Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...
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direkt im Mittelzentrum noch gut. Schwieriger wird es für die Ortsteile <strong>und</strong><br />
Wohnviertel. Hier gibt es eine schlechtere Versorgung <strong>und</strong> Anbindung. Auch die<br />
<strong>Beratung</strong>sstruktur <strong>und</strong> Ehrenamtlichen Angebote wie Besuchs- <strong>und</strong> Begleitdienste<br />
etc. gibt es nur sehr vereinzelt. Als ländliche Zentren oder Gebiete werden jene<br />
Gegenden bezeichnet, die eine schlechte Infrastruktur haben. Dort ist die<br />
medizinische Versorgung unterbesetzt, die Erreichbarkeit <strong>von</strong> Einkaufs- <strong>und</strong><br />
Versorgungsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt, weil vieles in sogenannten<br />
peripheren Einkaufszentren gelegen ist. Auch die <strong>Beratung</strong>s- <strong>und</strong> Angebotsstruktur<br />
ist kaum ausgebaut <strong>und</strong> die Erreichbarkeit der Angebote ist für die Betroffenen häufig<br />
nicht gegeben. Das bedeutet, dass jene, die <strong>von</strong> einer Sehbehinderung oder<br />
Erblindung im Alter betroffen sind <strong>und</strong> in ländlichen Zentren leben, weit größere<br />
Einschränkungen aufgr<strong>und</strong> mangelnder Infrastruktur erfahren als andere.<br />
Neben der geographischen Lage, in der die Betroffenen leben, spielt auch der Grad<br />
der Sehbehinderung eine große Rolle bei der Erreichbarkeit der Angebote. Selbst<br />
wenn jemand in einem städtischen Zentrum lebt, aber aufgr<strong>und</strong> einer starken<br />
Sehbehinderung nicht mehr in der Lage ist, diese Angebot zu erreichen, dann erlebt<br />
auch dieser starke Einschränkungen in seiner Selbständigkeit <strong>und</strong> Mobilität. Hier ist<br />
es das Ziel der <strong>Senioren</strong>beratung zu schauen, ob die Person <strong>mit</strong> Hilfe eines<br />
Orientierung- <strong>und</strong> Mobilitätsunterrichtes wieder in der Lage wäre, die Angebote zu<br />
erreichen oder ob es aufgr<strong>und</strong> weitere ges<strong>und</strong>heitlicher Einschränkungen gar nicht<br />
mehr möglich ist, alleine das Haus zu verlassen. Dann müssen andere Möglichkeiten<br />
der Unterstützung gef<strong>und</strong>en werden.<br />
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