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HYDRAULIK UND HYDROMECHANIK Übungsteil - Department ...

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<strong>HYDRAULIK</strong> <strong>UND</strong> <strong>HYDROMECHANIK</strong> – ÜBUNGSTEIL<br />

[r] = m Radius (radiale Ortskoordinate normal zur Rohrachse). r weist zur Wand hin und<br />

damit in die entgegengesetzte Richtung von n in Gl. 1-1: r = r 0 − n, dr /dn = −1<br />

und dv /dn = (dv /dr) · (dr /dn) = −dv /dr .<br />

[τ] = N·m −2 innere Schubspannung (in Achsenrichtung); τ = τ (r) = ρ ·g ·h r<br />

2·l<br />

·r (4-4)<br />

[l] = m Rohrlänge, Länge des betrachteten Rohrabschnittes<br />

36.) Leite für stationäre, laminare Rohrströmung folgende Beziehungen ab:<br />

a) die Beziehung der Geschwindigkeit in einem beliebigen Punkt des Querschnittes<br />

und der Geschwindigkeit in der Rohrmitte und<br />

b) die Gleichung der Geschwindigkeitsverteilung!<br />

Für jede laminare Strömung newtonscher Flüssigkeiten gilt Formel 1-1 und für die<br />

laminare Rohrströmung im besonderen Gl. 4-4. Die beiden Ausdrücke für τ werden<br />

nun gegenübergestellt: −η · dv<br />

dr = ρ ·g ·h r<br />

2·l<br />

·r<br />

Nach Variablentrennung −η dv = ρ ·g ·h r<br />

2·l<br />

·r dr<br />

und Integration, wobei die von r oder v nicht abhängenden Ausdrücke h r / l und η zusammengefasst<br />

werden<br />

v<br />

− ⌡ ⌠ dv = ρ ·g ·h r<br />

2·l ·η ·⌡ ⌠ r dr<br />

v max<br />

0<br />

−(v − v max ) = ρ ·g ·h r<br />

4·l ·η ·r 2 ,<br />

ergibt sich für v v = v max − ρ ·g ·h r ·r 2<br />

4·l ·η<br />

.<br />

Da die Geschwindigkeit an der Rohrwand (r = r 0 ) Null beträgt, muss dort gelten<br />

0 = v max − ρ ·g ·h 2<br />

r ·r 0<br />

4·l ·η<br />

,<br />

womit v max = ρ ·g ·h 2<br />

r ·r 0<br />

4·l ·η<br />

= ρ ·g ·h r ·d 2<br />

16·l ·η<br />

ist. Für v als Funktion von r erhält man schließlich<br />

v (r) = ρ ·g ·h r ·(r 2 0 − r 2 )<br />

4·l ·η<br />

.<br />

Kennzeichnend für die laminare Rohrströmung ist also das parabolische Geschwindigkeitsprofil,<br />

nebenbei auch die Unabhängigkeit der Fließgeschwindigkeit im Rohr von der Wandrauigkeit<br />

(v Wand = 0). Bei kreisrunden Rohren ergibt die über der Querschnittsfläche aufgetragene Geschwindigkeitsverteilung<br />

ein Drehparaboloid, und da dessen Volumen gleich dem halben Volumen des<br />

umschreibenden Zylinders beträgt, ist die mittlere Geschwindigkeit genau halb so groß wie die maximale<br />

im Scheitel bzw. in der Rohrachse: v¯ = v max /2 .<br />

[v¯] = m·s −1 mittlere Fließgeschwindigkeit über den Rohrquerschnitt, v¯ = Q /A<br />

[v max ] = m·s −1 maximale Fließgeschwindigkeit, Geschwindigkeit in der Rohrachse<br />

Das Ergebnis des Beispiels Nr. 36 v max = ρ ·g ·h r ·r 0<br />

2<br />

4·η ·l<br />

r<br />

bzw. v = ρ ·g ·h r<br />

4·η ·l · (r 0 2 − r 2 )<br />

Laminare Rohrströmung S. 33

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