Der Schärdinger ERFINDERGEIST - Berglandmilch
Der Schärdinger ERFINDERGEIST - Berglandmilch
Der Schärdinger ERFINDERGEIST - Berglandmilch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Der</strong><br />
<strong>Schärdinger</strong><br />
DIE BERGLANDMILCH-INFORMATION<br />
FÜR MITGLIEDER<br />
Sommer 2013<br />
<strong>ERFINDERGEIST</strong><br />
Milchbauer Josef Gruber<br />
hat einen Ladewagen für<br />
Rundballen entwickelt.<br />
Seite 6<br />
AUFSICHTSRÄTE<br />
Das Kontrollgremium der<br />
<strong>Berglandmilch</strong> auf einen Blick.<br />
Seite 12–13<br />
KÄSESTOLLEN<br />
Tirol Milch eröffnet demnächst<br />
den neuen Felsenkeller.<br />
Seite 14
VORWORT<br />
Geschätzte Mitglieder<br />
unserer <strong>Berglandmilch</strong>!<br />
Wussten Sie eigentlich, dass alle Unternehmen in der EU bis Ende<br />
September des Folgejahres eine geprüfte und genehmigte Bilanz bei<br />
der Behörde zur Veröffentlichung einreichen müssen? Somit kann<br />
jedermann europaweit Einsicht in diese Abschlüsse nehmen und sich<br />
detailliert informieren. Darüber hinaus durchleuchten spezialisierte<br />
Analysten hochprofessionell solche Bilanzen, um sie vergleichbar zu<br />
machen. Eine Bilanzanalyse ist somit der einzige aussagekräftige und<br />
unbestechliche Vergleich, ohne Interpretationsspielraum für mögliche<br />
Selbstdarsteller, die es in fast jeder Branche gibt.<br />
Gerade vorschnelle „Bewertungen“ von Molkereien in manchen<br />
Medien oder am sonntäglichen Stammtisch unterscheiden sich dagegen<br />
oft wesentlich von der professionellen, wenn auch zeitversetzten<br />
Gegenüberstellung entsprechender Daten. Mit freihändig interpretierten<br />
Statistiken kann man vieles darstellen. Oft werden dazu etwa<br />
Monatsvergleiche oder gar Zweijahreszeiträume benützt, die selten<br />
einer aufrichtigen Prüfung standhalten.<br />
Dabei gibt es viele seriöse Vergleichsmöglichkeiten, wie das Eigenkapital,<br />
die Risikostreuung, die Exportanteile, den Eigentümer, aber<br />
auch Betriebsaufwand, Abschreibung (AFA – Absetzung für Abnutzung),<br />
den Erzeugermilchpreis und anderes mehr. Bei Unternehmensvergleichen<br />
mit ausländischen Molkereien sollte man gerade beim<br />
Milchpreis immer auch die dortigen Verhältnisse vergleichen, allen<br />
voran Betriebsstrukturen, Anfuhrkosten, Steuern, Fördersysteme oder<br />
die Milchqualität. Alleine dadurch ergibt sich etwa für unsere Molkereien<br />
gegenüber Verarbeitern in Deutschland ein nachweisbarer<br />
Wettbewerbsnachteil von 1,53 Cent pro kg Milch.<br />
Grundsätzlich gibt es beim Milchpreisvergleich mit Deutschland nur<br />
sehr geringe Unterschiede, allfällige Preisdifferenzen sind über einen<br />
größeren Zeitraum in der Praxis kaum relevant. Vergleicht man in den<br />
Bilanzanalysen von 2000 bis einschließlich 2011 etwa die Erzeugermilchpreise<br />
von Bergader, Jäger, Gmundner Molkerei und <strong>Berglandmilch</strong>,<br />
so erhält man exakt den gleichen Wert. Mit dem heutigen<br />
Wissen aus dieser Analyse stellt sich die Frage: Wie viel Konfliktpotenzial<br />
hätte es von vornherein erst gar nicht gegeben – und wie viele<br />
hitzige Diskussionen der vergangenen Monate und Jahre hätten wir<br />
uns ersparen können? Schon Prof. Jakob Stöckl, Ex-Vorstandschef<br />
der Bayrischen Milchindustrie (BMI), hat es einst treffend formuliert:<br />
„Vagabundierende Milch ist und bleibt eine Sackgasse.“<br />
Österreichs Milchwirtschaft, und hier federführend unsere <strong>Berglandmilch</strong>,<br />
leistete seit dem EU-Beitritt enorme Anstrengungen in Qualität<br />
und Produktvielfalt. Heute liegen wir vor der Schweiz oder Frankreich,<br />
das beweisen unsere laufenden Erfolge bei internationalen<br />
Wettbewerben. Gelingen konnte das nur durch konsequente Qualitätsstrategien<br />
– von der Rohmilch über die GVO-freie Fütterung bis hin<br />
zu einer höchst professionellen Verarbeitung. Selbst in einem extrem<br />
fordernden Jahr wie zuletzt 2012 konnten wir damit so manchen<br />
Wettbewerbsnachteil wettmachen.<br />
Genossenschaften wie die <strong>Berglandmilch</strong> eGen, zu 100 Prozent im<br />
Bauerneigentum und ausgestattet mit entsprechendem Eigenkapital,<br />
sind in der Krise deutlich solider. Bleiben Sie daher bewusst<br />
Eigentümer unserer Spitzenmolkerei, in der sich hochmotivierte<br />
Verantwortliche dem Wettbewerb selbstverständlich auch in Zukunft<br />
stellen werden.<br />
Euer Johann Schneeberger, Obmann<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
ANALYSE<br />
„Unkenrufe sind<br />
schlichtweg falsch“<br />
JOSEF BRAUNSHOFER ÜBER KRITIK AM<br />
ZUKUNFTSMODELL UND TIROLER AUSSTEIGER<br />
Fotos: agrarfoto.at, Archiv<br />
Die sich seit Ende des vergangenen Jahres 2012 abzeichnende internationale<br />
Festigung des Marktes hat sich auch in den zuletzt wieder<br />
besonders milchstarken Monaten fortgesetzt.<br />
Die internationalen Lagerstände sowohl bei<br />
Käse als auch bei Butter liegen nach wie vor<br />
deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die<br />
<strong>Berglandmilch</strong> verzeichnete heuer in der letzten<br />
Maiwoche ihre bisherige Anlieferungsspitze.<br />
Trotzdem sind unsere Lagerstände an<br />
H-Milch, Butter und Käse nach wie vor nur<br />
auf unterdurchschnittlichem Niveau. Daher<br />
hat der Vorstand der <strong>Berglandmilch</strong> schon<br />
jetzt entschieden, für 2014 keinen Vermarktungsbeitrag<br />
festzusetzen. Gleichzeitig wurde<br />
allen Milchbauern per SMS mitgeteilt, dass<br />
die <strong>Berglandmilch</strong>-Gruppe die von ihnen<br />
produzierte und an die zwölf Milchwerke in<br />
Österreich und Bayern angelieferte Rohmilch<br />
auch bestmöglich zu Top-Molkereiprodukten<br />
weiterverarbeiten wird können. Mancherorts<br />
verbreitete Kommentare – interessanterweise<br />
nahezu ausschließlich von Nicht-Mitgliedern<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> – und allen Unkenrufen<br />
über unser Zukunftsmodell zum Trotz erweisen<br />
sich all diese voreiligen Angriffe und<br />
Wehklagen schon dem Start unseres Liefermodells<br />
im kommenden Jahr schlichtweg als<br />
falsch.<br />
<strong>Der</strong> erste und wichtigste Auftrag der <strong>Berglandmilch</strong><br />
lautet nach wie vor, in naher und<br />
ferner Zukunft die gesamte von den Mitgliedern<br />
angelieferte Milch bestmöglich zu verwerten.<br />
Ich persönlich verwende lieber das<br />
Wort „veredeln“. Hinter dieser Vorgabe aller<br />
14.000 Mitglieder steht klarerweise der gesamte<br />
Vorstand und Aufsichtsrat der <strong>Berglandmilch</strong>.<br />
Natürlich wissen auch die Mitarbeiter<br />
der <strong>Berglandmilch</strong>, dass diese Obliegenheit<br />
im obersten Eigentümerinteresse<br />
liegt. Darauf aufbauend wurden in den vergangenen<br />
Monaten und Jahren auch alle entsprechenden<br />
Investitionsentscheidungen für<br />
die Zeit nach dem Quotenende getroffen.<br />
Aufgrund unserer langjährigen Beobachtung<br />
erwarten auch wir mehr Milch von unseren<br />
Mitgliedern. Mit der nötigen Umsicht und<br />
Vorausschau haben wir uns schon jetzt mit<br />
unseren Werken bestmöglich aufgestellt, um<br />
den erwarteten steigenden Milchmengen<br />
auch optimal begegnen zu können.<br />
Dass uns – wie wir vorerst ebenfalls eher<br />
überraschend erfahren haben – knapp 200<br />
Milchbauern aus Tirol, konkret aus dem<br />
Wipptal und dem Stubaital, verlassen wollen,<br />
müssen wir wohl oder übel mit Bedauern zur<br />
Kenntnis nehmen. Zumindest hat dies der<br />
Sprecher der Wipptaler Liefergemeinschaft,<br />
Tirols Ex-Agrarlandesrat Anton Steixner, via<br />
Medien mitgeteilt. Mit dieser Gruppe würden<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> und hier vor allem der<br />
Tirol Milch rund sechs Millionen Liter Milch<br />
verloren gehen.<br />
Wir bedauern jeden Liter Milch der uns verläßt.<br />
Bedauerlich wäre der Abschied dieser<br />
Mitglieder vor allem auch deshalb, weil die<br />
vor drei Jahren von den Milchbauern und<br />
ihren obersten Funktionären selbst eingefädelte<br />
und gewünschte Verschmelzung von<br />
Tirol Milch und <strong>Berglandmilch</strong> mittlerweile<br />
in weiten Teilen vollzogen wurde. Damit<br />
wurden einmal mehr frühzeitig die Weichen<br />
gestellt und die <strong>Berglandmilch</strong> als Österreichs<br />
größte Molkerei in Bauernhand mit<br />
starken Marken und besonders innovativen<br />
Mitarbeitern auf eine Erfolgsgerade geführt.<br />
Den Ertrag daraus würden wir gerne mit<br />
allen Mitgliedern teilen, die uns damals wie<br />
heute in unserem ehrlichen Bemühen zustimmen<br />
und unterstützen.<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />
3
INTERVIEW<br />
„Volatile Märkte<br />
bergen Risiken“<br />
BAUERNBUNDDIREKTOR JOHANNES ABENTUNG IM GESPRÄCH<br />
Fotos: Österreichischer Bauernbund<br />
DER SCHÄRDINGER: Wie beurteilt der<br />
Bauernbund die weitere Entwicklung der heimischen<br />
Milchwirtschaft nach dem Wegfall<br />
der Milchquoten ab 2015?<br />
Johannes Abentung: Das bringt Bewegung<br />
in den Markt. Experten erwarten ein Plus von<br />
etwa zwei Prozent pro Jahr. Eine Herausforderung<br />
für die Verarbeitung ist die intelligente<br />
Vermarktung und dass man sich nicht<br />
gegenseitig die Lieferanten abwirbt. Andererseits<br />
fällt die Superabgabe, zuletzt immerhin<br />
30 Millionen Euro. Auch das bringt ein Wertschöpfungsplus<br />
für die Bauern.<br />
Was brauchen die Milchbauern derzeit am<br />
dringendsten?<br />
In manchen Regionen hat die Flut den ersten<br />
Schnitt vernichtet, Wiesen und Weiden sind<br />
durch Geröll und angeschwemmtes Holz verschmutzt.<br />
Solcherart betroffene Höfe brauchen<br />
nun rasch Hilfe. Mittelfristig müssen<br />
wir die nächste GAP-Periode 2014 bis 2020<br />
unter Dach und Fach bringen. Gelder in derselben<br />
Höhe wie bisher wurden bereits gesichert.<br />
Das ist ein großer Erfolg für den Bauernbund,<br />
war doch noch 2012 von massiven<br />
Kürzungen des EU-Agrarbudgets um bis zu<br />
30 Prozent die Rede.<br />
Jeder Euro aus Brüssel<br />
wird weiterhin abgeholt<br />
und verdoppelt, daran<br />
wird nicht gerüttelt. Voraussetzung<br />
dafür ist, dass<br />
die ÖVP weiterhin in der<br />
Regierung sitzt. Langfristig<br />
ist neben dem Verlust<br />
an Agrarfläche durch Verbauung<br />
die steigende Kreditabhängigkeit der<br />
Bauern ein Problem.<br />
Das Thema Almflächenerhebung erzürnt derzeit<br />
Bergbauern vor allem in den westlichen<br />
Bundesländern. Wann rechnen Sie mit einer<br />
endgültigen Lösung der Misere?<br />
Die SOKO Alm mit Franz Fischler war eine<br />
gute Entscheidung. Sie soll offene Fälle aus<br />
früheren Jahren klären. Für 2013 klären<br />
Kammer und AMA nach SOKO-Plan die<br />
Futterfläche gemeinsam mit den Bauern. Das<br />
soll Rechtssicherheit bringen. Ich bin vorsichtig<br />
optimistisch, dass das System bis zum<br />
Sommer tragfähig neu aufgestellt werden<br />
kann.<br />
Wie kann die Politik speziell den Milchbauern<br />
helfen?<br />
Notwendig für die bäuerlichen Familienbetriebe<br />
sind Planungssicherheit, stabile Rahmenbedingungen<br />
und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
sowie die Qualitätsförderung. Um<br />
Volatilitäten abzufedern, brauchen wir weiterhin<br />
das Sicherheitsnetz der EU-Mittel.<br />
Eine starke Investförderung soll die Innovationskraft<br />
der Bauern verstärken. Bei der Tierhaltung<br />
sind nationale Alleingänge gefährlich,<br />
weil die Konkurrenzfähigkeit enorm<br />
leidet.<br />
Die Flucht zu Verarbeitern im benachbarten<br />
Ausland ist neuerdings nicht nur eine Ausnahmeerscheinung<br />
von Milchrebellen. Unter<br />
der Schirmherrschaft des früheren Agrarlandesrates<br />
von Tirol, Anton Steixner, wollen<br />
knapp 200 Tirol-Milch-Lieferanten zu einer<br />
Molkerei in Südtirol wechseln. Ihre Meinung<br />
dazu?<br />
Daran sieht man die Dynamik am Milchmarkt,<br />
die in jedem Kuhstall angekommen<br />
ist. Möge die Wechselfreudigkeit der Bauern<br />
auch langfristig belohnt werden. Leider gab<br />
es negative Erfahrungen, wo langfristige Lieferbeziehungen<br />
leichtfertig für einen verlockenden<br />
Milchpreises aufgegeben wurden.<br />
Die Freie Milch Austria als Milchsammel -<br />
unternehmen einiger Hundert Milchrebellen<br />
zahlte zuletzt ihren Lieferanten weit weniger<br />
für Milch als alle namhaften Genossenschaftsmolkereien.<br />
Welche Schlüsse muss<br />
man daraus ziehen?<br />
Das Problem der Freien Milch ist, dass sie<br />
sich auf den Spot-Märkten bewegt. Volatile<br />
Märkte bergen Risiken, die dann wohl auch<br />
die Bauern auszubaden haben.<br />
Welche Hausaufgaben muss Österreichs<br />
Milchwirtschaft dringend angehen? Und gibt<br />
aufgrund der wachsenden Nachfrage nach<br />
Milch nicht auch enorme Chancen?<br />
Österreich hat die Schweiz überholt und<br />
ist Käse-Exportweltmeister. Wichtig<br />
wäre die Einrichtung eines Branchenverbandes<br />
zur Bündelung der Kräfte – auch<br />
gegenüber dem Handel, der die Kostensituation<br />
der Bauern nicht ignorieren darf.<br />
Gebündelte Rohmilchanlieferungen oder<br />
Überschussverwertungen wären höchst<br />
sinnvoll. Bei geschickter Vermarktung lebt<br />
der Milchstandort Österreich auch in<br />
Zukunft von der unvergleichlichen<br />
Qualität der Produkte.<br />
4 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
Foto: LVN<br />
AKTUELLES VOM JUGENDBEIRAT<br />
JUGENDEVENT IN GEINBERG<br />
Bereits zum vierten Mal findet auch heuer<br />
wieder der <strong>Berglandmilch</strong>-Jugendevent statt,<br />
diesmal am 24. August in Geinberg. Wie bei<br />
den ersten drei dieser Netzwerk-Treffen für<br />
jungen Milchbauern stehen das gegenseitige<br />
Kennenlernen, viel Information rund um<br />
Österreichs größte genossenschaftlich organisierte<br />
Molkerei, die <strong>Berglandmilch</strong> eGen,<br />
und natürlich Spaß und Action im Mittelpunkt.<br />
<strong>Der</strong> jährlich stattfindende Event ist<br />
mittlerweile zur Tradition geworden. Jugendbeiratssprecher<br />
Reinhard Puchner: „Für viele<br />
Jungbauern ist er bereits ein fixer Bestandteil<br />
im Milchwirtschaftsjahr.“ Heuer öffnet dafür<br />
die Molkerei Geinberg ihre Pforten, das spezialisierte<br />
Konfektionierungswerk der <strong>Berglandmilch</strong><br />
für Käse. Die motivierten Mitarbeiter<br />
verpacken dort jedes Jahr rund 20.000<br />
Tonnen Käse in Form von Scheiben, Klein -<br />
stücken, Reibkäse und Würfelkäse. Zuletzt<br />
wurde am Standort Geinberg einmal mehr<br />
kräftig investiert, in neue Lagerkapazitäten,<br />
einen neuen Käsereifekeller und nicht zuletzt<br />
in ein neues Käseeck für den Verkauf. Puchner:<br />
„Wer diese neuen Anlagen sehen möch -<br />
te, soll unbedingt am 24. August nach Geinberg<br />
kommen.“ Was erwartet die Gäste noch?<br />
Ein Zusammentreffen mit Obmann Johann<br />
<strong>Der</strong> Jugendbeirat der <strong>Berglandmilch</strong> eGen<br />
entwickelt sich prächtig. So hat das Jugend-<br />
Gremium laut dem Sprecher des Beirates,<br />
Reinhard Puchner, seit kurzem drei neue Mitglieder:<br />
Manuela Renz aus Handenberg, Philipp<br />
Johann Hipfl aus St. Margarethen. Neues<br />
„Verbindungsglied“ zwischen Jugendbeirat<br />
und der Geschäftsführung ist Stefan Lindner,<br />
Vorstandsmitglied der <strong>Berglandmilch</strong> und<br />
Obmann der Tirol Milch. Weiters verweist<br />
Puchner auf drei Sitzungen im Jänner am<br />
Rande der Funktionärsklausur<br />
in Garsten, im März in<br />
Aschbach und im April in<br />
Wels. „Unsere Sitzungen<br />
beginnen immer mit einem<br />
aktuellen Markt- und Geschäftsbericht<br />
samt Diskussionen<br />
darüber“, sagt Puchner.<br />
Außerdem lädt der Jugendbeirat<br />
stets einen Abteilungsleiter aus<br />
der Molkereigruppe in seine Runde. „In den<br />
vergangenen Sitzungen gaben Karl Riegler,<br />
Chef des Rohstoffmanagements und der Produktionsplanung,<br />
sowie Reinhard Rosenauer,<br />
Produktmanager für die gesamte <strong>Berglandmilch</strong>-Käsepalette,<br />
interessante Einblicke ins<br />
Unternehmen. Beide haben uns mit ihrem<br />
enormen Hintergrundwissen beeindruckt.“<br />
Speziell die Erläuterungen rund um das Milknet<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> hat die Jungfunktionäre<br />
überzeugt. Puchner: „Kaum zu glauben,<br />
wie verflochten hier verschiedene Computerprogramme<br />
miteinander kommunizieren.<br />
Viele Fachleute mit großem Know-how sind<br />
im Hintergrund notwendig, dass wir Bauern<br />
diese Plattform für unsere Milchgeldabrechnung,<br />
eine Bestellung im Expedit oder auch<br />
für ein Inserat nutzen können.“ Auch eine<br />
Tourenumstellung sei aufgrund der komplex<br />
kommunizierenden Programme gar nicht so<br />
einfach, wie es manchmal den Anschein<br />
hätte. „Auch das wurde uns dank des Vortrages<br />
von Karl Riegler klar.“ Viel Zeit und ehrenamtliches<br />
Engagement wenden die Mitglieder<br />
des Jugendbeirates auch heuer wieder<br />
für die Organisation ihres „Jugendevents<br />
2013“ auf. Dieser findet am 24. August in<br />
Geinberg statt. Dort sollen alle Jungbäuerinnen<br />
und Jungbauern einen Tag lang in die<br />
Welt ihrer Genossenschaftsmolkerei <strong>Berglandmilch</strong><br />
eintauchen können.<br />
Fotos: Schilling (2)<br />
Schneeberger und Geschäftsführer Jo sef<br />
Braunshofer, eine Werksbesichtigung, Spaß<br />
beim Bullriding und Wettmelken und ein<br />
herzhaftes Käsebuffet in der <strong>Berglandmilch</strong>-<br />
Käsewelt. Etwa zwei Wochen vor dem Event<br />
folgt eine gesonderte Einladung, die per<br />
Milchsammelwagen zugestellt wird. Auch<br />
die Gratis-Anreise mit Bussen wird organisiert,<br />
die Abfahrtszeiten und Zustiegsstellen<br />
werden nach Eingang der Anmeldungen den<br />
Teilnehmern vom zuständigen Jugendbeirat<br />
in der Region mitgeteilt. Da die Sitzplätze in<br />
den Bussen begrenzt sind, gilt: rasch anmelden,<br />
um sich einen Platz zu sichern.<br />
Fragen an den Jugendbeirat werden am<br />
schnellsten per E-Mail beantwortet:<br />
jugendbeirat@berglandmilch.at<br />
KUH-LE VIDEOS<br />
AUS DEM STALL<br />
Innovative Milchbauern aus Niedersachsen,<br />
BRD, greifen in den nächsten Monaten<br />
zu ihrem Smartphone, um regelmäßig<br />
kurze Videos aus ihren Kuhställen<br />
zu veröffentlichen. Ihr Ziel: „My<br />
KuhTube“ soll die Milchproduktion für<br />
Konsumenten transparenter machen.<br />
Verbreitet werden die Videos über eine<br />
spezielle Milch-App.<br />
Zwar interessiere es viele Menschen,<br />
wie es auf einem Milchbauernhof zugehe,<br />
doch sie hätten nicht die Gelegenheit<br />
für einen Besuch. Nur wenige haben<br />
je einen Kuhstall von innen gesehen,<br />
heißt es. Demgegenüber steigt die Zahl<br />
der Konsumenten, die an der Herkunft<br />
ihrer Lebensmittel interessiert sind. Deswegen<br />
nützt die Landesvereinigung für<br />
Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN)<br />
nun die modernen Kommunikationswege,<br />
um realistische und authentische<br />
Bilder von modernen niedersächsischen<br />
Milchbauernhöfen zu zeigen.<br />
Zweimal in der Woche gibt es nun via<br />
Internet neue Kuh-Videos von gut einem<br />
Dutzend Höfen. Die Videos werden<br />
nicht bearbeitet, sie werden direkt vom<br />
Landwirt im Stall übertragen. Die 16<br />
meist jungen Bauern sind in Workshops<br />
vor Ort mit der Kamera vertraut gemacht<br />
worden. Jedes Video soll eine<br />
eigene kleine Geschichte für sich sein.<br />
Wer die kostenlose Milch-App etwa auf<br />
seinem iPhone hat, bekommt nicht nur<br />
laufend neue Videos aus dem Stall, sondern<br />
kann auch eine faszinierende neue<br />
Technik kennenlernen, die AR-Technik,<br />
der Fachjargon für „Augmented Reality“<br />
oder „erweiterte Wirklichkeit“. <strong>Der</strong> Betrachter<br />
sieht die reale Welt, erhält aber<br />
zusätzlich dazu passende virtuelle Bilder<br />
oder digitale Textinfos.<br />
Internet: www.mykuhtube.de<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />
5
ERFINDER<br />
Vier auf einen Streich<br />
MILCHBAUER HAT LADEWAGEN FÜR RUNDBALLEN ENTWICKELT<br />
Foto: Laresser (4)<br />
Viele <strong>Berglandmilch</strong>-Bauern sind auch Technik-Tüftler. Dem einen<br />
oder anderen gelingt mit seiner Erfindung der Durchbruch. Wie<br />
Josef Gruber. Ein geeigneter Transportwagen musste her, um die<br />
Schlagkraft beim Sammeln und Wickeln seiner Rundballen zu erhöhen.<br />
Und den hat der findige Milchbauer gleich selbst erfunden.<br />
Gebastelt und an allerlei Geräten herumgeschraubt<br />
hat Josef Gruber aus St. Georgen<br />
am Walde in Oberösterreich schon von Kindesbeinen<br />
an, anfangs am Gokart, am<br />
Moped, später als Jungbauer auch an den<br />
verschiedenen Maschinen. Ungezählte Stunden<br />
verbrachte er im Laufe der Jahre in seiner<br />
Hofwerkstatt, baute sich seinen eigenen<br />
Futtermischwagen, eine – bis dato einzigartige<br />
– schwenkbare Ladegutschaufel, diverse<br />
Aufstallungs-Einrichtungen im Laufstall oder<br />
einen Viehanhänger fürs Auto, stets neben<br />
der täglichen Arbeit als Milchbauer und<br />
Fleckviehzüchter. „Eigentlich gibt es immer<br />
eine Gelegenheit, um über technische Verbesserungsmöglichkeiten<br />
zumindest nachzudenken.<br />
Oder ob man eine nötige Maschine<br />
auch selber bauen kann“, scherzt Gruber, der<br />
als leidenschaftlicher Jäger selbst manch<br />
stille Stunde am Hochstand dazu nutzt. So<br />
EUROPAS MODERNSTER MILCHVIEHSTALL<br />
Schauplatzwechsel nach Tirol: Zu den Lieferanten<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> gehört auch<br />
Josef Hetzenauer aus Langkampfen. <strong>Der</strong><br />
Nebenerwerbslandwirt hat sich als Hersteller<br />
von Fütterungstechnik einen Namen<br />
gemacht und auf seinem Hof einen „lebendigen<br />
Schauraum“ für die Produkte seiner<br />
Firma Hetwin erschaffen. <strong>Der</strong> Musterstall<br />
bei Kufstein gilt mittlerweile als Europas<br />
vielleicht modernster Kuhstall.<br />
Gegründet hat der gelernte Maschinenschlosser<br />
seine Firma „Hetwin“ vor neun<br />
Jahren, vor fünf Jahren ist er selbst in die<br />
Entwicklung von Fütterungsrobotern eingestiegen.<br />
Mit der Übernahme des Hofes<br />
von seinen Eltern entschied sich Josef Hetzenauer,<br />
den Fleckvieh-Red-Holstein-<br />
Kreuzungen ein neues Zuhause zu schaffen.<br />
50 Milchkühe hat der Betrieb mit 27<br />
Hektar Grünland und ebenso viel Wald.<br />
Noch 2012 wurden die Tiere in Anbindehaltung<br />
in einem Altgebäude gehalten. Nun<br />
leben sie in einem Top-kalt-warm-Stall, der<br />
alle Stücke spielt. Eingebaut wurde alles, was<br />
Hetwin baut oder vertreibt: Curtains, die von<br />
Temperaturreglern gesteuert werden; eine automatisierte<br />
Beleuchtung; der Fütterungsroboter<br />
„Aramis“ aus eigener Herstellung (zugleich<br />
Schwerpunkt im Hetwin-Programm)<br />
zur bedarfsspezifischen Fütterung der einzelnen<br />
Kuhgruppen; der„Stallboy Feed“, für den<br />
Hetzenauer 2012 auch einen Innovationspreis<br />
erhalten hat. Auch die Software dafür<br />
schreibt der Landwirt selber.<br />
„Nur wenn ich selber Kühe habe, verliere ich<br />
nicht den Anschluss zur Praxis. Außerdem<br />
müssen wir mit unseren Kunden jetzt nicht<br />
mehr zu fremden Betrieben fahren, um unsere<br />
Produkte herzuzeigen“, begründet der<br />
Tiroler die Errichtung des Hightech-Stalls,<br />
Foto: www.landwirt.com<br />
der auch in Sachen Melktechnik, Milchkühlung<br />
und Entmistung den neuesten<br />
Stand der Technik widerspiegelt. Wobei,<br />
und das räumt auch Milchbauer Hetzen -<br />
auer ein: In seinem Stall stehe nicht überall<br />
die Wirtschaftlichkeit, sondern auch die<br />
Präsentation der Einrichtungen im Mittelpunkt.<br />
Internet: www.hetwin.at<br />
6 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
entstand auch jenes Gerät, mit dem der<br />
Mühlviertler mittlerweile am Landtechnikmarkt<br />
für Aufsehen sorgt.<br />
<strong>Der</strong> Grünlandbauer presst jedes Jahr mehrere<br />
Hundert Silagerundballen sowie Dutzende<br />
Heuballen auf seinem insgesamt 32 Hektar<br />
Wiesen. Am Lagerplatz des Hofes werden<br />
die Ballen mit einer stationären Wickelmaschine<br />
mit Folie umwickelt. Mit seinem<br />
Traktor konnte er früher nur zwei Ballen<br />
transportieren. Da einige auf bis zu zwei Kilometer<br />
entfernten Pachtflächen eingesammelt<br />
werden mussten, kostete das enorm viel<br />
Zeit. Ein geeigneter Rundballen-Transportwagen<br />
musste her, um die Schlagkraft zu<br />
erhöhen. Und den hat der findige Tüftler<br />
gleich selbst entwickelt.<br />
<strong>Der</strong> Prototyp Auf dem Rahmen mit Anhängedeichsel<br />
aus vorhandenen I-Trägern wurden<br />
zwei gebrauchte Halbachsen verschweißt,<br />
die Achslast des Laders beträgt<br />
rund sechs Tonnen. Sowohl der Ballenspieß<br />
als auch die Ballengabel werden mit einem<br />
doppelt wirkenden Hydraulikzylinder betätigt<br />
und können unabhängig voneinander gesteuert<br />
werden. Die Funktionsweise ist denkbar<br />
einfach: <strong>Der</strong> erste Rundballen wird mit<br />
dem Ballenspieß angestochen und so hoch<br />
gehoben, bis die Ladegabel für den zweiten<br />
Rundballen frei ist. Befindet sich der zweite<br />
Rundballen in der Ladegabel, werden die<br />
Hydraulikzylinder ganz eingezogen, und<br />
auch der zweite Ballen hebt sich vom Boden<br />
ab. Beim Hebevorgang selbst drücken am<br />
Ballenspieß befestigte Stahlrollen ab einer<br />
bestimmten Höhe auf den Hebel der Ladegabel.<br />
Dadurch hebt sich auch die Ballengabel<br />
mit und beide Rundballen können mithilfe<br />
eines Zylinders in die Transportposition gebracht<br />
werden. Mithilfe von zwei Steuergeräten<br />
am Traktor können so vier Ballen geladen<br />
und gleichzeitig transportiert werden.<br />
Beim Entladen werden die Zylinder vorerst<br />
so weit ausgefahren, bis sich der untere Ballen<br />
(in der Ballengabel) am Boden befindet.<br />
Nach kurzem Rangieren nach vorne wird der<br />
obere Ballen im Ballenspieß bis zum Boden<br />
abgesenkt. Nach einer weiteren Anfahrt sind<br />
DIE ECHTEN ÖSTERREICHER<br />
„JETZT GIBTS WAS AUF DIE FRONT.“<br />
Kostenlose Fronthydraulik inklusive 2 Jahre Garantie*<br />
* Aktion gültig von 1.2. bis 30.6.2013 und in Verbindung mit der Preisliste 02-2013. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.<br />
TRAKTORENWERK LINDNER GMBH<br />
Ing.-Hermann-Lindner-Str. 4, 6250 Kundl/Tirol<br />
Tel. +43 5338 74 20-0, Fax-DW 333<br />
www.lindner-traktoren.at<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />
7
die Ballen schließlich entladen und die Zylinder<br />
werden wieder voll eingezogen.<br />
Bewährt hat sich der Ballenwagen neben<br />
dem Transport von Siloballen auch bei Heu<br />
bzw. Strohballen. „<strong>Der</strong> gesamte Materialaufwand<br />
für den Prototyp betrug etwa 5.000<br />
Euro“, erzählt Gruber. Im praktischen Einsatz<br />
hat sich die Erfindung prompt bewährt.<br />
Mit dem Sammelwagen konnte der Landwirte<br />
auf einmal fünf Rundballen gleichzeitig<br />
– die Nr. 5 mit der Fronthydraulik – transportieren<br />
und so die Transportleistung mehr<br />
als verdoppeln.<br />
Das Seriengerät Seine Idee, vom Magazin<br />
„TopAgrar Österreich“ prompt als „Erfindung<br />
des Monats“ gewürdigt, hat sich Gruber<br />
natürlich im Jahr 2011 beim Patentamt schützen<br />
lassen. Und er hat alsbald einen Hersteller<br />
für sein Gerät gefunden. Im Herbst vergangenen<br />
Jahres stellte die Mammut Maschinenbau<br />
GmbH in Gurten in Lizenz den „Silotrans“-Transportwagen<br />
vor. Die Botschaft:<br />
Vier Ballen in 90 Sekunden laden. Mittlerweile<br />
gebe es Anfragen aus Deutschland,<br />
aber auch aus Irland und Norwegen. Zehn<br />
Ballentransporter wurden für die erste Saison<br />
produziert, erste Bestellungen seien bereits<br />
eingelangt, sagt Mammut-Firmenchef Reinhard<br />
Frauscher. Preis pro Maschine: 9.600<br />
Euro. Auch in Grubers Nachbarschaft gebe<br />
es bereits einige Freunde und Bekannte, die<br />
sich dafür interessieren, erzählt der Landwirt.<br />
Drei Jahre dauerte es von der ersten Idee bis<br />
zur Serienreife. Zudem tüftelt Gruber bereits<br />
an der weiteren Verbesserung der Ladetechnik<br />
seines Silotrans. Leben könnte er von seiner<br />
Erfindung noch nicht, räumt er ein, „aber<br />
es wird mittlerweile auch ökonomisch interessant“.<br />
<strong>Der</strong> Prototyp wurde für in Folie gewickelte<br />
Ballen weiterentwickelt. „Diese einzigartige<br />
Neuheit habe ich ebenfalls international<br />
patentieren lassen.“<br />
Weiters wurde das Seriengerät mit einer automatischen<br />
Ladegutsicherung mit aufgebauter<br />
Beleuchtung – wichtig für die Sicherheit<br />
im Straßenverkehr – verbessert.<br />
Noch stolzer als auf seine Eigenbau-Technik<br />
ist der 52-jährige Landwirte aber auf seine<br />
vier Kinder: Drei haben erfolgreich an Universitäten<br />
studiert, der jüngste Sohn Markus,<br />
21, wird als Absolvent der HLBLA St. Florian<br />
einmal den elterlichen Hof übernehmen.<br />
Internet: www.mammut.at<br />
HALLEN STALLBAU ENERGIE<br />
<br />
Ihr kompetenter<br />
Partner von der<br />
Planung bis<br />
zur Fertigstellung<br />
<br />
<br />
Stallbau - Hallenbau Einrichtung - Lüftung - Fütterung<br />
Entmistung Biogas Photovoltaik<br />
HÖRMANN-Breitschieber können problemlos auf Gummi-Laufgangbelägen<br />
eingesetzt werden.<br />
Optimale Lichtverhältnisse und beste Luftführung durch<br />
HÖRMANN-Licht-Luft-Firste.<br />
Hörmann Interstall GmbH & Co. KG<br />
Bahnhofstraße 17 | A-3352 St. Peter / Au<br />
Fon +43 74 77 - 42 118 - 0<br />
Fax +43 74 77 - 44 708<br />
austria@hoermann-info.com<br />
www.hoermann-info.com<br />
8 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
IM GESPRÄCH<br />
Teamarbeiter &<br />
Quargel-Fan<br />
KARRIERE<br />
MIT LEHRE<br />
Eine Muster-Karriere wie jene von Josef<br />
Kirchweger ist in der <strong>Berglandmilch</strong><br />
keine Seltenheit. Zahlreiche Führungskräfte<br />
der Molkereigruppe rekrutieren<br />
sich aus den Reihen ehemaliger Lehrlinge.<br />
Engagierte junge Mitarbeiter sind<br />
bei der <strong>Berglandmilch</strong> jederzeit willkommen,<br />
egal ob für die Ausbildung<br />
zum Molkereifachmann, Labortechniker,<br />
Lagerlogistiker oder Bürokaufmann.<br />
Bewerbung mit Lebenslauf und<br />
Zeugnissen an die Personalabteilung,<br />
(bevorzugt per) E-Mail:<br />
bewerbung@berglandmilch.at<br />
DER SCHÄRDINGER: Seit wann sind Sie<br />
bei der <strong>Berglandmilch</strong>?<br />
Josef Kirchweger: Seit 1998, im Sommer<br />
werden es genau 15 Jahre.<br />
Warum sind gelandet?<br />
Schon mein Vater war in der Molkerei beschäftigt.<br />
Ich habe also von Kindesbeinen an<br />
Einblicke in die interessante wie abwechslungsreiche<br />
Arbeit der Milchverarbeitung bekommen.<br />
Beschreiben Sie uns kurz Ihren bisherigen<br />
beruflichen Werdegang!<br />
Nach meiner dreijährigen Lehrzeit in Asch -<br />
bach begann ich dort als Buttermeier in der<br />
neuen Butterei, war dann zwei Jahre Schichtleiter<br />
im neuen Becherwerk in der Sauermilchabteilung<br />
und absolvierte ne benher die<br />
Fachschule für Milch- und Molkereiwirtschaft<br />
in Kempten. 2005 habe ich meine<br />
Abschlüsse als Wirtschafter für Milch und<br />
Molkereiwesen sowie als Mol kereimeister<br />
gemacht. Danach war ich stellvertretender<br />
Produktionsleiter und Ab teilungsleiter der<br />
DER NEUE MOLKEREILEITER VON GEINBERG<br />
Molkereimeister Josef Kirchweger, 30, dirigiert seit kurzem neben<br />
der Spezialitätenkäserei Rohrbach und der Frischkäseerzeugung in<br />
Wels auch alle Abläufe im <strong>Schärdinger</strong>-Werk Geinberg.<br />
Topfen- und Frischkäseproduktion in Aschbach.<br />
2010 wurde ich Werksleiter in Rohrbach,<br />
wo 15 Mitarbeiter Sauermilchkäse und<br />
Quargel produzieren, ein Jahr später kam das<br />
Landfrischwerk Wels mit 95 Mitarbeitern<br />
dazu und nun auch noch Geinberg.<br />
Die wichtigsten Eckdaten des Betriebes?<br />
Geinberg ist das Käseverpackungszentrum<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> mit 120 Mitarbeitern.<br />
Hier wird unser Käse aus Feldkirchen,<br />
Voitsberg und Garsten aufgeschnitten und<br />
verpackt, immerhin 20.000 Tonnen pro Jahr.<br />
Das geschieht in drei Abteilungen für<br />
Kleinstücke, Reibkäse und Scheiben.<br />
<strong>Der</strong>zeit stehen große Um- und Ausbauarbeiten<br />
an. Es wird das zentrale<br />
Käserohwarenlager für die gesamte<br />
<strong>Berglandmilch</strong>-Gruppe für rund 6.800<br />
Palettenplätze errichtet, dazu ein Reifelager<br />
für Bergkäse und ein Auslieferungslager für<br />
etwa 3.000 Paletten.<br />
Wie viele Stunden arbeiten Sie jede Woche?<br />
Das kommt darauf an, keine Woche ist<br />
gleich.<br />
Was machen Sie als Erstes, wenn Sie<br />
morgens zur Arbeit kommen?<br />
Einen Betriebsrundgang, um mir eine<br />
aktuelle Übersicht zu verschaffen. Später<br />
folgt in der Morgenbesprechung die Abstimmung<br />
mit den jeweiligen Abteilungsleitern<br />
und dem Qualitätsmanagment.<br />
Welche Fähigkeiten neben einer fundierten<br />
Fachausbildung braucht man, um diesen<br />
Beruf ausüben zu können?<br />
Übersicht und Verständnis für Fragen der<br />
Produktion und Kostenanalyse; dazu<br />
Objektivität und das Maß, Entscheidungen zu<br />
treffen und diese auch zu vertreten.<br />
Ihre größte Herausforderung im vergangenen<br />
Jahr?<br />
Nach dem Umbau der „Cottage Cheese“-<br />
Produktion bei laufender Produktion in Wels<br />
natürlich meine Entscheidung, die Verantwortung<br />
für das Werk Geinberg zu<br />
übernehmen.<br />
Was nervt Sie manchmal?<br />
„Inseldenken“. Jeder sollte das Gesamtunternehmen<br />
in den Mittelpunkt stellen und nicht<br />
einzelne Abteilungen.<br />
Verraten Sie uns zum Schluss noch Ihr<br />
liebstes <strong>Schärdinger</strong>-Produkt?<br />
Quargel ist ein sehr interessantes und innovatives<br />
Produkt, das in der richtigen Zubereitung<br />
zu jeder Mahlzeit passt. In meinem<br />
Kühlschrank findet man aber meist das volle<br />
Sortiment der <strong>Berglandmilch</strong>.<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />
9
WELTMILCHTAG 1<br />
3 min Arbeit für 1 l Milch<br />
BERGLANDMILCH UND MILCHBAUERN WARBEN UM SYMPATHIE<br />
Fotos: NÖN/Schalhas, Hudler<br />
Feierten in Melk den Weltmilchtag: Johannes Gstettenhofer, Maria Ettlinger, Franz Burger, Leopoldine Zahorik,<br />
Bürgermeister Thomas Widrich, Maria Kitzler, Josef Luger, Bernhard Griessler, Birgit Bauer.<br />
Den traditionellen Weltmilchtag am 1. Juni hat auch die <strong>Berglandmilch</strong><br />
zum Anlass genommen, mit verschiedensten Aktivitäten auf den<br />
besonderen Wert frischer, gesunder Milch aus heimischer Produktion<br />
hinzuweisen. Mit Inseraten in Zeitungen, aber auch im direkten Kontakt<br />
mit Milchkonsumenten auf Straßen und Plätzen.<br />
Österreichs Bäuerinnen und Bauern gewährleisten<br />
365 Tage im Jahr hohe Umwelt- und<br />
Qualitätsstandards in der Milchproduktion.<br />
Daneben sind das Tierwohl und die hohe Futterqualitäten<br />
in der Milchviehhaltung besonders<br />
ausschlaggebend für die Leistung der<br />
Tiere. Mit Aussagen wie diesen warben Vertreter<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> etwa in Oberösterreich<br />
gemeinsam mit dem Bauernbund für<br />
mehr Akzeptanz und Sympathien für die<br />
Milcherzeuger. Verurteilt wurden im gleichen<br />
Atemzug Schleuderpreisaktionen einzelner<br />
Handelsketten – egal, um welche Nahrungsmittel<br />
es sich auch handelt. Die Konsumenten<br />
wurden aufgefordert, noch mehr Eigenverantwortung<br />
zu übernehmen und auf solche<br />
auf den ersten Blick billigen Angeboten<br />
nicht einzugehen. „Nur wenn die Landwirtschaft<br />
für ihre Produkte faire Preise erzielen<br />
kann, ist die Erhaltung der Kulturlandschaft<br />
für die Gesellschaft möglich“, erklärten etwa<br />
Oberösterreichs Landesbäuerin Annemarie<br />
Brunner gemeinsam mit Agrarlandesrat Max<br />
Hiegelsberger und Bauernbund-Direktorin<br />
Maria Sauer am Linzer Südbahnhofmarkt.<br />
Dort wie auch in einigen Bezirksstädten, darunter<br />
Freistadt, Schärding, Wels oder Steyr,<br />
verteilten engagierte Milchbauern am Weltmilchtag<br />
unermüdlich „kuhle“ Produkte, leider<br />
heuer bei besonders kühler, ja nasskalter<br />
Witterung. Schon in den Tagen davor warb<br />
die <strong>Berglandmilch</strong> auf Radio OÖ für den<br />
Milchtag und verloste Produktkörbe.<br />
Amstettens Vizebürgermeister trinkt<br />
frische <strong>Schärdinger</strong>-Milch.<br />
In Niederösterreich verteilte Österreichs<br />
größte Molkerei im Vorfeld gemeinsam mit<br />
der NÖN und beherzten Milchbäuerinnen in<br />
Melk, Wieselburg, Amstetten, Waidhofen/<br />
Ybbs und natürlich am 1. Juni in der Landeshauptstadt<br />
St. Pölten frische <strong>Berglandmilch</strong>-<br />
Produkte aus 100 Prozent heimischer Milch.<br />
Im persönlichen Gespräch wurde den Konsumenten<br />
auch die Produktion dieser wertvollen<br />
Nahrungsmittels näher gebracht und<br />
gleichzeitig versucht, die Zusammenhänge<br />
von harter Arbeit in der Landwirtschaft mit<br />
Viehhaltung und gepflegter Landschaft zu<br />
vermitteln.<br />
Besonders erstaunt reagierten manche auf<br />
folgende Zahlen: Herr und Frau Österreicher<br />
konsumieren jährlich durchschnittlich 80<br />
Liter Trinkmilch und 19 Kilogramm Käse.<br />
Die Arbeitszeit der Arbeitnehmer in Österreich<br />
für den Kauf von einem Liter Milch<br />
verringerte sich seit 1970 von neun Minuten<br />
auf drei Minuten im Jahr 2011, jene für den<br />
Kauf von 250 Gramm Butter von 22 Minuten<br />
auf fünf Minuten. Milch ist aber weiterhin<br />
das Produkt harter Arbeit, die Milchbauern<br />
bewirtschaften zigtausende Hektar Wiesen,<br />
Weiden und Almen, stehen täglich zwei Mal<br />
im Stall, sieben Tage die Woche, rund ums<br />
Jahr, und pflegen nicht nur das Land, sondern<br />
sorgen für frische, gesunde Lebensmittel.<br />
Das schätzen auch die Konsumenten. Molkereien<br />
wie die <strong>Berglandmilch</strong> sind zudem wesentliche<br />
Jobmotoren: In ganz Österreich gibt<br />
es 91 Milchverarbeiter mit etwa 4500 Beschäftigten<br />
und einem Umsatz von 2,2 Milliarden<br />
Euro. Genossenschaftlich organisierte<br />
Molkereien sichern zudem nach wie vor die<br />
Abholung auch kleinerer Milchmengen aus<br />
entlegen Tal- und Berglagen. Am Weltmilchtag<br />
selbst dankte die <strong>Berglandmilch</strong> gezielt in<br />
mehreren auflagenstarken Zeitungen ihren<br />
Bauern für ihre tägliche Arbeit und den Konsumenten<br />
für die Treue. Auch in Graz wurde<br />
am 1. Juni am Kaiser-Josefs-Platz Milch von<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> und Milchbäuerinnen verteilt.<br />
10 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
WELTMILCHTAG 2<br />
Unsere Milchbäuerinnen<br />
sagen Danke<br />
IMAGEKAMPAGNE IN REGIONALZEITUNGEN<br />
Heidi Barth,<br />
Oberösterreich<br />
Roswitha Höller,<br />
Steiermark<br />
Sabine Schipflinger,<br />
Tirol<br />
Christine Leutschacher,<br />
Kärnten<br />
Tina-Lisa Gasper,<br />
Burgenland<br />
Maria Krondorfer,<br />
Niederösterreich<br />
Je eine Bäuerin aus den sechs Bundesländern, aus denen die frische<br />
Milch für Österreichs größte Molkerei kommt, nahmen den diesjährigen<br />
Weltmilchtag am 1. Juni zum Anlass, den Konsumenten für<br />
ihre Treue und den tüchtigen Milchbauern für ihre harte Arbeit zu<br />
danken.<br />
Mit auffälligen Zeitungsinseraten auf blauem<br />
<strong>Berglandmilch</strong> Hintergrund betonten Heidi<br />
Barth aus Feldkirchen in Oberösterreich,<br />
Christine Leutschacher aus Köttmannsdorf in<br />
Kärnten, Sabine Schipflinger aus Kirchberg<br />
in Tirol, Roswitha Höller aus Birkfeld in der<br />
Steiermark, Maria Krondorfer aus Seitenstetten<br />
in Niederösterreich sowie Tina-Lisa<br />
Gasper aus Heiligenbrunn im Burgenland die<br />
Bedeutung des wertvollen Rohstoffes Milch.<br />
Diese enthält neben unversichtbarem Eiweiß<br />
auch wertvolle Mineralstoffe. „Unsere<br />
Milchbauern liefern uns täglich diesen wichtigen<br />
Rohstoff und unsere Konsumenten<br />
schätzen diese Qualität“, so das Botschafterinnen-Sextett,<br />
und dafür gab es für diese ein<br />
„Danke, liebe Kunden, liebe Milchbauern.“<br />
Die <strong>Berglandmilch</strong>-Vertreterinnen über ihre<br />
unverzichtbare Rolle: „Milchbäuerin oder<br />
Milchbauer zu sein ist ein schöner, aber kein<br />
leichter Beruf. Es bedeutet an jedem Tag des<br />
Jahres mehrmals täglich in den Stall zu<br />
gehen, die Milchkühe zu füttern und zu melken,<br />
auf die Eigenheiten der Tiere einzugehen<br />
und sich um ihre Gesundheit zu kümmern,<br />
aber auch für Weidehaltung, Auslauf<br />
und gute gentechnikfreie Futterqualität zu<br />
sorgen.“<br />
GUTE LAUNE ...<br />
… trotz Regen herrschte bei der großen<br />
<strong>Schärdinger</strong>-Verteilaktion zum Weltmilchtag<br />
auch in Waidhofen/Ybbs: Mit dabei<br />
waren der Obmann der Rinderzüchter<br />
Anton Wagner (r.), Milchbäuerin Anita<br />
Tatzberger, die NÖN-Hostessen Michi<br />
Katzengruber und Theresa Schirak und Einwohner<br />
von Waidhofen/Ybbs.<br />
Foto: Hochpöchler<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />
11
AUFSICHTSRÄTE<br />
Das Kontrollgremium<br />
<strong>Der</strong> Aufsichtsrat der <strong>Berglandmilch</strong> eGen.<br />
Alle 44 Funktionäre und ihre persönlichen Kontaktdaten auf einen Blick.<br />
DER AUFSICHTSRATSVORSITZ<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Ök.-Rat Josef Pomper,<br />
Herrengasse 7, 7551 Bocksdorf – StM<br />
Tel.: 0664/453 83 52<br />
pomper-josef@aon.at<br />
Aufsichtsratsvorsitzender-Stv.<br />
BBK-Obmann Ök.-Rat Josef Mühlbachler,<br />
Eibenberg 2, 4252 Liebenau – MUAV<br />
Tel.: 07953/324<br />
josef.muehlbachler@aon.at<br />
Aufsichtsratsvorsitzender-Stv.<br />
Siegfried Enthammer,<br />
Irnstötten 3, 5233 Pischelsdorf – SLM<br />
Tel.: 0664/221 25 60<br />
s.enthammer@aon.at<br />
AUFSICHTSRÄTE<br />
Franz Meierhofer<br />
Zwein 3, 9300 St. Veit/Glan – BMU<br />
Tel.: 0664/5620961<br />
franz.meierhofer@berglandmilch.at<br />
Johann Spitzer<br />
Strein 1, 9072 Ludmannsdorf – BMU<br />
Tel.: 0676/328 63 28<br />
dounighof@gmx.at<br />
Elmar Vallant<br />
Kamp 25, 9413 St. Gertraud – BMU<br />
Tel.: 0664/383 63 69<br />
kampwirt@aon.at<br />
Alexander Kordesch<br />
Klein St. Veit 15, 9371 Brückl – BMU<br />
Tel.: 0664/312 47 36<br />
alexander.kordesch@aon.at<br />
Johann Schwarz<br />
Wachsreith 1, 4312 Ried – LIM<br />
Tel.: 0664/846 08 50<br />
jv.schwarz@aon.at<br />
Andreas Kampelmüller<br />
Böhmdorf 1, 4193 Reichenthal – LIM<br />
Tel.: 0664/500 64 58<br />
andreas.kampelmueller@gmail.com<br />
Johann Schiller<br />
Unterwaldschlag 12, 4183 Traberg – LIM<br />
Tel.: 07218/347<br />
johann.schiller@aon.at<br />
Josef Redl<br />
Heidenreichsteiner Str. 7, 3902 Vitis – MIM<br />
Tel.: 0664/574 59 54<br />
redl.josef@gmx.at<br />
Christian Viertlmayer<br />
Hamet 1, 3324 Euratsfeld – MIM<br />
Tel.: 0681/10 63 95 15<br />
christianviertlmayer@hotmail.com<br />
Anton Wagner<br />
Baichberg 7, 3331 Kematen – MIM<br />
Tel.: 0664/511 37 62<br />
obmann@zar.at<br />
Franz Etlinger<br />
Altenhof 9, 3261 Steinakirchen – MIM<br />
Tel.: 0664/73 86 04 89<br />
etlinger.f@utanet.at<br />
Leopold Aspalter<br />
Neustiftgraben 29, 4463 Großraming – MUAV<br />
Tel.: 07254/84 87<br />
naglerhof@aon.at<br />
Karl Steindl<br />
Ettenberg 10, 4391 Waldhausen – MUAV<br />
Tel.: 07260/44 21<br />
steindl.karl@utanet.at oder: karl_steindl@aon.at<br />
Johannes Achleitner<br />
Unterhörnbach 6, 4352 Klam – MUAV<br />
Tel.: 0699/10 72 16 49 od. 0699/88 48 48 84<br />
hannes.achleitner@aon.at<br />
Karl Schuster<br />
Oberneuberg 90, 8225 Pöllau – StM<br />
Tel.: 0664/831 25 08<br />
karl.schuster90@aon.at<br />
Ing. Helmut Glössl<br />
Laufnitzdorf 53, 8130 Frohnleiten – StM<br />
Tel.: 0664/8170015<br />
h.gloessl@mm-forst.at<br />
Alois Maier<br />
Lichtenegg 6, 8570 Voitsberg – StM<br />
Tel.: 0664/991 45 85<br />
alois.maier48@gmx.at
Jakob Fuchs<br />
Maierhofen 15, 8263 Gr.Wilfersdorf – StM<br />
Tel.: 0664/140 30 92<br />
jakob.fuchs1@gmx.at<br />
Franz Oblinger<br />
Doppelhub 7, 4941 Mehrnbach – StM<br />
Tel.: 0664/990 91 20<br />
wolfgang.oblinger@gmx.at<br />
Robert Jetzinger<br />
Böcklarn 7, 4743 Peterskirchen – SLM<br />
Tel.: 0650/697 78 63<br />
robertj@direkt.at<br />
Gerhard Obernhumer<br />
Mehring 7, 4724 Neukirchen/Walde – SLM<br />
Tel.: 07278/31 78<br />
obernhumer@gmx.net<br />
Herbert Haberl<br />
Brandstatt 1, 5144 St. Georgen – SLM<br />
Tel.: 07748/22 45<br />
herbert.haberl@gmx.net<br />
Sonja Ortner<br />
Aubauernweg 35, 5280 Braunau – SLM<br />
Tel.: 0664/590 34 62<br />
ortnersonja@gmx.at<br />
Ludwig Schoibl<br />
Litzlham 15, 4920 Schildorn – SLM<br />
Tel.: 0664/451 00 13<br />
schoibl.ludwig@aon.at<br />
Johann Steinmann<br />
Eden 4, 4776 Diersbach – SLM<br />
Tel.: 0676/355 31 54<br />
johannsteinmann@aon.at<br />
Josef Ammer<br />
Haidberg 3, D- 84371 Triftern – RM<br />
Tel.: +49/8562/772<br />
hiaslbauer_sepp@web.de<br />
Martin Krautstorfer<br />
Schildorn 4, D-94086 Griesbach – RM<br />
Tel.: +49//8532/2984<br />
Rupert Pfaffinger<br />
Hoffmansöd 1, D-84378 Dietersburg – RM<br />
Tel.: +49/151/51 59 57 16<br />
r.a.pfaffinger@t-online.de<br />
Hans Hubner<br />
Königsbach 16, D-94496 Ortenburg – RM<br />
Tel.: +49/160/455 08 70<br />
hans.hubner@t-online.de<br />
Rudolf Hinterberger<br />
Schurrerprambach 5, 4730 Waizenkirchen – LFM<br />
Tel.: 0664/630 09 46<br />
rudolf.hinterberger@direkt.at<br />
Franz Höppe<br />
Altenhofen 1, 4150 Rohrbach – LFM<br />
Tel.: 0681/104 656 30<br />
franz.hoeppe@gmx.at<br />
Herbert Augdopler<br />
Parz 2, 4084 St. Agatha – LFM<br />
Tel.: 0664/503 12 76<br />
augdopler.v@gmx.at<br />
Alois Höfler<br />
Lamprechtswiesen 1, 4154 Kollerschlag – LFM<br />
Tel.: 0664/73858637 oder<br />
07287/8128<br />
Hansjörg Schneeberger<br />
Burgstall 362, Ahornstr 852, 6290 Mayrhofen – TM<br />
Tel.: 0664/362 1309,<br />
info@gaestehaus-schneeberger.at<br />
Georg Oberhammer<br />
Ing.-Lindner-Straße 33, 6250 Kundl – TM<br />
Tel. 0664/819 14 25<br />
georg.oberhammer@aon.at<br />
Paul Mair<br />
Telfes 183, 6165 Telfes – TM<br />
Tel.: 0699/111 395 62<br />
schlosserhof@aon.at<br />
Hannes Reinalter<br />
Stadlen 142, 6555 Kappl – TM<br />
Tel.: 0664/346 25 28<br />
reinalter@kappl.at<br />
Josef Misslinger<br />
Penningberg 34, 6361 Hopfgarten – TM<br />
Tel.: 0664/270 50 84 oder 0664/285 04 07<br />
misslinger.wiflberg@hotmail.com<br />
Markus Schwaighofer<br />
Dorf 35, 6343 Erl – TM<br />
Tel.: 0664/993 45 44<br />
m.schwaighofer@A1.net<br />
Raimund Steiner<br />
Klausen 12, 9971 Matrei – TM<br />
Tel.: 0664/156 81 30<br />
boecher@aon.at<br />
Norbert Riegelnegg<br />
Untergreith 85, 8453 St. Johann i.S. – StM<br />
Tel.: 0664/441 88 60<br />
riegelnegg@aon.at<br />
Hannes Zeitlberger<br />
Frauenhofen 22, 3580 Horn – MIM<br />
Tel.: 02982/352 62<br />
z_hannes@hotmail.com<br />
Die Primärgenossenschaften:<br />
LFR: Landfrisch, BMU – Bäuerliche Milchunion Kärnten, MUAV – Milchunion<br />
Alpenvorland, SLM – <strong>Schärdinger</strong> Landmolkerei, TM – Tirol Milch,<br />
RM – Rottaler Milchwerk, LIM – Linzer Molkerei, MIM – Molkerei im<br />
Mostviertel, StM – Steirermilch
WERKSBESUCH<br />
Einzigartiger Käsestollen<br />
TIROL MILCH ERÖFFNET DEMNÄCHST DEN NEUEN FELSENKELLER<br />
Fotos: Tirol Milch<br />
Die erste Höhle wurde vor mehr als 350 Jahren in den Berg zwischen<br />
Wörgl und Kundl getrieben. Brauleute errichteten anno 1658 einen<br />
50 Meter tiefen, 15 Meter breiten Stollen als kühle Lagerstätte für ihr<br />
Bier. 2013 wird der neue Felsenkeller ab Mitte Juli als Reifestätte für<br />
beste Käse genutzt – jene der Tirol Milch.<br />
Die ersten Bergkäse-Laibe rollten Anfang der<br />
1990er Jahre ins Berginnere. „Die Idee für<br />
unseren Tiroler Felsenkeller geht in die Zeit<br />
vor 1994, auf den damaligen Käsemeister der<br />
Kitzbüheler Alpenmilch Genossenschaft, den<br />
Eberharter Bepp, zurück“, erzählt sein Nachfolger<br />
und Werksleiter der heutigen Tirol<br />
Milch, Stefan Kolmeder. Seither hat sich die<br />
Zahl der goldgelben Laibe Jahr für Jahr erhöht,<br />
in den vergangenen zwölf Monaten<br />
wurde die Käse-Schatzkammer neu gebaut.<br />
Kolmeder: „Unser neuer, dieser Tage fertiggestellter<br />
Käsestollen entspricht nun den absolut<br />
modernsten Standards bezüglich Klimatisierung<br />
und Käsepflege.“ So wird etwa die<br />
Käsepflege neuerdings mit einem vollautomatischen<br />
Käseschmierroboter durchgeführt.<br />
Beeindruckend sind die technischen Eckdaten<br />
der Käse-Kaverne: 7 Meter hoch, 16<br />
Meter breit und stolze 70 Meter lang ist der<br />
Stollen, der nun 330 Käsestellagen à 120<br />
Rundlaibe mit 18 Zentimeter Durchmesser<br />
und je 7,5 Kilogramm Platz bietet. Insgesamt<br />
also für knapp 40.000 Laibe oder 300 Tonnen<br />
Käse. <strong>Der</strong> „Kitzbüheler Felsenkellerkäse“ ist<br />
ein würziger Bergkäse mit einer üblichen<br />
Reifezeit zwischen drei und neun Monaten.<br />
Kolmeder: „<strong>Der</strong> Käse wird im Felsenkeller<br />
unter natürlichem Klima, gleichbleibender<br />
Luftfeuchte und konstanter Temperatur bedingt<br />
durch das Felsgestein gereift. Dadurch<br />
erhält der Käse seinen einzigartigen Geruch,<br />
Geschmack und Aussehen.“<br />
Neben diesem speziellen Hartkäse umfasst<br />
das Tirol-Milch-Sortiment auch noch traditionellen<br />
Bergkäse und Emmentaler sowie<br />
den „Tiroler Adler“-Laib und mehrere<br />
Schnittkäse, etwa Tilsiter mit unterschiedlichen<br />
Fettstufen, den „Kaiser Max“, den „Feinen<br />
Tiroler“ und den milden Inntaler Ziegenschnittkäse.<br />
„Die größte Menge geht auf das<br />
Konto des Bergkäses, hergestellt aus silofreier<br />
Milch, die kleinste Produktionsmenge<br />
ist der Inntaler Laib als regionale Rotschmierkäsespezialität“,<br />
erzählt Kolmeder.<br />
Bergkäse, naturgereift und mit Rotschmiere,<br />
wird auch nach Deutschland, Italien und in<br />
die Schweiz geliefert, Emmentaler auch nach<br />
Griechenland. Und dass die Tiroler sowohl<br />
für ihren Felsenkellerkäse als auch für ihren<br />
Bergkäse mehrere Auszeichnungen, darunter<br />
den begehrten Käse-Kaiser, erobert haben,<br />
versteht sich nahezu von selbst.<br />
Übrigens: Statuen von Kaisern und Königen<br />
von unermesslichem Wert hat der Felsenkeller<br />
schon einmal gesehen, als einst in den<br />
Kriegsjahren 1942 bis 1945 die „Schwarzmander“<br />
aus der Innsbrucker Hofkirche<br />
wegen Bombengefahr in den Felsen gebracht<br />
wurden: insgesamt 28 überlebensgroße, gegossene<br />
Bronze-Figuren des Prunkgrabmales<br />
von Kaiser Maximilian I. Aber das ist eine<br />
andere Geschichte. Mitte Juni wird der Felsenkeller<br />
offiziell mit einem Käsefest in Kitzbühel<br />
eröffnet. Insgesamt beschäftigt die<br />
Tirol Milch etwa 290 Menschen, darunter<br />
jedes Jahr auch sechs bis acht Lehrlinge. Insgesamt<br />
werden bei der <strong>Berglandmilch</strong> im<br />
14 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
Werk Wörgl aktuell aus 220 Millionen Kilogramm<br />
Milchanlieferung 100 Millionen Kilogramm<br />
Käse erzeugt. „Nach der Fertigstellung<br />
des Neubaus Ende 2013 werden es 250<br />
Millionen Kilogramm Milch sein“, sagt Kolmeder.<br />
Diese stammt von 3.800 Milchbauern<br />
in einem Einzugsgebiet von bis zu 150 Kilometern<br />
Radius um Wörgl. Die Molkerei und<br />
Käserei läuft im Drei-Schicht-Betrieb, sieben<br />
Tage die Woche. Alle zwei Tage angeliefert<br />
wird Biomilch für Biokäse, aber auch Heumilch<br />
für Heumilchkäse „und generell nur<br />
Tiroler Milch für unseren Tirol-Milch-Käse“,<br />
betont der Werksleiter.<br />
Neben dem Felsenkeller will die <strong>Berglandmilch</strong><br />
in den weiteren Ausbau der Käserei<br />
heuer und auch 2014 stark investieren. „Wir<br />
wollen die Produktion massiv ausweiten“,<br />
kündigte <strong>Berglandmilch</strong>-Geschäftsführer<br />
Josef Braunshofer auch gegenüber der Tiroler<br />
Tagezeitung an. Bedeutend erhöht wurde<br />
zuletzt auch die Fruchtjoghurt-Produktion am<br />
Standort im Inntal.<br />
In Tirol indes mit einem weinenden Auge<br />
ver folgt wird die angekündigte Verlagerung<br />
der Produktion der Traditionsmarke Lattella<br />
von Wörgl nach Aschbach. <strong>Der</strong> Grund dafür<br />
sind Logistikvorteile, da Lattella überwiegend<br />
im Osten von Österreich konsumiert<br />
werde, erklärte Braunshofer. Weiterhin im<br />
Tiroler Werk abgefüllt werden die Kleinpackungen<br />
des erfolgreichen Molkegetränks.<br />
Im Gegenzug wird die Produktion der länger<br />
haltbaren ESL-Milch für den italienischen<br />
Markt nach Wörgl verlegt. Das Molkegetränk<br />
Lattella feiert nächstes Jahr seinen 35.<br />
Geburtstag. 1979 wurde es von der Tirol<br />
Milch auf den Markt gebracht und entwickelte<br />
sich rasch zu einem äußerst beliebten,<br />
erfrischenden Durstlöscher.<br />
STANDORT WÖRGL<br />
Erfahrener Käsespezialist und tradi -<br />
tionsreicher Milchverarbeiter bester<br />
heimischer Alpenmilch<br />
Wichtigste Produkte: Tiroler Vollmilch,<br />
Tiroler Alpenbutter, Tiroler Frucht -<br />
joghurts, Tiroler Felsenkeller-Käse,<br />
Tiroler Adler, Kaiser Max<br />
Latellaplatz 1, 6300 Wörgl<br />
Tel.: +43/(0)5332/78 01-0<br />
Fax: +43/(0)5332/78 01-914<br />
Werksleiter: Stefan Kolmeder<br />
STROM ZU 100 % AUS WASSERKRAFT<br />
Als Vorreiter in Sachen Umweltschutz<br />
zeigt sich einmal mehr die <strong>Berglandmilch</strong>.<br />
Seit 1. Mai 2013 werden alle elf Produktionsstätten<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> – neben den<br />
<strong>Schärdinger</strong>-Werken auch die Molkerein<br />
von Tirol Milch und Stainzer – mit Strom<br />
aus 100 Prozent Wasserkraft versorgt.<br />
Dank neuer Verträge mit einem zertifizierten<br />
Stromanbieter ist garantiert, dass die<br />
elektrische Energie aus rein regenerativen<br />
Quellen erzeugt wird. Die nachhaltige Produktion<br />
von Strom ist somit vollständig<br />
CO 2<br />
-emissionsfrei. Herbert Altendorfer,<br />
Co-Geschäftsführer der <strong>Berglandmilch</strong>, erklärte<br />
dazu: „Ziel der <strong>Berglandmilch</strong> ist es,<br />
ERÖFFNUNG MIT FENDRICH<br />
Paul WERNER<br />
Maschinenbau – Geräte für die Landwirtschaft<br />
Klauenpflegestände Aufsitzspaltenschieber Stalllüfter<br />
D-87764 Legau Telefon +49 (0) 8330/692 E-Mail: info@aigholz.de<br />
Aigholz 265 Telefax +49 (0) 8330/1445 www.aigholz.de<br />
Klauenpflegestände<br />
in 5 Ausführungen<br />
NEU<br />
Foto: Archiv<br />
rücksichtsvoll miteinander und unserer<br />
Umwelt umzugehen, um auch der nächsten<br />
Generation mit gutem Gewissen in die<br />
Augen sehen zu können.“<br />
BESUCHEN SIE UNS:<br />
Inter-Agrar, Wieselburg<br />
27.06.-30.06.2013 / FG 4 – Stand 440<br />
LLA Triesdorf<br />
„Tag der offenen Tür“ am 30.06.2013<br />
Klauenpflegestand<br />
PW 1 Profi-E<br />
Foto: Archiv<br />
In die <strong>Berglandmilch</strong>-Molkerei Geinberg<br />
wurde zuletzt kräftig investiert. Die Erweiterung<br />
der modernen Käserei wird am<br />
Sonntag, den 25. August 2013 gefeiert.<br />
Beginn ist um 10 Uhr. Mit der <strong>Berglandmilch</strong><br />
feiert auch Austro-Popper Rainhard<br />
Fendrich. Seine heimliche Österreich-<br />
Hymne „I am from Austria“ untermalt und<br />
betont seit einem Jahr auch die Botschaft<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> in ihren TV-Werbespots:<br />
„100 % Österreichische Milch“.<br />
Alle „<strong>Schärdinger</strong>“-Fans sind herzlich<br />
willkommen, sich an diesem Tag in Geinberg<br />
umzusehen und mitzufeiern.<br />
Slider – SP 1000 D<br />
Aufsitzspaltenschieber<br />
in Dieselausführung<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />
15
BUCHTIPP<br />
Einfach<br />
selber machen<br />
EISCREME AUS MILCH UND NATÜRLICHEN ZUTATEN<br />
Foto: Archiv<br />
In ihrem Buch „Einfach Eis machen“ zeigt eine Berliner Eismacherin,<br />
wie leicht es ist, aus frischer Milch und allerlei Zutaten aus dem<br />
Garten köstliches Eis mit intensivem Aroma herzustellen.<br />
Es braucht gar nicht viel, um Eis selber zu<br />
machen. Als Geschmacksträger dienen<br />
Früchte, Schokolade, Nüsse oder Gewürze.<br />
Für cremige Eissorten werden praktisch alle<br />
Varianten von Milchprodukten verwendet,<br />
also Vollmilch, Magermilch, Topfen, Schlagobers<br />
oder Joghurt sowie eventuell Eier.<br />
Zucker, Süßstoff oder Honig sorgen für die<br />
Süße. Dazu kommen passende Zutaten wie<br />
Früchte oder Saft, Schokolade, Nüsse oder<br />
Gewürze. Eine Eismaschine erleichtert die<br />
Arbeit, sie übernimmt das ständige Rühren.<br />
Die meisten Maschinen gefrieren die Eismasse<br />
direkt während des Rührens. Es geht<br />
aber auch problemlos ohne Eismaschine. Unverzichtbar<br />
ist allerdings ein Gefriergerät, das<br />
mindestens –18 °C erreicht. Je häufiger man<br />
die gefrierende Masse durchrührt, desto cremiger<br />
wird das Eis. Wichtig sind natürlich<br />
auch gut schließende Behälter, in denen das<br />
Eis eingefroren werden kann. Bekannt für<br />
besonders ungewöhnliche Kombinationen ist<br />
die Berliner Eismacherin Marion Schmid. In<br />
ihrer „eisbox“ setzt sie Maßstäbe, was die<br />
handwerkliche Fertigung köstlicher Eiscremes<br />
und Sorbets betrifft. In ihrem Buch<br />
„Einfach Eis machen“ zeigt sie, wie leicht es<br />
ist, aus frischen Zutaten, die in unseren heimischen<br />
Gärten wachsen, Obst wie auch Gemüse,<br />
oder mit exotischen Gewürzen, die<br />
man im Lebensmittelhandel bekommt, ein<br />
Bio-Eis mit intensivem Aroma herzustellen:<br />
Beeren, Kirschen, Birnen, Zwetschgen, aber<br />
auch Holunder, Eberesche und Berberitze.<br />
Neben Rezepten für fruchtige Eiscremes,<br />
Sorbets und Schokovarianten gibt es auch<br />
Rezepte für ausgefallene Spezialitäten wie<br />
Tonkabohneneis. Für die appetitlichen Bilder<br />
verantwortlich zeichnen der Fotograf und<br />
„Foodstylist“ Johannes<br />
Schalk<br />
sowie der Illustrator<br />
Simon Vollmeyer.<br />
„Einfach Eis<br />
machen“ von<br />
Marion Schmid,<br />
Verlag Edition<br />
Styria,<br />
176 Seiten,<br />
24,99 €;<br />
ISBN: 978-3-<br />
99011-059-1<br />
KREATIV MIT JOGURELLA MIXI<br />
Gemeinsam mit dem KiKu, dem „Kinder<br />
Kurier“ hat <strong>Berglandmilch</strong> einen großen<br />
Malwettbewerb initiert. Die schönsten<br />
Zeichnungen wurden auf der Kinder-Seite<br />
der auflagenstarken Tageszeitung veröffentlicht,<br />
Ende Mai die drei besten Bilder<br />
ausgewählt. Einsendeschluss war am 21.<br />
Mai 2013. Zu gewinnen gab es neben zehn<br />
Jogurella Mixi-Paketen einen einwöchigen<br />
Urlaub am Bauernhof-Aufenthalt für zwei<br />
Erwachsene und zwei Kinder in Kärnten,<br />
konkret am „Pleschinhof“ am Wörthersee.<br />
Weiters sind die besten 30 Bilder auf der<br />
Jogurella-Homepage sowie auf<br />
facebook.com/jogurella zu bewundern.<br />
Jogurella Mixi ist das neue Kinder joghurt<br />
im praktischen<br />
125-g-Becher,<br />
Österreichs<br />
einziges Markenjoghurt,<br />
naturgesüßt<br />
mit explodie-<br />
rendem Knisterzucker oder in der Variante<br />
Erdbeere mit Schokolinsen im Deckel.<br />
Diese innovative Produktidee unter dem<br />
Markendach der beliebten Fruchtjoghurtmarke<br />
„Jogurella“ trifft voll und ganz den<br />
Geschmack der kleinen Konsumenten.<br />
Einfach den Stülpdeckel<br />
öffnen, den Inhalt ins<br />
Joghurt geben, verrühren<br />
und genießen.<br />
Internet: www.jogurella.at<br />
16 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
KURIOS<br />
XXL-Kuh<br />
„Salem Sue“<br />
MEGA-STATUE IN NORTH DAKOTA<br />
Fotos: Weber, Archiv<br />
Im Örtchen New Salem in North Dakota grast die größte Kuh der<br />
Welt. Überdimensionale Landwirtschaft ist im Norden der USA<br />
nichts Ungewöhnliches.<br />
Auf dem einzigen Hügel weit und breit<br />
thront das elf Meter hohe und 15 Meter lange<br />
Tier über dem Interstate 94. Ein imposantes,<br />
weithin unübersehbares Zeichen, wie sehr die<br />
Vieh- und Milchwirtschaft im Mittleren Westen<br />
der USA bis heute in Ehren gehalten<br />
wird. <strong>Der</strong> Erhalt des um damals 40.000<br />
Dollar aus sechs Tonnen Fieberglas erbauten<br />
tierischen Monuments mit dem klingenden<br />
Namen „Salem Sue“ wird seit 1974 durch<br />
Spenden der Besucher gesichert. Vom<br />
Highway aus gelangt man über eine Schottertrasse<br />
hinauf direkt zu der überdimensionierten<br />
Mega-Milchviehstatue. In eine Milchkanne<br />
neben dem Parkplatz können die staunenden<br />
Besucher ihren Obolus einwerfen.<br />
Ein entfernter Verwandter von Salem Sue ist<br />
ebenfalls am Interstate 94 beheimatet. Knapp<br />
130 Meilen weiter östlich, in Jamestown,<br />
überragt der weltgrößte Bison die Fernstraße.<br />
Die Ausmaße dieses Rekordhalters ähneln<br />
der von Salem Sue: Acht Meter Höhe und 14<br />
Meter Länge hat der Büffel, der allerdings<br />
schon älter ist. Seit 1959 steht er dort und erinnert<br />
auch an seine bis zu 30 Millionen Artgenossen,<br />
die einst das weite Grasland der<br />
„Great Plains“ dominierten, bevor sie – bis in<br />
die 1890er-Jahre – beinahe ausgerottet wurden.<br />
Salem Sue hat übrigens deutsche Ahnen:<br />
Bei der schwarzweiß gefleckten Skulptur<br />
handelt es sich um eine Holstein-Milchkuh.<br />
Unter den Farmern der Region haben viele<br />
ihre familiären Wurzeln in Deutschland und<br />
Skandinavien. Dem stolzen Tier wurde sogar<br />
eine kurze Ballade gewidmet. XXL-Landwirtschaft<br />
findet man in der Gegend an allen<br />
Ecken und Enden. Im Nachbarstaat Minnesota<br />
wurde 1957 in einer Scheune der 1.600<br />
Hektar großen Milchviehfarm von John Steiger<br />
der erste Riesentraktor mit 238 PS gebaut.<br />
130 Maschinen später siedelte Steiger<br />
seine Fabrik in North Dakota an. 1986 übernahm<br />
Case IH das Werk in Fargo. Heute laufen<br />
dort jedes Jahr etwa 9.000 dieser 16 Tonnen<br />
schwere Acker-Giganten, bis zu 600 PS<br />
stark und bis zu 500.000 Dollar teuer, vom<br />
Band – mehr als „kleine“ Case-Maxxum in<br />
St. Valentin in Österreich.<br />
Naturkost für das liebe Vieh<br />
SOLAN KÄLBERMÜSLI<br />
Hydrothermisch aufgeschlossenes Getreide für rasche Pansenentwicklung<br />
SOLAN Kraftfutterwerk Schmalwieser GmbH & Co.KG 4672 Bachmanning, Austria,<br />
Tel. +43-7735 / 70 70-0 www.solan.at , solan@solan.at<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />
17
PFEIF DIR NIX WAS !<br />
Fotos: OÖ Tourismus, Nova Rock<br />
Sommerspaß pur<br />
MOLKEDRINK LATTELLA IST WEIT MEHR ALS EIN FRUCHTSAFT<br />
Lattella ist seit über 30 Jahren Österreichs Molkemarke Nr. 1 und<br />
macht die Alpenrepublik zur Nation der Molketrinker. Egal ob an<br />
heißen Sommertagen beim Baden am See oder zu heißen Rhythmen<br />
am Rock-Festival.<br />
Im Jahr 1979 stand die erste Lattella-Packung<br />
im Kühlregal mit einer unscheinbaren<br />
Mango vorne drauf. Eine echte Produktinnovation,<br />
wie sich später herausstellen sollte –<br />
entstanden aus der Idee heraus, wie man die<br />
wertvolle Molke, die bei der Käseproduktion<br />
entsteht, ihrem Wert entsprechend veredeln<br />
könnte. Das damalige Team der Inntal Milch<br />
Wörgl, heute Tirol Milch, hat letztlich auf<br />
das richtige Pferd gesetzt.<br />
Anfangs angeboten in den mittlerweile klassischen<br />
Sorten Mango und Maracuja, wurde<br />
Lattella rasch zum Lieblingsgetränk vieler<br />
Österreicher. <strong>Der</strong> Grundstein für den heimischen<br />
Fruchtmolkemarkt war gelegt. Heute<br />
gibt es Lattella zudem in den Klassik-Sorten<br />
Erdbeere, Orange Grapefruit Zitrone, Guave<br />
Limette, Ananas Papaya, Blutorange, Pfirsich<br />
Eistee und natürlich Natur, dazu neuerdings<br />
auch als Lattella Stevi Light Mango Maracuja,<br />
Multifrucht und Traube Cassis sowie<br />
als kleineres Lattella Mini in den Sorten<br />
Mango und Maracuja gegen den schnellen<br />
Durst.<br />
Frisch und knackig zeigt sich Lattella seit<br />
kurzem auch im neuen Design. Dieses Update<br />
von Lattella 3.0 ist nicht nur optisch gelungen,<br />
sondern birgt auch noch so manch<br />
anderen großartigen Vorteil für alle kleinen<br />
und großen Lattella-Fans. Auch die neue<br />
Lattella-Website im Internet besticht durch<br />
ihr neues Design. Zudem ist Lattella ab sofort<br />
auch auf mobilen Endgeräten wie<br />
Smartphone oder Tablet abrufbar. Egal ob zu<br />
Hause oder unterwegs, die neue Oberfläche<br />
lässt sich ganz einfach und intuitiv steuern<br />
und durchstöbern. Wer beim Lattella-„Pfeif<br />
dir was!“-Gewinnspiel mitmacht, kann sogar<br />
einen von zehn heißen Scarabeo 125ie Motorrollern<br />
oder einen von 1.000 lässigen Sofortgewinnen<br />
für den Sommer gewinnen:<br />
STICHWORT MOLKE<br />
Sie enthält natürliche essenzielle Nährstoffe<br />
der Milch wie wertvolle Vitamine,<br />
Proteine und Mineralstoffe, ist aber nahezu<br />
fettfrei. Da Lattella ohne Konservierungs-<br />
und Farbstoffe hergestellt wird,<br />
entspricht dieses Getränk allen Ansprüchen<br />
einer modernen und bewussten Ernährung<br />
und ist dank der vielen köstlichen<br />
Geschmacksrichtungen der ideale<br />
Begleiter durch den Tag. Eine angenehme<br />
Erfrischung und ein besonderer Trinkgenuss<br />
– zum Frühstück, in der Schule, im<br />
Büro oder einfach zwischendurch. Über<br />
Luftmatratzen, Sonnenbrillen, Tragtaschen<br />
oder Badetücher. Einfach ein pfiffiges Liedchen<br />
samt Text abliefern; die pfiffigsten gewinnen,<br />
zusätzlich werden jede Woche zwei<br />
Frequency Festivalpässe vergeben. Denn<br />
Lattella ist heuer auf den größten Festivals in<br />
Österreich vertreten, ob NovaRock, Urban<br />
Art Forms oder Frequency.<br />
Wer dagegen Latella lieber in Ruhe mit<br />
Freunden bei seinem eigenen Gartenfest an<br />
der genießt, für den gibt es eine Bandbreite<br />
an neuen Drinks, mit denen man ausgelassen<br />
in den Abend feiern kann. Denn Lattella kann<br />
man nicht nur pur genießen, es eignet sich<br />
auch ideal für das Mixen von Cocktails.<br />
Kaum zu glauben, was man aus Frucht &<br />
Molke alles machen kann. Cocktailrezepte<br />
zum Nachshaken (und noch viel mehr) auf<br />
www.lattella.at.<br />
die Jahre wurde das Original oft kopiert,<br />
aber nie erreicht. Lattella ist unangefochten<br />
Marktführer und der Grund dafür,<br />
dass nirgendwo in Europa so viel Fruchtmolke<br />
getrunken wird wie in Österreich.<br />
Molke beeinflusst den Stoffwechsel positiv<br />
und hat eine spezielle Wirkung auf die<br />
Darmfunktion. <strong>Der</strong> hohe Mineralstoffgehalt<br />
verbessert den Kreislauf und stärkt<br />
das Nervensystem. Zusätzlich sorgen<br />
wertvolle Vitamine und Mineralstoffe für<br />
eine schöne Haut, gesunde Haare und<br />
feste Nägel.<br />
18<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
Foto: Lerchecker<br />
SCHÄRDINGER KÄSEAKADEMIE<br />
KÄSEPARTY<br />
Im Pfarrheim von Opponitz im Ybbstal<br />
fand vor kurzem eine Käseparty statt –<br />
natürlich mit Käsen von <strong>Schärdinger</strong>.<br />
Eva Hochpöchler, die das kleine Käseseminar<br />
organisiert und geleitet hat, hat<br />
der <strong>Berglandmilch</strong> ein Bild davon übermittelt.<br />
Neben dem kulinarischen Genuss<br />
wurden auch viele Informationen<br />
an alte wie neue Käsefreunde weitergegeben.<br />
Reifeprüfung<br />
rund um Käse<br />
ELFRIEDE LESTERL IST KÄSESEMINAR-LEITERIN<br />
Josef Stiendl hat Österreichs einzige Käseakademie ins Leben gerufen.<br />
In Seminaren vermittelt er sein Wissen, das er als Molkereifachmann<br />
und Käseexperte schon früh erworben hat, und schult zudem<br />
interessierte Bäuerinnen und Bauern wie Maria Lester.<br />
Wer wissen will, wie die Löcher in den Käse<br />
kommen, seit wann es überhaupt Käse gibt<br />
oder wie man diesen richtig lagert und aufschneidet<br />
– der ist beim diplomierten Käsesommelier<br />
Josef Stiendl richtig. Sein Wissensstand<br />
zum Thema geht weit über das<br />
eines normalen Käsers hinaus. 2011 erhielt er<br />
als erster Österreicher überhaupt für sein außergewöhnliches<br />
Engagement und seine<br />
Rolle als Botschafter für die heimische Käsekultur<br />
einen Ehren-„Käse Kaiser“ der Agrarmarkt<br />
Austria verliehen.<br />
Auf Stiendls Terminplan stehen Monat für<br />
Monat zahlreiche Workshops für Handelskunden<br />
und Gastronomen, seit 2010 auch für<br />
Landwirte. Um möglichst vielen Funktionären<br />
und Bauern, die ja Eigentümer der <strong>Berglandmilch</strong><br />
eGen sind, ein profundes Basiswissen<br />
zu den Produkten zu geben, wurden<br />
diese „<strong>Schärdinger</strong> Käsebotschafter-Seminare“<br />
ins Leben gerufen. <strong>Der</strong><br />
gebürtige Steirer aus Voitsberg ist überzeugt:<br />
„Käse-Genuss muss kommuniziert werden.“<br />
Teilnehmer dieser Seminare erhalten einen<br />
Tag lang einen Einblick in die Vielfalt der<br />
<strong>Schärdinger</strong> Käsewelt. „Es werden alle Themen<br />
rund um den Käsegenuss beleuchtet,<br />
von der Herstellung und Reifung über die<br />
richtige Präsentation und Degustation bis hin<br />
zur Begleitung mit Wein, Most, Bier und<br />
Fruchtsäften“, weiß Stiendl.<br />
Elfriede Lesterl aus Katsdorf bei Perg im<br />
Mühlviertel hat sich im vergangenen Winter<br />
von Josef Stiendl kostenlos zur Käseseminarleiterin<br />
ausbilden lassen. <strong>Der</strong> Kurs dafür dauert<br />
drei Tage. „Wir haben selbst 40 Kühe und<br />
mich hat es schon immer interessiert, dass<br />
die Produkte aus ihrer Milch bestmöglich<br />
verkauft werden.“ Ihrem Lehrmeister zollt<br />
sie höchstes Lob: „Er hat uns sein Hintergrundwissen<br />
zu Käse wirklich super vermittelt.“<br />
Mittlerweile hat die Milchbäuerin an<br />
der Bauernkammer Perg auch schon ihr erstes<br />
eigenes Drei-Stunden-Seminar samt Verkostung<br />
von einem Dutzend Käsesorten geleitet.<br />
Ein spezielles Anliegen ist ihr, die besonders<br />
hohe Qualität der <strong>Schärdinger</strong>-Käse<br />
zu vermitteln. Weitere Anfragen für Herbst<br />
gibt es bereits. Elfriede Lesterls Lieblingskäse?<br />
„Ganz klar, der Kaisertaler.“<br />
Übrigens: Anfang 2013 konnte Josef Stiendl<br />
die 500. Teilnehmerin eines Käseseminars<br />
begrüßen und Barbara Hatschenberger aus<br />
Garsten einen Korb voller <strong>Schärdinger</strong>-Käsespezialitäten<br />
überreichen. Interessenten können<br />
sich (auch in Gruppen) bei ihren zuständigen<br />
<strong>Berglandmilch</strong>-Funktionären anmelden.<br />
Die Teilnehmerzahl je Seminar ist mit<br />
20 Personen begrenzt.<br />
Foto: Lesterl<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />
19
EINSTREU<br />
Mehr Liege-Komfort<br />
macht sich bezahlt<br />
MIT „GREEN BEDDING“ ZELLZAHL NACHHALTIG REDUZIEREN<br />
Fotos: FAN<br />
Seit er die mit einem Separator selbst produzierte Einstreu aus der<br />
festen Phase der Gülle („Green Bedding“) verwendet, hat Timo Wessels<br />
auf seinem Betrieb in Ostdeutschland die Zellzahl in der Milch<br />
nachhaltig gesenkt.<br />
<strong>Der</strong> 34-jährige gebürtige Niedersachse besitzt<br />
mit seiner Familie seit 15 Jahren einen<br />
900 Hektar großen Agrarbetrieb mit 350<br />
Milchkühen in Brandenburg. Wessels gilt<br />
auch als Pionier in Sachen Biogas und Gülle-<br />
Separation. „Wir mengen dem frisch abgepressten<br />
Gärrest etwas Branntkalk bei.<br />
Dadurch steigt der pH-Wert kurzfristig auf<br />
8 bis 10, wodurch etwaige noch vorhandene<br />
Keime abgetötet werden“, erzählt der junge<br />
Landwirtschaftsmeister. Bei Material, das<br />
nach der Biogasproduktion in den Separator<br />
kommt, sei dies nicht mehr notwendig – aber<br />
es schadet auch keinesfalls, wie die von rund<br />
300.000 auf deutlich unter 200.000 Zellen je<br />
Milliliter gesunkene Zellzahl seiner Milch<br />
beweist.<br />
Nicht nur die Milchqualität und Tiergesundheit<br />
verbessert sich mit Green-Bedding-Material,<br />
diese Einstreu ist auch deutlich günstiger<br />
in der Beschaffung: Das früher verwendete<br />
Kalk-Stroh-Gemisch sei zwar gut bei<br />
Tieflaufboxen, „Stroh ist aber immer schwieriger<br />
zu bekommen und teuer“. Noch teurer<br />
sind Sägespäne. Wessels: „So kamen wir<br />
über einen Zufall zur Separation. Wir brauchten<br />
mehr Flüssigkeit, um den Festmist in der<br />
Biogasanlage leichter aufrühren zu können.<br />
Deshalb kauften wir den ersten Separator,<br />
verwendeten die flüssige Phase, um den Mist<br />
aufzurühren, und die feste Phase als Einstreu<br />
oder Dünger.“<br />
Bei der Separation am Betrieb der Wessels<br />
wird der Trockensubstanzgehalt des Gärrestes<br />
von etwa zehn auf rund fünf Prozent halbiert.<br />
So gewinnt man aus einem Kubikmeter<br />
Gärrest 150 kg Einstreumaterial mit 32 Prozent<br />
TS. Schon bei diesem relativ geringen<br />
TS-Gehalt ist eine Nutzung als Einstreumaterial<br />
problemlos möglich.<br />
<strong>Der</strong> Hersteller FAN, ein Unternehmen der<br />
Bauer-Gruppe, bietet seit kurzem eine Neuentwicklung<br />
seiner Separatoren an, welche<br />
speziell für diesen Einsatzzweck – nämlich<br />
die Produktion von Green-Bedding-Material<br />
– optimiert wurde und TS-Gehalte von 35 bis<br />
38 Prozent erreicht. Das macht es für den<br />
Anwender noch einfacher, Einstreumaterial<br />
in Top-Qualität zu produzieren.<br />
Geht man von einem Einstreubedarf je Kuh<br />
von 10 kg pro Tag aus, dann müsste der Separator<br />
bei einem Betrieb mit 100 Milchkühen<br />
nur sieben Stunden pro Woche laufen.<br />
Damit könnte der Bedarf von 365 Tonnen<br />
Einstreu pro Jahr quasi nebenbei gedeckt<br />
werden. „Green Bedding kann nicht nur sehr<br />
günstig produziert werden. Es lassen sich<br />
damit auch die Arbeitsspitzen bei der Ernte<br />
im Hochsommer besser brechen, wenn die<br />
Zeit ohnehin knapp ist“, verweist Timo Wessels<br />
auf einen weiteren betriebswirtschaftlichen<br />
Aspekt.<br />
<strong>Der</strong> wesentlichste Vorteil mit der vom Green-<br />
Bedding-Separator erzeugten Einstreu liegt<br />
für den 34-Jährigen aber im besseren „Kuh-<br />
Komfort“ oder „Liege-Komfort“: Die Milchkühe<br />
können im Tiefliegeboxenstall wie auf<br />
einer Matratze sehr komfortabel liegen und<br />
machen das auch. „Je mehr Zeit eine Kuh pro<br />
Tag im Liegen verbringt, desto besser ist ihre<br />
Milchleistung.“ Eine konstante Durchschnittsleistung<br />
von 10.600 kg/Jahr bei seiner<br />
Herde von 350 Schwarzbunten während der<br />
vergangenen drei Jahre mit Green Bedding<br />
beweist, dass sich die Tiere wohlfühlen.<br />
„Eingestreut wird einmal pro Woche. Den<br />
Rest des Materials verwenden wir einfach<br />
wieder als Dünger.“ Die Angst vor der Verbreitung<br />
von Krankheiten über das Einstreumaterial<br />
sei unbegründet, heißt es. Immer nur<br />
Gülle aus dem eigenen Betrieb hält das Risiko<br />
der Keimübertragung am geringsten.<br />
20 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
COCA-COLA IM<br />
MILCHBUSINESS<br />
Foto: Core Power<br />
In den USA wagt Coca-Cola mit Milchprodukten<br />
einen ersten Schritt auf den<br />
Markt. <strong>Der</strong> Softdrink-Riese ist beim<br />
Hersteller einer Protein-Drink-Milch<br />
eingestiegen. Dessen Fitnessgetränk<br />
„Core Power“, das sich mit seinem<br />
hohen Eiweiß-Gehalt an die Zielgruppe<br />
der Sportler richtet, wurde bislang von<br />
Fair Oaks Farms Brands Inc. produziert,<br />
die sich im alleinigen Besitz von Select<br />
Milk Producers befand. Im Sommer<br />
2012 hatte Coca-Cola die Distribution<br />
für den Protein-Shake übernommen.<br />
Nun gründeten Coca-Cola und die USamerikanische<br />
Molkereigenossenschaft<br />
Select Milk Producers das neue Vermarktungsunternehmen<br />
Oaks Farms<br />
Brands LLC, an dem beide Firmen zu<br />
gleichen Teilen beteiligt sind. Coke-<br />
Konkurrent Pepsi ist schon länger im<br />
Geschäft mit Milchprodukten tätig. Bereits<br />
2009 stieg PepsiCo in den Vertrieb<br />
des Protein-Getränks „Muscle Milk“<br />
ein, 2011 folgte die Übernahme des russischen<br />
Molkereikonzerns Wimm-Bill-<br />
Dann. In diesem Jahr gründeten PepsiCo<br />
und Müller Milch ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
zur Vermarktung<br />
von Joghurt-Produkten in den USA.<br />
ANTI-GERM: NEUE MASSSTÄBE IN DER EUTERHYGIENE<br />
Gutes Milchgeld erreichen Milcherzeuger<br />
nur mit guter Eutergesundheit und konstanter<br />
Euterhygiene. Heute ist das Dippen<br />
der Striche nach dem Melken selbstverständlich.<br />
Darüber hinaus ist aber die<br />
Pflege der Zitzenhaut neben optimaler<br />
Keimreduzierung eine wichtige Voraussetzung<br />
für eine hohe Milchleistung und eine<br />
zufriedenstellende Milchgeldabrechnung.<br />
Worauf muss der Milcherzeuger heute achten,<br />
wenn es um die Auswahl geeigneter<br />
Euterhygieneprodukte geht? Mit einem<br />
möglichst breiten Desinfektionsspektrum<br />
alleine ist es dabei nicht getan. Nachfolgend<br />
einige Tipps: Achten sollte man bei<br />
der Auswahl von Euterhygieneprodukten<br />
auf ausreichende Schnelldesinfektion<br />
sowie auf eine biozide Langzeitwirkung.<br />
Ein stabiler Aktivstoff mit geringer Flüchtigkeit<br />
ist Produkten, die auf Basis von<br />
Chlorhexidin, Peroxyden oder Milchsäure<br />
formuliert sind, vorzuziehen, weil die Zitzenhaut<br />
wesentlich weniger gereizt wird.<br />
Weiters sind ein optimaler pH-Wert und<br />
kosmetische, natürliche Hautpflegestoffe<br />
wichtig, um die Zitzenhaut glatt und geschmeidig<br />
zu erhalten. In rissiger und<br />
spröder Zitzenhaut siedeln sich Mastitis<br />
verursachende Keime vermehrt an und<br />
führen so leicht zu Problemen. Eine neue<br />
biozertifizierte Produktlinie von Anti-<br />
Germ namens „Trayserie“ wurde speziell<br />
nach diesen neuen Maßstäben entwickelt.<br />
Die Produkte sind aufeinander abgestimmt<br />
und garantieren auch bei besonders<br />
schwierigen Bedingungen ausgezeichnete<br />
Resultate. <strong>Der</strong> verwendete Wirkstoff Preventol<br />
(Biphenyl-2-ol) ist ein natürlicher<br />
Bestandteil der Thymianessenz. Er zeichnet<br />
sich durch seine schnelle und lang anhaltende<br />
fungizide und bakterizide Wirkung<br />
aus. „Trayor“ ist eine Speziallösung<br />
zur Euterreinigung und -desinfektion vor<br />
und nach dem Melken. Trayor kann zum<br />
manuellen Sprayen, Dippen (mittels Dippund<br />
Schaumdipp-Becher) und in allen<br />
vollautomatisierten Melkroboter-Systemen<br />
verwendet werden. Hautpflegestoffe<br />
wie Allantoin und Glycerin halten die Zitzenhaut<br />
feucht und geschmeidig (EN-<br />
1656-getestet und biozertifiziert).<br />
„Traydou“ ist ein viskoses Zitzen-Desinfektions-Gel,<br />
das tropffrei einen feinen,<br />
feuch ten Schutzfilm bildet. Es enthält<br />
Aloe vera, Melaeuka alternifolia und Vitamin<br />
E zur natürlichen Pflege der Zitzenhaut<br />
(EN-1656-getestet und biozertifiziert).<br />
„Trayfilm“ ist ein filmbildendes Zitzen-<br />
Desinfektionsmittel, das für eine Keimbarriere<br />
bis zum nächsten Melken sorgt. Natürliche<br />
Hautpflegestoffe wie Aloe vera,<br />
Melaleuka alternifolia und Vitamin E sorgen<br />
für eine glatte und gesunde Zitzenhaut<br />
(EN-1656-getestet und biozertifiziert).<br />
Internet: www.anti-germ.at<br />
Firmenmitteilung<br />
Aktivsubstanz<br />
Biphenyl-2-ol<br />
ANTI-GERM<br />
TRAYOR<br />
+<br />
SPEZIALLÖSUNG ZUR REINIGUNG UND<br />
DESINFEKTION VOR UND NACH DEM MELKEN<br />
Wirkt innerhalb<br />
30 Sekunden<br />
Reich an<br />
Hautpflegestoffen<br />
Langanhaltende<br />
Desinfektionswirkung<br />
BIO ZERTIFIZIERT - FÜR MELKROBOTER EMPFOHLEN<br />
BIO<br />
zertifiziert<br />
Enthält Glyzerin<br />
und Allantoin<br />
Besonders empfohlen bei schwierigen<br />
Bedingungen und hoher Keimbelastung<br />
GEBRAUCHSFERTIG<br />
Zur Zitzenreinigung und -desinfektion für Kühe, Schafe und Ziegen<br />
ZUR PROFESSIONELLEN ANWENDUNG IN TIERHALTUNGSBETRIEBEN<br />
ANTI-GERM Austria GmbH<br />
Pfongauerstraße 17 · A-5202 Neumarkt<br />
BIO-zertifiziert von BIO AUSTRIA VO (EG) 834/2007 idgF - Biozid Wirkstoff: Biphenyl-2-ol (N° CAS : 90-43-7) 6000 mg/kg. - Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. www.anti-germ.com
SCHWEIZ<br />
Strukturwandel<br />
setzt sich fort<br />
KNAPP 140.000 KG ROHMILCH PRO BETRIEB<br />
Die Milchanlieferungen pro Betrieb sind im vergangenen Jahr<br />
durchschnittlich um 4.859 kg auf 137.582 kg gestiegen. Zum Vergleich:<br />
In Österreich sind es etwa 85.000 kg. <strong>Der</strong> Strukturwandel in<br />
der eidgenössischen Milchwirtschaft schreitet fort.<br />
Die Schweizer Milchproduktion blieb 2012<br />
trotz eines Rückgangs bei den bäuerlichen<br />
Betrieben mit 3,44 Millionen Tonnen stabil;<br />
gegenüber dem Vorjahr ergab sich eine nur<br />
geringfügige Änderung bei der Menge. Die<br />
Ursache: Die Anlieferung pro Betrieb hat<br />
gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent<br />
zugenommen. 388 bäuerliche Betriebe lieferten<br />
2012 mehr als 500.000 kg an die Molkereien<br />
und 25 Höfe mehr als eine Million kg.<br />
<strong>Der</strong> Hauptanteil der eidgenössischen Milcherzeugung<br />
stammt aber immer noch von kleineren<br />
und mittleren Betrieben. 81 Prozent<br />
aller Höfe verfügten über eine Menge von<br />
weniger als 200.000 kg. Vor einigen Jahren<br />
waren die Strukturen noch kleiner: So hat<br />
sich die durchschnittliche Anlieferung von<br />
gut 52.000 kg im Milchjahr 1985/86 bis<br />
heute um 160 Prozent erhöht. Die Betriebsgröße<br />
nahm seither von 14,8 auf 24 ha zu<br />
(+ 62 %).<br />
Im Laufe des vergangenen Jahres stellten 854<br />
eidgenössische Bauernhöfe die Milchproduktion<br />
endgültig ein. Das sind mehr als zwei<br />
Höfe pro Tag. Somit wurden im vergangenen<br />
Jahr nur noch 24.369 Betriebe mit Milchviehhaltung<br />
gezählt. Die Jahresstatistik 2012<br />
weist für die Schweiz eine gesamte Milchverarbeitung<br />
von 3,470.831 Tonnen aus (inklusive<br />
Milch aus dem Fürstentum Liechtenstein).<br />
<strong>Der</strong> größte Anteil der verarbeiteten<br />
Milch wird traditionell verkäst (42 %). Bei<br />
der Käseproduktion liegen die Sorten<br />
Gruyère (15,8 %) und Emmentaler (14,5 %)<br />
auf den Spitzenplätzen, gefolgt von Mozzarella<br />
(11,8 %). Weitere wichtige Molkereiprodukte<br />
sind Butter (Anteil 17 %) und Konsummilch<br />
(11,9 %). Die geringsten Anteile in<br />
der Milchverarbeitung erzielten Joghurt<br />
(3,3 %), übrige Frischmilchprodukte inklusive<br />
Speiseeis (2,8 %) und Topfen (0,7 %).<br />
Die Käseproduktion blieb zuletzt mit<br />
181.179 Tonnen gegenüber dem Vorjahr<br />
konstant. Mit 50.643 Tonnen erreichte die<br />
Butterherstellung einen neuen Höchstwert.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Für Sanierung & Neubau über<br />
Altes Mauerwerk<br />
Rohbau<br />
Holz, Gipskarton<br />
Alte Fliesen<br />
Rostendes Blech<br />
Auch zur Selbstverlegung geeignet!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
lebensmittelrein<br />
wasserdicht & schimmelfrei<br />
fugenlos & pflegeleicht<br />
korrosionsfrei<br />
Salz-, Milchsäure-beständig<br />
Erzeugung von<br />
Paneelen und Großfliesenplatten<br />
3500 Krems – Gewerbeparkstr. 5<br />
02732 / 76 660 www.isotherm.at<br />
22 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.
TAFELSPITZ & KÄSE<br />
Er gilt als Österreichs erfolgreichste Feinschmecker-Fibel<br />
und bester Wegweiser für<br />
Genuss-Suchende zwischen Boden- und<br />
Neusiedler See: Die Rede ist vom „freizeit“-<br />
Tafelspitz. 600 Lokale in ganz Österreich<br />
sowie Südtirol – Wirtshäuser, Top-Restaurants,<br />
aber auch Heurige – wurden für diesen<br />
Gastro-Führer mittlerweile getestet und miteinander<br />
vergleichbar gemacht. Mittlerweile<br />
über 300 Seiten stark, bietet das kleine rote<br />
Handbuch für Genießer heuer eine Premiere:<br />
Erstmals werden in der 2013er-Ausgabe –<br />
der nunmehr 14. Neuauflage – auch jene 62<br />
Lokale ausgewiesen, in denen <strong>Schärdinger</strong>-<br />
Käsespezialitäten angeboten werden, darunter<br />
besonders renommierte Adressen wie das<br />
Gasthaus zur Dankbarkeit in Podersdorf,<br />
das Landhaus Bacher in Mautern, die Gastwirtschaft<br />
Floh in Langenlebarn, das Steirer -<br />
eck im Wiener Stadtpark oder beim Obauer<br />
in Werfen. „Wir lieben gutes Essen. Auf das<br />
Tamtam drumherum, sinnlos-modische Küchentrends,<br />
den übertriebenen Gastrohype<br />
können wir verzichten.<br />
Worauf wir viel<br />
mehr Wert legen,<br />
sind der bewusste<br />
Umgang mit Lebensmitteln<br />
und die Verarbeitung<br />
saisonaler<br />
Produkte der Region“,<br />
sagt Herausgeber Michael Horowitz.<br />
Und dazu gehört eben auch bester heimischer<br />
Käse wie jener von <strong>Schärdinger</strong> oder Tirol<br />
Milch. Den freizeit-Tafelspitz gibt es in jeder<br />
Trafik um 6 Euro sowie als App für das<br />
Smartphone um 3,59 Euro zum Downloaden.<br />
Internet: http://kurier.at/tafelspitz.html<br />
Foto: Kurier<br />
Die Gesamtsieger: „Donau Griller“. (Foto: NÖN)<br />
GRILLBUTTER SUCHT<br />
DIE GRILLMEISTER<br />
Gemeinsam mit den „Niederösterreichischen<br />
Nachrichten“ und der Initiative<br />
„So schmeckt Niederösterreich“ suchte<br />
<strong>Berglandmilch</strong> als Hersteller feinster<br />
Grillbutter heuer den besten Grillmeister<br />
im Land unter der Enns. Am 11. Mai<br />
war es so weit. In Horn trafen sich mehrere<br />
begeisterte Grill-Amateure, um<br />
unter den Argusaugen von Doppel-<br />
Grillweltmeister Adi Matzek den Besten<br />
aus ihren Reihen zu ermitteln. Auf das<br />
heiße Grill-Eisen kamen herrliche<br />
Steaks, später auf den Teller neben raffinierten<br />
Beilagen und Salaten auch beste<br />
Grillbutter von <strong>Schärdinger</strong>. Auf die<br />
schwört übrigens auch der Doppel-<br />
Weltmeister. Sieger und damit beste<br />
Grillmeister in Niederösterreich wurden<br />
die „Donau Griller“ Sonja Postl, Markus<br />
Traxler sowie Christoph und Astrid<br />
Schaufler, alle aus Leiben. Die besten<br />
Spareribs lieferten Veronika Streibl und<br />
Josef Mikschovsky. Einen Griller samt<br />
einem Korb voll <strong>Schärdinger</strong>-Produkte<br />
erhielt Roswitha Koch aus Horn, einen<br />
Gasgriller bekam Gerhard Schindl aus<br />
Heidenreichstein und ein Kugelgriller<br />
ging an Elisabeth Trimmel. Am 22. Juni<br />
findet in Horn mit Unterstützung der<br />
<strong>Berglandmilch</strong> auch die 15. Österreichische<br />
Grillmeisterschaft statt.<br />
STECKBRIEF ZUM TITELBILD<br />
Betrieb: Josef Gruber, vulgo „Lemböck“,<br />
Ober Sankt Georgen 46, 4372 Sankt<br />
Georgen am Walde<br />
Ehefrau Rosa, vier Kinder, Sohn Markus<br />
ist der Hoferbe<br />
Gründlandbetrieb mit 32 Hektar Wiesen,<br />
davon 16 Hektar Pacht plus 11 Hektar<br />
Wald, 127 Berghöfekatasterpunkte;<br />
moderner Laufstall seit 1998,<br />
seit kurzem mit Lely-Melkroboter<br />
Herde: 38 Fleckvieh-Kühe mit weiblichem<br />
Jungvieh u. a. auf zwei Aufzuchtbetrieben<br />
in Ternberg und Laussa; Stalldurchschnitt:<br />
9.500 kg<br />
„HANSI“ BEWIRBT TM-KÄSE<br />
AUCH IN ÖSTERREICH<br />
Nachdem Hansi Hinterseer von der Tirol<br />
Milch als sympathischer Werbebotschafter<br />
für ihre Käse in Deutschland gewonnen<br />
werden konnte, bewirbt der Schlager-Star<br />
die beliebten Käse aus seiner Heimat nun<br />
auch in Österreich. Gebürtig aus Kitzbühel,<br />
ist Hinterseer auch mit den Käsespezialitäten<br />
der Tirol Milch aufgewachsen<br />
und legt sich für deren Bergkäse, Bergtilsiter<br />
und Scheibentrio ins Zeug. „Das Beste<br />
aus meiner Tiroler Heimat im Kühlregal –<br />
produziert aus garantiert gentechnikfreier<br />
Tiroler Alpenmilch!“ So präsentiert<br />
Hansi Hinterseer den Käse aus seiner<br />
Foto: Laresser<br />
„Eigentlich gibt es immer eine<br />
Gelegenheit, um über technische<br />
Verbesserungsmöglichkeiten zumindest<br />
nachzudenken. Oder ob man eine nötige<br />
Maschine auch selber bauen kann.“<br />
Foto: Tirol Milch<br />
Heimat nun auch in ganz Österreich –<br />
„Weil’s wahr ist.“<br />
Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />
23
Firmenmitteilung<br />
FIXKRAFT: POWERLAC REVOLUTIONIERT DIE RINDERFÜTTERUNG<br />
Pansenfermentation mit und ohne PowerLac: ohne PhytoPass (links), mit PhytoPass (rechts).<br />
gegen ist ein natürlicher Futterzusatz der in<br />
das Kraftfutter eingemischt wird und seine<br />
Wirkung im Pansen entfaltet. Es wird nicht<br />
nur eine Futterkomponente, sondern die gesamte<br />
Ration aufgewertet und somit Futterkosten<br />
eingespart. Die Kräutermischung<br />
schützt schnell verfügbares Eiweiß und<br />
Stärke vor mikrobiellem Abbau im Pansen.<br />
Gleichzeitig wird die Pansenfermentation optimiert,<br />
um die Produktion von Methan und<br />
überschüssigem Ammoniak zu reduzieren.<br />
„Kräuter und Gewürze in unseren Speisen<br />
führen zu einer Verbesserung der Verdauung<br />
und des Geschmacks. Genauso wirkt sich<br />
PhytoPass im Rinderfutter positiv auf die<br />
Nährstoffaufnahme im Dünndarm aus“, erläutert<br />
Martin Veit, Fixkraft-Spartenleiter für<br />
Rind. Die Wirkungen auf das Verdauungssys-<br />
Geschütztes Eiweiß aus der Kraft der<br />
Natur: Eine neue „PhytoPass“-Kräutermischung<br />
von Fixkraft für Rinder bringt Vorteile<br />
für die Kuh, den Landwirt und die<br />
Umwelt. <strong>Der</strong> Wunsch nach natürlichen<br />
und nachhaltig produzierten Qualitätslebensmitteln<br />
wird immer größer. Fixkraft<br />
arbeitet ständig an Möglichkeiten, den<br />
Bedürfnissen der Konsumenten und der<br />
Landwirte in gleicher Weise Rechnung zu<br />
tragen. Im Zentrum stehen dabei das Tier<br />
und dessen Gesundheit, die maßgeblich<br />
vom Futter beeinflusst werden kann.<br />
Wiederkäuer füttern bedeutet in erster<br />
Linie die Mikroorganismen im Pansen zu<br />
füttern. Diese erzeugen Energie und hochwertiges<br />
Eiweiß für Wachstum und Milchproduktion.<br />
Um den heutigen Leistungsanforderungen<br />
gerecht zu werden, benötigen<br />
die Tiere sogenanntes „geschütztes Eiweiß“<br />
(UDP). Um dieses UDP zu erhalten,<br />
gibt es die Möglichkeit, die Passagerate<br />
über hohe Kraftfuttergaben zu steigern,<br />
was allerdings zu einer schlechten Verwertung<br />
des Grundfutters und einer hohen Belastung<br />
für den Stoffwechsel führt. Daher<br />
werden derzeit Eiweißquellen wie Rapsoder<br />
Sojaschrot chemisch behandelt, um<br />
eine Verdauung durch Mikroorganismen<br />
im Pansen zu verhindern. PhytoPass hintem<br />
von Wiederkäuern ersetzen chemisch<br />
aufbereitete Ölschrote. Durch den Einsatz<br />
von PhytoPass im Kraftfutter wird also die<br />
gesamte Ration aufgewertet. Eiweiß und<br />
Stärke werden durch den Pansen geschleust,<br />
Verluste in Form von Methan und<br />
Ammoniak reduziert und die Produktion<br />
von mikrobiellem Eiweiß gesteigert (siehe<br />
Grafiken).<br />
„PhytoPass sichert hohe Leistungen, die<br />
Gesundheit der Tiere und genießt auch von<br />
Konsumenten höchste Akzeptanz. Phyto-<br />
Pass wird von Fixkraft in der neuen Hochleistungslinie<br />
für Milchkühe namens<br />
‚PowerLac‘ eingesetzt“, ist Veit stolz auf<br />
die neue Produktentwicklung.<br />
Internet: www.fixkraft.at<br />
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Berglandmilch</strong> eGen, Schubertstraße 30, 4600 Wels, www.schaerdinger.at<br />
für hohe Milchleistung<br />
spart Futterkosten<br />
schont die Umwelt<br />
natürlicher Ersatz von<br />
geschütztem Rapsschrot (Pansenschutz wird<br />
oftmals durch chemische Behandlung erzielt)<br />
Die Milchviehfutterpalette PowerLac enthält die Kräutermischung