2012-01: Februar / März - Evangelische Kirchengemeinde Einhausen

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ersten Reihe an der Wiege Gottes“. Sie hörten als erste die Engel singen: Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren. Damit zeige ihnen Gott: „Ich habe euch alle im Blick. Ich hole euch rein.“ Dieser Gedanke durchziehe das ganze spätere Leben von Jesus Christus. Jesus werde so für viele Menschen zur Tür zwischen Drinnen und Draußen, zwischen Gott und der Welt. „Menschen trennen noch, Gott nicht mehr,“ betont Jung. 2012 – Jahr der Kirchenmusik „Kirche macht Musik – Musik macht Kirche“ lautet das Motto zum Jahr der Kirchenmusik, das die Evangelische Kirche 2012 begeht. Auch im Evangelischen Dekanat Bergstraße ist jede Menge Musik drin. Neue Impulse erwartet z.B. Propsteikantor Konja Voll. „Besondere Ideen werden auf allen Ebenen umgesetzt - etwa eine Malwerkstatt zu Kirchenliedern. Es wird auch eine Uraufführung eines größeren Chorwerks in Bensheim geben oder den Kinderchortag in Rimbach.“ Die Vielfalt der Kirchenmusik werde sich in einer Vielzahl von Konzerten widerspiegeln. Für Protestanten bedeutet Kirchenmusik seit jeher nicht nur Gesang und Klang. Wer singt, betet doppelt, davon war Martin Luther überzeugt. Das Kirchenlied bekam mit der Reformation eine neue Bedeutung. „Es ist nicht mehr nur schmückendes Beiwerk im Gottesdienst, die Musik selbst wird als Verkündigung des Evangeliums verstanden“, betont Kantor Voll. „Luther hat gewusst, dass das Evangelium nicht nur den Verstand, sondern alle Sinne anspricht“, meint Hermann Birschel, Gemeindepfarrer in Zotzenbach und Mitglied im Dekanatsausschuss für Kirchenmusik. Sein erstes geistliches Liederbuch aus dem Jahr 1529 nannte Luther bewusst „Gemeindegesangbuch“. Bahnbrechend war, dass die Lieder in deutscher Sprache geschrieben und gesungen wurden. „Damit konnte die Gemeinde aktiv am Gottesdienst teilnehmen und singend selbst das Evangelium verkünden.“, erläutert die Bergsträßer Dekanin Ulrike Scherf. Verschiedene Studien kommen unabhängig voneinander zu dem Ergebnis, dass Singen die Stimmung hebe, vor Stress schütze und das körperliche und seelische Wohlbefinden steigere. Kurz: Singen macht klug, gesund und schön! Informationen zur Kirchenmusik im Evangelischen Dekanat Bergstraße unter: http://www.bergstrasse-evangelisch.de/fachbereiche/musik.htm 22 Gemeinschaft statt Isolation Die Regionalgruppe der Evangelischen Sehbehinderten-und Blindenseelsorge im Dekanat Bergstraße dient blinden oder sehbehinderten Menschen als Kontakt- und

Anlaufstelle. Doch die Gruppe ist inzwischen auch für Ehepaare immer wichtiger geworden, bei denen der eine Partner blind, der andere sehend ist. Die Gruppe trifft sich immer am dritten Mittwoch des Monats. Darüber hinaus gibt es gemeinsame Ausflüge und mehrtägige Freizeiten, die für einige die Höhepunkte des Jahres bedeuten. „Das Schöne ist, dass man dabei die Menschen näher kennen lernt“, sagen Franz und Irene Wiemann aus Birkenau. Geleitet wird die Gruppe von Herbert Willausch. Der erblindete 82jährige ist stolz darauf, dass die Gemeinschaft nicht nur über die Jahre stabil geblieben sei, sondern weiteren Zulauf bekommen habe. „Gemeinschaft ermöglichen – das ist das Ziel“, sagt Gerhard Christ, der hauptamtlich für die Evangelische Sehbehinderten- und Blindenseelsorge tätig ist. Doch immer wieder machen die Aktiven die Erfahrung, dass andere Blinde oder Sehbehinderte nichts von der Existenz der Gruppe wissen und auch längst nicht jeder Augenarzt darauf aufmerksam macht. Laut Statistik kommen auf 1.000 Einwohner durchschnittlich 15 Menschen, die blind oder sehbehindert sind. Kontakt: Ehepaar Willausch / Rimbach / Tel.: 06253 - 84216. Neue Ehrenamtliche in der Hospizarbeit In Affolterbach sind neue Mitarbeitende in der Hospizbegleitung beauftragt worden. Zur "Fülle des Lebens“ gehöre das Geborenwerden wie auch das Gehen aus dieser Welt und damit das niemand alleine tun müsse, fänden sich immer wieder Menschen, die Sterbebegleitung anbieten, hieß es bei dem Sendungsgottesdienst. In einem ökumenischen Gottesdienst in Affolterbach, den Pfarrerin Tabea Graichen und Diakon Huber aus Mörlenbach gemeinsam leiteten, wurden sechs Frauen und Männer in ihren Dienst als Hospizbegleiter entsandt. Ein Jahr lang wurden sie für diese ehrenamtliche und unentgeltliche Aufgabe von der Koordinatorin und Palliativ- Fachkraft vom Hospizdienst Odenwald des Evangelischen Dekanats Bergstraße Anneliese Pappe-Fischer qualifiziert. Die neuen Ehrenamtlichen in der Hospizbegleitung sind Suta Ursula Allert aus Fürth, Ingeborg Novotny-Kumpf aus Wald-Michelbach, Ingeborg Senz und Richard Senz beide aus Mörlenbach, Tamara Handwerker aus Grasellenbach und Stephan-Kurt Wiederroth aus Birkenau. Der nächste Ausbildungskurs beginnt Ende Februar 2012. Kontakt: Hospizdienst Odenwald d. Ev. Dekanats Bergstraße Am Bahnhof 8 / 69483 Wald-Michelbach / Tel. 06207-922666 / Fax. 06207-948070 / E-Mail. hospizdienst@haus-der-kirche.de 23

Anlaufstelle. Doch die Gruppe ist inzwischen auch für Ehepaare immer wichtiger<br />

geworden, bei denen der eine Partner blind, der andere sehend ist.<br />

Die Gruppe trifft sich immer am<br />

dritten Mittwoch des Monats.<br />

Darüber hinaus gibt es gemeinsame<br />

Ausflüge und mehrtägige<br />

Freizeiten, die für einige die<br />

Höhepunkte des Jahres bedeuten.<br />

„Das Schöne ist, dass man dabei<br />

die Menschen näher kennen lernt“,<br />

sagen Franz und Irene Wiemann<br />

aus Birkenau.<br />

Geleitet wird die Gruppe von Herbert Willausch. Der erblindete 82jährige ist stolz<br />

darauf, dass die Gemeinschaft nicht nur über die Jahre stabil geblieben sei, sondern<br />

weiteren Zulauf bekommen habe. „Gemeinschaft ermöglichen – das ist das Ziel“,<br />

sagt Gerhard Christ, der hauptamtlich für die <strong>Evangelische</strong> Sehbehinderten- und<br />

Blindenseelsorge tätig ist. Doch immer wieder machen die Aktiven die Erfahrung,<br />

dass andere Blinde oder Sehbehinderte nichts von der Existenz der Gruppe wissen<br />

und auch längst nicht jeder Augenarzt darauf aufmerksam macht. Laut Statistik<br />

kommen auf 1.000 Einwohner durchschnittlich 15 Menschen, die blind oder<br />

sehbehindert sind.<br />

Kontakt: Ehepaar Willausch / Rimbach / Tel.: 06253 - 84216.<br />

Neue Ehrenamtliche in der Hospizarbeit<br />

In Affolterbach sind neue Mitarbeitende in der Hospizbegleitung beauftragt worden.<br />

Zur "Fülle des Lebens“ gehöre das Geborenwerden wie auch das Gehen aus dieser<br />

Welt und damit das niemand alleine tun müsse, fänden sich immer wieder Menschen,<br />

die Sterbebegleitung anbieten, hieß es bei dem Sendungsgottesdienst. In einem<br />

ökumenischen Gottesdienst in Affolterbach, den Pfarrerin Tabea Graichen und<br />

Diakon Huber aus Mörlenbach gemeinsam leiteten, wurden sechs Frauen und<br />

Männer in ihren Dienst als Hospizbegleiter entsandt. Ein Jahr lang wurden sie für<br />

diese ehrenamtliche und unentgeltliche Aufgabe von der Koordinatorin und Palliativ-<br />

Fachkraft vom Hospizdienst Odenwald des <strong>Evangelische</strong>n Dekanats Bergstraße<br />

Anneliese Pappe-Fischer qualifiziert.<br />

Die neuen Ehrenamtlichen in der Hospizbegleitung sind Suta Ursula Allert aus Fürth,<br />

Ingeborg Novotny-Kumpf aus Wald-Michelbach, Ingeborg Senz und Richard Senz<br />

beide aus Mörlenbach, Tamara Handwerker aus Grasellenbach und Stephan-Kurt<br />

Wiederroth aus Birkenau.<br />

Der nächste Ausbildungskurs beginnt Ende <strong>Februar</strong> <strong>2<strong>01</strong>2</strong>.<br />

Kontakt: Hospizdienst Odenwald d. Ev. Dekanats Bergstraße<br />

Am Bahnhof 8 / 69483 Wald-Michelbach / Tel. 06207-922666 / Fax. 06207-948070<br />

/ E-Mail. hospizdienst@haus-der-kirche.de<br />

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