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Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...

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5.2 Wie haben die Klienten vom <strong>Beratung</strong>sangebot erfahren?<br />

Die Zugänge zur <strong>Beratung</strong> gestalteten sich recht unterschiedlich. Zunächst wurden<br />

58 32 Personen angeschrieben, die in den letzten zwei Jahren an einer Low Vision<br />

<strong>Beratung</strong> der blista teilgenommen hatten <strong>und</strong> deren Daten bereits vorlagen. Hier<br />

wurden Personen auf direktem Wege durch einen Informationsbrief auf das Angebot<br />

aufmerksam gemacht <strong>und</strong> telefonisch kontaktiert <strong>und</strong> es wurde ihnen die Möglichkeit<br />

einer häuslichen <strong>Beratung</strong> angeboten. Zum anderen wurde eine intensive<br />

Öffentlichkeitsarbeit durch Flyer, Presseberichte in Funk- <strong>und</strong> Printmedien, durch<br />

einen Artikel auf der blista-Homepage 33 <strong>und</strong> durch Vorträge bei unterschiedlichen<br />

<strong>Senioren</strong>veranstaltungen betrieben.<br />

Der im Juni 2012 hessenweit ausgestrahlte hr4-Radio-Beitrag hat weitere<br />

Seniorinnen <strong>und</strong> <strong>Senioren</strong> auf das Angebot aufmerksam gemacht, weiterhin erschien<br />

ein ganzseitiger Artikel in der regional verbreiteten Zeitschrift „Marburg life“ über das<br />

<strong>Beratung</strong>sangebot.<br />

Ein weiterer Weg der Öffentlichkeitsarbeit waren Vorträge in Einrichtungen für<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>und</strong> bei <strong>Senioren</strong>nach<strong>mit</strong>tagen. Insgesamt wurde das <strong>Beratung</strong>sangebot<br />

bei 10 <strong>Senioren</strong>veranstaltungen im gesamten Landkreis Marburg-Biedenkopf<br />

vorgestellt <strong>und</strong> dadurch mehr als 260 Seniorinnen <strong>und</strong> <strong>Senioren</strong> erreicht.<br />

Insbesondere der Flyer erwies sich als hochwirksam, dieser wurde an alle<br />

Augenärzte <strong>und</strong> Allgemeinmediziner, Optiker, Apotheken, ambulante Pflegedienste,<br />

Orts- <strong>und</strong> <strong>Senioren</strong>beiräte im Landkreis Marburg-Biedenkopf geschickt. Die<br />

informativen Anschreiben enthielten die Bitte, die beigefügten Projektflyer<br />

auszulegen bzw. an die möglichen Interessenten weiterzugeben. Darüber hinaus<br />

32 Da<strong>von</strong> haben 22 (37,9%) das Angebot einer mobilen <strong>Beratung</strong> angenommen. 21 (36,2%) Personen<br />

hatten keinen weiteren <strong>Beratung</strong>sbedarf. 13 (61,5%) da<strong>von</strong> gaben an, dass sie <strong>mit</strong> den<br />

erworbenen Hilfs<strong>mit</strong>teln gut zurechtkämen <strong>und</strong> auch im Alltag keinen weiteren <strong>Beratung</strong>sbedarf<br />

hätten. 2 <strong>von</strong> den 21 leben bei ihren Angehörigen <strong>und</strong> werden <strong>von</strong> diesen auch betreut. 4<br />

Personen waren bereits verstorben <strong>und</strong> 2 wollten, ohne Angaben <strong>von</strong> Gründen, keine <strong>Beratung</strong>. 3<br />

Personen (5,1%) <strong>von</strong> den 58 Angeschriebenen wollten erst einen Low Vision Termin ausmachen<br />

<strong>und</strong> sich dann ggf. noch einmal melden. Eine der drei Personen hat einen neuen Low Vision<br />

Termin vereinbart <strong>und</strong> hatte danach erst mal keinen weiteren <strong>Beratung</strong>sbedarf. 5 Personen (8,6%)<br />

fanden das <strong>Beratung</strong>sangebot gut <strong>und</strong> wollten sich bei Bedarf wieder melden, was sie aber bisher<br />

nicht getan haben. 7 (12%) der 58 angeschriebenen Personen konnten mehrmals telefonisch nicht<br />

erreicht werden. Nachdem der Weg der schriftlichen Kontaktaufnahme <strong>mit</strong> ehemaligen K<strong>und</strong>en der<br />

Low Vision <strong>Beratung</strong> zu Beginn gewählt wurde, wurde er im Laufe des Projektes nicht mehr weiter<br />

aktiv verfolgt, da die <strong>Beratung</strong>sanfragen über andere Wege stetig zugenommen haben. Dennoch<br />

stellt die „Nachbetreuung“ ehemaliger Klienten der Low Vision <strong>Beratung</strong> ein wichtiger Zugangsweg<br />

zu betroffenen <strong>Senioren</strong> dar, der zukünftig intensiver genutzt werden kann <strong>und</strong> sollte.<br />

33 http://www.blista.de/aktuelles/index.php?nr=392<br />

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