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HYDRAULIK UND HYDROMECHANIK Übungsteil - Department ...

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<strong>HYDRAULIK</strong> <strong>UND</strong> <strong>HYDROMECHANIK</strong> – ÜBUNGSTEIL<br />

34.) Eine Pumpe BC fördert Öl (ρ rel = 0,762) mit dem Volumenstrom Q in einen Behälter.<br />

Der Energieverlust zwischen A und B ist gleich h v 1 , der von C nach D gleich h v 2 .<br />

a) Welche Leistung muss die Pumpe auf<br />

das System übertragen?<br />

b) Zeichne die Energielinie!<br />

Q = 0,16 m 3 /s<br />

h v 1 = 2,5 J/N<br />

h v 2 = 6,5 J/N<br />

4.4 Laminare Rohrströmung<br />

In realen Flüssigkeiten übertragen benachbarte Flüssigkeitsteilchen mit unterschiedlicher Fließgeschwindigkeit<br />

in Strömungsrichtung Schubspannungen. Betrachtet man die Strömung in einem<br />

sehr engen Rohr bei kleinen Geschwindigkeiten, so stellt man fest, dass die Fließbewegung eines<br />

beliebigen Flüssigkeitsteilchens und damit aller Teilchen wand- bzw. rohrachsenparallel erfolgt.<br />

Eine solche Strömung erfolgt quasi geschichtet und wird daher als laminar bezeichnet. Laminares<br />

Fließen kommt in Druckrohrleitungen kaum vor. Fließvorgänge im Boden können hingegen meist<br />

als laminar betrachtet werden [BOLLRICH und PREISZLER, 1992].<br />

Die Schubspannung hat bei laminarer Strömung ihre Ursache im Austausch von Molekülen infolge<br />

Diffusion zwischen den Schichten unterschiedlicher Geschwindigkeit. Dieses Verhalten der Zähigkeit<br />

der strömenden Flüssigkeit äußert sich in der viskosen Reibung, die bei laminarer Strömung der<br />

ausschließliche Grund für die irreversibel in Wärme umgewandelte hydraulische Energie, kurz<br />

hydraulische Verlustenergie ist.<br />

Gegenüber der Rohrwand herrscht zwar ebenfalls eine Schubspannung (und zwar die größte), doch<br />

findet dort keine Diffusion und damit auch kein Energieverlust statt. Die Ursache der Wandschubspannung<br />

liegt vielmehr in der Adhäsionskraft, die die Rohrwand auf die unmittelbar an ihr angelagerten<br />

Flüssigkeitsmoleküle ausübt und dazu führt, dass diese Fluidmoleküle ebenso wie die Wand<br />

in Ruhe verharren und demzufolge keine Reibung verursachen. Deshalb ist der hydraulische Energieverlust<br />

bei laminarem Fluss unabhängig von der Rohrrauigkeit bzw. vom Rohrmaterial. Die<br />

Strömungsgeschwindigkeit beträgt also an der Rohrwand Null:<br />

v Wand = 0 .<br />

35.) Die Strömung in einem horizontalen kreisrunden Rohr verläuft laminar unter stationären<br />

und gleichförmigen Bedingungen. Gib eine Herleitung für die Verteilung der<br />

Schubspannung τ in einem Querschnitt an!<br />

Erweiterte Bernoulli-Gleichung S. 31

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