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HYDRAULIK UND HYDROMECHANIK Übungsteil - Department ...

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<strong>HYDRAULIK</strong> <strong>UND</strong> <strong>HYDROMECHANIK</strong> – ÜBUNGSTEIL<br />

Re = v¯·d<br />

ν<br />

(4-10)<br />

[Re] = dim.los Reynolds-Zahl<br />

[v¯] = m·s −1 mittlere Fließgeschwindigkeit (im weiteren wird für die mittlere Fließgeschwindigkeit<br />

v¯ der Einfachheit halber nur v verwendet)<br />

Als Grenzwert für den Übergang von laminarer zu turbulenter Strömung dient die kritische<br />

Reynolds-Zahl Re krit . Wenn Re < Re krit ist, liegt laminare Strömung vor, andernfalls im Allgemeinen<br />

turbulente. Der Standardwert für die Gegebenheiten der Rohrhydraulik bzw. unter den<br />

Annahmen für Formel 4-10 beträgt Re krit = 2320 .<br />

Der Umschlag kann abhängig davon, wann die Laminarströmung gestört wird, auch erst bei Re-<br />

Zahlen erfolgen, die wesentlich größer sind als Re krit , im Grenzfall bis Re = 5×10 4 [BOLLRICH und<br />

PREISZLER, 1992].<br />

Man kann mit Hilfe der Reynolds-Zahl auch den Rohrreibungsbeiwert λ einfacher ausdrücken. Für<br />

laminare Verhältnisse erhält man (4-10 in 4-9 eingesetzt)<br />

λ = 64<br />

Re .<br />

4.5 Turbulente Rohrströmung<br />

Grundsätzlich wirkt die Zähigkeit der Flüssigkeit und damit die Schubspannung τ auch bei turbulenter<br />

Strömung. Darüber hinaus jedoch werden makroskopische Flüssigkeitsmengen, die Turbulenzballen,<br />

quer zur Hauptströmungsrichtung versetzt. Daraus resultiert eine zusätzliche Schubspannung<br />

infolge Turbulenz, deren zeitliches Mittel proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit<br />

ist. Im Gegensatz zum laminaren Fluss, bei dem eine proportionale Beziehung zwischen der<br />

mittleren Fließgeschwindigkeit und dem Reibungsgefälle besteht, ist der Zusammenhang bei<br />

turbulenter Strömung quadratisch. Das entsprechende quadratische Widerstandsgesetz von Darcy<br />

und Weisbach gibt den Energieabfall entlang einer Druckrohrleitung an:<br />

I r = λ ·v 2<br />

2·g ·d<br />

(4-11)<br />

[I r ] = dim.los Rohrreibungsgefälle = Energieliniengefälle I E<br />

[λ] = dim.los Widerstandszahl oder Rohrreibungsbeiwert; λ ist eine Funktion der äußeren<br />

Wandreibung, ausgedrückt durch die hydraulische Rauigkeit k sowie der inneren,<br />

viskosen Reibung, ausgedrückt durch die Reynolds-Zahl Re: λ = λ (k, Re)<br />

In diesem Gesetz tritt eine neue Größe auf – der so genannte Rohrreibungsbeiwert λ –, der insbesondere<br />

von der hydraulischen Rauigkeit k abhängt. Neben der kinematischen Viskosität des Mediums<br />

(siehe S. 8) muss daher bei turbulenter Rohrströmung auch die hydraulische Rauigkeit k<br />

bekannt sein.<br />

Laminare Rohrströmung S. 35

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