Dr. Ludwig Jakob - Münchner Ãrzte
Dr. Ludwig Jakob - Münchner Ãrzte
Dr. Ludwig Jakob - Münchner Ãrzte
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<strong>Dr</strong>. <strong>Ludwig</strong> <strong>Jakob</strong>:<br />
Neue Therapie gegen Arthrose<br />
<strong>Dr</strong>. Stephan Koemm:<br />
So vermeide ich Thrombosen<br />
<strong>Dr</strong>. Michael<br />
Scheininger:<br />
Brüche besser behandeln<br />
# 03 2012<br />
Ihr Exemplar zum<br />
Mitnehmen<br />
Peter Maffay:<br />
Ein Rockstar hilft Kindern<br />
Alfons Schuhbeck:<br />
Gewürze verlängern das Leben<br />
Entspannung pur<br />
5-Minuten-Yoga – Probieren Sie es selbst<br />
www.muenchner-aerzte.eu
Editorial<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
der farbenfrohe Herbst schenkt uns noch einige wunderbare Tage, bevor es<br />
richtig kalt wird und dann – wie jedes Jahr - triefende Nasen den Übergang der<br />
Jahreszeiten begleiten. Auch mit der neuen Ausgabe unseres Patientenmagazins<br />
Doktors bestes möchten wir Sie mit interessanten Themen rund um das Thema<br />
Gesundheit durch diese Jahreszeit begleiten.<br />
Ganz konkret erläutert Ihnen <strong>Dr</strong>. Stefan Koemm auf was Sie alles achten müssen,<br />
wenn Sie sich auf lange Reisen in ferne Länder begeben und auf dem Weg dahin<br />
gesund bleiben wollen. Der erfahrene Gefäßspezialist weiß, welche Gefahren bei<br />
langem Sitzen im engen Flieger lauern können, aber er hat natürlich für Sie die<br />
richtigen Tips parat.<br />
Können Sie sich vorstellen, dass Ihre Arthroseschmerzen verschwinden, wenn Sie<br />
sich in einen Kernspintomographen legen? Diesen Nebeneffekt haben Mediziner<br />
beobachtet und dann ein Gerät entwickelt, das durch elektromagnetische Felder<br />
Gelenkschmerzen lindert. <strong>Dr</strong>. <strong>Ludwig</strong> <strong>Jakob</strong> nutzt so ein Gerät und berichtet von<br />
seinen Erfahrungen.<br />
Wie können ältere Patienten möglichst schnell in ihr altes Leben reintegriert werden,<br />
nachdem sie sich Brüche zugezogen haben? Dieser Frage geht Unfallchirurg<br />
<strong>Dr</strong>. Michael Scheininger nach und erläutert die positiven Entwicklungen Dank<br />
moderner Technik.<br />
Was ist eigentlich Genetik? Mit diesem spannenden Thema befasst sich <strong>Dr</strong>. Babett<br />
Heye, die Ihnen eine kurze Einführung in diese interessante Materie gibt. Oder<br />
haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht von wem Sie Ihre Augenfarbe<br />
geerbt haben?<br />
Außerdem erwarten Sie viele weiter spannende Themen: Peter Maffay erzählt,<br />
wie er benachteiligten Kindern mit seiner Stiftung hilft und wie er sich auf seine<br />
laufende Tabaluga-Konzert-Tour vorbereitet.<br />
Der Dermatologe <strong>Dr</strong>. Michael Flaig hat ein außergewöhnliches Hobby: Er pflegt<br />
mitten in der Großstadt München auf dem Balkon drei Bienenstöcke. Neben der<br />
Honigproduktion helfen diese Bienen im Krankenhaus bei der Immunisierung<br />
von allergiegeplagten Patienten.<br />
Damit auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, verrät Sternekoch Alfons<br />
Schuhbeck wieder einige luftige Rezepte.<br />
Viel Freude beim Lesen von Doktors bestes wünscht Ihnen<br />
Für Sie in<br />
dieser Ausgabe<br />
Pasinger Gesundheitstage<br />
Einmal durch das Herz gehen 3<br />
Neue Therapie<br />
gegen Arthrose 4/5<br />
Was ist eigentlich Genetik<br />
Eine Einführung 6<br />
Miss World Taub<br />
kommt aus Deutschland 7<br />
Peter Maffay -<br />
die andere Seite des Rockers 8/9<br />
Yoga -<br />
Gymnastik für das Volk 10/11<br />
Alfons Schuhbeck:<br />
Gewürze verlängern das Leben 12<br />
Schmankerl á la Schuhbeck<br />
zum Nachkochen 13<br />
Wohnen im Alter:<br />
Neue Konzepte 14<br />
Patientenverfügung:<br />
So machen sie es richtig 15<br />
<strong>Dr</strong>. Biene: Der Oberarzt,<br />
der zum Imker wurde 16/17<br />
Schule<br />
was brauche ich zum Start 18<br />
Schüler:<br />
so bereite ich mich richtig vor 19<br />
Reiseziel:<br />
die Burgen der Katharer 20/21<br />
Sudoku 22<br />
Ihr<br />
Christian Brucks<br />
Geschäftsführer<br />
Münchner Ärzte - Praxisnetz<br />
West und Umgebung e.V.<br />
<strong>Dr</strong> Gerhard Kerscher:<br />
Sodbrennen 23<br />
Reisemedizin - immer wieder<br />
Angst vor Thrombosen 23<br />
Neue Technik<br />
für ältere Patienten 24<br />
Ärzteverzeichnis 25-27<br />
2 Doktors<br />
bestes<br />
+++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muench
Ein Beitrag von Ihrem Netzbüro – Münchner Ärzte Praxisnetz West und Umgebung e.V.<br />
Pasinger Gesundheitstag<br />
Einmal durchs Herz gehen<br />
Wie schaut ein Herz von innen aus?<br />
Das konnten die Besucher des Pasinger<br />
Gesundheitstages, den die Münchner<br />
Ärzte – Praxisnetz West und Umgebung<br />
- zusammen mit Apotheken, Reformhäusern<br />
und Gesundheitsdienstleistern<br />
zum 6. Mal organisiert haben, einmal<br />
direkt ausprobieren. Ein riesiges, begehbares<br />
Herzmodell, das die Funktionsweise<br />
besonders anschaulich macht, lud<br />
dazu ein, die Funktion und die möglichen<br />
Krankheiten, sowie ihre Entstehung<br />
vor Ort zu besichtigen. „Damit konnten<br />
wir den Besuchern demonstrieren, wie<br />
dieser Hohlmuskel den Blutkreislauf in<br />
Gang hält“ erklärte Christian Brucks, Geschäftsführer<br />
des Praxisnetzes West und<br />
Umgebung. „Unser erklärtes Ziel, durch<br />
fundierte Informationsvermittlung Früherkennung<br />
und Vorsorge zu profilieren,<br />
konnten wir damit gut erreichen!“<br />
Fach- und Hausärzte informierten mit<br />
einem großen Vortrags- und Aktionsprogramm<br />
über die Schwerpunkte des<br />
Gesundheitstages: Herzkreislauferkrankungen,<br />
Demenz und Mobilität im Alter.<br />
„Das Interesse war in allen Altersschichten<br />
wirklich groß.“ freut sich Christian<br />
Brucks. „Wir sind extrem zufrieden mit<br />
der Resonanz!“<br />
Im Stadtteilladen in der Spiegelstrasse<br />
9 präsentierten die Ärzte interessante<br />
Fachvorträge zu den verschiedenen<br />
Themen und beantworteten<br />
die zahlreichen Fragen der Besucher.<br />
Auch in den umliegenden Praxen, die<br />
Mitglieder im Praxisnetz sind, wurden<br />
verschiedene Aktionen zum Thema Gesundheit<br />
angeboten.<br />
„Ein Highlight waren wieder unsere<br />
Stofftaschen, die wir, gefüllt mit Informationsmaterial<br />
an die Bürger verteilt<br />
haben.“ stellte Christian Brucks fest.<br />
„Damit können sich die Besucher zuhause<br />
in Ruhe mit der Thematik beschäftigen.“<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www. muenchner-aerzte.eu<br />
IPAd 3<br />
gewonnen<br />
Da strahlte die Gewinnerin. Irmgard<br />
Sibities (Mitte) gewann das neue IPad<br />
3 beim Gewinnspiel im Rahmen der<br />
6. Pasinger Gesundheitstage. Mit ihr<br />
freuten sich von links Stefanie Zimmerer,<br />
Assistentin der Geschäftsleitung<br />
des Praxisnetzes, Geschäftsführer<br />
Christian Brucks und Christian-Georg<br />
Siebke, tv Wartezimmer.<br />
Christian Brucks (links) erklärte der Schirmherrin des Pasinger Gesundheitstages, der Landtagsabgeordneten<br />
Theresa Schopper, sowie Christian Bitter (Stadtteilmanagement Pasing)<br />
und Jürgen Kirner (Aktives Pasing e.V. ganz rechts) die Funktion des begehbaren Herzmodells<br />
Zahlreiche Besucher informierten sich beim Pasinger Gesundheitstag über das Thema Herz.<br />
ner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++<br />
Doktors 3<br />
bestes
Ein Beitrag von Ihrer Netzpraxis - <strong>Dr</strong>. <strong>Ludwig</strong> <strong>Jakob</strong><br />
Neue Therapie<br />
gegen Arthrose<br />
Sie haben Arthrose im Kniegelenk, Schmerzen in anderen Gelenken<br />
oder Rückenbeschwerden? Sie benötigen eine Therapie bei Osteoporose<br />
oder wollen Ihren Tennisarm behandeln lassen? <strong>Dr</strong>. <strong>Ludwig</strong><br />
<strong>Jakob</strong> behandelt in seiner Praxis in Germering seine Patienten<br />
dazu mit einer neuen Technologie, der Kernspinresonanztherapie.<br />
Therapie zielt auf die einzelne Zelle und<br />
ihr biologisch-magnetisches Potenzial.“<br />
Db: Wie wurde diese Behandlungsmethode<br />
entdeckt?<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Jakob</strong>: „Immer wieder hatten Patienten<br />
nach Kernspinuntersuchungen<br />
Db: Was ist eine Kernspinresonanztherapie?<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Jakob</strong>: „Gelenkschmerzen, Bewegungseinschränkungen<br />
und brüchige<br />
Knochen sind häufig darauf zurückzuführen,<br />
dass bestimmte Gewebearten<br />
abgenutzt oder geschädigt sind. Die<br />
körpereigenen Signale zur Stimulierung<br />
des Stoffwechsels und der Regeneration<br />
von Knorpel- und Knochensubstanz<br />
können dabei gestört sein.<br />
Die MBST® KernspinResonanzTherapie<br />
basiert auf dem Prinzip der Kernspinresonanz,<br />
bekannt von der MRT (Magnetresonanztomografie),<br />
die als diagnostisches<br />
Verfahren in der Medizin<br />
eingesetzt wird. Diese neue Behandlungsmethode,<br />
deren Wirkungsweise<br />
auf Kernspinfeldern, nicht auf pulsierenden<br />
Magnetfeldern aufbaut, kann<br />
die Knorpelzellen regenerieren. Bei Untersuchungen<br />
stellte sich heraus, dass<br />
die Kernspinfrequenz die Regeneration<br />
menschlicher Gewebezellen ankurbelt,<br />
da sie den Stoffwechsel der knochenund<br />
knorpelbildenden Zellen steigert.<br />
Allerdings kommt bei MBST® nur minimale<br />
Energie zum Einsatz, denn die<br />
Diese neue Therapie gegen Arthrose<br />
lindert die Schmerzen<br />
4 Doktors<br />
bestes<br />
+++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muench
Ein Beitrag von Ihrer Netzpraxis – <strong>Dr</strong>. <strong>Ludwig</strong> <strong>Jakob</strong><br />
über eine Verbesserung ihrer Arthrose-<br />
Beschwerden berichtet. Das hat einige<br />
Wissenschaftler neugierig gemacht. Bei<br />
umfangreichen Tests in renommierten<br />
Kliniken haben sie festgestellt, dass<br />
bestimmte Magnetfeldstärken tatsächlich<br />
eine positive Nebenwirkung haben,<br />
indem sie das Wachstum von Knorpelzellen<br />
anregen. Dass die Therapie unschädlich<br />
ist, wusste man vorher schon,<br />
weil bei der Erzeugung von Kernspinbildern<br />
auch bei wesentlich höheren<br />
Magnetstärken keine schädlichen Auswirkungen<br />
auftreten.“<br />
Db: Wie lange dauert die Therapie und<br />
wie lange hält die Wirkung an?<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Jakob</strong>: „Es werden 5 bis 9 Sitzungen<br />
mit jeweils einer Stunde an aufeinander<br />
folgenden Tagen benötigt. Dabei werden<br />
die erkrankten Gelenke in einem<br />
offenen Gerät, da viele Menschen in<br />
geschlossenen Röhren unter Platzangst<br />
leiden, einem biologisch aufgebauten<br />
Magnetfeld ausgesetzt. Der Patient bekommt<br />
dabei eine gelenkspezifische<br />
und gewebespezifische Behandlung,<br />
die genau an der Ursache der Schmerzen<br />
ansetzt. Magnetfeldringe oder Matten,<br />
wie sie bei der Magnetfeldtherapie<br />
verwendet werden, können nicht individuell<br />
verändert werden. Unser Therapiegerät<br />
wird individuell durch eine<br />
spezielle Behandlungssoftware auf die<br />
Beschwerden des Patienten eingestellt<br />
So funktioniert die<br />
KernspinResonanzTherapie<br />
Die MBST® – KernspinResonanzTherapie ist die<br />
therapeutische Nutzung der Kernspinresonanz.<br />
Bei der MBST®-KernspinResonanzTherapie werden<br />
über ein statisches Permanentmagnetfeld<br />
sowie mit zwölf getrennt angesteuerten und<br />
unabhängig voneinander arbeitenden Spulensystemen,<br />
die teilweise orthogonal, also um<br />
90 Grad versetzt sind, drei dreidimensionale<br />
Behandlungsfelder erzeugt, die in der Summe<br />
einen homogenen Behandlungsraum ergeben.<br />
Die Therapie zielt auf die einzelne Zelle und ihr<br />
biologisch-magnetisches Potenzial.<br />
Die therapeutische Kernspinresonanz verfolgt<br />
damit einen kausalen Ansatz, sie zielt auf die<br />
Ursache der Erkrankungen, den Knorpel- und<br />
Knochenschwund. Die Schlüsseltechnologieplattform<br />
der KernspinResonanzTherapie, entwickelt<br />
von der MedTec Medizintechnik GmbH, ist ein<br />
neueres Verfahren, dass bei den Signalübertragungsprozessen<br />
zur Stimulierung des Stoffwechsels<br />
anzusetzen versucht. In einem technisch sehr<br />
aufwändigen Therapiegerät werden auf die oben<br />
beschriebene Weise Kernspinfelder erzeugt. Diese<br />
elektromagnetischen Felder (EM-Felder) mit<br />
spezifischen Frequenzen werden unter anderem<br />
auch an Gewebezellen abgegeben. Auf diese Weise<br />
kann der Stoffwechsel aktiviert werden. Dieses<br />
Therapieprinzip kann auf diese Weise bei den<br />
Ursachen der Erkrankungen, dem Knorpel- oder<br />
Knochenschwund ansetzen. Im Gegensatz dazu<br />
behandeln andere Therapiemethoden oft nur die<br />
Symptome, wie Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen.<br />
Die Methode soll bei einer Arthrose Behandlung,<br />
etwa bei Arthrose im Kniegelenk oder in der<br />
Hüfte, den Abbau des wichtigen Gelenkknorpels<br />
als Ursache für Schmerzen und Bewegungseinschränkung<br />
bekämpfen.<br />
und programmiert. In kontrollierten<br />
klinischen Studien wurde der Therapieerfolg<br />
über einen Zeitraum von 12<br />
Monaten mit sehr guten Ergebnissen<br />
bewiesen. Bei richtigem Einsatz liegt<br />
die Erfolgsquote nach einigen Wochen<br />
um 80 Prozent. Weitere Studien weisen<br />
Therapieerfolge über 4 Jahre nach. Eine<br />
Wiederholung der Therapie wird erst<br />
nach einem langen Zeitraum notwendig,<br />
teils erst nach bis zu 8 Jahren.“<br />
Db: Ist diese Therapie schmerzhaft oder<br />
gefährlich?<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Jakob</strong>: „Nein, die Durchführung der<br />
MBST®-Therapie ist nicht schmerzhaft.<br />
In seltenen Fällen kann eine kurzzeitige<br />
Schmerzverstärkung auftreten, die aber<br />
sehr schnell wieder abklingt. Dies ist ein<br />
gutes Zeichen dafür, dass die Behandlung<br />
anschlägt. Sie hat auch bislang<br />
keine Nebenwirkungen gezeigt, jedoch<br />
sollte sie sicherheitshalber nicht in der<br />
Schwangerschaft stattfinden. Man sollte<br />
unbedingt 7 Tage vor und während<br />
der Therapie auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme<br />
achten und circa. 1,5 bis<br />
2 Liter Wasser pro Tag trinken, damit<br />
die Therapie ihre Wirkungsparameter<br />
voll entfalten kann.“<br />
Db: Was kostet sie und übernimmt die<br />
gesetzliche Krankenkasse die Therapiekosten?<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Jakob</strong>: „Berufsgenossenschaften<br />
und private Krankenkassen übernehmen<br />
oft einen Teil bis hin zu den vollen<br />
Kosten der Therapie. Obwohl die Technologie<br />
wirkungsvoll, sehr komplex und<br />
aufwendig ist, kostet eine Behandlungsstunde<br />
nur zwischen 80 und 150 Euro,<br />
abhängig von Gelenk und Behandlungsdauer<br />
und von der Schwere der<br />
Erkrankung.“<br />
Therapiegerät zur<br />
KernspinResonanzTherapie<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Ludwig</strong> <strong>Jakob</strong><br />
Allgemeinmediziner<br />
Münchener Str. 2<br />
82110 Germering<br />
Telefon 089 848002<br />
ner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++<br />
Doktors 5<br />
bestes
Was ist eigentlich...<br />
Ein Beitrag von Ihrer Netzpraxis - <strong>Dr</strong>. Babett Heye<br />
Genetik<br />
Eine Einführung<br />
Wer hat nicht schon einmal gesagt: “ Das liegt bei<br />
uns in der Familie, das hab ich von meiner Mutter<br />
(oder meinem Vater)“, und meint damit die schönen<br />
Locken oder den krummen Zeh, Merkmale,<br />
die vielleicht schon seit Generationen in der Familie<br />
weitergegeben werden.<br />
An dieser Stelle wird von Zeit zu<br />
Zeit dem wachsenden Interesse<br />
an genetischen Fragestellungen<br />
nachgegangen. Genetische Fachbegriffe<br />
und Zusammenhänge werden für Sie, als<br />
interessierten Laien, Patienten oder Ratsuchenden,<br />
verdeutlicht.<br />
Wir alle wissen, dass wir einiges von unseren<br />
Eltern mitbekommen haben - aber<br />
dass es genau die Hälfte, nämlich 50 Prozent<br />
sind, die wir an genetischer Information<br />
jeweils von der Mutter und vom Vater<br />
vererbt bekommen, ist nicht so klar.<br />
In jeder Zelle unseres Körpers befinden<br />
sich 46 Chromosomen, jedes in doppelter<br />
Kopie, also 23 Paare. Davon ein Paar welches<br />
das Geschlecht bestimmt (= Gonosomen,<br />
XX bei der Frau – XY beim Mann),<br />
die restlichen Chromosomen nennt man<br />
Autosomen. In den Chromosomen liegen<br />
unsere Gene und<br />
damit unsere Erbinformation.<br />
Da<br />
wir jedes Chromosom<br />
zweimal<br />
haben, haben<br />
wir auch jedes Gen zweimal. An Kinder<br />
geben wir nur jeweils eine Kopie weiter -<br />
also 23 Chromosomen, die andere Kopie<br />
stammt vom Partner. Das bedeutet, dass<br />
sich normalerweise sowohl in der männlichen<br />
Samenzelle, als auch in der weiblichen<br />
Eizelle 23 Chromosomen befinden.<br />
In der, von der Samenzelle befruchteten,<br />
Eizelle finden sich dann wieder 46 Chromosomen.<br />
Was sind die Gene? Es sind die Bausteine<br />
die unsere Augenfarbe, unseren Körperbau,<br />
ja – alle inneren und äußeren<br />
Merkmale sowie teilweise unsere geistigen<br />
Möglichkeiten bestimmen. Wenn sie<br />
verändert sind (das heißt sie tragen eine<br />
Mutation) legen sie aber auch fest, ob wir<br />
anfällig für bestimmte Erkrankungen sind<br />
oder sogar sicher sein können zu erkranken.<br />
Allerdings bedeutet dies nicht einen<br />
Freifahrtschein für alle schlechten Angewohnheiten.<br />
„Ich kann essen was ich<br />
will – ich bin eben zu dick – es ist genetisch<br />
bedingt!“ Die Umwelt und unser eigenes<br />
Verhalten spielen eine große Rolle<br />
wie sich unsere Gene „benehmen“ (man<br />
spricht von multifaktorieller Vererbung).<br />
So kann man durchaus eine Veranlagung<br />
zu Übergewicht, Diabetes, Allergien<br />
oder noch vielen anderen Auffälligkeiten<br />
haben - ob diese dann auftreten, hängt<br />
manchmal entscheidend von unseren Lebensgewohnheiten<br />
und Lebensumständen<br />
ab. Und noch etwas ist sehr wichtig:<br />
die meisten Störungen werden nicht nur<br />
durch ein Gen sondern durch mehrere<br />
Gene(polygenetisch)beeinflusst.<br />
Findet sich hingegen nur eine Mutation in<br />
einem Gen, kann es zu einer monogenetisch<br />
vererbten Erkrankung kommen, es<br />
gibt verschiedene „monogene“ Erbgänge.<br />
<strong>Dr</strong>. med.Babett Heye<br />
Fachärztin für Humangenetik<br />
Zentrum für Humangenetik und Laboratoriumsmedizin<br />
<strong>Dr</strong>. Klein, <strong>Dr</strong>. Rost und Kollegen<br />
Lochhamer Str. 29<br />
82152 Martinsried<br />
Telefon: +49(0)89/895578-0<br />
Fax: +49(0)89/895578-78<br />
www.medizinische-genetik.de<br />
6 Doktors<br />
bestes<br />
+++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muench
Verbotene Liebe:<br />
Demenz in Vorabendserie<br />
Die GrundyUFA-Serie „Verbotene Liebe“ erzählt seit einigen Wochen<br />
die Geschichte einer Demenzerkrankung, die die beliebte Figur Arno<br />
Brandner (gespielt von Konrad Krauss) getroffen hat. Gemeinsam<br />
mit dem Bundesministerium für Gesundheit wollen die Serienmacher<br />
dem Thema nun auch außerhalb des Daily <strong>Dr</strong>amas die nötige gesellschaftliche<br />
Aufmerksamkeit verschaffen.<br />
Er ist die gute Seele der Serie,<br />
ein väterlicher, verlässlicher<br />
Typ. Eigentlich. Denn in<br />
den vergangenen Monaten<br />
spielte ihm sein Gedächtnis immer öfter<br />
einen Streich, er verlegt Dinge, vergisst<br />
Verabredungen, erzählt immer<br />
öfter die gleichen Geschichten. Das<br />
macht ihn wütend: Um sich selbst zu<br />
schützen, wird er seinen Liebsten gegenüber<br />
immer wieder ungerecht und<br />
verletzend.<br />
Und das ist erst der Anfang einer<br />
berührenden Geschichte um Arno<br />
Brandner, der sich langsam aber si-<br />
cher eingestehen muss, dass er an Demenz<br />
erkrankt ist.<br />
„Demenz ist ein Thema, das leider<br />
immer mehr Menschen in unserer<br />
Gesellschaft betrifft, direkt oder durch<br />
die Erkrankung ihrer Angehörigen.<br />
Eine unserer wichtigsten Aufgaben<br />
ist es, für dieses Thema zu sensibilisieren,<br />
um so eine frühzeitige Diagnose<br />
zu ermöglichen, die Forschung<br />
voranzubringen und bereits erkrankten<br />
Menschen mit Verständnis und<br />
Unterstützung entgegen kommen zu<br />
können.“, erklärt Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr.<br />
GrundyUFA arbeitete bei der Vorbereitung<br />
des Handlungsstranges Hand<br />
in Hand mit der Deutschen Alzheimer<br />
Gesellschaft, das Autoren-Team ließ<br />
sich ausführlich über die Erkrankung<br />
und ihre Folgen für Betroffene und deren<br />
Angehörige informieren.<br />
„Verbotene Liebe“ - montags bis freitags<br />
um 18.00 Uhr im Ersten.<br />
Miss Deaf World:<br />
Deutsche ist schönste Gehörlose<br />
Amtierende „Miss Deaf Germany 2011“ ist Karin Keuter schon, jetzt<br />
kam die Krönung in Prag: Gegen 47 weitere Kandidatinnen setzte<br />
sich die 20jährige um den Titel zur „Miss Deaf World 2012“ durch und<br />
wurde damit als erste Deutsche zur schönsten gehörlosen Frau der<br />
Welt gekürt.<br />
Ausgestattet mit<br />
Hörgeräten von<br />
Widex kann die<br />
junge Frau trotz<br />
ihres an Taubheit grenzenden<br />
Hörverlusts wieder<br />
Klänge wahrnehmen, die ihr<br />
früher verwehrt blieben. Seit<br />
der Wahl zur „Miss Deaf Germany 2011“<br />
hat sich das Leben der Abiturientin positiv<br />
verändert. Durch den Wettbewerb im<br />
letzten Jahr wurde die Widex Hörgeräte<br />
GmbH auf die sympathische junge Frau<br />
aufmerksam und bot ihr Unterstützung<br />
an. Neue Technologien im<br />
Hörsystem Widex Clear440<br />
Fusion und ein spezieller<br />
Highpower-Hörer machen<br />
es möglich, dass die Meppenerin<br />
jetzt deutlich mehr<br />
hören kann als früher: „Verändert<br />
hat sich mein Hören, das konnte<br />
ich daran merken, dass ich Kleinigkeiten,<br />
die ich in meinem Alltag nicht mehr<br />
wahrgenommen habe, wieder höre -<br />
und das sogar bei leisen Tönen wie dem<br />
Vibrationsalarm meines Handys und<br />
dem Ticken von Uhren. Insgesamt kann<br />
ich Sprache und Geräusche besser orten<br />
und deutlich detaillierter hören, da fühle<br />
ich mich viel sicherer“, erzählt die frisch<br />
gekürte Schönheitskönigin.<br />
7
Peter Maffay<br />
Der Rocker heilt<br />
die Seelen kleiner Kinder<br />
„Manche Kinder haben im Leben<br />
eine kräftige Delle mitbekommen,<br />
die möchte ich gerne<br />
ausgleichen!“ Rockstar Peter<br />
Maffay zeigt seine andere Seite.<br />
Mit seiner Stiftung unterstützt<br />
der Musiker Kinder, die vom Leben<br />
benachteiligt wurden.<br />
Rund 1000 Kindern pro Jahr<br />
ermöglicht die Peter Maffay-<br />
Stiftung einen Aufenthalt<br />
in ihren Häusern auf Mallorca, in<br />
Rumänien und in Jägersbrunn bei<br />
München. Dort wurde eine ehemalige<br />
Jugendherberge, die lange leer<br />
stand, für 170.000 € frisch renoviert<br />
und zu einem Feriendomizil für benachteiligte<br />
und traumatisierte Kinder<br />
umgebaut. Bis zu zwölf Kinder<br />
mit ihren Betreuern haben hier die<br />
Möglichkeit, inmitten einer Oase der<br />
Ruhe abzuschalten. „Durch den Kontakt<br />
mit der Natur versuchen wir den<br />
Kindern körperlich zu stabilisieren,<br />
die Musik hilft die Seele zu heilen.“<br />
erklärt Peter Maffay. Deswegen ge-<br />
8
nießen die Kinder die Zeit mit Mountainbiking,<br />
Exkursionen in Wald und<br />
Moorbereich oder bei Tierbeobachtungen.<br />
Auch Landwirtschaft und<br />
natürliche Ernährung wird den Kindern<br />
näher gebracht. „Wir zeigen<br />
ihnen, dass die Milch nicht aus der<br />
Tüte, sondern von Tieren kommt!“<br />
Auch Musikinstrumente stehen in<br />
den Häusern bereit. Denn der Musiker<br />
findet: „Zusammen musizieren<br />
ist wie zusammen essen.“ Heuer<br />
werden 250 Kinder eine Woche lang<br />
Ferien in Jägersbrunn machen. Wenn<br />
sie Glück haben, bekommen sie den<br />
Rockstar persönlich zu sehen. Denn<br />
Studio und Wohnhaus des Sängers<br />
in Tutzing sind ganz in der Nähe. „Da<br />
kann ich schon mal mit dem Rad vorbeifahren“<br />
verspricht Maffay.<br />
Vorher fuhr er noch kurz in den Urlaub<br />
auf seine Finca bei Polensa in<br />
Mallorca, danach gehen die Proben<br />
für seine (kindertaugliche) Show Tabaluga<br />
los, die im Oktober startet:<br />
„Wir proben erst getrennt in verschiedenen<br />
Gruppen, die Band, die<br />
Schauspieler, die Lightshow, auch<br />
an verschiedenen Orten, wenn dann<br />
alles passt geht es gemeinsam los auf<br />
der Bühne.“ freut sich Peter Maffay.<br />
Zwischendurch gibt es immer wieder<br />
Benefizauftritte mit seiner Band,<br />
deren Erlös seiner Stiftung zu Gute<br />
kommt. Maffay: „Neulich sind wir in<br />
Freiburg im Möbelhaus von XXXL<br />
Lutz aufgetreten. Dann haben manche<br />
die Nase gerümpft, dass wir statt<br />
auf einer großen Bühne in einem<br />
Möbelhaus spielen. Aber es war super,<br />
ein tolles Feeling und eine wunderbare<br />
Akustik. Und für die Stiftung<br />
kam Geld herein. Für den Betrieb<br />
brauchen wir im Jahr rund eine Million<br />
Euro. Da sind solche Auftritte<br />
wichtig. Wir spielen für die Kinder.<br />
Wenn man sich dafür zu schade ist,<br />
dann ist man falsch gepolt.“<br />
9
Wer richtig würzt wird manche<br />
Krankheit nie erfahren<br />
Alfons Schuhbeck gehört zu den<br />
beliebtesten deutschen Starköchen.<br />
Neben seinen Restaurants<br />
und Fernsehauftritten, erforscht<br />
er die Wirkung der Gewürze auf<br />
den menschlichen Organismus.<br />
Db: Welche Bedeutung haben Gewürze<br />
für Sie?<br />
Alfons Schuhbeck: Gewürze sind für<br />
mich das Faszinierendste, was es gibt. Ich<br />
beschäftige mich seit drei Jahrzehnten<br />
mit ihnen und kann immer noch nicht<br />
behaupten, dass ich hinter jedes ihrer<br />
Geheimnisse gekommen wäre. Ihre Aromen,<br />
die ganze Fülle ihrer geschmacklichen<br />
und für den Körper so wohltuenden<br />
Eigenschaften, das ist ein Schatzkästlein,<br />
das sich wirklich zu öffnen lohnt. Denn<br />
Gewürze sind eine Welt für sich: kulturgeschichtlich<br />
hochinteressant und voller<br />
Überraschungen. Sie tragen zu unserer<br />
Lebensfreude und Gesundheit bei.<br />
Db: Wie setzt man Gewürze beim<br />
Kochen richtig ein?<br />
Alfons Schuhbeck: Im Speziellen hängt<br />
es davon ab, welche Art von Gewürz man<br />
verwendet. Ob etwa frische oder<br />
getrocknete Kräuter, Gewürzmischungen<br />
oder ganze Gewürze.<br />
Da hat jede Gewürzart ihre Eigenheiten.<br />
Im Allgemeinen aber gilt für<br />
alle Gewürze: Mit ein bisserl Fingerspitzengefühl<br />
ist der Umgang mit<br />
ihnen ganz einfach. Bei jedem Gewürz<br />
liegt das Geheimnis seines Aromas<br />
und seiner Bekömmlichkeit in dem<br />
ätherischen Öl, das es enthält. Durch zu<br />
große Hitze verliert es an Kraft. Deshalb<br />
sollte man Gewürze nicht zu stark erhitzen<br />
und in der Regel erst gegen Ende der<br />
Garzeit dazugeben.<br />
Db: Was fasziniert Sie an den Gewürzen?<br />
Alfons Schuhbeck: Ich arbeite an einem<br />
Gewürzwissen weiter, das innerhalb der<br />
Alfons Schuhbeck:<br />
Meine Reise in die Welt der Gewürze<br />
Alfons Schuhbeck gilt zu Recht als<br />
»Gewürzpapst« unter den Spitzenköchen:<br />
Mit Ingwer, Chili & Co.<br />
kennt er sich so gut wie kein Zweiter<br />
aus. In seinem Buch verrät er<br />
nicht nur die besten Rezepte aus<br />
seiner Aromaküche, sondern liefert<br />
auch wichtige Informationen<br />
zu den 50 beliebtesten Gewürzen.<br />
Wenn es um Gewürze geht,<br />
ist Alfons Schuhbeck ganz in seinem<br />
Element: Er setzt sie immer<br />
wieder virtuos in seiner Küche ein und kreiert eigene<br />
neue Mischungen. Den beliebten TV-Koch auf einer<br />
Reise durch die verführerische Welt der Düfte und<br />
Aromen zu begleiten ist genussreich und informativ<br />
zugleich. Von ihm erfährt man, welches Gewürz zu<br />
welchem Gericht passt, wie Gewürze perfekt eingesetzt<br />
werden und in welchen Kombinationen sie ihre<br />
Wirkung am besten entfalten, sowohl geschmacklich<br />
als auch gesundheitlich.<br />
Verlag Zabert Sandmann<br />
Preis: 24,80 Euro<br />
letzten zweitausend Jahre entstanden<br />
und dann in Vergessenheit geraten ist.<br />
Früher hat man nicht einfach etwas zusammengeworfen,<br />
sondern man wusste<br />
um die Wirkungen: Bis zum 16. Jahrhundert<br />
waren Gewürze Medizin. Dann fiel<br />
dieses Wissen aber an die Pharmazie,<br />
und ein bisschen ist es in der Klostermedizin<br />
geblieben, die dieses Kräuter- und<br />
Gewürzwissen gespeichert hat. Die Klöster<br />
schöpften auch aus dem arabischen<br />
Wissen, dem Fundus an Wissen schlechthin<br />
im Mittelalter; Europa befand sich<br />
damals in einem tiefen Loch, und die<br />
Araber entwickelten sich enorm. Es gab<br />
zum Beispiel um die Jahrtausendwende<br />
den Arzt Avicenna, der das Wissen des<br />
Hippokrates, der 460 vor Christus gelebt<br />
hat, und des Galenus von Pergamon, Galen<br />
genannt, kannte. Das Wissen dieser<br />
zeitlich recht weit auseinander liegenden<br />
Persönlichkeiten hat er ins Arabische<br />
übersetzt und sein eigenes Wissen – er<br />
war am persischen Hof tätig – hinzugenommen.<br />
Avicennas Schriften waren bis<br />
zum 17. Jahrhundert das Nachschlagewerk<br />
für jeden Mediziner. Was auch nicht<br />
bekannt ist: Hildegard von Bingen hatte<br />
sehr viel Wissen von arabischer Seite und<br />
war keineswegs auf Dinkel beschränkt,<br />
wie ihr immer angedichtet wird. Sie verstand<br />
enorm viel von Kräutern und Gewürzen.<br />
Diese gab sie allerdings nicht<br />
zu den Speisen, sondern verwendete sie<br />
unmittelbar zum Heilen. Wir aber denken<br />
vor allem ans „gut Schmecken“, und<br />
wenn es gut schmeckt, soll es möglichst<br />
auch noch gesund sein.<br />
Db: Nutzen Sie neben exotischen Gewürzen<br />
auch die heimischen Pflanzen?<br />
Alfons Schuhbeck: Da nutze ich meine<br />
persönlichen Erfahrungen. Die Mutter<br />
hat solche Gewürze unbewusst auf den<br />
Tisch gebracht, ohne dass ich es wahrgenommen<br />
habe. Sie kam von einem<br />
Bauernhof, da war es normal, dass man<br />
zu Schweinebraten, Ente oder Gans Selleriesalat<br />
aß. Wenn man sie nach dem<br />
Grund dafür gefragt hätte, hätte sie das<br />
nicht beantworten können. Heute wissen<br />
wir, dass Sellerie einen Faserstoff<br />
besitzt, der Nahrungsfette bindet, wie<br />
auch Kraut. Man hat das intuitiv richtig<br />
gemacht – wenn man den Krautsalat<br />
hinterher isst, dann ist das Fett schon<br />
verstoffwechselt.<br />
Diese Kenntnisse sind verloren gegangen.<br />
Ich habe immer schon gern an der<br />
regionalen Küche gefeilt mit Gewürzen,<br />
habe auch gern Gewürze gemischt,<br />
konnte sie aber nicht einsetzen, weil<br />
sie einfach nicht zur regionalen Küche<br />
passten.<br />
Gewürze sind ja etwas Gesundes. Wer<br />
richtig würzt, wird manche Krankheit<br />
nie erfahren. Gewürze sind von allen<br />
Lebensmitteln die besten Radikalfänger,<br />
und jeder weiß, dass freie Radikale es<br />
sind, die uns letztlich auf den OP-Tisch<br />
bringen, weil der Körper von ihnen re-<br />
10
Gebratene Meeresfische<br />
auf klarem Tomatengelee mit Basilikumrahm<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
Gelee<br />
4 Tomaten, 8 Stängel Basilikum, 400 ml<br />
Gemüsebrühe, 1/4 einer Zimtrinde, 1/4<br />
aufgeschlitzte Vanilleschote , 1 Knoblauchzehe<br />
in Scheiben geschnitten, 1<br />
Prise Chili mild, gemahlen , 6 bis 8 Safranfäden,<br />
Salz, schwarzer Pfeffer aus<br />
der Mühle, 1 EL weißer Balsamico, 1 TL<br />
Zucker, 5 Blatt Gelatine<br />
Basilikumrahm<br />
100 g Schmand, 3 bis 4 EL Milch, 1 EL<br />
mildes Olivenöl, 1/2 TL unbehandelte Zitronenschale<br />
, 1 TL Zitronensaft, die übrigen<br />
Basilikumblätter vom Gelee, Chilisalz<br />
mild, 1 Prise Zucker<br />
Fische<br />
4 geschält Riesengarnelen à 25 g, 250 g<br />
gemischte Meeresfischfilets, entgrätet<br />
(z.B. Wolfsbarsch, Seeteufel, Seezunge,<br />
Rotbarbe, Rotbarsch), 2 bis 3 EL Öl, 4<br />
<strong>Jakob</strong>smuscheln à 25 g ausgelöst, 2 EL<br />
Zitronensaft, 2 EL mildes Olivenöl, Chilisalz<br />
mild<br />
Zubereitung:<br />
Gelee<br />
Die Tomaten entstrunken, die Oberfläche<br />
über Kreuz einritzen, 20 Sekunden<br />
in kochendes Wasser tauchen, in kaltem<br />
Wasser abschrecken, enthäuten, vierteln,<br />
entkernen und die Tomatenfilets<br />
jeweils in 6 Stücke schneiden.<br />
Die Basilikumblätter von den Stielen<br />
zupfen und für den Dip aufbewahren<br />
und die Stiele klein schneiden. Basilikumstiele<br />
mit Tomatenkernen, Brühe,<br />
Zimt, Vanille, Knoblauch, Chili und Safran<br />
erhitzen, vom Herd nehmen und 5<br />
Minuten ziehen lassen. Mit Salz, Pfeffer,<br />
weißem Balsamico und Zucker kräftig<br />
würzen und den Sud durch ein Sieb<br />
passieren.<br />
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen,<br />
ausdrücken und im warmen<br />
Tomatensud auflösen. Den Sud gegebenenfalls<br />
etwas nachwürzen und bei<br />
Raumtemperatur abkühlen lassen. Die<br />
Hälfte der Tomatenfleischstücke in tiefe<br />
Teller legen, mit dem Tomatensud auffüllen<br />
und kalt stellen.<br />
Zubereitung:<br />
Fische:<br />
Die Fischfilets in ca. 4 cm große Stücke<br />
schneiden, die Garnelen schälen, entdarmen<br />
und halbieren.<br />
Die Fischfilets in einer beschichteten<br />
Pfanne bei mittlerer Hitze in 1 EL Öl auf<br />
beiden Seiten in etwa 3 Minuten saftig<br />
braten, auf Küchenpapier abtropfen<br />
lassen.<br />
Die Garnelen bei mittlerer Hitze in einer<br />
Pfanne in 1 EL Öl mit der Hautseite<br />
nach unten zuerst anbraten, nach etwa<br />
1 Minute wenden, die Pfanne vom Herd<br />
nehmen und in einer weiteren Minute<br />
durchziehen lassen, auf Küchenpapier<br />
abtropfen. Die Garnelen auf Küchenpapier<br />
abtropfen lassen.<br />
Die <strong>Jakob</strong>smuscheln in einer heißen<br />
Pfanne in 1 TL Öl auf beiden Seiten insgesamt<br />
1 bis 1,5 Minuten anbraten, die<br />
Pfanne vom Herd nehmen, 1 Minute<br />
ziehen lassen und auf dem Küchenpapier<br />
abtropfen lassen.<br />
Zitronensaft und Olivenöl vermischen<br />
und mit Chilisalz würzen. Fischstücke, Ja-<br />
gelrecht angefressen wird. Zellen werden<br />
verletzt, der Alterungsprozess wird beschleunigt.<br />
Koriander etwa ist als Radikalfänger<br />
zwölfmal stärker als Ascorbinsäure, die<br />
Nelke hundertmal stärker.“<br />
Db: Gewürze als Heilmittel?<br />
Alfons Schuhbeck: Zum Beispiel kombinieren<br />
die Asiaten seit zweitausend<br />
Jahren Knoblauch und Ingwer. Der Ingwer<br />
verhindert nämlich zu neunzig Prozent,<br />
dass man nach Knoblauch riecht.<br />
Und die antioxidative, also die medizinische<br />
Wirkung von beiden Gewürzen<br />
geht um fünfzig Prozent nach oben. Einzeln<br />
sind Gewürze ganz gut, in der Kombination<br />
sind sie wesentlich stärker. Als<br />
letztes Beispiel die Gelbwurz: Schon vor<br />
dreitausend Jahren gaben die ayurvedischen<br />
Ärzte sie bei Magen- und Darmentzündungen.<br />
Heute weiß man, dass<br />
die Gelbwurz einen Stoff namens Kukurmin<br />
enthält, den man bei Dickdarmkrebs<br />
verwendet. Die Shaolin-Mönche<br />
wie die buddhistischen Mönche färben<br />
heute noch ihre Kutten mit Kurkuma,<br />
weil Kurkuma ein starker Bakterienkiller<br />
ist. Allerdings geht Kurkuma kaum ins<br />
Blut. Wenn man es aber mit schwarzem<br />
Pfeffer kombiniert, sorgt der darin enthaltene<br />
Stoff namens Piperin für eine<br />
zweitausendmal bessere Resorbierbarkeit,<br />
und Kurkuma kann auch zur Leberentgiftung,<br />
als Blutzucker- und Cholesterinsenker<br />
eingesetzt werden.<br />
Vor tausenden Jahren hat man die Wirkung<br />
solcher Kombinationen vermutlich<br />
zufällig herausgefunden – einer<br />
nahm Pfeffer und wurde gesund, der<br />
andere nahm ihn nicht und blieb krank;<br />
das hat man wohl beobachtet.<br />
Leider geht Wissen schnell verloren. Vor<br />
250 Jahren zeigte ein Schiffsarzt namens<br />
James Lind, dass Zitrusfrüchte gegen die<br />
berüchtigte Seefahrerkrankheit Skorbut<br />
helfen. Im Ersten Weltkrieg starben Soldaten<br />
an Skorbut, weil man nicht mehr<br />
wusste, wie man ihn behandeln kann.“<br />
kobsmuscheln, Garnelen und die andere<br />
Hälfte der Tomatenstücke damit marinieren<br />
und bei Raumtemperatur ab<br />
kühlen lassen.<br />
Zubereitung:<br />
Basikikumrahm:<br />
Den Schmand mit Milch und Olivenöl<br />
glatt rühren, Zitronenabrieb und Zitronensaft<br />
hinein rühren. Die Basilikumblätter<br />
klein schneiden, hinein rühren<br />
und mit Chilisalz und einer Prise Zucker<br />
würzen.<br />
Fertigstellen:<br />
Die Fische auf das Gelee setzen und den<br />
Basilikumrahm aussen herum träufeln.<br />
Tipp:<br />
Wichtig ist darauf zu achten, dass die gebratenen<br />
Fischstücke lauwarm bis warm<br />
auf das Gelee gelegt und sofort serviert<br />
werden, damit dieses seine Konsistenz<br />
behält.
Fit für die Schule<br />
Frühstück ist wichtig<br />
Kinder sind nur dann richtig<br />
fit für die Schule, wenn sie<br />
morgens in Ruhe frühstücken.<br />
Denn mit leerem Magen können<br />
Körper und Geist keine<br />
Leistung bringen. Wer gefrühstückt<br />
hat, ist leistungsfähiger,<br />
kann sich besser konzentrieren<br />
und bewältigt auch seinen<br />
Schulweg sicherer.<br />
Db ganze Familie eignen:<br />
gibt Ihnen Frühstücks-<br />
Tipps, die sich für die<br />
Müsli mit Milch, Nüssen, Rosinen und<br />
frischem Obst, zum Beispiel Apfel- und<br />
Bananenstücken, gibt morgens einen<br />
richtigen Energieschub. Die Haferflocken<br />
sind reich an B-Vitaminen, die<br />
Konzentration und Leistungsfähigkeit<br />
fördern, und die komplexen Kohlenhydrate<br />
liefern langanhaltend Energie.<br />
Bananen enthalten viel Kalium, das<br />
ebenfalls die Konzentration verbessert.<br />
Und die Milchprodukte liefern Calcium<br />
für den Knochenaufbau.<br />
Wer möchte, kann sich morgens auch<br />
ein Vollkornbrot machen. Es enthält<br />
eine Fülle von Vitaminen, Mineralund<br />
Ballaststoffen und hält lange satt.<br />
Als Brotaufstrich eignen sich beispielsweise<br />
Kräuterquark oder Magerquark<br />
mit Bananenscheiben. Ungünstig ist<br />
weißes Brot mit Butter, süßem Aufstrich<br />
und zuckerhaltigen Getränken.<br />
Kinder, die morgens überhaupt keinen<br />
Appetit haben, sollten vor der Schule<br />
wenigstens ein Glas Milch, Kakao oder<br />
Fruchtsaft trinken und dann für die<br />
erste Pause eine gesunde Zwischenmahlzeit<br />
dabei haben.<br />
Beim Pausen-Snack können Eltern die<br />
Wünsche des Kindes ruhig berücksichtigen,<br />
sollten aber darauf achten,<br />
dass die Zwischenmahlzeit möglichst<br />
ausgewogen bleibt. Empfehlenswert<br />
sind belegtes Vollkornbrot, frisches<br />
Obst oder Gemüse sowie Milch oder<br />
Joghurt. Diese Lebensmittel versorgen<br />
Körper und Gehirn gleichmäßig und<br />
anhaltend mit Energie, denn sie gehen<br />
nur langsam ins Blut. Die Grundschüler<br />
bleiben länger fit und konzentriert.<br />
Vielen Kindern schmeckt der Schulproviant<br />
besonders gut, wenn sie den<br />
Imbiss zu Hause selbst vorbereiten<br />
und einpacken dürfen.<br />
Genug trinken<br />
Konzentrierter lernen<br />
Jedes zweite Kind im Alter von sechs bis elf Jahren<br />
trinkt zu wenig. Das zeigt die Ernährungsstudie „Eskimo“.<br />
Fehlt dem Körper Flüssigkeit, lässt die Leistungsfähigkeit<br />
nach. Auch Kopfschmerzen können die<br />
Folge sein. Schon bei geringem Flüssigkeitsmangel<br />
lässt das Kurzzeitgedächtnis nach. Eltern sollten daher<br />
ihrem Grundschulkind nicht nur ein Pausenbrot,<br />
sondern auch ein Getränk mit in die Schule geben.<br />
Gut geeignet sind Leitungswasser, Mineralwasser,<br />
ungesüßter Früchte- oder Kräutertee oder Fruchtsaft-<br />
Schorlen. Sechsjährige sollten mindestens 1,2 bis<br />
1,5 Liter am Tag trinken. Auf das Durstgefühl sollten<br />
sich die Mädchen und Jungen dabei nicht verlassen:<br />
Wer Durst verspürt, hat nämlich schon viel zu wenig<br />
getrunken.<br />
12
Der Mond ist aufgegangen<br />
Fünf Tipps für guten Kinderschlaf<br />
Ins Bett sinken und rasch einschlafen<br />
– das ist nicht für alle Kinder selbstverständlich.<br />
Eine Umfrage des Forsa-Instituts<br />
zeigt: Fast jedes zehnte Grundschulkind<br />
schläft oft schlecht. „Kinder,<br />
die andauernd zu wenig schlafen, stehen<br />
morgens müde auf, sind weniger<br />
leistungsfähig und können sich<br />
schlechter konzentrieren. Gerade Abc-<br />
Schützen sollten daher rechtzeitig ins<br />
Bett gehen – spätestens zwischen 19.30<br />
und 20 Uhr“, rät Psychologe York Scheller.<br />
Im Schlaf erholt sich der Körper von<br />
den Strapazen des Tages und macht<br />
Pause, um wieder fit für den nächsten<br />
Tag zu werden. Unausgeschlafene Kinder<br />
können auf Dauer Kopfschmerzen<br />
oder andere Beschwerden bekommen.<br />
Scheller gibt folgende Tipps, die helfen<br />
gut einzuschlafen:<br />
• Wer tagsüber regelmäßig draußen<br />
spielt, Sport treibt und sich richtig<br />
austobt, ist abends auch müde.<br />
• Möglichst immer zur selben Zeit<br />
schlafen gehen und aufstehen.<br />
• In einem gut gelüfteten Kinderzimmer<br />
schlafen die Kleinen am besten.<br />
Die Zimmertemperatur sollte nachts<br />
bei etwa 18 Grad Celsius liegen.<br />
• Kurz vor dem Zubettgehen keine aufregenden<br />
Fernsehsendungen oder<br />
Filme anschauen. Auch schwere<br />
Mahlzeiten sind tabu. Empfehlenswert<br />
ist ein leichtes Abendessen.<br />
• E inschlafrituale helfen ebenfalls:<br />
Mutter oder Vater können eine Gute-Nacht-Geschichte<br />
vorlesen, ein<br />
beruhigendes Lied singen oder den<br />
Sprössling von seinem schönsten<br />
Erlebnis des Tages erzählen lassen.<br />
Wer dennoch schlecht zur Ruhe<br />
kommt, kann auf Entspannungsmethoden<br />
wie Autogenes Training oder<br />
Progressive Muskelentspannung zurückgreifen.<br />
Grönemeyer-Initiative: Mehr Schwung für Schulkids<br />
In der Schule zu wenig Bewegung – das belastet jedes<br />
vierte Kind. Das zeigt eine Elternumfrage im Auftrag<br />
der Techniker Krankenkasse (TK). Die Folge von Bewegungsmangel:<br />
Die Kinder sind unkonzentrierter,<br />
unaufmerksamer und weniger lernbereit. „In jedem<br />
Unterricht ergeben sich Situationen, die man für eine<br />
kurze Bewegungspause nutzen kann“, sagt Diplompädagogin.<br />
„Wer sich bewegt, aktiviert die motorischen<br />
Zentren seines Gehirns. Kinder lernen ausdauernder<br />
und begeisterter, wenn sie dabei ihren Körper mit all<br />
seinen Sinnen einsetzen - und tun dabei ihrem Rücken<br />
noch etwas Gutes.“ Im Rahmen ihrer gemeinsamen<br />
Initiative „Gesundheit für Deutschland“ hat die TK daher<br />
gemeinsam mit Professor <strong>Dr</strong>. Dietrich Grönemeyer<br />
und der Sportwissenschaftlerin Professor <strong>Dr</strong>. Renate<br />
Zimmer das Paket „Fit zum Lernen“ mit entsprechenden<br />
Unterrichtsmaterialien entwickelt. Interessierte<br />
Lehrer können die Broschüre und die Unterrichtskarten<br />
mit Übungs- und Spielvorschlägen für Schulstunden<br />
unter www.tk.de kostenlos downloaden.<br />
13
HighTech<br />
für Senioren<br />
Erfinden, was wirklich gebraucht wird<br />
Im Alter in den eigenen vier<br />
Wänden leben und sich gleichzeitig<br />
sicher fühlen, auch<br />
wenn sie auf Pflege und Unterstützung<br />
angewiesen sind<br />
– das wünschen sich neun von<br />
zehn Deutschen.<br />
Vielversprechende Lösungsansätze<br />
finden sich in sogenannten<br />
altersgerechten Assistenzsystemen.<br />
Das Projekt „Barrierefreie Gesundheitsassistenz“<br />
entwickelt unter<br />
anderem Geschäftsmodelle zur Anwendung<br />
intelligenter Assistenzsysteme, die<br />
zum Beispiel ein längeres selbständiges<br />
Leben zuhause ermöglichen oder die<br />
ambulante Versorgung von Menschen<br />
mit Demenz verbessern sollen. Die Kombination<br />
aus intelligenter Technologie<br />
und angepassten Dienstleistungs- und<br />
Organisationskonzepten unterstützt<br />
Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen<br />
und entlastet Angehörige und Pflegekräfte<br />
in ihrer Arbeit. „Dabei werden<br />
die potenziellen Anwender frühzeitig in<br />
den Entwicklungsprozess eingebunden,<br />
damit Produkte entstehen, die nicht nur<br />
viel, sondern genau das Richtige können“,<br />
so Privatdozent <strong>Dr</strong>. Jürgen Zerth, Projektleiter<br />
und Leiter des Forschungsinstituts<br />
International DiaLog College and Research<br />
Institute der Diakonie Neuendettelsau.<br />
„Nur so stellen wir sicher, dass sowohl<br />
die Geräte als auch die begleitende<br />
Dienstleistung eine echte Unterstützung<br />
bieten.“ So reden die Tester, größtenteils<br />
Menschen ab 60 Jahren, beim Design mit,<br />
formulieren Anforderungen an die Technik<br />
und stellen die Produkte im Alltag auf<br />
die Probe. „Wichtig ist, dass die Geräte<br />
maßgeschneidert und praxisorientiert<br />
sind. Nur so werden die schlauen Helfer<br />
auch von Menschen akzeptiert, für die<br />
der Umgang mit moderner Technik nicht<br />
Stichwort:<br />
Gesundheitswesen:<br />
Von A wie „Abrechnung Ärztlicher<br />
Leistungen“ bis Z wie<br />
„Zweitmeinung“ erklärt das G +<br />
G-Lexikon „Stichwort: Gesundheitswesen“<br />
knapp 450 wichtige<br />
Begriffe aus dem deutschen Gesundheitswesen.<br />
Das Nachschlagewerk umfasst in<br />
seiner vierten, vollständig überarbeiteten<br />
Auflage alle relevanten<br />
Änderungen bis zum Versorgungsstrukturgesetz.<br />
Das Handbuch richtet sich an<br />
Kenner des Gesundheitswesens<br />
und solche, die es werden wollen.<br />
Ergänzt werden die Stichworte<br />
durch weiterführende<br />
Links und ein umfangreiches<br />
Abkürzungsverzeichnis.<br />
Mehr dazu: www.kompart.de<br />
alltäglich und selbstverständlich ist“, so<br />
Katrin Macco vom KomTech. So half den<br />
Projektpartnern zum Beispiel ein Szenarientest<br />
im Nürnberger Bahnhof, die Ortungsfunktion<br />
im Handy zu verbessern.<br />
Die Teilnehmer sollten lediglich mithilfe<br />
von Anweisungen durch das Gerät ihren<br />
Gruppenpartner finden. Weiterhin<br />
wurden die KomTech-Mitglieder drei<br />
Wochen lang mit einer Sensor-Uhr ausgestattet,<br />
mit der ein Hilferuf an eine abgespeicherte<br />
Nummer abgesetzt werden<br />
kann. Das Gerät kam bei den Testern gut<br />
an: Gerade unterwegs oder beim Sport<br />
vermittelte es Sicherheit und gab mehr<br />
Selbstvertrauen. Katrin Macco aus dem<br />
Projektteam weiß: „Wer sich sicher fühlt,<br />
ist mobiler und hat so die Möglichkeit<br />
wieder mehr am sozialen Leben teilzunehmen.“<br />
Unterstützung statt Roboter-Pflege<br />
Ein T-Shirt, das die Vitalparameter des<br />
Trägers misst, eine Armbanduhr, die Stürze<br />
erkennt, oder ein Mobiltelefon, das seinen<br />
Besitzer ortet – die Entwicklung von<br />
intelligenten Geräten ist nur ein Teil des<br />
14
Vorsorge:<br />
Patientenverfügung<br />
reicht nicht aus<br />
Forschungsvorhabens „Barrierefreie Gesundheitsassistenz<br />
und Smart Sensors“.<br />
Die knapp 20 Partner arbeiten gemeinsam<br />
an einem komplexen Forschungsmodell,<br />
bestehend aus bestmöglicher<br />
Technik, Dienstleistungskonzepten und<br />
einem tragfähigen Geschäftsmodell zur<br />
Finanzierung. Am Ende soll ein verlässliches<br />
Assistenzsystem stehen, das vor<br />
allem älteren und kranken Menschen<br />
Unterstützung bietet und zu dem alle<br />
Beteiligten mühelos Zugriff haben. Die<br />
Basis bilden zahlreiche modulare Bausteine<br />
sowie eine mehrfach verwendbare<br />
Technologieplattform. Geräte mit intelligenter<br />
Sensorik ermitteln beispielsweise<br />
Vitalparameter, werten die Daten aus und<br />
leiten sie direkt an die richtigen Stellen<br />
wie den Rettungsdienst oder die Angehörigen<br />
weiter. Insbesondere für die Betreuung<br />
von Demenzpatienten, von denen<br />
es in Zukunft immer mehr geben wird,<br />
eröffnet dies völlig neue Chancen. Die<br />
Pflegenden können einen Teil der Überwachungs-<br />
und Betreuungsaufgaben<br />
mithilfe der Technik automatisieren und<br />
haben so wieder mehr Zeit für die persönliche<br />
Seite der Pflege. Bei aller technischen<br />
Innovation steht aber fest: Kein<br />
medizintechnisches Assistenzsystem soll<br />
und kann den persönlichen Kontakt zwischen<br />
dem Patienten und dem Pflegenden<br />
ersetzen. Der Mensch steht weiterhin<br />
im Mittelpunkt.<br />
Wer im Krankheitsfall nicht mehr selbst entscheiden kann,<br />
möchte seine persönlichen Angelegenheiten meist von Angehörigen<br />
regeln lassen. Dafür ist neben einer Patientenverfügung<br />
eine Vorsorgevollmacht wichtig – auch für Eheleute, Kinder und<br />
Eltern volljähriger Kinder.<br />
Die Unabhängige Patientenberatung<br />
Deutschland (UPD)<br />
weist auf die Bedeutung einer<br />
umfassenden Vorsorge im Krankheitsfall<br />
hin: „Wir haben immer wieder<br />
Ratsuchende, die zwar mit einer Patientenverfügung<br />
ihre medizinischen<br />
Wünsche festgelegt haben. Aber sie haben<br />
sich nicht um die rechtliche Seite<br />
gekümmert“, sagt Andre Vogel von der<br />
UPD-Beratungsstelle.<br />
Neben einer Patientenverfügung ist<br />
eine Vorsorgevollmacht wichtig, mit der<br />
Angehörige für den Kranken die nötigen<br />
Entscheidungen treffen können.<br />
Andernfalls sind ihnen die Hände gebunden.<br />
Vogel: „Es reicht nicht aus, verheiratet<br />
oder eng verwandt zu sein. Das<br />
ist ein weit verbreiteter Irrtum.“<br />
Während die Patientenverfügung die<br />
medizinischen Behandlungswünsche<br />
für die Zukunft festlegt, regelt die Vorsorgevollmacht<br />
alles andere: von der<br />
Umsetzung der Patientenverfügung bis<br />
hin zu Vermögens- und Wohnungsangelegenheiten.<br />
Dazu sollte die Vollmacht<br />
aus Beweisgründen immer<br />
schriftlich erteilt werden.<br />
Wenn keine Vorsorgevollmacht vorliegt,<br />
kann die Lage sehr schnell kompliziert<br />
werden. Ein Fall zeigt die Problematik.<br />
„Eine Ratsuchende kam zu mir nach<br />
einem Schlaganfall ihrer verwitweten<br />
Mutter“, erzählt der UPD-Berater. Nur<br />
noch per Blickkontakt habe die Tochter<br />
mit ihr kommunizieren können. „Als<br />
die Dame dann Geld vom Konto ihrer<br />
Mutter abheben wollte, um fällige Rechnungen<br />
für sie zu bezahlen, verweigerte<br />
ihr die Bank den Zugang.“<br />
Ein Ausweg habe sich darin gefunden,<br />
dass die Tochter vom Vormundschaftsgericht<br />
als Betreuerin bestellt worden<br />
sei. Nun führt sie die Angelegenheiten<br />
ihrer Mutter unter Aufsicht des Gerichts.<br />
„Unter den gegebenen Umständen war<br />
das die beste Lösung“, sagt Vogel, „aber<br />
mit einer Vorsorgevollmacht wäre diese<br />
Situation leicht vermeidbar gewesen.“<br />
Db-Tipp: Im Gegensatz zur Patientenverfügung,<br />
die individuell formuliert<br />
sein sollte, sind Vordrucke<br />
zum Erstellen einer Vorsorgevollmacht<br />
unbedenklich. Diese gibt es<br />
unter anderem beim Bundesjustizministerium<br />
(neben Deutsch auch<br />
in Türkisch und Russisch) und den<br />
Justizministerien der Länder.<br />
15
Hyposensibilisierung<br />
Vorsicht eine Biene!“ Der Ruf löst bei Menschen,<br />
die gegen das Gift der Bienen allergisch<br />
sind, hektische Betriebsamkeit und Panik aus.<br />
Denn ein Stich kann ohne Behandlung tödlich wirken.<br />
Deswegen wird solchen<br />
Patienten vorbeugend<br />
durch eine Hyposensibilisierung,<br />
eine dosierte<br />
Gewöhnung des Körpers an das Gift,<br />
geholfen. In diesem Verfahren ist die<br />
Städtische Klinik Thalkirchner Straße<br />
in München führend in Deutschland.<br />
Oberarzt PD <strong>Dr</strong>. Michael Flaig kennt<br />
beide Seiten: Als Hobbyimker hegt<br />
der Dermatologe auf dem Balkon drei<br />
Bienenvölker.<br />
Tagsüber kümmert sich der Oberarzt<br />
um seine Patienten<br />
in der dermatologischen<br />
Klinik, abends<br />
warten die Bienen.<br />
„Eines Tages hörte<br />
ich plötzlich die<br />
Bienen in unserem<br />
Garten im Münchner<br />
Stadtteil Solln<br />
summen. Eigentlich<br />
wollte ich die Feuerwehr<br />
rufen, doch<br />
dann erinnerte ich<br />
mich an einen Verwandten,<br />
der Imker<br />
ist. Und der gab mir<br />
die richtigen Tipps,<br />
wie man selbst Bienenstöcke<br />
einrichtet<br />
und die Völker pflegt.<br />
Auf dem Balkon haben<br />
die Bienen eine<br />
neue Heimat gefunden, auch meine<br />
Familie hat sich mit den neuen Hausbewohnern<br />
angefreundet. Jetzt haben<br />
wir unseren eigenen Honig.“<br />
Doch nicht nur der Honig freut den<br />
Hobbyimker, auch beruflich werden<br />
die eigenen Bienen genutzt. „Am<br />
Ende einer Hyposensibilisierung testen<br />
wir am Patienten, ob die Behandlung<br />
angeschlagen hat. Dazu nehmen<br />
wir eine Biene und lassen sie<br />
solchen Patienten im Krankenhaus in<br />
den Arm stechen. Hat die Hyposensibilisierung<br />
f u n k t i o -<br />
niert, ist alles<br />
in Ordnung,<br />
wenn<br />
nicht, können<br />
wir als<br />
Ärzte sofort<br />
helfen.<br />
Der Oberarzt der seine eigenen Bienen hält.<br />
So bekommt<br />
der<br />
Patient die<br />
Sicherheit,<br />
dass er<br />
nicht mehr<br />
vor jeder<br />
Biene Angst<br />
haben muss<br />
zu kollabieren.“<br />
16
Keine Angst mehr vor<br />
Stichen<br />
Warnung!<br />
Notfallspritze wirkungslos<br />
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und<br />
Medizinprodukte (BfArM) rät Patienten,<br />
die den Adrenalin-Autoinjektor „Anapen®“<br />
besitzen, diesen dringend gegen<br />
Eine wirksame Behandlung von Patienten, die auf Insektensiche allergisch<br />
reagieren ist die Hyposensibilisierung. Dabei wird wiederholt<br />
ein Allergen in allmählich zunehmender Dosis bei einem Patienten<br />
mit nachgewiesener Allergie gegen dieses Allergen zugeführt.<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. Franziska Rueff behandelt<br />
die Hyposensibilisierung<br />
der Patienten in der Städtischen<br />
Klinik für Dermatologie und Allergologie<br />
in München. „Ziel der Hyposensibilisierung<br />
ist eine Gewöhnung an<br />
das Allergen und damit möglichst eine<br />
Beseitigung der allergischen Reaktionslage.<br />
Es ist erforderlich, zur Beseitigung einer<br />
allergischen Reaktionslage eine hohe<br />
Allergendosis in kurzen Zeitabständen<br />
zu verabreichen und dies über einen längeren<br />
Zeitraum hinweg zu wiederholen.<br />
Das Immunsystem reagiert darauf mit<br />
einer Umstellung, so dass die Allergene,<br />
die vorher eine krankmachende Abwehrreaktion<br />
ausgelöst haben, dann vertragen<br />
werden.“<br />
Bei Insektengiftallergie ist die Behandlung<br />
dann angezeigt, wenn über die Stichstelle<br />
hinausreichende allergische Reaktionen<br />
wie Nesselfieber, Atemnot, Herz-/ Kreislaufbeschwerden<br />
oder Bewusstlosigkeit auftreten.<br />
Es gibt für die Behandlung sowohl<br />
Bienen- wie auch Wespengiftextrakte. Zwischen<br />
90 und 100 Prozent der behandelten<br />
Patienten sind durch die Behandlung erfolgreich<br />
geschützt. Dabei wird das Allergen<br />
durch Injektion in den Oberarm verabreicht.<br />
Die Behandlung erfolgt anfangs<br />
häufiger, entweder in wöchentlichen oder<br />
in zweiwöchentlichen Abständen. Wenn<br />
die Enddosis erreicht ist, wird der Behandlungsabstand<br />
auf 4 - 6 Wochen ausgedehnt.<br />
Mindestens drei Jahre lang muss die Behandlung<br />
durchgeführt werden. Bei sehr<br />
schweren Krankheitsbildern, z.B. lebensbe-<br />
ein anderes geeignetes Arzneimittel<br />
auszutauschen. Bei einigen Anapen®<br />
Produkten besteht das Risiko, dass die<br />
Adrenalinlösung bei der Anwendung<br />
nicht oder nicht in ausreichender Menge<br />
abgegeben wird. Dadurch wird der<br />
Schockzustand im Ernstfall nicht erfolgreich<br />
behandelt. Betroffen sind die Arzneimittel<br />
Anapen® 300 µg Adrenalin in<br />
0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze und<br />
Anapen® Junior 150 µg Adrenalin in 0,3<br />
ml Injektionslösung, Fertigspritze.<br />
Patienten, die wissen,<br />
dass ein Bienenstich<br />
eine allergische<br />
Reaktion<br />
bei Ihnen hervorruft,<br />
können sich<br />
im Notfall selbst<br />
ein Gegengift<br />
spritzen. Die Dermatologen<br />
Rueff<br />
und Flaig trainieren<br />
mit Patienten<br />
diese Technik in<br />
der dermatologischen<br />
Ambulanz<br />
der städtischen<br />
Klinik.<br />
drohlichen Insektenstichreaktionen, wird<br />
manchmal auch eine lebenslange Behandlung<br />
empfohlen.<br />
<strong>Dr</strong>. Rueff: „Die wesentlichen Nebenwirkungen<br />
einer Hyposensibilisierung bestehen<br />
darin, dass die Zufuhr der Allergene<br />
das auslöst, was man mit der Behandlung<br />
gerade verhindert will: Es treten vor allem<br />
während der Einleitungsphase allergische<br />
Krankheitserscheinungen auf. So kommt es<br />
oft bei der Injektionsbehandlung zu Juckreiz<br />
und Schwellung an der Einstichstelle. Seltener<br />
sind Störungen des Allgemeinbefindens<br />
wie Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen;<br />
auch allergische Reaktionen wie<br />
Quaddeln, Atemnot, Kreislaufreaktionen<br />
oder das Auftreten von Ekzemen können<br />
vorkommen. Bei manchen Allergieformen,<br />
z.B. der Insektengiftallergie, treten derartige<br />
Reaktionen häufiger auf; daher empfiehlt<br />
sich hier auch in erster Linie die stationäre<br />
Einleitung der Behandlung.“<br />
17
Entspannung pur<br />
5-Minuten-Yoga<br />
Werden Sie aktiv und investieren Sie jeden Tag<br />
einige Minuten in mehr Achtsamkeit: Mit fünf<br />
einfachen Yoga-Übungen verbessern Sie Ihre<br />
Körperwahrnehmung und Konzentration, gewinnen<br />
Kraft für den Alltag und werden mit<br />
Stress leichter fertig. Auch stärken die Übungen<br />
Muskeln und Bauch. Probieren Sie es einfach<br />
aus. Wichtig: Tragen Sie bequeme, nicht einengende<br />
Kleidung, üben Sie an einem ruhigen<br />
Ort.<br />
Katze<br />
Auf Hände und Knie in den Vierfüßlerstand gehen, die Hände in<br />
Schulterhöhe aufsetzen, Knie unter den Hüftgelenken. Beim Ausatmen<br />
den Rücken nach oben rund machen, wie eine Katze, die<br />
sich sträubt. Bauchnabel anspannen, nach innen oben anziehen,<br />
Kopf nach vorne einrollen. Beim Einatmen die Wirbelsäule wieder<br />
in die neutrale Vierfüßlerstellung zurückbewegen. Vorsicht: kein<br />
Hohlkreuz machen. Diesen Bewegungsablauf 5 bis 10 Atemzüge<br />
lang wiederholen.<br />
Das bringt’s: Mobilisiert die Wirbelsäule und löst Verspannungen<br />
im Rücken, macht insgesamt beweglicher.<br />
Knieschaukel<br />
Legen Sie sich flach auf den Rücken, atmen Sie tief durch, um sich<br />
zu entspannen. Knie an die Brust ziehen, locker mit beiden Händen<br />
umfassen. Schultern und Nacken weich machen und locker in den<br />
Boden sinken lassen. Knie etwas fester, tief in den Bauch einatmen<br />
und dabei eine Bauchspannung aufbauen. Beim Ausatmen Bauch<br />
entspannen. 60 Sekunden ein- und ausatmen.<br />
Das bringt’s: Entspannt Rücken und Geist, regt die Verdauung leicht<br />
an.<br />
Bogen<br />
Legen Sie sich ausgestreckt auf den Bauch. Oberkörper leicht<br />
anheben, mit dem linken Unterarm vor dem Oberkörper abstützen.<br />
Rechtes Bein beugen, die rechte Hand umfasst das rechte<br />
Fußgelenk. Spannung aufbauen: Brustbein nach vorne oben ziehen,<br />
Schultern nach unten drücken, gebeugtes Knie nach hinten<br />
strecken, Ferse vom Po wegstrecken. Haltung 30 Sekunden halten.<br />
Beinwechsel. Fortgeschrittene richten den Oberkörper etwas auf,<br />
winkeln die Unterschenkel an und greifen beide Fußgelenke gleichzeitig.<br />
Die Beine etwas nach oben ziehen, sodass die Oberschenkel<br />
vom Boden abheben und ein Dehnungsgefühl entsteht. Zwei Atemzüge<br />
halten.<br />
Das bringt’s: Wirbelsäule und Schultern werden beweglicher, der<br />
18 Brustkorb geweitet, die Bauchorgane werden angeregt.
Boot<br />
Setzen Sie sich aufrecht auf den Boden, Beine angewinkelt,<br />
Füße aufgestellt. Aktivieren Sie Ihre Körpermitte,<br />
indem Sie den Bauchnabel nach innen oben anziehen.<br />
Lehnen Sie sich mit geradem Rücken leicht nach hinten,<br />
Arme hinter dem Rücken aufstellen. Mit dem Ausatmen<br />
die Beine leicht anheben, die Unterschenkel sollten parallel<br />
zum Boden ausgerichtet sein, Fußspitzen zeigen<br />
nach oben. Ruhig ein- und ausatmen. Wer es schafft,<br />
kann nun die Arme vom Boden lösen und nach vorne<br />
strecken. Haltung 30 Sekunden lang halten, lockern, wiederholen.<br />
Das bringt’s: Stärkt die Bauch- und Oberschenkelmuskulatur,<br />
lindert Verdauungsbeschwerden, regt den Stoffwechsel<br />
an und trainiert den Gleichgewichtssinn<br />
Kobra<br />
Legen Sie sich auf den Bauch, die Arme nach vorne ausgestreckt.<br />
Dehnen Sie die Beine nach hinten und schmiegen<br />
Sie die Leisten an den Boden, die Füße liegen flach<br />
auf der Matte. Heben Sie beim Ausatmen Kopf, Schultern<br />
Hals und Nacken an. Die Arme strecken, die Hände auf<br />
den Boden stützen und den Oberkörper hochdrücken.<br />
Haltung 4 Atemzüge lang halten, dann wieder hinlegen.<br />
Ein- bis zweimal wiederholen.<br />
Das bringt’s: Stärkt die Rückenmuskulatur und beugt so<br />
Rückenschmerzen vor.<br />
Yoga in Mallorca<br />
4 Tage<br />
Yoga – Wellness – Entspannung<br />
auf malerischer Finca<br />
im Südosten der Insel<br />
www.hinayanayoga.de<br />
19
Abseits der Autobahn:<br />
Trutzburgen der Katharer<br />
Haben Sie auch die Thriller von Dan Brown<br />
verschlungen? Erinnern Sie sich noch an die<br />
Handlung von „Illuminati“, die Suche nach<br />
dem Heiligen Gral? Ein zentrales Element des<br />
Buches waren die Katharer in Südfrankreich.<br />
Sollten Sie nach Spanien in den<br />
Urlaub fahren wollen, empfiehlt<br />
sich ein kurzer Abstecher<br />
in die nördlichen Ausläufer<br />
der Pyrenäen an der Grenze zwischen<br />
Frankreich und Spanien. Dort, abseits<br />
der Autobahn, warten die imposanten<br />
Burgen der Katharer auf ihre Besucher.<br />
Eine willkommene Pause auf Hin- oder<br />
Rückweg bieten die riesigen Trutzburgen,<br />
die innerhalb eines halben Tages<br />
gut besucht werden können. Der Begriff<br />
Katharer steht für die Anhänger<br />
einer christlichen Glaubensbewegung<br />
vom 12. Jahrhundert bis zum 14. Jahrhundert,<br />
die hauptsächlich im Süden<br />
Frankreichs beheimatet war. Die Anhänger<br />
der katharischen Lehre bildeten<br />
eine der größten religiösen Laienbewegungen<br />
des Mittelalters. Durch<br />
den Albigenserkreuzzug (1209–1229)<br />
und das unerbittliche Vorgehen der<br />
Inquisition vernichtete die römische<br />
Kirche zwischen 1209 und 1310 die katharische<br />
Glaubensbewegung.<br />
Die Katharer sahen sich selbst als die<br />
„wahre“ christliche Kirche. Die katharischen<br />
Priester (sowohl Männer als<br />
auch Frauen) predigten in der Volkssprache<br />
(im Gegensatz zum Latein der<br />
römisch-katholischen Kirche) und erreichten<br />
dadurch weite Bevölkerungsschichten.<br />
Armut, Bescheidenheit<br />
und Enthaltsamkeit (auch in der Sexualität)<br />
galten als erstrebenswert und<br />
trugen zur Popularität der Bewegung<br />
bei, während die damalige römischkatholische<br />
Kirche aufgrund der Lebensweise<br />
vieler ihrer Funktionsträger<br />
abgelehnt wurde.<br />
Für die römisch-katholische Kirche<br />
stellten die Katharer eine gefährliche<br />
und völlig neue Bedrohung dar. Erstmals<br />
war in Europa der Versuch, eine<br />
Gegenkirche zu etablieren, unternommen<br />
worden und regional auch gelungen.<br />
In den Augen der Päpste galt die<br />
katharische Bewegung als Häresie. Der<br />
Carcassonne<br />
Montsegur<br />
20
Bellibaste<br />
Begriff Ketzer leitet sich von Katharer<br />
ab. Die Katharer wurden im Zuge des<br />
Albigenserkreuzzugs und weiterer<br />
Feldzüge sowie durch die Inquisition<br />
als Häretiker verfolgt und vernichtet.<br />
Der letzte Albigenserbischof<br />
Belibaste wurde 1321 auf dem Scheiterhaufen<br />
in Villerouge-Termenès<br />
verbrannt. Die Ruinen der oft auf<br />
schwer zugänglichen Felsen angelegten<br />
Katharerburgen Montségur,<br />
Minerve, Roquefixade, Montaillou,<br />
Peyrepertuse, Quéribus, Lastours,<br />
Puilaurens und Puivert prägen noch<br />
heute das Bild der Landschaft des<br />
nordöstlichen Pyrenäenvorlandes.<br />
Vertreibung der Katharer<br />
Peyrepertuse<br />
Queribus<br />
21
Weg mit dem Bauch<br />
in 10 Wochen ohne Qual<br />
„Wer will sich heute noch quälen, um seinen Bauch wieder los zu werden?“<br />
Antonius Hofner, Inhaber von activeFitness in Odelzhausen bei<br />
München folgt den neuesten Trends. „Vorbei sind die Zeiten, wo die Leute<br />
monatelang Geräten kämpfen, um ihre Idealfigur zu bekommen. Die<br />
neuesten Programme und moderne Technik ermöglichen einen schnellen<br />
Erfolg in kürzester Zeit, dabei macht das Ganze sogar noch Spaß!“<br />
Zum schnellen „Bauchspeck-weg-Erfolg“<br />
empfiehlt Hofner drei Stufen: „Als erstes<br />
verwenden wir eine Ultraschallbehandlung,<br />
die sog. Kavitation. Diese neuartige<br />
Behandlung kann Fettzellen an allen<br />
Problemzonen wie Bauch, Po und Beine<br />
auflösen. Natürlich absolut schmerzfrei!“<br />
Lymphdrainage<br />
Das Lymphsystem wird durch sanfte rhythmische <strong>Dr</strong>uckwellen<br />
aktiviert. Dadurch wird eine hohe Durchblutung<br />
von Haut und Gewebe bewirkt und eingelagerte Schadstoffe<br />
und Schlacke über das Lymphsystem abtransportiert.<br />
Innerhalb einer halben Stunde werden aus den Beinen,<br />
Hüften und dem Bauch ca. 3 Liter Lymphe aktiviert<br />
die dann innerhalb von 24 Std. über Leber, Nieren und<br />
Blase ausgeschieden werden.<br />
Kavitation<br />
Bei der Kavitation werden rein äußerlich die Fettdepots<br />
einzelner Körperzonen mit einem Ultraschallgerät behandelt.<br />
22<br />
Als zweite Stufe folgt die Lymphdrainage.<br />
Dazu kommt der Teilnehmer in eine Art<br />
Schlafsack, der sich aufpumpt. Antonius<br />
Hofner: „Mittels Luftdruck wird die Lymphe<br />
aktiviert und somit die Stoffwechselfunktion<br />
deutlich erhöht. Durch die<br />
Stoffwechselbeschleunigung und<br />
die Entschlackung fühlen Sie sich<br />
nach der Anwendung vollkommen<br />
entspannt und leicht, so<br />
wie nach einer intensiven, ausführlichen<br />
Wellness-Massage.“<br />
Zum Schluss wartet die Power<br />
Plate auf den Aspiranten. Hofner:<br />
„Ganz ohne Mühen geht<br />
es doch nicht. Nachdem der<br />
Speck in den ersten beiden<br />
Stufen abgebaut worden ist,<br />
müssen die Muskeln gestärkt<br />
werden. Dazu verwenden wir<br />
eine Art Vibrationsplatte, eine<br />
Power Plate. Der Teilnehmer muss<br />
sich nur darauf stellen, durch die Vibration<br />
werden dann seine von selbst<br />
Muskeln aktiviert und aufgebaut.“<br />
Durch diese Turbomethode sind die<br />
Problemzonen zwar in kürzester Zeit<br />
verschwunden, aber die neue Figur muss<br />
dann gepflegt werden. Antonius Hofner:<br />
„Der Erfolg stellt sich in kurzer Zeit ein,<br />
das Ergebnis muss aber gehalten werden.<br />
Dazu gehören natürlich ein Fitnessplan<br />
und die richtige Ernährung. Wir erstellen<br />
gemeinsam mit unserem Kunden<br />
ein sinnvolles Programm, wie er<br />
langfristig fit, schlank und<br />
vor allem gesund<br />
bleibt und das<br />
mit minimalem<br />
Zeitaufwand!<br />
Antonius Hofner<br />
activeFitness<br />
Robert-Bosch-Str. 16 · 85235 Odelzhausen<br />
(im Gewerbegebiet, direkt an der A8-Ausfahrt)<br />
Telefon: 081 34 - 55 331 79<br />
www.activefitness-odelzhausen.de<br />
Power Plate<br />
Ursprünglich für Astronauten entwickelt, schwingt die<br />
Hightech-Platte pro Sekunde 25- bis 50-mal einen bis vier<br />
Millimeter auf und ab. Die dabei entstehenden Vibrationen<br />
werden auf den Körper übertragen und bringen die Muskeln<br />
dazu sich automatisch anzuspannen. Um die Schwingungen<br />
der Plattform wegzustecken, müssen die Muskeln<br />
Schwerstarbeit leisten.
Ein Beitrag von Ihrer Netzpraxis - <strong>Dr</strong>. Stephan Koemm<br />
Reisemedizin<br />
immer wieder Angst vor Thrombosen<br />
Jeder denkt vor dem Urlaub an das sonnige Reiseziel<br />
und daran, die Zehen endlich ins Wasser zu<br />
tauchen. Dass auf dem Weg in den Urlaub auch<br />
Gefahren für die Gesundheit bestehen können,<br />
daran möchte niemand gerne denken. Doch die<br />
richtige Vorbereitung sorgt dafür, dass auch diese<br />
Zeit ohne Probleme rundum Spaß machen wird.<br />
<strong>Dr</strong>. Stephan Koemm, Internist und Angiologe<br />
(Gefäßspezialist) aus Germering hat die entsprechenden<br />
Ratschläge parat.<br />
Db: Die Reisezeit beginnt und immer wieder<br />
sind Zeitungen oder Nachrichten voll<br />
mit den Meldungen: Thrombose im Flugzeug!<br />
Muss man wirklich beim Reisen Angst<br />
vor Thrombosen haben?<br />
<strong>Dr</strong>. Koemm: „Wenn man sich richtig verhält,<br />
ist das Thromboserisiko auf Reisen<br />
sehr gering.“<br />
Db: Wie kommt es dennoch zu den befürchteten<br />
tiefen Beinvenenthrombosen<br />
auf einer Reise?<br />
<strong>Dr</strong>. Koemm: „Man muss sich darüber<br />
im Klaren sein, dass das Blut auf seinem<br />
Rückweg zum Herzen (venöser Abfluss)<br />
überwiegend durch die Muskel des Beines<br />
(Muskelpumpe) bewegt wird. Arbeitet<br />
diese Muskelpumpe nicht weil wir eingeklemmt<br />
auf einem Sessel der Touristenklasse<br />
sitzen, genauso ist es, wenn unser Fuß<br />
wegen einer Fraktur eingegipst ist, kann<br />
die Blutsäule sehen bleiben und „gerinnen“,<br />
dies ist dann eine Thrombose. Löst<br />
sich diese Thrombose, so kann sie auf dem<br />
Weg zum Herzen zu einer Lungenembolie<br />
führen, wenn der Thrombus in der Lunge<br />
hängen bleibt. Je länger ein Flug ist oder die<br />
Reise dauert, desto höher ist das Thromboserisiko.“<br />
Db: „Haben alle Reisenden das gleiche<br />
Risiko?“<br />
<strong>Dr</strong>. Koemm: „Ein geringes Risiko, eine<br />
Thrombose zu bekommen, hat fast jeder.<br />
Es gibt jedoch Reisende mit einem etwas<br />
erhöhten Risiko und mit hohem Risiko. In<br />
welche Gruppe man fällt, hängt von der<br />
persönlichen Vorgeschichte ab. Ein mittleres<br />
Risiko haben die Reisenden, die über 40<br />
Jahre alt sind, eine Herzleistungsschwäche<br />
haben, ein Krampfadernleiden haben, die<br />
Pille nehmen und Rauchen, sowie Übergewicht<br />
haben.<br />
Ein erhöhtes Risiko haben vor allem die<br />
Reisenden, die bereits eine Thrombose<br />
und/oder eine Lungenembolie in der Vorgeschichte<br />
haben. Dies trifft ebenfalls auf<br />
die Reisenden zu, die eine familiäre Belastung<br />
für Thrombosen haben. Im Zweifelsfalle<br />
sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen<br />
und dabei auch ihre Familienanamnese<br />
vortragen. Bei Bedarf wird ihr Hausarzt eine<br />
Blutentnahme vornehmen oder Sie in ein<br />
spezielles „Blutgerinnungslabor“ schicken.<br />
Außerdem gilt ein erhöhtes Risiko für Patienten<br />
die ein Tumorleiden haben, die<br />
Gipsverbände, insbesondere mit Gelenküberschreitung<br />
haben, die schwanger sind<br />
und die vor Kurzem eine größere OP mit<br />
erhöhtem Thromboserisiko hatten. Reise-,<br />
bzw. Flugverbot gilt bei frischer tiefer Beinvenenthrombose<br />
und Lungenembolie.“<br />
Db: Wie kann ich mich vor einer Thrombose<br />
bei meiner Reise schützen?<br />
<strong>Dr</strong>. Koemm: Es gibt Maßnahmen, die für<br />
alle Reisenden zutreffen und spezielle<br />
Maßnahmen für Risikopatienten. Wichtige<br />
Basismaßnahme ist, regelmäßig die<br />
Muskelpumpe zu betätigen, d.h. im Flugzeug<br />
Muskelanspannungsübungen und<br />
Bewegungen der Beine am Platz in kurzen<br />
Abständen durchführen. Man sollte<br />
die Schuhe ausziehen und die Beine nicht<br />
übereinanderschlagen und man sollte<br />
möglichst nicht schlafen.<br />
Besitzen Sie Kompressionsstrümpfe, ziehen<br />
Sie diese an. Wichtig ist, vor und während<br />
der Reise sehr viel trinken, denken Sie<br />
dabei auch an die sehr trockene Luft der<br />
Klimaanlagen in den Flugzeugen Als Richtwert<br />
gilt ein viertel Liter pro Stunde trinken,<br />
wenig Kaffe oder Alkohol..<br />
Wenn Sie viel trinken haben Sie einen weiteren<br />
Vorteil: Sie müssen häufig auf die Toilette<br />
und können somit ein paar Schritte<br />
im Flugzeug laufen, bei den meisten Fluggesellschaften<br />
ist sonst das Rumlaufen im<br />
Gang verboten.<br />
Patienten, die eine Heparinspritze benötigen,<br />
sollen sich dazu bitte bei ihrem Arzt<br />
beraten lassen.<br />
<strong>Dr</strong>.Stephan Koemm<br />
Internist – Angiologe (Gefäßspezialist)<br />
In der Gemeinschaftspraxis<br />
<strong>Dr</strong>es. Koemm, Lautenschütz, Thelen, Schiessel, Sohn<br />
Hartstrasse 52<br />
82110 Germering<br />
Tel. 089 848081<br />
ner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++<br />
Doktors 23<br />
bestes
Ein Beitrag von Ihrer Netzpraxis - <strong>Dr</strong>. Michael Scheininger<br />
Neue Technik<br />
für ältere Patienten<br />
„Dank der Weiterentwicklung der Technik können wir älteren Patienten<br />
nach Brüchen besser helfen.“ erklärt <strong>Dr</strong>. Michael Scheininger, Leitender<br />
Unfallchirurg an der Wolfartklinik München/Gräfelfing. „Durch die<br />
Verwendung winkelstabiler Platten habe ich jetzt verbesserte Möglichkeiten<br />
der operativen Versorgung von komplexen Frakturen beim älteren<br />
Menschen.“<br />
Frakturversorgung am distalen Radius und der subcapitalen Humerusfraktur, die häufigsten<br />
Frakturen des älteren Menschen mit winkelstabilen Plattensystemen<br />
So können mit diesen Osteosynthesematerialien,<br />
kombiniert mit atraumatischer<br />
Präparation und möglichst kurzer OP-<br />
Dauer, leichter Ergebnisse erzielt werden,<br />
die für den alten Patienten funktionell<br />
zufriedenstellend sind. Dies ist von besonderer<br />
Wichtigkeit, da diese Patienten<br />
den funktionellen Ausfall eines Gelenkes<br />
deutlich schlechter kompensieren können,<br />
als junge, mobile Patienten.<br />
<strong>Dr</strong>. Scheininger: „Die wichtigste Forderung<br />
ist, den älteren Patienten auch nach<br />
der Versorgung komplexer Gelenkfrakturen<br />
in sein gewohntes Umfeld zu reintegrieren.<br />
Die winkelstabilen Implantate<br />
geben dem Traumatologen eine gute<br />
Möglichkeit an die Hand, diesen Forderungen<br />
nachzukommen.“<br />
Auch in der Unfallchirurgie ist das<br />
Alter der zu versorgenden Patienten<br />
in den letzten Jahrzehnten<br />
kontinuierlich gestiegen. Hier besteht<br />
neben schlechterer Gewebetrophik und<br />
Durchblutung vor Allem eine rarefizierte<br />
Knochenstruktur im Sinne einer Osteopenie<br />
oder sogar Osteoporose.<br />
Ebenso sollte beim älteren Menschen<br />
möglichst Übungsstabilität, d.h. der Verzicht<br />
auf Ruhigstellung, erzielt werden,<br />
da die Gelenke dieser Patientengruppe<br />
durch Immobilisierung sehr schnell<br />
einsteifen. Die Kombination der oben<br />
genannten Tatsachen stellt den Trauma-<br />
tologen vor neue Herausforderungen.<br />
„Zur Vermeidung eines sekundären Korrekturverlustes<br />
bei gutem Implantathalt,<br />
der auch eine zügige Bewegungsfreigabe<br />
ermöglicht, stellt uns die Industrie heutzutage<br />
sogenannte winkelstabile Systeme<br />
zur Verfügung, „ erläutert <strong>Dr</strong>. Scheininger.<br />
„Hier sind die verwendeten Schrauben<br />
nicht nur im Knochen, sondern auch<br />
mittels eines Feingewindes am Schraubenkopf<br />
in der Platte fixiert, wie man auf<br />
den Abbildungen 1 und 2 sieht. Zusätzlich<br />
wurde das Gewindedesign für guten<br />
Halt auch in osteoporotischem Knochen<br />
ausgerichtet.“<br />
<strong>Dr</strong>. Michael Scheininger<br />
Leitender Unfallchirurg<br />
Wolfartklinik München/Gräfelfing<br />
Waldstr. 7<br />
82166 Gräfelfing<br />
Telefon: 089 8587240<br />
Impressum Ausgabe 3/2012<br />
Doktors bestes erscheint viermal jährlich<br />
Verlag: X-Medien AG<br />
Schlossgut Weyhern, D - 82281 Egenhofen<br />
Telefon: 08134 - 5550 - 0<br />
Telefax: 08134 - 5550 - 66<br />
Vorstand: Christian Marks<br />
www.doktors-bestes.de<br />
E-Mail: info@doktors-bestes.de<br />
Chefredaktion: Christian Marks<br />
Redaktion: Monika Schnekenburger, Marc Bischoff,<br />
Georg, Gschwendtner, Martin Buchenberger, Julian Marks<br />
E-Mail: redaktion@doktors-bestes.de<br />
Layout: Christiane Burchert, Anja Venz<br />
Anzeigen: Nicole Bischoff<br />
Telefon: 08134 - 5550 - 11, Telefax: 08134 - 5550 - 66<br />
E-Mail: anzeigen@doktors-bestes.de<br />
Anzeigenpreisliste gültig ab 1. Januar 2011<br />
Vertrieb/Bezug:<br />
Verteilung an Patienten über niedergelassene Ärzte,<br />
Kliniken, Krankenhäuser und medizinische Versorgungszentren,<br />
die Mitglied in einem Praxisnetzwerk sind.<br />
© 2012 by X-Medien AG<br />
Nachdruck verboten, Speicherung, auch in elektronischer<br />
Form nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
24 Doktors<br />
bestes<br />
+++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muench
Ärzteverzeichnis<br />
Hier finden Sie alle Mitglieder des Praxisnetzes Münchner Ärzte –<br />
Praxisnetz West und Umgebung e.V. auf einen Blick<br />
Allgemeinärzte<br />
<strong>Dr</strong>. Monika Aiblinger<br />
Tel.: 089 887977<br />
Eduard-Fentsch-Weg 19<br />
81247 München<br />
<strong>Dr</strong>. Brigitta Bauer<br />
Tel.: 089 82940440<br />
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<strong>Dr</strong>. Ute Bertheau-Reith<br />
Tel.: 089 82940440<br />
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Tel.: 089 569060<br />
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<strong>Dr</strong>. Peter Eder<br />
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<strong>Dr</strong>. Gabriele Frick<br />
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Tel.: 089 8642300<br />
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<strong>Dr</strong>. Bernhard Matzner<br />
Tel.: 089 8634330<br />
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Tel.: 089 8634330<br />
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Tel.: 089 85661010<br />
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Tel.: 089 8575511<br />
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82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Anna Schalmann<br />
Tel.: 089 8001166<br />
Lochhauser Str. 4<br />
82178 Puchheim<br />
Humangenetiker<br />
<strong>Dr</strong>. Babett Heye<br />
Tel.: 089 8955780<br />
Lochhamer Str. 29<br />
82152 Martinsried<br />
<strong>Dr</strong>. Hanns-Georg Klein<br />
Tel.: 089 8955780<br />
Lochhamer Str. 29<br />
82152 Martinsried<br />
<strong>Dr</strong>. Imma Rost<br />
Tel.: 089 8955780<br />
Lochhamer Str. 29<br />
82152 Martinsried<br />
Internisten<br />
<strong>Dr</strong>. Wolfgang Betz<br />
Tel.: 089 8419048<br />
Tulpenstr. 26<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Andreas Bandt<br />
Tel.: 089 89623026<br />
August-Exter-Str. 7<br />
81245 München<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. med.<br />
Carsten Otto<br />
Tel.: 089 855280<br />
Bahnhofstr. 98<br />
82166 Gräfelfing<br />
<strong>Dr</strong>. Elisabeth Reichl-Glaß<br />
Tel.: 089 846233<br />
Untere Bahnhofstr. 53<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Karin Vogt<br />
Tel.: 089 89623026<br />
August-Exter-Str. 7<br />
81245 München<br />
Kardiologen<br />
<strong>Dr</strong>. Eduard Brand<br />
Tel.: 089 8896960<br />
Institutstr. 14,<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Andreas Bandt<br />
Tel.: 089 89623026<br />
August-Exter-Str. 7<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Ulrich Brügmann<br />
Tel.: 089 8896960<br />
Institutstr. 14, 81241<br />
München<br />
<strong>Dr</strong>. Andreas Czernik<br />
Tel: 089 807373<br />
Lochhauser Str. 4<br />
82178 Puchheim<br />
PD <strong>Dr</strong>. Markus Engelmann<br />
Tel.: 089 8571057<br />
Alpenstr. 9, 82131<br />
Stockdorf (Gauting)<br />
<strong>Dr</strong>. Suzann Gross<br />
Tel.: 089 832008<br />
Planegger Str. 4<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Peter Holzapfel<br />
Tel: 089 54614945<br />
Fürstenrieder Str. 62<br />
80686 München<br />
<strong>Dr</strong>. Michael Ibarra<br />
Tel: 089 832008<br />
Planegger Str. 4<br />
81241 München<br />
Ein zusätzlicher Service des Praxisnetzes München-West ist die<br />
Ärztliche Bereitschaftspraxis am Klinikum Pasing<br />
Für den Notfall!<br />
Die Ärztliche Bereitschaftspraxis München West bietet den kompletten<br />
Service der Hausärzte außerhalb der regulären Sprechstunden.<br />
Die Ärztliche Bereitschaftspraxis München West finden Sie im Klinikum<br />
München-Pasing, Steinerweg 5, 81241 München, Tel. 089/88 92 26 07 oder<br />
089/ 88 92 26 09, www.bereitschaftspraxen.de<br />
Die Dienstzeiten der Bereitschaft sind am Mittwoch und Freitag von 16 bis 21 Uhr und am Samstag und Sonntag, sowie an Feiertagen von 9 bis 19 Uhr.<br />
26 Doktors<br />
bestes<br />
+++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muenchner-aerzte.eu +++ www.muench
<strong>Dr</strong>. Eva Ladenburger<br />
Tel.: 089 832008<br />
Planegger Str. 4<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Steffi Maier<br />
Tel.: 089 832008<br />
Planegger Str. 4<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Christoph Nentwich<br />
Tel.: 089 8896960<br />
Institutstr. 14<br />
81241 München<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. Thomas M. Schiele<br />
Tel.: 089 8896960<br />
Institutstr. 14<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Heinrich Tittus<br />
Tel.: 089 832008<br />
Planegger Str. 4<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Karin Vogt<br />
Tel.: 089 89623026<br />
August-Exter-Str. 7<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Frieder Weingartner<br />
Tel.: 089 8896960<br />
Institutstr. 14<br />
81241 München<br />
Laborärzte<br />
<strong>Dr</strong>. Hanns-Georg Klein<br />
Tel.: 089 8955780<br />
Lochhamer Str. 29<br />
82152 Martinsried<br />
PD <strong>Dr</strong>. Christian M.<br />
Schambeck<br />
Tel.: 089 52046160<br />
Haderunstr. 10<br />
81375 München<br />
Lungenärzte<br />
<strong>Dr</strong>. Michael Baborka<br />
Tel.: 089 880347<br />
Gleichmannstr.<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Wolf-Christian Bleek<br />
Tel.: 089 880347<br />
Gleichmannstr. 5<br />
81241 München<br />
PD <strong>Dr</strong>. Oswald-Jörg Brückner<br />
Tel.: 089 54614945<br />
Fürstenrieder Str. 62<br />
80686 München<br />
<strong>Dr</strong>. Claudia Frisch<br />
Tel.: 089 8345001<br />
Friedrichshafenerstr. 7<br />
81243 München<br />
<strong>Dr</strong>. med. Stefan Heindl<br />
Tel.: 089 8501095<br />
Bahnhofstr. 22<br />
82131 Gauting<br />
<strong>Dr</strong>. Konrad Obermüller<br />
Tel.: 089 842910<br />
Schillerstr. 15<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Wolfgang Sauer<br />
Tel.: 089 881849<br />
Josef-Retzer-Str. 48<br />
81241 München<br />
Gesichtschirurgen<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Dr</strong>. Michael Lippold<br />
Tel.: 089 82924444<br />
Am Schützeneck 8<br />
81241 Münchensychiater<br />
Neurologen &<br />
Psychiater &<br />
Psychotherapeuten<br />
<strong>Dr</strong>. Dimitrios Clados<br />
Tel.: 089 54614945<br />
Fürstenrieder Str. 62<br />
80686 München<br />
<strong>Dr</strong>. Wolfgang Fries<br />
Tel.: 089 8960680<br />
Pasinger Bahnhofsplatz 4<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Florian Gekeler<br />
Tel.: 089 88949820<br />
Gleichmannstr. 16<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Thomas Harbich<br />
Tel.: 089 88949820<br />
Gleichmannstr. 16<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Julia Holzhammer<br />
Tel.: 089 54614945<br />
Fürstenrieder Str. 62<br />
80686 München<br />
<strong>Dr</strong>. Richard Ippisch<br />
Tel.: 089 8948264<br />
Josef-Kistler-Straße 10<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Michael Kemmerich<br />
Tel.: 089 846558<br />
Nibelungenstr. 7<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Karl-Peter Klasen<br />
Tel.: 089 88949820<br />
Gleichmannstr. 16<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Martina Mennicken<br />
Tel.: 089 8948264<br />
Josef-Kistler-Straße 10<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. A. Niederschweiberer<br />
Tel.: 089 88949820<br />
Gleichmannstr. 16<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Elisabeth Schmölz<br />
Tel.: 089 8948264<br />
Josef-Kistler-Str. 10<br />
82110 Germering<br />
Ute Ursula Schott<br />
Tel.: 089 878711<br />
Limesstr. 61<br />
81243 München<br />
<strong>Dr</strong>. Heike Thoma<br />
Tel.: 089 8948264<br />
Josef-Kistler-Str. 10<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Hans-Jürgen Zinner<br />
Tel.: 089 88949820<br />
Gleichmannstr. 16<br />
81241 München<br />
Neurochirurgen<br />
Nico Emonds<br />
Tel.: 089 12282590<br />
Landsberger Str. 480<br />
81241 München<br />
Hier finden Sie alle Mitglieder des Praxisnetzes Münchner Ärzte –<br />
Praxisnetz West und Umgebung e.V. auf einen Blick<br />
Nuklearmediziner<br />
PD <strong>Dr</strong>. Werner Kraus<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Niklas Manthey<br />
Tel.: 089 461331510<br />
Fürstenrieder Str. 62<br />
80686 München<br />
Orthopäden/FA für<br />
Physikal. & Rehab. Med.<br />
<strong>Dr</strong>. M. Achten<br />
Tel.: 089 8587240<br />
Waldstraße 7<br />
82166 Gräfelfing<br />
<strong>Dr</strong>. Thomas Biehl<br />
Tel.: 089 843022<br />
Landsberger Str. 27<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Alexander Brackmann<br />
Tel.: 089 452247930<br />
Untere Bahnhofstr. 44<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Johannes Brusis<br />
Tel.: 089 452247930<br />
Untere Bahnhofstr. 44<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Christian Carl<br />
Tel.: 089 8299850<br />
Gleichmannstr. 10<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Dorothea Engelmayer<br />
Tel.: 089 5707255<br />
Bachbauernstr. 1<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Thomas Harbich<br />
Tel.: 089 88949820<br />
Gleichmannstr. 16<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Markus Heimerl<br />
Tel.: 089 8634302<br />
Altostr. 15<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Norbert M. Hien<br />
Tel.: 089 8344025<br />
Friedrichshafener Str. 11<br />
81243 München<br />
<strong>Dr</strong>. Franz Hunger<br />
Tel.: 08142 30062<br />
Hauptstr. 17<br />
82140 Olching<br />
<strong>Dr</strong>. Marianne Kauzmann<br />
Tel.: 089 569060<br />
Fürstenrieder Str. 62<br />
80686 München<br />
<strong>Dr</strong>. Mark Kettler<br />
Tel.: 089 13997330<br />
Nymphenburger Str. 146<br />
80634 München<br />
<strong>Dr</strong>. Bernhard Klein<br />
Tel.: 089 13997330<br />
Nymphenburger Str. 146<br />
80634 München<br />
<strong>Dr</strong>. Jobst-Henner Kühne<br />
Tel.: 089 8299850<br />
Gleichmannstr. 10<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Thomas Lenz<br />
Tel.: 08142 8822<br />
Bahnhofstr. 12<br />
82194 Gröbenzell<br />
<strong>Dr</strong>. Horst Peter Lindacher<br />
Tel.: 089 8119077<br />
Bauseweinalle 4<br />
81247 München<br />
<strong>Dr</strong>. Detlef Mansel<br />
Tel.: 089 89355000<br />
Bahnhofstr. 7 a<br />
82166 Gräfelfing<br />
<strong>Dr</strong>. Heiko Mitnacht<br />
Tel.: 089 8299850<br />
Gleichmannstr. 10<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Stephan Noe<br />
Tel.: 089 13997330<br />
Nymphenburger Str. 146<br />
80634 München<br />
Wolfgang Orth<br />
Tel.: 089 8299850<br />
Gleichmannstr. 10<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Georg Parzinger<br />
Tel.: 089 8996110<br />
Bahnhofstr. 41, 82152<br />
Planegg<br />
<strong>Dr</strong>. Frank Sigmund<br />
Tel.: 08142 30062<br />
Hauptstr. 17<br />
82140 Olching<br />
PD <strong>Dr</strong>. Stefan Radke<br />
Tel.: 089 13997330<br />
Nymphenburger Str. 146<br />
80634 München<br />
<strong>Dr</strong>. Klaus Stockmaier<br />
Tel.: 089 452247930<br />
Untere Bahnhofstr. 44<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Christoph Sukopp<br />
Tel.: 089 8996110<br />
Bahnhofstr. 41, 82152<br />
Planegg<br />
<strong>Dr</strong>. Siegbert Tempelhof<br />
Tel.: 089 2000420<br />
Lortzingerstr. 26<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Ulrich Vielwerth<br />
Tel.: 089 452247930<br />
Untere Bahnhofstr. 44<br />
82110 Germering<br />
PD <strong>Dr</strong>. Stefan Zysk<br />
Tel.: 08142 8822<br />
Bahnhofstr. 12<br />
82194 Gröbenzell<br />
Plastische Chirurgie<br />
<strong>Dr</strong>. Andreas Geisweid<br />
Tel.: 089 8899830<br />
Gottfried-Keller-Str. 20<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Andreas Geisweid<br />
Tel.: 089 23232777<br />
Brienner Str. 3<br />
80333 München<br />
(Privatpraxis)<br />
<strong>Dr</strong>. Bernd Kühlein<br />
Tel.: 089 8899830<br />
Gottfried-Keller-Str. 20<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Bernd Kühlein<br />
Tel.: 089 23232777<br />
Brienner Str. 3<br />
80333 München<br />
(Privatpraxis)<br />
Radiologen<br />
<strong>Dr</strong>. Klaus Baenisch<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25, 81245<br />
München<br />
PD <strong>Dr</strong>. Michael Bauer<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25<br />
81245 München<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. Andreas Heuck<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Lia Sepp-Lukas<br />
Tel.: 089 461331510<br />
Fürstenrieder Str. 62<br />
80686 München<br />
<strong>Dr</strong>. Ursula Johst<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Dorothea Klütsch<br />
Tel.: 089 461331510<br />
Fürstenrieder Str. 62<br />
80686 München<br />
<strong>Dr</strong>. Myroslawa Kuszlik<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Andre Ribka<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Markus Sautter<br />
Tel.: 089 452247910<br />
Untere Bahnhofstr. 44<br />
82110 Germering<br />
PD <strong>Dr</strong>. Jürgen Scheidler<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Tanja Schneider<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Wolfgang Schubert<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Hartmut Wahle<br />
Tel.: 089 452247910<br />
Untere Bahnhofstr. 44<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Holger Zeitler<br />
Tel.: 089 8960000<br />
Pippingerstr. 25, 81245<br />
München<br />
Rheumatologen<br />
<strong>Dr</strong>. Christina Binder<br />
Tel.: 089 8292260<br />
Gottfried-Kellerstr. 20<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Thomas Dexel<br />
Tel.: 089 8292260<br />
Gottfried-Keller-Str. 20<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Wolfgang Miehle<br />
Tel.: 089 54614945<br />
Fürstenrieder Str. 62<br />
80686 München<br />
<strong>Dr</strong>. S. Späthling-<br />
Mestekemper<br />
Tel.: 089 8292260<br />
Gottfried-Kellerstr. 20<br />
81245 München<br />
<strong>Dr</strong>. Martin Welcker<br />
Tel.: 089 893566915<br />
Bahnhofstr. 3 2/I,<br />
82152 Planegg<br />
Urologen<br />
<strong>Dr</strong>. Martin Häcker<br />
Tel.: 089 8411025<br />
Otto-Wagner-Str. 4-6<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Andreas Karsten<br />
Tel.: 089 8411025<br />
Otto-Wagner-Str. 4-6<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Stefan Lander<br />
Tel.: 089 8411025<br />
Otto-Wagner-Str. 4-6<br />
82110 Germering<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. Roger Paul<br />
Tel.: 089 8411025<br />
Otto-Wagner-Str. 4-6<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Marcus Goppelt<br />
Tel.: 089 8411025<br />
Otto-Wagner-Str. 4-6<br />
82110 Germering<br />
<strong>Dr</strong>. Karl Rohrmann<br />
Tel.: 089 8299340<br />
Bäckerstr. 3,<br />
81241 München<br />
<strong>Dr</strong>. Michael Scharf<br />
Tel.: 089 82020570<br />
Josef-Retzer-Str. 48<br />
81241 München<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. Michael Siebels<br />
Tel.: 089 82020570<br />
Josef-Retzer-Str. 48<br />
81241 München-Pasing<br />
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