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Sprachgesteuerte 3D-Angiographie - Sympalog Voice Solutions ...

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mehr/weniger Alternativen zulässt, wenn er mehr/weniger CPU-Zeit zur Verfügung hat. Somit<br />

wirkt sich eine schlechtere Rechnerausstattung weniger auf die Reaktionszeit und mehr auf die<br />

Güte der Erkennung aus (weniger Alternativen bedeutet, dass gelegentlich ein gültiger Befehl<br />

verworfen wird). Eine ”<br />

vernünftige“ Minimalanforderung an das System (nur für das Spracherkennungsmodul)<br />

ist:<br />

• Pentium III - CPU mit 800 MHZ<br />

• 512 MB Hauptspeicher<br />

• 100 MB Festplattenplatz (fuer Konfiguration und Logfiles)<br />

Wenn eine High-End Grafikkarte mit <strong>3D</strong>-Beschleuniger und mindestens 256 MB Onboard vorhanden<br />

ist, dann beeinträchtigt der Spracherkenner die Anwendung fast gar nicht. Der Grund<br />

dafür ist, dass der rechenintensivste Teil der Anwendung fast vollständig von der Graphikkarte<br />

mit der eigenen CPU und eigenem <strong>3D</strong>-Beschleuniger berechnet wird und dem Spracherkenner<br />

die CPU des Rechners praktisch alleine zur Verfügung steht.<br />

Im nächsten Abschnitt soll das Stenose-Vermessungsmodul mit der Spracherkennung beschrieben<br />

werden.<br />

4.2 Beschreibung des Gesamtsystems<br />

Die Entwicklung von Algorithmen zur quantitativen Auswertung von Blutgefäßen [3] sowie zur<br />

computerunterstützten Gefäßnavigation konzentriert sich zunehmend auf deren Einsatz im interventionellen<br />

Umfeld. Da im Verlauf einer interventionellen Behandlung der Arzt den OP-Tisch<br />

und somit den sterilen Bereich verlassen muss, um an einer Workstation die Gefäßanalyse durchzuführen,<br />

stellt eine sprachgesteuerte Gefäßanalyse eine wertvolle Bereicherung dar. Dabei sollte<br />

die Sprachsteuerung nicht als Ersatz des bisher in der Praxis verwendeten Joysticks gesehen werden,<br />

sondern als zusätzliches Eingabemedium.<br />

Weit verbreitet ist ein am OP-Tisch angebrachter in Folie verpackter Joystick der als direktes<br />

Eingabeinstrument dient. Damit kann die <strong>3D</strong>-Ansicht der Gefäße verändert werden. Dazu selektiert<br />

der Benutzer im Menu die entsprechende Funktion, wie beispielsweise “rotieren”, “zoom”<br />

oder “verschieben”. Dieser Workflow kann durch direkte Spracheingabe erheblich verkürzt werden.<br />

Eine Sprachsteuerung bietet den Vorteil, dass alle Steuerbefehle in einer Kommandoebene<br />

angeordnet und somit umständliche hierarchische Menüs vermieden werden können. Eine quantitative<br />

Analyse der Blutgefäße kann somit direkt am OP-Tisch vollzogen werden.<br />

Da eine Gefäßanalyse noch nicht vollautomatisch durchgeführt werden kann, bedarf es einiger<br />

manueller Eingaben. Der zu analysierende Gefäßabschnitt wird dabei vom Arzt in der <strong>3D</strong>-<br />

Ansicht oder in einem Gefäßschnittbild via Mausklick angewählt, und bevor das Gefäßprofil automatisch<br />

erstellt werden kann, bedarf es noch einer Feinjustierung der Gefäßsegmentierung. Für<br />

diesen Workflow wurden spezielle Algorithmen entwickelt, die eine <strong>3D</strong>-Selektion eines Gefäßabschnittes<br />

und die Segmentierung auf ein notwendiges Minimum an Benutzerinteraktion reduzieren.<br />

Ein mit einem Funkmikrofon ausgestatteter Arzt ist damit in der Lage, eine Gefäßanalyse<br />

via Sprache durchzuführen, ohne den OP-Tisch verlassen zu müssen.

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