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2 Wichtigste Umweltwirkungen des Konsums in der Schweiz

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Ökobilanzen und<br />

Statistiken<br />

Inventar <strong>der</strong><br />

Gesamtemissionen<br />

Erweiterte Input-Output-<br />

Analyse<br />

2 <strong>Wichtigste</strong> <strong>Umweltwirkungen</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Konsums</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Die Beurteilung <strong>der</strong> <strong>Umweltwirkungen</strong> und <strong>der</strong> Kosten <strong>des</strong> <strong>Konsums</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>wohners <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation verschiedener<br />

methodischer Ansätze. Nur so können möglichst viele <strong>Umweltwirkungen</strong> berücksichtigt<br />

werden – unabhängig vom Ort, wo sie entstehen. Die vorliegende Studie trägt also<br />

den lan<strong>des</strong>weiten Aktivitäten <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit Rechnung und umfasst sowohl die im<br />

Inland produzierten und konsumierten Güter und Dienstleistungen wie auch jene, die<br />

aus dem Ausland stammen, mit an<strong>der</strong>n Worten den Austausch von Gütern und Dienstleistungen.<br />

Dieser gew<strong>in</strong>nt angesichts <strong>der</strong> wachsenden Globalisierung zusehends an<br />

Bedeutung. Die Studie betrachtet demnach e<strong>in</strong> komplexes System, das neben <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> auch die Aktivitäten im Ausland erfasst, die auf den e<strong>in</strong>heimischen Konsum<br />

zurückzuführen s<strong>in</strong>d. Damit nicht dieselben Faktoren mehrfach verbucht werden,<br />

müssen klare Abgrenzungen vorgenommen werden.<br />

2.1 Methode <strong>der</strong> Wirkungsabschätzung<br />

Um e<strong>in</strong>e möglichst umfassende Übersicht zu erhalten, kommen diverse Instrumente<br />

<strong>der</strong> Ökobilanzierung zum E<strong>in</strong>satz, die e<strong>in</strong>en unterschiedlichen Detaillierungsgrad<br />

aufweisen und verschiedene Produkte abdecken. Es handelt sich dabei um die Ökobilanzierung<br />

(1.), um Inventare <strong>der</strong> Gesamtemissionen (2.) und um die erweiterte Input-<br />

Output-Analyse (3.).<br />

1. Gleichzeitige Verwendung <strong>der</strong> Verbrauchsstatistiken für gewisse Produkte und <strong>der</strong><br />

Ökobilanzen je<strong>des</strong> e<strong>in</strong>zelnen Produkts. Die Gesamtwirkung wird durch Addieren<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Ökobilanzen ermittelt. Diese Vorgehensweise ist zwar sehr detailliert<br />

und genau, hat aber den Nachteil, dass sie nicht umfassend ist (es lassen sich unmöglich<br />

sämtliche Konsumgüter abdecken).<br />

2. Berechnung <strong>der</strong> Gesamtemissionen <strong>in</strong> Wasser, Luft und Boden <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>. Hier<br />

gilt es, die Emissionsquellen zu eruieren und davon die von aussen kommenden<br />

E<strong>in</strong>träge abzuziehen. Dieser Ansatz dient <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Überprüfung und Konsolidierung<br />

<strong>der</strong> mit dem erstgenannten Instrument erhaltenen Ergebnisse.<br />

3. Verwendung von wirtschaftlichen Produktionsdaten nach dem Modell von Leontief<br />

und von Emissionsfaktoren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er monetären E<strong>in</strong>heit 3 , aufgeschlüsselt nach Industriesektor.<br />

Hier werden zum e<strong>in</strong>en die für den schweizerischen Verbrauch und<br />

die für den Export bestimmten Produkte unterschieden und zum an<strong>der</strong>n auch die<br />

Importe berücksichtigt.<br />

3 Vgl. z. B. HERTWICH [2005].<br />

16 Umweltbewusster Konsum

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