Wisotronic dialog 2/3-Kanal Zentrale EWFS - Warema
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<strong>Wisotronic</strong> <strong>dialog</strong> 2/3-<strong>Kanal</strong> <strong>Zentrale</strong> <strong>EWFS</strong> ®<br />
6.1.10 Die Sonnenautomatik richtig<br />
nutzen<br />
Im folgenden wird näher auf die Auswirkungen der Einstellwerte für die oben beschriebene<br />
Sonnenautomatik eingegangen. Nachfolgende Grafik stellt anhand eines<br />
Beispiels schematisch dar, wie sich die Außenhelligkeit im Laufe eines bestimmten<br />
Zeitraumes ändern kann:<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Helligkeit in klx<br />
Eingestellter Grenzwert "Tief"<br />
Eingestellter Grenzwert "aufwenden"<br />
Eingestellter Grenzwert "Hoch"<br />
Helligkeitsverlauf<br />
Verzögerung "Tief"<br />
Verzögerung "Tief"<br />
Verzögerung "Hoch"<br />
< 2 Min = 2 Min = 2 Min<br />
Zeit<br />
Abb. 6-4: Helligkeitsverlauf und Fahrverhalten<br />
Die dicke schwarze Kurve stellt den Helligkeitsverlauf dar, die beiden waagerechten<br />
Linien sind die von Ihnen eingestellten Grenzwerte zum hoch- bzw. tieffahren<br />
des Sonnenschutzes. Die senkrechten, gestrichelten Linien markieren die Einbzw.<br />
die Ausschaltverzögerungszeiten. Angenommen, Sie haben für diese<br />
Verzögerungszeiten 2 Minuten eingestellt, dann ergibt sich folgende Reaktion des<br />
Sonnenschutzes:<br />
Die Außenhelligkeit nimmt zu, bis der Punkt 1 der Kurve erreicht wird, dort wird<br />
der Grenzwert „Tief“ erreicht. Die Verzögerung „Tief“ beginnt nun zu laufen, Ihr<br />
Sonnenschutz wird deshalb aber noch nicht tief gefahren. Am Punkt 2 der Kurve<br />
wird der Grenzwert zum „Tief“ wieder unterschritten bevor die Verzögerungszeit<br />
„Tief“ abgelaufen ist. Ihr Sonnenschutz ist oben geblieben.<br />
Später nimmt die Helligkeit wieder zu und überschreitet an Punkt 3 abermals den<br />
Grenzwert „Tief“. Die Verzögerung „Tief“ beginnt nun wieder zu laufen, Ihr Sonnenschutz<br />
wird deshalb aber noch nicht tief gefahren. Am Punkt 4 ist die<br />
Verzögerungszeit „Tief“ jedoch abgelaufen und der Grenzwert immer noch überschritten<br />
- jetzt fährt der Sonnenschutz tief.<br />
Nun schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, und allmählich wird es in Ihren Räumen<br />
zu dunkel, der Grenzwert „Hoch“ wird an Punkt 5 unterschritten. Es passiert<br />
zunächst nichts, weil nun zuerst die Verzögerung „Hoch“ gestartet wird - der Sonnenschutz<br />
fährt daher noch nicht hoch. Am Punkt 6 ist schließlich die Verzögerung<br />
„Hoch“ abgelaufen und der Grenzwert „Hoch“ immer noch unterschritten, jetzt<br />
fährt der Sonnenschutz wieder hoch.<br />
Die korrekte Einstellung der Verzögerungszeiten bewirkt also eine komfortable<br />
Steuerung des Sonnenschutzes. Sie trägt dazu bei, das Reaktionsverhalten der<br />
Steuerung zu “beruhigen”. Dies hat zur Folge, dass der Sonnenschutz nicht bei<br />
jeder Änderung der Aussenhelligkeit sofort gefahren wird.<br />
TIPP<br />
Aus der Grafik ist ebenfalls ersichtlich, dass der Grenzwert<br />
“Tief” immer über dem Grenzwert “Hoch” eingestellt werden<br />
muss - sonst funktioniert die Sonnenautomatik nicht.<br />
6.1.11 Die Sonnenautomatik bei<br />
Wind- Niederschlags- oder<br />
Eisalarm<br />
Während einem Wind- Niederschlags- oder Eisalarm ist die Sonnenautomatik unwirksam.<br />
Nach Aufhebung des Alarmes wird die Sonnenautomatik wieder aktiv<br />
und beginnt von neuem mit der Helligkeitsauswertung.<br />
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