HYDRAULIK UND HYDROMECHANIK Übungsteil - Department ...
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<strong>HYDRAULIK</strong> <strong>UND</strong> <strong>HYDROMECHANIK</strong> – ÜBUNGSTEIL<br />
ĥ i / m Qˆ i / (m 3·s −1 )<br />
1,00 4,97<br />
2,00 19,23<br />
3,00 44,99<br />
3,01 45,31<br />
3,001 45,02<br />
Die Normalabflusstiefe beträgt 3,00 m<br />
und die Fließgeschwindigkeit mit v = Q /A<br />
v<br />
m·s −1 = 45<br />
(4,0 + 2,0×3,00)×3,00<br />
= 1,500; v = 1,500 m/s.<br />
Im nächsten Schritt ist die Grenztiefe zu bestimmen. Die Formel für den Trapezquerschnitt unter<br />
der Annahme, dass der Korrekturbeiwert für die mittlere Geschwindigkeitshöhe α = 1 beträgt, lautet<br />
bei gleichen Böschungsneigungen (siehe Gleichung 6-9 auf Seite 72)<br />
h gr =<br />
1<br />
s + m ·h gr<br />
·<br />
3 Q 2<br />
g (s + 2·m ·h gr) .<br />
Mit den gegebenen Größen ist h gr ebenfalls iterativ (in diesem<br />
Fall rekursiv) zu berechnen:<br />
hˆ gr i+1<br />
m = 1<br />
3<br />
4,00 + 2,0 ·hˆ gr i / m · 45,0 2<br />
9,81 (4,00 + 2·2 ·h ˆ<br />
gr i / m)<br />
Die Grenztiefe beträgt h gr = 1,752 m.<br />
h > h gr (3,00 > 1,75) → strömender Fließzustand<br />
hˆ gr i / m<br />
3,000<br />
1,489<br />
1,822<br />
1,734<br />
1,757<br />
1,751<br />
1,752<br />
hˆ gr i+1 / m<br />
1,489<br />
1,822<br />
1,734<br />
1,757<br />
1,751<br />
1,752<br />
1,752<br />
Um die für Parabelquerschnitte gültige Tolkmitt-Formel anwenden zu können, muss der Trapezquerschnitt<br />
in einen hydraulisch ähnlichen Parabelquerschnitt übergeführt werden. Dabei kann nicht<br />
einfach angenommen werden, dass die Abflusstiefe im Parabelquerschnitt und die im Trapezprofil<br />
gleich sein müssen; vielmehr muss in beiden Profilen ein ähnlicher Strömungszustand vorliegen.<br />
Das wird durch die Anwendung des Froudeschen Ähnlichkeitsgesetzes gewährleistet (siehe Anhang<br />
8.2). Anstelle der Gleichheit der beiden Froude-Zahlen gemäß Gl. 6-6 wird<br />
Fr 2 Trapez = Fr 2 Parabel bzw. Q 2<br />
g · ⎝ ⎜⎛ B<br />
A 3 ⎠ ⎟⎞ Trapez = Q 2<br />
g · ⎝ ⎜⎛ B<br />
A 3 ⎠ ⎟⎞ Parabel bzw. ⎜ ⎛ B<br />
⎝ A 3 ⎠ ⎟⎞ Trapez = ⎜ ⎛ B<br />
⎝ A 3 ⎠ ⎟⎞ Parabel<br />
verlangt. Daraus folgt, dass abgesehen vom Durchfluss die Querschnittsfläche A und die Spiegelbreite<br />
B gleich sein müssen, die Abflusstiefen hingegen nicht gleich sind. Die weitere Invariante ist<br />
der Abstand x von der Knickstelle, er ist im Trapez- und im Parabelprofil gleich.<br />
Wenn die Parabel-Funktion h P (b) = a ·b 2<br />
[h P ] = m Abflusstiefe im Parabelprofil als Funktion der halben Spiegelbreite b<br />
[a] = dim.los Formparameter. a ist so zu bestimmen, dass das Parabelprofil bei derselben<br />
Spiegelbreite B wie im Trapezprofile auch denselben Fließquerschnitt A aufweist<br />
[b] = m halbe Spiegelbreite<br />
lautet, dann beträgt die zwischen der b-Achse bzw. Abszisse und der halben Parabel befindlichen<br />
Fläche (0 ≤ b ≤ B/2)<br />
B/2<br />
⌡ ⌠ a ·b 2 db = ⎪ a ·b 3 B/2 3 + C ⎪ ⎪⎪ = a ·B3<br />
0 24 .<br />
0<br />
Das die halbe Parabel (0 ≤ b ≤ B/2) umschreibende Rechteck weist die Breite B/2 und die Höhe<br />
y (B/2) = a ·(B/2) 2 auf. Der gesuchte Flächeninhalt A/2 innerhalb der Halbparabel ist daher<br />
A<br />
2 = B 2 · a ·B2<br />
4 − a ·B3<br />
24 = a ·B3<br />
12<br />
Verfahren nach TOLKMITT S. 75