Indexa Katalog 2012
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4. Steuerung<br />
Um eine größere Fläche auch detailliert<br />
überwachen zu können, gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten:<br />
Viele Kameras einsetzen<br />
Vorteil: Bilder aller Kameras können<br />
gleichzeitig aufgenommen<br />
werden<br />
Nachteil: Aufwendige Installation<br />
Steuerbare Kamera(s) einsetzen<br />
Vorteil: Mit einer Schwenk/Neige/<br />
Zoom (PTZ) Kamera kann<br />
ein Wachmann von einem<br />
Steuerpult geziehlt<br />
Geschehnisse detailliert<br />
verfolgen<br />
Nachteil: Wachpersonal wird benötigt<br />
Steuerbare Kamera mit Pre-Set<br />
Position einsetzen<br />
Vorteil: Wachpersonal nicht<br />
erforderlich<br />
Nachteil: Zu einem bestimmen Zeitpunkt<br />
ist die Kamera in<br />
einer bestimmten Position.<br />
Andere Bereiche bleiben<br />
unbewacht.<br />
Beispiel:<br />
Motor-Zoom<br />
Kamera<br />
Netzwerk-<br />
Schwenk/Neige/<br />
Zoom Kamera<br />
Netzwerk Speed<br />
Dome Kamera<br />
Schwenk-Neige-<br />
Zoom Kamera<br />
Speed Dome<br />
Kamera<br />
Steuerpult<br />
Die Steuerung erfolt über ein 2-adriges<br />
BUS Kabel von einem Steuerpult oder<br />
DVR aus. Bei Netzwerkkameras erfolgt<br />
die Steuerung vom PC aus über das vorhandene<br />
Netzwerkkabel.<br />
5. Auflösung<br />
Wie detailiert ein Bild auf dem Bild -<br />
schirm erscheint, ist ein Faktor der Auf -<br />
lösung (aus wievielen Bildpunkten [Pixeln]<br />
bzw. TV-Linien das Bild besteht).<br />
Die Kamerasensoren haben unterschiedliche<br />
Auflösungen. Analoge Kameras<br />
verwenden das PAL-System. Hier durch<br />
ist die Auflösung einer Farbkamera bis<br />
zu 600 TV-Linien möglich.<br />
Bei Netzwerk kameras mit digitalem<br />
Sensor und Auswertetechnik ist eine<br />
höhere Auf lösung im Megapixelbereich<br />
möglich.<br />
Zu beachten ist die nachträgliche Be -<br />
arbeitung des Videosignals: der digitale<br />
Prozessor eines DVR’s kann auch zur<br />
Verringerung der Auf lösung führen.<br />
Bezeichnung Auflösung<br />
(Pixel)<br />
CIF 352 x 288<br />
VGA 640 x 480<br />
D1 (4CIF/FRAME) 704 x 576<br />
1,3 Megapixel 1280 x 1024<br />
2 Megapixel 1600 x 1200<br />
3,1 Megapixel 2048 x 1535<br />
6. Lichtverhältisse<br />
Kamerasensoren reagieren auf den<br />
Licht einfall durch das Objektiv. Das zu<br />
überwachende Objekt muss entsprechend<br />
beleuchtet werden.<br />
Genau wie das menschliche Auge kann<br />
der Kamerasensor bei 100 % Dunkelheit<br />
nichts erkennen.<br />
Bei Tageslicht oder bei guter Aus leuch -<br />
tung durch Halogenstrahler liefern alle<br />
Kameras ein gutes Bild. Wie das Bild bei<br />
schlechten Lichtverhältnissen aussieht,<br />
ist abhängig von der Lichtempfindlich -<br />
keit des Sensors. Diese wird in Lux bei<br />
den Tech nischen Daten angegeben.<br />
Ist die Luxzahl niedrig, so liefert die<br />
Kamera ein besseres Bild bei schlechten<br />
Lichtverhältnissen.<br />
Generell sind schwarz/weiß Sensoren<br />
lichtempfindlicher als Farbsensoren.<br />
Dafür verzichtet man jedoch auf die Farbinformation<br />
die zur Identifikation hilfreich<br />
sein kann.<br />
Die Empfindlichkeit eines Kamera -<br />
sensors unterscheidet sich vom menschlichen<br />
Auge in soweit, als Licht im Infrarot-Wellenlängebereich<br />
erfasst wird.<br />
Strahlt man also den Überwachungsbereich<br />
mit Infrarotlicht an, wird das reflektierende<br />
Licht erfasst, allerdings nur<br />
in Monofarben (schwarz/weiß, Graustufen).<br />
Das Infrarotlicht wird nachts automatisch<br />
über einen Dämmerungsschalter<br />
aktiviert.<br />
Infrarotstrahler sind in zwei verschiedenen<br />
Wellenlängen erhältlich.<br />
Die Ausstrahlung von beiden ist für<br />
das menschliche Auge unsichtbar. Bei<br />
einer Wellenlänge von 940 nm ist die<br />
Punktbeleuchtung der Strahler nicht<br />
sichtbar. Ungefähr zweimal so effektiv<br />
ist die Ausleuchtung mit 850 nm<br />
Wellenlänge.<br />
Hier ist aber bei<br />
direkter Ansicht<br />
des Strahlers ein<br />
rotes Glühen<br />
erkennbar.<br />
Separate Infrarotscheinwerfer sollten<br />
von der Kamera etwas versetzt angebracht<br />
werden. Ist die Luft direkt vor<br />
dem Objektiv ausgeleuchtet, so wird<br />
bei Regen, Schnee, Nebel und der Ansammlung<br />
von Staub oder Pollen das<br />
Licht von diesen Partikeln reflektiert<br />
und das Überwachungsbild gestört<br />
(dies gilt auch für Kameras mit integrierter<br />
IR-Ausleuchtung).<br />
☞ Seite 42<br />
Einige Kameras haben integrierte Infra -<br />
rot LED’s zur Ausleuchtung. Diese bieten<br />
eine sehr komfortable Lösung der Tagund<br />
Nacht-Überwachung. Die Weite der<br />
Ausleuchtung ist von der Anzahl der<br />
LED’s und deren Wellenlänge abhängig.<br />
Um die Farbechtheit zu gewährleisten,<br />
wird bei Farbkameras ein Infrarotfilter<br />
zwischen Objektiv und Sensor eingebaut.<br />
Eine Standard Farbkamera ist daher<br />
nicht für den Einsatz mit Infrarot -<br />
aus leuchtung geeignet.<br />
Infrarotempfindlich sind:<br />
schwarz/weiß Kameras<br />
Farbkameras mit digitaler Um schal -<br />
tung auf schwarz/weiß – jedoch nur<br />
bei Infrarot mit 850 nm Wellenlänge.<br />
Diese weisen allerdings kleine Kompromisse<br />
bei der Farbechtheit aus.<br />
Farbkameras mit Tag/Nacht-Um schal -<br />
tung auf schwarz/weiß-Betrieb mit<br />
mechanischem Austausch der Infra -<br />
rotfilter<br />
Farbkamera<br />
bei Tag<br />
s/w Kamera<br />
bei Tag<br />
Tag/Nachtkamera<br />
mit eingebauter<br />
Infrarotausleucht -<br />
ung bei Nacht<br />
(z.B. IND 8438<br />
VARIO)<br />
Farbkamera<br />
bei Nacht<br />
s/w Kamera<br />
bei Nacht<br />
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