Erhebung Scheunen Herresbach
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Leerstehende <strong>Scheunen</strong> - großes Potential der dörflichen Innenentwicklung<br />
in <strong>Herresbach</strong><br />
RWTH Aachen / Lehrstuhl und Institut für Städtebau / Lehr- und Forschungsgebiet Bauplanung und Baurealisierung<br />
M-2 Projekt Dorfentwicklung in der belgischen Eifel<br />
Kerstin Jost (328 389)
Vorwort / Themenerläuterung<br />
4<br />
Bestandsaufnahme der einzelnen <strong>Herresbach</strong>er <strong>Scheunen</strong><br />
6<br />
Charakteristiken der typischen <strong>Herresbach</strong>er Scheune<br />
27<br />
Ein besonderer Dank geht an Christian BINZ, der mir all sein gesammeltes<br />
Material zur Geschichte <strong>Herresbach</strong>s und der einzelnen Familien und Häuser<br />
zur Verfügung gestellt hat... seien es alte Lichtbildaufnahmen, alte Dossiers der<br />
Feuerversicherung aus dem Archiv der Gemeinde Amel oder seine selbst aus<br />
unzähligen Quellen und Archiven zusammengetragenen Daten und Fakten,<br />
die er im Zuge des Erstellens einer Dorfchronik geordnet aufgeschrieben hat.<br />
1
Warum ist das Thema <strong>Scheunen</strong> so wichtig?<br />
Warum Altbausanierung interessanter sein kann als ein Neubau...<br />
„Alte Gebäude in unseren Dörfern sind ein bedeutendes kulturelles Erbe,<br />
denn sie geben ein wichtiges Zeugnis aus Leben und Kultur früherer<br />
Generationen. Ihre Erhaltung ist deshalb für die soziale und bauliche<br />
Tradition und damit für ein prägendes Ortsbild unverzichtbar.“ 1<br />
Durch den tiefgreifenden Strukturwandel in der Landwirtschaft sind viele ehemals landwirtschaftlich<br />
genutzte Gebäude funktionslos geworden. Doch es sind diese traditionellen Gebäude, die häufig den<br />
Ortskern prägen und die Identität eines Dorfes und dessen Geschichte ausmachen.<br />
Konkret kann ein Altbau folgende Vorteile im Vergleich zu einem Neubau bieten:<br />
• Der Erwerb eines Grundstückes mit alter Bebauung kann kostengünstiger sein als im Neubaugebiet<br />
• Die alten Gebäude liegen meist relativ zentral im Dorf, sodass Funktionen wie Schule, Geschäft,<br />
Bushaltestelle, Vereinslokal… meist schnell zu Fuß erreichbar sind und die Teilnahme am Dorfleben<br />
ist leichter gegeben als vom Ortsrand her.<br />
• Die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen können schrittweise erfolgen, angepasst an die Finanzierungsmöglichkeiten<br />
des Bauherren und ohne Zeitdruck. Außerdem kann bei einer Altbausanierung<br />
meist mehr Eigenleistung seitens des Bauherrn einfließen als bei einem Neubau.<br />
• Die gesamte Infrastruktur der Parzelle wie Straßen-, Strom- und Wasserversorgung besteht bereits<br />
und stellen im Gegensatz zum Neubaugebiet keine zusätzlichen Kosten zum Bauprojekt dar.<br />
• Die Individualität des bestehenden Gebäudes und die daraus resultierende Atmosphäre sind<br />
immaterielle Werte, die auf diese Art nicht durch einen Neubau erreicht werden können.<br />
• Gerade leerstehende Betriebsgebäude bieten Chancen für neue Arbeitsplätze, da meist mit<br />
geringem Kapitaleinsatz Werkstätte oder Büros eingerichtet werden können.<br />
Entwicklung der landwirtschaftlich genutzten Gebäude.<br />
Links und in der Mitte: Traditionelle Scheune früher, meistens im Dorfkern und rechts eine heutige Stallanlage am Ortsrand:<br />
das alte Modell entspricht nicht mehr der heutigen landwirtschaftlichen Produktions- und Wirtschaftsform.<br />
Leider besteht heute der Trend, lieber alte Gebäude zu verkaufen oder leer stehen zu lassen um sich<br />
mit einer individuellen Neubebauung am Ortsrand auf unangetasteter Grünfläche zu verwirklichen<br />
als den ortsbildprägenden Bestand zu pflegen und modernen Bedürfnissen anzupassen.<br />
Dies macht gerade in Anbetracht der Prognose, dass die Einwohnerzahlen der meisten Dörfer in Zukunft zurück<br />
gehen werden, wenig Sinn weil so immer mehr Leerstände entstehen die das Ortsbild stören werden.<br />
Ein Unterschied wird bei der Sanierung eine Altbaus gemacht zwischen denkmalwerten Bauten und<br />
den Altbauten, die historisch zwar unbedeutend, doch in ihrer Gesamtheit ortsbildprägend sind.<br />
Erstere erfordern eine Neunutzung, die vorsichtig mit dem Bestand umgeht; die Neugestaltung sollte<br />
in Zusammenarbeit mit einem Denkmalpfleger erfolgen. Zweitere lassen dem Bauherrn mehr gestalterische<br />
Freiheiten. Hier sind es oft die Volumen und deren Proportionen, die die Wahrnehmung<br />
des umliegenden Raumes prägen. Besonders <strong>Scheunen</strong> lassen mit ihren großen Räumen viel Platz<br />
zur kreativen Gestaltung und Aneignung des alten Gebäudes.<br />
Anzumerken ist auch, dass ein schonender Umgang mit dem Bestand und seine ideale Ausnutzung<br />
anstelle grober Eingriffe und Veränderungen nicht nur der Weg zum Erhalten der traditionellen<br />
Baukultur sondern auch der Weg zu einer kostengünstigeren Renovation ist.<br />
Im Sinne der Innenentwicklung der Dörfer müssen die Dorfbewohner also für das Potential, was in den alten<br />
Bauten steckt, sensibilisiert werden und sollen erkennen, dass es diese Bauten sind, die unsere Dörfer unverwechselbar<br />
machen und den Begriff „Heimat“ prägen, damit dies nicht erst wehmütig nach dem Abriss<br />
festgestellt wird.<br />
Durch Umnutzung und neue Funktionen können diese leerstehenden traditionellen<br />
Bauten wieder aktiver Bestandteil des Dorflebens werden und zum Wiederbeleben<br />
des Dorfes und seiner Mitte, einer stärkeren Identität sowie zu einem stärkeren sozialen<br />
Umfeld beitragen.<br />
1 Vorwort von G. Weiser in: „Dorfentwicklung: Chancen für leerstehende Gebäude. Planungshilfen für die Umnutzung“.<br />
KÜSGEN, Hosrt, NEDDERMANN, Rolf, Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Baden-Württemberg.<br />
Stuttgart, Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Baden-Württemberg, 1989: Seite 9<br />
4 5
Scheune Nr. 1:<br />
Buschweg 19,<br />
genannt « Zeje »<br />
Besitzer<br />
Zimmermann Josef<br />
Grobe Bestandsaufnahme der einzelnen herresbacher <strong>Scheunen</strong><br />
Geschichte<br />
Das Gründungsjahr des Hauses „Zeje“ ist nicht bekannt, Quellen über die Bewohner reichen bis<br />
zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Man weiß, dass 1845 ein neues Wohnhaus errichtet wurde, welches<br />
1880 abbrannte und danach neu errichtet wurde und somit Ursprung des heutigen Hauses darstellt.<br />
1953-54 wurde ein neuer Stall mit darüber gelegener Scheune errichtet, die gleich lang wie die vorherige<br />
aber breiter und höher wurde.<br />
Seit 1987-88 gibt es keine landwirtschaftliche Nutzung mehr in Stall und Scheune.<br />
Somit steht das Gebäude leer bzw. wird wie meistens als Rumpelkammer genutzt und noch festgehalten<br />
falls einer der Erben irgendwann Interesse daran zeigen sollte.<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt außerhalb des Dorfes, an einem<br />
der extremsten Enden der Siedlungen und fast direkt<br />
am Waldrand. Dadurch entsteht eine sehr ruhige,<br />
von der Natur geprägte Atmosphäre.<br />
Größe<br />
Außenabmessungen: 18,30 x 10,60 m<br />
Traufhöhe: 6,40 m +- 170 m²<br />
Dachfirst: 9 m<br />
Skizze: Prinzip des Ausnutzens der Topografie<br />
Kurzbeschreibung<br />
Es handelt sich um ein kompaktes, langgestrecktes, ans Wohnhaus angegliedertes Gebäude mit<br />
Krüppelwalmdach.<br />
Im unteren Geschoss liegen die Stallungen, darüber gelegen ist die großräumige Scheune. Für die<br />
Zugänge wurde der natürliche Niveauunterschied ausgenutzt, sodass an einer Traufseite ebenerdiger<br />
Zugang zu den Stallungen und an der anderen Traufseite mithilfe einer stabilen Rampe ein direkter<br />
Zugang zur Scheune gewährleistet ist. Die Eingänge der Stallungen und des Wohnhauses befinden<br />
sich von der Straße aus gesehen hinter dem Haus, von vorne sieht man das große <strong>Scheunen</strong>tor.<br />
6 7
Materialien<br />
Für das Mauerwerk wurden die lokal abgebauten Bruchsteine des vorherigen Stalles und der<br />
Scheune wiederverwendet, die Fenster- und Türöffnungen sind mit Ziegelsteinen umrandet.<br />
Da die 1953-54 neu errichtete Scheune breiter und höher als die vorherige gebaut wurde,<br />
benutzte man zusätzlich zu den wiederverwendeten Bruchsteinen Betonblocksteine.<br />
Das Dach ist zur Straße hin mit alten, wiederverwendeten Naturschiefer gedeckt und an der Rückseite<br />
mit Eternitplatten.<br />
Scheune Nr. 2:<br />
Ins Flostal 20<br />
Besitzer<br />
Reuter-Küpper<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
Der Stall mit darüber liegender Scheune wurde erst 1969 gebaut.<br />
Das Gebäude ist etwa 20 m lang und sehr hoch, etwa 7m Traufhöhe.<br />
Materialien der Fassade: verputzte Betonblocksteine und Wellblechplatten<br />
Fazit und Potential<br />
Da die Bauten teilweise noch genutzt werden (Stellplätze für landwirtschaftliche Maschinen,…),<br />
die Scheune relativ schwer zugänglich ist, und auch seitens des Besitzers kein Interesse daran<br />
besteht, eine neue Nutzung der Räume zu entwickeln, wurde die Analyse dieses Gebäudes<br />
nicht vertieft. Zudem handelt es sich nicht um einen historisch wertvollen Bestand.<br />
Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5<br />
Abb. 1: Mauerwerk Giebel, Umrisse eines früheren Anbaus sind noch sichtbar<br />
Abb. 2: Stallungen im Erdgeschoss<br />
Abb. 3: Fassade Rückseite: Stallungen im Erdgeschoss. Links Große Schutzhecke.<br />
Abb. 4: an der Hofeinfahrt vorbeiführender Wanderweg in die Wälder.<br />
Abb. 5: Innenraum der Scheune<br />
Innenraum<br />
Über den gedrungenen Stallungen liegt die großräumige Scheune, deren auf den Mauerwerken ruhende<br />
Fichtenholz-Dachkonstruktion noch sehr gut erhalten ist. Diese Konstruktion wurde nach einem zur<br />
Bauzeit neuartigen Prinzip der Lastabtragung errichtet, das große, den Raum durchspannende Querbalken<br />
unnötig werden lässt um einen offeneren Raum ohne typische durchlaufende Balken entstehen zu lassen.<br />
Der Boden der Scheune besteht aus Beton.<br />
Besonderheiten<br />
Große Schutzhecke im Westen, hinter dem Haus.<br />
Nähe zu Natur, Wald und Wanderwege.<br />
Fazit und Potential<br />
Der Zustand der Scheune ist noch sehr gut und könnte schnell ohne weiteren Aufwand genutzt werden.<br />
Aufgrund der Lage wären Nutzungen ideal, die die Nähe zur Natur ausschöpfen würden.<br />
Scheune Nr. 3:<br />
Ins Flostal 24,<br />
genannt “Wellems”<br />
Besitzer<br />
Reuter Alfred<br />
Geschichte<br />
Das Haus „Wellems“ gehört zu den am frühesten erwähnten Häuser <strong>Herresbach</strong>s<br />
(Feuerstättenverzeichnis 1552-1553).<br />
Das heutige Haus wurde wahrscheinlich um 1810-20 erbaut. Im Zweiten<br />
Weltkrieg Krieg wurde es jedoch stark zerstört, sodass die Scheune<br />
danach neu aufgebaut wurde.<br />
Grundriss des Hauses in der Feuerversicherung 1917<br />
8 9
Lage<br />
Das Gebäude liegt relativ nah am Zentrum und<br />
nicht weit entfernt vom Reiterhof. Der Zugang<br />
liegt in einer Nebenstraße, ist jedoch von der<br />
Hauptstraße aus sichtbar.<br />
Fazit und Potential<br />
Da die Scheune nicht genutzt wird, wäre der Besitzer bereit, den Raum zur Verfügung zu stellen für<br />
eventuelle Dorfaktivitäten. Das alte Mauerwerk trägt zu dem Bild der traditionellen herresbacher<br />
Scheune bei, die es Wert wäre, durch eine neue Nutzung wiederbelebt zu werden.<br />
Scheune Nr. 4:<br />
Ins Flostal 23,<br />
genannt “Hotz”<br />
Größe<br />
Innenabmessungen: +- 15,50 x 10,90, also fast 170 m²<br />
Höhe innen: +- 2,90 - 3,10 m an den Seiten, 7,35 m in der Mitte<br />
Traufhöhe: 2,20 – 4m (wegen natürlichem Gefälle)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Die Scheune mit Satteldach und die darunter gelegenen Stallungen sind direkt an das Wohnhaus angegliedert<br />
und werden an der anderen Seite von einem Schuppen, in dem sich unter anderem ein Hühnerstall befindet,<br />
fortgeführt. Stall- und Wohnhauseingang befinden sich ebenerdig an der Hofseite, der Zugang zur Scheune<br />
wird ebenerdig von der Straße aus gewährleistet.<br />
Besitzer<br />
Meyer-Zeimers<br />
Geschichte<br />
Das Haus wurde vor 1716 gegründet. 1950 wurde der Stall vergrößert (von 4,50 m auf 7,50 m erhöht).<br />
Das heutige Haus wurde 1966 nach dem Abriss des vorherigen, um 1890 erbauten Haus errichtet.<br />
Ein Teil des Stall- und <strong>Scheunen</strong>gebäudes wurde bereits umgenutzt (Garage und Parterrewohnung für die<br />
Großeltern). Der Teil, der übrig bleibt, wird tatsächlich noch landwirtschaftlich<br />
genutzt, da es sich um das Anwesen einer der beiden heute<br />
noch bestehenden Landwirte <strong>Herresbach</strong>s handelt.<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
Abb. 1: Eingang mit <strong>Scheunen</strong>tor<br />
Abb. 2: Altes Mauerwerk innen<br />
Abb. 3: Dachkonstruktion<br />
Materialien<br />
Für das Mauerwerk wurden die lokal abgebauten Bruchsteine des vorherigen<br />
Stalles/Scheune wiederverwendet und von außen weiß verputzt.<br />
Das Dach zur Nebenstraße ist mit Eternitwellplatten gedeckt, zum Hof<br />
hin mit relativ neuer Trapezblecheindeckung und Photovoltaikpanelen.<br />
Innenraum<br />
Die Scheune befindet sich auf zwei Niveaus, ein Teil liegt 86 cm<br />
höher als der Teil auf Höhe des Eingangs.<br />
Die Dachkonstruktion aus Fichtenholz wurde teilweise zersägt oder<br />
ergänzt.<br />
Der Boden ist zum Teil in schlechtem Zustand .<br />
Die zerbröselte Betonbodendecke<br />
Abb. 3<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt recht zentral, nicht weit von der Schule entfernt,<br />
direkt an der Hauptstraße.<br />
Kurzbeschreibung<br />
Dieses Langhaus mit durchgehendem Satteldach ist klar ablesbar in<br />
drei Teile geteilt: Wohnhaus, Zweitwohnung, Scheune. Die Haupteingänge<br />
befinden sich heute hinter dem Haus, nicht mehr zum Hof.<br />
Materialien<br />
Die Fassade besteht teils aus Natursteinmauerwerk und den traditionellen Fensterumrandungen<br />
aus Ziegelstein, teilweise ist die Fassade mit weißen Eternitplatten verkleidet.<br />
Das Dach ist mit schieferfarbenen Dachpfannen eingedeckt.<br />
Innenraum<br />
Eine typische, sehr leicht wirkende Holzkonstruktion trägt das Dach.<br />
Fazit und Potential<br />
Diese Scheune ist zum Teil schon umgebaut worden und der Rest wird zu dem<br />
Zweck genutzt, zudem sie errichtet wurde: zur landwirtschaftlichen Nutzung.<br />
10
Scheune Nr. 5:<br />
Drömmerpfad<br />
genannt “Drömmisch”<br />
Materialien<br />
Für das Mauerwerk wurden die lokal abgebauten Bruchsteine<br />
verwendet, die Fenster- und Türöffnungen sind mit<br />
Ziegelsteinen umrandet, über dem <strong>Scheunen</strong>tor befindet<br />
sich ein nachträglich gebauter Sturz aus Betonblöcken. Das Dach ist mit Naturschiefer gedeckt.<br />
Innenraum<br />
Die Dachkonstruktion dieser Scheune ist gut erhalten und auch in Zukunft tragfähig, da es sich um robustes<br />
Eichenholz handelt. Zudem entsteht durch mehrere Öffnungen und den dadurch erzeugten Lichteinfall<br />
eine angenehme Atmosphäre, die durch das alte Mauerwerk und den Bretterboden verstärkt wird.<br />
Besitzer<br />
Hans Mylemans<br />
Geschichte<br />
Das Haus „Drömmisch“ wurde bereits vor 1552 gegründet. 1815 brannte es ab, mehr ist<br />
nicht bekannt doch das heutige Haus scheint demnach schon älter zu sein. 1923 wurde Dach<br />
des Hauses mit Schiefer eingedeckt und Haus und Scheune wurden erhöht.<br />
Fazit und Potential<br />
Die zentrale Lage, der gute Zustand sowie die traditionelle, erhaltenswerte Bauweise dieser<br />
alten Scheune machen sie interessant für neue Nutzungen.<br />
Scheune Nr. 6:<br />
Zum Weberbach 9?,<br />
genannt “Jivels”<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt sehr zentral, direkt bei der Schule<br />
und trotzdem ein wenig zurückgezogen durch<br />
seine lange Einfahrt.<br />
Besitzer<br />
Joucken<br />
Größe<br />
Außenabmessungen: +- 11,40 x 7,90 m<br />
Traufhöhe vor der Scheune: +- 4,10 m<br />
Traufhöhe hinter dem Haus: +- 2,60 m<br />
Dachfirst: +- 5,85 m<br />
Dachüberstand: min. 40 cm<br />
Innenabmessungen: +- 11 x 6,80 m, also +- 75 m²<br />
Höhe Mauerwerk: 1,60 m<br />
Höhe in der Mitte: 4,35 m<br />
Räume Erdgeschoss (ehemalige Stallungen)<br />
Geschichte<br />
Schon 1777 stand an der heutigen Stelle ein Haus.<br />
Das kleine Wohnhaus ist wahrscheinlich mehrere hundert Jahre alt und steht schon länger leer.<br />
Die Ställe und vor allen Dingen die Schuppen werden noch von den Besitzern zum Abstellen<br />
und Lagern gebraucht. Das Dach der Scheune wurde 1959 erneuert.<br />
Lage<br />
Die Scheune befindet sich nicht sehr weit vom Zentrum entfernt,<br />
jedoch ohne direkten Sichtkontakt dazu. Ein paar Meter weiter<br />
befindet sich der Friedhof.<br />
Kurzbeschreibung<br />
Stall und Scheune sind auch hier direkt an das renovierte<br />
Wohnhaus angegliedert. Auch hier befindet<br />
sich die Scheune über dem Stall (2,37 m höher),<br />
allerdings ist diese nur über eine Leiter zugänglich.<br />
Größe<br />
Außenabmessungen: +- 18,50 x 7,50 m und +- 8,70 x 7,50 m (Winkelform)<br />
Traufhöhe: +- 6,80 m<br />
Dachfirst: 9 m<br />
über den Stallungen gelegene Scheune<br />
Kurzbeschreibung<br />
Es gibt mehrere Gebäude, die zusammen einen Innenhof umranden: mehrere Schuppen, ein altes leerstehendes<br />
Wohnhaus und der alte Stall mit Scheune darüber, die ausgesprochen hoch ausgebaut ist.<br />
Die eigentümliche Form des Daches an der Giebelseite fällt auf.<br />
12 13
Lage <br />
Das Gebäude liegt am Ende einer Sackgasse, von Feldern umgeben,<br />
wo sich früher ein Fußweg aus <strong>Herresbach</strong> heraus befand, ein wenig<br />
außerhalb des zentralen <strong>Herresbach</strong> aber dennoch nah daran.<br />
mehrere Gebäude umrahmen einen Hof<br />
prägnante Dachform<br />
Materialien<br />
Die Mauern bestehen aus verputzten Betonblöcken, teilweise auch mit<br />
Eternit bekleidet.<br />
Das Dach ist zum Teil mit Eternitplatten, zum Teil mit Trapezblech<br />
gedeckt.<br />
Innenraum<br />
Kurzbeschreibung<br />
Die frühere Scheune mit Krüppelwalmdach nimmt in etwa das gleiche<br />
Volumen wie das Wohnhaus ein. Das Dach ist etwas tiefer als das<br />
des Wohnhauses, die Fassadengestaltung ist durchgängig.<br />
1966-67 wurde ein neuer Stall mit Scheune gebaut, der mit dem älteren<br />
Bau eine L-Form bildet, die den großen Hof mit Wendemöglichkeit und Rasenfläche zum Teil einfasst.<br />
Innenraum<br />
Der sehr hohe <strong>Scheunen</strong>raum ist noch in gutem Zustand, das Gebälk zeigt keine Schwächen auf.<br />
Fazit und Potential<br />
Der Zustand der Scheune ist nicht schlecht; der hohe leerstehende Raum würde viel Platz für<br />
neue Nutzungen bieten. Doch der Besitzer nutzt die Gesamtanlage noch und möchte keineswegs<br />
in naher Zukunft neue Nutzungen dort aufnehmen.<br />
Scheune Nr. 7:<br />
Auf dem Hügel 16,<br />
genannt “Feldschötze”<br />
Sicht auf die große Hofanlage<br />
Materialien<br />
Die Fassade ist teils verputzt, teils mit Innenraum Anbau von 1966-67 Innenraum Scheune<br />
Naturschiefer und teils mit Eternitplatten<br />
bekleidet. Der neue Stallanbau ist lediglich mit Blechplatten und weißem Trapezblech verkleidet.<br />
Innenraum<br />
Die Wände des relativ kleinen Innenraumes sind größtenteils aus Betonblocksteinen errichtet worden,<br />
der Giebel aus Holz, die Bodendecke ist aus Beton, die Dachkonstruktion aus gut erhaltenem Fichtenholz.<br />
Der Neubau entspricht mit der Eisernen Dachkonstruktion nicht mehr der traditionellen<br />
Bauweiser einer Scheune.<br />
Besitzer<br />
Maria Theisen<br />
Fazit und Potential<br />
Ein Teil der Scheune wurde bereits umgebaut, der Rest ist momentan nur schwer zugänglich und es besteht<br />
auch seitens der Bewohnerin kein Interesse an Neunutzungen, sodass diese Scheune nicht Objekt einer<br />
näheren Betrachtung sein wird, obwohl die sehr große Hoffläche für einige Aktivitäten sicherlich interessant<br />
sein könnte.<br />
Geschichte<br />
Das Haus „Feldschötze“ wurde wahrscheinlich um 1809 gegründet.<br />
1935 wurde ein neues Wohnhaus auf den alten Kellermauern gebaut.<br />
Das Erdgeschoss der Scheune, wo sich früher die Stallungen befanden,<br />
wurde bereits zu Wohn- und Lagerfläche umgebaut.<br />
Scheune Nr. 8:<br />
Zur alten Schule 5,<br />
genannt “Hensjes”<br />
Grundriss in der Feuerversicherung 1899<br />
14 15
Besitzer<br />
Wio Gertrud<br />
Geschichte<br />
Schon vor 1552 stand ein Haus an der heutigen Stelle.<br />
1957 wurde das alte Wohnhaus abgerissen um am gleichen Standort ein<br />
neues Haus zu errichten.<br />
1980 wurde das Dach der Scheune erneuert und erhöht.<br />
Materialien<br />
Für die Wände wurden Betonblocksteine<br />
verwendet, die außen<br />
verputzt sind. Dort, wo das Dach<br />
1980 erhöht wurde, besteht kein<br />
Mauerwerk sondern lediglich<br />
eine Holzkonstruktion, die mit<br />
Eternitwellplatten verkleidet ist.<br />
Das Dach ist mit Eternitplatten<br />
gedeckt.<br />
Historisches Backhaus gegenüber<br />
Innenraum Backhaus mit funktionierendem<br />
alten Ofen.<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt mitten im Zentrum, von Schule,<br />
alter Schule, Pfarrhaus und Kirche umgeben.<br />
1923 - Consum-Geschäft in “Hensjes” – Auf der Türschwelle steht Servais Marie.<br />
Innenraum<br />
Da die Dachkonstruktion aus Fichtenholz der sehr hohen Scheune erst gut 30 Jahre alt ist, ist der Zustand noch<br />
sehr gut. Auch im Innenraum ist die ursprüngliche Höhe der Scheune noch gut ablesbar anhand des Mauerwerkes<br />
aus Bruchsteinen, welches bei der Erhöhung der Scheune mit einer einfachen verkleideten Holzkonstruktion<br />
fortgeführt wurde. Der Boden scheint nicht überall sehr stabil zu sein und müsste für provisorische<br />
Nutzungen ausgebessert werden.<br />
Sicht von der Hauptstraße aus. Links von<br />
der Parzelle beginnt das Schulgelände.<br />
Größe<br />
Außenabmessungen Stall mit Scheune: 12,80 m x 7 m<br />
Traufhöhe: 7,40 – 8,00 m also innen in etwa 75 m²<br />
Dachfirst: 10,40 – 11,00 m<br />
Raumhöhe Stall: 2,26 m<br />
Raumhöhe Scheune: 6,50 – 9,50 m, also evt. durch 3 Geschosse nutzbar<br />
Fazit und Potential<br />
Die optimale Lage im Herzen des Dorfes macht das Gebäude interessant für neue Nutzungen, die das Dorfleben<br />
fördern. Da es sich nicht um einen traditionellen, wertvollen Bau handelt sondern eher das Volumen zu<br />
erhalten ist, wäre bei einer langfristigen Umnutzung mehr gestalterische Freiheit gegeben.<br />
Scheune Nr. 9:<br />
Ins Flostal 40,<br />
genannt “Backes”<br />
Kurzbeschreibung<br />
Stall und Scheune mit einfachem Satteldach und dem Rest<br />
eines Heugebläses liegen mit dem Wohnhaus unter einem<br />
Dach. Zwei Schuppen sind an das Gebäude angegliedert.<br />
Leicht ablesbar an der Fassade ist die nachträgliche Erhöhung<br />
des <strong>Scheunen</strong>daches. Der Zugang zur Scheune ist momentan<br />
nur über eine steile Treppenleiter möglich.<br />
Es gibt eine klare Vorderseite der Gebäude (zum Hof und zur<br />
Straße hin) und Rückseite (von Gebüsch versteckt).<br />
Es handelt sich hier nicht um<br />
ein typisches, traditionelles<br />
herresbacher Gebäude. Es<br />
ist also nicht der historische<br />
Wert den es zu erhalten gilt<br />
sondern einfach das Volumen,<br />
welches den umliegenden<br />
Raum prägt.<br />
Innenraum Erdgeschoss des größeren<br />
Schuppens.<br />
Innenraum Scheune<br />
Besitzer<br />
Ehepaar Vandewyngaerde<br />
Geschichte<br />
Das Haus wurde um 1900 erbaut, der Stall und die Scheune 1912.<br />
1975 wurde eine neue Stallung hinzugebaut.<br />
Nach 2009 wurde ein Teil davon in Ferienwohnungen<br />
umgebaut.<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt mitten im Zentrum an der Haupstraße,<br />
genau gegenüber des Dorfplatzes an der Kirche.<br />
Grundriss in der Feuerversicherung 1912<br />
16 17
Größe<br />
Innenmaße: +-14,40 m x 6,10 m (Altbau) + 20,70 x 6 m --> +- 195 m²!!<br />
Höhe unter dem Dach im Eingangsbereich (Niv. 0,00): 6,25 m in der Mitte und 4,50 m an der Seite.<br />
15<br />
7,5<br />
2,85<br />
-------Altbau--------<br />
8,45 6<br />
Innenabmessungen<br />
Innenraum Altbau<br />
--------Anbau 1975---------<br />
6,1<br />
Kurzbeschreibung<br />
Dieses typische Langhaus wird von der Hofseite, also hinter dem Haus,<br />
erschlossen. Die Gebäude bilden durch das 1975 erbaute Gebäude eine<br />
L-Form. Das auffällige <strong>Scheunen</strong>tor mit der Jahreszahl 1776 stammt<br />
von einem anderen Bau und wurde der Scheune einverleibt. Dieses Tor<br />
befindet sich direkt an der Hauptstraße, gegenüber der Straße.<br />
Materialien<br />
Für das Mauerwerk des Altbaus<br />
wurden lokal abgebaute Bruchsteine<br />
verwendet, die außen<br />
weiß verputzt sind. Der 1975<br />
hinzugefügte Teil ist mit Wellblech<br />
verkleidet.<br />
Das <strong>Scheunen</strong>tor ist von gemeißeltem<br />
rechter Schiefer umrandet.<br />
Das Dach ist mit Eternitwellplatten<br />
und Eternit 20x20 cm<br />
gedeckt.<br />
Innenraum<br />
Der L-förmig verlaufene<br />
<strong>Scheunen</strong>raum besteht aus<br />
dem Altbau von 1900 und<br />
dem 1975 daran angeschlossenen Neubau, die direkt ineinander<br />
überfließen.<br />
Der Altbau liegt auf zwei verschiedenen Niveaus, der linke Teil befindet<br />
sich 43-85 höher als der Eingangsbereich. Der Bau von<br />
1975 liegt ebenfalls höher als dieser und zwar rund 40 cm.<br />
Der Altbau zeigt eine solide Dachkonstruktion auf, die noch in gutem<br />
Zustand ist und auf dem alten Natursteinmauerwerk ruht. Die Rinde<br />
der Balken sollte entfernt werden um diese länger haltbar zu machen.<br />
mehrere Gebäude umrahmen einen Hof<br />
Innenraum Anbau 1975<br />
Der neuere Teil, dessen Wände leider nur aus einer Holzkonstruktion mit Wellblechverkleidung<br />
bestehen, besticht eher durch mehrere Lichteinfälle und die regelmäßige, rhythmische tragende<br />
Dachkonstruktion in gutem Zustand, die ein wenig an eine Markthalle erinnert.<br />
Fazit und Potential<br />
Durch die sehr zentrale Lage direkt gegenüber des Dorfplatzes und den leichten Zugang dieser Scheune,<br />
durch den guten Zustand des alten sowohl des neuen Teiles und durch den Flair den diese Scheune ausstrahlt,<br />
scheint sie wie gemacht für eine schnelle Umnutzung ohne viel Aufwand, die der Dorfgemeinschaft<br />
zugute kommen könnte oder aber für langfristige Funktionen wie eine Werkstatt, Wohnen,…<br />
Eine gewerbliche Funktion würde an dieser Stelle durchaus gut liegen. Die jetzigen Besitzer<br />
wären aber wahrscheinlich nicht mit einer neuen Nutzung einverstanden. Aber sie haben vor, den<br />
Gebäudekomplex in höchstens fünf Jahren zu verkaufen, sodass dies eine Chance dafür wäre, dass<br />
die Anlage in die richtigen Hände für eine Umnutzung fällt.<br />
Scheune Nr. 10:<br />
Ins Flostal 44,<br />
genannt “Backes”<br />
Besitzer<br />
Christian und Myriam Reuter<br />
Geschichte<br />
Schon vor 1552 stand an dieser Stelle ein Haus. Nachdem schon 1806<br />
ein neues Haus an dieser Stelle erbaut wurde, entstand das heutige<br />
Haus 1894 nachdem die vorherigen Bauten abgebrannt waren. 1932<br />
wurde das Haus erhöht und die Mauer entlang der Straße wurde<br />
neu aufgebaut. Heute steht das Haus, nachdem es von einer jungen<br />
Familie gekauft wurde, kurz vor einer Renovation, die auch auf einen<br />
Teil des Stalls und der Scheune Übergreifen wird.<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt direkt neben dem vorherigen<br />
beschriebenen Haus Backes, also auch im Zentrum<br />
direkt an der Hauptstraße.<br />
Größe<br />
Außenabmessungen: 8,90 x 16,50 m.<br />
Der Teil, der nach der vorgesehenen Renovation zur Verfügung stände:<br />
Innenabmessungen: +- 7,80 x 8,25 m = +-65 m²<br />
Raumhöhe Stall: 2,33 m<br />
Raumhöhe Scheune: 3,15 - 5,47 m<br />
Kurzbeschreibung<br />
Auch dieses typische Langhaus mit Satteldach<br />
wird von der Hofseite erschlossen,<br />
also hinter dem Haus. Nur das <strong>Scheunen</strong>tor<br />
gewährt Zugang von der Straße aus. Der Heuboden<br />
ist über eine Leiter erreichbar.<br />
Materialien<br />
Für das Mauerwerk wurden lokal abgebaute<br />
Bruchsteine verwendet, die von außen weiß<br />
verputzt oder mit weißen Eternitplatten<br />
verkleidet sind. Das Dach ist mit<br />
schiefergrauen Eternitplatten gedeckt.<br />
Nur am Haus sind die Fenster mit rosa<br />
Sandstein umrandet.<br />
Innenraum Scheune<br />
Grundriss in der Feuerversicherung 1912<br />
Eingang zum Hof der beiden Backes-<br />
Häuser<br />
Innenraum der Stallungen<br />
18 19
Innenraum<br />
Das Dachgebälk der traditionellen<br />
Scheune über den<br />
Stallungen ruht auch hier komplett<br />
auf altem Mauerwerk aus<br />
Natursteinen.<br />
Der Bretterboden scheint noch<br />
sehr stabil zu sein, allerdings<br />
müsste das Dachgebälk stabili-<br />
Der stabile Bretterboden<br />
siert werden, da einige Balken<br />
abgesägt wurden (einige Balken hängen schon durch). Auch der Zustand<br />
des Holzes ist nicht mehr ideal, die Schale der Pfetten und Sparren<br />
des Fichtenholzes sollten mit einer Fräse entfernt werden und<br />
dann gespritzt werden um den Holzwurm auszurotten.<br />
Zugang und Blick in die Scheune<br />
Fazit und Potential<br />
Die Lage im Zentrum, direkt an der Hauptstraße, der Zustand dieses traditionellen Baus und die Bereitwilligkeit<br />
der Besitzer, den nicht genutzten Teil des Stalles und der Scheune gerne der Dorfgemeinschaft zur<br />
Verfügung zu stellen, führt dazu dass auch dieses Gebäude für eine Neunutzung sehr interessant wäre.<br />
Scheune Nr. 11:<br />
Zum Johannesgarten 6,<br />
genannt “Thies”<br />
Materialien<br />
Die Mauern der Scheune bestehen aus Blocksteinen, die außen weiß verputzt sind.<br />
Das Dach wurde vor 10 Jahren neu gedeckt, mit Dachpfannen und<br />
Photovoltaikanlage.<br />
Innenraum<br />
Der Innenraum besteht aus Blockstein-Mauern, einer hölzernen Fassade und<br />
Bretterboden sowie einer noch stabilen Dachkonstruktion.<br />
Fazit und Potential<br />
Dadurch, dass die Scheune momentan nur schwer zugänglich ist und ringsherum von Wohnfunktionen<br />
umgeben ist, kommt hier wohl kaum eine schnelle Umnutzung im Sinn der Dorfgemeinschaft<br />
in Frage. Hier wäre eher der Ort für eine neue Wohnung mit neuem, separaten Eingang.<br />
Scheune Nr. 12:<br />
Zum Klinkershof 6,<br />
genannt “Klenkesch”<br />
Innenraum der Scheune<br />
Besitzer<br />
Königs<br />
Besitzer<br />
Ehepaar Eichten-Reiners<br />
Geschichte<br />
Der Name „Thies“ ist 1512 die erste belegte namentliche Erwähnung eines <strong>Herresbach</strong>ers.<br />
Das Erdgeschoss des Wohnhauses muss mehrere hundert Jahre alt sein,<br />
das Obergeschoss und der Stall wurden 1934 erbaut. Ein Teil des Hauses<br />
wurde bereits in Wohnfläche umgebaut.<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt nahe des Zentrums an einer Nebenstraße.<br />
Größe<br />
Außenabmessungen: Länge = 14,5 m<br />
Kurzbeschreibung<br />
Der Bereich unter der Scheune dieses Langhauses mit Krüppelwalmdach wurde schon größtenteils renoviert (Garage<br />
und Wohnzimmer). Der Heuboden ist momentan nur schwer zugänglich (Durchgang Wohnhaus).<br />
Geschichte<br />
„Klenkesch“ wurde vor 1611 gegründet. Das heutige Haus<br />
mit Stall und Scheune wurde erst nach dem 2. Weltkrieg<br />
gebaut, da das vorherige Anwesen zerstört wurde.<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt außerhalb des Zentrums und nicht<br />
direkt an der Hauptstraße.<br />
Größe<br />
Länge der Scheune: +- 14 m<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Langhaus mit durchgehendem Krüppelwalmdach macht einen renovierungsbedürftigen Eindruck.<br />
Stall und Scheune sind mehr als zwei Mal so groß wie das Wohnhaus, mit typischerweise Stall im<br />
Erdgeschoss und Scheune darüber gelegen. Zudem gibt es mehrere Nebengebäude (Schuppen),<br />
welche die Hoffläche einrahmen.<br />
20 21
Materialien<br />
Das Erdgeschoss ist noch mit Bruchsteinen und Fensterumrandungen<br />
aus Ziegeln gestaltet, die Mauern darüber mit Betonblocksteinen<br />
oder beim Wohnhaus Schiefereindeckung, die Nebenanlagen<br />
mit Holz. Das Dach ist mit Eternitplatten 40 x 40 cm gedeckt.<br />
Materialien<br />
Die Fassade der Scheune besteht zum Teil aus Betonblocksteinen,<br />
Bruchsteinen, Fensterumrandungen aus Ziegelstein,<br />
Eternitplatten sowie Holz.<br />
Das Dach ist mit grauen Eternitplatten eingedeckt.<br />
Innenraum<br />
Typische Raumaufteilung und <strong>Scheunen</strong>-Holzdachkonstruktion.<br />
Langhaus und Schuppen umrahmen die<br />
Hoffläche<br />
Innenraum<br />
Typische hölzerne Dachkonstruktion in gutem Zustand<br />
und Bodendecke aus Beton.<br />
Dachkonstruktion der Scheune<br />
Fazit und Potential<br />
Die Scheune bietet ebenfalls viel Raum, liegt jedoch etwas abgelegen und wird noch teilweise genutzt.<br />
Bei einer Umnutzung müsste vielleicht auch die Außenanlage in Angriff genommen werden.<br />
Scheune Nr. 13:<br />
Hüttengasse 1,<br />
genannt “Hötte”<br />
Fazit und Potential<br />
Diese Scheune könnte schon in ihrem jetzigen Zustand, andere temporäre Nutzungen aufnehmen,<br />
doch noch wird die Fläche von der Familie als Lagerraum genutzt.<br />
Scheune Nr. 14:<br />
Ins Flostal 71,<br />
genannt “Klückesch”<br />
Besitzer<br />
Ehepaar Noe-Theissen<br />
Geschichte<br />
Das Haus und die Scheune wurden nach dem Krieg (1949) ein wenig tiefer als das ursprüngliche,<br />
im Krieg zerstörte Haus „Hötte“ errichtet.<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt außerhalb des Zentrums aber direkt an<br />
der Hauptstraße.<br />
Größe<br />
Breite: +-8 m<br />
Besitzer<br />
Held-Koop<br />
Geschichte<br />
Das Haus an dieser Stelle wurde wahrscheinlich 1878/79 erbaut und<br />
stellte die erste Bebauung dieser Parzelle dar.<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt direkt an der Hauptstraße des Dorfes,<br />
schon etwas weiter entfernt vom Zentrum und gehört<br />
schon eher zu dem „östlichen Teil“ des Dorfes <strong>Herresbach</strong>.<br />
Kurzbeschreibung<br />
Es handelt sich um einen typischen Bau der Nachkriegszeit:<br />
Ein Langhaus mit Krüppelwalmdach, wo die Funktionen Wohnen<br />
und Arbeiten unter einem Dach sind. Die Fassadengestaltung<br />
hebt sich zum Teil schon von den älteren Häusern ab. Die Scheune<br />
ist durch eine lange Einfahrt hinter dem Haus erreichbar und wird<br />
momentan als Lagerraum genutzt.<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Langhaus mit Krüppelwalmdach birgt alle Funktionen unter<br />
einem Dach. Der Bereich Stall/Scheune nimmt dabei im<br />
Vergleich zum Wohnbereich einen relativ kleinen Teil in<br />
Anspruch. Vor dem Haus befindet sich eine größere Hofeinfahrt.<br />
Gegenüber der Hofeinfahrt befindet sich ein zweites Haus, dessen Stall<br />
schon in Garage und Wohnfläche umgebaut wurde. Darüber befindet<br />
sich wahrscheinlich auch noch ein Heuboden.<br />
Gegenüberliegendes Gebäude und dazwischenliegende<br />
Hoffläche<br />
22 23
Materialien<br />
Von außen ist das Gebäude fast gänzlich mit Eternitplatten verkleidet, nur ein Teil<br />
ist weiß verputzt. Das Dach ist teilweise mit Schiefer, teilweise mit Eternit gedeckt.<br />
Innenraum<br />
Im Innenraum befindet sich nur ein kleiner Stallbereich, daneben und darüber der<br />
<strong>Scheunen</strong>bereich mit der typischen Holzkonstruktion des Daches.<br />
Fazit und Potential<br />
Die Scheune ist recht klein und scheint auch noch als Lagerfläche zu dienen. Trotzdem könnten<br />
natürlich auch hier neue Nutzungen geschaffen werden; das Ensemble der beiden<br />
bestehenden Gebäude könnte durch neue Funktionen ergänzt und aufgewertet werden.<br />
Fazit und Potential<br />
Da diese Scheune so außerhalb liegt kommt sie eher nicht für gemeinschaftliche Nutzungen des<br />
Dorfes in Frage. Außerdem müssten erst einige Renovierungsarbeiten geleistet werden um einen<br />
ansprechenden Raum zu erzeugen. Für eine positive Gestaltung am Ortseingang wäre die Aufwertung<br />
dieser Anlage sicherlich sinnvoll.<br />
Scheune Nr. 16:<br />
Ins Kolvendertal 21,<br />
genannt “Müllisch”<br />
Scheune Nr. 15:<br />
Auf Hoch 33,<br />
genannt “Köpp”<br />
Besitzer<br />
Meyer Nikolaus<br />
Geschichte<br />
Das Haus nebst Stallungen wurde 1852 erbaut, direkt neben der herresbacher<br />
Mühle, da der Erbauer von dort stammte.<br />
Besitzer<br />
Habsch-Simon<br />
Geschichte<br />
Das erste Haus an dieser Stelle wurde erst 1871 errichtet, ein Stall 1939. Im Zweiten Weltkrieg<br />
wurde alles zerstört und das heutige Haus danach wieder aufgebaut, der Stall wurde instandgesetzt<br />
und 1964 durch einen Schweinestall ergänzt.<br />
Lage<br />
Skizze in der Feuerversicherung<br />
1901<br />
Das Gebäude liegt außerhalb des Dorfes ganz abgelegen im Kolvendertal,<br />
direkt neben der ehemaligen Mühle.<br />
Lage<br />
Das Gebäude liegt am äußersten Rande des Ortes an der Hauptstraße<br />
in Richtung Andler/Schönberg, direkt am Ortseingang.<br />
Kurzbeschreibung<br />
Es handelt sich um ein typisches Haus mit Scheune der Nachkriegszeit.<br />
Interessant ist die Umrahmung des Hofes durch Haus,<br />
Scheune und Schuppen. Die verschiedenen Gebäude<br />
scheinen seit dem Bau nicht mehr renoviert worden zu sein.<br />
Materialien<br />
Während das Wohnhaus mit gelblichen Eternitplatten und die Dächer mit schieferfarbenen Eternitplatten<br />
bekleidet sind, ist die Fassade der Scheune mit Wellblech, Holzbrettern und einer Schiefersteinimitation<br />
verkleidet worden.<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Wohnhaus und der Stall gehören zu den ältesten Bauten <strong>Herresbach</strong>s, die noch im ursprünglichen Zustand<br />
sind. Besonders das Innere des Wohnhauses ist unter diesem Gesichtspunkt eine heutige Seltenheit.<br />
Wohnhaus und Stall bilden eine L-Form um die Hoffläche .<br />
Bei diesem Gebäude haben sowohl Stall und auch besonders die Scheune nur eine<br />
sehr geringe Deckenhöhe.<br />
Materialien<br />
Die Stallungen sind komplett aus Bruchsteinmauerwerk mit weißem<br />
Putz.<br />
Das Dach ist mit Trapezblech gedeckt.<br />
Innenraum<br />
Die Deckenhöhen der Scheune sind sehr niedrig. Der Dachstuhl<br />
und die Sparren bestehen aus Eichenholz und sind also robust.<br />
Innenraum der Stallungen<br />
24 25
4 - 7 m<br />
Fazit und Potential<br />
Falls diese Scheune umgenutzt werden sollte, wären Funktionen wie Wohnen, Tourismus,<br />
Ferienlagerunterkunft, etc. interessant die von der abgelegenen Lage und der Nähe zur Natur,<br />
zur Mühle und den Wanderwegen profitieren könnten.<br />
Die typisch herresbacher Scheune<br />
Baujahr<br />
Die meisten der heute leerstehenden <strong>Scheunen</strong> sind natürlich vor den Auswirkungen des Wandels im Agrarsektor<br />
erbaut worden, die jüngsten entstanden in den 70er und 60er Jahren. Viele Stallungen und <strong>Scheunen</strong><br />
wurden nach der Zerstörung des Zweiten Weltkrieges erneuert. Einige jedoch stammen aus der Zeit davor,<br />
manche aus dem 19. Jahrhundert. Viele dieser Bauten stehen dort, wo schon seit Jahrhunderten Bauernhöfe<br />
standen und es wurden oft Baumaterialien wie Bruchsteine von dem vorherigen Bau wiederverwendet.<br />
Volumen<br />
Typisch ist, dass der Stall und die Scheune direkt an das Wohnhaus angegliedert sind um<br />
das ortstypische Langhaus zu bilden, bei dem alle Funktionen nebeneinander liegen.<br />
Manchmal wurde dieses Langhaus auch durch Erweiterungen zur Bildung einer Winkelhofform ergänzt.<br />
Die Größe des Stalls und der Scheune hing natürlich von der Größe des landwirtschaftlichen<br />
Betriebes ab, sodass der ehemals landwirtschaftlich genutzte Teil manchmal mehr als doppelt so viel,<br />
manchmal weniger als das Wohnhaus einnimmt.<br />
Das typische Dach ist ein einfaches Satteldach mit 40-45° Neigung, später auch Krüppelwalmdächer.<br />
WOHNEN<br />
STALL<br />
SCHEUNE<br />
STALL<br />
Typisches Volumen: Das Langhaus, mit<br />
nebeneinanderliegenden Funktionen unter<br />
einem Dach, manchmal mit unterschiedlich<br />
hohen Dächern. Das Verhältnis der Breite<br />
zur Länge beträgt meistens 1:2, die Traufhöhe<br />
reicht von 4 bis 7 m.<br />
Landwirtschaft<br />
Landwirtschaft<br />
Scheune<br />
Wohnen<br />
Scheune<br />
Wohnen<br />
Stall<br />
Stall<br />
11,5 - 20 m<br />
Ø 16 m<br />
Stall<br />
6,5-11<br />
Ø 8m<br />
Die Scheune liegt entweder komplett über<br />
den Stallungen oder wie links befindet sich<br />
zusätzlich dazu der Eingang im Erdgeschoss<br />
neben/zwischen den Stallungen.<br />
Meist durch Anbau/Erweiterung des bestehenden Langhauses bilden sich Winkelformen.<br />
Dazu kommen manchmal freistehende Gebäude wie Schuppen, die zur Bildung einer immer geschlosseneren Hofform<br />
führen.<br />
26 27
2 - 2,30 m 2 - 5 m<br />
Funktionen<br />
Da in dieser Gegend Vieh gehalten wurde, bestanden die landwirtschaftlichen Gebäude in der Regel aus<br />
Stallungen, die sich im Erdgeschoss befanden und die zum Teil manchmal daneben, meistens aber darüber<br />
liegende Scheune, die vorwiegend zum Lagern des Heufutters für die Tiere diente.<br />
Der Stall ist meist von geringer Raumhöhe und von innen steinern, die Scheune dagegen<br />
hat eine große Raumhöhe gemäß der zu beherbergenden Heuhaufen.<br />
Generell befinden sich im<br />
Erdgeschoss die Stallungen<br />
und darüber die Scheune.<br />
Manchmal wurde der<br />
Scheune<br />
Höhenunterschied des<br />
Geländes ausgenutzt um<br />
für beide Funktionen<br />
ebenerdige Eingänge zu<br />
Stall<br />
schaffen.<br />
Erschließung<br />
Zugang zur Scheune gewährt bei den traditionellen, alten <strong>Scheunen</strong> ein großes <strong>Scheunen</strong>tor zur<br />
Straße oder zum Hof hin, durch das das Heu mit dem Heuwagen direkt eingefahren werden konnte.<br />
Beim Bau wurde oft der natürliche Höhenunterschied des Geländes ausgenutzt, sodass an einer<br />
Traufseite des Hauses ein ebenerdiger Zugang zu den Stallungen und an der anderen Traufseite<br />
ein ebenerdiger Zugang zur darüber liegenden Scheune gewährleistet wurde. Manchmal wurde<br />
auch mit Rampen oder mobilen Brücken während der Erntezeit nachgeholfen.<br />
Bei den neueren <strong>Scheunen</strong> findet sich dieses <strong>Scheunen</strong>tor nicht mehr, da die Technik des Heueinfahrens<br />
sich weiterentwickelte und fortan mithilfe eines Heugebläse verrichtet wurde. Die<br />
Scheune war nun meist nur über eine oder mehrere Leitern vom Stall ausgehend zugänglich.<br />
Typisches <strong>Scheunen</strong>tor als<br />
Eingang bei traditionellen<br />
<strong>Scheunen</strong>.<br />
Die nach dem Krieg<br />
aufkommenden Heugebläse<br />
machen das <strong>Scheunen</strong>tor<br />
überflüssig.<br />
Zugang zur Scheune wird<br />
nun ausschließlich per<br />
Leiter gewährleistet.<br />
Materialien<br />
Von den Materialien her bestanden die Mauern der traditionellen herresbacher Scheune aus Natursteinen, die in<br />
lokalen Steinbrüchen abgebaut wurden und oft für mehrere Bauten wiederverwendet wurden. Von außen und<br />
in den Ställen wurden die Mauern verputzt, im Innern der <strong>Scheunen</strong> blieben die Steine sichtbar. Die Mauern<br />
der neueren Bauten der Nachkriegszeit wurden neben wiederverwendeten Natursteinen meistens mit Betonblöcken<br />
und einfachen Holzkonstruktionen errichtet, die mit Wellblechplatten oder Eternitplatten verkleidet<br />
wurden und so eine weniger massive, optische weniger attraktive aber kostengünstigere Variante darstellten.<br />
Traditionelle Materialien.<br />
Neue, nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
aufkommende Materialien.<br />
28 29
Der Boden der traditionellen Scheune besteht aus Holzbrettern, bei später erbauten<br />
Gebäuden meist aus einer Betondecke.<br />
Auf den Mauern ruht die typische hölzerne Dachkonstruktion, deren Balken früher oft aus robustem Eichenholz<br />
bestanden, später aber meisten aus weniger massivem aber preiswerterem Fichtenholz. Die Tragkonstruktion<br />
wurde so optimiert, dass es nach und nach nicht mehr nötig war, die kraftabtragenden Balken<br />
den gesamten Raum überspannen zu lassen, sodass der Raum offener und noch besser nutzbar wurde.<br />
Die Pfetten und Sparren der Dachkonstruktion tragen die Dachhaut, die zuerst traditionell mit Schiefer<br />
eingedeckt ist. Da Schiefer aber recht teuer ist, wurde früher oft auf Stroh und später auf schiefergraue<br />
Eternitplatten zurückgegriffen, die heute die gängigste Dacheindeckung der <strong>Scheunen</strong> darstellen.<br />
Die Fassade ist bei den traditionellen Bauten bis auf die Öffnungen oft durchgehend gestaltet, sodass die beiden<br />
Funktionen einen einheitlichen Baukörper bilden. Troztdem lassens cih die verschiedenen Funktionen (Wohnhaus,<br />
landwirtschaftliche Nutzung) klar an der Fassade ablesen. Mit der Zeit wird dies verstärkt, weil nach und<br />
nach deutliche weniger Wert auf das Aussehen des landwirtschaftlichen Teiles gelegt wird, der nun oft mit neu<br />
aufkommenden, preiswerteren Materialien erbaut und verkleidet wird, sodass sich Wohnfunktion und landwirtschaftliche<br />
Funktion gestalterisch aber auch oft vom Baukörper her klar voneinander abgrenzen.<br />
Durchgängige Fassadengestaltung,<br />
einheitlicher Baukörper<br />
Klare Differenzierung zwischen Wohnund<br />
landwirtschaftlicher Funktion.<br />
Beispiele alter, traditioneller Dachkonstruktionen in<br />
<strong>Herresbach</strong><br />
Optimierte, später entstandene Dachkonstruktionene, die einen offeneren Raum ohne Hindernisse ermöglichen.<br />
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