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Imagebroschüre 2013 - Wohnservice Wien

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Wohnen ist mehr.<br />

Wohnen ist mehr.<br />

<strong>Wien</strong> hat es.<br />

<strong>Wien</strong> bringt’s.<br />

Wohnen ist mehr.<br />

<strong>Wien</strong> bringt’s.<br />

Lebensqualität.<br />

<strong>Wien</strong> ist<br />

und bleibt<br />

Nummer 1<br />

Ob Sie gerade eine Wohnung suchen. Sie mit dem Gedanken<br />

spielen, irgendwann einmal vielleicht an eine neue Adresse zu<br />

ziehen. Oder einfach nur auf dem Laufenden über die aktuelle<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnbaupolitik sein wollen.<br />

Diese Broschüre beantwortet alle wesentlichen Fragen zum<br />

geförderten Wohnbau in <strong>Wien</strong>, sowie speziellen individuellen<br />

Förderungen und enthält alle Informationen zu den jeweils<br />

richtigen Kontaktpartnern.<br />

Herzlich willkommen!


Wohnen ist mehr.<br />

<strong>Wien</strong> bringt’s.<br />

Der geförderte Wohnbau in <strong>Wien</strong>, seine Vorteile für die Menschen<br />

und für die Stadt. Mit Porträts interessanter Projekte und allen<br />

wichtigen Informationen rund ums Wohnen.


inhalt 3<br />

Inhalt<br />

Vorwort Bürgermeister Dr. Michael Häupl 5<br />

Vorwort Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig 7<br />

<strong>Wien</strong> bringt’s<br />

Wohnbaupolitik ist mehr als nur der Bau von Wohnungen 8<br />

<strong>Wien</strong> wohnt vielfältig<br />

Wohnen nach Maß für hohe Ansprüche 18<br />

Unser Leistungsangebot<br />

So profitieren Sie von der Wohnbauförderung 34<br />

Wir sind für Sie da<br />

Infos und Beratung zu allen Fragen rund ums Wohnen 37


vorwort bürgermeister Dr. michael häupl 5<br />

Europas erste Adresse<br />

Wohnen in <strong>Wien</strong> – das heißt nicht nur, bloß ein Dach über dem Kopf zu<br />

haben. Es bedeutet vielmehr, sich wohlzufühlen, sich auf eine funktionierende<br />

Nahversorgung, auf gute öffentliche Verkehrsanbindungen, auf eine reibungs lose<br />

Müllentsorgung verlassen zu können. Es heißt aber auch, das wahrscheinlich<br />

beste Trinkwasser der Welt, eine lückenlose Gesundheitsversorgung und ein<br />

ebenso dichtes Angebot an Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen zur<br />

Verfügung zu haben.<br />

Dr. Michael Häupl<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Wien</strong><br />

<strong>Wien</strong> gilt zu Recht als eine der lebenswertesten Städte der Welt. Mit ein Grund<br />

dafür ist der geförderte <strong>Wien</strong>er Wohnbau. Denn er sorgt für höchste Qualität,<br />

Angebotsvielfalt und dafür, dass Wohnen erschwinglich bleibt. So werden<br />

kontinuierlich 80 bis 90 Prozent aller neuen Wohnungen in <strong>Wien</strong> mit Förder -<br />

mitteln der Stadt errichtet. In keiner anderen mit <strong>Wien</strong> vergleichbaren Metro pole<br />

können die Bewohnerinnnen und Bewohner auf ein derart großes Angebot<br />

kostengünstiger Wohnungen bauen wie in unserer Stadt. Knapp 35.000<br />

geförderte Wohnungen wurden allein in den Jahren 2007 bis 2012 errichtet.<br />

Die Stadt nimmt die Verantwortung, für neuen erschwinglichen Wohnraum zu<br />

sorgen, also sehr ernst.<br />

Der <strong>Wien</strong>er Weg des sozialen Wohnbaus, Grundpreise und Mieten nicht<br />

ausschließlich den gewinnorientierten Kräften des freien Wirtschaftsmarktes<br />

zu überlassen, hat eine beinahe einhundertjährige Tradition. Und er ist eine international<br />

einzigartige Erfolgsgeschichte, die wir selbstverständlich auch<br />

in Zukunft fortsetzen. Wie und mit welchen konkreten Projekten, erfahren Sie in<br />

dieser Broschüre.


vorwort wohnbaustadtrat Dr. michael ludwig 7<br />

Vielfalt für jeden Anspruch<br />

So wie sich sowohl unsere Gesellschaft als auch die Stadt ständig<br />

weiterentwickeln, verändern sich auch die Bedürfnisse der Menschen. Und<br />

damit die Anforderungen an den geförderten Wohnbau in <strong>Wien</strong>.<br />

Die drei Säulen der <strong>Wien</strong>er Wohnbaupolitik – geförderter Neubau, geförderte<br />

Sanierung bestehender Bauwerke und die direkte finanzielle Unterstützung<br />

von Mieterinnen und Mietern – garantieren ein zeitgemäßes, zukunftssicheres<br />

und kostengünstiges Angebot.<br />

Das ist in Zeiten stark steigender Wohnungspreise auf dem privaten Wohnungssektor,<br />

von denen auch <strong>Wien</strong> betroffen ist, eine Herausforderung an die<br />

Wohnbaupolitik, auf die wir selbstverständlich reagieren. Mit dem SMART-<br />

Wohnbauprogramm schaffen wir die Errichtung von kompakten, kostengünstigen<br />

Wohnungen mit Konditionen, die in etwa jenen von Gemeindewohnungen<br />

entsprechen.<br />

Dr. Michael Ludwig<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnbaustadtrat<br />

Darüber hinaus schafft es der geförderte <strong>Wien</strong>er Wohnbau, den Wünschen nach<br />

Individualität und Flexibilität mit einem ebenso breiten wie qualitativ hochwertigen<br />

Angebot an Wohnungen nachzukommen. Wir bauen also keine Wohnungen<br />

„von der Stange“, sondern tragen den unterschiedlichsten Anforderungen und<br />

Ansprüchen von Jung bis Alt, von Singles bis zur Großfamilie Rechnung. Im<br />

internationalen Vergleich ist das keine Selbstverständlichkeit.<br />

Ob Sie nun ganz aktuell eine Wohnung suchen, mittelfristig vorhaben, Ihren<br />

Wohnort zu wechseln, oder einfach nur aus Interesse am <strong>Wien</strong>er Wohnbau<br />

auf dem Laufenden sein wollen: Diese Broschüre stellt alle wichtigen Fakten<br />

anschaulich dar und soll Sie dabei unterstützen, bei Bedarf die richtigen Ansprechpersonen<br />

zu kontaktieren.


8 wien BRINGT’S<br />

Wohnbaupolitik ist mehr als<br />

nur der Bau von Wohnungen<br />

Das <strong>Wien</strong>er Modell<br />

<strong>Wien</strong> gilt seit vielen Jahren als internationaler Vorreiter<br />

im geförderten Wohnbau. Mit seiner jahrzehntelangen<br />

Tradition und seiner Modernität wird der soziale Wohnbau<br />

in <strong>Wien</strong> weltweit als Musterbeispiel angesehen. Jährlich<br />

besuchen Delegationen aus aller Welt die Stadt, um sich<br />

über die <strong>Wien</strong>er Wohnbaupolitik zu informieren und entsprechendes<br />

Know-how mit nach Hause zu nehmen.<br />

Erfreuliche Bilanz: Heute leben zwei Drittel der <strong>Wien</strong>erinnen<br />

und <strong>Wien</strong>er in einer Gemeindewohnung oder in einer<br />

geförderten Wohnung. Für sie sind faire, transparente und<br />

günstige Mieten selbstverständlich.<br />

Durch das Modell der Wohnbauförderung sorgt die Stadt<br />

<strong>Wien</strong> für die Schaffung und Sicherstellung von qualitativ<br />

hochwertigem, bedarfsorientiertem und umweltgerechtem<br />

Wohnraum. Vielfältige Maßnahmen gewährleisten zudem,<br />

dass Wohnen auch für Bezieherinnen und Bezieher mittlerer<br />

und geringerer Einkommen erschwinglich bleibt, während<br />

die Mieten am privaten Wohnungsmarkt in die Höhe steigen.<br />

Die <strong>Wien</strong>er Wohnbaupolitik<br />

steht auf drei Säulen<br />

Die <strong>Wien</strong>er Wohnbauförderung ist eines der wichtigsten<br />

Instrumente, um trotz steigender Nachfrage auch in<br />

Zukunft ein ausreichendes Angebot an erschwinglichem<br />

Wohnraum sicherzustellen. Auch im Jahr <strong>2013</strong> stellt die<br />

Stadt <strong>Wien</strong> rund 620 Millionen Euro an Fördermitteln für<br />

den Bereich Wohnen zur Verfügung. Diese Gelder werden<br />

in die drei grundlegenden Säulen der Wohnbaupolitik investiert:<br />

• die Neuerrichtung von Wohnraum<br />

• die Sanierung von bestehenden Altbauten<br />

• die direkte finanzielle Unterstützung von Menschen mit<br />

niedrigerem Einkommen (Subjektförderung)<br />

Durch diese Aufteilung ist das Modell der <strong>Wien</strong>er Wohnbauförderung<br />

auch international ein anerkanntes Vorbild.<br />

Denn im Gegensatz zu den meisten europäischen Metropolen,<br />

die ausschließlich in die finanzielle Unterstützung<br />

von Mieterinnen und Mietern – also in die Gewährung von<br />

Wohnbeihilfe – investieren, setzt die Stadt <strong>Wien</strong> ihre finanziellen<br />

Mittel sowohl für diese Art der Förderung als auch<br />

zur Objektförderung ein. Damit profitieren die <strong>Wien</strong>erinnen<br />

und <strong>Wien</strong>er von den Vorteilen beider Systeme. Zum einen<br />

kann Bewohnerinnen und Bewohnern, die finanzielle Unterstützung<br />

benötigen, gezielt und individuell geholfen werden.<br />

Zum anderen wird durch konsequenten Neubau und<br />

die Sanierung bestehender Altbauten für ausreichend<br />

erschwinglichen Wohnraum in <strong>Wien</strong> gesorgt.<br />

Neubau und Sanierung machen <strong>Wien</strong><br />

noch schöner und noch besser<br />

Durch vorausschauende Planung und den effizienten<br />

Einsatz von Fördermitteln hat sich die Stadt <strong>Wien</strong> als<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnbau – Spitzenreiter<br />

im internationalen Vergleich<br />

In vielen Großstädten herrscht das Problem vor,<br />

dass die Wohnungsnachfrage die verfügbaren<br />

Wohnungen weit übersteigt und der Wohnungsbau<br />

dieser nicht nachkommen kann. Das Resultat sind<br />

überteuerte Mietpreise. Durch die Objektförderung<br />

kann die Stadt <strong>Wien</strong> mehr neue Wohnungen errichten<br />

als andere Großstädte. Zugleich werden auch<br />

deutlich mehr Altbauten saniert. Die <strong>Wien</strong>er Wohnbaupolitik<br />

nimmt seit Jahrzehnten eine internationale<br />

Vorrangstellung ein und wird – gerade auch<br />

aufgrund weltweiter Entwicklungen in Zeiten von<br />

Finanz- und Wirtschaftskrisen – zunehmend zum<br />

Vorbild zahlreicher Städte und Metropolen.<br />

www.wohnservice-wien.at


10 wien BRINGT’S<br />

Auf den ehemaligen Aspang-Gründen entsteht eines der<br />

größten europäischen Projekte in Passivhaustechnologie.<br />

Lebensqualität – <strong>Wien</strong> ist und bleibt<br />

Nummer eins<br />

Bereits zum vierten Mal in Folge wurde <strong>Wien</strong> 2012<br />

vom internationalen Beratungsunternehmen Mercer<br />

zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt.<br />

Neben der weltweit höchsten Lebensqualität wird<br />

<strong>Wien</strong> bereits auch eine Spitzenposition als Smart<br />

City bescheinigt. Im ersten internationalen Vergleich<br />

von Städten im Hinblick auf Innovation, Technologie<br />

und Nachhaltigkeit listete der US-amerikanische<br />

Klimastratege Boyd Cohen die Stadt <strong>Wien</strong> – vor<br />

Toronto, Paris und New York – 2011 als weltweite<br />

Smart City Nummer 1 auf.<br />

Jüngst wurde <strong>Wien</strong> auch in einer Studie der UNO<br />

ebenfalls mit einem Spitzenplatz ausgezeichnet:<br />

Der State of the World’s Cities Report kürte <strong>Wien</strong><br />

zur erfolgreichsten Metropole der Welt. Untersucht<br />

wurden dabei Produktivität, Infrastruktur, Lebensqualität,<br />

Umwelt, aber auch soziale Gerechtigkeit.<br />

klare Nummer 1 im sozialen Wohnbau etabliert. Pro Jahr<br />

werden durchschnittlich bis zu 6.500 neue Wohneinheiten<br />

gefördert errichtet. Dafür investiert das Land <strong>Wien</strong> jährlich<br />

bis zu 300 Millionen Euro. Doch nicht nur der Neubau, auch<br />

die Wohnhaus sanierung wird von der Stadt <strong>Wien</strong> besonders<br />

stark forciert.<br />

Im Zuge der Stadterneuerung wurden allein im Jahr 2012<br />

rund 200 Millionen Euro aus Mitteln der <strong>Wien</strong>er Wohnbauförderung<br />

in die Instandhaltung und Sanierung von<br />

Gebäuden, aber auch ganzer Grätzel investiert. Jährlich<br />

können so Wohnhäuser mit durchschnittlich 10.000 Wohnungen<br />

revitalisiert werden.<br />

Dabei setzt die Stadt <strong>Wien</strong> seit Jahrzehnten auf den<br />

mittlerweile bewährten Weg der sogenannten „Sanften<br />

Stadterneuerung“. Sie ist sozial, orientiert sich an den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern und ist zudem mit strengem<br />

Mieterschutz verknüpft. Daher sind die Mieten auch nach<br />

der geförderten Sanierung leistbar.<br />

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Sockelsanierung<br />

und Block sanierung. Bei der Sockelsanierung wird<br />

durch die Revitalisierung allgemeiner Hausteile eine Verbesserung<br />

bewohnter beziehungsweise leer stehender<br />

Wohnungen erzielt. Die Blocksanierung ist liegenschaftsübergreifend<br />

und hat zum Ziel, ein größeres Gebiet von<br />

bis zu acht Gebäudeblöcken aufzuwerten. Darüber hinaus<br />

wird hohes Augenmerk auf die Optimierung von sozialer<br />

Infra struktur, Nahversorgung, Grünraumangebot und öffentlichem<br />

Verkehr gelegt.<br />

Klima- und Umweltschutz heben<br />

auch die Wohnqualität<br />

Im Bereich der Stadterneuerung werden seit vielen Jahren<br />

vielfältige Maßnahmen zum Schutz des Klimas und der<br />

Umwelt umgesetzt. Dank der modernen thermisch-energetischen<br />

Wohnhaussanierung („Thewosan“) kann nicht nur<br />

Sanierungsberatung und -information:<br />

• wohnfonds_wien<br />

fonds für wohnbau und stadterneuerung<br />

1080 <strong>Wien</strong>, Lenaugasse 10<br />

Tel.: 01/403 59 19-0<br />

Fax: 01/403 59 19-86659<br />

www.wohnfonds.wien.at<br />

• Info-Point der MA 25 (Stadterneuerung und<br />

Prüfstelle für Wohnhäuser) und der MA 50<br />

(Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für<br />

wohnrechtliche Angelegenheiten)<br />

Ab November <strong>2013</strong>: 1200 <strong>Wien</strong>, Maria-Restituta-<br />

Platz 1/6.OG/608,609<br />

Tel.: 01/4000-74860<br />

Fax: 01/4000-99 -74879<br />

www.um-haeuser-besser.at<br />

• GB* – Gebietsbetreuung Stadterneuerung<br />

Alle Standorte und Kontaktdaten unter<br />

www.gbstern.at<br />

www.wohnservice-wien.at


12 wien BRINGT’S 13<br />

Umwelt und menschen gewinnen<br />

mit der Sanierungsverordnung:<br />

• Umwelt- und Klimaschutz: Durch die Sanierungsverordnung<br />

der Stadt <strong>Wien</strong> kann ein wesentlicher<br />

Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen<br />

geleistet werden.<br />

• Kostenersparnis für die Bewohnerinnen und Bewohner:<br />

Die Vorgabe von Wärmestandards führt<br />

zu einem niedrigeren Energieverbrauch und hilft<br />

so, Kosten zu sparen.<br />

• Soziale Sicherheit: Ein großer Teil der Baukosten<br />

kann durch Mittel aus der Wohnbauförderung gedeckt<br />

werden. So bleibt Wohnen leistbar!<br />

• Wirtschaft: Die Sanierungsförderungen des Landes<br />

<strong>Wien</strong> sind ein wichtiger Faktor für die Bauwirtschaft<br />

– hier vor allem für Klein- und Mittelbetriebe<br />

– und sichern jährlich tausende Arbeitsplätze.<br />

Beratung und Information zur<br />

WOHNBAUFÖRDERUNG IM NEUBAU<br />

(für Ein- und Zweifamilienhäuser)<br />

• Rechtliche Auskünfte:<br />

MA 50 – Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle<br />

für wohnrechtliche Angelegenheiten<br />

1194 <strong>Wien</strong>, Muthgasse 62<br />

Tel.: 01/4000-74840<br />

• Technische Auskünfte:<br />

MA 25 – Gruppe Haustechnik und<br />

ÖKO-Förderungen<br />

Ab November <strong>2013</strong>:<br />

1200 <strong>Wien</strong>, Maria-Restituta-Platz 1/<br />

6.OG/620,621<br />

Tel.: 01/4000-25224,-25227,-25228<br />

ein erheblicher Energie anteil eingespart werden, sie führt<br />

auch zu einer Reduktion von CO 2<br />

-Emissionen. Von den<br />

Maßnahmen der <strong>Wien</strong>er Wohnbau politik profitieren aber<br />

nicht nur die Umwelt und das Klima, sondern vor allem<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner. Durch die thermischenergetische<br />

Sanierung kann der Heizwärmebedarf um<br />

mindestens die Hälfte reduziert werden. Das spart erstens<br />

Geld und schont zweitens die Umwelt. Allein durch Thewosan<br />

werden mittlerweile jährlich mehr als 164.000 Tonnen<br />

CO 2<br />

eingespart.<br />

Die neue Sanierungsverordnung der Stadt <strong>Wien</strong> ist Anfang<br />

2009 in Kraft getreten. Sie brachte eine Reihe von Anpassungen<br />

und Verbesserungen mit sich. Die wesentlichste<br />

Änderung stellte eine deutliche Erhöhung der förderbaren<br />

Gesamtsanierungskosten dar. Außerdem wurde die Höhe<br />

der Förderungen von thermisch-energetischen Sanierungen<br />

noch enger an die Einsparung von Energie gekoppelt.<br />

Je geringer der Energiebedarf eines Gebäudes nach der<br />

Sanierung ist, desto höher fällt also die Förderung aus.<br />

Die sogenannte „Delta-Förderung“ berücksichtigt auch Gebäude,<br />

bei denen die Zielwerte von Thewosan zwar nicht erreicht<br />

werden, aber durch die Sanierung einzelner Bauteile<br />

mindestens 30 Prozent des Heizwärmebedarfs eingespart<br />

werden können.<br />

Maßgeschneidertes Wohnen<br />

für verschiedene Bedürfnisse<br />

Rund zwei Drittel aller <strong>Wien</strong>erinnen und <strong>Wien</strong>er leben<br />

heute schon in geförderten Wohnungen oder in<br />

Gemeindewohnungen. Einen besonderen Stellenwert in<br />

der modernen <strong>Wien</strong>er Wohnbau politik nimmt das Thema<br />

„bedarfsgerechtes Wohnen“ ein. Eine Familie mit Kindern<br />

hat andere Wohnbedürfnisse als junge Pärchen oder<br />

Menschen mit leichtem Pflegebedarf. Die unterschiedlichen<br />

Wünsche und Ansprüche der Bevölkerung finden daher<br />

bei der Planung und Gestaltung geförderter Wohnanlagen<br />

besondere Berück sichtigung.<br />

Die Konzentration auf eine bedarfs- und alltagsgerechte<br />

Gestaltung hat mittlerweile zu einer breiten Vielfalt an<br />

Wohnformen geführt, für die <strong>Wien</strong> auch international hohes<br />

Ansehen genießt. Eine zentrale Rolle für die Realisierung<br />

bedarfsgerechter Wohnungen spielen die vom wohnfonds_<br />

wien durchgeführten Bauträgerwettbewerbe und der<br />

Grundstücksbeirat. Seit ihrer Einführung im Jahr 1995 sind<br />

sie ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung im<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnbau. Die Bereiche Ökonomie und Ökologie<br />

sowie Architektur finden dabei genauso Beachtung wie die<br />

Förderung des Zusammenlebens.<br />

Das zusätzliche Bewertungs- und Qualitätskriterium<br />

„Soziale Nachhaltigkeit“ soll den sozialen Aspekten und<br />

optimalen Voraussetzungen für eine gute Nachbarschaft<br />

noch mehr Gewicht geben. Dazu zählen unter anderem<br />

etwa flexible Grundrisse, durchdachte Gemeinschaftsräume,<br />

ansprechende Freiräume sowie Möglichkeiten zur<br />

Mitbestimmung. Damit wird, entsprechend den gesellschaftlichen<br />

Veränderungen, den sozialen Aspekten in<br />

der Architektur noch mehr Gewicht verliehen. Innovation<br />

und sozialer Verantwortung wird noch höherer Stellenwert<br />

eingeräumt.<br />

Der Welt einen Schritt voraus<br />

Neben der Schaffung und Sicherstellung von leistbarem<br />

Wohnraum erfüllt die <strong>Wien</strong>er Wohnbauförderung einen<br />

wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Für<br />

geförderte Wohnungsneubauten ist zumindest die Erreichung<br />

des Niedrigenergiehausstandards verpflichtend.<br />

Darüber hinaus ist <strong>Wien</strong> bei der Errichtung von mehrgeschoßigen<br />

Passivhäusern weltweit führend.<br />

Federführend beim Abbau von Barrieren<br />

Der Abbau von baulichen Hindernissen und der barrierefreie<br />

Zugang zu Gebäuden erleichtert nicht nur Menschen<br />

mit körperlichen Beeinträchtigungen den Alltag und die<br />

www.wohnservice-wien.at


14 wien BRINGT’S 15<br />

Das Passivhaus Mühlweg / Fritz-Kandl-Gasse<br />

in <strong>Wien</strong>-Floridsdorf ist ein gelungenes Beispiel<br />

für die Verbindung moderner Architektur<br />

mit energieeffizienter Technik.<br />

Kompetenzstelle für barrierefreies<br />

Planen, Bauen und Wohnen<br />

Ab November <strong>2013</strong>:<br />

1200 <strong>Wien</strong>, Maria-Restituta-Platz 1/6.OG/610,611<br />

Tel.: 01/4000-25345<br />

Fax: 01/4000-25349<br />

E-Mail: info@barrierefreiestadt.wien.at<br />

www.wien.gv.at/menschen/barrierefreiestadt<br />

Wohnbauinitiative 2011<br />

Im Rahmen der <strong>Wien</strong>er Wohnbauinitiative 2011 werden<br />

zusätzlich 6.250 neue Wohnungen in ganz <strong>Wien</strong><br />

gebaut. Die <strong>Wien</strong>er Wohnbauinitiative stellt eine<br />

besondere Variante des frei finanzierten Wohnbaus<br />

dar. Gemeinsam mit Partner-Konsortien aus Bauträgern<br />

und Finanzdienstleistern realisiert die Stadt<br />

<strong>Wien</strong> neuen Wohnraum, der ähnlich vorteilhafte<br />

Konditionen wie der geförderte Wohnbau bietet.<br />

Die Stadt verknüpfte die Vergabe der günstigen<br />

Darlehen und Grundstücke sowohl an verpflichtende<br />

Eigenmittel- und Mietzinsobergrenzen als auch<br />

an Qualitätskriterien. Die Einhaltung letzterer überprüfte<br />

ein Fachbeirat. Weitere positive Effekte sind<br />

die Ankurbelung des Konjunkturmotors Bau- und<br />

Baunebengewerbe, die Sicherung von mehreren<br />

tausend Arbeitsplätzen und eine preisdämpfende<br />

Wirkung auf den freien Wohnungsmarkt.<br />

Neben der Festlegung fairer Mietpreisobergrenzen<br />

wird hohes Augenmerk auf die Qualität der<br />

Wohnungen gelegt. Dazu zählen ökologische Standards<br />

ebenso wie die bedarfsgerechte Gestaltung<br />

der Wohnungen und Freiräume. Ein Fachbeirat mit<br />

anerkannten Expertinnen und Experten beurteilt<br />

– analog zum Grundstücksbeirat im geförderten<br />

Wohnbau – alle eingereichten Projekte hinsichtlich<br />

ihrer ökologischen und architektonischen Qualität<br />

sowie ihrer sozialen Nachhaltigkeit.<br />

Projekte im Rahmen der Wohnbauinitiative 2011<br />

entstehen zum Beispiel in aspern Seestadt, aber<br />

auch in anderen Gebieten <strong>Wien</strong>s und werden voraussichtlich<br />

ab 2014/2015 bezugsfertig sein.<br />

Teilnahme am öffentlichen Leben. Besonders für ältere<br />

Menschen, Kinder, kleine Menschen, Eltern mit Kleinkindern<br />

und Kinderwagen, Personen, die schwere Lasten tragen<br />

müssen, oder Leute, die vor übergehend durch einen<br />

Unfall oder eine Krankheit in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt<br />

sind, ist eine vorausschauende Planung und Ausführung<br />

ohne bauliche Hürden ebenso wichtig.<br />

Die Stadt <strong>Wien</strong> verfügt bereits jetzt über hohe Standards<br />

und gilt österreichweit als ein Vorreiter im Bereich der<br />

Barriere freiheit. Zudem werden laufend weitere Verbesserungen<br />

in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen sowie<br />

Expertinnen und Experten erarbeitet.<br />

Für eine optimale Beratung steht den Bürgerinnen und<br />

Bürgern die Kompetenzstelle für barrierefreies Planen,<br />

Bauen und Wohnen zur Verfügung. Sie wurde im Juli 2008<br />

ins Leben gerufen. Die Hauptaufgabe dieser zentralen<br />

Anlaufstelle ist es, alle Fragen rund um das Thema „barrierefreies<br />

Wohnen“ zu beantworten und den <strong>Wien</strong>erinnen und<br />

<strong>Wien</strong>ern ein kostenloses Service zu bieten. Dabei steht die<br />

Informations- und Beratungstätigkeit über das Förderungsangebot<br />

und mögliche bauliche Verbesserungen im<br />

Vordergrund. Das beinhaltet einerseits Anliegen rund um die<br />

barrierefreie Gestaltung von Neubauprojekten und andererseits<br />

auch die Beratungsleistung bei nachträglichen Baumaßnahmen.<br />

Dies kann etwa dann der Fall sein, wenn aufgrund<br />

geänderter Lebenssituationen wie Familienzuwachs<br />

oder körperlicher Beeinträchtigungen umgebaut werden<br />

muss. Interessierte erfahren zudem, welche Fördermöglichkeiten<br />

es gibt (etwa für den Einbau einer behindertengerechten<br />

Dusche oder eines Treppenliftes im Eigenheim) und<br />

erhalten eine Schätzung der zu erwartenden Kosten.<br />

Zu Hause soll man sich am sichersten fühlen<br />

Sichere Mietverhältnisse, erschwingliche Wohnkosten,<br />

Mietermitbestimmung oder unbefristete Mietverträge sind<br />

nur ein paar Beispiele, wie durch konsequente Wohnpolitik<br />

Beratung und Information<br />

der MA 25 und MA 50 –<br />

wohnungsverbesserung<br />

Ab November <strong>2013</strong>:<br />

1200 <strong>Wien</strong>, Maria-Restituta-Platz 1/6.OG/608,609<br />

Tel.: 01/4000-74860<br />

Fax: 01/4000-99 -74879<br />

E-Mail: wv@ma50.wien.gv.at<br />

www.um-haeuser-besser.at<br />

die soziale Sicherheit und längerfristige Lebensplanung<br />

unterstützt werden.<br />

Die Wohnbauförderung leistet außerdem einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Sicherheit in den eigenen vier Wänden,<br />

denn die Stadt <strong>Wien</strong> bietet den <strong>Wien</strong>erinnen und <strong>Wien</strong>ern<br />

finanzielle Unterstützung beim nachträglichen Einbau von<br />

Sicherheitstüren ab Widerstandsklasse 3 im großvolumigen<br />

Wohnbau an.<br />

Folgende Personen können eine Förderung erhalten:<br />

• Mieterinnen und Mieter von Wohnungen<br />

• Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnungen<br />

Wesentliche Förderungsvoraussetzungen:<br />

• Förderungswerberinnen und -werber haben den Hauptwohnsitz<br />

in der Wohnung.<br />

• Die Größe der Wohnung (Nutzfläche) beträgt mindestens<br />

22 m².<br />

• Das Haus wurde vor mindestens 20 Jahren errichtet.<br />

www.wohnservice-wien.at


16 wien BRINGT’S<br />

Neue SMART-Wohnungen entstehen unter anderem im 11.<br />

<strong>Wien</strong>er Gemeindebezirk in der Lorenz-Reiter-Straße.<br />

Einfach SMART – ein neues<br />

Wohnbauprogramm für <strong>Wien</strong><br />

Sozial geförderter Wohnbau in <strong>Wien</strong> ist am Puls der Zeit<br />

und schafft Angebote, die den gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

und neuen Bedürfnissen der Menschen möglichst<br />

gerecht werden. Ab <strong>2013</strong> werden daher im Rahmen eines<br />

neuen Wohnbauprogramms hunderte sogenannter<br />

SMART-Wohnungen errichtet und damit zusätzlicher, kostengünstiger<br />

Wohnraum angeboten. SMART-Wohnungen<br />

sind ein Teil des sozialen <strong>Wien</strong>er Wohnbauprogramms und<br />

eine zeitgemäße Ergänzung zum bestehenden geförderten<br />

Wohnungsangebot.<br />

Die SMART-Wohnungen werden neuen Trends und individuellen<br />

finanziellen Möglichkeiten gerecht. Sie sind auch<br />

ein Beispiel dafür, dass erschwingliche Mieten nicht auf<br />

Kosten der Wohnqualität gehen müssen. Das Angebot der<br />

neuen SMART-Wohnungen, die in unterschiedlichen Größen<br />

von rund 40 m² bis max. 100 m² erhältlich sein werden,<br />

richtet sich vor allem an Jungfamilien, Alleinerzieherinnen<br />

oder Alleinerzieher sowie Singles, Seniorinnen und Senioren.<br />

SMART-Wohnungen: <strong>Wien</strong>s Antwort auf<br />

aktuelle Trends und neue Bedürfnisse<br />

Komplett, kompakt, kostengünstig, so lässt sich das<br />

neue Wohnungsangebot zusammenfassen. Der Begriff<br />

SMART, der im Sprachgebrauch unter anderem als Synonym<br />

für intelligent, raffiniert, schlau oder pfiffig steht, bringt<br />

das Wesentliche auf den Punkt: SMART-Wohnungen basieren<br />

auf besonders innovativen und intelligenten Lösungen.<br />

So kennzeichnet das neue Angebot eine optimale Flächennutzung<br />

durch durchdachte und kompakte Grundrisse.<br />

Nicht zu klein, aber auch nicht zu groß – auf diese Weise<br />

werden unnötigen Mietkosten für nicht benötigte Wohnfläche<br />

vermieden.<br />

SMART-Wohnungen sind effizient und wertbeständig.<br />

Materialien und Ausführung sind auf möglichst geringe<br />

laufende Kosten (Energie, Heizung, Wasserverbrauch,<br />

etc.) ausgelegt. Die neuen Wohnungen sind außerdem be-<br />

wusst so kalkuliert, dass die Mieten in etwa mit Gemeindewohnungen<br />

– den günstigsten Wohnungen am <strong>Wien</strong>er<br />

Wohnungsmarkt – vergleichbar sind.<br />

Wohnprojekte bereits auf Schiene<br />

Mit der Planung der SMART-Wohnungsprojekte wurde bereits<br />

begonnen. Realisiert werden die Projekte in verschiedenen<br />

Bezirken in ganz <strong>Wien</strong>. SMART-Wohnungen werden<br />

nicht als eigene Wohnhausanlagen errichtet, sondern sind<br />

in neue, geförderte Wohnprojekte integriert.<br />

Die ersten SMART-Wohnungen werden im Sonnwendviertel<br />

beim neuen Hauptbahnhof im 10. Bezirk (rund 300<br />

SMART-Wohnungen) und in der Lorenz-Reiter-Straße im<br />

11. Bezirk (rund 250 SMART-Wohnungen) errichtet. Die<br />

ersten Wohnungen sollen bis spätestens 2014 bezugsfertig<br />

sein. Die Vergabe erfolgt wie bei geförderten Wohnungen<br />

über <strong>Wohnservice</strong> <strong>Wien</strong> und die jeweiligen Bauträger.<br />

Attraktiv und kostengünstig<br />

Die Neubauprojekte sind als Sieger der vom wohnfonds_<br />

wien durchgeführten Bauträgerwettbewerbe hervorgegangen.<br />

Sie punkteten neben den für SMART-Wohnen leistbaren<br />

Bruttomieten von maximal 7,50 Euro pro m² und gerin<br />

gen Eigenmitteln von maximal 60,00 Euro pro m² vor<br />

allem mit flexibler Raumaufteilung und unterschiedlichen<br />

Ausstattungsvarianten. Die Wohnungen stellen damit ein in<br />

jeder Hinsicht äußerst attraktives Angebot dar.<br />

Die Gesamtbaukosten der ersten SMART-Wohnungen im<br />

10. und 11. Bezirk betragen rund 103 Mio. Euro, die<br />

Stadt <strong>Wien</strong> unterstützt den Bau der kostengünstigen<br />

Wohnungen mit Fördermitteln im Ausmaß von rund 43,3<br />

Mio. Euro.<br />

In Zukunft soll ein Drittel der für den Wohnungsneubau<br />

reservierten Budgetmittel in den Bau von SMART-<br />

Wohnungen investiert werden.<br />

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18 wien wohnt vielfältig 19<br />

Wohnen nach Maß<br />

für hohe Ansprüche<br />

Individuell wohnen lässt es sich in der<br />

ehemaligen Wilhelm-Kaserne.<br />

Das Ziel des geförderten Wohnbaus in <strong>Wien</strong> ist es,<br />

Wohnen für möglichst viele <strong>Wien</strong>erinnen und <strong>Wien</strong>er erschwinglich<br />

zu machen. Die Erfüllung individueller Wohnansprüche<br />

und die Schaffung eines optimalen Wohn- und<br />

Lebensumfelds spielen dabei eine bedeutende Rolle. Wie<br />

unterschiedlich die <strong>Wien</strong>er Wohnbauförderung eingesetzt<br />

wird, zeigt die große Vielfalt der geförderten Neubau- und<br />

Sanierungsprojekte.<br />

Die Schwerpunkte reichen dabei von Wohnen im Grünen<br />

am Rande der Stadt über spezielle Themenwohnbauten<br />

wie etwa „Bike & Swim“ und Generationenwohnen bis hin<br />

zu besonders energiesparenden und umweltschonenden<br />

Wohnanlagen, die beispielsweise in moderner Passivhaus-<br />

Technologie errichtet werden.<br />

Vervollständigt wird das breite Angebot durch umfangreiche<br />

Stadtentwicklungsgebiete, wie beispielsweise aspern Die<br />

Seestadt <strong>Wien</strong>s, das ehemalige Nordbahnhof-Areal oder<br />

das Sonnwendviertel rund um den neuen Hauptbahnhof.<br />

Mit kreativen Lösungen werden frühere<br />

Industrie areale mit neuem Leben erfüllt<br />

Die Idee, ehemalige Industrie- und Kasernenareale als<br />

Wohn- und Lebensräume neu zu nutzen, hat sich im geförderten<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnbau bewährt. Solche Areale sind<br />

durch ihre Größe hervorragend für Wohnzwecke geeignet.<br />

Sie besitzen einzigartigen Charme und Individualität. Außerdem<br />

zeichnen sie sich durch eine gut ausgebaute Infrastruktur<br />

und eine ideale Verkehrsanbindung aus.<br />

So gingen aus dem öffentlichen Bauträgerwettbewerb für<br />

das Areal der ehemaligen Wilhelm-Kaserne im zweiten<br />

Bezirk im Juli 2006 vier Siegerprojekte hervor. In Summe<br />

entstanden in der Folge rund 450 geförderte Mietwohnungen,<br />

die 2010 bezogen wurden.<br />

Die neuen Wohnhausanlagen auf dem Areal der früheren<br />

Wilhelm-Kaserne bieten ein attraktives Wohnungsangebot<br />

zu leistbaren Preisen. Die Stadt <strong>Wien</strong> unterstützte die Errichtung<br />

der Wohnhausanlagen und den Bau des Kolpinghauses<br />

auf dem Areal mit rund 29 Mio. Euro aus den Mitteln der<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnbauförderung. Investitionen, die den <strong>Wien</strong>erinnen<br />

und <strong>Wien</strong>ern zu Gute kommen und die nicht nur eine<br />

hohe Wohnqualität gewährleisten, sondern vor allem auch<br />

ein erschwingliches Niveau der Mietpreise. Zudem wurden<br />

durch das Kolpinghaus weitere Pflegeplätze geschaffen.<br />

Die Neunutzung brachliegender Areale durch geförderte<br />

Wohnbauten stellt immer einen Idealfall dar. Einerseits wird<br />

dadurch ein zusätzliches, ansprechendes Wohnangebot geschaffen,<br />

andererseits profitiert auch die lokale Wirtschaft<br />

vom Zuzug neuer Bewohnerinnen und Bewohner. Der ganze<br />

Bezirksteil erlebt dadurch einen Aufschwung.<br />

Wohnen in der ehemaligen Zuckerlfabrik<br />

Die Brüder Gustav und Wilhelm Heller errichteten zwischen<br />

1898 und 1914 eine imposante Fabrik für Schokoladen<br />

und Zuckerwaren im zehnten <strong>Wien</strong>er Bezirk. In der Heller-<br />

Fabrik wurden bis 1970 Süßigkeiten, unter anderem die<br />

berühmten <strong>Wien</strong>er Zuckerl, produziert. Unter Einbeziehung<br />

der unter Denkmalschutz stehenden Backstein-Anlage<br />

entstand zwischen 2009 und 2011 ein moderner Wohnpark<br />

zwischen Davidgasse, Inzersdorfer Straße, Gußriegelstraße<br />

und Bernhardtstalgasse.<br />

Im behutsam modernisierten Altbau fanden das Wohn- und<br />

Pflegehaus Innerfavoriten und Bürolofts Platz. Rundherum<br />

entstanden mehrere neue Wohngebäude unterschiedlicher<br />

Architektenteams mit einem vielfältigen Mix an geförderten<br />

Miet- und Eigentumswohnungen. Wohnungen mit Superförderung,<br />

Energie und Kosten sparende Passivhausbauweise<br />

sowie hochwertige Architektur bilden in diesem Projekt<br />

eine harmonische Einheit. In fünf individuell gestalteten<br />

Wohntrakten mit insgesamt über 200 Wohnungen finden<br />

nicht nur unterschiedliche Wohnformen und Grundrisse<br />

Platz, sondern auch eine Vielzahl an privaten Freiräumen<br />

und allgemein zugänglichen Gemeinschaftseinrichtungen.<br />

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20 wien wohnt vielfältig 21<br />

<strong>Wien</strong> wächst – wohnen im neuen<br />

Sonnwendviertel<br />

10., zwischen Sonnwendgasse, Gudrunstraße<br />

und dem geplanten Helmut-Zilk-Park<br />

Bauträger: win4wien, Kallco, ÖSW, Volksbau, BWS,<br />

gesiba, GSG, Sozialbau<br />

Bezug: ab Sommer <strong>2013</strong><br />

In unmittelbarer Nähe zum neuen Hauptbahnhof erhält<br />

<strong>Wien</strong> ein neues Stadtviertel mit insgesamt rund 5.000<br />

Wohnungen, einem Schulcampus, Parkanlagen sowie<br />

Bürobauten und Geschäften. In der ersten Bauphasewerden<br />

rund 1.140 geförderte Miet- und Eigentumswohnungen<br />

errichtet. Die Baustellenabwicklung erfolgt nach<br />

den RUMBA-Normen (Richtlinien für umweltgerechte<br />

Bau stellen abwicklung). Als Sieger des Bauträgerwett -<br />

be werbs gingen win4wien, Kallco, ÖSW, Volksbau, BWS,<br />

Gesiba, GSG und Sozialbau hervor. Der Wettbewerb stellte<br />

Bauträger, Architektinnen und Architekten vor neue<br />

Herausforderungen: Erstmals kam dabei das zusätzliche<br />

Bewertungskriterium „Soziale Nachhaltigkeit“ zur<br />

Anwendung. Damit wird sozialen Aspekten noch mehr<br />

Augenmerk gewidmet. Darüber hinaus wurde zum ersten<br />

Mal ein Partizipationsmodell realisiert.<br />

Die Wohnprojekte liegen unweit der Fußgängerzone<br />

Favoriten. Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist<br />

gesichert: Derzeit ist das Gebiet mit der U1 (Keplerplatz),<br />

der S-Bahn (Hauptbahnhof) und der Straßenbahnlinie D<br />

erreichbar. Ab 2019 können zukünftige Bewohnerinnen<br />

und Bewohner bei der neuen U2-Station Gudrun straße<br />

ein- und zusteigen, die Verlängerung der Linie D in das<br />

neue Stadtgebiet ist ab 2015 geplant.


22 wien wohnt vielfältig<br />

Do-it-yourself Projekt<br />

22., Senekowitschgasse/Rennbahnweg 66<br />

Im Wohnhof Orasteig<br />

spielt Partizipation eine<br />

zentrale Rolle.<br />

• insg. 218 geförderte Mietwohnungen<br />

• Bauträger: GEWOG und FRIEDEN<br />

• Baubeginn: Herbst 2011<br />

• Bezogen seit Sommer <strong>2013</strong><br />

Im Rahmen des Do-it-yourself Projekts gab es die<br />

Möglichkeit, bei der Ausstattung der Räume selbst<br />

Hand anzulegen und damit bares Geld zu sparen.<br />

Durch Eigenleistungen der Mieterinnen und Mieter<br />

beim Ausmalen, Fliesen und Boden verlegen oder<br />

Montieren von Türblättern und -beschlägen konnten<br />

die Eigenmittel reduziert und eigene Vorstellungen<br />

von Beginn an umgesetzt werden.<br />

Wer selbst zu Hammer und Farbpinsel greift, kann bei<br />

Do-it-yourself Projekten Eigenmittel sparen.<br />

Mitten in <strong>Wien</strong> und trotzdem in der Natur<br />

Unter dem Schwerpunkt „Wohnen im Grünen“ hat die<br />

Stadt <strong>Wien</strong> bereits eine Reihe von Wohnprojekten in idyllischer<br />

Stadtrandlage unterstützt. Neben der ansprechenden<br />

Grün- und Ruhelage sowie attraktiven Freizeitmöglichkeiten<br />

direkt vor der Haustür zeichnen sich diese<br />

Wohnanlagen durch eine gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung<br />

aus. Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kindergärten<br />

befinden sich ebenso in nächster Nähe wie die<br />

schönsten Erholungsgebiete <strong>Wien</strong>s.<br />

Siedlungen mit Dorfcharakter, Wohnanlagen in Reihenhausform<br />

sowie ein breites Angebot an Gemeinschaftsbereichen<br />

und großzügigen Grünflächen stehen dabei im<br />

Vordergrund. Mit Flexibilität und der Errichtung von unterschiedlichen<br />

Bautypen vom Reihen- über das freistehende<br />

Wohnhaus bis hin zur klassischen Hofform gelingt es, unterschiedliche<br />

Lebensstile, Lebensabschnitte und soziale<br />

Gegebenheiten zu berücksichtigen. Besonderer Wert wird<br />

auf Mitgestaltungsmöglichkeiten bei der eigenen Wohnung<br />

und den Gemeinschaftsräumen gelegt.<br />

Umgesetzt wurde dies unter anderem im öffentliche Bauträgerwettbewerb<br />

für den Orasteig im 21. Bezirk. Leistbares<br />

Wohnen im Grünen wird hier mit den Vorzügen bereits<br />

besteh ender, städtischer Infrastruktur optimal verbunden.<br />

Insgesamt entstanden 433 geförderte Wohneinheiten mit<br />

siedlungsähnlichem Charakter.<br />

Hier steht Partizipation im Mittelpunkt<br />

Das Wohnprojekt Orasteig verfügt neben Kinderspielplätzen,<br />

Veranstaltungsräumen und Werkstätten auch über vielfältige<br />

Gemeinschaftsräume und -einrichtungen. Die Nutzung<br />

wird selbständig und gemeinsam organisiert. Diese Art der<br />

Partizipation fördert die Zufriedenheit der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner mit ihrer Wohnanlage und ist ein aktivierendes<br />

Element für den Zusammenhalt der Hausgemeinschaft.<br />

Umweltschutz wird beim Bau von neuen<br />

Wohnungen großgeschrieben<br />

Einen sehr hohen Stellenwert im geförderten Wohnbau<br />

nehmen die umwelt- und klimaschonende Bauweise sowie<br />

der sparsame Umgang mit Energieressourcen ein.<br />

Initiativen wie „RUMBA“ (Richtlinien für umweltfreundliche<br />

Baustellenabwicklung) oder Chemikalienmanagement zur<br />

Vermeidung von für Mensch und Umwelt möglicherweise<br />

belastenden Substanzen sind nur zwei Beispiele für umweltverträgliche<br />

Bauweise im geförderten Wohnbau.<br />

Darüber hinaus unterstützt die Stadt <strong>Wien</strong> auch den Bau von<br />

Passivhäusern. Wer in einem Passivhaus wohnt, spart Energie<br />

und trägt so maßgeblich zum Umwelt- und Klimaschutz<br />

bei. Außerdem bleibt durch niedrigere Heizkosten mehr Geld<br />

in der eigenen Brieftasche. Für jeden Raum separat regelbare<br />

Heizkörper, die Warmwasserbereitung mittels Gas-Brennwerttechnik<br />

und Solaranlagen im Dachbereich führen zu<br />

einer deutlichen Ersparnis bei den Heizkosten. Verbesserte<br />

Luftqualität und kontrollierte Wohnraumlüftung sorgen zudem<br />

für ein angenehmes Raumklima. Die Stadt <strong>Wien</strong> verfügt<br />

bereits jetzt weltweit über die höchste Dichte an mehrgeschoßigen<br />

Passivhäusern.<br />

<strong>Wien</strong>er Passivhaus erhielt Staatspreis<br />

Das Passivhaus U31 in der Universumstraße in <strong>Wien</strong>-<br />

Brigittenau wurde mit dem Staatspreis für Architektur und<br />

Nachhaltigkeit 2012 ausgezeichnet. Dieses Projekt überzeugte<br />

mit seiner ausgezeichneten Energieeffizienz und<br />

Architektur, sowie mit seiner hohen sozialen Nachhaltigkeit.<br />

So punktete es u.a. mit Wärmepumpen, einer zen tralen<br />

Lüftung, einer begrünten Fassade sowie großzügigen Freiräumen.<br />

Der Staatspreis geht an besonders umweltfreundliche<br />

Gebäude bei gleichzeitig hoher Bauqualität. Die <strong>Wien</strong>er<br />

Wohnbauförderung unterstützte den Bau der 46 Wohnungen<br />

des 2011 fertiggestellten Hauses mit 3,3 Mio. Euro.<br />

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24 wien wohnt vielfältig 25<br />

Innovative Passivhaustechnologie wurde im<br />

Wohnprojekt Eurogate umgesetzt.<br />

Das Passivhaus auf einen Blick<br />

Die Vorteile eines Passivhauses, wie es funktioniert<br />

und was beachtet werden sollte:<br />

• Passivhäuser funktionieren mit einer hocheffizien<br />

ten Wärmerückgewinnung. Die Wärme wird<br />

aus der Abluft gewonnen und mittels Wärmeübertragung<br />

in die Zuluft rückgeführt. So herrscht in<br />

der gesamten Wohnung ein angenehmes Raumklima<br />

bei stets frischer Luft.<br />

• In einem Passivhaus gibt es keine kalten Außenmauern,<br />

daher kühlt auch der Innenbereich weniger<br />

aus.<br />

• Die wärmedämmenden Fenster sorgen auch im<br />

Winter für ein behagliches Wohngefühl.<br />

• Die Lüftung sollte grundsätzlich über die Lüftungsanlage<br />

erfolgen – damit werden unerwünschter<br />

Luftzug und Energieverlust vermieden.<br />

Fensterlüften ist aber trotzdem möglich und<br />

sorgt vor allem in heißen Sommernächten für<br />

angenehme Kühlung.<br />

• Ein regelmäßiger Filterwechsel (zwei bis vier Mal<br />

im Jahr) erhält die hohe Wohnqualität.<br />

Eurogate – Die größte<br />

Passivhaussiedlung Europas<br />

Auf dem rund 20 Hektar großen Grundstück des ehemaligen<br />

Aspang-Bahnhofs errichteten Bauträger und<br />

Archi tektenteams das Wohnprojekt Eurogate in umweltschonender<br />

und energiesparender Passivhaustechnologie.<br />

In der ersten Bauphase entstanden hier bis Sommer<br />

2012 mehr als 700 geförderte Wohneinheiten. Alle diese<br />

Projekte erfüllen den Passivhausstandard. Somit entsteht<br />

in diesem Teilgebiet die derzeit größte Passivhaussiedlung<br />

Europas. Über den gesamten Entwicklungszeitraum von<br />

2008 bis voraussichtlich 2019 sollen im Endausbau der<br />

Aspanggründe-Eurogate circa 1.600 bis 2.000 Wohnungen<br />

und rund 8.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Funktions-<br />

und Nutzungsverteilungen im Bearbeitungs gebiet<br />

standen dabei ebenso im Fokus wie die Auseinandersetzung<br />

mit angrenzenden Gebieten. Ein besonders zentrumsnaher<br />

Mix aus Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten<br />

und Büros macht Eurogate zu einem modernen Stadtteil<br />

mit Wohlfühlgarantie.<br />

Innerstädtische Entwicklungsgebiete<br />

Das Nordbahnhofgelände ist mit rund 75 Hektar Fläche<br />

eines der größten und bedeutendsten innerstädtischen<br />

Entwicklungsgebiete <strong>Wien</strong>s. Fast zwei Drittel der geplanten<br />

1,5 Millionen m² Bruttogeschoßfläche sind für Wohnnutzung<br />

vorgesehen. Bis 2025 sollen hier in mehreren Etappen<br />

circa 10.000 Wohnungen entstehen. Auf der Achse<br />

zwischen Innenstadt und Donau-City gelegen, wird von der<br />

Entwicklung dieses Gebietes ein Impuls für die gesamte<br />

Stadt erwartet, insbesondere aber für den zweiten Gemeindebezirk.<br />

Der Themenschwerpunkt der ersten Bauphase mit 615<br />

geförderten Mietwohnungen war „Junges und kostengünstiges<br />

Wohnen“. Durch niedrige Kosten, moderne<br />

Grundrisse und jugendgerechte Gemeinschaftsflächen<br />

haben die Bauträger BWS, GEBÖS, Kallco, BUWOG und<br />

ÖSW dabei alle Wohnbedürfnisse bestmöglich erfüllt.<br />

Als besondere Zielgruppe gelten Kinder, Jugendliche und<br />

ihre Eltern sowie junge Erwachsene in der Lebensphase<br />

zwischen dem Verlassen des Elternhauses und der eigenen<br />

Familiengründung. Die Schwerpunkte liegen auf Finanzierungsvarianten,<br />

Wohnungstypen und Angeboten in einem<br />

jugendgerechten Quartier. Ziel war es, die Lebenssituation<br />

junger Leute stärker im geförderten Wohnbau zu berücksichtigen.<br />

Der Standort ist insbesondere für junge Erwachsene<br />

und Familien mit urbanem Lebensstil aufgrund der<br />

stadtnahen Lage und der guten öffentlichen Anbindung<br />

sehr attraktiv.<br />

In der zweiten Phase entstehen auf dem Nordbahnhofgelände<br />

auf sechs Bauplätzen mehr als 500 geförderte Mietwohnungen,<br />

100 Heimplätze sowie Geschäftsflächen. Der<br />

Bezug erfolgte schrittweise im Zeitraum 2012/<strong>2013</strong>.<br />

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26 wien wohnt vielfältig<br />

Bike & Swim<br />

2., Vorgartenstraße 125 – 127<br />

231 geförderte Mietwohnungen<br />

Bauträger: GESIBA<br />

Bezogen seit Frühjahr 2012<br />

Nach der erfolgreichen „Bike City“ realisierte der Bauträger<br />

GESIBA bis 2012 eine Wohnanlage an der Vorgartenstraße,<br />

die modernes Wohngefühl mit Sport und<br />

Wellness verbindet. „Bike & Swim“ richtet sich vor<br />

allem an Bewohnerinnen und Bewohner, die zum Teil<br />

auf ein eigenes Auto verzichten möchten und überwiegend<br />

mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

unterwegs sind. Die daraus resultierenden Einsparungen<br />

konnten in Gemeinschaftseinrichtungen investiert<br />

werden: Sauna, Schwimmbad mit Sonnendeck,<br />

Gymnastikraum und Clubräume stehen zur Verfügung.<br />

Sport, Wellness und modernes Wohnen bietet Bike &<br />

Swim im 2. Bezirk.<br />

„Interkulturelles Wohnen“ wurde auf dem ehemaligen<br />

Nordbahnhof-Gelände umgesetzt.<br />

Ein Siegerprojekt des Bauträgerwettbewerbs<br />

„Junges und kostengünstiges Wohnen“ hat der Bauträger<br />

BWSG in der Vorgartenstraße 110 – 114 errichtet.<br />

Das Thema des zweiten Bauträgerwettbewerbs für einen<br />

Teilbereich des Nordbahnhofgeländes rund um den<br />

Rudolf-Bednar-Park war „Interkulturelles Wohnen“.<br />

Im Mittelpunkt standen innovative Ideen im Bereich des<br />

Wohnens, die eine gute Nachbarschaft und ein lebendiges<br />

Miteinander von einheimischen und „neuen“ <strong>Wien</strong>erinnen<br />

und <strong>Wien</strong>ern fördern. Besonderer Wert wurde auf<br />

die Wechselwirkung von baulichen und sozialorganisatorischen<br />

Konzepten gelegt, beginnend bei der Planung über<br />

die zielgruppengerechte Bewerbung bis hin zur Betreuung<br />

der Wohnanlagen.<br />

Von Frauen für Frauen<br />

Das generationsübergreifende Gemeinschaftswohnprojekt<br />

[ro*sa] in der Anton-Sattler-Gasse 100 (22. Bezirk)<br />

wurde von Architektinnen speziell für die Wohnansprüche<br />

von Frauen entwickelt. Das Wohnmodell bietet integratives<br />

Wohnen, das auf die Anforderungen von Frauen in<br />

unterschiedlichen Lebensphasen zugeschnitten ist. Genau<br />

auf die Bedürfnisse abgestimmte Wohnungsgrundrisse<br />

öffnen das Angebot auch für Frauen mit geringen finanziellen<br />

Möglichkeiten. Gemeinschaftsräume und mehrfach<br />

nutzbare Erschließungszonen kompensieren kompakten<br />

Wohnraum. Ziel des zum Teil barrierefreien Projekts ist es,<br />

durch vielfältige Wohnformen ein Gemeinschaftsleben zu<br />

schaffen, generationsübergreifende Kontakte mit gegenseitiger<br />

Unterstützung zu erleichtern und ein geeignetes<br />

Umfeld für Kinder zu bieten. Zielgruppen des Projekts sind<br />

Alleinerzieherinnen, allein lebende Frauen aller Altersgruppen,<br />

Lebensgemeinschaften, Familien, Patchworkfamilien<br />

und Seniorinnen. Die Koordination lag beim Verein Frauenwohnprojekt<br />

[ro*sa] Donaustadt.<br />

Wohnen mit Komfort ohne bauliche Hürden<br />

Familien, Kinder, Jugendliche, Ältere, Menschen mit besonderen<br />

Bedürfnissen oder Personen mit einem vorübergehenden<br />

Handicap – Stufen oder zu schmale Türen können<br />

im Alltag für jeden Menschen unüberwindbare Hindernisse<br />

darstellen. Deswegen ist es wichtig, das Leben und Wohnen<br />

für alle barrierefrei zu gestalten und damit zu erleichtern.<br />

„Design for all“ („Geplant für alle“) ist besonders bei<br />

der alltagsgerechten Gestaltung des direkten Wohnumfeldes<br />

gefragt. Die Barrierefreiheit stellt einen wesentlichen<br />

Schwerpunkt der <strong>Wien</strong>er Wohnbaupolitik dar. Sie wird im<br />

geförderten Neubau, aber auch bei Sanierungen berücksichtigt.<br />

Die 59 geförderten Mietwohnungen des Bauträgers Kallco<br />

im Gebäude Ecke Hofmoklgasse / Pillergasse im 15. Bezirk<br />

verfügen über eine spezielle Ausstattung für Menschen mit<br />

besonderen Wohnbedürfnissen. Alle Hauszugänge und die<br />

Zugänge zu den privaten Freibereichen sind niveaugleich<br />

und somit barrierefrei ausgeführt. Ein behindertengerechter<br />

Lift, überbreite Eingangstüren, beidseitig sperrbare<br />

Schließzylinder und tiefer gesetzte Briefeinwurfschlitze in<br />

den Türen erleichtern den Alltag.<br />

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29<br />

Generationsübergreifendes Wohnen von Frauen für Frauen im Frauenwohnprojekt [ro*sa] im 22. Bezirk.<br />

Barrierefrei, ökologisch und sozial nachhaltig: das Wohnprojekt „Jahresringe“ in <strong>Wien</strong>-Liesing.<br />

Barrierefreiheit und Mehrgenerationenwohnen spielen auch<br />

bei der Wohnanlage in der Donaustädter Mühlgrundgasse<br />

eine zentrale Rolle. Als Sieger des Bauträgerwettbewerbs<br />

„generationen: wohnen am mühlgrund“ errichteten die<br />

Bauträger Buwog, EBG und ÖSW hier vielfältig nutzbare<br />

Wohneinheiten in unmittelbarer Nähe des Mühlwassers.<br />

Somit liegt ein Erholungsraum direkt vor der Haustüre. Einige<br />

Wohneinheiten lassen sich nach Bedarf zusammenlegen<br />

und ermöglichen so das harmonische Zusammenleben<br />

zwischen Jung und Alt.<br />

Generationenwohnen<br />

Im geförderten <strong>Wien</strong>er Wohnbau wird die erfreuliche Tatsache,<br />

dass die Menschen immer älter werden, umfassend<br />

berücksichtigt. Knapp ein Viertel der <strong>Wien</strong>erinnen<br />

und <strong>Wien</strong>er sind heute 60 Jahre alt oder älter. Viele Pensionistinnen<br />

und Pensionisten wünschen sich möglichst<br />

lange in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Um diesem<br />

Wunsch nachzukommen, ist dem seniorInnengerechten<br />

Wohnen in <strong>Wien</strong> ein Schwerpunkt gewidmet. Den unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen und Wünschen der älteren<br />

Generation wird mit vielfältigen Angeboten begegnet –<br />

etwa durch altersgerecht adaptierte Wohnungen, Wohnungen<br />

mit integrierten Service- und Pflegeangeboten, Mehrgenerationenwohnungen<br />

und Wohngemeinschaften.<br />

Ökologisch und sozial nachhaltig<br />

Das Wohnprojekt in der Breitenfurter Straße in <strong>Wien</strong>-Liesing<br />

überzeugt nicht nur durch eine moderne Holzmischbauweise,<br />

sondern widmet sich unter dem Motto „Jahresringe“<br />

auch dem Thema des Generationenwohnens. Sieben<br />

der 55 Wohnungen in der Anlage sind barrierefrei gestaltete<br />

SeniorInnen-Wohnungen. Sie erleichtern den Mieterinnen<br />

und Mietern den Alltag. Die Errichtung der Wohnanlage<br />

wurde von der Stadt <strong>Wien</strong> mit 3,4 Millionen Euro gefördert<br />

und im Sommer <strong>2013</strong> eröffnet.<br />

Das Projekt „Generationen Wohnen Rodaun – Jahresringe“<br />

ging aus dem vom wohnfonds_wien ausgeschriebenen<br />

Bauträgerwettbewerb „Holzbau in der Stadt“ 2009 als Siegerprojekt<br />

hervor. Im Bauprojekt wurden rund 2.000 Kubikmeter<br />

Holz verbaut. Im Vergleich zur Massivbauweise<br />

wurden dadurch umgerechnet 2.100 Tonnen Kohlendioxid<br />

eingespart. Das entspricht einer durchschnittlichen Jahresemission<br />

von rund 600 Mittelklassewagen.<br />

Aus Alt wird Neu<br />

Ein Mix aus aufwendiger Sanierung und hochwertigem<br />

Neubau ließ inmitten des 2. Bezirks 76 geförderte Mietwohnungen<br />

entstehen. Auf den Liegenschaften Marinelligasse<br />

15 und Schweidlgasse 18 wurden hochwertige<br />

Neubauten errichtet. Unter den Adressen Marinelligasse<br />

17 und Schweidlgasse 20 finden sich zwei revitalisierte<br />

Altbauten mit einem neu ausgebauten Dachgeschoß. Hier<br />

wurden alle Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert und<br />

sämtliche Fenster gegen hochwertige Holz-Alu-Fenster<br />

ausgetauscht. Alle Gebäude erhielten einen Aufzug vom<br />

Keller bis ins Dachgeschoss und einen direkten Zugang zur<br />

gemeinsamen Tiefgarage unter dem großzügig begrünten<br />

Innenhof.<br />

Ganze Grätzel werden lebenswerter<br />

<strong>Wien</strong> ist eine Stadt mit großer Tradition. Das zeigen die<br />

zahl reichen Gründerzeitviertel. Zur Erhaltung und Verbesserung<br />

der Wohn- und Lebensqualität sowie des Stadtbildes<br />

setzt die <strong>Wien</strong>er Wohnbaupolitik eine Reihe von Initiativen<br />

im Bereich Sanierung. Bei der Erneuerung einzelner<br />

Wohngebäude oder ganzer Viertel geht <strong>Wien</strong> seit langem<br />

den Weg der sogenannten „Sanften Stadterneuerung“. Sie<br />

steigert den Wohnkomfort und berücksichtigt die Wünsche<br />

der Bewohnerinnen und Bewohner. Zudem wird sichergestellt,<br />

dass die Mieten auch nach der Renovierung leistbar<br />

bleiben.<br />

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30 wien wohnt vielfältig<br />

Wohnen in den historischen<br />

Sofiensälen<br />

3., Marxergasse 17<br />

Bezug im Sommer <strong>2013</strong><br />

Insgesamt 88 Wohneinheiten<br />

Nach dem Brand im Sommer 2001 wurden die Sofiensäle<br />

in der Marxergasse in <strong>Wien</strong>-Landstraße<br />

teilweise saniert und neu gebaut. Verantwortlich für<br />

den Neubau ist die IFA AG, ein Unternehmen der<br />

Soravia Group. Herzstück des neuen Hauses bleibt<br />

der ehemalige Festsaal, der nach der Sanierung als<br />

halboffener und öffentlich zugänglicher Innenhof<br />

fungiert. Der Saal bekommt ein Dach und wird zur<br />

öffentlichen Ausstellungshalle, die Logen werden zu<br />

Künstlerateliers umfunktioniert. Fassaden, Foyer,<br />

Stiegenhaus und der Festsaal werden originalgetreu<br />

wiederhergestellt. Im Erdgeschoß sowie im 4. und 5.<br />

Geschoß sind Büros und Geschäftsflächen vorgesehen.<br />

Die Wohnungen verteilen sich auf die übrigen<br />

der sechs Geschoße.<br />

In den ehemaligen Sofiensälen wohnt es sich historisch<br />

und dennoch modern.<br />

Ein architektonischer Blickfang: das Wohnhaus in<br />

der Kundratstraße in <strong>Wien</strong>-Favoriten.<br />

Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig (Mitte) freut sich<br />

gemeinsam mit dem Bauträger sowie den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern über die neue Wohnqualität.<br />

GELUNGENE SANIERUNG<br />

KAUERHOF<br />

15., Diefenbachgasse 10 – 12<br />

Bauträger: WBV-GPA<br />

133 Wohneinheiten<br />

Baujahr: ca. 1900<br />

Sanierung fertiggestellt im Frühjahr 2008<br />

Im Oktober 2010 wurde der Stadt <strong>Wien</strong> für ihre Politik der<br />

„Sanften Stadterneuerung“ die „Scroll of Honour 2010“ der<br />

UN-Habitat (UNO-Weltorganisation für Siedlungswesen<br />

und Wohnbau), die wichtigste Auszeichnung der Vereinten<br />

Nationen im Bereich des Wohnens, verliehen. Ein besonders<br />

gelungenes Beispiel einer geförderten Sanierung ist<br />

der Kauerhof in der Diefenbachgasse 10 – 12 im 15. <strong>Wien</strong>er<br />

Gemeindebezirk.<br />

Baugruppen als Mitbestimmungsmodell<br />

Bei Baugruppen handelt es sich um den Zusammenschluss<br />

mehrerer Gleichgesinnter als Bauherren. Die Initiative kann<br />

von Architektinnen und Architekten, Bauberaterinnen und<br />

Bauberatern, Kommunen bzw. der Politik ausgehen oder<br />

aber von Einzelpersonen, die sich über ihre spezifischen<br />

Interessen und Bedürfnisse finden. Dabei geht es um Themen<br />

wie beispielsweise Energieoptimierung, Lebenssituationen<br />

wie Gemeinschaften von Alleinerziehenden oder um<br />

Inte grationsprojekte. Dieses Mit bestimmungsmodell<br />

fördert nicht nur die Identifikation und Zufriedenheit der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrer Wohnhausanlage,<br />

sondern ist auch ein aktivierendes Element für den<br />

Zusammenhalt der Hausgemeinschaften. Im Rahmen der<br />

Wohnbauförderung hat die Stadt <strong>Wien</strong> bereits mehrere<br />

solcher Projekte unterstützt, zum Beispiel die Sargfabrik<br />

oder die Frauenwohnprojekte des Vereins [ro*sa]. Auch in<br />

aspern Die Seestadt <strong>Wien</strong>s entstehen u.a. unterschiedliche<br />

Häuser, die von verschiedenen Baugruppen geplant und<br />

zum Teil gemeinsam mit Bauträgern errichtet werden,<br />

jedes mit seinem eigenen Schwerpunkt.<br />

Höchste Lebensqualität in<br />

außergewöhnlicher Architektur<br />

Natürlich spielt im geförderten Wohnbau auch die Architektur<br />

als eines der vier Bewertungskriterien eine wichtige Rolle.<br />

Die hohe Qualität der architektonischen Leistungen, wie<br />

sie der geförderte Wohnbau in <strong>Wien</strong> bietet, findet man in<br />

anderen Metropolen in der Regel nur frei finanziert. Aufgrund<br />

der hohen Qualitätsansprüche ist es gelungen, dass sich<br />

international angesehene Architektinnen und Architekten<br />

für die Planung im sozialen Wohnbau interessieren. So<br />

wurden geförderte Wohnanlagen unter anderem von den<br />

Büros COOP HIMMELB(L)AU, Delugan_Meissl oder A. und<br />

H. Wimmer konzipiert. Projekte mit außergewöhnlicher<br />

architektonischer Gestaltung sorgen für hohe Lebensqualität<br />

und heben die Attraktivität ganzer Grätzel.<br />

Das ellipsenförmige Hochhaus in der Kundratstraße 6 am<br />

Fuße des <strong>Wien</strong>erbergs ist ein optischer Blickfang. Hier<br />

haben der Bauträger WBV-GPA und das Architekturbüro<br />

NEUMANN + PARTNER die besonders schöne Aussicht<br />

zum zentralen Thema gemacht. Große, verglaste Panorama-Loggien<br />

sind Teil der Wohnungen und prägen das einzigartige<br />

Erscheinungsbild. Sie bieten den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern einen atemberaubenden Ausblick über<br />

ganz <strong>Wien</strong>.<br />

Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden die ursprünglich<br />

136 Wohnungen, von denen der größte Teil<br />

der Kategorie D entsprach, durch Wohnungszusammenlegungen<br />

und den Einbau von sanitären Anlagen<br />

aufgewertet. Die durchschnittliche Wohnungsgröße<br />

konnte von rund 40 auf 60 m 2 erweitert werden. Durch<br />

einen Dachgeschoßausbau wurde neuer Wohnraum<br />

geschaffen. Die Mieterinnen und Mieter hatten die<br />

Möglichkeit, sich dem Förderungsverfahren mit sogenannten<br />

„Huckepacksanierungen“ anzuschließen<br />

und dadurch Renovierungen in ihren Wohnungen mit<br />

günstigen Darlehen der Stadt durchzuführen. Mit der<br />

erfolgreichen Sanierung konnten Qualitätsverbesserungen<br />

in allen Bereichen erzielt werden. Eingänge,<br />

Stiegenhäuser und Kellerabteile des Hauses wurden<br />

instand gesetzt, die Mauern nachträglich mit einer<br />

Feuchtigkeitsabdichtung trockengelegt. Sämtliche<br />

Ver- und Entsorgungsleitungen, die Haustechnikschächte<br />

und die Hauskanalanlage wurden erneuert.<br />

Ebenfalls neu ist die Zentralheizungsanlage samt<br />

Warmwasseraufbereitung mit Fernwärme. Den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern stehen seit der Erneuerung<br />

zehn neue Aufzüge sowie Kinderwagen- und<br />

Fahrradabstellräume zur Verfügung.


32 wien wohnt vielfältig 33<br />

aspern Die Seestadt<br />

<strong>Wien</strong>s – 8.500 neue<br />

Wohnungen für 20.000<br />

Menschen.<br />

Mehr als wohnen – in der Seestadt<br />

Auf 240 Hektar entsteht <strong>Wien</strong>s größtes und innovativstes<br />

Stadtentwicklungsgebiet. Rund 20.000 Menschen<br />

werden bis 2028 in aspern Seestadt wohnen und arbeiten.<br />

Herzstück ist der 5 Hektar große See sowie der<br />

6,4 Hektar große Seepark.<br />

Auf dem gesamten Gebiet der Seestadt hat die Stadt <strong>Wien</strong><br />

den Bau von mehr als 2.800 kostengünstigen Wohnungen<br />

auf Schiene gesetzt. Sie werden in den Jahren 2014, 2015<br />

und 2016 fertig gestellt. Mehr als 6.000 Bewohnerinnen<br />

und Bewohner werden dort einziehen können.<br />

Im Dezember 2011 startete die Ausschreibung des ersten<br />

öffentlichen Bauträgerwettbewerbs für aspern Seestadt.<br />

Neben Kostenobergrenzen für die Mieterinnen und Mieter<br />

– Eigenmittelbeiträge von maximal 90 Euro pro m²<br />

und Bruttomieten von maximal 7,50 Euro pro m² – wurden<br />

an die Projekte auch hinsichtlich ihrer ökologischen und<br />

sozialen Konzeption besonders anspruchsvolle Anforderungen<br />

gestellt. So kamen erstmals bei einem Wettbewerbsverfahren<br />

die Kriterien des „Total Quality Building“<br />

zur Anwendung. Im Rahmen des ersten Bauträgerwettbewerbs<br />

werden rund 760 geförderte Wohnungen und 300<br />

Studentinnen- und Studentenplätze sowie die Baugruppenprojekte<br />

mit insgesamt 150 Wohnungen errichtet.<br />

Zusätzlich entstehen durch die Wohnbauinitiative 2011<br />

weitere 1.600 kostengünstige Wohnungen in der Seestadt.<br />

Der offizielle Baustart der ersten Wohnungen, die<br />

im Rahmen der Wohnbauinitiative errichtet werden, erfolgte<br />

im Juni <strong>2013</strong>.<br />

So könnte das<br />

Leben in der Seestadt<br />

aussehen.<br />

Die Stadt der Zukunft zeichnet sich durch besonders kurze<br />

Wege aus. Geschäfte des täglichen Bedarfs werden<br />

den ersten Bewohnerinnen und Bewohnern schon Ende<br />

2014 zur Verfügung stehen. Ab Herbst 2015 steht Kindern<br />

und Jugendlichen ein städtischer Bildungscampus offen,<br />

bevor 2016 bundesschulische Einrichtungen folgen. Gut<br />

ausgebaute Radwege, E-Bike Stationen und Radabstellsysteme<br />

sind geplant. Die U2-Verlängerung und somit<br />

hervorragende öffentliche Anbindung lässt aspern Seestadt<br />

zu einem besonders attraktiven Standort werden.<br />

www.wohnservice-wien.at


34 unser leistungsangebot 35<br />

So profitieren Sie von<br />

der Wohnbauförderung<br />

Beratung, Information, Betreuung – die Stadt <strong>Wien</strong> stellt<br />

eine Reihe von kompetenten Informationseinrichtungen<br />

rund um das Thema Wohnen zur Verfügung. Die individuelle<br />

Beratung und Betreuung steht dabei im Vordergrund.<br />

Dieses Angebot ist selbstverständlich kostenlos.<br />

Das „Rundum-Angebot“<br />

Jährlich planen in <strong>Wien</strong> etwa 80.000 Haushalte einen<br />

Umzug. Eine Beratung bei <strong>Wohnservice</strong> <strong>Wien</strong> erleichtert<br />

die Entscheidung für eine neue Wohnung. Die bestens geschulten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren ausführlich<br />

über das vorhandene Angebot und beraten zu Fördermöglichkeiten<br />

und Finanzierungsfragen. Vom Beginn<br />

der Suche bis zur Schlüsselübergabe werden Wohnungssuchende<br />

unterstützt – von geförderten Miet- und Eigentumswohnungen<br />

bis zu sanierten Wohnungen und speziellen<br />

Themenwohnprojekten. Die kostenlose Beratung erfolgt<br />

telefonisch oder im persönlichen Gespräch. Terminvereinbarungen<br />

sind nicht notwendig. Sämtliche Informationen<br />

gibt es auch im Internet unter www.wohnservice-wien.at.<br />

Welche Einkommensobergrenzen für geförderte Wohnungen<br />

gelten, kann auch unter www.wien.gv.at nachgelesen<br />

werden.<br />

Mit dem InfoCenter wurde eine weitere zentrale Anlaufstelle<br />

zu allen Fragen rund ums Wohnen geschaffen.<br />

Die Mieterhilfe bietet Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

von geförderten Wohnungen, aber auch<br />

Mieterinnen und Mietern von Gemeindebau- und Privatwohnungen<br />

unter der Telefonnummer 01/4000-25900<br />

Soforthilfe bei Wohnproblemen jeglicher Art. Rechtsauskünfte,<br />

Fragen zu Betriebskostenabrechnung und Mietzinserhöhungen,<br />

Mietverträgen und Wohnungsweitergaben<br />

stehen hier im Mittelpunkt.<br />

Vom geförderten Wohnbau profitieren die <strong>Wien</strong>erinnen und<br />

<strong>Wien</strong>er durch hochqualitativen und leistbaren Wohnraum.<br />

Alle Mittel aus der Wohnbauförderung werden in <strong>Wien</strong><br />

gezielt und ausschließlich für den Bereich des Wohnens<br />

eingesetzt. Ob geförderter Neubau und geförderte Sanierungen<br />

(Objektförderung) oder direkte finanzielle Unterstützung<br />

von Personen mit einem geringerem Einkommen<br />

beim Wohnungsaufwand (Subjektförderung), die Stadt<br />

schafft kostengünstigen und hochwertigen Wohnraum für<br />

alle <strong>Wien</strong>erinnen und <strong>Wien</strong>er.<br />

• Neubau: Derzeit werden in <strong>Wien</strong> jährlich rund 6.500<br />

neue Wohnungen gefördert errichtet. Das stellt zum<br />

einen sicher, dass Wohnen erschwinglich bleibt, und ermöglicht<br />

zum anderen qualitativ hochwertiges Wohnen.<br />

Jedes zu fördernde Neubauprojekt wird anhand der<br />

Kriterien Architektur, Ökonomie, Ökologie und soziale<br />

Nachhaltigkeit entweder im Rahmen eines öffentlichen<br />

Bauträgerwettbewerbs oder im Grundstücksbeirat des<br />

wohnfonds_wien überprüft. Nur wenn alle Qualitätsanforderungen<br />

erfüllt sind, wird das Bauprojekt gefördert.<br />

Bei jedem geförderten Neubauprojekt wird mindestens<br />

ein Drittel der Wohnungen über <strong>Wohnservice</strong> <strong>Wien</strong>, das<br />

ein umfassendes Service- Angebot rund um das Thema<br />

Wohnen bietet, vergeben.<br />

• Sanierung und Wohnungsverbesserung: Private<br />

Haus eigentümerinnen und -eigentümer können von der<br />

Stadt <strong>Wien</strong> finanzielle Fördermittel für viel Er haltungsund<br />

Verbesserungsmaßnahmen beziehen, etwa im<br />

Rahmen von Sockelsanierungen (durchgreifende Erneuerungen<br />

des gesamten Wohnhauses inklusive der Standardanhebung<br />

von Wohnungen verbunden mit Mietzinsbegrenzungen)<br />

oder Blocksanierungen (Unterstützung<br />

durch Fördermittel sowie Expertinnen und Experten bei<br />

der Aufwertung ganzer Häuserblöcke samt Innenhöfen).<br />

Die Bewohnerinnen und Bewohner erhalten bei der<br />

Stadt <strong>Wien</strong> Information, Beratung und finanzielle Unterstützung<br />

bei der Sanierung und Verbesserung ihrer<br />

eigenen Wohnung.<br />

www.wohnservice-wien.at


36 37<br />

Infos und Beratung zu allen<br />

Fragen rund ums Wohnen<br />

Interessierte erhalten fundierte Information und Beratung rund um das Thema barrierefreies<br />

Wohnen bei der Kompetenzstelle der Stadt <strong>Wien</strong>.<br />

• Direkte finanzielle Unterstützung von Menschen<br />

mit niedrigerem Einkommen (Subjektförderung): Sie<br />

bietet individuelle finanzielle Unterstützung für Bewohnerinnen<br />

und Bewohner im Rahmen von Wohnbeihilfe,<br />

Jungfamilienförderung und Eigenmittelersatzdarlehen.<br />

Damit wird sicher gestellt, dass qualitätsvolles Wohnen<br />

auch für Personen mit geringerem Einkommen leistbar<br />

ist.<br />

Wohnbeihilfe: Mit der Wohnbeihilfe unterstützt die<br />

Stadt <strong>Wien</strong> Personen mit geringerem Einkommen beim<br />

Wohnungsaufwand. Sie kann für gefördert errichtete<br />

oder sanierte Wohnungen und für ungeförderte (private)<br />

Mietwohnungen beansprucht werden.<br />

Superförderung: Bei einer Superförderung sind die für<br />

den Bezug einer geförderten Wohnung aufzubringenden<br />

Eigenmittel wesentlich niedriger. Die monatlichen<br />

Kosten sind etwas höher, Personen mit geringerem<br />

Einkommen haben die Möglichkeit auf eine zusätzliche<br />

Mietreduktion.<br />

Eigenmittelersatzdarlehen: Wer nicht über die erforderlichen<br />

finanziellen Mittel verfügt, kann für die Aufbringung<br />

der Eigenmittel das sogenannte „Eigenmittelersatzdarlehen“<br />

oder „Ein-Prozent-Landesdarlehen“<br />

zur Wohnraumfinanzierung des Landes <strong>Wien</strong> in Anspruch<br />

nehmen. Ob und in welcher Höhe ein Darlehen<br />

gewährt wird, hängt vom Einkommen und der familiären<br />

Situation der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner<br />

ab.<br />

• Barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen: 2008 wurde<br />

eine Kompetenzstelle rund um das Thema barrierefreies<br />

Wohnen eingerichtet. Sie steht allen <strong>Wien</strong>erinnen<br />

und <strong>Wien</strong>ern kostenfrei zur Verfügung und beantwortet<br />

Fragen rund um barrierefreies Wohnen. Interessierte<br />

erhalten außerdem Informationen und Tipps zur barrierefreien<br />

Gestaltung ihrer Wohnung, wie beispielsweise<br />

dem Umbau des Badezimmers. Gegebenenfalls erfolgt<br />

die Beratungsleistung durch die geschulten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter auch vor Ort.<br />

BERATUNG UND INFORMATION<br />

zu allen Fragen rund ums Wohnen<br />

InfoCenter „Alles rund ums Wohnen“<br />

Bartensteingasse 9<br />

1010 <strong>Wien</strong><br />

Tel.: 01/4000 8000<br />

Fax: 01/4000-25999<br />

E-Mail: infocenter@wohnservice-wien.at<br />

www.wohnservice-wien.at<br />

Telefonische Auskünfte:<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr<br />

Persönliche Informationen:<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr<br />

Mieterhilfe<br />

Rathausstraße 2<br />

1010 <strong>Wien</strong><br />

Tel.: 01/4000-25900<br />

Fax: 01/4000-25992<br />

E-Mail: mieterhilfe@wohnservice-wien.at<br />

www.wohnservice-wien.at<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr<br />

BERATUNG UND INFORMATION<br />

ZU GEFÖRDERTEN Wohnprojekten in <strong>Wien</strong><br />

<strong>Wohnservice</strong> <strong>Wien</strong><br />

Taborstraße 1 – 3<br />

1020 <strong>Wien</strong><br />

Tel.: 01/24 503-25800<br />

Fax: 01/24 503-25995<br />

E-Mail: wohnberatung@wohnservice-wien.at<br />

www.wohnservice-wien.at<br />

Telefonische Beratung:<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr<br />

Persönliche Beratung:<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag und<br />

Freitag von 8 bis 19 Uhr<br />

Mittwoch von 8 bis 12 Uhr<br />

Ansprechpartner für nachbarschaftliches<br />

Miteinander in Wohnhausanlagen<br />

wohnpartner – Gemeinsam für eine gute Nachbarschaft<br />

Taborstraße 1 – 3<br />

1020 <strong>Wien</strong><br />

Tel.: 01/24 503-25956<br />

Fax: 01/24 503-25993<br />

www.wohnpartner-wien.at<br />

www.wohnservice-wien.at


38 wir sind für sie da<br />

beratung und Information<br />

zu <strong>Wien</strong>er Gemeindebauwohnungen<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnen Service-Nummer:<br />

05 75 75 75, täglich, rund um die Uhr<br />

www.wienerwohnen.at<br />

Für Mieterinnen und Mieter von Gemeindewohnungen:<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnen Kundendienstzentren<br />

Montag von 8 bis 12 Uhr<br />

(Kassa: 8 bis 12 Uhr)<br />

Donnerstag von 8 bis 18 Uhr<br />

(Kassa: 8 bis 12 und 14 bis 17.30 Uhr)<br />

Dienstag und Freitag nur nach telefonischer<br />

Vereinbarung. Mittwoch geschlossen.<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnen vor Ort<br />

An zwei Tagen im Monat geöffnet.<br />

Informationen zu den Kundendienstzentren bzw.<br />

Stützpunkten und Öffnungszeiten gibt es auf<br />

www.wienerwohnen.at und unter der <strong>Wien</strong>er Wohnen<br />

Service-Nummer 05 75 75 75.<br />

Für Interessentinnen und Interessenten an<br />

Gemeindewohnungen:<br />

<strong>Wien</strong>er Wohnen Willkommensservice<br />

Guglgasse 7 – 9 / Ecke Paragonstraße, 1030 <strong>Wien</strong><br />

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag<br />

von 8 bis 19 Uhr<br />

Mittwoch von 8 bis 12 Uhr<br />

Sanierungsberatung und -information<br />

Info-Point der MA 25 (Stadterneuerung und Prüfstelle<br />

für Wohnhäuser) und der MA 50 (Wohnbauförderung und<br />

Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten)<br />

Ab November <strong>2013</strong>:<br />

1200 <strong>Wien</strong>, Maria-Restituta-Platz 1/6.OG/608,609<br />

Tel.: 01/4000-74860<br />

Fax: 01/4000-99-74879<br />

E-Mail: wv@ma50.wien.gv.at<br />

www.um-haeuser-besser.at<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr<br />

wohnfonds_wien – fonds für wohnbau und<br />

stadterneuerung<br />

Lenaugasse 10<br />

1080 <strong>Wien</strong><br />

Tel.: 01/403 59 19-0<br />

Fax: 01/403 59 19-86659<br />

E-Mail: office@wohnfonds.wien.at<br />

www.wohnfonds.wien.at<br />

Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und<br />

Freitag von 9 bis 11.30 Uhr<br />

INFORMATION UND BERATUNG<br />

ZUM THEMA STADTERNEUERUNG<br />

GB* – Gebietsbetreuung Stadterneuerung<br />

Nähere Informationen:<br />

MA 25, Tel.: 01/4000-8025<br />

www.gbstern.at<br />

Beratung und Information zur<br />

WOHNBAUFÖRDERUNG IM NEUBAU<br />

(für Ein- und Zweifamilienhäuser)<br />

Rechtliche Auskünfte:<br />

MA 50 – Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle<br />

für wohnrechtliche Angelegenheiten<br />

1194 <strong>Wien</strong>, Muthgasse 62<br />

Tel.: 01/4000-74840<br />

Technische Auskünfte:<br />

MA 25 – Gruppe Haustechnik und ÖKO-Förderungen<br />

Ab November <strong>2013</strong>:<br />

1200 <strong>Wien</strong>, Maria-Restituta-Platz 1/6.OG/620,621<br />

Tel.: 01/4000-25224,-25227,-25228<br />

BERATUNG UND INFORMATION<br />

zum Thema „Barrierefreiheit“<br />

Kompetenzstelle für barrierefreies<br />

Planen, Bauen und Wohnen<br />

Ab November <strong>2013</strong>:<br />

1200 <strong>Wien</strong>, Maria-Restituta-Platz 1/6.OG/610,611<br />

Tel.: 01/4000-25345<br />

Fax: 01/4000-25349<br />

E-Mail: info@barrierefreiestadt.wien.at<br />

www.wien.gv.at/menschen/barrierefreiestadt<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr<br />

Um telefonische Voranmeldung wird gebeten<br />

(Termine außerhalb der Öffnungszeiten nach<br />

Vereinbarung).<br />

einreichung und abwicklung für den<br />

geförderten EINBAU von Sicherheitstüren<br />

Info-Point der MA 25 (Stadterneuerung und Prüfstelle<br />

für Wohnhäuser) und der MA 50 (Wohnbauförderung<br />

und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten)<br />

Ab November <strong>2013</strong>:<br />

1200 <strong>Wien</strong>, Maria-Restituta-Platz 1/6.OG/608,609<br />

Tel.: 01/4000-74860<br />

Fax: 01/4000-99-74879<br />

www.um-haeuser-besser.at<br />

BERATUNG UND INFORMATION<br />

ZU Eigenmittelersatzdarlehen<br />

Bank Austria – Wohnungsberatung der Bank Austria<br />

Julius-Tandler-Platz 3 / A / 1. OG<br />

1090 <strong>Wien</strong><br />

Tel.: 05 05 05-56490<br />

www.bankaustria.at<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr,<br />

Donnerstag zusätzlich von 15.30 bis 17.30 Uhr<br />

Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG<br />

(Erste Bank Österreich)<br />

Beratung und Antragstellung in allen<br />

Erste Bank-Filialen zu den Geschäftszeiten möglich<br />

www.sparkasse.at/erstebank<br />

www.wohnservice-wien.at


Impressum<br />

Für den Inhalt verantwortlich: <strong>Wohnservice</strong> <strong>Wien</strong> Ges.m.b.H., Marketing & PR, 1020 <strong>Wien</strong>, Taborstraße 1 – 3<br />

Gestaltung: TrendCom Consulting Ges.m.b.H.<br />

Fotos: Christian Scharl, Klaus Tiedge, PID/Schaub-Walzer, PID/Votava, PID/Jobst, AnnA BlaU, <strong>Wohnservice</strong> <strong>Wien</strong>/Stefan Zamisch,<br />

Kabelwerk Bauträger GmbH, Fotolia, ÖBB/Aldinger & Wolf, Schreiner Kastler, Studio Huger, BKK-3, Stadt <strong>Wien</strong>, Kurt Keinrath,<br />

Atelier Frühwirth, Wohn service <strong>Wien</strong>/Agnes Niemiec, Roland Ferrigato, iStockphoto, Bruno Klomfar, Sabine Hauswirth<br />

Druck: Stiepan & Partner<br />

Gedruckt auf ökologischem Druckpapier aus der Mustermappe von ÖkoKauf <strong>Wien</strong><br />

Q3/<strong>2013</strong>


www.wohnservice-wien.at<br />

www.wohnservice-wien.at<br />

<strong>Wohnservice</strong> <strong>Wien</strong><br />

Taborstraße 1 – 3<br />

1020 <strong>Wien</strong><br />

Tel.: 01/24 503-0<br />

Fax: 01/24 503-25997<br />

www.wohnservice-wien.at

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