11.07.2012 Aufrufe

Marktplatz Hofsteig, Heft 1/2010

Marktplatz Hofsteig, Heft 1/2010

Marktplatz Hofsteig, Heft 1/2010

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

FAHrrAD rELoADED<br />

das elektronisch unterstützte fahrrad revolutioniert<br />

den alltagsgebrauch des fahrrads in Vorarlberg.<br />

t: rr | F: KAIroS<br />

Wie könnte man mehr Menschen dazu bewegen, sich<br />

mit Fahrrädern anstelle von Autos im Alltag zu bewegen?<br />

Was könnte das radfahren attraktiver werden lassen?<br />

Solche Überlegungen hat das team vom Bregenzer<br />

Entwicklungs- und Wirkunsgforschungsbüro Kairos<br />

vor über einem Jahr angestellt. Durch zufall sind sie auf<br />

eine interessante Inovation im radbereich gestoßen, wie<br />

Martin Strele, einer der Geschäftsführer von KAIroS, erklärt:<br />

„Wir haben elektrisch unterstützte Fahrräder kennengelernt.<br />

Das ist eine technologie, bei der ein Fahrrad<br />

mit einem Elektromotor ausgestattet ist. Das tolle daran<br />

ist jedoch, dass es eben nicht von selbst fährt, sondern<br />

misst, wie stark man tritt, und dementsprechend schiebt<br />

der Motor dazu. Das entspricht etwa der Leistung von<br />

drei stärkeren Glühbirnen. Wenn man nicht tritt, passiert<br />

auch nichts. Das ist so wie radfahren mit rückenwind.<br />

Wir dachten erst, das wäre vielleicht etwas für ältere<br />

Leute. Doch als wir so ein rad selbst ausprobiert haben,<br />

waren wir buchstäblich von den Socken.“<br />

Durch diese technologie könne ein rad im Alltag viel<br />

besser genützt werden, ist Martin Strele überzeugt. Viele<br />

Leute wollen beispielsweise das Fahrrad nicht anstelle<br />

des Autos benutzen, um zur Arbeit zu gelangen, weil<br />

sie nicht verschwitzt und außer Atem ankommen wollen.<br />

„Wir haben uns gedacht, das wäre etwas, wodurch radfahren<br />

in Vorarlberg vielleicht nicht mehr nur als Freizeitvergnügen<br />

gesehen wird. So könnte man in der Alltagsmobilität<br />

eine echte Alternative zum Auto schaffen.“<br />

Um herauszufinden, ob diese theorie aufgeht, hat sich<br />

das Entwicklungs- und Wirkunsgforschungsbüro Kairos<br />

daran gemacht, eine eigene Edition unter dem Namen<br />

„Landrad“, mit circa hundert rädern, anzuschaffen.<br />

Diese räder sollten landesweit verteilt werden.<br />

Die Landrad-Benutzer sollten Daten sammeln und an<br />

bestimmten tagen aufschreiben, wieviele Verkehrswege<br />

sie mit welchen Verkehrsmitteln zurückgelegt ha-<br />

MArKtPLAtz<strong>Hofsteig</strong> 2 | 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!