Up Visite -- Ausgabe 3 / 2010 - Hümmling Krankenhaus Sögel
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<strong>2010</strong><br />
up’ <strong>Visite</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> 03 Die Zeitschrift aus dem<br />
Aktuelles<br />
■ Der Umbau für MRT und CT<br />
hat begonnen S. 1<br />
■ „Primary Nursing“ S. 2-3<br />
■ Niedergel. Ärzte zu Gast S. 2<br />
■ Dienstantritt Pater Alois Dreyer S. 3<br />
■ Ausweitung des MVZ am HKS S. 3<br />
Intern<br />
■ Die Mitarbeiter stark machen S. 3<br />
■ Diebstahlserie beendet S. 3<br />
■ Neuer Lebensabschnitt beginnt S. 4<br />
■ Mit Herzblut helfen S. 4<br />
■ Schmerzmanagement/Pflege S. 4<br />
■ Exam.-feier/Krankenpflegeschule S. 5<br />
■ Da blüht uns was S. 5<br />
■ Glückwünsche S. 5<br />
■ Historisches S. 5-6<br />
■ Sr. Amanda feiert 80. Geburtstag S. 6<br />
■ Sr. Regina ist zurück S. 6<br />
Kompaktes<br />
■ Dreimal wurde dem HKS ein hohes<br />
Qualitätsniveau bestätigt S. 7<br />
■ Ein Jahr CIRS S. 7<br />
■ Aus dem Takt S. 7<br />
■ Gewonnen! Patientenbefragung S. 8<br />
■ Gütesiegel für EL-Frauenarztpraxis S. 8<br />
■ Fortbildungsveranstaltung<br />
„Focus Altersmedizin“ S. 9<br />
■ Sprachrohr unserer Kurzzeitpflegebewohner<br />
S. 9<br />
■ Kompetente Führungen im HKS S. 9<br />
■ Malwettbewerb im HKS S. 10<br />
■ Palliative Versorgung<br />
alter Menschen S. 10<br />
■ Seltener Austernfischer brütet<br />
in den Grünanlagen des HKS S. 10<br />
Leben<br />
■ Ein Bad im Blütenmeer S. 11<br />
■ Stammtisch <strong>Sögel</strong>er Neubürger S. 11<br />
■ Ferienpassaktion im HKS S. 11<br />
■ Studienfahrt nach Schweden S. 11-13<br />
Portrait<br />
■ Jubiläum S. 13<br />
■ neue Mitarbeiter S. 13-14<br />
■ Weiterbildung ATLS® S. 14<br />
■ Neue Fachärztin für Chirurgie S. 14<br />
■ Qualifikationen S. 14<br />
Spezial<br />
■ Diagnose Brustkrebs –<br />
bis zu 90 % heilbar S. 15<br />
■ Reorganisation der<br />
Geburtshilfe im HKS S. 15<br />
■ Der gläserne Mensch S. 16<br />
Aktuelles<br />
Der Umbau für die Räumlichkeiten MRT und CT<br />
haben im HKS begonnen<br />
Das HKS hat in den letzten Jahren<br />
viele Projekte in Angriff genommen<br />
und zahlreiche bauliche und organisatorische<br />
Veränderungen durchgeführt.<br />
Seit Oktober <strong>2010</strong> haben die<br />
Baumaßnahmen zur Erweiterung<br />
des Medizinischen Versorgungszentrums<br />
und der Modernisierung der<br />
Radiologie im Erdgeschoss des HKS<br />
begonnen. Das Bauprojekt umfasst<br />
die Erstellung eines neuen Traktes<br />
zur Erweiterung des MVZ um die<br />
Fachbereiche der Inneren Medizin<br />
und der Radiologie, mit dem ein völlig<br />
neuer Untersuchungs- und Behandlungsbereich<br />
im <strong>Sögel</strong>er <strong>Krankenhaus</strong><br />
entsteht.<br />
Damit trägt das HKS insbesondere<br />
der Anschaffung eines neuen Computertomographen<br />
(CT) sowie eines<br />
neuen Magnetresonanztomographen<br />
(MRT) Rechnung. Das 1,5 Tesla<br />
Seit einigen Wochen wird die alte<br />
Mitarbeitercafeteria für das neue<br />
MRT / CT umgebaut.<br />
MRT und der 16 Zeilen CT werden zu<br />
Beginn nächsten Jahres in den neu<br />
geschaffenen Räumlichkeiten in Betrieb<br />
genommen. Damit stehen den<br />
Patienten und Einweisern zwei moderne<br />
und leistungsfähige Geräte<br />
der neuesten Generation zur Bildgebenden<br />
Diagnostik und Intervention<br />
zur Verfügung. Mit dem modernen<br />
MRT und CT Gerät ist die Radiologie<br />
des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>Sögel</strong>, rund um das Team von Herrn<br />
Dr. med. Thomas Engelke, auf dem<br />
neuesten technischen Entwicklungsstand.<br />
Die gesundheitliche Versorgung<br />
der Region wird mit diesen<br />
Anschaffungen weiter ausgebaut.<br />
Die jetzige MRT-Übergangslösung<br />
im Trailer vor dem Nebeneingang<br />
des HKS gehört dann ebenfalls der<br />
Vergangenheit an.<br />
Die Bauarbeiten gehen zügig voran,<br />
bereits Anfang nächsten Jahres soll<br />
dieser Abschnitt fertig gestellt sein.<br />
Die Räumlichkeiten dieses ersten<br />
Bauabschnittes in der ehemaligen<br />
Mitarbeitercafeteria umfassen neben<br />
der Unterbringung von MRT und<br />
CT, Arbeitsplätze zur Befundung,<br />
Wartebereiche für Patienten und<br />
Angehörige sowie Büroräume. Im<br />
Anschluss werden die Umbauten für<br />
das konventionelle Röntgen sowie<br />
die Erweiterung der MVZ-Räumlichkeiten<br />
zügig in Angriff genommen.<br />
Während der Bauphase kann es<br />
immer wieder zu Behinderungen<br />
und betrieblichen Umstellungen<br />
kommen. Die Patienten, Angehörigen<br />
und Mitarbeiter des HKS werden<br />
um Verständnis und Toleranz für<br />
die mit dem Umbau verbundenen<br />
notwendigen Unannehmlichkeiten<br />
gebeten.<br />
Bis dahin werden die Patienten noch<br />
durch das mobile MRT am HKS<br />
versorgt.<br />
„Primary Nursing - Eine Herausforderung für<br />
Führungskräfte und Mitarbeiter in der Pflege“<br />
Unter diesem Motto stand in <strong>Sögel</strong><br />
unter Federführung des <strong>Hümmling</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong>es der 11. Pflegefachtag<br />
der Arbeitsgemeinschaft der Krankenhäuser<br />
der Region Nord- West<br />
und der Arbeitsgemeinschaft Pflege<br />
Grafschaft Bentheim. Nahezu 400<br />
Teilnehmer sind der Einladung ge-<br />
folgt um mit den Referenten Dipl.-<br />
Psych. Petra Schütz- Pazzini und<br />
Teamleitung Olga Armstrong zu diskutieren.<br />
„Die primäre Pflege beinhaltet ein<br />
ganz wesentliches Element in der<br />
Patientenversorgung - Verantwor-<br />
tung“, führte der Geschäftsführer<br />
der Arbeitsgemeinschaft Wilhelm<br />
Wolken in das Thema des Pflegefachtages,<br />
der von Bernd Brachem<br />
Leitung der Krankenpflegeschule<br />
des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong><br />
moderiert wurde, ein.<br />
1
Aktuelles<br />
„Primary Nursing“<br />
Es geht nicht mehr um eine aufgabenorientierte<br />
Pflege, in der die Pflegekraft um den Patienten<br />
herum Tätigkeiten verrichtet, sondern um eine persönlich<br />
verankerte, kontinuierliche Verantwortung<br />
für den gesamten Prozess. Die zugrunde liegende<br />
Idee des Pflegeorganisationssystems ist somit einfach<br />
und in jeden Arbeitsbereich einsetzbar.<br />
„Ich persönlich bin davon überzeugt, dass die pflegerische<br />
Verantwortung ein unabkömmlicher Bestandteil<br />
der pflegerischen Praxis ist. Das Verantwortungsgefühl<br />
der Pflegenden ist zugleich ein<br />
wichtiges Kriterium für die Professionalisierung<br />
der Pflege, “ führt Jens Eilers. Leitung des Pflegeund<br />
Patientenmanagements des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong>, an. „Pflegen kann eben nicht jeder!<br />
Pflege erfordert Fachkenntnis, Fertigkeiten und<br />
Erfahrung. Und genau aus diesem Grund muss es<br />
die Pflege schaffen als Berufsbild auch zukünftig<br />
junge Menschen zu begeistern, diesen Beruf zu<br />
ergreifen. Hier hat der Kampf um die „Besten<br />
Köpfe“ längst begonnen. Nur wenn wir es schaffen,<br />
die Attraktivität des Pflegeberufs zu sichern<br />
und auszubauen, wird es auch künftig den dringend<br />
nötigen Pflegekräftenachwuchs geben. Als<br />
Stichwort möchte ich an dieser Stelle den einfacheren<br />
Zugang zu Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
den Ausbau der grundständigen Ausbildung<br />
sowie die Steigerung der gesellschaftlichen<br />
Niedergelassene Ärzte zu Gast im HKS<br />
Der Einladung zur Weiterbildung im<br />
<strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong> waren<br />
zahlreiche niedergelassene Ärzte der<br />
Region, sowie ärztliche Mitarbeiter des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es gefolgt. Vor den Referentenvorträgen<br />
informierte der stellv.<br />
Geschäftsführer Herr Möheken die<br />
Anwesenden über den aktuellen Sachstand<br />
im HKS. Das Medizinische Versorgungszentrum<br />
deckt bis jetzt die Bereiche<br />
Chirurgie, Orthopädie und Radiologie<br />
ab. Ab dem 1. Januar 2011 wird das<br />
Spektrum um die Fachrichtung Innere<br />
Medizin erweitert. Die Praxis von Dr.<br />
med. Bergmann wird in das MVZ integriert<br />
und soll sich zukünftig im Erdgeschoss<br />
befinden. Dadurch werden Umbauarbeiten<br />
größerer Ordnung notwendig.<br />
Gleiches gilt für die Neustrukturierung<br />
der Radiologie, da nach dem<br />
Kauf neuer Großgeräte (CT-16-Zeiler,<br />
MRT 1,5 Ts), entsprechende Räumlichkeiten<br />
geschaffen werden müssen. Im<br />
Zuge dieser Maßnahmen wird auch die<br />
Eingangshalle inklusive Eingangsbereich<br />
neu gestaltet werden.<br />
Nach dieser Einführung referierte Frau<br />
Schäpker (Medizinaloberrätin im Landkreis<br />
Emsland) über Reiseimpfungen.<br />
2<br />
Anerkennung für Pflegeberuf nennen,“ so Eilers.<br />
In den folgenden 50 Minuten referierte Schütz-<br />
Pazzini über Schwerpunkte der Primären Pflege.<br />
So erläuterte Sie die Bedeutung des Primary Nursing,<br />
zeigte Missverständnisse auf, sprach über die<br />
Schritte der Einführung, den Stolpersteinen und<br />
über die Herausforderungen für die Abteilungsleitungen<br />
und der Mitarbeiter. Nach der Pause, in der<br />
sich die Teilnehmer mit Kaffee, Kuchen oder auch<br />
belegten Brötchen stärken konnten, hatten Sie die<br />
Gelegenheit mit Armstrong, einer Teamleitung aus<br />
dem Allgemeinkrankenhaus Celle, die das Pflegeorganisationssystem<br />
der Primären Pflege seit<br />
2006 praktiziert, zu diskutieren. Armstrong zitierte<br />
Marie Manthey, Begründerin des Organisationsmodell<br />
„Primäre Pflege ist kein Garant für die Qualität<br />
der Pflege, sie kann gut oder schlecht sein,<br />
umfassend oder unvollständig, koordiniert oder<br />
unregelmäßig, persönlich oder standardisiert,<br />
kreativ oder routiniert.<br />
Als System ermöglicht es eine hohe Qualität, weil<br />
es die einzelnen Mitarbeiter in Stand setzt, auf der<br />
Höhe ihrer Leistungsfähigkeit zu arbeiten.<br />
Ob sie es tun oder nicht, hängt von ihnen ab, nicht<br />
vom System.“<br />
Wichtig ist nicht, wie der Wind weht, sondern wie<br />
man die Segel setzt!<br />
Danach sind Vorsorgemaßnahmen vor<br />
der Reise von vielen Fragestellungen<br />
abhängig (wie Reiseland, Jahreszeit,<br />
Dauer des Aufenthaltes, beruflicher<br />
oder privater Zweck, enger Kontakt zur<br />
Bevölkerung, Hotel- oder Rucksacktourismus).<br />
Jeder Reisewillige sollte sich<br />
daher rechtzeitig vor Antritt möglichst<br />
bei einem Reisemediziner informieren,<br />
welche Impfung für ihn notwendig ist<br />
und die aktuellen Informationen abfragen.<br />
„Cook it, boil it, peel it or forget<br />
it“– die einfachste Art der Krankheitsvorsorge.<br />
Ergänzt wurde der Vortrag<br />
durch Herrn Dr. Niehoff (Medizinaloberrat<br />
Landkreis Emsland), der auf<br />
den Impfkalender (Standardimpfungen)<br />
der ständigen Impfkommission<br />
(STIKO) für Säuglinge, Kinder Jugendliche<br />
und Erwachsene hinwies. (Beide<br />
Vorträge können im Intranet unter der<br />
Rubrik Fachinformationen abgerufen<br />
werden).<br />
Anschließend referierte Herr Dr. med.<br />
Bley über die aktuelle Pharmakotherapie<br />
bei Herzinsuffizienz. Bekannt sei,<br />
dass bei der Koronaren Herzkrankheit<br />
Blutdruck und Herzfrequenz verringert<br />
werden müssen. Einer neueren Studie<br />
zufolge, reduziert sich Hospitalismus<br />
und Todesrate um 18 %, wenn zusätzlich<br />
zur normalen Therapie Ivabradin<br />
verabreicht würde. Für diesen Zweck ist<br />
das Medikament bis jetzt noch nicht<br />
zugelassen; es wird aber 2011 damit<br />
gerechnet. Den Abschluss der Referenten<br />
bildete Herr Dr. med. Engelke<br />
(Radiologe am HKS). Unter dem Titel:<br />
„Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz“<br />
berichtete er über die Periradikuläre<br />
Therapie, bei der unter Röntgenkontrolle<br />
(CT) ein lokales Anästhetikum<br />
Über Schwerpunkte der Primären Pflege referierte<br />
Dipl.-Psych. Petra Schütz Pazzini (3. v l.).<br />
An die 400 Teilnehmer besuchten den 11. Pflegefachtag<br />
in der Aula des <strong>Hümmling</strong> Gymnasium in <strong>Sögel</strong>.<br />
Ein <strong>Up</strong>date zu Themen der Inneren Medizin und Schmerztherapie erhielten die<br />
niedergelassenen Ärzte im HKS.<br />
und Kortison an die gereizte Nervenwurzel<br />
eines Wirbelkörpers appliziert<br />
wird. Viele Patienten mit Rückenschmerzen<br />
können durch diese Therapie<br />
über einen längeren Zeitraum<br />
beschwerdefrei werden oder zumindest<br />
eine deutliche Reduktion der<br />
Schmerzen erfahren.<br />
Im Anschluss an die Vorträge konnten<br />
Teilnehmer und Referenten sich bei<br />
einem kleinen Imbiss über die verschiedenen<br />
Themen austauschen.
Aktuelles<br />
Dienstantritt für Pater Alois Dreyer<br />
In der Nachfolge von Pastor Josef<br />
Vehring, trat am 01. Sept. <strong>2010</strong><br />
Pater Alois Dreyer, nach Absprache<br />
zwischen Bischof Dr. Franz-<br />
Josef Bode und dem Regionalsuperior<br />
des Ordens, P. Dr. Alois<br />
Greiler, seinen Dienst als Seelsorger<br />
im <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
an.<br />
Der 69-jährige Maristenpater<br />
trat 1964 in den Orden ein und<br />
wurde 1972 zum Priester<br />
geweiht. Bislang war er als Referent<br />
der Begegnungsstätte des<br />
Maristenklosters Ahmsen tätig<br />
und gehört auch weiterhin der in<br />
Ahmsen bleibenden Kommunität<br />
an.<br />
Internes<br />
dieses Programm soll dabei helfen mit Belastungen<br />
besser umzugehen!<br />
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspflege (BGW) hat in<br />
ihrem Qualifizierungsprogramm „Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung durch Personalentwicklung<br />
- BGWgesu.per“ 14 Bausteine für Beschäftigte<br />
und Leitungskräfte im Gesundheitsdienst<br />
entwickelt. Diese sollen vor allem dabei helfen,<br />
psychische Fehlbelastungen zu verringern und<br />
schwierige Situationen besser bewältigen zu<br />
können.<br />
Die psychischen Belastungen und Beanspruchungen<br />
von Beschäftigten gewinnen stetig an<br />
Bedeutung. Die seit Jahren kontinuierliche<br />
Zunahme der psychischen Störungen hat sich<br />
weiter fortgesetzt. Sie verursachten laut dem<br />
jüngsten BKK Gesundheitsreport 10,9 Prozent<br />
Wir begrüßen Pater Dreyer recht<br />
herzlich in unserem <strong>Krankenhaus</strong><br />
und wünschen ihm für sein priesterliches<br />
Wirken alles Gute und<br />
Gottes Segen.<br />
Pater Alois Dreyer<br />
Die Mitarbeiter stark machen<br />
Ein Qualifizierungsprogramm für Gesundheitsbereiche –<br />
Diebstahlserie beendet<br />
In den vergangenen Monaten kam es im <strong>Krankenhaus</strong><br />
zu unerklärlichen Diebstählen auf verschiedenen Stationen<br />
und Abteilungen, sowie der Hauptküche. Auch<br />
wurden in den Umkleideräumen die Kleiderschränke<br />
von Beschäftigten aufgebrochen. Entwendet wurden<br />
Im Jahre 2007 wurde das MVZ gegründet<br />
und zunächst organisatorisch<br />
und später auch räumlich in das<br />
HKS eingegliedert. Ein Medizinisches<br />
Versorgungszentrum ist eine fachübergreifende,<br />
d. h. aus mindestens<br />
zwei Fachärzten unterschiedlicher<br />
Facharzt- oder Schwerpunktbezeichnung<br />
bestehende, ärztlich geleitete<br />
Einrichtung, in der Ärzte als Angestellte<br />
oder Vertragsärzte tätig sind.<br />
Durch das GKV-Modernisierungsgesetz<br />
2004 hat der Gesetzgeber auch<br />
für Krankenhäuser die Möglichkeit<br />
eröffnet, ein so genanntes Medizinisches<br />
Versorgungszentrum zu gründen<br />
und auf diese Weise an der<br />
ambulanten Versorgung der gesetzlich<br />
Krankenversicherten teilzunehmen.<br />
Das MVZ am HKS umfasst zurzeit die<br />
Fachrichtungen Chirurgie, Orthopädie<br />
und Radiologie und ab dem<br />
01.01.2011 zusätzlich die Fachrichtung<br />
Innere Medizin (fachärztliche<br />
Versorgung). Im MVZ arbeiten der-<br />
aller Arbeitsunfähigkeitstage. Das ist der höchste<br />
Anteil in der über 30-jährigen Berichterstattung<br />
des BKK Bundesverbandes. 1976 lag ihr<br />
Anteil bei nur 2 Prozent. Von dieser Entwicklung<br />
sind sämtliche Branchen betroffen, überdurchschnittlich<br />
die Mitarbeiter im Gesundheitsdienst.<br />
Die BGW hat aus diesem Grund ein Qualifizierungsprogramm<br />
entwickelt, an dem Pilotbereiche<br />
des HKS teilnehmen, um mit deren Hilfe die<br />
methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen<br />
von Beschäftigten gezielt zu erweitern.<br />
Besonderer Wert wird auf Praxisnähe, Bedarfsorientierung<br />
und Nachhaltigkeit gelegt.<br />
Das Programm besteht aus 4 Bausteinen, die<br />
individuell auf die Bedürfnisse und Anforderungen<br />
unserer Einrichtung bzw. unserer Mitarbeiter<br />
abgestimmt werden.<br />
hier insbesondere Bargeld aus Handtaschen und EC-<br />
Karten. Bei dem Versuch mit einer der Karten Geld bei<br />
einer Bank abzuheben, wurde der Täter fotografiert.<br />
Dieses Foto diente einige Zeit später der Identifikation<br />
des Diebes. Aufmerksame Mitarbeiter des Kran-<br />
Ausweitung des MVZ am HKS<br />
zeit im Bereich der Orthopädie Frau<br />
Dipl. Med. Monika Palutke, Herr Dr.<br />
med. Holger Alex und Herr Prof. Dr.<br />
med. Klaus Jahn. Im Fachbereich<br />
Chirurgie sind Herr Facharzt Dietmar<br />
Jansen, Herr Facharzt Herbert<br />
Jablonski und Herr Facharzt Ulrich<br />
Krupp tätig. Den Fachbereich der<br />
Radiologie betreut Herr Dr. med. Thomas<br />
Engelke. Das MVZ wird ärztlich<br />
durch Herrn Dietmar Jansen geleitet.<br />
Für die weitere Integration der Fachdisziplinen<br />
Radiologie und Innere<br />
Medizin in das MVZ wird räumlich<br />
ein erweiterter Praxisbereich geschaffen.<br />
Umgebaut werden die vom<br />
Haupteingang aus gesehen rechts<br />
gelegenen Räume im Erdgeschoss<br />
sowie der Bereich der Mitarbeiter-<br />
Cafeteria und Zentralspüle. Die Ausweitung<br />
des MVZ stellt im kommenden<br />
Jahr für das <strong>Krankenhaus</strong> einen<br />
weiteren wichtigen Baustein in seiner<br />
Weiterentwicklung dar.<br />
Hohe Mitarbeiterbindung im HKS: Die Analyse zeigt, dass<br />
die Berufsjahre im HKS mit höherem Alter steigen.<br />
Die Auftaktveranstaltung hat bereits am<br />
26.08.<strong>2010</strong> in der Zeit von 13:00 – 16.30 Uhr im<br />
HKS stattgefunden. Die in dieser Veranstaltung<br />
gewählten Pilotbereiche: Speiseversorgung/<br />
Küche, Abteilung Innere Medizin und die Funktionsabteilung<br />
Labor treffen sich in regelmäßigen<br />
Abständen um über einzelne Bausteine, die sich<br />
aus der Bedarfsermittlung ergeben, zu sprechen<br />
und Maßnahmen festzulegen.<br />
kenhauses erkannten den Langfinger wieder und<br />
konnten so der Polizei den entscheidenden Tipp<br />
geben. Bei dem Täter handelte es sich um einen einschlägig<br />
bekannten Drogenabhängigen aus dem<br />
Landkreis Cloppenburg.<br />
3
Internes<br />
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt!<br />
Am 01.Oktober nahmen 7 neue<br />
Schülerinnen und 4 Schüler ihre<br />
Ausbildung zur Gesundheits- und<br />
Krankenpflege am HKS auf.<br />
Ein neuer Lebensabschnitt nimmt<br />
damit seinen Anfang. Nach einem<br />
intensiven zusammenhängenden<br />
theoretischen Blockunterricht sind<br />
nunmehr alle Auszubildenden auf<br />
ihrer ersten Einsatzstation tätig.<br />
Wir wünschen allen neuen Auszubildenden<br />
einen guten Anfang in<br />
ihrer Ausbildung, Durchhaltevermögen<br />
und eine positive Einstel-<br />
4<br />
lung zu ihrem Berufsbild. Pflegen<br />
Sie mit Hand, Herz und Verstand.<br />
Als neue Auszubildende in der Gesundheits-<br />
und Krankenpflege haben<br />
begonnen:<br />
Maria Berthold, Lathen; Alexandra<br />
Boos, Esterwegen; Philipp Bowen,<br />
Werpeloh; Louis Cioc, Werpeloh;<br />
Suganya Doraraj, <strong>Sögel</strong>; Thilakshini<br />
Doraraj, <strong>Sögel</strong>; Sabrina<br />
Gerdes, Stavern; Ralf Korte, Lorup;<br />
Vanessa Küwen, Surwold; Lisa<br />
Ostermann, Esterwegen; Hannes<br />
Schulte, Meppen.<br />
Mit Herzblut helfen!<br />
Überleben sichern – mit Ihrer Blutspende<br />
Interessiert schauen die Kinder bei der Blutspende zu.<br />
Unter diesem Motto stand der<br />
29.Juli <strong>2010</strong> im HKS. Viele freiwillige<br />
Spender sind diesem Aufruf<br />
gefolgt und haben an diesem Tag<br />
in der Zeit von 10:00 – 14:00 Uhr<br />
ihr Blut gespendet. Mit guten Beispiel<br />
voran gingen die Spender<br />
Manfred Möheken (stellv. Geschäftsführer)<br />
und Jens Eilers (Leitung<br />
PPM).<br />
Alle Blutspender brachten zur Anmeldung<br />
ihre Ausweise mit, die<br />
erstmals elektronisch abgelesen<br />
wurden. Danach füllten sie Fragebögen<br />
zum Gesundheitszustand<br />
aus, stellten sich dem Arzt vor und<br />
ließen eine Voruntersuchung über<br />
sich ergehen, bei der Blutdruck,<br />
Temperatur und Puls kontrolliert<br />
wurden. Am Labortisch wurde den<br />
Spendern jeweils ein Tropfen Blut<br />
abgenommen, und der Hämoglobinwert<br />
bestimmt. Ergab das<br />
Schnelllabor einen guten Wert,<br />
ging es direkt zur Spende. Entnommen<br />
wurde dabei etwa ein halber<br />
Liter Blut.<br />
Zur Stärkung gab es anschließend<br />
Kaffee, Tee, belegte Brötchen, Säfte<br />
und Obst. Auch für die Betreuung<br />
der Kinder war gesorgt.<br />
Was macht Pflege?<br />
Schmerzmanagement in der Pflege –<br />
Die langjährige Mitarbeiterin der<br />
Anästhesie Frau Rosemarie<br />
Middendorf wird 2011 die Ausbildung<br />
zur Pain Nurse absolvieren<br />
Qualitätsorientierte Pflege braucht<br />
systematisches Schmerzmanagement<br />
und Umsetzung des Expertenstandards<br />
in allen beteiligten Abteilungen<br />
des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong>. Schmerzen entstehen als natürliche<br />
Reaktion des Körpers bei<br />
schweren Verletzungen, nach Operationen<br />
und/oder können chronischer<br />
Natur sein. Etwa 20 Millionen Menschen<br />
leiden nach Aussage von Fachgesellschaften<br />
an chronischen oder<br />
immer wiederkehrenden Schmerzen.<br />
Sechs bis acht Millionen, so informiert<br />
das Forum Schmerz im Deutschen<br />
Grünen Kreuz e.V., sind stark beeinträchtigt.<br />
Etwa 600.000 Patienten<br />
benötigen eine spezielle Schmerztherapie.<br />
Allein 70 Prozent der Tumorpatienten<br />
klagen im Verlauf der Krankheit<br />
über starke Schmerzen.<br />
Frau Rosemarie Middendorf wird im<br />
kommenden Jahr berufsbegleitend<br />
die Ausbildung der Pain Nurse anstreben.<br />
Der Fernlehrgang Pain Nurse<br />
dient der Vermittlung von Fachwissen<br />
und fördert das Problembewusstsein<br />
in Bezug auf die Betreuung von<br />
Schmerzpatienten. Dazu vermittelt<br />
der Lehrgang historische, anatomische,<br />
physiologische und pharmakologische<br />
Kenntnisse. Diese Kenntnisse<br />
werden durch die verschiedenen therapeutischen<br />
Möglichkeiten erweitert<br />
und vertieft. Eine besondere Rolle<br />
spielt die Beratungskompetenz, die<br />
zusätzlich an den Präsenztagen ihren<br />
Raum hat. Middendorf wird parallel<br />
im nächsten Jahr gemeinsam mit den<br />
Anästhesisten und den Mitgliedern<br />
der Pflege AG das Schmerzmanagement<br />
im HKS weiter auf- und ausbauen.<br />
Der professionelle Umgang mit<br />
Schmerz ist Zeichen von Pflegequalität<br />
Systematische Schmerzerkennung<br />
und –einschätzung ist eine der Herausforderungen<br />
in der Pflege. In speziellen<br />
Schulungen lernen Pflegekräfte,<br />
Schmerzen nach vorgegebenen<br />
Kriterien zu erfassen und detailliert zu<br />
beurteilen. Wo entstehen Schmerzen<br />
und welcher Art – zum Beispiel stechend,<br />
ziehend oder brennend – sind<br />
sie, wird etwa erfragt. Wie oft und<br />
wann wird der Schmerz spürbar? Ist er<br />
Folge einer Operation oder macht er<br />
sich bei bestimmten Maßnahmen wie<br />
Verbandswechsel bemerkbar?<br />
Subjektive Schmerzwahrnehmung<br />
des Patienten zählt<br />
Anhand vorgegebener Skalen können<br />
Patienten etwa die Stärke ihres<br />
Schmerzes mit Ziffern zwischen eins<br />
und zehn einstufen. Bilder mit Gesichtern,<br />
die Schmerz mimisch unterschiedlich<br />
stark ausdrücken, sind<br />
besonders im Umgang mit Kindern<br />
oder auch Personen, die sich nicht<br />
oder nur eingeschränkt verbal<br />
äußern können oder die deutsche<br />
Sprache nicht beherrschen, eine Hilfe.<br />
Umfangreiche Bewertungsbögen<br />
unterstützen Pflegekräfte anhand<br />
der Beurteilung von Mimik, Körperhaltung<br />
oder Hautfarbe, aber auch<br />
mittels Herzfrequenz und Blutdruck<br />
Schlüsse zu ziehen. Allen Beteiligten<br />
muss dabei bewusst sein, dass es<br />
eine objektive Wahrheit nicht gibt,<br />
sondern die Beurteilung immer<br />
gefärbt ist von der individuellen<br />
Schmerzwahrnehmung des Patienten<br />
oder der Interpretation der Pflegekraft.<br />
Dabei ist das, was der Patient<br />
als Schmerz angibt, ausschlaggebend.<br />
Vorurteile entkräften<br />
Schmerztherapie hat unter anderem<br />
zum Ziel, akute und chronische<br />
Schmerzen dauerhaft zu mildern<br />
oder sogar einen schmerzfreien<br />
Zustand zu erreichen. Hierfür werden<br />
Schmerzmedikamente in festen Zeitabständen<br />
regelmäßig gegeben, so<br />
dass der Wirkstoffspiegel gleichmäßig<br />
erhalten bleibt. Leider besteht<br />
noch immer das Vorurteil, dass<br />
Schmerzmittel süchtig machen und<br />
dass die Notwendigkeit immer höherer<br />
Dosen gefährlich ist. Studien<br />
haben bewiesen, dass bei korrekter<br />
Gabe von Opiaten die Gefahr der psychischen<br />
Abhängigkeit bei unter 0,01<br />
Prozent liegt.<br />
Unter fachlicher Anleitung können<br />
Patienten lernen, ihre Schmerzen einzuschätzen,<br />
detailliert zu erläutern<br />
und eventuell sogar selbst zu beeinflussen.<br />
Hier lohnt sich die Überlegung,<br />
ob Pflegekräfte mit entsprechend<br />
umfassender Schulung<br />
zukünftig mehr Verantwortung übernehmen<br />
und den Patienten im<br />
Umgang mit Schmerz beraten sollen.
Internes<br />
Examensfeier in der Krankenpflegeschule<br />
Am 09. September <strong>2010</strong> legten 10<br />
Schülerinnen und Schüler des Oberkurses<br />
der Krankenpflegeschule am<br />
HKS ihr Examen mit gutem und sehr<br />
gutem Erfolg vor dem staatlichen<br />
Prüfungsausschuss unter Vorsitz der<br />
Ltd. Med. Direktorin Dr. med. Birgit<br />
Stoßberg ab. Dr. Stoßberg bescheinigte<br />
den Absolventen eine fundierte<br />
Ausbildung und wünschte<br />
ihnen für ihre berufliche und persönliche<br />
Zukunft alles Gute. "Ich habe<br />
keinen Zweifel daran, dass Sie mit<br />
Ihrem erworbenem Rüstzeug ihre<br />
Frau bzw. Ihren Mann in der Krankenpflege<br />
stehen". In einem feierlichen<br />
Gottesdienst, unter musikalischer<br />
Da blüht uns was<br />
In diesem Jahr führte die turnusmäßig stattfindende<br />
Betriebsfahrt zur Landesgartenschau nach<br />
Bad Essen. Pünktlich um 08.30 Uhr ging es los<br />
Richtung Teutoburger Wald. Nach einem grandiosen<br />
Frühstück mit Auswahl von Kaffee bis Sekt und<br />
Käse- bis Lachsbrötchen, blieb kaum ein Wunsch<br />
offen. Gut gestärkt wurde dann die Landesgartenschau<br />
angesteuert. Ein Begrüßungsfoto konnte vor<br />
Ort erworben werden. Beeindruckt von der Vielzahl<br />
der Pflanzen und Blüten, wurde der Aufenthalt<br />
dort ausgiebig genossen. Der eine oder die<br />
andere haben sich dabei mit Pflanzzwiebeln für<br />
den heimischen Garten eingedeckt. Anschließend<br />
ging die Fahrt weiter nach Lübbecke. Dort erwartete<br />
die Mitfahrerinnen und Mitfahrer eine Besichtigung<br />
des Brauereimuseums Barre-Bräu. Das Will-<br />
Glückwünsche<br />
65. Geburtstag<br />
Frau Palutke<br />
Mit einem Blumenstrauß, verbunden<br />
mit allen guten Wünschen, gratulierten<br />
wir Frau Dipl. Med. Monika<br />
Palutke zu ihrem 65. Geburtstag und<br />
wünschten für die Zukunft Gesundheit<br />
und Gottes Segen.<br />
Begleitung der "Hospital Singers"<br />
wurden den Examinaten die Zeugnisse,<br />
Urkunden und Broschen überreicht.<br />
Erfreulicherweise haben alle<br />
Frischexaminierte einen Arbeitsplatz<br />
antreten können, fünf Absolventen<br />
konnten in <strong>Sögel</strong> verbleiben.<br />
Das Examen bestanden haben Sebastian<br />
Klebe (Werlte), Johannes<br />
Mielke (<strong>Sögel</strong>), Roberto Mattert<br />
(Werpeloh), Ines Pranger (<strong>Sögel</strong>),<br />
Ann-Christin Winkel (<strong>Sögel</strong>), Kristin<br />
Hüsers (Haren), Tobias Brinkmann<br />
(Werpeloh), Larissa Albrecht (Werlte),<br />
Tanja Schulz (Werlte), Ayesatu Vornholt<br />
(Niederlangen).<br />
Prof. Dr. Klaus Jahn vollendet<br />
70. Lebensjaher<br />
Seinen 70. Geburtstag feierte Prof. Dr.<br />
Klaus Jahn. Stellvertretender Geschäftsführer<br />
Manfred Möheken und<br />
Pflegedienstleiter Jens Eilers gratu-<br />
Im Keller der Barre-Bräu besichtigen die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter das Brauereimuseum.<br />
kommens-Getränk wurde natürlich nicht ausgeschlagen.<br />
Das Abendessen konnte dann im Brauereikeller<br />
eingenommen werden. In einem gemütlichen<br />
und eindrucksvollen Ambiente verging die<br />
Zeit wie im Nu, so dass gegen 20.00 Uhr die Heim-<br />
lierten zum Ehrentag und überreich-<br />
ten ein Präsent.<br />
Der Prüfungsausschuss gratulierte den Examinaten herzlich zum bestandenen<br />
Examen und wünschte für die Zukunft alles Gute.<br />
Eine beeindruckende Pflanzenvielfalt gab es auf der<br />
Landesgartenschau zu bewundern.<br />
reise angetreten wurde. Alle kamen wieder gesund<br />
und munter in <strong>Sögel</strong> an. Für die viele Mühe sagen<br />
wir dem Festausschuss, der diese Fahrt organisiert<br />
hat, vielen Dank und freuen uns auf das nächste<br />
Mal in zwei Jahren.<br />
Historisches – historische Köpfe<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> wollen wir über<br />
die Veränderungen im <strong>Krankenhaus</strong><br />
in den Jahren 1931 bis 1938<br />
berichten: in der Nachfolge von Pfr.<br />
Bernhard Husmann, der 1931 auf<br />
seine Pfarrstelle verzichtete, tritt<br />
Pfr. Bernhard von Euch seinen<br />
Dienst als Pfarrer an St. Jakobus an<br />
und übernimmt somit das Amt des<br />
Rector ecclesiae für unser Haus.<br />
Pfr. Franz Verheim<br />
Dr. Anton Jungsbluth<br />
Ebenfalls 1931 wird das <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
bedingt durch die Einbeziehung<br />
des Kreises <strong>Hümmling</strong> in den<br />
Kreis Aschendorf, in die Trägerschaft<br />
des LK Aschendorf überführt.<br />
Am 01. Okt. 1932 tritt Dr.<br />
Anton Jungsbluth seinen Dienst in<br />
der Fachabteilung für Chirurgie an.<br />
Im Juni 1933 eröffnet Kreisarzt Dr.<br />
Bange aus Aschendorf die Fürsor-<br />
Pfr. Bernhard v. Euch<br />
5
Internes<br />
Historisches – Historische Köpfe<br />
gestelle, in der fortan zweimal<br />
wöchentlich eine Beratungsstunde<br />
für Lungenkranke erfolgt. Im Oktober<br />
1934 werden die Säuglingsfürsorge<br />
und die Mütterberatungsstelle<br />
errichtet; die Beratung wird<br />
zweimal monatlich durchgeführt.<br />
Im Jahr 1935 erhält das KH seinen<br />
Sr. Amanda feierte 80. Geburtstag<br />
Auf 80 Lebensjahre konnte Sr. M.<br />
Amanda Gesina Kaiser am 19.10.<strong>2010</strong><br />
zurückblicken. Beginnend mit einem<br />
Dankgottesdienst, der vom Ortspfarrer<br />
Bernhard Horstmann gehalten<br />
wurde, traf sich die lange Reihe der<br />
Gratulanten anschließend bei einer<br />
reich gedeckten Kaffeetafel in der<br />
Mitarbeiter-Cafeteria.<br />
Sr. M. Amanda<br />
Kompaktes<br />
Dreimal wurde dem HKS ein hohes Qualitätsniveau bestätigt.<br />
Gleich drei Zertifikate wurden dem HKS<br />
ausgehändigt. Die erste Auszeichnung betrifft<br />
die Qualität des gesamten Hauses.<br />
Bereits zum dritten Mal wurden die Anforderungen<br />
der proCum Cert inklusive<br />
KTQ „Kooperation für Transparenz und<br />
Qualität im Gesundheitswesen“ erfüllt.<br />
Die Re-Zertifizierung der Endoskopie nach<br />
den Kriterien der Norddeutschen Gesellschaft<br />
für Gastroenterologie wurde mit<br />
dem zweiten Zertifikat gelobt.<br />
Mit der dritten Auszeichnung betitelt die<br />
„Stiftung Pflege“ die Intensivstation als<br />
„angehörigenfreundlich“.<br />
6<br />
ersten eigenen Hausgeistlichen<br />
mit Pfr. Franz Verheim. Dieser zelebriert<br />
die hl. Messen an einem<br />
neuen Altar, der aus Spenden in der<br />
KH-Kapelle errichtet wird. Im gleichen<br />
Jahr wird das Nachbargrundstück<br />
des Bernhard Stindt erworben,<br />
wodurch der Garten erheblich<br />
Die gebürtige Aschendorferin, die im<br />
Jahr 2005 ihr goldenes Ordensjubiläum<br />
feiern durfte, versieht seit nun<br />
mehr 22 Jahren, mit viel Aufopferung<br />
und Liebe, ihre seelsorgerischen Aufgaben<br />
in unserem Hause. Sie ist aktiv<br />
im Ehrenamt unseres <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
tätig, lädt z.B. zum Trauercafé ein<br />
und ist eines der Gründungsmitglieder<br />
des <strong>Sögel</strong>er Hospiz e.V.<br />
Und dass Sie einen grünen Daumen<br />
besitzt, wird jedem offenbar, der die<br />
<strong>Krankenhaus</strong>kapelle betritt: Sr.<br />
Amanda sorgt für die geschmackvolle<br />
florale Ausschmückung des<br />
Gotteshauses.<br />
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
übermitteln ihr an dieser Stelle<br />
die herzlichsten Glück- und Segenswünsche.<br />
vergrößert wird. Ebenfalls 1935<br />
wird das kleine Haus neben dem<br />
KH zu einem Altersheim mit 18 Betten<br />
umgebaut. Am 05.02.1936 wird<br />
dieses Gebäude mit 10 Bewohnern<br />
durch den Kreis Aschendorf belegt.<br />
Allerdings schon 1937 werden die<br />
alten Menschen nach Hof Beel verlegt.<br />
Es wird eine Badeeinrichtung<br />
installiert und das Haus zu einem<br />
Kinderheim umgewandelt, in dem<br />
Sr. Regina ist zurück<br />
Seit dem 01. Nov. <strong>2010</strong> ist Sr. Regina<br />
wieder in unserem Hause tätig.<br />
Nachdem Sie bereits im Jahr 2008<br />
ein Praktikum auf der Station IM 1<br />
absolvierte, kehrte sie nun nach<br />
<strong>Sögel</strong> zurück.<br />
Sr. Regina, die 1997 in Indien dem<br />
Orden der Schwestern von Nazareth<br />
beitrat und zur Krankenschwester<br />
und Hebamme ausgebildet wurde,<br />
hat sich schon einen Einblick in verschiedene<br />
deutsche Pflegeheime<br />
und Krankenhäuser verschafft.<br />
Nach einer Anerkennungszeit und<br />
diversen Prüfungen, die für Ihre<br />
weitere Arbeit in Deutschland notwendig<br />
waren, freuen wir uns, Sr.<br />
Regina wieder unter uns zu haben.<br />
Wir wünschen Ihr alles Gute für Ihre<br />
pflegerischen Tätigkeiten und heißen<br />
Sie im <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
recht herzlich willkommen.<br />
Das HKS entwickelt sich in Pflege, medizinischer<br />
Versorgung und Wirtschaftlichkeit kontinuierlich<br />
weiter. Diese Entwicklung wurde in<br />
einer Selbstbewertung für die externen Visitoren<br />
der proCum Cert inkl. KTQ erörtert sowie<br />
in einer Fremdbewertung überprüft und<br />
bestätigt.<br />
Neben den Anforderungen der KTQ, welches<br />
ein Zertifizierungsverfahren für Krankenhäuser,<br />
Praxen, Reha-Kliniken und Pflegeeinrichtungen<br />
darstellt, wurden ebenfalls die christlichen<br />
Werte, die das HKS prägen, über die pro-<br />
Cum Cert Kriterien visitiert.<br />
„Obwohl die Anforderungen gestiegen sind,<br />
konnten die Ergebnisse der vorherigen Zertifizierung<br />
übertroffen werden“, hob Pfarrer<br />
Franz-Bernhard Lanvermeyer, Vorsitzender der<br />
Gesellschafterversammlung des HKS hervor.<br />
Kinder bis zu 12 Jahren betreut werden.<br />
Im Jahr 1938 wird das alte<br />
Stallgebäude zur Waschküche<br />
umgebaut.<br />
In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> werden<br />
wir die Jahre des 2. Weltkrieges und<br />
deren Auswirkungen für unser<br />
<strong>Krankenhaus</strong> behandeln.<br />
Sr. M. Regina (re. im Bild) wurde auf<br />
der Station IM herzlich begrüßt.<br />
„Das HKS ist das erste <strong>Krankenhaus</strong> in Niedersachsen,<br />
das nach dem neuen Anforderungskatalog<br />
aus 2009 zertifiziert wurde“, bestätigte<br />
Anika Schilder, Visitationsbegleiterin der<br />
Gleich drei Zertifikate gab es für das Team des HKS.<br />
Von links: Franz-Bernhard Lanvermeyer (Vorsitzender der<br />
Gesellschafterversammlung), Martina Dinklage (Endoskopie),<br />
Nadine Janssen (QMK), Dr. Norbert Bley (Innere Medizin),<br />
Hanno Niebuhr, Stefan Bruns (beide Intensivabteilung).
Kompaktes<br />
Hohes Qualitätsniveau bestätigt<br />
proCum Cert Gesellschaft,- mit herausragenden<br />
Ergebnissen. Damit wurde im Sinne des<br />
„Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses“<br />
ein weiterer großer Schritt zur Steigerung des<br />
Qualitätsniveaus im <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong> und damit zu einer beständigen Verbesserung<br />
in der Patientenversorgung geschafft.<br />
Die Endoskopieabteilung kam nach der erstmaligen<br />
Auszeichnung vor drei Jahren erneut<br />
auf dem Prüfstand. Mit Erfolg!<br />
Die Qualitätskriterien der Norddeutschen Gesellschaft<br />
für Gastroenterologie wurden von<br />
zwei Fachauditoren in Form von Begehungen,<br />
Interviews und der Begleitung von Untersuchungen<br />
überprüft und als umfassend erfüllt<br />
eingestuft. Die Auditoren lobten die hochwertige<br />
Patientenversorgung und zeichneten die<br />
Abteilung wiederholt mit dem Zertifikat aus.<br />
Ein besonderes Engagement der Intensivabteilung<br />
für Angehörige wurde seitens der in<br />
Ein Jahr „Critical Incident Reporting System“ (C.I.R.S.)<br />
Seit dem Herbst 2009 nutzt das HKS ein „Critical<br />
Incident Reporting System“ (C.I.R.S.). Anhand<br />
dieses Systems können unerwünschte Ereignisse<br />
und Zwischenfälle mittels eines Intranetportals<br />
gemeldet werden. Zielsetzung ist es,<br />
jeden Vorfall, der zu einer Beeinträchtigung der<br />
Patienten, Angehörigen oder Mitarbeiter oder<br />
zu Sachschäden oder Qualitätseinbußen führen<br />
könnte oder schon geführt hat, zu vermeiden.<br />
„Dank dieses Tools erhalten wir einen guten<br />
Überblick über mögliche Risiken“, führt Hans-<br />
Jörg Groß, Chefarzt der Anästhesie sowie Mitglied<br />
der für die Auswertung der gemachten<br />
Meldungen und Umsetzung der getroffenen<br />
Maßnahmen zuständigen Arbeitgruppe, resümierend<br />
zum ersten Jahrestag aus, „dies war<br />
mit dem alten Meldesystem in dieser Form<br />
nicht möglich. So sind innerhalb des ersten Jahres<br />
über 100 Meldungen eingegangen. Durch<br />
diese Fülle an Meldungen und deren Streuung<br />
aus allen Bereichen des <strong>Krankenhaus</strong>es, ergibt<br />
sich ein gutes Bild der ‚Critical Incidents’“. Diese<br />
Zwischenfälle, die dem Schadensereignis vorausgehen,<br />
gilt es mit Hilfe des C.I.R.S. aufzudekken.<br />
Denn die Zahl der auftretenden ‚Critical<br />
Incidents’ kann nur dann minimiert werden,<br />
wenn diese auch als solche bekannt sind.<br />
Die obige Zielsetzung impliziert zudem ausdrücklich,<br />
dass auch Beinahe-Zwischenfälle<br />
gemeldet werden sollen. Dies entspricht dem<br />
präventiven Charakter des Systems: ein Fehler<br />
muss nicht erst begangen werden, um ihn<br />
zukünftig zu vermeiden.<br />
Am Donnerstag, dem 25. November <strong>2010</strong> fand<br />
um 19:30 Uhr im Rahmen der Herzwochen <strong>2010</strong><br />
unter der Leitung der Freunde und Förderer des<br />
Gesundheitszentrum für <strong>Sögel</strong> und Umgebung<br />
e.V. im Heimathaus <strong>Sögel</strong> ein Herzseminar zum<br />
Thema Herzrhythmusstörungen statt. Teilnehmen<br />
konnten alle Patienten, Angehörige und<br />
Interessierte. Der Eintritt war frei.<br />
Einem schweren Zwischenfall gehen immer, oft<br />
mehrere (Beinahe-)Zwischenfälle voraus. Beinahe-<br />
Vorkommnisse sind daher wichtige Frühwarnindikatoren,<br />
die besondere Beachtung verdienen, um<br />
ernsthafte Vorfälle zu vermeiden.<br />
Aus dem Takt „Herzrhythmusstörungen“<br />
Anhand der eingegangenen Meldungen wurden<br />
Maßnahmen abgeleitet, um deren künftigen<br />
Auftreten zu vermeiden. Als Reaktion auf<br />
Meldungen, wonach es bei nicht ansprechbaren,<br />
verwirrten oder ausländischen Patienten, die<br />
der deutschen Sprache nicht mächtig sind, zu<br />
Verwechslungen kommen kann, erhalten demnächst<br />
alle Patienten ein Armband mit ihren<br />
Daten. Auf diesem Wege kann auch unkompli-<br />
Immer mehr Menschen sind von dieser Herzstörung<br />
betroffen. Es besteht eine große Unsicherheit<br />
darüber, ob diese harmlos oder gefährlich<br />
sind und wie sie behandelt werden können.<br />
Allein an Vorhofflimmern, der häufigsten Form<br />
von Herzrhythmusstörungen, leiden in Deutschland<br />
1 Million Menschen. Viele dieser Patienten<br />
stehen unter einem erheblichen Leidensdruck.<br />
Berlin ansässigen „Stiftung Pflege“ mit der<br />
ersten im Emsland ausgestellten Auszeichnung<br />
als „Angehörigenfreundliche Intensivstation“<br />
bescheinigt.<br />
„Respekt und Menschlichkeit prägen den Umgang<br />
mit Patienten und Angehörigen auf<br />
unserer Intensivstation, welches durch das<br />
Zertifikat nochmals untermauert wird“, betonte<br />
Pfarrer Lanvermeyer.<br />
ziert einem dementen Patienten geholfen werden,<br />
der sich von seiner Station entfernt hat,<br />
ohne dass erst aufwendig seine Identität<br />
geklärt werden muss.<br />
Die abgeleiteten Maßnahmen umfassen ferner<br />
unter anderem bauliche und technische Umgestaltungen,<br />
die Überarbeitung von Abläufen<br />
und Organisationsstrukturen, die Durchführung<br />
von Fortbildungen und Einweisungen oder die<br />
Kommunikation über die Abteilungsleitungen<br />
und Beauftragten, um risikorelevante Aspekte<br />
den Mitarbeitern als solche bekannt zu machen.<br />
Aufgrund dieser Erfahrungen wird zum Beispiel<br />
präoperativ eine Patientenidentifikation durchgeführt,<br />
bei dieser wird auch die zu operierende<br />
Seite kontrolliert.<br />
Zudem werden anhand von C.I.R.S.-Meldungen<br />
Fallbeispiele zusammengestellt, die als Grundlage<br />
für Fallbesprechungen dienen, in deren<br />
Rahmen die Ärzte des HKS mit externen Experten<br />
die Vorfälle reflektieren und Lösungen erarbeiten.<br />
Eine Auflistung abgeleiteter Maßnahmen, sowie<br />
eine Statistik zu den Meldungen sind im Intranet<br />
hinterlegt. „Auf diesem Wege kann der<br />
Melder auch nachverfolgen, was aus seiner Meldung<br />
geworden ist“, erklärt Groß. „Natürlich<br />
einhergehend mit der Bitte, dass C.I.R.S. weiter<br />
intensiv zu nutzen. Denn das Vermeiden von<br />
Zwischenfällen erhöht die Patientensicherheit.<br />
Und wer die Patientensicherheit stärkt, erhöht<br />
die Qualität der Behandlungen. Dies ist das Ziel,<br />
an welchem das HKS sein Handeln orientiert.“<br />
Noch mehr gilt das für die Patienten, die mit<br />
einem Defibrillator leben müssen. Für sie alle ist<br />
es wichtig, den heutigen Stand der Medizin zu<br />
kennen. Über dieses und über moderne Behandlungsmethoden<br />
und Diagnoseverfahren informierten<br />
die Referenten Dr. med. Norbert Bley<br />
(Facharzt für Innere Medizin, Kardiologe), Dr.<br />
med. Hans- Jürgen Stühn- Pfeifer (Facharzt für<br />
Innere Medizin, Kardiologe) und Dr. med. Ralf<br />
Meyer (Facharzt für Innere Medizin, Rettungsmedizin).<br />
7
Kompaktes<br />
Gewonnen!<br />
Preisübergabe an die Teilnehmer der Patientenbefragung.<br />
„Ich habe noch nie gewonnen!“ freudig nimmt<br />
Frau Möller aus Stavern im Rahmen einer kleinen<br />
Feierstunde ihren Gewinn entgegen. Mit<br />
dem Gutschein für ein Abendessen im Schlosskeller<br />
Clemenswert und einer Führung im<br />
Schloss für zwei Personen wollen die Eheleute<br />
Möller einen schönen Tag in <strong>Sögel</strong> genießen.<br />
Frau Möller ist neben Herrn Berge aus Werlte<br />
und Frau Ahlers aus Herzlake eine der drei<br />
Gewinner, die aus der Verlosung aller Teilnehmer<br />
der Patientenbefragung ermittelt wurden.<br />
Diese Befragung hat im Ergebnis erfreulicherweise<br />
eine hohe Zufriedenheit der Patienten<br />
des HKS bescheinigt. Ebenfalls sind wertvolle<br />
Anregungen erfolgt, über Dinge die noch zu verbessern<br />
sind.<br />
Dank der Hilfe, von 400 angeschriebenen Patienten<br />
wird im HKS tagtäglich daran gearbeitet,<br />
künftig ein noch höheres Maß an Zufriedenheit<br />
zu erreichen.<br />
8<br />
Frau Ahlers aus Herzlake freute sich über Ihren Gewinn.<br />
Gütesiegel für die Emsländische Frauenarztpraxis<br />
Belegärzte tragen zu hoher Qualität im <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> bei<br />
Der „Emsländischen Frauenarztpraxis“ wurde per<br />
Zertifikat bescheinigt, dass sie hohe Qualitätsstandards<br />
erfüllt. „Uns geht es um kontinuierliche Verbesserungen.<br />
Deshalb lassen wir uns jetzt jedes<br />
Jahr von unabhängigen Gutachtern prüfen“, sagt<br />
der Gynäkologe drs. Ben van der Weide. Er ist Belegarzt<br />
im <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong> und Mitinhaber<br />
der Emsländischen Frauenarztpraxis mit<br />
Standorten in <strong>Sögel</strong>, Meppen, Haren und Werlte.<br />
Erst ab 2011 werden Arztpraxen in Deutschland verpflichtet,<br />
ein Qualitätsmanagement (QM) einzuführen.<br />
Die Qualität der Arbeit überprüfen und zertifizieren<br />
zu lassen, ist und bleibt freiwillig.<br />
„Wir arbeiten bereits seit 2009 mit einem Qualitätsmanagementsystem“,<br />
so van der Weide. Damit<br />
bietet das siebenköpfige Ärzteteam den Patientinnen<br />
der Gemeinschaftspraxis und der gynäkologischen<br />
und geburtshilflichen Abteilung im <strong>Hümmling</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> eine Reihe von Vorteilen bei der<br />
Behandlung und beim Service. Das Zertifikat belegt<br />
unter anderem transparente und rückverfolgbare<br />
Praxisabläufe und betrifft die „gynäkologische und<br />
geburtshilfliche Belegarztbehandlung, umfassende<br />
Schwangerschaftsbetreuung, Vorsorge sowie onkologische<br />
Behandlung und Nachsorge.“<br />
Teamarbeit für optimale Patientenversorgung<br />
„Ständige Verbesserung ist nur möglich, wenn alle<br />
an einem Strang ziehen“, betont Dr. Sevi Zerykier<br />
und erklärt, wie das im Alltag funktioniert. „Wir<br />
führen regelmäßig Teambesprechungen gemein-<br />
sam mit den Arzthelferinnen durch.“ Angesichts<br />
der verschiedenen Standorte sei es besonders<br />
wichtig, dass jeder Einzelne bei Bedarf spontan in<br />
einer der anderen Praxen einspringen könne. „Wir<br />
wollen, dass unsere Patienten zufrieden sind und<br />
sich bei uns wohl fühlen“, ergänzt drs. Ben van der<br />
Weide.„Die Patientin entscheidet sich für die Ärztin<br />
oder den Arzt ihres Vertrauens und hat stets denselben<br />
Ansprechpartner.“ Der kollegiale Austausch<br />
gewährleistet, dass die Patientinnen von dem vielfältigen<br />
Expertenwissen profitieren. Das gilt auch<br />
für die Belegabteilung im <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Operationen werden ausschließlich von den ausgebildeten<br />
Fachärzten mit ihren unterschiedlichen<br />
Qualifikationen durchgeführt. Aber auch die „integrierte<br />
Wochenbettpflege“ betrachten die Gynäkologen<br />
als Qualitätsmerkmal. So können Mütter und<br />
ihre Neugeborenen schon im <strong>Krankenhaus</strong> von derselben<br />
Hebamme betreut werden, die auch die<br />
Nachsorge zuhause übernimmt.<br />
Weiterbildung und Spezialisierung<br />
sichern Qualität<br />
„Wir sind gewissermaßen die Hausärzte der<br />
Frauen. Allerdings mit sehr ausgeprägtem Spezialistentum“,<br />
so Zerykier. Jeder der Praxisinhaber ist<br />
Fachfrau oder Fachmann auf einem bestimmten<br />
Gebiet wie zum Beispiel Kinder- und Jugendgynäkologie,<br />
Geburtshilfe und Onkologie. Die Praxis bietet<br />
ein breites Spektrum an Diagnose- und Behandlungsverfahren,<br />
von der Früherkennung von Krebserkrankungen<br />
bis hin zur Psychotherapie.<br />
Frau Möller aus Stavern hatte noch nie etwas gewonnen.<br />
Herr Berge aus Werlte gewann einen Essensgutschein.<br />
„Auch ständige Weiterbildung ist für uns ein wichtiges<br />
Qualitätsmerkmal.“ Das gilt nicht nur für die<br />
Mediziner, sondern auch für die 31 Arzthelferinnen.<br />
Impfkurse und Röntgenseminare gehören ebenso<br />
dazu wie Kommunikationstraining und Managementausbildung.<br />
Derzeit lernen einige Ärzte und<br />
Helferinnen Niederländisch. Eine Patientin in ihrer<br />
Muttersprache zu begrüßen, betrachten die Mediziner<br />
als nette Geste. Doch zum Einsatz kommen<br />
die verschiedenen Sprachkenntnisse wie Russisch,<br />
Italienisch und Englisch hauptsächlich in medizinischen<br />
Beratungsgesprächen mit ausländischen<br />
Patientinnen.<br />
2012 wird die Qualität in der Emsländischen Frauenarztpraxis<br />
erneut überprüft. Bis dahin soll das<br />
Praxisteam noch größer werden. Dank des QM wird<br />
auch neuen Mitarbeitern der Einstieg leicht<br />
gemacht. „Gemeinsam wollen wir das Qualitätsniveau<br />
halten und uns an hohen Standards messen<br />
lassen“, versichert drs. Ben van der Weide.<br />
Die Mitarbeiterinnen der Emsländischen Frauenarztpraxis<br />
legen Wert auf geprüfte Qualität.<br />
Frau Anke Ostholthoff, Anne Hebbelmann, Irina Kremer<br />
und Swetlana Schulz zeigen stolz das erworbene<br />
Zertifikat.
Kompaktes<br />
Fortbildungsveranstaltung „Focus<br />
Altersmedizin“ im HKS<br />
Dank des medizinischen Fortschrittes werden<br />
immer mehr Menschen immer älter. Bereits heute<br />
ist jeder fünfte Bundesbürger 65 Jahre und älter.<br />
Und in den kommenden Jahren wird der Anteil der<br />
älteren Menschen weiter deutlich steigen.<br />
Auf einer von der Ärztekammer Niedersachsen<br />
zertifizierten Fortbildungsveranstaltung im<br />
<strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong> hat man sich den<br />
typischen Problemen des „alternden Patienten“<br />
gewidmet.<br />
Chefarzt des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> Herr Dr.<br />
med. Norbert Bley, Facharzt für Innere Medizin,<br />
Kardiologie begrüßte als Referenten Herrn Prof. Dr.<br />
Dr. med. Gerald Kolb, Chefarzt des Bereiches Geriatrie<br />
und der Abteilung für Physikalische Medizin<br />
und Rehabilitationsmedizin am Standort Lingen/<strong>Sögel</strong><br />
sowie Herrn Dr. med. Andreas Leischker,<br />
Chefarzt für Geriatrie, allgemeine Innere<br />
Medizin und Onkologie am Maria Hilf <strong>Krankenhaus</strong><br />
in Krefeld und die Ernährungsmedizinerin<br />
Frau Dr. Young Hee-Lee Barkey, Oberärztin am<br />
Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen.<br />
„Bluthochhochdruck auch in hohen Altern behandeln“<br />
– Leischker machte deutlich, dass tatsächlich<br />
bei vielen älteren Menschen nur der obere, systolische<br />
Blutdruckwert steigt. Die Gründe liegen beispielsweise<br />
darin, dass mit zunehmendem Alter in<br />
der Regel die Anpassungsfähigkeit der Gefäße an<br />
den Blutdruck abnimmt.<br />
Weiterhin wird der Bluthochdruck bei Senioren<br />
durch falsche Ernährung, Rauchen und Alkoholkonsum<br />
sowie Übergewicht und zu wenig Bewegung<br />
begünstigt.<br />
Der Bluthochdruck im Alter gehört lt. Leischker in<br />
die Hände des Arztes und behandelt. Gerade im<br />
Alter sei die Normalisierung wichtig, um Schäden<br />
an Herz, Gehirn, Niere und Blutgefäßen zu vermeiden.<br />
Ein weiteres Thema war die sogenannte „Sturzkrankkeit“.<br />
Kolb führte aus, dass die Sturzkrankheit<br />
keineswegs banal ist sondern ein Indikator<br />
entweder für eine zugrunde liegende schwere<br />
Erkrankung oder aber ein Wahnsignal für drohende<br />
Dauerpflegeabhängigkeit darstellt. Das<br />
Ereignis Sturz beinhaltet ein hohes allgemeines<br />
Morbiditätsrisiko. Der Sturz selbst ist zunächst ein<br />
Symptom für ein mögliches Defizit aus unterschiedlichen<br />
Ursachen. Diese können im körperlichen,<br />
geistigen Bereich oder in der Umgebung lie-<br />
gen. Differentialdiagnostisch kommen u. a. Blutdruckschwankungen,<br />
Störungen des Gleichgewichtsorganes,<br />
Muskelschwäche der Beine und<br />
der Wirbelsäule, sensomotorische Defizite, Seh –<br />
und Hörbeeinträchtigungen, Stolperfallen wie rutschende<br />
Bettvorleger, Türschwellen, oder die Angst<br />
vor Stürzen und Depressionen in Frage. Im Wohnbereich<br />
sind als häufigste Ursachen für Sturzverletzungen<br />
glatte oder nasse Bodenoberflächen,<br />
Stürze von der Leiter/Treppe und schlechte<br />
Beleuchtung vorzufinden.<br />
Wichtig ist eine genau erhobene Sturzanamnese.<br />
Nicht selten lassen sich aus einer solchen Sturzanamnese<br />
Hinweise für die zukünftige Sturzprävention<br />
ableiten. Dabei stehen lt. Kolb zunächst die<br />
Allgemeinmaßnahmen wie Gehhilfen, Rollator<br />
und physikalisches Schwindeltraining im Mittelpunkt.<br />
Die vielfältigen Leistungen in der Altersmedizin<br />
sind eng mit ergänzenden medizinischen und<br />
pflegerischen Diensten vernetzt. „Geriatrische<br />
Pflege muss den alten Menschen in seiner<br />
Gesamtheit sehen und dabei die oft veränderten<br />
kognitiven Fähigkeiten berücksichtigen.<br />
Zum Abschluss referierte Barkey zum Thema<br />
„Gicht im Alter“. Gichtanfälle in jungen Jahren<br />
sind meist nicht schwer zu diagnostizieren. Im<br />
Alter dagegen ist der typische Gichtanfall die Ausnahme.<br />
Die Probleme fangen schon damit an, dass<br />
die Gicht bei Frauen und Männern im Alter sehr<br />
viel gleichmäßiger verteilt ist. Zudem ist die klinische<br />
Symptomatik im Alter häufig weniger eindeutig:<br />
es gibt weniger klassische Anfälle, dafür<br />
häufiger chronische Beschwerden. Grundsätzlich<br />
ist es wichtig, den Harnsäurespiegel im Blut in<br />
einem normalen Rahmen zu halten. Maßnahmen<br />
hierzu können sein, die Einhaltung eines normalen<br />
Körpergewichtes durch eine gesunde Ernährung<br />
sowie die Einschränkung des Alkholkonsums.<br />
Die Zufuhr von reichlich Wasser sorgt dafür, dass<br />
die Harnsäure im Blut und im Urin verdünnt und<br />
ausgeschieden wird.<br />
Im anschließenden Gedankenaustausch wurde<br />
das Ziel bekräftigt, dass es bei der Versorgung von<br />
älteren Menschen wichtig ist, Selbstständigkeit<br />
und Lebensqualität zu erhalten, zu verbessern<br />
oder zurück zu gewinnen. Eine Herausforderung<br />
für das Gesundheitssystem.<br />
Kompetente Führungen durch das HKS<br />
Auch im Laufe dieses Jahres konnten zahlreiche<br />
Führungen durch unser <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong> organisiert werden. Ob Schulklassen, Kinder<br />
im Rahmen der Ferienpassaktion oder Katechetinnen<br />
mit den Erstkommunionkindern - alle haben<br />
die Facettenvielfalt eines <strong>Krankenhaus</strong>es kennen<br />
gelernt. An dieser Stelle sei allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des Hauses gedankt, die sich bei<br />
den <strong>Krankenhaus</strong>führungen mit Informationen<br />
und Aktionen eingebracht haben und so für einen<br />
abwechslungsreichen Gang durch unser <strong>Krankenhaus</strong><br />
gesorgt haben. Ein besonderer Dank gilt Frau<br />
Ria Voss, die in ihrer Funktion als Ansprechpartnerin<br />
im Rahmen des Ehrenamtes fast alle KH-Führungen<br />
selbst durchgeführt hat. Wer mit einer<br />
Gruppe oder evtl. mit seinem Verein unser <strong>Krankenhaus</strong><br />
kennen lernen möchte, sollte einfach<br />
einen Termin vereinbaren. Wir bieten eine kompetente<br />
Führung durch ein modernes Dienstleistungszentrum<br />
für Medizin und Pflege.<br />
Immer ein offenes Ohr<br />
und Sprachrohr unserer<br />
Kurzzeitpflegebewohner<br />
Seit dem 01. August <strong>2010</strong> ist Frau Berna Schepers die<br />
neue, amtlich bestellte Heimfürsprecherin für die<br />
Kurzzeitpflege am <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong>. Die<br />
verheiratete <strong>Sögel</strong>erin ist Mutter von zwei Kindern<br />
und bereits Großmutter von einem Enkelkind.<br />
Die für zwei Jahre vom Landkreis bestellten Heimfürsprecher<br />
sind in erster Linie das Sprachrohr für unsere<br />
Bewohner. Die Heimfürsprecher, die aus der näheren<br />
Umgebung stammen, jedoch unabhängig zur Einrichtung<br />
sind, stehen in regelmäßigen Kontakt mit<br />
den Bewohnern und Einrichtungsleitern.<br />
Im Gespräch können auf diese Weise Anregungen,<br />
aber auch Beschwerden entgegengenommen werden,<br />
ohne dass für unsere Bewohner eine als für sie<br />
unangenehm empfundene Situation entsteht. Der<br />
Heimfürsprecher kann dann umgehend die individuellen<br />
Wünsche und Sorgen unserer Bewohner direkt<br />
mit dem Pflegepersonal oder der Einrichtungsleitung<br />
kommunizieren.<br />
In der Kurzzeitpflege hat Berna Schepers als Heimfürsprecherin<br />
für die Wünsche, Anregungen und Kritiken<br />
unserer Bewohner und deren Angehörigen immer ein<br />
offenes Ohr. Dabei werden alle Gespräche selbstverständlich<br />
vertraulich und sensibel behandelt. Zweimal<br />
im Monat stattet sie unserer Kurzzeitpflegeeinrichtung<br />
einen Besuch ab und steht unseren Bewohnern<br />
bei einer gemütlichen Kaffeerunde für einen<br />
Austausch zur Verfügung. Wer außerhalb dieses offiziellen<br />
Gesprächstermins etwas mit Berna Schepers<br />
besprechen möchte, kann Sie jederzeit telefonisch<br />
unter der 05952 -1794 erreichen.<br />
Berna Schepers (Bildmitte) ist die neue Heimfürsprecherin<br />
für die Kurzeitpflegestation im HKS.<br />
Eine Station der <strong>Krankenhaus</strong>führung ist das Modell<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
9
Kompaktes<br />
Malwettbewerb im HKS zum Thema „Willkommen auf dieser Welt“<br />
Im August dieses Jahres hat durch Initiative des HKS<br />
ein Malwettbewerb zum Thema „Willkommen auf<br />
dieser Welt“ stattgefunden. Die aus diesem Wettbewerb<br />
resultierenden Bilder werden die geburtshilfliche<br />
Abteilung des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong> optisch verschönern. Das <strong>Krankenhaus</strong> forderte<br />
alle Kinder der dritten Klassen der Samtgemeinde<br />
<strong>Sögel</strong> in Kooperation mit den Schulen dazu<br />
auf, zu einem von drei vorgeschlagenen Themen ein<br />
kreatives und pfiffiges Bild zu malen. Die Kinder<br />
konnten zu den Themenvorschlägen „Wie lebt das<br />
Baby in Mamas Bauch“, „Wer hilft Mama bei der<br />
Geburt“ oder „Der erste Tag mit meinem Geschwisterchen“<br />
ihrer Phantasie freien Lauf lassen und ein<br />
einzigartiges Bild kreieren. Bis zum 15. September<br />
hatten die Kinder Zeit ihr Bild in den Schulen abzugeben,<br />
wo es dann gesammelt abgeholt wurde.<br />
Im Palliativnetz Nördliches Emsland wurde mit<br />
finanzieller Förderung der Robert-Bosch-Stiftung<br />
ein Jahr intensiv an der Verbesserung der palliativen<br />
Versorgung schwerstkranker und sterbender<br />
alter Menschen im nördlichen Emsland gearbeitet.<br />
Im Netzwerk der verschiedenen Berufe und Einrichtungen<br />
treffen sich regelmäßig Haus- und<br />
<strong>Krankenhaus</strong>ärzte, Pflegefachkräfte aus Pflegeheimen,<br />
ambulanten Pflegediensten und dem<br />
<strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong>, ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen<br />
sowie ärztliche und pflegerische Palliative-Care-Spezialisten<br />
der Palliativeinheit und<br />
des Ambulanten Palliativdienstes Nördliches Emsland.<br />
In drei Treffen und einem ganztägigen Workshop<br />
nahmen 156 Personen an Fortbildungen z.B. zur<br />
Schmerztherapie bei demenziell Erkrankten, Hospizkultur<br />
in Pflegeheimen und ethische Fallbesprechungen<br />
teil. Ein Erfahrungsaustausch über beispielhaft<br />
umgesetzte palliative Praxis und Fallbeispiele<br />
in den Einrichtungen ermöglichte ein Lernen<br />
von anderen.<br />
Alte Menschen, vor allem wenn sie demenziell<br />
erkrankt sind, leiden in besonderem Maße an einer<br />
Unterversorgung mit Schmerzmitteln. Ihre<br />
Schmerzen werden häufig nicht erkannt, wenn sie<br />
auf gezielte Fragen nicht mehr antworten können.<br />
Zur Verbesserung der Schmerztherapie wurde ein<br />
10<br />
Natürlich wurden die Kinder für ihre Bemühungen<br />
belohnt. Auf die Künstler der prämierten Bildern<br />
warteten attraktive Preise wie beispielsweise ein<br />
CD- Player, Cityroller, MP3- Player, Chemiebaukasten<br />
und vieles mehr, die bei einem Beisammensein<br />
überreicht wurden. Selbstverständlich ging kein<br />
Künstler leer aus! Jedes Kind bekam als Dankeschön<br />
ein kleines Präsent.<br />
Hier nun die Gewinner der Hauptpreise im Überblick:<br />
1 Platz: Andreas Düttmann, GHS Börger; 2<br />
Platz: Laura Albers, Grundschule Spahnharrenstätte;<br />
3 Platz: Theresa Eising, Grundschule Stavern; 4 Platz:<br />
Christin Haasler, Grundschule <strong>Sögel</strong>; 5 Platz: Nick<br />
Salmonow, Grundschule <strong>Sögel</strong>; 6 Platz: Michael Többen,<br />
GHS Börger; 7 Platz: Robin Tangen, Grundschule<br />
Stavern; 8 Platz: Marek Immken, Grundschule Groß<br />
Instrument der Schmerzeinschätzung für demenziell<br />
Erkrankte eingeführt. Auf großes Interesse<br />
stieß das ethische Konsil bzw. die ethische Fallbesprechung<br />
als Instrument zur frühzeitigen Dokumentation<br />
des mutmaßlichen Patientenwillens<br />
bei nicht mehr einwilligungsfähigen demenziell<br />
Erkrankten. Wird es frühzeitig erstellt, können Konfliktsituationen<br />
um Entscheidungen zur Fortsetzung<br />
oder Begrenzung der Therapie am Lebensende<br />
durch den Hausarzt, das Pflegeheim und das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> rechtssicher vermieden werden. Auf<br />
diese Weise wird die gesetzlich geforderte Umsetzung<br />
des Patientenwillens ermöglicht.<br />
Im ganztägigen Workshop schließlich stand die<br />
Verbesserung von Kommunikation und Kooperation<br />
zwischen Medizin und Pflege sowie zwischen<br />
den Einrichtungen im Vordergrund. Eine gelungene<br />
Überleitung soll die lückenlose Weiterversorgung<br />
ermöglichen. Dazu wurde die <strong>Sögel</strong>er Emp-<br />
Berßen/ Hüven; 9 Platz: Johanna Sievers, Grundschule<br />
Werpeloh; 10 Platz: Marie Bröker, Grundschule<br />
Klein Berßen.<br />
Palliative Versorgung alter Menschen Robert-Bosch-Projekt abgeschlossen<br />
Seltener Austernfischer brütet in<br />
den Grünanlagen des HKS<br />
Langer roter Schnabel, rote Beine<br />
und schwarz-weißer „Frack“ sind<br />
die Markenzeichen des Austernfischers.<br />
Wie in den Vorjahren nistet<br />
auch in diesem Jahr wieder ein Pärchen<br />
im Gebüsch am Hubschrauberlandeplatz<br />
des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Die Auftaktveranstaltung des Palliativnetzes<br />
Nördliches Emsland fand im HKS statt.<br />
Der Austernfischer ist im (nördlichen)<br />
Emsland recht selten. Die<br />
Verbreitungsgrenze scheint der<br />
Mittellandkanal zu sein. Die nächsten<br />
Brutplätze liegen vor den<br />
Toren der Stadt in Achmer und in<br />
Wallenhorst, wo 2001 und 2002 die<br />
Vögel sogar auf kiesbedeckten<br />
Flachdächern brüteten. Dieses<br />
Ereignis ist auch deshalb so ungewöhnlich,<br />
da fast alle Bodenbrüter,<br />
der Austernfischer brütet bevorzugt<br />
auf feuchtem Grünland und<br />
auf Äckern, im Agrarland, wie Kiebitz,<br />
Feldlerche, Rebhuhn und<br />
Goldammer, stark abnehmen oder<br />
gebietsweise schon ausgestorben<br />
sind. Austernfischer und Schafstelze<br />
allerdings sind zwei Arten,<br />
die dagegenhalten und im Bestand<br />
leicht zunehmen.<br />
Farbenfrohe und schöne Bilder präsentierten die<br />
Grundschulkinder der Samtgemeinde <strong>Sögel</strong> beim Malwettbewerb<br />
im HKS<br />
fehlung zur ärztlich-pflegerischen Kooperation<br />
und Kommunikation in der palliativen Versorgung<br />
alter Menschen erarbeitet und verabschiedet. Das<br />
Weiterleiten von ärztlichen und pflegerischen<br />
Befunden sowie die intensivere Kommunikation<br />
auf Augenhöhe standen auf der Wunschliste aller<br />
Beteiligten ganz oben. Die ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen<br />
wünschten sich vor allem eine<br />
frühzeitigere Empfehlung von Hospiz-Begleitungen<br />
durch Ärzte und Pflegefachkräfte. Eine engere<br />
Zusammenarbeit und persönliche Kontakte, wie<br />
sie im Palliativnetz gefördert werden, unterstützen<br />
diese Ziele maßgeblich.<br />
Dass die Projektziele erreicht wurden, zeigt die<br />
abschließende Auswertung der Ergebnisse. So planen<br />
fast 70 Prozent der Teilnehmenden mit einem<br />
eigenen Projekt die Palliativversorgung alter Menschen<br />
in ihrer Einrichtung zu verbessern. Alle Teilnehmenden<br />
gaben an, die Zusammenarbeit zwischen<br />
Medizin und Pflege sowie zwischen den Einrichtungen<br />
habe sich durch das Projekt (teilweise)<br />
verbessert. Den Erfahrungsaustausch beurteilten<br />
alle Beteiligten als sehr hilfreich und wünschten<br />
sich eine Fortsetzung der Netzwerktreffen.<br />
Interessentinnen und Interessenten für das<br />
Palliativnetz Nördliches Emsland melden sich bitte<br />
bei der Koordinatorin des Palliativstützpunktes<br />
Anne Rameil, Tel. 05952/209-580 oder via E-Mail<br />
anne.rameil@kkh-soegel.de an.<br />
Charakteristisch für den Austernfischer<br />
ist sein von den Patienten und Mitarbeitern<br />
des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
wahrgenommene Kontaktruf.
Kompaktes<br />
,,Ein Bad im Blütenmeer“<br />
- Ehrenamtliche Mitarbeiter des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong> zu Gast<br />
bei der Landesgartenschau Bad Essen<br />
Auch das <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong> wollte<br />
bei so einem Niedersachsenevent natürlich<br />
nicht fehlen. Deshalb wurden alle ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter des <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong> am 16.09.<strong>2010</strong> zu einer Fahrt zur Landesgartenschau<br />
nach Bad Essen eingeladen. Ca. 20<br />
Mitarbeiter machten sich um 09:00 Uhr auf<br />
den Weg in das Osnabrücker Land. Auf dem<br />
Parkplatz Kalkriese- Varusschlacht gab es einen<br />
kleinen Zwischenstopp, wobei man sich mit frischen<br />
Brötchen, Kaffee, Tee und Kuchen für den<br />
Tag stärkte. Um 12:30 Uhr wurden die Teilnehmer<br />
nicht nur durch den goldenen Herbst ver-<br />
„Bist Du noch ganz frisch?“<br />
– Stammtisch für <strong>Sögel</strong>er Neubürger<br />
Ja, das ist die Frage: Sind Sie noch<br />
ganz frisch in <strong>Sögel</strong>? Oder schon<br />
eher ein alter Hase? Mit der Aktion<br />
„Bist Du noch ganz frisch?“ will<br />
sich die Gemeinde <strong>Sögel</strong> gezielt an<br />
die Neubürger wenden, die hier in<br />
<strong>Sögel</strong> angekommen sind und auch<br />
heimisch werden wollen. Kinder<br />
haben es da häufig wesentlich<br />
leichter, sich neu einzufinden. Haben<br />
sie doch durch den Kindergarten<br />
und die Schule schon zwangsläufig<br />
Kontakt zu Gleichaltrigen.<br />
Für den erwachsenen Neubürger<br />
Ferienpassaktion im HKS<br />
Ein Blick hinter die Kulissen des <strong>Hümmling</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong> haben ca. 35 Kinder und<br />
Jugendliche an 2 Terminen im Rahmen der Ferienpassaktion<br />
geworfen. Ein abwechslungsreiches<br />
Programm erwartete die wissensdurstigen<br />
jungen Menschen. Nach der Besichtigung der<br />
physikalischen Therapie, ging es in die Räumlichkeiten<br />
der Operationsabteilung. Viele Fragen<br />
durchlöcherten die Mitarbeiter unseres Hauses,<br />
Studienfahrt nach Schweden<br />
Am Sonntagabend, dem 23.Mai <strong>2010</strong>, um 18.00 Uhr<br />
war es nun endlich soweit: Wir ließen die Motoren<br />
an und starteten zu unsere Studienfahrt nach<br />
Schweden.<br />
Mit zwei Kleinbussen und einem voll bepacktem<br />
Anhänger traten wir gut gelaunt unsere Fahrt an.<br />
Über die BAB A1 fuhren wir Richtung Norden, passierten<br />
Bremen, Hamburg und Lübeck, überquer-<br />
zaubert, natürlich sorgte das Gartenparadies<br />
für ein unvergessliches Blütenfest. „Da kam das<br />
Gärtnerherz aus dem Staunen gar nicht mehr<br />
heraus“.<br />
Nach einer gemütlichen Kaffeepause auf dem<br />
Schloss Ippenburg trat die Gruppe dann den<br />
Heimweg an. Im Hotel Jägerhof gab es ein<br />
abschließendes Abendessen. Die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter blickten auf einen aufregenden,<br />
anstrengenden aber vor allem schönen<br />
(,,Blüten“ -) Tag zurück.<br />
ist es da schon manchmal etwa<br />
schwieriger, sich in den gewachsenen<br />
Strukturen einzufinden.<br />
Wir wollen Ihnen das „Ankommen“<br />
erleichtern, indem wir Sie einladen.<br />
Seien Sie ein Jahr mit uns Gast und<br />
lernen Sie dabei <strong>Sögel</strong> kennen. Die<br />
Initiative „Bist du noch ganz<br />
frisch?“ möchte die Möglichkeit<br />
bieten, <strong>Sögel</strong> als lebenswerte Gemeinde<br />
kennen zu lernen. Im Jahr<br />
2011 bieten wir daher in jedem<br />
Vierteljahr ein Treffen aller interessierten<br />
Neubürger in unterschiedli-<br />
chen Einrichtungen an. Beginnen<br />
werden wir am Freitag, dem 28.<br />
Januar 2011 um 20 Uhr mit einem<br />
gemeinsamen Neujahrskuchenund<br />
Plätzchen backen in der Kreativküche<br />
des Schlosses Clemenswerth.<br />
Hier besteht dann auch die<br />
Möglichkeit, in unverbindlicher Atmosphäre<br />
Kontakte zu knüpfen<br />
und sich gegenseitig kennen zu lernen.<br />
Im weiteren Verlauf des Jahres<br />
wird der Marstall Clemenswerth<br />
einladen, das <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong> (Führung) sowie die<br />
Gemeinde <strong>Sögel</strong> (kurze Führung<br />
mit anschließendem Knobelabend<br />
im Ratskeller). Diese Termine wer-<br />
auf die sie gerne und gut eingehen konnten.<br />
Zum krönenden Abschluss konnten die Kinder<br />
das Säuglingszimmer besichtigen. Besonderes<br />
Interesse galt der lebensechten Säuglingspuppe,<br />
die von jedem im Arm gehalten werden<br />
konnte. Auch war dank unser <strong>Krankenhaus</strong>speiseversorgung<br />
für das leibliche Wohl der interessierten<br />
jungen Menschen gesorgt.<br />
ten die Fehmansundbrücke und trafen am Fährhafen<br />
der Vogelfluglinie in Puttgarden ein, von wo<br />
wir mit der Fähre nach Dänemark übersetzten.<br />
In Dänemark fuhren wir auf der E4 an Kopenhagen<br />
vorbei nach Helsingoer, wo wir bei der Anfahrt<br />
zum Fährhafen im Morgenlicht schon deutlich die<br />
Silouette der schwedischen Küste sehen konnten.<br />
Wir fuhren um 6.40 Uhr auf unsere Fähre und<br />
erreichten nach knapp 30minütiger Überfahrt Helsingborg<br />
in Schweden.<br />
Weiter ging es auf der E4 Richtung Stockholm.<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des HKS machten sich<br />
auf den Weg zur Landesgartenschau nach Bad Essen.<br />
den rechtzeitig in der Ems-Zeitung<br />
sowie in der <strong>Sögel</strong>er Informationsbroschüre<br />
bekannt gegeben.<br />
Da diese Aktion in 2011 erstmals<br />
angeboten wird, möchten vielleicht<br />
noch einige Bürgerinnen und<br />
Bürger, die schon etwas länger in<br />
<strong>Sögel</strong> wohnen, dieses Angebot<br />
ebenfalls gerne wahrnehmen. Sie<br />
sind herzlich eingeladen!<br />
Eine Anmeldung zu diesen Kennenlernabenden<br />
ist erwünscht.<br />
Stefanie Schmidt, Tel.: 05952-9419253,<br />
mail:<br />
bist-du-noch-ganz-frisch-in@soegel.de<br />
Es grüßt: Die Initiative<br />
„Bist du noch ganz frisch?“<br />
Im Rahmen der Ferienpassaktion hatten Kinder und<br />
Jugendliche die Möglichkeit, einen Blick hinter die<br />
Kulissen des HKS zu werfen.<br />
In Ljungby, etwa 100 Km nördlich von Helsingborg,<br />
machten wir gegen 9.15 Uhr unsere verabredete,<br />
lange Frühstückspause. Wie erhofft spielte das<br />
schwedische Wetter mit, sodass wir gemütlich und<br />
in der aufgehenden Sonne unser reichhaltiges<br />
Frühstück einnehmen konnten.<br />
Nach Regeneration fuhren wir gegen 11.15 Uhr weiter<br />
Richtung Jönköpping, wo wir die Südspitze des<br />
Vätternsees erreichten. 40 KM begleitete uns nun<br />
dieser wunderschöne See, an dem wir auch in<br />
Gränna unser Mittagessen einnahmen. An der<br />
Nordspitze – Abfahrt Vadstena - fuhren wir dann<br />
11
Leben<br />
Studienfahrt nach Schweden<br />
auf der E4 über Linköpping, Norrköpping immer<br />
weiter Richtung Stockholm. Entgegen vorheriger<br />
Reisen nahmen wir nunmehr die Fähre von Södertälje<br />
nach Ekerö, einer vorgelagerten Insel, auf der<br />
auch unser Zielort Marieudd lag. Wir passierten<br />
Drottningholm, den Sitz der schwedischen Königsfamilie,<br />
und erreichten gegen 18.00 Uhr unser Ziel<br />
Marieudd.<br />
Welch ein Anblick! Abgeschieden vom Lärm der<br />
Zivilisation, im Wald, am Ufer des plätschernden<br />
Mälarensees sahen wir zwei wunderschöne, im<br />
schwedischen Rot gehaltene Holzhäuser, liebevoll<br />
eingerichtet: unser Heim für die nächsten Tage.<br />
Empfangen wurden wir von Sr.M.Dorothea, die uns<br />
den Schlüssel übergab. Nachdem wir uns häuslich<br />
eingerichtet hatten, Verteilung der Zimmer, Einrichtung<br />
der Küche, Unterbringung der mitgebrachten<br />
Verpflegung, setzten wir uns bei Kartoffelsalat<br />
und Würstchen gemeinsam vor eine der<br />
Hütten, reflektierten die hinter uns gebrachte<br />
Fahrt, tranken einige Bierchen und freuten uns auf<br />
den nächsten Tag. Nach einer langen Anreise begaben<br />
wir uns nach und nach zur Nachtruhe, jeder in<br />
seinen Gedanken versunken, und schliefen mehr<br />
oder weniger durch eigenartige Geräusche<br />
gestört, bis zum nächsten Tag.<br />
Dienstag, 25.05.<strong>2010</strong> - der nächste Morgen.<br />
Nach einem reichhaltigen Frühstück brachen wir<br />
auf, um uns Stockholm anzusehen. Mit der U-Bahn<br />
fuhren wir in das Stadtzentrum und schauten uns<br />
die markantesten Plätze in der Stadt an. Das<br />
Schloß, das Stadthuset, den Reichstag, die Altstadt<br />
mit ihren kleinen Gassen und markanten Plätzen,<br />
sowie die geschäftige Neustadt mit ihren Einkaufsstrassen.<br />
Nach einem langen Tag kehrten wir<br />
am Abend wieder zurück, nahmen das Abendessen<br />
ein und ließen den Tag langsam ausklingen.<br />
Mittwoch, 26.05.<strong>2010</strong><br />
Am heutigen Tag stand der Besuch der Schwesternhochschule<br />
in Västeras auf dem Programm.<br />
Wecken 6.00 Uhr, Frühstück, Abfahrt 7.30Uhr. Um<br />
10.00 hatten wir uns mit der schwedischen Kollegin<br />
Margareta Burell vor der Hochschule verabredet.<br />
Wir besichtigten die Hochschule, erhielten<br />
wichtige und ausführliche Informationen über die<br />
Ausbildung in der Krankenpflege in Schweden und<br />
über die Arbeitsmöglichkeiten einer Kranken-<br />
12<br />
schwester in Schweden. Zu Mittag waren wir bei<br />
unseren Schwestern in Västeras eingeladen. Herzlich<br />
empfangen von Sr. M. Ortrud sowie ihren Mitschwestern,<br />
wurden wir mit einem schwedischen<br />
Gericht überrascht. Nach herzlicher Unterhaltung<br />
traten wir den Heimweg wieder an und trafen am<br />
frühen Abend wieder in Marieudd ein.<br />
Donnerstag, 27.05.10<br />
Nach gemeinsamem Frühstück brachen wir gen<br />
Stockholm auf, da wir um 10.00 Uhr einen Informationstermin<br />
im Altenpflegeheim in Bromma<br />
hatten. Sr. M. Dorothea erwartete uns dort und<br />
zeigte uns zusammen mit Sr. Ludovika das Altenpflegeheim.<br />
Wir hatten die Gelegenheit uns über<br />
die Versorgung von alten, pflegebedürftigen Menschen<br />
in Schweden zu informieren, uns die Institution<br />
anzusehen und uns mit Bewohnern zu unterhalten.<br />
Am Nachmittag fuhren wir weiter in die Stadt und<br />
besichtigten das Wasamuseum mit dem eindrucksvollen<br />
Wasaschiff, das bei seiner Jungfernfahrt<br />
zu Beginn des dreißigjährigen Krieges im<br />
Hafenbecken von Stockholm unterging. 1960<br />
wurde das Wrack geortet, gehoben, restauriert<br />
und steht heute als großartiges Ausstellungsstück<br />
der Öffentlichkeit zur Besichtigung zur Verfügung<br />
In Stockholm – Bromma besichtigten die Schülerinnen<br />
und Schüler ein Altenpflegeheim und das Wasamuseum.<br />
Nach einem weiteren Besuch der Stockholmer<br />
Innenstadt, fuhren wir am Abend wieder zurück in<br />
unser Domizil, um dort zu Abend zu essen und den<br />
heutigen Tag ausklingen zu lassen.<br />
Freitag, 28.Mai <strong>2010</strong><br />
Das Ziel des heutigen Tages ist die alte und ehrwürdige<br />
Universitätsstadt <strong>Up</strong>psala. Am frühen<br />
Morgen starten wir unseren Informationstag. In<br />
<strong>Up</strong>psala angekommen schauen wir uns zunächst<br />
den Dom an und informieren uns über seine historische<br />
Bedeutung. Nächsten Anlaufpunkt stellt der<br />
Campus und die Universität von <strong>Up</strong>psala da. Wir<br />
haben das Glück und die Gelegenheit die Vorbereitungen<br />
zur Überreichung der Studienabschlüsse<br />
und die Verleihung der Doktorwürden hautnah<br />
miterleben zu können. Für alle von uns ein beeindruckendes<br />
Erlebnis. Anschließend wenden wir<br />
uns dem Gustavianum zu und schauen uns dort<br />
das sogenannte „Anatomische Theater“ an, einem<br />
Hörsaal, in dem den Medizinstudenten die Mög-<br />
lichkeit gegeben war erstmalig anatomische Studien<br />
an verstorbenen Menschen durchführen zu<br />
können. Nach Besichtigung der Bibliothek mit der<br />
silbernen Bibel und dem Schloß, fanden wir uns<br />
dann am frühen Nachmittag bei unseren Schwestern<br />
ein, nahmen einen Lunch ein und hatten die<br />
Gelegenheit uns über die Stellung der katholischen<br />
Kirche in Schweden informieren zu können.<br />
Nach einem langen Tag traten wir den Rückweg<br />
an. Am Abend ließen wir den Tag bei Grillköstlichkeiten<br />
und Lagerfeuerromantik ausklingen.<br />
Samstag, 29.Mai <strong>2010</strong><br />
Der heutige Tag sollte uns noch einmal nach Stockholm<br />
führen. Bei herrlichem Sommerwetter unternahmen<br />
wir eine gemeinsame Besichtigungsfahrt<br />
mit dem Schiff, um auch auf diese Art noch einmal<br />
Stockholm und seine markanten Punkte von der<br />
Wasserseite her zu sehen. Wir unterbrachen<br />
unsere Schiffsfahrt in Skansen, um dort die verschiedenen<br />
Charakteristika der vielfältigen Regionen<br />
Schwedens kennen zu lernen. Skansen beinhaltet<br />
als weitläufiges Gelände zudem einheimische<br />
Tiere, sodass wir hier auch Elche hautnah<br />
sehen konnten.<br />
Nach Fortsetzung unsere Schiffstour legten wir in<br />
Gamla Stan an, schauten uns noch für einige Zeit<br />
die Altstadt an und fuhren wieder zu unserem<br />
Domizil zurück.<br />
In Marieudd angekommen, bereitete Ayesatu mit<br />
ihren fleißigen Helferinnen ein afrikanisches Essen<br />
vor, dass wir bei Kerzenlicht und festlich dekorierter<br />
Tafel einnahmen. Es war wunderbar und hat<br />
uns allen gemundet. Herzlichen Dank dafür.<br />
Sonntag, 30.Juni <strong>2010</strong><br />
„Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ Mit diesem<br />
Motto begannen wir den Morgen. Die restlichen<br />
Utensilien wurden gepackt und verstaut, unsere<br />
beiden Stugas vorbildlich geputzt und gesäubert<br />
und um 9.30 nahmen wir nach einer wunderschönen<br />
Zeit Abschied von Marieudd und traten die<br />
Heimreise an.<br />
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Drottningholm,<br />
wo wir uns das Königsschloss anschauten,<br />
fuhren wir weiter gen Stockholm, nahmen noch<br />
einmal einen letzten Blick der wunderbaren Stadt<br />
entgegen und fuhren auf der E4 wieder Richtung<br />
Heimat.<br />
Unterbrochen durch einige Pausen kamen wir,<br />
genau wie geplant, bei untergehender Sonne an<br />
der Öresundbrücke an, deren beeindruckende<br />
Silouette uns schon von Weitem entgegenstrahlte.<br />
Je näher wir der Brücke kamen, desto überwältigender<br />
war der Eindruck auf uns. Wir überfuhren<br />
langsam die Brücke und gelangten an Kopenhagen<br />
vorbei somit wieder nach Dänemark und fuhren<br />
auf der E4 wieder über Rodbyhaven nach Puttgarden,<br />
legten die letzten Kilometer der Heimreise<br />
zurück und kehrten gegen 7.00 am Montagmorgen,<br />
müde aber zufrieden und gesund nach <strong>Sögel</strong><br />
zurück. Mit einem gemeinsamen Frühstück und<br />
Begrüßung durch Sr. Hubertis beendeten wir<br />
unsere Studienfahrt und verabschiedeten uns voneinander.
Leben<br />
Studienfahrt nach Schweden<br />
Die Fahrt hat bei allen viel Gefallen gefunden, wir<br />
haben sehr viel gesehen und auch lernen können.<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrten wird<br />
diese Fahrt allen in besonderer Erinnerung bleiben.<br />
Leider hatten wir kein warmes bzw. heißes Wasser,<br />
so dass wir jeden Tag heißes Wasser aufbereiten<br />
Portrait<br />
Jubiläum, Verabschiedung<br />
Gleich zweimal wurde im <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong> Jubiläum gefeiert. In der ersten Jahreshälfte<br />
gratulierten wir Irmgard Buse ((Innere Medizin) zu<br />
Ihrem 40jährigen Dienstjubiläum. Für 25jährige<br />
Tätigkeit wurden Reinhilde Lenzing (Station 3),<br />
Marlene Augustin (Chirurgie 1 und 2) und Annelene<br />
Niemöller (OP) geehrt. Gleichzeitig wurde<br />
Marianne Müller (Station 3) in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Am 26. Oktober <strong>2010</strong> gab es fünf weitere Jubilare.<br />
Für 25jährige Tätigkeit sprachen wir Beate Albers<br />
(Küche), Doris Schröder (physikalische Therapie),<br />
Martina Dinklage (Endoskopie), Angelika Preut<br />
Neueinstellungen weitere Mitarbeiter<br />
Ahaus, Christiane<br />
25.05.<strong>2010</strong><br />
hauswirtschaftliche Mitarbeiterin<br />
Emsländische Pflege<br />
Albers, Melanie<br />
01.06.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Intensiv<br />
Albrecht, Larissa<br />
01.11.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Arling, Markus<br />
01.10.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
Emsländische Pflege<br />
Arnemann, Simone<br />
01.07.<strong>2010</strong><br />
med. Fachangestellte<br />
Praxis IM<br />
Bechtold, Regina<br />
01.08.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Bredohl, Marcel<br />
01.08.<strong>2010</strong><br />
Zivildienstleistender<br />
Technischer Dienst<br />
mussten, eine genaue Reihenfolge der Grund- und<br />
Individualpflege erarbeiten mussten, neuartige<br />
Duschgefäße kreieren mussten und natürlich<br />
unseren Tageszeitplan der neuen Situation anpassen.<br />
Wir haben alles souverän gemeistert und es<br />
hat dem Ganzen eine besondere Note verliehen.<br />
Allen einen herzlichen Dank für ihr Engagement<br />
und Rücksichtnahme.<br />
(Innere Medizin) und Bernd Staggenborg (Sozialdienst)<br />
Dank und Anerkennung aus. Gleichzeitig<br />
wurde Benita Fischer (Röntgen) in den Ruhestand<br />
verabschiedet. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde<br />
gratulierte herzlich Stellvertretender Ge-<br />
Brelage, Regina<br />
01.10.<strong>2010</strong><br />
hauswirtschaftliche Mitarbeiterin<br />
Emsländische Pflege<br />
Brinkmann, Tobias<br />
01.04.2009<br />
Zivildienstleistender<br />
Emsländische Pflege<br />
Brümmer, David<br />
01.07.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
Emsländische Pflege<br />
Buse, Tanja<br />
01.07.<strong>2010</strong><br />
med. Fachangestellte<br />
Notfallpraxis<br />
Determann, Christine<br />
01.11.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Eickelkamp, Simon<br />
01.08.<strong>2010</strong><br />
Zivildienstleistender<br />
Technischer Dienst<br />
Engwer, Achim<br />
01.11.<strong>2010</strong><br />
Altenpfleger<br />
Emsländische Pflege<br />
Fischer, Ina<br />
01.09.<strong>2010</strong><br />
med. Fachangestellte<br />
Praxis IM<br />
Gebkenjans, Rita<br />
01.08.<strong>2010</strong><br />
Pflegehelferin<br />
Emsländische Pflege<br />
Grothaus, Anna<br />
18.09.<strong>2010</strong><br />
Versorgungsassistentin<br />
Emsländische Pflege<br />
Hanneken, Kerstin<br />
01.11.<strong>2010</strong><br />
Altenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Heilmann, Daniela<br />
01.10.<strong>2010</strong><br />
Hebamme<br />
Jansen, Barbara<br />
01.05.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Kalz, Lars<br />
01.08.<strong>2010</strong><br />
Zivildienstleistender<br />
Chirurgie<br />
Lindwedel, Wolfgang<br />
01.09.<strong>2010</strong><br />
Altenpfleger<br />
Emsländische Pflege<br />
Auf der Rückfahrt haben wir dann leider zum ersten<br />
Mal eine Panne gehabt. Der Achsschenkel<br />
unseres Anhängers war gebrochen, sodass wir den<br />
Anhänger in Dänemark zurücklassen mussten. Wir<br />
haben ihn dann zwei Tage später abgeholt.<br />
Allen Beteiligten herzlichen Dank für die Gemeinsamkeit<br />
und das individuelle Engagement.<br />
schäftsführer Manfred Möheken. Er bedankte sich<br />
für die geleistete Arbeit im HKS und überreichte<br />
allen Jubilaren eine Urkunde. An der vom Küchenteam<br />
schön gedeckten Kaffeetafel wurden einige<br />
nette Stunden verbracht.<br />
Mielke, Johannes<br />
01.10.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
OP<br />
Müller, Johannes<br />
01.08.<strong>2010</strong><br />
Zivildienstleistender<br />
Verwaltung<br />
Norda, Elke<br />
01.11.<strong>2010</strong><br />
med. Fachangestellte<br />
Praxis IM<br />
Olliges, Bianca<br />
09.10.<strong>2010</strong><br />
Mitarbeiterin Pforte<br />
Emsländische Pflege<br />
Pethan, Patrick<br />
01.09.<strong>2010</strong><br />
Zivildienstleistender<br />
Endoskopie<br />
Pohlmann, Margret<br />
01.05.<strong>2010</strong><br />
Kinderkrankenschwester<br />
Emsländische Pflege<br />
Rolfes, Sabrina<br />
01.11.<strong>2010</strong><br />
Altenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Ruberg, Andre<br />
01.08.<strong>2010</strong><br />
Zivildienstleistender<br />
Röntgen<br />
13
Portrait<br />
Neueinstellungen<br />
weitere Mitarbeiter<br />
Schmit, Tatjana<br />
01.10.<strong>2010</strong><br />
Hebamme<br />
Schulz, Tanja<br />
01.10.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Schweers, Susanne<br />
01.07.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Siemers, Elke<br />
01.06.<strong>2010</strong><br />
Kinderkrankenschwester<br />
Emsländische Pflege<br />
Tütjer, Stefanie<br />
01.11.<strong>2010</strong><br />
Kinderkrankenschwester<br />
Emsländische Pflege<br />
Vornholt, Ayesatu<br />
01.10.<strong>2010</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Wessels, Insa<br />
01.06.<strong>2010</strong><br />
Altenpflegerin<br />
Emsländische Pflege<br />
Als neue Schüler<br />
stellen sich vor:<br />
Berthold, Maria<br />
Boos, Alexandra<br />
Bowen, Philipp<br />
Cioc, Louis<br />
Doraraj, Suganya<br />
Doraraj, Thilakshini<br />
Gerdes, Sabrina<br />
Korte, Ralf<br />
Küwen, Vanessa<br />
Ostermann, Lisa<br />
Schulte, Hannes<br />
Wir wünschen allen neuen<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern einen guten Start!<br />
14<br />
Weiterbildung ATLS®<br />
Arne Kähler hat im Rahmen des<br />
National Advanced Trauma Life Support<br />
® Program (ATLS®) der Akademie<br />
der Unfallchirurgie GmbH der Deutschen<br />
Gesellschaft für Unfallchirurgie<br />
(DGU) das Zertifikat Advanced<br />
Trauma Life Support® for Doctors<br />
(ATLS®) mit Erfolg bestanden.<br />
Der ATLS® Anwenderkurs für Ärzte<br />
vermittelt allgemein anerkannte diagnostische<br />
und therapeutische Strategien<br />
für das Schockraummanagement<br />
schwerverletzter Personen. In<br />
systematischer Weise werden dem<br />
Arzt klare Konzepte und Techniken<br />
der frühklinischen Diagnostik sowie<br />
Akutbehandlung angeboten. Die<br />
Ausbildung findet an modernen<br />
Übungsmodellen und fallbasierten<br />
Übungszenarien statt.<br />
Ziele sind die schnelle und genaue<br />
Einschätzung des Zustandes des<br />
Traumapatienten, die prioritätenorientierte<br />
Behandlung und die Entscheidung,<br />
ob die eigenen Ressourcen<br />
zur Behandlung des Patienten<br />
ausreichen oder ein Transfer des<br />
Patienten zu erwägen ist. Über allem<br />
steht der Gedanke Sekundärschäden<br />
Neue Fachärztin für Chirurgie<br />
Mit Frau Dr. med. Christine Meyer<br />
wurde das ärztliche Team der Abteilung<br />
für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
verstärkt. Frau Meyer, gebürtig<br />
aus Nordhessen, studierte und promovierte<br />
in Würzburg und absolvierte<br />
ihre Facharztausbildung in Bad<br />
Homburg v. d. Höhe. Sie ist verheiratet<br />
und wohnt mit Ehemann und<br />
Tochter in Löningen. Nach eigener<br />
Aussage würde Familie Meyer aber<br />
gerne ihre Wohnstätte auf den<br />
<strong>Hümmling</strong> verlegen.<br />
Während ihrer zweijährigen Tätigkeit<br />
im St. Bonifatius-Hospital Lingen,<br />
legte die Ärztin ihren Interessenschwerpunkt<br />
auf das Fachgebiet<br />
Handchirurgie. Nach Geburt ihrer<br />
Qualifikationen<br />
Der höchste Lohn für unsere Bemühungen<br />
ist nicht das, was wir dafür<br />
bekommen, sondern das, was wir<br />
dadurch werden!<br />
In den vergangenen Monaten haben<br />
die nachfolgend aufgeführten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
mit viel Engagement weiterführende<br />
Qualifikationen erlangt. Wir<br />
gratulieren allen an dieser Stelle<br />
recht herzlich.<br />
Sabine Gebkenjans, Marlies Rump<br />
und Werner Engbers haben erfolgreich<br />
die Weiterbildung zum Praxisanleiter/-in<br />
bestanden.<br />
Waldemar Becker hat erfolgreich<br />
an der Weiterbildung zum Sterili-<br />
Tochter und Elternzeit, trat Frau<br />
Meyer ihre Stelle als Oberärztin in<br />
unserem Hause an. Wir heißen sie an<br />
dieser Stelle herzlich willkommen<br />
und wünschen ihr alles Gute für ihr<br />
Tun und Handeln zum Wohle der<br />
Patienten.<br />
Zu den vielfältigen Eingriffen an der<br />
Hand zählt u.a. auch die Behandlung<br />
des Karpaltunnelsyndroms (CTS).<br />
Hierbei handelt es sich um ein Kompressionssyndrom<br />
des N. medianus<br />
im Bereich der Handwurzel. Da es<br />
laut Studien zu einer höheren Rezidivrate<br />
bei endoskopischer Versorgung<br />
des CTS kommt, wird von Fr. Dr.<br />
Meyer das offen chirurgische Vorgehen<br />
favorisiert.<br />
sationsassistent/in Fachkunde II<br />
teilgenommen.<br />
Herbert Jablonski, Ltd. Arzt der Allgemein-<br />
und Visceralchirurgie, ist<br />
aufgrund fachärztlicherQualifikation<br />
und<br />
dem Nachweis<br />
der gebotenen<br />
umfangreichen<br />
koloproktologischenKenntnisse,Fertigkeiten<br />
und Erfahrungen in den<br />
Berufsverband der Coloproktologen<br />
Deutschlands e.V. als Mitglied<br />
aufgenommen worden.<br />
An einem Anwenderkurs Advanced-Trauma-Life-Support®<br />
(ATLS®)<br />
hat Hans-Jörg Gross, Ltd. Arzt Anäs-<br />
zu vermeiden, die Zeit nicht aus den<br />
Augen zu verlieren und eine gleichbleibende<br />
Qualität der Versorgung<br />
zu sichern.<br />
Dies besteht aus einem ca. 2-3 cm<br />
langen Schnitt zwischen Daumenund<br />
Kleinfingerballen sowie dem<br />
Durchtrennen des Karpalbandes<br />
(Retinakulum flexorum) zur Erweiterung<br />
des Karpaltunnels und Dekompression<br />
des Nerven.<br />
thesie, erfolgreich teilgenommen.<br />
Die Anerkennung Zusätzliche Weiterbildung<br />
Proktologie in dem<br />
Gebiet Chirurgie hat Ulrich Krupp,<br />
Oberarzt Chirurgie, erhalten.<br />
Wir freuen uns mit Christian<br />
Ümken, OP, über die erfolgreiche<br />
Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger<br />
Operative- und Endoskopische<br />
Pflege.<br />
Die Qualifizierung „Familienhebamme“<br />
haben Beatrice Schüler-<br />
Burs und Petra Roetepohl erfolgreich<br />
bestanden.<br />
Lernen ist wie Rudern gegen den<br />
Strom, sobald man damit aufhört,<br />
treibt man zurück!
Spezial<br />
Diagnose Brustkrebs:<br />
Bis zu 90 Prozent<br />
heilbar<br />
Emsländische Frauenarztpraxis<br />
mit eigenem Mammographiegerät<br />
für bessere Vorsorge<br />
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 60.000<br />
Frauen an Brustkrebs. Mit zunehmendem Alter<br />
steigt die Wahrscheinlichkeit zu erkranken. Deshalb<br />
wurde das Mammographie-Screening für<br />
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eingeführt. Alle<br />
zwei Jahre steht das Mammobil auch am <strong>Hümmling</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> in <strong>Sögel</strong>. Um jedoch auch jüngeren<br />
und älteren Frauen eine bessere Vorsorge zu<br />
ermöglichen, hat das Ärzteteam der „Emsländischen<br />
Frauenarztpraxis“ ein neues hochmodernes<br />
Mammographiegerät angeschafft.<br />
Obwohl der Nutzen des Screening Programms<br />
kontrovers diskutiert wird, sind die meisten Experten<br />
davon überzeugt, dass die Untersuchung dazu<br />
beiträgt, Leben zu retten. Dr. Sevi Zerykier, Belegarzt<br />
im <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> und Mitinhaber<br />
der „Emsländischen Frauenarztpraxis“, geht das<br />
nicht weit genug. Zwar habe das Screening Programm<br />
zur Sensibilisierung beigetragen. Doch<br />
„viele Frauen, die zu den Risikogruppen zählen,<br />
werden dabei nicht ausreichend berücksichtigt.“<br />
Reorganisation der Geburtshilfe im<br />
<strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong><br />
Die Geburtshilfe des HKS hat in den<br />
letzten Wochen unterschiedlichste<br />
Veränderungen und Neuerungen<br />
durchlaufen. Beispielhaft werden<br />
zurzeit Hebammen regelhaft im<br />
Säuglingszimmer eingearbeitet und<br />
eingesetzt, die pflegerische Leitungsstruktur<br />
der Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe wurde neu geordnet<br />
und der Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />
für die Geburtshilfe wurde komplett<br />
auf neue Beine gestellt.<br />
Die Abteilung Geburtshilfe im <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong> wird seit Anfang<br />
Oktober von einem neuen Team<br />
geleitet. Bisher wurde die Abteilung<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe gemeinsam<br />
von Frau Margret Gäbken<br />
und Frau Eveline Jansen mit viel Herz<br />
und Verstand geführt. Zukünftig<br />
werden die Abteilungen getrennt.<br />
Die Positionen innerhalb der Geburtshilfe<br />
wurden mit der bisherigen<br />
leitenden Hebamme Frau Gitta<br />
Rusche und in der Stellvertretung<br />
mit Frau Karin Knobbe besetzt. Die<br />
Gynäkologie wird weiterhin von Frau<br />
Das durchschnittliche Erkrankungsalter liege zwar<br />
bei 63 Jahren. Lägen jedoch zum Beispiel in der<br />
nahen Verwandtschaft Fälle von Brustkrebserkrankungen<br />
vor, seien Frauen bereits in deutlich jüngerem<br />
Alter gefährdet. Er empfiehlt Frauen mit diesem<br />
Risikopotenzial sich jährlich per Mammographie<br />
und zusätzlich per Ultraschall untersuchen zu<br />
lassen. „Auch bei der Patientin zwischen 50 und 69<br />
Jahren wird im Screening leider nur primär die<br />
Mammographie durchgeführt.“ Was viele Frauen<br />
nicht wissen: Für die so genannte Risikogruppe<br />
übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die<br />
Kosten für Mammographie- und Ultraschalluntersuchung.<br />
Dank Mammographie optimale<br />
Behandlung möglich<br />
„Gute Vorsorge führt zu schonenden Behandlungsmethoden<br />
und rettet Leben“, betont der<br />
Gynäkologe. Mit Hilfe der Mammographie-Untersuchung<br />
würden viele Karzinome im Anfangsstadium<br />
entdeckt. „Dann liegt die Heilungschance im<br />
Durchschnitt bei etwa 90 Prozent.“ Häufig könnten<br />
durch diese Früherkennung schonende Therapieverfahren<br />
eingesetzt werden. „Dann kann meistens<br />
die Brust erhalten werden“, so Zerykier.<br />
Eine alternative oder ergänzende Maßnahme zur<br />
Früherkennung ist die Ultraschalluntersuchung.<br />
„Jüngere Frauen haben häufig ein dichteres<br />
Gewebe. Per Ultraschall können darin Knoten entdeckt<br />
werden, die der Mammographie entgehen.“<br />
Margret Gäbken und Frau Eveline<br />
Jansen betreut. Diese Leitungsstruktur<br />
trägt der neuen personellen<br />
Situation im Säuglingszimmer Rechnung.<br />
Zukünftig werden die Hebammen<br />
des HKS das bisherige Team des<br />
Säuglingszimmers ergänzen und<br />
komplettieren. Durch diesen Schritt<br />
war es dem <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Sögel</strong> möglich, vier Hebammen in<br />
Teilzeit aus dem St. Anna Stift Löningen<br />
zu übernehmen. Die vier Hebammen<br />
sind parallel in der Hebammenpraxis<br />
„Lichtblick“ in Löningen tätig.<br />
An dieser Stelle möchten wir die vier<br />
„neuen“ Hebammen aus Löningen<br />
herzlich willkommen heißen und<br />
wünschen ihnen einen guten Start<br />
innerhalb der Dienstgemeinschaft<br />
des HKS. Die Abteilung Geburtshilfe<br />
setzt sich somit aus dem Kreissaal,<br />
dem Säuglingszimmer und den<br />
Wöchnerinnen zusammen. Die Leitungen<br />
beider Abteilungen freuen<br />
sich auf die neuen Strukturen und<br />
Aufgaben und werden sich gegenseitig<br />
tatkräftig unterstützen.<br />
In den Monaten zuvor wurde von<br />
einer extra eingerichteten Arbeitsgruppe<br />
aus Mitgliedern der Geburtshilfe<br />
unter externer Begleitung der<br />
gesamte Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />
auf den Prüfstein gestellt und<br />
schließlich neu erarbeitet. Es wurden<br />
neue Flyer und Broschüren entworfen,<br />
Plakate kreiert, die Kreissaalführung<br />
neu organisiert und der<br />
Internetauftritt schrittweise angepasst.<br />
Zurzeit wird das neue<br />
Material verteilt und die neuen<br />
Strukturen erprobt.<br />
Hinzukommt das die Abteilung<br />
Gynäkologie und die Abteilung<br />
Geburtshilfe das Betreuungskonzept<br />
der integrativen<br />
Wochenbettpflege weiter<br />
ausbauen und umsetzen<br />
möchten, zudem setzen<br />
sich seit einiger Zeit Mitarbeiterinnen<br />
der Abteilungen<br />
mit den Renovierungs-<br />
und Erweiterungsplänen<br />
des 3. Obergeschosses<br />
(Verlagerung<br />
des Kreissaals, Renovierung<br />
Station III.) für<br />
die anstehende Baumassnahme<br />
auseinander.<br />
Die sieben Ärztinnen und Ärzte der Emsländischen<br />
Frauenarztpraxis setzen auf Früherkennung und schonende<br />
Behandlungsmethoden. V. l.: Mr. drs. Ben van der<br />
Weide, Stefanie Misgeld, Dr. Sevi Zerykier, Dr. Iris Busse,<br />
Helmut Bölle. (Auf dem Bild fehlen: Dr. Karl-Ludwig<br />
Wagner u. Dr. Yücel Erike)<br />
Die übliche Tastuntersuchung und auch das Selbstabtasten<br />
seien zwar wichtige Instrumente, für eine<br />
gründliche Vorsorge aber nicht ausreichend. Dem<br />
Deutschen Krebsforschungszentrum zufolge<br />
haben bösartige Knoten häufig bereits Zellen<br />
gestreut, wenn sie so groß sind, dass man sie<br />
tasten kann. „Dann ist die Prognose auch nach<br />
intensiver Therapie oft bedeutend schlechter“,<br />
weiß der erfahrene Frauenarzt.<br />
In der „Emsländischen Frauenarztpraxis“ mit ihren<br />
Standorten in <strong>Sögel</strong>, Meppen, Haren und Werlte<br />
setzt das siebenköpfige Ärzteteam alle modernen<br />
Diagnose- und Therapieverfahren ein. Dr. Sevi Zerykier<br />
und ein Teil der Helferinnen sind speziell für<br />
die Mammographie ausgebildet. Ziel ist es, Brustkrebserkrankungen<br />
frühzeitig zu erkennen, die<br />
Patientinnen optimal und schonend zu behandeln<br />
und ihnen aggressive Therapien möglichst zu<br />
ersparen.<br />
Vorläufiges Fazit, viel los auf der<br />
Geburtshilfe und Gynäkologie im<br />
HKS, die Mitglieder des AKÖ wünschen<br />
den Teams der Geburtshilfe<br />
und Gynäkologie viel Erfolg bei den<br />
weiteren Veränderungsprozessen.<br />
15
Spezial<br />
Der gläserne Mensch<br />
– fantastische Bilder vom Inneren des Menschen<br />
mit Hilfe radiologischer Verfahren<br />
Von Knochenbrüchen, Gelenkentzündungen<br />
bis hin zu Krebsverdacht<br />
– radiologische Methoden<br />
sind in der modernen Medizin<br />
unverzichtbar.<br />
Seit Wilhelm Conrad Röntgen 1895<br />
die Röntgenstrahlen entdeckte,<br />
wurden weitere bildgebende Verfahren<br />
in der Radiologie entwikkelt.<br />
Dennoch stellt das klassische<br />
Röntgenbild zumeist die erste<br />
Untersuchungsmodalität im Rahmen<br />
der Diagnostik dar.<br />
Grundsätzlich lassen sich mit einer<br />
Röntgenaufnahme ungewöhnliche<br />
Vorkommnisse im Körper<br />
erkennen: ein Riss im Knochen, ein<br />
Fremdkörper wie etwa ein Tumor<br />
als „Schatten“ auf der Lunge. Im<br />
Röntgenbild können nur dichte<br />
Strukturen sichtbar gemacht werden.<br />
Somit können Venen und<br />
Arterien nicht dargestellt werden,<br />
da diese keine dichte Struktur<br />
haben und von dem umgebenden<br />
Muskel- und Fettgewebe überdeckt<br />
werden. Um diese sichtbar<br />
zu machen, werden unterschiedliche<br />
Kontrastmittel (KM) benötigt.<br />
Diese werden in den zu untersuchenden<br />
Hohlkörper eingebracht<br />
und machen damit das zu untersuchende<br />
Gewebe dichter (positives<br />
KM) oder weniger dicht, wie z. B.<br />
Luft (negatives KM). Das Röntgenverfahren<br />
erzeugt die höchste Auflösung.<br />
Daher sind auch sehr<br />
kleine Strukturen zu erkennen.<br />
Allerdings werden alle Organe und<br />
Objekte übereinander in eine<br />
Ebene projiziert, verdeckte Weichteile<br />
sind nicht zu erkennen. Somit<br />
sind Objekte mit geringerer<br />
Schwächung nicht zu erkennen,<br />
wenn sie von Objekten mit großer<br />
Absorption verdeckt werden.<br />
CT<br />
Um auch die geschwächten Objekte<br />
erkennbar zu machen, kommt<br />
die Computertomographie (CT)<br />
zum Einsatz. Computertomographen<br />
sind im Aufbau ähnlich einer<br />
konventionellen Röntgenanlage.<br />
CT-Geräte sind allerdings in der<br />
Lage, sich um den Patienten zu<br />
drehen. Der Röntgenröhre gegenüber<br />
befindet sich ein Detektorsystem,<br />
welches die Strahlung kontinuierlich<br />
aufnimmt und in digitale<br />
16<br />
Datensätze umwandelt. Die dabei<br />
entstehenden Datensätze werden<br />
durch einen Computer mit hoher<br />
Rechenkapazität in Bildinformationen<br />
umgerechnet. Die CT ist daher<br />
ein Verfahren zur Herstellung von<br />
Querschnittsbildern (scheibenförmigen<br />
Abbildungen) des Körpers<br />
mit Hilfe von Röntgenstrahlen. Die<br />
Computertomographie hat in der<br />
radiologischen Diagnostik neue<br />
Perspektiven eröffnet. Durch die<br />
Abbildung eines dünnen Körperabschnittes<br />
erhält man neben den<br />
konventionellen zweidimensionalen<br />
Röntgenbildern eine dritte<br />
Dimension. Überlagerungen durch<br />
umliegende Strukturen sind weitgehend<br />
ausgeschlossen. Mit<br />
hoher Messgenauigkeit können<br />
Organ- und Weichteilstrukturen<br />
bei nur geringen Kontrastunterschieden<br />
dargestellt werden. Während<br />
das Röntgengerät um den<br />
Patienten rotiert, werden einige<br />
hundert Aufnahmen gemacht. Es<br />
wird immer nur eine dünne<br />
Schicht des Körpers auf einmal<br />
untersucht. Für die Untersuchung<br />
größerer Körperregionen muss der<br />
Patient mit geringem Tischvorschub<br />
durch die „Röhre“ gefahren<br />
werden. Durch den zusätzlichen<br />
Einsatz von Röntgenkontrastmitteln,<br />
die üblicherweise in eine<br />
Unterarmvene injiziert werden,<br />
kann die diagnostische Sicherheit<br />
erhöht werden. Abhängig von der<br />
Anzahl der Bilder kann die Auflösung<br />
immer noch recht hoch sein.<br />
Die CT dient besonders zum Nachweis<br />
umschriebener und diffuser<br />
morphologischer Veränderungen,<br />
wie Tumore, Metastasen, Abszesse,<br />
lymphatische Systemerkrankungen<br />
in Ergänzung zur Ultraschalluntersuchung,<br />
Szintigraphie und<br />
konventionellen Röntgendiagnostik.<br />
Die CT des Schädels gestattet<br />
es, minimale Dichteunterschiede<br />
innerhalb des Gehirngewebes darzustellen<br />
und zu analysieren. Beim<br />
Schlaganfall (Apoplex) ist durch<br />
die CT des Kopfes die sichere<br />
Abgrenzung einer Blutung von<br />
einem Infarkt möglich. Beim frischen<br />
Schädel-Hirn-Trauma kann<br />
zwischen einer Hirnverletzung<br />
und einem intrazerebralen Hämatom<br />
(Bluterguss) unterschieden<br />
werden. Die Ganzkörper-CT ist zu<br />
einem festen Bestandteil der Rönt-<br />
gendiagnostik im Brust- und<br />
Bauchbereich geworden. Die Nieren<br />
sind bereits ohne Kontrastmittel<br />
abgrenzbar. Ein Raum fordernder<br />
Prozess ist bezüglich seiner<br />
Größe und räumlichen Ausdehnung<br />
erkennbar. Es kann dabei<br />
zwischen Zyste und Tumor genau<br />
differenziert werden. Sehr gute<br />
Ergebnisse liefert die CT auch von<br />
knöchernen Verletzungen oder<br />
Veränderungen. Durch die Verwendung<br />
von Filter- und Nachbereitungsverfahren<br />
können spezielle<br />
Körperstrukturen gezielt untersucht<br />
und in beliebigen Projektionen,<br />
auch dreidimensional dargestellt<br />
werden. Dabei lassen sich z.B.<br />
chirurgische Eingriffe genau vorplanen.<br />
Allerdings ist die CT das<br />
Verfahren mit der höchsten Strahlenbelastung.<br />
Dennoch wird die<br />
Computertomographie auch für<br />
Impressum: <strong>Ausgabe</strong> 03/ Dezember <strong>2010</strong><br />
Herausgeber: <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Sögel</strong><br />
Mühlenstraße 17, 49751 <strong>Sögel</strong><br />
Verantwortlich: AKÖ<br />
Druck: Druckerei Goldschmidt, 450 Stück<br />
gezielte Eingriffe am erkrankten<br />
Gewebe genutzt, wie z.B. bei Punktionen.<br />
Millimetergenau kann<br />
dabei unter CT-Kontrolle eine Probe<br />
aus einer vorher exakt festgelegten<br />
Stelle im Körper (z.B. Leber,<br />
Lunge…) entnommen werden und<br />
so andere größere Eingriffe ersetzen.<br />
Auch zur Schmerzbehandlung<br />
chronischer Rückenschmerzen<br />
kommt die CT zum Einsatz. Dabei<br />
werden ebenfalls unter CT-Kontrolle<br />
ein lokale Betäubungsmittel<br />
sowie Kortison an die gereizte Nervenwurzel<br />
des entsprechenden<br />
Wirbels gespritzt. Diese Einspritzung<br />
muss mehrere Male wiederholt<br />
werden. Bei den meisten<br />
Patienten tritt bereits nach der<br />
dritten Behandlung eine deutliche<br />
Besserung ein und viele sind nach<br />
der Behandlungsserie über einen<br />
längeren Zeitraum schmerzfrei.<br />
Dr. Thomas Engelke führt die Peridualanästhesie unter CT-Kontrolle durch.<br />
Kontakt:<br />
jens.eilers@kkh-soegel.de<br />
Die Redaktion behält sich<br />
Änderungen eingereichter<br />
Texte vor.<br />
Postanschrift:<br />
siehe Herausgeber