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Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...

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2 Charakteristika <strong>von</strong> <strong>Beratung</strong>en älterer Menschen im<br />

ländlichen Raum<br />

2.1 Allgemeine Ausgangslage im ländlichen Raum<br />

Betrachtet man den ländlichen Raum, so lassen sich hier neben regionalen<br />

Unterschieden durchaus auch strukturelle Ähnlichkeiten in unterschiedlichen<br />

ländlichen Regionen erkennen, die sich auch, gerade was die professionelle <strong>und</strong><br />

ehrenamtliche Angebotsstruktur betrifft, wesentlich <strong>von</strong> (groß)städtischen Angeboten<br />

unterscheiden.<br />

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf lässt sich eher als ländliche Gegend<br />

bezeichnen 11 , wobei hier die infrastrukturellen Angebotsstrukturen je nach regionalen<br />

Gegebenheiten stark variieren. Der Landkreis besteht aus 9 Städten <strong>und</strong> 13<br />

Gemeinden. Insgesamt leben 240.866 Einwohner im Landkreis, da<strong>von</strong> sind ca.<br />

46.000 <strong>Senioren</strong>. Marburg Stadt ist <strong>mit</strong> 81.147 Einwohnern die größte Stadt <strong>und</strong><br />

Rauschenberg <strong>mit</strong> 4.438 die kleinste Stadt. Die Gemeinde Dautphetal ist <strong>mit</strong> 11.669<br />

die größte Gemeinde <strong>und</strong> die Gemeinde Wohratal zählt <strong>mit</strong> 2.492 Einwohnern zu der<br />

kleinsten Gemeinde 12 . Dies lässt schon die Variationsbreite des Landkreises<br />

Marburg-Biedenkopf erkennen. Während es in der Großstadt, wie zum Beispiel<br />

Frankfurt, einen kostenfreien „Fahrgastbegleitservice der Verkehrsgesellschaft<br />

Frankfurt“ oder ebenfalls kostenfrei, einen „Begleitdienst für das Rhein-Main-Gebiet“<br />

für Besuche bei Ämtern <strong>und</strong> Ärzten gibt, sind diese Angebote im ländlichen Raum<br />

noch wenig bis gar nicht verbreitet. Sehr häufig sind die Betroffenen entweder auf<br />

Angehörige oder Bekannte angewiesen oder sie müssen sich jedes Mal ein Taxi<br />

nehmen, wenn sie irgendwo hin möchten <strong>und</strong> das stellt auf die Dauer eine finanzielle<br />

Belastung dar. Auch die Erledigung <strong>von</strong> Bankgeschäften, Behördengängen etc.<br />

stellen bei Sehbehinderung im Alter eine zusätzliche Herausforderung dar, denn<br />

schon das Ausfüllen eines Überweisungsscheins oder eines Antrages ist allein fast<br />

11 Vergleiche hierzu auch Kapitel 4.3 Geographische Verteilung/Wohnform<br />

12 http://www.marburg-biedenkopf.de/buergerservice/wissenswertes-<strong>und</strong>-statistik/daten-<strong>und</strong>fakten/daten-<strong>und</strong>-fakten-1/;<br />

Stand 10.01.2013<br />

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