Klinoskop 3/2010 - Klinikum Chemnitz
Klinoskop 3/2010 - Klinikum Chemnitz
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Oberärztin Dr. Heike Groß und Cathleen Schilhan (v. r.) sind die Expertinnen der Station.<br />
Drogenkonsum nimmt stetig zu<br />
Bürgerforum zur Vorstellung der stationären<br />
Entgiftungs- und Motivationsbehandlung<br />
Die Zahl der Drogen konsumierenden Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen nimmt<br />
stetig zu, weit über die statistisch erfassten<br />
Zahlen hinaus. So gibt es laut aktuellen<br />
statistischen Daten 290.000 Personen<br />
in Deutschland mit einer Abhängigkeit von<br />
illegalen Substanzen, sachsenweit beträgt<br />
die Anzahl 16.000 Personen. Generell kann<br />
ein Absinken des Einstiegsalters in den<br />
Suchtmittelkonsum in Sachsen im Vergleich<br />
zu anderen Bundesländern seit 2001 festgestellt<br />
werden. Bevorzugte illegale Drogen<br />
sind in unserer Region Cannabis (37%)<br />
und Crystal (29%), wenngleich häufig ein<br />
Mischkonsum verschiedenster illegaler<br />
Drogen sowie Alkohol stattfindet und somit<br />
ein besonders gesundheitsgefährdendes<br />
Konsummuster entsteht. Folgen des langjährigen<br />
exzessiven Drogenkonsums, der<br />
häufig im Alter zwischen dem 12. und 13.<br />
Lebensjahr beginnt, sind insbesondere soziale<br />
Fehlentwicklungen, aber auch physische<br />
und psychische Veränderungen.<br />
Elternvereine tagen in <strong>Chemnitz</strong><br />
Über 50 Vertreter, Mitglieder und Vorstandsmitglieder aus ganz<br />
Deutschland waren im April beim jährlichen Treffen der Elternvereine<br />
für krebskranke Kinder in <strong>Chemnitz</strong> zu Gast. Nach einem<br />
Informationsrundgang in unserer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
lud man zum Abendessen ins Flemming, dessen Küche und<br />
Atmosphäre bei den Gästen sehr gut ankamen. Am folgenden Tag<br />
standen Schulungsseminare auf dem Programm. „Es war eine sehr<br />
schöne Veranstaltung, und wir dürfen glauben, ein guter Gastgeber<br />
gewesen zu sein“, so Dagmar Loße von <strong>Chemnitz</strong>er Elternverein, der<br />
seit vielen Jahren mit unserer Kinder-Onkologie eng kooperiert und<br />
das Treffen organisierte.<br />
(kr)<br />
Als großstädtisches <strong>Klinikum</strong> der Schwerpunktversorgung<br />
sahen wir uns in der<br />
Pflicht, eine Abteilung zur stationären Entgiftungs-<br />
und Motivationsbehandlung für<br />
junge Erwachsene mit polytoxikomanem<br />
Suchtverhalten zu etablieren. Die offen geführte<br />
Station D094 bietet jungen Erwachsenen<br />
einen suchtmittelfreien Raum und<br />
versteht sich als „Einstieg in den Ausstieg“.<br />
Cathleen Schilhan, M. A.<br />
Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin<br />
und Psychosomatik<br />
Weitere Informationen und Anfragen:<br />
Cathleen Schilhan, M. A.<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH<br />
Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin<br />
und Psychosomatik<br />
Dresdner Straße 178<br />
Tel 0371/333-10565<br />
Mail: c.shilhan@skc.de<br />
Das Abgleiten in die Sucht ist ein allmählicher Prozess.<br />
Schwierig bleibt es oft für Betroffene wie Angehörige,<br />
Therapie- und Beratungsangebote wie jene<br />
unserer Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und<br />
Psychosomatik anzunehmen.<br />
Foto: Dynamic Graphics<br />
Stefan Scheiter, Pflegedienstleiter am Standort Dresdner<br />
Straße, eröffnete das Bürgerforum am 3. Juni <strong>2010</strong><br />
zur Vorstellung der stationären Entgiftungs- und Motivationsbehandlung,<br />
das leider zu wenige Gäste fand.<br />
Mit einem speziellen Programm wollen wir das Angebot<br />
nachhaltiger bekannt machen. Fotos (2): Kreißig<br />
Oberarzt Dr. André Hofmann von der Pädiatrischen Onkologie unserer Klinik für<br />
Kinder- und Jugendmedizin führte die Vertreter von zahlreichen Elternvereinen für<br />
krebskranke Kinder über seine Station. Foto: Hansel<br />
K u l t u r & S o z i a l e s<br />
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