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HYDRAULIK UND HYDROMECHANIK Übungsteil - Department ...

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<strong>HYDRAULIK</strong> <strong>UND</strong> <strong>HYDROMECHANIK</strong> – ÜBUNGSTEIL<br />

1. EIGENSCHAFTEN VON FLÜSSIGKEITEN<br />

1.1 Dichte<br />

Flüssigkeiten sind annähernd dichtebeständige Fluide, d. h. die Abhängigkeit der Dichte von der<br />

Temperatur und vom Druck ist für die meisten Anwendungsfälle vernachlässigbar klein. Die Dichte<br />

ist dann auch ortsunabhängig und an Stelle des Differenzialquotienten kann der einfache Quotient<br />

eines masseerfüllten Kontinuums gesetzt werden:<br />

ρ =<br />

Masse<br />

Volumen = m V<br />

[ρ] = kg·m −3 Dichte<br />

[m] = kg Masse<br />

[V] = m 3 Volumen<br />

Die Dichte von Wasser weist bei 4 °C ihr Maximum mit ρ W = 999,97 kg/m 3 auf und beträgt z. B. bei<br />

20 °C 998,21 kg/m 3 . Auf Grund der geringen Abhängigkeit von der Temperatur und vom Druck<br />

wird in den Übungen generell – sofern nicht anders angegeben – mit ρ W = 1,00×10 3 kg/m 3 gerechnet.<br />

1.2 Gewicht<br />

Gemäß NEWTON unterliegt die Masse im Schwerefeld der Erde einer Anziehungskraft, dem Gewicht:<br />

F = G · M ·m<br />

r 2<br />

[F] = kg·m·s −2 Gewicht<br />

[G] = m 3·kg −1·s −2 newtonsche Gravitationskonstante; G = (6,6742±0,0010)×10 −11 −2<br />

m<br />

3·kg<br />

−1·s<br />

[M] = kg Erdmasse; M = 5,977×10 24 kg<br />

[m] = kg Masse des betrachteten Objektes<br />

[r] = m Abstand der Schwerpunkte<br />

Für Flüssigkeiten nahe der Erdoberfläche kann für r der durchschnittliche Erdradius R gesetzt werden.<br />

Werden die somit bekannten Größen G, M und r zur Fallbeschleunigung g zusammengefasst<br />

g = G ·M /R¯2 ,<br />

[R¯] = m durchschnittlicher Erdradius; R¯ = 6371000 m (am Äquator: R = 6378,140 km,<br />

Polarradius R = 6356,755 km)<br />

ergibt sich das Gewicht einer Masse vereinfacht zu<br />

F = g ·m.<br />

[g] = m·s −2 Fallbeschleunigung. Der Normwert beträgt für Österreich und international<br />

g n = 9,80665 m/s 2 und schwankt zwischen 9,7960 m/s 2 (Gipfel des Großglockners)<br />

und 9,8095 m/s 2 (nördliches Niederösterreich) [ON V118, 1996]. In<br />

den Übungen wird einheitlich mit g = 9,81 m/s 2 gerechnet.<br />

Eigenschaften von Flüssigkeiten S. 7

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