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Marktplatz Hofsteig, Heft 1/2010

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FASt GoLDrICHtIG FÜr „SILBEr<br />

Wie kaufen seniorinnen und senioren ein?<br />

Was ist ihnen wichtig?<br />

Wie zufrieden sind sie in Wolfurt mit dem<br />

angebot in der gemeinde, wie kommen sie zu<br />

den geschäften?<br />

und wie sehen die unternehmer ihre kunden?<br />

ein stimmungsbild unter käufern und Verkäufern.<br />

t: MH<br />

Die „Generation Silber“, wie die Menschen mit 60 und<br />

mehr Jahren genannt werden, ist wichtig für die Wirtschaft<br />

– und wird stetig wichtiger. In Europa kaufen Menschen<br />

über 50 die Hälfte aller Neuwagen und sogar 80%<br />

der Luxusklasse, 50% aller Gesichtspflegemittel, 55%<br />

des Kaffees, 60% des olivenöls, 40% aller Milchprodukte,<br />

35% aller Pauschalreisen und 80% aller Kreuzfahrten.<br />

Eine Studie der deutschen Unternehmensberatung BBW<br />

meint: „Vor allem kleine Geschäfte profitieren von den<br />

betagten Konsumenten. Im Vergleich verwenden sie<br />

viel zeit aufs Einkaufen. Die „Geiz-Ist-Geil-Mentalität“<br />

ist älteren Menschen weitestgehend fremd.“ <strong>Marktplatz</strong><br />

<strong>Hofsteig</strong> hat 10 Menschen dieser Generation gefragt,<br />

wie, was und wo sie kaufen. (Der Fragebogen wurde<br />

von zehn Wolfurterinnen und Wolfurtern im Alter zwischen<br />

59 und 85 beantwortet.*) Der Schwanenmarkt<br />

(Lebensmittelhandel) und die <strong>Hofsteig</strong>apotheke – als<br />

neuralgische Punkte im dörflichen Konsum – wurden<br />

nach Besonderheiten dieser Käuferschicht befragt.<br />

Sieben sagen von sich, dass sie gerne einkaufen gehen<br />

– eine 62 jährige Dame umreißt mit „Ja, sooft wie möglich,<br />

weil ich immer Leute treffe, die ich kenne“ den am<br />

häufigsten genannten Grund für die Liebe zum Einkaufen.<br />

Die anderen stehen dem Einkaufen neutral („Es ist<br />

mir keine Last.“) bis ablehnend („Nein, ich gehe nicht<br />

gerne einkaufen. Der Einkauf ist für mich eine Notwendigkeit,<br />

nicht Ausdruck eines besonderen Lebensgefühls“)<br />

gegenüber.<br />

Aus den Antworten geht hervor, dass großteils das,<br />

was in Wolfurt angeboten wird – also was im Dorf gekauft<br />

werden kann, auch im Dorf gekauft wird. Eine<br />

Dame kauft Fleisch- und Wurstwaren „teilweise lieber<br />

direkt beim Metzger. Großeinkäufe tätige ich in Lindau,<br />

da dort vieles viel billiger ist – Backwaren, Kosmetik,<br />

teilweise Blumen und Pflanzen sowie obst und Gemüse<br />

direkt vom Bauern.“ Mehrmals bemängelt wurde das<br />

fehlende Angebot an Bekleidungsgeschäften.<br />

umweltfreundlicher einkauf von angesicht zu<br />

angesicht<br />

Die meisten erledigen ihre Einkäufe in Wolfurt zu Fuß,<br />

mit dem rad oder fahren Bus. Nur einmal wurde das<br />

Auto als ausschließliches Beförderungsmittel genannt,<br />

zweimal wird das Auto als Alternative genannt.<br />

Die Einkaufsabwicklung via Internet kommt für sieben<br />

von zehn nicht in Frage – sie kaufen nie online ein. Eine<br />

Person kauft Bücher, Computer und PC-zubehör im Netz,<br />

eine bucht ihre Urlaube online. Eine Person hats einmal<br />

im WorldWideWeb versucht, ist aber wieder davon abgekommen<br />

(„Ist nicht meine Welt. zu unpersönlich, zu<br />

„gläsern“ – weil private Daten bekannt gegeben werden

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