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Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...

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5.4.2.1 Low Vision <strong>Beratung</strong> <strong>und</strong> Sehhilfenanpassung<br />

Der Ausdruck „Low Vision“ kommt aus dem Englischen <strong>und</strong> ist ein Synonym für alle<br />

Angebote geworden, die dazu beitragen, trotz einer verringerten Sehschärfe<br />

weiterhin ein selbständiges Leben führen zu können. Es gibt eine breite Palette <strong>von</strong><br />

unterschiedlichen Sehhilfen <strong>und</strong> Angeboten, die das Lesen erleichtern, den Zugang<br />

zu Informationen ermöglichen <strong>und</strong> bei der Bewältigung des Alltags helfen.<br />

Zur händlerneutralen <strong>Beratung</strong> gehören:<br />

‣ die Überprüfung der gr<strong>und</strong>legenden Sehfunktionen<br />

‣ eine Optimierung der Brillenwerte<br />

‣ Bestimmen <strong>und</strong> Erproben der geeigneten vergrößernden Sehhilfen<br />

‣ Optimierung der Beleuchtung <strong>und</strong> Ergonomie am Arbeitsplatz<br />

Eine optimal angepasste <strong>und</strong> der individuellen Bedarfslage entsprechende Sehhilfe<br />

<strong>und</strong>/oder optische <strong>und</strong> elektronische Vergrößerungen tragen entscheidend dazu bei,<br />

dass die Betroffenen ihr verbliebenes Sehvermögen optimal ausnutzen können. Im<br />

Rahmen einer Low Vision <strong>Beratung</strong> <strong>und</strong> Sehhilfenanpassung werden sie hier beraten<br />

<strong>und</strong> können die Sehhilfen ausprobieren. Im Rahmen der <strong>Senioren</strong>beratung ist es<br />

wichtig, zu erfahren, ob die Betroffenen optische oder elektronische Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

haben, ob <strong>und</strong> wie sie da<strong>mit</strong> zurechtkommen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> ihnen gegebenenfalls den<br />

Umgang zu üben. Oder sie bei nicht vorhandenen oder nicht passenden Hilfs<strong>mit</strong>teln<br />

über die Möglichkeiten einer Low Vision <strong>Beratung</strong> <strong>und</strong> Sehhilfenanpassung zu<br />

informieren <strong>und</strong> dorthin weiterzuver<strong>mit</strong>teln.<br />

5.4.2.2 Schulung in Orientierungs- <strong>und</strong> Mobilitätsunterricht (O&M) sowie<br />

Lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF)<br />

Die sichere <strong>und</strong> selbständige Fortbewegung im öffentlichen Raum <strong>und</strong> innerhalb <strong>von</strong><br />

Gebäuden ist das Ziel der Schulung in Orientierung <strong>und</strong> Mobilität (O&M). Der<br />

Unterricht beinhaltet eine Förderung der bewussten Wahrnehmung <strong>und</strong> den Erwerb<br />

gr<strong>und</strong>legender Orientierungsprinzipien. Je nach individuellem Sehvermögen kommen<br />

dabei optische Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong>/oder der Blindenlangstock zum Einsatz. Zu den<br />

Schulungsinhalten zählen:<br />

‣ Ver<strong>mit</strong>tlung <strong>von</strong> Orientierungsstrategien<br />

‣ Nutzung öffentlicher Verkehrs<strong>mit</strong>tel<br />

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