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Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...

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folgende Wechsel an der Spitze des Landkreises ist wahrscheinlich eine Zeit, in der<br />

keine wesentlichen Entscheidungen getroffen werden.<br />

Neben den kommunalen Ansprechpartnern haben wir auch bestehende Kontakte der<br />

blista zum hessischen Sozialministerium genutzt, um unser Anliegen vorzustellen<br />

<strong>und</strong> vorzubringen. Die Zielvorstellung besteht darin, das Land, den Landkreis <strong>und</strong> die<br />

Stadt Marburg da<strong>von</strong> zu überzeugen, dass ein gemeinsames Finanzierungsmodell<br />

im Landkreis Marburg-Biedenkopf umgesetzt <strong>und</strong> erprobt wird. Es gilt in der Zukunft<br />

dann auch zu prüfen, in welchem Maße eine gelungene <strong>Senioren</strong>beratung für blinde<br />

<strong>und</strong> sehbehinderte <strong>Senioren</strong> zu Ausgabenminderung im Bereich der Pflege <strong>und</strong><br />

Heimunterbringung führen <strong>und</strong> zur Erhaltung der weitestgehenden selbständigen<br />

Lebensführung der <strong>Senioren</strong> beitragen kann.<br />

Das entwickelte <strong>und</strong> erprobte <strong>Beratung</strong>sangebot ist darüber hinaus nicht auf die<br />

Region Marburg-Biedenkopf beschränkt, sondern lässt sich auch auf andere Gebiete<br />

Deutschlands übertragen.<br />

Die Perspektive des Angebots kann zudem nicht in einem antragsbasierten<br />

Verfahren bestehen, da bereits eine geringe Anzahl <strong>von</strong> Hausbesuchen eine<br />

spürbare Wirkung hinterlässt. Der bürokratische Aufwand für eine individuelle<br />

Beantragung, z. B. nach SGB 12 & 71 Altenhilfe wäre für alle beteiligten Personen<br />

nicht zumutbar, würde die Kosten unnötig erhöhen <strong>und</strong> würde zu unverhältnismäßig<br />

langen Wartezeiten führen.<br />

Wir haben während der gesamten Projektlaufzeit darauf geachtet, dass Wartezeiten<br />

lediglich in einem vertretbaren Maß entstehen <strong>und</strong> der Hausbesuch i. d. R. 1-2<br />

Wochen nach dem ersten telefonischen Kontakt zwischen der ratsuchenden Person<br />

<strong>und</strong> der <strong>Senioren</strong>beraterin erfolgte. Wir sind der Überzeugung, dass der Gr<strong>und</strong>satz,<br />

die Hilfe schnellst möglichst zu leisten nachdem der Bedarf bekannt geworden ist,<br />

gerade in der Arbeit <strong>mit</strong> <strong>Senioren</strong> einen besonders großen Stellenwert genießen<br />

muss.<br />

Nur wenn eine dauerhafte, neutrale <strong>und</strong> kostenfreie <strong>Beratung</strong> <strong>von</strong> <strong>Senioren</strong> <strong>mit</strong><br />

einem <strong>Sehverlust</strong> im Alter möglich ist, werden sich nachhaltige Effekte einstellen.<br />

Dieses Ziel gilt es weiterhin gemeinsam zu verfolgen.<br />

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