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nkurier Nr. 3. Dezember 2008, Weihnachtsausgabe

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J a hrgang 1 , A usg a be 3 D e z <strong>2008</strong> / J a n. 2 0 0 9<br />

Weihnachts-Sonderausgabe<br />

Besuchen sie unsere<br />

Webseite:<br />

www.residente<strong>nkurier</strong>.com<br />

oder schreiben Sie uns:<br />

info@residente<strong>nkurier</strong>.com<br />

In dieser Ausgabe<br />

wollen wir Ihnen<br />

unterhaltsame Informationen<br />

rund um das<br />

Weihnachtsfest geben<br />

und hoffen, dass Sie<br />

an den Tagen zwischen<br />

den Jahren Zeit<br />

und Muße finden, um<br />

sich in diese Lektüre<br />

vertiefen zu können.<br />

Vielleicht entdecken<br />

Sie auch Angebote<br />

oder Gutscheine sowie<br />

Geschenkideen, um<br />

Ihre Liebsten damit zu<br />

überraschen.<br />

Ein frohes, friedliches Fest<br />

und einen guten Start ins eue Jahr 2009<br />

Beatrice Hohler, Herausgeberin<br />

Tel: 0034/ 856 115 222<br />

Fax: 0034/ 856 117 338<br />

Mov. 0034/ 630 703 091


S e i t e 2<br />

W e i h n a c h t s g r ü ß e<br />

D e u t s c h e s G e n e r a l k o n s u l a t S e v i l l a<br />

Liebe Landsleute,<br />

Jahresrückblicke über gemeinsam Erlebtes treffen in diesen Tagen von Freunden und<br />

Bekannten in großer Zahl ein und lassen Bilanz ziehen. Diese Berichte sind auch ein wichtiger<br />

Beitrag dazu, die Verbindungen zu den Menschen in der alten Heimat nicht abreißen zu lassen,<br />

die für manche von Ihnen sicherlich auch heute noch Heimat ist. Diese Brücken sind wichtig,<br />

gerade wenn man die dritte Lebensphase hier genießen will, wo die Gesellschaft noch stark von<br />

Familienbanden und familiärer Hilfestellung, auf die man zurückgreifen kann, geprägt ist.<br />

Für die Zugezogenen an diesen prächtigen und lichtdurchfluteten Gestaden des Atlantiks und<br />

des Mittelmeers wird dann der Kontakt in den Vereinigungen, Kirchengemeinden, Clubs,<br />

Freundeskreisen der lebenswichtige örtliche Bezugspunkt. Deshalb wünsche ich allen<br />

Vereinigungen, dass sie ein weiteres gutes Jahr mit viel gemeinsamen Aktivitäten in guter<br />

Stimmung und mit viel Zuspruch vor sich haben werden. Bei allem ausgelebtem<br />

Individualismus brauchen wir doch einander, und sollten uns nicht erst daran erinnern, wenn es<br />

spät ist. Gesellschaftliches Engagement und der eigene Beitrag hierzu sind auch hier in der<br />

neuen Heimat gefragt. Daher gilt mein Dank vor allem denjenigen, die sich dafür aktiv und mit<br />

eigenem Beitrag engagieren, dass es hier ein abwechslungsreiches und freundschaftliches<br />

Zusammenleben untereinander und mit der spanischen Gastgesellschaft gibt.<br />

Für uns Deutsche wird das kommende Jahr zwei besonders erfreuliche Jahrestage bringen, auf<br />

die wir stolz sein können: Am 2<strong>3.</strong> Mai wird unser Grundgesetz und damit unser heutiger<br />

demokratischer Rechtsstaat 60 Jahre bestehen. Aus gutem Grund stellt diese Verfassung die<br />

Würde des Menschen an den Anfang, deren Schutz staatliche Aufgabe ist. Für alle, die unter<br />

dem Terror des NS-Regimes gelitten, oder in folge des deutschen Krieges gegen alle Nachbarn<br />

ihre Heimat verloren hatten und heute zum Teil auch hier leben, war das ein ganz wichtiger<br />

Neuanfang auf einer menschlich-solidarischen Basis. Diese Verfassung galt zunächst nur in<br />

einem Teil unseres geteilten Landes. Und wenn wir am 9. November dann den 20. Jahrestags<br />

des Mauerfalls und des beginnenden Endes der Teilung Deutschlands und Europas und des<br />

steril-gefährlichen Ost-West-Konflikts feiern können, ist das auch der Jahrestag der<br />

erfolgreichen friedlichen Revolution der Bürger, die ebenfalls von den Werten unseres heute<br />

gemeinsamen Grundgesetzes bewegt waren, in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen,<br />

Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und im östlichen Teil Berlins.<br />

Meine Frau und ich wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr<br />

nicht nur Gesundheit und Wohlergehen, sondern auch viele Gelegenheiten, miteinander das<br />

Leben im herrlichen Andalusien genießen zu können.<br />

Ihr<br />

Berthold Johannes<br />

Generalkonsul


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 3<br />

S e i t e 3<br />

D e u t s c h e s K o n s u l a t M a l a g a<br />

Liebe Landsleute,<br />

seit Urzeiten nutzen die Menschen die Jahreswende, um Bilanz zu ziehen für das abgelaufene<br />

Jahr und einen Ausblick zu versuchen in das kommende Jahr. Mag die Beschäftigung mit der<br />

Vergangenheit noch eine hinreichend befriedigende Gewissheit ergeben, so kennt die<br />

Beschäftigung mit der Zukunft nur einen einzigen verlässlichen Faktor: Dass man sich seiner<br />

Prognose nie sicher sein kann. Leicht kommt das Gefühl auf, ein vom Lauf der Dinge<br />

Getriebener zu sein, anstatt selber gestalten zu können.<br />

Dabei verlieren viele aus dem Blick, dass sie durchaus nicht so machtlos sind wie sie sich<br />

wähnen. Schließlich ist es eines der vornehmsten Rechte des Bürgers im modernen<br />

Verfassungsstaat, durch die Teilnahme an Wahlen und Abstimmungen mitzubestimmen über<br />

seine Geschicke in den kommenden Jahren. In diesem Sinne rufe ich Sie auf, die<br />

Europawahlen 2009 und die Bundestagswahlen 2009 nicht zu ignorieren, sondern an beiden<br />

Wahlen teilzunehmen. Jederzeit aktuelle Informationen hierzu finden Sie im Internet unter<br />

www.bundeswahlleiter.de<br />

Für die Weihnachtsfeiertage <strong>2008</strong> und das neue Jahr 2009 wünsche ich Ihnen Ruhe und<br />

Besinnlichkeit sowie Gesundheit, Glück und Erfolg!<br />

Ihr<br />

Georg Hagl<br />

Konsul in Malaga<br />

Honorarkonsulat Jerez<br />

Liebe Landsleute und Freunde unseres Gastlandes,<br />

dieses Jahr <strong>2008</strong> hat uns nähergebracht, denn endlich ist es uns gelungen einen deutschsprachigen<br />

Verein zu gründen. Dieses Neugeborene braucht viel Liebe, Mitarbeit und guten Willen,<br />

um so schnell wie möglich gross und stark zu werden. Das ist mein Wunsch für das Neue Jahr.<br />

Getrübt durch die weltweite Krise, die manche von uns, und auch viele unserer spanischen<br />

Freunde betreffen, wird dieses Jahr <strong>2008</strong> mit einer kaum zu beantwortenden Frage enden: Wie<br />

wird die nächste Zukunft aussehen?<br />

Deshalb wünsche ich Ihnen viel Glück und Geschick, um diese Tage trotz Wind und Wetter in<br />

Liebe und Beisammensein zu geniessen. Die Vereinszukunft und deren Entwicklung liegt in<br />

unseren Händen; die allgemeine Krise können wir nur mit Optimismus und besten Wünschen<br />

für unsere Politiker bekämpfen, denen unser persönlicher Beitrag nicht fehlen sollte.<br />

Deshalb, Liebe Freunde, gehet mit Zuversicht und Freude ins Neue Jahr. Mögen sich Eure<br />

Wünsche und Träume erfüllen, die Familie und Freunde erhalten und Kraft geben, um neuen<br />

Zielen entgegenzusehen.<br />

Mit herzlichen Wünschen und Grüssen,<br />

Ihr, Jürgen W. Mundt -<br />

Honorarkonsul Jerez


S e i t e 4<br />

W e i h n a c h t s g r ü ß e<br />

H o n o r a r k o n s u l a t A l m e r i a<br />

Weihnachtsgrüsse aus Aguadulce...<br />

Auch wir möchten auf diesem Wege allen unseren Landsleuten, die hier ihren<br />

Lebensabend verbringen, arbeiten oder nur eine gewisse Zeit in unserer Provinz das<br />

wunderbare Klima geniessen dürfen - die besten Wünsche für das bevorstehende<br />

Weihnachtsfest übermitteln, vor allem jedoch Gesundheit und Wohlergehen für das<br />

kommende Jahr 2009<br />

"Frohe Festtage" wünschen Ihnen<br />

Ihr Alexander Prinzen und Familie<br />

Honorarkonsul in Almeria<br />

R e s i d e n t e n K u r i e r<br />

Liebe Residenten, Gäste, Urlauber,<br />

Freunde des Kuriers im In-und Ausland<br />

Wir wünschen euch allen mit Euren Familien und Freunden<br />

schöne, geruhsame und besinnliche Weihnachtsfeiertage,<br />

und für das kommende Jahr viel Kraft und Energie, um das Beste aus der Situation zu machen,<br />

Mut zu neuen Wegen, Optimismus, Freude und Erfolg, Gesundheit und Glück<br />

Herzlichst<br />

Beatrice Hohler<br />

und das Team des Residenten Kurier<br />

Roland Beysel, Roman Stadtmüller,<br />

Heike Zornek und Tino Hohler


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 3<br />

S e i t e 5<br />

A d v e n t u n d W e i h n a c h t e n —<br />

e r s t m a l s i n S p a n i e n , B e a t r i c e H o h l e r<br />

Eigentlich fand ich es kitschig, übertrieben und<br />

dachte, es sei billiger Kommerz: alle Jahre<br />

wieder die gleiche Deko-Orgie im Haus, und alle<br />

Jahre wieder Adventskranz, Plätzerl,<br />

Weihnachtstress, oder gar Weihnachtslieder!<br />

Puh, als rebellischer Teenager stand ich mit der<br />

Blockflöte schon lange auf Kriegsfuß, und<br />

belächelte die ewig gleiche Gefühlsduselei in der<br />

Vorweihnachtszeit.<br />

Aber als ich 1980 als Studentin in Sevilla weilte,<br />

bei herrlichen 25 - 30 Grad im Schatten, und das<br />

Anfang <strong>Dezember</strong> (!), da überfiel es mich<br />

plötzlich, ein schleichendes Gefühl, als fehlte mir<br />

etwas, und je mehr ich in mich hinein horchte,<br />

umso lauter vernahm ich die Stimme: „bei uns<br />

sind jetzt alle Städte so schön geschmückt, es<br />

duftet herrlich nach Orangen, Zimt, Mandeln,<br />

und alles ist irgendwie schön feierlich“. Aus dem<br />

Chor der Uni hatte ich viele Freunde, die mir<br />

nicht nur spanisch, sondern auch deren Kultur<br />

und Brauchtum beibrachten, also könnte ich sie<br />

im Gegenzug doch etwas mit unseren Sitten<br />

„beglücken“. Gedacht, getan: die Plätzchen<br />

waren schnell gebacken, ein paar Kerzen besorgt,<br />

und der Rotwein mit allerlei Gewürzen brodelte<br />

auf dem Herd. Die andächtige Adventsfeier<br />

konnte beginnen. Schnell war die Bude gefüllt,<br />

doch niemand verstand so recht, wieso ich bei<br />

strahlendem Sonnenschein Kerzen im Haus<br />

anzündete. Mokkabusserln, Vanillkipferl,<br />

Zimtsterne, nichts wollte ihnen so recht<br />

schmecken, sie waren einfach für den spanischen<br />

Geschmack nicht süß und pappig genug! Der<br />

größte Reinfall aber war : „Heißer Wein ??? Das<br />

ist doch eine Sünde, den guten Wein so zu<br />

verpfuschen!“ Alle machten sich lustig darüber,<br />

und da habe ich es schlagartig begriffen: zu<br />

Glühwein und Kerzenschein braucht man Kälte<br />

und Dunkelheit, nur das ergibt die wunderbare<br />

Stimmung, die wir alljährlich im Advent erleben<br />

und genießen. Seither zieht es mich, bei aller<br />

Liebe zu Spanien, spätestens ab Mitte <strong>Dezember</strong><br />

in die Heimat, denn Advent oder Weihnachten<br />

ohne Kerzenschein, Plätzchen und Glühwein, das<br />

ist einfach kein richtiges Weihnachten, oder?<br />

Ein paar Jahre später, frisch verliebt, fand ich die<br />

Idee doch recht romantisch, mit meinem Schatz<br />

das Weihnachtsfest weit ab von Familie und<br />

üblichem Stress mal ganz anders zu verbringen:<br />

im sonnigen Sevilla! Wir packten auch noch die<br />

WG-Mitbewohnerin in das Wohnmobil ein, und<br />

mit ihr eine Gitarre, damit wir wenigstens<br />

deutsche Weihnachtslieder singen konnten, denn<br />

für den Heiligen Abend waren wir bei „meiner<br />

Familie“ in Sevilla eingeladen. Die Töchter<br />

kannte ich aus dem Chor, die Mutter war absolute<br />

Wagnerianerin, der Flügel stand im<br />

Wohnzimmer, so dass auf jeden Fall der<br />

musikalische Teil des Abends gebührend<br />

gefeiert werden konnte. Am Abend davor haben<br />

wir fleißig geübt, Gabi auf der Gitarre, ich auf<br />

dem Klavier, und der Gastmutter standen die<br />

Tränen in den Augen vor lauter Rührung bei<br />

diesen wunderbaren deutschen Weihnachtsliedern.<br />

Ich war sicher, ich hatte endlich die<br />

optimale Lösung gefunden: deutsche Weihnacht<br />

in spanischer Familie!<br />

Das Abendessen am Heiligen Abend fiel dann<br />

doch etwas anders aus als erwartet, ganz ohne<br />

Prunk und Kerzenschein, dafür in fröhlicher<br />

Runde, mitten in der kahl gekachelten Küche,<br />

an Campingtischen, die den alten Holztisch<br />

verlängerten, so dass die ganze Familie,<br />

schätzungsweise fast 30 Personen!, eng<br />

gedrängt zusammen saß, bei Tellern aus<br />

mindestens 3 Servicen, billigem, verbogenem<br />

Besteck. Aber was soll´s! Mein Liebster hat<br />

dabei immerhin 2 spanische Ausdrücke gelernt,<br />

die sich ihm für immer eingeprägt haben:<br />

„Salud, y fuerza a la canut!“ und: „Mas<br />

Champán!“ Nach drei Stunden Essen war<br />

endlich der Augenblick gekommen, wo man in<br />

den gediegenen Salon wechselte, sich rund um<br />

den Flügel scharte, auf dem ein kleiner,<br />

kitschig geschmückter Plastikbaum stand, um<br />

andächtig die Ankunft des Jesuskindleins zu<br />

feiern. Dachte ich! Ich hatte nur nicht ganz<br />

verstanden, warum sich alle in der Küche mit<br />

Tellern, Topfdeckeln, Besteck, Kochlöffeln und<br />

den geriffelten Anisflaschen eingedeckt hatten.<br />

Aber schnell war klar, dass man damit hervorragend<br />

Musik machen kann, oder sagen wir mal<br />

eher, Töne aller Art! Die spanischen<br />

Weihnachtslieder sind so flott und fröhlich, dass<br />

„Feiern“ plötzlich eine ganz neue Bedeutung<br />

erlangt, die nichts mehr mit „feierlich“ zu tun<br />

hat. Aber lustig wars, und als wir gebeten<br />

wurden, nun doch die deutschen Lieder zu<br />

singen, da war dies schlicht unmöglich, es hätte<br />

nicht zu der Stimmung gepaßt.<br />

„Oh du Fröhliche“ haben Sie das schon mal<br />

richtig fröhlich gehört? Ich verrate Ihnen meine<br />

ultimative Lösung, mit der man deutsche und<br />

spanische Weihnacht am besten unter einen Hut<br />

bringt: man lade sich eine spanische Familie<br />

oder Freunde zu Weihnachten nach Deutschland<br />

ein! Ehrfürchtig erleben sie, was fromme und<br />

friedliche Weihnacht ist. Aber spätenstens dann,<br />

wenn sie unsere Weihnachtslieder mit Besteck,<br />

Panderetas, Kastagnetten oder Rasseln<br />

untermalen, dann, ja dann versteht man, was es<br />

bedeutet, zu singen: „Fröhliche Weihnacht<br />

überall, tönet durch die Lüfte froher Schall!“


S e i t e 6<br />

W e i h n a c h t s g e s c h i c h t e<br />

D e r W e i h n a c h t s e s e l<br />

D<br />

ick und schwer purzelten<br />

die Schneeflocken vom<br />

grauen Himmel herab. Es<br />

war kalt und Dunja fror in ihrem<br />

dünnen Mäntelchen. Aber das<br />

machte ihr nur wenig aus. Sie<br />

hatte jetzt einfach keine Zeit, um<br />

auf die Kälte zu achten und auch<br />

nicht auf das lustige Tanzen der<br />

Schneeflocken. Es war jetzt<br />

schon fast Mittag. In einer<br />

knappen Stunde würden die<br />

Geschäfte zusperren. Bis dahin<br />

musste sie es einfach gefunden<br />

haben. In vier Läden hatte Dunja<br />

es an diesem Vormittag schon<br />

versucht, aber in keinem davon<br />

hatte sie genau das bekommen<br />

was sie suchte. Jetzt wusste sie<br />

nur noch ein Geschäft in der<br />

Nähe der Altstadt, wo sie es noch<br />

probieren konnte.<br />

Also ließ sich Dunja mit der<br />

Menge der Menschen treiben, die<br />

genau wie sie noch in letzter<br />

Minute etwas einkaufen mussten.<br />

Immer wieder wurde sie<br />

angerempelt und gestoßen, weil<br />

die Erwachsenen nicht auf das<br />

kleine Mädchen achteten, das da<br />

zwischen ihnen dahin stolperte.<br />

Obwohl jetzt die friedlichste Zeit<br />

des Jahres sein sollte, ging es in<br />

Wirklichkeit ganz anders zu.<br />

Dunja kam sich noch kleiner und<br />

verlassener vor, als sie es<br />

ohnehin schon war. Sie war<br />

heilfroh, dass sie in die ruhigere<br />

kleine Gasse einbiegen konnte, in<br />

der das Geschäft lag, zu dem sie<br />

wollte.<br />

Nach ein paar Schritten stand sie<br />

endlich vor der Drogerie. Dunja<br />

drückte fast ihre Nase an der<br />

Scheibe des Schaufensters platt.<br />

Da drinnen, nur noch durch das<br />

Glas getrennt, lag es! Sie hatte<br />

es wirklich gefunden. Das<br />

Weihnachtsgeschenk für ihre<br />

Mama! So lange hatte sie danach<br />

gesucht. Nicht, dass sie nicht<br />

gewusst hätte was sie ihr<br />

schenken sollte. Ganz im<br />

Gegenteil. Sie wusste es ganz<br />

genau. Das hatte die Sache ja so<br />

schwer gemacht.<br />

Dunjas Mama hatte wunderschöne,<br />

lange, dunkelbraune<br />

Haare. Sie waren leicht gewellt<br />

und glänzten in der Sonne so<br />

hübsch. Im Sommer hatte sie<br />

ihre Haare immer mit einer<br />

Klammer und einem Kamm zu<br />

einer frechen Frisur hochgesteckt.<br />

A b e r d i e K l a m m e r w a r<br />

zerbrochen und dem Kamm<br />

fehlten schon einige Zähne, so<br />

dass er nicht mehr besonders<br />

gut hielt. Deswegen hatte Dunja<br />

beschlossen, ihrer Mama zu<br />

Weihnachten einen neuen Kamm<br />

und eine neue Haarklammer zu<br />

schenken. Aber es sollten kein<br />

gewöhnlicher Kamm und keine<br />

gewöhnliche Klammer sein.<br />

Dunja stellte sich einen<br />

gebogenen Kamm und eine<br />

Klammer mit ganz langen,<br />

runden Zähnen vor. Und<br />

goldfarben sollten sie sein, weil<br />

das so gut zur Haarfarbe ihrer<br />

Mama passte. Genau das lag da<br />

vor ihr im Schaufenster.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 3<br />

S e i t e 7<br />

V o n W o l f g a n g K r a m e l<br />

Vor lauter Freude und Aufregung<br />

klopfte ihr das Herz bis zum Hals.<br />

Sie entzifferte das Preisschild, das<br />

neben ihrem Geschenk stand. 45<br />

Schillinge für die Klammer und 30<br />

Schillinge für den Kamm. Zusammen<br />

also 75 Schillinge. Das konnte<br />

Dunja sich gerade leisten, es würden<br />

ihr sogar noch etwas übrigbleiben.<br />

Eigentlich waren 75<br />

Schillinge ja nicht so viel Geld.<br />

Aber Dunja hatte es nicht leicht.<br />

Sie und ihre Mama waren nicht<br />

das, was man reich nennen konnte.<br />

Seit sie vor ein paar Monaten<br />

nach Österreich gekommen waren,<br />

wohnten die beiden in einer kleinen<br />

dunklen Kellerwohnung. Sie hatten<br />

nur einen kleinen Kasten, einen<br />

Tisch und zwei Sessel. Zum Kochen<br />

gab es einen kleinen elektrischen<br />

Kocher und das Wasser zum<br />

Waschen mussten sie in einer<br />

Schüssel vom Gang holen.<br />

Kühlschrank gab es keinen. Und<br />

zum Schlafen gab es zwei alte<br />

Matratzen und ein paar Decken.<br />

Spielzeug hatte Dunja keines. Das<br />

hatte sie mit all den anderen<br />

Sachen zurückgelassen, als sie mit<br />

ihrer Mama vor dem Krieg in ihrer<br />

Heimat flüchten musste. Und auch<br />

ihr Papa war nicht da. Er war aus<br />

dem Krieg nicht mehr heimgekommen<br />

und Dunja wusste nicht,<br />

ob er überhaupt noch am Leben<br />

war.<br />

Oft lag Dunja auf ihrem Bett und<br />

weinte, weil sie so alleine war und<br />

niemanden hatte, mit dem sie<br />

reden hätte können. Nur die<br />

Pfarrschwester der Kirche in der<br />

Nähe ihrer Wohnung hatte immer<br />

Zeit für sie. Sooft sie konnte, half<br />

Dunja ihr bei kleinen Arbeiten in<br />

der Kirche, und weil sie eine<br />

schöne Stimme hatte, durfte sie<br />

bei den Tauffeiern singen. Dafür<br />

bekam Dunja immer wieder eine<br />

Kleinig-keit zugesteckt. Davon<br />

hatte sie Schilling um Schilling<br />

gespart, um ihrer Mama zu<br />

Weihnachten die Haarklammer<br />

und den Kamm kaufen zu<br />

können.<br />

Entschlossen ging Dunja in das<br />

Geschäft, grüßte höflich und<br />

erklärte der Verkäuferin, was sie<br />

haben wollte. Das war gar nicht<br />

so einfach, weil sie ja die fremde<br />

Sprache noch nicht so gut<br />

konnte. Am Ende zog sie die<br />

Verkäuferin einfach zum Schaufenster<br />

und zeigte auf den Kamm<br />

und die Klammer. Die verstand,<br />

holte die beiden Sachen aus dem<br />

Fenster und verpackte sie für<br />

Dunja besonders hübsch. Dann<br />

ging die Verkäuferin zur Kasse<br />

und tippte den Preis ein. Dunja<br />

griff in ihre Manteltasche, um<br />

ihre Geldbörse herauszuholen.<br />

Aber da war nichts! Die Tasche<br />

war leer. Dunja griff in die<br />

andere Manteltasche. Wieder<br />

nichts! Beide Taschen waren<br />

völlig leer. Dunja erstarrte vor<br />

Schreck und wurde ganz bleich<br />

im Gesicht. Sie durchwühlte noch<br />

einmal beide Taschen. Aber<br />

vergeblich. Nur in der rechten<br />

Hand hatte sie ein verwelktes<br />

Salatblatt. Der Überrest vom<br />

Futter für den Esel bei der<br />

großen Weihnachtskrippe am<br />

Altstadtplatz. Tränen schossen<br />

ihr in die Augen und verzweifelt<br />

lief Dunja aus dem Geschäft. Sie<br />

hatte sich schon so gefreut und<br />

jetzt war alles aus. Kein Weihnachtsgeschenk<br />

für ihre Mama.<br />

Weinend rannte Dunja einfach<br />

weiter, ohne dass sie wusste<br />

wohin.


S e i t e 8<br />

W e i h n a c h t s g e s c h i c h t e<br />

We i h n a c h t s g e s c h i c h t e<br />

Auf einmal stand sie wieder vor<br />

dem Zaun der Weihnachtskrippe.<br />

Sie lehnte sich an und dicke Tränen<br />

kullerten über ihr Gesicht. Eine<br />

feuchte Schnauze stuppste sie an<br />

und die raue Zunge des Esels<br />

leckte über ihre Wangen.<br />

Dunja streckte die Hand aus und<br />

kraulte den Esel zwischen den<br />

Ohren. Es tat ihr gut das weiche<br />

Fell zwischen ihren Fingern zu<br />

spüren. Sie erzählte dem Esel ihr<br />

ganzes Leid. Als ob er sie<br />

verstehen könnte, hielt er still und<br />

leckte immer wieder über ihr<br />

Gesicht. Dunja fühlte sich ganz<br />

klein und elend. Sie erinnerte sich<br />

an das verwelkte Salatblatt in ihrer<br />

Manteltasche und hielt es dem<br />

Grautier hin. Gemächlich nahm es<br />

der Esel aus ihrer Hand und fraß.<br />

Dann senkte er den Kopf und<br />

wühlte ihm Stroh am Boden<br />

herum. Mit geschlossenen Augen<br />

streichelte Dunja die Mähne des<br />

Esels.<br />

"Iii-Aah!" sagte der.<br />

"Ist ja schon gut, lieber Esel."<br />

murmelte Dunja.<br />

"Iii-Aah" meldete sich der<br />

wieder und stieß sie sanft an.<br />

"Ich hab‘ doch nichts mehr!"<br />

sagte Dunja zum Esel und sah<br />

ihn an. Und auf einmal ging ein<br />

Leuchten über ihr Gesicht und<br />

ihr Weinen war wie weggewischt.<br />

Die Tränen aus ihren<br />

Augen kamen diesmal vor<br />

lauter Lachen. So froh war sie<br />

nicht mehr gewesen, seit sie<br />

von Zuhause hatte weggehen<br />

müssen. Der Esel hatte ihre<br />

Geldbörse im Maul. Dunja<br />

musste es hier bei der Krippe<br />

verloren haben, als sie in der<br />

Früh da war, um dem Grautier<br />

seine Salatblätter zu füttern.<br />

"Danke! Ich dank dir, du lieber<br />

Esel du! Vielen Dank!" rief sie.<br />

Dann wandte sie sich um und<br />

rannte so schnell sie konnte<br />

zurück zu dem Geschäft, um<br />

das Weihnachtsgeschenk für<br />

ihre Mama zu holen.<br />

***<br />

Foto: Roland Beysel, Krippe aus<br />

der Exposicion in Sevilla


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 3<br />

S e i t e 9<br />

K r i p p e n<br />

W i e O c h s u n d E s e l i n d i e K r i p p e k a m e n<br />

Z u jeder Krippe gehören neben<br />

der Heiligen Familie der Engel der<br />

Verheissung, mindestens ein Hirte,<br />

ein paar Schafe und meist auch<br />

Ochs und Esel. Engel, Hirte und<br />

Schafe sind biblisch im Lukas-<br />

Evangelium überliefert. Aber von<br />

Ochs und Esel findet man nichts im<br />

Weihnachtsevangelium. Beim Esel<br />

kann man vermuten, dass er die<br />

schwangere Maria von Nazareth in<br />

Galiläa hinauf ins judäische<br />

Bergland nach Bethlehem getragen<br />

hat und daher mit im Stall stand.<br />

Beide Tiere sind Arbeitstiere. Der<br />

Ochse arbeitet ruhig, kraftvoll und<br />

mit großer Ausdauer. Auch der<br />

kleine Esel ist ein Arbeitstier. In<br />

der Bibel kommt er ca. 130 Mal als<br />

Reit- oder Zugtier und als Lastenträger<br />

vor. Daneben ist er vor<br />

allem ein Tier des Friedens.<br />

Auf einem Esel zieht Jesus später<br />

in Jerusalem ein, zum Zeichen,<br />

dass er ein "Friedensfürst" ist, kein<br />

Heerführer, kein machtvoller<br />

Despot, kein Unterdrücker.<br />

Die heutige Krippe wie wir sie<br />

kennen, geht auf eine Idee des<br />

Franz von Assisi zurück. 1223<br />

stellte er in Greccio eine Krippe<br />

mit einem lebendigen Ochsen und<br />

einem Esel auf und legte Heu in<br />

die Krippe. Die Tradition ist jedoch<br />

wesentlich älter, denn Krippendarstellungen<br />

mit Ochs und Esel<br />

finden sich bereits auf Sarkophagreliefs<br />

aus dem <strong>3.</strong> Jahrhundert.<br />

Gab es über viele Jahrhunderte<br />

Krippen in den Kirchen, wurden<br />

sie ab dem 19. Jahrhundert auch<br />

in den Wohnzimmern der Familien<br />

aufgestellt, zuerst in katholischen<br />

Gegenden. Im Abendland steht<br />

die Krippe in einem Stall.<br />

Auffallend ist, dass nicht die<br />

stolzen Rosse und Dromedare<br />

nahe bei dem kleinen Kind – dem<br />

wahren Herrn der Welt –<br />

ausruhen, verweilen und ihm<br />

W ä r m e u n d B e h a g l i ch k e i t<br />

schenken, sondern sie, die<br />

einfachen Tiere: der dumme Ochs<br />

und der dumme Esel.<br />

Krippe aus der diesjährigen „Ruta<br />

de belenes“ in Chiclana, noch bi<br />

zum 6. Januar zu bewundern<br />

Mesón-Rustico Machin, Medina-Sidonia<br />

Traditionelle Gerichte der Region, z. B.<br />

Schmorbraten, Eintöpfe, Gemüsesuppen,<br />

gebckener Spargel: Spezialität: Wildgerichte<br />

Deutsche Speisekarte<br />

Kaminzimmer, temperierte<br />

Bodega, reedgedeckter Saal für<br />

Feste und Familienfeiern<br />

Frohe Weihnachten<br />

und viel Glück im<br />

euen Jahr<br />

Mesón Machin, Carretera Medina-Chiclana, km 2,5, Medina-Sidonia<br />

Tel: 956 411 347, 956 423 052. Mittwoch: Ruhetag


S e i t e 1 0<br />

W e i h n a c h t s g e s c h i c h t e<br />

Eine Weihnachts-Fabel<br />

D ie Tiere diskutierten einmal<br />

über Weihnachten. Sie stritten,<br />

was wohl die Hauptsache an<br />

W e i h n a c h t e n s e i .<br />

„Na klar, Gänsebraten“, sagte der<br />

Fuchs, „was wäre Weihnachten<br />

o h n e G ä n s e b r a t e n ! “<br />

„Schnee“, sagte der Eisbär, „viel<br />

Schnee!“ Und er schwärmte<br />

verzückt: „Weiße Weihnachten!“<br />

Das Reh sagte: „Ich brauche aber<br />

einen Tannenbaum, sonst kann ich<br />

ni ch t Weihnachten fei ern.“<br />

„Aber nicht so viele Kerzen“, heulte<br />

die Eule, „schön schummerig und<br />

gemütlich muss es sein, Stimmung<br />

i s t d i e H a u p t s a c h e . “<br />

„Aber mein neues Kleid muss man<br />

sehen“, sagte der Pfau, „wenn ich<br />

kein neues Kleid kriege, ist für<br />

m i c h k e i n W e i h n a c h t e n . “<br />

„Und Schmuck!“, krächzte die<br />

Elster, „jedes Weihnachtsfest<br />

kriege ich was: einen Ring, ein<br />

Armband, eine Brosche oder eine<br />

Kette, das ist für mich das<br />

Allerschönste an Weihnachten.“<br />

„Na, aber bitte den Stollen nicht<br />

vergessen“, brummte der Bär,<br />

„das ist doch die Hauptsache.<br />

Wenn es den nicht gibt und all die<br />

süßen Sachen, verzichte ich auf<br />

W e i h n a c h t e n . “<br />

„Mach's wie ich“, sagte der Dachs,<br />

„pennen, pennen, das ist das<br />

Wahre. Weihnachten heißt für<br />

mich: mal richtig pennen!“<br />

„Und saufen“, ergänzte tierisch<br />

der Ochse, „mal richtig einen<br />

saufen und dann pennen -“, aber<br />

dann schrie er „Aua!“, denn der<br />

Esel hatte ihm einen gewaltigen<br />

Tritt versetzt: „Du Ochse, denkst<br />

du denn nicht an das Kind?“<br />

Da senkte der Ochse beschämt<br />

den Kopf und sagte: „Das Kind, ja,<br />

das Kind, das ist doch die<br />

Hauptsache.“ - „Übrigens“, fragte<br />

er dann den Esel: „Wissen das die<br />

Menschen eigentlich?“<br />

Von Ingeborg Fülderbrandt


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 3<br />

S e i t e 1 1<br />

U n e r l ä ß l i c h f ü r W e i h n a c h t e n :<br />

D i e K r i p p e / B e l é n<br />

E ine helle Freude, nicht nur für<br />

Kinderaugen: die Krippen, die in<br />

der Vorweihnachtszeit überall<br />

aufgestellt werden. Ich kann mich<br />

noch gut daran erinnern, dass wir<br />

am Heilig Abend oft stundenlang<br />

mit Papa von einer Kirche zur<br />

anderen fuhren, um die verschiedenen<br />

Krippen zu bewundern.<br />

Verzaubert waren wir vor allem von<br />

der Krippe, im Käppele von Würzburg,<br />

bei der man ein Zehnerl eingeworfen<br />

hat: da begann im<br />

Brunnen das Wasser zu laufen, die<br />

Glocken der Kirche fingen an zu<br />

läuten, die Türe der Kirche öffnete<br />

sich und heraus kam das Christkind<br />

in Engelsgestalt, und hat uns<br />

gesegnet. „Wie schön, bitte<br />

nochmal und nochmal“, bettelten<br />

wir. Gewundert haben wir uns dann<br />

nur, wie es das Christkind geschafft<br />

hat, in der Zwischenzeit auch einen<br />

Baum zu uns zu bringen, mit all<br />

den schönen Kerzen, Lametta, den<br />

Strohsternen und vor allem mit<br />

Süßigkeiten behängt, und da wir<br />

natürlich brave Kinder waren, gab<br />

es sogar noch Geschenke unter<br />

dem Baum.<br />

Im 17. Jahrhundert waren die<br />

Figuren der Kirchenkrippen schlicht<br />

zu groß für Privathaushalte. Nach<br />

und nach kam der Wunsch auf,<br />

zuhause eigene Krippen zu haben<br />

und die Geburt Christi nicht nur<br />

durch die heilige Familie darzustellen,<br />

sondern auch die Hirten mit<br />

ihren Schafen, und vor allem die<br />

drei Weisen aus dem Morgenland<br />

dazu zu stellen. In Ländern mit<br />

großem Wald- und Holzvorrat<br />

begann man, kleine Krippenfiguren<br />

aus Holz zu schnitzen und diese<br />

farbig zu fassen. Auch die<br />

Landschaft, in die man den Stall<br />

einbettete, erlebte durch die<br />

Popularisierung der Krippen in<br />

Privathaushalten gegen Ende des<br />

18. Jahrhunderts eine enorme<br />

Weiterentwicklung. Während man<br />

zunächst immer Bethlehem<br />

darstellen wollten, wagten die<br />

Künstler peu a peu, das biblische<br />

Ereignis auch in ihrem jeweiligen<br />

Land anzusiedeln und Architektur,<br />

Figuren und Trachten aus ihrer<br />

eigenen Heimat einzubringen. So<br />

entstanden sehr eigenständige<br />

K r i p p e n m i t s p e z i f i s c h e n<br />

regionalen Besonderheiten.<br />

Heute gibt es weltweit Verbände<br />

von Krippenfreunden. Und<br />

überall, wo sich diese Verbände<br />

etabliert haben, lebt auch der<br />

Krippengedanke weiter und bringt<br />

n e u e k u n s t h a n d w e r k l i c h e<br />

Leistungen hervor.<br />

In Spanien spielen die Krippen<br />

eine besonders große Rolle und<br />

sind wesentlich wichtiger als ein<br />

Baum. Jeder hat sein eigenes<br />

Belén (Bethelehem) im Haus,<br />

aber auch Rathäuser, Vereine und<br />

Hermandades wetteifern um die<br />

jeweils beste Krippe des Jahres.<br />

Die Spanier lieben es, gemeinsam<br />

wochenlang Krippen zu bauen,<br />

denn es macht viel mehr Spaß,<br />

sich gegenseitig anzuspornen,<br />

neue Ideen aufzunehmen und<br />

umzusetzen, und natürlich am<br />

Ende vielleicht sogar noch einen<br />

Preis bekommen, meist großzügige<br />

Geldgewinne, die dann für<br />

soziale Zwecke eingesetzt<br />

werden.<br />

Text und Fotos: Beatrice Hohler, von<br />

der Ruta de Belenes in Chiclana


S e i t e 1 2<br />

W e i h n a c h t b r ä u c h e i n S p a n i e n<br />

Belén vivente/lebendige Krippen<br />

S ehr beliebt zur Weihnachtszeit<br />

sind in Spanien sogenannte<br />

Lebende Krippen (belen viviente).<br />

Wohl die größte in ganz Spanien ist<br />

die in Arcos de la Frontera, zu der<br />

Jahr für Jahr über 20.000 Besucher<br />

kommen.<br />

Meist beteiligt sich das halbe Dorf<br />

und taucht in das Leben des alten<br />

Bethlehem von vor 2000 Jahren<br />

ein. Im historischen Altstadtzentrum<br />

von Arcos fühlt man sich<br />

in die damalige Zeit versetzt, mit<br />

alten Stadtschreibern, Handwerkern,<br />

Künstlern und Märkten.<br />

Insgesamt werden verschiedene<br />

Szenen dargestellt: die Flucht nach<br />

Ägypten, die Herbergssuche, die<br />

Heiligen drei Könige, aber auch<br />

alltägliche Situationen aus dem<br />

Leben von damals. Wie ein großes<br />

Schauspiel zieht es die Besucher in<br />

seinen Bann, und man könnte das<br />

Ganze ergriffen und ehrfürchtig<br />

bestaunen, wäre da nicht die<br />

typisch spanische Lebensfreude,<br />

die im Nu alle Besucher ansteckt.<br />

Am Besten schlüpft man einfach in<br />

die Gassen, erwärmt sich an den<br />

Lagerfeuern, und lässt sich<br />

mitnehmen auf eine Zeitreise ins<br />

alte Jerusalem, das von den<br />

Darstellern detailgetreu nachgestellt<br />

wird. Selbst das Christkind in<br />

der Wiege ist ein neugeborenes<br />

Baby. In diesem Jahr fand das<br />

Spektakel am 20. <strong>Dezember</strong> statt,<br />

leider vor Endes des Redaktionsschlusses.<br />

Aber In Villamartin,<br />

Ubrique und Medina Sidonia kann<br />

man dieses Dorftreiben noch in<br />

diesen Tagen erleben, teilweise<br />

sogar bis Ende <strong>Dezember</strong>.<br />

Text.: Beatrice Hohler<br />

Fotos. Patronato Provincial de<br />

Turismo de Cádiz<br />

Oben: Arcos de la frontera,<br />

rechts und re. Oben Medina<br />

Sidonia


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 3<br />

S e i t e 1 3<br />

M u s i k z u m M i t f e i e r n : Z a m b o m b á s<br />

Ich glaube, in keinem anderen<br />

Land ist es so einfach, die Bräuche<br />

hautnah mitzuerleben wie in<br />

Spanien. Gefeiert wird immer und<br />

überall, Hauptsache, es ist laut und<br />

fröhlich. Die besten Methode, um<br />

s p a n i s c h e W e i h n a c h t s l i e d e r<br />

(Villancicos) zu hören, ist, an einer<br />

d e r z a h l l o s e n Z a m b o m b á s<br />

teilzunehmen, die zur Zeit und<br />

noch bis zu Heilig Drei Könige auf<br />

den Straßen stattfinden. Jerez<br />

dürfte di e Hauptstadt der<br />

Zambombás sein, aber auch<br />

Chiclana hat in diesem Jahr diesen<br />

herrlichen Brauch in Straßen und<br />

Patios gebracht. Worum es geht?<br />

Musik natürlich, mit einem<br />

außergewöhnlichem Instrument:<br />

der sogenannten Zambomba, klingt<br />

schon irgendwie nach Trommel und<br />

Schlag, oder? Nun, das ist es im<br />

Prinzip auch, allerdings von Hand<br />

gefertigt. Über einen Tontopf wird<br />

ein Pergament gespannt. In die<br />

Mitte dieses Pergaments wird ein<br />

Loch hineingebohrt, in das ein Stab<br />

gesteckt wird. Wenn man den Stab<br />

hin und her bewegt, entsteht ein<br />

Schall. Damit gibt man den Takt<br />

für die Weihnachtslieder vor.<br />

Der Brauch stammt ursprünglich<br />

aus dem 18. Jahrhundert:<br />

Nachbarn , Freunde, Verwandte<br />

und Bekannte trafen sich am<br />

Abend vor Weihnachten in den<br />

Höfen ihrer Häuser, um gemeinsam<br />

die letzte Nacht vor Weihnachten<br />

zu verbringen. Der idealste Platz<br />

zum Singen und Tanzen war meist<br />

der Hinterhof oder Patio, die<br />

einzige Stelle, wo es einen Ofen<br />

gab, an dem man sich wärmen<br />

konnte und feiern, meist bis zum<br />

Morgengrauen.<br />

Heute kann jeder an diesen<br />

Feiern teilnehmen: einfach<br />

dazustellen, mitfeiern oder gar<br />

mitsingen – genau das macht<br />

dieses Fest so besonders. Viele<br />

Gruppen treten zu bestimmten<br />

Zeiten an bestimmten Plätzen<br />

auf, andere treffen sich spontan,<br />

um gemeinsam Weihnachtslieder<br />

zu singen, zu tanzen, Glühwein zu<br />

trinken und Süßigkeiten zu essen.<br />

Lassen auch Sie sich mitreißen,<br />

ich kann Ihnen versichern, es hat<br />

nichts mit unserer „Stillen Nacht“<br />

oder der Besinnlichkeit bei<br />

deutschen Weihnachtsliedern<br />

gemeinsam. Da ich in Spanien<br />

wieder in einem Chor singe,<br />

begeistern mich die Texte: Da<br />

gehts es unter anderem darum,<br />

dass sich das Christkind<br />

beschwert, dass Josef es mit<br />

seinem Bart sticht (que me<br />

pinchas con las barbas“), und der<br />

Rhythmus der Lieder verlockt<br />

unweigerlich zum Mitklatschen<br />

u n d T a n z e n . M i t t l e r w e i l e<br />

veranstalten kulturelle Einrichtungen,<br />

Vereine, Geschäftszentren<br />

oder einfach Bars ihre<br />

eigene Zambombá. In Jerez ist es<br />

am leichtesten, welche zu finden,<br />

denn die meisten ziehen durch<br />

die Straßen. Sollten Sie also einer<br />

Gruppe Menschen begegnen, von<br />

denen sie glauben, dass sie sich<br />

im Datum geirrt haben und schon<br />

Karneval feiern, bleiben sie<br />

einfach stehen und lauschen: es<br />

sind tatsächlich wunderschöne<br />

Weihnachtslieder, und ja, man<br />

darf dazu auch tanzen.<br />

Text: B. Hohler<br />

Fotos: Patronato Provincial de<br />

Turismo de Cádiz<br />

Heidi Zornek hat auf<br />

ihrer Webseite ein Video<br />

über eine Zambombá:<br />

www.anda-luz.es


S e i t e 1 4<br />

W e i h n a c h t b r ä u c h e i n S p a n i e n<br />

E l G o r d o<br />

D e r b e l i e b t e s t e „ D i c k e “<br />

Dick kann sooo schön sein! In Spanien lieben sie ihn alle, den Dicken, el<br />

GORDO, denn es ist der Hauptgewinn der Weihnachtslotterie. Jahr für Jahr<br />

erlebt ganz Spanien mit Spannung eine der langweiligsten Fernsehshows: drei<br />

Stunden lang drehen sich 2 große Trommeln, kleine Kugeln fallen heraus, und<br />

Kinder singen - ausnahmsweise mal - völlig monoton endlose Zahlenreihen<br />

vor, doch gerade dies ist für die Spanier die schönste Melodie der Welt.<br />

ie „Lotería de navidad“ ist<br />

D die traditionsreichste und<br />

größte Lotterie der Welt. Als 1763<br />

die spanischen Staatskassen leer<br />

waren, legte König Carlos III diese<br />

Lotterie als „Konjunkturprogramm“<br />

auf, um Geld in die Kassen zu<br />

spülen, und zwar nicht nur in die<br />

Staatskassen, auch die Bürger<br />

sollten von diesem Segen profitieren,<br />

um mit dem gewonnenen Geld<br />

wiederum den Konsum ankurbeln<br />

zu können. Seit dem 18. <strong>Dezember</strong><br />

1812 findet dieses Spektakel auf<br />

die immer gleiche Weise im Hauptsaal<br />

der staatlichen Lotterieverwaltung<br />

in Madrid statt. Alle Radio–<br />

und Fernsehsender übertragen die<br />

Ziehung live. Eine Trommel enthält<br />

85.000 Holzkugeln für jedes Los,<br />

die andere enthält Kugeln für die<br />

verschiedenen Gewinnstufen. Damit<br />

ist die Reihenfolge, in der die<br />

Gewinne ausgespielt werden,<br />

ebenso dem Zufall überlassen wie<br />

die einzelne Losnummer. Es gibt<br />

180 Serien zu je 200 €. Da dies für<br />

die meisten zu teuer ist, kauft man<br />

üblicherweise „Decimos“, also<br />

Zehntel-Lose, denn es geht nicht<br />

um millonenschwere Einzelgewinne,<br />

sondern darum, dass möglichst<br />

viele Menschen von dem Geldsegen<br />

profitieren. So teilt man eine Serie<br />

auf unter Familie, Dorfbewohnern,<br />

oder Mitarbeitern einer Firma etc.<br />

Im Falle eines Gewinnes frönt dann<br />

die ganze Familie, ein Stadtviertel,<br />

Dorf oder die gesamte Belegschaft<br />

einer Firma dem Freudentaumel<br />

oder ist eine Bar mit Belegschaft<br />

und Stammkunden im Sektrausch.<br />

So wird selbst ein kleiner Gewinn<br />

zu einem rauschenden Fest; und<br />

das ist das Schönste an dieser<br />

Lotterie: es verbindet alle, denn<br />

selbst wenn „nur“ die Kollegen<br />

oder Freunde gewonnen haben,<br />

ist eine Party sicher, und so<br />

k o m m t s c h l i e ß l i c h j e d e r<br />

irgendwie in den Genuss der<br />

Lottomilliarden. Insgesamt<br />

werden heuer über 2 Millarden<br />

Euro ausgespielt. Vielleicht<br />

nehmen sich andere Staaten<br />

gerade in der jetzigen Krise ein<br />

Beispiel daran und kurbeln die<br />

Wirtschaft vor allem in der<br />

„Wirtschaft“ an, damit alle was<br />

davon haben und fleißig<br />

konsumieren.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 3<br />

S e i t e 1 5<br />

D i e R e y e s M a g o s<br />

S p a n i s c h e W e i h n a c h t s b r ä u c h e<br />

Advent und Christbaum kommen erst in den letzten Jahre allmählich nach<br />

Spanien. Am heiligen Abend, „Noche buena“, besucht man um Mitternacht la<br />

„misa del Gallo“, und das große Weihnachtsessen nimmt man am 1. Feiertag<br />

im Kreise der Familie ein, mit viel Sekt und allerlei Arten von Turrones, aus<br />

gerösteten Mandeln, Zucker, Honig und Eiern. Musikalisch wird alles durch die<br />

frech-fröhlichen Weihnachtslieder /villancicos untermalt.<br />

Fotos: Patronato Provincial<br />

de Turismo de Cádiz<br />

Die Geschenke bringen erst die<br />

Heiligen Drei Könige aus dem<br />

Morgenland. In den Krippen<br />

rücken diese drei Figuren Tag für<br />

Tag ein Stückchen näher an den<br />

Stall mit dem Christuskind. Diese<br />

Tradition geht darauf zurück, dass<br />

nach biblischen Erzählungen die<br />

Heiligen Drei Könige erst am<br />

Abend des 5. Januar in Betlehem<br />

eintrafen, um ihre Geschenke<br />

(Gold, Weihrauch und Myrrhe) zu<br />

ü berrei ch en . En t s prech end<br />

schreiben die Kinder ihre<br />

Weihnachtswünsche auch nicht<br />

zum Weihnachtsmann, sondern zu<br />

den Heiligen Drei Königen.<br />

In vielen Fällen reist bereits ein<br />

paar Tage vorher der „cartero<br />

Real“, der Königliche Briefträger<br />

durch die Stadt, um die Briefe<br />

einzusammeln. Im Internetzeitalter<br />

können diese Bitten<br />

allerdings auch per email an die 3<br />

Heiligen geschickt werden. Am<br />

spannendsten ist es jedoch, die<br />

Briefe einem der Pagen im<br />

Begleitzug der Reyes Magos<br />

persönlich zu überreichen. Dies ist<br />

bei den sog. Cabalgatas, den<br />

Umzügen am 5. Januar möglich.<br />

Die Könige kommen auf Pferden,<br />

Kamelen oder mit geschmückten<br />

Wagen und verteilen Süßigkeiten<br />

an die wartenden Kinder.<br />

Überreicht werden die eigentlichen<br />

Geschenke dann über<br />

Nacht vom 5. auf den 6. Januar.<br />

Die Kinder stellen ihre sauber<br />

geputzten Schuhe auf den Balkon,<br />

vor das Fenster oder den Kamin.<br />

Zur Stärkung der Könige und<br />

ihrer Kamele werden zusätzlich<br />

ein Krug mit Wasser, ein Stück<br />

Obst und wenig Heu dazu gelegt.<br />

Dies geht auf eine alte Legende<br />

zurück. Danach bedauerten zwei<br />

Freunde das völlig arme und<br />

barfüssige Jesuskind so sehr,<br />

dass sie sich entschieden, ihm<br />

ihre eigenen Schuhe zu überlassen.<br />

Sie säuberten diese<br />

gründlich und stellten sie über<br />

Nacht zum Trocknen auf den<br />

Balkon. Am nächsten Morgen war<br />

die Überraschung und Freude<br />

groß. Die Heiligen Drei Könige<br />

hatten ihnen, um sie für ihre Güte<br />

und Barmherzigkeit zu belohnen,<br />

über Nacht Geschenke gebracht.<br />

Noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

waren die Gaben<br />

alltäglicher und einfacherer Art<br />

als heute. Caspar brachte<br />

Bonbons und Süßigkeiten,<br />

Melchior verschenkte Kleidungsstücke<br />

oder Schuhe. Balthasar<br />

war derjenige, der ähnlich<br />

unserem Nikolaus, die "bösen"<br />

Kinder bestrafte, die im Laufe des<br />

Jahres öfter unartig waren und<br />

sich schlecht benommen hatten.<br />

Sie erhielten statt Geschenken<br />

Kohle, Holz oder Steine.<br />

Heutzutage erhalten sie diese<br />

Dinge nur noch symbolisch als<br />

süßes Naschwerk. Wie bei uns in<br />

Deutschland sind im Laufe der<br />

Zeit die Geschenke immer<br />

üppiger und wertvoller geworden.<br />

-beho -


S e i t e 1 6<br />

B r a u c h t u m z u W e i h n a c h t e n i n D e u t s c h l a n d<br />

B r a u c h t u m b e i u n s : d e r We i h n a c h t s b a u m<br />

B e s o n d e r h e i t : L a m e t t a<br />

Z<br />

uerst wurde der Weihnachtsbaum<br />

in protestantischen<br />

Familien heimisch. Doch Martin<br />

Luther ist nicht, wie angenommen, der<br />

„Erfinder“ des Baumes. Das Bild<br />

„Weihnachten in Luthers Haus“ wurde<br />

von C.A. Schwerdgeburth um 1640, also<br />

rund 100 Jahre nach Luthers Tod<br />

gemalt. 1539 wird zum ersten Mal ein<br />

Weihnachtsbaum in Straßburg erwähnt.<br />

Aber erst in der zweiten Hälfte des 19.<br />

Jahrhunderts kam er in alle Häuser. Der<br />

erste gusseiserne Weihnachtsbaumständer<br />

wurde 1866 patentiert. Mit dem<br />

Weihnachtsbaum zog das Weihnachtsfest<br />

die Bescherung vom Nikolaustag<br />

auf den 24. <strong>Dezember</strong>, so wie auch<br />

Nikolaus als Weihnachtsmann auftauchte.<br />

Wurde der Baum zunächst mit<br />

Backwerk und Äpfeln geschmückt, so<br />

kamen zwischen 1880 und 1890<br />

Lametta, bunte Kugeln und Glaswerk<br />

dazu. Sie symbolisieren die Geschenke,<br />

die die Weisen aus dem Morgenland<br />

dem Kind in der Krippe brachten.<br />

Das Lametta<br />

Verfasser unbekannt<br />

Weihnachten naht, das Fest der Feste -<br />

das Fest der Kinder, das Fest der<br />

Gäste .<br />

Da geht es vorher hektisch zu...<br />

von Früh bis Abend keine Ruh.<br />

Vor Hetzen, Kaufen, Proben, Messen<br />

hat man auch leicht mal was vergessen!<br />

So ging’s mir, keine Ahnung habend -<br />

vor ein paar Jahren - Heiligabend!<br />

Der zudem noch ein Sonntag war,<br />

ich saß noch bei der Kinderschar,<br />

da sprach mein Weib:<br />

„Tu Dich nicht drücken,<br />

du hast heut noch den Baum zu<br />

schmücken!“<br />

Da Einspruch meistens mir nichts nützt,<br />

hab kurz darauf ich schon geschwitzt.<br />

Den Baum gestutzt - gebohrt - gesägt<br />

und in den Ständer eingelegt.<br />

Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,<br />

Krippenfiguren mit Laterne.<br />

Zum Schluss..., ja<br />

Himmeldonnerwetta...,<br />

nirgends fand ich das Lametta!<br />

Es ward meiner Frau ganz heiß<br />

und stotternd sprach sie:<br />

„Ja, ich weiß,<br />

im letzten Jahr war’s arg zerschlissen,<br />

darum haben wir’s weggeschmissen.<br />

Und in dem Trubel dieser Tage<br />

bei meiner Arbeit, Müh und Plage<br />

vergaß ich Neues zu besorgen -<br />

ich werd was von den Nachbarn<br />

borgen!<br />

Die Nachbarn links, rechts drunter,<br />

drüber,<br />

die hatten kein Lametta über!<br />

Da schauten wir uns an verdrossen,<br />

die Läden sind ja auch geschlossen.<br />

So sprach ich dann zu meinen Knaben:<br />

"Hört zu, wir werden heuer haben<br />

einen Baum - altdeutscher Stiel",<br />

weil .... mir Lametta nicht gefiel.<br />

Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen<br />

und ich gab nach den<br />

Schmerzfontänen.<br />

„Hört endlich auf mit dem Gezeta...<br />

ihr kriegt ‘nen Baum mit viel Lametta!"<br />

Zwar konnt ich noch nicht ganz<br />

begreifen,<br />

woher ich nehm’ die Silberstreifen.<br />

Als ich suchte dann mein Messa -<br />

las ich: „Hengstenberg Mildessa“<br />

Es war die Sauerkrautkonserve,<br />

ich kombinier' mit Messerschärfe.<br />

Hier liegt die Lösung eingebettet,<br />

das Weihnachtsfest, es ist gerettet!


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 3<br />

S e i t e 1 7<br />

L a m e t t a<br />

Schnell ward der Deckel aufgedreht,<br />

das Kraut gepresst, so gut es geht!<br />

Zum Trocknen einzeln aufgehängt<br />

und dann gefönt, doch nicht versengt.<br />

Die trocknen Streifen, stark geblichen<br />

mit Silberbronze angestrichen,<br />

auf beiden Seiten Silberkleid,<br />

oh freue Dich Du Christenheit!<br />

Der Christbaum ward einmalig schön,<br />

wie selten man ihn hat gesehen.<br />

Zwar roch’s süßsauer zur Bescherung,<br />

geruchlich gab’s ne Überquerung,<br />

weil mit Benzin ich wusch die Hände,<br />

mit Nitro reinigte die Wände.<br />

Dazu noch Räucherkerz' und Myrthe,<br />

der Duft die Menge leicht verwirrte.<br />

Und jedermann sprach, still<br />

verwundert:<br />

So ist’s im technischen Jahrhundert!<br />

Ne Woche drauf... ich saß gemütlich<br />

im Sessel, las die Zeitung friedlich,<br />

den Bauch voll Feiertagerester,<br />

‘s war wieder Sonntag und Sylvester.<br />

Da sprach mein Weib: „Du weißt<br />

Bescheid,<br />

es kommen heut zur Abendszeit,<br />

Schulzes, Lehmanns und Herr Meier<br />

zu unserer Sylvesterfeier.<br />

Wir werden leben wie die Fürsten,<br />

‘s gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten.“<br />

Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut!<br />

Am Christbaum hängt mein Sauerkraut,<br />

vergessen, Neues zu besorgen,<br />

ich wird was von den Nachbarn borgen!<br />

Die Nachbarn links, rechts, drunter,<br />

drüber<br />

die hatten leider keines über!<br />

Da schauten wir uns an verdrossen,<br />

die Läden waren auch geschlossen.<br />

Und so ward wieder ich zum Retter,<br />

nahm ab vom Baume ich das Lametta.<br />

Mit Terpentin und viel Bedacht<br />

hab ich das Silber abgemacht.<br />

Das Kraut dann gründlich<br />

durchgewässert,<br />

mit reichlich Essig noch verbessert.<br />

Hinzu noch Nelken, Pfeffer, Salz<br />

und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.<br />

Dann als das Ganze sich erhitzte -<br />

das Kraut, das funkelte und blitzte<br />

da konnt ich nur nach oben flehn:<br />

„Lass diesen Kelch vorübergehen!“<br />

Fransiska Lehmann sprach zu Franz<br />

„Dein Goldzahn hat heut Silberglanz“<br />

und einer, der da musste mal,<br />

rief freudig: „Ich hab 'nen Silberstrahl!“<br />

So gab’s nach dieser Krautmethode<br />

noch manche nette Episode!<br />

Als später dann das Kraut serviert<br />

ist auch noch folgendes passiert:<br />

Da eine Dame musste niesen,<br />

sah man aus ihrer Nase sprießen<br />

tausend kleine Silbersterne.<br />

„Mach’s noch mal, denn wir sehn das<br />

gerne“<br />

so rief man ringsum hocherfreut,<br />

die Dame wusste nicht Bescheid.<br />

Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir<br />

„Es hat mir gut gefallen hier,<br />

doch wär die Wohnung noch viel netter,<br />

hättest Du am Weihnachtsbaum<br />

Lametta.“<br />

Ich konnte da gequält nur lächeln<br />

und mir noch frische Luft zufächeln.<br />

Ich sprach und klopfte ihm aufs<br />

Jäckchen:<br />

„im nächsten Jahr kauf’ ich 100<br />

Päckchen!“ .........


S e i t e 1 8<br />

W e i h n a c h t s a n g e b o t e<br />

Z o c o J e r e z<br />

W e i h n a c h t s b u m m e l f ü r a u s g e f a l l e n e s K u n s t h a n d w e r k<br />

Kunsthandwerk vom Feinsten<br />

Öffnungszeiten Zoco Jerez:<br />

<strong>Dezember</strong>:<br />

Montag bis Freitag:<br />

10:00 bis 14:00 h<br />

17:30 bis 20:30 h<br />

Samstags:<br />

10:30 bis 14:00 h<br />

17:30 bis 20:30 h<br />

Am 24. und 31. <strong>Dezember</strong>:<br />

10:00 bis 14:00h<br />

Januar 2009:<br />

am 2.,<strong>3.</strong>,4.,5., durchgehend<br />

von 11:00 bis 15:00 h,<br />

Sie ist eine der<br />

letzten Künstlerinnen,<br />

die das<br />

Handwerk eines<br />

„Gürtlers“<br />

versteht: Pepa<br />

Perez aus Jerez.<br />

Die Arbeit mit Metall hat sie von<br />

klein auf fasziniert, und so hat sie<br />

sich als Autodidakt dieses<br />

Handwerk beigebracht, und auf ihre<br />

ganz spezielle Art verfeinert und<br />

immer weiter entwickelt. Im Zoco<br />

bietet sie vorwiegend Kunstartikel<br />

als Gebrauchsgegenstände an, wie<br />

sie nachgefragt werden. Ihr<br />

eigentliches Ziel sind jedoch Bilder<br />

und große Kunstwerke, und sie<br />

hofft darauf, auch religiöse<br />

Kunstgegenstände restaurieren zu<br />

dürfen. Doch die Zeiten sind<br />

momentan für junge Künstler sehr<br />

schwierig. Pepa hat noch große<br />

Ziele und arbeitet hartnäckig daran.<br />

Artesania Samarkanda<br />

Zoco Jerez, 1. Stock<br />

Tel: 956– 34 05 66<br />

mail: samarkanda@ono.com


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Wir bieten Massagen, Gesichtsbehandlungen, Body wraps, Body<br />

scrubs. Kräuter, Früchte, Öle und exotische Zutaten vermitteln das<br />

Gefühl, man sei im THAI ZEN SPA behandelt worden wie ein König,<br />

wenigstens ein mal im Leben.<br />

Der Wellnessbereich verfügt im Ruheraum über Sauna und Jacuzzi<br />

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Weihnachtspräsente<br />

Sie wissen noch nicht, was Sie schenken sollen? Wir haben ein paar Tipps. Für Leseratten ist<br />

es einfach, denn Bücher kann man bestellen, deutsche Bücher in Spanien schnell und einfach<br />

in der Buchhandlung Libresso per Telefon oder mail. Beliebt ist auch: einen besonderen Tag<br />

zu schenken, oder ein Wellness-Wochenende, asiatische Massagen oder einen Gutschein zum<br />

Entspannen, z. B. im Hammam in Jerez. Schmuck ist natürlich immer ein Renner, aber auch<br />

handgefertigte Kunstwerke jeglicher Art. Wie wäre es einmal mit handgefertigter Seife?<br />

Aromatische Tees<br />

liebevoll zelebriert<br />

verführerische<br />

Atmosphäre<br />

Ob zum Frühstück,<br />

Teatime oder am<br />

Abend, genießen Sie<br />

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(esquina 4 caminos)<br />

Chiclana<br />

Täglich geöffnet von:<br />

9:00 - 1<strong>3.</strong>00 h und von<br />

Mo—Do: 17.00 h bis 22:00 h<br />

Fr, Sa, So 17:00—1.00h<br />

Text : Beatrice Hohler<br />

Fotos: Roland Beysel<br />

Es duftet verlockend nach Zimt, Mandeln,<br />

Orangen, Honig, weihnachtliches Aroma<br />

strömt aus der Küche: doch was da<br />

zusammengebraut wird, ergibt nicht etwa<br />

Plätzchen, sondern puren Genuss für die<br />

Haut: selbstgemachte Seife. In allen Farben<br />

und Variationen, für jeden Hauttyp und<br />

Geschmack das Richtige. Naturseife liegt<br />

hoch im Trend. Eine dufte Idee, für ein<br />

außergewöhnliches Präsent. Seifensiederin<br />

Cristina präsentiert ihre edlen Kreationen in<br />

ihrem Laden Jaborandí in Medina Sidonia.<br />

Aus einem ursprünglichen Hobby ist eine<br />

neue Leidenschaft und Lebensaufgabe<br />

geworden. Cristina sprüht über vor Ideen,<br />

wandelt auf den ursprünglichen Spuren<br />

aromatischer Düfte der Araber und zaubert<br />

in ihrer Küche wundervolle Kreationen an<br />

Naturseifen.<br />

Die meisten Seifen basieren auf Glyzerin<br />

und Kokosöl und werden mit natürlichen<br />

Zutaten verfeinert, wie Aloe Vera, Minze,<br />

Honig etc., je nachdem, welche Wirkung<br />

eine Seife erzielen soll.<br />

Seife mit Aloe Vera ist erfrischend,<br />

antiseptisch, spendet Feuchtigkeit und<br />

regeneriert die Haut. Seifen mit Zimt und<br />

N e l ken s i n d w a h re V e rf ü h re r<br />

(Aphrodisiakum). Oder Kokosseife mit<br />

Erdbeeraroma, auf Mandelölbasis, erfrischt<br />

nicht nur, sondern hilft der Haut beim<br />

Peeling. Für fettige Haut oder Akne<br />

empfiehlt Cristina Seife aus frischem Ton<br />

mit Minze. Man kann die Seife auch auf der<br />

Haut trocknen lassen und wie eine Maske<br />

anwenden. Um trockene Haut samtweich zu<br />

machen, mixt Cristina reinen Blütenhonig<br />

aus der Sierra mit Orangenessenzen. Die<br />

Zutatenliste der vielfältigen Seifen liest sich<br />

fast wie Backrezepte, und manche Seifen<br />

duften so verführerisch, dass man versucht<br />

ist, daran zu naschen.<br />

Um dieses Hobby professionell ausbauen zu<br />

können, hat sich Cristina per Fernstudium<br />

einen Titel als Expertin für Kosmetik und<br />

dermofarmacia (medizinische Hautpflege)<br />

erarbeitet. Die EU macht immer wieder<br />

neue Vorschriften. „Bald stirbt damit das<br />

Kunsthandwerk aus, denn ich darf<br />

beispielsweise den reinen Honig nicht mehr<br />

beim Bauern aus der Sierra kaufen, weil er<br />

kein Zertifikat über die vollständige<br />

Analyse hat.“ Wärhend der „puertas<br />

abiertas“ in Medina-Sidonia gab Cristina<br />

einen kleinen Einführungskurs. Wer<br />

möchte, kann bei ihr nicht nur Seifen kaufen<br />

und verchenken, sondern auch einen Kurs in<br />

der Seifenherstellung belegen.<br />

• Tel.: 956 411 704<br />

• mov: 626 979 235<br />

• info@jaborandi.es<br />

• www.jaborandi.es


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P á g i n a 2 2<br />

R e s i d e n t e n K u r i e r E r f o l g s s t o r y<br />

Portal für Conil und die<br />

Costa de la Luz<br />

e u e , i n t e re s s a n t e B l o g s ,<br />

d a nk Residen t e n Kurier<br />

Bloggen ist in: Heidi Zornek betreibt nicht nur das Portal www.anda-luz.eu, in dem sie sehr<br />

interessante Informationen über Conil und Umgebung bietet, sondern hat auch die Webseite für<br />

den Residenten Kurier erstellt und pflegt sie. Für alle Ideen und Wünsche, die mir stets neu<br />

einfallen, findet Heidi eine Lösung, indem sie solange rechercheirt und probiert, bis sie alles<br />

umsetzen kann. Auf diese Weise ist die Seite „aktuelles“ entstanden, ein Blog, den ich ganz<br />

ohne Webkenntnisse täglich aktualisieren kann. Als Heidi gesehen hat, wie gut diese Seite<br />

angenommen wird, hat auch sie einen blog für ihre Seite entworfen: http://andaluzaktuell.blogspot.com/<br />

. Da findet man sogar ganz aktuell ein Video über Zambombás.<br />

Vor dem Start des Residenten Kurier habe<br />

ich mir alle Seiten angesehen, die ich über<br />

die Costa de la Luz finden konnte, und bin<br />

dabei auf das Portal www.anda-luz.eu<br />

gestoßen, das mich sehr beeindruckt hat.<br />

Klare, gute Gliederung, nicht überladen,<br />

nicht von Werbung zugeklatscht, sondern<br />

hervorragende Informationen über Dinge in<br />

und um Conil, die sogar für mich noch neu<br />

waren, obwohl ich meinte, die gesamte<br />

Gegend wie kaum ein anderer zu kennen.<br />

Erstmals erlebte ich eine besondere<br />

Entdeckungsreise in die nächste Umgebung<br />

per Internet. Grund genug, ins Impressum zu<br />

spitzen und mich mit Heidi in Verbindung zu<br />

setzen.<br />

Seit kurzem hat sie nun auch ihre Seite durch<br />

einen Blog erweitert, mit dem gesamten<br />

Veranstaltungsprogramm der Weihnachtsfeiertage<br />

in Conil. Alle Fans von Conil und<br />

Umgebung werden sich freuen: gibt es jetzt<br />

doch absolut aktuelle Informationen aus<br />

diesem bei Deutschen so beliebten Ort.<br />

Bezaubernd sind nicht nur die Fotos, sondern<br />

auch kurze Videosequenzen, die Heidi<br />

geschickt einbaut. Super empfehlenswert: der<br />

andalusische Sprachkurs: "Curso Dandalú"<br />

auf der Seite: http://www.anda-luz.eu/<br />

seiten/land-und-leute.html . Werfen Sie<br />

mal einen Blick darauf, es lohnt sich.<br />

B l o g f ü r P f e r d e f a n s<br />

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Beim Weihnachtstreff der Residenten in<br />

Medina Sidonia vollbrachte Sabine<br />

Wesseln, Besitzerin der Hacienda el Boyal,<br />

ein „kleines Wunder“. Angeregt durch die<br />

Seite „Aktuelles“ des Residenten Kurier<br />

beschloss sie, nun auch ein eigenes<br />

„Tagebuch“ ins Internet zu stellen, und hat<br />

das schnell und professionell umgesetzt,<br />

sogar mit Diashow. In ihrem Blog<br />

veröffentlichte sie dann diese wundervolle<br />

Geschichte über den wahren Nikolaus und<br />

das kleine Wunder von Medina.<br />

http://haciendaelboyal.blogspot.com/<strong>2008</strong>/12/<br />

und-es-gibt-den-nikolaus-doch.html<br />

Sabine und ihre Familie gehören zu der<br />

Generation Residenten, die nach Spanien<br />

kommen und einen kompletten Neuanfang<br />

wagen. In zwei Jahren harter Arbeit haben<br />

sie die Hacienda El Boyal, ehemaliger<br />

Familiensitz des Stierkämpfers Juan<br />

Belmonte, zu einem Reiterhotel umgebaut.<br />

18 Suiten mit Salon, Doppelschlafzimmer,<br />

Bad und eigener Terrasse, alle mit TV,<br />

Klimaanlage, Minibar und kostenlosem<br />

Internetzugang ausgestattet, warten auf<br />

Gäste, die das Besondere suchen. Die rührige<br />

Sabine hat bereits Olympiareiterin Heike<br />

Kemmer und Starreiter Manolo Oliva aus der<br />

Show Apassionata auf die Hacienda geholt<br />

und Kurse mit ihnen für interessierte Reiter<br />

angeboten. Voraussichtlich wenn es vom<br />

Sender nicht wieder verschoben wird, zeigt<br />

VOX im Februar einen Filmbeitrag über<br />

dieses Reitzentrum.<br />

Aber man muss nicht Reiter sein, um dieses<br />

schöne Landhotel nutzen zu können. Für<br />

Feburar bietet Sabine ein Wochenendseminar<br />

zum Abnehmen an: vom 27.02. bis zum<br />

1.0<strong>3.</strong>09 führt die staatlich geprüfte Heilpraktikerin,<br />

Andrea Schmidt-Fischer, in die<br />

Metabolik-Balance ein, mit der es möglich<br />

ist, auf natürliche Weise innerhalb von 2<br />

Monaten ca. 10 kg abzunehmen. Und wo<br />

könnte man dies besser starten als in der<br />

Gruppe auf dieser wunderbaren Hacienda.<br />

Infos: www.haciendaelboyal.com


R e s i d e n t e n K u r i e r P á g i n a 2 3<br />

D i e A u s z eit in d er Vo rw eihnachtsstresszeit<br />

Geschichte von Gabriele Hef e l e , SUR-Deutsche<br />

Sie kam, sprach und siegte: Gabriele Hefele, endtdeckt und eingeladen vom Residenten<br />

Kurier, kam zur Weihnachtsfeier der Academia Andaluza und gab zwei Lesungen aus ihrem<br />

heiteren Hörbuch „Spanisch für Fortgeschrittene.“, ein voller Erfolg. Entstanden ist es aus<br />

ihrer regelmäßigen Kolumne in der SUR-Deutschen, mit der sie seit geraumer Zeit deutsche<br />

Residenten an der Costa del Sol amüsiert. Damit auch die Leser des Residenten Kurier<br />

herzhaft lachen können, dürfen wir diese Kolumne nun auch bei uns vorstellen.<br />

Tel: +34 956 23 07 72<br />

Fax: + 34 956 23 29 35<br />

Über die spanischen Besonderheiten im<br />

Umgang mit der Zeit respektive dem<br />

Tages- und Wochenablauf habe ich mich<br />

ja schon ausgelassen, zum Beispiel über<br />

die Siesta (dafür) oder das Horario de<br />

Verano (dagegen). Einzigartig auch die<br />

Gepflogenheit, einen Feiertag, der auf<br />

einen Sonntag fällt, am Montag<br />

nachzuholen - sehr pragmatisch und<br />

zudem arbeitnehmerfreundlich .<br />

Man hat hier also ein Recht auf seine<br />

Feiertage. Die meisten verdankt man nach<br />

wie vor der katholischen Tradition, wie<br />

immer man dazu stehen mag. Das merkten<br />

wir seinerzeit sogar in Deutschand<br />

schmerzlich, als wir nichtsahnend vom<br />

katholischen Bayern ins protestantische<br />

Niedersachsen umzogen: da fehlten uns<br />

doch ganze vier (!) Feiertage im Jahr, noch<br />

dazu in der Hauptsache diese praktischen<br />

Donnerstage, die zusammen mit dem<br />

Brückentag Freitag immer zu einem<br />

begehrten Kurzurlaub führten ! Nun, in<br />

Spanien haben wir ja glücklicherweise<br />

wieder diese vier Tage zurück.<br />

Doch damit nicht genug: Kurz vor<br />

Weihnachten und den darauf folgenden<br />

vielen Feier- und freien Tagen bis zum 7.<br />

Januar, haben sich die Spanier noch<br />

einmal so eine Urlaubswoche gelegt mit<br />

dem 6. <strong>Dezember</strong>, dem großen spanischen<br />

Nationalfeiertag, dem Dia de la<br />

Constitución (Verfassung) und dem<br />

achten, Mariä Empfängnis. Okay, dieses<br />

Jahr hatten die Arbeitnehmer etwas Pech,<br />

der 6. und Nikolaustag fiel auf einen<br />

Samstag und da gilt die Sonntagsregel<br />

nicht!<br />

Aber ansonsten kann man die Woche<br />

zwischen 5. und 12. <strong>Dezember</strong> total<br />

vergessen, da geht in ganz Spanien<br />

nichts ! Das bringt einen allerdings zur<br />

Verzweiflung, wenn man wie wir eine<br />

kleine Firma für Heizung hat und natürlich<br />

vor Weihnachten Hochbetrieb herrscht, da<br />

kein Kunde vor dem Weihnachtsbaum<br />

frieren will. Und dann sagt das<br />

einheimische Personal - einschließlich<br />

Gärtner Miguel - einfach: „Und tschüss,<br />

ich bin dann mal weg!“ Meist kann man<br />

gar nichts dagegen machen, weil ja auch<br />

noch Resturlaub bis Jahresende zu nehmen<br />

ist. Folge: Chef und Gattin schuften<br />

alleine in dieser Wahnsinnswoche, oft Tag<br />

und Nacht.<br />

Erst neulich beschwerte ich mich bei<br />

meiner Freundin Ana aus Málaga über so<br />

einen Un-Sinn, mitten in der Hochdruckzeit<br />

vor Weihnachten einfach alles dicht<br />

zu machen und abzutauchen, aber Ana<br />

konnte mich wiederum nicht verstehen:<br />

„Aber Gabriela, das ist doch das Schöne,<br />

sonst kommt man doch um vor Stress mit<br />

all diesen „Was-noch-zu-erledigen-ist vorder-<br />

Noche-Buena! So haben wir auch<br />

genügend Zeit für die Weihnachtseinkäufe,<br />

das mußt Du doch verstehen.“<br />

Tja, so unrecht hat sie nicht, dieses<br />

spanische Antistress-Programm ist schon<br />

verblüffend, vielleicht sollten wir alle ein<br />

bisschen inne halten, denn: von den<br />

Spaniern lernen heißt leben lernen.<br />

Aber wie erkläre ich das unseren heidnisch<br />

norddeutschen Kunden ? Was ich hiermit<br />

tue.<br />

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Zu bestellen sind Buch (10€) und<br />

CD (7,95 €) bei der Autorin direkt<br />

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P á g i n a 2 4<br />

G a s t r o n o m i e<br />

Immer wieder heiß begehrt: Der Glühwein<br />

Von den zahlreichen Weihnachtsmärkten<br />

in Deutschland ist er einfach nicht mehr<br />

wegzudenken: der Glühwein gehört hier zu<br />

Lande längst genauso zu Weihnachten wie<br />

Stollen, Plätzchen und Christbaum. Dabei ist<br />

der heiße Wein sogar älter als das Weihnachtsfest.<br />

Die Geschichte des Glühweins<br />

liegt im Würzwein der alten Römer. Sie<br />

versetzten den Wein zur besseren Haltbarkeit<br />

mit kostbaren Gewürzen.<br />

Der klassische Glühwein enthält meist eine<br />

Mischung verschiedener Rotweine und hat<br />

zwischen 7 und 14,5 Volumenprozent<br />

Alkohol. Dazu kommen Gewürze wie Anis,<br />

Kardamom,<br />

Muskat, Nelken,<br />

Orangen- und<br />

Zitronenschalen,<br />

Piment und<br />

Zimt. Mittlerweile<br />

genügt das<br />

aber nicht mehr:<br />

Jahr für Jahr<br />

erfinden die<br />

Hersteller neue<br />

Kreationen, mal mit „Schuss“, mal aus<br />

Fruchtweinen. Etwa 40 Millionen Liter<br />

Glühwein trinken die Deutschen alljährlich<br />

im Advent.<br />

Schnelle Küche: WOK-Buffet<br />

Im Weihnachtstress selbst kochen? Muss<br />

nicht sein. Die einfachste Art, einmal etwas<br />

Neues auszuprobieren, bietet die Restaurant-<br />

Kette WOK. „Buffet Libre“ heißt das<br />

Zauberwort. Zum Festpreis essen, so viel<br />

man will, und kann. Das freut besonders<br />

Sushi-Fans und alle Freunde asiatischer<br />

Spezialitäten. Da locken kalte oder warme<br />

Vorspeisen, oder Fleisch, Fisch, Meerestiere,<br />

Froschschenkel, Pilze und allerelei Gemüse ,<br />

alles frisch, das man sich ganz nach<br />

individuellem Geschmack zusammenstellt.<br />

Die Köche bereiten alles vor den Augen der<br />

Gäste zu, und man hat die Qual der Wahl:<br />

auf dem Grill braten lassen, oder im Wok<br />

saltieren lassen. Es ist eine herrliche Show ,<br />

den Meisterköchen zuzusehen, wie sie<br />

schnell und schonend alles scharf anbraten.<br />

Da ist man schnell Feuer und Flamme, denn<br />

sie hantieren so geschickt, vermischen alles<br />

mit einer Sauce nach Wahl. Am besten<br />

mehrfach ausprobieren, ist ja alles im Preis<br />

inbegriffen, außer den Getränken. Und die<br />

braucht man reichlich, denn die gut<br />

gewürzten Speisen machen Durst.<br />

In Chiclana wurde das WOK nahe der<br />

Blauen Brücke vor kurzem eröffnet. Es<br />

findet gerade jetzt in der Krise großen<br />

Anklang, vor allem bei den Spaniern, weil<br />

der Preis begrenzt ist, die Menge jedoch nach<br />

oben offen.<br />

WOK JIANG NAN, essen so viel sie wollen, eat what you can<br />

Buffet libre, asiatische Spezialitäten, asian specialities<br />

Alles frisch, Fleisch, Fisch, Gambas, Gemüse, Pilze, etc.<br />

Fresh fish, gambas, meat, vegetables, mushrooms, etc.<br />

Warme Gerichte vor Ihren Augen zubereitet<br />

Show cooking<br />

Für individuellen Geschmack: 6 verschiedene Soßen<br />

Try the different sauces for your individual taste<br />

WOK JIANG NAN, Avd. de los Descubrimientos 1, Local 3, 11130 Chiclana<br />

Centro comercial Higinio, blaue Brücke, Tel/ FAX: 0034/ 956– 53 33 71<br />

Täglich geöffnet: 12:00-16:30 h (10,95 € p.P.), 19.30 - 2<strong>3.</strong>30h (12.95 € p.P.)


R e z e p t S e i t e 2 5<br />

We i h n a c h t s e s s e n : F i l e t B a l s á mi c o<br />

och keine Idee, was Sie ihren Liebsten am 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag vorsetzen<br />

können, ohne Stress, so dass sie selbst auch noch etwas von den Feiertagen haben?<br />

Chefkoch Roland Beysel hat einen Vorschlag, wie Sie mit geringem Aufwand großen<br />

Erfolg erzielen.<br />

Schnelle Vorspeise: Salatschiffchen.<br />

Man nehme: Salatherzen, Frischkäse, 1<br />

Karrotte, Salz, Pfeffer, Essig, Schnittlauch.<br />

Hauptgericht: Filet Balsámico<br />

Zubereitung:<br />

Salatherzen<br />

waschen und auf<br />

einer Platte<br />

anrichten. Karotte<br />

raspeln und die<br />

Hälfte davon mit<br />

Frischkäse und<br />

Gewürzen mischen<br />

und in die Salatherzen<br />

füllen.<br />

Mit den restlichen<br />

Karottenraspeln die<br />

Salatschiffchen<br />

dekorieren.<br />

Zutaten: ca. 200 g Schweinefilet pro Person,<br />

1 –2 Kartoffel pro Person, je nach Größe der<br />

Kartoffel. Ansonsten Kräuter: Oregano,<br />

Basilikum, Thymian, Petersilie, Salz Pfeffer,<br />

Balsamico Essig, 3- 4 EL Öl.<br />

Zubereitung:<br />

Kräuter trocken<br />

mischen, Fleisch<br />

waschen und<br />

enthäuten, in<br />

Kräuter wälzen und<br />

etwas ruhen lassen.<br />

Derweil rohe<br />

Kartoffel schälen<br />

und in kleine Würfel<br />

schneiden.<br />

Ofen auf 80 Grad<br />

vorheizen.<br />

Filets in der Pfanne<br />

rundum anbraten und<br />

mit Balsamico (ca.<br />

50 ml)- und nach<br />

Belieben auch mit<br />

etwas Rotwein<br />

ablöschen. Dann die<br />

Filets in Alufolie<br />

einschlagen und je<br />

nach Gusto 8—12<br />

min. lang im<br />

vorgeheizten Ofen<br />

ruhen lassen.<br />

Beilage: Mandel-Kartoffel á la Roland<br />

Kartoffeln, 25 g Butter, 50g gehackte Mandeln<br />

Butter und Mandel<br />

in die Pfanne geben,<br />

die gewürfelten<br />

rohen Kartoffel<br />

dazugeben und<br />

solange wenden, bis<br />

sie gar sind. Etwas<br />

Öl zum Braten nach<br />

Bedarf nachgießen,<br />

salzen, pfeffern, mit<br />

mit etwas Petersilie<br />

dekorieren. Dauer:<br />

ca. 10 - 15. min.<br />

In der Zwischenzeit ist das Fleisch gar. Aus der<br />

Foilie nehmen und in Streifen schneiden. Mit<br />

Kartoffeln und gegebenenfalls einer Tomate<br />

garnieren, und Guten Appetit!<br />

Roland Beysel an der Plancha<br />

im Hotel Barrossa Garden<br />

Haben Sie Interesse an einem<br />

Privat-Kochkurs mit Roland<br />

Beysel (max. 4 Personen),<br />

dann melden Sie sich bitte:<br />

Vorbereitung und Fertigstellung:<br />

Gesamt 1 Stunde. .<br />

Preis<br />

Tel: 0034/ 856– 11 52 22<br />

r.beysel@web.de<br />

Fleisch pro kg: 8—10 €<br />

Kartoffel: kg 0,50 €<br />

Salat und Frischkäse: 2 €<br />

Restliche Zutaten sind normalerweise<br />

eh im jedem Haus.<br />

Gesamt: rund 20 €<br />

ein Festmahl für 8 Personen.


S e i t e 2 6<br />

R e s i d e n t e n K u r i e r<br />

Wir erfinden Versicherungen neu<br />

Ich wünsche allen Residenten ein<br />

Frohes, Gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein Neues Jahr voller Freude,<br />

Gesundheit und Zufriedenheit<br />

Marisabella Recuero<br />

Axa Seguros : neue Programme speziell für deutsche Residenten in Spanien<br />

Wir bieten Lösungen für alle Fragen ihrer Versicherungen an und blicken dabei auf langjährige<br />

Erfahrungen zurück, damit Sie heute und in Zukunft beruhigt sein können. Zu einer<br />

Krankenversicherung gehört bei uns nicht nur normale Absicherung, sondern auch präventive Medizin,<br />

Hausbesuche bei Notfällen (mit Erstattung der Kosten) , bis hin zu modernsten chirurgischen<br />

Spezialmethoden oder hochmodernen diagnositschen Geräte, ebenso wie Fachärztliche Betreuung<br />

oder ergänzende therapeutische Behandlung.<br />

Wir bieten ferner:<br />

Versicherungen für Haus und Büro, Handel und Industrie, Autoflotte, Haftpflicht, Lebensversicherung,<br />

Gesundheit, Unfall, Investitionen, Sparprogramme und vieles mehr.<br />

Bei uns können Sie mit mir persönlich reden, oder mit meinen Mitarbeiterinnen, die deutsch sprechen.<br />

Kein Sprachautomat, sondern persönlicher Service.<br />

Marisabella Recuero Olivera - Mobil: 0034/ 635 42 50 80<br />

Finanzberaterin AXA Versicherungen und Investitionen<br />

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In Kooperation mit:<br />

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Reformas Juan Manuel<br />

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