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HYDRAULIK UND HYDROMECHANIK Übungsteil - Department ...

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<strong>HYDRAULIK</strong> <strong>UND</strong> <strong>HYDROMECHANIK</strong> – ÜBUNGSTEIL<br />

Insbesondere im breiten Rechteckgerinne gilt mit B = b und A/B = A/b = h (siehe Vorlesungsskriptum<br />

[LOISKANDL] S. 114)<br />

Fr =<br />

v<br />

g · h =<br />

Strömungsgeschwindigkeit<br />

Fortpflanzungsgeschwindigkeit einer kleinen Störung ,<br />

sodass durch die Erregung einer kleinen Störung an der Oberfläche und der Beobachtung der Ausbreitungsform<br />

auf den Strömungszustand im Gerinne geschlossen werden kann. Bei schießendem<br />

Abfluss (Fr > 1) ist die Strömungsgeschwindigkeit größer als die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit,<br />

sodass sich eine Störung an einer Stelle im Gerinne oberwasserseitig nicht fortpflanzen kann,<br />

ja ganz allgemein der Oberwasserspiegel nicht vom Unterwasserspiegel abhängt. Diese Tatsache ist<br />

für die Analyse der ungleichförmigen Strömung (Wasserspiegelanalyse, Wehrhydraulik) von grundlegender<br />

Bedeutung.<br />

6.3.1 Grenzzustand im Rechteckprofil<br />

Die Auswertung der Bestimmungsgleichung 6-5 liefert folgende Formeln für das Rechteckprofil:<br />

h gr =<br />

3<br />

α · Q 2<br />

g ·b 2 (6-7)<br />

[h gr ] = m Grenztiefe<br />

[α] = dim.los Geschwindigkeitshöhenausgleichswert. α ist ein Korrekturbeiwert für die Abweichung<br />

der aus der mittleren Geschwindigkeit v¯ berechneten Geschwindigkeitshöhe<br />

¯¯2<br />

v<br />

2·g<br />

von der tatsächlichen mittleren Geschwindigkeitshöhe<br />

2·g (siehe<br />

Seite 28); zumeist wird näherungsweise α = 1 gesetzt<br />

[Q] = m 3·s −1 Abfluss<br />

[b] = m Sohlbreite<br />

Definiert man den Quotienten<br />

q = Q b<br />

als spezifischen Abfluss (in m 2·s −1 ),<br />

so beträgt die Grenztiefe auch h gr =<br />

weiters folgt aus Gl. 6-7 und Q 2<br />

b 2·h 2 = v2 v gr =<br />

3<br />

α ·q 2<br />

g ;<br />

g<br />

α ·h gr (6-8)<br />

und<br />

H E min = g ·h gr<br />

2g + h gr = 3 2 · h gr<br />

[H E min ] = m kleinstmögliche Energiehöhe bei gegebenem Abfluss im Rechteckprofil<br />

Wegen B = b und A/B = A/b = h lässt sich die Froude-Zahl im Rechteckprofil berechnen mit<br />

Fr =<br />

v<br />

g ·h .<br />

Für den Grenzzustand gilt Fr =<br />

v gr<br />

= 1 .<br />

g ·h gr<br />

6.3.2 Grenzzustand im symmetrischen Trapezprofil<br />

Aus der Beziehung 6-5 dA /dh = g ·A 3 /Q 2 für den Grenzzustand ist zu folgern, dass für die Ermittlung<br />

der Grenztiefe h gr die beiden Größen A und dA/dh als Funktionen von h zu bilden sind.<br />

Fließzustand in offenen Gerinnen S. 71

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