Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...
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gut ist, auch den zeitlichen Kontext, in dem eine Person gelebt hat <strong>und</strong> lebt, bei der<br />
<strong>Beratung</strong> präsent zu haben. Bezüglich der Unterstützungsmöglichkeiten ist es auch<br />
ein Unterschied, ob die Person alleine lebt oder <strong>mit</strong> den Kindern oder dem<br />
Ehepartner in einem Haus lebt, ob sie in der Stadt lebt oder auf dem Land. All diese<br />
Informationen können über diesen Dokumentationsbereich gewonnen werden.<br />
3.2.3 Sehbehinderung/Sehbeeinträchtigung<br />
In diesem Dokumentationsabschnitt geht es um das zentrale Thema des<br />
<strong>Sehverlust</strong>es. Es wird erfragt, welche Augenerkrankung(en) vorliegt(en) <strong>und</strong> wie das<br />
verbliebene Sehvermögen ist, falls das den Betroffenen bekannt ist. Dann werden<br />
die Betroffenen dazu befragt, wann die Sehbeeinträchtigung begonnen hat <strong>und</strong> wie<br />
der weitere Behandlungsverlauf nach Diagnosestellung war <strong>und</strong> ob sie nach wie vor<br />
in Behandlung sind oder ob die Behandlung der Augen abgeschlossen ist <strong>und</strong> nur<br />
noch Kontrollen durchgeführt werden. Anschließend geht es um das Thema optische<br />
<strong>und</strong> elektronische Hilfs<strong>mit</strong>tel, also welche Hilfs<strong>mit</strong>tel hat die betroffene Person<br />
bereits, wie kommt sie da<strong>mit</strong> zurecht, ist das Hilfs<strong>mit</strong>tel noch ausreichend, so dass<br />
sie lesen kann? Und hat die Betroffene schon mal eine Low Vision <strong>Beratung</strong> <strong>und</strong><br />
Sehhilfenanpassung in Anspruch genommen oder hat sie Bedarf daran?<br />
Es soll den Betroffenen die Möglichkeit gegeben werden, dass sie über das Erleben<br />
ihres <strong>Sehverlust</strong>es sprechen können, denn dafür ist häufig zu wenig Zeit. Immer<br />
wieder kommt in den Gesprächen heraus, dass sie ihre Diagnose eher nebenbei<br />
beim Augenarztbesuch erfahren haben <strong>und</strong> sich alleine gelassen gefühlt haben <strong>und</strong><br />
darüber geschockt sind. Häufig sind die Betroffenen auch nicht richtig darüber<br />
informiert, welche Auswirkungen ihre Augenerkrankung haben kann. Manchmal<br />
möchten sie es auch gar nicht genauer wissen.<br />
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