Vortragsfolien: Netzwerkeffekte in zweiseitigen Märkten

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19.11.2014 Aufrufe

Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie www.FernUni-Hagen.de/wirtschaftstheorie Netzwerkeffekte in zweiseitigen Märkten (gezeigt anhand eines einfachen Monopolmodells) Seminar: Netzwerkökonomie im SS 2012 in Berlin 27.07.2012 Maik Hetmank ● Maik.Hetmank@FernUni-Hagen.de

Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftstheorie<br />

www.FernUni-Hagen.de/wirtschaftstheorie<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

(gezeigt anhand e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>fachen Monopolmodells)<br />

Sem<strong>in</strong>ar: Netzwerkökonomie im SS 2012 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

27.07.2012<br />

Maik Hetmank<br />

● Maik.Hetmank@FernUni-Hagen.de


Gliederung<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftstheorie<br />

www.FernUni-Hagen.de/wirtschaftstheorie<br />

1. Statt e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung:<br />

Durch e<strong>in</strong>e kurze Wiederholung<br />

auf den Weg zu <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

2. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Modell:<br />

Das Konzept der <strong>zweiseitigen</strong> Märkte<br />

am Beispiel des Monopols<br />

3. Weiterungen des Modells und Anwendungsbeispiele<br />

4. Fazit<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

Maik Hetmank<br />

2


1. Wiederholung I<br />

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Wirtschaftstheorie<br />

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Def<strong>in</strong>ition Netzeffekte:<br />

Nutzen steigt mit Anzahl zusätzlicher<br />

... Nutzer<br />

... komplementärer „Produkte“<br />

im Netzwerk<br />

Bsp.: Telefonnetz<br />

direkte Netzeffekte<br />

horizontale Netze<br />

u i<br />

=α n i<br />

±(.)<br />

http://openclipart.org<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

Maik Hetmank<br />

3


1. Wiederholung II<br />

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Wirtschaftstheorie<br />

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Def<strong>in</strong>ition Netzeffekte:<br />

Nutzen steigt mit Anzahl zusätzlicher<br />

... Nutzer<br />

... komplementärer „Produkte“<br />

im Netzwerk<br />

Bsp.: Spielekonsole<br />

<strong>in</strong>direkte Netzeffekte<br />

vertikale Netze<br />

u i<br />

=α n j<br />

±(.)<br />

http://openclipart.org<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

Maik Hetmank<br />

4


Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftstheorie<br />

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1. Netzeffekte <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

Def<strong>in</strong>ition Netzeffekte <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten:<br />

Nutzen für Teilnehmer<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „Seite“ der Plattform<br />

steigt mit Anzahl komplementärer Produkte / Nutzer<br />

auf der anderen Seite der Plattform – und umgekehrt<br />

Plattform / Intermediär<br />

Bsp.: Spielekonsole<br />

<strong>in</strong>direkte Netzeffekte<br />

vertikale Netze<br />

u i<br />

=α i<br />

n j<br />

±(.)<br />

u j<br />

=α j<br />

n i<br />

±(.)<br />

http://openclipart.org<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

Maik Hetmank<br />

5


Gliederung<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftstheorie<br />

www.FernUni-Hagen.de/wirtschaftstheorie<br />

1. Statt e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung:<br />

Durch e<strong>in</strong>e kurze Wiederholung<br />

auf den Weg zu <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

2. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Modell:<br />

Das Konzept der <strong>zweiseitigen</strong> Märkte<br />

am Beispiel des Monopols<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

Maik Hetmank<br />

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2. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Modell<br />

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Modell nach<br />

Armstrong (2006)<br />

Dewenter (2006)<br />

„A simple model“<br />

Zweiseitiger Markt<br />

monopolististische Plattform<br />

zwei Gruppen von Agenten, je e<strong>in</strong>e auf jeder Marktseite<br />

gegenseitige (positive) <strong>in</strong>direkte Netzeffekte<br />

ke<strong>in</strong>e Koord<strong>in</strong>ationsprobleme<br />

<strong>in</strong>sb. ke<strong>in</strong> „Henne-Ei-Problem“<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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2. Nachfrage<br />

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Nutzenfunktionen<br />

u 1<br />

=α 1<br />

n 2<br />

−p 1<br />

u 2<br />

=α 2<br />

n 1<br />

−p 2<br />

α i<br />

p i<br />

Wie sollte<br />

Stärke des (<strong>in</strong>direkten) Netzeffekts<br />

Preis für den Zugang zur Plattform<br />

α i<br />

„aussehen“? α i<br />

≥0 positiv<br />

α 1<br />

=0 ∧ α 2<br />

=0 ke<strong>in</strong>e (<strong>in</strong>direkten) Netzeffekte (gew. Monopol)<br />

α i<br />

=0 ∧ α j<br />

>0 e<strong>in</strong>seitige (<strong>in</strong>direkte) Netzeffekte (von i auf j)<br />

Nachfragefunktion<br />

+<br />

n 1 =f 1 (u 1 )<br />

+<br />

n 2 =f 2 (u 2 )<br />

n 1<br />

=1−p 1<br />

+α 1<br />

n 2<br />

⇔ p 1<br />

=1−n 1<br />

+α 1<br />

n 2<br />

n 2<br />

=1−p 2<br />

+α 2<br />

n 1<br />

⇔ p 2<br />

=1−n 2<br />

+α 2<br />

n 1<br />

„e<strong>in</strong>fache“ Nachfragefunktion<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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2. Preisbildung I<br />

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Kosten<br />

Vernachlässigung von variablen und fixen Kosten<br />

„without loss of generality“<br />

Gew<strong>in</strong>nmaximierungsproblem<br />

max<br />

n 1 ,n 2<br />

π=(1−n 1<br />

+α 1<br />

n 2<br />

)n 1<br />

+(1−n 2<br />

+α 2<br />

n 1<br />

)n 2<br />

Bed<strong>in</strong>gungen 1. Ordnung<br />

∂ π<br />

∂ n 1<br />

=1−2n 1 +(α 1 +α 2 )n 2 =0<br />

∂ π<br />

∂ n 2<br />

=1−2n 2 +(α 1 +α 2 )n 1 =0<br />

Reaktionsfunktionen<br />

n 1<br />

= 1 2 +(α 1 +α 2 )n 2<br />

2<br />

n 2<br />

= 1 2 +(α 1 +α 2 )n 1<br />

2<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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2. Preisbildung II<br />

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optimale Mengen<br />

n 1 ∗ =n 2 ∗ =<br />

Interpretation<br />

1<br />

2−(α 1<br />

+α 2<br />

)<br />

NB:<br />

α 1<br />

+α 2<br />


2. Preisbildung III<br />

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optimale Preise<br />

p 1 ∗ = 1−α 2<br />

2−(α 1 +α 2 )<br />

Interpretation<br />

p 2 ∗ = 1−α 1<br />

2−(α 1 +α 2 )<br />

stärkerer Netzeffekt auf die andere<br />

Marktseite führt zu Preissenkungen<br />

„sehr starker“ Netzeffekt (α i<br />

>1) führt zu<br />

negativen Preisen (unter Grenzkosten)<br />

auf der anderen Marktseite<br />

Marktseite mit relativ schwachen Netzeffekten subventioniert die<br />

Marktseite mit stärkeren Netzeffekten<br />

α 1<br />

=α 2<br />

=0 ⇒ p ∗ 1<br />

=p ∗ 2<br />

= 1 gewöhnliche Monopolpreise<br />

2<br />

Preise oberhalb der gewöhnlichen Monopolpreise möglich<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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2. Preisbildung IV<br />

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Gew<strong>in</strong>n<br />

π ∗ 1<br />

=<br />

2−(α 1<br />

+α 2<br />

)<br />

Interpretation<br />

Gew<strong>in</strong>n wird von der (Summe) der Netzeffekte positiv bee<strong>in</strong>flusst<br />

α 1<br />

=α 2<br />

=0 ⇒ π ∗ = 1 2<br />

gewöhnlicher Monopolgew<strong>in</strong>n<br />

Gew<strong>in</strong>n im Markt mit Netzeffekten ist<br />

höher als <strong>in</strong> Märkten ohne Netzeffekte<br />

S<strong>in</strong>d die Netzeffekte <strong>in</strong> der Summe sehr stark α 1<br />

+α 2<br />

→ 2<br />

kann der Gew<strong>in</strong>n um e<strong>in</strong> vielfaches höher se<strong>in</strong> als <strong>in</strong> gewöhnlichen<br />

Monopolmärkten<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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2. soziale Wohlfahrt<br />

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e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es bisschen Wohlfahrtsanalyse<br />

W=u 1<br />

+u 2<br />

+π<br />

W= 2(α 1 +α 2 )−1<br />

2−(α 1<br />

+α 2<br />

)<br />

„Benchmark“<br />

α 1<br />

=α 2<br />

=0 ⇒ W 0<br />

=− 1 2<br />

negativ :-(<br />

ersetze u i<br />

=α i<br />

n j<br />

−p i durch u i<br />

=v+α i<br />

n j<br />

−p i :-)<br />

v: M<strong>in</strong>destnutzen (bei <strong>in</strong>direkten Netzeffekten die Regel)<br />

Wohlfahrtsvergleich: W>W 0 !<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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Gliederung<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftstheorie<br />

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1. Statt e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung:<br />

Durch e<strong>in</strong>e kurze Wiederholung<br />

auf den Weg zu <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

2. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Modell:<br />

Das Konzept der <strong>zweiseitigen</strong> Märkte<br />

am Beispiel des Monopols<br />

3. Weiterungen des Modells und Anwendungsbeispiele<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

Maik Hetmank<br />

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3. Weiterungen<br />

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(fixe) Registrierungs- /Mitgliedschaftsgebühren (p f<br />

)<br />

(variable) Transaktionsgebühren (p v<br />

)<br />

variable Kosten<br />

Plattformwettbewerb<br />

Ergebnisse lassen sich (im Großen und Ganzen) übertragen...<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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3. Anwendungsbeispiele I<br />

Käufer<strong>in</strong><br />

Käufer<br />

Käufer<strong>in</strong><br />

Plattform<br />

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Verkäufer<br />

Verkäufer<strong>in</strong><br />

Verkäufer<br />

Leser<strong>in</strong><br />

Zuschauer<strong>in</strong><br />

Hörer<strong>in</strong><br />

Ke<strong>in</strong>e Gebühren (GEZ = Steuer)<br />

Pay TV (p f<br />

); pay-per-view (p v<br />

)<br />

Medien<br />

Zeitungen<br />

TV<br />

Radio<br />

Werbender<br />

Copypreise (p v<br />

) i.d.R. unter Regionalzeitungen als Monopole Anzeigen (p f<br />

)<br />

den Grenzkosten<br />

überregionale Tages-/<br />

subventionieren<br />

teilweise sogar kostenlos Wochenzeitungen als Oligopole<br />

Leser<br />

Copypreise „decken“ Vertriebskosten, Anzeigen (fixe) Kosten der Inhaltserstellung<br />

Internet: Grenzkosten von Null, d.h. paywall nicht s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Verlage verstehen ihr eigenes Geschäftsmodell nicht<br />

Werbender<br />

Werbender<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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3. Anwendungsbeispiele II<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftstheorie<br />

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Käufer<br />

Käufer<strong>in</strong><br />

Plattform<br />

Verkäufer<strong>in</strong><br />

Verkäufer<br />

Käufer<br />

Anwender<strong>in</strong><br />

Spieler<strong>in</strong><br />

Zuschauer<strong>in</strong><br />

Endnutzer<br />

„Mitgliedsgebühr“ p f<br />

(für die Konsole/Betriebssystem etc.)<br />

„Computer“<br />

Betriebssystem<br />

Videokonsolen<br />

Videos (DVD etc.)<br />

Apple (& Co.)<br />

App-Store<br />

Verkäufer<strong>in</strong><br />

SW-Entwickler<br />

Spielentwickler<br />

Film-/TV-Industrie<br />

App-Anbieter<br />

Entwicklerkit (p f<br />

)<br />

„Mediengebühr“ (p v<br />

)<br />

Anwender<strong>in</strong><br />

Anwender<br />

OS-Plattform<br />

GNU-L<strong>in</strong>ux<br />

Firefox<br />

Entwickler<br />

Entwickler<strong>in</strong><br />

nicht am Markt im herkömmlichen S<strong>in</strong>n tätig; für „Erfolg“ müssen dennoch die<br />

(gegenseitigen) <strong>in</strong>direkten Netzeffekte berücksichtigt werden<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

Maik Hetmank<br />

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3. Anwendungsbeispiele III<br />

Käufer<strong>in</strong><br />

Käufer<br />

Käufer<strong>in</strong><br />

Plattform<br />

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Verkäufer<br />

Verkäufer<strong>in</strong><br />

Verkäufer<br />

Karten<strong>in</strong>haber<br />

(Kund<strong>in</strong>)<br />

„Mitgliedsgebühr“<br />

(jährliche Kartengebühr)<br />

Käufer<br />

Käufer<strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong>e Gebühren<br />

Kunden<br />

Zahlungssysteme<br />

Kreditkarte<br />

Oligopol<br />

Händler „subventionieren“ Karten<strong>in</strong>haber<br />

Auktionsplattform<br />

ebay<br />

Verkaufsplattform<br />

amazon<br />

Quasi-Monopol<br />

Verkäufer „subventionieren“ Käufer<strong>in</strong>nen<br />

E<strong>in</strong>kaufszentren<br />

Akzeptanzstelle<br />

(Händler)<br />

Transaktionsgebühr<br />

Verkäufer<strong>in</strong><br />

Verkäufer<br />

Verkaufsgebühr<br />

Läden<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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3. Anwendungsbeispiele IV<br />

Käufer<br />

Käufer<strong>in</strong><br />

Käufer<br />

Plattform<br />

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Verkäufer<strong>in</strong><br />

Verkäufer<br />

Verkäufer<strong>in</strong><br />

Nutzer<strong>in</strong><br />

Käufer<br />

Nutzer<strong>in</strong><br />

„komplexe“ Netze<br />

social networks<br />

facebook<br />

(horizontale) direkte und (vertikale) <strong>in</strong>direkte Netzeffekte<br />

Werber<br />

App-Anbieter<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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Gliederung<br />

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1. Statt e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung:<br />

Durch e<strong>in</strong>e kurze Wiederholung<br />

auf den Weg zu <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

2. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Modell:<br />

Das Konzept der <strong>zweiseitigen</strong> Märkte<br />

am Beispiel des Monopols<br />

3. Weiterungen des Modells und Anwendungsbeispiele<br />

4. Fazit<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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4. Fazit<br />

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Anwendung auf viele Märkte möglich<br />

Plattformbetreiber kann Netzeffekte<br />

(Netzwerkexternalitäten) über die Preisgestaltung<br />

<strong>in</strong>ternalisieren<br />

Quersubventionierung<br />

Preise unterhalb der Grenzkosten möglich<br />

Preise oberhalb der üblichen Monopolpreise möglich<br />

Plattform muss „beide Seiten<br />

an Bord“ bekommen<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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4. Fazit II<br />

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hohe Preise und Gew<strong>in</strong>ne müssen ke<strong>in</strong> Anzeichen für<br />

Marktmacht se<strong>in</strong><br />

sehr niedrige Preise (unterhalb der Grenzkosten)<br />

müssen ke<strong>in</strong> Anzeichen für e<strong>in</strong>en<br />

Verdrängungswettbewerb se<strong>in</strong> (Dump<strong>in</strong>gpreise)<br />

⇒ Problem für Regulierer!<br />

E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> den Markt kann zu<br />

Wohlfahrtse<strong>in</strong>bußen führen<br />

korrekte Marktabgrenzung schwierig - aber nötig<br />

Marktversagen vs. Staats-/ Regulierungsversagen<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

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Literatur<br />

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Armstrong, M. (2006). Competition <strong>in</strong> two-sided markets.<br />

Rand Journal of Economics, 37(3), 668–691.<br />

Dewenter, R. (2006). Das Konzept der <strong>zweiseitigen</strong> Märkte<br />

am Beispiel von Zeitungsmonopolen (Diskussionspapier<br />

No. 53). Hamburg: Helmut-Schmidt-Universität Universität<br />

der Bundeswehr Hamburg, Fächergruppe<br />

Volkswirtschaftslehre. http://opus.zbwkiel.de/volltexte/2007/5544/pdf/paper_53.pdf.<br />

<strong>Netzwerkeffekte</strong> <strong>in</strong> <strong>zweiseitigen</strong> Märkten<br />

●<br />

Maik Hetmank<br />

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