Marktplatz Hofsteig, Heft 1/2010
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FAHrrAD rELoADED<br />
das elektronisch unterstützte fahrrad revolutioniert<br />
den alltagsgebrauch des fahrrads in Vorarlberg.<br />
t: rr | F: KAIroS<br />
Wie könnte man mehr Menschen dazu bewegen, sich<br />
mit Fahrrädern anstelle von Autos im Alltag zu bewegen?<br />
Was könnte das radfahren attraktiver werden lassen?<br />
Solche Überlegungen hat das team vom Bregenzer<br />
Entwicklungs- und Wirkunsgforschungsbüro Kairos<br />
vor über einem Jahr angestellt. Durch zufall sind sie auf<br />
eine interessante Inovation im radbereich gestoßen, wie<br />
Martin Strele, einer der Geschäftsführer von KAIroS, erklärt:<br />
„Wir haben elektrisch unterstützte Fahrräder kennengelernt.<br />
Das ist eine technologie, bei der ein Fahrrad<br />
mit einem Elektromotor ausgestattet ist. Das tolle daran<br />
ist jedoch, dass es eben nicht von selbst fährt, sondern<br />
misst, wie stark man tritt, und dementsprechend schiebt<br />
der Motor dazu. Das entspricht etwa der Leistung von<br />
drei stärkeren Glühbirnen. Wenn man nicht tritt, passiert<br />
auch nichts. Das ist so wie radfahren mit rückenwind.<br />
Wir dachten erst, das wäre vielleicht etwas für ältere<br />
Leute. Doch als wir so ein rad selbst ausprobiert haben,<br />
waren wir buchstäblich von den Socken.“<br />
Durch diese technologie könne ein rad im Alltag viel<br />
besser genützt werden, ist Martin Strele überzeugt. Viele<br />
Leute wollen beispielsweise das Fahrrad nicht anstelle<br />
des Autos benutzen, um zur Arbeit zu gelangen, weil<br />
sie nicht verschwitzt und außer Atem ankommen wollen.<br />
„Wir haben uns gedacht, das wäre etwas, wodurch radfahren<br />
in Vorarlberg vielleicht nicht mehr nur als Freizeitvergnügen<br />
gesehen wird. So könnte man in der Alltagsmobilität<br />
eine echte Alternative zum Auto schaffen.“<br />
Um herauszufinden, ob diese theorie aufgeht, hat sich<br />
das Entwicklungs- und Wirkunsgforschungsbüro Kairos<br />
daran gemacht, eine eigene Edition unter dem Namen<br />
„Landrad“, mit circa hundert rädern, anzuschaffen.<br />
Diese räder sollten landesweit verteilt werden.<br />
Die Landrad-Benutzer sollten Daten sammeln und an<br />
bestimmten tagen aufschreiben, wieviele Verkehrswege<br />
sie mit welchen Verkehrsmitteln zurückgelegt ha-<br />
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