2 Wichtigste Umweltwirkungen des Konsums in der Schweiz
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Ernährung<br />
Elektrische Haushaltgeräte, Beleuchtung<br />
Telefon, Elektronik, Informatikmaterial<br />
Möbel, Teppiche, Vorhänge, Geschirr<br />
Bekleidung und Schuhe<br />
Lektüre und Spiele<br />
Kosmetikprodukte<br />
Re<strong>in</strong>igungsmittel<br />
Weiteres (Bettzeug, pers. Effekten, Raucherw., Schmuck)<br />
Garten, Haustiere, Sportutensilien)<br />
Dienstleistungen für Sport, Freizeit und Kultur<br />
Dienstleistungen (Hotels, Ausbildung, Reparat., Post, usw.)<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Dienstleistungen, Pharmaprodukte usw.<br />
Nicht erneurbare Primärenergie [GJ/Pers. a]<br />
0 2 4 6 8 10 12 14<br />
Graue Energie Stromverbrauch <strong>der</strong> Geräte<br />
Abbildung 4: Schätzung <strong>des</strong> Verbrauchs an nicht erneuerbarer Primärenergie für die Herstellung und<br />
die Bereitstellung verschiedener Gruppen von Konsumgütern und Dienstleistungen (Be-<br />
rechnungen basierend auf NICOLLIER [2000], BFS [2003] und HOFER [2002]).<br />
Die graue Energie, das heisst die während <strong>der</strong> Herstellung und bei <strong>der</strong> Bereitstellung<br />
verbrauchte Energiemenge, ist bei den meisten Produkten höher als die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Gebrauchsphase konsumierte Energie. Diese Tendenz ist noch ausgeprägter, wenn die<br />
<strong>Umweltwirkungen</strong> mit berücksichtigt werden. In diesem Falle überwiegen die Herstellungs-<br />
und die Entsorgungsphase bei <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Wirkungskategorien. H<strong>in</strong>zu<br />
kommt, dass die Entsorgung von Produkten, die aus verschiedensten, unter an<strong>der</strong>em<br />
auch umweltschädlichen Stoffen bestehen, häufig kompliziert ist und e<strong>in</strong>e stärkere<br />
Umweltwirkung pro E<strong>in</strong>heit aufweist als beispielsweise die Entsorgung von Baustoffen,<br />
die nur aus e<strong>in</strong>em Material bestehen.<br />
Die Ernährung ist für e<strong>in</strong>en wesentlichen Teil <strong>der</strong> <strong>Umweltwirkungen</strong> verantwortlich.<br />
Es ist dies e<strong>in</strong> sehr heterogener Bereich mit je nach Jahreszeit und Herkunft variierenden<br />
Produkten. Daher ist es auch sehr schwierig, se<strong>in</strong>e vorwiegend mit <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />
Produktion e<strong>in</strong>hergehende Umweltwirkung genau zu quantifizieren. Der<br />
Bereich Ernährung beansprucht am meisten Boden und Wasser und hat die stärksten<br />
Auswirkungen auf die Qualität <strong>der</strong> Ökosysteme und die Artenvielfalt: Zerstückelung<br />
und Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ökosysteme auf Grund <strong>des</strong> Bodenverbrauchs, Eutrophierung<br />
<strong>der</strong> Gewässer wegen <strong>des</strong> E<strong>in</strong>satzes von Düngern, Verschlechterung <strong>der</strong> Qualität<br />
von Grundwasser und Oberflächengewässern <strong>in</strong>folge Verwendung von Pflanzenschutzmitteln.<br />
24 Umweltbewusster Konsum