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Adventure 25 Abenteuer, die Man(n) erlebt haben muss! (Vorschau)

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ADVENTURE<br />

ADVENTURE<br />

FREIHEIT BEGINNT WO WEGE ENDEN<br />

Ausgabe 1#2014 5,00 €<br />

All you can eat!<br />

Feinkost Käfer,<br />

Fisch und Borke<br />

NEU<br />

Zeit wird's!<br />

Die coolsten<br />

Outdoor-Uhren<br />

PLUS:<br />

+ Zahn-OP im Outback<br />

+ Navigations-Guide<br />

+ Survival-Skills<br />

Österreich € 5,50 | Schweiz sFr 10,00 | Benelux € 5,60 | Italien / Spanien € 6,50<br />

Hot Spots<br />

WELTWEIT<br />

<strong>25</strong> <strong>Abenteuer</strong>,<br />

<strong>die</strong> <strong>Man</strong>[n] <strong>erlebt</strong> <strong>haben</strong> <strong>muss</strong>!<br />

EINE PUBLIKATION VON<br />

Felix Baumgartner<br />

Leben am Limit<br />

Ans Ende der Welt!<br />

Dead end Ice-Road


RZR ® XP 1000 EPS EU<br />

RZR ® 900 S<br />

RZR ® 570 EU<br />

Die Polaris-RZR ® -Familie:<br />

Fahrspaß ohne Grenzen.<br />

RZR ® 170<br />

Gehen Sie auf Nummer sicher. Entscheiden Sie sich für Europas Marktführer. Die RZR ® -Familie umfasst vom Jugendfahrzeug<br />

RZR ® 170 bis zum High- Performance-Modell RZR ® XP 1000 EPS EU eine breite Modellpalette, <strong>die</strong> jedem das ultimative Sideby-Side-<br />

Erlebnis ermöglicht. Sie werden es jedes Mal aufs Neue spüren: Wenn Sie Gas geben, wenn Sie nach einer Kurve<br />

beschleunigen oder wenn Sie eine Gerade hinter sich lassen. Mit bis zu 110 PS bietet Ihnen <strong>die</strong> RZR ® - Familie reinen Fahrspaß.<br />

Zum Führen unserer ATV- und Side-by-Side-Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr ist der PKW- Führerschein ausreichend.<br />

Alle Abbildungen <strong>die</strong>nen illustrativen Zwecken und können von der tatsächlichen Ausführung abweichen. Druckfehler, Farbfehler,<br />

Irrtümer und Änderungen vorbehalten.<br />

Einen Händler in Ihrer Nähe sowie Informationen zu allen Modellen finden Sie auf: www.polarisgermany.de


Editorial >>> Team<br />

Anlasser<br />

Unser Team<br />

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!<br />

Es dauert nur drei bis sechs Sekunden,<br />

bis Stille seltsam wirkt. Wenn <strong>die</strong> Gedanken<br />

in einem selbst Kapriolen schlagen.<br />

Schweigeseminar. Das empfindet der heutige<br />

Normalzivilisierte sogar als Schmerz.<br />

Wahnsinn – wie wir finden. Schade! Das<br />

sind wir einfach nicht mehr gewöhnt: Ohne<br />

Pling von WhatsApp, Mail, Viber, Instagramm,<br />

Telefon (und dazwischen manchmal<br />

oldfashioned noch gestört durch eine SMS)<br />

zu leben. TV oder Radio laufen ohnehin toujours,<br />

damit man sich überhaupt noch fühlt.<br />

Dauerberieselung mit Klingeltongarnitur,<br />

als normal empfundene Reizpenetranz.<br />

Nehmen Sie heute einem Jugendlichen das<br />

Smartphone weg – der leidet an <strong>Man</strong>gelerscheinungen,<br />

regelrechtem körperlichem,<br />

nervösem Entzug! <strong>Abenteuer</strong> findet nur<br />

noch virtuell statt, per Likes auf Youtube-<br />

Schnippselchen. Ruhe ist für viele<br />

gleichbedeutend mit Stress. Wir als<br />

OFF ROAD-Redaktion empfinden echte,<br />

gelebte <strong>Abenteuer</strong>, Stille, Weite und<br />

steckdosenfreies Terrain hingegen als <strong>die</strong><br />

einzig wahre Entspannung. Mit dem Spezial<br />

„<strong>Adventure</strong>“ wollen wir missionieren, inspirieren<br />

und Anstöße geben für den<br />

wesentlichen Schritt aus dem Alltag –<br />

hinaus in <strong>die</strong> Freiheit. Soulfood.<br />

Das hätten wir am Anfang der Idee zu<br />

unserem „<strong>Adventure</strong>“ auch nicht gedacht:<br />

Dass das mit dem Magazin bei uns bereits<br />

so eine Eigendynamik entwickeln würde.<br />

Wir hoffen, dass wir Sie ein bisschen<br />

infizieren können mit <strong>die</strong>sem Virus. Habe<br />

Mut, sei waghalsig, besonnen, frei und<br />

unternehmungslustig! <strong>Abenteuer</strong> sind das<br />

Gegenteil von Langeweile, das hat Drive,<br />

der Ausgang ist ungewiss. Beim Produzieren<br />

ist der abenteuerliche Alltag sogar bei<br />

uns in <strong>die</strong> Redaktion eingezogen. Ebenfalls<br />

mit völlig ungewissem Ausgang. Da wurde<br />

unser Neuzugang Dr. Björn Schulz beim<br />

Birkenpechauskochen aus den heimischen<br />

Wäldern vertrieben (den Fisch aus<br />

der selbst gebauten Reuse konnte das<br />

Produktionsteam nicht mehr fotografieren),<br />

Julian Hoffmann schwebte in Stratosphären<br />

beim Gespräch mit Felix Baumgartner.<br />

(Erde an Kollege Hoffmann: „Wann ist denn<br />

der Artikel fertig?“) Marc Ziegler flog zum<br />

<strong>Abenteuer</strong>n vorsorglich nach Albanien, um<br />

nicht ebenfalls mit deutschen Forstwirten<br />

zu kolli<strong>die</strong>ren. Und wofür das alles? Für Sie.<br />

Wir hoffen, dass wir als OFF ROAD-Redaktion<br />

Sie mit <strong>die</strong>sem Spezial aus unserem<br />

Hause verführen können rauszugehen, an<br />

Ihre Grenzen, in <strong>die</strong> Natur, ans Limit. Unsere<br />

Destinationen, unsere <strong>Abenteuer</strong>, unsere<br />

Reisen und Unternehmungen können Sie<br />

weder pauschal buchen noch bei Holidaycheck<br />

bewerten. Sie sind anders exklusiv.<br />

Einsam. Extrem zu erleben und zu erfühlen.<br />

Und wenn Sie der Mut verlässt, so wollen<br />

wir Sie zumindest zum gedanklichen<br />

<strong>Abenteuer</strong> animieren. Lesen Sie mal in<br />

Ruhe. Gönnen Sie Ihrem Kopf eine virtuelle<br />

Reise ohne Kommunikationsgadgets im<br />

Hintergrund. Auszeit. Reisen Sie mit uns<br />

um <strong>die</strong> Welt. Denken Sie mal quer. Ungemütlich.<br />

Leidenschaftlich. <strong>Abenteuer</strong>lich.<br />

Wir nehmen Sie gerne mit<br />

Ihre<br />

Cornelia Czerny<br />

CORNELIA CZERNY<br />

Vorstand / Redaktion<br />

Handicap Reiselust & Weltsehnsucht<br />

Liebt kleine Fluchten – Schlauchbootfahren auf der Isar.<br />

Pilze sammeln. Natur. <strong>Abenteuer</strong> gibt‘s direkt vor der Haustür.<br />

HANNES KOLLMANNSBERGER<br />

Chef vom Dienst / Art Direction<br />

Fanatischer Finnland-Fahrer<br />

Träumt von seiner nächsten Auszeit – See, Wald, Blockhütte,<br />

Sauna, kein Internet weit und breit und das Handy bleibt aus.<br />

MARC ZIEGLER<br />

Redaktion<br />

Windsuchender<br />

Braucht Aktivität – Paintball, Kiten, Tauchen oder einfach mal<br />

Wildcampen. Aktiv <strong>muss</strong> es sein, gern einsam und in der Natur.<br />

JULIAN HOFFMANN<br />

Redaktion<br />

Vollausgelasteter Reiseplaner<br />

Entdeckt Europa – der unberührte, idyllische Osten unseres<br />

Kontinents ist so nah. Und scheint uns doch so fern.<br />

JOE WÖRZ<br />

Redaktion<br />

Aquarist aus Leidenschaft<br />

Sitzt vor einem Glaskasten – aber nicht dem Fernseher.<br />

Ich tauche im Wohnzimmer ab, ganz ohne nass zu werden.<br />

BASTIAN HAMBALGO<br />

Redaktion<br />

Urbaner Abenteurer<br />

Adrenalin im Alltag – Ob ausgesetzt in der Wildnis oder<br />

eingesperrt im Aufzug: <strong>Abenteuer</strong> ist, was du draus machst!<br />

DR. BJÖRN SCHULZ<br />

Redaktion<br />

Ausgesetzter Ruhrpottler<br />

Reisen ist Leben – Fremde Kulturen und kulinarische<br />

Herausforderungen entdecken ist das ausgegebene Ziel.<br />

<strong>Adventure</strong> ist eine Spezialausgabe der Zeitschrift<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

3


<strong>Adventure</strong> >>> Inhalt<br />

Seite 26<br />

Gadgets | Outdoor-Uhren<br />

Ob in der Wüste oder auf hoher See – moderne Outdooruhren<br />

sind hart im Nehmen und machen beinahe jedes<br />

<strong>Abenteuer</strong> mit. Wir stellen Ihnen zwölf robuste Zeitmesser<br />

aus drei Preiskategorien vor.<br />

Adrenalin | Felix Baumgartner<br />

Nur eine Handvoll Menschen wissen, wie <strong>die</strong> Welt von ganz<br />

oben aussieht. Der bekannte Extrem­ und Motorsportler<br />

Felix Baum gartner gehört zu <strong>die</strong>sem erlesenen Kreis. Er gibt<br />

uns einen Einblick in seine Welt der Extreme.<br />

Plädoyer | Reisen<br />

Langeweile war gestern. Vergessen<br />

Sie den zermürbenden Alltag<br />

und seien Sie mutig! Suchen Sie<br />

das <strong>Abenteuer</strong>. Am besten sofort.<br />

Seite 110<br />

Seite 100<br />

<strong>Adventure</strong> | Dreamcars<br />

Zehn Traumfahrzeuge, <strong>die</strong> Herzen höher schlagen lassen<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial 3<br />

Weltweit – Fakten 6<br />

Zündung 8<br />

Zahlen / Impressum 114<br />

Seite 16<br />

4 OFF ROAD adventure 2014


Der rote Faden durchs <strong>Adventure</strong>: Tipps für <strong>Abenteuer</strong>, <strong>die</strong> man <strong>erlebt</strong> <strong>haben</strong> sollte!<br />

Seite 74<br />

<strong>Abenteuer</strong><br />

WELTWEIT<br />

Ans Ende der Welt | Ice Road<br />

Es gibt gemütlichere Orte auf der Welt. Und sicherere.<br />

Dennoch hat <strong>die</strong> Ice Road ihren ganz eigenen Reiz. Dem<br />

ist unser Autor Jürgen Zöllter verfallen. Er wagte eine<br />

abenteuerliche Reise in <strong>die</strong> Ödnis der Arktis.<br />

Seite 86<br />

Adrenalin<br />

ROAD TO NOWHERE: Ice Road 86<br />

MEIN KICK: <strong>Adventure</strong> – wo es keiner erwartet 98<br />

TO THE EDGE – AND BACK: Felix Baumgartner 100<br />

Reise | Hot Spots<br />

Sie wollen aus dem Alltag ausbrechen? Wir ermutigen Sie dazu –<br />

mit 16 Destinationen, <strong>die</strong> Sie gesehen <strong>haben</strong> müssen.<br />

Seite 46<br />

Gadgets<br />

NEWS: Nützliches für draußen 24<br />

ZEITLOS ROBUST: Outdoor-Uhren 26<br />

In Motion<br />

NEWS: Cooles für draußen 12<br />

UNSERE TRÄUME AUF RÄDERN: Dreamcars 16<br />

NEWS: Expedition 34<br />

ROBUST & REISETAUGLICH: Basisfahrzeuge 36<br />

OUTDOOR HOTEL, ERSTER STOCK: Dachzelte 66<br />

Reise<br />

NEWS: Don‘t Get Lost 52<br />

AUF IRRWEGEN: Navigation 54<br />

NEWS: Für unterwegs 72<br />

FERNWEH? WIR BRINGEN SIE RAUS: Hot Spots 74<br />

AFFÄRE MIT DER FREMDE: Plädoyer 110<br />

Survival | Tipps<br />

Überleben in der Wildnis. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachsten<br />

Mitteln in der Natur überleben können.<br />

Seite 36<br />

Survival<br />

NEWS: Survival-Goo<strong>die</strong>s 44<br />

I WILL SURVIVE – MIT MÜLL DURCH DIE WILDNIS: Modern Basics 46<br />

FIX IT: Notreparaturen 94<br />

In Motion | Basisfahrzeuge<br />

Jede Reise hat einen Anfang. Wir stellen Basisfahrzeuge vor.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

5


Weltweit >>> Fakten<br />

REISE DICH INTERESSANT<br />

Die Welt ist bunt und voller gegensätze.<br />

Vielerorts gibt es Dinge, <strong>die</strong> uns fremd und<br />

absonderlich erscheinen mögen. Wir <strong>haben</strong><br />

einiges von dem zusammengetragen, was<br />

uns schon an Sonderbarem begegnet ist.<br />

Die „Anderen“<br />

In Island müssen Bauvor<strong>haben</strong><br />

mit Experten für „<strong>die</strong> Anderen“<br />

abgesprochen werden. Gemeint<br />

sind Elfen, Trolle und andere<br />

Naturwesen. Wäre ja schlimm,<br />

wenn man einen Felsen zerstören<br />

würde, in dem Elfen wohnen.<br />

iSLAND<br />

„gut-Strafzettel“<br />

Kanada <strong>muss</strong> wirklich ein<br />

besonders nettes Land sein,<br />

wenn dort schon <strong>die</strong> Polizisten<br />

angeblich „Positive Tickets“<br />

für gutes Benehmen verteilen.<br />

Gerne hätten wir das überprüft<br />

– mit gewissem Risiko.<br />

KANADA<br />

Camino de la Muerte<br />

Die einzige Straße mit Linksverkehr<br />

ist in Bolivien <strong>die</strong> berühmte<br />

Camino de la Muerte.<br />

So hat der abwärtsfahrende<br />

Verkehr <strong>die</strong> Abrisskante im<br />

Blick, aufwärts kann man sich<br />

an der Wand entlangdrücken.<br />

boLiVieN<br />

blitzer-Lotterie<br />

Drei Tage dauerte der Versuch:<br />

Alle Tickets wegen Zuschnellfahrens<br />

wurden an <strong>die</strong>, <strong>die</strong> sich<br />

an <strong>die</strong> Tempolimits hielten, verlost.<br />

Alle Verkehrsteilnehmer<br />

fuhren um 20 Prozent langsamer.<br />

Mit was? Mit Spaß!<br />

SChWeDeN<br />

Präsidentenkult<br />

Albanien hat viele USA-Fans.<br />

Das geht so weit, dass in Fushë<br />

Kruja <strong>die</strong> einzige Bronzestatue<br />

von George W. Bush zu finden<br />

ist. Die Bäckerei wurde nach<br />

ihm benannt und im Café hält<br />

man ihm stets einen Tisch frei.<br />

ALbANieN<br />

6 OFF ROAD adventure 2014


ShoRTyS<br />

Sa Sdorowje<br />

In Russland gibt es mehr<br />

Frauen als Männer. Das ist<br />

noch nicht so tragisch. Aber<br />

zehn Prozent des russischen<br />

Staatseinkommens stammen<br />

aus dem heimischen Wodkaumsatz.<br />

Hängt das zusammen?<br />

RUSSLAND<br />

Weißer Tee<br />

Schwarzer Tee ist bekannt,<br />

grüner populär – aber weißer?<br />

Wurde uns offeriert als Zeichen<br />

der chinesischen Gastfreundschaft.<br />

Es dampft. Nippen. Hmm.<br />

Es war heißes Wasser, weil sie<br />

nichts anderes hatten ...<br />

ChiNA<br />

Unaussprechlich<br />

Der längste Ortsname der Welt lautet<br />

Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch.<br />

Der 3000-Seelen-Ort liegt<br />

auf der Insel Anglesey im Nordwesten von<br />

Wales und hat einen Bahnhof – mit Schild.<br />

Dem Untergang geweiht?<br />

40 Prozent der Niederlande sind entweder<br />

überflutet oder liegen unter dem Meeresspiegel.<br />

Und das war schon vor der Klimaerwärmung<br />

so.<br />

Nah am Wasser<br />

In England gibt es keinen Ort, der weiter als<br />

113 Kilometer vom Meer entfernt ist.<br />

Regierungssauna<br />

In Finnland gibt es sogar in Regierungsgebäuden<br />

Schwitzräume.<br />

Nilpferd-Milch-Shake<br />

Interessiert es uns eigentlich, warum Nilpferdmilch<br />

rosa ist? Vielleicht, damit es dem<br />

Nachwuchs noch besser mundet.<br />

Windgebete<br />

Die Gebetsfahnen in Tibet sehen<br />

nicht nur schön aus, man<br />

findet sie auch noch auf den<br />

höchsten Gipfeln, denn der<br />

Wind spricht <strong>die</strong> Gebete für<br />

<strong>die</strong> Gläubigen. Je weiter oben,<br />

desto besser.<br />

Queen: Automechanikerin<br />

Im Rahmen ihres Militär<strong>die</strong>nstes im Zweiten<br />

Weltkrieg machte <strong>die</strong> Queen ihren Führerschein<br />

und wurde zur Automechanikerin<br />

ausgebildet.<br />

PAPUA-NeUgUiNeA<br />

TibeT<br />

Latein hilft<br />

Nuschelnd ausgesprochen, ist<br />

eigentlich nichts dabei: „Nullarbor“.<br />

Zerlegt man das Ganze<br />

in den lateinischen Ursprung,<br />

kommt man doch ins Nachdenken:<br />

>Null Arbor = kein Baum


<strong>Adventure</strong> >>> Zündung<br />

8 OFF ROAD adventure 2014


BERÜHMTER POSTWEG<br />

Keine andere öffentliche Straße<br />

verkörpert den Geländewagenmythos<br />

so sehr wie der Rubicon<br />

Trail. Das Mekka eines jeden<br />

Offroadbegeisterten verbindet<br />

auf einer Länge von 40 Kilometern<br />

Georgetown mit Rubicon<br />

Springs am Lake Tahoe. Der<br />

ehemalige Trapper- und Hirtenpfad<br />

zählt zu den schwierigsten<br />

Strecken der Welt.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

9


<strong>Adventure</strong> >>> Zündung<br />

Hannibal<br />

Auch 2000 Jahre nach der<br />

Überquerung durch den legendären<br />

Heeresführer <strong>haben</strong> <strong>die</strong><br />

Alpen nichts von ihrer Faszination<br />

eingebüßt. Heute sind<br />

<strong>die</strong> pittoresken Routen mit<br />

ihren magischen Aussichten ein<br />

Magnet für <strong>die</strong> moderne Generation<br />

von Elefantentreibern und<br />

Ruhesuchenden ...<br />

10 OFF ROAD adventure 2014


Genug Licht?<br />

Modell 8700 Evolution 2<br />

Die neue Version!<br />

Jetzt noch heller, und dank<br />

„Comfort Light“ noch besser.<br />

Modell TS3000R<br />

Modell 6145<br />

Der Fernlicht-Kracher.<br />

LED-Nebel- und Kurvenlicht.<br />

Modell 7150 Mk II<br />

LED-Zusatzscheinwerfer.<br />

LED-Komplettlösungen<br />

www.genuglicht.de/offroadadventure<br />

Generalimporteur für D/A/CH<br />

Vertrieb nur über den Fachhandel. Sie sind Händler und<br />

wollen Produkte von J.W. Speaker in Ihr Sortiment aufnehmen?<br />

Kontaktieren Sie uns!<br />

Bei der Pulvermühle 7a, 22453 Hamburg, Telefon: 040 303 300-0


<strong>Adventure</strong> >>> News<br />

COOLES FÜR DRAUSSEN<br />

Parajet<br />

Über den Wolken<br />

Einmal in den Lüften schweben wie ein<br />

Adler … Parajet macht <strong>die</strong>sen Traum mit<br />

dem SkyRunner möglich. Das Leichtbaufluggerät<br />

ist mit einem 1<strong>25</strong> PS starken Motor<br />

ausgestattet und katapultiert den Piloten so<br />

spielend leicht in eine Höhe von über 4000<br />

Metern. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von<br />

88 km/h und der Wendigkeit des SkyRunners<br />

ist der Spaß in schwindelerregenden Höhen<br />

garantiert! www.flyskyrunner.com<br />

LEATHERMAN<br />

Scharfe<br />

Argumente<br />

GHOST<br />

Kraftpaket<br />

Wer etwas erleben will, braucht nicht immer vier Räder. Mit dem<br />

neuen AMR Riot Lector von Ghost sind Adrenalinjunkies bestens versorgt<br />

und können dank des verbauten Fox-Fahrwerks neue Welten<br />

entdecken. Der Einsatz von Carbon und hochwertigen Shimano XTR-<br />

Komponenten macht selbst <strong>die</strong> härteste Tour zu einem Fahrerlebnis der<br />

Extraklasse. Mindestens 3699 Euro sind fällig, um sich zum exklusiven<br />

Kreis der Ghost-Rider zählen zu können. www.ghost-bikes.de<br />

Ohne <strong>die</strong>sen Bestseller<br />

im Gepäck können Sie<br />

Ihre <strong>Adventure</strong>-Reise sofort<br />

wieder abbrechen! Denn was<br />

ist ein Erlebnis im Freien ohne das<br />

meistverkaufte Multitool der Welt?<br />

Das Leatherman wave ist mehr als einfach<br />

nur ein Messer. Von einer Spitzzange<br />

über eine Holzsäge bis hin zum Dosenöffner<br />

ist alles mit wenigen Handgriffen einsatzbereit.<br />

Das Leatherman-Multitool ist für unter 100 Euro<br />

im Globetrotter-Onlineshop erhältlich.<br />

www.globetrotter.de<br />

12 OFF ROAD adventure 2014


Engelbert Strauss<br />

Hart im Nehmen<br />

Es gibt keine raue Umgebung – nur <strong>die</strong> falsche<br />

Kleidung. Diese Outdoor-Weisheit hat<br />

sich Engelbert Strauss zu Herzen genommen<br />

und mit der neuen e.s.roughtough-Kollektion<br />

<strong>die</strong> passende Ausrüstung für <strong>Abenteuer</strong>lustige<br />

geschaffen. Das abriebstarke Material<br />

und <strong>die</strong> reißfesten 3-fach-Nähte überleben<br />

sowohl im täglichen Arbeitseinsatz als auch<br />

in den abgelegensten Regionen der Welt jede<br />

Herausforderung. www.engelbert-strauss.<br />

de<br />

since 1966<br />

Erprobte<br />

Dachträgersysteme<br />

aus<br />

Australien.<br />

NAUTIRAID<br />

Wellenreiter<br />

Wer hätte nicht gerne seine eigene Jacht immer mit dabei? Mit dem Falt-Kana<strong>die</strong>r von<br />

Nautiraid wird <strong>die</strong>ser Traum zur Realität. Der 5,20 Meter lange und 95 Zentimeter breite<br />

Rando 520 bietet jede Menge Platz für Paddler und Gepäck. Sein stabiler Aluminiumrahmen<br />

und das Unterschiff aus glasfaserverstärktem Kunststoff lassen ihn selbst durch unruhiges<br />

Gewässer stabil und sicher gleiten. In nur 20 Minuten verwandelt sich das Platzsparwunder<br />

zum ausgewachsenen Paddelboot.<br />

www.nautiraid.de<br />

HAGLÖFS<br />

Daun under<br />

Klein, leicht und ausgezeichnet gegen<br />

Kälte. Wer sich in kühleren Regionen des<br />

Planeten aufhält, ist froh, wenn er <strong>die</strong>se<br />

bergende Hülle zu seinem Gepäck zählen<br />

kann: den Haglöfs L.I.M DOWN. Mit einem<br />

Gewicht von lediglich 473 Gramm ist der<br />

Mumienschlafsack einer der leichtesten<br />

Daunenschlafsäcke der Welt. Die Gänsedaunen<br />

schützen vor Temperaturen von<br />

bis zu minus 13 Grad Celsius und garantieren<br />

so auch in ungemütlichen Teilen der<br />

Welt eine warme Nacht.<br />

www.haglofs.com<br />

www.taubenreuther.de<br />

downloaden, oder<br />

bestellen Sie Ihren<br />

kostenlosen Katalog!<br />

TAUBENREUTHER GmbH<br />

Am Schwimmbad 8<br />

95326 Kulmbach<br />

verkauf@taubenreuther.de<br />

Tel. +49 92 21/95 62-0<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

13


<strong>Adventure</strong> >>> News<br />

Salewa<br />

Raus in <strong>die</strong> Kälte!<br />

Einmal durch frischen Neuschnee stapfen. Bei vielen Menschen<br />

erzeugt <strong>die</strong>se Vorstellung eine Gänsehaut, doch Schneeschuhwandern<br />

liegt voll im Trend und ist das Fitnesserlebnis in<br />

den Bergen ganz ohne Board und Skier. Für <strong>die</strong> atemberaubende<br />

Mischung aus Ausdauertraining und landschaftlichem Highlight<br />

braucht es nur eins: das passende Schuhwerk. Salewa ermöglicht<br />

mit dem 999 Rocker TB auch im Tiefschnee einen natürlichen<br />

Gang. Das Geheimnis des hochwertigen Schneeschuhs: <strong>die</strong> robuste<br />

Fertigung aus Aluminiumrohren sowie <strong>die</strong> kompakte Form.<br />

www.salewa.de<br />

SAWYER<br />

Glasklar<br />

STEINER<br />

Augen auf!<br />

Eine Voraussetzung für das Überleben in der Wildnis ist <strong>die</strong> Orientierung.<br />

Nur wer weiß, wo er ist und welche Gefahren in der Ferne<br />

lauern, kommt unbeschadet ans Ziel. Damit Sie keine Überraschungen<br />

fürchten müssen, gibt es das Skyhawk 3.0 10x32. Das kompakte und<br />

leichte Fernglas von Steiner-Optik bietet eine zehnfache Ver größerung<br />

und ist zudem spritzwassergeschützt. Durch <strong>die</strong> mittig angeordnete Fokussierung<br />

mittels Drehrad <strong>haben</strong> Sie auch unterwegs alles im Blick.<br />

www.globetrotter.de<br />

Klein und ultraleicht –<br />

das ist der Sawyer Filter<br />

Mini, der ideale Begleiter für<br />

Camping, Outdoor und Hiking.<br />

Der kompakte Wasserfilter passt<br />

problemlos in <strong>die</strong> Handfläche und reinigt<br />

rein physikalisch und damit ohne<br />

den Einsatz chemischer Zusätze. Holzfasern<br />

in der Sawyer-Membran filtern fast<br />

100 % der Bakterien aus dem Wasser und machen<br />

es so genießbar. Für 40 Euro ein sinnvoller<br />

kleiner Helfer, auf den niemand verzichten sollte.<br />

www.sawyer.com<br />

14 OFF ROAD adventure 2014


Foto: Marokko 2014<br />

Daniel Grabinski<br />

89,95 €<br />

ab 93,95 € für ein 120cm Blech<br />

Sandbleche Därr Expeditionsservice<br />

● <strong>die</strong> Kanten sind ohne Haken und abge<br />

schrägt, <strong>die</strong>s verhindert das Verhaken des<br />

Bleches unterm Fahrzeug. Im schlimms<br />

ten Fall konnte man sich mit den konven<br />

tionellen Blechen <strong>die</strong> Leitungen und Ka<br />

belbäume unterm Fahrzeug zerstören.<br />

● <strong>die</strong> Kanten sind „Lochfrei“. Minimiert<br />

ebenfalls <strong>die</strong> Unfallgefahr für den Unter<br />

boden und natürlich auch für <strong>die</strong> Finger.<br />

● Die Sicken sind rund und nicht abgekan<br />

tet. Das Blech kann sich so verschleissfrei<br />

verformen. Unsere Versuche mit gekan<br />

teten Blechen zeigen kurzzeitig eine hö<br />

here Stabilität, jedoch bricht das Blech in<br />

der gekanteten Sicke auf wenn es sich<br />

mehrfach verformt.<br />

Katalog jetzt<br />

kostenlos bestellen!<br />

HELINOX FALTSTUHL „CHAIR ONE“<br />

Klein, leicht & super bequem<br />

850g | Packmaß 35x10x9cm | bis 145kg |<br />

Sitzhöhe: 35cm<br />

* 199,95<br />

187,95 €<br />

HASHI-KEN 412SH<br />

Für KFZ bis 3t, 2,1 - 4,4m | Bruchlast 12t<br />

2,8 kg<br />

*<br />

239,95 € <strong>25</strong>9,95<br />

HASHI-KEN H-20<br />

Für KFZ bis 16t, 1,9-5,0m | Bruchlast 20t<br />

2,8 kg<br />

799,95 € 995,95<br />

ENGEL MT-45F<br />

KOMPRESSOR KÜHLBOX<br />

40L | 24kg | 36 Watt bei 12 Volt<br />

*<br />

59,95 €<br />

FINNISCHE GRILLPFANNE<br />

„MUURIKKA“<br />

Verwendbar auf offenem Feuer oder Gasringbrenner.<br />

Für Freunde & Familie. 3 Stahlfüße<br />

zum Einschrauben. Ø 48cm | 5,5kg<br />

*<br />

Streichpreise sind unverbindl.<br />

(teilw. auch ehemalige) Preisempf. des<br />

Herstellers.<br />

Alle Angebote solange Vorrat reicht.<br />

Ausrüstung und Info<br />

rund um <strong>die</strong> Reise auf 552 Seiten<br />

mit 80 Seiten Offroadberatung<br />

www.daerr.de<br />

www.lauche-maas.eu<br />

Därr Expeditionsservice in Obersendling<br />

Eine Zweigniederlassung der Lauche & Maas München GmbH<br />

Schertlinstraße 17, 81379 München<br />

Tel. 089/28 20 32, www.daerr.de<br />

Mo-Fr 9-19 Uhr Do bis 20 Uhr Sa 9-16 Uhr<br />

P vor der Tür, 50m von U-Bahn U3 Machtlfingerstr<br />

Ein Angebot der Lauche & Maas München GmbH,<br />

Alte Allee 28, 81245 München


In Motion >>> Dreamcars<br />

Kira-Van<br />

Baby-Bomber<br />

Bran Ferren liebt seine Tochter. So sehr,<br />

dass er ihr eines Tages <strong>die</strong> ganze Welt zeigen<br />

möchte. Genau zu <strong>die</strong>sem Zweck nämlich<br />

hat der US-Multimillionär für seinen<br />

vierjährigen Nachwuchs einen Expeditions-<br />

Lkw entwickelt. Der Kira-Van besteht aus<br />

einer Zugmaschine und einem Wohnanhänger,<br />

ist knapp 16 Meter lang und gut 23 Tonnen<br />

schwer. Für das Vorankommen sorgen<br />

kevlarbeschichtete Reifen, <strong>die</strong> natürlich allesamt<br />

angetrieben sind. Im Innern warten<br />

ein monitorreiches Cockpit, Küche, Badezimmer,<br />

Spielecke und ein Büro (inklusive<br />

eines Labors für geologische und chemische<br />

Untersuchungen) auf <strong>die</strong> abgefahrene<br />

Familie. High-End-Kommunikationstechnik,<br />

Satelliten-Breitbandverbindung, eine Feuerlöschanlage,<br />

Solarstromerzeugung sowie<br />

eine Drohne auf dem Dach sind nur einige<br />

Technik-Features, <strong>die</strong> das mondgefährtartige<br />

Mobil zu bieten hat. Die Basis <strong>die</strong>ses<br />

Hirngespinsts auf Rädern bildet übrigens<br />

ein grundsolides Auto: der Mercedes Unimog.<br />

Sein 260 PS starker Reihensechszylinder<br />

soll dank eines über 640 Liter fassenden<br />

Tanks für mehr als 3200 Kilometer am<br />

Stück gut sein. Falls auch das nicht reichen<br />

sollte, ist am Kira-Van-Heck ein Motorrad<br />

mit Dreizylinder-Diesel angebracht. Einen<br />

genauen Preis nennt Bran Ferren für seinen<br />

Allrad-Camper nicht, es stecken aber wohl<br />

etliche Millionen Dollar in seiner Entwicklung.<br />

Ob das wirklich nötig gewesen wäre?<br />

Immerhin will der Multimillionär vorerst nur<br />

Kalifornien, Kanada und Europa bereisen ...<br />

16 OFF ROAD adventure 2014


UNSERE TRÄUME<br />

auf Rädern<br />

In jedem steckt ein Abenteurer …<br />

Wir wollen <strong>die</strong> Welt entdecken, uns mit coolen Offroadern durch <strong>die</strong> Wildnis<br />

wühlen. Wer von uns hat in seiner Kindheit nicht mit Lego Technic seine<br />

Träume zusammengebaut? Allein der Maßstab machte unseren ersten<br />

Expeditio nen einen Strich durch <strong>die</strong> Rechnung. Doch damit ist jetzt Schluss!<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

17


In Motion >>> Dreamcars<br />

Arctic Trucks<br />

Hilux auf Ballons<br />

Arctic Trucks baut keine Show-Fahrzeuge<br />

– auch wenn das bei <strong>die</strong>sem Toyota Hilux<br />

6x6 auf den ersten Blick so ausschauen mag.<br />

Nein, <strong>die</strong> Isländer sind in ihrem naturbelassenen<br />

Land vielmehr auf hochgeländegängige<br />

Fahrzeuge angewiesen. Dieser Extrem-Toyo<br />

aber fuhr in der Vergangenheit noch viel weiter:<br />

Mit seinen sechs angetriebenen 44-Zoll-<br />

Gummis rollte er im Dezember 2010 in Richtung<br />

Südpol – mit Erfolg. Unter der Haube<br />

des Expeditions-Monster-Trucks verrichtet<br />

übrigens ein weitestgehend serienmäßiger<br />

Toyota-Dreiliter-Dieselmotor mit 170 PS und<br />

360 Newtonmeter seinen Dienst. In schwierigen<br />

Situationen helfen dem Arctic Truck drei<br />

Achssperren, eine 2,566:1-Reduktion und seine<br />

unglaubliche Bodenfreiheit von 480 Millimetern<br />

weiter. Da es am südlichsten Punkt<br />

unserer Erde nur selten Tankstellen gibt, versorgt<br />

ein 400-Liter-Tank den 2,6-Tonner mit<br />

Sprit. An <strong>die</strong>sem Pick-up ist einfach alles XXL!<br />

Mini <strong>Adventure</strong><br />

Kleiner Abenteurer<br />

Ganz ernst gemeint hat Mini den Paceman<br />

Pick-up wohl nie. Dabei wäre es so<br />

ein toller Offroader! Die Geländefähigkeiten<br />

nämlich hatten <strong>die</strong> für das Konzept<br />

verantwortlichen BMW-Azubis besonders<br />

im Blick. Die Überhänge sind schon<br />

in der Serie kurz, dazu ist im <strong>Adventure</strong><br />

ein modifiziertes Fahrwerk für eine<br />

erhöhte Bodenfreiheit montiert. Davon<br />

profitieren natürlich auch <strong>die</strong> Böschungswinkel<br />

und <strong>die</strong> Wattiefe. Selbst vor Flussdurchfahrten<br />

macht der Mini <strong>Adventure</strong><br />

keinen Halt: An der A-Säule ist extra für<br />

<strong>die</strong>sen Zweck ein Schnorchel montiert,<br />

durch den der 184 PS starke Vierzylinder-<br />

Benziner Luft (und eben kein Wasser)<br />

ansaugt. Für <strong>die</strong> passende Offroad-Optik<br />

sorgen neben einem auf dem Dachträger<br />

untergebrachten Ersatzrad auch vier<br />

Zusatzscheinwerfer. Schade also, dass<br />

der allradgetriebene „Pick-up-Truck“ nur<br />

eine nette Stu<strong>die</strong> ist ...<br />

18 OFF ROAD adventure 2014


Nissan Titan Project<br />

Alaska für Fortgeschrittene<br />

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wagt<br />

sich auch manch ein Hersteller an Offroad-Tuning der<br />

Extraklasse: Nissan Trucks baute bis September im Zusammenspiel<br />

mit seinen Facebook-Fans einen Titan<br />

5.6 V8 (mit 300 PS) zum ultimativen Alaska-Erkunder<br />

um. Zunächst wurde der 2,5-Tonnen-Pick-up in Camouflage-Optik<br />

foliert, mit einem Nismo-Sportauspuff<br />

ausgestattet und auf 35-Zoll-MT-Räder gestellt. Doch<br />

damit nicht genug: Damit das 6-Meter-Schiff bloß<br />

nicht aufsetzt, wurden dazu neue Federbeine und Zusatzluftfedern<br />

montiert, <strong>die</strong> den Truck mal eben um<br />

10 Zentimeter höherlegen. Für klare Sicht bei Dunkelheit<br />

sorgen Bulldog LED-Lichtleisten, falls es doch mal<br />

zu Feindkontakt kommt, schützt eine robuste ARB-<br />

Stoßstange den Alaska-Truck. Durch Schlamm und<br />

Matsch wühlt sich der Allradler dank dreier Sperren,<br />

falls auch das nichts hilft, kommen zwei elektrische<br />

Seilwinden mit 4,5 Tonnen Zugkraft zum Einsatz. Im<br />

Cockpit warten ein Lowrance-GPS-System und eine<br />

600-Watt-Rockford-Anlage auf <strong>die</strong> Crew. Die zuverlässige<br />

Stromversorgung übernehmen eine zusätzliche<br />

Batterie und eine verstärkte Lichtmaschine. Für<br />

romantische Nächte in der tiefen Wildnis zieht das<br />

Project Titan einen Offroad-Anhänger hinter sich her,<br />

in dem <strong>die</strong> beiden Piloten (zwei Armee-Veteranen der<br />

Hilfsorganisation „Wounded Warriors“) ihr Gepäck unterbringen.<br />

Wir wünschen eine gute Fahrt!<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

19


In Motion >>> Dreamcars<br />

EarthRoamer<br />

Gigantismus mit Stil<br />

Dick, dicker, EarthRoamer. Beinahe<br />

alle Vorurteile gegenüber<br />

unseren transatlantischen Freunden<br />

wurden in Colorado gesammelt<br />

und auf den größten Pick-up<br />

der Welt geschnallt. Denn eines<br />

ist der EarthRoamer XV-HD garantiert<br />

nicht: dezent. Mit einer Länge<br />

von über elf Metern erreicht das<br />

Reisemobil auf Basis des Ford<br />

F650 Ausmaße, <strong>die</strong> Europäer zum<br />

Staunen bringen. Doch der Gigant<br />

aus den Vereinigten Staaten ist<br />

kein ShowCar, um den Vernünftigen<br />

<strong>die</strong>ser Welt mal zu zeigen,<br />

was Sache ist. Ab nächstem Jahr<br />

kann der EarthRoamer XV-HD von<br />

jedermann bestellt werden. Ob allerdings<br />

der TÜV so erfreut wäre,<br />

wenn Sie mit dem 6,7-Liter-Cummins-Diesel<br />

<strong>die</strong> kleine Halle für<br />

<strong>die</strong> Hauptuntersuchung sprengen<br />

würden, darf bezweifelt werden.<br />

SEFT-1<br />

Auf stillgelegten Pfaden<br />

Herausragend geländetauglich mag <strong>die</strong>ses seltsame Aluminium-Gefährt<br />

nicht sein, dafür aber kann es etwas, das sonst kaum ein Offroader vermag:<br />

auf Schienen fahren. Mit dem SEFT-1 reisten zwei mexikanische Künstler<br />

auf Schienen durch ihr Land, um den Verfall ganzer Landstriche zu dokumentieren.<br />

Seit der Privatisierung des Eisenbahnnetzes 1996 sind in Mexiko<br />

aus 26.000 befahrenen Schienenkilometern nämlich schnell 17.000 geworden<br />

– <strong>die</strong> stillgelegten 9.000 Kilometer befuhren <strong>die</strong> beiden Künstler jetzt,<br />

so weit es ging, auf den originalen Schienen, nur vor eingestürzten Brücken<br />

oder zugeschütteten Tunneln wechselten sie auf <strong>die</strong> normalen Gummis. Ihre<br />

„bemannte Eisenbahn-Forschungssonde“ baut auf einem ausrangierten<br />

Ford F-150 der mexikanischen Bahngesellschaft auf, der mit einem Zwei-<br />

Wege-Antrieb ausgerüstet ist. Zu den normalen Straßengummis lassen sich<br />

vier Stahlräder herunterklappen, mit denen der Vortrieb auf Schienen kein<br />

Problem darstellt. Die beiden Abenteurer sind mit ihrem ganz speziellen Ford<br />

aber nicht nur gefahren, sie <strong>haben</strong> auch in ihm gegessen und geschlafen.<br />

20 OFF ROAD adventure 2014


Anzeige Offroad 43 x 247 mm_4c 13.10.1<br />

Brabus<br />

Ruhrpotts Finest<br />

„Viel hilft viel!“ Diese alte Benzin-Weisheit gilt<br />

auch für Abenteurer, <strong>die</strong> ihren Kick fernab der Zivilisation<br />

suchen. Und mit „viel“ ist beim Tuner aus<br />

Bottrop selbstverständlich <strong>die</strong> Leistung gemeint.<br />

Der Brabus 700, eine überarbeitete Variante des<br />

wahnwitzigen Mercedes-Benz G63<br />

AMG 6x6, hat davon eine<br />

Menge zu bieten. 700 Vollblutpferde<br />

scharren unter<br />

der Motorhaube mit<br />

den Hufen und warten darauf, den potenten Dreiachser<br />

über alle Hindernisse zu katapultieren, <strong>die</strong><br />

in der Natur vorkommen. Mit dem Brabus 700 als<br />

Reisebegleiter gibt es keine Probleme, nur Lösungen!<br />

Und wenn es im Outback mal an einer<br />

Unterkunft mangeln sollte, wird der luxuriöse<br />

Innenraum des gigantischen Wüstenschiffs zur<br />

wohl exklusivsten Fünf-Sterne-Suite der Welt.<br />

Leider passt auch der Preis zu den Superlativen<br />

des 6x6: Mehr als eine halbe<br />

Million Euro werden<br />

bei der Bestellung<br />

fällig.<br />

®<br />

Tauwerkschäkel mit Protektor<br />

und Zugleine: sofort lieferbar<br />

Winden seile nach<br />

DIN EN 14492-1:2006<br />

von 8 bis 28 mm<br />

direkt vom Hersteller<br />

Volkswagen<br />

Hart im Nehmen<br />

Für Freunde der motorisierten Fortbewegung<br />

gibt es keine größere Herausforderung<br />

als einmal das härteste Rennen der Welt zu<br />

bestreiten. Die Rede ist natürlich von der sagenumwobenen<br />

Rallye Dakar: An ihr beißen<br />

sich regelmäßig <strong>die</strong> besten Fahrer und Fahrzeuge<br />

<strong>die</strong> Zähne aus. Wer <strong>die</strong> zweiwöchige<br />

Tortur allerdings unbeschadet übersteht, darf<br />

sich zu Recht als Sieger fühlen – das gilt für<br />

Mensch und Material. 2012 agierte im Hintergrund<br />

des weltweiten Spektakels ein stiller<br />

Sieger aus Deutschland: der VW Crafter.<br />

VW Nutzfahrzeuge setzte den Transporter<br />

mit Allradantrieb von Achleitner als Teil des<br />

Begleittrosses ein und bereute <strong>die</strong>se Wahl<br />

nicht. Von Argentinien bis nach Chile – der<br />

Crafter steckte <strong>die</strong> 9000 Kilometer in schwierigstem<br />

Gelände mühelos weg und be siegte<br />

<strong>die</strong> nicht minder schwere Strecke neben<br />

dem Rennbetrieb dank grobstolliger Reifen<br />

und einer um 100 Millimeter höhergelegten<br />

Karosserie ohne Zwischenfälle. Eine bessere<br />

Empfehlung für <strong>die</strong> kommende Weltreise<br />

kann es nicht geben!<br />

Fachhändler<br />

für Vertrieb gesucht!<br />

Neu!<br />

Mit hitzebeständigem<br />

Vorlaufseil zum Ziehen und<br />

Bergen von Fahrzeugen.<br />

Seilflechter Tauwerk<br />

Auf dem Anger 4S<br />

D-38110 Braunschweig<br />

Tel. 05307 9611-0<br />

Fax 05307 9611-55<br />

www.seilflechter.de<br />

info@seilflechter.de<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

21


In Motion >>> Dreamcars<br />

Unicat<br />

Auf großem Fuße<br />

Freiheit in ungewohnten Ausmaßen<br />

gibt es im baden-württembergischen<br />

Dettenheim. Der Spezialist<br />

für Expeditionsmobile, Unicat, hat<br />

sich ein Ungetüm geschnappt und<br />

es zum Traum eines jeden Weltreisenden<br />

gemacht. Hinter dem kryptischen<br />

Kürzel MD52h steckt nicht<br />

weniger als ein von Grund auf umgebauter<br />

Unimog U 4000, der mit einer<br />

2,30 Meter breiten und 2,15 Meter<br />

großen Wohnbox versehen wurde.<br />

Wer den kräfteraubenden Aufstieg<br />

in den Wohnbereich <strong>die</strong>ses Monsters<br />

(zulässiges Gesamtgewicht<br />

13 Tonnen) schafft, kann in dem<br />

ausgewachsenen Doppelbett alle<br />

Probleme hinter sich lassen. Unicat<br />

erfüllt auch alle sonstigen Bedürfnisse:<br />

Gegenüber dem kombinierten<br />

Dusch- und Toilettenraum liegt<br />

<strong>die</strong> geräumige Küche, der 430 Liter<br />

große Trinkwasser-Tank sorgt für<br />

<strong>die</strong> nötige Frischwasser-Zufuhr. So<br />

lässt es sich – gut 1,5 Meter über<br />

der Erde – autark und losgelöst von<br />

allen irdischen Sorgen dahingleiten.<br />

Fernreise-Romantik garantiert!<br />

GeigerCars<br />

Von der Leine gelassen<br />

Wenn es um außergewöhnliche US-Boliden geht, gibt es in Deutschland<br />

einen zuverlässigen Ansprechpartner: Bei GeigerCars in München<br />

wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Der beste Beweis dafür rollt<br />

auf 22-Zoll-Schlappen und ist in dezentem Neon-Grün gehalten. Sein<br />

Name – „The Beast“ – passt zum Äußeren des modifizierten Ford F-150<br />

SVT Raptor. Ein kurzer Blick aufs Datenblatt zeigt, was im Inneren des<br />

Monsters los ist. Statt der serienmäßigen 417 PS zieht Karl Geiger dank<br />

eines Kompressors satte 572 PS aus dem gewaltigen 6,2-Liter-V8. Mit<br />

dem passenden Aufsatz für <strong>die</strong> Ladefläche des Super Crew Cab wird<br />

aus dem brüllenden Showcar in kürzester Zeit das wohl verrückteste<br />

Expeditionsmobil auf vier Rädern. Ob Wüste, schottische Highlands<br />

oder verschneite Pisten – mit dem Biest an Ihrer Seite hinterlassen Sie<br />

auf der ganzen Welt einen bleibenden Eindruck. Versprochen!<br />

22 OFF ROAD adventure 2014


Dein Offroadabenteuer<br />

beginnt jetzt mitten in Stuttgart!<br />

Neu in und um Stuttgart: Entdecken Sie jetzt über 35.000 Ausrüstungsideen für alle Ihre<br />

Natur- und Reiseabenteuer auf 4.500 m 2 in der neuen Erlebnisfiliale im Stuttgarter Gerberviertel<br />

oder besuchen Sie unsere Filialen in Filderstadt auf 1.750 m 2 , in Ulm auf 270 m 2<br />

sowie das Globetrotter OUTLET in Metzingen. Die Globetrotter Experten beraten Sie gerne.<br />

Wasser<br />

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QR-Code scannen und Video zum Overland Klappzelt anschauen.<br />

Weitere Informationen auf www.globetrotter.de<br />

oder vor Ort in den Filialen von Globetrotter Ausrüstung.<br />

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Besuchen Sie auch unsere Filialen<br />

in Filderstadt, Ulm und das<br />

Globetrotter OUTLET in Metzingen<br />

ViA Satelit<br />

Globetrotter Experte<br />

Moritz Freudenstein<br />

Tübinger Straße 11 (Gerberviertel)<br />

70178 Stuttgart<br />

Montag bis Samstag: 10:00 – 20:00 Uhr<br />

Telefon: 0711/722 644-0<br />

E-Mail: shop-stuttgart@globetrotter.de


Gadgets >>> News<br />

NÜTZLICHES FÜR DRAUSSEN<br />

GOAL ZERO<br />

Kraftwerk für den Rücken<br />

Energiewende gefällig? Kein Problem! Das US-amerikanische Unternehmen<br />

GOAL ZERO zeigt, wie es geht, und bietet mit seinen Solar-Modulen,<br />

Akku-Speichereinheiten und Kollektoren <strong>die</strong> Alternative zur hohen Stromrechnung.<br />

Im flexiblen Baukastensystem finden Abenteurer und Hobby-Sonnenjäger<br />

<strong>die</strong> passende Lösung für <strong>die</strong> persönlichen Ansprüche. Dank der<br />

robusten Panels ist GOAL ZERO auch der Ansprechpartner für <strong>die</strong> mobile<br />

Stromversorgung von Kameras, Laptops und Smartphones. Vorausgesetzt,<br />

es zieht Sie nicht in den dichten Regenwald. www.goalzero.com<br />

CATERPILLAR<br />

Für echte Männer<br />

HANDPRESSO<br />

Abgebrüht<br />

Selbst wenn Sie gerade auf dem Weg zum Nordpol sind, ist das<br />

noch lange kein Grund, auf Ihren frisch gebrühten Espresso zu verzichten<br />

… Dieser Meinung ist auch Handpresso und bietet koffeinsüchtigen<br />

Autofahrern eine Espressomaschine für den Zigarettenanzünder an. Für<br />

gerade einmal 140 Euro ist das auch eine gute Alternative, dem zwielichtigen<br />

Gebräu an überfüllten Raststätten zu entkommen. Zum Wohle!<br />

www.handpresso.de<br />

Wahre Draufgänger besitzen<br />

Ecken und Kanten und<br />

<strong>haben</strong> nichts für Kompromisse<br />

übrig. Das gilt selbstverständlich<br />

auch bei der Wahl<br />

des richtigen Smartphones.<br />

Was gibt es da Besseres als<br />

ein Telefon mit dem Logo des<br />

Baumaschinenkonzerns Caterpillar?<br />

Die knallharte Schale<br />

steckt Stürze aus bis zu 1,8<br />

Meter weg und hält das Telefon<br />

auch bei extremen Temperaturen<br />

von -20 bis +55<br />

Grad Celsius betriebsbereit.<br />

Auch Staub und Wasser können<br />

dem Cat BV15Q nichts<br />

an<strong>haben</strong>. Endlich ein Smartphone,<br />

das vielleicht sogar<br />

tougher ist als sein Besitzer.<br />

Preis: ca. 330 Euro.<br />

www.cat.com<br />

24 OFF ROAD adventure 2014


Parrot<br />

Das fliegende Auge<br />

Ob Überwachungsmission oder der schnelle Blick<br />

über <strong>die</strong> nächste Bergkuppe – eine Drohne ist mehr<br />

als der Traum eines jeden Geheim<strong>die</strong>nstes. Mit der neuen<br />

Bebop Drone von Parrot lassen sich dank der integrierten<br />

Fisheye-Kamera sowohl Fotos mit 14 Megapixel als auch<br />

Full-HD-Videos aufnehmen. Damit <strong>die</strong> Aufnahmen nicht<br />

verwackeln, besitzt der Quadcopter ein 3-Achsen-Bildstabilisierungssystem.<br />

Guten Flug! www.parrot.com<br />

MOPHIE<br />

Einmal volltanken!<br />

THERMODO<br />

Mobile Wetterstation<br />

Wer Thermometer zu altmodisch und Wetter-Apps zu langweilig<br />

findet, aber auch der Vorhersage im Fernsehen nicht traut, kann jetzt<br />

selbst Hand anlegen! Mit dem Kickstarter-Projekt Thermodo wird jedes<br />

iOS- und Android-Smartphone zum hochauflösenden Temperaturanzeiger.<br />

Einfach den mitgelieferten Temperaturfühler in <strong>die</strong> Kopfhörerbuchse<br />

stecken, App starten und schon sind Sie Ihre eigene Wetterfee.<br />

www.thermodo.com<br />

Die Zeiten, in denen der<br />

Rucksackinhalt von Abenteurern<br />

nur analog war,<br />

sind längst vorbei. Heutzutage<br />

gehört das Smartphone<br />

ebenso zum Reisgepäck wie<br />

eine Möglichkeit, den elektronischen<br />

Alleskönner jederzeit<br />

wieder mit Strom zu<br />

füttern. Genau dafür ist <strong>die</strong><br />

Juice Pack PowerStation Duo<br />

von Mophie gedacht. Mit einer<br />

maximalen Kapazität von<br />

6000 mAh kann man über <strong>die</strong><br />

USB-Anschlüsse des hochwertig<br />

verarbeiteten Riesenakkus<br />

das Smartphone einbis<br />

zweimal (je nach Modell)<br />

vollständig wieder aufladen.<br />

Ein absolutes Muss für den<br />

Kurztrip außerhalb der Steckdosenreichweite!<br />

www.mophie.com<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

<strong>25</strong>


Gadgets >>> Outdoor-Uhren<br />

26 OFF ROAD adventure 2014


ZEITLOS<br />

ROBUST<br />

Stoppuhr, Kompass und Höhenmesser: Moderne Uhren sind weit<br />

mehr als nur schmückende Gewichte am Handgelenk. Gerade für<br />

Menschen, <strong>die</strong> das <strong>Abenteuer</strong> lieben, können Outdoor-Zeitmesser<br />

schnell zum Lebensretter werden …<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

27


Gadgets >>> Outdoor-Uhren<br />

ECONOMY-CLASS: bis<br />

Casio G-SHOCK GPW-1000<br />

Der Klassiker<br />

WER AN OUTDOOR-UHREN DENKT,<br />

kommt an der Casio G-SHOCK nicht vorbei. Bereits 1983 kam das<br />

erste Modell des robusten Alleskönners auf den Markt – heute<br />

schinden <strong>die</strong> Modelle nicht nur optisch jede Menge Eindruck. Die<br />

GPW-1000 ist da keine Ausnahme. Das Uhrwerk wird durch <strong>die</strong> Triple<br />

G Resist-Konstruktion vor Stößen, Vibrationen und Zentrifugalkräften<br />

geschützt, integrierte GPS-Antennen sorgen für eine exakte Zeitangabe<br />

und das Armband ist dank Carbonfasern besonders widerstandsfähig<br />

– Stil und Funktionalität in einem Gehäuse!<br />

Preis: ca. 800 €<br />

www.casio.de<br />

Certina DS Podium Chrono GMT Aluminium<br />

Der Sportler<br />

SCHWEIZER PRÄZISION KOMBINIERT<br />

mit kompromissloser Sportlichkeit – dafür steht <strong>die</strong> Uhrenschmiede<br />

Certina. Wie es aussieht, wenn <strong>die</strong>se Kerneigenschaften in ein Gehäuse<br />

gepackt werden, zeigt der neue DS Podium Chronograph. Das<br />

mit Superluminova beschichtete Zifferblatt erinnert an Rennsport-<br />

Instrumente und bietet neben der Uhrzeit auch noch eine Datumsanzeige.<br />

Für den optimalen Sitz sorgt ein Kautschukarmband, das<br />

jede Bewegung des Handgelenks ohne Murren und Drücken mitmacht<br />

– ideal für den Einsatz im Freien.<br />

Preis: ca. 570 €<br />

www.certina.com<br />

28 OFF ROAD adventure 2014


800 €<br />

Seiko Prospex Aviation Solar Chronograph<br />

Startklar<br />

NUR FLIEGEN IST SCHÖNER?<br />

Von wegen! Mit dem Prospex Aviation Solar Chronograph haucht<br />

Seiko einem Urgestein wieder Leben ein. Die moderne Interpretation<br />

des Flight Computer ist komplett aus Edelstahl gefertigt und bis<br />

ca. 100 Meter Tiefe wasserdicht. Wie es sich für eine waschechte<br />

Fliegeruhr gehört, können anhand des integrierten Rechenschiebers<br />

Strecke, Treibstoffverbrauch und Geschwindigkeit ermittelt werden.<br />

Selbst wer mit beiden Beinen auf dem Boden steht, fühlt sich mit<br />

<strong>die</strong>ser schlichten Eleganz am Arm wie auf Wolke sieben …<br />

Preis: 599 €<br />

www.seiko.de<br />

Suunto Elementum Terra Stealth<br />

Unsichtbar<br />

AUFFALLEN DÜRFEN DIE ANDEREN!<br />

Die Elementum Terra Stealth verzichtet auf den ganz großen Auftritt.<br />

Inspiriert durch <strong>die</strong> Welt der Camouflage setzt Suunto durch das in<br />

Erdfarben gehaltene Design auf ein natürliches, diskretes Aussehen<br />

und verzichtet auf spiegelnde Oberflächen, um sich besser der Umgebung<br />

anzupassen. Ein 3D-Kompass, ein Höhenmesser sowie <strong>die</strong><br />

Fähigkeit, Wettertrends anzuzeigen machen den finnischen Allrounder<br />

zu einem zuverlässigen Begleiter in der Natur. Es <strong>muss</strong> eben<br />

nicht immer alles glänzen, was Gold wert ist.<br />

Preis: ca. 6<strong>25</strong> €<br />

www.suunto.com<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

29


Gadgets >>> Outdoor-Uhren<br />

BUSINESS-CLASS: bis<br />

Hamilton Khaki Navy Sub Auto Chrono<br />

In the Navy<br />

AUCH UNTER WASSER<br />

darf man in Extremsituationen niemals seine Uhr aus den Augen verlieren.<br />

Genau für solche Einsätze ist <strong>die</strong> Khaki Navy Sub Auto Chrono<br />

von Hamilton entworfen worden. Das Gehäuse bleibt bis zu einem<br />

Druck von 30 Bar (das entspricht ungefähr einer Tiefe von 300 Metern)<br />

wasserdicht und das entspiegelte Saphirglas erlaubt auch im<br />

kühlen Nass einen ungetrübten Blick auf <strong>die</strong> Chronographenanzeigen.<br />

Dass <strong>die</strong>se Uhr ganz im Zeichen des Meeres steht, erkennt man<br />

am eingeprägten <strong>Man</strong>tarochen auf der Gehäuserückseite.<br />

Preis: 1595 €<br />

www.hamiltonwatch.com<br />

KHS Missiontimer 3 Titan Chronograph X|TAC<br />

Der Taktiker<br />

ALS SPEZIALIST FÜR EINSATZ- UND MILITÄRUHREN<br />

weiß KHS Tactical Watches genau, worauf es bei robusten Zeitmessern<br />

ankommt: ein geringes Gewicht, hohe Stabilität und unbedingte<br />

Zuverlässigkeit. All das erfüllt <strong>die</strong> auf 1000 Stück limitierte KHS<br />

Missiontimer 3 Titan Chronograph X|TAC. Das Gehäuse sowie <strong>die</strong><br />

verschraubbare Krone sind aus Titan gefertigt und garantieren damit<br />

höchste Stabilität bei geringem Gewicht. Eine weitere Besonderheit<br />

der Missiontimer 3 ist das H3-Beleuchtungssystem, das Zeiger und<br />

Indizes nachts ohne Stromverbrauch leuchten lässt.<br />

Preis: 849 €<br />

www.khs.net<br />

30 OFF ROAD adventure 2014


2000 €<br />

Mido Multifort Chronograph Caliber 60<br />

Abgetaucht<br />

BEREITS 1934 STELLTE DAS SCHWEIZER<br />

Unternehmen Mido eine Uhr mit dem Namen Multifort vor. Die<br />

Haupteigenschaften <strong>die</strong>ses Chronographen (wasserdicht, stoßsicher<br />

und mit einem Automatik-Uhrwerk ausgestattet) sind auch für<br />

<strong>die</strong> modernste Multifort-Version aus dem Jahr 2014 übernommen<br />

worden. Wie es sich für eine wahre Outdoor-Uhr gehört, ist sein<br />

Glas kratzfest und das Uhrwerk vor Stößen geschützt. Zudem ist der<br />

Chronograph bis 20 Bar druckfest und damit auch bis zu einer Tiefe<br />

von 200 Metern wasserdicht.<br />

Preis: 1730 €<br />

www.midowatches.de<br />

Tissot T-Touch Expert Solar<br />

Anfassen, bitte!<br />

HALBE SACHEN GIBT ES<br />

bei Tissot nicht und daher hat <strong>die</strong> Marke mit der T-Touch Expert Solar<br />

nicht nur <strong>die</strong> erste solarbetriebene Touchscreen-Uhr der Welt präsentiert,<br />

sondern <strong>die</strong>se obendrein mit einer Vielzahl an Zusatzfunktionen<br />

ausgestattet. Das Wunderding verfügt über zwei Zeitzonen,<br />

zeigt den relativen Luftdruck an, besitzt einen Kompass, einen ewigen<br />

Kalender und einen Höhendifferenzmesser. Mit <strong>die</strong>ser Uhr ist<br />

der stolze Träger nicht nur optisch ganz weit vorne, er kann auch alle<br />

Aufgaben meistern, <strong>die</strong> in der Natur auf ihn warten.<br />

Preis: 895 €<br />

www.tissot.ch<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

31


Gadgets >>> Outdoor-Uhren<br />

FIRST CLASS: bis<br />

Breitling Chronomat 44 Raven<br />

Performance Pur<br />

CHRONOGRAPHEN DER ABSOLUTEN<br />

Spitzenklasse bietet Breitling mit der bereits 1984 begonnenen Serie<br />

Chronomat. Mit der jetzt aufgelegten Chronomat 44 Raven, einem<br />

überarbeiteten Pilotenchronographen, setzt der Uhrenspezialist vor<br />

allem ein optisches Highlight. Ein satiniertes, carbonbehandeltes<br />

Stahlgehäuse in Verbindung mit vielen orangefarbenen Akzenten<br />

erinnert an Flugzeuginstrumente. Das kontrastreiche Design der<br />

Chronomat 44 Raven sorgt für perfekte Lesbarkeit aller Anzeigen<br />

und ein schlichtweg er<strong>haben</strong>es Erscheinungsbild.<br />

Preis: ca. 6500 €<br />

www.breitling.com<br />

Omega Speedmaster Mark II<br />

Wiedergeburt<br />

KLASSIKER KÖNNEN DURCHAUS<br />

erfolgreich zum Leben erweckt werden. Bereits 1969 lancierte Omega<br />

<strong>die</strong> damals optisch ausgefallene Speedmaster. 45 Jahre danach<br />

erfährt der stilvolle Chronograph ein gelungenes Revival. Während<br />

das Original noch per Hand aufgezogen werden <strong>muss</strong>te, verfügt <strong>die</strong><br />

aktuelle Speedmaster Mark II über ein Uhrwerk mit Automatikaufzug.<br />

Optisch bleibt <strong>die</strong> Omega auf Linie: Polierter Edelstahl an Armband<br />

und Gehäuse und das mattschwarze bzw. graue Zifferblatt geben ihr<br />

den unverkennbaren Look einer wahren Speedmaster.<br />

Preis: 4600 €<br />

www.omegawatches.com<br />

32 OFF ROAD adventure 2014


7000 €<br />

TAG Heuer Aquaracer 500M<br />

Flotte Schönheit<br />

DIE BEKANNTESTE SEGELREGATTA<br />

der Welt ver<strong>die</strong>nt einen der bekanntesten Zeitmesser auf dem Planeten.<br />

So entstand der TAG Heuer Aquaracer 500M in der America‘s<br />

Cup Limited Edition. Und <strong>die</strong>se Uhr hält auch, was ihr Name verspricht:<br />

Die Aquaracer ist für extreme Wetterbedingungen auf hoher<br />

See ausgelegt und bis zu einer Tiefe von 500 Metern wasserdicht.<br />

Trotz <strong>die</strong>ser kompromisslosen Outdoortauglichkeit ist <strong>die</strong>ses TAG<br />

Heuer-Modell zweifelsohne eine der stilvollsten und schönsten Uhren,<br />

<strong>die</strong> es derzeit im freien Handel gibt.<br />

Preis: ca. 4500 €<br />

www.tagheuer.com<br />

Union Glashütte Belisar Chronograph<br />

Black Beauty<br />

DEUTSCHE HANDWERKSKUNST<br />

in Perfektion findet man beim sächsischen Traditionswerk Union<br />

Glashütte. Seit mehr als 120 Jahren hat sich das Unternehmen unter<br />

wechselndem Namen der Uhrmacherei verschrieben. Heute gilt<br />

Union Glashütte als eine der exklusivsten Marken in der Uhrenwelt.<br />

Warum das so ist, erklärt der neue Belisar Chronograph. Mit seinem<br />

schwarz beschichteten Edelstahlgehäuse und dem beidseitig entspiegelten<br />

Saphirglas steckt das Meisterwerk einiges weg und ist<br />

auch im Alltag ein absoluter Hingucker.<br />

Preis: <strong>25</strong>80 €<br />

www.union-glashuette.com<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

33


Expedition >>> News<br />

NÜTZLICHES FÜR DRAUSSEN<br />

bimobil<br />

Kompakter Riese<br />

Außen klein, innen gigantisch. Nach <strong>die</strong>sem<br />

Motto hat bimobil das neue Expeditionsmobil<br />

EX 366 konzipiert. Auf Basis des<br />

allradgetriebenen Mercedes-Benz Sprinter<br />

316 ist ein Reisebegleiter entstanden, der<br />

mit seinen 3,5 Tonnen Gesamtgewicht alle<br />

Abenteurer anspricht. Das verstärkte Fahrwerk<br />

und der Alu-Sandwichaufbau mit einer<br />

Wandstärke von 45 Millimetern sorgen für<br />

ein Reisevergnügen der Extraklasse.<br />

www.bimobil.com<br />

SEILFLECHTER TAUWERK<br />

Sanft geborgen<br />

KAUA’I CAMPER<br />

Fernweh willkommen<br />

Unterwegs zu Hause – mit dem neuen Campingausbau von KAUA’I<br />

Camper für den Defender 110 ist das kein Problem mehr. Von der geräumigen<br />

Liegefläche bis zu einem Küchenmodul, einer Wasseranlage<br />

und einem faltbaren Solarmodul bietet das steckbare Modulsystem<br />

alles, was der autarke Abenteurer in seinem Fahrzeug wissen will. Bei<br />

Bedarf kann das komplette System in wenigen Minuten ausgebaut und<br />

in der heimischen Garage gelagert werden. www.kauai-camper.de<br />

Auch der beste Fahrer bleibt einmal stecken … Dank Seilflechter ist<br />

das kein Problem. Das neue Kinetik-Seil zieht das Reisemobil schonend<br />

und sicher aus der Bredouille. Durch <strong>die</strong> besonderen Eigenschaften des<br />

Bergeseils wird <strong>die</strong> Kraft des Zugfahrzeuges sanft auf das gestrandete<br />

Fahrzeug übertragen und ein starker, plötzlicher Ruck bleibt aus. Mit einer<br />

Bruchlast von 10 Tonnen und einem Durchmesser von 30 Millimetern ist<br />

das Kinetik-Seil für harte Aufgaben gewappnet. www.seilflechter.de<br />

34 OFF ROAD adventure 2014


Ehlermann Spezialfahrzeuge<br />

Komfortabel reisen<br />

Dass Land Rover mit dem Defender eines der besten<br />

Basisfahrzeuge für Expeditionen baut, ist unumstritten. Wer<br />

dann noch an der richtigen Schraube dreht, kommt mit dem<br />

britischen Klassiker überallhin. Ehlermann Spezialfahrzeuge<br />

bietet genau hierfür einen motorsporterprobten Dämpfersatz<br />

in mehreren Ausbaustufen an. Die „Rock Fighter“-<br />

Nachrüstsets werden individuell an den Kundenwunsch angepasst<br />

und abgestimmt. Oberstes Gebot der hochwertigen<br />

Umrüstung ist der Komfort – perfekt für <strong>die</strong> nächste Reise<br />

über Stock und Stein!<br />

www.4x4-experience.de<br />

J. FÜHR GMBH<br />

Es werde Licht!<br />

RAMSEY WINCH<br />

Winch dir was<br />

Dieses Arbeitstier kommt niemals ins Schwitzen! Die neue hydraulische<br />

Seilwinde HD-P 42 von Ramsey bringt eine Zugkraft von 42<br />

kN und heizt sich selbst im Dauereinsatz nicht auf. Eine maximale<br />

Seil geschwindigkeit von 13 Metern pro Minute garantiert sichere und<br />

schnelle Bergungen. Die Ramsey HD-P 42 ist für 2082,50 Euro bei den<br />

Seilwindenspezialisten von Schmitz & Heisler erhältlich.<br />

www.schmitzheisler.de<br />

Der Experte für Sicherheit, Sichtbarkeit und Sicht, <strong>die</strong> J. Führ GmbH,<br />

sorgt für Helligkeit auf und abseits der Straße. Mit dem neuen Retrofit-<br />

LED-Scheinwerfer 8700 Evolution II werden neue wie ältere Fahrzeuge<br />

mit modernen Leuchten ausgerüstet, <strong>die</strong> bei eingeschaltetem Abblendlicht<br />

750 effektive Lumen und bei aktiviertem Fernlicht gar 1150 Lumen<br />

liefern. Durch das sogenannte „ComfortLight“ wird nun auch der Randbereich<br />

optimal ausgeleuchtet. Für 319 Euro wird jedes Fahrzeug zum<br />

ultimativen Lichtspender.<br />

www.jfuehr.com<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

35


In motion >>> Basisfahrzeuge<br />

36 OFF ROAD adventure 2014


ROBUST<br />

& REISETAUGLICH<br />

Ein solide konstruierter Wohnaufbau auf Basis eines robusten,<br />

geländegängigen Basisfahrzeugs – das sind <strong>die</strong> Zutaten für ein<br />

Fernreisemobil, mit dem man dem stressigen Alltag entfliehen<br />

und <strong>die</strong> grenzenlose Freiheit auf Rädern erkunden kann.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

37


In motion >>> Basisfahrzeuge<br />

Dieser Geländewagen könnte Sie interessieren:<br />

TECHNISCHE DATEN Toyota HZJ 78<br />

Motor: 6-Zylinder-Diesel, 4.164 cm 3 ,<br />

96 kW (131 PS), 285 Nm<br />

Kraftübertragung: 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

mit Untersetzung, Allradantrieb<br />

Aufbau: Leiterrahmen mit aufgeschraubter<br />

Stahlblech-Karosserie<br />

Maße: Länge: 4.990 mm, Breite: 1.770 mm,<br />

Höhe: 2.120 mm<br />

Ausbau: Klappschlafdach, Küchenzeile mit<br />

Spüle, Herd und Kühlbox, Chemie-Toilette,<br />

Strom und Wasserversorgung<br />

Toms Fahrzeugtechnik<br />

Über-HZJ<br />

GUT GERÜSTET IN DIE FERNE SCHWEIFEN:<br />

Wer sich mit einem Toyota Land Cruiser<br />

HZJ 78 auf <strong>die</strong> weite Reise begeben<br />

möchte, hat in der Regel konkrete<br />

Vorstellungen davon, wie sein Mobil<br />

eingerichtet sein soll. Tom‘s Fahrzeugtechnik<br />

hat für <strong>die</strong>sen Fall verschiedenste<br />

Individual-Lösungen parat. Die<br />

Firmen-Prämisse lautet schließlich:<br />

Alles maßgeschneidert. Vom Klappschlafdach<br />

über <strong>die</strong> Wohneinrichtung<br />

bis hin zur Küchenausstattung wird<br />

alles gemäß den Vorstellungen des<br />

Kunden umgesetzt. Und auch das Basisfahrzeug<br />

kann expeditionstauglich<br />

aufgerüstet werden.<br />

Preis: ab ca. 86350 €<br />

www.toms-fahrzeugtechnik.de<br />

IST DAS NICHTS FÜR SIE? Nachfolgend einige weitere denkbare Basis-Fahrzeuge:<br />

Land Rover<br />

Defender<br />

Mercedes<br />

G-Klasse<br />

DAS URGESTEIN UNTER DEN GELÄNDEWAGEN<br />

hat bereits alle Wüsten durchquert und ist bis heute eines der beliebtesten<br />

Basisfahrzeuge für expeditionstaugliche Ausbauten. Seine kantige<br />

und hohe Karosserie bietet dafür jede Menge Platz und auch technisch<br />

ist der Defender up to date.<br />

SEIT 35 JAHREN<br />

prägt der Mercedes G(eländewagen) <strong>die</strong> Fernreise-Szene. Zwar ist<br />

das ursprüngliche Nutzfahrzeug inzwischen zum Luxus-Offroader<br />

mit stattlichem Preis mutiert. Dennoch sind ihm seine robusten Gelände-Gene<br />

erhalten geblieben – erste Wahl für Wohlbetuchte.<br />

Toyota<br />

Land Cruiser<br />

Jeep Wrangler<br />

Unlimited<br />

DER MODERNSTE SPROSS<br />

der unter Fernreisenden legendären Toyota Land Cruiser-Geländewagen-Baureihe<br />

ist deutlich komfortabler als seine für den Dritte-Welt-<br />

Einsatz konstruierten Schwestermodelle. Und auch seine Technik ist<br />

aktuell – <strong>die</strong> ideale Basis für Komfort-Camper.<br />

IN DEN USA IST DER<br />

Wrangler <strong>die</strong> allererste Wahl, sobald es ins harte Gelände gehen soll.<br />

Die viertürige Langversion bietet sich als Mini-Wohnmobil für heftige<br />

Geländeausflüge an: Dazu wandern einfach maßgefertigte Wohnund<br />

Küchenmodule in seinen Laderaum.<br />

38 OFF ROAD adventure 2014


Dieser Midsize-Pick-up könnte Sie interessieren:<br />

Road Ranger<br />

Mini-Mal<br />

PLATZ IST IN DER KLEINSTEN HÜTTE,<br />

das beweist der Pick-up-Spezialist am<br />

Beispiel seines Großraum-Hardtops<br />

Vario Top. Die Konstruktion ist zweigeteilt<br />

– so werden bei Geländefahrten<br />

Verwindungen im Aufbau vermieden.<br />

Ein optionales Hubdach und das Heckzelt<br />

sorgen für Wohnraum, <strong>die</strong> Inneneinrichtung<br />

beschränkt sich aufs Nötigste:<br />

Eine Bett-Sitzgruppe mit Tisch<br />

und Schubladensystem sowie eine<br />

Mini-Küche mit Kühlbox, Spüle und<br />

Spiritus-Kocher müssen reichen. Ein<br />

idealer Begleiter für den Kurztrip in <strong>die</strong><br />

Natur abseits befestigter Pfade.<br />

TECHNISCHE DATEN VW Amarok<br />

Motor: 4-Zylinder-Turbo<strong>die</strong>sel, 1.968 cm 3 ,<br />

103 kW (140 PS), 340 Nm<br />

Kraftübertragung: 6-Gang-Schaltgetriebe,<br />

Allradantrieb, Untersetzung a.W.<br />

Aufbau: Leiterrahmen mit viertüriger Pickup-Karosserie<br />

Maße: 5.<strong>25</strong>4 mm, Breite 1.954 mm,<br />

Höhe 1.834 mm<br />

Ausbau: Hardtop mit Hubdach, Heckzelt,<br />

Bett-Sitzgruppe, Tisch, Schubladensystem,<br />

Kühlbox, Spüle, Spiritus-Kocher<br />

Preis Vario-Top ProfiPlus:<br />

ab ca. 3544 € zzgl. Extras und Fahrzeug<br />

www.hoehn.de<br />

IST DAS NICHTS FÜR SIE? Nachfolgend einige weitere denkbare Basis-Fahrzeuge:<br />

Ford<br />

Ranger<br />

Mitsubishi<br />

L200<br />

MIT DREI KAROSSERIEVARIANTEN<br />

be<strong>die</strong>nt der Ford Ranger <strong>die</strong> vielfältigsten Platzbedürfnisse. Die größte<br />

Ladefläche für Wohnkabinen bietet <strong>die</strong> zweisitzige Einzelkabine mit<br />

2,32 Meter Ladelänge. Familientauglich ist dagegen <strong>die</strong> Doppelkabine,<br />

dafür schrumpft <strong>die</strong> Nutzfläche längenmäßig auf 156 cm.<br />

SEINE KABINE IM POSTKUTSCHEN-DESIGN<br />

ist das Charakteristische im Auftreten des Mitsubishi-Pick-ups. Unter<br />

dem Blech gibt es ebenfalls eine Besonderheit, <strong>die</strong> ihn von den anderen<br />

Midsize-Pick-ups unterscheidet: Der L200 verfügt optional über <strong>die</strong> Kombination<br />

aus permanentem Allradantrieb plus Geländeuntersetzung.<br />

Nissan<br />

Navara<br />

Toyota<br />

Hilux<br />

BEI BEDARF TANZT DER BÄR<br />

unter der Haube des Nissan-Pick-ups: Als Top-Motorisierung steht für<br />

ihn nämlich ein drei Liter großer Turbo<strong>die</strong>sel mit 231 PS und satten 550<br />

Nm Drehmoment zur Verfügung – so ist er selbst mit einer schweren<br />

Wohnkabine auf der Ladefläche souverän motorisiert.<br />

EINE LEGENDÄRE UNVERWÜSTLICHKEIT<br />

verspricht das Image auch beim kleinsten Modell der Pick-up-Familie<br />

von Toyota. Und dafür gibt es gute Gründe: Robuste Dieselmotoren,<br />

ein konventioneller Zuschalt-Allrad und ein massiver Leiterrahmen<br />

sprechen für sein Fernreise-Talent.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

39


In motion >>> Basisfahrzeuge<br />

Dieser Fullsize-Pick-up könnte Sie interessieren:<br />

TECHNISCHE DATEN Toyota HZJ 79<br />

Motor: 6-Zylinder-Diesel, 4.164 cm 3 ,<br />

96 kW (131 PS), 285 Nm<br />

Kraftübertragung: 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

mit Untersetzung, Allradantrieb<br />

Aufbau: Leiterrahmen mit aufgeschraubter<br />

Pick-up-Karosserie<br />

Maße: 3.500 bis 4.000 mm, Breite: 1.960 mm,<br />

Höhe: ab 1.660 mm<br />

Ausbau: aufklappbares Alkovenbett,<br />

Sitzbank mit Tisch, Heizung, Kühlschrank,<br />

2-flammiger Edelstahlkocher, Spüle, Wassertank,<br />

Ladegerät<br />

Northstar<br />

Klappbar<br />

IN DEN USA GEHÖRT NORTHSTAR<br />

mit über 50 Jahren Erfahrung im Bau<br />

von Wohnkabinen zu den Marktführern.<br />

Eine Besonderheit kennzeichnet<br />

<strong>die</strong> auch bei uns erhältlichen Aufbauten:<br />

Alle Northstar Camper werden als<br />

Holzkonstruktion gebaut, was sie offroadfähig<br />

macht. Mit einer Holzstärke<br />

von rund drei Zentimetern und einer<br />

Isolierung aus Polystyrol wird gleichzeitig<br />

eine gute Wärmedämmung erreicht.<br />

Die Außenhülle ist mit glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff überzogen. Die<br />

Popup-Kabine auf dem Toyota HZJ 79<br />

mit Klappdach baut dazu extrem niedrig<br />

– gut für enge Geländepassagen.<br />

Preis: ab 18600 €<br />

www.northstarmobil.de<br />

IST DAS NICHTS FÜR SIE? Nachfolgend einige weitere denkbare Basis-Fahrzeuge:<br />

Ford<br />

F 150<br />

Land Rover<br />

Defender 130 Crew Cab<br />

DEN AMERICAN WAY OF DRIVE<br />

vermittelt kein Pick-up authentischer als der US-Bestseller von Ford.<br />

Neu aufgefrischt fürs Modelljahr 2015 holen ihn freie Importeure über<br />

den großen Teich und passende Wohnkabinen gibt es in Hülle und<br />

Fülle – auch von europäischen Herstellern.<br />

MIT EINER LÄNGE VON ÜBER FÜNF METERN,<br />

einer Nutzlast von 1,64 Tonnen und einer 190 cm langen Ladefläche<br />

hinter der großzügig dimensionierten Doppelkabine bietet der<br />

Defender eine ideale Basis zur Aufnahme von Wohnkabinen – auch<br />

seine Geländeeigenschaften sind legendär.<br />

RAM<br />

1500<br />

VW<br />

T5<br />

Pritschenwagen<br />

DER HIERZULANDE ERFOLGREICHSTE US-TRUCK<br />

ist ganz klar der Dodge RAM 1500. Den gibt es im neuen Modelljahr<br />

erstmals mit dem 243 PS starken 3,0-Liter-Eco-Diesel, der sich in der<br />

Praxis mit weniger als 10 Litern pro hundert Kilometer begnügt. Auch<br />

für ihn gibt es einige schicke Wohnkabinen-Lösungen.<br />

VOM BESTSELLER UNTER DEN CAMPERN<br />

gibt es unter der Zusatzbezeichnung 4motion auch eine Allradversion<br />

des Pritschenwagens. Aufgepeppt mit einem Höherlegungsfahrwerk<br />

vom Spezialisten Seikel wird der Straßen-Allradler von Volkswagen<br />

zum fernreisetauglichen Offroader.<br />

40 OFF ROAD adventure 2014


Dieses kompakte Expeditionsmobil könnte Sie interessieren:<br />

Woelcke<br />

LKW light<br />

STATT MIT EINEM SCHWEREN LKW<br />

schickt Individualbauer Woelcke <strong>die</strong><br />

Weltenbummler in seinen Autark-Modellen<br />

auf dem 6,5-Tonner-Chassis des<br />

Fuso Canter 4x4 auf <strong>die</strong> Reise – einer<br />

bewährten Konstruktion mit robuster<br />

Mechanik: Leiterrahmen, Starrachsen,<br />

ein zuschaltbarer Allradantrieb mit<br />

Untersetzung und als Triebwerk ein<br />

Dreiliter-Turbo<strong>die</strong>sel. Gute Voraussetzungen<br />

also für ein Globetrotter-Reisemobil.<br />

Für den Innenausbau stehen<br />

für beide Radstände des Fuso jeweils<br />

zwei unterschiedliche Grundrisse<br />

zur Wahl – ganz wie es dem Weltenbummler<br />

gefällt.<br />

Preis: ca.194 000 €<br />

www.woelcke.de<br />

TECHNISCHE DATEN Fuso Canter 4x4<br />

Motor: 4-Zylinder Turbo<strong>die</strong>sel, 2.998 cm 3 ,<br />

129 kW (175 PS), 430 Nm<br />

Kraftübertragung: 5-Gang-Schaltgetriebe,<br />

Zuschaltbarer Allradantr. m. Untersetzung<br />

Aufbau: Leiterrahmen mit Fahrerhaus<br />

Maße: 6.370 mm, Breite: 2.120 mm,<br />

Höhe: 3.390 mm<br />

Ausbau: Verbund-Bauweise aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff, Doppelbett,<br />

Küchenblock mit 3-Flamm-Gasherd,<br />

Edelstahlspülbecken und Kompressor-Kühlschrank,<br />

Nasszelle, Dieselheizung etc.<br />

IST DAS NICHTS FÜR SIE? Nachfolgend einige weitere denkbare Basis-Fahrzeuge:<br />

Bremach<br />

T-Rex<br />

Bucher<br />

BU 4x4<br />

FÜR DIE INDIVIDUALISTEN<br />

unter den Weltenbummlern bietet sich in der Klasse zwischen 3,5 und<br />

6 Tonnen Gesamtgewicht der ursprünglich als Kommunalfahrzeug entwickelte<br />

T-Rex an. Ein permanenter Allradantrieb mit kurzer Geländeuntersetzung<br />

macht ihn expeditionstauglich.<br />

DER KOMPAKTE ITALIENER<br />

erlaubt mit seinen 3,5 oder alternativ 5,5 Tonnen Gesamtgewicht<br />

Zuladungen zwischen 1,4 und 3,5 Tonnen – mehr als genug, um<br />

einen kleineren Wohnaufbau auf ihn zu montieren. Allrad und Untersetzung<br />

bringt er ebenfalls mit, sein Dreiliter-Diesel leistet 100 PS.<br />

Unimog<br />

U 5000<br />

Unimog<br />

U 20<br />

FEUERWEHR UND KATASTROPHENSCHUTZ<br />

setzen auf sie: Dank ihrer überragenden Geländegängigkeit ist <strong>die</strong><br />

schwere Unimog-Baureihe U 3000 bis U 5000 für Einsätze in jedem Terrain<br />

geeignet und somit auch als Basis-Fahrgestell für Expeditionsfahrzeuge<br />

bis zu 12,5 Tonnen allererste Wahl.<br />

BEWÄHRTE UNIMOG-TECHNIK<br />

verbindet der U 20 mit kompakten Abmessungen und einer ausgeprägten<br />

Wendigkeit. Dennoch darf der kleine Unimog bis zu 3,4<br />

Tonnen schwere Wohnaufbauten transportieren. Für Vortrieb sorgt<br />

ein 150 PS starker Vierzylinder-Turbo<strong>die</strong>sel mit 4,<strong>25</strong> Liter Hubraum.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

41


In motion >>> Basisfahrzeuge<br />

Dieser 4x4-Kastenwagen könnte Sie interessieren:<br />

TECHNISCHE DATEN MB Sprinter 4x4<br />

Motor: 4-Zylinder-Turbo<strong>die</strong>sel, 2.140 cm 3 ,<br />

95 kW (129 PS), 305 Nm<br />

Kraftübertragung: 6-Gang-Schaltgetriebe,<br />

Allradantrieb<br />

Aufbau: Leiterrahmen mit Kastenwagen-<br />

Karosserie<br />

Maße: Länge: 5.930 mm, Breite: 2.040 mm,<br />

Höhe: 2.915 mm<br />

Ausbau: Sitzgruppe mit Tisch, Sanitärzelle,<br />

Küchenzeile, Schränke, Doppelbett,<br />

Gas- und Stromversorgung, Frisch- und<br />

Abwassertank, Heizung etc.<br />

la strada<br />

4x4 Bus<br />

DIE CAMPINGBUS MANUFAKTUR<br />

la strada hat auf Basis des Mercedes<br />

Sprinter 4x4 mit Zuschalt-Allrad den<br />

Regent S aufgebaut. Mit der erhöhten<br />

Bodenfreiheit des Allrad-Sprinter<br />

wühlt er sich auch durch grobes Gelände.<br />

Optional sind zusätzlich eine<br />

elektrisch aktivierbare Untersetzung<br />

sowie grob profilierte All-Terrain-<br />

Reifen erhältlich. Der Innenausbau<br />

ist für ein reisendes Paar konzipiert:<br />

mit Sitzgruppe und Tisch, Sanitärzelle<br />

sowie Küchenzeile und einem Kleiderschrank.<br />

Das obligatorische Doppelbett<br />

ist quer im Heck eingebaut,<br />

darunter eröffnet sich ein Stauraum.<br />

Preis: ab ca. 72350 €<br />

www.la-strada-mobile.de<br />

IST DAS NICHTS FÜR SIE? Nachfolgend einige weitere denkbare Basis-Fahrzeuge:<br />

Ford<br />

Transit 4x4<br />

Fiat<br />

Ducato 4x4<br />

MIT 3,5 TONNEN ZULÄSSIGEM GESAMTGEWICHT<br />

und einer Zuladung von 1,2 Tonnen bietet sich der Allrad-Transit als<br />

Fernreisemobil-Basis an. In Kombination mit dem permanenten 4x4-<br />

Antrieb ohne Untersetzung kommen alternativ ein 1<strong>25</strong> PS oder ein<br />

155 PS starker 2,2-Liter-Turbo<strong>die</strong>sel zum Einsatz.<br />

BEI DER MUTATION DES DUCATO<br />

zum Allradmodell vertraut Fiat auf <strong>die</strong> Hilfestellung des französischen<br />

4x4-Experten Dangel. Dieser spen<strong>die</strong>rt dem Zweirad-Ducato eine<br />

zentrale Visco-Kupplung und eine moderate Erhöhung der Bodenfreiheit<br />

(vorne um 15, hinten um 23 mm) für leichte Geländeeinsätze.<br />

VW<br />

Crafter<br />

4Motion<br />

Opel<br />

Movano 4x4<br />

VARIABILITÄT ZÄHLT:<br />

Den großen Transporter von VW gibt es in drei Höhen und vier Längen<br />

(bis 4,7 m), das Frachtabteil misst in der Höhe bis zu 2140 mm – ideale<br />

Voraussetzungen also für Ausbauer. Der Crafter 4motion hat 163 PS und<br />

einen Permanent-Allrad mit Untersetzung.<br />

DER ÖSTERREICHISCHE ALLRADSPEZIALIST<br />

Oberaigner hat sich des neuen Opel Movano angenommen und für<br />

ihn ein zuschaltbares Allradkonzept mit Geländeuntersetzung entwickelt.<br />

Für mehr Bodenfreiheit in schwerem Terrain sorgt eine zusätzliche<br />

Höherlegung um 65 mm an beiden Achsen.<br />

42 OFF ROAD adventure 2014


Dieses Expeditionsfahrzeug könnte Sie interessieren:<br />

Action Mobil<br />

4x4-Villa<br />

EINZELANFERTIGUNGEN AUF KUNDEN-<br />

WUNSCH stellt der österreichische<br />

Spezialist für extrem geländegängige<br />

Expeditionsmobile her – wie beispielsweise<br />

den Global Dreiachser auf MAN-<br />

Basis. Die Kabine aus GfK in Sandwichbauweise<br />

glänzt mit Sicherheitsdetails<br />

wie doppelten Hartglasfenstern aus<br />

eigener Produktion und hochwertigen<br />

Sicherheitsschlössern für Türen und<br />

Stauklappen. Große Tanks für Kraftstoff<br />

und Wasser sowie Solaranlagen<br />

und Stromgeneratoren machen <strong>die</strong> Expeditionsmobile<br />

der Österreicher autark,<br />

um auch Gebiete mit extrem dünner<br />

Versorgungslage zu durchqueren.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

MAN TGS 26.560 6x6 BL<br />

Motor: 6-Zylinder-Turbo<strong>die</strong>sel, 12.400 cm 3 ,<br />

397 kW (540 PS), ca. 2.300 Nm<br />

Kraftübertragung: 12-Gang-Tipmatic mit<br />

Geländemodus, 6x6-Allrad<br />

Aufbau: Leiterrahmen mit Fahrerhaus<br />

Maße: Länge: 9.700 mm, Breite: 2.470 mm,<br />

Höhe: 3.800 mm<br />

Ausbau: Verbund-Bauweise aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff, Doppelbett,<br />

Küchenblock mit Induktionsfeld, Dampfgarer,<br />

Edelstahlspülbecken, Tiefkühltruhe und<br />

Kühlschrank, Nasszelle, Dieselheizung etc.<br />

Preis: auf Anfrage<br />

www.actionmobil.at<br />

IST DAS NICHTS FÜR SIE? Nachfolgend einige weitere denkbare Basis-Fahrzeuge:<br />

Iveco<br />

Trakker<br />

Mercedes<br />

Zetros<br />

BAUFAHRZEUG FÜR DIE WÜSTE<br />

Der Trakker wurde für den schwersten Offroad-Einsatz in der Klasse<br />

ab 18 Tonnen Gesamtgewicht entwickelt. Die Basis für Expeditionfahrzeuge<br />

bieten Fahrgestelle mit zwei, drei oder auch vier angetriebenen<br />

Achsen und Motorleistungen von 310 bis 500 PS.<br />

EXTREM-OFFROADER:<br />

Der 18-Tonner kombiniert <strong>die</strong> extreme Geländegängigkeit eines Unimog<br />

mit der Tragfähigkeit eines schweren Lkw: Seine maximale Achsverschränkung<br />

beträgt 50 Zentimeter, <strong>die</strong> Watfähigkeit bis zu 1,19 Meter<br />

und <strong>die</strong> Steigfähigkeit 80 Prozent – noch Fragen?<br />

Volvo<br />

FMX<br />

Scania<br />

Offroad<br />

FAHREN SIE IHN SCHONUNGSLOS,<br />

fordert <strong>die</strong> Volvo-Werbung – Expeditionsreisende werden genau das<br />

mit dem FMX machen. Seine Allradvarianten sind als zweiachsige 4×4<br />

und dreiachsige 6×6 zu <strong>haben</strong> – inklusive 14-Gang-Schaltung mit zwei<br />

Kriechgängen und Offroad-Zusatzpaket.<br />

DIE KRAFTMEIER AUS SKANDINAVIEN:<br />

Vom schmalen Fünfzylinder mit neun Liter Hubraum bis hin zum<br />

V8 mit 730 PS reicht <strong>die</strong> Motorenpalette der Offroad-Baureihe von<br />

Scania. Die Motorkraft wird über Getriebe mit bis zu 14 Gängen an<br />

<strong>die</strong> zwei bis vier angetriebenen Achsen geleitet.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

43


Survival >>> News<br />

SURVIVAL-GOODIES<br />

LifeStraw<br />

Der rettende Strohhalm<br />

Ohne Essen üb<strong>erlebt</strong> ein Mensch bis zu 30 Tage … ohne<br />

frisches Wasser wird es schon nach 48 – 72 Stunden lebensbedrohlich.<br />

Doch auch kurz vor dem Verdursten sollte man nicht<br />

blind jede Wasserquelle anzapfen, da Bakterien und Parasiten<br />

eine große Gefahr sind. Wer den LifeStraw Go im Reisegepäck<br />

hat, <strong>muss</strong> sich darüber keine Gedanken mehr machen. Das<br />

clevere System filtert bis zu 99,9 % <strong>die</strong>ser Krankheitserreger<br />

aus dem Wasser und verwandelt so fast jede dreckige Pfütze<br />

in eine lebensrettende Quelle.<br />

www.buylifestraw.com<br />

MORAKNIV<br />

Scharfes Equipment<br />

ADVENTURE MENU<br />

Schmackhafte Notration<br />

Ob tiefster Urwald, schwindelerregende Höhe oder verlassene<br />

Wüstenregion: Egal wo auf der Welt Sie sind, auf gutes Essen müssen<br />

Sie dank <strong>Adventure</strong> Menu nirgends verzichten. Die Fertiggerichte<br />

werden komplett ohne Zugabe von Farb- oder Konservierungsstoffen<br />

zubereitet und anschließend durch ein nährstoffschonendes Dampfgaren<br />

konserviert. Vom Gemüserisotto bis hin zum Schweinskotelett: Alle<br />

Gerichte aus dem <strong>Adventure</strong> Menu gibt es bei Nakatanenga.<br />

www.nakatanenga-tours.de<br />

Ganz oben auf der Packliste für den nächsten Outdoor-Trip darf<br />

<strong>die</strong>ses Set nicht fehlen! Morakniv bietet mit dem Outdoor Kit MG ein<br />

absolutes Must-have an: Zu einem hochwertigen Messer aus rostfreiem<br />

Stahl packt der schwedische Hersteller auch noch eine handliche<br />

Axt obendrauf. Von der Zubereitung des Abendessens bis zu gröberen<br />

Waldarbeiten ist mit der Ausrüstung von Morakniv alles machbar.<br />

www.moraofsweden.se<br />

44 OFF ROAD adventure 2014


Nordisk<br />

Das Leichtgewicht<br />

Weniger ist manchmal mehr. Mit gerade einmal 950<br />

Gramm ist das Telemark 2 von Nordisk eines der leichtesten<br />

Trekkingzelte, <strong>die</strong> es auf dem Markt gibt. Trotz des<br />

geringen Gewichts verfügt das mobile Zuhause über ein<br />

robustes Aluminium-Gestänge und eine Außenhülle aus<br />

Rip-Stop-Nylon, <strong>die</strong> zudem noch <strong>die</strong> Feuchtigkeit aus dem<br />

Innenraum fernhält. Damit sind Abenteurer vor beinahe allen<br />

Unbilden der Natur geschützt.<br />

www.nordisk.eu<br />

MAMMUT<br />

Mit Köpfchen!<br />

EXPEDITIONS-SERVICE VOLKER LAPP<br />

Survival-Handbuch<br />

Seit gut <strong>25</strong> Jahren gilt Volker Lapps „Wie helfe ich mir draußen“<br />

als deutschsprachiges Standardwerk, wenn es um das Thema Expeditionen<br />

und Überleben in der Wildnis geht. Durch seine unzähligen<br />

Expeditionen weiß Lapp, wovon er schreibt, und erklärt in seinen leicht<br />

verständlichen Texten unter anderem, was in einem Notfall zu tun ist<br />

oder wie man in der Wildnis erste Hilfe leistet. Echte Abenteurer sollten<br />

<strong>die</strong>ses Buch immer griffbereit <strong>haben</strong>!<br />

www.volker-lapp.de<br />

Ein Lebensretter mit hohem<br />

Nutzwert kommt<br />

aus dem Hause Mammut.<br />

Der Rocker Protection 15<br />

Airbag ist nämlich nicht<br />

nur ein Wunderwerk der<br />

Technik, sondern erfüllt<br />

auch noch <strong>die</strong> Funktion<br />

eines Rucksacks. In dem<br />

Stauraum des Mammut-<br />

Rucksacks findet eine Gaskartusche<br />

Platz, <strong>die</strong> nach<br />

Betätigen des Auslösegriffs<br />

rund 150 Liter Luft in einen<br />

Airbag pumpt und so in<br />

Notsituationen wie einer<br />

Lawine den Kopf schützt.<br />

Wer nicht auf Geldbeutel<br />

und Smartphone verzichten<br />

will, findet trotz Airbag<br />

und Kartusche auch dafür<br />

noch ausreichend Platz.<br />

www.mammut.ch<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

45


Survival >>> Modern Basics<br />

I WILL SURVIVE<br />

– mit Müll durch <strong>die</strong><br />

WILDNIS<br />

Dr. Björn Schulz<br />

... verbringt zurzeit leider<br />

mehr Zeit unter autos als<br />

in der freien Natur.<br />

... hat von seiner Dienstzeit<br />

bei der Bundeswehr<br />

doch einiges behalten .<br />

... schaut selten Tv.<br />

... genießt am liebsten <strong>die</strong><br />

ruhe auf einer norwegischen<br />

Hütte am Fjord.<br />

Als Folge der globalen<br />

Ausweitung des<br />

menschlichen Fußabdrucks<br />

wird es immer<br />

schwieriger, in eine<br />

echte Überlebenssituation<br />

zu kommen, ob<br />

gewollt oder gezwungenermaßen.<br />

Natürlich<br />

ist es möglich, einen<br />

sogenannten Survival-<br />

Kurs mitzumachen und<br />

sich allerhand praktische<br />

und unpraktische<br />

Tipps anzueignen.<br />

Eine nette Idee für den<br />

nächsten Urlaub. Aber<br />

wirklich nützlich?<br />

46 OFF ROAD adventure 2014


Dr. Björn Schulz lehrt das 1x1 des Überlebens<br />

Wasser, immer <strong>die</strong> Nummer 1<br />

Wir stellen euch auf den kommenden Seiten ein paar Basics vor – für<br />

den Fall der Fälle. Zeitgemäß und im Ernstfall überlebenssichernd.<br />

Egal ob man sich aktiv in ein <strong>Abenteuer</strong> begeben will oder mit seinem<br />

Offroader am Arsch der Welt liegen bleibt.<br />

Wenn man <strong>die</strong>se Grundregeln des Überlebens im Hinterkopf behält und<br />

bei Bedarf beherzigt, ist es kein Problem, in der Wildnis ein paar Tage<br />

auf sich allein gestellt zu sein.<br />

Vom tiefsten Bayrischen Wald bis zur Wüste Negev:<br />

Oberste Priorität hat immer H2O. Wenn man sich einmal<br />

mit dem Status „hoffnungslos verirrt“ abzufinden hat,<br />

sollte man sein Hauptaugenmerk immer zuerst auf <strong>die</strong><br />

Trinkwasserbeschaffung legen. Wasser gibt es überall!<br />

Trinkbares zu finden, ist aber ohne Filtersysteme oder<br />

Wasserreinigungstabletten auch in unseren Breiten<br />

nicht immer ein leichter Job. Brackwasser aus Pfützen<br />

und stehende Gewässer können bakterienverseucht<br />

sein. Nicht besonders zu empfehlen. Ein gutes Indiz<br />

hierfür sind Mückenlarven. Bäche, Flüsse und Seen in<br />

Gebirgsnähe sind <strong>die</strong> optimale Lösung des Problems.<br />

Die Wildnis ist allerdings kein Ponyhof und nicht allen<br />

ist es vergönnt, an einer solchen Wasserquelle in Not<br />

zu geraten. Auch wenn man, zum Beispiel durch eine<br />

Verletzung, seine Mobilität eingebüßt hat, gibt es Mittel<br />

und Wege seinen Durst zu stillen.<br />

Regen bringt auch in <strong>die</strong>sem Falle Segen. Die Natur<br />

sammelt ihn für uns an vielerlei Stellen. In Blättern,<br />

Steinen, leeren Flaschen und unserer Gore-Tex-Jacke,<br />

wenn wir wollen. <strong>Man</strong> <strong>muss</strong> sich nur noch be<strong>die</strong>nen.<br />

Passende Trichtersysteme, um den Ertrag zu erhöhen,<br />

lassen sich aus einem Bündel gereinigter Blätter leicht<br />

herstellen. Etwas komplizierter und dadurch noch vordringlicher<br />

gestaltet sich <strong>die</strong> Suche nach dem rettenden<br />

Nass in Trockenzonen und Wüsten. Hier lautet <strong>die</strong><br />

oberste Regel: Wo Vegetation ist, ist auch Wasser! Mag<br />

der Strauch in der Sahara auch noch so klein sein, <strong>die</strong><br />

Wurzeln fördern ihm Feuchtigkeit zu. Suchen und Graben<br />

ist angesagt, um zu überleben. Kein Klappspaten<br />

zur Hand? Dann ist Kreativität gefragt. Beim Erfinden<br />

von Werkzeug wie auch bei anderen modernen Survival-Techniken<br />

ist der fast allgegenwärtige „Human<br />

Footprint“ durchaus von Vorteil. Müll und verlassene<br />

Land Rover finden sich an den ungewöhlichsten und<br />

entlegensten Stellen auf unserem Planten. Ein Stück<br />

Blech ist ein guter Notspaten, <strong>die</strong> Scherben einer zerbrochenen<br />

Flasche ...<br />

So kommt man auch in Erd- und Sandtiefen, <strong>die</strong> das erlösende<br />

Wasser speichern. Als Retter bei Trinkwassermangel<br />

<strong>die</strong>nen auch Morgentau und Eigenurin. Letztere<br />

vom Körper produzierte, sterile Flüssigkeit, ist optimal<br />

zur Eigenverwendung geeignet und sollte gerade in der<br />

Wüste nicht verschwendet werden.<br />

HoMe, sWeet HoMe<br />

Ist <strong>die</strong> Trinkwasserversorgung gesichert, sind als nächstes<br />

ein Unterschlupf und je nach Örtlichkeit eine Wärmequelle<br />

wichtig. Auskühlung ist nämlich nach Verdursten<br />

der zweite große Gegner im Kampf ums Überleben. Der<br />

Wald offeriert hier wieder einmal <strong>die</strong> größten Ressourcen<br />

zur Rettung. Feuerholz und Baumaterial sind im<br />

Überfluss vorhanden. Ein keilförmiger Unterstand lässt<br />

sich auch ohne Werkzeug in der Regel in wenigen Stunden<br />

errichten und bietet Schutz gegen Wind und Regen.<br />

Feuermachen ohne moderne Mittel ist spätestens seit<br />

der Steinzeit zu einer Kunstform geraten. Glücklich, wer<br />

einen Feuerstein findet und ihn durch gezielte Schlä-<br />

Regenjacke als Wasserfalle<br />

Dreizack gebaut ... ... Regen marsch ... ... kaltes, klares Wasser ... ... Überleben gesichert.<br />

Ein passives Sammeln von<br />

Wasser zur Sicherung des<br />

Überlebens ist in regenreicheren<br />

Gebieten der<br />

Idealfall. <strong>Man</strong> verschwendet<br />

keine Energie, <strong>die</strong> man für<br />

andere überlebenswichtige<br />

Maßnahmen benötigt, und<br />

kann sich immer wieder<br />

einfach be<strong>die</strong>nen.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

47


Survival >>> Modern Basics<br />

Schutz vor den Elementen<br />

ge zum Funken bringt. Den anderen bleibt meist nur<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit der Reibungshitze-Erzeugung mittels<br />

Hölzern. Ohne Werkzeug auch nicht ganz einfach zu bewerkstelligen.<br />

Egal welche Technik man anwendet, das<br />

Prinzip ist immer das gleiche: Ein Stück Hartholz reibt<br />

oder dreht man auf einem Stück Weichholz, bis <strong>die</strong> Umgebungshitze<br />

trockenen Zunder oder einen anderen<br />

natürlichen Brandbeschleuniger erhitzt und ihn zum<br />

Glühen bringt. Die Glut <strong>muss</strong> man dann nur noch durch<br />

ständiges Füttern in ein großes Feuer verwandeln. In<br />

guter Nähe zum Lagerplatz positioniert, ist man nun<br />

vorm Auskühlen gerettet. Wer <strong>die</strong> Zeit und Muße hat,<br />

kann sich jetzt noch ein automatisches Holznachlegesystem<br />

für <strong>die</strong> Nacht errichten, um auch mal <strong>die</strong> Augen<br />

schließen zu können. Wer mit seinem Fahrzeug liegen<br />

geblieben ist, ist in <strong>die</strong>sem zwar sicher vor Wind und<br />

Regen, bei großer Kälte ist man aber leider gezwungen,<br />

das Auto zu verlassen und ein Feuer zu errichten.<br />

Natürlich kann man in so einem Fall <strong>die</strong> Batterie und<br />

zwei kleine Kabel benutzen, um Feuer zu machen, und<br />

Benzin als Brandbeschleuniger einsetzen. Dies verkürzt<br />

den Prozess der Entstehung einer Wärmequelle um<br />

Stunden.<br />

Hunger<br />

<strong>Man</strong> kann zwar deutlich länger ohne Nahrung als ohne<br />

Wasser auskommen – aber wer will das schon? Mutter<br />

Natur ist durchaus in der Lage, den Tisch für ein paar<br />

Tage reich zu decken. Ohne Werkzeug und Waffen ist<br />

<strong>die</strong> Gefahr, zum Vegetarier zu mutieren zwar groß ...<br />

Mit ein wenig Glück und Geschick lässt sich <strong>die</strong>ses<br />

Schicksal aber abwenden. Befindet man sich in der<br />

Nähe eines Flusses oder eines Sees, sollte man Fisch<br />

auf <strong>die</strong> Speisekarte schreiben. Schnürsenkel, ein Stück<br />

leichtes Holz und ein selbst hergestellter Not-Haken<br />

ergeben eine vortreffliche Angel. Die eigenen Schuhe<br />

oder eine alte Cola-Flasche kann man als Treibreuse<br />

einsetzen. Köder fliegen in der Regel genug um einen<br />

rum oder verstecken sich unter Steinen und in der<br />

Erde. Was tun, wenn man als Fischer Erfolg hatte? Ist<br />

man leichtsinnigerweise ohne Messer unterwegs (kann<br />

ja vorkommen), <strong>muss</strong> man sich mit einem Notmesser<br />

behelfen, um den Fang des Tages auszunehmen. Ein<br />

scharfer Stein, Glassplitter oder auch ein schmaler<br />

Stock können <strong>die</strong>sen Zweck erfüllen. Auch hier gilt <strong>die</strong><br />

Regel: Such dir zum Schärfen was Schärferes!<br />

Holz kann mit groben und porösen Steinen in nahezu<br />

jede Form gebracht werden. Im eigenen Feuer kann<br />

man seine Notklinge härten. Einen spitzen Stein schleift<br />

man mit noch härterem Stein zurecht. Gleiches gilt für<br />

Glas. Um ein Neandertaler zu werden, <strong>muss</strong>t du wie einer<br />

denken. Ein Notmesser zu <strong>haben</strong>, ist immer ratsam.<br />

Nun befreit man den Fisch von den unappetitlichen<br />

Innereien und denkt über Zubereitungsmöglichkeiten<br />

nach. Wer wilde Zwiebel, Salbei oder Bärlauch erkennt,<br />

kann hier noch zum Outdoor-Schuhbeck werden. Wer<br />

im Besitz einer Klopapier-Rolle oder Ähnlichem ist, hat<br />

schon gewonnen. 6-12 Lagen (8 bei einer bayrischen<br />

Regenbogenforelle!) um das Tier wickeln, kurz nass gemacht<br />

und ab ins Feuer damit! Der Fisch ist perfekt,<br />

wenn das Klopapier getrocknet und durchgeglüht ist.<br />

Bon Appetit! In Ermangelung von Hygieneartikeln kann<br />

man sich auch mit feuchten Flechten, Moosen und<br />

Blättern behelfen. Hauptsache, es schmeckt!<br />

Wer nicht so nah am Wasser gebaut hat, kann sich je<br />

nach Saison und Kenntnissen mit Beeren, Pilzen, Kräutern<br />

und Wurzeln behelfen. Waidmannsheil ist ohne das<br />

richtige Equipment eher nicht zu wünschen. Es sei denn<br />

man begibt sich auf <strong>die</strong> Jagd nach Insekten. Die sind in<br />

allen Breitengraden in der Regel mehr als reichlich vorhanden<br />

und lassen sich mit einfachen Mitteln sammeln<br />

und über dem Feuer rösten. Heuschrecken und einige<br />

Maden-Arten gelten mittlerweile sogar als Delikatesse.<br />

Bei giftigen Tierchen, wie Skorpionen oder Spinnen,<br />

empfiehlt es sich natürlich, <strong>die</strong> Stacheln vorher zu entfernen,<br />

auch wenn mir da einige Potenz-Fanatiker aus<br />

dem asiatische Raum widersprechen werden.<br />

erste Hilfe in der natur<br />

Eine andere und viel gefährlichere Komplikation im<br />

Überlebenskampf ergibt sich, wenn man unterwegs<br />

verunglückt oder durch einen Unfall überhaupt erst<br />

in <strong>die</strong> Notsituation geraten ist. Eine eingeschränkte<br />

Mobilität, z.B. durch einen Beinbruch, erschwert<br />

Feuer, <strong>die</strong> Quelle für Wärme und Nahrung<br />

Feuer machen ... Seit der<br />

Steinzeit <strong>die</strong> Königsdisziplin<br />

im Kampf ums Überleben.<br />

Die Situation gibt oft <strong>die</strong><br />

Möglichkeiten vor. Hölzer,<br />

Lupen und Feuersteine sind<br />

<strong>die</strong> Mittel der Wahl ohne<br />

technische Unterstützung der<br />

modernen Welt.<br />

Mulde gekerbt ... ... Stock gedreht ... ... Hitze erzeugt ... ... Feuer gemacht.<br />

48 OFF ROAD adventure 2014


Ofenbauer<br />

Glück hat, wer der über ein<br />

brennbares Material wie Öl<br />

oder Benzin verfügt ...<br />

Dose geteilt ...<br />

... Löcher gepiekst ...<br />

... Ring gesteckt ...<br />

... Kocher gebaut ...<br />

In der Wildnis sterben mehr<br />

Menschen an Auskühlung<br />

als an Hunger. Ein Feuer ist<br />

aber nicht nur Wärmespender.<br />

In unseren Ur-Instinkten<br />

empfinden wir hochlodernde<br />

Flammen auch immer noch<br />

als Schutzwall.<br />

... Topf gebastelt ...<br />

... Wasser kocht.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

49


Survival >>> Modern Basics<br />

Cola-Reuse<br />

Nichts ist sicher im Leben,<br />

aber auf <strong>die</strong> Umweltverschmutzung<br />

ist Verlass!<br />

Schokolade ist nicht nur eine<br />

super Polierpaste, um aus<br />

einem Dosenboden einen<br />

Parabolspiegel herzustellen,<br />

man darf auch nicht vergessen,<br />

sie ab und zu mal zu<br />

mal zu essen.<br />

Flasche gefunden ...<br />

... Klinge gezückt ...<br />

... Hals abgetrennt ...<br />

... Schnitte gemacht ...<br />

... alles verbunden ...<br />

... Fisch gefangen.<br />

50 OFF ROAD adventure 2014


Selbstkontrolle in der Not<br />

einem <strong>die</strong> oben beschriebenen, sonst mit Leichtigkeit<br />

durchzuführenden Maßnahmen ungemein. Jetzt ist guter<br />

Rat teuer und es ist immens wichtig, <strong>die</strong> Ruhe zu<br />

bewahren und seine Gedanken zu ordnen. Ein hoher<br />

Adrenalin-Spiegel wirkt wie ein Opiat. <strong>Man</strong> fühlt keine<br />

Schmerzen für einen gewissen Zeitraum. Die Erfahrung<br />

hat gezeigt, dass einem in solchen Fällen maximal 30<br />

Minuten bleiben, in denen man so kräftezehrende Dinge<br />

wie Trinkwasser- und Brennholzbeschaffung relativ<br />

schmerzfrei erledigen kann. Natürlich darauf bedacht,<br />

sich nicht noch schlimmer zu verletzen, <strong>muss</strong> man einen<br />

kühlen Kopf bewahren und jedes kleine Ziel überlegt<br />

abarbeiten. Blutungen sind allerdings immer sofort<br />

zu stillen. Ohne Verbandskasten <strong>muss</strong> man sich aus<br />

seiner direkten Umgebung behelfen. Eine große Wunde<br />

sollte man möglichst mit einem Druckverband versorgen.<br />

Kleidungsstücke eignen sich, um eine „Rolle“ zu<br />

formen, <strong>die</strong> mit reichlich Druck auf <strong>die</strong> Wunde gepresst<br />

wird. Fixiert mit einem Gürtel oder mit Stofffetzen oder<br />

mit der bloßen Hand. Offene Wunden, <strong>die</strong> stark bluten,<br />

<strong>muss</strong> man abzubinden versuchen. Oft ist eine Schlagader<br />

in Mitleidenschaft gezogen und der entstehende<br />

Blutverlust ist in kurzer Zeit immens. Auch hier sind<br />

Gürtel, Schnürsenkel oder andere Kleidungsstücke zu<br />

empfehlen, <strong>die</strong> genügend Druck aufbauen, um eine Arterie<br />

blockieren zu können. Auch sollte man sein natürliches<br />

Adrenalin in den ersten Minuten nach dem Unfall<br />

optimal ausnutzen. Setzt der Schock, eine Ohnmacht<br />

oder ein massiver Schmerz ein, ist es vielleicht schon<br />

zu spät. Wenn <strong>die</strong> Lichter ausgehen, bevor man <strong>die</strong> Blutung<br />

gestoppt hat, gibt es nicht einmal mehr ein böses<br />

Erwachen. Wer noch geistesgegenwärtig handeln<br />

kann, versucht vor der Ohnmacht, sich in eine stabile<br />

Seitenlage zu bringen, mit der Verletzung zum Boden<br />

gerichtet, um <strong>die</strong> Chance zu wahren, dass das eigene<br />

Körpergewicht <strong>die</strong> Blutung stillt. Verletzte Extremitäten<br />

müssen unbedingt ruhig gestellt werden, um weitere<br />

Verletzungen zu vermeiden und eine schmerzlindernde<br />

Bewegung zu ermöglichen. Beine können mit Stöcken<br />

und Stoffen ruhig gestellt werden, Schulter<br />

und Arm straff vorm Brustkorb fixiert<br />

werden.<br />

<strong>Adventure</strong><br />

Survival<br />

Mutter natur als apotHeke<br />

Ohne das richtige Material aus dem Verbandskasten<br />

ist eine sterile Wundversorgung kaum möglich.<br />

Wenn man es trotz der Schmerzen geschafft<br />

hat, ein Feuer zu entfachen, sollte man Wasser abkochen.<br />

Einen kleinen Kocher kann man sich ohne<br />

Probleme aus einer alten Cola-Dose herstellen. Abgekochtes<br />

Wasser reinigt <strong>die</strong> Wunde und hilft, Bakterien<br />

fernzuhalten. Natürlich kann man kochendes<br />

Wasser auch zur Sterilisation einsetzen, um ein<br />

Messer in ein desinfiziertes Skalpell zu verwandeln.<br />

In Ermangelung steriler Verbände kann man der<br />

Wundheilung mit Blättern vom Spitzwegerich, Thymian,<br />

Salbei und Ringelblumen auf <strong>die</strong> Sprünge helfen.<br />

Diese presst oder kocht man aus und verhindert<br />

so in den meisten Fällen einen Wundbrand, da sie<br />

auch entzündungshemmend wirken. Die Natur hält<br />

bekanntermaßen nicht nur Mittel zur Wundversorgung<br />

bereit. Kennt man <strong>die</strong> richtigen Pflanzen, kann<br />

man Kopfschmerz, Durchfall und Erbrechen genauso<br />

besiegen wie das schlimmste aller Übel, den<br />

Zahnschmerz! Verletzungen am Zahnfleisch sind<br />

leicht mit ein bis zwei Tropfen aus der ausgereiften<br />

Frucht des Nachtschattens zu behandeln. Diese<br />

Flüssigkeit ist im Vergleich zur restlichen Pflanze<br />

nicht giftig. Bricht man sich einen Zahn ab oder verliert<br />

eine Plombe, hilft Birkenpech besser als mancher<br />

Zahnarzt. Diesen Teer gewinnt man leicht aus<br />

der Birkenrinde, <strong>die</strong> man über dem offenen Feuer<br />

langsam verkocht, bis eine klebrige Masse entsteht.<br />

Die verteilt man großzügig über den beschädigten<br />

Zahn und Schmerz und Entzündung gehen schnell<br />

vorbei.So wie auch das Warten auf Hilfe möglichst<br />

schnell durch <strong>die</strong> ersehnte Rettung beendet werden<br />

möge.<br />

fotos: Markus Kehl<br />

Birkenpech = Naturibuprofen<br />

Wasser aufgesetzt ... ... Birke ausgekocht ... ... Pinsel geklopft ... ... Zahnschmerz ade.<br />

Zahnschmerzen sind eine<br />

Geißel, <strong>die</strong> einen verrückt<br />

machen kann. Um einen klaren<br />

Kopf zu behalten, <strong>muss</strong><br />

man sie unbedingt bekämpfen.<br />

Birkenpech versiegelt<br />

wirksam offene Zahnwurzeln<br />

und wirkt gegen <strong>die</strong> schmerzverursachende<br />

Entzündung.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

51


Navigation >>> News<br />

DON‘T GET LOST<br />

Panasonic<br />

Taff, taffer, Toughpad<br />

Ein Tablet für wahre Männer kommt aus dem Hause Panasonic. Das<br />

Toughpad FZ-A1 ist mit einem 10,1-Zoll-Multi-Touch-Display ausgestattet<br />

und hat eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden. <strong>Abenteuer</strong>tauglich wird<br />

das Tablet durch <strong>die</strong> Sturzfestigkeit bis zu einer Höhe von 1,80 Meter und<br />

den eingebauten Schutz vor Wasser und Staub. Das starke Stück ist für etwa<br />

1000 Euro zu <strong>haben</strong>. www.panasonic.de<br />

FALK OUTDOOR<br />

Einen Schritt voraus<br />

me°ru’<br />

Richtungsweisend<br />

Immer am <strong>Man</strong>n und unkaputtbar – der Kompass-Karabiner von<br />

Meru ist nicht nur der perfekte Aufbewahrungsort für Ihre Schlüssel,<br />

sondern zeigt Ihnen im Notfall auch noch an, in welche Himmelsrichtung<br />

Sie unterwegs sind. Mit nur 30 Gramm fällt <strong>die</strong>ses analoge Navigations-Highlight<br />

an Ihrem Schlüsselbund wahrlich nicht ins Gewicht.<br />

www.globetrotter.de<br />

In unbekanntem Gelände retten<br />

nur ein ausgeprägter Orientierungssinn<br />

oder elektronische<br />

Helfer. Falk Outdoor hat seine<br />

Navigationsgeräte LUX und<br />

IBEX mit neuen Karten und Zusatzfeatures<br />

ausgestattet und<br />

gibt dem Abenteurer von heute<br />

so das richtige Werkzeug in<br />

<strong>die</strong> Hand. Die vorgeschlagenen<br />

Routen können dank der „Route<br />

ziehen“-Funktion nun per<br />

Fingerdruck am Navi individualisiert<br />

werden. So leicht war Orientierung<br />

noch nie.<br />

www.falk-outdoor.com<br />

52 OFF ROAD adventure 2014


© Tourismusverband Starnberger Fünf-Seen-Land<br />

Garmin<br />

Weltkarte für <strong>die</strong> Hosentasche<br />

Klein, handlich und allwissend – wenn es um Navigation geht, ist Garmin auch abseits<br />

der Straße vorne mit dabei. Die neuesten Modelle der Serie GPSMAP 64 lassen sich auch<br />

unter widrigsten Bedingungen und mit dicken Handschuhen be<strong>die</strong>nen und können dank<br />

Bluetooth 4.0-Schnittstelle mit dem Smartphone gekoppelt werden. Zum unabdingbaren<br />

Wegweiser wird das Garmin durch seinen zuverlässigen GPS/GLONASS-Empfänger, der<br />

weltweit eine punktgenaue Ortung garantiert.<br />

www.garmin.de<br />

DELL<br />

Fels mit USB-Anschluss<br />

GEO-TRACKS<br />

All in one<br />

Gelegenheits-Abenteurer können ganz einfach ihr Smartphone<br />

zum GPS-Gerät umfunktionieren. Mit GPS Tracks für Android- und<br />

iOS-Systeme lassen sich nicht nur Routen aus dem kostenlosen Kartenmaterial<br />

finden, sondern auch zurückgelegte Routen mit nur einem<br />

Klick aufzeichnen und anschließend am heimischen PC bearbeiten.<br />

www.gps-tracks.com<br />

Sie <strong>haben</strong> genug vom MacBook und brauchen etwas, das Ihren taffen<br />

Lebensstil mühelos mitmacht? Genau hierfür hat Dell das passende Gerät<br />

namens Latitude 14 Rugged Extreme. Dieses Notebook kennt keine<br />

Grenzen und besitzt neben einem Intel i5-Prozessor, acht Gigabyte RAM<br />

und einer <strong>25</strong>6-GB-SSD-Festplatte auch noch gestandene Nehmerqualitäten.<br />

Wasser, Steine, Staub – darüber setzt sich das Latitude 14 Rugged<br />

Extreme souverän hinweg.<br />

www.dell.de<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

53


Reise >>> Navigation<br />

NAVIGATION<br />

auf Irrwegen<br />

Zugegeben – es ist eher unwahrscheinlich, dass es einem von uns<br />

heute passieren wird: ohne jegliche Orientierungshilfe in der Wildnis<br />

zu stranden. Allein in der Wüste. Verletzt im Dschungel. Womöglich<br />

auch noch ohne iPhone oder – noch schlimmer – ohne Ladegerät!<br />

Es sei denn, wir werden schiffbrüchig oder stürzen mitten über dem<br />

dichtesten Dschungel des Amazonas mit einem A380 ab. Und trotzdem<br />

fasziniert uns so eine romantische Robinson-Cruisonade – im Kopf.<br />

Verschollen. Fernab jeglicher Zivilisation.<br />

54 OFF ROAD adventure 2014


Sie sollten <strong>die</strong>sen Artikel lesen,<br />

wenn Sie ...<br />

... auf Reisen nicht mehr ins Hotel zurückfinden.<br />

... Ihr geparktes Auto öfter mal „verlieren“.<br />

... mit „rechts“ das „andere links“ meinen.<br />

... panische Angst <strong>haben</strong>, den All-Inclusive-Club alleine<br />

zu verlassen.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

55


Reise >>> Navigation<br />

Basics<br />

Wie man mangelnden Orientierungssinn ausgleicht<br />

Völlig planlos?<br />

Und genau im Kopf scheint das Problem<br />

mit der Orientierung anzufangen. Ich bin<br />

per se gänzlich ungeeignet, <strong>die</strong>sen Artikel zu<br />

verfassen. Warum? Mir fehlt das entscheidende<br />

Y-Chromosom. Ich bin eine Frau. Und Frauen<br />

wird ein naturbedingt mangelhafter Orientierungssinn<br />

nachgesagt. Noch dazu von zwei<br />

Wissenschaftlerinnen aus Schottland. Verrat<br />

an unserer Spezies! Die Evolution ist wie so<br />

oft schuld daran, dass wir nicht einparken<br />

können und zudem wohl recht planlos durch<br />

<strong>die</strong> Welt steuern.<br />

Der <strong>Man</strong>n – der Jäger und Sammler – <strong>muss</strong>te<br />

von jeher in der Lage sein, Distanzen abzuschätzen.<br />

Das war überlebensentscheidend.<br />

Sei es, um <strong>die</strong> warme Höhle wiederzufinden<br />

oder um <strong>die</strong> zum Erlegen des Wildes nötige<br />

Wurfweite des Speers präzise berechnen zu<br />

können. Das hilft auch beim Einparken. Frauen<br />

sind deutlich visueller. Sie merken sich<br />

markante Punkte in der Landschaft – Kirchtürme,<br />

knorrige Bäume, Steinformationen am<br />

Fluss. Oder <strong>die</strong> Farbe der Autos, zwischen denen<br />

sie eingeparkt <strong>haben</strong>. Dieses Graubraunmetallic.<br />

Wow!<br />

ShOUld I Stay Or ShOUld I gO?<br />

In der Wildnis helfen beide Talente. Das<br />

Abschätzen von Distanzen, <strong>die</strong> räumliche<br />

Vorstellungskraft, aber auch <strong>die</strong> Fähigkeit,<br />

augenfällige Punkte zu verinnerlichen. So gesehen<br />

wäre ein <strong>Man</strong>n-Frau-Team – zumindest<br />

im Fall des Sichverirrt<strong>haben</strong>s – <strong>die</strong> optimale<br />

Paarung. Wie so oft in der Wissenschaft gibt<br />

es jedoch auch zu der oben genannten These<br />

eine amüsante Gegenthese: Die Unterschiede<br />

in puncto Talent seien innerhalb eines<br />

Geschlechts viel ausgeprägter als zwischen<br />

den Geschlechtern. Frauen, wir können also<br />

noch weiter hoffen! Und jetzt <strong>muss</strong> ich mich<br />

nochmals etwas unbeliebt machen. Auch <strong>die</strong><br />

Generation spielt eine Rolle. Von einer Degeneration<br />

der Instinkte zu sprechen, mag etwas<br />

übertrieben erscheinen, aber fragen Sie<br />

doch mal einen Jugendlichen nach den Himmelsrichtungen.<br />

Der zückt das Smartphone<br />

und steuert <strong>die</strong> bestbewertete App an.<br />

Neulich des Nachts. Ich fuhr mit dem Taxi. Ein<br />

sympathischer junger <strong>Man</strong>n stieg per Hitchhiking<br />

zu. Er hatte <strong>die</strong> gleiche Richtung. „Hubertusstraße.“<br />

Die ist nun mal recht lang – soweit<br />

ich als Frau das überhaupt beurteilen kann.<br />

Auf meine Frage, ob er am nördlichen oder<br />

am südlichen Ende wohne, glotzte er mich<br />

völlig konsterniert an und berichtete lieber<br />

über seine Ernährungsgewohnheiten und<br />

über Nahrungsergänzungsmittel zum Muskelaufbau.<br />

Na ja, gute Muskeln können in der<br />

Wildnis auch helfen.<br />

So. <strong>Man</strong>(n) stelle sich erneut vor: Allein. Orientierungslos.<br />

In der Wildnis. Was nun? Zunächst<br />

sollte man sich fragen: Gehen oder bleiben?<br />

Die Strategie kann lebenswichtig sein. Also<br />

erneut den Kopf einschalten. Findet man vor<br />

Ort alles (Wasser, Nahrung, Wärme), was man<br />

für eine Weile zum Überleben braucht (siehe<br />

auch Artikel auf Seite 46), und kann davon<br />

ausgehen, dass bereits nach einem gesucht<br />

wird (und noch dazu an der richtigen Stelle),<br />

dann ist es meist ratsam, zu bleiben und sich<br />

nicht von der Stelle zu bewegen. Das schont<br />

<strong>die</strong> Kräfte und erhöht <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit,<br />

dass es doch noch zu einem Happy End<br />

kommt. Ist der Aufenthaltsort eher unwirtlich,<br />

drohen Erfrierungen und Verdursten und wird<br />

einen <strong>die</strong> nächsten Wochen kein Schwein<br />

vermissen, dann ist es – egal welchem Geschlecht<br />

man angehört – eine gute Idee, <strong>die</strong><br />

Sache mit der Orientierung doch mal anzugehen.<br />

EInfach mItflIESSEn<br />

Am fußläufigen Rande der Zivilisation wird es<br />

etwas leichter. In der heimischen Botanik ist<br />

uns <strong>die</strong> Sache mit der Orientierung zudem<br />

deutlich vertrauter. Bereits Kinder lernen im<br />

Heimat-und-Sachkunde-Unterricht, dass <strong>die</strong><br />

Moosseite eines Baumes nach Westen zeigt.<br />

Ein guter Anfang. (Lassen wir mal beiseite,<br />

dass sich das bei Bäumen in der Nähe von<br />

Gewässern etwas verschieben kann, sonst<br />

wird’s jetzt doch zu kompliziert.)<br />

In hügeliger oder bergiger Gegend immer<br />

bergabwärts gehen. Talwärts läuft zumeist<br />

ein Gewässer, ein Rinnsal, ein Bach. Folgen<br />

Sie ihm, denn Bäche münden immer in einen<br />

Fluss, und an Flüssen, den Lebensadern<br />

auf unserem Planeten, leben von jeher Menschen.<br />

Und treffen Sie am Fluss immer noch<br />

nicht auf Rettung, folgen Sie weiter seinem<br />

Lauf, denn der führt Sie mit garantierter Sicherheit<br />

zum Meer – und am Meer leben Fischer.<br />

Kurzum: Bergab, mit dem Strom, gen<br />

Meer, gen Sonne. Kann etwas länger dauern,<br />

klappt aber.<br />

hImmElSKörPEr<br />

Zurück zur Hubertusstraße. Talent, Geschlecht<br />

und Alter hin oder her: Die Sache mit den<br />

56 OFF ROAD adventure 2014


Unser Orientierungssinn<br />

scheint zusehends der<br />

Degeneration zum Opfer<br />

zu fallen. Norden ist bitte<br />

wo? Wenn man dann noch<br />

nicht einmal weiß, wo<br />

links und rechts ist, wirds<br />

echt kriminell. Links? Ja,<br />

das andere rechts halt ...<br />

Himmelsrichtungen sollte man regelmäßig<br />

üben. Das kann bei versagendem Navi-Akku<br />

am Petersplatz in Rom ebenso hilfreich sein<br />

wie auf der Suche nach dem Rückweg zum<br />

Hotel oder in der Wildnis. Gut, wenn das Wetter<br />

mitspielt, sollte <strong>die</strong> Orientierung per Sonnenlauf<br />

ein Leichtes sein. In der nördlichen<br />

Hemisphäre gilt der Kinderspruch: Im Osten<br />

geht <strong>die</strong> Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren<br />

Lauf, im Westen wird sie untergehen, im<br />

Norden ist sie nie zu sehen. Ein Gnomon kann<br />

gute Dienste leisten. Gnomon? Googeln Sie<br />

einfach mit Ihrem Smartphone.<br />

So ein Stöckchen kann Ungeübten als Orientierungskrücke<br />

<strong>die</strong>nen. Blöd nur, wenn’s<br />

bewölkt ist. Da könnte man auf <strong>die</strong> Nacht<br />

warten und hoffen, dass es aufklart. Der Polarstern<br />

(falls man ihn am Himmelszelt ausmachen<br />

kann) gibt uns auf der nördlichen<br />

Erdhalbkugel einen guten Hinweis auf den<br />

geografischen Nordpol.<br />

daS märchEn vOm StärKErEn<br />

Ähnlich wie mit dem starken Geschlecht<br />

verhält es sich mit dem Irrglauben um das<br />

stärkere Bein. Auch hier argumentiert man<br />

gerne mit Erkenntnissen der Wissenschaft.<br />

Und <strong>die</strong> sagt: In völliger Öde, ohne jegliche<br />

Orientierungshilfe, zum Beispiel in der Wüste,<br />

wo jede Düne der nächsten gleicht – wo also<br />

sogar das weibliche, fotografische Gedächtnis<br />

nichts nützt – laufe man langfristig im Kreis,<br />

da ein Bein das stärkere sei.<br />

Das stimmt nur bedingt. Sicher erwiesen ist<br />

dagegen, dass man nie geradewegs in eine<br />

Richtung läuft. Vor allem nicht bei bedecktem<br />

Himmel, wo jegliche Orientierung nach<br />

Sonnenstand fehlt. Es kann beim Abweichen<br />

auch dazu kommen, dass man tatsächlich einen<br />

Kreis läuft. Versuche zeigten, dass <strong>die</strong>ser<br />

sogar verblüffend klein sein kann: 20 Meter<br />

maß der engste Kreis, den ein Proband mit<br />

verbundenen Augen gehend vollführte. (Aber<br />

mit dem würde ich auch nicht in <strong>die</strong> Wüste<br />

fahren.)<br />

Tatsächlich gibt es immer wieder Störeinflüsse<br />

im Gehirn, <strong>die</strong> uns vom geraden Weg<br />

abbringen, sodass wir im Kreis laufen oder<br />

Zickzack-Kurs. Da hat es <strong>die</strong> Tierwelt mit ihren<br />

ausgeprägten Instinkten deutlich besser.<br />

Wüstenameisen kombinieren <strong>die</strong> bereits genannten<br />

Strategien. Sie merken sich anhand<br />

der Schrittanzahl <strong>die</strong> Distanz von ihrem Nest,<br />

be<strong>die</strong>nen sich eines angeborenen Wegintegrators,<br />

der magnetische oder vibrierende Impulse<br />

verarbeiten kann, und nutzen weitere<br />

Sinne wie den Geruchssinn. Das im Nest per<br />

Atmung ausgestoßene Kohlendioxid <strong>die</strong>nt<br />

als wertvolle, nein, überlebenssichernde Orientierungshilfe.<br />

Würden Wüstenameisen auf<br />

fremdes Terrain geraten, wäre <strong>die</strong>s für sie<br />

tödlich. Obwohl ich für das Trainieren des Orientierungssinnes<br />

plä<strong>die</strong>re: Der Illusion, dass<br />

wir in <strong>die</strong>sem Punkt <strong>die</strong> Fähigkeiten der Wüstenameise<br />

erreichen könnten, möchte ich<br />

mich nun wirklich nicht hingeben.<br />

Und jEtzt?<br />

Ein Kompass, ja, ein Kompass kann <strong>die</strong> Navigation<br />

per Sonne, Gestirne, Instinkt und Landmarken<br />

bestens ergänzen. Ganz egal ob <strong>die</strong><br />

klassische Ausführung als Magnetkompass,<br />

der das Erdmagnetfeld nutzt, oder als Kreiseloder<br />

Sonnenkompass. Aber bitte nicht als App<br />

auf dem Smartphone, weil das mit dem Laden<br />

könnte in der Wildnis problematisch werden.<br />

Auch sollte man regelmäßig das Kartenlesen<br />

trainieren. Frauen – laut Wissenschaft – noch<br />

öfter als Männer. Es hält sich hartnäckig <strong>die</strong><br />

Legende, dass ein visionärer Weltenbummler<br />

seine Expeditionen mit dem Shell Atlas<br />

plante. Belächelt von mitreisenden, irrsinnig<br />

aufgetunten Technikfreaks, deren GPS-Geräte<br />

regelmäßig den Dienst quittierten oder aufgrund<br />

von Anwenderfehlern missinterpretiert<br />

wurden oder mit dem falschen Kartenmaterial<br />

gefüttert waren – blöd.<br />

Gerne würde ich Ihnen <strong>die</strong> Lust auf Freiheit<br />

und Einsamkeit mit auf den Weg geben. Schulen<br />

Sie Ihre Sinne. Trainieren Sie Ihren Orientierungssinn.<br />

Hören Sie auf Ihren Instinkt.<br />

Gehen Sie raus, lesen und genießen Sie <strong>die</strong><br />

Natur. Mit allen Sinnen. Schmeißen Sie Ihr<br />

iPhone weg. Und spüren Sie sich und Ihre<br />

Umgebung wieder. Intensiv. Das tut ungemein<br />

gut. Ich <strong>muss</strong> jetzt leider aufhören, mein Akku<br />

ist fast leer und ich <strong>muss</strong> schnell noch <strong>die</strong>se<br />

sensationelle App runterladen: „Wo hab ich<br />

geparkt.“ Leistet super Dienste. Weiß grad<br />

nicht, wo mein Auto steht. Erinnere mich<br />

aber, dass der daneben geparkte VW-Bus einen<br />

Aufkleber trug: „Lebe Dein Leben! Jetzt!“<br />

Cornelia Czerny durfte einen Versuch<br />

der Annäherung an das Thema<br />

Orientierung unternehmen – laut<br />

Wissenschaft fehlt ihr hierzu jedoch<br />

jegliche Expertise, als Frau.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

57


Reise >>> Navigation<br />

Navigationssysteme<br />

Sextanten<br />

der Gegenwart<br />

Tools<br />

Wie einst <strong>die</strong> Seefahrer auf ihren Segelschiffen<br />

den Stand der Sterne nutzten, um mit dem Sextanten<br />

ihre eigene Position zu ermitteln, nutzen<br />

heute Navigationssysteme <strong>die</strong> Umlaufbahnen von<br />

Satelliten zur metergenauen Ortsbestimmung.<br />

mit dreidimensionaler Kartendarstellung,<br />

Abbiegepfeilen und der Ansage einer mehr<br />

oder minder lieblichen Frauenstimme weist<br />

uns das Navi im Auto den richtigen Weg –<br />

selbst im Großstadtdschungel fremdländischer<br />

Metropolen. Straßen-Navigationssysteme<br />

sind eine segensreiche Erfindung, <strong>die</strong> uns<br />

den täglichen Verkehrsalltag spürbar erleichtert.<br />

Doch auch abseits aller Wege, dort, wo<br />

<strong>die</strong> digitalen Karten des Navigationssystems<br />

allenfalls noch eine grüne Fläche im Display<br />

darstellen (wenn nicht gar <strong>die</strong> Ansage kommt:<br />

„Sie <strong>haben</strong> den digitalisierten Bereich verlassen“)<br />

helfen <strong>die</strong> elektronischen Pfadfinder<br />

weiter. Als mobile Wegbereiter mit Wanderkarten<br />

oder den Datensätzen der Landesvermessungsanstalten<br />

als Hintergrundbild und<br />

der eigenen Position als Punkt zwischen Höhenlinien<br />

und Flussläufen.<br />

SatEllItEn alS InfOrmatIOnSQUEllE<br />

Um <strong>die</strong> Stärken und Schwächen von Navigationssystemen<br />

einschätzen zu können, ist es<br />

wichtig, ihre Funktionsweise zumindest im<br />

Grundsatz zu verstehen. Denn <strong>die</strong> ist immer<br />

gleich, egal um welches Gerät es sich handelt.<br />

Zur Ortsbestimmung nutzen Navis <strong>die</strong><br />

Informationen von Satelliten, <strong>die</strong> extra dafür<br />

durch den Orbit rauschen. Jeder der Satelliten<br />

<strong>die</strong>ses GPS-Systems sendet permanent Daten<br />

über seine aktuelle Position und <strong>die</strong> exakte<br />

Uhrzeit aus. Der GPS-Empfänger kann nun aus<br />

dem Vergleich der Uhrzeit, zu der das Signal<br />

abgesendet worden ist, und der Empfangszeit<br />

<strong>die</strong> Entfernung zum Satelliten berechnen.<br />

Empfängt das Navi <strong>die</strong> Infos von mindestens<br />

drei <strong>die</strong>ser künstlichen Erdtrabanten, kann es<br />

aus den erhaltenen Daten <strong>die</strong> eigene Position<br />

errechnen. Ab vier gleichzeitig ausgewerteten<br />

Satellitensignalen sind zusätzliche Höhenangaben<br />

möglich, und durch <strong>die</strong> permanente<br />

Analyse der eingehenden Daten können zudem<br />

<strong>die</strong> Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung<br />

berechnet werden.<br />

Generell gilt dabei: Je mehr Satellitensignale<br />

empfangen werden und je weiter <strong>die</strong> Erdtrabanten<br />

am Himmel auseinanderstehen, desto<br />

genauer ist <strong>die</strong> Ortsbestimmung – im Idealfall<br />

auf wenige Meter präzise. Fährt oder wandert<br />

man jedoch durch tiefe Schluchten oder durch<br />

dichte Wälder, hat das Navi nur einen eingeschränkten<br />

Sichtkontakt auf wenige GPS-<br />

Satelliten – <strong>die</strong> Anzeigegenauigkeit nimmt ab<br />

bis hin zur vollkommenen Orientierungslosigkeit.<br />

Ein Problem, das übrigens auch auftreten<br />

kann, wenn ein tragbares Navi im Auto so<br />

montiert ist, dass es keinen Sichtkontakt zum<br />

Orbit hat.<br />

OUtdOOr-navIgatIOn<br />

Während <strong>die</strong> Straßennavigation dem Fahrer<br />

so gut wie alle Arbeitsschritte abnimmt, stellt<br />

<strong>die</strong> Orientierung in freier Wildbahn höhere Anforderungen<br />

an den Outdoor-Reisenden. Orientiert<br />

sich das Navigationssystem im ersten<br />

Fall doch an digital hinterlegten Straßenkarten<br />

und navigiert entsprechend den Grundeinstellungen<br />

(schnellste oder kürzeste Route, Autobahnen<br />

meiden etc.) auf Straßen von A nach<br />

B. Ganz so einfach ist <strong>die</strong> Outdoor-Navigation<br />

nicht. Hier müssen <strong>die</strong> Navis vor dem Start<br />

erst einmal mit Touren, Zwischenstationen,<br />

dem Ziel oder auch Karten versorgt werden.<br />

Im einfachsten Fall gibt ein Outdoor-Navi <strong>die</strong><br />

eigene Position an, zeigt den Weg zum Ziel als<br />

Pfeil, speichert Wegepunkte und den zurückgelegten<br />

Trackverlauf. Zusätzlich informiert es<br />

über <strong>die</strong> wichtigsten Daten wie zurückgelegte<br />

Distanz, Durchschnittsgeschwindigkeit und<br />

aktuelle Höhe. Bei aufwändigeren Modellen<br />

können zusätzlich Karten als Hintergrundbilder<br />

unterlegt werden, Oberklassegeräte verfügen<br />

über weitere Komponenten wie einen<br />

barometrischen Höhenmesser oder einen<br />

mechanischen Kompass. Ein zusätzlicher Kartenslot<br />

erweitert den internen Speicher und<br />

ein Farbdisplay erleichtert <strong>die</strong> Orientierung.<br />

Die Outdoor-Karten kommen entweder direkt<br />

vom Hersteller des Navis, von Landkarten-<br />

Verlagen oder direkt aus dem Netz – wie das<br />

frei erhältliche Kartenmaterial von OSM (Open<br />

Street Map). In Verbindung mit Computer-Programmen<br />

lassen sich hiermit eigene Touren<br />

planen und auf das Navi überspielen. Diverse<br />

Internetportale bieten darüber hinaus bereits<br />

fertige Trackaufzeichnungen von Touren an.<br />

Egal ob es mit dem Geländewagen auf alten<br />

Militärpisten in <strong>die</strong> Alpen gehen soll oder ein<br />

Mountainbike-Trip im Spessart ansteht: Fertige<br />

Routen lassen sich zu nahezu jedem Interessengebiet<br />

finden.<br />

KartE Und KOmPaSS<br />

Obwohl moderne Navis <strong>die</strong> Navigation extrem<br />

erleichtern, sind <strong>die</strong> gedruckte Karte und der<br />

mechanische Kompass noch lange keine Relikte<br />

aus der Vergangenheit. Das weiß jeder,<br />

der schon einmal versucht hat, sich auf dem<br />

Mini-Bildschirm des Navis einen Überblick<br />

über das gesamte Tourengebiet zu verschaffen.<br />

So was geht auch heute nur mit einem<br />

entsprechend detaillierten Kartensatz. Und da<br />

auch abseits aller Straßen <strong>die</strong> Sicherheit eine<br />

übergeordnete Rolle spielt, sind Karte und<br />

Kompass – vorausgesetzt man weiß mit ihnen<br />

umzugehen – <strong>die</strong> einzige Lebensversicherung,<br />

wenn das Navi unterwegs plötzlich seinen<br />

Dienst verweigert.<br />

text: Theo Gerstl | foto: Hersteller<br />

58 OFF ROAD adventure 2014


Geocaching<br />

Moderne Schatzsuche<br />

Über zwei Millionen Freizeit-Abenteurer<br />

gehen inzwischen dem Geocaching nach –<br />

der modernen Form der Schatzsuche.<br />

Für Fortgeschrittene<br />

Wer von uns hat als Kind nicht davon geträumt,<br />

einen Schatz zu finden? Das Spiel um<br />

<strong>die</strong>ses <strong>Abenteuer</strong> heißt in Zeiten von Internet und<br />

Navigationssystemen Geocaching. Seine Vorteile:<br />

Die Schätze liegen nicht (nur) auf abgelegenen<br />

Inseln, sondern viel öfter direkt vor der eigenen<br />

Haustür – und <strong>die</strong> Koordinaten zum Auffinden<br />

werden auch gleich mitgeliefert.<br />

Die Geburtsstunde des Geocaching datiert auf<br />

den 3. Mai 2000, als der US-Amerikaner Dave<br />

Ulmer <strong>die</strong> Genauigkeit der Satelliten-Navigation<br />

testen wollte. Er kam auf <strong>die</strong> Idee, eine Kiste mit<br />

einem „Gästebuch“ und einigen kleinen Schätzen<br />

(Videos, Bücher etc.) in den Wäldern Oregons zu<br />

verstecken und <strong>die</strong> entsprechenden GPS-Daten<br />

im Internet zu posten. Die Regeln waren einfach:<br />

„Nimm dir was aus der Kiste und lege dafür etwas<br />

anderes hinein.“ Innerhalb von drei Tagen hatten<br />

<strong>die</strong> ersten Geocacher das Versteck mit Hilfe ihres<br />

Navis gefunden und <strong>die</strong>ses Erfolgserlebnis im Internet<br />

gepostet.<br />

Im Prinzip läuft das bis heute genauso, nur sind –<br />

natürlich – neue Varianten des Geocaching dazugekommen.<br />

Inzwischen gibt es über ein Dutzend<br />

verschiedene „Cachetypen“, damit jeder auf seinen<br />

Geschmack kommt: Tüftler dürfen sich beispielsweise<br />

für Mystery-Geocaches begeistern,<br />

bei denen erst kniffelige Rätsel gelöst werden<br />

müssen, ehe der Schatz gehoben werden kann.<br />

Per Geocaching-App führt das Smartphone<br />

auf direktem Weg zum Versteck.<br />

Der spannende Moment: Welcher Schatz wartet im<br />

Versteck auf mich?<br />

Die Grundregel lautet: „Nimm dir was aus der Kiste<br />

und lege dafür etwas anderes hinein.“<br />

Auch <strong>die</strong> Hersteller von Outdoor-Navis sind dem<br />

Trend gefolgt und <strong>haben</strong> für jene Abenteurer, <strong>die</strong><br />

sich auf eine moderne Schnitzeljagd begeben<br />

möchten, auf ihren Outdoor-Navis das Zusatzfeature<br />

„Papierloses Geocaching“ vorinstalliert. Mit<br />

der neuen Software steht ein Peil-Kompass zur<br />

Verfügung, der den direkten Weg zum nächsten<br />

Geocache weist, Entfernung und Koordinaten<br />

werden ebenfalls angezeigt.<br />

Wer Geocaching selbst einmal ausprobieren<br />

möchte, findet alle nötigen Infos zum Beispiel unter:<br />

www.geocaching.com.<br />

text: Theo Gerstl | foto: Hersteller<br />

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64 OFF ROAD adventure 2014


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Abb. Enthält optionales Zubehör und Umbauten. Preise beziehen sich auf <strong>die</strong> Basismodelle.<br />

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OFF ROAD adventure 2014 65<br />

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In Motion >>> Dachzelte<br />

OUTDOOR-HOTEL,<br />

erster Stock<br />

Der Weg durch das Outback ist noch lang – denn er ist das eigentliche<br />

Ziel. Und keine Lodge in Sicht. Übernachten? Das wollen wir ohnehin<br />

eher rustikal. Beispielsweise im Zelt auf dem Dach unseres Offroaders.<br />

Wir <strong>haben</strong> den Markt nach fernreisetauglichen Modellen durchforstet.<br />

Text: Egbert Schwartz | Fotos: Hersteller<br />

Tolle Landschaften erkunden, offroad<br />

fahren und dort biwakieren, wo es einem<br />

gerade gefällt. Wenn <strong>die</strong> Sonne langsam<br />

hinter dem Berg oder am Horizont untergeht,<br />

wird es Zeit, sich ein Übernachtungsplätzchen<br />

zu suchen. Und jetzt schnell noch<br />

das Zelt aufbauen? Oder <strong>die</strong> Liegestatt im<br />

vollgepackten Auto einrichten? Beides kostet<br />

Zeit und ist arbeitsintensiv. Außerdem: Ist<br />

der Untergrund uneben, wird‘s unkommod.<br />

Das Zelt steht schief und man rutscht auf<br />

der Liegematte in Richtung „abwärts“. Da<br />

ist an Schlaf ebensowenig zu denken wie<br />

beim Zelten auf Rastplätzen mit Steinen und<br />

Geröll, matschiger Wiese, neugierigen Kinderhorden,<br />

unfreundlichen Vierbeinern oder<br />

ekligem Krabbelgetier. Ein kompaktes Zelt<br />

auf dem Dachträger des Geländewagens<br />

ist da in den meisten Fällen <strong>die</strong> komfortabelste<br />

Übernachtungslösung: Aufgeklappt,<br />

den Schlafsack ausgebreitet und hineingekuschelt<br />

– angenehme Ruhe. Klingt einfach.<br />

Und ist es auch, wenn man beim Kauf des<br />

Freilufthotels einiges beachtet und <strong>die</strong> richtige<br />

Auswahl getroffen hat.<br />

Zunächst einmal bietet ein Dachzelt prinzipiell<br />

viele Vorteile: Es lässt sich meist innerhalb<br />

weniger Minuten auf- und abbauen, man<br />

liegt auf einer rückenfreundlichen Matratze<br />

und der Innenraum des Autos kann zum Verstauen<br />

des ebenso sperrigen wie schweren<br />

Camping- und Reise-Equipments genutzt<br />

werden. Ganz entsprechend der goldenen<br />

Ladungsregel beim Bepacken des Offroaders:<br />

Schweres nach unten, Leichtes nach<br />

oben – denn wir wollen ja vermeiden, dass<br />

unser Gefährt bei einer Schrägfahrt kippt.<br />

DACHKAMMER MIT NEBENRÄUMEN<br />

Mitunter möchte man sich an besonders<br />

schönen Plätzen für ein paar Tage länger<br />

einrichten oder hat eventuell noch Kind<br />

und Kegel dabei. Für <strong>die</strong>se Fälle bieten <strong>die</strong><br />

Dachzelt-<strong>Man</strong>ufakturen meist Erweiterungs-<br />

„bauten“ in Gestalt von zusätzlichen Schlafoder<br />

Umkleidekabinen, Heck- oder Vor- sowie<br />

Duschzelten, Veranden, Markisen oder<br />

Sonnensegel an.<br />

66 OFF ROAD adventure 2014


3dog camping<br />

Für Geländewagen- und SUV-Fahrer hat <strong>die</strong> Hamburger<br />

Zeltmanufaktur, seit Kurzem unter dem Vertriebsdach<br />

der Erwin Hymer Group, <strong>die</strong> Dachzelt-Reihe „TopDog“<br />

entwickelt. Das klassische Klappzelt mit Wänden aus<br />

australischem Canvas ist wahlweise in einer 1,40 oder<br />

1,60 m breiten Ausführung zu <strong>haben</strong>. Ein spezifisches<br />

Merkmal ist der sogenannte „geschlossene Wohnraum“<br />

mit vollintegriertem Fußboden. Die Montage auf dem<br />

Fahrzeugdach erfolgt mittels handelsüblicher Lastenträger.<br />

Schlafkomfort verspricht eine 2,20 m lange und 10<br />

cm starke Schaumstoffmatratze. Die Preisleiter beginnt<br />

bei 4950 Euro.<br />

www.3dogcamping.eu<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

67


In Motion >>> Dachzelte<br />

Genesis Tracks<br />

Aus Südafrika kommt <strong>die</strong> Dachzeltserie<br />

Serengeti des Herstellers<br />

Camp Cover. Die Basis bildet<br />

ein Alu-Rahmen mit imprägnierter<br />

Holzplatte. Rund 7 cm<br />

Luftraum zwischen Außen- und<br />

Innenzelt sollen für eine gute<br />

Isolation und Belüftung sorgen.<br />

Alle Zelte lassen sich mit beigelegten<br />

Alu-Schienen und -Klemmen<br />

auf jedem gängigen Dachträger<br />

montieren. Das Außenzelt<br />

des Serengeti ist aus wasserdichtem<br />

und schnell trocknendem<br />

Oxford-Nylon gefertigt. Die<br />

Breite liegt je nach Zeltversion<br />

zwischen 1,30 und 2,00 Meter,<br />

<strong>die</strong> Länge bei 2,40 m. Alle Versionen<br />

sind an den Seiten mit je<br />

einem großen Fenster inklusive<br />

Moskitonetz ausgestattet, <strong>die</strong> Innenzelte<br />

zudem mit einer Belüftungsklappe.<br />

Besonderes Serienfeature<br />

ist eine Umkleidekabine,<br />

<strong>die</strong> an der Unterseite eingehängt<br />

wird. Die Preisliste beginnt bei<br />

1995 Euro.<br />

www.genesis-imports.de<br />

Beduin<br />

Beduin ist Baroud-Partner der ersten Stunde und das Klappschalenzelt<br />

Discovery schon fast ein Klassiker im Portfolio des Herstellers.<br />

Die Basis der portugiesischen Zeltkonstruktionen ist solide: Boden<br />

und Dachschale werden aus stabilem GFK gefertigt, <strong>die</strong> Zelthaut aus<br />

TenCate-Polyestergewebe ist mit mikroporösem Acryl beschichtet und<br />

daher sowohl atmungsaktiv als auch wasserdicht. Für <strong>die</strong> Befestigung<br />

auf gängigen Trägersystemen sind Halfenschienen mit sechs längs verschiebbaren<br />

Montageschellen in <strong>die</strong> Bodenwanne integriert Die Liegefläche<br />

auf der Schaumstoffmatratze des Discovery ist mit 200 x 145<br />

cm für zwei Personen geeignet. Die Preisliste beginnt bei 1861 Euro.<br />

Für 2015 hat James Baroud zwei neue Hubzelt-Modelle angekündigt:<br />

Das Explorer Evolution und das Grand Raid Evolution, beide mit innovativen<br />

Belüftungen sowie einer 360°-Panorama-Aussicht.<br />

www.beduin-tents.de<br />

XP-edition<br />

Das Pathfinder-Dachzelt, das der Schweizer Outdoor-Equipment-Anbieter<br />

XP-edition seit knapp zwei Jahren im Programm führt, ist zwar<br />

prinzipiell eines der klassischen Klappzelt-Spezies. Die Besonderheit<br />

daran aber ist: Die komplette Konstruktion aus Alu-Gestänge und Zeltwänden<br />

entfaltet sich per Knopfdruck mit einem elektrischen Stellmotor.<br />

Dessen Elektrik wird dazu an <strong>die</strong> 12-Volt-Steckdose des Fahrzeugs<br />

angeschlossen. Für den Notfall gibt‘s eine Kurbel, mit der sich der Mechanismus<br />

manuell betätigen lässt. Geöffnet bietet das Pathfinder eine<br />

Liegefläche von 2,05 auf 1,35 Meter sowie eine Innenhöhe von 105 cm.<br />

Der Zeltstoff hält dank einem 190 g/qm starken Ripstop-Mischgewebe<br />

zwar einer Wassersäule von 1500 mm stand, dennoch wird ein wasserdichtes<br />

Außenzelt mitgeliefert. Als Unterbau <strong>die</strong>nt ein Heavy-Duty-<br />

Lastenträger von Rhino Rack. Der Grundpreis beträgt 2450 Euro.<br />

www.xp-edition.ch<br />

68 OFF ROAD adventure 2014


Taubenreuther<br />

Das Rooftop des australischen Outdoor-Equipment-<br />

Herstellers ARB ist ein klassischer Vertreter der Gattung<br />

Klappzelte. Mit einer Liegefläche von 2,10 m Länge<br />

auf 140 cm Breite sowie einer Höhe von 1,30 Meter<br />

empfiehlt es sich als ideale Schlafkoje für zwei Personen.<br />

Das Package umfasst eine Schaumstoffmatratze,<br />

ein atmungsaktives Innen- und ein wasserdichtes Außenzelt<br />

sowie eine Schutzhülle. Der Aufbau wird mit<br />

<strong>25</strong> mm starken Teleskopstangen aus eloxiertem Alu<br />

fixiert. Fenster und Türen verfügen über ein Insektenschutzgitter.<br />

Im Lieferumfang sind zudem eine Leiter<br />

und ein Montagekit für den Dachgepäckträger enthalten.<br />

Als Zubehör bietet Importeur Taubenreuther unter<br />

anderem ein geräumiges Unterzelt sowie unterschiedlich<br />

große Markisen inkl. Markisenzelt und -wände von<br />

ARB Touring an. Der Basispreis für das Simpson III:<br />

1936,33 Euro.<br />

www.taubenreuther.de<br />

Horntools<br />

Vom österreichischen Outdoorund<br />

Offroad-Spezialisten Horntools<br />

kommen <strong>die</strong> Desert I genannten<br />

Dachzelte: Robuste Klappkonstruktionen,<br />

<strong>die</strong> mit einem atmungsaktiven<br />

Segeltuchgewebe, einem<br />

äußerst wasserdichten Polyesterdach<br />

(9000 mm Wassersäule)<br />

sowie einem verstärkt isolierten<br />

Aluminiumboden ausgestattet<br />

sind. Die Schaumstoff-Matratze<br />

bietet immerhin 2,35 Meter Länge<br />

und – je nach Modell – zwischen<br />

120 und 165 cm Breite. Die Preisliste<br />

beginnt bei 1199 Euro. Zweites<br />

Dachzeltmodell im Horntools-<br />

Angebot ist das etwas kleinere und<br />

preisgünstigere „Trapper Joe“, das<br />

auch für <strong>die</strong> kleineren Dächer von<br />

Kompakt-SUV passt. Die Ausstattung<br />

entspricht im Wesentlichen<br />

den Desert-Varianten, <strong>die</strong> Preise<br />

beginnen hier bei 850 Euro.<br />

www.horntools.com<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

69


In Motion >>> Dachzelte<br />

Road Ranger<br />

Der Pick-up-Spezialist hat neben Hardtops und anderem Equipment<br />

auch ein Universal-Dachzelt im Programm, das auf fahrzeugspezifische<br />

Trägersysteme montiert wird. Die konventionelle<br />

Klappkonstruktion zeichnet sich durch eine extrem leichte und<br />

äußerst witterungsbeständige Bodenplatte in Aluminium-Sandwichbauweise<br />

aus. Eine Liegefläche mit 2,40 m Länge sowie<br />

1,38 m Breite soll für zwei Erwachsene und ein Kleinkind passen,<br />

wenn <strong>die</strong>ses am Kopf- bzw. Fußende quer platziert wird. In den<br />

beiden Fenstern sowie den Eingängen sind Moskitonetze zum<br />

Zippen integriert. Zum Lieferumfang des 36 kg leichten Dachzeltes<br />

gehören <strong>die</strong> Matratze, eine zwei Meter lange Klappleiter sowie<br />

eine Schutzhaube und ein C-Schienensystem zur Montage<br />

auf das Trägersystem. Der Preis für das gängigste Modell DZ140<br />

liegt bei 1286,98 Euro.<br />

www.hoehn.de<br />

Weitere Dachzelte<br />

Marco Polo 160 (Klappzelt) von Autocamp, Maße geschlossen: 160 x<br />

130 x <strong>25</strong> cm, Maße geöffnet: 160 x 220 x k.A. cm, Schaumstoff-Matratze,<br />

Liegefläche 160 x 200 cm; inkl. Leiter und Schutzhaube 2775 Euro<br />

www.autocamp.de<br />

Explorer (Klappzelt) bei Gordigear, Maße geschlossen: 120 x 140 x 30 cm,<br />

Maße geöffnet: 240 x 140 x 130 cm, 80-mm-Schaumstoff-Matratze, Liegefläche<br />

230 x 135 cm; inkl. Leiter, Außenzelt, Schutzhaube ab 890 Euro<br />

www.gordigear.de<br />

<strong>Adventure</strong> (Klappzelt) von Beduin, Maße geschlossen ab 130 x 110 x 30<br />

cm, Maße geöffnet: ab 130 x 220 x 1<strong>25</strong> cm, 70-mm-Schaumstoff-Matratze,<br />

Liegefläche 205 x 1<strong>25</strong> cm; inkl. Leiter und Außenzelt ab 1295 Euro<br />

www.beduin-tents.de<br />

Nakatanenga<br />

Robuste Dachklappzelte der Marke Roof Lodge bietet Equipment-Spezialist<br />

Nakatanenga für alle gängigen Geländewagenmodelle an. Neu<br />

ist dabei das 890 Euro preiswerte Basismodell, das wie alle anderen<br />

Varianten aus widerstandsfähigem, mit Polyurethan beschichtetem<br />

Ripstop-Nylon gefertigt ist. Neben klassischen Sandwichböden mit<br />

Polystyrol-Hartschaum als Kernmaterial und Alu oder Holz als Deckmaterial<br />

steht ein leichter, robuster und gut isolierter Thermoplastboden<br />

zur Wahl. Die Roof Lodge-Dachzelte sind in Breiten von 140 bis 220 cm<br />

erhältlich, <strong>die</strong> Länge beträgt jeweils 2,40 Meter. Die Top-Version ist mit<br />

zwei jeweils 109 cm breiten Matratzen ausgestattet.<br />

www.nakatanenga-tours.de<br />

Maggiolina Airtop (Hubschalenzelt) bei Woick oder Procamp, Maße geschlossen:<br />

130 x 210 x 33 cm, Maße offen: 130 x 210 x 94 cm, Schaumstoffmatratze,<br />

Liegefläche: 128 x 208 cm; inkl. Leiter und Innenbeleuchtung<br />

ab 2359 Euro www.woick.de / www.procamp.ch<br />

Howling Moon Tourer 140 bei Weiterweg Offroad Reiseshop oder AMR<br />

Outdoorwelt, Maße geschlossen: 130 x 150 x 36 cm, Maße geöffnet: 300<br />

x 140 x 1<strong>25</strong> cm, 70-mm-Schaumstoffmatratze, Liegefläche 240 x 140 cm;<br />

inkl. Leiter und Schutzhaube ab 1715,80 Euro<br />

www.weiterweg-shop.de / www.amr-outdoorwelt.de<br />

Autohome Overzone 130 (Klappdachzelt) bei Mehari Offroad, Maße geschlossen:<br />

130 x 110 x 30 cm, Maße geöffnet: 130 x 290 x 1<strong>25</strong> cm, 50-mm-<br />

Matratze, Liegefläche: 1<strong>25</strong> x 210 cm; inkl. Kissen, Leiter und Schutzhaube<br />

ab 2<strong>25</strong>0 Euro<br />

www.mehari-offroad.de<br />

70 OFF ROAD adventure 2014


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ABONNEMENT<br />

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Gutschrift im Wert von <strong>25</strong> €<br />

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100 % Polyester (600D). Maße: geschlossen:<br />

ca. 19 x 32 cm, geöffnet: ca.<br />

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SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige <strong>die</strong> OFF ROAD Verlag AG, Zahlungen von meinem Konto mittels<br />

Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, <strong>die</strong> von der OFF ROAD Verlag AG auf mein<br />

Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die <strong>Man</strong>datsreferenz wird mir separat mitgeteilt.<br />

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, <strong>die</strong> Erstattung des belasteten<br />

Betrags verlangen. Es gelten dabei <strong>die</strong> mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

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_ _ I _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _<br />

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Das OFF ROAD-Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr. Nach Ablauf eines Jahres kann das Abo jederzeit<br />

schriftlich gekündigt werden.<br />

Der Prämienversand (ausgenommen Geldprämie) ist nur an eine Adresse in Deutschland möglich. Ihre<br />

Prämie erhalten Sie nach Eingang der Zahlung, solange der Vorrat reicht.<br />

Die Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum ohne Begründung schriftlich widerrufen.<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />

So einfach geht’s: Coupon ausschneiden, ausfüllen und senden an: Leserservice OFF ROAD c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH,<br />

Postfach 810580, 70522 Stuttgart • Telefon: 0711/72 52 241 • Fax: 0711/72 52 399 • E-Mail: offroad@zenit-presse.de • www.off-road.de


Reisen >>> News<br />

NEWS FÜR UNTERWEGS<br />

Tunesien<br />

Bei Abreise: Zahlen!<br />

Ägypten und Marokko besitzen sie schon länger,<br />

nun zieht auch Tunesien nach. Seit dem 1. Oktober<br />

<strong>die</strong>ses Jahres verlangt das dritte nordafrikanische Land<br />

eine Ausreisesteuer. Diese beträgt 30 Dinar (umgerechnet<br />

13 Euro) und <strong>muss</strong> während des Aufenthalts in Form<br />

einer Steuermarke abgeleistet werden. Wer <strong>die</strong> Marke<br />

nicht rechtzeitig im Reisepass hat, riskiert ungemütliche<br />

Gespräche an der Grenze. www.tunesien.info<br />

MOUNTUNITY.COM<br />

Es lebe der (Berg-)Sport<br />

MICHELIN<br />

Einfach griffig<br />

Ultraleicht und fast noch leichter zu be<strong>die</strong>nen – das sind <strong>die</strong> Michelin<br />

Easy Grip-Schneeketten aus Verbundstoff. Die Michelin-Schneeketten<br />

sind ABS- sowie ESP-kompatibel und bieten trotz des geringen<br />

Gewichts idealen Grip auf dem winterlichen Untergrund. Mit der Easy<br />

Grip-Lösung gehört auch <strong>die</strong> lästige Montage der Vergangenheit an:<br />

einfach <strong>die</strong> elastischen Schneeketten über den Reifen ziehen und der<br />

Schnee kann kommen.<br />

www.michelin.de<br />

Bergsportler aller Länder, vereinigt euch! Mit einem neuen Portal<br />

rund um Outdoor- und Bergsportaktivitäten sollen Aktivurlauber und<br />

Hobby-Abenteurer in Zukunft einen besseren Überblick über <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

im Gebirge bekommen. Auf www.mountunity.com sollen<br />

nicht nur Freunde der Berge zusammenfinden, es gibt dort auch hilfreiche<br />

Tipps zu den Themen Hotels in den Alpen, Outdooraktivitäten und<br />

Ausrüstungen.<br />

www.mountunity.com<br />

72 OFF ROAD adventure 2014


Tourism New Zealand<br />

High Five!<br />

Auf der Suche nach dem ganz besonderen Kick? Dann heißt es für Sie „Ab nach<br />

Neuseeland!“ Dort bietet das Tourismuszentrum in Zusammenarbeit mit STA Travel<br />

eine Reise für Adrenalin-Junkies an. „5X1NZ“ heißt der Trip der besonderen Art. Er<br />

vereint fünf der aufregendsten <strong>Abenteuer</strong>sportarten miteinander. An nur einem Tag<br />

können <strong>die</strong> Teilnehmer in Neuseeland Fallschirmspringen, Snowboarden, Bungee-<br />

Jumpen, Mountainbiken und Jetski fahren. Sportler-Herz, was willst Du mehr?<br />

www.statravel.com<br />

AUSWÄRTIGES AMT<br />

Sicherheit im Gepäck<br />

BOSNIEN UND HERZEGOWINA<br />

Angespannte Lage<br />

Nach den verheerenden Hochwassern in Bosnien und Herzegowina<br />

im Mai <strong>die</strong>ses Jahres ist <strong>die</strong> Situation in weiten Teilen des Landes<br />

nach wie vor ernst. Zwar konnten Hilfslieferungen <strong>die</strong> größte Not der<br />

Zivilbevölkerung mildern, dennoch gehen <strong>die</strong> Aufräumarbeiten eher<br />

schleppend voran. Auch <strong>die</strong> Minengefahr ist durch <strong>die</strong> Überflutungen<br />

enorm gestiegen. Das Auswärtige Amt rät Reisenden daher unbedingt<br />

davon ab, in den betroffenen Regionen <strong>die</strong> befestigten Straßen zu verlassen.<br />

www.auswaertiges-amt.de<br />

Im Ausland <strong>muss</strong> man meist mehr beachten als nur <strong>die</strong> fremde<br />

Sprache. Das Auswärtige Amt hat daher <strong>die</strong> App „Sicher reisen“ für<br />

Android- und iOS-Systeme entwickelt. Der kostenlose Helfer enthält<br />

Tipps für <strong>die</strong> Reisevorbereitung und Notfälle sowie <strong>die</strong> Adressen der<br />

deutschen Vertretungen im Ausland. Besonders clever ist der „Ich bin<br />

OK“-Button, mit dem Sie Freunden und Verwandten ein kurzes Lebenszeichen<br />

von unterwegs senden können.<br />

www.auswaertiges-amt.de<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

73


Reise >>> Hot Spots<br />

FERNWEH?<br />

Wir bringen Sie raus!<br />

Gefrustet vom Alltag? Keine Lust auf Pauschalreisen?<br />

Dann ist es höchste Zeit für ein <strong>Abenteuer</strong> auf vier<br />

Rädern. In unserer Reiseübersicht zeigen wir Ihnen<br />

<strong>die</strong> Hot Spots in Nah und Fern, <strong>die</strong> Sie gesehen <strong>haben</strong><br />

sollten!<br />

74 OFF ROAD adventure 2014


Sie sollten <strong>die</strong>sen Artikel lesen,<br />

wenn Sie ...<br />

... jeden abend mit Ihrer Frau streiten.<br />

... Fotos Ihrer Kollegen als dartscheibe verwenden.<br />

... von pauschalreisen <strong>die</strong> Schnauze voll <strong>haben</strong>.<br />

... beim Fernsehen das gefühl <strong>haben</strong>, nur wiederholungen<br />

vorgesetzt zu bekommen.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

75


Reise >>> Hot Spots<br />

Sahara<br />

Ab in <strong>die</strong> Wüste!<br />

Mit neun Millionen<br />

Quadratkilo-<br />

Hot Spot<br />

Sahara<br />

metern, etwa der<br />

26-fachen Fläche<br />

Deutschlands, ist <strong>die</strong><br />

Sahara <strong>die</strong> größte Wüste<br />

der Erde. Mit ihren bis<br />

zu 300 Meter hohen Dünen<br />

erlangte vor allem<br />

<strong>die</strong> wunderschöne Sandwüstenregion<br />

der Sahara<br />

einen hohen Bekanntheitsgrad.<br />

Wenn auch Sie<br />

einmal <strong>die</strong> höchsten Dünen<br />

der Welt erklimmen<br />

und <strong>die</strong> faszinierendsten,<br />

grünsten Oasen bereisen<br />

möchten, können Sie<br />

<strong>die</strong>s zum Beispiel mit Tropical<br />

Tours in Ihrem eigenen<br />

Geländewagen tun.<br />

Oder Sie düsen mit Eble<br />

4x4 mit einem Mietbuggy<br />

samt Service und Instruktor<br />

durch <strong>die</strong> marokkanische<br />

Sahara.<br />

www.eble4x4.de<br />

www.tropical-tours.de<br />

Italiens Juwelen<br />

Italien<br />

www.oram-reisen.de<br />

www.abenteuer4x4.de<br />

Hot Spot<br />

Der Deutschen<br />

ItalIen liebstes Reiseziel<br />

ist und bleibt das<br />

nahe gelegene Italien.<br />

Was <strong>die</strong> wenigsten<br />

wissen: Fernab des Massentourismus<br />

an den mit<br />

Hotelburgen behafteten<br />

Küsten kann man Bella<br />

Italia auch individueller,<br />

naturbelassener und<br />

fernab von Alltagsstress<br />

erleben – zum Beispiel<br />

auf einer offroadigen<br />

Coast-to-Coast-Reise<br />

von Visso nach Bettona<br />

mit ORAM Reisen. Oder<br />

Sie entscheiden sich mit<br />

<strong>Abenteuer</strong> 4x4 für eine<br />

Tour durch <strong>die</strong> wunderschönen<br />

italienischen<br />

Westalpen, <strong>die</strong> an ihrer<br />

höchsten Stelle, dem<br />

Mount Blanc de Courmayeur,<br />

beinahe 4800 Meter<br />

in den Himmel ragen.<br />

76 OFF ROAD adventure 2014


Durch Draculas Vorgarten<br />

Karpaten<br />

Hot Spot Die rumänischen<br />

Kapaten Karpaten sind<br />

in den Sommermonaten<br />

ein beliebtes<br />

Ausflugsziel für<br />

Wanderer, Biker und natürlich<br />

auch Geländewagenfahrer.<br />

Nicht weniger<br />

eindrucksvoll, dafür aber<br />

mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad<br />

präsentieren<br />

sich <strong>die</strong> wilden Wälder<br />

und Berge Transsilvaniens<br />

jedoch während der klirrend<br />

kalten, verschneiten<br />

Wintermonate. Erfahrenere<br />

4x4-Abenteurer<br />

werden unter anderem<br />

bei TC Offroad Trekking<br />

fündig. Die „Snow Track<br />

Romania“-Reise führt <strong>die</strong><br />

Teilnehmer durch eine<br />

der romantischsten, unberührtesten<br />

Winterlandschaften<br />

Europas.<br />

www.tc-offroad-trekking.de<br />

Island<br />

Die größte Vulkaninsel<br />

Das südlich vom Hot Spot<br />

nördlichen Polarkreis<br />

gelegene<br />

ISland<br />

Island ist <strong>die</strong> größte<br />

Vulkaninsel der Erde.<br />

Die rund 30 aktiven Vulkansysteme<br />

machen<br />

Island zu einer einzigartigen<br />

und atemberaubenden<br />

Landschaft, <strong>die</strong><br />

sich auf natürliche Weise<br />

stetig selbst verändert.<br />

Diese abenteuerliche<br />

Gegend ohne <strong>die</strong> Hilfe<br />

der Einheimischen zu erkunden,<br />

kann allerdings<br />

eine riskante Unternehmung<br />

sein. Unser Tipp:<br />

Der deutschsprachige<br />

isländische Reiseanbieter<br />

Isafold Travel bringt<br />

Sie sicher durch das Land<br />

der Vulkane und Geysire,<br />

zeigt Ihnen <strong>die</strong> beeindruckenden<br />

Lava-Landschaften<br />

aus nächster Nähe!<br />

www.isafoldtravel.is<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

77


Reise >>> Hot Spots<br />

Ungarn<br />

Das Land der Paprika<br />

Nur einen Katzensprung<br />

entfernt –<br />

und doch bietet das<br />

Land der Paprika eine<br />

ganz eigene Kultur und<br />

Landschaft. Während sich<br />

<strong>die</strong> Massen im Sommer<br />

am Plattensee versammeln,<br />

bietet <strong>die</strong> Puszta<br />

eine traumhafte, stille,<br />

tierreiche Natur, <strong>die</strong> sich<br />

im eigenen SUV oder Geländewagen<br />

zum Beispiel<br />

mit Ventura-Tours erkunden<br />

lässt.<br />

Hot Spot<br />

Ungarn<br />

www.ventura-tours.de<br />

Werden Sie „Trail Rated!“<br />

Rubicon Trail<br />

www.rubicon-trail.com<br />

Hot Spot<br />

rUbIcon<br />

traIl<br />

Er gilt als Prüfsiegel<br />

für jeden Jeep. 12<br />

herausfordernde Meilen.<br />

Kein Fahrzeug befährt<br />

sie ohne Schäden<br />

– trotzdem ist der Rubicon<br />

Trail der Traum eines<br />

jeden 4x4-Abenteurers.<br />

Wozu aber sein eigenes<br />

Auto demolieren? Harald<br />

Pietschmann bietet Ihnen<br />

sein entsprechend aufgebautes<br />

an und lässt Sie in<br />

<strong>die</strong> Legende eintauchen!<br />

Georgien<br />

Artenvielfalt erleben!<br />

Obowohl es recht<br />

klein ist, zählt das<br />

abwechslungsreiche<br />

Georgien zu den<br />

weltweit wichtigsten<br />

Ökosystemen. Eine Reise<br />

zum Großen und Kleinen<br />

Kaukasus verspricht<br />

nicht nur Natur und Faszination<br />

pur, sondern auch<br />

<strong>die</strong> ein oder andere Begegnung<br />

mit Braunbären<br />

oder dem kaukasischen<br />

Leoparden. Reiseveranstalter<br />

Kaukasus-Reisen<br />

bringt Sie sicher durch<br />

<strong>die</strong> Nahtstelle Eurasiens!<br />

Hot Spot<br />

georgIen<br />

www.kaukasus-reisen.de<br />

78 OFF ROAD adventure 2014


Entschleunigung pur!<br />

Schweden<br />

Vergessen Sie den<br />

Hot Spot<br />

Schweden<br />

Großstadtlärm,<br />

legen Sie Ihre Uhr<br />

ab, werfen Sie Ihr<br />

Smartphone weg. In<br />

den endlosen Wäldern<br />

Schwedens spielt all das<br />

keine Rolle. Sie sind hier,<br />

um sich zu entschleunigen,<br />

<strong>die</strong> Ruhe zu spüren<br />

und sich auf das Wesentliche<br />

zu besinnen. Dabei<br />

helfen zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Schweden-Spezialisten<br />

von weiterweg.de.<br />

www.weiterweg.de<br />

Schottland<br />

Mystische Highlands<br />

Hot Spot<br />

Um keine andere Schottland<br />

Landschaft ranken<br />

sich mehr Mythen<br />

und Legenden als um<br />

<strong>die</strong> schottischen Highlands.<br />

Lassen Sie sich<br />

vom wilden Schottland<br />

verzaubern – jede Burg<br />

und jede Ruine hat ihre<br />

eigene Geschichte zu<br />

erzählen. Auf besonders<br />

schöne Strecken entführt<br />

Sie zum Beispiel der 4x4-<br />

Profi Landways.<br />

www.landways.de<br />

Die Insel der Düfte!<br />

KORSIKA<br />

www.nole-adventure.de<br />

Hot Spot<br />

KorSIKa<br />

Die „Insel der Düfte“<br />

ist <strong>die</strong> viertgrößte<br />

im Mittelmeerraum<br />

und zeigt<br />

besonders im Frühjahr<br />

ihre überwältigend abwechslungsreiche<br />

Flora<br />

und Fauna. Während<br />

man an einem Ort schon<br />

im Meer baden kann,<br />

hört man andernorts <strong>die</strong><br />

Schneemassen unter den<br />

Rädern knacken. Eine<br />

spannende Rundreise<br />

im Frühjahr können SIe<br />

unter anderem bei Nole<br />

<strong>Adventure</strong> buchen.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

79


Reise >>> Hot Spots<br />

Finnland<br />

Das Land der Saunen<br />

Sie kennen <strong>die</strong>se<br />

Momente, da möchten<br />

Sie so gerne den<br />

Stöpsel ziehen. Die<br />

gestresste Seele schreit<br />

geradezu nach Entschleunigung,<br />

der Körper quittiert<br />

das mit allerlei Zipperlein<br />

– eine Auszeit <strong>muss</strong> her!<br />

Sauna wäre eine gute Idee<br />

... warum nicht gleich in<br />

DAS Sauna-Land schlechthin<br />

reisen? 36 relaxte<br />

Stunden auf der Fähre –<br />

that‘s it. Bereits <strong>die</strong> wunderschöne,<br />

kosmopolitische<br />

Hauptstadt Helsinki<br />

gibt Ihnen erste Hinweise<br />

darauf, was Sie auf Ihrem<br />

Trip Richtung Norden bis<br />

weit über den Polarkreis<br />

hinaus erwartet: grandiose<br />

Natur, absolute Einsamkeit<br />

und Ruhe in einem der am<br />

dünnsten besiedelten Länder<br />

Europas.<br />

Hot Spot<br />

FInnland<br />

www.adventure-offroad.de<br />

Russlands Para<strong>die</strong>s<br />

Altai-Gebirge<br />

www.sibirien-tours.de<br />

Der Legende nach<br />

Hot Spot<br />

liegt inmitten des<br />

altaI<br />

gebIrge Altai-Gebirges der<br />

Eingang in das mystische<br />

Land von Shambala<br />

– das Land mit dem<br />

geheimen Wissen über<br />

<strong>die</strong> Wahrheit und <strong>die</strong> Erleuchtung.<br />

Hier, im Süden<br />

Sibiriens, erwarten Sie<br />

endlose Weiten, Hunderte<br />

Quadratkilometer unberührte<br />

Natur und Flüsse,<br />

<strong>die</strong> klarer und von tieferem<br />

Türkis sind als der<br />

tropische Teil des Atlantischen<br />

Ozeans.Und doch<br />

kann es sein, dass Sie in<br />

einem Dorf auf Deutsch<br />

angesprochen werden:<br />

Rund drei Prozent der Bevölkerung<br />

sind Russlanddeutsche.<br />

Die bequemste<br />

Möglichkeit, das Land zu<br />

erkunden, bietet sicherlich<br />

Sibirientours.<br />

80 OFF ROAD adventure 2014


Wilder Balkan<br />

Albanien<br />

www.wolfsblut-reisen.de<br />

Hot Spot<br />

albanIen<br />

Albanien ist eines<br />

der ursprünglichsten,<br />

wildesten und<br />

spannendsten Länder<br />

Europas. Massentourismus<br />

ist für <strong>die</strong> Albaner<br />

ein Fremdwort, <strong>die</strong><br />

ersten westeuropäischen<br />

Touristen betraten das<br />

Land erst im Jahr 2000.<br />

Da rund <strong>die</strong> Hälfte der<br />

Staatsfläche von Bergland<br />

mit mindestens 600<br />

Metern Höhe und sogar<br />

einigen Hochgebirgsregionen<br />

eingenommen wird,<br />

hält das Balkanland jede<br />

Menge atemberaubender<br />

Panoramen und <strong>Abenteuer</strong><br />

bereit. Eine komfortable<br />

und vielversprechende<br />

Möglichkeit, Albanien in<br />

all seinen Facetten zu erkunden,<br />

ist zum Beispiel<br />

eine 4x4-Tour mit Wolfsblut<br />

Reisen.<br />

Seidenstraße<br />

14 000 Kilometer lang<br />

Die einzige Landverbindung<br />

von<br />

Mittel- nach Ostasien<br />

war früher nicht nur<br />

für den Gewürz-, Glasoder<br />

Seidenhandel von<br />

großer Bedeutung. Auch<br />

<strong>die</strong> Religion, <strong>die</strong> Kultur<br />

und einige Innovationen<br />

fanden über <strong>die</strong> älteste<br />

Handelsroute der Welt<br />

ihren Weg von West nach<br />

Ost und umgekehrt. Reiseveranstalter<br />

Special<br />

<strong>Adventure</strong> hat sich auf<br />

<strong>die</strong> Seidenstraße spezialisiert<br />

– und zeigt Ihnen in<br />

80 Tagen auf rund 20 000<br />

Kilometern Highlights<br />

entlang <strong>die</strong>ser Route, <strong>die</strong><br />

Sie garantiert nie wieder<br />

vergessen werden –<br />

zum Beispiel das Mount<br />

Everest Basecamp, den<br />

höchsten Highway der<br />

Welt oder das Taj Mahal.<br />

Hot Spot<br />

SeIden-<br />

StraSSe<br />

www.special-adventure.de<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

81


Reise >>> Hot Spots<br />

Laos<br />

Der einzige Binnenstaat<br />

Südostasiens<br />

bietet landschaftlich<br />

zwei Gesichter: 90<br />

Prozent des Landes<br />

sind von malerischen<br />

Gebirgszügen geprägt,<br />

<strong>die</strong> nicht selten über<br />

2000 Meter hoch sind.<br />

Die restliche Fläche, zu<br />

der auch <strong>die</strong> Hauptstadt<br />

Vientiane gehört, ist ein<br />

kleines Tiefland, das teils<br />

von einem tropischen<br />

Urwald eingenommen<br />

wird. Hier tauchen Sie in<br />

<strong>die</strong> aufregende Welt des<br />

Dschungels mit all seinen<br />

exotischen Bewohnern<br />

und Eigenarten ein. Zum<br />

Beispiel mit dem deutschen<br />

Reiseveranstalter<br />

Overcross.com, der Sie<br />

mit Orstkundigkeit und<br />

Insiderwissen durch <strong>die</strong>ses<br />

<strong>Abenteuer</strong> begeleitet.<br />

Hot Spot<br />

laoS<br />

Von Alaska bis Feuerland<br />

www.risa-reisen.de<br />

82 OFF ROAD adventure 2014


Ab in den Dschungel!<br />

Es geht auch<br />

eine Nummer kleiner...<br />

Die perfekte Welle<br />

Um ein bisschen surfen zu<br />

gehen, <strong>muss</strong> man nicht gleich<br />

nach Hawaii. Die „nördlichste<br />

Stadt Italiens“ reicht auch<br />

fürs kurze Auspowern: Auf der<br />

berühmten Eisbachwelle im<br />

Englischen Garten Münchens<br />

findet man im Sommer perfekte<br />

Bedingungen und <strong>die</strong> nette<br />

Gesellschaft Gleichgesinnter!<br />

Außerdem: So häufig wurden<br />

Sie beim Surfen sicher noch<br />

nie fotografiert.<br />

www.overcross.com<br />

Hot Spot<br />

panamerIcana<br />

Panamericana<br />

1923 entstand <strong>die</strong><br />

Idee einer kontinentübergreifenden<br />

Schnellstraße.<br />

Heute, rund 91 Jahre<br />

später, führt <strong>die</strong> legendäre<br />

Panamericana mit<br />

nur wenigen Lücken von<br />

Alaska nach Feuerland.<br />

Nur ein 90 Kilometer langes<br />

Teilstück zwischen<br />

dem Panama-Kanal und<br />

Nordwest-Kolumbien<br />

<strong>muss</strong> noch fertiggestellt<br />

werden. Dann kann man<br />

<strong>die</strong> schönsten Länder<br />

Südamerikas auf <strong>25</strong> 750<br />

Kilometern Länge komplett<br />

nahtlos erkunden.<br />

Sie können das natürlich<br />

auch schon jetzt – unter<br />

anderem mit RISA Reisen,<br />

<strong>die</strong> Ihnen für <strong>die</strong>ses<br />

<strong>Abenteuer</strong> einen Guide<br />

sowie einen Mietwagen<br />

zur Verfügung stellen!<br />

Auf den Spuren<br />

von Bear Grylls<br />

Sie suchen <strong>die</strong> ultimative<br />

Überlebens-Challenge, möchten<br />

sich irgendwo im Nirgendwo<br />

durch dichtes Geäst kämpfen?<br />

Dazu müssen Sie nicht<br />

gleich in echte Regenwälder<br />

reisen – manchmal reicht auch<br />

schon der Schwarzwald. Tagelang<br />

kann man hier von und<br />

mit der Natur leben, Würmer<br />

essen und biologisch abbaubare<br />

Unterschlüpfe bauen. Ganz<br />

ohne teure Flüge und gefährliche<br />

Krankheitserreger ...<br />

In höchsten Höhen<br />

Einmal Sauerstoffmangel?<br />

Kein Problem! Denn wer hoch<br />

hinaus will, kann auch kleiner<br />

anfangen als gleich mit einer<br />

Besteigung des Mount Everest.<br />

Hierzulande können Sie<br />

dank der Zugspitze bis zu 2962<br />

Meter über den Meeresspiegel<br />

kommen – mit einer garantiert<br />

atemberaubenden Atmosphäre.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

83


Reise >>> Hot Spots<br />

Reisen in <strong>die</strong> Ferne schreiben oftmals <strong>die</strong> schönsten, eindrucksvollsten,<br />

aber auch skurrilsten Geschichten. Wir erzählen Ihnen<br />

schonungslos unsere krassesten Erlebnisse.<br />

Cornelia Czerny<br />

Schwedische Gardinen in the middle of nowhere-<br />

China. Irgendwo, hab vergessen, wo. Gefühlte Tausende<br />

Kilometer nach rechts China, Tausende Kilometer nach<br />

links China, nach oben und unten vermutlich dito. Ich sitz<br />

im Knast. Nicht zu Besuch, nicht vor, nein, hinter schweren<br />

Gittern. Geile Scheiße! Panik. Meine Zelle: Ein Tisch, eine<br />

Funzel. Vor mir hab ich ein liniertes Blatt Papier – hinter mir<br />

unbeschwerte Tage zwischen Tibet und Shanghai, Mount<br />

Everest-Basecamp, Gobi. Hähh? Und jetzt? Verschollen.<br />

Rechte? Nein, China! „Schreib!“ - „Was?“ - „Was du an China<br />

schätzt.“ Das Papier <strong>die</strong>nt als Umschlag für 500 Dollar.<br />

Ich bin frei. Gelesen hat meinen Aufsatz niemand.<br />

Individualreisen sind klasse – einfach irgendeinen Flug<br />

buchen und weg. So dachte ich auch bei unseren Flitterwochen<br />

und ab nach Mexico. Ohne Hotelbuchung, zur<br />

Jahreswende. Ankunft in Mexico City. Hotel ja, Mietwagen<br />

nein – mangels Kreditkarte. Ok, dann eben mit dem Bus<br />

nach Acapulco. Super Idee, dort gibt‘s nicht einmal eine<br />

Besenkammer. Die halben Vereinigten Staaten machen<br />

Weihnachtsurlaub. Also weiter mit verschiedensten Bussen<br />

kreuz und quer durch Mexico. Bei Tag und bei Nacht. 5 – in<br />

Worten: fünf (!!!) – Tage lang keine Dusche, kein Bett. Dafür<br />

aber Hühner, Schafe und Tequila-berauschte Locals als Mitreisende<br />

.... Intensiver kann man ein Land nicht erleben ;-)<br />

Hannes Kollmannsberger<br />

Marc Ziegler<br />

Eigentlich passiert auf jede Reise etwas Skurriles.<br />

Vielleicht hätte uns ja stutzig machen können, dass sich<br />

<strong>die</strong> Taklamakan selbst <strong>die</strong> größeren Brücken wieder genommen<br />

hatte. Nach über vier Stunden Kampf geschieht<br />

das Unvermeidliche: Ein Auto bleibt liegen, wir sitzen<br />

fest. Wir halten einen alten, verbeulten Lkw mit sechs<br />

Personen darin an, <strong>die</strong> wissen aber auch nichts von einer<br />

neueren Straße. Wo sie gerade herkommen? Von der<br />

Mutter des einen. Die wohnt ganz in der Nähe, nur drei<br />

Tage von hier. Wir kehren um, kämpfen uns zurück und<br />

finden doch noch eine andere Straße: Wie mit dem Lineal<br />

gezogen, aber in keiner Karte verzeichnet.<br />

Ich habe mich verkalkuliert. Frü<strong>haben</strong>ds wollte ich an<br />

einer auf dem Weg liegenden Pension noch nicht stoppen<br />

– da kommt sicher wieder was, so meine Idee. Falsch<br />

gedacht. Es kommt nichts. Es wird spät, es wird dunkel.<br />

20 Uhr, 21 Uhr, 22 Uhr. Doch plötzlich sehe ich ein Licht!<br />

Ich halte an einem Gasthaus, stürme an <strong>die</strong> Rezeption<br />

und erkläre einem müden Kellner mit Händen und Füßen,<br />

dass ich unbedingt ein Zimmer brauche. Er schüttelt den<br />

Kopf – obwohl er mir einen Zimmerschlüssel reicht. Was<br />

jetzt? Kann ich hier schlafen oder nicht? Ich kann. Denn<br />

– wie ich erst später erfahre – bedeutet Kopfschütteln<br />

in Bulgarien Zustimmung. Wer dagegen nickt, sagt nein.<br />

Julian Hoffmann<br />

Joe Woerz<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sind seit 18 Stunden per Auto<br />

Georgien<br />

unterwegs, schlagen sich bei Schneewehen und klirrender<br />

Kälte durch <strong>die</strong> Karpaten. Die Augen werden schwerrer,<br />

Sie brauchen dringend Schlaf. Irgendwann sind Sie <strong>die</strong><br />

Sucherei nach der nächsten Zivilisation leid, fahren von der<br />

Straße ab und parken auf einem Feld. Im Dachzelt herrschen<br />

angenehme 22 Grad minus, nach gut 20 Minuten<br />

www.georgien.de<br />

im Expeditionsschlafsack kommt auch das Gefühl in den<br />

Füßen zurück. Am nächsten Morgen hören Sie lautes Getrampel,<br />

das sogar <strong>die</strong> Federn des Autos schwingen lässt.<br />

Sie springen auf, krabbeln aus dem Zelt – und werden von<br />

etwa 50 Schafen mit einem fröhlichen „MÄÄH“ begrüßt.<br />

Links: Schnee. Rechts: Schnee. Kein Anzeichen von<br />

Georgien<br />

Zivilisation trübt den Blick. Im Umkreis von mehreren<br />

Hundert Kilometern gibt es mehr Elche als Menschen.<br />

Unter den Füßen eine dicke Eisschicht, <strong>die</strong> mich von einem<br />

50 Meter tiefen See trennt und dabei regelmäßig ein<br />

unangenehmes Knacken von sich gibt. Der Wind pfeift<br />

unbarmherzig um <strong>die</strong> bereits eingefrorene Nase, <strong>die</strong> Kälte<br />

raubt <strong>die</strong> Luft zum Atmen. Wo bin ich<br />

www.georgien.de<br />

hier nur gelandet?<br />

Ein Geräusch aus der Ferne holt mich zurück auf<br />

den eisigen Boden der Realität. Ein getarnter Sportwagen<br />

bellt im Drift direkt an mir vorbei und zieht einen Schneesturm<br />

hinter sich her … herzlich willkommen in Arjeplog!<br />

Bastian Hambalgo<br />

Dr. Björn Schulz<br />

Runter von der Fähre in Göteborg, noch 300 km bis zur<br />

norwegischen Hütte. Urlaub! Müdigkeit und ein betagter<br />

Mahindra müssen dem schwedischen Zöllner verdächtig<br />

vorgekommen sein. Wir müssen in <strong>die</strong> Kontroll-Garage!<br />

Abgeschottet warten wir in einem ungemütlichen Verhörraum.<br />

Fast dösen wir weg. Dann: Lautes Hundegebell!<br />

Warum schlägt der Hund an? Wer will uns was unterjubeln?<br />

Panik! Er hört nicht auf zu bellen! Eine gefühlte<br />

Ewigkeit später kommt ein Zöllner und sagt, dass wir<br />

weiterfahren können. Verschwörungstheorien kommen<br />

hoch. Nach einer Stunde Weiterfahrt will ich auf den<br />

Schock ein Brötchen essen. Alle sind voller Hundesabber!<br />

84 OFF ROAD adventure 2014


ERLEBNIS-TOUREN ABENTEUER<br />

AUCH FÜR SUV!<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung (Automatik ggf. ohne Untersetzung)<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung und AT-Reifen<br />

mind. Geländewagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT, Unterfahrsch. + Heckdiff.-Sperre<br />

wie 2,5 + Winde (teils optional) und zwingend MT-Reifen<br />

2015<br />

POLARKREIS<br />

TERMIN: 04.04. - 18.04.2015<br />

DAUER:<br />

14 Tage<br />

UNTERKUNFT: Hotels und Pensionen<br />

LEISTUNGEN: Fähre Hirtshals - Kristiansand, Fähre nach Lovund,<br />

14 Ü/F im DZ, Reiseleitung<br />

PREIS:<br />

1.990- € (pro Person im DZ, 2 P.ers./ Fzg.)<br />

RUSSLAND<br />

TERMINE: 12.06.2015 - 05.07.2015 (Termine vorläufig wg. Fährzeiten)<br />

DAUER: 23 Tage<br />

UNTERKUNFT: Hotels und Blockhütten / 2er Innenkabine auf Fähre<br />

LEISTUNGEN: Reisebegleitung, Fährüberfahrt mit Finnlines Travemünde-<br />

Helsinki u. retour, 20 Ü/F an Land, Visakosten<br />

PREIS:<br />

3.900,- € (pro Person im DZ, 2 P.ers./ Fzg.)<br />

EXPEDITIONSREISE<br />

Erleben Sie mit Anreise über Finnlands endlose Wälder, das weite Russland, das wunderschöne Karelien, den<br />

unberührten Ladoga-See und das Weiße Meer. Die einzigartigen weißen Nächte von St. Petersburg bilden den<br />

grandiosen Abschluss <strong>die</strong>ses <strong>Abenteuer</strong>s.<br />

BALKAN Auf Abwegen<br />

AUCH FÜR SUV! AUCH FÜR SUV!<br />

TERMIN: 06.06. - 20.06.2015<br />

DAUER:<br />

14 Tage<br />

UNTERKUNFT: 12 Mittelklassehotels und Pensionen, 1 Ü auf Fähre von<br />

Griechenland nach Triest<br />

LEISTUNGEN: 12 Ü im Hotel mit HP, 2er-Innenkabine Fähre, Eintritte etc.<br />

PREIS:<br />

1.990,- € (pro Person bei 2 Personen im DZ)<br />

Von Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien bis nach Albanien und von Griechenland per Fähre<br />

zurück nach Triest - Faszinierende Wasserfälle und Seen, spektakuläre Gebirgspisten und pulsierende Balkanmetropolen.<br />

KRETA Rauhe Berge & türkises Meer<br />

TERMIN:<br />

12.09. - 26.09.2015<br />

DAUER:<br />

14 Tage<br />

LEISTUNGEN: 14 Ü. in Mittelklassehotels mit Frühstück und Lunch/Picknick,<br />

2 Abendessen inklusive, Mietwagen (je 2 Pers.) mit<br />

großem Versicherungspaket, 2 Guides<br />

AUCH FÜR SUV!<br />

MIETWAGEN: Suzuki Jimny (max. 1,5 Jahre alt/max. <strong>25</strong>.000 km)<br />

MIT MIETWAGEN!<br />

PREIS:<br />

1.990,- € (pro Person bei 2 Personen im DZ und Fahrzeug)<br />

Wir starten in Heraklion und durchfahren <strong>die</strong> atemberaubende Berglandschaft, besuchen <strong>die</strong> berühmte Samaria Schlucht<br />

und den Matala Beach u.v.m.. Abends kehren wir zur Küste zurück und genießen ein kühles Bad im Meer.<br />

ROADBOOK-TOUR<br />

TERMINE: 01.10. - 04.10.2015<br />

DAUER: 3 Tage<br />

UNTERKUNFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />

LEISTUNGEN: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />

PREIS:<br />

499,- € (pro Person im DZ)<br />

AUCH FÜR SUV!<br />

Einmal <strong>die</strong> Bundeshauptstadt offroad umrunden - Roadbooktour mit Elementen einer Schnitzeljagd. Tour besonders<br />

auch für SUV-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />

Die Welt entdecken!<br />

Fjorde & Papageitaucher<br />

30 000 Papageitaucher-Paare setzen jährlich auf der kleinen norwegischen Insel Lovund am Polarkreis zur Landung an –<br />

immer am selben Tag, zur selben Zeit. Auf dem Weg zu <strong>die</strong>sem Wunder der Natur entdecken Sie mit unserem Redaktions-<br />

Reiseteam Gunnar und Julian malerische Fjorde, eine weitläufige unberührte Landschaft und einsame Straßen …<br />

<strong>Abenteuer</strong> Ladoga-See<br />

Rund um Berlin<br />

Neu!<br />

REDAKTEURE<br />

ON TOUR<br />

Neu!<br />

Walvis Bay - Mombasa<br />

Expeditionsreise siehe Seite 113<br />

Wo buchen?<br />

Jetzt ausführliche Reiseunterlagen anfordern:<br />

OFF ROAD VERLAG AG – REISEN, TOUREN UND EVENTS<br />

Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.<br />

JULIAN &<br />

GUNNAR


Adrenalin >>> Ice Road<br />

86 OFF ROAD adventure 2014


ROAD TO<br />

NOWHERE<br />

Text: Jürgen Zöllter | Fotos: Andreas Lindlahr<br />

Wer eine malerische Winterlandschaft sucht, hat hier nichts<br />

zu suchen! Wenngleich es Eis und Schnee gibt, so weit das<br />

Auge reicht, fehlt doch das, was <strong>die</strong> Zivilisation eine Landschaft<br />

nennt. Wir fahren über den Mackenzie River dem<br />

Polarmeer entgegen. Nicht mit einem Schiff, sondern mit<br />

einem serienmäßigen Jeep Cherokee.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

87


Adrenalin >>> Ice Road<br />

Die Eisschicht misst<br />

nur etwa 80 Zentimeter.<br />

Deshalb bleibt man besser<br />

in Bewegung.<br />

Wer es wagt, den Motor abzustellen, hört nichts …<br />

… außer dem Knacken der Eisschicht<br />

Wir messen minus 40 Grad Celsius, <strong>die</strong><br />

Fahrt geht über Eis. Kanadische Arktis, nördlich<br />

des Polarkreises. Dort, wo auf Fremde<br />

keine Hotels mehr warten, weil niemand<br />

freiwillig hierher reist. Wer dennoch kommt,<br />

sucht Arbeit und wohnt in einer lausigen Behausung.<br />

Das Schmerzensgeld lockt. Entbehrungen,<br />

<strong>die</strong> bis zum Identitätsverlust führen,<br />

werden fürstlich entlohnt, denn süße Annehmlichkeiten<br />

des Südens verfallen in Froststarre.<br />

Nur das allgegenwärtige Internet verkürzt<br />

lange Nächte im Winter und lange Tage<br />

im Sommer. Es gibt nur wenige Siedlungen<br />

hier, <strong>die</strong> nördlichste heißt Tuktuuyaqtuumukkabsi.<br />

Tuktu.... wie?<br />

Wir spuren durch <strong>die</strong> Eiswüste jenseits der<br />

Baumgrenze, wo <strong>die</strong> Taiga in <strong>die</strong> Tundra<br />

mündet. „Ihr fahrt in eine Einbahnstraße der<br />

Zivilisation!“, wurden wir gewarnt. An ihrem<br />

Ende liegt ein gottverlassenes Nest: Inuvik,<br />

ein etwa 3000-Seelen-Ort, angeblich <strong>die</strong> größte<br />

Stadt Kanadas nördlich des Polarkreises.<br />

Die in Daunen-Kleidung verschnürten Seelen<br />

erreichen wir über den North Klondike Highway,<br />

biegen in Dawson City auf den Dempster<br />

Im Permafrostboden unter<br />

dem Haus lagern <strong>die</strong><br />

verderblichen Vorräte.<br />

Highway ab und fahren über 736 Kilometer<br />

Staubstraße nordwärts, bis nichts mehr geht.<br />

Für uns geht es hier erst los.<br />

„Wir wollen nach Tuktoyaktuk“, erklären wir<br />

an der letzten Tankstelle Inuviks und blicken<br />

in unverständige Gesichter. Dort gebe es doch<br />

nichts zu sehen, nur <strong>die</strong> Ice Road führe dorthin.<br />

Der Tankwart schüttelt vermutlich noch<br />

heute den Kopf.<br />

Eis-Straßen sind keine Erfindung des kanadischen<br />

Nordens. Zahlreiche Länder legen<br />

sie an, um über zugefrorene Seen und Flüsse<br />

Distanzen zu verkürzen. Doch anders im<br />

Mündungsdelta des Mackenzie-Flusses am<br />

kanadischen Polarmeer, das hier Beaufortsee<br />

heißt. Hier ist <strong>die</strong> Ice Road einzige Verbindung<br />

nach Tuktoyaktuk, das in der Sprache der Inuit<br />

Tuktuuyaqtuumukkabsi heißt. Doch weil der<br />

Ortsname mehr Buchstaben zählt, als dort<br />

Einwohner leben, sagt jeder nur „Tuk“.<br />

Taut das Eis, ist Tuk von der Außenwelt abgeschnitten,<br />

umgeben von unpassierbarem<br />

Moor. Folglich wird im Winter rangefahren,<br />

was geht. Alles, was mehrere Hundert Inuit<br />

und neuerdings auch rund 100 Straßenar-<br />

88 OFF ROAD adventure 2014


eiter das ganze Jahr über benötigen. Auf<br />

Lastwagen mit maximal 60 Tonnen Gesamtgewicht.<br />

Mehr trägt <strong>die</strong> etwa 80 Zentimeter<br />

dicke Eisschicht des Mackenzie nicht. Wer <strong>die</strong><br />

Tragfähigkeit überschätzt, wird im Sommer<br />

aus dem Flussbett gezogen. Oder nie!<br />

Die Ice Road nach Tuk gebiert jährlich tausend<br />

Geschichten, wurde im US-amerikanischen<br />

Fernsehen abwechselnd glorifiziert oder als<br />

direkter Weg in <strong>die</strong> Hölle verteufelt.<br />

Ist Inuvik aus dem Rückspiegel verschwunden,<br />

bleibt wenig, woran sich der Blick klammern<br />

kann. Findet er doch etwas, stockt dem<br />

Betrachter der Atem! Hat jemals ein Auto<br />

über Wasser ein Schiff überholt? Der Frachter<br />

liegt festgefroren im Eis und wartet auf den<br />

Sommer. Die Besatzung überwintert vermutlich<br />

in Florida.<br />

Letzte Tankstelle vorm Ende der Welt.<br />

Wer sie passiert hat, legt <strong>die</strong> Isolierkleidung<br />

nicht mehr ab. Der Tankwart<br />

hält uns für verrückt. Soll er doch!<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

89


Adrenalin >>> Ice Road<br />

Walfischhaut und Robbenleber.<br />

Die Inuit brauchen‘s<br />

kalorienreich.<br />

Flussabwärts zieht <strong>die</strong> Einsamkeit der Eiswüste<br />

unter <strong>die</strong> Haut. Eine etwa zehn Meter<br />

breite Fahrrinne wird von Schneepflügen offen<br />

gehalten. Für <strong>die</strong> Versorgungs-Fahrzeuge<br />

nach Tuk. Für Kilometer geht es nur geradeaus,<br />

und unsere Blicke verlieren sich links<br />

und rechts der Fahrspur für Minuten in der<br />

unwirtlichen Natur. Dann wächst <strong>die</strong> Langeweile<br />

zum Koller heran. Wir entdecken den<br />

Reiz des Slalom-Fahrens, bei dem wir den<br />

Cherokee über <strong>die</strong> Haftungsgrenze der Reifen<br />

treiben. Durch entschlossenes Einlenken und<br />

gleichzeitiges Anbremsen verführen wir unseren<br />

„Häuptling“, den stabilen Geradeauslauf<br />

10.000 Dollar, ihr Schmerzensgeld. Die befestigte<br />

Trasse soll 2017 fertig gestellt sein. Sie<br />

könnte <strong>die</strong> Einsamkeit nördlich des Polarkreises<br />

mit Leben erfüllen. Erst recht, wenn <strong>die</strong><br />

jüngst entdeckten Gasvorkommen vor der<br />

Küste ausgebeutet werden.<br />

Wer heute in <strong>die</strong> nördlichste Siedlung des<br />

kanadischen Festlandes einfährt, glaubt zunächst,<br />

eine Geisterstadt vorzufinden. Kleine<br />

Häuser stehen verstreut umher, eine<br />

Tankstelle, ein Supermarkt. Doch rauchende<br />

Schornsteine zeugen davon, dass Tuk am Leben<br />

ist. Leben? Na ja, was rund 600 Einheimische<br />

darunter verstehen. Nach draußen geht<br />

zu verlassen. Für Sekunden gelingt es. Doch<br />

dann ziehen <strong>die</strong> elektronischen Helfer <strong>die</strong> Zügel<br />

an und zwingen uns wieder auf Kurs.<br />

Wo fuhr jemals ein Auto übers offene Meer?<br />

Nur hier, denn im letzten Drittel führt <strong>die</strong> Ice<br />

Road über <strong>die</strong> zugefrorene Kugmallit Bay und<br />

wir rätseln, ob das Eis unter uns wohl salzig<br />

schmeckt. Auf der Ice Road zu verweilen, ist<br />

nicht vorgesehen. Es gibt keinen Rastplatz.<br />

Folglich parken wir in der Spur, stellen den<br />

Motor ab – und lauschen in <strong>die</strong> eisige Stille.<br />

Fein, ganz fein rauscht der Wind. Doch nein,<br />

es ist der vom Wind übers Eis getriebene<br />

Schnee, der an Eiskristallen reibt. Ab und zu<br />

ist ein trockenes Knarzen zu vernehmen. <strong>Man</strong><br />

glaubt, das Aneinanderreiben von Eisschollen<br />

zu hören.<br />

Tatsächlich entdecken wir tiefe Risse im Eis.<br />

Teilweise handbreit sind sie und erschüttern<br />

unser Vertrauen in <strong>die</strong> Tragfähigkeit nachhaltig.<br />

„Durch <strong>die</strong> globale Erwärmung friert der<br />

Mackenzie nicht mehr tief durch“, weiß Kylik,<br />

unser Scout. „Auch das Eis auf dem Meer<br />

wird dünner. Irgendwann wird es <strong>die</strong> Trucks<br />

nicht mehr tragen können. Deshalb bauen wir<br />

schon an einer Ganzjahresstraße nach Tuk.“<br />

Wir, das sind rund 100 Straßenarbeiter aus<br />

aller Herren Länder, <strong>die</strong> in Tag- und Nachtschichten<br />

schuften, eine Staubstraße durch<br />

<strong>die</strong> Tundra treiben. Für ein Monatssalär von<br />

Was nach Trophäen aussieht,<br />

wird zur zweiten Haut.<br />

Die Tierfelle wärmen auch<br />

beim modernen Zeitvertreib<br />

– eine erfolgreiche Jagd<br />

vorausgesetzt.<br />

90 OFF ROAD adventure 2014


Mehr als 60 Tonnen kann<br />

das Eis nicht tragen. Und<br />

auch <strong>die</strong> nur in Bewegung.<br />

Die Trucker stoppen nicht.<br />

Für niemanden!<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

91


Adrenalin >>> Ice Road<br />

man nur, um nachzuschauen, ob eine Herde<br />

Karibus durchzieht. Die Rentiere Nordamerikas<br />

bilden <strong>die</strong> Lebensgrundlage der Inuit hier,<br />

neben dem Fischfang. Ab und zu werden auch<br />

Bären und Füchse gejagt. Doch mehr, um deren<br />

Fell zu versilbern.<br />

Warum also sollte „ein Südländer“ in den Wintermonaten<br />

Tuk besuchen, wenn nicht aus<br />

geschäftlichem Interesse? Etwa um Lebensmittel<br />

oder Ersatzteile für <strong>die</strong> Straßenbau-<br />

Maschinen zu liefern oder um Tierfelle einzukaufen.<br />

Doch wer überhaupt hierherkommt,<br />

verlässt Tuk wieder, so rasch es geht. Kein<br />

Restaurant lädt zum Verweilen ein, kein Hotel,<br />

nicht einmal eine Pension. Wir kriechen<br />

in einem Dreibettzimmer im Straßenarbeiter-<br />

Quartier unter. Die Betten sind noch warm,<br />

weil <strong>die</strong> Nachtschicht gerade ausgerückt ist.<br />

Um 8 Uhr morgens müssen wir wieder draußen<br />

sein. Dann steigen <strong>die</strong> Nachtarbeiter rein.<br />

Unsere Schlafstelle ist auf einem Schiff, das<br />

immer dort ankert, wo Wanderarbeiter sind.<br />

Vor Tuk ankert es nicht, es ist festgefroren.<br />

Als wir am nächsten Morgen unseren Jeep<br />

Cherokee starten, scheint auch er <strong>die</strong> Rückfahrt<br />

sehnsüchtig zu erwarten. Sein Motor<br />

springt freudig an, ohne über Nacht von einer<br />

elektrischen Heizung gepflegt worden zu<br />

sein. Diese Zuneigung genießen <strong>die</strong> meisten<br />

Trucks, sofern ihre Motoren überhaupt jemals<br />

abgestellt werden.<br />

Wir verabschieden uns von einer der nördlichsten<br />

Ice Roads der Welt mit Wehmut. Die<br />

Straße liegt im Sterben, und mit ihr werden<br />

<strong>die</strong> sie umrankenden Legenden verschwinden.<br />

Am kanadischen Polarmeer wird schon<br />

bald eine neue Zeitrechnung beginnen. Was<br />

sie überdauert, ist <strong>die</strong> Erkenntnis des Reisenden,<br />

niemals ohne einen Geländewagen<br />

zum Polarmeer aufzubrechen. Am besten mit<br />

einem, der nicht nur 60 Temperaturgrade zu<br />

überbrücken vermag, sondern auch auf blankem<br />

Eis ausreichend Traktion findet. Wie unser<br />

Häuptling, der Jeep Cherokee.<br />

Jürgen Zöllter auf Extrem reise:<br />

„Bei 60 Grad Temperaturunterschied<br />

vom Wageninneren<br />

nach draußen vergisst<br />

man für Stunden, wie <strong>die</strong> Taiga<br />

schmeckt: beißend trocken<br />

und erbarmungslos kalt.“<br />

92 OFF ROAD adventure 2014


Die Liegengebliebenen<br />

erzählen ihre eigene<br />

Geschichte. Wann <strong>die</strong><br />

Motoren zum letzten Mal<br />

liefen, weiß keiner mehr.<br />

Die Sonne geht wieder<br />

auf. Zumindest das ist<br />

sicher. Nur Kraft besitzt<br />

sie in der Arktis nicht. Hier<br />

herrscht mit eisiger Faust<br />

der Winter.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

93


Survival >>> Notreparaturen<br />

FIX IT!<br />

Was kann man mit einem Strohhalm, einer halben Packung Kaugummis und<br />

einem Schweizer Armeemesser alles erreichen? Richtig! Nichts!<br />

Wir stellen euch auf den nächsten Seiten ein paar möglicherweise skurril anmutende,<br />

aber wirklich funktionierende Notreparaturen zusammen.<br />

94 OFF ROAD adventure 2014


Dr. Björn Schulz zeigt neue Wege zur Selbsthilfe<br />

MacGyver mit der Damenhandtasche<br />

Kondom als Verschluss-Ersatz<br />

Kondom gefunden ... ... übergestreift ... ... Überdruck entschärft ... ... Loch gepiekst ... ... und fertig.<br />

Beim Verlust von Verschlusskappen leistet ein Kondom guten Dienst.<br />

Es ist auch für Wischwasser-Behälter und einige Tanköffnungen zu verwenden.<br />

Beim Überlauf des Kühlwasserbehälters <strong>muss</strong> man allerdings<br />

beachten, dass durch hohe Temperaturen natürlich ein Überdruck entsteht.<br />

Ein kleines Loch im Kondom lässt <strong>die</strong>sen Überdruck ab, ohne das<br />

Wasser heraussprudeln zu lassen!<br />

<strong>Man</strong>chmal bleibt man wegen einer Kleinigkeit<br />

liegen. Ein zugesetzter Luftfilter, eine kaputte Sicherung<br />

oder ein Riss in einem Schlauch oder im Benzintank<br />

können einem den Tag schon ordentlich versauen.<br />

Auf einer langen Reise, <strong>die</strong> man gut geplant hat, wird<br />

man ausreichend Werkzeug mit an Bord <strong>haben</strong>, um den<br />

Wagen wieder flott zu bekommen. Passiert so etwas<br />

allerdings auf dem Tagestrip zur Schwiegermutter mit<br />

dem Kartoffelsalat auf dem Schoß der Gattin, steht man<br />

oft doof dar. Dann <strong>muss</strong> man sich an seine 80er-Jahre-<br />

Lieblingsserie erinnern: Was würde MacGyver jetzt tun?<br />

Wir stellen fest, dass man als <strong>Man</strong>n ohne <strong>die</strong> Werkzeugkiste<br />

(abgesehen von einem ein altes Schweizer<br />

Taschenmesser) schlecht ausgerüstet ist. Aber <strong>die</strong><br />

Problemlösung liegt hinten auf den Rücksitzen. Eine<br />

Damenhandtasche, oft ziemlich schwer und mit der<br />

Frage behaftet: Schatz, warum nimmst du immer so<br />

viel Zeug mit? Was hast du alles da drin? In einer Notsituation<br />

kann <strong>die</strong> Antwort auf <strong>die</strong>se Frage das Leben<br />

oder zumindest das Weihnachtsessen bei der Schwiegermama<br />

retten ...<br />

Grundsätzlich gilt für alle Notreparaturen: Panzerband<br />

ist durch nichts zu ersetzen – außer durch mehr Panzerband!<br />

Glücklich, wer davon eine Rolle mit an Bord hat.<br />

Schläuche, Karosserieteile und Halterungen können so<br />

problemlos und dauerhaft wieder fixiert werden. Die<br />

Klebeauflage, <strong>die</strong> sich komplett mit einem halbwegs<br />

gereinigten Untergrund verschweißt, ist sogar wasserdicht.<br />

Ohne Band müssen wir improvisieren. In der<br />

Handtasche finden wir Kaltwachsstreifen, Tampons und<br />

ein Strumpfhose. Des Weiteren eine Menge Schminkutensilien,<br />

<strong>die</strong> wir nicht einmal benennen können. Vor<br />

uns breitet sich nun ein Wühltisch ganz nach MacGyvers<br />

Geschmack aus! Alles, was wir zu dem Haufen beitragen<br />

können, ist ein abgelaufenes Cartoon-Kondom, das<br />

wir vor 8 Jahren in einer Fußball-Kneipe in einem Körbchen<br />

auf dem Stehtisch gefunden <strong>haben</strong> ...<br />

Fotos: Markus Kehl<br />

Mythos Strumpfhose<br />

Wer nicht mehr mit einem<br />

VW Käfer unterwegs ist<br />

und sich <strong>die</strong> 15 Umlenkrollen<br />

eines modernen<br />

Motors anschaut, stellt<br />

fest, dass heutzutage<br />

Strumpfhosen nur noch<br />

zum Anziehen oder für<br />

Banküberfälle taugen.<br />

Kaltwachsstreifen als Tankretter<br />

Wachs gefunden ... ... Papier getrennt ... ... Riss abgedichtet ... ... zu wärmeempfindlich ... ... beim Tank klappts.<br />

Wer sich an einem Stein den Tank aufschlitzt, hat ein riesiges Problem!<br />

Jetzt gilt es, Ruhe zu bewahren und so viel auslaufenden Treibstoff<br />

wie möglich zu retten, um wenigstens eine kurze Weiterfahrt zu gewährleisten.<br />

Wenn der Tank leer ist, kann man sich der Reparatur widmen.<br />

Der Kaltwachsstreifen saugt sich optimal rund um den Riss fest<br />

und das Wachs ist für eine Rettungsfahrt ausreichend schmiermittelfest.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

95


Survival >>> Notreparaturen<br />

BH als Luftfilter-Ersatz<br />

Ansaugung geschützt ... ... Spannung erzeugt ... ... Gummi fixiert ... ... Verschluss zu ... ... prima Luftfilter.<br />

Ein BH als Luftfilter-Ersatz: Das feine Gewebe eines Büstenhalters kann<br />

auch gut dafür genutzt werden, staubige und sandige Luft aus dem Ansaugtrakt<br />

des Motors fernzuhalten. Ein beschädigter Luftfilterkasten oder<br />

ein defekter Filter können sonst das Ende einer Traumreise bedeuten.<br />

Zweitverwendung des Metalbügels<br />

BH-Bügel finden ... ... Spange ziehen ... ... Enden abisolieren ... ... Sicherung entfernen ... ... BH-Sicherung rein.<br />

Zweitverwendung Metallbügel: Sollte der BH serienmäßig mit einem<br />

Metallbügel ausgestattet sein, kann <strong>die</strong>ser leicht zu einer Notsicherung<br />

umgebaut werden. Ist er mit Kunststofflack überzogen, müssen hier nur<br />

<strong>die</strong> Enden abisoliert werden und das elektrische Problem ist behoben.<br />

Eine Büroklammer tut es auch, bietet allerdings keinen Isolationsschutz<br />

und hält in den Sicherungsführungen schlechter.<br />

Selfmade-Motorwärmer<br />

Ölfilter messen ... ... Pulle zuschneiden ... ... Einguss basteln ... ... dicht anpassen ... ... Wasser marsch.<br />

Selfmade-Motorwärmer: Eine Cola-Flasche, auf den richtigen Durchmesser<br />

des Ölfilters gebracht und etwas abgedichtet durch Kleidung<br />

oder Panzerband, ergibt ein Reservoir für heißes Wasser. Dieses aufgefüllt<br />

und nachgeschenkt kann den kalten Motor an seiner dünnsten Stelle<br />

erwärmen. Die aufsteigende Wärme von glimmernder Grillkohle kann<br />

durch den gleichen wärmenden Effekt bringen. <strong>Man</strong> benötigt allerdings<br />

ein hohes Maß an Geduld und <strong>muss</strong> aufpassen, dass keine Flammen<br />

entstehen, <strong>die</strong> den Motor verbrennen lassen!<br />

Übermüdet den Tankdeckel an der<br />

letzten Raststätte vergessen, es<br />

regnet wie aus Kübeln oder man<br />

<strong>muss</strong> einen Fluss durchqueren.<br />

Einfach ein paar Tampons zu einem<br />

der Öffnungsweite angepassten<br />

Stopfen vereinen. Sie nehmen eine<br />

bestimmte Menge Wasser auf, bis<br />

sie gesättigt sind, und bilden dann<br />

einen festen, dichten Verschluss in<br />

der Tanköffnung.<br />

Tampons als Tankschutz<br />

Tampons entdeckt ... ... in Form gebracht ... ... Rolle eingepasst ... ... festgedrückt.<br />

96 OFF ROAD adventure 2014


Frischhalte-Abschleppseil:<br />

Was an Folie nicht zum<br />

Schutz des Kartoffelsalates<br />

gebraucht wird, kann durch<br />

Falten und Zwirbeln in ein<br />

1a-Abschleppseil umgearbeitet<br />

werden. Stärker, als man<br />

denkt, kann es einem helfen,<br />

<strong>die</strong> rettende Werkstatt zu<br />

erreichen – auch wenn es<br />

als Windenersatz in der Extremklasse<br />

der Rallye Breslau<br />

nicht <strong>die</strong> nötige Robustheit<br />

mitbringen mag.<br />

Abschlepper<br />

Nach ein paar Minuten<br />

Origami-Übungen hat man<br />

ein prima Seil ...<br />

Folie falten ...<br />

... richtig verzwirbeln ...<br />

... ordentlich knoten...<br />

... weiter verdrehen ...<br />

... auf Zug festmachen ...<br />

... erfolgreich geborgen.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

97


Adrenalin >>> Mein Kick<br />

<strong>Abenteuer</strong><br />

S-Bahn, Wegfahrsperre<br />

als<br />

Adrenalin-Kick:<br />

<strong>Man</strong>chmal lauert<br />

das <strong>Abenteuer</strong><br />

dort, wo keiner<br />

es vermutet.<br />

MEIN KICK<br />

<strong>Adventure</strong> – wo es keiner erwartet<br />

Hannes Kollmannsberger<br />

Motor-<strong>Man</strong>iac<br />

Snowmobile-Racing<br />

Glitzerndes Mondlicht auf bezuckerten<br />

Fichten, Schnee, wohin<br />

das Auge blickt, und eine unendliche<br />

Ruhe … Lappland im tiefsten<br />

Winter. Da bekommt man ja DEPRESSIONEN!<br />

ALSO: Raus aus der warmen, kuscheligen Blockhütte,<br />

den Zweitakter anreißen und mit gefühlten 150<br />

Dezibel und 200 km/h dem Santa Claus samt seiner<br />

Rentier-Horde ordentlich einheizen! Yippie-ya-yeah!!!<br />

www.saariselka.fi/content/fun-and-leisure/snowmobiling<br />

Bastian Hambalgo<br />

Motorist aus Leidenschaft<br />

Schwarzfahren<br />

Seit der Erfindung des Automobils<br />

sind öffentliche Verkehrsmittel<br />

überflüssig. Wer zahlt schon<br />

freiwillig Geld, um unkomfortabel<br />

und mit Verspätung von A nach B zu kommen? Eben.<br />

Deshalb fahre ich schwarz. Aus Überzeugung. Und<br />

für den Kick. Erwischt mich der Kontrolleur <strong>die</strong>ses<br />

Mal? Für ein wenig Abwechslung in der Hölle „öffentlicher<br />

Nahverkehr“ sorgt <strong>die</strong>ses Spiel allemal.<br />

Jäger und Gejagter: Der Nervenkitzel im Alltag<br />

Julian Hoffmann<br />

V8-Liebhaber, Spritspar-Fanatiker<br />

Sprit sparen<br />

Ich kann nicht anders: Selbst<br />

hinter dem Steuer eines Cayenne!<br />

Sie schlägt plötzlich und unerwartet<br />

zu: <strong>die</strong> Spritspar-Laune. Die Gier<br />

nach der ultimativen Reichweite. Die Verbrauchsangaben-Jagd.<br />

Da pumpe ich schon mal drei Bar Luft<br />

in <strong>die</strong> Reifen, klappe <strong>die</strong> Spiegel ein und verzichte auf<br />

<strong>die</strong> Klimaautomatik. Nur, um es mir wieder zu beweisen:<br />

Ich bin der ungeschlagene Spritsparkönig!<br />

Zum Brüllen: Der Kampf um jeden Zehntelliter.<br />

98 OFF ROAD adventure 2014


Joachim Wörz<br />

Leidenschaftlicher Quertreiber<br />

Driftwinkel-Hatz<br />

Für mich gibt es nichts Aufregenderes.<br />

Ich bin süchtig – süchtig<br />

nach dem Adrenalinausstoß bei<br />

der Quer- und Längsbeschleunigung<br />

auf vier Rädern. Erst recht, wenn ich als Copilot<br />

dem Profirennfahrer hinter dem Steuer hilflos ausgeliefert<br />

bin (Danke, Rauno Aaltonen!). Lebendiger fühlen<br />

kann man sich höchstens im freien Fall. Den überlasse<br />

ich dann aber doch gerne Herrn Baumgartner!<br />

Da geht was: Mit Rauno Aaltonen am Steuer.<br />

Marc Ziegler<br />

Wetterfest<br />

Nicht-Rangehen<br />

Wir leben im Me<strong>die</strong>nzeitalter,<br />

Menschen unterhalten sich nicht<br />

mehr, sie simsen oder whatsAppen.<br />

Ich nicht. Sobald <strong>die</strong> Woche<br />

vorbei ist, lege ich <strong>die</strong> Geisel ab. Natürlich immer<br />

in Sichtweite. Der Kick ist dann, nicht darauf zu<br />

reagieren, wenn das verdammte Smartphone doch<br />

jankt und blinkt, und sich stattdessen mit Menschen<br />

zu unterhalten.<br />

Kick des 21. Jahrhunderts: Nicht erreichbar sein.<br />

Dr. Björn Schulz<br />

Ruhrpottjunge<br />

Last-Minute-Weihnachten<br />

Kein Geschenk! Der Wecker<br />

klingelt nicht vor halb elf am<br />

24. Dezember! Nur noch eine<br />

Stunde geöffnete Läden! Panische<br />

Menschenmassen bringen mein Adrenalin-<br />

Level auf ein gesundheitsgefährdendes Maß. Stoke!<br />

17 Geschenke in 9 verschiedenen Läden 30<br />

Minuten vor Ladenschluss ist mein bisheriger<br />

Rekord! Dieses Jahr werd ich ihn knacken!<br />

Nichts für Ostereier: Shoppen an Heiligabend.<br />

Cornelia Czerny<br />

Quotenfrau im Team<br />

Wegfahrsperre<br />

3-2-1-GO! Der Startschuss ist gefallen.<br />

Rallye Berlin-Breslau. Aber<br />

das Team Kollmannsberger/Czerny<br />

fährt nicht los. 21 ... 22 ... Pieeep.<br />

Pieeep. Der MAN 6x6 hinter uns hupt, dass der polnische<br />

Erdboden bebt. „Wenn ihr jetzt nicht in <strong>die</strong> Gänge<br />

kommt, planieren wir euch samt Fahrzeug in den<br />

Untergrund ein!“ Täglich <strong>die</strong> gleiche Szene. Pieeep.<br />

Pieeep. Nächstes Mal starten wir ohne Wegfahrsperre.<br />

Beim Rallyefahren geht es übrigens um Zeit.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

99


Adrenalin >>> Felix Baumgartner<br />

TO THE EDGE<br />

Text: Julian Hoffmann<br />

– and back<br />

Felix Baumgartner wagte sich mit<br />

Red Bull Stratos bis an <strong>die</strong> Grenze<br />

zum Weltraum. Aus 38 969 Metern<br />

sprang der österreichische Extremsportler<br />

und Base-Jumper Richtung<br />

Erde. Auf seinem circa neunminütigen<br />

Weg zurück auf den Planeten<br />

erreichte er 1357,6 Kilometer pro<br />

Stunde – und damit als erster<br />

Mensch im freien Fall Überschallgeschwindigkeit.<br />

Wir <strong>haben</strong> den<br />

Wahlschweizer zu seinem Karriere-<br />

Höhepunkt, den Offroad-Erfahrungen<br />

und dem Ruhestand befragt.<br />

100 OFF ROAD adventure 2014


OFF ROAD adventure 2014 101


Adrenalin >>> Felix Baumgartner<br />

Interview mit Felix Baumgartner<br />

Bodenständiger BASE-JUMPER<br />

102 OFF ROAD adventure 2014


Felix, nach deinem Stratosphärensprung<br />

könnte man leicht der Meinung sein, du<br />

bist abgehoben. Hast du den Boden unter<br />

den Füßen wieder erreicht?<br />

Ich war nie abgehoben. Beim Sprung – klar.<br />

Aber als Mensch nie. Ich bin von meinen Eltern<br />

bodenständig erzogen worden. Meine<br />

Mutter stammt von einem Bauernhof mit 15<br />

Kindern, mein Vater ist Tischler. Und auch das<br />

Alter spielt für mich eine große Rolle: Ich bin<br />

kein Teenie-Star, kein Senkrechtstarter – mein<br />

Erfolg hat sich über viele Jahre entwickelt. Ich<br />

bin jetzt 45 Jahre alt – da ist man gefestigter,<br />

was <strong>die</strong> Persönlichkeit betrifft. Als ich für<br />

meinen Sprung um 2 Uhr morgens aufgestanden<br />

und danach wieder ins Hotel zurückgekehrt<br />

bin, da habe ich im Spiegel <strong>die</strong> gleiche<br />

Person gesehen – mit derselben Zahnbürste<br />

in der Hand. Ich sehe mich nicht mit den<br />

begeisterten Augen meiner Zuschauer. Die<br />

Wahrnehmung in der Welt ist aber eine ganz<br />

andere. Die Menschen <strong>haben</strong> meinen Sprung<br />

über Stunden mitverfolgt, mit mir mitgefiebert,<br />

mitgelitten und sich mitgefreut. Das hat<br />

„Ich bin weder ein<br />

Adrenalin-Junkie, noch bin<br />

ich todessehnsüchtig.“<br />

sich in <strong>die</strong> Köpfe eingebrannt. Red Bull Stratos<br />

wird mich bis an das Ende meines Lebens verfolgen.<br />

Die Kinder wollen mit mir sprechen,<br />

viele Jugendliche stehen an meiner Haustüre<br />

und fragen ganz ungeniert nach einem Autogramm.<br />

Da sage ich natürlich nicht nein! Es<br />

ist für mich nur immer wieder verwunderlich.<br />

Der Hype, der um mich entsteht, völlig egal<br />

wohin ich komme, ist schon sehr groß. Da ist<br />

es natürlich schwer, nicht abzuheben.<br />

Die ganze Welt konnte den Sprung live verfolgen<br />

– du hast es schon erwähnt. Auch<br />

wir waren dabei. Es war, als würde man<br />

neben dir stehen.<br />

Wir <strong>haben</strong> uns lange überlegt, wie man<br />

<strong>die</strong>ses Projekt umsetzen kann, dass der<br />

Mensch zu Hause mit dabei sein kann. Es<br />

mit meinen Augen sieht. Die ganze Kamera-<br />

Technik zu entwickeln und das Live-Studio<br />

aufzubauen, war sehr schwierig. Gerade im<br />

Bezug auf das Timing. Wenn bei der Fußball-<br />

Weltmeisterschaft angepfiffen wird, ist es<br />

egal, ob es windet oder regnet. Es wird angepfiffen.<br />

Bei uns sind 4 km/h-Windstärke noch<br />

im grünen Bereich, bei 6 km/h müssen wir abbrechen.<br />

Eine Stunde Verspätung ist für uns<br />

nicht viel, für einen Fernsehsender ist es der<br />

Horror. Es ist wirklich unglaublich, dass das so<br />

gut funktioniert hat. Aber <strong>die</strong> Mühen und der<br />

Fleiß <strong>haben</strong> sich gelohnt, weil es <strong>die</strong> Bilder ge-<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

103


Adrenalin >>> Felix Baumgartner<br />

„Überschall kann man<br />

nicht simulieren,<br />

man kann es nur machen.“<br />

liefert hat, <strong>die</strong> den Menschen ein Leben lang<br />

im Kopf bleiben werden.<br />

der finale Sprung natürlich etwas Besonderes:<br />

Mir war bewusst, dass <strong>die</strong> ganze Welt<br />

zuschaut, ich mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

Überschall fliegen werde – und das war immer<br />

noch ein Sprung ins Ungewisse. Überschall<br />

kann man nicht simulieren, man kann<br />

es nur machen. Ich stehe also da draußen –<br />

mit dem Wissen, dass in <strong>die</strong>ser Höhe noch nie<br />

zuvor ein Mensch gestanden hat, ich nie wieder<br />

hierher zurückkommen werde. Da habe<br />

ich einfach versucht, den Moment zu genießen.<br />

Wenn man da überhaupt von Genuss<br />

sprechen kann. Natürlich war ich angespannt:<br />

Die Umgebung ist lebensunfreundlich, man<br />

ist von seiner Technik abhängig. Die Gefahr<br />

ist aber nicht sichtbar: Die Welt schaut sehr<br />

friedlich aus – der blaue Himmel, <strong>die</strong> Krümmung<br />

der Erde. Ich habe mir vorgenommen,<br />

10 Sekunden an der Kapsel zu stehen, mir <strong>die</strong><br />

Erde und den schwarzen Himmel anzusehen.<br />

Da habe ich nochmal tief inhaliert, <strong>die</strong>sen Moment<br />

in mich aufgesogen. Und dann wissentlich<br />

den Schritt nach vorne gemacht.<br />

Ich habe gewusst, wenn ich jetzt springe, bin<br />

ich in ungefähr neun Minuten am Boden. Da<br />

war der Aufstieg von 2,5 Stunden psychisch<br />

gesehen schwieriger als der Sprung. Ich war<br />

zuversichtlich, dass ich überlebe. Sonst wäre<br />

ich nicht gesprungen. Ich habe noch keinen<br />

einzigen Sprung gemacht, bei dem das Risiko<br />

groß war, dass ich sterbe. Es war immer ein<br />

90:10 Verhältnis. Maximal 10 Prozent Unsicherheit.<br />

50:50 wäre wie im Spielkasino. Bei<br />

so einer Quote würde ich niemals springen.<br />

Kommen wir zu einer Frage, <strong>die</strong> du so oder<br />

so ähnlich wahrscheinlich schon viel zu<br />

oft beantworten <strong>muss</strong>test. Wir stellen sie<br />

trotzdem: Was ging in dir vor, als du <strong>die</strong><br />

Erde unter dir gesehen und <strong>die</strong> schützende<br />

Kapsel losgelassen hast? Zog dein bisheriges<br />

Leben an dir vorbei, würdest du es gar<br />

eine Nahtod-Erfahrung nennen?<br />

Eine Nahtod-Erfahrung war es mit Sicherheit<br />

nicht. Ich bin mehr als mein halbes Leben, fast<br />

<strong>25</strong> Jahre, im Extremsport tätig, habe mich freiwillig<br />

sehr oft in sehr gefährliche Situationen<br />

gebracht. Ich <strong>muss</strong> aber dazu sagen: Ich bin<br />

immer gut vorbereitet. Ich lege viel Augenmerk<br />

auf <strong>die</strong> Recherche, unterhalte mich vor<br />

einem Projekt mit intelligenten Menschen, <strong>die</strong><br />

mir bei verschiedensten Dingen weiterhelfen<br />

können. Ich trainiere viel und erst dann, wenn<br />

ich <strong>die</strong>ses große Risiko minimiert habe, wage<br />

ich den Sprung. Ich bin weder ein Adrenalin-<br />

Junkie, noch bin ich todessehnsüchtig. Ich<br />

bin ein Risiko-<strong>Man</strong>ager, der sich auf gewisse<br />

Herausforderungen einlässt, aber dementsprechend<br />

vorbereitet. Das ist wahrscheinlich<br />

auch ein Grund, warum ich nach <strong>25</strong> Jahren Extremsport<br />

noch am Leben bin. <strong>Man</strong> sollte eine<br />

Sache immer gut planen – nur auf Glück zu<br />

setzen, wäre falsch. Menschen, <strong>die</strong> das tun,<br />

leben nicht lange.<br />

Bei Red Bull Stratos <strong>haben</strong> wir nichts dem<br />

Zufall überlassen: Ich habe viel am Boden<br />

trainiert, lange Zeit in der Kapsel sitzend in einer<br />

Druckkammer verbracht. Dann <strong>haben</strong> wir<br />

<strong>die</strong> Kapsel zweimal unbemannt nach oben<br />

geschickt, um <strong>die</strong> Systeme zu testen. Erst<br />

dann <strong>haben</strong> wir einen Menschen reingesetzt,<br />

nämlich mich. Beim ersten Test bin ich aus 20<br />

Kilometern Höhe gesprungen, beim zweiten<br />

aus 30 Kilometern. Wir <strong>haben</strong> viel gelernt,<br />

viele Erfahrungen gesammelt. Bei so einem<br />

Projekt <strong>muss</strong> sich das Team blind verstehen.<br />

Wir <strong>haben</strong> Wissenschaftler und Experten aus<br />

der ganzen Welt zusammengebracht und sie<br />

zu einer Einheit geformt.<br />

Die Fahrt nach oben und auch der Ausstieg<br />

waren mir also schon vertraut. Trotzdem war<br />

Erstaunlich, dass du bei einem so extremen<br />

Sprung so ein gutes Gefühl hast.<br />

Im Prinzip kann man es mit der Formel 1 vergleichen.<br />

Es ist nicht 100 Prozent sicher, aber<br />

<strong>die</strong> Technik ist sehr ausgereift. Zu Zeiten Niki<br />

Laudas <strong>muss</strong>te man da ganz anders denken:<br />

Wenn <strong>die</strong> Jungs ihr Auto in einer Kurve verloren<br />

<strong>haben</strong>, dann waren mit Sicherheit <strong>die</strong> Beine<br />

ab. Mit größerer Wahrscheinlichkeit aber<br />

war der Fahrer tot. Und trotzdem sind sie voll<br />

auf dem Gas geblieben.<br />

Würdest du von dir behaupten, dass du zu<br />

<strong>die</strong>ser Zeit Formel 1 gefahren wärst?<br />

Das ist eine schwierige Frage, weil ich sie<br />

heute beantworten <strong>muss</strong> – mit dem jetzigen<br />

Wissen um <strong>die</strong> Sicherheit. Heute fährt man<br />

ohne Helm schon nicht mehr Ski – damals hat<br />

niemand etwas von einem Helm gewusst. Es<br />

war kein Verlangen danach da. Heute <strong>haben</strong><br />

<strong>die</strong> Kinder mit 4 oder 5 Jahren ein Handy, damit<br />

sie ihre Eltern anrufen können. Wir leben<br />

einfach in einer sicheren, zu Tode geregelten<br />

Welt. Das hat viele Vorteile, aber auch viele<br />

Nachteile. Viele fragen mich auch, ob ich zu Joseph<br />

Kittingers Zeiten (Anm. d. Red.: Kittinger<br />

ist ein ehemaliger Pilot der US Air Force, der<br />

1960 aus einer Höhe von gut 31 km sprang)<br />

gesprungen wäre. Nein. Weil ich ein absoluter<br />

Sicherheitsfanatiker bin. Ein Mensch,<br />

der Dinge gerne kontrolliert. Zu Kittingers<br />

Zeiten war das Fallschirmspringen noch in<br />

den Kinderschuhen, <strong>die</strong> Technik war gerade<br />

im Entstehen. Kittinger selbst war nicht<br />

einmal ein ausgebildeter Fallschirmspringer.<br />

Als er gesprungen ist – und das <strong>muss</strong> man<br />

ihm ganz hoch anrechnen – hatte er gerade<br />

einmal 33 Fallschirmsprünge auf dem Buckel.<br />

Da konnte ich halbwegs gerade aus dem Flugzeug<br />

laufen – das war es dann auch schon.<br />

Die Raumfahrt, Raumanzüge waren in den<br />

60er Jahren ganz neu. Da hat es viele Unsicherheiten<br />

gegeben. Sein Sprung war eine<br />

absolute Pionierleistung. Das kann und sollte<br />

man nicht mit dem vergleichen, was wir gemacht<br />

<strong>haben</strong>. Wir greifen auf einen großen<br />

104 OFF ROAD adventure 2014


„Ich weiß, <strong>die</strong> ganze Welt sieht<br />

jetzt zu. Könntet ihr nur sehen,<br />

was ich sehe! <strong>Man</strong>chmal <strong>muss</strong><br />

man wirklich weit hinaufgehen,<br />

damit man erkennt, wie klein<br />

man ist. Ich gehe jetzt heim.“<br />

Felix Baumgartner, kurz vor<br />

seinem Absprung.<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

105


Adrenalin >>> Felix Baumgartner<br />

„Wir leben in einer sicheren,<br />

zu Tode geregelten Welt.“<br />

Fundus an Erfahrung zurück. Joe Kittinger<br />

war eine völlig andere Liga.<br />

Nach deinem Stratosphärensprung hast<br />

du dem Extremsport den Rücken gekehrt,<br />

bildest dich jetzt als Rettungshubschrauberpilot<br />

weiter.<br />

Du brauchst in der EU mindestens 1000<br />

Stunden, um mit dem Rettungsfliegertraining<br />

beginnen zu dürfen. Ich habe jetzt<br />

1200 Stunden, bin am Anfang des Solls.<br />

Rettungsfliegen ist komplex: Die Leute verletzen<br />

sich nicht bei gutem, sondern bei<br />

schlechtem Wetter – in schwer zugänglichen<br />

Regionen. Dort passieren <strong>die</strong> großen<br />

Unfälle – und das macht es dem Piloten<br />

natürlich nicht leicht. Er <strong>muss</strong> sein Leben<br />

riskieren, um Verletzte zu retten. Ich bin gerade<br />

dabei, mein Können aufzubauen, besuche<br />

sehr viele Kurse – im Winter geht es<br />

wieder nach Kanada. Ich mache aber schon<br />

jetzt viele Jobs mit dem Hubschrauber, für<br />

Foto- und Videoproduktionen zum Beispiel.<br />

Was reizt dich am Fliegen?<br />

Ich war immer fasziniert von Menschen,<br />

<strong>die</strong> ihr Handwerk beherrschen. Völlig egal<br />

ob das ein Zimmermann ist oder ein Geigenspieler.<br />

Ich habe mit 16 Jahren mit dem<br />

Springen begonnen, bin viel im Hubschrauber<br />

gesessen. Es hat mich begeistert, wie<br />

man so ein Ding steuern kann. Das ist eine<br />

Kunst, das wird unterschätzt. Es war mein<br />

Traum, Hubschrauberpilot zu werden. Ich<br />

hatte nur nie <strong>die</strong> nötigen Mittel dazu. Mit<br />

meinem Sport habe ich gutes Geld ver-<br />

106 OFF ROAD adventure 2014


<strong>die</strong>nt, bin dann 2006 nach Los Angeles, um<br />

<strong>die</strong> Lizenz zu erwerben. Zurück in Österreich<br />

habe ich meinen Berufspiloten gemacht. Fliegen<br />

ist feinmotorisch, der Hubschrauber ein<br />

tolles Werkzeug. Und ich bin wieder in meinem<br />

Element, der Luft. Da bin ich zu Hause.<br />

Augenblick für <strong>die</strong><br />

Ewigkeit: Nach circa<br />

neun Minuten landet<br />

Felix Baumgartner unverletzt<br />

auf der Erde – kurz<br />

zuvor erreichte er im freien<br />

Fall ein unglaubliches<br />

Tempo von 1357,6 km/h.<br />

Da wird dir ja auch in Zukunft das Adrenalin<br />

nicht ausgehen.<br />

Das tut es auch bei meinen Vorträgen nicht.<br />

Wenn du vor 5000 Leuten stehst und auf Englisch<br />

referierst, ist auch Adrenalin im Spiel. Der<br />

einzige Unterschied zum Springen ist: Wenn<br />

du einen Fehler machst, stirbst du nicht. Einen<br />

guten Job will ich trotzdem machen.<br />

Kommen wir zu deinen Autos: Du bist Markenbotschafter<br />

von Volkswagen, wirbst für<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

107


Adrenalin >>> Felix Baumgartner<br />

den Amarok und fährst einen Touareg V8.<br />

Was gefällt dir an den großen 4x4?<br />

Ich fahre jährlich 60 000 bis 70000 Kilometer.<br />

Da habe ich schnell gemerkt: In einem SUV<br />

hast du mehr Ruhe beim Fahren. Du sitzt hoch<br />

oben, hast eine gute Übersicht und ein besseres<br />

Sicherheitsgefühl. Und ich bin viel unterwegs:<br />

Heute fahre ich Ski, morgen <strong>muss</strong> ich<br />

wieder zu einem Hubschrauber-Job. Da ist es<br />

wichtig, dass ich ein Fahrzeug habe, das geländegängig<br />

ist. Gerade in der Schweiz oder<br />

in Österreich – da brauchst du das. Du hast<br />

einen großen Kofferraum, das Auto ist unempfindlich<br />

und läuft auf der Autobahn trotzdem<br />

schnell. Ein SUV ist einfach <strong>die</strong> perfekte<br />

Mischung aus all den Dingen, <strong>die</strong> ich täglich<br />

brauche. Dazu ist Volkswagen eine tolle Marke.<br />

Ich bin schon immer ein großer Fan von<br />

deutschen Autos gewesen – das sind immer<br />

noch <strong>die</strong> besten. Ich habe in meiner Zeit als<br />

Markenbotschafter viele Gespräche mit interessanten<br />

Menschen, Technikern oder Vorständen.<br />

Es ist spannend, sich mit der Zukunft<br />

des Autos zu beschäftigen.<br />

Mit der Technik kennst du dich ja bestens<br />

aus: Du bist Motorrad-Mechaniker, im österreichischen<br />

Bundesheer wurdest du als<br />

Panzerfahrer ausgebildet.<br />

Das Ziel war es, im Bundesheer Fallschirm zu<br />

springen. Das ist damals aber einfach nicht so<br />

schnell gegangen – da habe ich <strong>die</strong> Zeit genutzt,<br />

um <strong>die</strong> Ausbildung zum Panzerfahrer<br />

und Ausbilder zu absolvieren.<br />

Dein Lebenslauf lässt trotzdem darauf<br />

schließen, dass du Benzin im Blut hast.<br />

Für mich war Motorrad fahren immer eines<br />

der schönsten Dinge. Lange bevor ich ein<br />

Auto hatte, habe ich mir ein Motorrad gekauft.<br />

Ich habe viel geschraubt, nach dem Bundesheer<br />

noch den Mechaniker gemacht. Ich bin<br />

an Technik interessiert, bin auch ein guter<br />

Handwerker. Ich finde es sexy, wenn man<br />

Dinge selbst reparieren kann. Schon als Kind<br />

habe ich mit Fischer Technik gespielt, den ganzen<br />

Tag. Das Technik-Gen habe ich definitiv in<br />

meiner DNA.<br />

Im Bundesheer hast du sicher schon so<br />

manche Strecken offroad zurückgelegt.<br />

Wie sieht’s mit deinem Touareg aus?<br />

Ich war bei der Übergabe meines Touareg vor<br />

zwei Monaten im Werk in Bratislava. Ich bin<br />

„Erfolg<br />

ist kein Geheimnis.“<br />

mit meinem Helikopter in <strong>die</strong> Slowakei geflogen<br />

und dann mit dem Auto auf <strong>die</strong> hauseigene<br />

Offroad-Strecke. Die bietet wirklich<br />

alles, was einem so entgegenkommen kann<br />

auf <strong>die</strong>ser Welt: von extremen Steilstücken<br />

bis zu Wasserdurchfahrten, im Weg liegenden<br />

Baumstämmen und tiefstem Sand. Da hat es<br />

Steilstücke gegeben – nie im Leben hätte ich<br />

gedacht, da mit einem Auto hochfahren zu<br />

können. Aber du kannst nicht nur hoch, sondern<br />

dabei auch anhalten und wieder anfahren.<br />

Es ist unglaublich, wo das Auto überall<br />

durch, drüber und hochfahren kann. Das war<br />

beeindruckend. Und ich bin doch schon vorher<br />

viel im Gelände gefahren. Wahnsinn, was<br />

ein serienmäßiger Touareg kann – das ist ja<br />

kein Hardcore-Geländeauto.<br />

Es ist aber auch als Fahrer nicht einfach, offroad<br />

zu fahren – du <strong>muss</strong>t im Gelände wirklich<br />

was können. Ich hatte zuerst einen Instruktor,<br />

der mir viele Kniffe und Tricks verraten hat.<br />

Kennt man sie nicht, kann <strong>die</strong> Fahrt schnell<br />

auf dem Dach enden.<br />

Das hört sich schon nach einer tollen Erfahrung<br />

an. Was war für dich persönlich <strong>die</strong><br />

krasseste Autofahrt deines Lebens?<br />

Da müssen wir zum 24-Stunden-Rennen –<br />

dort bin ich <strong>die</strong>ses Jahr mit einem Audi R8<br />

LMS gestartet. Ich wollte das Auto beherrschen<br />

und es halbwegs schnell über <strong>die</strong> Nordschleife<br />

bewegen. Ich bin in den letzten Jahren<br />

Rallye gefahren – habe also schon etwas<br />

in den Rennsport reinschnuppern können.<br />

Trotzdem ist das eine riesige Herausforderung.<br />

Die grüne Hölle ist einer der gefährlichsten<br />

Rennkurse der Welt – berühmt-berüchtigt.<br />

Sich <strong>die</strong>se Strecke einzuprägen, ist schon eine<br />

Aufgabe. In der Vorbereitung bin ich mit Sepp<br />

Haider, einem ehemaligen österreichischen<br />

Rallye-Fahrer, mit einem Serien-R8 das erste<br />

Mal über <strong>die</strong> Nordschleife gefahren. Als wir<br />

mit dem Audi das Schwedenkreuz anfuhren,<br />

hatten wir circa 270 bis 280 km/h auf dem<br />

Tacho – und dann kommt da eine Kuppe. Eigentlich<br />

<strong>muss</strong> man da rechts fahren, um nicht<br />

abzuheben. Aber da war dummerweise ein<br />

Porsche. Sepp sagte also zu mir: „Wir müssen<br />

links fahren, da <strong>muss</strong>t du dich festhalten.<br />

Wir heben jetzt gleich ab.“ Und ich denke mir:<br />

Wie, wir heben gleich ab? Wir sind mit einem<br />

Straßenauto unterwegs, <strong>haben</strong> bloß 270 bis<br />

280 Sachen drauf. Das kann nicht sein Ernst<br />

sein. Und dann merke ich tatsächlich, wie wir<br />

mit der Kiste abheben. Ich spüre genau, wie<br />

<strong>die</strong> Räder ausfedern, wir kurz in der Luft sind<br />

und dann gerade so in <strong>die</strong> Kurve einbiegen.<br />

Da habe ich erkannt: In das Thema <strong>muss</strong> ich<br />

mich reinknien. Red Bull hat mir einen Rennsimulator<br />

geschickt, da habe ich mich jeden Tag<br />

drei Stunden reingesetzt. Teilweise habe ich<br />

mir mitten in der Nacht den Wecker gestellt,<br />

bin aufgestanden und habe geschaut, wie gut<br />

ich bin, wenn ich gerade geschlafen habe. Ich<br />

hatte zum Glück erfahrene Leute in meinem<br />

Team, <strong>die</strong> mir super Tipps gegeben, mich von<br />

der ersten Sekunde an aufgenommen <strong>haben</strong>.<br />

Wir <strong>haben</strong> es dann entgegen vielen Meinungen<br />

– auch von Fachleuten – auf den neunten<br />

Platz geschafft. Das ist beim allerersten<br />

24-Stunden-Rennen ein sehr respektables Ergebnis,<br />

für mich war es natürlich ein Riesen-<br />

Highlight. Im zarten Alter von 45 Jahren.<br />

Wenn man ein gutes Team hat, einen guten<br />

Plan und <strong>die</strong>sen akribisch verfolgt, sehr diszipliniert<br />

ist und mit dem nötigen Ehrgeiz an<br />

eine Sache rangeht, dann ist alles möglich.<br />

Erfolg ist kein Geheimnis. Das ist eine Sache<br />

von einer Vision.<br />

Das Interview führte <strong>Adventure</strong>-<br />

Redakteur Julian Hoffmann. „Felix<br />

ist eine coole Socke. Seine Erzählungen<br />

reißen einen in den Bann.<br />

Er sagt frei raus, was er denkt.“<br />

108 OFF ROAD adventure 2014


Base-Jumper im „Ruhestand“:<br />

Nach Red Bull Stratos<br />

ist Felix Baumgartner<br />

weiter aktiv. Er startete in<br />

einem Audi R8 LMS beim<br />

24-h-Rennen, dazu ist er für<br />

Volkswagen als Markenbotschafter<br />

unterwegs.<br />

Fotos: Red Bull, VW<br />

OFF ROAD adventure 2014<br />

109


Reise >>> Plädoyer<br />

Über <strong>die</strong> ungeklärte Lust am besonderen Reisen<br />

AFFÄRE<br />

mit der Fremde<br />

Taklama-was? Das Ziel war klar:<br />

Schnell noch durchs sandige<br />

„Kabbelwasser“, bevor chinesische<br />

Zielstrebigkeit eine der letzten <strong>Abenteuer</strong>-Destinationen<br />

mit einer Straße<br />

durchschnitten hat. Weil: Pfadfinden<br />

auf Asphalt in der Taklamakan-Wüste<br />

bringt nämlich gar keine Laune.<br />

text: Cornelia Czerny<br />

110 OFF ROAD adventure 2014


Hot Spot<br />

ERLEBNIS-<br />

REISEN<br />

Welche Leidenschaft, welche peitschende, manchmal gar<br />

quälende Sehnsucht treibt uns in <strong>die</strong> Ferne? Die in Wellen<br />

aufkommende Lust, sich auf das Unbekannte einzulassen, mit<br />

Ländern ganz furchtbar weit weg von zu Hause intim zu werden.<br />

Mit allen Sinnen. Diese ungemütliche innere Unruhe. Für manche<br />

ist es <strong>die</strong> größte Liebe ihres Lebens – andere dagegen wagen es nie,<br />

sich <strong>die</strong>sem Seitensprung aus dem Alltag hinzugeben. Ins Ungewisse<br />

hineinzufühlen. Sie bleiben der drögen Routine einer überregulierten<br />

Vollbeschäftigung, der erstickenden Tag-ein-Tag-aus-Langeweile treu.<br />

Sie reisen pauschal. Hauptsache, man spricht Deutsch.<br />

gehören auch Sie jener Spezies der übertreuen<br />

anhänger des gesicherten tagesablaufes an?<br />

Zählen Sie zu der Masse derer, <strong>die</strong> seit Generationen<br />

<strong>die</strong> identische Reisedestination buchen, Jahre im<br />

Voraus? Kommentieren Sie in trauter Zweisamkeit<br />

eine liebe fürS leben<br />

Wir <strong>haben</strong> in der Redaktion lange darüber diskutiert,<br />

was denn <strong>die</strong> Menschen hinter der OFF ROAD seit<br />

bald 40 Jahren motiviert, gemeinsam immer weitere<br />

Superlative auf allen Kontinenten der Welt zu finden.<br />

mit der Pensionsbetreiberin in geborgener Wahnsinnslangeweile<br />

<strong>die</strong> Neuankömmlinge in der von<br />

Ihnen seit Jahrzehnten abonnierten Zweitheimat?<br />

Dann, bitte, halten Sie inne. Lesen Sie nicht weiter.<br />

Lassen Sie uns nicht sinnlos philosophieren über<br />

<strong>die</strong> unüberbrückbare Kluft zwischen Erholungs- und<br />

Erlebnisreisenden, zwischen Langweilern und Abenteurern,<br />

zwischen All-inclusive-Animierten, <strong>die</strong> ihre<br />

innere Leere nur ganz kurz mit Slapstick auszufüllen<br />

vermögen, und unvernünftigen Alles-auf-eine-Karte-<br />

Setzern, <strong>die</strong> das Nichtkalkulierbare reizt. Wir waren<br />

in der Schule schon keine Freunde. Und während<br />

Sie, der vom Alltag oder Chef geschundene Gewohnheitsmensch,<br />

Erholung im Altvertrauten inklusive<br />

Plastikstuhl suchen, treibt es uns Leidenschaftstäter<br />

ins Unbekannte. Je weiter weg, desto anziehender.<br />

Jeder hat darauf eine eigene Antwort. Das Verbindende<br />

ist aber wohl unsere Freude am Unterwegssein<br />

– <strong>die</strong> Liebe zum Reisen. Ja, Liebe. Gepaart mit einer<br />

nie enden wollenden Neugier auf <strong>die</strong> Welt. „Wie sieht<br />

es denn da hinten aus?“ „Wo?“ „Ganz da hinten.<br />

Weiter!“<br />

Es war eine meiner ersten Expeditionen. Kurz nach<br />

dem Abi. 1992. Gen Osten. Ja, wir fuhren nach rechts.<br />

(Ich sag das immer noch recht gerne, es hat meinen<br />

Vater, den Weltenbummler, so vortrefflich provozieren<br />

können.) Immer weiter, immer weiter. Tausende<br />

von Kilometern. Tausende von Sinneserfahrungen.<br />

Für <strong>die</strong> Augen, <strong>die</strong> Ohren, <strong>die</strong> Geschmacksnerven –<br />

alles ist betäubt durch fremde Eindrücke. Und plötzlich:<br />

Nach der entspannenden Augenruhe in den<br />

Dem Himmel kann man nicht<br />

näher sein – Mount Everest<br />

Base Camp, mehr als 5000<br />

Meter über dem Meeresspiegel.<br />

Per 4x4. Ausgestattet<br />

mit Sicherheits-Sauerstoffgeräten<br />

in jedem Auto – für<br />

den Fall der Fälle. „No filter“<br />

– hier leuchten <strong>die</strong> Farben<br />

durch <strong>die</strong> Luxstrahlung<br />

bewusstseinserweiternd.<br />

OFF ROAD ging 1997 auf <strong>die</strong>se<br />

ganz besonders exklusive<br />

Expedition und fuhr als<br />

erste Gruppe überhaupt <strong>die</strong><br />

Tibet-Westroute. Eine wahre<br />

Pionierfahrt.<br />

OFF ROAD adventure 2014 111


Reise >>> Plädoyer<br />

Mit Herz und Sinn im Moment leben<br />

Eine OFF ROAD-Expedition<br />

auf den südamerikanischen<br />

Kontinent – dorthin, wo sich<br />

der Rio Negro und der Rio<br />

Solimões zum größten Strom<br />

der Welt paaren.<br />

Ein Phänomen: Zwei Flüsse,<br />

zwei Farben. Einer gebiert<br />

Mücken, der andere ist zu<br />

unwirtlich für <strong>die</strong> Blutsauger.<br />

Kilometerlang fließen sie gemeinsam<br />

in einem Bett – getrennt<br />

nur durch <strong>die</strong> Färbung<br />

ihrer Wasser. Bis sie sich<br />

entscheiden, zu verschmelzen<br />

– zum Amazonas.<br />

Sandmeeren der Ryn-Wüste – da steht einer vor mir.<br />

Er hat dunkle, schmal geschnittene Augen. Wahnsinn.<br />

Das war jetzt aber unglaublich weit.<br />

SeitenSprung im pauSchalurlaub<br />

Natürlich geht man auch mal fremd. Nicht jedes Jahr<br />

lassen <strong>die</strong> Finanzen oder eben <strong>die</strong> alltäglichen Lebensumstände<br />

eine Extremtour zu. Da landet man<br />

dann im Nahziel. Pauschal. Nett. Leidenschaftslos.<br />

Und es bleibt keine Geschichte für zu Hause übrig.<br />

Weil es keine gab. Auf dem abgezählten Plastikstuhl<br />

in der pseudoabgeschirmten Deutschwelt, sicher im<br />

Charterflugradius. Aber man reist eben auch nicht<br />

in erster Linie wegen der Geschichten für <strong>die</strong> Freunde<br />

zu Hause. Fürs Aufschneiden. <strong>Man</strong> reist für das<br />

eigene Erlebnis. Das Gefühl, das bleibt. Meistens<br />

lebenslang.<br />

Wie der Moment, als damals der sympathische, offenkundig<br />

asiatische Fährmann freundlich aus dem<br />

sonnengegerbten Gesicht grinste. Russlandreise?<br />

Ich glaub, ich bin in Asien gelandet. Auf Achse. Mit<br />

offenen Sinnen unternommene Fahrten ins Unbekannte<br />

können Reisen zu sich selbst werden – und<br />

zu anderen, zu wirklichen Freunden. Mit denen man<br />

sich über Länder und Kontinente hinweg zu einer<br />

Gemeinschaft verschwört, um miteinander das<br />

Fremde, das Neue zu erkunden und sich gegenseitig<br />

mit Selbsterfahrenem zu bereichern. Kontakte<br />

zu Tischnachbarn im Pauschalmekka vermochte ich<br />

dagegen kaum je zu solcher Tiefe zu bringen. Sie<br />

blieben fast alle im Belanglosen. Masse statt Klasse.<br />

eS fühlt Sich einfach verdammt gut an<br />

Erforscht man den wiederkehrenden Drang, ins Unbekannte<br />

aufzubrechen, noch genauer, zeigt sich,<br />

dass es – jenseits aller Neugier auf <strong>die</strong> Welt, aller<br />

Freude an Naturschönheiten, aller Lust auf <strong>Abenteuer</strong><br />

und neue Freundschaften – letztlich um das<br />

eigene Sein geht, das Dasein, das Wegsein. Auch<br />

wenn das unvereinbar klingen mag.<br />

Ich glaube, es ist <strong>die</strong> Suche nach dem persönlichen<br />

Glück. Auf dem Weg zu fernen Horizonten. In der<br />

Ferne kommt man sich selbst so nah. Wenn das Exotische<br />

fremd, manchmal sogar etwas beängstigend<br />

anmutet, wird man auf sich selbst geworfen, wird<br />

man mit sich selbst wieder vertraut. Das Auge ist<br />

seltsam geschärft, Geruchs- und Geschmackssinn<br />

werden intensiver. <strong>Man</strong> ist ganz bei sich, in seinen<br />

Gedanken, in Harmonie mit sich selbst. Weite. Einsamkeit.<br />

Frieden.<br />

Die gewaltige Bühne der freien Natur zeigt uns, wie<br />

winzig wir sind, wie unbedeutend unsere Probleme.<br />

Wir bepilgern unbekanntes Terrain, erleben Wildnis,<br />

wie wir sie zuvor noch nie <strong>erlebt</strong> <strong>haben</strong>. Der Atem<br />

stockt, <strong>die</strong> Stille einer Landschaft wirkt therapeutisch.<br />

Farben leuchten stärker, exotische, undefinierbare<br />

Tierlaute dringen ins Unterbewusstsein<br />

wie eine harmonische Hintergrundmusik.<br />

Vielleicht ist es eine Flucht, vielleicht ein Ankommen<br />

– auf jeden Fall fühlt es sich gut an. Verdammt<br />

gut. <strong>Man</strong> sollte das einmal ausprobiert <strong>haben</strong>. Reiserücktrittsversicherung?<br />

Wer braucht denn so was?<br />

Cornelia Czerny entstammt einer weltoffenen<br />

Globetrotter-Familie. Ihr Vater – Gründer der Zeitschrift<br />

OFF ROAD – begeisterte seine Leser unter<br />

anderem durch spektakuläre Erstbefahrungen mit<br />

dem Geländewagen in aller Welt – wie etwa den<br />

Himalaya, <strong>die</strong> Mongolei, China und Russland.<br />

112 OFF ROAD adventure 2014


Coast Park<br />

Namib-Naukluft<br />

National Park<br />

Parc National De<br />

La Salonga-Sud<br />

Coutada Pública<br />

do Longa Mavinga<br />

Parc National<br />

De l‘Upemba<br />

Kafue National Park<br />

Central Kalahari<br />

Game Reserve<br />

Hwange<br />

National<br />

Park<br />

Ruaha National Park<br />

Kruger<br />

National<br />

Park<br />

Selous Game Reserve<br />

Niassa National Reserve<br />

ErlEbnis-TourEn<br />

Walvis Bay - MoMBasa<br />

NaMiBia - BotsWaNa - saMBia - taNsaNia - RuaNda - ugaNda - KeNia<br />

KiliMaNjaRo & KalahaRi<br />

TERMin: 24.07.15 - 03.09.2015<br />

DAUER: 42 Tage<br />

UnTERKUnFT: ca. 20 Übernachtungen in sehr guten Hotels und<br />

Lodges, restliche Übernachtungen im Camp<br />

SERViCE: Organisation und Durchführung der Reise<br />

Verschiffung der eigenen Fahrzeuge<br />

Mietfahrzeug vor Ort auf Anfrage<br />

Technischer Service<br />

Medizinische Betreuung<br />

expeditioNsReise 2015<br />

HiGHLiGHTS: Walvis Bay / Sossusvlei / Windhoek / Zentral-Kalahari / Okavango-Delta /<br />

Victoria Falls / Luangwa nationalpark / Dar Es Salam / Kilimanjaro / ngorongoro<br />

Krater / Serengeti / Kigali / Gorilla Treck / Queen Elizabeth nP /<br />

nairobi / Amboseli nP / Mombasa.<br />

DAS TEAM:<br />

10.000 km durch Afrika<br />

GABUN<br />

PEPUBLIK<br />

KONGO<br />

UGANDA<br />

KENIA<br />

Nairobi<br />

DEMOKTRATISCHE<br />

REPUBLIK KONGO<br />

RUANDA<br />

BURUNDI<br />

Arusha<br />

Mombasa<br />

TANSANIA<br />

Salaam<br />

Geli & nico Czerny Guus Oomen Dr. Holger Hachmeister Hubert Kotthoff<br />

Reiseleitung Technischer Service Expeditionsarzt Experte Gelände<br />

Walvis<br />

Bay<br />

ANGOLA<br />

NAMIBIA<br />

Windhoek<br />

BOTSWANA<br />

SAMBIA<br />

Lusaka<br />

Livingstone<br />

SIMBABWE<br />

SÜDAFRIKA<br />

MALAWI<br />

MOSAMBIK<br />

CHARAKTER: Geführte Offroad-Expedition durch beeindruckende Landschaften und unterschiedlichste<br />

Klimazonen, anspruchsvolle Strecken für erfahrene Geländewagenfahrer<br />

(schwere Felspassagen, Wasserdurchfahrten, Dünenpassagen,<br />

Tiefsandfahrten, Schlammpassagen).<br />

Geländewagen, Untersetzung, MT-Reifen, Unterfahrschutz,<br />

Heckdifferenialsperre, optimalerweise mit Winde<br />

Wo buchen?<br />

Jetzt ausführliche Reiseunterlagen anfordern:<br />

OFF ROAD VERLAG AG – REiSEn, TOUREn UnD EVEnTS<br />

Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

© Foto: Kenya Tourism Board<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt.<br />

Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen<br />

entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


<strong>Adventure</strong> >>> Zahlen<br />

Mars<br />

One-Way-Ticket<br />

Den wohl folgenschwersten One-Way-Flug plant<br />

aktuell <strong>die</strong> private niederländische Stiftung „Mars<br />

One“: In genau zehn Jahren will sie laut „Die Welt“<br />

vier Astronauten auf den Mars schießen – Rückkehr<br />

ausgeschlossen. Bis 2015 werden mindestens<br />

sechs Vierer-Teams ausgewählt, anschließend<br />

folgen sieben Jahre intensives Training. 210 Tage<br />

dauert der Flug auf den fremden Planeten, doch mit<br />

der Landung soll noch lange nicht Schluss sein: Ziel<br />

ist es, auf dem roten Planeten Sauerstoff und Wasser<br />

zu gewinnen, um so eine Kolonie aufzubauen.<br />

Finanziert wird das Projekt übrigens hauptsächlich<br />

von Spenden, Sponsoren – und dem Verkauf von<br />

Fernsehrechten. Big Brother goes Mars!<br />

No Name City<br />

Spätestens nach dem Kino-<br />

Knaller Hangover 2 ist Bangkok<br />

weltbekannt. Diese abgefahrene<br />

Geschichte wurde den Zuschauern<br />

aber vorenthalten: Der<br />

zeremonielle Name der Stadt ist<br />

weit komplizierter als sein heute<br />

gängiger. „Krung Thep Maha<br />

Nakhon Amon Rattanakosin<br />

Mahinthara Yutthaya Mahadilok<br />

Phop Noppharat Ratchathani<br />

Burirom Udom Ratchaniwet<br />

Maha Sathan Amon Phiman<br />

Awatan Sathit Sakkathattiya<br />

Witsanukam Prasit“ nennen traditionsbewusste<br />

Thailänder ihre<br />

Hauptstadt. 168 Buchstaben<br />

zählt <strong>die</strong> Bezeichnung – damit<br />

wäre Hangover 2 mit Überlänge<br />

ausgestrahlt worden!<br />

WELTREKORD!<br />

On the Road<br />

Impressum<br />

Diese Reise ist nicht nur<br />

rekordverdächtig, sie steht<br />

vollkommen zu Recht im<br />

Guiness Buch der Rekorde!<br />

Seit 1997 halten Emil Schmid<br />

und seine Frau Liliana den<br />

Rekord für <strong>die</strong> zeit- und kilometermäßig<br />

längste und nach<br />

Anzahl der besuchten Länder<br />

umfangreichste Reise mit demselben<br />

Auto – einem blauen<br />

Land Cruiser FJ60.<br />

Ein paar Zahlen lassen das<br />

Ausmaß des offiziell längsten<br />

Urlaubs der Welt erahnen:<br />

Inzwischen <strong>haben</strong> <strong>die</strong> beiden<br />

mehr als 181 Länder besucht<br />

und eine unglaubliche Strecke<br />

von gut 690 000 Kilometern<br />

zurückgelegt.<br />

www.weltrekordreise.ch<br />

DEATH VALLEY<br />

It’s getting hot in here!<br />

56,7°<br />

Der Name ist Programm: Im Death Valley im US-Bundesstaat<br />

Kalifornien wächst kein Kraut. Vor gut 100 Jahren wurde dort<br />

<strong>die</strong> höchste jemals auf der Erde gemessene Temperatur registriert:<br />

56,7 Grad Celsius sind Rekord. Im Tal des Todes staut<br />

sich <strong>die</strong> Hitze, der tiefste Punkt misst 85,5 Meter unter dem<br />

Meeresspiegel. Auf den wenigen Straßen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Amerikaner<br />

durch <strong>die</strong>se unwirkliche Gegend gezogen <strong>haben</strong>, werden<br />

Autofahrer immer wieder dazu angehalten, <strong>die</strong> Klimaautomatik<br />

auszuschalten. Andernfalls droht das Überhitzen des Motors ...<br />

REDAKTION<br />

redaktion@off-road.de<br />

Herausgeberin/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />

Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktion Theo Gerstl, Bastian Hambalgo, Julian Hoffmann,<br />

Dr. Björn Schulz, Egbert Schwarz, Joe Wörz, Marc Ziegler<br />

Foto-Redaktion Anja Kellner<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

ANZEIGEN<br />

anzeigen@off-road.de<br />

Director Sales & Marketing<br />

Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />

Anzeigendisposition<br />

Yvonne Kalbrunner (-241) kalbrunner@off-road.de<br />

Kundenservice Börse anzeigen@off-road.de<br />

VERTRIEB vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77,<br />

D-20097 Hamburg<br />

DRUCK<br />

pva Druck- und Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleistungen GmbH,<br />

Industriestraße 15, 76829 Landau/Pfalz<br />

VERLAG<br />

zentrale@off-road.de<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

www.off-road.de<br />

Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />

Erstverkaufstag <strong>die</strong>ses Heftes: 18. November 2014<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt <strong>die</strong> Meinung der<br />

Redaktion wieder. Copyright für alle<br />

Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />

Ver viel fältigung jedweder Art nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Beiträge<br />

und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />

veröffentlichter Beiträge nur gemäß<br />

unseren Honorarrichtlinien. In Fällen<br />

höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />

Lieferung oder Rückzahlung des<br />

Bezugspreises.<br />

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kombiniert 11,9–8,6. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 276–227.<br />

Abbildung zeigt Sondermodell Rubicon X.<br />

*Begrenzte Verfügbarkeit bei teilnehmenden Jeep ®<br />

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Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.

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