Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...
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• Austausch <strong>mit</strong> Betroffenen <strong>und</strong> Kontakt zu Selbsthilfegruppen.<br />
Die <strong>Beratung</strong> setzt an der aktuellen Lebenssituation <strong>und</strong> den individuellen<br />
Bedürfnissen der Betroffenen an, die sehr unterschiedlich sein können <strong>und</strong> <strong>von</strong> der<br />
präventiven <strong>Beratung</strong> <strong>mit</strong> Schwerpunkt auf Informationsver<strong>mit</strong>tlung bis hin zur Hilfe<br />
bei der Verarbeitung der Sehbehinderung reichen. Manchmal ist es auch so, dass<br />
die betroffenen <strong>Senioren</strong> selbst gar nicht genau artikulieren können, wo ihr<br />
<strong>Beratung</strong>sbedarf liegt oder welcher Lebensbereich am meisten betroffen ist. Dies<br />
kann im Rahmen der <strong>Beratung</strong>sarbeit gemeinsam eruiert werden.<br />
Angeboten wird die <strong>Beratung</strong> in Form <strong>von</strong> Hausbesuchen, was gerade in der<br />
ländlichen Gegend wie Marburg-Biedenkopf den Vorteil hat, dass alle Betroffenen<br />
auch mobilitätseingeschränkte Personen das <strong>Beratung</strong>sangebot in Anspruch<br />
nehmen können. Die <strong>Beratung</strong> kann jedoch auch in den Räumlichkeiten des Reha-<br />
<strong>Beratung</strong>szentrums der blista stattfinden.<br />
3.2 <strong>Beratung</strong>sbogen<br />
Für die <strong>Beratung</strong>sarbeit <strong>und</strong> zur Dokumentation bzw. späteren Evaluation der<br />
<strong>Beratung</strong>sarbeit wurde ein <strong>Beratung</strong>sbogen 14 entwickelt 15 , <strong>mit</strong>hilfe dessen <strong>mit</strong> den<br />
betroffenen <strong>Senioren</strong> für sie relevante Themenschwerpunkte angesprochen werden<br />
können, um herauszuarbeiten, wo es Unterstützungsbedarf gibt <strong>und</strong> wo gemeinsam<br />
Lösungsstrategien zu entwickeln sind. Sehr häufig kommen die <strong>Senioren</strong> darüber<br />
auch selbst auf weitere Fragen <strong>und</strong> Anliegen <strong>und</strong> fangen an zu berichten, welche<br />
Herausforderungen sich für sie im Alltag stellen <strong>und</strong> wie sie da<strong>mit</strong> umgehen oder wo<br />
sie Schwierigkeiten erleben.<br />
Der <strong>Beratung</strong>sbogen umfasst folgende Themenschwerpunkte, die im Folgenden<br />
ausführlicher beschrieben werden:<br />
14 Der komplette <strong>Beratung</strong>sbogen findet sich im Anhang. Er basiert auf den (unveröffentlichten)<br />
Vorarbeiten <strong>von</strong> Köwing 2009; SZBlind: ICF tool box 2010.<br />
15 Der <strong>Beratung</strong>sbogen wurde in den ersten 15 <strong>Beratung</strong>en erprobt <strong>und</strong> danach noch mal verändert,<br />
weil sich herausstellt, dass bestimmte Themenbereiche fehlen oder andere aus dem Bogen<br />
herausgenommen werden konnten, weil sie sich in den Gesprächen als nicht relevant erwiesen.<br />
Der seit Mai 2012 verwendete <strong>Beratung</strong>sbogen ist sehr umfangreich, was zur Folge hat, dass auch<br />
die Dokumentationszeit <strong>mit</strong> ca. 60 Minuten für das erste <strong>Beratung</strong>sgespräch sehr umfangreich ist.<br />
Für die weitere <strong>Beratung</strong>sarbeit nach Ende des Projektes wird der <strong>Beratung</strong>sbogen erneut<br />
überarbeitet <strong>und</strong> optimiert werden, da<strong>mit</strong> sich auch die Dokumentationszeit reduziert.<br />
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