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2 Wichtigste Umweltwirkungen des Konsums in der Schweiz

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Vorwort<br />

Die natürlichen Ressourcen s<strong>in</strong>d die Basis für Wohlstand und Wohlbef<strong>in</strong>den. Sie zu<br />

schützen und so zu nutzen, dass auch künftige Generationen <strong>in</strong> ihren Genuss kommen,<br />

gehört zu e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wichtigsten Aufgaben, wenn es um die Sicherstellung e<strong>in</strong>er nachhaltigen<br />

Entwicklung <strong>in</strong> sämtlichen Län<strong>der</strong>n und ihrer Bevölkerung geht. In diesem<br />

S<strong>in</strong>ne wurde im Jahr 2002 anlässlich <strong>des</strong> Weltgipfels zur nachhaltigen Entwicklung <strong>in</strong><br />

Johannesburg e<strong>in</strong> Rahmenprogramm für zehn Jahre beschlossen, das die För<strong>der</strong>ung<br />

umwelt- und sozialverträglicher Produktions- und Konsummodelle zum Ziel hat. Die<br />

<strong>Schweiz</strong> engagiert sich aktiv für die Umsetzung dieses Programms, denn e<strong>in</strong> Grossteil<br />

<strong>der</strong> gegenwärtigen Auswirkungen auf die Umwelt (CO2-Emissionen, Ausstoss von<br />

Schadstoffen, Ressourcenverbrauch) steht <strong>in</strong> Zusammenhang mit dem Konsum von<br />

Gütern und Dienstleistungen.<br />

Dabei geht es nicht unbed<strong>in</strong>gt darum, den Konsum zu drosseln, son<strong>der</strong>n vielmehr, die<br />

Bevölkerung zu neuen Verhaltensweisen zu bewegen, die sich durch Respekt gegenüber<br />

den Menschen und durch e<strong>in</strong>en schonenden Umgang mit den Ressourcen auszeichnen.<br />

Unsere Lebensqualität hängt nämlich nicht von <strong>der</strong> Quantität <strong>der</strong> verbrauchten<br />

Güter und Dienstleistungen ab, son<strong>der</strong>n davon, dass wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, unsere<br />

Bedürfnisse (Wärmebedarf, Ernährung usw.) auf ideale Weise abzudecken.<br />

Damit die Öffentlichkeit über e<strong>in</strong> nachhaltiges Konsumverhalten <strong>in</strong>formiert werden<br />

kann, s<strong>in</strong>d fundierte Kenntnisse <strong>der</strong> Ökobilanzen von Gütern und Dienstleistungen<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Die vorliegende Studie identifiziert die konsumabhängigen Auswirkungen<br />

auf schweizerischer Ebene und zeigt auch die Auswirkungen <strong>der</strong> Entscheidungen von<br />

Konsument<strong>in</strong>nen und Konsumenten auf die Umwelt auf. Sie schlägt mehrere Varianten<br />

von umweltbewusstem Konsumverhalten vor, legt die f<strong>in</strong>anziellen Folgen dar und<br />

weist auf die Bereiche h<strong>in</strong>, <strong>in</strong> denen <strong>der</strong> Durchschnittskonsument e<strong>in</strong>en direkten E<strong>in</strong>fluss<br />

ausüben kann.<br />

Für <strong>in</strong>teressierte Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger werden hier verschiedene Möglichkeiten<br />

aufgezeigt, wie sie als E<strong>in</strong>zelne ohne Mehrkosten zum Schutz <strong>der</strong> Umwelt beitragen<br />

können. Ökobilanz-Fachleute wie<strong>der</strong>um f<strong>in</strong>den zahlreiche Informationen, die ihnen für<br />

weitere Überlegungen dienlich se<strong>in</strong> können. Letztlich ist dieser Bericht auch für Politiker<strong>in</strong>nen<br />

und Politiker sowie für Behörden e<strong>in</strong> wertvolles Instrument. Es erlaubt ihnen<br />

die Festlegung von prioritären Aktionsbereichen zur För<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>es umweltbewussten<br />

Konsumverhaltens und <strong>der</strong> entsprechenden Kommunikationsmassnahmen. Damit<br />

leistet diese Studie e<strong>in</strong>en Beitrag zur Anwendung <strong>der</strong> Beschlüsse von Johannesburg.<br />

Bun<strong>des</strong>amt für Umwelt (BAFU)<br />

Gérard Poffet, Vizedirektor<br />

Vorwort 7

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