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Der Schärdinger ERFINDERGEIST - Berglandmilch

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<strong>Der</strong><br />

<strong>Schärdinger</strong><br />

DIE BERGLANDMILCH-INFORMATION<br />

FÜR MITGLIEDER<br />

Sommer 2013<br />

<strong>ERFINDERGEIST</strong><br />

Milchbauer Josef Gruber<br />

hat einen Ladewagen für<br />

Rundballen entwickelt.<br />

Seite 6<br />

AUFSICHTSRÄTE<br />

Das Kontrollgremium der<br />

<strong>Berglandmilch</strong> auf einen Blick.<br />

Seite 12–13<br />

KÄSESTOLLEN<br />

Tirol Milch eröffnet demnächst<br />

den neuen Felsenkeller.<br />

Seite 14


VORWORT<br />

Geschätzte Mitglieder<br />

unserer <strong>Berglandmilch</strong>!<br />

Wussten Sie eigentlich, dass alle Unternehmen in der EU bis Ende<br />

September des Folgejahres eine geprüfte und genehmigte Bilanz bei<br />

der Behörde zur Veröffentlichung einreichen müssen? Somit kann<br />

jedermann europaweit Einsicht in diese Abschlüsse nehmen und sich<br />

detailliert informieren. Darüber hinaus durchleuchten spezialisierte<br />

Analysten hochprofessionell solche Bilanzen, um sie vergleichbar zu<br />

machen. Eine Bilanzanalyse ist somit der einzige aussagekräftige und<br />

unbestechliche Vergleich, ohne Interpretationsspielraum für mögliche<br />

Selbstdarsteller, die es in fast jeder Branche gibt.<br />

Gerade vorschnelle „Bewertungen“ von Molkereien in manchen<br />

Medien oder am sonntäglichen Stammtisch unterscheiden sich dagegen<br />

oft wesentlich von der professionellen, wenn auch zeitversetzten<br />

Gegenüberstellung entsprechender Daten. Mit freihändig interpretierten<br />

Statistiken kann man vieles darstellen. Oft werden dazu etwa<br />

Monatsvergleiche oder gar Zweijahreszeiträume benützt, die selten<br />

einer aufrichtigen Prüfung standhalten.<br />

Dabei gibt es viele seriöse Vergleichsmöglichkeiten, wie das Eigenkapital,<br />

die Risikostreuung, die Exportanteile, den Eigentümer, aber<br />

auch Betriebsaufwand, Abschreibung (AFA – Absetzung für Abnutzung),<br />

den Erzeugermilchpreis und anderes mehr. Bei Unternehmensvergleichen<br />

mit ausländischen Molkereien sollte man gerade beim<br />

Milchpreis immer auch die dortigen Verhältnisse vergleichen, allen<br />

voran Betriebsstrukturen, Anfuhrkosten, Steuern, Fördersysteme oder<br />

die Milchqualität. Alleine dadurch ergibt sich etwa für unsere Molkereien<br />

gegenüber Verarbeitern in Deutschland ein nachweisbarer<br />

Wettbewerbsnachteil von 1,53 Cent pro kg Milch.<br />

Grundsätzlich gibt es beim Milchpreisvergleich mit Deutschland nur<br />

sehr geringe Unterschiede, allfällige Preisdifferenzen sind über einen<br />

größeren Zeitraum in der Praxis kaum relevant. Vergleicht man in den<br />

Bilanzanalysen von 2000 bis einschließlich 2011 etwa die Erzeugermilchpreise<br />

von Bergader, Jäger, Gmundner Molkerei und <strong>Berglandmilch</strong>,<br />

so erhält man exakt den gleichen Wert. Mit dem heutigen<br />

Wissen aus dieser Analyse stellt sich die Frage: Wie viel Konfliktpotenzial<br />

hätte es von vornherein erst gar nicht gegeben – und wie viele<br />

hitzige Diskussionen der vergangenen Monate und Jahre hätten wir<br />

uns ersparen können? Schon Prof. Jakob Stöckl, Ex-Vorstandschef<br />

der Bayrischen Milchindustrie (BMI), hat es einst treffend formuliert:<br />

„Vagabundierende Milch ist und bleibt eine Sackgasse.“<br />

Österreichs Milchwirtschaft, und hier federführend unsere <strong>Berglandmilch</strong>,<br />

leistete seit dem EU-Beitritt enorme Anstrengungen in Qualität<br />

und Produktvielfalt. Heute liegen wir vor der Schweiz oder Frankreich,<br />

das beweisen unsere laufenden Erfolge bei internationalen<br />

Wettbewerben. Gelingen konnte das nur durch konsequente Qualitätsstrategien<br />

– von der Rohmilch über die GVO-freie Fütterung bis hin<br />

zu einer höchst professionellen Verarbeitung. Selbst in einem extrem<br />

fordernden Jahr wie zuletzt 2012 konnten wir damit so manchen<br />

Wettbewerbsnachteil wettmachen.<br />

Genossenschaften wie die <strong>Berglandmilch</strong> eGen, zu 100 Prozent im<br />

Bauerneigentum und ausgestattet mit entsprechendem Eigenkapital,<br />

sind in der Krise deutlich solider. Bleiben Sie daher bewusst<br />

Eigentümer unserer Spitzenmolkerei, in der sich hochmotivierte<br />

Verantwortliche dem Wettbewerb selbstverständlich auch in Zukunft<br />

stellen werden.<br />

Euer Johann Schneeberger, Obmann<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


ANALYSE<br />

„Unkenrufe sind<br />

schlichtweg falsch“<br />

JOSEF BRAUNSHOFER ÜBER KRITIK AM<br />

ZUKUNFTSMODELL UND TIROLER AUSSTEIGER<br />

Fotos: agrarfoto.at, Archiv<br />

Die sich seit Ende des vergangenen Jahres 2012 abzeichnende internationale<br />

Festigung des Marktes hat sich auch in den zuletzt wieder<br />

besonders milchstarken Monaten fortgesetzt.<br />

Die internationalen Lagerstände sowohl bei<br />

Käse als auch bei Butter liegen nach wie vor<br />

deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die<br />

<strong>Berglandmilch</strong> verzeichnete heuer in der letzten<br />

Maiwoche ihre bisherige Anlieferungsspitze.<br />

Trotzdem sind unsere Lagerstände an<br />

H-Milch, Butter und Käse nach wie vor nur<br />

auf unterdurchschnittlichem Niveau. Daher<br />

hat der Vorstand der <strong>Berglandmilch</strong> schon<br />

jetzt entschieden, für 2014 keinen Vermarktungsbeitrag<br />

festzusetzen. Gleichzeitig wurde<br />

allen Milchbauern per SMS mitgeteilt, dass<br />

die <strong>Berglandmilch</strong>-Gruppe die von ihnen<br />

produzierte und an die zwölf Milchwerke in<br />

Österreich und Bayern angelieferte Rohmilch<br />

auch bestmöglich zu Top-Molkereiprodukten<br />

weiterverarbeiten wird können. Mancherorts<br />

verbreitete Kommentare – interessanterweise<br />

nahezu ausschließlich von Nicht-Mitgliedern<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> – und allen Unkenrufen<br />

über unser Zukunftsmodell zum Trotz erweisen<br />

sich all diese voreiligen Angriffe und<br />

Wehklagen schon dem Start unseres Liefermodells<br />

im kommenden Jahr schlichtweg als<br />

falsch.<br />

<strong>Der</strong> erste und wichtigste Auftrag der <strong>Berglandmilch</strong><br />

lautet nach wie vor, in naher und<br />

ferner Zukunft die gesamte von den Mitgliedern<br />

angelieferte Milch bestmöglich zu verwerten.<br />

Ich persönlich verwende lieber das<br />

Wort „veredeln“. Hinter dieser Vorgabe aller<br />

14.000 Mitglieder steht klarerweise der gesamte<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der <strong>Berglandmilch</strong>.<br />

Natürlich wissen auch die Mitarbeiter<br />

der <strong>Berglandmilch</strong>, dass diese Obliegenheit<br />

im obersten Eigentümerinteresse<br />

liegt. Darauf aufbauend wurden in den vergangenen<br />

Monaten und Jahren auch alle entsprechenden<br />

Investitionsentscheidungen für<br />

die Zeit nach dem Quotenende getroffen.<br />

Aufgrund unserer langjährigen Beobachtung<br />

erwarten auch wir mehr Milch von unseren<br />

Mitgliedern. Mit der nötigen Umsicht und<br />

Vorausschau haben wir uns schon jetzt mit<br />

unseren Werken bestmöglich aufgestellt, um<br />

den erwarteten steigenden Milchmengen<br />

auch optimal begegnen zu können.<br />

Dass uns – wie wir vorerst ebenfalls eher<br />

überraschend erfahren haben – knapp 200<br />

Milchbauern aus Tirol, konkret aus dem<br />

Wipptal und dem Stubaital, verlassen wollen,<br />

müssen wir wohl oder übel mit Bedauern zur<br />

Kenntnis nehmen. Zumindest hat dies der<br />

Sprecher der Wipptaler Liefergemeinschaft,<br />

Tirols Ex-Agrarlandesrat Anton Steixner, via<br />

Medien mitgeteilt. Mit dieser Gruppe würden<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> und hier vor allem der<br />

Tirol Milch rund sechs Millionen Liter Milch<br />

verloren gehen.<br />

Wir bedauern jeden Liter Milch der uns verläßt.<br />

Bedauerlich wäre der Abschied dieser<br />

Mitglieder vor allem auch deshalb, weil die<br />

vor drei Jahren von den Milchbauern und<br />

ihren obersten Funktionären selbst eingefädelte<br />

und gewünschte Verschmelzung von<br />

Tirol Milch und <strong>Berglandmilch</strong> mittlerweile<br />

in weiten Teilen vollzogen wurde. Damit<br />

wurden einmal mehr frühzeitig die Weichen<br />

gestellt und die <strong>Berglandmilch</strong> als Österreichs<br />

größte Molkerei in Bauernhand mit<br />

starken Marken und besonders innovativen<br />

Mitarbeitern auf eine Erfolgsgerade geführt.<br />

Den Ertrag daraus würden wir gerne mit<br />

allen Mitgliedern teilen, die uns damals wie<br />

heute in unserem ehrlichen Bemühen zustimmen<br />

und unterstützen.<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />

3


INTERVIEW<br />

„Volatile Märkte<br />

bergen Risiken“<br />

BAUERNBUNDDIREKTOR JOHANNES ABENTUNG IM GESPRÄCH<br />

Fotos: Österreichischer Bauernbund<br />

DER SCHÄRDINGER: Wie beurteilt der<br />

Bauernbund die weitere Entwicklung der heimischen<br />

Milchwirtschaft nach dem Wegfall<br />

der Milchquoten ab 2015?<br />

Johannes Abentung: Das bringt Bewegung<br />

in den Markt. Experten erwarten ein Plus von<br />

etwa zwei Prozent pro Jahr. Eine Herausforderung<br />

für die Verarbeitung ist die intelligente<br />

Vermarktung und dass man sich nicht<br />

gegenseitig die Lieferanten abwirbt. Andererseits<br />

fällt die Superabgabe, zuletzt immerhin<br />

30 Millionen Euro. Auch das bringt ein Wertschöpfungsplus<br />

für die Bauern.<br />

Was brauchen die Milchbauern derzeit am<br />

dringendsten?<br />

In manchen Regionen hat die Flut den ersten<br />

Schnitt vernichtet, Wiesen und Weiden sind<br />

durch Geröll und angeschwemmtes Holz verschmutzt.<br />

Solcherart betroffene Höfe brauchen<br />

nun rasch Hilfe. Mittelfristig müssen<br />

wir die nächste GAP-Periode 2014 bis 2020<br />

unter Dach und Fach bringen. Gelder in derselben<br />

Höhe wie bisher wurden bereits gesichert.<br />

Das ist ein großer Erfolg für den Bauernbund,<br />

war doch noch 2012 von massiven<br />

Kürzungen des EU-Agrarbudgets um bis zu<br />

30 Prozent die Rede.<br />

Jeder Euro aus Brüssel<br />

wird weiterhin abgeholt<br />

und verdoppelt, daran<br />

wird nicht gerüttelt. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass<br />

die ÖVP weiterhin in der<br />

Regierung sitzt. Langfristig<br />

ist neben dem Verlust<br />

an Agrarfläche durch Verbauung<br />

die steigende Kreditabhängigkeit der<br />

Bauern ein Problem.<br />

Das Thema Almflächenerhebung erzürnt derzeit<br />

Bergbauern vor allem in den westlichen<br />

Bundesländern. Wann rechnen Sie mit einer<br />

endgültigen Lösung der Misere?<br />

Die SOKO Alm mit Franz Fischler war eine<br />

gute Entscheidung. Sie soll offene Fälle aus<br />

früheren Jahren klären. Für 2013 klären<br />

Kammer und AMA nach SOKO-Plan die<br />

Futterfläche gemeinsam mit den Bauern. Das<br />

soll Rechtssicherheit bringen. Ich bin vorsichtig<br />

optimistisch, dass das System bis zum<br />

Sommer tragfähig neu aufgestellt werden<br />

kann.<br />

Wie kann die Politik speziell den Milchbauern<br />

helfen?<br />

Notwendig für die bäuerlichen Familienbetriebe<br />

sind Planungssicherheit, stabile Rahmenbedingungen<br />

und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

sowie die Qualitätsförderung. Um<br />

Volatilitäten abzufedern, brauchen wir weiterhin<br />

das Sicherheitsnetz der EU-Mittel.<br />

Eine starke Investförderung soll die Innovationskraft<br />

der Bauern verstärken. Bei der Tierhaltung<br />

sind nationale Alleingänge gefährlich,<br />

weil die Konkurrenzfähigkeit enorm<br />

leidet.<br />

Die Flucht zu Verarbeitern im benachbarten<br />

Ausland ist neuerdings nicht nur eine Ausnahmeerscheinung<br />

von Milchrebellen. Unter<br />

der Schirmherrschaft des früheren Agrarlandesrates<br />

von Tirol, Anton Steixner, wollen<br />

knapp 200 Tirol-Milch-Lieferanten zu einer<br />

Molkerei in Südtirol wechseln. Ihre Meinung<br />

dazu?<br />

Daran sieht man die Dynamik am Milchmarkt,<br />

die in jedem Kuhstall angekommen<br />

ist. Möge die Wechselfreudigkeit der Bauern<br />

auch langfristig belohnt werden. Leider gab<br />

es negative Erfahrungen, wo langfristige Lieferbeziehungen<br />

leichtfertig für einen verlockenden<br />

Milchpreises aufgegeben wurden.<br />

Die Freie Milch Austria als Milchsammel -<br />

unternehmen einiger Hundert Milchrebellen<br />

zahlte zuletzt ihren Lieferanten weit weniger<br />

für Milch als alle namhaften Genossenschaftsmolkereien.<br />

Welche Schlüsse muss<br />

man daraus ziehen?<br />

Das Problem der Freien Milch ist, dass sie<br />

sich auf den Spot-Märkten bewegt. Volatile<br />

Märkte bergen Risiken, die dann wohl auch<br />

die Bauern auszubaden haben.<br />

Welche Hausaufgaben muss Österreichs<br />

Milchwirtschaft dringend angehen? Und gibt<br />

aufgrund der wachsenden Nachfrage nach<br />

Milch nicht auch enorme Chancen?<br />

Österreich hat die Schweiz überholt und<br />

ist Käse-Exportweltmeister. Wichtig<br />

wäre die Einrichtung eines Branchenverbandes<br />

zur Bündelung der Kräfte – auch<br />

gegenüber dem Handel, der die Kostensituation<br />

der Bauern nicht ignorieren darf.<br />

Gebündelte Rohmilchanlieferungen oder<br />

Überschussverwertungen wären höchst<br />

sinnvoll. Bei geschickter Vermarktung lebt<br />

der Milchstandort Österreich auch in<br />

Zukunft von der unvergleichlichen<br />

Qualität der Produkte.<br />

4 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


Foto: LVN<br />

AKTUELLES VOM JUGENDBEIRAT<br />

JUGENDEVENT IN GEINBERG<br />

Bereits zum vierten Mal findet auch heuer<br />

wieder der <strong>Berglandmilch</strong>-Jugendevent statt,<br />

diesmal am 24. August in Geinberg. Wie bei<br />

den ersten drei dieser Netzwerk-Treffen für<br />

jungen Milchbauern stehen das gegenseitige<br />

Kennenlernen, viel Information rund um<br />

Österreichs größte genossenschaftlich organisierte<br />

Molkerei, die <strong>Berglandmilch</strong> eGen,<br />

und natürlich Spaß und Action im Mittelpunkt.<br />

<strong>Der</strong> jährlich stattfindende Event ist<br />

mittlerweile zur Tradition geworden. Jugendbeiratssprecher<br />

Reinhard Puchner: „Für viele<br />

Jungbauern ist er bereits ein fixer Bestandteil<br />

im Milchwirtschaftsjahr.“ Heuer öffnet dafür<br />

die Molkerei Geinberg ihre Pforten, das spezialisierte<br />

Konfektionierungswerk der <strong>Berglandmilch</strong><br />

für Käse. Die motivierten Mitarbeiter<br />

verpacken dort jedes Jahr rund 20.000<br />

Tonnen Käse in Form von Scheiben, Klein -<br />

stücken, Reibkäse und Würfelkäse. Zuletzt<br />

wurde am Standort Geinberg einmal mehr<br />

kräftig investiert, in neue Lagerkapazitäten,<br />

einen neuen Käsereifekeller und nicht zuletzt<br />

in ein neues Käseeck für den Verkauf. Puchner:<br />

„Wer diese neuen Anlagen sehen möch -<br />

te, soll unbedingt am 24. August nach Geinberg<br />

kommen.“ Was erwartet die Gäste noch?<br />

Ein Zusammentreffen mit Obmann Johann<br />

<strong>Der</strong> Jugendbeirat der <strong>Berglandmilch</strong> eGen<br />

entwickelt sich prächtig. So hat das Jugend-<br />

Gremium laut dem Sprecher des Beirates,<br />

Reinhard Puchner, seit kurzem drei neue Mitglieder:<br />

Manuela Renz aus Handenberg, Philipp<br />

Johann Hipfl aus St. Margarethen. Neues<br />

„Verbindungsglied“ zwischen Jugendbeirat<br />

und der Geschäftsführung ist Stefan Lindner,<br />

Vorstandsmitglied der <strong>Berglandmilch</strong> und<br />

Obmann der Tirol Milch. Weiters verweist<br />

Puchner auf drei Sitzungen im Jänner am<br />

Rande der Funktionärsklausur<br />

in Garsten, im März in<br />

Aschbach und im April in<br />

Wels. „Unsere Sitzungen<br />

beginnen immer mit einem<br />

aktuellen Markt- und Geschäftsbericht<br />

samt Diskussionen<br />

darüber“, sagt Puchner.<br />

Außerdem lädt der Jugendbeirat<br />

stets einen Abteilungsleiter aus<br />

der Molkereigruppe in seine Runde. „In den<br />

vergangenen Sitzungen gaben Karl Riegler,<br />

Chef des Rohstoffmanagements und der Produktionsplanung,<br />

sowie Reinhard Rosenauer,<br />

Produktmanager für die gesamte <strong>Berglandmilch</strong>-Käsepalette,<br />

interessante Einblicke ins<br />

Unternehmen. Beide haben uns mit ihrem<br />

enormen Hintergrundwissen beeindruckt.“<br />

Speziell die Erläuterungen rund um das Milknet<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> hat die Jungfunktionäre<br />

überzeugt. Puchner: „Kaum zu glauben,<br />

wie verflochten hier verschiedene Computerprogramme<br />

miteinander kommunizieren.<br />

Viele Fachleute mit großem Know-how sind<br />

im Hintergrund notwendig, dass wir Bauern<br />

diese Plattform für unsere Milchgeldabrechnung,<br />

eine Bestellung im Expedit oder auch<br />

für ein Inserat nutzen können.“ Auch eine<br />

Tourenumstellung sei aufgrund der komplex<br />

kommunizierenden Programme gar nicht so<br />

einfach, wie es manchmal den Anschein<br />

hätte. „Auch das wurde uns dank des Vortrages<br />

von Karl Riegler klar.“ Viel Zeit und ehrenamtliches<br />

Engagement wenden die Mitglieder<br />

des Jugendbeirates auch heuer wieder<br />

für die Organisation ihres „Jugendevents<br />

2013“ auf. Dieser findet am 24. August in<br />

Geinberg statt. Dort sollen alle Jungbäuerinnen<br />

und Jungbauern einen Tag lang in die<br />

Welt ihrer Genossenschaftsmolkerei <strong>Berglandmilch</strong><br />

eintauchen können.<br />

Fotos: Schilling (2)<br />

Schneeberger und Geschäftsführer Jo sef<br />

Braunshofer, eine Werksbesichtigung, Spaß<br />

beim Bullriding und Wettmelken und ein<br />

herzhaftes Käsebuffet in der <strong>Berglandmilch</strong>-<br />

Käsewelt. Etwa zwei Wochen vor dem Event<br />

folgt eine gesonderte Einladung, die per<br />

Milchsammelwagen zugestellt wird. Auch<br />

die Gratis-Anreise mit Bussen wird organisiert,<br />

die Abfahrtszeiten und Zustiegsstellen<br />

werden nach Eingang der Anmeldungen den<br />

Teilnehmern vom zuständigen Jugendbeirat<br />

in der Region mitgeteilt. Da die Sitzplätze in<br />

den Bussen begrenzt sind, gilt: rasch anmelden,<br />

um sich einen Platz zu sichern.<br />

Fragen an den Jugendbeirat werden am<br />

schnellsten per E-Mail beantwortet:<br />

jugendbeirat@berglandmilch.at<br />

KUH-LE VIDEOS<br />

AUS DEM STALL<br />

Innovative Milchbauern aus Niedersachsen,<br />

BRD, greifen in den nächsten Monaten<br />

zu ihrem Smartphone, um regelmäßig<br />

kurze Videos aus ihren Kuhställen<br />

zu veröffentlichen. Ihr Ziel: „My<br />

KuhTube“ soll die Milchproduktion für<br />

Konsumenten transparenter machen.<br />

Verbreitet werden die Videos über eine<br />

spezielle Milch-App.<br />

Zwar interessiere es viele Menschen,<br />

wie es auf einem Milchbauernhof zugehe,<br />

doch sie hätten nicht die Gelegenheit<br />

für einen Besuch. Nur wenige haben<br />

je einen Kuhstall von innen gesehen,<br />

heißt es. Demgegenüber steigt die Zahl<br />

der Konsumenten, die an der Herkunft<br />

ihrer Lebensmittel interessiert sind. Deswegen<br />

nützt die Landesvereinigung für<br />

Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN)<br />

nun die modernen Kommunikationswege,<br />

um realistische und authentische<br />

Bilder von modernen niedersächsischen<br />

Milchbauernhöfen zu zeigen.<br />

Zweimal in der Woche gibt es nun via<br />

Internet neue Kuh-Videos von gut einem<br />

Dutzend Höfen. Die Videos werden<br />

nicht bearbeitet, sie werden direkt vom<br />

Landwirt im Stall übertragen. Die 16<br />

meist jungen Bauern sind in Workshops<br />

vor Ort mit der Kamera vertraut gemacht<br />

worden. Jedes Video soll eine<br />

eigene kleine Geschichte für sich sein.<br />

Wer die kostenlose Milch-App etwa auf<br />

seinem iPhone hat, bekommt nicht nur<br />

laufend neue Videos aus dem Stall, sondern<br />

kann auch eine faszinierende neue<br />

Technik kennenlernen, die AR-Technik,<br />

der Fachjargon für „Augmented Reality“<br />

oder „erweiterte Wirklichkeit“. <strong>Der</strong> Betrachter<br />

sieht die reale Welt, erhält aber<br />

zusätzlich dazu passende virtuelle Bilder<br />

oder digitale Textinfos.<br />

Internet: www.mykuhtube.de<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />

5


ERFINDER<br />

Vier auf einen Streich<br />

MILCHBAUER HAT LADEWAGEN FÜR RUNDBALLEN ENTWICKELT<br />

Foto: Laresser (4)<br />

Viele <strong>Berglandmilch</strong>-Bauern sind auch Technik-Tüftler. Dem einen<br />

oder anderen gelingt mit seiner Erfindung der Durchbruch. Wie<br />

Josef Gruber. Ein geeigneter Transportwagen musste her, um die<br />

Schlagkraft beim Sammeln und Wickeln seiner Rundballen zu erhöhen.<br />

Und den hat der findige Milchbauer gleich selbst erfunden.<br />

Gebastelt und an allerlei Geräten herumgeschraubt<br />

hat Josef Gruber aus St. Georgen<br />

am Walde in Oberösterreich schon von Kindesbeinen<br />

an, anfangs am Gokart, am<br />

Moped, später als Jungbauer auch an den<br />

verschiedenen Maschinen. Ungezählte Stunden<br />

verbrachte er im Laufe der Jahre in seiner<br />

Hofwerkstatt, baute sich seinen eigenen<br />

Futtermischwagen, eine – bis dato einzigartige<br />

– schwenkbare Ladegutschaufel, diverse<br />

Aufstallungs-Einrichtungen im Laufstall oder<br />

einen Viehanhänger fürs Auto, stets neben<br />

der täglichen Arbeit als Milchbauer und<br />

Fleckviehzüchter. „Eigentlich gibt es immer<br />

eine Gelegenheit, um über technische Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zumindest nachzudenken.<br />

Oder ob man eine nötige Maschine<br />

auch selber bauen kann“, scherzt Gruber, der<br />

als leidenschaftlicher Jäger selbst manch<br />

stille Stunde am Hochstand dazu nutzt. So<br />

EUROPAS MODERNSTER MILCHVIEHSTALL<br />

Schauplatzwechsel nach Tirol: Zu den Lieferanten<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> gehört auch<br />

Josef Hetzenauer aus Langkampfen. <strong>Der</strong><br />

Nebenerwerbslandwirt hat sich als Hersteller<br />

von Fütterungstechnik einen Namen<br />

gemacht und auf seinem Hof einen „lebendigen<br />

Schauraum“ für die Produkte seiner<br />

Firma Hetwin erschaffen. <strong>Der</strong> Musterstall<br />

bei Kufstein gilt mittlerweile als Europas<br />

vielleicht modernster Kuhstall.<br />

Gegründet hat der gelernte Maschinenschlosser<br />

seine Firma „Hetwin“ vor neun<br />

Jahren, vor fünf Jahren ist er selbst in die<br />

Entwicklung von Fütterungsrobotern eingestiegen.<br />

Mit der Übernahme des Hofes<br />

von seinen Eltern entschied sich Josef Hetzenauer,<br />

den Fleckvieh-Red-Holstein-<br />

Kreuzungen ein neues Zuhause zu schaffen.<br />

50 Milchkühe hat der Betrieb mit 27<br />

Hektar Grünland und ebenso viel Wald.<br />

Noch 2012 wurden die Tiere in Anbindehaltung<br />

in einem Altgebäude gehalten. Nun<br />

leben sie in einem Top-kalt-warm-Stall, der<br />

alle Stücke spielt. Eingebaut wurde alles, was<br />

Hetwin baut oder vertreibt: Curtains, die von<br />

Temperaturreglern gesteuert werden; eine automatisierte<br />

Beleuchtung; der Fütterungsroboter<br />

„Aramis“ aus eigener Herstellung (zugleich<br />

Schwerpunkt im Hetwin-Programm)<br />

zur bedarfsspezifischen Fütterung der einzelnen<br />

Kuhgruppen; der„Stallboy Feed“, für den<br />

Hetzenauer 2012 auch einen Innovationspreis<br />

erhalten hat. Auch die Software dafür<br />

schreibt der Landwirt selber.<br />

„Nur wenn ich selber Kühe habe, verliere ich<br />

nicht den Anschluss zur Praxis. Außerdem<br />

müssen wir mit unseren Kunden jetzt nicht<br />

mehr zu fremden Betrieben fahren, um unsere<br />

Produkte herzuzeigen“, begründet der<br />

Tiroler die Errichtung des Hightech-Stalls,<br />

Foto: www.landwirt.com<br />

der auch in Sachen Melktechnik, Milchkühlung<br />

und Entmistung den neuesten<br />

Stand der Technik widerspiegelt. Wobei,<br />

und das räumt auch Milchbauer Hetzen -<br />

auer ein: In seinem Stall stehe nicht überall<br />

die Wirtschaftlichkeit, sondern auch die<br />

Präsentation der Einrichtungen im Mittelpunkt.<br />

Internet: www.hetwin.at<br />

6 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


entstand auch jenes Gerät, mit dem der<br />

Mühlviertler mittlerweile am Landtechnikmarkt<br />

für Aufsehen sorgt.<br />

<strong>Der</strong> Grünlandbauer presst jedes Jahr mehrere<br />

Hundert Silagerundballen sowie Dutzende<br />

Heuballen auf seinem insgesamt 32 Hektar<br />

Wiesen. Am Lagerplatz des Hofes werden<br />

die Ballen mit einer stationären Wickelmaschine<br />

mit Folie umwickelt. Mit seinem<br />

Traktor konnte er früher nur zwei Ballen<br />

transportieren. Da einige auf bis zu zwei Kilometer<br />

entfernten Pachtflächen eingesammelt<br />

werden mussten, kostete das enorm viel<br />

Zeit. Ein geeigneter Rundballen-Transportwagen<br />

musste her, um die Schlagkraft zu<br />

erhöhen. Und den hat der findige Tüftler<br />

gleich selbst entwickelt.<br />

<strong>Der</strong> Prototyp Auf dem Rahmen mit Anhängedeichsel<br />

aus vorhandenen I-Trägern wurden<br />

zwei gebrauchte Halbachsen verschweißt,<br />

die Achslast des Laders beträgt<br />

rund sechs Tonnen. Sowohl der Ballenspieß<br />

als auch die Ballengabel werden mit einem<br />

doppelt wirkenden Hydraulikzylinder betätigt<br />

und können unabhängig voneinander gesteuert<br />

werden. Die Funktionsweise ist denkbar<br />

einfach: <strong>Der</strong> erste Rundballen wird mit<br />

dem Ballenspieß angestochen und so hoch<br />

gehoben, bis die Ladegabel für den zweiten<br />

Rundballen frei ist. Befindet sich der zweite<br />

Rundballen in der Ladegabel, werden die<br />

Hydraulikzylinder ganz eingezogen, und<br />

auch der zweite Ballen hebt sich vom Boden<br />

ab. Beim Hebevorgang selbst drücken am<br />

Ballenspieß befestigte Stahlrollen ab einer<br />

bestimmten Höhe auf den Hebel der Ladegabel.<br />

Dadurch hebt sich auch die Ballengabel<br />

mit und beide Rundballen können mithilfe<br />

eines Zylinders in die Transportposition gebracht<br />

werden. Mithilfe von zwei Steuergeräten<br />

am Traktor können so vier Ballen geladen<br />

und gleichzeitig transportiert werden.<br />

Beim Entladen werden die Zylinder vorerst<br />

so weit ausgefahren, bis sich der untere Ballen<br />

(in der Ballengabel) am Boden befindet.<br />

Nach kurzem Rangieren nach vorne wird der<br />

obere Ballen im Ballenspieß bis zum Boden<br />

abgesenkt. Nach einer weiteren Anfahrt sind<br />

DIE ECHTEN ÖSTERREICHER<br />

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Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />

7


die Ballen schließlich entladen und die Zylinder<br />

werden wieder voll eingezogen.<br />

Bewährt hat sich der Ballenwagen neben<br />

dem Transport von Siloballen auch bei Heu<br />

bzw. Strohballen. „<strong>Der</strong> gesamte Materialaufwand<br />

für den Prototyp betrug etwa 5.000<br />

Euro“, erzählt Gruber. Im praktischen Einsatz<br />

hat sich die Erfindung prompt bewährt.<br />

Mit dem Sammelwagen konnte der Landwirte<br />

auf einmal fünf Rundballen gleichzeitig<br />

– die Nr. 5 mit der Fronthydraulik – transportieren<br />

und so die Transportleistung mehr<br />

als verdoppeln.<br />

Das Seriengerät Seine Idee, vom Magazin<br />

„TopAgrar Österreich“ prompt als „Erfindung<br />

des Monats“ gewürdigt, hat sich Gruber<br />

natürlich im Jahr 2011 beim Patentamt schützen<br />

lassen. Und er hat alsbald einen Hersteller<br />

für sein Gerät gefunden. Im Herbst vergangenen<br />

Jahres stellte die Mammut Maschinenbau<br />

GmbH in Gurten in Lizenz den „Silotrans“-Transportwagen<br />

vor. Die Botschaft:<br />

Vier Ballen in 90 Sekunden laden. Mittlerweile<br />

gebe es Anfragen aus Deutschland,<br />

aber auch aus Irland und Norwegen. Zehn<br />

Ballentransporter wurden für die erste Saison<br />

produziert, erste Bestellungen seien bereits<br />

eingelangt, sagt Mammut-Firmenchef Reinhard<br />

Frauscher. Preis pro Maschine: 9.600<br />

Euro. Auch in Grubers Nachbarschaft gebe<br />

es bereits einige Freunde und Bekannte, die<br />

sich dafür interessieren, erzählt der Landwirt.<br />

Drei Jahre dauerte es von der ersten Idee bis<br />

zur Serienreife. Zudem tüftelt Gruber bereits<br />

an der weiteren Verbesserung der Ladetechnik<br />

seines Silotrans. Leben könnte er von seiner<br />

Erfindung noch nicht, räumt er ein, „aber<br />

es wird mittlerweile auch ökonomisch interessant“.<br />

<strong>Der</strong> Prototyp wurde für in Folie gewickelte<br />

Ballen weiterentwickelt. „Diese einzigartige<br />

Neuheit habe ich ebenfalls international<br />

patentieren lassen.“<br />

Weiters wurde das Seriengerät mit einer automatischen<br />

Ladegutsicherung mit aufgebauter<br />

Beleuchtung – wichtig für die Sicherheit<br />

im Straßenverkehr – verbessert.<br />

Noch stolzer als auf seine Eigenbau-Technik<br />

ist der 52-jährige Landwirte aber auf seine<br />

vier Kinder: Drei haben erfolgreich an Universitäten<br />

studiert, der jüngste Sohn Markus,<br />

21, wird als Absolvent der HLBLA St. Florian<br />

einmal den elterlichen Hof übernehmen.<br />

Internet: www.mammut.at<br />

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Planung bis<br />

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8 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


IM GESPRÄCH<br />

Teamarbeiter &<br />

Quargel-Fan<br />

KARRIERE<br />

MIT LEHRE<br />

Eine Muster-Karriere wie jene von Josef<br />

Kirchweger ist in der <strong>Berglandmilch</strong><br />

keine Seltenheit. Zahlreiche Führungskräfte<br />

der Molkereigruppe rekrutieren<br />

sich aus den Reihen ehemaliger Lehrlinge.<br />

Engagierte junge Mitarbeiter sind<br />

bei der <strong>Berglandmilch</strong> jederzeit willkommen,<br />

egal ob für die Ausbildung<br />

zum Molkereifachmann, Labortechniker,<br />

Lagerlogistiker oder Bürokaufmann.<br />

Bewerbung mit Lebenslauf und<br />

Zeugnissen an die Personalabteilung,<br />

(bevorzugt per) E-Mail:<br />

bewerbung@berglandmilch.at<br />

DER SCHÄRDINGER: Seit wann sind Sie<br />

bei der <strong>Berglandmilch</strong>?<br />

Josef Kirchweger: Seit 1998, im Sommer<br />

werden es genau 15 Jahre.<br />

Warum sind gelandet?<br />

Schon mein Vater war in der Molkerei beschäftigt.<br />

Ich habe also von Kindesbeinen an<br />

Einblicke in die interessante wie abwechslungsreiche<br />

Arbeit der Milchverarbeitung bekommen.<br />

Beschreiben Sie uns kurz Ihren bisherigen<br />

beruflichen Werdegang!<br />

Nach meiner dreijährigen Lehrzeit in Asch -<br />

bach begann ich dort als Buttermeier in der<br />

neuen Butterei, war dann zwei Jahre Schichtleiter<br />

im neuen Becherwerk in der Sauermilchabteilung<br />

und absolvierte ne benher die<br />

Fachschule für Milch- und Molkereiwirtschaft<br />

in Kempten. 2005 habe ich meine<br />

Abschlüsse als Wirtschafter für Milch und<br />

Molkereiwesen sowie als Mol kereimeister<br />

gemacht. Danach war ich stellvertretender<br />

Produktionsleiter und Ab teilungsleiter der<br />

DER NEUE MOLKEREILEITER VON GEINBERG<br />

Molkereimeister Josef Kirchweger, 30, dirigiert seit kurzem neben<br />

der Spezialitätenkäserei Rohrbach und der Frischkäseerzeugung in<br />

Wels auch alle Abläufe im <strong>Schärdinger</strong>-Werk Geinberg.<br />

Topfen- und Frischkäseproduktion in Aschbach.<br />

2010 wurde ich Werksleiter in Rohrbach,<br />

wo 15 Mitarbeiter Sauermilchkäse und<br />

Quargel produzieren, ein Jahr später kam das<br />

Landfrischwerk Wels mit 95 Mitarbeitern<br />

dazu und nun auch noch Geinberg.<br />

Die wichtigsten Eckdaten des Betriebes?<br />

Geinberg ist das Käseverpackungszentrum<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> mit 120 Mitarbeitern.<br />

Hier wird unser Käse aus Feldkirchen,<br />

Voitsberg und Garsten aufgeschnitten und<br />

verpackt, immerhin 20.000 Tonnen pro Jahr.<br />

Das geschieht in drei Abteilungen für<br />

Kleinstücke, Reibkäse und Scheiben.<br />

<strong>Der</strong>zeit stehen große Um- und Ausbauarbeiten<br />

an. Es wird das zentrale<br />

Käserohwarenlager für die gesamte<br />

<strong>Berglandmilch</strong>-Gruppe für rund 6.800<br />

Palettenplätze errichtet, dazu ein Reifelager<br />

für Bergkäse und ein Auslieferungslager für<br />

etwa 3.000 Paletten.<br />

Wie viele Stunden arbeiten Sie jede Woche?<br />

Das kommt darauf an, keine Woche ist<br />

gleich.<br />

Was machen Sie als Erstes, wenn Sie<br />

morgens zur Arbeit kommen?<br />

Einen Betriebsrundgang, um mir eine<br />

aktuelle Übersicht zu verschaffen. Später<br />

folgt in der Morgenbesprechung die Abstimmung<br />

mit den jeweiligen Abteilungsleitern<br />

und dem Qualitätsmanagment.<br />

Welche Fähigkeiten neben einer fundierten<br />

Fachausbildung braucht man, um diesen<br />

Beruf ausüben zu können?<br />

Übersicht und Verständnis für Fragen der<br />

Produktion und Kostenanalyse; dazu<br />

Objektivität und das Maß, Entscheidungen zu<br />

treffen und diese auch zu vertreten.<br />

Ihre größte Herausforderung im vergangenen<br />

Jahr?<br />

Nach dem Umbau der „Cottage Cheese“-<br />

Produktion bei laufender Produktion in Wels<br />

natürlich meine Entscheidung, die Verantwortung<br />

für das Werk Geinberg zu<br />

übernehmen.<br />

Was nervt Sie manchmal?<br />

„Inseldenken“. Jeder sollte das Gesamtunternehmen<br />

in den Mittelpunkt stellen und nicht<br />

einzelne Abteilungen.<br />

Verraten Sie uns zum Schluss noch Ihr<br />

liebstes <strong>Schärdinger</strong>-Produkt?<br />

Quargel ist ein sehr interessantes und innovatives<br />

Produkt, das in der richtigen Zubereitung<br />

zu jeder Mahlzeit passt. In meinem<br />

Kühlschrank findet man aber meist das volle<br />

Sortiment der <strong>Berglandmilch</strong>.<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />

9


WELTMILCHTAG 1<br />

3 min Arbeit für 1 l Milch<br />

BERGLANDMILCH UND MILCHBAUERN WARBEN UM SYMPATHIE<br />

Fotos: NÖN/Schalhas, Hudler<br />

Feierten in Melk den Weltmilchtag: Johannes Gstettenhofer, Maria Ettlinger, Franz Burger, Leopoldine Zahorik,<br />

Bürgermeister Thomas Widrich, Maria Kitzler, Josef Luger, Bernhard Griessler, Birgit Bauer.<br />

Den traditionellen Weltmilchtag am 1. Juni hat auch die <strong>Berglandmilch</strong><br />

zum Anlass genommen, mit verschiedensten Aktivitäten auf den<br />

besonderen Wert frischer, gesunder Milch aus heimischer Produktion<br />

hinzuweisen. Mit Inseraten in Zeitungen, aber auch im direkten Kontakt<br />

mit Milchkonsumenten auf Straßen und Plätzen.<br />

Österreichs Bäuerinnen und Bauern gewährleisten<br />

365 Tage im Jahr hohe Umwelt- und<br />

Qualitätsstandards in der Milchproduktion.<br />

Daneben sind das Tierwohl und die hohe Futterqualitäten<br />

in der Milchviehhaltung besonders<br />

ausschlaggebend für die Leistung der<br />

Tiere. Mit Aussagen wie diesen warben Vertreter<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> etwa in Oberösterreich<br />

gemeinsam mit dem Bauernbund für<br />

mehr Akzeptanz und Sympathien für die<br />

Milcherzeuger. Verurteilt wurden im gleichen<br />

Atemzug Schleuderpreisaktionen einzelner<br />

Handelsketten – egal, um welche Nahrungsmittel<br />

es sich auch handelt. Die Konsumenten<br />

wurden aufgefordert, noch mehr Eigenverantwortung<br />

zu übernehmen und auf solche<br />

auf den ersten Blick billigen Angeboten<br />

nicht einzugehen. „Nur wenn die Landwirtschaft<br />

für ihre Produkte faire Preise erzielen<br />

kann, ist die Erhaltung der Kulturlandschaft<br />

für die Gesellschaft möglich“, erklärten etwa<br />

Oberösterreichs Landesbäuerin Annemarie<br />

Brunner gemeinsam mit Agrarlandesrat Max<br />

Hiegelsberger und Bauernbund-Direktorin<br />

Maria Sauer am Linzer Südbahnhofmarkt.<br />

Dort wie auch in einigen Bezirksstädten, darunter<br />

Freistadt, Schärding, Wels oder Steyr,<br />

verteilten engagierte Milchbauern am Weltmilchtag<br />

unermüdlich „kuhle“ Produkte, leider<br />

heuer bei besonders kühler, ja nasskalter<br />

Witterung. Schon in den Tagen davor warb<br />

die <strong>Berglandmilch</strong> auf Radio OÖ für den<br />

Milchtag und verloste Produktkörbe.<br />

Amstettens Vizebürgermeister trinkt<br />

frische <strong>Schärdinger</strong>-Milch.<br />

In Niederösterreich verteilte Österreichs<br />

größte Molkerei im Vorfeld gemeinsam mit<br />

der NÖN und beherzten Milchbäuerinnen in<br />

Melk, Wieselburg, Amstetten, Waidhofen/<br />

Ybbs und natürlich am 1. Juni in der Landeshauptstadt<br />

St. Pölten frische <strong>Berglandmilch</strong>-<br />

Produkte aus 100 Prozent heimischer Milch.<br />

Im persönlichen Gespräch wurde den Konsumenten<br />

auch die Produktion dieser wertvollen<br />

Nahrungsmittels näher gebracht und<br />

gleichzeitig versucht, die Zusammenhänge<br />

von harter Arbeit in der Landwirtschaft mit<br />

Viehhaltung und gepflegter Landschaft zu<br />

vermitteln.<br />

Besonders erstaunt reagierten manche auf<br />

folgende Zahlen: Herr und Frau Österreicher<br />

konsumieren jährlich durchschnittlich 80<br />

Liter Trinkmilch und 19 Kilogramm Käse.<br />

Die Arbeitszeit der Arbeitnehmer in Österreich<br />

für den Kauf von einem Liter Milch<br />

verringerte sich seit 1970 von neun Minuten<br />

auf drei Minuten im Jahr 2011, jene für den<br />

Kauf von 250 Gramm Butter von 22 Minuten<br />

auf fünf Minuten. Milch ist aber weiterhin<br />

das Produkt harter Arbeit, die Milchbauern<br />

bewirtschaften zigtausende Hektar Wiesen,<br />

Weiden und Almen, stehen täglich zwei Mal<br />

im Stall, sieben Tage die Woche, rund ums<br />

Jahr, und pflegen nicht nur das Land, sondern<br />

sorgen für frische, gesunde Lebensmittel.<br />

Das schätzen auch die Konsumenten. Molkereien<br />

wie die <strong>Berglandmilch</strong> sind zudem wesentliche<br />

Jobmotoren: In ganz Österreich gibt<br />

es 91 Milchverarbeiter mit etwa 4500 Beschäftigten<br />

und einem Umsatz von 2,2 Milliarden<br />

Euro. Genossenschaftlich organisierte<br />

Molkereien sichern zudem nach wie vor die<br />

Abholung auch kleinerer Milchmengen aus<br />

entlegen Tal- und Berglagen. Am Weltmilchtag<br />

selbst dankte die <strong>Berglandmilch</strong> gezielt in<br />

mehreren auflagenstarken Zeitungen ihren<br />

Bauern für ihre tägliche Arbeit und den Konsumenten<br />

für die Treue. Auch in Graz wurde<br />

am 1. Juni am Kaiser-Josefs-Platz Milch von<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> und Milchbäuerinnen verteilt.<br />

10 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


WELTMILCHTAG 2<br />

Unsere Milchbäuerinnen<br />

sagen Danke<br />

IMAGEKAMPAGNE IN REGIONALZEITUNGEN<br />

Heidi Barth,<br />

Oberösterreich<br />

Roswitha Höller,<br />

Steiermark<br />

Sabine Schipflinger,<br />

Tirol<br />

Christine Leutschacher,<br />

Kärnten<br />

Tina-Lisa Gasper,<br />

Burgenland<br />

Maria Krondorfer,<br />

Niederösterreich<br />

Je eine Bäuerin aus den sechs Bundesländern, aus denen die frische<br />

Milch für Österreichs größte Molkerei kommt, nahmen den diesjährigen<br />

Weltmilchtag am 1. Juni zum Anlass, den Konsumenten für<br />

ihre Treue und den tüchtigen Milchbauern für ihre harte Arbeit zu<br />

danken.<br />

Mit auffälligen Zeitungsinseraten auf blauem<br />

<strong>Berglandmilch</strong> Hintergrund betonten Heidi<br />

Barth aus Feldkirchen in Oberösterreich,<br />

Christine Leutschacher aus Köttmannsdorf in<br />

Kärnten, Sabine Schipflinger aus Kirchberg<br />

in Tirol, Roswitha Höller aus Birkfeld in der<br />

Steiermark, Maria Krondorfer aus Seitenstetten<br />

in Niederösterreich sowie Tina-Lisa<br />

Gasper aus Heiligenbrunn im Burgenland die<br />

Bedeutung des wertvollen Rohstoffes Milch.<br />

Diese enthält neben unversichtbarem Eiweiß<br />

auch wertvolle Mineralstoffe. „Unsere<br />

Milchbauern liefern uns täglich diesen wichtigen<br />

Rohstoff und unsere Konsumenten<br />

schätzen diese Qualität“, so das Botschafterinnen-Sextett,<br />

und dafür gab es für diese ein<br />

„Danke, liebe Kunden, liebe Milchbauern.“<br />

Die <strong>Berglandmilch</strong>-Vertreterinnen über ihre<br />

unverzichtbare Rolle: „Milchbäuerin oder<br />

Milchbauer zu sein ist ein schöner, aber kein<br />

leichter Beruf. Es bedeutet an jedem Tag des<br />

Jahres mehrmals täglich in den Stall zu<br />

gehen, die Milchkühe zu füttern und zu melken,<br />

auf die Eigenheiten der Tiere einzugehen<br />

und sich um ihre Gesundheit zu kümmern,<br />

aber auch für Weidehaltung, Auslauf<br />

und gute gentechnikfreie Futterqualität zu<br />

sorgen.“<br />

GUTE LAUNE ...<br />

… trotz Regen herrschte bei der großen<br />

<strong>Schärdinger</strong>-Verteilaktion zum Weltmilchtag<br />

auch in Waidhofen/Ybbs: Mit dabei<br />

waren der Obmann der Rinderzüchter<br />

Anton Wagner (r.), Milchbäuerin Anita<br />

Tatzberger, die NÖN-Hostessen Michi<br />

Katzengruber und Theresa Schirak und Einwohner<br />

von Waidhofen/Ybbs.<br />

Foto: Hochpöchler<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />

11


AUFSICHTSRÄTE<br />

Das Kontrollgremium<br />

<strong>Der</strong> Aufsichtsrat der <strong>Berglandmilch</strong> eGen.<br />

Alle 44 Funktionäre und ihre persönlichen Kontaktdaten auf einen Blick.<br />

DER AUFSICHTSRATSVORSITZ<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Ök.-Rat Josef Pomper,<br />

Herrengasse 7, 7551 Bocksdorf – StM<br />

Tel.: 0664/453 83 52<br />

pomper-josef@aon.at<br />

Aufsichtsratsvorsitzender-Stv.<br />

BBK-Obmann Ök.-Rat Josef Mühlbachler,<br />

Eibenberg 2, 4252 Liebenau – MUAV<br />

Tel.: 07953/324<br />

josef.muehlbachler@aon.at<br />

Aufsichtsratsvorsitzender-Stv.<br />

Siegfried Enthammer,<br />

Irnstötten 3, 5233 Pischelsdorf – SLM<br />

Tel.: 0664/221 25 60<br />

s.enthammer@aon.at<br />

AUFSICHTSRÄTE<br />

Franz Meierhofer<br />

Zwein 3, 9300 St. Veit/Glan – BMU<br />

Tel.: 0664/5620961<br />

franz.meierhofer@berglandmilch.at<br />

Johann Spitzer<br />

Strein 1, 9072 Ludmannsdorf – BMU<br />

Tel.: 0676/328 63 28<br />

dounighof@gmx.at<br />

Elmar Vallant<br />

Kamp 25, 9413 St. Gertraud – BMU<br />

Tel.: 0664/383 63 69<br />

kampwirt@aon.at<br />

Alexander Kordesch<br />

Klein St. Veit 15, 9371 Brückl – BMU<br />

Tel.: 0664/312 47 36<br />

alexander.kordesch@aon.at<br />

Johann Schwarz<br />

Wachsreith 1, 4312 Ried – LIM<br />

Tel.: 0664/846 08 50<br />

jv.schwarz@aon.at<br />

Andreas Kampelmüller<br />

Böhmdorf 1, 4193 Reichenthal – LIM<br />

Tel.: 0664/500 64 58<br />

andreas.kampelmueller@gmail.com<br />

Johann Schiller<br />

Unterwaldschlag 12, 4183 Traberg – LIM<br />

Tel.: 07218/347<br />

johann.schiller@aon.at<br />

Josef Redl<br />

Heidenreichsteiner Str. 7, 3902 Vitis – MIM<br />

Tel.: 0664/574 59 54<br />

redl.josef@gmx.at<br />

Christian Viertlmayer<br />

Hamet 1, 3324 Euratsfeld – MIM<br />

Tel.: 0681/10 63 95 15<br />

christianviertlmayer@hotmail.com<br />

Anton Wagner<br />

Baichberg 7, 3331 Kematen – MIM<br />

Tel.: 0664/511 37 62<br />

obmann@zar.at<br />

Franz Etlinger<br />

Altenhof 9, 3261 Steinakirchen – MIM<br />

Tel.: 0664/73 86 04 89<br />

etlinger.f@utanet.at<br />

Leopold Aspalter<br />

Neustiftgraben 29, 4463 Großraming – MUAV<br />

Tel.: 07254/84 87<br />

naglerhof@aon.at<br />

Karl Steindl<br />

Ettenberg 10, 4391 Waldhausen – MUAV<br />

Tel.: 07260/44 21<br />

steindl.karl@utanet.at oder: karl_steindl@aon.at<br />

Johannes Achleitner<br />

Unterhörnbach 6, 4352 Klam – MUAV<br />

Tel.: 0699/10 72 16 49 od. 0699/88 48 48 84<br />

hannes.achleitner@aon.at<br />

Karl Schuster<br />

Oberneuberg 90, 8225 Pöllau – StM<br />

Tel.: 0664/831 25 08<br />

karl.schuster90@aon.at<br />

Ing. Helmut Glössl<br />

Laufnitzdorf 53, 8130 Frohnleiten – StM<br />

Tel.: 0664/8170015<br />

h.gloessl@mm-forst.at<br />

Alois Maier<br />

Lichtenegg 6, 8570 Voitsberg – StM<br />

Tel.: 0664/991 45 85<br />

alois.maier48@gmx.at


Jakob Fuchs<br />

Maierhofen 15, 8263 Gr.Wilfersdorf – StM<br />

Tel.: 0664/140 30 92<br />

jakob.fuchs1@gmx.at<br />

Franz Oblinger<br />

Doppelhub 7, 4941 Mehrnbach – StM<br />

Tel.: 0664/990 91 20<br />

wolfgang.oblinger@gmx.at<br />

Robert Jetzinger<br />

Böcklarn 7, 4743 Peterskirchen – SLM<br />

Tel.: 0650/697 78 63<br />

robertj@direkt.at<br />

Gerhard Obernhumer<br />

Mehring 7, 4724 Neukirchen/Walde – SLM<br />

Tel.: 07278/31 78<br />

obernhumer@gmx.net<br />

Herbert Haberl<br />

Brandstatt 1, 5144 St. Georgen – SLM<br />

Tel.: 07748/22 45<br />

herbert.haberl@gmx.net<br />

Sonja Ortner<br />

Aubauernweg 35, 5280 Braunau – SLM<br />

Tel.: 0664/590 34 62<br />

ortnersonja@gmx.at<br />

Ludwig Schoibl<br />

Litzlham 15, 4920 Schildorn – SLM<br />

Tel.: 0664/451 00 13<br />

schoibl.ludwig@aon.at<br />

Johann Steinmann<br />

Eden 4, 4776 Diersbach – SLM<br />

Tel.: 0676/355 31 54<br />

johannsteinmann@aon.at<br />

Josef Ammer<br />

Haidberg 3, D- 84371 Triftern – RM<br />

Tel.: +49/8562/772<br />

hiaslbauer_sepp@web.de<br />

Martin Krautstorfer<br />

Schildorn 4, D-94086 Griesbach – RM<br />

Tel.: +49//8532/2984<br />

Rupert Pfaffinger<br />

Hoffmansöd 1, D-84378 Dietersburg – RM<br />

Tel.: +49/151/51 59 57 16<br />

r.a.pfaffinger@t-online.de<br />

Hans Hubner<br />

Königsbach 16, D-94496 Ortenburg – RM<br />

Tel.: +49/160/455 08 70<br />

hans.hubner@t-online.de<br />

Rudolf Hinterberger<br />

Schurrerprambach 5, 4730 Waizenkirchen – LFM<br />

Tel.: 0664/630 09 46<br />

rudolf.hinterberger@direkt.at<br />

Franz Höppe<br />

Altenhofen 1, 4150 Rohrbach – LFM<br />

Tel.: 0681/104 656 30<br />

franz.hoeppe@gmx.at<br />

Herbert Augdopler<br />

Parz 2, 4084 St. Agatha – LFM<br />

Tel.: 0664/503 12 76<br />

augdopler.v@gmx.at<br />

Alois Höfler<br />

Lamprechtswiesen 1, 4154 Kollerschlag – LFM<br />

Tel.: 0664/73858637 oder<br />

07287/8128<br />

Hansjörg Schneeberger<br />

Burgstall 362, Ahornstr 852, 6290 Mayrhofen – TM<br />

Tel.: 0664/362 1309,<br />

info@gaestehaus-schneeberger.at<br />

Georg Oberhammer<br />

Ing.-Lindner-Straße 33, 6250 Kundl – TM<br />

Tel. 0664/819 14 25<br />

georg.oberhammer@aon.at<br />

Paul Mair<br />

Telfes 183, 6165 Telfes – TM<br />

Tel.: 0699/111 395 62<br />

schlosserhof@aon.at<br />

Hannes Reinalter<br />

Stadlen 142, 6555 Kappl – TM<br />

Tel.: 0664/346 25 28<br />

reinalter@kappl.at<br />

Josef Misslinger<br />

Penningberg 34, 6361 Hopfgarten – TM<br />

Tel.: 0664/270 50 84 oder 0664/285 04 07<br />

misslinger.wiflberg@hotmail.com<br />

Markus Schwaighofer<br />

Dorf 35, 6343 Erl – TM<br />

Tel.: 0664/993 45 44<br />

m.schwaighofer@A1.net<br />

Raimund Steiner<br />

Klausen 12, 9971 Matrei – TM<br />

Tel.: 0664/156 81 30<br />

boecher@aon.at<br />

Norbert Riegelnegg<br />

Untergreith 85, 8453 St. Johann i.S. – StM<br />

Tel.: 0664/441 88 60<br />

riegelnegg@aon.at<br />

Hannes Zeitlberger<br />

Frauenhofen 22, 3580 Horn – MIM<br />

Tel.: 02982/352 62<br />

z_hannes@hotmail.com<br />

Die Primärgenossenschaften:<br />

LFR: Landfrisch, BMU – Bäuerliche Milchunion Kärnten, MUAV – Milchunion<br />

Alpenvorland, SLM – <strong>Schärdinger</strong> Landmolkerei, TM – Tirol Milch,<br />

RM – Rottaler Milchwerk, LIM – Linzer Molkerei, MIM – Molkerei im<br />

Mostviertel, StM – Steirermilch


WERKSBESUCH<br />

Einzigartiger Käsestollen<br />

TIROL MILCH ERÖFFNET DEMNÄCHST DEN NEUEN FELSENKELLER<br />

Fotos: Tirol Milch<br />

Die erste Höhle wurde vor mehr als 350 Jahren in den Berg zwischen<br />

Wörgl und Kundl getrieben. Brauleute errichteten anno 1658 einen<br />

50 Meter tiefen, 15 Meter breiten Stollen als kühle Lagerstätte für ihr<br />

Bier. 2013 wird der neue Felsenkeller ab Mitte Juli als Reifestätte für<br />

beste Käse genutzt – jene der Tirol Milch.<br />

Die ersten Bergkäse-Laibe rollten Anfang der<br />

1990er Jahre ins Berginnere. „Die Idee für<br />

unseren Tiroler Felsenkeller geht in die Zeit<br />

vor 1994, auf den damaligen Käsemeister der<br />

Kitzbüheler Alpenmilch Genossenschaft, den<br />

Eberharter Bepp, zurück“, erzählt sein Nachfolger<br />

und Werksleiter der heutigen Tirol<br />

Milch, Stefan Kolmeder. Seither hat sich die<br />

Zahl der goldgelben Laibe Jahr für Jahr erhöht,<br />

in den vergangenen zwölf Monaten<br />

wurde die Käse-Schatzkammer neu gebaut.<br />

Kolmeder: „Unser neuer, dieser Tage fertiggestellter<br />

Käsestollen entspricht nun den absolut<br />

modernsten Standards bezüglich Klimatisierung<br />

und Käsepflege.“ So wird etwa die<br />

Käsepflege neuerdings mit einem vollautomatischen<br />

Käseschmierroboter durchgeführt.<br />

Beeindruckend sind die technischen Eckdaten<br />

der Käse-Kaverne: 7 Meter hoch, 16<br />

Meter breit und stolze 70 Meter lang ist der<br />

Stollen, der nun 330 Käsestellagen à 120<br />

Rundlaibe mit 18 Zentimeter Durchmesser<br />

und je 7,5 Kilogramm Platz bietet. Insgesamt<br />

also für knapp 40.000 Laibe oder 300 Tonnen<br />

Käse. <strong>Der</strong> „Kitzbüheler Felsenkellerkäse“ ist<br />

ein würziger Bergkäse mit einer üblichen<br />

Reifezeit zwischen drei und neun Monaten.<br />

Kolmeder: „<strong>Der</strong> Käse wird im Felsenkeller<br />

unter natürlichem Klima, gleichbleibender<br />

Luftfeuchte und konstanter Temperatur bedingt<br />

durch das Felsgestein gereift. Dadurch<br />

erhält der Käse seinen einzigartigen Geruch,<br />

Geschmack und Aussehen.“<br />

Neben diesem speziellen Hartkäse umfasst<br />

das Tirol-Milch-Sortiment auch noch traditionellen<br />

Bergkäse und Emmentaler sowie<br />

den „Tiroler Adler“-Laib und mehrere<br />

Schnittkäse, etwa Tilsiter mit unterschiedlichen<br />

Fettstufen, den „Kaiser Max“, den „Feinen<br />

Tiroler“ und den milden Inntaler Ziegenschnittkäse.<br />

„Die größte Menge geht auf das<br />

Konto des Bergkäses, hergestellt aus silofreier<br />

Milch, die kleinste Produktionsmenge<br />

ist der Inntaler Laib als regionale Rotschmierkäsespezialität“,<br />

erzählt Kolmeder.<br />

Bergkäse, naturgereift und mit Rotschmiere,<br />

wird auch nach Deutschland, Italien und in<br />

die Schweiz geliefert, Emmentaler auch nach<br />

Griechenland. Und dass die Tiroler sowohl<br />

für ihren Felsenkellerkäse als auch für ihren<br />

Bergkäse mehrere Auszeichnungen, darunter<br />

den begehrten Käse-Kaiser, erobert haben,<br />

versteht sich nahezu von selbst.<br />

Übrigens: Statuen von Kaisern und Königen<br />

von unermesslichem Wert hat der Felsenkeller<br />

schon einmal gesehen, als einst in den<br />

Kriegsjahren 1942 bis 1945 die „Schwarzmander“<br />

aus der Innsbrucker Hofkirche<br />

wegen Bombengefahr in den Felsen gebracht<br />

wurden: insgesamt 28 überlebensgroße, gegossene<br />

Bronze-Figuren des Prunkgrabmales<br />

von Kaiser Maximilian I. Aber das ist eine<br />

andere Geschichte. Mitte Juni wird der Felsenkeller<br />

offiziell mit einem Käsefest in Kitzbühel<br />

eröffnet. Insgesamt beschäftigt die<br />

Tirol Milch etwa 290 Menschen, darunter<br />

jedes Jahr auch sechs bis acht Lehrlinge. Insgesamt<br />

werden bei der <strong>Berglandmilch</strong> im<br />

14 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


Werk Wörgl aktuell aus 220 Millionen Kilogramm<br />

Milchanlieferung 100 Millionen Kilogramm<br />

Käse erzeugt. „Nach der Fertigstellung<br />

des Neubaus Ende 2013 werden es 250<br />

Millionen Kilogramm Milch sein“, sagt Kolmeder.<br />

Diese stammt von 3.800 Milchbauern<br />

in einem Einzugsgebiet von bis zu 150 Kilometern<br />

Radius um Wörgl. Die Molkerei und<br />

Käserei läuft im Drei-Schicht-Betrieb, sieben<br />

Tage die Woche. Alle zwei Tage angeliefert<br />

wird Biomilch für Biokäse, aber auch Heumilch<br />

für Heumilchkäse „und generell nur<br />

Tiroler Milch für unseren Tirol-Milch-Käse“,<br />

betont der Werksleiter.<br />

Neben dem Felsenkeller will die <strong>Berglandmilch</strong><br />

in den weiteren Ausbau der Käserei<br />

heuer und auch 2014 stark investieren. „Wir<br />

wollen die Produktion massiv ausweiten“,<br />

kündigte <strong>Berglandmilch</strong>-Geschäftsführer<br />

Josef Braunshofer auch gegenüber der Tiroler<br />

Tagezeitung an. Bedeutend erhöht wurde<br />

zuletzt auch die Fruchtjoghurt-Produktion am<br />

Standort im Inntal.<br />

In Tirol indes mit einem weinenden Auge<br />

ver folgt wird die angekündigte Verlagerung<br />

der Produktion der Traditionsmarke Lattella<br />

von Wörgl nach Aschbach. <strong>Der</strong> Grund dafür<br />

sind Logistikvorteile, da Lattella überwiegend<br />

im Osten von Österreich konsumiert<br />

werde, erklärte Braunshofer. Weiterhin im<br />

Tiroler Werk abgefüllt werden die Kleinpackungen<br />

des erfolgreichen Molkegetränks.<br />

Im Gegenzug wird die Produktion der länger<br />

haltbaren ESL-Milch für den italienischen<br />

Markt nach Wörgl verlegt. Das Molkegetränk<br />

Lattella feiert nächstes Jahr seinen 35.<br />

Geburtstag. 1979 wurde es von der Tirol<br />

Milch auf den Markt gebracht und entwickelte<br />

sich rasch zu einem äußerst beliebten,<br />

erfrischenden Durstlöscher.<br />

STANDORT WÖRGL<br />

Erfahrener Käsespezialist und tradi -<br />

tionsreicher Milchverarbeiter bester<br />

heimischer Alpenmilch<br />

Wichtigste Produkte: Tiroler Vollmilch,<br />

Tiroler Alpenbutter, Tiroler Frucht -<br />

joghurts, Tiroler Felsenkeller-Käse,<br />

Tiroler Adler, Kaiser Max<br />

Latellaplatz 1, 6300 Wörgl<br />

Tel.: +43/(0)5332/78 01-0<br />

Fax: +43/(0)5332/78 01-914<br />

Werksleiter: Stefan Kolmeder<br />

STROM ZU 100 % AUS WASSERKRAFT<br />

Als Vorreiter in Sachen Umweltschutz<br />

zeigt sich einmal mehr die <strong>Berglandmilch</strong>.<br />

Seit 1. Mai 2013 werden alle elf Produktionsstätten<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> – neben den<br />

<strong>Schärdinger</strong>-Werken auch die Molkerein<br />

von Tirol Milch und Stainzer – mit Strom<br />

aus 100 Prozent Wasserkraft versorgt.<br />

Dank neuer Verträge mit einem zertifizierten<br />

Stromanbieter ist garantiert, dass die<br />

elektrische Energie aus rein regenerativen<br />

Quellen erzeugt wird. Die nachhaltige Produktion<br />

von Strom ist somit vollständig<br />

CO 2<br />

-emissionsfrei. Herbert Altendorfer,<br />

Co-Geschäftsführer der <strong>Berglandmilch</strong>, erklärte<br />

dazu: „Ziel der <strong>Berglandmilch</strong> ist es,<br />

ERÖFFNUNG MIT FENDRICH<br />

Paul WERNER<br />

Maschinenbau – Geräte für die Landwirtschaft<br />

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in 5 Ausführungen<br />

NEU<br />

Foto: Archiv<br />

rücksichtsvoll miteinander und unserer<br />

Umwelt umzugehen, um auch der nächsten<br />

Generation mit gutem Gewissen in die<br />

Augen sehen zu können.“<br />

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Inter-Agrar, Wieselburg<br />

27.06.-30.06.2013 / FG 4 – Stand 440<br />

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„Tag der offenen Tür“ am 30.06.2013<br />

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Foto: Archiv<br />

In die <strong>Berglandmilch</strong>-Molkerei Geinberg<br />

wurde zuletzt kräftig investiert. Die Erweiterung<br />

der modernen Käserei wird am<br />

Sonntag, den 25. August 2013 gefeiert.<br />

Beginn ist um 10 Uhr. Mit der <strong>Berglandmilch</strong><br />

feiert auch Austro-Popper Rainhard<br />

Fendrich. Seine heimliche Österreich-<br />

Hymne „I am from Austria“ untermalt und<br />

betont seit einem Jahr auch die Botschaft<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> in ihren TV-Werbespots:<br />

„100 % Österreichische Milch“.<br />

Alle „<strong>Schärdinger</strong>“-Fans sind herzlich<br />

willkommen, sich an diesem Tag in Geinberg<br />

umzusehen und mitzufeiern.<br />

Slider – SP 1000 D<br />

Aufsitzspaltenschieber<br />

in Dieselausführung<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />

15


BUCHTIPP<br />

Einfach<br />

selber machen<br />

EISCREME AUS MILCH UND NATÜRLICHEN ZUTATEN<br />

Foto: Archiv<br />

In ihrem Buch „Einfach Eis machen“ zeigt eine Berliner Eismacherin,<br />

wie leicht es ist, aus frischer Milch und allerlei Zutaten aus dem<br />

Garten köstliches Eis mit intensivem Aroma herzustellen.<br />

Es braucht gar nicht viel, um Eis selber zu<br />

machen. Als Geschmacksträger dienen<br />

Früchte, Schokolade, Nüsse oder Gewürze.<br />

Für cremige Eissorten werden praktisch alle<br />

Varianten von Milchprodukten verwendet,<br />

also Vollmilch, Magermilch, Topfen, Schlagobers<br />

oder Joghurt sowie eventuell Eier.<br />

Zucker, Süßstoff oder Honig sorgen für die<br />

Süße. Dazu kommen passende Zutaten wie<br />

Früchte oder Saft, Schokolade, Nüsse oder<br />

Gewürze. Eine Eismaschine erleichtert die<br />

Arbeit, sie übernimmt das ständige Rühren.<br />

Die meisten Maschinen gefrieren die Eismasse<br />

direkt während des Rührens. Es geht<br />

aber auch problemlos ohne Eismaschine. Unverzichtbar<br />

ist allerdings ein Gefriergerät, das<br />

mindestens –18 °C erreicht. Je häufiger man<br />

die gefrierende Masse durchrührt, desto cremiger<br />

wird das Eis. Wichtig sind natürlich<br />

auch gut schließende Behälter, in denen das<br />

Eis eingefroren werden kann. Bekannt für<br />

besonders ungewöhnliche Kombinationen ist<br />

die Berliner Eismacherin Marion Schmid. In<br />

ihrer „eisbox“ setzt sie Maßstäbe, was die<br />

handwerkliche Fertigung köstlicher Eiscremes<br />

und Sorbets betrifft. In ihrem Buch<br />

„Einfach Eis machen“ zeigt sie, wie leicht es<br />

ist, aus frischen Zutaten, die in unseren heimischen<br />

Gärten wachsen, Obst wie auch Gemüse,<br />

oder mit exotischen Gewürzen, die<br />

man im Lebensmittelhandel bekommt, ein<br />

Bio-Eis mit intensivem Aroma herzustellen:<br />

Beeren, Kirschen, Birnen, Zwetschgen, aber<br />

auch Holunder, Eberesche und Berberitze.<br />

Neben Rezepten für fruchtige Eiscremes,<br />

Sorbets und Schokovarianten gibt es auch<br />

Rezepte für ausgefallene Spezialitäten wie<br />

Tonkabohneneis. Für die appetitlichen Bilder<br />

verantwortlich zeichnen der Fotograf und<br />

„Foodstylist“ Johannes<br />

Schalk<br />

sowie der Illustrator<br />

Simon Vollmeyer.<br />

„Einfach Eis<br />

machen“ von<br />

Marion Schmid,<br />

Verlag Edition<br />

Styria,<br />

176 Seiten,<br />

24,99 €;<br />

ISBN: 978-3-<br />

99011-059-1<br />

KREATIV MIT JOGURELLA MIXI<br />

Gemeinsam mit dem KiKu, dem „Kinder<br />

Kurier“ hat <strong>Berglandmilch</strong> einen großen<br />

Malwettbewerb initiert. Die schönsten<br />

Zeichnungen wurden auf der Kinder-Seite<br />

der auflagenstarken Tageszeitung veröffentlicht,<br />

Ende Mai die drei besten Bilder<br />

ausgewählt. Einsendeschluss war am 21.<br />

Mai 2013. Zu gewinnen gab es neben zehn<br />

Jogurella Mixi-Paketen einen einwöchigen<br />

Urlaub am Bauernhof-Aufenthalt für zwei<br />

Erwachsene und zwei Kinder in Kärnten,<br />

konkret am „Pleschinhof“ am Wörthersee.<br />

Weiters sind die besten 30 Bilder auf der<br />

Jogurella-Homepage sowie auf<br />

facebook.com/jogurella zu bewundern.<br />

Jogurella Mixi ist das neue Kinder joghurt<br />

im praktischen<br />

125-g-Becher,<br />

Österreichs<br />

einziges Markenjoghurt,<br />

naturgesüßt<br />

mit explodie-<br />

rendem Knisterzucker oder in der Variante<br />

Erdbeere mit Schokolinsen im Deckel.<br />

Diese innovative Produktidee unter dem<br />

Markendach der beliebten Fruchtjoghurtmarke<br />

„Jogurella“ trifft voll und ganz den<br />

Geschmack der kleinen Konsumenten.<br />

Einfach den Stülpdeckel<br />

öffnen, den Inhalt ins<br />

Joghurt geben, verrühren<br />

und genießen.<br />

Internet: www.jogurella.at<br />

16 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


KURIOS<br />

XXL-Kuh<br />

„Salem Sue“<br />

MEGA-STATUE IN NORTH DAKOTA<br />

Fotos: Weber, Archiv<br />

Im Örtchen New Salem in North Dakota grast die größte Kuh der<br />

Welt. Überdimensionale Landwirtschaft ist im Norden der USA<br />

nichts Ungewöhnliches.<br />

Auf dem einzigen Hügel weit und breit<br />

thront das elf Meter hohe und 15 Meter lange<br />

Tier über dem Interstate 94. Ein imposantes,<br />

weithin unübersehbares Zeichen, wie sehr die<br />

Vieh- und Milchwirtschaft im Mittleren Westen<br />

der USA bis heute in Ehren gehalten<br />

wird. <strong>Der</strong> Erhalt des um damals 40.000<br />

Dollar aus sechs Tonnen Fieberglas erbauten<br />

tierischen Monuments mit dem klingenden<br />

Namen „Salem Sue“ wird seit 1974 durch<br />

Spenden der Besucher gesichert. Vom<br />

Highway aus gelangt man über eine Schottertrasse<br />

hinauf direkt zu der überdimensionierten<br />

Mega-Milchviehstatue. In eine Milchkanne<br />

neben dem Parkplatz können die staunenden<br />

Besucher ihren Obolus einwerfen.<br />

Ein entfernter Verwandter von Salem Sue ist<br />

ebenfalls am Interstate 94 beheimatet. Knapp<br />

130 Meilen weiter östlich, in Jamestown,<br />

überragt der weltgrößte Bison die Fernstraße.<br />

Die Ausmaße dieses Rekordhalters ähneln<br />

der von Salem Sue: Acht Meter Höhe und 14<br />

Meter Länge hat der Büffel, der allerdings<br />

schon älter ist. Seit 1959 steht er dort und erinnert<br />

auch an seine bis zu 30 Millionen Artgenossen,<br />

die einst das weite Grasland der<br />

„Great Plains“ dominierten, bevor sie – bis in<br />

die 1890er-Jahre – beinahe ausgerottet wurden.<br />

Salem Sue hat übrigens deutsche Ahnen:<br />

Bei der schwarzweiß gefleckten Skulptur<br />

handelt es sich um eine Holstein-Milchkuh.<br />

Unter den Farmern der Region haben viele<br />

ihre familiären Wurzeln in Deutschland und<br />

Skandinavien. Dem stolzen Tier wurde sogar<br />

eine kurze Ballade gewidmet. XXL-Landwirtschaft<br />

findet man in der Gegend an allen<br />

Ecken und Enden. Im Nachbarstaat Minnesota<br />

wurde 1957 in einer Scheune der 1.600<br />

Hektar großen Milchviehfarm von John Steiger<br />

der erste Riesentraktor mit 238 PS gebaut.<br />

130 Maschinen später siedelte Steiger<br />

seine Fabrik in North Dakota an. 1986 übernahm<br />

Case IH das Werk in Fargo. Heute laufen<br />

dort jedes Jahr etwa 9.000 dieser 16 Tonnen<br />

schwere Acker-Giganten, bis zu 600 PS<br />

stark und bis zu 500.000 Dollar teuer, vom<br />

Band – mehr als „kleine“ Case-Maxxum in<br />

St. Valentin in Österreich.<br />

Naturkost für das liebe Vieh<br />

SOLAN KÄLBERMÜSLI<br />

Hydrothermisch aufgeschlossenes Getreide für rasche Pansenentwicklung<br />

SOLAN Kraftfutterwerk Schmalwieser GmbH & Co.KG 4672 Bachmanning, Austria,<br />

Tel. +43-7735 / 70 70-0 www.solan.at , solan@solan.at<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />

17


PFEIF DIR NIX WAS !<br />

Fotos: OÖ Tourismus, Nova Rock<br />

Sommerspaß pur<br />

MOLKEDRINK LATTELLA IST WEIT MEHR ALS EIN FRUCHTSAFT<br />

Lattella ist seit über 30 Jahren Österreichs Molkemarke Nr. 1 und<br />

macht die Alpenrepublik zur Nation der Molketrinker. Egal ob an<br />

heißen Sommertagen beim Baden am See oder zu heißen Rhythmen<br />

am Rock-Festival.<br />

Im Jahr 1979 stand die erste Lattella-Packung<br />

im Kühlregal mit einer unscheinbaren<br />

Mango vorne drauf. Eine echte Produktinnovation,<br />

wie sich später herausstellen sollte –<br />

entstanden aus der Idee heraus, wie man die<br />

wertvolle Molke, die bei der Käseproduktion<br />

entsteht, ihrem Wert entsprechend veredeln<br />

könnte. Das damalige Team der Inntal Milch<br />

Wörgl, heute Tirol Milch, hat letztlich auf<br />

das richtige Pferd gesetzt.<br />

Anfangs angeboten in den mittlerweile klassischen<br />

Sorten Mango und Maracuja, wurde<br />

Lattella rasch zum Lieblingsgetränk vieler<br />

Österreicher. <strong>Der</strong> Grundstein für den heimischen<br />

Fruchtmolkemarkt war gelegt. Heute<br />

gibt es Lattella zudem in den Klassik-Sorten<br />

Erdbeere, Orange Grapefruit Zitrone, Guave<br />

Limette, Ananas Papaya, Blutorange, Pfirsich<br />

Eistee und natürlich Natur, dazu neuerdings<br />

auch als Lattella Stevi Light Mango Maracuja,<br />

Multifrucht und Traube Cassis sowie<br />

als kleineres Lattella Mini in den Sorten<br />

Mango und Maracuja gegen den schnellen<br />

Durst.<br />

Frisch und knackig zeigt sich Lattella seit<br />

kurzem auch im neuen Design. Dieses Update<br />

von Lattella 3.0 ist nicht nur optisch gelungen,<br />

sondern birgt auch noch so manch<br />

anderen großartigen Vorteil für alle kleinen<br />

und großen Lattella-Fans. Auch die neue<br />

Lattella-Website im Internet besticht durch<br />

ihr neues Design. Zudem ist Lattella ab sofort<br />

auch auf mobilen Endgeräten wie<br />

Smartphone oder Tablet abrufbar. Egal ob zu<br />

Hause oder unterwegs, die neue Oberfläche<br />

lässt sich ganz einfach und intuitiv steuern<br />

und durchstöbern. Wer beim Lattella-„Pfeif<br />

dir was!“-Gewinnspiel mitmacht, kann sogar<br />

einen von zehn heißen Scarabeo 125ie Motorrollern<br />

oder einen von 1.000 lässigen Sofortgewinnen<br />

für den Sommer gewinnen:<br />

STICHWORT MOLKE<br />

Sie enthält natürliche essenzielle Nährstoffe<br />

der Milch wie wertvolle Vitamine,<br />

Proteine und Mineralstoffe, ist aber nahezu<br />

fettfrei. Da Lattella ohne Konservierungs-<br />

und Farbstoffe hergestellt wird,<br />

entspricht dieses Getränk allen Ansprüchen<br />

einer modernen und bewussten Ernährung<br />

und ist dank der vielen köstlichen<br />

Geschmacksrichtungen der ideale<br />

Begleiter durch den Tag. Eine angenehme<br />

Erfrischung und ein besonderer Trinkgenuss<br />

– zum Frühstück, in der Schule, im<br />

Büro oder einfach zwischendurch. Über<br />

Luftmatratzen, Sonnenbrillen, Tragtaschen<br />

oder Badetücher. Einfach ein pfiffiges Liedchen<br />

samt Text abliefern; die pfiffigsten gewinnen,<br />

zusätzlich werden jede Woche zwei<br />

Frequency Festivalpässe vergeben. Denn<br />

Lattella ist heuer auf den größten Festivals in<br />

Österreich vertreten, ob NovaRock, Urban<br />

Art Forms oder Frequency.<br />

Wer dagegen Latella lieber in Ruhe mit<br />

Freunden bei seinem eigenen Gartenfest an<br />

der genießt, für den gibt es eine Bandbreite<br />

an neuen Drinks, mit denen man ausgelassen<br />

in den Abend feiern kann. Denn Lattella kann<br />

man nicht nur pur genießen, es eignet sich<br />

auch ideal für das Mixen von Cocktails.<br />

Kaum zu glauben, was man aus Frucht &<br />

Molke alles machen kann. Cocktailrezepte<br />

zum Nachshaken (und noch viel mehr) auf<br />

www.lattella.at.<br />

die Jahre wurde das Original oft kopiert,<br />

aber nie erreicht. Lattella ist unangefochten<br />

Marktführer und der Grund dafür,<br />

dass nirgendwo in Europa so viel Fruchtmolke<br />

getrunken wird wie in Österreich.<br />

Molke beeinflusst den Stoffwechsel positiv<br />

und hat eine spezielle Wirkung auf die<br />

Darmfunktion. <strong>Der</strong> hohe Mineralstoffgehalt<br />

verbessert den Kreislauf und stärkt<br />

das Nervensystem. Zusätzlich sorgen<br />

wertvolle Vitamine und Mineralstoffe für<br />

eine schöne Haut, gesunde Haare und<br />

feste Nägel.<br />

18<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


Foto: Lerchecker<br />

SCHÄRDINGER KÄSEAKADEMIE<br />

KÄSEPARTY<br />

Im Pfarrheim von Opponitz im Ybbstal<br />

fand vor kurzem eine Käseparty statt –<br />

natürlich mit Käsen von <strong>Schärdinger</strong>.<br />

Eva Hochpöchler, die das kleine Käseseminar<br />

organisiert und geleitet hat, hat<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> ein Bild davon übermittelt.<br />

Neben dem kulinarischen Genuss<br />

wurden auch viele Informationen<br />

an alte wie neue Käsefreunde weitergegeben.<br />

Reifeprüfung<br />

rund um Käse<br />

ELFRIEDE LESTERL IST KÄSESEMINAR-LEITERIN<br />

Josef Stiendl hat Österreichs einzige Käseakademie ins Leben gerufen.<br />

In Seminaren vermittelt er sein Wissen, das er als Molkereifachmann<br />

und Käseexperte schon früh erworben hat, und schult zudem<br />

interessierte Bäuerinnen und Bauern wie Maria Lester.<br />

Wer wissen will, wie die Löcher in den Käse<br />

kommen, seit wann es überhaupt Käse gibt<br />

oder wie man diesen richtig lagert und aufschneidet<br />

– der ist beim diplomierten Käsesommelier<br />

Josef Stiendl richtig. Sein Wissensstand<br />

zum Thema geht weit über das<br />

eines normalen Käsers hinaus. 2011 erhielt er<br />

als erster Österreicher überhaupt für sein außergewöhnliches<br />

Engagement und seine<br />

Rolle als Botschafter für die heimische Käsekultur<br />

einen Ehren-„Käse Kaiser“ der Agrarmarkt<br />

Austria verliehen.<br />

Auf Stiendls Terminplan stehen Monat für<br />

Monat zahlreiche Workshops für Handelskunden<br />

und Gastronomen, seit 2010 auch für<br />

Landwirte. Um möglichst vielen Funktionären<br />

und Bauern, die ja Eigentümer der <strong>Berglandmilch</strong><br />

eGen sind, ein profundes Basiswissen<br />

zu den Produkten zu geben, wurden<br />

diese „<strong>Schärdinger</strong> Käsebotschafter-Seminare“<br />

ins Leben gerufen. <strong>Der</strong><br />

gebürtige Steirer aus Voitsberg ist überzeugt:<br />

„Käse-Genuss muss kommuniziert werden.“<br />

Teilnehmer dieser Seminare erhalten einen<br />

Tag lang einen Einblick in die Vielfalt der<br />

<strong>Schärdinger</strong> Käsewelt. „Es werden alle Themen<br />

rund um den Käsegenuss beleuchtet,<br />

von der Herstellung und Reifung über die<br />

richtige Präsentation und Degustation bis hin<br />

zur Begleitung mit Wein, Most, Bier und<br />

Fruchtsäften“, weiß Stiendl.<br />

Elfriede Lesterl aus Katsdorf bei Perg im<br />

Mühlviertel hat sich im vergangenen Winter<br />

von Josef Stiendl kostenlos zur Käseseminarleiterin<br />

ausbilden lassen. <strong>Der</strong> Kurs dafür dauert<br />

drei Tage. „Wir haben selbst 40 Kühe und<br />

mich hat es schon immer interessiert, dass<br />

die Produkte aus ihrer Milch bestmöglich<br />

verkauft werden.“ Ihrem Lehrmeister zollt<br />

sie höchstes Lob: „Er hat uns sein Hintergrundwissen<br />

zu Käse wirklich super vermittelt.“<br />

Mittlerweile hat die Milchbäuerin an<br />

der Bauernkammer Perg auch schon ihr erstes<br />

eigenes Drei-Stunden-Seminar samt Verkostung<br />

von einem Dutzend Käsesorten geleitet.<br />

Ein spezielles Anliegen ist ihr, die besonders<br />

hohe Qualität der <strong>Schärdinger</strong>-Käse<br />

zu vermitteln. Weitere Anfragen für Herbst<br />

gibt es bereits. Elfriede Lesterls Lieblingskäse?<br />

„Ganz klar, der Kaisertaler.“<br />

Übrigens: Anfang 2013 konnte Josef Stiendl<br />

die 500. Teilnehmerin eines Käseseminars<br />

begrüßen und Barbara Hatschenberger aus<br />

Garsten einen Korb voller <strong>Schärdinger</strong>-Käsespezialitäten<br />

überreichen. Interessenten können<br />

sich (auch in Gruppen) bei ihren zuständigen<br />

<strong>Berglandmilch</strong>-Funktionären anmelden.<br />

Die Teilnehmerzahl je Seminar ist mit<br />

20 Personen begrenzt.<br />

Foto: Lesterl<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />

19


EINSTREU<br />

Mehr Liege-Komfort<br />

macht sich bezahlt<br />

MIT „GREEN BEDDING“ ZELLZAHL NACHHALTIG REDUZIEREN<br />

Fotos: FAN<br />

Seit er die mit einem Separator selbst produzierte Einstreu aus der<br />

festen Phase der Gülle („Green Bedding“) verwendet, hat Timo Wessels<br />

auf seinem Betrieb in Ostdeutschland die Zellzahl in der Milch<br />

nachhaltig gesenkt.<br />

<strong>Der</strong> 34-jährige gebürtige Niedersachse besitzt<br />

mit seiner Familie seit 15 Jahren einen<br />

900 Hektar großen Agrarbetrieb mit 350<br />

Milchkühen in Brandenburg. Wessels gilt<br />

auch als Pionier in Sachen Biogas und Gülle-<br />

Separation. „Wir mengen dem frisch abgepressten<br />

Gärrest etwas Branntkalk bei.<br />

Dadurch steigt der pH-Wert kurzfristig auf<br />

8 bis 10, wodurch etwaige noch vorhandene<br />

Keime abgetötet werden“, erzählt der junge<br />

Landwirtschaftsmeister. Bei Material, das<br />

nach der Biogasproduktion in den Separator<br />

kommt, sei dies nicht mehr notwendig – aber<br />

es schadet auch keinesfalls, wie die von rund<br />

300.000 auf deutlich unter 200.000 Zellen je<br />

Milliliter gesunkene Zellzahl seiner Milch<br />

beweist.<br />

Nicht nur die Milchqualität und Tiergesundheit<br />

verbessert sich mit Green-Bedding-Material,<br />

diese Einstreu ist auch deutlich günstiger<br />

in der Beschaffung: Das früher verwendete<br />

Kalk-Stroh-Gemisch sei zwar gut bei<br />

Tieflaufboxen, „Stroh ist aber immer schwieriger<br />

zu bekommen und teuer“. Noch teurer<br />

sind Sägespäne. Wessels: „So kamen wir<br />

über einen Zufall zur Separation. Wir brauchten<br />

mehr Flüssigkeit, um den Festmist in der<br />

Biogasanlage leichter aufrühren zu können.<br />

Deshalb kauften wir den ersten Separator,<br />

verwendeten die flüssige Phase, um den Mist<br />

aufzurühren, und die feste Phase als Einstreu<br />

oder Dünger.“<br />

Bei der Separation am Betrieb der Wessels<br />

wird der Trockensubstanzgehalt des Gärrestes<br />

von etwa zehn auf rund fünf Prozent halbiert.<br />

So gewinnt man aus einem Kubikmeter<br />

Gärrest 150 kg Einstreumaterial mit 32 Prozent<br />

TS. Schon bei diesem relativ geringen<br />

TS-Gehalt ist eine Nutzung als Einstreumaterial<br />

problemlos möglich.<br />

<strong>Der</strong> Hersteller FAN, ein Unternehmen der<br />

Bauer-Gruppe, bietet seit kurzem eine Neuentwicklung<br />

seiner Separatoren an, welche<br />

speziell für diesen Einsatzzweck – nämlich<br />

die Produktion von Green-Bedding-Material<br />

– optimiert wurde und TS-Gehalte von 35 bis<br />

38 Prozent erreicht. Das macht es für den<br />

Anwender noch einfacher, Einstreumaterial<br />

in Top-Qualität zu produzieren.<br />

Geht man von einem Einstreubedarf je Kuh<br />

von 10 kg pro Tag aus, dann müsste der Separator<br />

bei einem Betrieb mit 100 Milchkühen<br />

nur sieben Stunden pro Woche laufen.<br />

Damit könnte der Bedarf von 365 Tonnen<br />

Einstreu pro Jahr quasi nebenbei gedeckt<br />

werden. „Green Bedding kann nicht nur sehr<br />

günstig produziert werden. Es lassen sich<br />

damit auch die Arbeitsspitzen bei der Ernte<br />

im Hochsommer besser brechen, wenn die<br />

Zeit ohnehin knapp ist“, verweist Timo Wessels<br />

auf einen weiteren betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekt.<br />

<strong>Der</strong> wesentlichste Vorteil mit der vom Green-<br />

Bedding-Separator erzeugten Einstreu liegt<br />

für den 34-Jährigen aber im besseren „Kuh-<br />

Komfort“ oder „Liege-Komfort“: Die Milchkühe<br />

können im Tiefliegeboxenstall wie auf<br />

einer Matratze sehr komfortabel liegen und<br />

machen das auch. „Je mehr Zeit eine Kuh pro<br />

Tag im Liegen verbringt, desto besser ist ihre<br />

Milchleistung.“ Eine konstante Durchschnittsleistung<br />

von 10.600 kg/Jahr bei seiner<br />

Herde von 350 Schwarzbunten während der<br />

vergangenen drei Jahre mit Green Bedding<br />

beweist, dass sich die Tiere wohlfühlen.<br />

„Eingestreut wird einmal pro Woche. Den<br />

Rest des Materials verwenden wir einfach<br />

wieder als Dünger.“ Die Angst vor der Verbreitung<br />

von Krankheiten über das Einstreumaterial<br />

sei unbegründet, heißt es. Immer nur<br />

Gülle aus dem eigenen Betrieb hält das Risiko<br />

der Keimübertragung am geringsten.<br />

20 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


COCA-COLA IM<br />

MILCHBUSINESS<br />

Foto: Core Power<br />

In den USA wagt Coca-Cola mit Milchprodukten<br />

einen ersten Schritt auf den<br />

Markt. <strong>Der</strong> Softdrink-Riese ist beim<br />

Hersteller einer Protein-Drink-Milch<br />

eingestiegen. Dessen Fitnessgetränk<br />

„Core Power“, das sich mit seinem<br />

hohen Eiweiß-Gehalt an die Zielgruppe<br />

der Sportler richtet, wurde bislang von<br />

Fair Oaks Farms Brands Inc. produziert,<br />

die sich im alleinigen Besitz von Select<br />

Milk Producers befand. Im Sommer<br />

2012 hatte Coca-Cola die Distribution<br />

für den Protein-Shake übernommen.<br />

Nun gründeten Coca-Cola und die USamerikanische<br />

Molkereigenossenschaft<br />

Select Milk Producers das neue Vermarktungsunternehmen<br />

Oaks Farms<br />

Brands LLC, an dem beide Firmen zu<br />

gleichen Teilen beteiligt sind. Coke-<br />

Konkurrent Pepsi ist schon länger im<br />

Geschäft mit Milchprodukten tätig. Bereits<br />

2009 stieg PepsiCo in den Vertrieb<br />

des Protein-Getränks „Muscle Milk“<br />

ein, 2011 folgte die Übernahme des russischen<br />

Molkereikonzerns Wimm-Bill-<br />

Dann. In diesem Jahr gründeten PepsiCo<br />

und Müller Milch ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

zur Vermarktung<br />

von Joghurt-Produkten in den USA.<br />

ANTI-GERM: NEUE MASSSTÄBE IN DER EUTERHYGIENE<br />

Gutes Milchgeld erreichen Milcherzeuger<br />

nur mit guter Eutergesundheit und konstanter<br />

Euterhygiene. Heute ist das Dippen<br />

der Striche nach dem Melken selbstverständlich.<br />

Darüber hinaus ist aber die<br />

Pflege der Zitzenhaut neben optimaler<br />

Keimreduzierung eine wichtige Voraussetzung<br />

für eine hohe Milchleistung und eine<br />

zufriedenstellende Milchgeldabrechnung.<br />

Worauf muss der Milcherzeuger heute achten,<br />

wenn es um die Auswahl geeigneter<br />

Euterhygieneprodukte geht? Mit einem<br />

möglichst breiten Desinfektionsspektrum<br />

alleine ist es dabei nicht getan. Nachfolgend<br />

einige Tipps: Achten sollte man bei<br />

der Auswahl von Euterhygieneprodukten<br />

auf ausreichende Schnelldesinfektion<br />

sowie auf eine biozide Langzeitwirkung.<br />

Ein stabiler Aktivstoff mit geringer Flüchtigkeit<br />

ist Produkten, die auf Basis von<br />

Chlorhexidin, Peroxyden oder Milchsäure<br />

formuliert sind, vorzuziehen, weil die Zitzenhaut<br />

wesentlich weniger gereizt wird.<br />

Weiters sind ein optimaler pH-Wert und<br />

kosmetische, natürliche Hautpflegestoffe<br />

wichtig, um die Zitzenhaut glatt und geschmeidig<br />

zu erhalten. In rissiger und<br />

spröder Zitzenhaut siedeln sich Mastitis<br />

verursachende Keime vermehrt an und<br />

führen so leicht zu Problemen. Eine neue<br />

biozertifizierte Produktlinie von Anti-<br />

Germ namens „Trayserie“ wurde speziell<br />

nach diesen neuen Maßstäben entwickelt.<br />

Die Produkte sind aufeinander abgestimmt<br />

und garantieren auch bei besonders<br />

schwierigen Bedingungen ausgezeichnete<br />

Resultate. <strong>Der</strong> verwendete Wirkstoff Preventol<br />

(Biphenyl-2-ol) ist ein natürlicher<br />

Bestandteil der Thymianessenz. Er zeichnet<br />

sich durch seine schnelle und lang anhaltende<br />

fungizide und bakterizide Wirkung<br />

aus. „Trayor“ ist eine Speziallösung<br />

zur Euterreinigung und -desinfektion vor<br />

und nach dem Melken. Trayor kann zum<br />

manuellen Sprayen, Dippen (mittels Dippund<br />

Schaumdipp-Becher) und in allen<br />

vollautomatisierten Melkroboter-Systemen<br />

verwendet werden. Hautpflegestoffe<br />

wie Allantoin und Glycerin halten die Zitzenhaut<br />

feucht und geschmeidig (EN-<br />

1656-getestet und biozertifiziert).<br />

„Traydou“ ist ein viskoses Zitzen-Desinfektions-Gel,<br />

das tropffrei einen feinen,<br />

feuch ten Schutzfilm bildet. Es enthält<br />

Aloe vera, Melaeuka alternifolia und Vitamin<br />

E zur natürlichen Pflege der Zitzenhaut<br />

(EN-1656-getestet und biozertifiziert).<br />

„Trayfilm“ ist ein filmbildendes Zitzen-<br />

Desinfektionsmittel, das für eine Keimbarriere<br />

bis zum nächsten Melken sorgt. Natürliche<br />

Hautpflegestoffe wie Aloe vera,<br />

Melaleuka alternifolia und Vitamin E sorgen<br />

für eine glatte und gesunde Zitzenhaut<br />

(EN-1656-getestet und biozertifiziert).<br />

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SCHWEIZ<br />

Strukturwandel<br />

setzt sich fort<br />

KNAPP 140.000 KG ROHMILCH PRO BETRIEB<br />

Die Milchanlieferungen pro Betrieb sind im vergangenen Jahr<br />

durchschnittlich um 4.859 kg auf 137.582 kg gestiegen. Zum Vergleich:<br />

In Österreich sind es etwa 85.000 kg. <strong>Der</strong> Strukturwandel in<br />

der eidgenössischen Milchwirtschaft schreitet fort.<br />

Die Schweizer Milchproduktion blieb 2012<br />

trotz eines Rückgangs bei den bäuerlichen<br />

Betrieben mit 3,44 Millionen Tonnen stabil;<br />

gegenüber dem Vorjahr ergab sich eine nur<br />

geringfügige Änderung bei der Menge. Die<br />

Ursache: Die Anlieferung pro Betrieb hat<br />

gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent<br />

zugenommen. 388 bäuerliche Betriebe lieferten<br />

2012 mehr als 500.000 kg an die Molkereien<br />

und 25 Höfe mehr als eine Million kg.<br />

<strong>Der</strong> Hauptanteil der eidgenössischen Milcherzeugung<br />

stammt aber immer noch von kleineren<br />

und mittleren Betrieben. 81 Prozent<br />

aller Höfe verfügten über eine Menge von<br />

weniger als 200.000 kg. Vor einigen Jahren<br />

waren die Strukturen noch kleiner: So hat<br />

sich die durchschnittliche Anlieferung von<br />

gut 52.000 kg im Milchjahr 1985/86 bis<br />

heute um 160 Prozent erhöht. Die Betriebsgröße<br />

nahm seither von 14,8 auf 24 ha zu<br />

(+ 62 %).<br />

Im Laufe des vergangenen Jahres stellten 854<br />

eidgenössische Bauernhöfe die Milchproduktion<br />

endgültig ein. Das sind mehr als zwei<br />

Höfe pro Tag. Somit wurden im vergangenen<br />

Jahr nur noch 24.369 Betriebe mit Milchviehhaltung<br />

gezählt. Die Jahresstatistik 2012<br />

weist für die Schweiz eine gesamte Milchverarbeitung<br />

von 3,470.831 Tonnen aus (inklusive<br />

Milch aus dem Fürstentum Liechtenstein).<br />

<strong>Der</strong> größte Anteil der verarbeiteten<br />

Milch wird traditionell verkäst (42 %). Bei<br />

der Käseproduktion liegen die Sorten<br />

Gruyère (15,8 %) und Emmentaler (14,5 %)<br />

auf den Spitzenplätzen, gefolgt von Mozzarella<br />

(11,8 %). Weitere wichtige Molkereiprodukte<br />

sind Butter (Anteil 17 %) und Konsummilch<br />

(11,9 %). Die geringsten Anteile in<br />

der Milchverarbeitung erzielten Joghurt<br />

(3,3 %), übrige Frischmilchprodukte inklusive<br />

Speiseeis (2,8 %) und Topfen (0,7 %).<br />

Die Käseproduktion blieb zuletzt mit<br />

181.179 Tonnen gegenüber dem Vorjahr<br />

konstant. Mit 50.643 Tonnen erreichte die<br />

Butterherstellung einen neuen Höchstwert.<br />

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22 Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.


TAFELSPITZ & KÄSE<br />

Er gilt als Österreichs erfolgreichste Feinschmecker-Fibel<br />

und bester Wegweiser für<br />

Genuss-Suchende zwischen Boden- und<br />

Neusiedler See: Die Rede ist vom „freizeit“-<br />

Tafelspitz. 600 Lokale in ganz Österreich<br />

sowie Südtirol – Wirtshäuser, Top-Restaurants,<br />

aber auch Heurige – wurden für diesen<br />

Gastro-Führer mittlerweile getestet und miteinander<br />

vergleichbar gemacht. Mittlerweile<br />

über 300 Seiten stark, bietet das kleine rote<br />

Handbuch für Genießer heuer eine Premiere:<br />

Erstmals werden in der 2013er-Ausgabe –<br />

der nunmehr 14. Neuauflage – auch jene 62<br />

Lokale ausgewiesen, in denen <strong>Schärdinger</strong>-<br />

Käsespezialitäten angeboten werden, darunter<br />

besonders renommierte Adressen wie das<br />

Gasthaus zur Dankbarkeit in Podersdorf,<br />

das Landhaus Bacher in Mautern, die Gastwirtschaft<br />

Floh in Langenlebarn, das Steirer -<br />

eck im Wiener Stadtpark oder beim Obauer<br />

in Werfen. „Wir lieben gutes Essen. Auf das<br />

Tamtam drumherum, sinnlos-modische Küchentrends,<br />

den übertriebenen Gastrohype<br />

können wir verzichten.<br />

Worauf wir viel<br />

mehr Wert legen,<br />

sind der bewusste<br />

Umgang mit Lebensmitteln<br />

und die Verarbeitung<br />

saisonaler<br />

Produkte der Region“,<br />

sagt Herausgeber Michael Horowitz.<br />

Und dazu gehört eben auch bester heimischer<br />

Käse wie jener von <strong>Schärdinger</strong> oder Tirol<br />

Milch. Den freizeit-Tafelspitz gibt es in jeder<br />

Trafik um 6 Euro sowie als App für das<br />

Smartphone um 3,59 Euro zum Downloaden.<br />

Internet: http://kurier.at/tafelspitz.html<br />

Foto: Kurier<br />

Die Gesamtsieger: „Donau Griller“. (Foto: NÖN)<br />

GRILLBUTTER SUCHT<br />

DIE GRILLMEISTER<br />

Gemeinsam mit den „Niederösterreichischen<br />

Nachrichten“ und der Initiative<br />

„So schmeckt Niederösterreich“ suchte<br />

<strong>Berglandmilch</strong> als Hersteller feinster<br />

Grillbutter heuer den besten Grillmeister<br />

im Land unter der Enns. Am 11. Mai<br />

war es so weit. In Horn trafen sich mehrere<br />

begeisterte Grill-Amateure, um<br />

unter den Argusaugen von Doppel-<br />

Grillweltmeister Adi Matzek den Besten<br />

aus ihren Reihen zu ermitteln. Auf das<br />

heiße Grill-Eisen kamen herrliche<br />

Steaks, später auf den Teller neben raffinierten<br />

Beilagen und Salaten auch beste<br />

Grillbutter von <strong>Schärdinger</strong>. Auf die<br />

schwört übrigens auch der Doppel-<br />

Weltmeister. Sieger und damit beste<br />

Grillmeister in Niederösterreich wurden<br />

die „Donau Griller“ Sonja Postl, Markus<br />

Traxler sowie Christoph und Astrid<br />

Schaufler, alle aus Leiben. Die besten<br />

Spareribs lieferten Veronika Streibl und<br />

Josef Mikschovsky. Einen Griller samt<br />

einem Korb voll <strong>Schärdinger</strong>-Produkte<br />

erhielt Roswitha Koch aus Horn, einen<br />

Gasgriller bekam Gerhard Schindl aus<br />

Heidenreichstein und ein Kugelgriller<br />

ging an Elisabeth Trimmel. Am 22. Juni<br />

findet in Horn mit Unterstützung der<br />

<strong>Berglandmilch</strong> auch die 15. Österreichische<br />

Grillmeisterschaft statt.<br />

STECKBRIEF ZUM TITELBILD<br />

Betrieb: Josef Gruber, vulgo „Lemböck“,<br />

Ober Sankt Georgen 46, 4372 Sankt<br />

Georgen am Walde<br />

Ehefrau Rosa, vier Kinder, Sohn Markus<br />

ist der Hoferbe<br />

Gründlandbetrieb mit 32 Hektar Wiesen,<br />

davon 16 Hektar Pacht plus 11 Hektar<br />

Wald, 127 Berghöfekatasterpunkte;<br />

moderner Laufstall seit 1998,<br />

seit kurzem mit Lely-Melkroboter<br />

Herde: 38 Fleckvieh-Kühe mit weiblichem<br />

Jungvieh u. a. auf zwei Aufzuchtbetrieben<br />

in Ternberg und Laussa; Stalldurchschnitt:<br />

9.500 kg<br />

„HANSI“ BEWIRBT TM-KÄSE<br />

AUCH IN ÖSTERREICH<br />

Nachdem Hansi Hinterseer von der Tirol<br />

Milch als sympathischer Werbebotschafter<br />

für ihre Käse in Deutschland gewonnen<br />

werden konnte, bewirbt der Schlager-Star<br />

die beliebten Käse aus seiner Heimat nun<br />

auch in Österreich. Gebürtig aus Kitzbühel,<br />

ist Hinterseer auch mit den Käsespezialitäten<br />

der Tirol Milch aufgewachsen<br />

und legt sich für deren Bergkäse, Bergtilsiter<br />

und Scheibentrio ins Zeug. „Das Beste<br />

aus meiner Tiroler Heimat im Kühlregal –<br />

produziert aus garantiert gentechnikfreier<br />

Tiroler Alpenmilch!“ So präsentiert<br />

Hansi Hinterseer den Käse aus seiner<br />

Foto: Laresser<br />

„Eigentlich gibt es immer eine<br />

Gelegenheit, um über technische<br />

Verbesserungsmöglichkeiten zumindest<br />

nachzudenken. Oder ob man eine nötige<br />

Maschine auch selber bauen kann.“<br />

Foto: Tirol Milch<br />

Heimat nun auch in ganz Österreich –<br />

„Weil’s wahr ist.“<br />

Mit <strong>Schärdinger</strong> lässt sich's leben.<br />

23


Firmenmitteilung<br />

FIXKRAFT: POWERLAC REVOLUTIONIERT DIE RINDERFÜTTERUNG<br />

Pansenfermentation mit und ohne PowerLac: ohne PhytoPass (links), mit PhytoPass (rechts).<br />

gegen ist ein natürlicher Futterzusatz der in<br />

das Kraftfutter eingemischt wird und seine<br />

Wirkung im Pansen entfaltet. Es wird nicht<br />

nur eine Futterkomponente, sondern die gesamte<br />

Ration aufgewertet und somit Futterkosten<br />

eingespart. Die Kräutermischung<br />

schützt schnell verfügbares Eiweiß und<br />

Stärke vor mikrobiellem Abbau im Pansen.<br />

Gleichzeitig wird die Pansenfermentation optimiert,<br />

um die Produktion von Methan und<br />

überschüssigem Ammoniak zu reduzieren.<br />

„Kräuter und Gewürze in unseren Speisen<br />

führen zu einer Verbesserung der Verdauung<br />

und des Geschmacks. Genauso wirkt sich<br />

PhytoPass im Rinderfutter positiv auf die<br />

Nährstoffaufnahme im Dünndarm aus“, erläutert<br />

Martin Veit, Fixkraft-Spartenleiter für<br />

Rind. Die Wirkungen auf das Verdauungssys-<br />

Geschütztes Eiweiß aus der Kraft der<br />

Natur: Eine neue „PhytoPass“-Kräutermischung<br />

von Fixkraft für Rinder bringt Vorteile<br />

für die Kuh, den Landwirt und die<br />

Umwelt. <strong>Der</strong> Wunsch nach natürlichen<br />

und nachhaltig produzierten Qualitätslebensmitteln<br />

wird immer größer. Fixkraft<br />

arbeitet ständig an Möglichkeiten, den<br />

Bedürfnissen der Konsumenten und der<br />

Landwirte in gleicher Weise Rechnung zu<br />

tragen. Im Zentrum stehen dabei das Tier<br />

und dessen Gesundheit, die maßgeblich<br />

vom Futter beeinflusst werden kann.<br />

Wiederkäuer füttern bedeutet in erster<br />

Linie die Mikroorganismen im Pansen zu<br />

füttern. Diese erzeugen Energie und hochwertiges<br />

Eiweiß für Wachstum und Milchproduktion.<br />

Um den heutigen Leistungsanforderungen<br />

gerecht zu werden, benötigen<br />

die Tiere sogenanntes „geschütztes Eiweiß“<br />

(UDP). Um dieses UDP zu erhalten,<br />

gibt es die Möglichkeit, die Passagerate<br />

über hohe Kraftfuttergaben zu steigern,<br />

was allerdings zu einer schlechten Verwertung<br />

des Grundfutters und einer hohen Belastung<br />

für den Stoffwechsel führt. Daher<br />

werden derzeit Eiweißquellen wie Rapsoder<br />

Sojaschrot chemisch behandelt, um<br />

eine Verdauung durch Mikroorganismen<br />

im Pansen zu verhindern. PhytoPass hintem<br />

von Wiederkäuern ersetzen chemisch<br />

aufbereitete Ölschrote. Durch den Einsatz<br />

von PhytoPass im Kraftfutter wird also die<br />

gesamte Ration aufgewertet. Eiweiß und<br />

Stärke werden durch den Pansen geschleust,<br />

Verluste in Form von Methan und<br />

Ammoniak reduziert und die Produktion<br />

von mikrobiellem Eiweiß gesteigert (siehe<br />

Grafiken).<br />

„PhytoPass sichert hohe Leistungen, die<br />

Gesundheit der Tiere und genießt auch von<br />

Konsumenten höchste Akzeptanz. Phyto-<br />

Pass wird von Fixkraft in der neuen Hochleistungslinie<br />

für Milchkühe namens<br />

‚PowerLac‘ eingesetzt“, ist Veit stolz auf<br />

die neue Produktentwicklung.<br />

Internet: www.fixkraft.at<br />

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Berglandmilch</strong> eGen, Schubertstraße 30, 4600 Wels, www.schaerdinger.at<br />

für hohe Milchleistung<br />

spart Futterkosten<br />

schont die Umwelt<br />

natürlicher Ersatz von<br />

geschütztem Rapsschrot (Pansenschutz wird<br />

oftmals durch chemische Behandlung erzielt)<br />

Die Milchviehfutterpalette PowerLac enthält die Kräutermischung

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