Die Märklin-Motoren - koemoba.de
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<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong><br />
1. Einleitung<br />
1. Einleitung<br />
2. Scheibenkollektormotor (LFCM o<strong>de</strong>r SFCM)<br />
3. Trommelkollektormotor (DCM)<br />
4. C-Sinus-Motor (kollektorloser Motor)<br />
5. Glockenanker- o<strong>de</strong>r Faulhabermotor (eisenloser Motor)<br />
6. Motorkosmetik (ölen und fetten)<br />
Bei <strong>Märklin</strong> gibt es neben <strong>de</strong>n klassischen Allstrommotoren, die mit Gleich- und Wechselstrom<br />
gleichermaßen gut fahren, auch reine Gleichstrommotoren, die vom Aufbau her teilweise <strong>de</strong>n<br />
Allstrommotoren gleichen. An Stelle <strong>de</strong>r beim Allstrommotor vorhan<strong>de</strong>nen Feldspule mit Mit-<br />
telanzapfung fin<strong>de</strong>n Sie beim Gleichstrommotor einen Permanentmagneten vor. Außer<strong>de</strong>m baut<br />
<strong>Märklin</strong> inzwischen auch Glockenanker- o<strong>de</strong>r Faulhabermotoren ein, bei <strong>de</strong>nen es sich um eine<br />
Son<strong>de</strong>rbauform <strong>de</strong>s Gleichstrommotors han<strong>de</strong>lt. Einen nur bei <strong>Märklin</strong> erhältlichen Motor stellt<br />
<strong>de</strong>r C-Sinus-Motor dar, <strong>de</strong>r einen speziellen Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r benötigt. Bei <strong>Märklin</strong> H0 wer<strong>de</strong>n (grob)<br />
zwei verschie<strong>de</strong>ne Typen von Allstrommotoren verwen<strong>de</strong>t: Der neuere Trommelkollektormotor<br />
und <strong>de</strong>r früher übliche Scheibenkollektormotor. Am Einfachsten sind die bei<strong>de</strong>n Typen an <strong>de</strong>n<br />
Bürstentypen zu unterschei<strong>de</strong>n. Trommelkollektormo<strong>de</strong>lle weisen zwei Kohlebürsten auf, wäh-<br />
rend die Scheibenkollektortypen eine Kohle- (<strong>Märklin</strong>-Ersatzteilnummer: 60 1460) und eine<br />
Kupferdrahtbürste (<strong>Märklin</strong>-Ersatzteilnummer: 60 0300) besitzen.<br />
Der feststehen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>s Motors heißt Stän<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Stator (lateinisch für feststehen<strong>de</strong>s Teil) und<br />
die umlaufen<strong>de</strong> (sich drehen<strong>de</strong>) Baugruppe trägt die Bezeichnung Läufer, Anker (wegen <strong>de</strong>r<br />
Form <strong>de</strong>r Läuferspulen) o<strong>de</strong>r Rotor (lateinisch für sich drehen<strong>de</strong>s Teil, Rotationsbewegung). Der<br />
Stän<strong>de</strong>r wird auch als Erreger bezeichnet, weil das von ihm erzeugte Magnetfeld <strong>de</strong>n Läufer zum<br />
Laufen anregt (bringt). Beim Allstrommotor, mit einem Elektromagneten (Eisenkern mit Feldspule)<br />
als Stän<strong>de</strong>r, fin<strong>de</strong>n Sie für <strong>de</strong>n Stän<strong>de</strong>r manchmal auch <strong>de</strong>n Begriff Feldmagnet.<br />
Beim Gleichstrommotor han<strong>de</strong>lt es sich um einen Permanentfeldmotor, <strong>de</strong>r aus einem Perma-<br />
nent- o<strong>de</strong>r Dauermagneten und einer auf einen Anker gewickelten drehbaren Spule besteht. Der<br />
Permanentmagnet erzeugt dabei ein konstantes magnetisches Feld. Zwischen seinen Polschuhen<br />
befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r drehbare Anker mit <strong>de</strong>r darauf gewickelten Spule. Der Ankerkörper besteht aus<br />
einem Blechpaket. Fließt nun <strong>de</strong>r Strom über die Kohlebürste und <strong>de</strong>n Kollektor (auch Kommu-<br />
tator o<strong>de</strong>r Stromwen<strong>de</strong>r genannt) durch die Spulenwicklung <strong>de</strong>s Ankers, so entsteht dort ein<br />
Magnetfeld. Abhängig von <strong>de</strong>r Stromrichtung wird dabei <strong>de</strong>r eine Ankerkopf zum Nord- und <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>re zum Südpol. Da sich gleichnamige Pole abstoßen und ungleichnamige anziehen, dreht<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel
sich <strong>de</strong>r Anker im Feld <strong>de</strong>s Dauermagneten solange, bis sich z.B. <strong>de</strong>r Nordpol <strong>de</strong>s Permanent-<br />
magneten und <strong>de</strong>r Südpol <strong>de</strong>r Ankerwicklung gegenüberstehen. Der Anker wür<strong>de</strong> nun in dieser<br />
(Totpunkt-)Stellung verweilen, wäre da nicht <strong>de</strong>r Kollektor, <strong>de</strong>r in diesem Moment die Anker-<br />
wicklung umpolt und dadurch <strong>de</strong>n bisherigen Südpol <strong>de</strong>r Spule zum Nordpol und <strong>de</strong>n Nordpol<br />
zum Südpol macht. Der Motor kann dadurch kontinuierlich drehen. Durch Vertauschen <strong>de</strong>r Pola-<br />
rität <strong>de</strong>r anliegen<strong>de</strong>n Gleichspannung än<strong>de</strong>rt sich die Drehrichtung <strong>de</strong>s Motors.<br />
<strong>Die</strong> Gleichstrom-Mo<strong>de</strong>llmotoren haben zur Überwindung <strong>de</strong>s toten Punktes abweichend vom<br />
oben angegebenen Aufbau einen mehrpoligen Motor. Bei <strong>Märklin</strong> fin<strong>de</strong>n Sie Gleichstrommotoren<br />
mit drei o<strong>de</strong>r fünf Polen.<br />
Der Allstrommotor, <strong>de</strong>r mit Gleich- o<strong>de</strong>r Wechselstrom arbeitet, besteht aus einem Eisenkern,<br />
auf <strong>de</strong>n eine Feldspule mit Mittelanzapfung gewickelt ist. <strong>Die</strong> Wicklung <strong>de</strong>r Feldspule besteht<br />
aus Kupferlackdraht. Der hauchdünne Lacküberzug <strong>de</strong>s Drahtes sorgt für eine elektrische Trennung<br />
<strong>de</strong>r Drähte untereinan<strong>de</strong>r. Zwischen <strong>de</strong>n Polschuhen <strong>de</strong>s Eisenkerns befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r dreh-<br />
bare Anker mit <strong>de</strong>r darauf gewickelten Spule, d.h. diese Anordnung wird erst durch <strong>de</strong>n durch<br />
die Feldspule fließen<strong>de</strong>n Strom magnetisch. Anker und Feldspule sind hintereinan<strong>de</strong>rgeschaltet<br />
(Reihenschlussmotor), sodass die Mittelanzapfung <strong>de</strong>r Feldspule mit einem En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r drehbaren<br />
Ankerwicklung verbun<strong>de</strong>n ist. <strong>Die</strong> Drehrichtung <strong>de</strong>s Motors ist davon abhängig, wie die Mag-<br />
netfeldrichtung (Nord- und Südpol) <strong>de</strong>s Ankers zur Magnetfeldrichtung <strong>de</strong>r Feldspule steht.<br />
Wird die Betriebsspannung bei diesem Motor umgepolt, so wird <strong>de</strong>r bisherige Nordpol zum<br />
Südpol und <strong>de</strong>r bisherige Südpol zum Nordpol und zwar zeitgleich im Anker und in <strong>de</strong>r Feldspu-<br />
le! <strong>Die</strong> Ankerwicklung dreht sich also in einem magnetischen Wechselfeld, das seine Polung<br />
(aufgrund <strong>de</strong>r Reihenschaltung von Ankerwicklung und Feldspule) im selben Takt än<strong>de</strong>rt, wie<br />
sich die Stromrichtung in <strong>de</strong>r Ankerwicklung än<strong>de</strong>rt. <strong>Die</strong> Drehrichtung bleibt somit immer<br />
gleich, wodurch dieser Motor sowohl mit Wechsel- als auch mit Gleichstrom gleichermaßen gut<br />
läuft. Durch Umpolen <strong>de</strong>r Feldspule erfolgt die Umkehr <strong>de</strong>r Drehrichtung. Der Strom wird hier-<br />
bei entwe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r einen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rn Feldspulenhälfte zugeführt, die sich zur Mittelanzapfung<br />
gegensinnig verhalten. Auch die Magnetfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Feldspulenhälften verhalten sich ge-<br />
gensätzlich, so dass auch die Relation zwischen <strong>de</strong>m Magnetfeld <strong>de</strong>r Feldspule und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r An-<br />
kerwicklung wechselt. <strong>Die</strong> Umschaltung (zwischen <strong>de</strong>n Feldspulenhälften) übernimmt entwe<strong>de</strong>r<br />
ein Umschaltkontakt (fu1) eines monostabilen 24-V-Relais (Stromstoßrelais FU) in <strong>de</strong>r Lokomo-<br />
tive o<strong>de</strong>r eine elektronische Schaltung (z.B. eine Brückenschaltung aus vier Leistungstransisto-<br />
ren o<strong>de</strong>r ein Digital-Deko<strong>de</strong>r). Das Umschaltrelais FU schaltet bei je<strong>de</strong>r Erregung <strong>de</strong>n Um-<br />
schaltkontakt fu1 und damit die Fahrtrichtung um. Nach NEM 640 sollte <strong>de</strong>r Umschaltimpuls<br />
einen Nennwert von 24 V haben. Der Umschaltimpuls darf nach NEM 640 nicht kürzer als 0,1<br />
und nicht länger als 3 Sekun<strong>de</strong>n sein. Bei <strong>Märklin</strong> sind drei unterschiedliche Allstrommotoren in<br />
<strong>de</strong>n Lokomotiven zu fin<strong>de</strong>n: Der große und <strong>de</strong>r kleine Scheibenkollektormotor (LFCM, SFCM)<br />
sowie <strong>de</strong>r Trommelkollektormotor (DCM).<br />
Zusammenfassend gilt also: Beim Gleichstrommotor lässt sich die Fahrtrichtung durch Umpolen<br />
<strong>de</strong>r Versorgungsgleichspannung än<strong>de</strong>rn und beim Allstrommotor ist hierzu zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Feldspulenhälften umzuschalten. Nun zu <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> im Einzelnen:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel
2. Scheibenkollektormotor<br />
Es ist hierbei zwischen <strong>de</strong>n <strong>Motoren</strong> mit großem o<strong>de</strong>r kleinem Scheibenkollektor zu unterschei-<br />
<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> englischen Bezeichnungen hierfür lauten: LFCM = large flat collector motor und SFCM<br />
small flat collector motor. Anstatt collector steht auch manchmal commutator.<br />
Bei diesem Motortyp ist <strong>de</strong>r Kollektor scheibenförmig ausgeführt, d. h. zur Stromübertragung<br />
von <strong>de</strong>n Bürsten (Kupferdraht/Kohle) auf die rotieren<strong>de</strong>n Ankerspulen <strong>de</strong>s Elektromotors dient<br />
(als mechanisches Bauteil) eine Kupferscheibe. <strong>Die</strong> scheibenförmige Fläche <strong>de</strong>s Kollektors ist<br />
dabei kuchenstückähnlich in drei Segmente aufgeteilt. Bis 1971 wur<strong>de</strong>n von <strong>Märklin</strong> ausschließ-<br />
lich Scheibenkollektormotoren verbaut. Ab 1957 wur<strong>de</strong> z. B. das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Baureihe V 200,<br />
bei <strong>de</strong>m Motor und Drehgestell eine Einheit bil<strong>de</strong>n, mit einem großen Scheibenkollektormotor<br />
ausgestattet. Den kleinen Scheibenkollektormotor fin<strong>de</strong>n Sie z. B. in <strong>de</strong>r bereits sei 1953 produ-<br />
zierten BR 89 o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r BR 24, die seit 1956 damit produziert wird. In aktuellen Mo<strong>de</strong>llen hat<br />
<strong>de</strong>r Trommelkollektormotor <strong>de</strong>n Scheibenkollektormotor inzwischen abgelöst. Der große Schei-<br />
benkollektormotor besitzt in etwa die gleiche Kollektorfläche wie <strong>de</strong>r kleinere, aber die Bauform<br />
<strong>de</strong>r Pole <strong>de</strong>s Rotors ist kleiner (siehe Bild M2). Außer<strong>de</strong>m wird beim LFCM die Ankerachse mit<br />
einem Sprengring am Motorschild geführt. Beim SFCM entfällt <strong>de</strong>r Sprengring.<br />
Der Scheibenkollektormotor lässt sich daran erkennen, dass die Bürsten zur Stromübertragung<br />
unterschiedlich beschaffen sind. Eine Bürste ist aus Kupferdraht (1), die an<strong>de</strong>re aus Kohle o<strong>de</strong>r<br />
Graphit (2). Es gibt dabei zwei verschie<strong>de</strong>ne Ausführungen:<br />
1. Scheibenkollektormotor mit Permanentmagnet für Gleichstrom.<br />
2. Scheibenkollektormotor mit Feldspule mit Mittelanzapfung (also mit drei Dräh-<br />
ten) für Gleich- und Wechselstrom (Allstrommotor).<br />
Beim Allstrommotor liegt die Mittelanzapfung <strong>de</strong>r Feldspule an <strong>de</strong>m einen Motoranschluss und<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Motoranschluss liegt über eine UKW-Entstördrossel am Skischleifer (Bahnstrom =<br />
roter Draht). Der Skischleifer wie<strong>de</strong>rum hat Kotakt zum Mittelleiter <strong>de</strong>s H0-Gleises. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n<br />
an<strong>de</strong>ren Drähte <strong>de</strong>r Feldspule gehen zum Umschaltkontakt fu1, <strong>de</strong>n das Stromstoßrelais (<strong>de</strong>r<br />
Fahrtrichtungsschalter) FU betätigt. Der Umschaltkontakt fu1 bestimmt dabei, welcher <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Drähte an Masse (brauner Draht) liegt und in welche Richtung die Lokomotive somit fährt.<br />
Es liegt also nur immer ein Feldspulenen<strong>de</strong> an Masse und legt die Drehrichtung <strong>de</strong>s Motors fest.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel
<strong>Die</strong> Spule <strong>de</strong>s Umschaltrelais FU wird durch einen 24-V-Spannungsimpuls aktiviert. Eine kleine<br />
Fe<strong>de</strong>r oberhalb <strong>de</strong>s Relais FU verhin<strong>de</strong>rt ein Schalten bei normaler Betriebspannung. An einem<br />
zentralen Punkt am Motorschild laufen alle Masse-Versorgungsleitungen, auch für die Lampen,<br />
zusammen. Das Gehäuse <strong>de</strong>r Lok liegt ebenfalls an Masse. Von dort leiten die Rä<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Strom<br />
auf die bei<strong>de</strong>n Außenschienen (Masse = brauner Draht) und über diese zurück zum Transforma-<br />
tor. Bild M1 zeigt die entsprechen<strong>de</strong> Verdrahtung.<br />
Im Bild M3 ist <strong>de</strong>r Motorschild eines (kleinen) Scheibenkollektormotors (SFCM) zu sehen, <strong>de</strong>r<br />
sich leicht an <strong>de</strong>n unterschiedlichen Bürsten zur Stromübertragung erkennen lässt. Eine Bürste<br />
ist aus Kupferdraht (1), die an<strong>de</strong>re aus Kohle o<strong>de</strong>r Graphit (2). Der Motor besitzt einen Feld-<br />
magnet (Eisenkern mit Feldspule), ist also ein Allstrommotor, <strong>de</strong>r sich mit Wechsel- o<strong>de</strong>r<br />
Gleichstrom gleichermaßen betreiben lässt. Zur Kupferbürste (1) gehört die sogenannte Haupt-<br />
lötstelle (direkt darüber). Hier ist die UKW-Drossel angelötet, die mit <strong>de</strong>m Skischleifer <strong>de</strong>r Lok<br />
verbun<strong>de</strong>n ist. Der Skischleifer liefert <strong>de</strong>n einen Pol <strong>de</strong>r Fahrspannung (Bahnstrom = roter<br />
Draht). An die Hauptlötstelle sind außer<strong>de</strong>m die Lampe(n) und die Spule <strong>de</strong>s Fahrtrichtungsum-<br />
schaltrelais FU angeschlossen. Von <strong>de</strong>r Kohlebürste (2) geht ein Draht zur Mittelanzapfung <strong>de</strong>r<br />
Feldspule. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n (grüner und blauer Draht o<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong> schwarz) <strong>de</strong>r Feldspule führen<br />
zum Umschaltkontakt fu1 <strong>de</strong>s Fahrtrichtungsumschaltrelais FU. Kontakt fu1 legt dann einen <strong>de</strong>r<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel
ei<strong>de</strong>n Drähte an Masse. Der Masseanschluss erfolgt an einer Lötstelle unterhalb <strong>de</strong>r Kupfer-<br />
bürste (1).<br />
Der Motor selbst hat nur drei Anschlüsse (Lötstellen): Masse, Hauptlötstelle und <strong>de</strong>n Anschluss<br />
für die Mittelanzapfung <strong>de</strong>r Feldspule. Achtung: <strong>Die</strong> Mittelanzapfung besteht aus zwei Drähten,<br />
die immer bei<strong>de</strong> anzulöten sind. Vom Skischleifer gelangt <strong>de</strong>r Strom <strong>de</strong>s Gleis-Mittelleiters über<br />
die UKW-Drossel auf die Hauptlötstelle und weiter auf die Kupferbürste (1) <strong>de</strong>s Kollektors. Von<br />
dort fließt <strong>de</strong>r Strom über eine <strong>de</strong>r Rotorspulen sowie die Kohlebürste (2) zur Mittelanzapfung<br />
<strong>de</strong>r Feldspule und von einem En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Feldspule über <strong>de</strong>n Kontakt fu1 gegen Masse ab. Bild<br />
M3a zeigt <strong>de</strong>n mechanischen Aufbau eines LFCM.<br />
Von <strong>de</strong>r Feldspule führen zwei Drähte zurück. Nur jeweils einer dieser Drähte liegt jedoch (über<br />
fu1) auf Masse (brauner Draht) und bestimmt die Drehrichtung <strong>de</strong>s Motors. Das Lokchassis und<br />
die Metallrä<strong>de</strong>r (mit Metallachse) sind leitend miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n (Masse), so dass <strong>de</strong>r Strom<br />
über die bei<strong>de</strong>n Außenschienen wie<strong>de</strong>r zum Transformator zurückfließen kann.<br />
2.1 Anschluss eines digitalen Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>rs im Motorola-Format<br />
Bild M4 zeigt <strong>de</strong>n prinzipiellen Anschluss eines digitalen Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>rs im Motorola-Format.<br />
Entsprechen<strong>de</strong> Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r haben u. a. <strong>Märklin</strong>, TAMS, Kühn o<strong>de</strong>r Conrad im Lieferprogramm.<br />
Auch <strong>de</strong>r Selbstbau eines Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>rs ist möglich. Näheres hierzu erfahren Sie in Band 4 <strong>de</strong>r<br />
vierbändigen Buchreihe "ELEKTRONIK & MODELLBAHN", die im Elektor-Verlag erschie-<br />
nen ist.<br />
Der elektromagnetische Fahrtrichtungsumschalter (FU) entfällt und wird durch <strong>de</strong>n Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r<br />
ersetzt. Achtung <strong>de</strong>r Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ssen Lötstellen dürfen keinen Kontakt zum Metallchas-<br />
sis haben, d. h. die Metallteile sollten Sie am Besten mit Paketklebeband bekleben. Der Lok<strong>de</strong>-<br />
ko<strong>de</strong>r selbst ist mit Doppelklebeband o<strong>de</strong>r Kabelbin<strong>de</strong>rn (Strapsen) zu befestigen. An die bei<strong>de</strong>n<br />
En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Feldspule, die bisher am Umschaltkontakt fu1 angelötet waren, kommt zum Einen das<br />
grüne und zum An<strong>de</strong>ren das blaue Kabel vom Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r. <strong>Die</strong> Kabel sind dabei sehr vorsichtig<br />
an die Drähte <strong>de</strong>r Feldspule anzulöten. <strong>Die</strong> Lötstelle ist anschließend mit Rüsch- o<strong>de</strong>r Schrumpf-<br />
schlauch zu schützen, um Kurzschlüsse zu vermei<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Lok sollte danach vorwärts fahren,<br />
wenn die am grauen Draht angelötete Lampe leuchtet. Ansonsten sind grüner und blauer Draht<br />
zur Feldspule zu vertauschen. Der schwarze Draht vom Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r ist über die (vorhan<strong>de</strong>ne)<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel
UKW-Drossel mit <strong>de</strong>r Motorbürste verbun<strong>de</strong>n. Achtung, bitte <strong>de</strong>n schwarzen Draht nicht direkt<br />
an die Motorbürsten-Lötstelle anlöten!! Das rote Kabel führt zum Skischleifer, d. h. zum Mittel-<br />
leiter <strong>de</strong>s H0-Gleises. Das braune Kabel geht zur Gehäusemasse und damit über die Rä<strong>de</strong>r zu<br />
<strong>de</strong>n Außenschienen. Ebenfalls an Masse liegt <strong>de</strong>r schon vorhan<strong>de</strong>ne Entstörkon<strong>de</strong>nsator (270<br />
pF), <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> direkt am Kupferbürstenkontakt angelötet ist. Der zweite Ent-<br />
störkon<strong>de</strong>nsator (270 pF) zwischen Bürsten- und Kohlekontakt bleibt ebenfalls an seinem Platz.<br />
Wenn die Lampe(n) isoliert vom Chassis befestigt ist (sind), so kann (wenn <strong>de</strong>r Deko<strong>de</strong>r diese<br />
Möglichkeit bietet) anstelle <strong>de</strong>r Masseverbindung (braun) <strong>de</strong>r orange Draht <strong>de</strong>s Deko<strong>de</strong>rs genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Dadurch wird das, durch <strong>de</strong>n Datenverkehr auf <strong>de</strong>m roten und braunen Draht verursach-<br />
te, Flackern <strong>de</strong>r Lampen eliminiert. Der orange Draht liefert hierbei eine stabilisiert Plusspan-<br />
nung für die Lampen. Oranger Draht und Lokchassis (Masse) dürfen auf keinen Fall miteinan<strong>de</strong>r<br />
verbun<strong>de</strong>n sein, ein <strong>de</strong>fekter Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r wäre die Folge. <strong>Die</strong> isolierten Lampenfassungen lassen<br />
sich auch nachträglich einbauen. Entsprechen<strong>de</strong> Stecklampenfassungen aus Kunststoff haben<br />
<strong>Märklin</strong> (Ersatzteilnummer: 27 6770) o<strong>de</strong>r Conrad (Ausführung mit Lötösen = Bestellnr.: 72 50<br />
56) parat. <strong>Die</strong> Stecklampen sollten für eine Nennspannung von 19 V ausgelegt sein, z. B.: 19<br />
V/50 mA. <strong>Die</strong> Glühlampe von <strong>Märklin</strong> hat die Ersatzteilbestellnummer: 61 0080, die Bestellnr.<br />
von Conrad lautet: 21 05 28.<br />
Hat <strong>de</strong>r Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r keinen orangen Draht, so lässt sich die positive Lampenspannung durch je<br />
eine Dio<strong>de</strong> 1 N 4004 vom braunen und roten Kabel gewinnen. <strong>Die</strong> Kato<strong>de</strong>n (Strich beim Schalt-<br />
symbol und auf <strong>de</strong>m Bauteil) sind zusammenzulöten; hier erfolgt <strong>de</strong>r Anschluss <strong>de</strong>r Lampe(n).<br />
Eine Dio<strong>de</strong>n-Ano<strong>de</strong> kommt an das braune und die an<strong>de</strong>re an das rote Kabel. Wichtig: Auch hier<br />
müssen die isolieren<strong>de</strong>n Lampenfassungen (aus Kunststoff) zum Einsatz kommen.<br />
Der große Scheibenkollektormotor ist stark und robust. Er ist unverwüstlich und hält ewig.<br />
Durch <strong>de</strong>n großen Rotor verfügt er über ein hohes Drehmoment. <strong>Märklin</strong> produziert <strong>de</strong>rartige<br />
<strong>Motoren</strong> nicht mehr.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel
<strong>Die</strong> kleinere Ausführung (SFCM) braucht eine relativ hohe Anfahrspannung und läuft nach Ü-<br />
berwin<strong>de</strong>n dieses toten Punktes ziemlich rasant los. <strong>Märklin</strong> setzt diese (nicht mehr zeitgemäßen)<br />
<strong>Motoren</strong> noch teilweise beim Hobby-Programm ein.<br />
<strong>Märklin</strong> liefert Antriebssets zum Umrüsten von bestimmten <strong>Märklin</strong>-Loks (siehe <strong>Märklin</strong>-<br />
Umbauliste) mit SFCM (Set 60903) o<strong>de</strong>r LFCM (Set 60904) zum Hochleistungsantrieb. <strong>Die</strong> Sets<br />
enthalten u. a. einen fünfpoligen Trommelkollektormotor mit Permanentmagneten (also für<br />
Gleichstrom) sowie einen digitalen Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r 60902 (z. B. mit <strong>de</strong>m Chip 701.22B).<br />
3. Trommelkollektormotor<br />
<strong>Die</strong> englische Abkürzung für <strong>de</strong>n Trommelkollektormotor lautet DCM = drum collector motor.<br />
Der Trommelkollektormotor ersetzt zunehmend <strong>de</strong>n Scheibenkollektormotor. Bei <strong>Märklin</strong> er-<br />
schien als erstes Mo<strong>de</strong>ll mit Trommelkollektormotor 1973 die Dampflok <strong>de</strong>r BR 003. Der<br />
Trommelkollektormotor in diesem Mo<strong>de</strong>ll war s. Z. dreipolig.<br />
Beim Trommelkollektormotor ist <strong>de</strong>r Kollektor walzenförmig ausgeführt, d. h. auf einem trom-<br />
melförmigen Ankerstummel befin<strong>de</strong>n sich drei o<strong>de</strong>r fünf Kontaktflächen gleicher Größe für die<br />
Stromübertragung zu <strong>de</strong>n Ankerspulen. In Bild M5 sehen Sie die (senkrechten) Kontaktflächen<br />
aus Kupfer oberhalb <strong>de</strong>r Ankerspulen. Bei <strong>Märklin</strong> gibt es Trommelkollektormotoren in drei-<br />
und fünfpoliger Ausführung, sowohl mit Permanentmagnet als auch mit Eisenkern sowie Feld-<br />
spule mit Mittelanzapfung. Bild M5 zeigt die drei- und fünfpolige Ausführung, d. h. mit drei<br />
o<strong>de</strong>r fünf Ankerwicklungen. Der Trommelkollektormotor verfügt über zwei Kohle- o<strong>de</strong>r Graphitbürsten<br />
zur Stromübertragung zum Motor, die quer zur Drehrichtung <strong>de</strong>s Ankers liegen.<br />
<strong>Die</strong> Funktion <strong>de</strong>s Trommelkollektormotors mit Feldspule wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Einleitung bereits be-<br />
schrieben, so dass eine erneute Beschreibung (Wie<strong>de</strong>rholung) unterbleibt. In <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn M6 und<br />
M6b sehen Sie die Einzelteile eines Trommelkollektormotors mit Feldspule, es sind dies im Wesentlichen<br />
<strong>de</strong>r drei- o<strong>de</strong>r fünfpolige Rotor (in Bild M6 ist es ein dreipoliger), <strong>de</strong>r Eisenkern, <strong>de</strong>n<br />
die auf ihn gewickelte Feldspule mit Mittelanzapfung magnetisiert und <strong>de</strong>r Motorschild mit <strong>de</strong>n<br />
bei<strong>de</strong>n Entstörkon<strong>de</strong>nsatoren (die wie beim Scheibenkollektormotor geschaltet sind) sowie <strong>de</strong>n<br />
bei<strong>de</strong>n Kohlen zur Stromübertragung. Der Anschluss <strong>de</strong>s Trommelkollektormotors o<strong>de</strong>r eines<br />
Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>rs (nach <strong>de</strong>m Motorola-Format) geschieht wie beim Scheibenkollektormotor be-<br />
schrieben. <strong>Die</strong> Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Kabelfarben fin<strong>de</strong>n Sie in Abschnitt 3.1 etwas weiter unten.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel
Der dreipolige Trommelkollektormotor ist ein recht starker Motor, <strong>de</strong>ssen Fahreigenschaften im<br />
unteren Geschwindigkeitsbereich zwar besser sind als beim Scheibenkollektormotor, aber nicht<br />
an <strong>de</strong>n Trommelkollektormotor mit fünfpoligem Rotor heranreichen. Der DCM mit <strong>de</strong>m fünfpo-<br />
ligen Rotor hat sich im rauen Mo<strong>de</strong>llbahnalltag bewährt und liefert ein akzeptables Fahrverhalten.<br />
Er weist auch bei geringen Geschwindigkeiten schon einen ruhigen Lauf und ein hohes<br />
Drehmoment auf. Außer<strong>de</strong>m ist dieser Motor sehr kräftig, robust und langlebig.<br />
Ältere Loks mit (z. B. mit dreipoligem) DCM lassen sich ggf. (siehe <strong>Märklin</strong>-Umbauliste) durch<br />
einen <strong>Märklin</strong>-Antriebsset 60901, <strong>de</strong>r u. a. einen fünfpoligen Trommelkollektormotor mit Permanentmagneten<br />
(also für Gleichstrom) sowie einen digitalen Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r 60902 (z. B. mit <strong>de</strong>m<br />
Chip 701.22B) enthält, zum Hochleistungsantrieb umrüsten. Ich bin mit <strong>de</strong>m leisen und kraftvol-<br />
len Hochleistungsantrieb voll zufrie<strong>de</strong>n.<br />
Beim Trommelkollektormotor für <strong>de</strong>n Gleichstrombetrieb entfällt die Feldspule und <strong>de</strong>r Eisenkern<br />
wird durch einen Permanentmagneten (Dauermagneten) ersetzt. Es muss dann natürlich<br />
auch ein Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r für Gleichstrom eingesetzt wer<strong>de</strong>n! Bild M6a zeigt die Funkentstörung.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel
3.1 Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Stecker- und Kabelfarben bei <strong>Märklin</strong><br />
4 C-Sinus-Motor<br />
Anlässlich <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llbahntreffs Göppingen (15./16.05.1999) kündigte <strong>Märklin</strong> seinen neuen<br />
Antrieb C-Sinus – eingebaut in das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s ICE-S – an. Der Antrieb basiert auf <strong>de</strong>r Patent-<br />
schrift DE 196 21 989 A1 vom 31.05.1196 (Erfin<strong>de</strong>r: Klaus Kern). <strong>Die</strong>ser Motor arbeitet nur mit<br />
einem entsprechen<strong>de</strong>n Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r sowie <strong>de</strong>r Steuerelektronik von <strong>Märklin</strong> zusammen, da Motor<br />
und Motorreglung eine Einheit bil<strong>de</strong>n. Er ist daher nicht einzeln, son<strong>de</strong>rn ausschließlich in Kom-<br />
bination mit <strong>de</strong>m Deko<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n <strong>Märklin</strong>-Loks, erhältlich.<br />
Der C-Sinus-Motor, <strong>de</strong>n Bild M7 zeigt, hat keinen Kollektor mehr. Es han<strong>de</strong>lt sich um einen<br />
bürstenlosen Synchronmotor (synchron = gleichförmig) mit Magnetläufer, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Dreh-<br />
stromprinzip arbeitet. Ein zwölfpoliger Rotor mit einem Außendurchmesser von 20 mm dreht<br />
sich um einen mit neun Feldspulen besetzten Stator. Der Stator wird sozusagen vom Rotor um-<br />
schlossen und ist im eingebauten Zustand nicht mehr sichtbar. <strong>Die</strong>ses Verfahren ist nicht neu,<br />
wird es doch bereits bei Millionen von Diskettenlaufwerken angewandt.<br />
Ein, mit Hilfe einer speziellen Steuerelektronik durch mehrere Spulen im Stator erzeugtes rotieren<strong>de</strong>s,<br />
Magnetfeld (Drehfeld) nimmt <strong>de</strong>n entsprechend magnetisierten Rotor (also die Glocke)<br />
mit. Es wer<strong>de</strong>n keine Kohlen o<strong>de</strong>r Bürsten zur Stromübertragung benötigt. <strong>Die</strong> richtige Ansteue-<br />
rung <strong>de</strong>r Statorspulen erfolgt aufgrund von Sensorrückmeldungen. Als Drehzahl<strong>de</strong>tektoren die-<br />
nen im Motorblock eingebaute Hall-Sensoren, die drehzahlabhängige Signale liefern. <strong>Die</strong> Dreh-<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel
zahl <strong>de</strong>s Läufers und damit auch die Frequenz <strong>de</strong>r Spannung an <strong>de</strong>n Feldspulen wird intern im<br />
Deko<strong>de</strong>r von einem spannungsgesteuerten Oszillator (englisch: VCO = Voltage Controlled Os-<br />
cillator) als Funktion <strong>de</strong>r angelegten Spannung bestimmt. Gleichzeitig beeinflussen die Strom-<br />
aufnahme (also die Belastung) und die Einstellung <strong>de</strong>s Einstellreglers für die maximale Geschwindigkeit<br />
die tatsächliche Drehzahl.<br />
<strong>Die</strong> C-Sinus-<strong>Motoren</strong> haben praktisch keine Verschleißteile mehr und sind somit wartungsfrei.<br />
Von außen ist nur die schon erwähnte silbrig glänzen<strong>de</strong> Glocke zu sehen. Unter <strong>de</strong>r Glocke sind<br />
die neun Feldspulen fest auf <strong>de</strong>m Stator montiert, d. h. die Wicklungen <strong>de</strong>r Feldspulen sitzen auf<br />
<strong>de</strong>m neunnutigen Stator o<strong>de</strong>r Stän<strong>de</strong>r. <strong>Die</strong> Glocke (als Läufer) ist ein Dauermagnet und besitzt<br />
12 Pole. Es gibt dabei keine elektrische Verbindung zur Spule. Kohlen und Fe<strong>de</strong>rn sowie <strong>de</strong>r<br />
Kollektor entfallen somit. Jeweils drei, um 120° zueinan<strong>de</strong>r versetzte, Stän<strong>de</strong>rspulen sind immer<br />
parallel geschaltet und wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m Drehstromprinzip angesteuert, d. h. mit 1 /3 <strong>de</strong>s Ge-<br />
samtwinkels von 120°, also mit 40°. Zur Stromersparnis sind die Stän<strong>de</strong>rspulen per Sternschal-<br />
tung miteinan<strong>de</strong>r verknüpft. <strong>Die</strong> Elektronik im Deko<strong>de</strong>r lässt von <strong>de</strong>n neun Spulen ein rotieren-<br />
<strong>de</strong>s Magnetfeld erzeugen, das die Glocke berührungslos und leise mitnimmt.<br />
Der zum C-Sinus-Motor von <strong>Märklin</strong> gelieferte Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r weist auf <strong>de</strong>r Platinenoberseite z. B.<br />
einen Chip (ein IC) mit <strong>de</strong>r Nummer 701.40A auf. Neben <strong>de</strong>m üblichen achtpoligen DIP-<br />
Schalter zum Einstellen <strong>de</strong>r Deko<strong>de</strong>radresse gibt es noch zwei Einstellregler zum Festlegen <strong>de</strong>r<br />
Höchstgeschwindigkeit sowie <strong>de</strong>r Anfahrbeschleunigung und <strong>de</strong>r Bremsverzögerung. Auf <strong>de</strong>r<br />
Platinenunterseite "springt" gleich <strong>de</strong>r Anschluss für <strong>de</strong>n Motor ins Auge. Eine weiße Buchse<br />
nimmt hier das orange Flachbandkabel auf, das Deko<strong>de</strong>r und Motor miteinan<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>t.<br />
<strong>Die</strong> Vorteile <strong>de</strong>s C-Sinus-Motors gegenüber einem konventionellen Motor sind ein <strong>de</strong>utlich hö-<br />
heres Drehmoment (gera<strong>de</strong> auch bei niedrigen Drehzahlen) und eine geringere Stromaufnahme.<br />
Das be<strong>de</strong>utet einen besseren Wirkungsgrad, <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rum Transformatoren, Booster und Zent-<br />
raleinheit entlastet. Der Motor ist zu<strong>de</strong>m, vor allem in <strong>de</strong>n untersten Geschwindigkeitsbereichen,<br />
leiser und läuft sehr sanft an (kleine Selbsthemmung). Der C-Sinus-Motor weist gute Langsam-<br />
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fahreigenschaften sowie eine geringe Lastabhängigkeit auf und ist wartungsfrei. Nachteilig ist<br />
<strong>de</strong>r höhere Preis (auch bedingt durch <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichen Spezial-Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r) und dass es ihn<br />
ausschließlich bei <strong>Märklin</strong> in bestimmten Lok-Mo<strong>de</strong>llen gibt.<br />
5 Glockenanker- o<strong>de</strong>r Faulhabermotor<br />
Eine Son<strong>de</strong>rform <strong>de</strong>s Gleichstrommotors stellt <strong>de</strong>r sogenannte eisenlose Glockenankermotor dar,<br />
<strong>de</strong>r besser unter <strong>de</strong>r Bezeichnung Faulhaber-Motor (nach <strong>de</strong>m Erfin<strong>de</strong>r Dr. Faulhaber) bekannt<br />
ist. 1958 hat Dr. Faulhaber diesen Motor zum Patent angemel<strong>de</strong>t. Der Glockenankermotor be-<br />
gann ca. 1980 langsam Fuß zu fassen und hat sich heute voll etabliert. Sie fin<strong>de</strong>n ihn inzwischen<br />
in vielen Großserienmo<strong>de</strong>llen; z.B. von <strong>Märklin</strong>, Roco usw.<br />
Funktion und Schaltung entsprechen <strong>de</strong>m oben beschriebenen Gleichstrommotor, allerdings ist<br />
<strong>de</strong>r Aufbau ein an<strong>de</strong>rer. Beim glockenförmigen Anker gibt es beim Rotor keinen Eisenkern,<br />
vielmehr ist die Ankerwicklung in Becher- o<strong>de</strong>r Glockenform auf einen Kunststoffträger geklebt.<br />
Innerhalb dieses rotieren<strong>de</strong>n Bechers befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r sehr starke zylindrische Permanentmag-<br />
net. <strong>Die</strong> Stromübertragung erfolgt per Goldbürsten, was nur eine geringe Bremswirkung für <strong>de</strong>n<br />
Rotor darstellt. Der Wirkungsgrad <strong>de</strong>s Glockenankermotors liegt zwischen 57 bis 86 %. Wenn<br />
Sie die Motorwelle dieses Motors von Hand schwungvoll andrehen, so läuft er mit einigen Um-<br />
drehungen aus, un<strong>de</strong>nkbar beim normalen Gleichstrommotor. Eine kleine Schwungmasse stellt<br />
dabei schon einen großen Energiespeicher dar, da dieser Motor die kinetische Energie (Bewe-<br />
gungsenergie) beim Ausrollen <strong>de</strong>s Fahrzeuges nicht selber verbraucht. <strong>Die</strong> Lok rollt dadurch<br />
sanft aus.<br />
Auch das Massenträgheitsmoment ist aufgrund <strong>de</strong>s eisenlosen Rotors sehr gering, so dass <strong>de</strong>r<br />
Motor sehr schnell die mit <strong>de</strong>r anliegen<strong>de</strong>n Fahrspannung erzielbare Solldrehzahl erreicht. <strong>Die</strong><br />
Glockenankermotoren sind für die unterschiedlichsten Spannungen ab 3 V lieferbar. Bei H0 fin-<br />
<strong>de</strong>n hauptsächlich Typen mit einer Nennspannung von 12 V Verwendung, <strong>de</strong>ren Stromaufnahme<br />
typabhängig zwischen 90 bis 300 mA liegt. Der Gleichstromwi<strong>de</strong>rstand beträgt dabei 10 bis 120<br />
Ω. Da Glockenankermotoren mit mechanischen Schwungscheiben auf <strong>de</strong>n normalen Heimanlagen<br />
schon einen fast zu langen Auslauf haben und ggf. über <strong>de</strong>n stromlosen Haltebereich vor<br />
einem Signal hinüber rollen, d.h. ohne Halt weiterfahren, empfiehlt sich ersatzweise eine elekt-<br />
ronische Lösung:<br />
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Hierzu ist <strong>de</strong>m Glockenankermotor ein bipolarer (ungepolter) Elektrolytkon<strong>de</strong>nsator von z.B.<br />
220 μF/35 V parallel zu schalten. Auch zwei entgegengesetzt hintereinan<strong>de</strong>r geschaltete gepolte<br />
Elektrolytkon<strong>de</strong>nsatoren doppelter Kapazität sind verwendbar (2 * 470 μF = 235 μF). Je größer<br />
die Kapazität <strong>de</strong>s Parallelkon<strong>de</strong>nsators, <strong>de</strong>sto länger das Ausrollen. <strong>Die</strong>ser Schaltungstrick lässt<br />
sich auch im Digitalsystem anwen<strong>de</strong>n.<br />
Vorteile <strong>de</strong>s Glockenankermotors Nachteile <strong>de</strong>s Glockenankermotors<br />
Extrem niedrige Anlaufspannung Relativ hoher Preis<br />
Ruhiger, fast geräuschloser Lauf im Fahrbetrieb Geringe Induktivität (durch eisenlosen Anker)<br />
Relativ hoher Wirkungsgrad Geringer Wechselstromwi<strong>de</strong>rstand<br />
Niedrige Stromaufnahme Probleme mit einigen Fahrreglern<br />
Aufgrund <strong>de</strong>s eisenlosen Ankers und <strong>de</strong>r daraus resultieren<strong>de</strong>n vergleichsweise geringen Induktivität<br />
setzt <strong>de</strong>r Glockenankermotor <strong>de</strong>m höherfrequenten Wechselstrom nur einen geringen Wi-<br />
<strong>de</strong>rstand entgegen und könnte sich leicht erhitzen. Beim Einsatz einer NF-Dauerzugbeleuchtung<br />
muss <strong>de</strong>m Glockenankermotor eine Sperrdrossel vorgeschaltet wer<strong>de</strong>n. Auch im Digitalsystem<br />
ist <strong>de</strong>r Einsatz einer Drossel mit möglichst großer Induktivität und einem Gleichstromwi<strong>de</strong>rstand<br />
von 30 bis 60 Ω sinnvoll. Von <strong>Märklin</strong> lässt sich <strong>de</strong>r Lok<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>r 60905 (z. B. mit Chip 701.22)<br />
beim Glockenankermotor verwen<strong>de</strong>n.<br />
6 Motorkosmetik (ölen und fetten)<br />
Wo o<strong>de</strong>r was ist zu ölen?<br />
<strong>Märklin</strong> empfiehlt hier ca. alle 40 Betriebsstun<strong>de</strong>n bestimmte Teile zu ölen. In <strong>de</strong>n Betriebsanleitungen<br />
zu <strong>de</strong>n Loks sind die zu ölen<strong>de</strong>n Stellen genau eingezeichnet. So ist Öl auf die Zähne <strong>de</strong>r<br />
Zahnrä<strong>de</strong>r zu geben sowie auf die Achsen <strong>de</strong>r Rä<strong>de</strong>r. Ebenso bekommt die Rotorwelle <strong>de</strong>s Mo-<br />
tors (von außen soweit möglich) ein Tröpfchen Öl ab. Beim Ölen bitte sparsam vorgehen; die<br />
Lok sollte nicht "ba<strong>de</strong>n"!!<br />
Auch die Achsen <strong>de</strong>r Zahnrä<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Motorgetriebes können etwas Öl vertragen. Hierzu ist meist<br />
<strong>de</strong>r Motor zu zerlegen. Ist <strong>de</strong>r Motor schon mal zugänglich, bietet es sich an, auch gleich die<br />
Rotorachsen zu fetten statt zu ölen. Immerhin rotiert dieses Teil am Schnellsten und sollte daher<br />
gut behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Fett hält nämlich länger vor als dünnes Öl. Doch wie lässt sich <strong>de</strong>r Motor<br />
auseinan<strong>de</strong>r bauen?<br />
Zuerst eine Warnung: Nehmen Sie diese Arbeiten nur vor, wenn Sie sich zutrauen, <strong>de</strong>n Motor<br />
auch wie<strong>de</strong>r zusammen zu bekommen. Ein gut geölter aber kaputter (funktionsloser) Motor nutzt<br />
Ihnen nicht viel. Außer<strong>de</strong>m sollten Sie nur <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> <strong>de</strong>s Typs LFCM, SFCM o<strong>de</strong>r DCM<br />
zerlegen. Hilfreich ist auch eine Explosionszeichnung <strong>de</strong>s Motors. <strong>Märklin</strong> hält auf <strong>de</strong>r Homepa-<br />
ge hier einige Lok-Zeichnungen zum Ausdruck bereit. Prinzipiell erfolgt das Auseinan<strong>de</strong>rneh-<br />
men <strong>de</strong>s Motors (nach Abnehmen <strong>de</strong>s Lokgehäuses) wie folgt:<br />
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Zuerst sind die bei<strong>de</strong>n Bürsten (Kupferdraht/Kohle o<strong>de</strong>r Kohle/Kohle) am Motorschild zu ent-<br />
fernen und ggf. gleich gegen neue auszutauschen. <strong>Die</strong> Bürsten drückt jeweils eine kleine Fe<strong>de</strong>r<br />
an <strong>de</strong>n Kollektor. Um an die Bürste zu kommen, ist die Fe<strong>de</strong>r (z. B. mittels einer Pinzette) vor-<br />
sichtig zur Seite wegzubiegen, so dass die Bürste frei kommt. Dann die Bürsten herausziehen.<br />
Anschließend sind die zwei Zylin<strong>de</strong>rkopf-Schrauben (z. B. M 2,5 x 12 mm o<strong>de</strong>r M2 x 12 mm),<br />
mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Motorschild am Lok-Chassis festgeschraubt ist, mit einem Schraubendreher her-<br />
auszudrehen. Jetzt <strong>de</strong>n Motorschild vorsichtig abheben. Nun kommt auch <strong>de</strong>r Eisenkern (Anker)<br />
frei und <strong>de</strong>r Rotor lässt sich herausnehmen. <strong>Die</strong> einzelnen Bauteile <strong>de</strong>s Trommelkollektormotors<br />
(DCM) sehen Sie in <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn M6 und M6b. <strong>Die</strong> Schrauben und Bürsten sowie die an<strong>de</strong>ren<br />
Teile sollten Sie alle in eine kleine Kunststoffschale legen, damit sie nicht verloren gehen.<br />
Nun können Sie die Kupfer-Kontaktflächen <strong>de</strong>s Kollektors mit einem in Feuerzeugbenzin getauchten<br />
Wattestäbchen abwischen. Bitte nicht zu fest aufdrücken und keine Wattereste hinter-<br />
lassen. Bei stark "verdrecktem" Kollektor kann auch eine Kleinbohrmaschine mit einer Kupfer-<br />
bürstenscheibe (vorsichtig) eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Wenn Sie genug Geld haben, sollten Sie ein pro-<br />
fessionelles Ultraschallreinigungsgerät zum Reinigen benutzen.<br />
Dann kommt Silikonfett, Vaseline, Roco-Fett o<strong>de</strong>r auch Teflon-Fett an die En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Achse und<br />
auf die Zähne <strong>de</strong>s Ritzels. Das Ritzel ist das Teil, welches das Getriebe antreibt. Auch hier wie-<br />
<strong>de</strong>r nicht übertreiben. Das Ritzel kann jedoch etwas mehr Fett vertragen. <strong>Die</strong> Achsen<strong>de</strong>n sind nur<br />
wenig zu fetten, da beim Einbau, d. h. beim Reinstecken in die Lagerbuchsen, sonst das Meiste<br />
wie<strong>de</strong>r abgestreift wird und z. B. <strong>de</strong>n (gera<strong>de</strong> abgewischten) Kollektor verschmutzen könnte. Ist<br />
alles gefettet erfolgt <strong>de</strong>r Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Vorsichtig sind Eisenkern<br />
(Anker), Rotor, Motorschild und zuletzt die (ggf. neuen) Bürsten wie<strong>de</strong>r einsetzen. Zum Schluss<br />
müssen Sie noch die Fe<strong>de</strong>rn über die Bürsten legen.<br />
Nun fehlen nur noch die bei<strong>de</strong>n schwarzen Befestigungsschrauben. Bitte ziehen Sie diese fest,<br />
aber nicht zu fest an, da sich sonst <strong>de</strong>r Motorschild (Kunststoff) verziehen kann. Achtung: Eine<br />
Schraube muss durch das Loch mit <strong>de</strong>r Masse-Lötöse gehen, die an<strong>de</strong>re Schraube gehört diago-<br />
nal in die an<strong>de</strong>re Ecke!<br />
Nun steht einer Probefahrt nichts mehr im Wege. Wenn diese zufrie<strong>de</strong>nstellend verlaufen ist,<br />
kann die Lok wie<strong>de</strong>r zusammengeschraubt und die nächste Lok gewartet wer<strong>de</strong>n.<br />
6.1 Altes Fett und Öl entfernen<br />
Um das Metallgetriebe (nicht das lackierte Lokgehäuse o<strong>de</strong>r Motorteile mit Elektrik!) gründlich<br />
von alten Fett-, Schmutz- und Ölrückstän<strong>de</strong>n zu befreien, bietet sich ein in Feuerzeug- o<strong>de</strong>r<br />
Waschbenzin getauchtes Wattestäbchen an. Für empfindlichere Teile lässt sich auch Alkohol aus<br />
<strong>de</strong>r Apotheke verwen<strong>de</strong>n. Das bereits oben erwähnte professionelle Ultraschallreinigungsgerät<br />
ist auch nicht schlecht. Nach einer Getriebereinigung mit Feuerzeug- o<strong>de</strong>r Waschbenzin sind<br />
beim erneuten Schmieren auch unbedingt die Achsen <strong>de</strong>r Zahnrä<strong>de</strong>r mit zu schmieren, wie es im<br />
vorigen Abschnitt beschrieben wur<strong>de</strong>. Sollten Sie das Schmieren vergessen haben, hören Sie es<br />
spätestens bei <strong>de</strong>r Probefahrt am Quietschen.<br />
Alle Angaben und Vorschläge ohne Gewähr und Haftung!<br />
<strong>Die</strong> <strong>Märklin</strong>-<strong>Motoren</strong> von Jürgen Köhler, 29356 Bröckel