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2 Wichtigste Umweltwirkungen des Konsums in der Schweiz

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Geräte, über die Herstellungsart <strong>der</strong> konsumierten Nahrungsmittel und über die Ernährungsweise.<br />

Nicht nur die Konsument<strong>in</strong>nen und Konsumenten können durch bewusste Konsumentscheide<br />

ihre eigene Umweltbilanz massgeblich bee<strong>in</strong>flussen, auch <strong>der</strong> Staat übernimmt<br />

<strong>in</strong> den meisten Bereichen e<strong>in</strong>en bedeutenden Part, <strong>in</strong>dem er den gesetzlichen<br />

Rahmen festlegt und f<strong>in</strong>anzielle Anreize schafft. Des Weiteren können sowohl Industrie<br />

wie Landwirtschaft e<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielen, wenn sie – über den gesamten<br />

Lebensweg e<strong>in</strong>es Produkts gesehen – mehr umweltverträgliche Erzeugnisse vermarkten.<br />

Das Potenzial <strong>der</strong> ökologischen und f<strong>in</strong>anziellen Vorteile wird anhand von Szenarien<br />

beurteilt, die umweltverträglichere Verhaltensweisen aufzeigen. Diese wie<strong>der</strong>um<br />

decken sich weitgehend mit dem heutigen Lebensstil <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Konsument<strong>in</strong>nen<br />

und Konsumenten und betreffen unter an<strong>der</strong>em das Wohnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>familienhaus<br />

mit niedrigem Energieverbrauch, Sensitivitätsanalysen im Bereich Mobilität mit verschiedenen<br />

zurückgelegten Distanzen, Besetzungsgraden und Verkehrsmitteln o<strong>der</strong> den<br />

Kauf von Geräten mit hoher Energieeffizienz. Die kumulierte Anwendung von acht<br />

Szenarien bewirkt – immer pro Person und Jahr gerechnet – Kostene<strong>in</strong>sparungen von<br />

CHF 1800, e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong><strong>der</strong>verbrauch von 66 Gigajoule nicht erneuerbarer Primärenergie<br />

(dies entspricht ungefähr e<strong>in</strong>em Drittel <strong>des</strong> jährlichen Energieverbrauchs) und e<strong>in</strong>e<br />

Verr<strong>in</strong>gerung <strong>des</strong> CO2-Ausstosses um 3 Tonnen. Die jährlichen <strong>Umweltwirkungen</strong> pro<br />

Person werden damit um rund e<strong>in</strong> Drittel gesenkt.<br />

Es macht S<strong>in</strong>n, die Konsument<strong>in</strong>nen und Konsumenten bei <strong>der</strong> Reduktion ihrer <strong>Umweltwirkungen</strong><br />

und Kosten zu unterstützen. Es wäre ebenfalls s<strong>in</strong>nvoll, dafür zu sorgen,<br />

dass die damit e<strong>in</strong>gesparten Summen <strong>in</strong> die Anschaffung von umweltverträglicheren<br />

Gütern o<strong>der</strong> Dienstleistungen – beispielsweise e<strong>in</strong>es Geräts mit hoher Energieeffizienz<br />

– re<strong>in</strong>vestiert werden. Auf diese Weise liessen sich Boomerangwirkungen<br />

vermeiden, wie etwa die F<strong>in</strong>anzierung e<strong>in</strong>es Fluges mit dem Geld, das dank umweltbewussten<br />

Verhaltens e<strong>in</strong>gespart wurde.<br />

Die <strong>in</strong> dieser Studie vorgestellten Ergebnisse, Instrumente und Schlussfolgerungen s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>e Stütze bei <strong>der</strong> Festlegung von prioritären Massnahmen im Bereich umweltbewusster<br />

Konsum. Die Fallstudien ihrerseits drücken die Me<strong>in</strong>ung ihrer Autor<strong>in</strong>nen und<br />

Autoren aus und wi<strong>der</strong>spiegeln nicht zwangsläufig die strategische Haltung <strong>des</strong> BAFU.<br />

10 Umweltbewusster Konsum

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