Konzentriert informiert. - Jobguide
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6. Auflage 2012<br />
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;<br />
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.<br />
© 2012 matchboxmedia, Düsseldorf<br />
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil<br />
dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine<br />
von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache<br />
übertragen oder übersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen<br />
oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um<br />
eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln,<br />
wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.<br />
All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this<br />
book may be reproduced in any form – by photoprinting, microfilm or any other means – nor<br />
transmitted or translated into a machine language without written permission from the<br />
publishers. Registered names, trademarks, etc. used in this book, even when not specifically<br />
marked as such, are not to be considered unprotected by law.<br />
Printed in the Federal Republic of Germany<br />
Gedruckt auf säurefreiem Papier<br />
Redaktion: Annette Eicker (Hrsg.), Kirstin von Elm, Ulrike Heitze, Julia Leendertse, Ruth<br />
Lemmer, Gudrun Mikus, Dirk Neubauer, Melanie Rübartsch, Judith Schallenberg, Claudia<br />
Schneider, Katja Stricker, redaktion@matchbox-media.de<br />
Grafik: Sandra Bräutigam, Mareile Busse, Sonnia Menke<br />
Anzeigen: Alexandra Bucholz, Annette Eicker, Anke Gatzweiler, Juliane Keita, Mandy Schlegelmilch<br />
anzeigen@matchbox-media.de<br />
Kooperationen: Anja Cakmak, Jenny Wolniewicz<br />
Druck: Druckerei Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Hamm<br />
ISBN: 978-3-938569-38-2<br />
Die Zusammenstellung der Arbeitgeber in diesem Buch sowie die der Anbieter von Dienstleistungen<br />
folgt keinem wissenschaftlichen Verfahren, sondern ist eine redaktionelle Auswahl<br />
auf Basis journalistischer Recherchen. Ein Ranking ist damit in keinem Falle beabsichtigt.<br />
Sollten wichtige Arbeitgeber oder Anbieter übersehen worden sein, so bittet matchboxmedia<br />
um entsprechende Hinweise. Insgesamt wurde der Inhalt dieses Druckwerkes mit<br />
größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und ausgearbeitet. Sollten Sie dennoch Korrekturen<br />
haben, so wenden Sie sich bitte an: matchboxmedia, Hauptstraße 21, 40597 Düsseldorf.<br />
Eine Haftung des Verlages, insbesondere wegen fehlerhafter Angaben zu Unternehmen,<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Unternehmensfotos: Soweit nicht anders angegeben, stammen die Fotos immer von<br />
dem jeweiligen Unternehmen.
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Der Spieß dreht sich um<br />
Als Bewerber mit solidem Abschluss in einem Wirtschafts- oder MINT-Fach<br />
und ein paar „Add-Ons“ wie guten Praktika, Sprachen und Auslandserfahrung<br />
haben Sie derzeit alle Karten in der Hand. Der Spieß dreht sich in<br />
diesem Teil des Arbeitsmarktes erkennbar um: Allmählich bewerben sich<br />
die Unternehmen um die Kandidaten, nicht mehr umgekehrt.<br />
Passend dazu sind auch wieder die Zeiten des Recruitainments angebrochen:<br />
Arbeitgeber lassen sich derzeit jede Menge Spaß-Events einfallen,<br />
um die Aufmerksamkeit von Bewerbern zu erringen: Mal ist es ein Ski-Spaß<br />
in schicken Alpenorten, mal ein ADAC-Fahrsicherheitstraining, mal wird<br />
ein Auto verlost, zum IT-Krimidinner oder zum Geocaching eingeladen.<br />
Das ist sicher alles sehr unterhaltsam und daran teilzunehmen, sei jedem<br />
gegönnt. Es sollte aber nicht vom Wesentlichen ablenken: Hier steht die<br />
Entscheidung über einige wesentliche Jahre des Lebens an und hier werden<br />
erste wichtige Weichen in Sachen Karriere gestellt.<br />
Wir möchten Ihnen gerne empfehlen, sich nicht von zufällig gefundenen<br />
Stellenangeboten und netten Sperenzchen leiten zu lassen, sondern<br />
die Jobsuche mit Strategie und System anzugehen. Und dazu bemühen wir<br />
uns mit dieser neuen Ausgabe des <strong>Jobguide</strong> Germany wieder, Ihnen ein<br />
dickes Infopaket zur Verfügung zu stellen, das unsere Journalisten für Sie<br />
recherchiert haben. Wir geben Antwort auf die Fragen:<br />
>>> In welchen Branchen, Technologiefeldern und Märkten ist in<br />
den kommenden Jahren Wachstum zu erwarten?<br />
>>> Wer sind wichtige und erfolgreiche Player hier?<br />
>>> Was haben die für Einstiegsprogramme und Entwicklungspfade<br />
zu bieten?<br />
Wenn Sie jetzt akut auf der Suche sind, möchten wir Ihnen auch unsere<br />
kostenlosen Newsdienste ans Herz legen, die Sie auf www.jobguide.<br />
de bestellen können: Unsere Redaktion wertet dafür laufend Onlinemedien<br />
und Tages- und Wirtschaftszeitungen aus und stellt einmal im<br />
Monat alles zusammen, was für akademische Jobsuchende wichtig ist:<br />
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>>> <strong>Jobguide</strong>Xpress MINT: die Spezial-Ausgabe für Mathematiker, Naturwissenschaftler,<br />
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Herausgeberin der<br />
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5
Inhalt<br />
Editorial: Der Spieß dreht sich um 5<br />
Großer Häuptling –<br />
kleiner Häuptling 12<br />
Alternativen zur Führungskarriere:<br />
Vor- und Nachteile von Experten- und<br />
Projektlaufbahnen<br />
Interview: Wer will schon einen<br />
langweiligen Job?<br />
Karriereberaterin Petra Bock über<br />
den Spaß am Führen. 19<br />
Laufbahnplanung: Kompass-Check 20<br />
Was Sie immer schon mal zu<br />
Job und Karriere fragen wollten:<br />
Hier antworten renommierte<br />
Personalberater darauf<br />
Arbeitgeber und Branchen 35<br />
Finanzdienstleistung 36<br />
Das ganz große Reinemachen 37<br />
Allianz 40<br />
Axa 59<br />
Bayerische Landesbank 46<br />
Chubb 50<br />
Commerzbank 59<br />
Deutsche Börse 60<br />
6<br />
12 20<br />
Deutsche Postbank 61<br />
DZ Bank 62<br />
Ergo 52<br />
Hannover Rückversicherung 64<br />
HypoVereinsbank 64<br />
Munich Re 65<br />
R+VVersicherung 66<br />
Swiss Re 56<br />
Unternehmensberatung_<br />
Wirtschaftsprüfung_<br />
Recht 68<br />
Die nächste Stufe der Globalisierung 69<br />
Accenture 98<br />
Advocatax 74<br />
Baum, Reiter & Collegen 76<br />
BearingPoint 79<br />
Capgemini Consulting 98<br />
Deloitte 99<br />
Ebner Stolz Mönning Bachem 82<br />
Ernst & Young 100<br />
Inverto 86<br />
KPMG 91<br />
Michalski Hüttermann 95<br />
PricewaterhouseCoopers 101<br />
Steria Mummert 102
60 36<br />
Konsumgüter_Handel_<br />
Marktforschung 103<br />
Konsumlust statt Krisenfrust 104<br />
Bahlsen 124<br />
Dr. Oetker 124<br />
GfK 125<br />
Franz Haniel 126<br />
Henkel 127<br />
Kaufland 107<br />
Lidl 110<br />
Mars 128<br />
Metro 128<br />
Obi 114<br />
Otto 129<br />
Peek & Cloppenburg 130<br />
Puma 131<br />
Rewe 118<br />
Sara Lee 121<br />
Unilever 132<br />
Yves Rocher 133<br />
Energie 134<br />
Zukunftsprojekt Energiewende 135<br />
EnBW 138<br />
Eon 139<br />
RWE 140<br />
SWM – Stadtwerke München 141<br />
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Inhalt<br />
Informationstechnologie<br />
Telekommunikation_<br />
Elektrotechnik<br />
Auf dem Weg zur<br />
142<br />
Industrie 4.0 143<br />
Atos 163<br />
COR & FJA 146<br />
Dell 163<br />
E-Plus 164<br />
Freenet 150<br />
Hewlett-Packard 165<br />
Hilti 154<br />
Infineon Technologies 166<br />
Microsoft 167<br />
Miele & Cie 167<br />
Phoenix Contact 168<br />
Secusmart 158<br />
Twinsoft 170<br />
Vodafone D2 160<br />
Medien_Kommunikation 172<br />
Bayerischer Rundfunk 176<br />
Bertelsmann 176<br />
Hubert Burda Media 173<br />
Matchboxmedia 177<br />
Norddeutscher Rundfunk 178<br />
Westdeutscher Rundfunk 179<br />
8<br />
224<br />
204 142<br />
Verkehr_Logistik 180<br />
Deutsche Bahn 180<br />
Deutsche Lufthansa 181<br />
Deutsche Post 182<br />
Fraport 183<br />
Personaldienstleistung_<br />
Ingenieurdienstleistung 184<br />
7(S) Engineering 184<br />
Engineering People 185<br />
Euro Engineering 186<br />
Ferchau 186<br />
Hays 187<br />
IKS Gruppe 188<br />
Hightech_Engineering_<br />
Maschinenbau<br />
Vom German Overengineering<br />
190<br />
zum Gut-Genug-Markt 191<br />
Carl Zeiss 194<br />
Claas 197<br />
Jungheinrich 198<br />
Otis 198<br />
Andreas Stihl 199<br />
Still 200<br />
TÜV Rheinland 201<br />
Voith 202
Fotos: Fotolia, iStockphoto, Sprenger, photocase(3),<br />
180<br />
Automobilindustrie_<br />
Zulieferer<br />
Die Lust auf deutsche<br />
204<br />
Nobelkarossen 205<br />
Audi 218<br />
Benteler 219<br />
190<br />
BMW 219<br />
Robert Bosch 220<br />
Brose 222<br />
Continental 210<br />
Daimler 222<br />
RLE International 214<br />
9
Inhalt<br />
Pharma_Biotech_Chemie 224<br />
Wachsen durch die Megatrends 225<br />
BASF 232<br />
Bayer 232<br />
Berlin-Chemie 233<br />
Boehringer Ingelheim Pharma 234<br />
Evonik Industries 235<br />
Fresenius 236<br />
Lanxess 228<br />
Paul Hartmann 237<br />
Merck 238<br />
Roche 238<br />
Stahl_Metall 240<br />
Salzgitter 245<br />
ThyssenKrupp 241<br />
Immobilien_Bau 246<br />
ECE Projektmanagement 248<br />
Schüco 247<br />
Öffentlicher Dienst_Verbände_<br />
Forschung 252<br />
Auswärtiges Amt 252<br />
BDA 253<br />
BMWi 254<br />
BMZ 255<br />
10<br />
224 292<br />
Deutsches Museum 256<br />
Deutsches Patent- und Markenamt 256<br />
DIHK 257<br />
Fraunhofer Institut 258<br />
Max-Planck-Gesellschaft 258<br />
Gehalt:<br />
Mäuse her! Und nicht zu knapp! 260<br />
Mit Gehaltsverhandlungen tun<br />
sich fast alle schwer.<br />
<strong>Jobguide</strong>-Gehaltsexpertin<br />
Ulrike Heitze gibt nützliche Tipps<br />
für die Gesprächs-Taktik.<br />
Bewerben:<br />
Ein starker Auftritt 276<br />
Richtiges Bewerben ist keine<br />
Raketenwissenschaft:<br />
Alles Wichtige kurz und knapp.<br />
Muster-Lebenslauf 290<br />
Assessment-Center:<br />
Mission „Eindruck schinden“ 292<br />
Rollenspiele, Fallstudien,<br />
Selbstpräsentation & Co. heißen die<br />
„Folterwerkzeuge“ in ACs.<br />
AC-Trainerin Birgit Gerstgrasser<br />
gibt Tipps, wie man den<br />
Seelen-Striptease gut hinbekommt.
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Personalberater:<br />
Beziehungshelfer 298<br />
Marc Altmeyer von C.PM KG erklärt,<br />
wie man sich bei Headhuntern auf den<br />
Radarschirm bringt<br />
Ausgewählte Personalberater 302<br />
>>>In eigener Sache<br />
1) Ethik und Wirtschaftlichkeit<br />
Journalistische Unabhängigkeit ist<br />
ein hohes Ziel — zumal, wenn man,<br />
wie die <strong>Jobguide</strong>s, von Anzeigen<br />
lebt. Wir verfolgen dieses Ziel mit<br />
Überzeugung, weil wir sicher sind,<br />
dass qualifizierte Jobsuchende auch<br />
qualifizierte Information brauchen<br />
— sachlich und neutral. Von den PRund<br />
Werbetexten, die der Leser auf<br />
den meisten Job-Websites und in<br />
den allermeisten Karriere-Publikationen<br />
findet, wollen wir uns dadurch<br />
absetzen, dass in unsere Arbeitgeberporträts<br />
nur dann Wertungen<br />
einfließen, wenn sie aus seriösen<br />
Quellen stammen: aus Arbeitgeberoder<br />
Branchenrankings, von Analysten<br />
oder anderen Marktkennern.<br />
Beruhen Angaben über Marktpositionen<br />
und ähnliche wertende<br />
Angaben hingegen auf Aussagen<br />
298<br />
der Unternehmen selbst, so weisen<br />
wir darauf explizit hin. Ausschließlich<br />
auf Selbstauskünften beruhen<br />
grundsätzlich alle Angaben zum<br />
Geschäftsergebnis bei nicht börsennotierten<br />
Unternehmen sowie<br />
Informationen zu Personalbedarf,<br />
Personalentwicklungsprogrammen<br />
und Karrierewegen.<br />
In den <strong>Jobguide</strong>s werden einige<br />
Unternehmen in mehrseitigen<br />
Langporträts vorgestellt, andere nur<br />
mit Kurztexten. Das Prinzip dahinter<br />
ist folgendes: Jeder Arbeitgeber, ob<br />
groß oder klein, kann bei uns redaktionell<br />
vertreten sein. Bedingung: Er<br />
stellt wirklich ein. Um aber unsere<br />
höchst aufwendige redaktionelle<br />
Arbeit finanzieren zu können,<br />
brauchen wir Anzeigenkunden und<br />
Sponsoren. Als Entgegenkommen<br />
haben wir uns daher entschlossen,<br />
260<br />
Karriereberater:<br />
Der Besser-Wisser 306<br />
Was kann ich? Was will ich?<br />
Wo geh‘ ich hin? Karriereberater sind die,<br />
die sich mit solchen Fragen auskennen.<br />
Ausgewählte Karriereberater 309<br />
Index 312<br />
diesen mehr Raum zu widmen. Verkaufte<br />
Texte und PR-„Schaltungen“<br />
gibt es bei uns nicht.<br />
2) Das Gleichbehandlungsgesetz<br />
Das 2006 in Kraft getretene<br />
Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />
macht Arbeitgebern Vorgaben für<br />
ihre Texte in Stellenausschreibungen,<br />
Journalisten jedoch nicht.<br />
Wir sprechen daher von „Junior<br />
Professionals“ oder „Young Professionals“,<br />
wenn wir Nachwuchskräfte<br />
meinen, die über etwa drei bis fünf<br />
Jahre Berufserfahrung verfügen. Bei<br />
Berufsbezeichnungen nutzen wir<br />
geschlechtsneutrale Ausdrücke, wo<br />
immer es sie gibt, ansonsten aber<br />
der besseren Lesbarkeit wegen die<br />
männliche Form. Ingenieurinnen<br />
sind also genauso gemeint wie<br />
Ingenieure.<br />
11
Laufbahnmodelle<br />
Großer Häuptling –<br />
kleiner Häuptling<br />
Nicht jeder kann und will Mitarbeiter führen. Immer mehr Unternehmen<br />
etablieren deshalb Experten- oder Projektlaufbahnen als Alternative zur klassischen<br />
Karriere in der Linie. Damit wollen sie Wissensträgern eine Perspektive<br />
bieten und sie halten. Der Aufstieg ins Top-Management bleibt ohne Führungsverantwortung<br />
allerdings die Ausnahme, auch Jobwechsel fallen schwerer.<br />
Die Frage, ob er eigentlich Chef werden wolle,<br />
hat sich Bernd Robioneck nie gestellt: „Ich war es<br />
einfach vom ersten Arbeitstag an“, sagt der promovierte<br />
Ingenieur. Bei seinem ersten Arbeitgeber,<br />
dem Medizintechnikhersteller Howmedica, stieg<br />
er vor 20 Jahren direkt als Leiter einer kleinen<br />
Abteilung ein: „Ich war damals einer der ersten<br />
Absolventen im Fach Biomedizinische Technik.<br />
Es gab kaum Stellenangebote – aber eben auch<br />
kaum Konkurrenz“, erklärt der Absolvent der FH<br />
Aachen. Er hatte das richtige Diplom, war sofort<br />
verfügbar und bekam den Job im norddeutschen<br />
Schönkirchen. Heute gehört Howmedica zum<br />
US-Medizintechnikkonzern Stryker mit weltweit<br />
über 20.000 Mitarbeitern. Auch Bernd<br />
Robioneck ist mit seinen Aufgaben gewachsen.<br />
Vice President Research & Development Stryker<br />
Trauma & Extremities steht inzwischen auf<br />
seiner Visitenkarte. Das heißt: Der 48-jährige<br />
Manager leitet bei Stryker in Schönkirchen heute<br />
den Bereich Forschung und Entwicklung für medizinische<br />
Implantate und trägt Verantwortung<br />
für über 150 Mitarbeiter.<br />
Von einer glanzvollen Karriere träumen viele<br />
zumindest zu Beginn der Karriere. „Anerkennung<br />
im Beruf zu erwerben“, ist für Studenten aller<br />
Fachrichtungen mit Abstand das wichtigste Karriereziel.<br />
Das zeigt eine repräsentative Umfrage<br />
unter 6.000 Studenten (Hisbus Online-Umfrage:<br />
12<br />
„Glück und Zufriedenheit Studierender“). Nach<br />
wie vor verbindet ein Großteil damit auch den<br />
Aufstieg in eine Führungsposition. Im Job später<br />
„eine leitende Funktion zu übernehmen“, hat<br />
sich laut Hisbus immerhin knapp jeder zweite<br />
vorgenommen (47 Prozent). Überdurchschnittlich<br />
an einem Chefposten interessiert zeigen sich<br />
vor allem Wirtschaftswissenschaftler (68 Prozent)<br />
und Juristen (56 Prozent), aber auch Ingenieure<br />
(51 Prozent). Traditionell weniger ausgeprägt<br />
ist das Streben nach Macht und Verantwortung<br />
dagegen bei Natur- und Kulturwissenschaftlern<br />
sowie bei Lehrern.<br />
Karrieren wie die von Bernd Robioneck sind<br />
allerdings seltener geworden: In den ersten Jahren<br />
nach seinem Einstieg ist das Unternehmen<br />
rasant gewachsen, so dass es immer wieder neu<br />
geschaffene Führungspositionen zu besetzen gab<br />
und er rasch weiter aufsteigen konnte. Doch auch<br />
bei Stryker werden Hochschulabsolventen nicht<br />
mehr vom Fleck weg als Chef engagiert.<br />
In den vergangenen Jahren hat der Wind gedreht:<br />
In vielen Unternehmen stehen die Zeichen<br />
eher auf Verschlankung, also Abbau von Hierarchieebenen.<br />
Durch dies und die Zusammenlegung<br />
von Abteilungen und Funktionsbereichen<br />
sind viele Führungspositionen entfallen. Zwangsläufig<br />
bleibt also der Aufstieg in die Chefetage<br />
für immer mehr Nachwuchskräfte verschlossen.
Foto: Fotolia/Mike Liu<br />
13
Laufbahnmodelle<br />
Führen ist anstrengend<br />
Dort gefällt es ohnehin nicht jedem, denn „an<br />
der Spitze ist es einsam“, weiß Bernd Robioneck.<br />
Um zu führen, brauche es eine gewisse Distanz:<br />
„Als Führungskraft steht man ständig unter Beobachtung<br />
und muss den Mitarbeitern Orientierung<br />
geben.“ Und wenn die Zeiten mal hart sind,<br />
dürfen sich Chefs nicht hängen lassen und ihren<br />
Frust öffentlich ausleben, denn darunter leidet die<br />
Motivation des gesamten Teams. Auch persönliche<br />
Sympathien oder Vorlieben dürfen nicht zu<br />
offensichtlich zur Schau getragen werden.<br />
Die Führungsrolle koste also viel Zeit und<br />
Energie, bestätigt auch Personal- und Karriereberater<br />
Heiko Mell aus Rösrath: „Zum Chef<br />
befördert zu werden, heißt, dass man sich plötzlich<br />
ganz schön viel um andere Leute kümmern<br />
muss.“ Statt zu forschen, zu entwerfen oder zu<br />
entwickeln, muss der Vorgesetzte Streitigkeiten<br />
und Eifersüchteleien im Team schlichten, Mitarbeiter<br />
motivieren oder Feedback geben, Gehaltsverhandlungen<br />
führen und stapelweise Anträge<br />
Weiterbildung für Projektmanager<br />
> Die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement<br />
(GPM) bietet ein umfangreiches<br />
Qualifizierungs- und Zertifizierungsprogramm<br />
für Projektmanager mit unterschiedlicher<br />
Berufserfahrung an. Kosten: Level D (Einstiegslevel)<br />
ca. 4.600 Euro, inklusive Zertifizierungsgebühr;<br />
Level B/C ca. 4.200 bis 4.900 Euro,<br />
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> Deutsche Universität für Weiterbildung DUW,<br />
zweimonatiger Zertifikatskurs als Fernstudium<br />
mit Präsenzphasen, Kosten ca. 2.000 €<br />
> Internationales Hochschulinstitut Zittau,<br />
Master Projektmanagement und Engineering,<br />
2 Semester, Vollzeit-Präsenzstudium, kostenlos,<br />
www.ihi-zittau.de<br />
> Hochschule Merseburg, Masterstudiengang<br />
Projektmanagement, berufsbegleitend, Kosten<br />
ca. 7.850 Euro, www.hs-merseburg.de<br />
> ILS, 12 Monate Fernstudium, Abschluss mit<br />
IHK-Zertifikat möglich, ca. 1.800 Euro<br />
14<br />
und Formulare abzeichnen. Nicht jeder verspüre<br />
den Drang dazu, weiß Heiko Mell.<br />
Gerade in Krisenzeiten ist es zudem oft alles<br />
andere als spaßig, im Team unbequeme Sparmaßnahmen<br />
umzusetzen oder Extra-Leistungen<br />
einzufordern. Insbesondere Führungskräfte der<br />
unteren und mittleren Ebene leiden unter ihrer<br />
Sandwich-Position: Sie müssen nach unten<br />
durchsetzen, was ihnen von oben vorgegeben<br />
wird – oft ohne selbst davon überzeugt zu sein.<br />
Zum Erfolgs- und Zeitdruck kommt noch<br />
die permanente Erreichbarkeit per Handy und<br />
E-Mail. Das bringt gerade im unteren und<br />
mittleren Management viele an den Rand ihrer<br />
Belastbarkeit, wie eine Umfrage der Deutschen<br />
Gesellschaft für Personalführung (DGFP) aus<br />
dem Jahr 2011 zeigt. Rund 60 Prozent der Unternehmen<br />
melden aus diesen Hierarchie-Ebenen<br />
Probleme wie Teamkonflikte, Fehlentscheidungen<br />
und steigende Fehlzeiten aufgrund der hohen<br />
psychischen Beanspruchung.<br />
„Führen ist komplexer geworden. Es ist sehr<br />
herausfordernd, mit Veränderung konstruktiv<br />
umzugehen und Menschen in sich wandelnden<br />
Umfeldern mitzunehmen“, sagt auch Trainerin<br />
und Karrierecoach Petra Bock aus Berlin (siehe<br />
Interview). Zu ihr kommen viele Führungskräfte,<br />
die sich in ihrer Rolle aufgerieben haben und nun<br />
einen Richtungswechsel planen.<br />
Befördern ja – aber bitte nicht zum Chef!<br />
Kein Wunder also, dass immer mehr Berufseinsteiger<br />
ihre Chefs nicht gerade beneiden und sich<br />
eine Führungsrolle entweder nicht zutrauen oder<br />
nicht zumuten wollen. Der Haken an der Sache:<br />
Die Beförderung zum Team- oder Gruppenleiter<br />
war lange Zeit der einzige Weg für Unternehmen,<br />
Leistungsträger formal und für alle sichtbar anzuerkennen<br />
und mit mehr Status und Geld zu<br />
belohnen. Die Folge: In klassischen Organisationen<br />
wurden oft die besten Sachbearbeiter zum<br />
Chef befördert – fachlich hochqualifizierte Experten,<br />
nur leider oft ohne Führungstalent: „Statt<br />
zu motivieren, erzeugt so eine Entscheidung nur<br />
Frustration auf beiden Seiten – bei den überforderten<br />
Managern und bei deren Mitarbeitern“,<br />
sagt Martin Hofferberth von der Personal- und<br />
Vergütungsberatung Towers Watson.
Foto: Photocasecom/Cattari Pons<br />
Als Notlösung entstanden oft „Pseudoführungsfunktionen“<br />
– also leitende Angestellte, die<br />
eigentlich nur einen einzigen Mitarbeiter leiten,<br />
weiß Armin Deuter, geschäftsführender Partner<br />
bei der Hamburger Unternehmensberatung<br />
Baumgartner & Partner: „Das tut der Organisation<br />
auf Dauer nicht gut“, sagt der Managementexperte.<br />
Überdies werden solche Positionen<br />
in der Krise meist als erste wieder einkassiert und<br />
hinterlassen dann einen demotivierten, degradierten<br />
Ex-Leiter.<br />
Die Unternehmen stecken also in der Zwickmühle:<br />
Auch Mitarbeiter, die eine Führungsrolle<br />
eher ablehnen, möchten sich weiterentwickeln<br />
und ihren Zuwachs an Wissen, Kontakten und<br />
Erfahrung angemessen honoriert sehen. Konkret<br />
geht es dabei um Fragen wie: Was steht auf der<br />
Visitenkarte? Wer darf mit ins Vorstandsmeeting?<br />
Wer bekommt einen Dienstwagen? Wer<br />
darf Business Class reisen?<br />
Als Ausweg haben vor allem größere Unternehmen,<br />
insbesondere solche mit starken<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, in<br />
den vergangenen Jahren neben der klassischen<br />
Managementkarriere Experten- und Projektmanagement-Laufbahnen<br />
entwickelt. Das bedeutet:<br />
Sie trennen zunehmend die fachliche von der<br />
disziplinarischen Führung der Mitarbeiter.<br />
Mit den neuen alternativen Entwicklungspfaden<br />
sei nur noch die fachliche Führung von<br />
Mitarbeitern verbunden, also das Setzen von<br />
Zielen und die Beurteilung der Arbeitsergebnisse<br />
– je nach Erfahrungsstand und Karrierestufe<br />
auf Team-, Abteilungs- oder Bereichsebene,<br />
erklärt Martin Hofferberth von Towers Watson.<br />
Die disziplinarische Führung, also beispielsweise<br />
Leistungsbewertung, Zielvereinbarung oder<br />
Personalentwicklung, bleibt beim Vorgesetzten<br />
in der Linie.<br />
Fachkarriere: Karriere zweiter Klasse?<br />
Wer sich für eine Fach- oder Expertenkarriere<br />
interessiert, sollte allerdings genau hinschauen,<br />
um nicht in eine Sackgasse zu geraten. Offiziell<br />
gibt es die sogenannte „Fachlaufbahn“ nämlich<br />
schon länger, allerdings gilt sie in vielen Unternehmen<br />
noch immer als Karriere zweiter Klasse:<br />
„Die ersten Karrieresysteme für Fachexperten<br />
waren unter finanziellen Gesichtspunkten wenig<br />
attraktiv“, bemängelt Martin Hofferberth – letztlich<br />
ein Ausdruck dafür, dass Fachpositionen im<br />
Unternehmen lange Zeit weniger wertgeschätzt<br />
wurden als klassische Führungspositionen.<br />
„Wenn Fachkarrieren als Abstellgleis für überflüssige<br />
oder untalentierte Führungskräfte missbraucht<br />
werden, ist das Konzept zum Scheitern<br />
15
Laufbahnmodelle<br />
verurteilt“, warnt auch Unternehmensberater<br />
Armin Deuter. Die inflationäre Nutzung sei eines<br />
der größten Probleme dieses Personalentwicklungskonzeptes.<br />
Expertenpositionen ließen sich<br />
nicht beliebig produzieren, weiß der Organisationsexperte,<br />
der unter anderem den Mobilfunkkonzern<br />
E-Plus und den Automobilzulieferer<br />
Eisenmann bei der Einführung von alternativen<br />
Karrierekonzepten begleitet hat. Oberstes Gebot<br />
war dabei für ihn: Nur was knapp ist, ist auch<br />
wertvoll und begehrt.<br />
Experten haben Schlüsselqualifikationen<br />
An die Stellenbeschreibungen und die entsprechenden<br />
Kandidaten legen erfolgreiche Unternehmen<br />
deshalb strengste Maßstäbe: „Experten<br />
sitzen auf erfolgskritischen Schlüsselpositionen<br />
und erbringen Leistungen, die das Unternehmen<br />
so am Markt nicht einkaufen kann“, sagt Armin<br />
Deuter. Ausschlaggebend für den Karriereverlauf<br />
sei also der Unternehmensbedarf und nicht die<br />
Anzahl an qualifizierten Kandidaten. Bei E-Plus<br />
befinden sich aktuell beispielsweise nur 36 von<br />
insgesamt 2.400 Mitarbeitern in der Experten-<br />
und Projektlaufbahn.<br />
„Den Zugang nicht verwässern“, lautet auch<br />
der Ratschlag von Martina Neuhäuser, Personalchefin<br />
bei der Salzgitter Flachstahl AG. Das Unternehmen<br />
mit 5.000 Mitarbeitern ist die größte<br />
Tochter der Salzgitter AG und hat in den letzten<br />
sieben Jahren ebenfalls eine erfolgreiche Expertenlaufbahn<br />
etabliert. Genau wie bei klassischen<br />
Führungspositionen durchlaufen die Bewerber<br />
hierfür strenge Auswahlverfahren und müssen<br />
ihre fachliche Weiterentwicklung anhand klar<br />
nachvollziehbarer Kriterien nachweisen: Haben<br />
sie anspruchsvolle Weiterbildungen absolviert,<br />
Forschungsprojekte erfolgreich abgeschlossen,<br />
aussichtsreiche Patente angemeldet oder in renommierten<br />
Fachpublikationen veröffentlicht?<br />
Die Gleichwertigkeit der Laufbahnen sollte im<br />
Unternehmen klar verstanden und kommuniziert<br />
werden, raten Personal-Fachleute. Wer Experte<br />
sei, müsse als solcher auch in Erscheinung treten<br />
– zum Beispiel, indem er regelmäßig Fachvorträge<br />
hält, das Unternehmen auf Messen und Kongressen<br />
vor Fachpublikum repräsentiert und an<br />
wichtigen internen und externen Gremien bis hin<br />
16<br />
zur Vorstandsrunde teilnimmt. Das aber erfordert<br />
mehr als reines Fachwissen: „Introvertierte Tüftler,<br />
die den ganzen Tag nur am Schreibtisch sitzen, eignen<br />
sich nicht für die Expertenlaufbahn“, mahnt<br />
Armin Deuter. Gefragt seien kommunikative Networker,<br />
die ihr Wissen aktiv mehren und teilen.<br />
Dazu gehört auch, die eigenen Arbeitsergebnisse<br />
selbst zu präsentieren und zu vertreten, statt wie<br />
ein Sachbearbeiter nur dem Boss zuzuliefern. „Sie<br />
müssen vorstandsfest sein und können sich nicht<br />
hinter Ihrem Abteilungsleiter verstecken“, sagt der<br />
Hamburger Unternehmensberater.<br />
Ein klarer Gradmesser für die vergleichbare<br />
interne Wertschätzung ist das Gehalt: „Die Vergütung<br />
von Positionen einer ernstzunehmenden<br />
Fachkarriere liegt heute in der Regel auf dem<br />
Niveau der Managementkarriere oder mit rund<br />
zehn Prozent nur leicht darunter“, weiß Vergütungsexperte<br />
Martin Hofferberth. Faustregel:<br />
Je weiter oben in der Hierarchie, desto größer<br />
die Differenz. Denn: „Spätestens ab Bereichsleiterebene<br />
ist die Trennung von fachlicher und<br />
disziplinarischer Verantwortung nur noch schwer<br />
möglich“, sagt Hofferberth.<br />
Experten landen nicht ganz oben<br />
Für Experten endet die Karriere deshalb meist<br />
schon früher als für Führungskräfte. Die Chancen,<br />
eines Tages selbst im Vorstand zu entscheiden,<br />
anstatt bloß Ergebnisse zu präsentieren, sind<br />
jedenfalls gering. „Menschen, die arbeiten, müssen<br />
geführt werden, das ist das Herz der kommerziellen<br />
Wirtschaft“, sagt Karriereberater Heiko<br />
Mell. Die Fachlaufbahn bleibt für ihn ganz klar<br />
eine Nebenfunktion.<br />
Optimistischer ist da Martin Hofferberth von<br />
Towers Watson: Experten auf Vorstandsebene<br />
wären bislang zwar noch eine absolute Seltenheit,<br />
Ausnahmen seien jedoch denkbar: „Zum<br />
Beispiel wenn ein Software-Unternehmen einen<br />
Technologie-Guru oder ein Mode-Konzern einen<br />
Trend-Master im Board führt“, erklärt er. Hofferberth<br />
erwartet sogar, dass in modernen, schlanken<br />
Organisationen Expertenpositionen auf Top-Management-Ebene<br />
zunehmen werden. So könnten<br />
sich etwa durch verstärktes Outsourcing künftig<br />
neue Funktionen ergeben, beispielsweise für den<br />
Leiter der Schnittstelle zur ausgegliederten IT.
My Net Works: weil mir<br />
jede Tür offen steht, egal<br />
wer dahinter sitzt.<br />
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bis zum CEO. Nur ein Vorteil unseres starken Karriere-<br />
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Laufbahnmodelle<br />
Quer-Wechsel sollten möglich sein<br />
In Unternehmen wie Bosch oder E-Plus sind die<br />
neuen Laufbahnen so konzipiert, dass horizontale<br />
Wechsel – von der Fach- auf die Führungslaufbahn<br />
und umgekehrt – an verschiedenen<br />
Punkten möglich sind. Beim weltweit präsenten<br />
Technologiekonzern Bosch etwa, haben alle drei<br />
Laufbahntypen die Möglichkeit, international zu<br />
arbeiten und sich weiterzuentwickeln.<br />
Davon profitieren Experten spätestens beim<br />
Jobwechsel: Ganz ohne Führungserfahrung gestalte<br />
sich der Wechsel mit steigendem Gehalt<br />
nämlich immer schwieriger, warnt Heiko Mell.<br />
Allen, die eine Fachlaufbahn einschlagen, rät der<br />
Karriereberater, vorab sorgfältig den Stellenmarkt<br />
zu analysieren: Wo gibt es im Zweifelsfall außerhalb<br />
des eigenen Unternehmens noch passende<br />
Positionen? Wer ist bereit, das spezielle Expertenwissen<br />
auch überdurchschnittlich zu honorieren?<br />
„So mancher Personaler wird in Ihnen bloß einen<br />
teuren Sachbearbeiter mit Dienstwagen sehen“,<br />
Projektmanagement:<br />
Karriereturbo oder Sackgasse?<br />
Die Arbeit in Projekten nimmt kontinuierlich zu.<br />
Nach einer Studie der Personalberatung Hays<br />
werden heute bereits über ein Drittel aller<br />
Arbeits-abläufe in Unternehmen projektwirtschaftlich<br />
organisiert. In den kommenden<br />
zwei Jahren er-warten die befragten Manager<br />
einen Anstieg auf durchschnittlich 45 Prozent.<br />
Obwohl qualifizierte Projektmanager also immer<br />
wichtiger für den wirtschaftlichen Erfolg eines<br />
Unternehmens werden, zahlt sich das noch<br />
längst nicht überall aus. Die aktuelle Karriereund<br />
Gehaltsstudie der Deutschen Gesellschaft<br />
für Projektmanagement (GPM) belegt, dass die<br />
Entwicklungsperspektiven im Projektmanagement<br />
nach wie vor zu wünschen übrig lassen.<br />
Nur wenige Unternehmen haben bisher einen<br />
eigenständigen Karrierepfad für Projektpersonal<br />
eingerichtet. „In der Praxis sind viele Projektmanager<br />
zwar mit den zugeordneten Aufgaben<br />
zufrieden, bei Karrieremöglichkeiten, Gehalt<br />
und Übernahme von Verantwortung äußern<br />
sie allerdings eine hohe Unzufriedenheit“, sagt<br />
GPM-Forschungsvorstand Reinhard Wagner.<br />
18<br />
warnt Mell. Die gute Nachricht: Gut dotierte<br />
Expertenpositionen gibt es – und es werden mehr.<br />
Schließlich dienten Expertenlaufbahnen ja gerade<br />
dazu, wichtige Wissensträger im Unternehmen zu<br />
halten, sagt Armin Deuter. Sein Fazit: „Wechselmöglichkeiten<br />
bestehen, sonst müssten Unternehmen<br />
sich die Mühe ja gar nicht machen.“<br />
Starre Hierarchien sind out<br />
Die zunehmende Einführung von Fach- und<br />
Projektleiterkarrieren kommt Nachwuchskräften<br />
offensichtlich auch entgegen, denn der Wunsch<br />
zu führen, lässt insgesamt quer durch alle Fachrichtungen<br />
nach. Beim Vergleich der Hisbus-<br />
Umfrageergebnisse aus den Jahren 2002 und<br />
2008 fällt auf: 2002 strebten noch 57 Prozent<br />
einen Chefposten an – ganze zehn Prozentpunkte<br />
mehr als heute. Karriere bedeutet also für junge<br />
Akademiker offenbar nicht mehr automatisch,<br />
Personalverantwortung zu tragen.<br />
Die Gründe dafür liegen nicht nur im<br />
Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance.<br />
Die globale Finanzkrise, aber auch große Betrugs-<br />
und Korruptionsskandale haben in den letzten<br />
Jahren am Image des wirtschaftlichen Spitzenpersonals<br />
gekratzt und lassen eine stromlinienförmige<br />
Karriere in großen Konzernen weniger reizvoll<br />
erscheinen. Auf die sozial vernetzte Generation<br />
Facebook, die gerne spontan kommuniziert und<br />
freimütig ihre Meinung äußert, wirken starre<br />
Hierarchien zudem eher abschreckend. Sie zieht<br />
es stattdessen in locker organisierte Unternehmen<br />
mit flachen Hierarchien, wo leidenschaftlich an<br />
der Sache und weniger am formalen Aufstieg<br />
gebastelt wird.<br />
Nicht umsonst wählten deutsche Berufsanfänger<br />
beim Young Professional Barometer 2011,<br />
für das 3.900 Nachwuchskräfte mit erster Berufserfahrung<br />
befragt wurden, erstmals den Internetpionier<br />
Google zum attraktivsten Arbeitgeber<br />
– noch vor BMW, Daimler und Audi. „Wir sind<br />
kein konventionelles Unternehmen und wir haben<br />
nicht die Absicht eines zu werden“, heißt es<br />
auf den Google-Karriereseiten. Gesucht würden<br />
Leute, die gerne „unter Hochspannung, ohne<br />
feste Strukturen und in sehr kleinen Projektteams<br />
arbeiten.“<br />
Kirstin von Elm
Interview<br />
Petra Bock ist Karriereberaterin bei der<br />
Dr. Bock Coaching Akademie, Berlin<br />
Der langjährige Telekom-Personalvorstand Thomas<br />
Sattelberger hat einmal gesagt, Führen könne<br />
man nicht lernen, nur Managen. Sehen Sie<br />
das auch so?<br />
Nein, Führung kann man genau so lernen wie<br />
Managen. Es sind klare Haltungen und Skills,<br />
die systematisch verstanden und erlernt werden<br />
können. Fast jedes größere Unternehmen bietet<br />
angehenden Führungskräften Seminare und<br />
Trainings oder Einzelcoachings dazu an, wie man<br />
seine Führungsfähigkeiten gezielt aufbauen kann.<br />
Darüber hinaus gibt es einen großen Markt an<br />
offenen Seminaren, die man buchen kann. Die<br />
Haltung von Führung und Kommunikationsfähigkeiten<br />
halte ich für einen guten Einstieg.<br />
Was macht eine gute Führungskraft denn aus<br />
– und woran erkenne ich, dass ich geeignet bin?<br />
Als Führungskraft sorgen sie dafür, dass Menschen<br />
ihre Arbeit im Sinne des Unternehmens<br />
wirksam erledigen. Sie motivieren, koordinieren,<br />
kommunizieren. Ein Interesse an Menschen ist<br />
da hilfreich. Gute Führungskräfte sind in der<br />
Lage, das Potenzial von Menschen zu erkennen,<br />
zu fördern und deren Wirksamkeit zu erhöhen.<br />
Dazu brauchen Sie nicht nur ein gutes fachliches,<br />
sondern vor allem ein persönliches Standing:<br />
Foto: Dr. Bock Coaching Akademie, Berlin „Wer will schon einen langweiligen Job?“<br />
Glaubwürdigkeit, Konsequenz, Konfliktfähigkeit,<br />
die Fähigkeit, sich selbst zu führen, Respekt<br />
zu geben und zu erhalten und sehr gute Kommunikationsskills.<br />
Das reine Interesse an Sachgebieten<br />
und Expertenarbeit reicht meistens nicht,<br />
um die Herausforderungen, die Führung mit<br />
sich bringt, gerne und gut zu meistern. Ich habe<br />
aber oft erlebt, dass typische Experten begeistert<br />
sind, wenn sie die Kunst guter Führung erlernen<br />
und ihr eigenes Spektrum auf diese Weise<br />
gewinnbringend für sich und das Unternehmen<br />
erweitern.<br />
Zu Ihnen kommen aber auch viele Führungskräfte,<br />
die sich aufgerieben haben und mit der<br />
Führungsrolle nicht (mehr) klarkommen. Ist es<br />
heute anstrengender, Chef zu sein?<br />
Ja, die Komplexität von Führung hat sich in den<br />
letzten Jahren erhöht. Das zeigen auch Studien zu<br />
Zeit- und Leistungsdruck von Führungskräften.<br />
Es ist tatsächlich sehr herausfordernd, mit Veränderung<br />
konstruktiv umzugehen und Menschen<br />
in sich wandelnden Umfeldern „mitzunehmen“.<br />
Menschen sind sensibel und komplex. Das gilt<br />
nicht nur für die Mitarbeiter, sondern natürlich<br />
auch für die Führungskräfte selbst. Bei starken<br />
Veränderungen verlaufen Lernprozesse von Natur<br />
aus chaotisch. Wer da von sich erwartet, perfekt<br />
zu sein und linear zu funktionieren, wird schnell<br />
an seine Grenzen kommen.<br />
Das klingt anstrengend – was habe ich denn überhaupt<br />
davon, Chef zu sein?<br />
Formulieren Sie es doch einmal positiv: Wenn<br />
man die Herausforderungen annimmt, wächst<br />
man persönlich mit und das macht Freude und<br />
schafft neue Möglichkeiten. Wir lernen, Veränderung<br />
zu verstehen, eigene und fremde Grenzen<br />
zu erkennen, systematisch zu erweitern und<br />
dabei menschlich zu bleiben. In einer alternden<br />
Arbeitsgesellschaft werden die Ansprüche an diese<br />
Fähigkeiten von Führungskräften noch weiter<br />
steigen. Aber wer will schon einen langweiligen<br />
Job, der immer der gleiche bleibt?<br />
Das Gespräch führte Kirstin von Elm<br />
19
Laufbahnplanung
Foto: photocase/sör alex<br />
Kompass-<br />
Check<br />
Wer nach dem Studium in den ersten Job einsteigt, muss<br />
sich meistens recht bald entscheiden: Mitarbeiter führen,<br />
Experte werden oder Projekte managen? Stab oder<br />
Linie? Ausland oder Heimspiel? ...<br />
21
Laufb ahnplanung<br />
Die Palette der Möglichkeiten ist groß, die Entscheidungen fallen selten leicht.<br />
<strong>Jobguide</strong> hat sechs renommierte Personal- und Unternehmensberater um Ratschläge<br />
für eine sinnvolle Karriereplanung gebeten.<br />
Wie off ensiv muss ich meine Karriere planen und<br />
angehen?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Wenn Sie<br />
wissen, was Sie berufl ich wollen, dann sollten Sie<br />
Ihr Ziel durchaus konsequent verfolgen. Dabei<br />
dürfen Sie aber Ihr berufl iches Umfeld nicht außer<br />
Acht lassen. Beispielsweise ist Ihr berufl iches<br />
Fortkommen in einem Unternehmen, in dem viel<br />
Politik betrieben wird, trotz fachlicher Höchstleistungen<br />
nicht zuverlässig planbar. Auch Ihr<br />
jeweiliger Vorgesetzter hat maßgeblichen Einfl uss<br />
auf Ihre Karriere. Nicht zuletzt, wie überall im Leben,<br />
spielt der Zufall eine gewisse Rolle. Diesem<br />
sollten Sie den Verlauf Ihrer berufl ichen Laufbahn<br />
natürlich nicht vollständig überlassen.<br />
Empfehlenswert ist, Vorgesetzte und Schlüsselpersonen<br />
im Unternehmen positiv auf sich aufmerksam<br />
zu machen. Dies können Sie beispielsweise<br />
tun, indem Sie bewusst ein herausforderndes<br />
Projekt übernehmen und so die Chance zur Profi -<br />
lierung über Ihre reguläre Tätigkeit hinaus nutzen.<br />
Wichtig ist auch, regelmäßig das Gespräch mit<br />
Ihrem Vorgesetzten zu suchen und – nicht nur<br />
im jährlichen Zielvereinbarungsgespräch – aktiv<br />
Feedback einzufordern. Schließlich ist ein gutes<br />
Netzwerk innerhalb des Unternehmens hilfreich.<br />
Das sollten Sie frühzeitig aufbauen und systema-<br />
22<br />
Tiemo Kracht,<br />
Geschäftsführer<br />
der Personalberatung<br />
Kienbaum Executive<br />
tisch pfl egen. Günstig ist ein Fürsprecher oder<br />
„Mentor“ aus der Personal abteilung oder aus dem<br />
Top-Management, der Ihre berufl iche Weiterentwicklung<br />
am besten fördern kann.<br />
Wie oft kann ich meinen Job wechseln, ohne dass<br />
es meiner Vita schadet?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Als<br />
Faustregel gilt: Generell ist ein Wechsel alle drei<br />
bis fünf Jahre möglich, ohne negativ aufzufallen.<br />
Dabei ist zu beachten, dass mit zunehmender<br />
Berufserfahrung eher längere Verweilzeiten im<br />
Unternehmen erwartet werden als zu Beginn<br />
der Karriere. Mehrere Wechsel unter zwei Jahren<br />
würden jedoch immer hinterfragt werden.<br />
Generell sind die Motive für den Wechsel immer<br />
wichtig; optimalerweise lässt der Lebenslauf<br />
eine klare Linie erkennen. Aber auch eine lange<br />
Zeit in einem Job kann zum Problem werden:<br />
Jemand, der über Jahrzehnte im selben Unternehmen<br />
gearbeitet hat, ist nicht mehr vermittelbar.<br />
Eigentlich wollte ich jetzt den nächsten Karriereschritt<br />
tun und mich weg bewerben. Da würde<br />
ich mich aber derzeit auf Kompromisse einlassen<br />
müssen. Ist das ratsam?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Jede Fach- und Führungskraft ist gut beraten,<br />
die „Lebenslaufhygiene“ zu erhalten und<br />
diese nicht durch berufl iche „Übersprungshandlungen“<br />
zu beeinträchtigen. Ein in sich stimmiger<br />
Lebenslauf ist das Fundament für eine positive<br />
Karriereentwicklung. Daher kann es sinnvoll sein,<br />
in der aktuellen Position „auszuharren“ und den<br />
nächsten Karriereschritt zu verschieben.<br />
Strategische Karriereentwicklung kommt<br />
einem Schachspiel gleich. Bei jedem Zug müssen<br />
Consultants. Foto: Kienbaum
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Mitarbeiter<br />
Berufe<br />
Zukunft
Laufbahnplanung<br />
bereits die weiteren Spielschritte und Reaktionen<br />
des Gegenübers bedacht werden. Es ist daher<br />
wenig ratsam, im Lebenslauf „Projektionsflächen“<br />
zu schaffen, erklärungsbedürftige Schritte<br />
und kurze Betriebszugehörigkeiten auszuweisen.<br />
Letztlich muss alles stimmen: die Qualität und<br />
das Renommee des Arbeitgebers, die eigene Positionierung<br />
im Unternehmen und der konkrete<br />
Tätigkeitszuschnitt.<br />
Jede neue Position ist die Plattform für den<br />
nächsten beruflichen Entwicklungsschritt und sollte<br />
daher Sprungbrett und nicht Sackgasse sein.<br />
Die Gründe für den Wechsel müssen auch<br />
für den externen Betrachter eines Lebenslaufes<br />
sofort erkennbar sein. Dabei ist zu bedenken: In<br />
künftigen Bewerbungsverfahren muss ein Lebenslauf<br />
intelligent quer gelesen werden können. Die<br />
Entscheidung über Absage oder Bewerbungsgespräch<br />
fällt häufig in einer Minute der oberflächlichen<br />
CV-Bewertung. Ein stringenter Lebenslauf<br />
ist daher das höchste Gut in der sinnvollen Gestaltung<br />
des beruflichen Aufstiegs. Hier lohnt es<br />
sich, wählerisch zu sein. Künftige Arbeitgeber<br />
sind es auch!<br />
Woran erkenne ich, dass für mich der Karrierezug<br />
in meinem Unternehmen abgefahren ist?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
In diesem Kontext ist es von großer Bedeutung,<br />
sechs Aspekte stets im Blick zu haben:<br />
a) die Unternehmensentwicklung, b) die Entwicklung<br />
des Geschäftsmodells, c) die personelle<br />
Entwicklung auf den ins Visier genommenen<br />
Führungsebenen, d) das persönliche Verhältnis zu<br />
den Entscheidern, e) die Signale der Wertschätzung,<br />
die von Managementseite erfolgen und f)<br />
die persönliche Vorbereitung und Flexibilität.<br />
Erstens sollte also bewertet werden, ob die<br />
24<br />
Unternehmens- und Ertragsentwicklung eine<br />
tragfähige Basis für eine weitere Karriereentwicklung<br />
bietet oder ob bereits ein „Management<br />
von Schrumpfung“ eingesetzt hat, das berufliche<br />
Optionen stark einschränkt.<br />
Zweitens muss die Frage beantwortet werden,<br />
ob die Entwicklung des Geschäftsmodells<br />
kompatibel ist mit dem eigenen Qualifikations-,<br />
Kompetenz- und Erfahrungsprofil, das heißt das<br />
Koordinatensystem des Unternehmens kann sich<br />
sukzessive in einer Weise verschieben, dass man<br />
sich selbst plötzlich am Rande oder gar außerhalb<br />
» Wenn es bei einer Karriere als Führungskraft um die Frage geht ,Ausland<br />
oder nicht Ausland?’, heißt die Devise: Raus aus der nationalen Komfortzone! «<br />
Tiemo Kracht, Geschäftsführer der Personalberatung Kienbaum Executive Consultants.<br />
dieses Koordinatensystems wiederfindet. Damit<br />
rutschen Stelleninhaber zügig vom inneren auf<br />
die äußeren konzentrischen Kreise der gefragten<br />
Kompetenzprofile und werden im besten Fall<br />
nur noch „mitgeschleppt“ und nicht mehr als<br />
Werttreiber angesehen.<br />
Drittens: Wenn die nächste Führungsebene,<br />
für die der Kandidat sich vorbereitet hat und<br />
interessiert, mit einem Kandidaten besetzt wird,<br />
der jünger, im gleichen Alter oder geringfügig<br />
älter ist, kann der nächste Karriereschritt auf Jahre<br />
versperrt sein. Ergeben sich keine Entwicklungsoptionen<br />
in anderen adäquaten Positionen, in<br />
Tochtergesellschaften oder im Ausland, sollten<br />
externe Alternativen erwogen werden.<br />
Viertens muss das persönliche Verhältnis<br />
zum direkten Vorgesetzten und seinen „Peers“<br />
realistisch bewertet werden. Wo stehe ich auf der<br />
personellen Prioritätenliste? Habe ich insgesamt<br />
eine „gute Presse“ im Unternehmen und damit<br />
ausreichend Fürsprecher für den nächsten Entwicklungsschritt<br />
oder ergeben sich aus einem<br />
indifferenten oder einem eher angespannten Verhältnis<br />
karrierebegrenzende Faktoren. Selbst bei<br />
leisen Zweifeln sollte gehandelt werden.<br />
Fünftens wird diese interne „Konjunkturbewertung“<br />
bezüglich der eigenen Person durch
Foto: Odgers Berndtson<br />
Ausprägungen von Respekt und Wertschätzung<br />
abgerundet. Sind diese Signale klar und überzeugend<br />
und erfolgen sie in einer gewissen Verdichtung<br />
und Regelmäßigkeit, ist dies ein sicheres<br />
Indiz dafür, dass der Name auf der Beförderungsliste<br />
ist und bleibt.<br />
Sechstens: Bin ich selbst auf den nächsten<br />
Karriereschritt fachlich und persönlich vorbereitet,<br />
besteht ein realistisches Selbstbild? Bin ich<br />
räumlich mobil, um auch im Ausland oder an<br />
einem anderen Inlandsstandort auf die nächste<br />
Führungsebene zu wechseln? Der eigene Lebensentwurf<br />
und die damit verknüpften Standortentscheidungen<br />
können ebenso ein begrenzender<br />
Faktor sein wie ein Stillstand im Wissen und<br />
Wollen.<br />
Muss ich unbedingt eine Führungsaufgabe anstreben,<br />
um weiter aufzusteigen?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: Vor allem<br />
in größeren Unternehmen, insbesondere solchen<br />
mit starken Forschungs- und Entwicklungsabteilungen,<br />
haben sich mittlerweile neben der<br />
Managementkarriere auch Experten- und Projektmanagement-Laufbahnen<br />
entwickelt. Mit<br />
diesen alternativen Entwicklungspfaden ist die<br />
fachliche Führung von Mitarbeitern verbunden.<br />
Das bedeutet: Ziele setzen und Arbeitsergebnisse<br />
beurteilen – und das dann je nach Ausprägung<br />
auf Team-, Abteilungs- und Bereichsebene.<br />
Eine klassische Sonderform der Fachlaufbahn<br />
ist die Projektarbeit. Beispielsweise leitet<br />
ein Produktmanager in der Pharma-Industrie<br />
ein Team von Forschern, die ein Medikament<br />
zur Produktreife führen. Was zu tun ist und wie<br />
es passiert, verantwortet der Experte.<br />
Jürgen van Zwoll,<br />
Partner bei der<br />
Personalberatung<br />
Odgers Berndtson.<br />
In der Regel entscheidet er auch noch mit,<br />
wer Team- beziehungsweise Projektmitglied wird.<br />
Die disziplinarische Verantwortung aber, also<br />
Themen wie die Einstellung von Mitarbeitern<br />
und Gehaltsgespräche, liegt dann allein beim<br />
disziplinarischen Manager.<br />
Expertenlaufbahnen reichen meistens nicht<br />
so weit wie Managementkarrieren. Spätestens<br />
ab der Bereichsleiterebene ist eine Trennung von<br />
fachlicher und disziplinarischer Verantwortung<br />
kaum mehr möglich. „Experten“ auf Vorstandsebene<br />
sind absolute Seltenheit, wobei Ausnahmen<br />
denkbar sind, zum Beispiel wenn ein Software-<br />
Unternehmen einen Technologie-Guru oder ein<br />
Mode-Konzern einen Trend-Master im Board<br />
führt.<br />
Was bedeutet die Entscheidung für eine Fach-<br />
oder Führungslaufbahn für die weitere Qualifizierung<br />
zum Spezialisten oder Generalisten?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Ein Experte, der nicht primär in der Linienlaufbahn<br />
aufsteigen will, muss sich seine<br />
Wettbewerbsdifferenzierung, seinen internen und<br />
externen „Marktwert“ durch fachlichen Tiefgang<br />
in einem bestimmten Thema erarbeiten.Hat ein<br />
Kandidat eher Führungsambitionen oder strebt<br />
nach gesamtunternehmerischer Verantwortung,<br />
muss er an der Erfahrungsbreite und seinen General-Management-Qualitäten<br />
arbeiten. Das heißt<br />
im Kern für ihn: immer wieder ins kalte Wasser<br />
springen, sich auch grundlegend neuen Aufträgen<br />
stellen, Führungsaufgaben ausweiten, strategische<br />
Projekte steuern und sich im Wechselspiel zwischen<br />
verschiedensten Unternehmensbereichen<br />
von Stabsstellen wie Unternehmensentwicklung<br />
oder -steuerung bis zu operativen Stellen wie<br />
Marketing und Vertrieb bewähren. Daraus ergibt<br />
sich „fundiertes Generalistentum“.<br />
Um die Weichen für die eigene berufliche<br />
Entfaltung immer wieder richtig zu stellen, ist<br />
ein realistisches Selbstbild wichtig, und dies sollte<br />
mit professioneller Unterstützung entwickelt werden:<br />
Sind Sie eher eine rein inhaltlich motivierte<br />
Fachkraft oder ein „geborener Leader“, der gerne<br />
Menschen und Unternehmen führt und Karriere<br />
als „Weg an die Spitze“ versteht? Beide Persön-<br />
25
lichkeitsprägungen und Motivationen haben ihren<br />
Wert und bieten Entwicklungschancen.<br />
Gibt es Vergütungsunterschiede zwischen Fach-<br />
und Managementkarrieren?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: Die ersten<br />
Karrieresysteme für Fachexperten, die in<br />
Unternehmen im Einsatz waren, waren unter<br />
finanziellen Gesichtspunkten wenig attraktiv.<br />
Das hat nicht nur dazu geführt, dass die Laufbahn<br />
nicht sonderlich gefragt war, sondern auch,<br />
dass die Wertschätzung von Fach-Managern im<br />
Unternehmen deutlich unter jener für die Managementpositionen<br />
lag.<br />
Das hat sich mittlerweile geändert. In der<br />
Regel liegt heute die Vergütung in einer Fachposition<br />
entweder auf dem Niveau einer Managementkarriere<br />
oder mit durchschnittlich rund<br />
zehn Prozent nur leicht darunter. Als Faustregel<br />
kann man sich merken: Je weiter oben in der<br />
Hierarchie angesiedelt, desto größer fallen die<br />
Vergütungsdifferenzen zwischen Fach- und Führungsposition<br />
aus.<br />
Mein Unternehmen ist als Matrix organisiert. Was<br />
bedeutet das für mich und meinen Job?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Ein<br />
matrixorganisiertes Unternehmen zeichnet sich<br />
durch einen ganzheitlichen Ansatz und einen vernetzten<br />
Aufbau aus. Dieser modernere Managementansatz<br />
steht für eine synergetische Unternehmenssteuerung<br />
und bedeutet für die Mitarbeiter<br />
eine große Durchlässigkeit sowie ein hohes Maß<br />
an Kommunikation und Informationen. Der Vorteil<br />
für Sie als Arbeitnehmer besteht darin, dass<br />
Managementpositionen interessanter sind als in<br />
herkömmlich linienorganisierten Unternehmen<br />
26<br />
mit klaren Hierarchien und Zuständigkeiten, da<br />
Sie mehr Gestaltungsfreiraum haben.<br />
Gleichzeitig bestehen in matrixorganisierten<br />
Unternehmen aber aufgrund des „Information<br />
overload“ häufig Missverständnisse bezüglich der<br />
Kompetenzen und Verantwortlichkeiten und es<br />
fällt teilweise schwer, richtige Prioritäten zu setzen.<br />
Letztendlich entscheidend ist allerdings, wie<br />
die Organisationsform gelebt wird und welcher<br />
Typ Sie sind: Fühlen Sie sich im „kreativen Chaos“<br />
wohl oder bevorzugen Sie klare Aussagen über<br />
Ihren Aufgabenbereich und nehmen dafür gern<br />
auch längere Entscheidungswege in Kauf?<br />
» Moderne Berufe erfordern lebenslanges Lernen. Da sollte man sich nicht<br />
auf seinen Arbeitgeber verlassen, sondern selbst die Initiative ergreifen. «<br />
Jürgen van Zwoll, Partner bei der Personalberatung Odgers Berndtson.<br />
Verläuft die Karriere in einer Stabsstelle anders<br />
als in einer Linienposition?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Anders schon, aber nicht unbedingt<br />
schlechter. Das Engagement im Stab, beispielsweise<br />
in der Unternehmensentwicklung oder in<br />
der -steuerung, hat durchaus attraktive Facetten:<br />
die Nähe zum Top-Management, die inhaltliche<br />
Breite auch im Tagesgeschäft. Man ist in strategische<br />
Projekte eingebunden, wirkt aktiv an den<br />
strategischen Planungen mit, ist im Unternehmen<br />
sichtbar. Allerdings ist die Aufgabe in diesem<br />
Kontext eher beratend und entscheidungsvorbereitend:<br />
Es wird erhoben, analysiert, gewichtet<br />
und empfohlen. Daraus resultiert eine mittelbare<br />
Einbindung in Entscheidungsprozesse, nicht aber<br />
die Verankerung in einer Entscheiderposition,<br />
und sei es im mittleren Management.<br />
In den klassischen Linienpositionen gibt es<br />
klare Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume<br />
zum Beispiel durch Budget-, Personal- und<br />
Ressourcen-Verantwortung, die die Unternehmensentwicklung<br />
direkter beeinflussen und gar<br />
ausrichten. In der unternehmensinternen Gewichtung<br />
bringen Stabspositionen – bei realisti-
Careers<br />
International<br />
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An Ecolab Company<br />
Essential Expertise<br />
for Water, Energy and Air
Laufbahnplanung<br />
» Ein Branchenwechsel kann nur gelingen, wenn Sie in Ihrer Tätigkeit<br />
Erfahrung in übergeordneten Themen wie Kundenverantwortung, Personalführung<br />
oder Projektleitung erworben haben. «<br />
Nelson Taapken, Partner, Advisory Services Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
scher Betrachtung – im Regelfall weniger auf die<br />
Waage als Linienpositionen mit entsprechendem<br />
Verantwortungsrahmen, insbesondere, wenn sie<br />
Ergebnisverantwortung haben.<br />
Was bedeutet es für meine Karriere, ob ich für einen<br />
Konzern oder einen Mittelständler arbeite?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: Weder das<br />
eine noch das andere ist per se schlechter oder<br />
besser. Es gibt grundsätzliche Unterschiede in der<br />
Unternehmensorganisation und -kultur, die jeder<br />
vor seinem individuellen Hintergrund kennen<br />
und einordnen muss. So sind im Konzernumfeld<br />
die Hierarchien in der Regel feiner gestrickt, was<br />
einen stärkeren Abstimmungsbedarf nach sich<br />
zieht. In mittleren und kleinen Unternehmen<br />
kommt dagegen eher der Macher zu seinen Chancen<br />
– was nicht heißt, dass es keine Hierarchien<br />
und ein damit verbundenes Denken gibt. Aber<br />
die inhaltlichen Spielräume sind hier oft größer.<br />
Allerdings sind im Konzern Auslandseinsätze oft<br />
leichter zu verwirklichen. Im Mittelstand gibt es<br />
für Mitarbeiter, die nicht auf eine Managementlaufbahn<br />
aus sind, eher die Möglichkeit, sich im<br />
Rahmen von Fachkarrieren zu entwickeln.<br />
Mit Blick auf die Vergütung liegt das Einstiegsniveau<br />
für Berufsstarter bei großen Mittelständlern<br />
und Konzernen mittlerweile auf einer<br />
Höhe, aber bei mittleren Unternehmen muss man<br />
mit fünf bis zehn Prozent geringeren Einstiegsgehältern<br />
rechnen. Und hier steigt dann auch im<br />
Professional-Bereich über die Jahre hinweg die<br />
Gesamtvergütung nicht so stark.<br />
Im Konzern hingegen legt der Anteil der variablen<br />
Vergütung und damit das Chance-/Risiko-<br />
Potenzial im Laufe des Berufslebens schneller und<br />
deutlicher zu. Konzerne weisen in der Regel ein<br />
etwas großzügigeres Portfolio an Nebenleistungen<br />
28<br />
auf – etwa Altersversorgung, Bahntickets, Handy-<br />
oder Dienstwagen-Regelungen. Kleine und<br />
mittlere Unternehmen punkten dagegen durch<br />
das soziale Umfeld, kurze Wege und so weiter.<br />
Ich arbeite bei einem kleinen Unternehmen und<br />
würde gerne den Sprung in eine große Firma<br />
schaffen. Ist das noch sinnvoll? Und: Wäre ein<br />
Wechsel von groß nach klein leichter?<br />
Nelson Taapken, Ernst & Young: Entscheidend<br />
ist, dass Sie sich in die unterschiedlichen<br />
Firmengrößen und die damit einhergehenden<br />
Strukturen hineindenken. Und Ihre Motivation<br />
für einen Wechsel in eine größere Firma muss<br />
Ihnen klar sein. Die üblichen Gründe sind meist<br />
Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, Internationalität,<br />
eine interessantere Kundenbasis,<br />
betriebliche Benefits und natürlich bessere Verdienstmöglichkeiten.<br />
Vergessen wird dabei oft,<br />
dass jede Medaille zwei Seiten hat: In großen<br />
Unternehmen gibt es ausgeprägtere Hierarchien<br />
und größeren Abstimmungsbedarf, längere Entscheidungsprozesse,<br />
mehr Administration und<br />
interne Machtspiele. Außerdem sind Sie stärker<br />
auf Fürsprecher und Förderer angewiesen und<br />
die eigene Leistung ist nicht mehr unmittelbar<br />
erkennbar.<br />
Der individuelle Beitrag am Arbeitsergebnis<br />
ist überdies häufig kleiner, weil Sie in übergreifenden<br />
Teamstrukturen arbeiten. Wenn Sie bereit<br />
sind, diese Rahmenbedingungen wirklich<br />
anzunehmen, ist der Wechsel sicher eine gute<br />
Option.<br />
Ob der Wechsel von einem Konzern in ein<br />
kleineres Unternehmen sinnvoll ist, hängt sehr<br />
stark davon ab, unter welchen Bedingungen man<br />
diesen vollzieht. Soll man beispielsweise als Nachfolger<br />
des Eigentümers mit Übernahmeoption
Foto: Ernst & Young, photocase/sör alex<br />
aufgebaut werden, dann bieten solche Wechsel<br />
viele Gestaltungsspielräume mit einer attraktiven<br />
Perspektive. Bei einem Wechsel von einem großen<br />
zu einem kleinen Unternehmen sollten Konzernführungskräfte<br />
jedoch bedenken, dass es keine<br />
Stabsfunktionen, Assistenten und Referate gibt<br />
und selten Unterstützungsfunktionen akzeptiert<br />
werden. Führungskräfte im Mittelstand müssen<br />
generalistischer agieren, näher an allen Mitarbeitern<br />
sein, häufiger kommunizieren und im<br />
Idealfall regional verankert sein.<br />
Wie lange darf eine Arbeitslosigkeit ausfallen,<br />
bevor sie sich negativ auf die Karriere auswirkt?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: In wirtschaftlich<br />
schlechteren Zeiten nicht sofort eine<br />
Stelle zu finden, ist per se kein Makel. Allerdings<br />
reicht es nicht, vor potenziellen Arbeitgebern allein<br />
die wirtschaftliche Lage als Schuldigen für die<br />
eigene Situation zu benennen. Wichtig ist, aktiv<br />
zu bleiben, sich umzuschauen, um das eigene<br />
Ziel zu kämpfen – und dies glaubhaft belegen zu<br />
können. Wer sich beispielsweise über Angebote,<br />
die nicht unmittelbar der angestrebten Traumposition<br />
entsprechen, weiter in seinem beruflichen<br />
Kontext bewegt oder die Zeit für eine Aus- oder<br />
Weiterbildung nutzt, wird eher früher als später<br />
Nelson Taapken,<br />
Partner, Advisory Services<br />
Ernst & Young GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
davon profitieren. Denkbar ist auch, aus der Not<br />
eine Tugend zu machen, und sich bewusst für<br />
fremde Pfade zu entscheiden, zum Beispiel über<br />
eine freiwillige soziale Tätigkeit.<br />
Arbeitgebern ist allerdings wichtig, dass die<br />
betreffenden Entscheidungen einem Ziel folgen,<br />
sei es die Stärkung der eigenen sozialen Kompetenz,<br />
die Verbesserung von Sprach- und Kulturkenntnissen<br />
et cetera. So kann die Wartezeit<br />
bis zu einem Jahr dauern, ohne dass sich dies<br />
negativ auf die Karriere auswirken muss. Am<br />
Ende zählt immer das verkäuferische Argument<br />
in eigener Sache: Was habe ich mit welchem Ziel<br />
und welchen Ergebnissen für mich und/oder andere<br />
getan?<br />
Sollte ich angesichts einer zähen Jobsuche lieber<br />
auf eine Promotion, einen MBA oder ähnliches<br />
„ausweichen“?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Generell<br />
gilt, dass Zeiten der Arbeitslosigkeit gut<br />
genutzt werden können, um den eigenen „Marktwert“<br />
durch den Erwerb neuer Kompetenzen zu<br />
steigern. Und natürlich ist es verlockend, eine<br />
langwierige und zähe Jobsuche gegen eine Weiterbildung<br />
„einzutauschen“.<br />
Doch sollten Sie sich vor einem solchen<br />
Schritt genau überlegen, ob sich die Promotion<br />
oder der MBA auch wirklich auszahlt. Möglicherweise<br />
wäre auch eine fachliche Weiterbildung<br />
hilfreich – zumal diese häufig nicht so viel Zeit<br />
in Anspruch nimmt.<br />
Als Entscheidungshilfe kann Ihnen ein<br />
Karriereplan dienen. Hier notieren Sie, welche<br />
Positionen Sie lang-, mittel- und kurzfristig anstreben<br />
und welche Qualifikationen dafür nötig<br />
sind oder mit welchen Abschlüssen Sie als überqualifiziert<br />
gelten würden. Nach dieser Analyse<br />
29
Laufbahnplanung<br />
dürfte die Entscheidung recht leicht fallen und<br />
sich später nicht als teure Fehlinvestition herausstellen.<br />
Würde ich mir mit Aushilfsjobs „als Notlösung“ die<br />
Vita kaputtmachen?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Für Berufsanfänger,<br />
die nicht sofort ihren Traumjob<br />
finden, gilt dies als berufliche Orientierungsphase<br />
und schadet dem Lebenslauf keinesfalls.<br />
Bei gestandenen Managern dagegen ist so was<br />
im Hinblick auf die Vita nicht zu empfehlen.<br />
Sie sollten die Zeit zwischen zwei Stellen besser<br />
mit seriösen Beratungsmandaten oder Interims-<br />
projekten überbrücken, für die ausschließlich<br />
Manager mit mehreren Jahren Berufserfahrung in<br />
Frage kommen. Nicht selten ergeben sich darüber<br />
auch neue, berufliche Perspektiven.<br />
Ist es ein Unterschied in Sachen Karriere, ob mein<br />
Unternehmen sein Headquarter in Deutschland<br />
oder im Ausland hat?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Da gibt es sicherlich einen Unterschied.<br />
Im ersten Fall ist das „Herzzentrum“ des Unternehmens<br />
im Lande, so dass die Leitplanken<br />
auch für das eigene Tun vor Ort gesetzt werden.<br />
Je nach Karriereentwicklung kann wesentlich<br />
stärker auf den eigenen Aufstieg und auf die<br />
Unternehmensentwicklung eingewirkt werden, da<br />
die Top-Entscheider nahe sind und man in ihrem<br />
Umfeld selbst viel „sichtbarer“ werden kann.<br />
Die Verankerung in einem Ableger eines<br />
Auslandsunternehmens führt eher in eine vollziehende<br />
beziehungsweise umsetzende Funktion,<br />
da die Leitplanken im Ausland gesetzt werden,<br />
gegebenenfalls in Übersee.<br />
30<br />
Man ist zunächst „Filialkraft“ und agiert eher<br />
an der Peripherie der Unternehmensstruktur, so<br />
dass es darauf ankommt, auf eine substanzielle<br />
Verwendung im Headquarter beziehungsweise<br />
im Herkunftsland des Unternehmens zu drängen<br />
und sich auch dort auf den „Radarschirm“<br />
der Führungskräfteentwicklung zu bringen. Das<br />
lässt sich realisieren über eine Assistenzfunktion<br />
für das Top-Management, über die Leitung<br />
strategischer Projekte oder in einer exponierten<br />
Position im „Corporate Development“.<br />
Diese Strategie birgt die Chance, gegebenenfalls<br />
als General Manager oder in die erweiterte<br />
Geschäftsleitung des hiesigen Unternehmens<br />
zurückzukehren. Alternativ bietet sie die Opti-<br />
» Eine Standortbestimmung von Zeit zu Zeit hilft,<br />
Fehlentwicklungen zu erkennen, ihnen aktiv entgegen zu wirken<br />
und wieder Fahrt aufzunehmen. «<br />
Sabine Hansen, Partnerin bei der Personalberatung Heidrick & Struggles.<br />
on, als „Country Manager“ auf einen anderen<br />
Kontinent zu wechseln. Dadurch wird das eigene<br />
internationale Profil nachhaltig gestärkt. Mit<br />
unterschiedlichen Auslandsentsendungen reift<br />
die interkulturelle Verwendbarkeit eines Managers,<br />
der auch stark heterogene Belegschaften<br />
an unterschiedlichen Standorten in der Welt<br />
kompetent führen und sie hinter gemeinsamen<br />
Zielen versammeln kann.<br />
Wie wichtig ist es, dass ich mir Gedanken über die<br />
Branche mache?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Je länger<br />
der Bewerber im Job ist, desto mehr steht neben<br />
der fachlichen Qualifikation die Branchenexpertise<br />
im Vordergrund und kann einen echten<br />
Wettbewerbsvorteil darstellen.<br />
Dies gilt vor allem für intransparente und<br />
netzwerkabhängige Branchen, die über hohe Zutrittsbarrieren<br />
für Unternehmen verfügen. Hier<br />
ist Branchen-Know-how ein klarer Pluspunkt<br />
und kann die Entscheidung für einen Kandidaten<br />
positiv beeinflussen.
Foto: Heidrick & Struggler<br />
Ich würde gerne komplett die Branche wechseln.<br />
Unter welchen Voraussetzungen wäre ich interessant<br />
für andere?<br />
Nelson Taapken, Ernst & Young: Die Sinnhaftigkeit<br />
eines Branchenwechsels hängt davon ab,<br />
welche Funktion Sie bekleiden. Ein Wechsel ist<br />
zum Beispiel eine relativ große Herausforderung,<br />
wenn Sie in branchenspezifischen Bereichen – etwa<br />
als Mitarbeiter einer Vorserienfertigung in der<br />
Automobilindustrie – tätig sind. Ein Branchenwechsel<br />
kann nur gelingen, wenn Sie in Ihrer<br />
Tätigkeit Erfahrungen in übergeordneten Themen<br />
wie Kundenverantwortung, Personalführung<br />
oder Projektleitung erworben haben. Sie sind<br />
dann interessant für andere Branchen, wenn Sie<br />
darstellen können, wie Sie diese übergeordneten<br />
Fähigkeiten in der künftigen Position in einer<br />
neuen Branche anwenden würden. Sind sie überzeugend,<br />
werden fachfremde Mitarbeiter sogar als<br />
eine Bereicherung von Teams und Abteilungen<br />
angesehen – Stichwort: Diversity.<br />
Meine Wunschbranche liegt momentan danieder.<br />
Soll ich lieber aktiv die Branche wechseln oder – im<br />
Sinne meiner Vorqualifikation – ausharren, bis es<br />
wieder besser geht?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: In Krisenzeiten<br />
tendieren Führungskräfte schon mal dazu,<br />
auszuharren und die Durststrecke ihrer Branche<br />
durch solide Performance zu überbrücken. Gerade<br />
aber in der Krise ergeben sich auch Chancen,<br />
„cross-industry“ zu gehen. Dieses antizyklische<br />
Verhalten gilt vor allem für Branchen, die artverwandt<br />
sind oder auf gleiche Erfolgsparameter<br />
zurückgreifen.<br />
So ist zum Beispiel die Automobilindustrie<br />
Vorreiter für moderne Produktions- und Managementverfahren<br />
à la TPM oder Lean Six Sigma.<br />
Optimierungsbedarf haben aber auch andere<br />
Industrien wie etwa der Servicebereich von<br />
Banken. Hier können funktionale Spezialisten<br />
beim Wechsel über die Industrie hinweg punkten<br />
und dabei den richtigen Schritt nach vorne tun.<br />
Eine Standortbestimmung von Zeit zu Zeit hilft,<br />
Fehlentwicklungen aktiv entgegen zu wirken und<br />
wieder Kurs aufzunehmen.<br />
Mein neuer Job ist schrecklich. Kann ich ihn direkt<br />
hinwerfen oder muss ich im Hinblick auf meine<br />
Laufbahn eine Weile ausharren?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Wahre<br />
Managementqualitäten zeigen sich vor allem in<br />
einer Krisensituation, und auch Top-Manager<br />
sind vor Fehlentscheidungen, die ihre persönliche<br />
Situation betreffen, nicht gefeit.<br />
Wenn sich der Einstieg schwieriger darstellt<br />
als gedacht, sollte vor einer Entscheidung immer<br />
auch zunächst das Gespräch mit den Vorgesetzten,<br />
Mentoren oder Kollegen geführt werden.<br />
Vielleicht sind die Anfangsschwierigkeiten in<br />
einer besonderen Unternehmenssituation begründet,<br />
auf die nur bedingt Einfluss genommen<br />
werden kann.<br />
Sollten sich die Probleme aus dem direkten<br />
Umfeld beziehungsweise aus geänderten Arbeitsbedingungen<br />
ergeben und sind sie nicht abzustellen,<br />
dann ist ein Ende mit Schrecken nicht<br />
die schlechteste Variante. Das gilt zum Beispiel,<br />
wenn die Aufgabe im Bewerbungsgespräch anders<br />
verkauft wurde, als sie in Wirklichkeit ist.<br />
Vom nächsten Arbeitgeber kann das sogar positiv<br />
bewertet werden, zeugt das Ziehen eines Schlussstrichs<br />
auch von Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen<br />
– Attribute, die von Arbeitgebern<br />
immer gerne nachgefragt werden.<br />
Das Unternehmen, das mich interessiert, zieht<br />
bei Beförderungen Hausgewächse vor. Ist das<br />
gut oder schlecht für mich, falls ich dort landen<br />
kann?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Wie<br />
so oft kann man auch diese Frage mit einem<br />
Sabine Hansen,<br />
Partnerin bei<br />
der Personalberatung<br />
Heidrick & Struggles.<br />
31
Laufbahnplanung<br />
entschiedenen „sowohl als auch“ beantworten – je<br />
nachdem in welcher Situation Sie sich befinden:<br />
Steigen Sie gerade erst ins Berufsleben ein, ist<br />
dieses Unternehmen sicher gut für Sie, da Sie<br />
mit einer schnellen Beförderung rechnen können,<br />
wenn Sie sich beweisen.<br />
Sie können Ihre Karriere gut planen, da Ihre<br />
Konkurrenz überschau- und einschätzbar ist<br />
und Sie eine höhere Sicherheit haben, dass Ihnen<br />
Ihr Traumjob von keinem externen Bewerber<br />
„weggeschnappt“ wird. Allerdings müssen Sie mit<br />
innerbetrieblichen Konkurrenzkämpfen und wenig<br />
frischen Ideen von außen rechnen. Wenn Sie<br />
sich bereits in einer Führungsposition befinden,<br />
bietet Ihnen dieses Unternehmen mittel- und<br />
langfristig hingegen sicher nicht die passenden<br />
Perspektiven.<br />
Bei Unternehmensberatungen und Kanzleien<br />
herrscht oft das Up-or-out-Karriereprinzip.<br />
Was passiert da, wenn ich mal eine Durststrecke<br />
habe?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Durststrecken<br />
und Rückschläge im Beruf kann und wird<br />
es immer geben. Das bedeutet nicht, dass Sie<br />
gleich Ihre Karriere aufgeben müssen. Im Übrigen<br />
spüren auch Unternehmensberatungen und Kanzleien<br />
die Folgen der demografischen Entwicklung:<br />
Es gibt immer weniger junge, hoch qualifizierte<br />
Fach- und Führungskräfte. Demnach nehmen<br />
bei den Unternehmen auch die Maßnahmen<br />
zu, gute und erfahrene Mitarbeiter zu halten. So<br />
lassen sich auch in Top-Beratungen inzwischen<br />
so genannte „Fachkarrieren“ realisieren, für den<br />
Fall, dass man nicht in der gewünschten Zeit die<br />
nächste Hierarchieebene erklommen hat oder<br />
32<br />
über das „Beratungssprungbrett“ auf die Unternehmensseite<br />
gewechselt ist.<br />
Muss ich unbedingt eine Auslandsstation einlegen,<br />
um aufzusteigen?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
In unserem Zeitalter der fortschreitenden<br />
Globalisierung werden sich Unternehmen weiter<br />
internationalisieren, ebenso die Belegschaften.<br />
Der Manager-Typus der Zukunft muss deshalb<br />
interkulturelle Verwendbarkeit mitbringen. Das<br />
heißt, er muss fähig sein, äußerst heterogene Belegschaften<br />
über internationale Standorte hinweg<br />
hinter gemeinsamen Zielen zu versammeln. Führungs-<br />
und Führungsnachwuchskräfte, die keine<br />
ernst zu nehmenden Auslandserfahrungen haben,<br />
geraten da sehr schnell ins Hintertreffen.<br />
Daher sollten bereits während der Schul- und<br />
Universitätsausbildung zeitlich ausgedehnte Auslandsaufenthalte<br />
auf dem Programm stehen. Und<br />
der Erwerb einer angemessenen Sprachkompetenz:<br />
Englisch idealerweise in Kombination mit<br />
einer anderen Weltsprache wie Spanisch, Chinesisch<br />
oder Russisch.<br />
Auch im Rahmen einer strategischen Karriereplanung<br />
– einmal im Beruf angekommen<br />
– müssen sie regelmäßige Auslandsetappen vorsehen,<br />
also (Führungs-)Aufgaben im globalen Wirtschaftsgeschehen<br />
übernehmen. Interkulturelle<br />
Verwendbarkeit erlangen Führungskräfte nur,<br />
indem sie in andere Gesellschaften und Kulturen<br />
eintauchen und konkret mit andersartigen Belegschaften,<br />
Mentalitäten und sozio-kulturellen<br />
Prägungen umgehen. Die Devise lautet: Raus aus<br />
der nationalen Komfortzone.<br />
Was muss ich bei einer Rückkehr nach einer Expat-<br />
Zeit beachten?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Das Wechselspiel zwischen Inlands- und<br />
Auslandsverwendungen in großen Unternehmen<br />
vollzieht sich meist auf einem Zeitstrahl von jeweils<br />
zwei bis drei Jahren.<br />
Schon im internen Klärungsprozess, der einer<br />
Entsendung vorausgeht, sollte die Geschäftsgrundlage<br />
geklärt sein: Die Aufgabenstellung in<br />
Sven Hennige,<br />
Managing Director für<br />
Zentraleuropa beim auf<br />
International<br />
Fach- und Führungskräfte<br />
Half<br />
spezialisierten Personaldienstleister<br />
Robert Half<br />
Robert<br />
International. Foto:
der internationalen Organisation sollte ebenso<br />
klar definiert sein wie die Zeitachse und – nach<br />
Möglichkeit – auch die Anschlussverwendung im<br />
Inland beziehungsweise in der Unternehmenszentrale.<br />
Während des Auslandsaufenthaltes sollten<br />
Expats a) die interne Vernetzung in Richtung<br />
Unternehmenszentrale und Personalressort nicht<br />
vernachlässigen, b) die eigene Person auf dem<br />
Radarschirm der Personal- und Führungskräfteentwicklung<br />
halten, c) mit einer überzeugenden<br />
Präsentation des eigenen Leistungsprofils internes<br />
Eigenmarketing betreiben und d) die Rückkehr in<br />
die „Heimat“ generalstabsmäßig planen.<br />
Es bietet sich an, etwa ein Jahr oder mindestens<br />
ein halbes Jahr vor „Ablauf“ das Gespräch<br />
mit allen beteiligten Parteien zu intensivieren und<br />
sorgsam geplante Reisen in die Zentrale und den<br />
nächsten Zielort zu unternehmen.<br />
Viele Expats sind viel zu passiv und warten<br />
darauf, dass ihnen die nächste Position auf dem<br />
Silbertablett präsentiert wird. Es kann so sein, es<br />
muss aber nicht. Warten Sie nicht auf ein rundum<br />
gelungenes Reintegrationsmanagement, es kommt<br />
meistens nicht. Treiben Sie Ihre Geschicke selbst,<br />
und werden Sie nicht zum Getriebenen.<br />
In meinem Unternehmen gibt es keine ausgefeilten<br />
Weiterbildungs- und Beförderungsprogramme.<br />
Sind die tatsächlich nötig für eine Karriere?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Moderne<br />
Berufe erfordern lebenslanges Lernen. Da sollte<br />
man sich nicht nur auf seinen Arbeitgeber verlassen,<br />
sondern selbst die Initiative ergreifen. Gezielt<br />
eingesetzt können Weiterbildungsmaßnahmen<br />
für die Karriere hilfreich sein. Genauso wichtig<br />
ist aber auch Praxis- und Projekterfahrung. Sie<br />
steigert Ihren Wert als Mitarbeiter oder Führungskraft<br />
für ein Unternehmen und hat bei<br />
der Beurteilung Ihres Lebenslaufs am meisten<br />
Gewicht. Wenn Sie in Ihrem Aufgabenbereich<br />
regelmäßig mit neuen Tätigkeiten betraut werden<br />
und Ihren Verantwortungsbereich kontinuierlich<br />
erweitern können, macht dieses „learning by doing“<br />
die Teilnahme an Beförderungsprogrammen<br />
häufig überflüssig.<br />
Ist eine kontinuierliche Aufgabenerweiterung<br />
in Ihrem Job nicht möglich, so sollten Sie<br />
versuchen, Ihr Know-how durch regelmäßige<br />
Job-Rotation – am besten alle zwei bis drei Jahre<br />
» Überlegen Sie, welche Positionen Sie kurz-, mittel- und langfristig<br />
anstreben und welche Qualifikationen dafür nötig sind.<br />
Dann erst entscheiden Sie über Promotion, MBA oder Fachweiterbildung. «<br />
Sven Hennige, Managing Director für Zentraleuropa beim auf Fach- und Führungskräfte<br />
spezialisierten Personaldienstleister Robert Half International.<br />
– innerhalb des Unternehmens zu erweitern. Dies<br />
ist vor allem wichtig, wenn Sie eher als Generalist<br />
tätig sind und in Ihren Einsatzmöglichkeiten breit<br />
aufgestellt bleiben wollen.<br />
Externe Weiterbildungsmaßnahmen sind<br />
immer dann sinnvoll, wenn Sie feststellen, dass<br />
Ihnen theoretisches Wissen fehlt, welches Sie über<br />
Ihre berufliche Tätigkeit nicht erwerben können.<br />
So können Sie zum Beispiel als Ingenieur oder<br />
Naturwissenschaftler eine wirtschaftliche Zusatzausbildung<br />
in Form eines MBA absolvieren<br />
oder als Mitarbeiter im Finanzbereich Ihr Wissen<br />
durch den Abschluss als Chartered Financial<br />
Analyst (CFA) vertiefen.<br />
Mein Job ist chronisch auf eine 60-Stunden-Woche<br />
angelegt. Muss ich mir das bieten lassen?<br />
Wie lange?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Auf<br />
Dauer müssen Sie sich keinesfalls eine 60-Stunden-Woche<br />
gefallen lassen. In Spitzenzeiten oder<br />
während eines überschaubaren Projektzeitraums<br />
33
Laufbahnplanung<br />
können sie schon einmal unvermeidlich sein,<br />
aber wenn mittelfristig keine Änderung in Sicht<br />
ist, sollten Sie dringend ein Gespräch mit Ihrem<br />
Vorgesetzten suchen und eine Regelung treffen.<br />
Häufig helfen schon eine bessere Organisation<br />
und das Delegieren von Arbeit oder Sie bekommen<br />
eine Gegenleistung in Form von Freizeit<br />
oder Geld. In letzterem Fall müssen Sie sich dann<br />
entscheiden, ob Ihnen das reicht oder ob Sie<br />
sich nach einem neuen Job umschauen wollen,<br />
wenn keine andere Lösung in Sicht ist. Dies gilt<br />
natürlich auch, wenn lange Arbeitszeiten in Ihrem<br />
Unternehmen einfach erwartet werden.<br />
Ich habe wegen der Kinder länger im Beruf ausgesetzt.<br />
Wie knüpfe ich jetzt wieder sinnvoll an?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Entscheidend ist in diesem Kontext, nicht<br />
erst im Rahmen der konkreten Planungen für<br />
einen Wiedereinstieg „anzuknüpfen“ und Kontaktebenen<br />
zu schaffen, sondern das berufliche<br />
„Band“ nicht erst ganz aus der Hand zu geben.<br />
Soll eine möglichst reibungslose berufliche Reintegration<br />
erfolgen, sind die beruflichen Netzwerke<br />
und die Zugänge zum bisherigen und anderen Arbeitgebern<br />
zu pflegen. Zweitens sollte der thematische<br />
Anschluss nicht verlorengehen, man sollte<br />
auf der Höhe der Zeit seines Aufgabengebiets<br />
bleiben, inhaltlich und technisch, beispielsweise<br />
durch eine gezielte Weiterbildung, aber auch den<br />
regelmäßigen Dialog mit Kollegen und „dem<br />
Markt“.<br />
Drittens muss der Wiedereinstieg bezüglich der<br />
Familienverantwortung organisatorisch vorbereitet<br />
sein, ansonsten sind ernste Friktionen in<br />
der Wahrnehmung der neuen Aufgabe vorprogrammiert.<br />
Viertens muss vorab geklärt sein, wie<br />
weit ich in der Übernahme von Verantwortung<br />
gehen kann und welche zeitliche Beanspruchung<br />
möglich ist, ohne dass ich enttäusche und Erwartungen<br />
unerfüllt lasse. Der „Deal“, die Geschäftsgrundlage<br />
muss klar sein. Auch kann für<br />
den Wiedereinstieg eine Positionierung leicht<br />
unter dem Ursprungsniveau sinnvoll sein, um<br />
wieder „anzukommen“ und den Anschluss an<br />
die aktuellen Gegebenheiten im jeweiligen Metier<br />
zu finden. So trete ich nicht mit einer großen<br />
34<br />
Bugwelle an, sondern ordne mich realistisch ein<br />
und kann den Leistungserwartungen vollständig<br />
entsprechen.<br />
Fünftens sollte das berufliche Zielbild klar<br />
sein: Wo will ich hin? Will ich mich schrittweise<br />
wieder Vollzeit engagieren oder einen eher<br />
mehrdimensionalen Lebensentwurf verfolgen,<br />
der Beruf, Familie und andere Interessenlagen<br />
und Lebensaspekte berücksichtigt?<br />
Auch hier müssen Erwartungen auf Arbeitgeberseite<br />
frühzeitig „gemanagt“ werden. All dem<br />
sollte jedoch die Frage vorangestellt werden, ob<br />
ich in den angestammten Wirkungskreis und in<br />
das frühere Aufgabenumfeld zurückkehren will<br />
oder ob ich die Chance nutzen will, „Job Enrichment“<br />
durch einen Aufgaben-/Branchenwechsel<br />
zu betreiben. Bin ich mit dem, was ich vor dem<br />
Ausstieg gemacht habe, sehr glücklich gewesen?<br />
Haben sich neue Erkenntnisse und Sichtweisen<br />
alex<br />
ergeben, die mich jetzt mit neuem Tatendrang in<br />
eine andere Richtung drängen? Daher ist es sehr<br />
bedeutsam, in sich zu gehen und in sich hineinzuhorchen,<br />
um darauf kluge Antworten zu finden.<br />
Nur Mut! Der Markt ist empfänglich.<br />
Photocase.com/sör<br />
Die Fragen stellte Ulrike Heitze Fotos:
Chancen<br />
in allen<br />
großen<br />
Branchen<br />
Finanzdienstleistung<br />
Unternehmensberatung<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
Recht<br />
Konsumgüter<br />
Handel<br />
Marktforschung<br />
Energie<br />
Informationstechnologie<br />
Telekommunikation<br />
Elektrotechnik<br />
Medien<br />
Kommunikation<br />
Verkehr<br />
Logistik<br />
Personaldienstleistung<br />
Ingenieurdienstleistung<br />
Hightech<br />
Engineering<br />
Maschinenbau<br />
Automobilindustrie<br />
Zulieferer<br />
Pharma<br />
Biotech<br />
Chemie<br />
Stahl<br />
Metall<br />
Immobilien<br />
Bau<br />
Öffentlicher Dienst<br />
Verbände<br />
Forschung<br />
35
Finanzdienstleistung<br />
36<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 30.131 33.264<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 78 90<br />
Führungskräfte 3.666 3.860<br />
Qualifizierte Fachkräfte 14.353 14.517<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 10.241 11.474<br />
Trainees 545 547<br />
Praktikanten 604 544<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Vertrieb und Verkauf 4.140 4.563<br />
Finanzdienstleistung 2.275 2.061<br />
IT-Dienstleistung 1.459 2.047<br />
Kaufmännische Positionen und Controlling 1.435 1.725<br />
Marketing 806 894<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Das ganz große Reinemachen<br />
Euro- und Finanzkrise sowie strengere Eigenkapital-Vorschriften durch Basel III<br />
zwingen die Finanzbranche, sich völlig neu zu erfinden: Die Banken brauchen<br />
mehr Kapital und müssen Risiken abbauen. Allenthalben werden Geschäftsbereiche<br />
auf den Prüfstand gestellt und in großer Zahl Stellen abgebaut. Investiert<br />
wird im Privat- und Firmenkundengeschäft.<br />
Chancen<br />
Als Rekrutierer haben sich die deutschen Banken<br />
in den vergangenen Jahren sehr zurückgehalten.<br />
Zwar haben sie ihre Trainee-Programme<br />
weiterlaufen lassen und Azubis ausgebildet, aber<br />
im Professional-Segment wurde ansonsten vor<br />
allem nach handverlesenen Spezialisten gesucht.<br />
Mitte 2010 setzte jedoch eine Belebung ein<br />
und im Sommer 2011 gab es laut „Frax“, dem<br />
Jobmarkt-Index der Finanzbranche, 43 Prozent<br />
mehr Stellen als im Vorjahr. Was jedoch das<br />
Qualifikationsniveau der gesuchten Kandidaten<br />
angeht, lässt sich feststellen, dass die Anforderungen<br />
steigen. Das ist typisch für die Situation<br />
nach einer Krise: Wenn in der Baisse Personal<br />
abgebaut wurde, steigen mit dem Wiederbeginn<br />
des Recruitings die Anforderungen an die Passgenauigkeit<br />
und Qualifikation der Bewerber.<br />
Zum Jahreswechsel 2012 zeigt sich nun<br />
(siehe Tabelle), dass die Zahl der 2011 ausgeschriebenen<br />
Positionen nur unwesentlich höher<br />
lag als 2010. An einen großartigen Ausbau der<br />
Recruiting-Aktivitäten denkt in der Branche<br />
derzeit kaum jemand. Viele Finanzdienstleister<br />
bauen entweder Stellen ab wie die Landesbanken,<br />
haben Einstellungsstopp wie die Commerzbank<br />
oder sind in abwartender Haltung,<br />
weil die nahe Zukunft der Finanzmärkte so viel<br />
Unsicherheit birgt.<br />
So verlegt man sich darauf, die Nachwuchspipeline<br />
aus den Schulen und Unis zu füllen<br />
und pickt sich ansonsten mit spitzen Fingern<br />
ausgesuchte Spezialisten aus dem Markt. Dabei<br />
geht der Trend ganz klar zur Akademisierung.<br />
Weil viele leitende Mitarbeiter in naher Zukunft<br />
in den Ruhestand gehen, nutzen die Institute<br />
die Gunst der Stunde zum Upgrading. Gesucht<br />
sind überwiegend akademisch gebildete Fach-<br />
und Führungskräfte mit Experten-Know-how<br />
auf den Gebieten, die die Branche derzeit bewegen:<br />
vom Risikomanagement über Spezialwissen<br />
zu Erneuerbaren Energien oder ausländischen<br />
Wachstumsmärkten bis hin zu Wissen<br />
über mobiles Internet und IT-Sicherheit.<br />
Nicht nur Kandidaten mit einem Hintergrund<br />
aus den Wirtschaftswissenschaften sind<br />
deshalb gefragt, sondern auch Informatiker,<br />
Naturwissenschaftler und bisweilen Ingenieure<br />
und Geisteswissenschaftler, die Produkte entwickeln,<br />
Risiken analysieren und Entwicklungen<br />
frühzeitig erkennen können.<br />
Fakt ist: Die Bankenlandschaft mit ihren<br />
rund 660.000 Beschäftigten ist im Umbruch.<br />
Die Euro- und Finanzkrise hat zutage gefördert,<br />
dass viele Banken ihre Geschäftsmodelle neu<br />
erfinden sowie an ihrer Wettbewerbsfähigkeit,<br />
ihrer Kapitalstruktur und nicht zuletzt an ihrer<br />
Größe arbeiten müssen.<br />
Letzteres gilt vor allem in Europa. „Im Vergleich<br />
zu den Vereinigten Staaten haben wir in<br />
Europa nur ganz wenige Banken von Weltrang“,<br />
sagt Martin Reitz, Deutschland-Chef des Bankhauses<br />
Rothschild. Und das gilt insbesondere für<br />
Deutschland, wo die Deutsche Bank der einzige<br />
Player ist, der auf der Weltbühne ein Wörtchen<br />
mitzureden hat. Konsequenterweise ist ein Thema<br />
auf der Tagesordnung der großen europäischen<br />
Banken die weitere Internationalisierung<br />
des Geschäfts. Die Aussichten dafür seien nach<br />
der Krise „grundsätzlich günstig“, schreibt die<br />
37<br />
Finanzdienstleistung
Deutsche Bank Research<br />
in ihrer Analyse im Spätsommer<br />
2011: „Angesichts<br />
besserer Wachstumsperspektiven<br />
und einer niedrigeren<br />
Verschuldung dürften westliche<br />
Banken weiter in den<br />
Schwellenländern investieren,<br />
besonders in Asien und<br />
Lateinamerika.“<br />
Eine große Herausforderung<br />
sind für die Branche die<br />
durch Basel III und US-Gesetz<br />
Dodd-Frank gestiegenen<br />
Eigenkapitalanforderungen.<br />
„Die höhere Kapitalunterlegung<br />
nötigt die Banken zur<br />
Disziplin und zwingt sie zu<br />
einer Portfoliobereinigung“,<br />
meint Eva Dewor von der<br />
Beratungsgesellschaft Accenture.<br />
Dieser Prozess ist bereits<br />
in vollem Gange. Überall<br />
stellt die Branche derzeit<br />
ihre Geschäftsfelder auf<br />
den Prüfstand, um sich von<br />
allem zu trennen, womit<br />
kein Geld verdient wird. Das<br />
hält Rothschild-Chef Martin<br />
Reitz ohnehin für fällig,<br />
denn vor allem mittelgroße<br />
europäische Banken seien in<br />
viel zu vielen Geschäftsfeldern vertreten: „Das<br />
ist nur wenig profitabel.“<br />
So wirft bei der Deutschen Bank zum Beispiel<br />
die Vermögensverwaltung zu wenig Gewinn<br />
ab. Daher steht nun das gesamte Großkundengeschäft<br />
mit institutionellen Anlegern<br />
zur Disposition, genauso wie die Vermögensverwaltung<br />
in Immobilienanlagen und Hedgefonds.<br />
Auch die Commerzbank, die sich eine<br />
harte Schrumpfkur – zunächst ohne Stellenbau<br />
– verordnet hat, denkt darüber nach, ihre<br />
Staats- und Immobilienfinanzierungstochter<br />
Eurohypo aufzuspalten.<br />
Im Fokus der strategischen Überprüfung<br />
steht vor allem das Investmentbanking. Die<br />
38<br />
UBS zum Beispiel zog sich Ende 2011 aus dem<br />
Rennen um einen Platz unter den fünf größten<br />
Investmentbanken der Welt zurück, weil sie keine<br />
Chance mehr sieht, hier zu gewinnen. Die<br />
Sparte soll von 18.000 Mitarbeitern auf 16.000<br />
schrumpfen und sich in Zukunft auf die Abwicklung<br />
von Kundenaufträgen und Beratung<br />
konzentrieren sowie der Vermögensverwaltung<br />
zuarbeiten.<br />
Hoffnungen verknüpft die Branche mit<br />
dem weiteren Ausbau des Firmen- und Privatkundengeschäfts<br />
– zu dem Ergebnis kommt der<br />
„Branchenkompass 2011 Kreditinstitute“ von<br />
Steria Mummert Consulting. „Um die Kunden c-promo.de/photocase.com<br />
zu halten, gilt für die Institute, aktiver um sie zu Foto:
werben als bisher und sich als kompetente Finanzberater<br />
zu etablieren“, sagt Kompass-Autor<br />
Stefan Lamprecht.<br />
Die Institute stellten deshalb bis 2014 die<br />
Finanzberatung von Firmen- und Privatkunden<br />
in den Mittelpunkt aller Investitionsaktivitäten.<br />
Gleich zwei Drittel der 100 größten Kreditinstitute<br />
Deutschlands, stellt Steria Mummert fest,<br />
wollten in den nächsten drei Jahren nennenswerte<br />
Investitionen in die Finanzberatung für<br />
Firmenkunden stecken.<br />
Wenn es bei den Geschäftsbanken schwierig<br />
wird, finden Fachleute mit Bank-Knowhow<br />
Ausweichmöglichkeiten zum Beispiel in<br />
der sehr krisenfesten Leasingbranche. Die hatte<br />
2011 ein Wachstum von über elf Prozent und<br />
für 2012 rechnet der Bundesverband Deutscher<br />
Leasing-Unternehmen (BDL) mit einer weiteren,<br />
positiven Entwicklung. „Aktuell findet<br />
ein vorsichtiger Aufbau von Personal im Vertriebsbereich<br />
statt“, sagt BDL-Geschäftsführer<br />
Horst Fitter. „Neben Mitarbeitern mit betriebswirtschaftlichem<br />
Hintergrund braucht die<br />
Branche Spezialisten, die Leasingobjekte bewerten,<br />
Wertverläufe prognostizieren und Verkäufe<br />
vorbereiten.“ Meldungen über Stellenabbau bei<br />
Banken freuen die Leasingunternehmen daher.<br />
Sie hoffen, dass ihren dadurch gute Leute zur<br />
Tür hereinspazieren.<br />
Risiken<br />
Rund um den Globus sind Banken derzeit dabei,<br />
in riesigen Zahlen Mitarbeiter abzubauen.<br />
Werden alle Ankündigungen in die Tat umgesetzt,<br />
fallen allein bei den Großbanken in den<br />
nächsten Jahren weit mehr als 100.000 Arbeitsplätze<br />
weg. Mit dramatischen Abbau-Plänen<br />
machen die global agierenden Amerikaner von<br />
sich reden: Allein die Bank of America will<br />
30.000 Jobs streichen, aber auch die Citigroup<br />
plant, 4.500 Stellen abzubauen und Morgan<br />
Stanley eliminiert 1.600 Positionen, der größte<br />
Stellenabbau der Investmentbank seit Beginn<br />
der Finanzkrise 2008/2009.<br />
Die großen europäischen Player stehen dem<br />
allerdings in nichts nach. Die britische HSBC,<br />
weltweit eine der ganz Großen, will bis 2013<br />
30.000 Stellen in Europa abbauen, die Lloyds<br />
Banking Group 15.000 Jobs, die Royal Bank of<br />
Scotland 2.000 und Barclays 3.000. Auch die<br />
Credit Suisse machte Schlagzeilen, weil sie nicht<br />
nur 2.000 wie bisher geplant, sondern jetzt<br />
3.500 Leute loswerden will.<br />
Im Vergleich dazu fallen die Massaker-Listen<br />
deutscher Geldinstitute vergleichsweise<br />
moderat aus: Die Deutsche Bank streicht 500<br />
Stellen, vor allem im Investmentbanking, bei<br />
ihrer Tochter Postbank sollen 1.500 Mitarbeiter,<br />
bei der BHF bis 2012 rund 270 der derzeit<br />
1.300 Stellen wegfallen. Die Hypovereinsbank<br />
(HVB) plant bis 2013, allerspätestens bis 2015,<br />
knapp 700 bis 1.000 von 3.700 Jobs zu streichen,<br />
während bei ihrer italienischen Mutter<br />
Unicredit im gleichen Zeitraum 5.200 Stellen<br />
dem Rotstift geopfert werden.<br />
Auch durch die Übernahme der Dresdner<br />
durch die Commerzbank verschwinden 9.000<br />
Stellen. Und bei den Zentralbanken des Sparkassen-Sektors<br />
geht die lange hinausgezögerte<br />
Bereinigung weiter: Die WestLB wird bis Mitte<br />
2012 zerschlagen, wodurch bis zu 1.800 der<br />
4.500 Arbeitsplätze wegfallen, bei der HSH<br />
Nordbank stehen 900 der 3.300 Stellen auf der<br />
Kippe und auch bei der BayernLB sind Jobs gefährdet.<br />
Heißt im Klartext: Wer sich im Banking<br />
weiterentwickeln will, muss heutzutage doppelt<br />
und dreifach prüfen, für welches Bankhaus er<br />
sich entscheidet. „Die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
Wettbewerber aus dem Markt ausscheiden oder<br />
sich zusammenschließen, ist in unserer Branche<br />
größer denn je“, warnte Deutsche-Bank-Chef<br />
Josef Ackermann im Herbst 2011.<br />
Jede dritte Bank wollte sich Ende des Jahres<br />
2011 gar nicht erst zu der Marktentwicklung<br />
äußern: Sie halten Prognosen für unmöglich,<br />
weil sie die künftige Entwicklung der Finanzlandschaft<br />
als unvorhersehbar ansehen. Beispiel<br />
Finanztransaktionssteuer: Die Europäer wollen<br />
sie, um die Märkte besser zu kontrollieren, die<br />
USA lehnen sie strikt ab. Sollte sie aber kommen,<br />
so wäre absehbar, dass der Markt sich umkrempelt<br />
und Geschäfte dort abgewickelt werden,<br />
wo diese Steuer nicht anfällt.<br />
Julia Leendertse/Annette Eicker<br />
39<br />
Finanzdienstleistung
Allianz<br />
Beratungs- und Vertriebs-AG<br />
Nymphenburger Str. 110-112_80636 München_www.perspektiven.allianz.de<br />
Die Gesellschaft. Gegründet im Jahr 1890<br />
ist die Allianz ein Teil deutscher Wirtschaftsgeschichte.<br />
Seit 2005 existiert die Allianz<br />
Deutschland AG als Führungsgesellschaft über<br />
den operativen Gesellschaften hierzulande: der<br />
Allianz Versicherungs-AG, der Allianz Lebensversicherungs-AG,<br />
der Allianz Private Krankenversicherungs-AG,<br />
der Oldenburgischen Landesbank<br />
AG und der Allianz Beratungs- und<br />
Vertriebs-AG.<br />
Muttergesellschaft der Allianz Deutschland<br />
AG wiederum ist die Allianz SE, die mit ihren<br />
weltweiten Gesellschaften unter dem Namen<br />
Allianz Group auftritt, börsennotiert ist und<br />
Mitglied im Dax und Euro-Stoxx. Vorstandsvorsitzender<br />
ist Michael Diekmann.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Das<br />
Geschäft der Allianz dreht sich um drei Vs:<br />
Versicherungen, Vorsorge und Vermögen. In<br />
Deutschland ist die Allianz Versicherungs-AG<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschafter ++<br />
Geistes- und Sozialwissenschaftler +<br />
Juristen +<br />
Ingenieure +<br />
ITler +<br />
40<br />
zuständig für das Geschäft mit Sach-, Lebens-<br />
und privaten Krankenversicherungen und mit<br />
einem Marktanteil von rund 15 Prozent die<br />
größte Versicherungsgesellschaft hierzulande.<br />
Das Bankgeschäft konzentriert sich auf die<br />
Oldenburgische Landesbank (OLB), seitdem<br />
Anfang 2009 die Dresdner Bank an die Commerzbank<br />
verkauft wurde.<br />
Der kleinste Geschäftsbereich, das Asset<br />
Management, firmiert unter Allianz Global<br />
Investors und umfasst unter anderem die Asset<br />
Manager Pimco (Anleihen) und RCM (Aktien).<br />
Verwaltet werden Vermögenswerte für Privatpersonen<br />
und institutionelle Anleger sowie für<br />
die eigenen Tochtergesellschaften im Versicherungsbereich.<br />
Um ihre marktführende Position zu sichern,<br />
hat die Allianz schon vor einigen Jahren angefangen,<br />
sich zunehmend vom Kostenerstatter<br />
zum Problemlöser zu entwickeln. Ein Beispiel<br />
dafür sind die sogenannten Assistance-Leistungen,<br />
mit denen die Allianz Kunden in akuten<br />
Notsituationen organisatorisch unterstützt.<br />
2010 verbuchte der Konzern bei einem Umsatz<br />
von 106,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 97,4)<br />
einen Jahresüberschuss von 5,2 (Vorjahr: 4,3)<br />
Milliarden Euro. Dazu trug das Segment Schaden-<br />
und Unfallversicherung mit insgesamt 43,9<br />
Milliarden Euro bei, das Geschäft mit Lebens-<br />
und Krankenversicherungen 57,1 Milliarden<br />
Euro und das Asset Management erzielte 5,0<br />
Milliarden Euro Umsatz. Am Gesamt-Umsatz<br />
der Gruppe war die Allianz Deutschland AG<br />
mit 28,5 Milliarden Euro, also einem knappen<br />
Viertel, beteiligt.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Direkt am Englischen<br />
Garten in München ist der nationale
und internationale Hauptsitz des Konzerns<br />
zu finden und Stuttgart ist der Hauptsitz der<br />
Lebensversicherung. Niederlassungen gibt es<br />
in Deutschland überdies in Hamburg, Köln,<br />
Berlin, Leipzig, Nürnberg und Frankfurt. Insgesamt<br />
ist der Finanzdienstleistungskonzern in<br />
mehr als 70 Ländern mit 151.000 Mitarbeitern<br />
vertreten. Davon gehören 30.000 Mitarbeiter<br />
und rund 10.000 Vertreter der Allianz Deutschland<br />
AG an.<br />
Unternehmensorganisation. In Deutschland<br />
bildet die Allianz Deutschland AG das Dach<br />
über den operativen Gesellschaften, der Sach-,<br />
Lebens- und Privaten Krankenversicherung<br />
sowie dem Bankgeschäft. Quer zu diesen vier<br />
Geschäftsbereichen sind Betrieb und Vertrieb<br />
segmentübergreifend tätig. Dabei fungiert der<br />
Betrieb als virtuelle Service-Gesellschaft und der<br />
Vertrieb ist mit den Ausschließlichkeitsvertrieben<br />
in der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG<br />
gebündelt.<br />
Im Zentrum der Allianz-Vertriebsorganisation<br />
stehen die Agenturen, die jeweils von<br />
selbständigen Handelsvertretern geführt werden<br />
und durchschnittlich vier bis fünf Mitarbeiter<br />
haben.<br />
Ergänzt wird diese Vertriebsform durch eigene,<br />
fest angestellte Vertriebsmitarbeiter der<br />
Allianz, die in den Geschäftsstellen angestellt<br />
sind sowie durch den Vertrieb über das Internet,<br />
unabhängige Makler, die Filialen der Commerzbank<br />
sowie über Partner in der Automobilwirtschaft.<br />
Karriere bei der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG<br />
(ABV). Zentrales Element der Personalentwicklung<br />
sind bei Angestellten die jährlichen<br />
Zielvereinbarungen. Vom Sachbearbeiter<br />
bis zum Vorstand legen alle Mitarbeiter im Dialog<br />
mit ihren Vorgesetzten fest, wie sie sich und<br />
ihr Aufgabengebiet weiterentwickeln wollen.<br />
Aufstiegskandidaten müssen sich zudem in regelmäßig<br />
stattfindenden Assessment-Centern<br />
bewähren.<br />
In speziellen Förderkreisen, etwa dem Allianz<br />
Förderprogramm (AFP), qualifizieren sich<br />
Mitarbeiter aus vergleichbaren Funktionen<br />
in unterschiedlichen Themen. Gewünschter<br />
Nebeneffekt: Sie erweitern ihr Netzwerk im<br />
Konzern. Speziell Führungskräfte und Nachwuchskräfte<br />
aus allen Gruppengesellschaften<br />
bilden sich an der Corporate University weiter.<br />
Das Allianz Management Institute (AMI)<br />
41<br />
Finanzdienstleistung
schult in Mitarbeiterführung, Kommunikation,<br />
Betriebs- und Versicherungswirtschaft.<br />
Wer als Selbstständiger für die Allianz tätig<br />
ist, wird ebenfalls regelmäßig weitergebildet.<br />
Dies geschieht an der Allianz Außendienst<br />
Akademie, die deutschlandweit über zahlreiche<br />
Standorte verfügt und ein teils kostenloses, teils<br />
kostenpflichtiges Seminarprogramm bietet.<br />
Junior Professionals. Die Allianz hat laufend<br />
Bedarf an Young Professionals, die quer einsteigen.<br />
Zum einen gilt dies für die Zentralfunktionen<br />
der Allianz Deutschland AG, ganz<br />
besonders viele Möglichkeiten aber offeriert das<br />
Unternehmen in der Allianz Beratungs- und<br />
Vertriebs-AG. Hier gibt es verschiedene Optionen<br />
für eine Mitarbeit, sowohl im Angestelltenverhältnis<br />
als auch als selbstständiger Unternehmer.<br />
Für eine selbstständige unternehmerische<br />
Tätigkeit als Ausschließlichkeitsvertreter mit<br />
einer eigenen Allianz-Agentur sucht das Unternehmen<br />
Kandidaten, die einen Hochschul- oder<br />
FH-Abschluss haben oder nach einer – idealerweise<br />
kaufmännischen – Berufsausbildung bereits<br />
Praxiserfahrung als Versicherungskaufleute<br />
oder Versicherungsfachleute gesammelt haben.<br />
Wichtig ist, dass sie Spaß am Verkaufen haben<br />
oder schon Vorerfahrung aus dem Vertrieb von<br />
Versicherungen oder anderen Produkten mitbringen.<br />
Ausschließlichkeitsvertreter sind selbstständige<br />
Handelsvertreter nach § 84 HGB. Ihre<br />
Vertragsbeziehungen zur Allianz sind in einem<br />
Agenturvertrag geregelt, der durch Provisionsvereinbarungen<br />
ergänzt wird.<br />
Wer als Branchenfremder einsteigt, durchläuft<br />
berufsbegleitend eine 24-monatige Vertriebsausbildung<br />
an der Allianz Außendienst<br />
Akademie und legt nach zwölf bis 15 Monaten<br />
die IHK-Prüfung zum Versicherungsfachmann<br />
ab. Nach weiteren zwölf Monaten steht dann<br />
der Start in einer eigenen Agentur an.<br />
Während der Ausbildung werden Reisekosten,<br />
Verpflegung, Unterkunft und Gehalt von<br />
der Allianz abgedeckt. Die Vergütung entwickelt<br />
sich bei den Selbstständigen im Laufe der Zeit<br />
durch wachsende Kundenbestände und zuneh-<br />
42<br />
mendes „Vorrücken“ in der Provisionstabelle.<br />
Kandidaten, die bereits Erfahrung im Versicherungsvertrieb<br />
mitbringen, können sich schon<br />
nach drei Monaten selbstständig machen, nachdem<br />
sie zuvor eine Einarbeitung zu Produkten,<br />
Technik und dem Beratungsansatz der Allianz<br />
erhalten haben. Ausschließlichkeitsvertreter<br />
übernehmen einen bestehenden Kundenstamm,<br />
den sie ausbauen und pflegen.<br />
Sie werden auch nach Gründung ihrer Agentur<br />
von der Allianz noch weiter unterstützt bei<br />
allen Fragen der Führung ihres Unternehmens,<br />
ihrer Weiterbildung, dem Personaleinsatz und<br />
der Ausrichtung ihrer Agentur. Ausschließlichkeitsvertreter<br />
kaufen sich nicht in ein Vertriebsgebiet<br />
ein und haben keinen Gebietsschutz, jedoch<br />
genießen sie Vertragsschutz auf eine von<br />
ihnen aufgebaute Kundenbeziehung.<br />
Alternativ zur Selbstständigkeit gibt es auch<br />
die Möglichkeit, im Angestellten-Verhältnis in<br />
der Vertriebsorganisation der Allianz tätig zu<br />
werden. Dabei gibt es in den Geschäftsstellen<br />
Positionen im Innendienst: den Geschäftsstellenleiter,<br />
der oberster Ansprechpartner für alle<br />
personellen Belange ist und Verantwortung<br />
trägt für die Vertriebspolitik und das Erreichen<br />
der Ziele. Eine Ebene tiefer ist der Büroleiter<br />
zuständig für den betriebsorganisatorisch und<br />
technisch reibungslosen Verwaltungsablauf und<br />
den Geschäftsstellen-Innendienst, dem sämtliche<br />
Verwaltungsaufgaben obliegen.<br />
Im angestellten Außendienst gibt es neben<br />
den Kundenbetreuern ebenfalls verschiedene<br />
Führungspositionen: den Vertreterbereichsleiter,<br />
den Leiter Organisationsgebiet, den Leiter<br />
Verkaufsqualifikation und den Leiter Verkaufsregion.<br />
Wer im Außendienst keine Führungsaufgabe<br />
übernehmen will, kann auch Spezialist<br />
werden für die Themen Vorsorge und Anlage,<br />
Sach/Privat, Bauspar- und Baufinanzierung,<br />
Krankenversicherung oder Firmengeschäft.<br />
Hochschulabsolventen. Wer von der Hochschule<br />
kommt, steigt bei der ABV entweder direkt<br />
ein oder über eins der maßgeschneiderten<br />
Vertriebs-Programme: das Allianz Management<br />
Programm Vertrieb (AMP), das Trainee-Pro-
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gramm Vertrieb oder das Expertenprogramm<br />
Vertrieb.<br />
Das Allianz Management Programm Vertrieb<br />
richtet sich an Hochschulabsolventen<br />
– vorzugsweise Wirtschaftwissenschaftler und<br />
Juristen –, die eine leitende Position auf der<br />
zweiten Managementebene im Vertrieb der Allianz<br />
anstreben. Dahin führt sie das Programm<br />
im Laufe von maximal sechs Jahren. In dieser<br />
Zeit werden sie an wechselnden Standorten<br />
eingesetzt und mit Seminaren und Workshops<br />
weiterentwickelt.<br />
Im ersten Jahr lernen sie die Produkte kennen<br />
und wie man sie verkauft, werden an der Allianz<br />
Außendienst Akademie geschult und sind<br />
im Praxiseinsatz in einer Allianz Topagentur. Im<br />
zweiten und dritten Jahr qualifizieren sie sich zu<br />
Spezialisten für Personenversicherungsprodukte<br />
und übernehmen anschließend die fachliche<br />
Führung eines Vertreterbereichs. Parallel werden<br />
sie auf künftige Führungsaufgaben vorbereitet,<br />
die sie dann im vierten Jahr bereits tragen<br />
– etwa in zentralen Stabsabteilungen oder als<br />
Vorstandsassistent.<br />
Bei Kandidaten dieses Programmes sind die<br />
Soft Skills besonders wichtig: Sie müssen aktiv<br />
auf Gesprächspartner zugehen können, aufgeschlossen,<br />
kontaktfreudig und konfliktfähig sein<br />
und gut argumentieren können. Zudem müssen<br />
sie analytisch und strategisch denken und selbstständig<br />
und strukturiert arbeiten können.<br />
Das Trainee-Programm Vertrieb hingegen<br />
bereitet in zwei Jahren auf eine erste Führungsaufgabe<br />
im Vertrieb vor. Nach anfänglichen<br />
Produkt- und Verkaufstrainings übernehmen<br />
die Trainees ab dem siebten Monat eine erste<br />
Planstelle, führen etwa als Leiter einer Verkaufsregion<br />
ein Team von nebenberuflichen Vertretern.<br />
Nach einem Jahr legen sie die Sachkun-<br />
44<br />
deprüfung bei der IHK ab und erreichen nach<br />
zwei Jahren die erste Management-Ebene mit<br />
einem Abschlusszertifikat der Allianz Außendienst<br />
Akademie.<br />
Perspektivisch kann dieses Trainee-Programm<br />
sowohl in eine Führungsaufgabe im<br />
Management des Konzerns führen als auch in<br />
die Selbstständigkeit als Unternehmer mit eigener<br />
Agentur.<br />
Darüber hinaus bietet sich das Expertenprogramm<br />
Vertrieb an, das über drei Jahre läuft und<br />
zum Beispiel münden kann in die Leitung einer<br />
Agentur des Spezialvertriebs, eine Position als<br />
disziplinarische Führungskraft im Vertrieb, die<br />
selbstständige Führung eines Vertriebsbereichs<br />
oder in einen Einsatz als Fachspezialist.<br />
Azubis/Duales Studium. Ausgebildet werden<br />
Kaufleute für Versicherungen und Finanzen für<br />
den Außendienst. Außerdem gibt es Plätze für<br />
ein duales Studium mit Abschluss Bachelor Versicherung<br />
mit Ausrichtung Vertrieb. Es wird in<br />
Kooperation mit den Dualen Hochschulen Berlin,<br />
Dresden und Mannheim angeboten. Ziel<br />
des Studiums ist eine Tätigkeit als Unternehmer<br />
in einer eigenen Agentur oder als Fach- oder<br />
Führungskraft im Vertrieb.<br />
BEWERBEN<br />
Bevorzugt über die Website<br />
www.perspektiven.allianz.de<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
In der Vertriebsorganisation<br />
der jeweils zuständige<br />
Leiter Personalrekrutierung<br />
in der Fläche<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Strukturiertes Interview, Auswahlverfahren (AC),<br />
Fallstudien<br />
Allianz auf Facebook<br />
Allianz auf Twitter
<strong>Jobguide</strong>.de
BayernLB<br />
Bayerische Landesbank – Anstalt des öffentlichen Rechts<br />
Brienner Straße 18_80333 München_0 89-21 71-01_www.bayernlb.de<br />
Die Gesellschaft. Gemessen an der Bilanzsumme<br />
gehört die BayernLB zu den größten Banken<br />
Deutschlands, nach der LBBW Baden-Württemberg<br />
ist sie die zweitgrößte deutsche Landesbank.<br />
Haupteigentümer ist mit 94 Prozent der<br />
Freistaat Bayern, der Rest gehört dem Sparkassenverband<br />
Bayern.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Als<br />
Hausbank des Bundeslandes Bayern betreut<br />
die BayernLB Finanzierungsgeschäfte der öffentlichen<br />
Hand und institutionelle Anleger im<br />
In- und Ausland. Zudem fungiert sie als Zentralbank<br />
der bayerischen Sparkassen, die gleichzeitig<br />
Kunden und Vertriebspartner im Privatkundengeschäft<br />
sind.<br />
Direkte Beziehungen zu Privatkunden unterhält<br />
die BayernLB über ihre Tochter Deutsche<br />
Kreditbank (DKB), mit über zwei Millionen<br />
Kunden Deutschlands zweitgrößte Direktbank.<br />
Mit der Landesbausparkasse (LBS Bayern) ist<br />
sie darüber hinaus Marktführer im Bausparge-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Juristen ++<br />
(Wirtschafts-) Informatiker +<br />
(Wirtschafts-) Mathematiker +<br />
46<br />
schäft in Bayern. Im Geschäftskundenbereich<br />
ist die BayernLB Finanzierungspartner für<br />
große deutsche Unternehmen, darunter viele<br />
Dax und MDax-Konzerne und große Familienunternehmen.<br />
Auch ausgewählte europäische<br />
und amerikanische Unternehmen zählen zum<br />
Kundenkreis. In Bayern betreut das Kreditinstitut<br />
zudem Wohnungsbaugesellschaften und<br />
strebt die Marktführerschaft als Geschäftsbank<br />
für den bayerischen Mittelstand an.<br />
Die Konzernbilanzsumme lag zum 30. September<br />
2011 bei 313,1 Milliarden Euro. Das<br />
Ergebnis vor Steuern lag im gleichen Zeitraum<br />
bei 152 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Konzernweit hat<br />
die Bank rund 10.800 Beschäftigte; in Deutschland<br />
sind es rund 5.800. Da die BayernLB als<br />
Finanzdienstleister auf den Kernmarkt Bayern<br />
und die angrenzenden Regionen fokussiert ist,<br />
ist ihr Hauptsitz in München, weitere Standorte<br />
sind Nürnberg und Düsseldorf. Darüber hinaus<br />
ist die BayernLB aber auch an Finanzzentren wie<br />
London, New York oder Luxemburg präsent.<br />
Karriere bei der BayernLB. Die BayernLB<br />
sucht auch 2012 Nachwuchskräfte. Die Personalentwicklungskonzeption<br />
der Bank sieht vor,<br />
Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie andere<br />
Instrumente individuell auf die Aufgaben<br />
der Mitarbeiter abzustimmen. Ein Karriereweg<br />
kann dabei zum Beispiel von einer Junior-Position<br />
über den Spezialisten, Senior- und Chef-Spezialisten<br />
bis zum Prinzipal oder vom Teamleiter<br />
über den Abteilungsleiter bis zum Bereichsleiter<br />
führen.<br />
Besonders begabten Berufsstartern bietet die<br />
BayernLB spezielle Förderprogramme. So gibt
Im Cross Mentoring unterstützen<br />
Führungskräfte anderer Unternehmen<br />
den weiblichen Führungsnachwuchs.<br />
es neben dem internen Talentmanagement auch<br />
ein unternehmensübergreifendes Cross-Mentoring-Programm.<br />
Hier unterstützen gestandene<br />
Führungskräfte als Mentoren weiblichen Führungsnachwuchs<br />
eines jeweils anderen Unternehmens.<br />
Auslandseinsätze in den Niederlassungen in<br />
London, New York und Luxemburg kommen<br />
vor, aber sind nicht die Regel oder gar wichtige<br />
Bedingung für die Weiterentwicklung im Unternehmen.<br />
Üblicher sind im Verlauf der Karriere hingegen<br />
Wechsel zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen<br />
und Funktionen.<br />
Junior Professionals. Nach Bedarf werden berufserfahrene<br />
Nachwuchskräfte eingestellt – insbesondere,<br />
wenn diese ihre ersten Berufsjahre<br />
bereits in der Finanzdienstleistungsbranche verbracht<br />
haben.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 bietet die Bank<br />
bis zu 30 Hochschulabsolventen einen individuell<br />
konzipierten Berufseinstieg über das 15monatige<br />
Trainee-Programm. Durch wechselnde<br />
Einsätze in den verschiedenen Fachbereichen<br />
sollen sich die Trainees einen guten Überblick<br />
über das gesamte Spektrum des Bankgeschäfts<br />
verschaffen.<br />
Kandidaten mit einem wirtschaftswissenschaftlichen<br />
oder juristischen Examen werden<br />
bevorzugt eingestellt. Bei einem Abschluss in<br />
einem anderen Studienfach sollte eine Wirtschaftsorientierung<br />
erkennbar sein. Die Vergütung<br />
richtet sich nach den Vorqualifikationen<br />
der Bewerber.<br />
Abschlussarbeiten. Die BayernLB bietet an,<br />
praxisorientierte Studienarbeiten zu betreuen.<br />
Benötigt wird eine Bewerbung mit Themenvorschlag<br />
beziehungsweise mit einer Grobkonzep-<br />
47<br />
Finanzdienstleistung
Wer nicht Wirtschaft oder<br />
Jura studiert hat, sollte Interesse an<br />
Wirtschaft erkennen lassen.<br />
tion, die am besten vorher schon mit dem betreuenden<br />
Lehrstuhl abgesprochen sein sollte.<br />
Praktika. Neben Jobs für Werkstudenten bietet<br />
die Bank im Jahr 2012 rund 80 Praktikumsplätze<br />
für Studierende im Hauptstudium (Diplom-<br />
Studiengänge) beziehungsweise für Studierende<br />
jenseits des dritten Semesters (Bachelor-Studiengänge).<br />
Ein Praktikum ist ab einer Dauer von<br />
acht Wochen möglich.<br />
Die besten Chancen auf einen Platz haben<br />
Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschafts-Mathematiker<br />
und Wirtschaftsinformatiker sowie weitere<br />
Studiengänge mit Wirtschaftsorientierung<br />
und bankfachlicher Ausrichtung. Die Vergütung<br />
liegt – je nach Vorqualifikation – bei rund<br />
800 Euro im Monat.<br />
48<br />
Azubis/Duales Studium. 2012 bietet die Bayerische<br />
Landesbank 15 Ausbildungsplätze für<br />
Bankkaufleute an. Zudem stellt die Bank 25<br />
weitere Ausbildungsplätze für Abiturienten<br />
zur Verfügung, die den Abschluss Bachelor of<br />
Arts (B.A.)/Fachrichtung Bank an der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim<br />
oder Ravensburg erwerben wollen. Die<br />
Auszubildenden werden nach dem Banken-<br />
Tarifvertrag vergütet. Ausbildung und Duales<br />
Studium starten jeweils am 1. September jeden<br />
Jahres. Interessenten sollten sich rund ein Jahr<br />
im Voraus bewerben.<br />
BEWERBEN<br />
Per Post oder E-Mail<br />
mit Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Führungskräfte/Experten<br />
und Junior Professionals:<br />
Cornelia Wilhelmy (-2 15 69),<br />
kontakt@bayernlb.de<br />
Hochschulabsolventen:<br />
Gabriele Dorfmeister (-2 49 15),<br />
trainee@bayernlb.de<br />
Praktikanten und Abschlussarbeiten:<br />
Sylvia Bohner (-2 85 18),<br />
praktikum@bayernlb.de<br />
Werkstudenten: Natalie Vambrie (-2 15 57),<br />
kontakt@bayernlb.de<br />
Azubis: Ann Keber (-2 71 93),<br />
ausbildung@bayernlb.de<br />
Bachelor of Arts: Carolin Breitkopf (-2 15 96),<br />
ausbildung@bayernlb.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews; Assessment-Center
Starten Sie jetzt durch<br />
Das Trainee-Programm der BayernLB<br />
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Chubb<br />
Insurance Company of Europe SE<br />
Grafenberger Allee 295_40237 Düsseldorf_02 11-87 73-0_www.chubb.com<br />
Die Gesellschaft. Die Geschichte der Chubb<br />
Corporation beginnt im Hafendistrikt von New<br />
York City. Nach einem Schiffsunfall im dichten<br />
Nebel gründet Thomas Caldecot Chubb<br />
mit seinem Sohn Perry 1882 eine Schiffs- und<br />
Frachtversicherung. Mittlerweile verfügt die<br />
börsennotierte Chubb Versicherungsgruppe, die<br />
in ihrer heutigen Form seit 1967 besteht, über<br />
ein globales Netzwerk mit mehr als 130 Niederlassungen.<br />
Die Chubb Insurance Company of<br />
Europe SE ist als Führungsgesellschaft für die<br />
Chubb-Aktivitäten in Europa verantwortlich.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Chubb bietet verschiedene Versicherungsprodukte<br />
an – unter anderem sogenannte Directors<br />
& Officers-Versicherungen, also Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen<br />
für Führungs-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler, vor allem<br />
mit Schwerpunkt Versicherungswesen<br />
Ingenieure, vor allem<br />
+<br />
Maschinenbau +<br />
Sicherheits-, Verfahrens- und<br />
Produktionstechnik<br />
+<br />
Juristen +<br />
Wirtschaftsjuristen +<br />
50<br />
und Unternehmensverantwortliche. Darüber<br />
hinaus offeriert das Unternehmen internationale<br />
Sach- und Haftpflichtversicherungen,<br />
Unfallversicherungen und Versicherungen für<br />
Finanzinstitute und Technologieunternehmen.<br />
Außerdem stellt Chubb Experten zur Verfügung,<br />
die für Unternehmen Konzepte zur Verbesserung<br />
der Arbeitssicherheit oder Verminderung<br />
von Haftungsrisiken erstellen. Seit Juli<br />
2011 hat der Versicherer sein Portfolio in Kooperation<br />
mit dem Versicherungsanbieter Medassure<br />
um eine Folgekostenversicherung für<br />
kosmetische Behandlungen und Schönheitsoperationen<br />
erweitert.<br />
Das Nettoprämienvolumen der Chubb<br />
Corporation lag 2011 bei 11,8 Milliarden US-<br />
Dollar (Vorjahr: 11,2) mit einer Schadenkostenquote<br />
von 95,3 Prozent (Vorjahr: 89,3).<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz<br />
des Unternehmens ist in Warren, New Jersey.<br />
Weltweit beschäftigt der Versicherer mehr als<br />
10.800 Mitarbeiter in 27 Ländern. In Deutschland<br />
sind 140 Mitarbeiter bei Chubb angestellt.<br />
Die Deutschlanddirektion sitzt in Düsseldorf,<br />
weitere nationale Standorte sind Hamburg und<br />
München.<br />
Karriere bei Chubb. Das Unternehmen bietet<br />
vielseitige Perspektiven für Hochschulabsolventen<br />
und Berufserfahrene. Es gibt Mentoring,<br />
Coaching und Leadership-Programme<br />
sowie diverse Schulungen – bis hin zur Teilnahme<br />
an Teilstudiengängen an Hochschulen.<br />
Die Seminare finden in der Konzernzentrale in<br />
Warren/New Jersey, in London oder in weiteren<br />
europäischen Niederlassungen statt.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten bestehen als Practi-
ce Leader, Senior Underwriter, Department<br />
Manager und Unit Manager. Da das Unternehmen<br />
international operiert, ist Englisch meist<br />
Verkehrssprache.<br />
Junior Professionals. Chubb ist interessiert<br />
an Versicherungskaufleuten, Versicherungsbetriebswirten,<br />
Volks- und Betriebswirten,<br />
Wirtschaftsjuristen, Juristen und Ingenieuren,<br />
die über einige Jahre Berufserfahrung verfügen.<br />
Nachwuchskräfte aus den Disziplinen<br />
Verfahrenstechnik, Produktionstechnik und<br />
Bauingenieurwesen sollten sich in Qualitätssi-<br />
cherung, Rechtsprechung, Normen sowie im<br />
Umwelt- und Brandschutz auskennen.<br />
Hochschulabsolventen. Chubb stellt pro Jahr<br />
bis zu 15 Absolventen der BWL, Rechts- und<br />
Ingenieurwissenschaften als Trainees ein. Das<br />
Programm ist international ausgerichtet. Von<br />
den Bewerbern erwartet das Unternehmen<br />
einschlägige Praktika, gute Markt-Kenntnisse,<br />
sicheres Englisch, Auslandserfahrung und außeruniversitäres<br />
Engagement.<br />
Neue Mitarbeiter legen sich zunächst auf<br />
eine der Sparten Executive Protection, Financial<br />
Institutions, Industriesachversicherung,<br />
Industriehaftpflichtversicherung, Gruppenunfallversicherung<br />
und Affinity, Claims oder Loss<br />
Control fest und werden auf sie in Workshops<br />
sowie mit Verkaufs- und Präsentationstrainings<br />
vorbereitet. Zusätzlich durchlaufen sie drei weitere<br />
Abteilungen, davon eine in einer ausländischen<br />
Niederlassung. Ausgewählten Trainees<br />
bietet Chubb Trainings in den USA an, etwa<br />
den Besuch der Chubb Business School.<br />
Die anschließende Karriere ist dann aber<br />
nicht auf eine Sparte festgelegt. Und neben<br />
den Trainees gibt es auch Kandidaten, die direkt<br />
in eine bestimmte Funktion einsteigen.<br />
Praktikanten. Für Studierende im Hauptstudium<br />
besteht die Möglichkeit, ein mindestens<br />
zweimonatiges Praktikum bei Chubb zu machen.<br />
In der Regel werden zehn Stellen pro Jahr<br />
angeboten. Die Vergütung wird mit den Praktikanten<br />
individuell vereinbart. Werkstudenten<br />
können bei Chubb regelmäßig jobben und erhalten<br />
zwischen elf und 13 Euro pro Arbeitsstunde.<br />
Um ein Auslandspraktikum bewirbt man sich<br />
direkt in der jeweiligen Niederlassung.<br />
Trainees legen sich auf eine Sparte<br />
fest, durchlaufen aber noch drei<br />
weitere Stationen – eine im Ausland.<br />
Azubis/Duales Studium. Nach Bedarf bildet<br />
das Unternehmen Versicherungskaufleute im<br />
Innendienst aus. Die Bewerber sollten einen<br />
Abschluss der Höheren Handelsschule oder das<br />
Abitur haben. Darüber hinaus bietet Chubb in<br />
Kooperation mit der Fachhochschule für Wirtschaft<br />
in Mettmann ein duales Studium zum<br />
Bachelor of Arts Betriebswirtschaft an. Start ist<br />
jeweils im Oktober.<br />
BEWERBEN<br />
Per Post oder per E-Mail mit<br />
Bezugnahme auf<br />
den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Für Deutschland und Österreich:<br />
Nuran Sonay (-4 01),<br />
nsonay@chubb.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Ausführliche Interviews mit der Abteilung<br />
Human Resources und der aufnehmenden<br />
Fachabteilung<br />
51<br />
Finanzdienstleistung
Ergo<br />
Versicherungsgruppe<br />
Victoriaplatz 2_40198 Düsseldorf_02 11-4 77-0_www.ergo.com<br />
Die Gesellschaft. Ergo ist eine der großen Versicherungsgruppen<br />
in Deutschland und Europa<br />
und ein Tochterunternehmen der Munich Re,<br />
einem der größten Rückversicherer der Welt und<br />
Mitglied im Dax 30. Die Ergo-Tochter Itergo ist<br />
zuständig für die IT-Organisation bei Ergo.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Versicherungsgruppe bietet ihren Kunden in<br />
über 30 Ländern ein breites Spektrum an Versicherungen,<br />
Fondsprodukten und Dienstleistungen:<br />
Unter der Marke Ergo werden in<br />
erster Linie Lebens- und Sachversicherungen<br />
angeboten. Die Marke DKV steht für Gesundheitsschutz,<br />
die D.A.S. für Rechtsschutz und die<br />
ERV für den Schutz auf Reisen. Alle drei sind<br />
führende Anbieter in ihren Märkten. Als Spezialist<br />
für den Direktvertrieb von leicht verständlichen<br />
Versicherungsprodukten hat sich Ergo<br />
Direkt Versicherungen positioniert. Fonds für<br />
die Geldanlage kommen vom Vermögensmanager<br />
der Gruppe, der MEAG.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftsinformatiker/Informatiker ++<br />
Wirtschatsmathematiker/Mathematiker ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Juristen +<br />
52<br />
2011 erzielte die Ergo Versicherungsgruppe<br />
Beitragseinnahmen von rund 20 Milliarden<br />
Euro und ein Konzernergebnis von 349 Millionen<br />
Euro. Dabei trägt das internationale Geschäft<br />
mehr als ein Fünftel zu den gesamten<br />
Beitragseinnahmen bei und soll noch weiter<br />
ausgebaut werden.<br />
Standorte und Mitarbeiter. International ist<br />
die Ergo in mehr als 30 Ländern vertreten und<br />
konzentriert sich dabei auf die Regionen Europa<br />
und Asien. Am Hauptsitz der Versicherungsgruppe<br />
in Düsseldorf wird die strategische<br />
Ausrichtung des Unternehmens bestimmt und<br />
hier sind zentrale Bereiche wie Personal, Kommunikation,<br />
Finanzen und Risikomanagement<br />
gebündelt.<br />
In Deutschland arbeiten die meisten der<br />
über 30.000 angestellten Mitarbeiter an den<br />
Standorten Düsseldorf, Köln, Berlin, Hamburg,<br />
Leipzig, Mannheim und München sowie bei<br />
den Ergo Direkt Versicherungen in Nürnberg.<br />
Der IT-Dienstleister der Gruppe, die Itergo, ist<br />
in Düsseldorf, Hamburg, Köln und München
angesiedelt. Derzeit arbeiten weltweit 50.000<br />
Menschen als angestellte Mitarbeiter oder als<br />
hauptberufliche selbstständige Vermittler für<br />
die Gruppe.<br />
Karriere bei der Ergo Versicherungsgruppe.<br />
Zur Karriereentwicklung gibt es eine Vielzahl<br />
an konzernweiten Förder- und Entwicklungsprogrammen.<br />
Für Potenzialträger – vom Trainee<br />
bis zur Führungskraft – werden fachliche,<br />
methodische und persönlichkeitsbildende Trainings<br />
angeboten. Auslandseinsätze sind ebenso<br />
möglich wie ein Wechsel zwischen Geschäftsbereichen<br />
und Funktionen oder in den Mutterkonzern.<br />
Offene Positionen im In- und Ausland<br />
werden in der übergreifenden Jobbörse der Munich<br />
Re ausgeschrieben.<br />
Die Personalpolitik der Ergo wurde für ihre<br />
Familienfreundlichkeit von der gemeinnützigen<br />
Hertie-Stiftung mit dem Zertifikat „berufundfamilie“<br />
ausgezeichnet.<br />
Junior Professionals. Berufserfahrene Nachwuchskräfte<br />
werden nach Bedarf eingestellt.<br />
Chancen haben Mathematiker, Aktuare, Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Informatiker und Juristen.<br />
Vorteilhaft ist, wenn die Bewerber bereits<br />
erste Berufserfahrung in der Versicherungsbranche<br />
haben.<br />
Hochschulabsolventen. Gefragt sind (Wirtschafts-)Mathematiker,(Wirtschafts-)Informatiker,<br />
Wirtschaftswissenschaftler oder Rechtswissenschaftler.<br />
Wer im Rahmen seiner Ausbildung<br />
bereits Erfahrung im Versicherungswesen<br />
gesammelt hat, kann darüber hinaus punkten.<br />
An außerfachlichen Qualifikationen sind gute<br />
Englisch-Kenntnisse, Sozialkompetenz, Teamfähigkeit<br />
und Selbstständigkeit gefragt.<br />
Ein Direkteinstieg ist in fast allen Unternehmensbereichen<br />
möglich. Darüber hinaus bietet<br />
Ergo derzeit zehn Absolventen ein 24-monatiges<br />
konzernweites Trainee-Programm. Die<br />
53<br />
Finanzdienstleistung
Es gibt eine Vielzahl konzernweiter<br />
Förder- und Entwicklungsprogramme.<br />
Einstiegsgehälter sind von fachlicher Qualifikation<br />
und beruflicher Erfahrung abhängig.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomanden können sich<br />
mit Themenvorschlägen bewerben.<br />
Praktika. In allen Unternehmensbereichen im<br />
In- und Ausland werden Praktikumsplätze an-<br />
54<br />
geboten. Schüler bleiben in der Regel nur zwei<br />
Wochen, Studierende sollten jedoch mindestens<br />
zwei Monate einplanen. Gefragt sind vor allem<br />
(Wirtschafts-)Mathematik-, (Wirtschafts-)Informatik-<br />
und BWL-Studenten mit versicherungsrevelanten<br />
Schwerpunkten. Neben Praktikanten<br />
kommen auch Werkstudenten zum<br />
Einsatz.<br />
Konzernweit erhalten Praktikanten eine<br />
monatliche Vergütung und Werkstudenten einen<br />
Stundenlohn gemäß ihren jeweiligen Tätigkeiten<br />
und ihrer Qualifikation.<br />
Azubis/Duales Studium. Die zur Ergo Gruppe<br />
gehörenden Unternehmen bilden Versicherungs-<br />
und Finanzkaufleute aus. Einstellungstermine<br />
sind jeweils der 1. August und 1.<br />
September. Außerdem wird ein Dualer Studiengang<br />
angeboten, der zum Bachelor of Arts<br />
(Versicherungen) führt.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder über<br />
die Website<br />
www.ergo.com/karriere<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Für alle Bewerbergruppen<br />
über die Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews; zusätzlich für Azubis Tests und für<br />
Hochschulabsolventen Assessment-Center<br />
Ergo auf Facebook<br />
Ergo auf Twitter
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Swiss Re<br />
Europe S.A. – Niederlassung Deutschland<br />
Dieselstraße 11_85774 Unterföhring_0 89-38 44-0_www.swissre.com<br />
Die Gesellschaft. Die Swiss Re Europe S.A. ist<br />
eine Konzerngesellschaft der Schweizerischen<br />
Rückversicherungs-Gesellschaft AG. Der börsennotierte<br />
Schweizer Rückversicherer wurde<br />
1863 gegründet und ist heute mit 50 Gruppengesellschaften<br />
und Vertretungen in mehr als 20<br />
Ländern tätig.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Swiss<br />
Re ist ein breit diversifizierter, globaler Rückversicherer<br />
und bietet Finanzdienstleistungsprodukte<br />
an, die den Kunden das Eingehen von<br />
Risiken ermöglichen. Die traditionellen Rückversicherungsprodukte<br />
werden durch versicherungsbasierte<br />
Corporate-Finance-Lösungen und -<br />
Dienstleistungen für ein umfassendes Risikomanagement<br />
ergänzt.<br />
Der Konzern gliedert sich in drei Geschäftsbereiche:<br />
Reinsurance (Versicherungen), Corporate<br />
Solutions (Lösungen für Unternehmen)<br />
und Admin Re (Lösungen für Regierungen/Institutionen).<br />
Swiss Re in München betreut die<br />
Märkte Deutschland und Österreich, die nor-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Mathematiker ++<br />
56<br />
dischen und baltischen Länder sowie Zentral-<br />
und Osteuropa. Außerdem bietet Swiss Re mit<br />
der Servicegesellschaft AssTech versicherungsnahe<br />
Dienstleistungen im Risikomanagement.<br />
2011 erzielte die Swiss Re Group Brutto-<br />
Prämieneinnahmen von 21,3 Milliarden US-<br />
Dollar, der Gewinn betrug 2.626 Millionen<br />
US-Dollar.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Rund 10.000<br />
Menschen sind weltweit für Swiss Re tätig. Der<br />
internationale Hauptsitz ist in Zürich. In Unterföhring<br />
bei München sind rund 640 Mitarbeiter<br />
beschäftigt.<br />
Karriere bei Swiss Re. Neuen Mitarbeitern<br />
bietet das Unternehmen individuelle Einarbeitungsprogramme<br />
mit Training-on- und off-thejob.<br />
Spezielle Entwicklungsprogramme für die<br />
unterschiedlichen Managementebenen sowie<br />
Aus- und Weiterbildungsprogramme fördern die<br />
interdisziplinäre und individuelle Entwicklung.<br />
Auch Auslandseinsätze in einer anderen Konzerngesellschaft<br />
sind möglich. Über ein variables<br />
Vergütungssystem werden die Mitarbeiter<br />
an den Erfolgen ihrer Arbeit beteiligt. Zudem<br />
können sie über ein flexibles Arbeitszeitmodell<br />
Beruf und Privatleben in Einklang bringen.<br />
Junior Professionals. Swiss Re in München<br />
hat regelmäßig Interesse an Junior Professionals<br />
mit Erfahrung im Erst- oder Rückversicherungsgeschäft.<br />
Besonders begehrt ist, wer<br />
neben Englisch noch eine osteuropäische oder<br />
skandinavische Sprache spricht. Außerdem sind<br />
analytische Fähigkeiten, Kommunikations- und<br />
Teamkompetenz, Selbstständigkeit und unternehmerisches<br />
Denken erwünscht.
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Seize your opportunity at www.swissre.com/graduates
Hochschulabsolventen. Gesucht werden Absolventen<br />
der (Wirtschafts-)Mathematik, Betriebswirtschaft<br />
und Volkswirtschaft, möglichst<br />
mit Bezug zur Branche. Voraussetzungen sind<br />
außeruniversitäres Engagement, Praktika, gute<br />
Englisch- und MS-Office-Kenntnisse, Auslandserfahrung,<br />
Teamfähigkeit und Eigeninitiative.<br />
In der Regel steigen Absolventen über das 18monatige<br />
Trainee-Programm graduates@swissre<br />
ein. Es startet im September, aber der Bewerbungsschluss<br />
ist meist schon im Januar. Trainees<br />
erhalten einen unbefristeten Vertrag, ein festes<br />
Aufgabengebiet und lernen zusätzlich einen<br />
weiteren Unternehmensbereich kennen. Umfangreiche<br />
Trainings runden das Programm ab.<br />
Das Einstiegsgehalt liegt bei circa 47.000 Euro<br />
pro Jahr plus Bonus.<br />
Abschlussarbeiten. Praxisorientierte Abschlussarbeiten<br />
werden betreut. Ein vorheriges<br />
Praktikum ist empfehlenswert, um die Fachabteilungen<br />
kennenzulernen, mit denen die Themen<br />
abgestimmt werden.<br />
Praktika. Europaweit gibt es jährlich 30 Praktikumsplätze<br />
für Studenten, vor allem der<br />
Wirtschaftsmathematik, Mathematik, Betriebswirtschaft<br />
und Volkswirtschaft – mit Versicherungsbezug.<br />
Acht Wochen sollen die Praktikanten<br />
mindestens bleiben, lieber länger. Die<br />
Vergütung liegt bei 800 bis 950 Euro pro Monat,<br />
58<br />
je nach Qualifikation und Studienfortschritt.<br />
Außerdem bietet das Unternehmen Werkstudententätigkeiten<br />
an. Um Auslandspraktika bewirbt<br />
man sich direkt vor Ort.<br />
Azubis/Duales Studium. Vakanzen für das<br />
Ausbildungsjahr 2013 stehen ab Herbst 2012<br />
auf der Website. In Zusammenarbeit mit der<br />
Dualen Hochschule Baden-Württemberg bietet<br />
Swiss Re eine dreijährige Ausbildung zum Bachelor<br />
of Arts in den Fachrichtungen Messe-,<br />
Kongress- und Eventmanagement sowie Personalmanagement/Personaldienstleistungen<br />
an.<br />
BEWERBEN<br />
Ausschließlich online über<br />
www.swissre.com/careers<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Absolventen,<br />
Junior Professionals:<br />
Silvia Friedrich (-18 06)<br />
Praktikanten, Auszubildende:<br />
Alexandra Taepper (-35 79),<br />
recruiting_munich@swissre.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Strukturierte Interviews, bei Trainees zusätzlich<br />
Assessment-Center
Axa Konzern<br />
Colonia-Allee 10-20<br />
5106 7 Köln<br />
T: 02 21-1 48-0<br />
www.axa.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per E-Mail oder per Post<br />
ANSPRECHPARTNER. F, H, NF:<br />
Hotline Personal (-3 11 11),<br />
personal@axa.de;<br />
ST, AB, W: Team Internship<br />
(-3 27 59), internship@axa.de;<br />
AZU: Wiebke Duisberg (-3 11 79),<br />
wiebke.duesberg@axa.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews;<br />
evtl. Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Geht auf die<br />
1839 gegründete „Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft“,<br />
genannt Colonia, zurück. Seit<br />
1997 Tochtergesellschaft der<br />
französischen Axa Gruppe. Zum<br />
deutschen Axa Konzern gehören<br />
neben Axa Lebens-, Kranken- und<br />
Sachversicherungen auch die<br />
Kunstversicherung Axa Art, die<br />
Axa Bank, die Pro bAV Pensionskasse,<br />
die Deutsche Ärzteversicherung<br />
sowie die DBV-Winterthur.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
In erster Linie<br />
Schaden- und Unfallversicherungen,<br />
Lebens- und Krankenversicherungen<br />
sowie Finanzierungen<br />
und Vermögensmanagement für<br />
Privatkunden, Industrie- und<br />
Firmenkunden. Zählt 2010 mit<br />
Beitragseinnahmen von 10,4<br />
(Vorjahr: 10,3) Milliarden Euro<br />
und einem Konzernergebnis von<br />
413 (Vorjahr: 142) Millionen Euro<br />
zu den größten Finanzdienstleistungsgruppen<br />
in Deutschland.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Konzernsitz in Paris, weltweit<br />
circa 216.000 Mitarbeiter und<br />
Vermittler. Deutschlandzentrale<br />
in Köln, bundesweit rund 11.200<br />
Beschäftigte und 16 Standorte.<br />
Eingestellt wird primär in Köln.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
In unterschiedlichen<br />
Konzernbereichen<br />
Positionen für Nachwuchskräfte<br />
mit erster Berufserfahrung.<br />
Gesucht sind Absolventen von<br />
BWL, Mathematik, Versicherungswesen,Wirtschaftsmathematik,<br />
Wirtschaftsinformatik und<br />
Wirtschaftsingenieurwesen und<br />
weiterer Fachrichtungen.<br />
Erwünscht: unternehmerisches<br />
Denken und Handeln, gutes<br />
Englisch und Flexibilität.<br />
Üblicherweise Direkteinstieg, im<br />
Vertrieb 18- bis 24-monatiges<br />
Trainee-Programm, außerdem<br />
Finanz-Trainee-Programm.<br />
Zudem Vorstandsassistenten-<br />
Programm als Einstieg in die<br />
Karrierelaufbahn für Führungskräfte:<br />
richtet sich an Junior<br />
Professionals und Hochschulabsolventen,<br />
insbesondere Wirtschaftswissenschaftler,<br />
aber auch<br />
Wirtschaftsmathematiker, -informatiker<br />
und -ingenieure. Voraussetzungen:<br />
sehr guter Hochschulabschluss,<br />
Auslandserfahrung,<br />
verhandlungssicheres Englisch.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten,<br />
in Ausnahmen auch<br />
Promotionen. Themenvorschläge<br />
erwünscht oder Rücksprache nach<br />
Praktikum in jeweiliger Abteilung.<br />
Vergütung nach Absprache.<br />
Praktikanten. 300 Plätze für<br />
Studenten mit abgeschlossenem<br />
Grundstudium. Dauer: mindestens<br />
zwei Monate. Voraussetzungen:<br />
gutes Vordiplom,<br />
PC-Kenntnisse, Teamfähigkeit.<br />
Vergütung: circa 700 Euro pro<br />
Monat. Erfolgreiche Praktikanten<br />
können als Werkstudenten<br />
(„Stipendiaten“) 400 Stunden im<br />
Jahr arbeiten und eigene Projekte<br />
übernehmen. Auslandspraktika<br />
möglich, vorheriges Inlandspraktikum<br />
wird gern gesehen.<br />
Bewerbung direkt im Ausland,<br />
deutsche Ansprechpartner vermitteln<br />
Kontakt.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
werden circa 200 Nachwuchskräfte<br />
ausgebildet zu Kaufleuten<br />
für Versicherungen und Finanzen,<br />
Bürokaufleuten, Köchen,<br />
Hotelfachleuten sowie in Dualen<br />
Studiengängen an FH oder BA<br />
zu Bachelor of Arts, Fachrichtung<br />
Versicherung. Rekrutierung laufend<br />
für August oder September.<br />
Vergütung nach Tarif, für Studierende<br />
Zuschläge.<br />
Commerzbank<br />
AG<br />
Kaiserplatz<br />
60311 Frankfurt<br />
T: 0 69- 1 36-20<br />
T: 08 00-58 90 25 81<br />
www.commerzbank.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): -<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
59<br />
Finanzdienstleistung
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über die Website mit<br />
Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Erstkontakt<br />
über Website oder telefonisch;<br />
H: 08 00-58 90 25 86;<br />
für AZU: 08 00-1 01 01 59<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Für<br />
Hochschulabsolventen und Azubis<br />
ein- bis eineinhalbtägige Auswahlverfahren<br />
mit strukturierten<br />
Interviews und verschiedenen<br />
Übungen<br />
Die Gesellschaft. 1870 gegründet,<br />
2009 Verschmelzung mit<br />
Dresdner Bank zur neuen Commerzbank,<br />
börsennotiert.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Bietet als Universalbank<br />
die gesamte Palette an<br />
Finanzprodukten und Bankdienstleistungen.<br />
Weltweit 14,5<br />
Millionen Privat- und Firmenkunden;<br />
zweitgrößtes Kreditinstitut<br />
in Deutschland nach der<br />
Deutschen Bank.<br />
Bilanzsumme 2011: 662 Milliarden<br />
Euro, Konzernergebnis 2011:<br />
638 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 58.160 Mitarbeiter im<br />
In- und Ausland. Zentrale in<br />
Frankfurt/Main.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht sind Absolventen aus<br />
allen Fachrichtungen. Einstieg<br />
über zehn verschiedene Trainee-<br />
Programme in den Bereichen<br />
Investmentbanking, Privat- und<br />
Geschäftskunden, Special Banking,<br />
Finance & Controlling,<br />
Inhouse Consulting, Corporate<br />
Banking, Human Resources, Risk<br />
Management, IT, Services. Ein-<br />
60<br />
stellung ganzjährig nach Bedarf.<br />
Vergütung nach Banktarif.<br />
Abschlussarbeiten. Nur im Anschluss<br />
an ein Praktikum möglich.<br />
Themen in Absprache mit dem<br />
jeweiligen Bereich.<br />
Praktikanten. Schnupperpraktika<br />
für Realschüler und Abiturienten<br />
(ein bis zwei Wochen),<br />
Praktika für Studierende im<br />
Bachelor- oder Masterstudium<br />
aller Fachbereiche. Dauer: mindestens<br />
acht Wochen; Vergütung:<br />
700 Euro pro Monat. Nach einem<br />
mindestens zweimonatigen Praktikum<br />
oder abgeschlossener Berufsausbildung<br />
bei der Commerzbank<br />
Aufnahme in Studienkreis für<br />
Studenten möglich, die mindestens<br />
acht Wochen jährlich bei der<br />
Bank arbeiten wollen. Vergütung<br />
dann nach Banktarif. Bewerbung<br />
um Auslandspraktika direkt an die<br />
Auslandsniederlassungen.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
1.000 Plätze für angehende<br />
Bankkaufleute, Kaufleute für<br />
Bürokommunikation, Kaufleute<br />
für Dialogmarketing und Immobilienkaufleute.<br />
Für Abiturienten<br />
Studium an einer Berufsakademie<br />
mit Abschluss Bachelor of Arts<br />
(Bank, Immobilienwirtschaft),<br />
Bachelor of Science (Informatik)<br />
oder Bachelor of Engineering<br />
(Facility Management).<br />
Deutsche Börse<br />
Group<br />
60485 Frankfurt am Main<br />
T: 0 69-2 11-0<br />
www.deutsche-boerse.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über das Bewerbungsformular<br />
auf der Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Bewerberhotline (-1 18 10);<br />
career@deutsche-boerse.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, Fallstudien;<br />
Assessment-Center für Auswahl<br />
der Auszubildenden<br />
Die Gesellschaft. Trägergesellschaft<br />
der öffentlich-rechtlichen<br />
Frankfurter Wertpapierbörse<br />
(FWB). Zur Unternehmensgruppe<br />
gehören die Terminbörse<br />
Eurex, Handelsplatz für Futures<br />
und Optionen, das Clearinghaus<br />
Eurex Clearing sowie Clearstream,<br />
eine Abwicklungs-und Verwahrorganisation<br />
für den Wertpapierhandel.<br />
Seit 2001 selbst<br />
börsennotiert, stieg 2002 in den<br />
Dax auf; Aktien sind überwiegend<br />
im Besitz von internationalen,<br />
institutionellen Investoren.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Handel mit<br />
Wertpapieren (vollelektronische<br />
Plattform Xetra und Xetra<br />
Frankfurt Spezialistenhandel auf<br />
dem Parkett der FWB),<br />
Terminhandel, Verrechnung und<br />
Abwicklung der Aufträge,<br />
Verwahrung von Wertpapieren,<br />
Bereitstellung von Marktinformationen,<br />
Entwicklung und Betrieb<br />
elektronischer Handelssysteme.<br />
Berechnet eine Reihe von Indizes,<br />
darunter Dax, MDax, TecDax<br />
und SDax sowie die Stoxx-<br />
Indizes. Umsatz 2011 rund 2,2<br />
(2010: 2,1) Milliarden Euro),
Jahresüberschuss 871 (2010: 395)<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 3.600 Mitarbeiter, die<br />
meisten an den drei größten<br />
Standorten Frankfurt/Eschborn,<br />
Luxemburg und Prag; zudem an<br />
allen Finanzzentren der Welt wie<br />
London, Paris, Zürich, Chicago,<br />
New York, Hongkong, Dubai,<br />
Singapur, Tokio, Peking und<br />
Moskau vertreten.<br />
Junior Professionals. Zu den<br />
externen Neubesetzungen zählen<br />
vor allem Kandidaten aus Finanzdienstleistung<br />
und Informationstechnologie.<br />
Erwünscht sind<br />
eine analytische Denkweise, hohe<br />
Sozialkompetenz und Flexibilität.<br />
Aufgrund der internationalen<br />
Ausrichtung des Unternehmens<br />
werden sehr gute Englisch-Kenntnisse<br />
und Freude an der Mitarbeit<br />
in internationalen Projektteams<br />
erwartet.<br />
Hochschulabsolventen. Karriereperspektiven<br />
für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Informatiker<br />
und Mathematiker, aber auch<br />
für Geisteswissenschaftler und<br />
Juristen. Voraussetzungen: neben<br />
fachlichen Qualitäten auch Spaß<br />
an Team- und Projektarbeit.<br />
Kandidaten sollten kommunikationsstark<br />
und verantwortungsbewusst<br />
sein. Sehr gute Englisch-<br />
Kenntnisse sind ein Muss.<br />
Abschlussarbeiten. Praxisbezogene<br />
Diplomarbeiten werden<br />
unterstützt. Bedingung ist ein<br />
erfolgreich abgeschlossenes<br />
Praktikum bei der Deutsche Börse<br />
Group. Diplomanden bekommen<br />
voll eingerichteten Arbeitsplatz<br />
und monatlich 820 Euro Vergütung.<br />
Praktikanten. Rund 200<br />
Plätze jährlich für Studierende;<br />
bevorzugte Fachrichtungen sind<br />
Wirtschaftswissenschaften, Rechts-<br />
und Geisteswissenschaften, Informatik,<br />
Physik sowie Mathematik.<br />
Mindestdauer drei Monate, lieber<br />
länger, etwa im Rahmen eines<br />
Praxissemesters. Vergütung von<br />
820 Euro im Monat, studentische<br />
Aushilfen ab 11 Euro/Stunde<br />
(max. 19 Stunden/Woche).<br />
Azubis. Bildet Kaufleute für<br />
Bürokommunikation aus. Start im<br />
September, Auswahl ab Sommer<br />
des Vorjahres.<br />
Deutsche<br />
Postbank<br />
AG<br />
Friedrich-Ebert-Allee 114-126<br />
53113 Bonn<br />
www.postbank.de/karriere<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> vorzugsweise online über<br />
www.postbank.de/karriere<br />
ANSPRECHPARTNER. Sabine<br />
Jüngling, karriere@postbank.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews;<br />
je nach Bereich Assessment-Center<br />
für Absolventen und<br />
Azubis möglich<br />
Die Gesellschaft. Aktiengesellschaft,<br />
seit 2004 börsennotiert.<br />
Über 90 Prozent der Anteile hält<br />
die Deutsche Bank AG.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Mit rund 14 Millionen<br />
Kunden und einer Bilanzsumme<br />
von rund 192 Milliarden Euro<br />
im Jahr 2011 einer der großen<br />
deutschen Finanzdienstleister.<br />
Schwerpunkt ist das Privatkundengeschäft.<br />
Daneben Firmenkundengeschäft<br />
und „Transaction<br />
Banking“ (Back-Office-Dienstleistungen<br />
für andere Finanzdienstleistungsunternehmen).<br />
Standorte und Mitarbeiter. Neben<br />
der Bonner Zentrale weitere<br />
Standorte in ganz Deutschland<br />
sowie Töchter im Ausland, etwa<br />
in Luxemburg, Italien, England<br />
und den USA. Beschäftigt knapp<br />
20.000 Mitarbeiter und 4.000<br />
mobile Berater.<br />
Junior Professionals und Hochschulabsolventen.<br />
Werden nach<br />
Bedarf eingestellt – mit erster<br />
Erfahrung in Risikocontrolling<br />
und Kreditsanierung. Für Vertrieb<br />
sind Kandidaten mit Interesse<br />
an Finanzdienstleistungen und<br />
Kommunikationsstärke sowie<br />
Beratungstalent gefragt.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Abschlussarbeiten von Studierenden,<br />
die zuvor ein Praktikum bei<br />
der Postbank oder einem anderen<br />
Bankinstitut absolviert haben.<br />
Praktikanten. 2012 circa<br />
100 Vollzeit-Praktika zwischen<br />
drei und sechs Monaten für<br />
Studierende. Bevorzugte Fachrichtungen:Wirtschaftswissenschaften,<br />
Finanzmathematik oder<br />
Wirtschaftsinformatik.<br />
Chance für andere Bewerber,<br />
wenn sie besonderes Interesse für<br />
Bankbranche begründen.<br />
Wichtig: Gute Leistungen im<br />
Studium, eigenständiges Arbeiten,<br />
analytische Fähigkeiten.<br />
Vergütung: 750 Euro.<br />
61<br />
Finanzdienstleistung
Azubis/Duales Studium.<br />
Rund 350 Ausbildungsplätze für<br />
Bankkaufleute, vertriebsorientierte<br />
Bankkaufleute, Kaufleute<br />
für Dialogmarketing und<br />
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung<br />
oder<br />
Systemintegration. Außerdem<br />
ausbildungsintegriertes Studium<br />
in Kooperation mit der Frankfurt<br />
School of Finance & Management<br />
(Schwerpunkt BWL),<br />
Duales BA-Studium an der<br />
Hochschule Weserbergland in<br />
Hameln (Schwerpunkt BWL)<br />
und Kombination aus Bankausbildung<br />
und einer „Dualen<br />
Weiterbildung Wirtschaft“ an der<br />
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.<br />
DZ Bank<br />
AG<br />
Platz der Republik<br />
60265 Frankfurt am Main<br />
T: 0 69-74 47-01<br />
www.dzbank.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): –<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> unter<br />
www.jobboerse.dzbank.de,<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
H: Michelle Turner (-9 91 84 )<br />
AB, ST: Nadine Olschok (-9 97 27)<br />
AZU: Stefanie Hafermalz (-18 82)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews;<br />
zusätzlich Gruppenauswahlverfahren<br />
bei Hochschulabsol-<br />
62<br />
venten; bei Azubis Eignungstests<br />
und Gruppenauswahlgespräche<br />
Die Gesellschaft. Zentralbank in<br />
der genossenschaftlichen Finanzgruppe;<br />
zur DZ Bank Gruppe<br />
gehören Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall, DG Hyp, DZ Privatbank,<br />
R+V Versicherung, Team Bank,<br />
Union Investment Gruppe, VR<br />
Leasing und verschiedene andere<br />
Spezialinstitute.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Unter den Top Fünf<br />
der Kreditinstitute in Deutschland,<br />
Zentralbank der Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken;<br />
unterstützt die rund 900<br />
Genossenschaftsbanken mit 12.000<br />
Bankstellen und stärkt deren<br />
Position im Wettbewerb. Betreut<br />
als Geschäftsbank Unternehmen<br />
und Institutionen, die einen<br />
überregionalen Bankpartner<br />
benötigen; bietet Leistungsspektrum<br />
eines international,<br />
insbesondere europäisch agierenden<br />
Finanzinstituts an. Zudem:<br />
Holdingfunktion für die Verbundunternehmen<br />
der DZ Bank<br />
Gruppe und Koordination der<br />
Spezialinstitute innerhalb der<br />
Gruppe. Bilanzsumme 2011: 405<br />
(Vorjahr: 338) Milliarden Euro,<br />
Konzernergebnis: 609 Millionen<br />
(Vorjahr: 1,1 Milliarden) Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Sitz<br />
in Frankfurt am Main; wichtigste<br />
Standorte: Hannover, München,<br />
Stuttgart sowie an allen wichtigen<br />
Finanzplätzen weltweit; insgesamt<br />
rund 4.000 Mitarbeiter.<br />
Hochschulabsolventen. Jeweils<br />
am 1. Mai und 1. November<br />
werden eingestellt: Absolventen<br />
der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />
sowie Mathematiker,<br />
Informatiker und Physiker. Ein-<br />
stieg über fachbereichsspezifische<br />
zwölf- bis 18-monatige Trainee-<br />
Programme mit Training-onthe-job<br />
sowie diversen Trainings,<br />
beispielsweise zur persönlichen<br />
Standortbestimmung. Einsätze an<br />
regionalen Standorten und Auslandsstützpunkten<br />
sind möglich.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor-,<br />
Master- oder Diplomarbeiten<br />
werden betreut. Im Doktorandenprogramm<br />
Teilzeitarbeit für<br />
Hochschulabsolventen mit überdurchschnittlich<br />
gutem Examen.<br />
Voraussetzung: ein Thema, das<br />
die Bank voranbringt. Vergütung<br />
nach Absprache.<br />
Praktikanten. Plätze für rund<br />
80 bis 100 Studierende nach<br />
Abschluss des ersten Studienjahrs<br />
eines Bachelor-Studiengangs<br />
beziehungsweise sehr gutem<br />
bis gutem Vordiplom. Wichtig:<br />
starkes Interesse am Bankgeschäft.<br />
Dauer: mindestens acht Wochen;<br />
Vergütung: 800 Euro monatlich.<br />
Nur wenige Plätze für Praktika im<br />
Ausland.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausbildung von Bankkaufleuten<br />
und Kaufleuten für Bürokommunikation<br />
optional mit Zusatzqualifikation<br />
zum Fremdsprachenkorrespondenten.<br />
Außerdem: Dualer<br />
Studiengang zum Bachelor of Arts<br />
im Studiengang Bank, zum Bachelor<br />
of Science im Studiengang<br />
Wirtschaftsinformatik, Bachelor<br />
of Science im Studiengang BWL<br />
mit integrierter Banklehre und<br />
zum Bachelor of Science im Studiengang<br />
Angewandte Informatik.<br />
Besonderheit. Jährlich Vergabe<br />
des „Karriere-Preises der DZ<br />
Bank Gruppe“ für akademische<br />
Abschlussarbeiten zum Thema<br />
„Banking and Finance“, dotiert<br />
mit insgesamt 24.000 Euro.
Hannover<br />
Rückversicherung<br />
AG<br />
Karl-Wiechert-Allee 50<br />
30625 Hannover<br />
www.hannover-rueck.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf<br />
den <strong>Jobguide</strong> über das Online-<br />
Bewerbungsformular unter:<br />
www.hannover-rueck.jobs<br />
ANSPRECHPARTNER. Allgemein:<br />
personnel@hannover-re.com<br />
BA-Studierende: Petra Wennin,<br />
ST, AB: Marc-Oliver Dorn,<br />
Trainees: Clarissa Lange<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews mit Vertretern der<br />
Personal- und Fachabteilung,<br />
ggf. anschließender Schnuppertag,<br />
bei BA-Studierenden und Trainees<br />
auch Tests und Assessments<br />
Die Gesellschaft. Die Hannover<br />
Rück-Gruppe besteht aus rund<br />
40 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften,<br />
Niederlassungen<br />
und Repräsentanzen auf allen<br />
Kontinenten. Die Tochtergesellschaft<br />
E+S Rück betreibt das<br />
Deutschlandgeschäft. Die Hannover<br />
Rück ist börsennotiert und<br />
gehört zum Talanx-Konzern.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Ist nach eigenen Angaben<br />
drittgrößter Rückversicherer<br />
der Welt, betreibt alle Formen des<br />
64<br />
Schadens- und Personen-Rückversicherungsgeschäfts<br />
und pflegt<br />
Vertragsbeziehungen mit mehr als<br />
5.000 Versicherungsgesellschaften<br />
in rund 150 Ländern. 2011<br />
Anstieg des Prämienvolumens um<br />
5,8 Prozent auf 12,1 Milliarden<br />
Euro, Konzernergebnis 606 (Vorjahr:<br />
749) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
In Deutschland knapp 1.100<br />
Mitarbeiter, weltweit rund 2.200<br />
im Konzern.<br />
Junior Professionals. Besonders<br />
interessant sind Akademiker<br />
mit erster Berufserfahrung und<br />
Qualifikation in BWL, VWL,<br />
Mathematik, Jura, Informationstechnologie.<br />
Bei entsprechenden<br />
Vakanzen auch gesucht: Ingenieure,<br />
Mediziner, Agrarwissenschaftler.<br />
Fremdsprachen und<br />
Auslandserfahrung sind große<br />
Pluspunkte.<br />
Hochschulabsolventen. Circa<br />
40 Stellen für Wirtschaftswissenschaftler<br />
einschließlich BWL<br />
und VWL sowie (Wirtschafts-)<br />
Mathematiker. Direkteinstieg im<br />
Rückversicherungsgeschäft mit<br />
Bezug zu regionalen Märkten<br />
sowie im internationalen Geschäft<br />
mit speziellen Rückversicherungsprodukten;<br />
außerdem Positionen<br />
in zentralen Dienstleistungen,<br />
etwa im Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Controlling und in<br />
den mathematischen Bereichen.<br />
Darüber hinaus allgemeines<br />
18-monatiges Trainee-Programm<br />
sowie Trainee-Programm für<br />
Mathematiker. Dauer jeweils<br />
zwölf bis 18 Monate, dreimonatiger<br />
Auslandsaufenthalt inklusive.<br />
Trainees werden unbefristet<br />
eingestellt. Für alle Bewerber gilt:<br />
überdurchschnittlicher Studienabschluss,<br />
Fremdsprachenkenntnisse<br />
und Auslandserfahrung erhöhen<br />
die Chancen.<br />
Abschlussarbeiten. Themen<br />
stehen im Stellenportal auf der<br />
Website.<br />
Praktikanten. 25 bis 30 Plätze<br />
für Studierende im Hauptstudium<br />
von Wirtschaftswissenschaften,<br />
BWL, VWL, (Wirtschafts-)<br />
Mathematik oder Jura. Wichtig:<br />
sehr gute Englisch-Kenntnisse<br />
und möglichst erste Praxiserfahrung.<br />
Vergütung für Studierende<br />
aus dem Raum Hannover 725<br />
Euro, von außerhalb 825 Euro.<br />
Dauer: zwei bis drei Monate.<br />
Azubis/Duales Studium. Jedes<br />
Jahr sechs Plätze für Duales<br />
Studium mit Abschluss Bachelor<br />
of Arts an der FH für die Wirtschaft<br />
in Hannover. Dort auch<br />
alle zwei Jahre ein Platz für Duales<br />
Studium mit Abschluss Bachelor<br />
of Science.<br />
HypoVereinsbank<br />
UniCredit Bank AG<br />
Kardinal-Faulhaber-Straße 1<br />
80333 München<br />
T: 0 89-3 78-0<br />
www.hvb.de/jobs<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über das Formular auf<br />
der Website<br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen<br />
jeweils in den Stellenanzeigen und<br />
Infobereichen auf der Website.
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews; zusätzlich Assessment-<br />
Center für Hochschulabsolventen<br />
und Azubis<br />
Die Gesellschaft. 1998 aus der<br />
Fusion der Bayerischen Hypotheken<br />
und Wechsel-Bank mit<br />
der Bayerischen Vereinsbank<br />
hervorgegangen; 2005 Übernahme<br />
der Hypovereinsbank (HVB)<br />
durch den Mailänder Sparkassen-Konzern<br />
Unicredito; 2006<br />
Neuordnung des Konzerns und<br />
Übernahme des HVB-Geschäfts<br />
in Mittel- und Osteuropa sowie<br />
der HVB-Tochter Bank Austria<br />
durch die Muttergesellschaft<br />
UniCredit.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Eine der größten<br />
privaten Geschäftsbanken in<br />
Deutschland; Konzentration<br />
auf europäisches Privat- und<br />
Firmenkundengeschäft, ergänzt<br />
durch Kapitalmarktaktivitäten.<br />
Plant Aufbau eines Franchise-<br />
Filialnetzes mit freien Beratern.<br />
Bilanzsumme der HVB zum<br />
31.12.2011: 385,5 (Vorjahr:<br />
371,9) Milliarden Euro, Konzernüberschuss:<br />
971 Millionen Euro<br />
(Vorjahr: 1,73 Milliarden).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Zentrale der HVB in München;<br />
934 Geschäftsstellen in<br />
Deutschland und mehr als 20.000<br />
Mitarbeiter. UniCredit mit mehr<br />
als 160.000 Mitarbeitern in 22<br />
Ländern und rund 10.000 Filialen<br />
weltweit vertreten.<br />
Junior Professionals. Regelmäßig<br />
Bedarf an Nachwuchskräften<br />
aus den Bereichen Risikomanagement/-controlling.<br />
Vakante Stellen<br />
auf der Webseite.<br />
Hochschulabsolventen. Circa<br />
150 Trainee-Stellen jährlich für<br />
Hochschulabsolventen in den Divisionen<br />
Privatkunden/kleine und<br />
mittlere Unternehmen, Corporate<br />
& Investment Banking, Private<br />
Banking oder in einer Competence<br />
Line. Dauer der Programme:<br />
12 bis 18 Monate. Gesucht sind<br />
vor allem Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Juristen, Mathematiker,<br />
Technomathematiker, Physiker,<br />
Statistiker und Informatiker.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten;<br />
gerne in Verbindung mit einem<br />
Praktikum. Studierende wählen<br />
ihr Thema selbst.<br />
Praktikanten. Rund 500 Stellen<br />
im In- und Ausland; Schüler<br />
bleiben in der Regel eine Woche,<br />
Studenten sechs Wochen bis<br />
sechs Monate. Vergütung für<br />
studentische Praktikanten: 400<br />
bis 1.000 Euro im Monat. HVB<br />
Student Network für besonders<br />
erfolgreiche Praktikanten. Auch<br />
Auslandspraktika nach vorherigem<br />
Inlandspraktikum möglich.<br />
Werkstudenten-Jobs werden über<br />
Tochtergesellschaft HVB-Profil<br />
vergeben.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
circa 400 Plätze für angehende<br />
Bankkaufleute und Fachinformatiker<br />
sowie für duales Studium zum<br />
Diplom-Betriebswirt (BA).<br />
Munich Re<br />
Group<br />
Königinstraße 107<br />
80802 München<br />
T: 0 89-38 91-0<br />
www.munichre.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Per Post oder über<br />
die Website<br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen<br />
jeweils aktuell auf der Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews;<br />
zusätzlich Tests für Azubis<br />
und Assessment-Center für Hochschulabsolventen<br />
Die Gesellschaft. Seit 1880 als<br />
Rückversicherer tätig. Heute integriertes<br />
Geschäftsmodell aus Rückversicherung,<br />
Erstversicherung,<br />
Gesundheitsversicherer Munich<br />
Health und Kapitalanlagegesellschaft<br />
MEAG. Börsennotiert und<br />
Mitglied im Dax.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Weltweit größter<br />
Rückversicherer und eine der zehn<br />
größten Aktiengesellschaften in<br />
Deutschland. Deckt die Risiken<br />
von mehr als 5.000 Kunden aus<br />
160 Ländern ab, z. B. bei Naturkatastrophen,<br />
Großbauprojekten,<br />
Luftfahrtrisiken und Haftpflichtfällen.<br />
Maßgeschneiderte Versicherungslösungen<br />
für komplexe<br />
Risiken und neue Kundengruppen<br />
wie Public Private Partnerships,<br />
Industriekunden oder Pools. 2011<br />
gruppenweit 49,6 Milliarden Euro<br />
gebuchte Bruttobeiträge (Vj. 45,5)<br />
und Konzernergbnis von 712 Millionen<br />
Euro (Vj. 2,43 Milliarden).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Stammhaus in München; weltweit<br />
über 50 Standorte; Munich Re<br />
(Gruppe) insgesamt ca. 47.000<br />
Mitarbeiter, in Rückversicherung<br />
selbst mehr als 11.000, in Münchner<br />
Zentrale rund 3.700.<br />
65<br />
Finanzdienstleistung
Junior Professionals. Regelmäßig<br />
werden Positionen extern<br />
besetzt mit Kandidaten aus dem<br />
Finanz- oder Versicherungsbereich;<br />
hochqualifizierte Underwriter<br />
und Claims Manager werden<br />
immer gesucht, zudem Experten<br />
in den Bereichen Solvency II,<br />
Bilanzierung, Rechnungslegung<br />
und Risikomodellierung.<br />
Außerdem gefragt: akkreditierte<br />
Aktuare, mathematisches<br />
Studium, juristisches Know-how,<br />
Ingenieure mit Spezialexpertise in<br />
Themen wie Erneuerbare<br />
Energien, Anlagenbau, Tiefbau<br />
etc.; strategische Erstversicherungserfahrung(Produktentwicklung,<br />
Marktkenntnisse)<br />
von Vorteil.<br />
Interkulturelle Kompetenz samt<br />
Auslandserfahrung, Eigeninitiative,<br />
Kommunikationsfähigkeit,<br />
Kreativität, Teamfähigkeit,<br />
Kundenorientierung wünschenswert.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
rund 50 Neueinstellungen für<br />
Direkteinstieg oder das Trainee-<br />
Programm in Kerngeschäft<br />
Risiko-Underwriting. Gefragt<br />
sind vor allem Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Mathematiker und<br />
Juristen; Finanz- oder Versicherungsbezug<br />
im Studium sowie<br />
Berufsausbildung von Vorteil;<br />
Praktika, erste internationale<br />
Erfahrung, Englischkenntnisse<br />
sowie analytische und soziale<br />
Kompetenz werden erwartet;<br />
Einstiegsgehalt: 48.000 bis<br />
52.000 Euro im Jahr.<br />
Abschlussarbeiten. Angebote<br />
auf der Website oder gezielte<br />
Initiativbewerbung.<br />
Praktikanten. Etwa 160<br />
zweimonatige Studentenpraktika<br />
pro Jahr. Vergütung: 850 Euro<br />
66<br />
pro Monat, bei Werkstudenten elf<br />
Euro pro Stunde. Auslandspraktika<br />
gibt es für Teilnehmer<br />
des Studentenbindungsprogramms<br />
„Munich ReMember“.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausbildung zum Kaufmann für<br />
Versicherung und Finanzen oder<br />
ausbildungsintegriertes Bachelor/<br />
Master-Studium in Wirtschaftswissenschaften.<br />
20 Ausbildungsplätze<br />
zum 1. September.<br />
R+V<br />
Versicherung<br />
AG<br />
Raiffeisenplatz 1<br />
65181 Wiesbaden<br />
T: 0611-533-0<br />
www.ruv.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong>, bevorzugt über das<br />
Formular auf der Website.<br />
ANSPRECHPARTNER. Für alle Bewerber:<br />
Recruiting Center (-52 10),<br />
recruiting-center@ruv.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Strukturierte<br />
Interviews, für Hochschulabsolventen<br />
teilweise auchAssessment-Center,<br />
Einstellungstests für<br />
Azubis<br />
Die Gesellschaft. Dachgesellschaft<br />
des R+V Konzerns, der zur<br />
genossenschaftlichen Finanzgrup-<br />
pe der Volks- und Raiffeisenbanken<br />
gehört. Zum Konzern<br />
zählen unter anderem die R+V<br />
Lebensversicherung AG, die R+V<br />
Allgemeine Versicherung AG,<br />
die R+V Luxembourg Lebensversicherung<br />
S.A., die Condor<br />
Lebensversicherungs-AG und die<br />
Kravag Logistic Versicherungs-<br />
AG. Die Aktien der R+V liegen<br />
vollständig in genossenschaftlicher<br />
Hand: Größter Anteilseigner<br />
ist mit 74,9 Prozent die DZ<br />
Bank.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Zählt mit über<br />
sieben Millionen Kunden und<br />
über elf Milliarden Euro<br />
gebuchten Bruttobeiträgen zu<br />
den führenden Versicherern in<br />
Deutschland. Bietet über<br />
Tochtergesellschaften Lebens-,<br />
Kranken- und Sachversicherungen<br />
sowie Produkte für<br />
Firmenkunden. Außerdem im<br />
internationalen Rückversicherungsmarkt<br />
tätig.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Deutschlandweit 13.600<br />
Mitarbeiter, weitere 350 im<br />
Ausland. Hauptsitz ist Wiesbaden,<br />
Direktionsbetriebe in<br />
Frankfurt am Main, Hannover,<br />
Hamburg und Stuttgart,<br />
Vertriebsdirektionen in Köln<br />
und München.<br />
Junior Professionals. Nachwuchskräfte<br />
mit erster Berufserfahrung<br />
aus unterschiedlichsten<br />
Branchen haben gute Chancen.<br />
Nur bei einem Teil der Positionen<br />
wird versicherungstechnisches<br />
Fachwissen vorausgesetzt.<br />
Hochschulabsolventen. Rund<br />
80 Absolventen sollen 2012<br />
einsteigen. Gefragt sind<br />
Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Juristen, Mathematiker und
Informatiker. Direkteinstieg in<br />
fast allen Bereichen möglich. Darüber<br />
hinaus 12-monatiges<br />
Trainee-Programm im Innendienst<br />
und 24-monatiges Trainee-<br />
Programm im Außendienst.<br />
Starttermine: Innendienst jährlich<br />
im August, Außendienst viermal<br />
jährlich jeweils zu Quartalsbeginn.<br />
Voraussetzungen sind neben<br />
qualifiziertem Abschlusseiner<br />
Universität oder Fachhochschule,<br />
Berufspraktika und persönliche<br />
Eignung. Trainees werden von<br />
Paten betreut.<br />
Einstiegsjahresgehalt für Trainees<br />
43.000 bis 45.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
werden Studien-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten. Vergütung<br />
einmalig 1.200 Euro.<br />
Praktikanten. Plätze gibt es<br />
jährlich für 80 Schüler (zwei<br />
Wochen) und 50 Studenten<br />
(Mindestdauer sechs bis acht<br />
Wochen) in fast allen Unternehmensbereichen.<br />
Studenten<br />
können sich ab dem zweiten<br />
Fachsemester bewerben.<br />
Vergütung für studentische<br />
Praktika 500 Euro).<br />
Auch Werkstudenten kommen<br />
zum Einsatz. Keine Auslandspraktika.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Konzernweit derzeit 260 Azubis,<br />
die Kaufleute für Versicherung<br />
und Finanzen (Dauer 2,5 bis 3<br />
Jahre) oder Fachinformatiker der<br />
Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />
(zwei Jahre) werden.<br />
Außerdem Duale Studiengänge<br />
Die Jobmessen für<br />
Deine Karriere.<br />
Auf den Jobmessen der IQB direkt mit Unternehmen und<br />
Entscheidern sprechen. Persönlich alle wichtigen Infos zu Jobs<br />
und Praktika sichern. Jobmessen statt Bewerbungsmarathon.<br />
Unsere Events für Deine Karriere:<br />
zum Bachelor of Arts der<br />
Richtung Insurance and Finance<br />
an den Standorten Frankfurt,<br />
Wiesbaden und Stuttgart oder<br />
zum Bachelor of Science<br />
in Wirtschaftsinformatik in<br />
Wiesbaden. Start im Herbst,<br />
das Auswahlverfahren beginnt<br />
ca. ein Jahr im Voraus.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
Finanzdienstleistung
Unternehmensberatung_<br />
Wirtschaftsprüfung_<br />
Recht<br />
68<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 5.894 7.850<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 22 27<br />
Führungskräfte 185 182<br />
Qualifizierte Fachkräfte 2.192 2.886<br />
Trainees 44 107<br />
Praktikanten 126 161<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
(Personal-)Beratung 546 804<br />
Kaufmännische Positionen 616 701<br />
Management und Verwaltung 271 392<br />
IT-Dienstleistungen 105 337<br />
Vertrieb und Verkauf 113 95<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Die nächste Stufe der Globalisierung<br />
Kaum eine Branche ist so abhängig davon, dass die Wirtschaft brummt wie die<br />
der Unternehmensberater. Jobchancen ergeben sich 2012 vor allem bei globalen<br />
Consulting-Factories und führenden Spezialisten, die ihren Mandanten beides<br />
bieten: Internationalität und tiefes Expertenwissen zu bezahlbaren Preisen.<br />
Chancen<br />
Die Finanzkrise von 2008 hat nicht nur das<br />
Vertrauen in die Bankenwelt erschüttert. Sie<br />
hatte auch die Entzauberung ihrer Ratgeber zur<br />
Folge. Was über Nacht wie ein Kartenhaus zusammenbrach,<br />
war auch auf dem Mist der Strategieberater<br />
und Finanzdienstleistungsexperten<br />
von McKinsey, BCG & Co. gewachsen. Vier<br />
Jahre später – 2012 – steht die Finanzwelt und<br />
damit die gesamte Weltwirtschaft erneut am<br />
Abgrund – und die Berater vor einem Berg von<br />
Arbeit: „Ein großer Teil des Geschäfts im Beratungsmarkt<br />
wird 2012 aus den Finanzdienstleistungen<br />
kommen: die Beratung von Banken<br />
bei Umstrukturierungen, beim Umbau ihrer<br />
Geschäftsmodelle und Anpassung an die neuen<br />
Regularien“, erwartet Martin Wittig, Chef der<br />
Unternehmensberatung Roland Berger Strategy<br />
Consultants.<br />
Für Martin Sonnenschein, den Chef von<br />
A.T. Kearney, stehen 2012 zwei Themen ganz<br />
oben auf der Agenda: die nächste Stufe der<br />
Globalisierung und der Umbau der Energiewirtschaft.<br />
„Bei unseren Kunden wird höchste<br />
Priorität haben, dass sie Strategien benötigen<br />
für die Expansion ins Ausland, ihre Lieferketten<br />
angesichts stark schwankender Rohstoffpreise<br />
und unruhiger Finanzmärkte absichern sowie<br />
Kosten und Liquidität managen müssen.“<br />
Und Christian Veith, Deutschlandchef der<br />
Boston Consulting Group, glaubt, dass Unternehmen<br />
neben Wachstumsstrategien und<br />
Projekten zur Effizienzsteigerung vor allem Rat<br />
benötigen bei der Erweiterung und Bereinigung<br />
ihrer Portfolios. Was Wachstum und Beschäftigung<br />
der Branche angeht, gibt sich die<br />
Beraterzunft daher für 2012 zuversichtlich. Mit<br />
einem Umsatzplus von zehn Prozent im Jahr<br />
2011 im Rücken geht sie gut gestimmt ins neue<br />
Jahr, stellt das Marktforschungsinstitut Lünendonk<br />
fest. Den Branchenumsatz berechnet der<br />
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater<br />
(BDU) auf 20 Milliarden Euro. „Auch<br />
wenn sich im letzten Quartal 2011 erste Bremsspuren<br />
in den Auftragsbüchern zeigten, gehen<br />
wir davon aus, dass wir 2012 ein Wachstum im<br />
einstelligen Bereich sehen werden“, sagt BDU-<br />
Präsident Antonio Schnieder.<br />
Dabei ist der Beratungsmarkt in Deutschland<br />
mit mehr als 14.000 Beratungsfirmen<br />
und 117.500 Mitarbeitern – darunter 87.350<br />
Berater – äußerst heterogen. Dominiert wird er<br />
von tausenden mittelständischen und kleinen<br />
Beratungsgesellschaften sowie vielen Einzelberatern,<br />
die – teils nach langjähriger Zeit im<br />
Management der Industrie – noch einige Jahre<br />
als Consultant unterwegs sind.<br />
Inhaltlich angeführt wird das Geschäft aber<br />
von großen, international agierenden Beratungsunternehmen<br />
wie McKinsey, Boston Consulting<br />
Group, Bain oder Booz, die ihre Klienten<br />
aus dem Dax und dem gehobenen Mittelstand<br />
bereits seit Jahren bei grenzüberschreitenden<br />
Aktivitäten begleiten. Diese Top-Strategieberatungen<br />
nehmen für sich in Anspruch, in einer<br />
eigenen Liga zu spielen und bieten ihren Mandanten<br />
als Fullservice-Dienstleister die gesamte<br />
Bandbreite von der Strategie- bis hin zur umsetzungsorientierten<br />
Prozessberatung an.<br />
War jedoch noch zu Beginn des Jahrtausends<br />
der Markt in Deutschland sehr klar als<br />
Zwei-Klassengesellschaft geordnet, so ist das<br />
69<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
inzwischen längst nicht mehr der Fall. Zunehmend<br />
haben nämlich in vergangenen Jahren<br />
mittelgroße Beratungsgesellschaften, die auf<br />
bestimmte Fachgebiete oder Branchen spezialisiert<br />
sind, an Renommee und Marktanteilen<br />
gewinnen können. Typische Beispiele sind der<br />
Pricingspezialist Simon Kucher & Partners und<br />
die auf Controlling und Unternehmenssteuerung<br />
fokussierte Beratungsfirma Horváth &<br />
Partners.<br />
Auf dem Arbeitsmarkt für Berater wirkt sich<br />
die Branchenentwicklung derzeit so aus, dass<br />
sieben von zehn Management-Beratungen in<br />
Deutschland lautstark über Fachkräftemangel<br />
klagen, wie die VDI Nachrichten melden. Bei<br />
einer Umfrage des Marktforschungsinstituts<br />
Lünendonk unter 60 Beratungsunternehmen<br />
gaben 72 Prozent an, dass der Mangel an qualifiziertem<br />
Personal ihre weitere Geschäftsent-<br />
70<br />
wicklung „sehr stark“ oder „stark“ behindere.<br />
Damit habe der „War for Talent“ die Finanzkrise<br />
als größtes Hindernis für den Unternehmenserfolg<br />
in der Beraterbranche abgelöst, sagt der<br />
Marktforscher Lünendonk.<br />
Die offiziellen Recruitingzahlen der Topberatungen<br />
bestätigen dies: McKinsey und Boston<br />
Consulting Group planen in Deutschland<br />
jeweils mehr als 200 Neueinstellungen, Roland<br />
Berger Strategy Consultants rund 150, A.T.<br />
Kearney will 100 neue Mitarbeiter an Bord<br />
nehmen, davon rund 50 mit zwei bis vier Jahren<br />
Berufserfahrung.<br />
Ein Grund für die hohen Bedarfe liegt bei<br />
den zehn umsatzstärksten Beratungsunternehmen<br />
in der Fluktuationsrate, die mit 14,3 Prozent<br />
deutlich höher liegt als die durchschnittliche<br />
Berater-Fluktuationsrate von knapp über<br />
zehn Prozent.<br />
Foto: Photocase
Im Schnitt ist der deutsche Berater 37 Jahre<br />
alt. Nur jeder fünfte ist weiblich. Die Mehrheit<br />
– mit 53 Prozent – hat Wirtschaftswissenschaften<br />
studiert, aber es sind auch viele Ingenieure<br />
(19 Prozent) sowie Naturwissenschaftler<br />
und Informatiker (je zehn Prozent) darunter.<br />
McKinsey, BCG, Oliver Wyman und Simon<br />
Kucher geben zudem hochtalentierten Geisteswissenschaftlern<br />
eine Chance.<br />
Neben Absolventen suchen die Beratungen<br />
inzwischen allerdings auch verstärkt nach berufserfahrenen<br />
Spezialisten, die in IT, Vertrieb<br />
oder Social Media über rares Wissen verfügen<br />
oder sich an der Schnittstelle verschiedener<br />
Disziplinen geschmeidig bewegen können.<br />
Besonders hochkarätige Spezialisten buchen<br />
die Beratungshäuser teilweise auch als Berater<br />
auf Zeit, anstatt sie selbst fest einzustellen.<br />
Auch die Wirtschaftsprüfer hierzulande müssen<br />
sich 2012 keine großen Gedanken über ihre<br />
Jobperspektiven machen. Die Nachfrage nach<br />
Wirtschaftsprüfern wie nach Steuerberatern<br />
steige weiter, sagte Judith Wüllerich, Arbeitsmarktexpertin<br />
der Bundesagentur für Arbeit<br />
dem Handelsblatt. Gerade mal 180 der rund<br />
14.200 Wirtschaftsprüfer hierzulande waren im<br />
November 2011 arbeitslos gemeldet.<br />
Die Gründe dafür liegen zum einen in der<br />
„Finanzkrise Teil II“, die den Bilanzexperten<br />
eher in die Hände spielt, denn gerade in Krisenzeiten<br />
steigt der Beratungsbedarf der Wirtschaft.<br />
Überdies müssen Finanzdienstleister<br />
ebenso wie die Industrie noch strengere Regularien<br />
des Gesetzgebers erfüllen und transparenter<br />
werden, was ihre Risiken anbelangt.<br />
Und drittens steht der WP-Branche ein Generationswechsel<br />
bevor, was für Neueinsteiger wie<br />
Jobwechsler gute Jobchancen verspricht.<br />
Die größten Arbeitgeber der Branche sind<br />
die Weltmarktführer PricewaterhouseCoopers<br />
(PwC), KPMG, Ernst & Young und Deloitte.<br />
Sie haben für 2012 angekündigt, jeweils zwischen<br />
1.500 und 1.600 Hochschulabsolventen<br />
zu rekrutieren. Da die „Big Four“ als die unangefochtenen<br />
Top-Jobadressen gelten und durch<br />
die Bank erhebliche Summen in die Aus- und<br />
Weiterbildung ihres Nachwuchses investieren,<br />
sind sie bei Nachwuchskräften aus den Wirtschaftswissenschaften,<br />
der Juristerei und dem<br />
Wirtschaftsingenieurwesen entsprechend beliebt.<br />
„Im Schnitt erhalten wir im Jahr 40.000<br />
Bewerbungen und stellen davon nur die besten<br />
Talente ein.<br />
Die talentiertesten Leistungsträger erhalten<br />
die Chance, in der Hierarchie als Partner aufzusteigen.<br />
Viele nutzen jedoch die Möglichkeit,<br />
nach ein paar Jahren auf die Kundenseite<br />
zu wechseln und steigen dann zum Beispiel als<br />
kaufmännischer Leiter bei einem Unternehmen<br />
ein“, sagt Georg Graf Waldersee, Deutschlandchef<br />
von Ernst & Young. Entsprechend hoch ist<br />
die Fluktuationsrate bei den Big Four.<br />
Nicht zuletzt, weil die EU angekündigt hat,<br />
die Übermacht der Big Four zu brechen, ist der<br />
Mittelstand in der Wirtschaftsprüferbranche<br />
im Aufwind. Hier hat es in den vergangenen<br />
Jahren einige Fusionen und Übernahmen ge-<br />
71<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
geben und so wird der Einstieg bei einer der<br />
mittelgroßen Gesellschaften wie BDO, Rödl &<br />
Partner oder Ebner Stolz Mönning Bachem immer<br />
attraktiver. „Sie investieren in die eigene Internationalisierung<br />
und bieten Quereinsteigern<br />
wie Nachwuchskräften attraktive Aufstiegschancen“,<br />
weiß Hellmuth Wolf, Partner der Executive<br />
Search-Beratung Signium International. Und<br />
wie bei den vier Branchengiganten sei es inzwischen<br />
auch bei etlichen mittelständischen Sozietäten<br />
üblich geworden, ganze Spezialistenteams<br />
von Wettbewerbern abzuwerben.<br />
Risiken<br />
Zwei Entwicklungen setzen die Beratungsgesellschaften<br />
jedweder Größenordung zunehmend<br />
unter Druck: „Die Klienten wollen weniger,<br />
aber dafür bessere Berater“, sagt BDU-Präsident<br />
Schnieder. „Sie achten noch mehr als früher<br />
darauf, dass die Beratungskosten nicht aus<br />
dem Ruder laufen, erwarten aber gleichzeitig<br />
von ihren Consultants, dass sie über profunde<br />
Erfahrung in ihrer Branche und fundiertes Spezialwissen<br />
verfügen.“<br />
72<br />
Gleichzeitig steigt auch der Druck auf die<br />
Beratungshäuser, Strategien vor dem Hintergrund<br />
der globalen Gesamtentwicklung aufzeigen<br />
und bewerten zu können. „Global vernetzt<br />
zu sein und auch über eigene Geschäftserfahrung<br />
in den Wachstumsmärkten Asiens und Lateinamerikas<br />
zu verfügen: Dieser Anforderung<br />
müssen sich auch kleinere Beratungshäuser früher<br />
oder später stellen“, urteilt Schnieder.<br />
Die absehbare Folge: „In den nächsten<br />
Jahren wird der Beratungsmarkt zahlreiche<br />
Fusionen erleben. Darunter auch Zusammenschlüsse<br />
von Playern, die bereits heute weltweit<br />
unterwegs sind“, prognostiziert Dietmar Fink,<br />
Professor für Unternehmensberatung an der<br />
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.<br />
2012 könnte zudem ein neuerlicher konjunktureller<br />
Abschwung den Preisverfall in der<br />
Branche weiter anheizen. Von den Zugeständnissen,<br />
die die Kunden in der Krise 2009 bei<br />
den Honoraren erzwungen haben, konnte sich<br />
die Branche auch in den Aufschwungjahren<br />
2010 und 2011 nicht erholen. Auch hier tut die<br />
Globalisierung das ihre: Wer weiß, dass er einen Photocase<br />
indischen Senior-IT-Berater schon ab 175 Euro Foto:
pro Tag anheuern kann, tut sich schwer damit,<br />
einem deutschen IT-Berater 1.000 oder mehr<br />
Euro für die gleiche Leistung zu zahlen.Und<br />
auch in der Strategieberatung, die nach wie vor<br />
als Königsdisziplin der Unternehmensberatung<br />
gilt, sind die Honorare geschrumpft: Im Schnitt<br />
3.000 Euro berechneten McKinsey, BCG &<br />
Co. früher. Heute rangieren die Tagessätze bei<br />
800 Euro für einen Jungberater und 1.600 Euro<br />
für einen berufserfahrenen Consultant. Lediglich<br />
die Senior Partner erreichen noch Honorare<br />
zwischen 3.000 und 5.000 Euro am Tag.<br />
Mit sinkenden Durchschnittshonoraren<br />
und steigender Nachfrage nach berufs- und<br />
branchenerfahrenen Spezialisten bröckelt allerdings<br />
auch das Modell der Unternehmensberatung<br />
als Kaderschmiede für Hochschulabsolventen.<br />
Funktionierte das Geldverdienen in den<br />
Beratungshäusern früher nach dem Pyramidenprinzip<br />
– viele junge Berater erwirtschaften den<br />
Umsatz für wenige Seniorberater an der Spitze<br />
– müssen sich die einst privilegierten Partner<br />
zunehmend mit geringeren Renditen zufrieden<br />
geben oder eben doch selbst an der Projektfront<br />
antreten.<br />
Mündet die Euro- und Finanzkrise in einer<br />
Rezession, könnte es vor allen Dingen eng für<br />
Berater werden, die ihre Kunden nicht davon<br />
überzeugen können, dass sich die Investition<br />
in Beratung ruckzuck wieder amortisiert. Eng<br />
wird es auch für mittelständische Beratungshäuser,<br />
die sich als Allrounder nicht ausreichend<br />
global aufgestellt haben. Unternehmen werden<br />
rein nationalen und zu schmal aufgestellten Beratungsplayern<br />
auf lange Sicht nicht abnehmen,<br />
dass sie wissen, wohin es auf den Märkten der<br />
Schwellenländer geht, was sich auf den etablierten<br />
Märkten ändert und in welche Richtung<br />
sich Weltpolitik und Weltwährungen entwickeln<br />
werden.<br />
Alle großen Unternehmensberatungen<br />
seien bereits lange Zeit in China und hätten<br />
sich dort etabliert, erklärte Burkhard Schwenker,<br />
Aufsichtsratschef von Roland Berger, auf<br />
dem Beratertag des BDU. Aber auch kleinere<br />
und mittlere Beratungshäuser kämen zukünftig<br />
nicht daran vorbei, Geschäftserfahrung auf den<br />
Boom-Märkten zu sammeln. Für sie werde der<br />
Einstieg jedoch nicht leicht – auch in Brasilien,<br />
China und Indien herrsche zunehmend Verdrängungswettbewerb.<br />
Berater, die noch nicht<br />
über Geschäftserfahrung in den BRIC-Staaten<br />
(Brasilien, Russland, Indien, China) verfügten,<br />
müssten spätestens jetzt ihre Internationalisierung<br />
vorantreiben, pflichtet auch BDU-Präsident<br />
Schnieder bei.<br />
Dort aber machen die großen internationalen<br />
Strategieberatungen Neuankömmlingen den<br />
Markteintritt nicht gerade leicht. Mehr noch:<br />
In den noch jungen Beratungsmärkten Asiens,<br />
Osteuropas und Lateinamerikas entwickeln sich<br />
bereits neue nationale Beratungsplayer, die vielleicht<br />
schon in wenigen Jahren den Beratungsmarken<br />
der westlichen Industrienationen in deren<br />
Heimat Konkurrenz machen werden.<br />
Ironie des Schicksals: McKinsey, BCG,<br />
Roland Berger & Co. bilden zurzeit in den<br />
Schwellenländern genau die Berater selbst aus,<br />
die ihnen schon bald in den etablierten Märkten<br />
unter anderem Markendach Aufträge abjagen<br />
könnten.<br />
Dasselbe gilt auch für die Wirtschaftsprüfungsgiganten<br />
PwC, KPMG, Deloitte und Ernst<br />
& Young. Einerseits freuen sich die Big Four<br />
über ihre hohen Wachstumsraten, vor allem in<br />
Asien. Doch die Angst wächst, dass ehemalige<br />
Kollegen in China eigene Wirtschaftsprüferfirmen<br />
gründen, nach Europa kommen und hier<br />
mit mittelgroßen Kanzleien fusionieren, um anschließend<br />
den Markt aufzurollen.<br />
Das gilt umso mehr, als die Wirtschaftsprüferlandschaft<br />
in ganz Europa ohnehin schon<br />
unter Beschuss geraten ist. Ende 2012 legte<br />
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier<br />
seine Gesetzespläne für die Neuordnung der<br />
Abschlussprüferszene vor. Der Franzose ist fest<br />
entschlossen, die Vormachtstellung der Big<br />
Four zu brechen und will sie künftig zwingen,<br />
ihr Prüfungs- und Beratungsgeschäft strikt voneinander<br />
zu trennen. Doch das Gesetz muss erst<br />
noch vom EU-Parlament und dem EU-Ministerrat<br />
durchgewunken werden. Zwei bis drei<br />
Jahre könnten noch ins Land gehen, bis endgültig<br />
klar ist, wie die neue Welt der Prüfer und<br />
Berater in Europa aussehen soll.<br />
Julia Leendertse<br />
73<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
Advocatax<br />
Steuerberatungs GmbH<br />
Marienstraße 10_40212 Düsseldorf_02 11-38 83 77-0_www.advocatax.de<br />
Die Gesellschaft. Die Kompetenz von Juristen<br />
und Steuerberatern in einer Kanzlei zu bündeln,<br />
war die Idee der Gründer von Advocatax: Der<br />
Rechtsanwalt und Steuerberater Professor Joerg<br />
Andres und der Fachanwalt für Steuerrecht<br />
Professor Richard Schmidt gründeten die Steuerberatungsgesellschaft<br />
im Jahr 2009. Als dritter<br />
Gesellschafter ist 2010 der Fachanwalt für<br />
Bank- und Kapitalmarktrecht und Steuerberater<br />
Stefan Schulte hinzugestoßen. Alle drei sind<br />
auch Geschäftsführer.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. „Die<br />
Advocaten im Steuerrecht“ definiert die Kanzlei<br />
ihre Positionierung und bietet somit Unternehmen<br />
wie Unternehmern Steuer- und Rechtsberatung<br />
aus einer Hand.<br />
Die Advocatax-Berater verfügen über langjährige<br />
Erfahrung als Rechtsanwälte oder Unternehmensjuristen<br />
und haben sich spezialisiert<br />
auf die Lösung komplexer und vielfach sehr sensibler<br />
Problemfälle. Ihre Dienstleistungen decken<br />
ein sehr breites Spektrum ab und reichen<br />
von der laufenden steuer- und wirtschaftsrecht-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Juristen +<br />
74<br />
lichen Vertretung und Beratung von Unternehmern,<br />
vermögenden Privatpersonen und national<br />
wie international agierenden Unternehmen<br />
bis zur Vertretung in Steuerstrafverfahren, der<br />
Gründung von Stiftungen und der steuerlichen<br />
und juristischen Gestaltung von Nachfolgeregelungen<br />
bei Unternehmern.<br />
Zu Umsatz und Gewinn macht das Unternehmen<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Neben den Gesellschaftern<br />
sind weitere zehn Mitarbeiter für die<br />
Gesellschaft am Standort Düsseldorf tätig. Die<br />
Eröffnung eines zweiten Standortes ist in Vorbereitung.<br />
Im Team sind sowohl fest angestellte<br />
Steuerfachgehilfen und Bilanzbuchhalter als<br />
auch Assistenten und feste freie Berater.<br />
Karriere bei Advocatax. Mit den Beratern und<br />
Nachwuchskräften des Unternehmens vereinbaren<br />
die Gesellschafter Pläne für eine langfristige<br />
Personalentwicklung, die bis zu einem Einstieg<br />
als Gesellschafter führen kann.<br />
Dabei wird vor allem die berufsbegleitende<br />
Weiterbildung zum Steuerberater über ein FH-<br />
Bachelorstudium (Steuerfachwirt) von der Gesellschaft<br />
unterstützt und gefördert. Advocatax<br />
kooperiert dabei mit der Hochschule für Ökonomie<br />
und Management (FOM).<br />
Junior Professionals. Advocatax sucht vor<br />
allem Steuerjuristen, Steuerberater und Steuerfachwirte<br />
mit erster Berufserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen. Es besteht Interesse an<br />
Steuerfachwirten (FH) und Diplom-Finanzwirten<br />
(FH) mit überdurchschnittlichem Studienabschluss.<br />
Die Höhe des Einstiegsgehalts hängt
Mandanten der Advocatax suchen<br />
kreative Lösungen für komplexe<br />
Probleme an der Schnittstelle zwischen<br />
Rechts- und Steuerberatung.<br />
vom Spezialisierungsgrad im Studium und der<br />
praktischen Vorerfahrung ab und wird daher jeweils<br />
individuell verhandelt.<br />
Referendare. Rechtsreferendare, die sich auf<br />
Steuerrecht spezialisiert haben, können Stagen<br />
bei Advocatax absolvieren. Wer dabei gute<br />
Leistungen zeigt, hat Chancen auf eine Eintrittskarte<br />
ins Unternehmen.<br />
Abschlussarbeiten. Advocatax betreut Diplom-<br />
und Bachelorarbeiten zu wirtschafts- und steuerrechtlichen<br />
Themen. Initiativbewerbungen<br />
mit Themenideen sind willkommen.<br />
Praktika. Für Studenten im Grund- und<br />
Hauptstudium der Rechts- und Wirtschaftswis-<br />
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senschaften gibt es die Möglichkeit zu zweimonatigen<br />
Praktika. 2012 bietet Advocatax voraussichtlich<br />
zwei Plätze an.<br />
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<strong>Jobguide</strong> vorzugsweise per<br />
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Sascha Kobelt,<br />
sk@advocatax.de<br />
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75<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
BearingPoint<br />
GmbH<br />
Speicherstraße 1_60327 Frankfurt/M._0 69-1 30 22-0_www.bearingpointconsulting.com<br />
Die Gesellschaft. Bearing Point ist ein Begriff<br />
aus der Nautik und steht für den Kurs. Auf Kurs<br />
bringen will BearingPoint auch seine Kunden<br />
– mit Beratung zu strategischen Management-<br />
und Technologie-Themen. Die BearingPoint<br />
Deutschland GmbH ist Teil der europaweit tätigen<br />
BearingPoint. Im September 2009 haben<br />
120 Partner den europäischen Zweig der Beratung<br />
als Management Buy-out (Manager kaufen<br />
das eigene Unternehmen) aus dem weltweiten<br />
Verbund herausgelöst. Die nun eigenständige<br />
europäische Organisation ist als Partnerschaft<br />
organisiert.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Ausgehend<br />
von den Geschäftszielen seiner Kunden<br />
entwickelt und implementiert BearingPoint<br />
neue Geschäftsstrategien. Dabei optimiert das<br />
Beratungshaus bestehende Organisationsmodelle<br />
und IT-Prozesse, um so Veränderungsprozesse<br />
zum Erfolg zu führen. Das Ziel ist, nachhaltige,<br />
messbare Ergebnisse und damit den größtmöglichen<br />
Wertbeitrag für die Kunden zu erreichen.<br />
Zu seinem Kundenkreis, sagt BearingPoint,<br />
zählten international 650 Kunden, davon in<br />
Deutschland mehr als 180, zu denen auch rund<br />
20 der 30 Dax-Unternehmen gehören und viele<br />
Bundesministerien.<br />
Da es bei BearingPoint immer um die konkrete<br />
Umsetzung geht, arbeiten die Berater eng<br />
mit ihren Kunden zusammen. Dabei setzt das<br />
Unternehmen auf das Zusammenspiel von unterschiedlichen<br />
Disziplinen, sodass sich betriebswirtschaftliches<br />
Know-how mit Branchenkenntnis<br />
und Erfahrung in neuester Informationstechnologie<br />
verbindet. Hier kooperiert BearingPoint<br />
zudem eng mit seinen Technologiepartnern, zum<br />
Beispiel mit SAP und Microsoft.<br />
Auch bei der Betreuung internationaler<br />
Kunden arbeitet BearingPoint bei Bedarf eng<br />
mit strategischen Allianzpartnern zusammen,<br />
unter anderem mit den Beratungsunternehmen<br />
West Monroe Partners und Business Integration<br />
Partners.<br />
Auf der Liste der Top 25 Managementberatungs-Unternehmen<br />
in Deutschland, die das<br />
Marktforschungsinstitut Lünendonk erstellte,<br />
steht BearingPoint 2010 mit einem Umsatz von<br />
207 (Vorjahr: 196) Millionen Euro auf Platz elf.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die Beratung beschäftigt<br />
europaweit 3.200 Mitarbeiter an 25<br />
Standorten in 14 europäischen Ländern, davon<br />
allein 1.400 in Deutschland. Hierzulande ist<br />
BearingPoint mit Büros in Hamburg, Berlin,<br />
Düsseldorf, Frankfurt am Main, Leipzig, München,<br />
Stuttgart und Walldorf vertreten.<br />
Das Frankfurter Büro kümmert sich als<br />
Hauptsitz vor allem um bankenspezifische Fragestellungen.<br />
In Berlin steht die Beratung der<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
79<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
Ziel ist, nachhaltige, messbare<br />
Ergebnisse und einen Wertbeitrag<br />
für den Kunden zu erreichen.<br />
öffentlichen Verwaltung im Vordergrund, während<br />
die übrigen Büros ihre Schwerpunkte eher<br />
bei Industrie und Handel haben.<br />
Karriere bei BearingPoint. Das Unternehmen<br />
hat ein Karrieremodell entwickelt, das drei getrennte<br />
Laufbahnen anbietet – Business, Technical<br />
oder Management Path – und in diesen<br />
dann jeweils über sechs Stufen führt. Die vertikale<br />
Karriere entwickelt sich aufgrund der<br />
zunehmenden Kunden- und Personalverantwortung,<br />
während sich die horizontale an der<br />
fachlichen Spezialisierung orientiert.<br />
Junior Professionals. Großes Interesse hat BearingPoint<br />
an Kandidaten, die zwei bis fünf Jahre<br />
Berufserfahrung in anderen Beratungsgesellschaften<br />
oder in der Industrie gesammelt haben<br />
oder besondere Branchen-Kenntnis mitbringen.<br />
Vakanzen werden auf der Website sowie in den<br />
gängigen Jobbörsen ausgeschrieben.<br />
Hochschulabsolventen. Voraussetzung für den<br />
Einstieg als Berater bei BearingPoint ist ein mit<br />
guten Noten zügig abgeschlossenes Studium der<br />
Wirtschaftswissenschaften, der (Wirtschafts-)<br />
Informatik, des (Wirtschafts-)Ingenieurwesens<br />
oder der (Wirtschafts-)Mathematik. Neben relevanten<br />
Praktika bzw. erster Berufserfahrung bzw.<br />
einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
ist die Bereitschaft zur Reisetätigkeit innerhalb<br />
Europas, sehr gute deutsche und englische<br />
Sprachkenntnisse, Teamfähigkeit sowie hohe<br />
Kunden- und Serviceorientierung wichtig.<br />
Abschlussarbeiten. Bevorzugt ehemaligen<br />
Praktikanten bietet BearingPoint an, ihre Abschlussarbeiten<br />
zu betreuen. Die Vergütung beträgt<br />
500 Euro monatlich.<br />
80<br />
Praktikanten. Bereits während des Studiums<br />
bietet BearingPoint frühzeitig Einblicke in die<br />
Beraterbranche. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes<br />
Grundstudium in den Fachrichtungen<br />
Wirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-) Informatik,<br />
(Wirtschafts-)Ingenieurwesen oder<br />
(Wirtschafts-)Mathematik, die Fähigkeit zur<br />
selbstständigen Arbeit, Teamfähigkeit sowie<br />
sehr gute deutsche und englische Sprachkenntnisse.<br />
Ein Praktikum sollte mindestens drei Monate<br />
dauern und wird mit 800 Euro pro Monat<br />
vergütet.<br />
Auslandspraktika laufen direkt über die<br />
Auslandsgesellschaften. Außerdem werden an<br />
allen Standorten bei Bedarf Werkstudenten beschäftigt.<br />
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BearingPoint GmbH, Recruiting<br />
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© 2012 BearingPoint GmbH. All rights reserved.
Ebner Stolz<br />
Mönning Bachem<br />
Kronenstraße 30_70174 Stuttgart_ 07 11-20 49-0_ www.ebnerstolz.de<br />
Die Gesellschaft. Die große mittelständische<br />
Beratungsgesellschaft ist 2009 aus der Fusion<br />
von Ebner, Stolz & Partner (Stuttgart), Ebner,<br />
Stolz Mönning/Mönning & Partner (Hamburg)<br />
und BFJM Bachem Fervers Janßen Mehrhoff<br />
(Köln) hervorgegangen und zählt heute<br />
mit mehr als 100 Partnern zu den Top-Zehn<br />
in Deutschland. International ist Ebner Stolz<br />
Mönning Bachem bei Nexia International eingebunden,<br />
einem weltweiten Netzwerk von<br />
Beratungs- und Prüfungsunternehmen. Hier<br />
arbeitet Ebner Stolz Mönning Bachem aktiv im<br />
internationalen Board mit.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Kanzlei bietet Wirtschaftsprüfung, Steuer-,<br />
Rechts- und Unternehmensberatung an und<br />
betreut auch Sanierungsfälle. Einige der Partner<br />
und ihre Teams haben sich auf spezielle Beratungsfelder<br />
kapriziert: Altersvorsorge, Banken<br />
und Steuerrecht, Börsennotierte Unternehmen,<br />
Corporate Finance, Internationale Rechnungslegung,<br />
Internationales Steuerrecht, Interne Re-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
82<br />
vision, IT-Revision, Rechnungs- und Personalwesen,<br />
Restrukturierung, Risikomanagement,<br />
Unternehmensnachfolge oder Unternehmen<br />
und Steuern.<br />
Zu den Klienten zählen überwiegend größere<br />
mittelständische Industrie-, Handels- und<br />
Dienstleistungsunternehmen, die jeweils mindestens<br />
einen Jahresumsatz von etwa fünf Millionen<br />
Euro machen. Dazu kommen in den<br />
vergangenen Jahren zunehmend Aufträge der<br />
öffentlichen Hand und von Banken.<br />
Das Unternehmen betont seine lokalen<br />
Wurzeln und verspricht seinen Klienten an 15<br />
Standorten einen festen Ansprechpartner vor<br />
Ort. Geht es um komplexe Beratungsfälle, so<br />
werden die lokalen Ansprechpartner unterstützt<br />
durch ein Team von internen Spezialisten. Dabei<br />
positioniert sich das Unternehmen in Abgrenzung<br />
zu reinen Steuer-, WP- und Rechtsberatungen<br />
als Anbieter, der mit Kollegen aus<br />
mehreren Disziplinen die Probleme seiner Kunden<br />
ganzheitlich betrachtet.<br />
Bei grenzüberschreitenden Fragestellungen<br />
von Mandanten greift die Kanzlei zusätzlich auf<br />
die Expertise von Partner-Kanzleien aus dem<br />
Nexia-Netzwerk zurück, das mit 590 Büros in<br />
105 Ländern vertreten ist. Dies geschieht zum<br />
Beispiel bei der Beratung zur Expansion von<br />
Unternehmen ins Ausland, der Gestaltung internationaler<br />
Verrechnungspreise oder bei internationalen<br />
Unternehmenszusammenschlüssen.<br />
Ebner Stolz Mönning Bachem erwirtschaftete<br />
2010 einen Umsatz von 100 Millionen Euro,<br />
veröffentlicht aber keine Ertragszahlen.<br />
Standorte und Mitarbeiter. An den 15 deutschen<br />
Kanzleistandorten in Berlin, Bonn, Bremen,<br />
Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hanno-
ver, Kiel, Köln, Leipzig, München, Reutlingen,<br />
Siegen, Solingen und Stuttgart sind insgesamt<br />
über 800 Mitarbeiter beschäftigt, darunter<br />
mehr als 300 Berufsträger, also Wirtschaftsprüfer,<br />
Steuerberater und Rechtsanwälte.<br />
Karriere bei Ebner Stolz Mönning Bachem. Das<br />
Unternehmen ist gegliedert in drei Beratungsfelder:<br />
Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung,<br />
Rechtsberatung, Unternehmensberatung.<br />
In der Wirtschaftsprüfung/Steuerberatung<br />
steigen Nachwuchskräfte typischerweise als Prüfungsassistent<br />
ein und bereiten sich parallel zum<br />
Job auf die Berufsexamina zum Wirtschaftsprüfer<br />
oder Steuerberater vor. Nach bestandener<br />
Prüfung werden sie Prüfungsleiter.<br />
Die Vorbereitung auf die Berufsexamina<br />
zum Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer sowie<br />
fachliche Zusatzausbildungen, beispielsweise<br />
zum CISA (Certified Information Systems<br />
Auditor), CFA (Chartered Financial Analyst)<br />
oder CPA (Certified Public Accountant), werden<br />
vom Unternehmen zeitlich und finanziell<br />
unterstützt.<br />
Unternehmensberater beginnen als Business<br />
Analyst und steigen in der Regel nach zwei<br />
bis drei Jahren zum Projektmanager und später<br />
zum Senior Manager auf. Regelmäßige Weiterbildung<br />
wird auf allen Ebenen erwartet.<br />
Bei entsprechender fachlicher und persönlicher<br />
Eignung besteht die Möglichkeit, zum<br />
Partner aufzusteigen und somit volle unternehmerische<br />
Mitverantwortung zu übernehmen.<br />
Auslandseinsätze sind im Rahmen der Betreuung<br />
internationaler Mandate auf Projektbasis<br />
möglich.<br />
Das Klima bei Ebner Stolz Mönning<br />
Bachem sei sehr leistungs- und ergebnisorientiert,<br />
betont Beate Schauer, die zuständig ist<br />
für das Personalmarketing. Dabei seien die Hierarchien<br />
flach und Seniorität habe, anders als<br />
in vielen großen Kanzleien, keine große Bedeutung.<br />
Es sei keine Frage von Alter, Hierarchie<br />
oder Lebenserfahrung, sondern abhängig von<br />
Persönlichkeit und innerer Haltung, ob jemand<br />
erfolgreich sei.<br />
Wichtig ist dem Unternehmen ein offenes<br />
und Miteinander, Respekt und Kollegialität. Ein<br />
Indiz dafür, dass die auch gelebt werde, sei die<br />
Fluktuationsrate, die mit weniger als fünf Prozent<br />
weit unter dem Schnitt der Branche liege.<br />
Junior Professionals. Gesucht werden akademische<br />
Nachwuchskräfte, die bereits in einer<br />
83<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
Wirtschaftsprüfungs- oder Steuerberatungskanzlei<br />
Praxis-Erfahrung gesammelt haben.<br />
Hochschulabsolventen. Im Jahr 2012 werden<br />
rund 30 bis 40 Hochschulabsolventen gesucht.<br />
Voraussetzung für den Einstieg als Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />
ist ein sehr guter wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Studienabschluss mit<br />
84<br />
Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung, Steuern und<br />
Recht. Auch Juristen, die auf Steuerrecht spezialisiert<br />
sind, haben gute Chancen.<br />
Im Geschäftsbereich Unternehmensberatung<br />
hingegen werden vorwiegend Betriebswirte,<br />
Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsingenieure<br />
eingestellt. Als Vertiefungsfächer sind hier<br />
beispielsweise Steuerlehre, Recht, Controlling,<br />
Finanzwirtschaft und Rechnungswesen gefragt.<br />
Von allen Bewerbern werden über die fachlichen<br />
Qualifikationen hinaus auch fundierte<br />
EDV- und Englisch-Kenntnisse erwartet. Für<br />
die Arbeit in interdisziplinären Teams sind zudem<br />
ausgeprägte Teamfähigkeit und Kommunikationstalent<br />
unerlässlich.<br />
Praktikanten. Studenten bietet die Prüfungsgesellschaft<br />
sowohl Schnupperpraktika von vier<br />
bis sechs Wochen, als auch längere Einsätze von<br />
bis zu sechs Monaten. Bevorzugt werden höhere<br />
Semester eingestellt. Neben guten Noten zählt<br />
bei der Auswahl vor allem die Fächerkombination.<br />
An allen 14 Standorten der Gesellschaft<br />
stehen pro Jahr insgesamt etwa 60 Plätze für<br />
studentische Praktikanten zur Verfügung.<br />
Azubis/Duales Studium. Die Kanzlei bildet<br />
an verschiedenen Standorten Steuerfachangestellte<br />
aus. Außerdem werden pro Jahr vier bis<br />
sechs Plätze für ein dreijähriges Duales Studium<br />
zum Bachelor of Arts in den Studienrichtungen<br />
Controlling/Accounting und Steuern/Prüfungswesen<br />
an der Dualen Hochschule in Stuttgart,<br />
Villingen-Schwennigen oder Leipzig vergeben.<br />
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deutschen Website<br />
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Beate Schauer (-12 22),<br />
beate.schauer@ebnerstolz.de<br />
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von Markus Bergauer, Kiran Mazumdar und<br />
Frank Wierlemann gegründet, die mit dem<br />
gemeinsamen Unternehmen aufbauten auf ihren<br />
Erfahrungen im Einkaufsmanagement von<br />
Handel und Industrie sowie ihrer Tätigkeit für<br />
Unternehmensberatungen. Inzwischen sind<br />
neben den drei Gründern vier weitere Partner<br />
mit an Bord – alle mit einem wirtschafts- oder<br />
ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund. Das<br />
Unternehmen wird in der Rechtsform der AG<br />
geführt, ist jedoch nicht börsennotiert.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Inverto<br />
ist eine international tätige Unternehmensberatung,<br />
die sich auf Einkauf und Supply<br />
Chain Management spezialisiert hat. Wo<br />
immer das Consulting-Unternehmen zum<br />
Einsatz kommt, geht es seinen Auftraggebern<br />
darum, Kosten zu sparen und Leistung zu steigern.<br />
Dann werden Einkaufsorganisationen neu<br />
ausgerichtet, Make-or-buy-Entscheidungen<br />
getroffen, globale Beschaffungs-Prozesse einge-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Juristen +<br />
86<br />
führt oder Preise und Einkaufskonditionen optimiert.<br />
Dabei geht es nicht nur um reine Strategie-Entwicklung,<br />
sondern ebenso um deren<br />
Umsetzung, bei der auch die von Inverto selbst<br />
entwickelten Software-Produkte zum Einsatz<br />
kommen. Bisweilen managt Inverto für seine<br />
Kunden den Einkauf vor Ort in Low-Cost-Ländern,<br />
vor allem in Asien, sucht Zulieferer aus<br />
und sorgt für stabile Qualität sowie den Aufbau<br />
einer Lieferkette.<br />
Dass das Unternehmen seit seiner Gründung<br />
auf einen Umsatz von 25 Millionen Euro<br />
im Jahr 2010 gewachsen ist und derzeit weiter<br />
stark wächst, führt Inverto vor allem darauf<br />
zurück, dass Erfolge bei der Optimierung des<br />
strategischen Einkaufs und Supply Managements<br />
seiner Kunden schnell sichtbar werden,<br />
denn Kostensenkungen schlagen sich direkt in<br />
der Erfolgsrechnung nieder. Dabei kommen<br />
sechs Millionen Umsatz bereits heute aus dem<br />
Ausland.<br />
Zu den Kunden von Inverto zählen große<br />
Mittelständler ebenso wie Konzerne aus Industrie<br />
und Handel und große, internationale Private-Equity-Unternehmen.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Von den 120 Mitarbeitern<br />
des Unternehmens haben rund 100<br />
am Hauptsitz in Köln oder in München ihre<br />
„Home-base“, die anderen sind international in<br />
den Tochtergesellschaften und Repräsentanzen<br />
in Hongkong, London, Mumbai, Rotterdam,<br />
Shanghai, Warschau und neuerdings auch in<br />
Wien tätig.<br />
Karriere bei Inverto. Das Unternehmen ist eine<br />
Partnerorganisation und somit werden auch<br />
einzelne Kunden und Projekte von Partnern
etreut und verantwortet. Dabei sind die Mitarbeiter<br />
jedoch keinem festen Partner zugeordnet,<br />
sondern haben die Möglichkeit, sich nach<br />
einigen Jahren über – zum Beispiel branchenbezogene<br />
– Kompetenz-Center zu spezialisieren<br />
und sich innerhalb dieser, zwischen diesen und<br />
auch in Einzelfällen länderübergreifend weiterzuentwickeln.<br />
Wer bei Inverto Karriere machen möchte,<br />
ganz gleich ob als Berufsanfänger oder Professional,<br />
braucht auf allen Ebenen mindestens ein<br />
Grundverständnis für technische Zusammenhänge,<br />
sehr gute Kommunikations- und Teamfähigkeit,<br />
Flexibilität und Belastbarkeit sowie<br />
Routine im Umgang mit MS-Office-Anwendungen.<br />
Im Rahmen der internationalen Projekte<br />
sind überdies sehr gute Englischkenntnisse<br />
unverzichtbar und weitere Sprachen immer von<br />
Vorteil. Derzeit sind im Kollegium Mitarbeiter<br />
aus acht europäischen und asiatischen Ländern,<br />
die alle gängigen Geschäftssprachen abdecken,<br />
darunter auch Mandarin. Die Frauenquote im<br />
Gesamtunternehmen liegt derzeit bei 36 Prozent,<br />
in den Reihen der Berater sind ein Viertel<br />
weiblich.<br />
Generell läuft die Karriere über fünf Stufen:<br />
Hochschulabsolventen beginnen als Consultant,<br />
steigen üblicherweise nach zwei Jahren zum Senior<br />
Consultant auf, werden dann Projekt Manager<br />
und später Senior Projekt Manager, um<br />
letztlich als Principal hohe unternehmerische<br />
Verantwortung zu übernehmen und gegebenenfalls<br />
Partner zu werden.<br />
Für die einzelnen Stufen gibt es Anforderungskriterien,<br />
die im Rahmen von Beurteilungsgesprächen<br />
mit jedem Mitarbeiter besprochen<br />
werden. Dabei spielen Prinzipien wie<br />
„grow or go“, die in großen, internationalen<br />
Strategieberatungen gelten, hier keine Rolle,<br />
sondern, so Ines Breuer vom Personalmanagement,<br />
die Devise heiße eher: „Überholen ist<br />
erlaubt“. Wer aufsteigt, übernimmt im Regel-<br />
87<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
fall auch wachsende Führungsverantwortung<br />
– Ausnahmen sind selten, aber möglich.<br />
Zur Weiterbildung gibt es externe Schulungsblöcke<br />
zu verschiedenen Soft Skill Themen<br />
wie Kommunikation, Präsentation oder Mitarbeiter-<br />
und Kundenführung und ein Excel-Training.<br />
Darüber hinaus gibt es interne Trainings<br />
zu dem Beratungsansatz des Unternehmens und<br />
zu Fachthemen wie etwa zur Verhandlungsführung.<br />
Individuell können zusätzlich noch weitere<br />
Trainings oder personalisierte Coachings<br />
mit einem externen Coach vereinbart werden.<br />
Zur persönlichen und fachlichen Entwicklung<br />
tragen auch Auslandseinsätze bei, die im<br />
Rahmen von Beratungsmandaten sehr häufig<br />
innerhalb Europas nötig sind, aber auch in die<br />
USA, Südamerika oder nach Asien führen. In<br />
einigen Fällen gibt es auch Entsendungen von<br />
88<br />
bis zu zwölf Monaten,<br />
die, sagt Ines Breuer, jedoch<br />
nur auf freiwilliger<br />
Basis stattfinden.<br />
Junior Professionals.<br />
Da das Unternehmen im<br />
Wachstumsprozess nicht<br />
alle Führungspositionen<br />
im Rahmen der internen<br />
Entwicklung besetzen<br />
kann, haben auch externe<br />
Kandidaten eine Chance<br />
zum Einstieg. Interesse<br />
besteht vor allem an Führungskräften<br />
mit Beratungserfahrung<br />
und/oder<br />
Erfahrung im Bereich<br />
Einkauf oder Supply<br />
Chain Management.<br />
Interessant sind auch<br />
Kandidaten mit Hochschulstudium<br />
und erster<br />
Berufserfahrung im Consulting<br />
sowie im Bereich<br />
Einkauf oder Supply<br />
Chain Management. Sie<br />
steigen als Senior Consultant<br />
ein, übernehmen erste<br />
Führungsaufgaben und<br />
verantworten Teile von Projekten gegenüber den<br />
Kunden. Hier geht es neben Analyse-Aufgaben<br />
auch schon darum, Lieferantenverhandlungen<br />
vorzubereiten und durchzuführen. 2011 wurden<br />
fünf Young Professionals eingestellt, aber<br />
das Unternehmen würde künftig gerne mehr<br />
passende Kandidaten an Bord nehmen.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 will Inverto<br />
rund 30 Hochschulabsolventen einstellen. Sie<br />
sollen aus den Wirtschafts- oder Ingenieurwissenschaften<br />
kommen, Jura studiert haben oder<br />
eine gemischte Qualifikation als Wirtschaftsingenieur<br />
oder Wirtschaftsmathematiker mitbringen.<br />
Die Absolventen steigen direkt ein und arbeiten<br />
gleich in nationalen oder internationalen<br />
Kundenprojekten mit. Im Team entwickeln sie<br />
Sourcing-Strategien und setzen sie selbst um.
��������������������������<br />
Einkaufsberater sind die stillen<br />
Stars der Wertsteigerung.<br />
So einfach ist das.<br />
Zwei Kernsätze für alle, die bei<br />
INVERTO Karriere machen möchten<br />
Erstens: Arbeiten bei INVERTO<br />
ist mehr als Einkauf und mehr<br />
als Beratung.<br />
Zweitens: Für die Strategie<br />
brauchen Sie Köpfchen, für<br />
die Umsetzung Biss.<br />
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Wir suchen fortlaufend erfolgreiche und<br />
motivierte Absolventen und Praktikanten<br />
zur Verstärkung unserer Standorte Köln<br />
und München.<br />
karriere@inverto.com<br />
www.inverto.com<br />
Mit neun Büros in Asien und Europa sowie eigener e-Sourcing Technologie zählen wir zu<br />
den führenden auf Einkauf und Supply Chain Management spezialisierten Unternehmensberatungen<br />
in Europa. Wir entwickeln effektive Strategien und setzen sie konsequent<br />
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und steigern deren Unternehmenswert. Derzeit haben wir über 100 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Es dürfen gerne mehr werden!
Dazu gehört, dass sie Materialgruppen und Beschaffungsmärkte<br />
analysieren, Ausschreibungsprozesse<br />
begleiten, Ausschreibungsergebnisse<br />
auswerten, Lieferantengespräche vorbereiten<br />
und begleiten sowie Entscheidungsvorlagen und<br />
Ergebnispräsentationen erstellen. Berufseinsteiger<br />
kämen sehr schnell in Verantwortung, sagt<br />
die Personalabteilung, und die Lernkurve sei<br />
sehr steil.<br />
Gute Chancen haben Kandidaten mit<br />
einem zügig und überdurchschnittlich angeschlossenen<br />
Studium, Erfahrung aus Praktika<br />
oder Werkstudententätigkeit und Spaß an der<br />
Lösung komplexer Sachverhalte.<br />
Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut<br />
pro Jahr insgesamt etwa drei Diplom-, Bachelor-<br />
oder Master-Arbeiten aus den Wirtschafts-,<br />
Ingenieur- und Rechtswissenschaften. Die Studierenden<br />
sollten ihr bisheriges Studium erfolgreich<br />
und im Zeitrahmen hinter sich gebracht<br />
sowie erste Praktika oder Werkstudentenjobs<br />
gemacht haben und ein hohes Maß an Eigenständigkeit<br />
mitbringen. Die Autoren erhalten<br />
eine Vergütung von mindestens 600 Euro<br />
monatlich, abhängig von der Komplexität des<br />
Themas und ob es sich um eine empirische oder<br />
eine Literaturarbeit handelt.<br />
Praktikanten. Ein Praktikum sieht Inverto als<br />
gute Probezeit für Nachwuchskräfte und das<br />
Unternehmen an, denn vielfach seien in der<br />
90<br />
Vergangenheit Praktikanten nach dem Examen<br />
als Consultant eingestiegen, berichtet die Personalabteilung.<br />
Pro Jahr nimmt Inverto insgesamt<br />
15 Studierende aus Grund- und Hauptstudium,<br />
Bachelor- und Materstudiengängen und auch<br />
Absolventen für eine Praxisphase auf. Sie unterstützen<br />
die Beratungsteams im Tagesgeschäft,<br />
arbeiten an Projekten mit und lernen den Berateralltag<br />
kennen.<br />
Vorzugsweise kommen Bewerber aus einem<br />
Studium in BWL, VWL, Jura oder Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und haben bereits andere Praktika<br />
oder Studentenjobs kennengelernt.<br />
Die Praktikanten müssen mindestens zwei<br />
Monate Zeit einplanen, lieber sind dem Unternehmen<br />
jedoch vier bis sechs Monate. Vergütet<br />
wird der Einsatz mit 800 bis 1.200 Euro monatlich.<br />
Werkstundenten verdienen, je nach Zeiteinsatz,<br />
bis zur Minijob-Grenze von 400 Euro<br />
im Monat.<br />
Wer verhandlungssichere Sprachkenntnisse<br />
des jeweiligen Landes mitbringt, kann einen der<br />
drei Plätze für Auslandspraktika ergattern, die<br />
jährlich von Köln aus vergeben werden.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> bevorzugt per E-Mail,<br />
sonst auf dem Postweg<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Führungskräfte und<br />
Experten mit langjähriger<br />
Erfahrung: Ines Breuer (-42),<br />
ibreuer@inverto.com<br />
Junior Professionals, Hochschulabsolventen,<br />
Abschlussarbeiten, Werkstudenten,<br />
studentische Praktikanten: Sara Ayanoglu (-23),<br />
sayanoglu@inverto.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Mehrere Interviewrunden mit der Personalabteilung<br />
sowie Mitarbeitern und Führungskräften<br />
aus der Beratung. Bei Junior Professionals und<br />
Hochschulabsolventen zusätzlich AC-Bausteine<br />
wie Case Studies, Tests zum Zahlenverständnis<br />
und vorab vorzubereitende Präsentationen.
KPMG<br />
AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
National Office/Klingelhöferstraße 18_10785 Berlin<br />
Recruiting Hotline: 08 00 KPMG JOB / 08 00-57 64-5 62_www.kpmg.de/careers<br />
Die Gesellschaft. Die deutsche Landesgesellschaft<br />
KPMG AG ist seit dem Jahr 2007 Teil<br />
der europäischen Dachgesellschaft KPMG Europe<br />
LLP, dem größten Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Beratungsunternehmen Europas. Die europäische<br />
Dachgesellschaft gehört wiederum<br />
zu KPMG International, einem weltweiten<br />
Verbund rechtlich selbstständiger, nationaler<br />
Mitgliedsfirmen.<br />
In Deutschland ist KPMG die älteste Prüfungsgesellschaft,<br />
denn sie geht auf die „Deutsch-<br />
Amerikanische Treuhand-Gesellschaft“ zurück,<br />
die bereits 1890 in Berlin gegründet wurde.<br />
Das Unternehmen ist, wie alle großen Wirtschaftsprüfungsunternehmen,<br />
eine Partnerorganisation<br />
mit derzeit rund 500 Partnern in<br />
Deutschland.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
KPMG ist eine der größten Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Beratungsgesellschaften weltweit<br />
und gehörte auch in Deutschland mit PricewaterhouseCoopers,<br />
Ernst & Young und Deloitte<br />
schon lange zu den „Big Four“. Durch<br />
die Fusion der KPMG-Ländergesellschaften<br />
Deutschlands, Englands und der Schweiz im<br />
Oktober 2007 ist sie nun mit KPMG Europe<br />
LLP das größte Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen<br />
Europas. Dieser KPMG<br />
Europe LLP schlossen sich dann im Oktober<br />
2008 auch KPMG Spanien und ein Jahr später<br />
die Partner der KPMG GUS (Russland, Ukraine,<br />
Kasachstan, Kirgisistan, Georgien und Armenien)<br />
sowie die der KPMG Türkei mit ihren<br />
Praxen an.<br />
KPMG erbringt weltweit Leistungen in den<br />
Geschäftsbereichen Audit (Wirtschaftsprüfung<br />
mit Schwerpunkt auf der Prüfung von Konzern-<br />
und Jahresabschlüssen), Tax (Steuerberatung)<br />
und Advisory (Unternehmensberatung).<br />
In Deutschland betreut KPMG nach eigenen<br />
Angaben 175 der im Dax-30 gelisteten Gesellschaften<br />
sowie die Hälfte aller M-Dax-Unternehmen.<br />
Darüber hinaus ist der Mittelstand<br />
wichtig und es gibt ein eigenes Institut für den<br />
öffentlichen Sektor.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 hat KPMG Deutschland<br />
einen Umsatz von 1,2 (Vorjahr: 1,18) Milliarden<br />
Euro erzielt. Der Umsatz der KPMG<br />
Europe LLP ist im Geschäftsjahr 2010 von 3,5<br />
auf 4,28 Milliarden Euro gestiegen, womit ein<br />
Gewinn von 502 Millionen Euro erzielt wurde.<br />
Zum Umsatz trug über 41 Prozent der Bereich<br />
Audit, mehr als 20 Prozent Tax und innerhalb<br />
des Bereichs Advisory die Geschäftsfelder Transactions<br />
& Restructuring mehr als 16 Prozent<br />
sowie Consulting über zehn Prozent bei.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Juristen ++<br />
Informatiker +<br />
Ingenieure +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
91<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
Standorte und Mitarbeiter. In Deutschland ist<br />
das Wirtschaftsprüfungsunternehmen mit circa<br />
8.400 Mitarbeitern an mehr als 20 Standorten<br />
präsent. Das National Office befindet sich in<br />
Berlin. Weitere große Standorte sind darüber<br />
hinaus in Düsseldorf, Köln, München, Stuttgart,<br />
Hamburg und Frankfurt am Main.<br />
Die KPMG Europe LLP ist als Konzernobergesellschaft<br />
in London registriert und hat den<br />
Hauptsitz in Frankfurt am Main. Für KPMG<br />
LLP arbeiten rund 30.000 Mitarbeiter in 14<br />
Ländern. Weltweit sind rund 138.000 Mitarbeiter<br />
für das Prüfungs- und Beratungsunternehmen<br />
tätig.<br />
Unternehmensorganisation. Wer bei KPMG<br />
einsteigt, arbeitet in einer Matrix-Organisation.<br />
Das heißt: Der Mitarbeiter gehört zu einem<br />
der drei Geschäftsbereiche Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung oder Unternehmensberatung<br />
und spezialisiert sich darüber hinaus auf eine<br />
der großen Branchen, die KMPG eingeteilt hat<br />
in Automotive, Financial Services, Chemicals &<br />
92<br />
Pharmaceuticals, Communications & Media,<br />
Consumer Markets, Diversified Industrials, Energy<br />
& Natural Resources, Öffentlicher Sektor,<br />
Health Care, Insurance, Investment Management,<br />
Stiftungen & Non-Profit Organisationen,<br />
Private Equity, Building, Construction & Real<br />
Estate, Technology, Transportation & Business<br />
Services. Die Fachleute in diesen Brancheneinheiten<br />
arbeiten nach Bedarf in interdisziplinären<br />
Teams zusammen.<br />
Karriere bei KPMG. Die Karrierewege bei KPMG<br />
sind klar beschrieben und die Hierarchien vergleichsweise<br />
flach: Nach der Hochschule fangen<br />
neue Mitarbeiter im Bereich Audit als „Audit Assistant“<br />
an, in den Bereichen Tax und Advisory<br />
als „Associate“. Wer drei Jahre im Job ist, kann<br />
als Associate oder – wenn er die nötigen Voraussetzungen<br />
bereits mitbringt – als Manger einsteigen.<br />
Wichtig ist, dass die Person sich eignet,<br />
ein kleineres Team zu führen, ein professionelles<br />
Auftreten und gewisses Durchsetzungsvermögen<br />
hat, denn sie bewegt sich auf Mandantenebene.
Üblicherweise erreicht ein Mitarbeiter zwischen<br />
dem vierten und sechsten Jahr der Berufstätigkeit<br />
die Stufe des Managers und kann dann<br />
nach acht bis zehn Jahren Berufserfahrung in<br />
das Partnernominierungsverfahren eintreten.<br />
KPMG legt großen Wert auf das Prinzip des<br />
lebenslangen Lernens. Bereits ab dem ersten Tag<br />
wird daher jedem Mitarbeiter ein „People Management<br />
Leader“ (PML) zur Seite gestellt, der<br />
sich persönlich um die Entwicklung der ihm anvertrauten<br />
Personen kümmert. Mindestens zwei<br />
Mal im Jahr setzt sich jeder mit seinem PML<br />
zusammen, hält Rück- und Vorausschau, legt<br />
mit ihm Ziele fest und es wird geklärt, welche<br />
nächsten Schritte, Trainings und Weiterbildungen<br />
sinnvoll sind.<br />
Für jede Hierarchieebene gibt es dann eigene<br />
Entwicklungsmaßnahmen – von Präsenzschulungen<br />
über E-Learning bis zu Tutorien – jeder<br />
Mitarbeiter kann aus einem Angebot von 1.000<br />
Kursen wählen, die in dem KPMG-eigenen<br />
Trainingszentrum in Schleiden oder via E-Learning<br />
stattfinden. Neben diesen Trainingsprogrammen<br />
wird die berufliche und persönliche<br />
Weiterentwicklung gefördert durch Coachings,<br />
durch die Entsendung in andere Arbeitsbereiche<br />
oder ins Ausland sowie durch sogenannte „Milestone<br />
Events“ als Anerkennung wichtiger Karriereschritte.<br />
Nach drei bis fünf Jahren Vorbereitung in<br />
der Praxis kann das Steuerberater- oder Wirtschaftsprüferexamen<br />
absolviert werden. Dafür<br />
wird der Mitarbeiter bei voller Gehaltszahlung<br />
bis zu 90 Arbeitstage freigestellt. Außerdem erhält<br />
er einen Examenszuschuss. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen ist auch die Förderung<br />
postgradualer Studien möglich, die zur Promotion<br />
oder zum MBA führen. Überdies gibt es<br />
für ausgewählte Kandidaten maßgeschneiderte<br />
Master-Studiengänge, etwa den Abschluss Executive<br />
Master of Finance and Accounting, die<br />
ergänzt werden durch international konzipierte<br />
Trainingsbausteine.<br />
Dem Leistungsanreiz dient das Vergütungssystem<br />
mit variablen Anteilen, in dem Ziele vereinbart<br />
und mit Bonuspunkten versehen werden.<br />
Diese Punkte können dann zum Beispiel<br />
bei Examenszeiten eingelöst werden.<br />
Die Arbeitsbelastung ist generell hoch, unterliegt<br />
jedoch vor allem im Prüfungsgeschäft<br />
saisonalen Schwankungen: „Von Oktober bis<br />
März reicht unsere busy season im Bereich Audit“,<br />
erklärt Roman Dykta, verantwortlich für<br />
das Personalmarketing.<br />
Mit der Fusion zur KPMG Europe LLP<br />
haben sich für die Mitarbeiter noch mehr internationale<br />
Karrieremöglichkeiten eröffnet. So<br />
wurden im Geschäftsjahr 2008 mehr als 300<br />
deutsche Mitarbeiter ins Ausland entsandt. „Die<br />
Kunden wünschen sich mehr Internationalität<br />
und jeder Mandatsgewinn kann neue internationale<br />
Einsätze nach sich ziehen“, sagt Dykta.<br />
Junior Professionals. In allen Geschäftsbereichen<br />
besteht Bedarf an Wechslern aus der<br />
Branche.<br />
Hochschulabsolventen. Direkteinstiege sind in<br />
allen Geschäftsbereichen möglich. Darüber hinaus<br />
gibt es auch das Trainee-Programm Transaction<br />
& Restructuring, in dem Absolventen das<br />
breite Spektrum des Geschäftsbereichs Unternehmensberatung<br />
kennen lernen können. Das<br />
Einstiegsgehalt unterscheidet sich hierbei nicht<br />
von dem eines Direkteinsteigers.<br />
An erster Stelle der Auswahlkriterien stehen<br />
neben ausgezeichneten Noten in den Fächern<br />
BWL, VWL, Wirtschaftsingenieurwesen, Jura,<br />
(Wirtschafts-)Mathematik oder (Wirtschafts-)<br />
Informatik, branchenrelevanten Praktika und<br />
sehr guten Englisch-Kenntnissen auch Persönlichkeitskriterien<br />
wie soziale, persönliche und<br />
methodische Kompetenz, vor allem Teamgeist.<br />
Abschlussarbeiten. Nach einem erfolgreich absolvierten<br />
Praktikum können Studierende ihre<br />
Bachelor-Thesis beziehungsweise ihre Diplom-<br />
oder Masterarbeit bei KPMG schreiben. Dazu<br />
sollten sie während des Praktikums Themenvorschläge<br />
ausarbeiten und mit dem Fachbereich<br />
und ihrem Lehrstuhl abstimmen.<br />
Praktika. Grundsätzlich nimmt KPMG Praktikanten<br />
unterschiedlicher Fachrichtungen auf. Es<br />
ist jedoch von Vorteil, wenn man BWL, VWL,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen, Jura, (Wirtschafts-)<br />
93<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
Mathematik oder (Wirtschafts-)Informatik<br />
studiert und sich im Hauptstudium für einen<br />
Schwerpunkt entschieden hat, der für das Prüfungs-<br />
und Beratungsumfeld relevant ist.<br />
Eine Chance auf einen der rund 1.000<br />
Praktikumsplätze jährlich haben nur Kandidaten<br />
mit sehr guten Studienleistungen. Praktika<br />
dauern in der Regel zwischen sechs Wochen<br />
und sechs Monaten und werden branchenüblich<br />
vergütet.<br />
Wer sich hier besonders bewährt, dem winkt<br />
die Aufnahme in das KPMG-Nachwuchsförderprogramm<br />
„highQ“. Dann steht dem Studenten<br />
ein KPMG-Mitarbeiter als Mentor im Studium<br />
zur Seite, er bekommt Zugang zu Datenbanken<br />
und kann sich in der „Summer School“ trainieren<br />
lassen, etwa in Zeitmanagement oder Präsentationstechnik.<br />
Dabei steht er im ständigen<br />
Kontakt zum Unternehmen und wird zum „Preferred<br />
Candidate“ für KPMG. „Das ist eine Art<br />
Karriere vor der Karriere und kann bei gutem<br />
Verlauf zur Festanstellung führen“, sagt Dykta.<br />
Im Geschäftsbereich Audit gibt es überdies<br />
das „Move fast forward“-Programm. Hier können<br />
Studierende vor Studienabschluss für sechs<br />
Monate eine vergütete Praxisphase in einem Projektteam<br />
antreten.<br />
Während der Zeit ihrer Abschlussprüfungen<br />
oder der Fertigstellung ihrer Diplomarbeit beziehungsweise<br />
Bachelor-Thesis werden sie weiter<br />
bezahlt, aber freigestellt, führen regelmäßige<br />
Feedback-Gespräche mit ihren Betreuern und<br />
können vor Ende der Praxisphase schon einen<br />
Zuschlag für eine Festeinstellung nach dem Studium<br />
erhalten.<br />
KPMG beschäftigt auch Werkstudenten,<br />
die während des Studiums einen oder zwei Tage<br />
pro Woche fest mitarbeiten. Sie unterstützen<br />
ein Projektteam als festes Teammitglied, führen<br />
regelmäßige Feedback-Gespräche mit den betreuenden<br />
KPMG-Mitarbeitern und erhalten<br />
eine „attraktive Vergütung“, versichert das Unternehmen.<br />
Wer sich für ein Auslandspraktikum interessiert,<br />
sollte sich direkt über die Website des<br />
jeweiligen KPMG-Mitgliedunternehmens bewerben.<br />
Ein vorausgegangenes Praktikum im<br />
Inland ist dabei von Vorteil, aber keine notwen-<br />
94<br />
dige Voraussetzung. Die Vergütung wird mit der<br />
jeweiligen Gesellschaft direkt abgesprochen.<br />
Azubis/Duales Studium. KPMG bietet in Kooperation<br />
mit den Berufsakademien Stuttgart<br />
und Mannheim ein Duales Studium an, das zum<br />
Bachelor of Arts der Fachrichtung Prüfungs- und<br />
Steuerwesen oder Wirtschaftsinformatik führt.<br />
Wer es theoretischer mag, kann mit Unterstützung<br />
von KPMG an der privaten Hochschule<br />
Frankfurt School of Finance & Management<br />
in Frankfurt am Main studieren. Da KPMG<br />
einen Großteil der Kosten trägt, sind die für<br />
die Studierenden anfallenden Studiengebühren<br />
vergleichbar mit denen einer staatlichen Hochschule.<br />
Während des Studiums sind den Studierenden<br />
drei Praktikumsplätze bei KPMG sicher.<br />
Außerdem steht ihnen während der gesamten<br />
Studiendauer ein persönlicher Mentor zur Seite.<br />
Darüber hinaus bietet KPMG aber auch<br />
eine klassische Ausbildung zum Steuerfachangestellten,<br />
zum Fachinformatiker und zum Bürokaufmann<br />
an.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> bevorzugt<br />
über das Online-Bewerbungstool<br />
oder per E-Mail an<br />
recruiting@kpmg.com<br />
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Bewerbung werden<br />
beantwortet unter 08 00-57 64-5 62<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Abhängig vom jeweiligen Bereich<br />
KPMG auf Facebook<br />
KPMG auf Twitter<br />
KPMG auf XING
Michalski Hüttermann<br />
& Partner Patentanwälte<br />
Neuer Zollhof 2_40221 Düsseldorf_02 11-15 92 49-0_www.mhpatent.de<br />
Die Gesellschaft. Die Patentanwaltskanzlei<br />
wurde 2006 gegründet und ist inzwischen eine<br />
der größten Patentanwalts-Kanzleien in Nordrhein-Westfalen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Kanzlei berät Unternehmen auf dem Gebiet des<br />
gewerblichen Rechtsschutzes – also bei Patenten,<br />
Gebrauchsmustern, Marken und Geschmacksmustern<br />
–, erstellt Gutachten, bewertet Schutzrechte<br />
und entwickelt Patentstrategien. Zudem<br />
verhandeln die Patentanwälte über außergerichtliche<br />
Einigungen, vertreten Mandanten vor<br />
Gerichten oder organisieren deren rechtliche<br />
Vertretung im Ausland.<br />
Die Patentanwälte der Kanzlei hatten vor<br />
der Gründung alle langjährige Erfahrung in<br />
anderen Kanzleien und haben ausgewiesene Expertise<br />
im Bereich Chemie, Pharma, Biochemie,<br />
Maschinenbau und Elektrotechnik. Michalski<br />
Hüttermann sind ebenso für große internationale<br />
Konzerne tätig wie für eine Vielzahl mittelständischer<br />
Unternehmen im Großraum<br />
Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus betreut<br />
die Kanzlei auch die europäischen Patentrechts-<br />
Portfolios von Unternehmen aus den USA, China,<br />
Korea und Japan.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die Kanzlei sitzt<br />
mit 60 Mitarbeitern, darunter 23 Patentanwälten<br />
und zehn technische Experten – Patent<br />
Professionals beziehungsweise Kandidaten – im<br />
Düsseldorfer Hafen in den Gehry-Bauten und<br />
hat aktuell einen neuen Standort auf der Nymphenburger<br />
Straße in München aufgemacht. Außerdem<br />
gibt es Partnerbüros in Italien, Belgien,<br />
Österreich sowie in der Schweiz und in Polen.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Maschinenbau-Ingenieure ++<br />
Elektrotechnik-Ingenieure ++<br />
Andere Ingenieure +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
95<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
Naturwissenschaftler und Ingenieure<br />
werden zum Patentanwalt ausgebildet.<br />
Karriere bei Michalski Hüttermann. Patentanwälte<br />
sind keine Juristen, sondern Naturwissenschaftler<br />
oder Ingenieure, die nach dem<br />
Studium eine Ausbildung zum Patentanwalt in<br />
der Kanzlei durchlaufen, wo sie in interdisziplinären<br />
Teams zusammenarbeiten. Anschließend<br />
absolvieren sie ihr Referendariat in München<br />
beim Patentamt und beim Bundespatentgericht.<br />
„Viel Zeit und Energie“ investiere er in<br />
die Auswahl und Ausbildung der Kandidaten,<br />
sagt Kanzleigründer Stefan Michalski. Wichtig<br />
ist ihm neben fachlicher Exzellenz vor allem die<br />
unternehmerische Energie der Neueinsteiger,<br />
denn jeder hat die Chance, einmal Partner zu<br />
werden.<br />
Junior Professionals und Hochschulabsolventen.<br />
Die Kanzlei sucht vor allem Maschinenbauer<br />
und Elektrotechniker mit Universitätsabschluss,<br />
die in der Kanzlei zum Patentanwalt<br />
ausgebildet werden. Nach Abschluss der Prüfung<br />
setzen sie ihre Tätigkeit in der Kanzlei fort<br />
und betreuen eigene Klienten. Eine schnelle<br />
Partnerschaft in der Kanzlei wird angestrebt.<br />
96<br />
Auslandsmandate sind üblich und jeder Anwalt<br />
bringt seine Länder- und Fachexpertise ein.<br />
Praktikanten. Für Schüler ab 16 Jahren und Studenten<br />
natur- oder ingenieurwissenschaftlicher<br />
Studiengänge werden Praktika angeboten.<br />
Azubis/Duales Studium. Michalski Hüttermann<br />
bildet Patentanwalts-Fachangestellte aus.<br />
Die Vergütung sei „übertariflich“, versichert<br />
Kanzleigründer Michalski.<br />
BEWERBEN<br />
Per Post mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Dr. Alois Hüttermann,<br />
mail@mhpatent.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews
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Accenture<br />
GmbH<br />
Campus Kronberg 1<br />
61476 Kronberg<br />
T: 0 61 73-94-99<br />
www.accenture.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): -<br />
Studentische Praktikanten (ST): -<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Online über das<br />
Bewerbermanagementsystem,<br />
mit Hinweis auf den <strong>Jobguide</strong>;<br />
Vakanzen auf http://careers.<br />
accenture.com/de-de/jobs/Pages/<br />
jobsearch.aspx<br />
ANSPRECHPARTNER. Recruiting-Team<br />
Deutschland, Infoline:<br />
08 00-45 04 50 45, recruiting.<br />
germany@accenture.com; für die<br />
Ausbildung zum Fachinformatiker:<br />
Anne Renger<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefoninterview,<br />
Vorstellungsgespräch,<br />
Assessment-Center, Fallstudie<br />
Die Gesellschaft. Deutsche<br />
Gesellschafter der weltweit tätigen<br />
Unternehmensberatung. Diese<br />
wurde 1989 gegründet und 2001<br />
umbenannt in Accenture. Seither<br />
börsennotiert an der New York<br />
Stock Exchange.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Bietet Strategieberatung<br />
in Transformationsprozessen<br />
inklusive Umsetzung, Management-<br />
und Geschäftsprozessberatung,<br />
Systemintegration sowie<br />
IT-Implementierungen und<br />
IT-Outsourcing. Beratungsteams<br />
98<br />
sind spezialisiert auf Branchen,<br />
zum Beispiel Automobil,<br />
Banken, Elektronik, Medien<br />
und Telekommunikation. Im<br />
Fiskaljahr 2010/2011 weltweiter<br />
Nettoumsatz von 25,5 Milliarden<br />
US-Dollar.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
244.000 Mitarbeiter in 54<br />
Ländern sowie Projekte in 120<br />
Ländern. Im deutschsprachigen<br />
Raum 5.400 Mitarbeiter, davon<br />
etwa 2.000 mit „Home-base“ in<br />
Kronberg nahe Frankfurt. Weitere<br />
Büros in Berlin, Düsseldorf, Erlangen,<br />
Hamburg, Kaiserslautern<br />
und München sowie Niederlassungen<br />
in Wien und Zürich.<br />
Junior Professionals. Möglichkeiten<br />
für Jobwechsler in<br />
allen Unternehmensbereichen.<br />
Besonders gesucht sind Professionals<br />
mit drei oder mehr Jahren<br />
Berufserfahrung sowie idealerweise<br />
Beratungserfahrung für die<br />
Technologiesparte: Informatiker,<br />
Wirtschafts- und Naturwissenschaftler<br />
und Ingenieure. Erwartet<br />
werden überdurchschnittlich abgeschlossenes<br />
Hochschulstudium,<br />
mindestens dreijährige Erfahrung<br />
im jeweiligen Bereich, sehr gute<br />
praktische Kenntnisse, Persönlichkeit<br />
und Kommunikationsstärke,<br />
Teamfähigkeit und Belastbarkeit,<br />
Flexibilität und Engagement, hohe<br />
Kundenorientierung und sehr<br />
gute Englisch-Kenntnisse.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Interessant sind Kandidaten<br />
mit überdurchschnittlichem<br />
Hochschulabschluss, qualifizierter<br />
praktischer Erfahrung, außeruniversitärem<br />
Engagement sowie<br />
sehr gutem Englisch: vor allem<br />
Wirtschaftsinformatiker und Informatiker,<br />
Wirtschaftsingenieure<br />
und Ingenieure sowie Wirtschafts-<br />
und Naturwissenschaftler bzw.<br />
Kandidaten mit SAP- oder Datenbank-Erfahrung<br />
und sehr gutem<br />
BWL- oder Ingenieur-Profil.<br />
Einstieg direkt oder im Bereich<br />
Technology über zweimonatiges<br />
Einstiegsprogramm „Jump Start“,<br />
in dem neue Mitarbeiter die<br />
Arbeitsweise des Unternehmens<br />
kennenlernen.<br />
Praktika. Plätze für Werkstudenten<br />
und pro Jahr 200 Praktikumsplätze<br />
für Studenten mit<br />
Vordiplom oder mindestens<br />
zwei Semestern in Bachelorstudiengängen<br />
der Fachrichtungen<br />
(Wirtschafts-)Informatik,<br />
(Wirtschafts-)Ingenieurwesen,<br />
Wirtschaftswissenschaften oder<br />
Naturwissenschaften. Dauer:<br />
zwei bis sechs Monate; Vergütung:<br />
1.000 Euro pro Monat.<br />
Bewerbung um Auslandspraktika<br />
direkt bei Landesgesellschaften.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss<br />
zum Fachinformatiker<br />
aus: Arbeitsort im bayerischen<br />
Hof, Blockunterricht in Bayreuth.<br />
Für Abiturienten Duales Studium:<br />
in Kooperation mit Dualer<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Ravensburg und Mannheim<br />
in drei Jahren zum Bachelor of<br />
Science in Wirtschaftsinformatik<br />
oder in Informatik.<br />
Capgemini<br />
Deutschland<br />
GmbH (Capgemini Consulting)<br />
Karlstraße 12<br />
80333 München<br />
Tel. 089-94 00-0<br />
www.de.capgemini-consulting.<br />
com/karriere
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): -<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Julia Michalski (-13 26),<br />
julia.michalski@capgemini.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefon-,<br />
Video- und persönliche Interviews;<br />
Assessment-Center, Persönlichkeitsanalyse<br />
Die Gesellschaft. Ist die globale<br />
Strategie- und Transformationsberatung<br />
der Capgemini Gruppe,<br />
1967 gegründet. In Deutschland<br />
Beratungseinheit unterhalb der<br />
Capgemini Deutschland Holding<br />
GmbH.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Bietet Management-<br />
und IT-Beratung, Technology-Services<br />
und Outsourcing an. Berät<br />
Kunden bei der Entwicklung und<br />
Umsetzung von Wachstumsstrategien,<br />
bei Reorganisationsprojekten<br />
und der Optimierung von<br />
Geschäftsprozessen; Fokus liegt<br />
auf der Gestaltung von digitalen<br />
Transformationsprozessen, beispielsweise<br />
bestehende Geschäftsmodelle<br />
in digitale weiterzuentwickeln.<br />
Gemischte Teams<br />
aus Capgemini-Beratern und<br />
Mitarbeitern des Kunden arbeiten<br />
zusammen. Umsatz international<br />
2011: 9,69 (Vorjahr: 8,7) Milliarden<br />
Euro; operativer Gewinn 595<br />
(Vorjahr: 489) Millionen Euro.<br />
Nationale Zahlen werden nicht<br />
veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit ist die Capgemini-Gruppe<br />
mit über 110.000 Mitarbeitern<br />
in 300 Büros in mehr als 40<br />
Ländern vertreten; internationaler<br />
Sitz ist Paris. Deutscher Hauptsitz<br />
von Capgemini Consulting ist<br />
München; weitere Büros in Berlin,<br />
Frankfurt am Main/Offenbach<br />
und Köln. Beschäftigt weltweit<br />
über 3.600 Consultants.<br />
Junior Professionals. Wechsler<br />
aus anderen Beratungshäusern<br />
und der Industrie sind interessant.<br />
Gefragt sind Wirtschaftswissenschaftler,(Wirtschafts-)Ingenieure,<br />
(Wirtschafts-)Informatiker<br />
sowie Natur-, Geistes- und<br />
Sozialwissenschaftler sofern<br />
wirtschaftswissenschaftliche<br />
Kenntnisse vorliegen. Zudem sehr<br />
guter Hochschulabschluss, gern<br />
mit MBA oder Promotion sowie<br />
idealerweise Auslandserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen. Stellt<br />
jährlich rund 50 Absolventen<br />
mit exzellentem Abschluss ein.<br />
Gesuchte Fachrichtungen: siehe<br />
Junior Professionals. Außerdem<br />
wichtig: erste Beratungserfahrung<br />
aus Praktika oder studienbegleitender<br />
Tätigkeit sowie Auslandserfahrung,<br />
exzellente Englischkenntnisse<br />
und außeruniversitäres<br />
Engagement.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut Masterarbeiten<br />
nach erfolgreichem<br />
Praktikum. Themen nach Absprache,<br />
Vergütung ebenfalls.<br />
Praktikanten. Jährlich rund 50<br />
Plätze für Praktikanten und<br />
Diplomanden an. Voraussetzung<br />
sind gute Studienleistungen, erste<br />
Praktika in der Beratung und<br />
mindestens vier Semester<br />
Studium. Mindestdauer: drei<br />
Monate. Vergütet wird nach<br />
Absprache. Bewerbung um<br />
Auslandspraktika direkt bei<br />
jeweiligen Landesgesellschaften.<br />
Beschäftigt Werkstudenten für<br />
mindestens ein Jahr studienbegleitend,<br />
15 bis 20 Stunden pro<br />
Woche. Einsatz nach abgeschlossenem<br />
Studium oder mindestens<br />
vier Semestern eines Bachelor-<br />
Studiengangs. Vergütung: je nach<br />
Vorerfahrung zwischen 800 und<br />
1.000 Euro im Monat.<br />
Deloitte<br />
GmbH<br />
Schwannstraße 6<br />
40467 Düsseldorf<br />
T: 02 11-87 72-012<br />
www.deloitte.com/careers<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website.<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Recruiting Team (-41 11),<br />
career@deloitte.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Bewerbertage und Interviews<br />
Die Gesellschaft. Die als Partnerschaft<br />
organisierte deutsche<br />
Deloitte & Touche GmbH gehört<br />
zum weltweiten Verbund von<br />
Unternehmen der Deloitte Touche<br />
Tohmatsu Limited (DTTL). Die<br />
deutsche Gesellschaft geht zurück<br />
auf die Gründung der Bayerischen<br />
Revisions- und Vermögens-Verwaltungs-AG<br />
im Jahr 1907.<br />
99<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Gehört zu den „Big<br />
Four“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
neben KPMG, PricewaterhouseCoopers<br />
und Ernst &<br />
Young; bietet Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung, Unternehmensberatung<br />
und Corporate Finance-Beratung<br />
an. 2010/2011 internationaler<br />
Umsatz von 28,8 (Vorjahr:<br />
26,6) Milliarden US-Dollar, in<br />
Deutschland 624 (Vorjahr: 577)<br />
Millionen Euro. Zum Gewinn<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz der DTTL ist New<br />
York, deutsche Zentrale in<br />
München. Zudem hierzulande<br />
17 Standorte, die größten in<br />
München, Düsseldorf, Hamburg,<br />
Frankfurt, Hannover und Berlin.<br />
Weltweit rund 182.000 Mitarbeiter,<br />
davon 4.600 in Deutschland.<br />
Junior Professionals. Einstiegsmöglichkeiten<br />
vor allem<br />
für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
-ingenieure, -informatiker und<br />
-mathematiker, die praktische<br />
Kenntnisse in Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung, Consulting oder<br />
Corporate Finance mitbringen.<br />
Wichtig: gute Englisch- und<br />
MS-Office-Kenntnisse sowie<br />
ausgeprägte Team- und Kommunikationsfähigkeiten.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
werden voraussichtlich über<br />
800 Absolventen eingestellt, vor<br />
allem Wirtschaftswissenschaftler,<br />
-ingenieure, -mathematiker,<br />
-informatiker und Juristen. Direkteinstieg<br />
in allen vier Bereichen<br />
– Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,<br />
Consulting und Corporate<br />
Finance. Ausgeprägte Team- und<br />
Kommunikationsfähigkeit,<br />
Lernbereitschaft und Reisebereitschaft<br />
sind wichtig.<br />
100<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Diplom-, Bachelor-, Master-<br />
und Doktorarbeiten in der Regel<br />
nach einem zuvor absolvierten<br />
Praktikum. Interessenten können<br />
mit Themenvorschlägen auf das<br />
Unternehmen zukommen. Vergütung<br />
ist Verhandlungssache.<br />
Praktika. Etwa 700 Studenten<br />
im Hauptstudium, Bachelor-Studenten<br />
ab dem dritten Semester<br />
und Master-Studenten können in<br />
allen Geschäftsbereichen Praktika<br />
absolvieren. Mindestdauer sechs<br />
Wochen. Auch Werkstudenten<br />
in allen Bereichen. Bevorzugt<br />
eingesetzt werden Wirtschaftswissenschaftler,<br />
-ingenieure, -informatiker,<br />
-mathematiker und Juristen,<br />
idealerweise mit erster praktischer<br />
Erfahrung. Vergütung liegt bei<br />
mindestens 800 Euro, Lohn für<br />
Werkstudenten ist Verhandlungssache.<br />
Über Global Internship Program<br />
werden Plätze im Ausland<br />
vergeben. Bewerben hierum sowohl<br />
über die deutsche Zentrale als auch<br />
über Büros im Ausland direkt.<br />
Auch Schüler haben Chancen auf<br />
ein unbezahltes Praktikum, wenn<br />
sie gute Noten mitbringen.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausgebildet werden Steuerfachangestellte,<br />
Kaufleute für Bürokommunikation,<br />
Bürokaufleute sowie<br />
Fachinformatiker für Systemintegration<br />
und Anwendungsentwicklung.<br />
Start immer am<br />
1. August. Für Steuerfachangestellte<br />
daneben Möglichkeit zum<br />
Kombistudium, das verkürzte<br />
Ausbildung sowie begleitendes<br />
Studium mit Abschluss Bachelor<br />
of Arts in Tax & Accounting<br />
umfasst. Im Rahmen von dualen<br />
Studiengängen kann zudem der<br />
Bachelor of Arts erworben werden<br />
mit Studienschwerpunkten in<br />
Steuer- und Prüfungswesen,<br />
Banken und Bausparkassen,<br />
Wirtschaftsinformatik, BWL<br />
(Industrie und Dienstleistungsmanagement)<br />
oder Immobilienwirtschaft.<br />
Beginn jeweils am<br />
1. Oktober.<br />
Ernst & Young<br />
GmbH<br />
Mittlerer Pfad 15<br />
70499 Stuttgart<br />
T: 0 61 96-9 96-1 00 05<br />
www.de.ey.com/karriere<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Unter Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong> über<br />
www.jobportal.de.ey.com<br />
ANSPRECHPARTNER. Regionale<br />
Ansprechpartner auf der Website.<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Für alle Positionen Interviews in<br />
der jeweiligen Niederlassung.<br />
Die Gesellschaft. Die deutsche<br />
Ernst & Young GmbH gehört als<br />
deutsches Mitglied zur weltweit<br />
agierenden Ernst & Young<br />
International. 2008 Zusammenschluss<br />
der Ländergesellschaften in<br />
Europa, Afrika, Indien und dem<br />
Mittleren Osten zur operativen<br />
Einheit „EMEIA“.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Arbeitet in den<br />
Geschäftsfeldern Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung, Transakti-
onsberatung sowie Advisory<br />
Services. Zählt neben PricewaterhouseCoopers,<br />
KPMG und<br />
Deloitte zu den Big Four der<br />
Branche, die sich fast das gesamte<br />
Geschäft mit der Prüfung<br />
börsennotierter Unternehmen<br />
teilen. Umsatz der deutschen<br />
Gruppe 2010/2011: 1,14 (Vorjahr:<br />
1,10) Milliarden Euro; Gesamtumsatz<br />
weltweit: 22,9 (Vorjahr:<br />
21,14) Milliarden US-Dollar.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit in 140 Ländern mit über<br />
152.000 Mitarbeitern präsent, in<br />
Deutschland 22 Standorte mit<br />
rund 7.000 Mitarbeitern.<br />
Junior Professionals. In<br />
sämtlichen Unternehmensbereichen<br />
besteht Bedarf an akademischen<br />
Nachwuchskräften. Ernst<br />
& Young and You (EYU) verfolgt<br />
ein ganzheitliches Personalkonzept<br />
inklusive zeitlicher und finanzieller<br />
Unterstützung für Mitarbeiter, die<br />
das Steuerberater- oder Wirtschaftsprüferexamen<br />
anstreben.<br />
Die Vergütung setzt sich<br />
zusammen aus Fixum und<br />
leistungsorientieretem Bonus.<br />
Hochschulabsolventen. Im<br />
Fiskaljahr 2011/12 werden circa<br />
1.600 Berufseinsteiger ausgewählt:<br />
Kandidaten mit guten bis sehr<br />
guten Examina in Wirtschaftswissenschaften,Wirtschaftsmathematik,<br />
Wirtschaftsinformatik und<br />
Wirtschaftsingenieurwesen sowie<br />
Mathematik, Informatik und Jura.<br />
Grundsätzlich interessant sind<br />
Absolventen mit Diplom ebenso<br />
wie solche mit Bachelor- oder<br />
Master-Abschlüssen. Gern gesehen<br />
sind Praktika und erste Berufserfahrung.<br />
Wichtig: Bereitschaft zur<br />
Übernahme von Verantwortung,<br />
gute Englisch- und EDV-<br />
Kenntnisse, Kommunika-<br />
tionsvermögen. Jährlich 50 Plätze<br />
im Trainee-Programm „Audit-<br />
Plus“, das im September startet.<br />
Abschlussarbeiten. Studierende<br />
und Doktoranden können sich<br />
mit Themenvorschlag bewerben.<br />
Die Vergütung wird individuell<br />
vereinbart.<br />
Praktikanten. Für Studierende<br />
im Hauptstudium – meist der<br />
Wirtschaftswissenschaften. Dauer:<br />
mindestens sechs Wochen. Erste<br />
Erfahrung aus Praktika und gutes<br />
Englisch sind vorteilhaft. Pro Jahr<br />
circa 600 Plätze für Praktikanten,<br />
zusätzliche für Werkstudenten.<br />
Gute Praktikanten können in das<br />
Förderprogramm „Xperience“<br />
aufgenommen werden.<br />
Azubis. Bildet Steuerfachangestellte<br />
und Bürokaufleute aus. Start<br />
jeweils 1. September; Bewerbung<br />
sechs bis neun Monate im Voraus.<br />
PwC<br />
AG<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 35-37<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
T: 0 69-95 85-0<br />
www.pwc-career.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN.<br />
Über www.pwc-career.de<br />
mit Bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong>;<br />
Stellen auch auf www.jobstairs.de<br />
ANSPRECHPARTNER. Bewerber-<br />
Hotline 0 69- 95 85-52 26<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews und Bewerbertage<br />
Die Gesellschaft. Existiert in<br />
heutiger Form seit 1998 durch<br />
Zusammenschluss von Coopers<br />
& Lybrand und PriceWaterhouse;<br />
deutsche Gesellschaft ist Mitglied<br />
im Verbund Pricewaterhouse-<br />
Coopers International, arbeitet<br />
jedoch unabhängig; Aktiengesellschaft,<br />
die ausschließlich ihren<br />
deutschen Partnern gehört.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Tätig in den Geschäftsbereichen<br />
Wirtschaftsprüfung und<br />
prüfungsnahe Dienstleistungen<br />
(Assurance), Steuer- und Rechtsberatung<br />
(Tax & Legal) sowie<br />
Deals und Consulting (Advisory);<br />
als Prüfungsunternehmen für<br />
viele der Dax-Unternehmen und<br />
im Mittelstand tätig. Umsatz im<br />
Geschäftsjahr 2010/11: 1,45 (Vorjahr<br />
1,37) Milliarden Euro. Keine<br />
Angaben zum Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
International 169.000 Mitarbeiter<br />
in 158 Ländern; an 28 deutschen<br />
Standorten insgesamt 8.900<br />
Mitarbeiter, darunter 450 Partner.<br />
Zentrale in Frankfurt/Main.<br />
Junior Professionals. Gern gesehen<br />
sind Bewerber mit Erfahrung<br />
in Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung<br />
und Unternehmensberatung<br />
sowie mit Berufsexamina<br />
– insbesondere Wirtschaftsprüfer,<br />
Steuerberater und Chartered<br />
Financial Analysts.<br />
Hochschulabsolventen. Eingestellt<br />
werden Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Juristen, Wirtschaftsingenieure,<br />
Wirtschaftsinformatiker<br />
und -mathematiker; Naturwissenschaftler<br />
und zum Teil Geisteswissenschaftler;<br />
Voraussetzung:<br />
Fachwissen, zielgerichtete Prak-<br />
101<br />
Unternehmensberatung_Wirtschaftsprüfung_Recht
tika, IT- und Englisch-Kenntnisse<br />
sowie außeruniversitäres<br />
Engagement und Auslandsaufenthalte.<br />
Direkteinstieg in allen drei<br />
Geschäftsbereichen mit intensiver<br />
Weiterbildung und Begleitung<br />
durch Mentoren.<br />
Praktikanten. Plätze für<br />
Studierende aus Wirtschaftswissenschaften,<br />
Jura, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
-informatik<br />
und -mathematik, Praktikumsdauer<br />
mindestens sechs bis acht<br />
Wochen; Vergütung richtet sich<br />
nach Einsatzbereich, Standort und<br />
Vorkenntnissen; Besonderheit:<br />
Bindungsprogramm „Keep in<br />
Touch“ (KIT) für erfolgreiche<br />
Praktikanten; Auslandspraktika<br />
sind möglich.<br />
Azubis/Duales Studium. Duales<br />
Studium zum Bachelor of Science<br />
mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik<br />
oder zum Bachelor of<br />
Arts mit Schwerpunkt Banken<br />
und Bausparkassen, BWL-Versicherung,Dienstleistungsmarketing,<br />
Digitale Medien, BWL-<br />
Wirtschaftsprüfung, BWL-Accounting<br />
& Controlling oder<br />
Steuern und Prüfungswesen.<br />
Außerdem: Ausbildung in sieben<br />
Berufen, unter anderem Steuerfachangestellter<br />
und Fachinformatiker.<br />
Steria Mummert<br />
Consulting AG<br />
Hans-Henny-Jahnn-Weg 29<br />
22085 Hamburg<br />
0 40-2 27 03-0<br />
www.people.steria-mummert.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
102<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): -<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
BEWERBEN. Per E-Mail oder über<br />
das Bewerberformular auf der<br />
Website – immer unter Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Recruiting-Team (-76 80),<br />
people@steria-mummert.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Einzelinterviews,<br />
Bewerbertag<br />
Die Gesellschaft. Deutsche<br />
Landesgesellschaft der französischen<br />
Steria Gruppe, die an der<br />
Börse Euronext in Paris notiert ist.<br />
Mitarbeiter besitzen rund 21<br />
Prozent der Aktien, bilden damit<br />
die größte Aktionärsgruppe.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Berät seine Kunden<br />
bei der Gestaltung von Veränderungsprozessen.<br />
Verknüpft dabei<br />
die Geschäftsprozessberatung mit<br />
seiner Fach- und IT-Expertise und<br />
liefert Dienstleistungen von der<br />
Beratung über die Systemintegration<br />
bis hin zur Übernahme von<br />
IT- und Geschäftsprozessen.<br />
<strong>Konzentriert</strong> sich unter anderem<br />
auf Beratung von Banken,<br />
Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen,Energieversorgern<br />
und Transportdienstleistern<br />
und berät überdies<br />
öffentliche Verwaltungen und<br />
Unternehmen im Gesundheitswesen.<br />
Die gesamte Steria Gruppe<br />
erzielte 2011 bei einem weltweiten<br />
Umsatz von 1,75 (Vorjahr:<br />
1,69) Milliarden Euro ein<br />
operatives Ergebnis von 129,9<br />
Millionen Euro (2010: 120,4).<br />
Steria Mummert Consulting hatte<br />
am Umsatz einen Anteil von<br />
240 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Neben dem Hauptsitz in<br />
Hamburg in sieben deutschen<br />
Städten vertreten: Berlin,<br />
Düsseldorf, Frankfurt am Main,<br />
Köln, Leipzig, Münster und<br />
München. In Deutschland und<br />
Österreich 1.700 Mitarbeiter,<br />
in der Steria Gruppe in 16<br />
Ländern mehr als 20.000<br />
Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals. Bewerber<br />
mit Berufserfahrung sollten<br />
sowohl Kompetenzen in den<br />
Kernbranchen als auch IT- und<br />
Prozess-Know-how mitbringen.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
2012 etwa 80 Neueinstellungen.<br />
Gute Chancen haben Wirtschaftsinformatiker,<br />
Informatiker,<br />
Ingenieure sowie Natur- und<br />
Wirtschaftswissenschaftler mit<br />
„überzeugendem“ Abschluss.<br />
Einstieg erfolgt direkt in der<br />
Unternehmensberatung oder den<br />
Zentralbereichen. Darüber hinaus<br />
zwei- bis dreimonatige „Fast<br />
Track Programme“, die gezielt<br />
auf Beratertätigkeit in definiertem<br />
Themengebiet vorbereiten.<br />
Abschlussarbeiten. Themenangebote<br />
auf der Website für<br />
Bachelor-, Master- und andere<br />
Abschlussarbeiten, die vergütet<br />
werden.<br />
Praktikanten. Studierende der<br />
Wirtschaftsinformatik sowie<br />
Informatiker, Ingenieure, Natur-<br />
und Wirtschaftswissenschaftler<br />
können zwei- bis sechsmonatige<br />
Praktika absolvieren.<br />
Die Bezahlung sei „branchenüblich“,<br />
sagt das Unternehmen.<br />
Darüber hinaus Möglichkeit zu<br />
studienbegleitenden Werkstudentenjobs.
Konsumgüter_<br />
Handel_<br />
Marktforschung<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 48.140 60.024<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 63 59<br />
Führungskräfte 5.564 5.785<br />
Qualifizierte Fachkräfte 18.390 22.286<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 20.236 25.849<br />
Trainees 779 969<br />
Praktikanten 1.001 1.316<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Vertrieb und Verkauf 12.841 14.888<br />
Kaufmännische Positionen und Controlling 3.246 3.323<br />
Marketing 2.218 2.790<br />
IT-Bereich 1.697 2.607<br />
Einkauf 1.513 1.866<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.<br />
103
Konsumlust statt Krisenfrust<br />
Handel und Konsumgüterindustrie stehen vor gewaltigen Umwälzungen.<br />
Auf der Agenda des Management stehen: der Internet-Boom, der digitale Kunde,<br />
Asien als größter Absatzmarkt und die weltweit alternde Konsumentenschaft.<br />
Gefragt sind Marketing-, Vertriebs- und E-Commerce-Experten, die aus Onlineshop-Hoppern<br />
treue Kunden machen.<br />
Chancen<br />
Der Düsseldorfer Konsumgütergigant Henkel<br />
verkauft in China kein Waschmittel mehr, baut<br />
aber zurzeit im Reich der Mitte die größte Klebstofffabrik<br />
der Welt. Henkels Hamburger Konkurrent<br />
Beiersdorf hat sich mit seiner Strategie,<br />
im Reich der Mitte Shampoo und Haarspray<br />
unter heimischer Marke zu vertreiben, eine<br />
blutige Nase geholt, will aber trotzdem in dem<br />
Zukunftsmarkt weiter durchhalten und hofft<br />
bis 2015 auf bessere Zahlen. Und auch Procter<br />
& Gamble, Unilever sowie Johnson & Johnson<br />
setzen ganz auf Brasilien, Indien und China,<br />
auch wenn auf den weltweiten Konsumgütermärkten<br />
derzeit ein raues Klima herrscht. „Wir<br />
erwarten, dass das äußere makroökonomische<br />
Klima 2012 unangenehm bleiben wird und der<br />
Gegenwind bei den Rohstoffkosten, wenn auch<br />
in geringerem Umfang, andauern wird“, sagt<br />
Unilever-Weltchef Paul Polman.<br />
„Die Weltwirtschaftskrise hat die Verschiebung<br />
der globalen wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse<br />
weiter vorangetrieben“, urteilt<br />
Mirko Warschun, Partner von A.T. Kearney<br />
und Leiter des Beratungsbereichs Konsumgüterindustrie<br />
und Handel. Und auch die Unternehmensberatung<br />
McKinsey glaubt, dass Asien<br />
den Westen als wichtigsten Verbrauchermarkt<br />
überholen wird. Gleichzeitig stellten die Konsumenten<br />
neue Anforderungen hinsichtlich der<br />
Preis-Leistungs-Verhältnisse und Innovationen.<br />
Da überdies das Internet traditionelle Vertriebsmodelle<br />
aushöhle, sehe der globalisierte Handel<br />
einer Ära erhöhter Volatilität entgegen.<br />
Die Ausgangslage im deutschen Handel ist<br />
104<br />
jedoch derzeit nicht schlecht. Zuversicht prägte<br />
im Frühjahr 2012 die Lage – ungeachtet der<br />
Eurokrise und der steigenden Energiepreise<br />
prognostizierte der Handelsverband Deutschland<br />
(HDE) für 2012 ein Umsatzplus von 1,5<br />
Prozent. Die Hälfte der rund 400.000 Einzelhändler<br />
hierzulande rechnet mit Umsätzen auf<br />
Vorjahresniveau, 35 Prozent mit einem Umsatzanstieg.<br />
Die Zahl der Beschäftigen liegt derzeit<br />
bei knapp drei Millionen Mitarbeitern (inklusive<br />
Teilzeit- und geringfügig Beschäftigter) und<br />
soll laut HDE 2012 stabil bleiben.<br />
Wachstumstreiber ist wie schon in den Jahren<br />
zuvor der boomende Online-Handel. „Für 2012<br />
rechnen wir mit einem Umsatz von 29,5 Milliarden<br />
Euro“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer<br />
Stefan Genth. Das entspricht einem Wachstum<br />
von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr<br />
als zwei Drittel der Verbraucher würden eher auf<br />
Schokolade verzichten als auf eine Internetverbindung.<br />
Das ergab eine Studie der Boston Consulting<br />
Group. Und so shoppten 2011 bereits<br />
36 Millionen Bundesbürger im Internet, 2014,<br />
sagen die Marktforscher von Forrester Research,<br />
sollen es 44 Millionen Deutsche sein, die dann<br />
zusammen 44 Milliarden Euro über das Internet<br />
ausgeben. Davon profitiert sogar der stationäre<br />
Handel. Denn viele Kunden nutzen das Internet,<br />
um sich über Produkte schlau zu machen – und<br />
sie dann im Laden zu kaufen: Sechs Prozent der<br />
Einkäufe mit einem geschätzten Einkaufsvolumen<br />
von 250 Millionen Euro wären ohne das<br />
Internet erst gar nicht zustande gekommen.<br />
Doch um am Online-Boom teilzuhaben,<br />
müssen Handels- und Konsumgüterunterneh-
Foto: mattjeacock/istockphoto.com<br />
men auch gezielt auf das veränderte Einkaufsverhalten<br />
reagieren. Multi-Channel-Vertrieb<br />
heißt nach wie vor das Zauberwort der Branche,<br />
in der vor allem der Handel versuchen<br />
muss, Produkte über alle Kanäle, darunter Katalog,<br />
Online-Shop und Geschäft, gleichermaßen<br />
anzubieten und diese Wege zum Kunden<br />
sinnvoll miteinander zu verknüpfen: „Kunden<br />
können sich per Katalog informieren, im Internet<br />
kaufen, die bestellte Ware in der Filiale<br />
abholen und die Reklamationen über das Call-<br />
Center abwickeln“, sagt das Beratungshaus PricewaterhouseCoopers.<br />
Das erfordere neben einer Abstimmung und<br />
Vernetzung der Front-Ends zum Kunden integrierte<br />
Prozess- und Logistikkonzepte. Zudem<br />
reagieren Kunden auf das, was andere Kunden<br />
über das Produkt in den sozialen Medien<br />
oder auf entsprechenden Seiten kommentieren<br />
– und 70 Prozent entscheiden sich auf dieser<br />
Grundlage für oder gegen einen Kauf. Gerade<br />
die Konsumgüterhersteller können so direkt<br />
ihren Kunden „zuhören“ und Trends oder den<br />
Effekt von Kampagnen erkennen und schnell<br />
neue Einsichten für die Produktentwicklung<br />
gewinnen. Das zwingt sie, enger mit den Online-Händlern<br />
zusammenzuarbeiten, was für<br />
so manches Unternehmen auch den Einstieg<br />
in das Direktgeschäft zur Folge hat. Procter &<br />
Gamble etwa hat schon seinen www.pgestore.<br />
com aufgebaut.<br />
Für die Karriereentwicklung von Akademikern<br />
bedeutet der Trend zum Online-Handel,<br />
dass sich Unternehmen, die die Erweiterung<br />
ihres Versand- und Internethandels auf der<br />
Agenda haben, auf das Know-how von Informatikern,<br />
Wirtschaftsinformatikern, Vertriebs-<br />
und Marketingexperten, Logistikern und Juristen,<br />
die sich mit Internetrecht auskennen,<br />
stützen müssen. Insbesondere die Nachfrage<br />
des Handels nach ITlern und Logistikern ist<br />
deshalb ungebrochen.<br />
Gleichzeitig müssen Handel und Konsumgüterindustrie<br />
damit fertig werden, dass die<br />
Ansprüche der Kunden wachsen und sie noch<br />
stärker in viele unterschiedliche Teil-Zielgrup-<br />
105<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
pen zerfallen, die jeweils für sich mit ihren Bedürfnissen<br />
und Wünschen bedient werden wollen.<br />
Zur wichtigsten dieser Zielgruppen gehört<br />
die Generation der „Silver Ager“, die sich nach<br />
eigenem Bekunden zehn bis 15 Jahre jünger<br />
fühlt als sie tatsächlich ist.<br />
Sechs Billionen Euro gaben Menschen jenseits<br />
der 60 im Jahr 2010 weltweit aus, auf elf<br />
Billionen Euro schätzt die Unternehmensberatung<br />
A.T. Kearney deren Kaufkraft im Jahr<br />
2020. Die Demografie belegt das: Weltweit gibt<br />
es in 30 Jahren mehr Menschen jenseits der 60<br />
als unter 16.<br />
Doch dieses Potenzial schöpft der Handel<br />
noch nicht richtig aus. „Während die meisten<br />
Einzelhändler günstige Preise und eine schnelle<br />
Bedienung als kaufentscheidend ansehen“, sagt<br />
A.T. Kearney-Experte Mirko Warschun, „legen<br />
ältere Kunden weniger Wert auf niedrige Preise<br />
und mehr Wert auf die Qualität der Produkte<br />
und Dienstleistungen.“ Einkaufen ist für sie<br />
mehr ein soziales Event und eine Freizeitbeschäftigung<br />
als eine pure Notwendigkeit.<br />
Händler können hier mit persönlicher Bedienung<br />
sowie freundlichem und kompetentem<br />
Personal punkten – und sollten auch ihre Ladenplanung<br />
auf die ältere Klientel umstellen.<br />
Denn Ältere bevorzugen kleinere Läden in der<br />
Nähe mit einem klar strukturierten und übersichtlichen<br />
Produktsortiment.<br />
Auch die Konsumgüterindustrie hat im Senioren-Markt<br />
noch Nachholbedarf, vor allem<br />
im Produktdesign. Boden machen die Hersteller<br />
gut, die lesbare Produktinformationen und<br />
Nutzungshinweise sowie einfach zu öffnende<br />
Verpackungen haben. Jeder zweite 60- bis 80-<br />
Jährige kann heute die Etiketten nicht immer<br />
genau lesen, sagt A.T. Kearney.<br />
Dass es sich lohnt, auf diese Klientel einzugehen,<br />
belegen zwei erfolgreiche Platzierungen:<br />
Die Unilever-Tochter Dove brachte mit „proage“<br />
erfolgreich eine Serie für Frauen zwischen<br />
54 und 64 auf den Markt, die vom Deo bis zum<br />
Shampoo alles umfasst. Und der nord-amerikanische<br />
Hersteller ConAgra, der sich auf verpackte<br />
Lebensmittel spezialisiert hat, kommt<br />
mit seiner Marke „Golden Cuisine“ Senioren<br />
sehr entgegen: Er bietet ihnen eine ausgewo-<br />
106<br />
gene Ernährung in einer Packung mit leicht lesbaren,<br />
großen Buchstaben.<br />
Risiken<br />
Auch wenn der Handel 2012 insgesamt wächst:<br />
Es gibt Branchenzweige, in denen es schon 2011<br />
nicht wirklich gut lief und die sich auch nicht<br />
so schnell erholen werden. Schwierig ist die<br />
Situation zum Beispiel im Schuheinzelhandel.<br />
Kleineren Geschäften, aber auch mittelgroßen<br />
Ketten fällt es immer schwerer im Wettstreit<br />
mit Online-Händlern wie Zalando und den<br />
großen Ketten Deichmann, Reno und Görtz zu<br />
bestehen. So meldete Leiser, Deutschlands mit<br />
130 Läden, 200 Millionen Euro Umsatz und<br />
1.400 Mitarbeitern bisherige Nummer fünf des<br />
Schuhhandels, im Frühjahr 2012 Insolvenz an.<br />
Auch der stationäre Buchhandel hat schwer zu<br />
kämpfen, weil E-Business und E-Book auf dem<br />
Vormarsch sind.<br />
Darüber hinaus belasten die ungelöste Eurokrise<br />
und deren mögliche Auswirkungen auf<br />
die Beschäftigung in Deutschland den Handel<br />
insgesamt. Ein unsicherer Arbeitsmarkt geht<br />
sofort auf die Konsumlust, wie das Beispiel der<br />
europäischen Nachbarländer zeigt.<br />
Die Konsumgüterindustrie hingegen bekommt<br />
Gegenwind von der Beschaffungsseite.<br />
Immer größere Lieferanten bei gleichzeitig<br />
knapper werdenden Ressourcen beeinflussen<br />
die Rohstoffpreise, die kaum noch kalkulierbar<br />
sind. 57 Prozent des Zuckerrohrs beispielsweise<br />
stammen heute schon aus Brasilien und Indien,<br />
die Hälfte der globalen Aluminiumproduktion<br />
entfällt auf China und Russland.<br />
Welche Folgen allein Naturkatastrophen auf<br />
die Lieferketten haben könnten, zeigte 2011 das<br />
Erdbeben mit der anschließenden Atomkatastrophe<br />
in Japan. Weltweit führte es zu Engpässen<br />
in diversen Industrien. Da aufgrund des Klimawandels<br />
mit häufigeren Naturkatastrophen<br />
gerechnet wird, ist die Liefersicherheit und ein<br />
möglichst kostengünstiger, effizienter Rohstoff-<br />
und Ressourceneinsatz in den nächsten Jahren<br />
eine der Schlüsselaufgaben für den Unternehmenserfolg<br />
in der Branche.<br />
Julia Leendertse
<strong>Konzentriert</strong><br />
<strong>informiert</strong>.<br />
Foto: fotolia
Kaufland<br />
Dienstleistung GmbH & Co. KG<br />
Rötelstraße 35_74172 Neckarsulm_0 71 32-94-00_www.kaufland.de<br />
Die Gesellschaft. Im Jahr 2011 hat Kaufland<br />
eine Schallmauer durchbrochen: In Berlin-Lichterfelde<br />
öffnete die tausendste Filiale in Europa<br />
ihre Türen. Und im gleichen Jahr fiel auch die<br />
Entscheidung zugunsten einer einheitlichen<br />
Markenführung: Seither firmieren alle SB-Warenhäuser<br />
des Unternehmens unter „Kaufland“<br />
– „Handelshof“ wurde als Marke ebenso abgelöst<br />
wie schon ein Jahr zuvor „Kaufmarkt“.<br />
Mit den „Handelshof“-Verbrauchermärkten<br />
hatte anno 1968 im baden-württembergischen<br />
Backnang alles angefangen. Hier gab es Großverbrauchermengen<br />
für Gastronomie, Hotellerie<br />
und Gewerbe – eine Handelsform, die in<br />
Deutschland damals noch kaum bekannt war.<br />
1990 eröffnete die erste Filiale in den neuen<br />
Bundesländern und Jahre später begann die<br />
Kaufland-Gesellschaft mit Engagements in Osteuropa.<br />
Neben den SB-Warenhäusern gehören zur<br />
Unternehmensgruppe heute unter anderem die<br />
Kaufland-Gastronomiebetriebe, die Bereiche<br />
Immobilien, Logistik, Fleischwaren, Informationssysteme<br />
und Beschaffung sowie ein Werbeverlag.<br />
Das Handelsunternehmen gehört zur<br />
Schwarz-Unternehmensgruppe, die ihren Ursprung<br />
in der Lidl & Schwarz Lebensmittel-Sortimentsgroßhandlung<br />
in den 30-er Jahren hatte.<br />
Später kam es zur Teilung in Kaufland-SB-Warenhäuser<br />
und Lidl-Discountmärkte, die seither<br />
in Geschäftsführung und Handelsgeschäft vollkommen<br />
unabhängig voneinander operieren.<br />
Die Anteile an beiden Unternehmen werden<br />
über eine Beteiligungsgesellschaft von der<br />
Schwarz Stiftung gehalten, die sich der Förderung<br />
des lebenslangen Lernens verschrieben hat.<br />
Sie finanzierte zum Beispiel den Bildungscampus<br />
Heilbronn, auf dem auch die Privathochschule<br />
German Graduate School of Management and<br />
Law eingerichtet wurde.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Das<br />
Lebensmittel-Einzelhandelsunternehmen ist in<br />
Deutschland über 600 Mal mit seinen Lebensmittelfachmärkten<br />
vertreten. Hier gehören über<br />
60.000 Food- und Non-Food-Artikel zum Warenangebot.<br />
Eine Besonderheit ist, dass Kaufland<br />
seine Fleischprodukte in eigenen Betrieben<br />
herstellt.<br />
Kaufland zählt nach Angaben des Handelsmarktforschers<br />
Nielsen Trade Dimensions<br />
neben Edeka, Rewe, Metro, Aldi und Tengelmann<br />
zu den sechs größten Unternehmen der<br />
Branche, die gut 75 Prozent des Marktes unter<br />
sich aufteilen.<br />
Für die Kaufland-Gesellschaft werden seitens<br />
der Schwarz-Gruppe keine Geschäftszahlen<br />
veröffentlicht. Nach Angaben des Handelsblatts<br />
machte das Unternehmen 2010/11 etwa zwölf<br />
Milliarden Euro Umsatz.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
107<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
Standorte und Mitarbeiter. Neben<br />
dem Hauptsitz in Neckarsulm<br />
ist Heilbronn ein weiterer<br />
Zentralstandort. Fleischbetriebe<br />
sind in Möckmühl, Osterfeld und<br />
Heilbronn angesiedelt, ein neuer<br />
entsteht in Heiligenstadt. Logistikverteilzentren<br />
befinden sich<br />
in Möckmühl, Lübbenau, Dortmund,<br />
Osterfeld, Geisenfeld und<br />
Donnersdorf; in Barsinghausen ist<br />
ein weiteres im Bau. Neben den<br />
600 deutschen Filialen gibt es die<br />
mehr als 400 Märkte in Tschechien,<br />
der Slowakei, Polen, Kroatien,<br />
Rumänien und Bulgarien.<br />
Insgesamt arbeiten für das Unternehmen<br />
über 127.000 Mitarbeiter,<br />
mehr als 79.000 davon allein in<br />
Deutschland.<br />
Karriere bei Kaufland. Das Handelsunternehmen<br />
bietet Aufstiegschancen<br />
nicht nur in der klassischen<br />
Führungslaufbahn, sondern<br />
offeriert seinen Mitarbeitern auch,<br />
sich im Wege einer Fachlaufbahn<br />
weiterzuentwickeln. Dabei sind<br />
Auslandseinsätze ebenso möglich<br />
wie der Wechsel zwischen den Geschäftsbereichen<br />
und Funktionen.<br />
Ein typischer Karriereweg etwa im Vertrieb<br />
verläuft vom Warenbereichsleiter über den<br />
Haus- und Verkaufsleiter bis zum Geschäftsführer<br />
oder gar bis zum Geschäftsleitungsmitglied.<br />
Es gehört zu den Unternehmensgrundsätzen,<br />
Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu<br />
entwickeln. Dabei helfen eigene Personal- und<br />
Management-Entwicklungsprogramme sowie<br />
interne und externe Seminare.<br />
Junior Professionals. Regelmäßiger Bedarf<br />
besteht an Wirtschaftswissenschaftlern, Wirtschaftsingenieuren,<br />
Wirtschaftsinformatikern<br />
und Informatikern.<br />
Hochschulabsolventen. Wer von der Hochschule<br />
kommt, startet entweder im bereichsüber-<br />
108<br />
greifenden Kaufland-Managementprogramm<br />
oder einem der vier Trainee-Programme, die<br />
für die Bereiche Beschaffung, Category Management/Supply<br />
Chain Management Fleisch,<br />
Filialleitung sowie Immobilien angeboten werden.<br />
Trainees, die in einem dieser vier Bereiche<br />
einsteigen, erhalten einen unbefristeten Vertrag<br />
und durchlaufen binnen 15 Monaten verschiedene<br />
Abteilungen und Schnittstellenbereiche.<br />
Ihr Einstiegsgehalt liegt bei circa 43.000 Euro,<br />
im Vertrieb bei circa 48.000 Euro.<br />
Das bereichsübergreifende Kaufland-Managementprogramm<br />
hingegen ist auf zwei Jahre<br />
ausgelegt. In dieser Zeit werden die Teilnehmer<br />
in Projekten eingesetzt und durchlaufen dabei<br />
an verschiedenen Standorten die Bereiche Filiale,<br />
Einkauf, Logistik und Verwaltung. Ziel ist
es, den Nachwuchskräften Schnittstellen-Kompetenzen<br />
zu vermitteln. Sie verdienen 48.000<br />
Euro im Jahr und bekommen einen Audi als<br />
Firmenwagen.<br />
Abschlussarbeiten. Kaufland betreut sowohl<br />
Bachelor- als auch Masterarbeiten, vorzugsweise<br />
von Wirtschaftswissenschaftlern, Wirtschaftsingenieuren,<br />
Wirtschaftsinformatikern<br />
und Informatikern. Themenangebote gibt es<br />
auf der Website. Die Vergütung liegt bei etwa<br />
700 Euro im Monat.<br />
Praktikanten. Plätze gibt es für Studenten der<br />
Wirtschaftswissenschaften, des Wirtschaftsingenieurwesens,<br />
der Wirtschaftsinformatik und<br />
Informatik. Sie werden laufend auf der Website<br />
ausgeschrieben. Die Mindestdauer eines<br />
Einsatzes beträgt einen Monat für Studierende.<br />
Für ihre Mitarbeit erhalten sie circa 700 Euro<br />
im Monat.<br />
Azubis/Duales Studium. Einmal im Jahr haben<br />
in manchen Kaufland-Filialen die Azubis<br />
das Sagen. Die Standort-Mitarbeiter sind<br />
dann nicht im Geschäft und überlassen den<br />
Lernenden für vier Wochen die volle Verantwortung<br />
für den Betriebsablauf eines Kaufland<br />
SB-Warenhauses. Die Auszubildenden sind im<br />
ersten, zweiten und dritten Ausbildungsjahr<br />
und übernehmen während des Projekts „Azubis<br />
führen einen Markt“ Aufgaben, die zu ihren<br />
Qualifikationen und Stärken passen. Hierzu<br />
zählen zum Beispiel Bestellung, Annahme und<br />
Platzierung der Ware, Planung des Personaleinsatzes,<br />
Besetzung der Kassen, Abwicklung der<br />
Kundenanfragen, Sauberkeit im Markt und<br />
vieles mehr.<br />
2013 werden rund 1.200 Auszubildende<br />
und 100 DHBW-/BA-Studierende eingestellt.<br />
Sie werden in den Filialen zu Kaufleuten im<br />
Einzelhandel oder Verkäufern sowie im Abiturientenprogramm<br />
ausgebildet. In den anderen<br />
Unternehmensbereichen bietet Kaufland<br />
sowohl kaufmännische als auch gewerbliche<br />
Lehrstellen an: für Kaufleute im Groß- und<br />
Außenhandel, Büro- und Industriekaufleute,<br />
Immobilienkaufleute, Fachinformatiker, In-<br />
formatikkaufleute, Medienkaufleute sowie Mediengestalter<br />
Digital und Print; außerdem für<br />
Lagerlogistiker, Fachlageristen, Kaufleute für<br />
Spedition und Logistikdienstleistung, Lebensmitteltechniker,<br />
Fleischer, Systemgastronomen,<br />
Elektroniker für Betriebstechnik und für Mechatroniker.<br />
Voraussetzungen sind immer ein<br />
guter Schulabschluss, Interesse am Handel und<br />
ausgeprägte Dienstleistungsmentalität.<br />
Abiturienten können in Kooperation mit<br />
den Berufsakademien Berlin und Gera sowie<br />
der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Heilbronn, Mosbach, Bad Mergentheim und<br />
Stuttgart ein Studium aufnehmen – und zwar<br />
mit dem Abschluss Bachelor of Arts in BWL<br />
mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Accounting<br />
& Controlling, Food Management,<br />
Handel, Immobilienwirtschaft, Industrie, Logistik,<br />
Medienmanagement, Personalmanagement,<br />
Spedition und Logistik, Warenwirtschaft<br />
und Logistik.<br />
Außerdem gibt es den Bachelor of Arts in<br />
Online-Medien sowie in Rechnungswesen/<br />
Steuern/Wirtschaftsrecht und den Bachelor of<br />
Science in Angewandter Informatik oder Wirtschaftsinformatik.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
über das Formular<br />
auf der Website<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Hochschulabsolventen:<br />
Rosa Leicht (-54 12),<br />
rosa.leicht@kaufland.de<br />
Duales Studium: Christin Schmieder (-54 10),<br />
christin.schmieder@kaufland.de<br />
Azubis: Maria Gunesch (-37 62),<br />
maria.gunesch@kaufland.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews, für Auszubildende in der Zentrale<br />
zusätzlich ein Eignungstest<br />
Kaufland auf Facebook<br />
109<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
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Lidl<br />
Personaldienstleistung GmbH & Co. KG<br />
Rötelstraße 30_74172 Neckarsulm_www.karriere-bei-lidl.de<br />
Die Gesellschaft. Die Anfänge des Unternehmens<br />
reichen bis in die 30er Jahre zurück, als im<br />
Schwäbischen die Lidl & Schwarz Lebensmittel-Sortimentsgroßhandlung<br />
gegründet wurde.<br />
1973 legte Dieter Schwarz den Grundstock<br />
für sein heutiges Handelsunternehmen, das als<br />
Schwarz Unternehmensgruppe bezeichnet wird.<br />
Zu ihr gehört nicht nur der Lebensmittelhändler<br />
Lidl, sondern auch die SB-Warenhauskette<br />
Kaufland. Beide agieren aber in der Geschäftsführung<br />
und im Handelsgeschäft völlig unabhängig<br />
voneinander.<br />
Lidl expandierte in den 70er Jahren zunächst<br />
regional in Baden-Württemberg, in den<br />
80er Jahren bundesweit und danach ins europäische<br />
Ausland. Heute besitzt Lidl über 9.000 Filialen<br />
in mehr als 20 Ländern, davon über 3.300<br />
in Deutschland. Das Auslandsgeschäft wird von<br />
Ländergesellschaften gesteuert und verantwortet.<br />
Um das operative Geschäft kümmern sich<br />
Regionalgesellschaften, allein in Deutschland<br />
gibt es davon 37.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Informatiker ++<br />
Juristen +<br />
Geisteswissenschaftler +<br />
110<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Lidl<br />
hat nach eigenen Angaben über 1.600 Artikel<br />
des täglichen Bedarfs in seinem Sortiment, von<br />
Frischeprodukten wie Milch und Käse, Obst<br />
und Gemüse bis zu Tiefkühlkost. Anders als sein<br />
Hauptkonkurrent Aldi hat Lidl schon früh auf<br />
Markenprodukte gesetzt und bietet unter der<br />
Eigenmarke „Biotrend“ eine Vielzahl an Bio-<br />
Produkten. Mit der Eigenmarke „Fairglobe“ unterstützt<br />
Lidl zudem den Markt für fair gehandelte<br />
Produkte aus Ländern der Dritten Welt.<br />
Wie alle Discounter hat Lidl auch Non-<br />
Food-Artikel im Sortiment, die wöchentlich<br />
als Aktionsware angeboten werden. Außerdem<br />
verkauft Lidl Reisen, betreibt einen Blumenversand,<br />
entwickelt Digitalfotos und bietet Handytarife<br />
an.<br />
Das Unternehmen machte europaweit im<br />
Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 42 Milliarden<br />
Euro, macht aber keine Angaben zum<br />
Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Lidl hat seinen<br />
Hauptsitz in Neckarsulm und beschäftigt in<br />
Deutschland rund 65.000 Mitarbeiter. Darüber<br />
hinaus ist das Unternehmen europaweit präsent.<br />
Karriere bei Lidl. Das Unternehmen setzt bevorzugt<br />
auf einen Aufstieg aus den eigenen Reihen.<br />
Die klassische Variante ist eine Karriere im<br />
Vertrieb, die bei Lidl in der Regel mit Führungsverantwortung<br />
verbunden ist. Absolventen von<br />
Hochschulen und Berufsakademien steigen hier<br />
über ein Trainee-Programm ein und werden fit<br />
gemacht für ihren ersten Führungsposten: Im<br />
Anschluss arbeiten sie als Verkaufsleiter und<br />
managen fünf bis sechs Filialen. Danach ist ein<br />
Aufstieg zum Vertriebsleiter möglich.
Alternativ dazu gibt es im Hauptsitz in<br />
Neckarsulm die Möglichkeit zum Direkteinstieg<br />
in Fachlaufbahnen ohne unmittelbare Personalverantwortung,<br />
zum Beispiel in der IT, Beschaffung,<br />
Logistik, der Vertriebsorganisation, im<br />
Personalwesen und im Finanz- und Rechnungswesen.<br />
Auch hier kann nach einer Weile Führungsverantwortung<br />
übernommen werden und<br />
es steht – ebenso wie bei den Verkaufsleitern<br />
– der Weg bis in die Geschäftsführung offen.<br />
Auch Haupt- und Realschüler, die sich zum<br />
Filialleiter hochgearbeitet haben, bekommen<br />
durch interne Trainings oder externe Weiterbildungen<br />
zum Handelsfachwirt die Möglichkeit,<br />
sich zu Verkausleitern weiterzuentwickeln.<br />
Junior Professionals. Nachwuchskräfte mit<br />
zwei bis drei Jahren Berufserfahrung haben<br />
Chancen in allen Fachbereichen, etwa IT, Finanzen<br />
und Beschaffung. Vorwiegend sind hier<br />
Wirtschaftswissenschaftler gefragt.<br />
Hochschulabsolventen. Lidl bietet jährlich<br />
etwa 100 Plätze für Hochschulabsolventen<br />
an, bevorzugt aus den Wirtschaftswissenschaften.<br />
Hochschulabsolventen können direkt am<br />
Hauptsitz in Neckarsulm in die Verwaltung<br />
einsteigen. Alternativ besteht die Möglichkeit,<br />
das neunmonatige Trainee-Programm zu durchlaufen,<br />
das automatisch in der Position des Verkaufsleiters<br />
mündet.<br />
Wer bei Lidl als Hochschulabsolvent einsteigen<br />
möchte, sollte neben einem erfolgreich<br />
abgeschlossenen Studium vor allem unternehmerisches<br />
Denken, viel Engagement und eine<br />
positive Einstellung zum Handel mitbringen.<br />
Dem Unternehmen sind gute Noten weniger<br />
wichtig als die Persönlichkeit eines Bewerbers<br />
und dass er sich eignet, eine Vorbildfunktion im<br />
Unternehmen auszufüllen, eigenverantwortlich<br />
auftritt und Leute mitreißen kann. Besonders<br />
gute Chancen haben deshalb Bewerber, die<br />
schon erste Führungserfahrung gemacht haben,<br />
zum Beispiel als Gruppenleiter – etwa in einem<br />
Sportverein –, als Projektleiter im Studium oder<br />
Tutorium. Weitere Auswahlkriterien sind außeruniversitäres<br />
Engagement sowie Mobilität und<br />
Flexibilität.<br />
Das Einstiegsgehalt für Trainees, die zum<br />
Verkaufsleiter ausgebildet werden, liegt bei<br />
63.000 Euro im Jahr, zuzüglich eines Firmenwagens.<br />
Kandidaten, die direkt in andere Funktionen<br />
einsteigen, verhandeln ihr Gehalt jeweils<br />
individuell.<br />
111<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
Abschlussarbeiten. Lidl betreut im Rahmen<br />
von Praktika Diplom- aber auch Bachelor- und<br />
Masterarbeiten, und zwar sowohl am Hauptsitz<br />
in Neckarsulm als auch in den Regionalgesellschaften.<br />
Die Vergütung liegt bei 750 Euro monatlich.<br />
Praktikanten. Lidl bietet für Schüler ein- bis<br />
zweiwöchige Pfl ichtpraktika an sowie Studentenpraktika,<br />
die mindestens zwei Monate dauern.<br />
Eingesetzt werden Praktikanten im Vertrieb,<br />
in der Logistik oder in der Verwaltung.<br />
Bei Bedarf können auch Werkstudenten im Unternehmen<br />
arbeiten, meistens im Vertrieb. Die<br />
Praktikanten erhalten eine Vergütung: Schüler<br />
bekommen Warengutscheine, Werkstudenten<br />
werden nach individueller Absprache bezahlt<br />
und studentische Praktikanten können mit 750<br />
Euro im Monat rechnen.<br />
Azubis/Duales Studium. Lidl bildet aktuell<br />
über 2.500 Jugendliche zu Verkäufern, Einzelhandelskaufl<br />
euten, Bürokaufl euten, Kaufl euten<br />
für Bürokommunikation, Fachinformatikern,<br />
112<br />
Fachlageristen oder Fachkräften für Lagerlogistik<br />
aus. Jedes Jahr werden 1000 Auszubildende<br />
neu eingestellt. Sie verdienen im Vertrieb 750<br />
Euro im ersten Ausbildungsjahr, 850 im zweiten<br />
und 1.050 Euro im dritten. Im Lager und Büro<br />
werden 700, 800 und 900 Euro vergütet.<br />
Darüber hinaus können Abiturienten auch<br />
diverse dreijährige Studiengänge an einer Berufsakademie<br />
(BA) oder Dualen Hochschule absolvieren.<br />
Im dreimonatigen Wechsel lernen sie<br />
dann in den Praxisphasen verschiedene Abteilungen<br />
kennen und können so ihre theoretischen<br />
Kenntnisse direkt in der Praxis anwenden.<br />
Angeboten wird der Abschluss Bachelor of<br />
Arts in den Fachrichtungen Handel sowie Warenwirtschaft<br />
& Logistik, außerdem der Bachelor<br />
of Science in Wirtschaftsinformatik. Lidl<br />
übernimmt sämtliche Studiengebühren und<br />
zahlt 1.300 Euro im ersten Ausbildungsjahr,<br />
1.500 im zweiten und 1.700 im dritten.<br />
Ausbildungsbeginn ist je nach Bundesland<br />
am 1. August, September oder Oktober für die<br />
BA-Studenten; die Auswahl seitens des Unternehmens<br />
erfolgt ganzjährig. Die Vergütung sei<br />
übertarifl ich, versichert Lidl.<br />
BEWERBEN<br />
Vorzugsweise über das<br />
Web-Formular,<br />
ansonsten per E-Mail oder<br />
notfalls per Post;<br />
www.karriere-bei-lidl.de,<br />
immer mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
bewerbung@lidl.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews für alle; strukturiertes Auswahlverfahren<br />
für Hochschulabsolventen<br />
Lidl auf Facebook<br />
Lidl auf Twitter
Trainee (w/m) zum Verkaufsleiter<br />
Ihre Aufgaben<br />
Bei Lidl wird gehandelt. Dynamisch, schnell, erfolgreich.<br />
Um Sie optimal auf Ihre zukünftige Führungsaufgabe vorzubereiten,<br />
stehen Sie bei Lidl vom ersten Tag an mitten in<br />
der Praxis. Unterstützt von erfahrenen Verkaufsleitern (w/m)<br />
erhalten Sie einen gründlichen Einblick in das Tagesgeschäft<br />
des Lebensmitteleinzelhandels. Während dieser intensiven<br />
Einarbeitungsphase lernen Sie einfach alles, um direkt<br />
durchzustarten: Sie sind als Verkaufsleiter (w/m) für einen<br />
Bezirk mit 5–6 Filialen verantwortlich. Sie organisieren<br />
alle geschäftlichen Aktivitäten, von der Planung über die<br />
Einstellung und Führung von Mitarbeitern bis hin zum Controlling<br />
und sorgen so für die optimale Umsetzung unseres<br />
Unternehmenskonzeptes.<br />
Ihr Profil<br />
Wenn Sie nach Ihrem Studienabschluss an einer Universität,<br />
Fach- oder Dualen Hochschule Ihre theoretischen Kenntnisse<br />
in die Praxis umsetzen wollen, sind Sie bei uns richtig! Wir<br />
suchen Absolventen (w/m), die sich auf das Abenteuer Handel<br />
freuen. Dazu bringen Sie eine hohe Lernmotivation, ausgeprägte<br />
Kommunikationsfähigkeit, ein vorbildliches Auftreten<br />
und Spaß an neuen Herausforderungen mit.<br />
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Wir suchen einen Absolventen (w/m) als<br />
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Sie erhalten von Anfang an 63.000 € Einstiegsgehalt mit<br />
attraktiver Entwicklung und einem neutralen Firmenwagen,<br />
den Sie auch privat nutzen können. Individuell zugeschnittene<br />
Weiterbildungsprogramme unterstützen Sie bei Ihrer Karriereplanung.<br />
Schlanke Strukturen und unsere zielgerichtete<br />
Personalbetreuung eröffnen beste Perspektiven.<br />
Engagement und Können zahlen sich aus: Lidl lohnt sich!<br />
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Bewerbung, die wir selbstverständlich vertraulich behandeln.<br />
Wir führen das Bewerbungsverfahren im Auftrag unserer<br />
Regionalgesellschaften durch und leiten Ihre Bewerbung<br />
deshalb an die für Ihre Region zuständige Gesellschaft weiter.<br />
Senden Sie Ihre Unterlagen unter Angabe des Kennwortes an:<br />
Lidl Personaldienstleistung GmbH & Co. KG<br />
Abteilung Recruiting<br />
Kennwort: <strong>Jobguide</strong> Germany<br />
Rötelstraße 30<br />
74172 Neckarsulm<br />
Bitte bewerben Sie sich bevorzugt online<br />
unter www.karriere-bei-lidl.de/trainee<br />
Lidl lohnt sich.
Obi<br />
Group Holding GmbH<br />
Albert-Einstein-Straße 7-9_42929 Wermelskirchen_0 21 96-76-01_www.obi.de<br />
Die Gesellschaft. Do it yourself – das Hobbyhandwerken<br />
gewann in den 50er Jahren in der<br />
noch jungen Bundesrepublik viele Anhänger.<br />
Und Dr. Emil Lux entdeckte in Amerika das<br />
dazu passende Geschäftsmodell: den Bau- und<br />
Heimwerkermarkt. „Selbst ist der Mann“, so<br />
hieß 1970 die Devise unter motivierten deutschen<br />
Heimwerkern als Lux und Manfred Maus<br />
das Geschäftsmodell der amerikanischen Do-ityourself-Märkte<br />
auf Deutschland übertrugen<br />
und mit dem ersten Obi Bau- und Heimwerkermarkt<br />
an den Start gingen. Auf nur 870<br />
Quadratmetern verkauften zwölf Mitarbeiter<br />
im Hamburger Einkaufszentrum Alstertal alles,<br />
was der Hobby-Handwerker begehrte. Den Namen<br />
leiteten die beiden Unternehmer damals<br />
von dem Wort „Hobby“ ab. Ein Hobby, bei<br />
dem es heutzutage längst auch heißt: Selbst ist<br />
die Frau.<br />
Obi gehört inzwischen mehrheitlich zur<br />
Unternehmensgruppe Tengelmann. Die Obi-<br />
Märkte werden entweder als eigene Standorte<br />
der Obi AG geführt, im Franchising oder als<br />
Joint Ventures.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Informatiker +<br />
114<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Auf<br />
einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von<br />
7.000 bis 9.000 Quadratmetern sind die Obi-<br />
Baumärkte mit 40.000 bis 60.000 Artikeln<br />
pro Markt Do-it-yourself-Komplettanbieter<br />
für Garten und Bauen, Technik und Wohnen.<br />
Obi führt, gemessen am Umsatz, vor Praktiker,<br />
Toom, Hornbach, Bauhaus und Hagebaumarkt<br />
als Nummer Eins die deutsche Bau- und Heimwerkerbranche<br />
an und gehört auch in Europa<br />
zur Spitze.<br />
Überdies zählt Obi – das ergab eine Erhebung<br />
des Instituts TNS Infratest im Juli 2011<br />
– mit einer gestützten Bekanntheit von 97 Prozent<br />
zu den Topmarken in Deutschland. Insgesamt<br />
erzielten die Märkte im Geschäftsjahr<br />
2011 international einen Gesamtumsatz von<br />
6,7 Milliarden Euro. Ertragszahlen werden traditionell<br />
nicht veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Seit den Gründertagen<br />
ist Obi in Deutschland auf über 340<br />
Baumärkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von<br />
über vier Millionen Quadratmetern gewachsen<br />
und überdies mit über 230 Obi-Märkten<br />
in 13 zentral- und osteuropäischen Ländern<br />
vertreten. Derzeit hat die Gruppe international<br />
über 43.100 Mitarbeiter. Der Hauptsitz<br />
des Unternehmens liegt in Wermelskirchen im<br />
Bergischen Land.<br />
Karriere bei Obi. Ob als Praktikant, Absolvent<br />
oder Berufserfahrener – mit dem Einstieg bei<br />
Obi beginne eine talentorientierte kontinuierliche<br />
Weiterbildung, betont das Unternehmen.<br />
Dabei würden die Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
jeweils sehr individuell auf den einzelnen<br />
Mitarbeiter und seinen Bedarf an fachlicher
Obi gehört laut TNS Infratest<br />
zu den bekanntesten Marken in<br />
Deutschland.<br />
und persönlicher Entwicklung zugeschnitten.<br />
Wer sich für die Übernahme von Führungsaufgaben<br />
eignet, wird darauf in internen Programmen<br />
vorbereitet: Drei Module schulen auf den<br />
Gebieten Arbeitsorganisation, Fachkompetenz<br />
und Führungsstil. Im Verlauf der Karriere sind<br />
Wechsel zwischen einzelnen Funktionen und<br />
Geschäftsbereichen üblich.<br />
Junior Professionals. Da Obi Führungsposten<br />
bevorzugt aus den eigenen Reihen besetzt, haben<br />
qualifizierte Nachwuchskräfte gute Karriereaussichten.<br />
Interne Bewerber sollten neben<br />
ihrem fachlichen Know-how vor allem Kommunikationsfreude<br />
und Flexibilität mitbringen.<br />
Externe Bewerber haben eine Chance, wenn sie<br />
viel Erfahrung im Einzelhandel nachweisen<br />
können.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 sollen 20 Absolventen<br />
ins Obi-Team aufgenommen werden.<br />
Am besten passen Wirtschaftswissenschaftler<br />
und Informatiker. Ein Direkteinstieg in den Bereichen<br />
Human Resources, Finance, Category<br />
Management, Logistik, Marketing, Merchandising<br />
und IT ist abhängig vom aktuellen Bedarf<br />
möglich. Darüber hinaus werden in der Zentrale<br />
aber auch sechs Trainee-Programme angeboten,<br />
bei denen der Schwerpunkt gelegt werden kann<br />
auf Category Management, Merchandising,<br />
Technischen Einkauf, Finance, Logistik oder IT.<br />
Abschlussarbeiten. Obi betreut im Rahmen<br />
eines Praktikums nach Absprache sowohl Diplom-<br />
als auch Bachelor- und Masterarbeiten.<br />
Interessierte sollten einen eigenen Themenvorschlag<br />
ausarbeiten, der dann mit der entspre-<br />
115<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
chenden Fachabteilung zum endgültigen Thema<br />
ausgearbeitet wird. Die Vergütung entspricht<br />
der der Praktikanten.<br />
Praktikanten. Studierende der Fachrichtung<br />
Wirtschaftswissenschaften, die Interesse am<br />
Handel haben, können sowohl in den Bau- und<br />
Heimwerkermärkten als auch in der Zentrale<br />
ein Praktikum für die Dauer von drei bis sechs<br />
Monaten absolvieren. Idealerweise sollten die<br />
Studenten bereits erste Praxiserfahrung – etwa<br />
in einschlägigen Praktika – gesammelt haben.<br />
Die Vergütung liegt bei 700 bis 800 Euro. Auch<br />
für Schüler bietet Obi Praktika an. Gute schulische<br />
Leistungen werden erwartet. Schülerpraktika<br />
sollten mindestens zwei Wochen dauern<br />
und werden nicht vergütet.<br />
Azubis/Duales Studium. Für Verkäufer, Kaufleute<br />
im Einzelhandel, Fachlageristen und Fachkräfte<br />
für Lagerlogistik stellt Obi 2012 zwischen<br />
450 und 500 Ausbildungsplätze zur Verfügung.<br />
Weitere 20 Plätze werden für die Ausbildung<br />
116<br />
zu Bürokaufleuten, Kaufleuten im Groß- und<br />
Außenhandel, Fachinformatikern und Informatikkaufleuten<br />
angeboten. Start für alle Ausbildungsberufe<br />
ist der 1. August; die Auswahl<br />
findet im Herbst des Vorjahres statt.<br />
Neben einer Ausbildung bietet Obi in<br />
Kooperation mit verschiedenen Hochschulen<br />
und Berufsakademien duale Studiengänge für<br />
Abiturienten, die zu den Abschlüssen Bachelor<br />
of Arts, Bachelor of Science und Bachelor of<br />
Engineering führen. Das duale Studium dauert<br />
insgesamt sechs Semester, wobei jedes Semester<br />
aus drei Monaten Praxis und drei Monaten Studium<br />
an einer der kooperierenden Hochschulen<br />
besteht.<br />
Die Theoriephase der Studiengänge Bachelor<br />
of Science/Fachrichtung Wirtschaftsinformatik<br />
und Bachelor of Engineering/Fachrichtung<br />
Informationstechnik findet an der<br />
DHBW in Heidenheim statt. Die Theoriephase<br />
des Studiums zum Bachelor of Arts/Fachrichtung<br />
Handel wird an einer der Hochschulen<br />
in Berlin, Eisenach, Heidenheim, Lörrach oder<br />
Mannheim absolviert.<br />
BEWERBEN<br />
Für Jobs in der Zentrale über<br />
das Web-Formular;<br />
in den Märkten Direktbewerbung<br />
nach persönlicher<br />
Absprache erwünscht;<br />
jeweils mit Bezugnahme auf<br />
den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Eva Grieneisen (- 27 96)<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Gespräche mit der Fach- und Personalabteilung,<br />
Bearbeitung von Fallstudien; zentrale<br />
Eignungstests für Auszubildende<br />
Obi auf Facebook<br />
Obi auf Twitter
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Rewe<br />
Group<br />
Domstraße 20_50668 Köln_02 21-1 49-0_www.rewe-group.com<br />
Die Gesellschaft. Die Rewe Group blickt inzwischen<br />
auf eine 85-jährige Geschichte zurück:<br />
1927 schlossen sich 17 Einkaufsgenossenschaften<br />
in Köln zum Revisionsverband der<br />
Westkaufgenossenschaften (ReWe) zusammen.<br />
Neben selbstständigen Kaufleuten, die ihre eigenen<br />
Rewe-Märkte als unabhängige Unternehmer<br />
führen, wurden seit Anfang der 1970er-Jahre<br />
verstärkt Filialbetriebe eingerichtet, die von<br />
der Rewe Group direkt geführt werden.Leitunternehmen<br />
der Gruppe sind die Rewe-Zentral<br />
AG und die Rewe-Zentralfinanz eG in Köln.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
genossenschaftliche Rewe Group ist mit einem<br />
Umsatz von 53 Milliarden Euro einer der führenden<br />
Handels- und Touristikkonzerne in Europa.<br />
Im Lebensmittelhandel ist sie nach eigenen<br />
Angaben die Nummer drei mit insgesamt<br />
rund 15.000 Märkten, darunter Supermärkte<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Psychologen +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler +<br />
118<br />
(Rewe, Rewe Center, Rewe City), Discounter<br />
(Penny), SB-Warenhäuser (Toom) und Fachmärkte<br />
(Toom Baumarkt, B1 Baumarkt Discount,<br />
ProMarkt, Toom Getränkemarkt).<br />
Über 30 Prozent ihres Gesamtumsatzes erzielt<br />
die Rewe Group bereits außerhalb des deutschen<br />
Heimatmarkts: In 14 Ländern Europas ist<br />
sie mit Märkten wie Billa, Merkur, Penny, Adeg<br />
und Bipa vertreten.<br />
Neben dem Einzelhandelsgeschäft ist die<br />
Touristik das zweite Geschäftsfeld der Rewe<br />
Group. Die sechs Reiseveranstalter ITS, Jahn<br />
Reisen, Tjaereborg, Dertour, Meier’s Weltreisen<br />
und ADAC Reisen rangieren mit einem Umsatz<br />
von insgesamt 4,3 Milliarden Euro (2010) auf<br />
Platz zwei der deutschen Touristikunternehmen.<br />
Darüber hinaus gehören auch Reisebüros<br />
(Atlasreisen, DER Reisebüro, DerPart) in<br />
Deutschland zur Unternehmensgruppe.<br />
Zu seinem Ertrag macht das Unternehmen<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. International arbeiten<br />
bei der Rewe Group rund 310.000 Beschäftigte<br />
in 15 Ländern. In Deutschland hat<br />
die Unternehmensgruppe etwa 220.000 Mitarbeiter<br />
und wird von Köln aus gesteuert.<br />
Karriere bei der Rewe Group. Bei Rewe gibt<br />
es verschiedene Ein- und Aufstiegschancen für<br />
Hochschulabsolventen, aber auch für Abiturienten<br />
und gute Schüler mit anderen Abschlüssen.<br />
Für den Einstieg von Hochschulabsolventen<br />
bietet das Unternehmen unterschiedliche Trainee-Programme,<br />
die den zügigen Aufstieg ins<br />
Management ermöglichen.<br />
Im Vertrieb kann ein solches Programm<br />
direkt vom Assistenten des Marktmanagers
über die Position des Marktmanagers bis zu<br />
der des Bezirksmanagers führen. Auf diesem<br />
Karrierepfad bereiten begleitende Fach- und<br />
Führungsseminare die Kandidaten auf eine anschließende<br />
erste Führungsaufgabe vor.<br />
Aber auch für Bewerber ohne Hochschulabschluss<br />
gibt es die Möglichkeit zum Aufstieg.<br />
Ein Entwicklungspfad führt zum angestellten<br />
Marktmanager in der Filialorganisation, ein anderer<br />
zum Partnerkaufmann, also in die Selbstständigkeit.<br />
Wer als Azubi einsteigt, braucht bis<br />
dahin etwa fünf Jahre, bei Abiturienten kann<br />
ein mehrstufiges Programm in drei Jahren zur<br />
Übernahme einer solchen Führungsposition befähigen.<br />
Junior Professionals. Für Nachwuchspositionen<br />
in Vertrieb, IT und Spezialisten-Funktionen<br />
werden 2012 etwa 70 akademische<br />
Nachwuchskräfte mit erster Berufserfahrung<br />
gesucht.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 stehen circa<br />
20 Trainee-Stellen für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften<br />
und weiterer Fachrichtungen<br />
mit Handelsbezug zur Verfügung. Da-<br />
bei stehen verschiedene Trainee-Programme zur<br />
Auswahl: Das 18-monatige „Rewe Group Trainee-Programm“<br />
richtet sich an Generalisten<br />
mit Interesse an funktionsübergreifenden Aufgaben.<br />
Das „Bereichstrainee-Programm“ hingegen<br />
führt – ebenfalls in 18 Monaten – durch<br />
unterschiedliche Teilbereiche einer bestimmten<br />
Funktion, zum Beispiel den Strategischen Einkauf,<br />
das Category Management, das Personalwesen,<br />
die Unternehmensentwicklung oder die<br />
Revision.<br />
Durch das „Trainee-Programm im Vollsortiment“<br />
erhalten die Teilnehmer während 18<br />
Monaten einen tiefen Einblick in eine Zentral-,<br />
Vertriebs- oder Logistikfunktion, die zu Beginn<br />
des Programms festgelegt wird.<br />
Im Traineeprogramm bei Penny haben die<br />
Teilnehmer in eineinhalb Jahren die Möglichkeit,<br />
die Bereiche Category Management, Aktionsmanagement/Shopper<br />
Marketing, Vertrieb<br />
oder Marketing kennenzulernen. Und die Teilnehmer<br />
der Traineeprogramme von Toom Baumarkt<br />
haben die Möglichkeit, innerhalb von<br />
18 Monaten zum leitenden Mitarbeiter eines<br />
Gartencenters oder binnen 24 Monaten zum<br />
Marktleiter ausgebildet zu werden.<br />
119<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
Abschlussarbeiten. Die Rewe Group betreut<br />
Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten. Themenvorschläge<br />
über Initiativbewerbungen sind<br />
erwünscht. Vergütet wird nach Absprache.<br />
Praktikanten. Nach Bedarf stellt die Rewe<br />
Group Praktikantenplätze für Schüler und Studenten<br />
zur Verfügung. Schüler bleiben in der<br />
Regel zwei Wochen, Studenten im Hauptstudium<br />
oder nach Abschluss des 3. Semesters in<br />
Bachelor-Studiengängen mindestens drei Monate.<br />
Eingesetzt werden diese Praktikanten in<br />
Vertrieb, IT und Verwaltung.<br />
Auslandspraktika sind möglich, aber die Bewerbung<br />
läuft direkt über die Internetseiten der<br />
ausländischen Gesellschaften.<br />
120<br />
Azubis/Duales Studium. Das Unternehmen<br />
bildet Kaufleute im Einzelhandel aus, Verkäufer<br />
und Fachverkäufer sowie Fachkräfte für<br />
Lagerlogistik und Fachlageristen, Kaufleute im<br />
Groß- und Außenhandel, Bürokaufleute, Immobilienkaufleute,<br />
Fachinformatiker, IT-Systemelektroniker<br />
und Tourismuskaufleute.<br />
Darüber hinaus bietet die Rewe Group eine<br />
ganze Reihe von Dualen Studiengängen an: In<br />
Kooperation mit der Europäischen Fachhochschule<br />
(EUFH) in Brühl können Abiturienten<br />
ein Bachelor-Studium kombiniert mit einer<br />
Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
absolvieren; den Bachelor of Arts<br />
in den Fachrichtungen Handel und Logistik<br />
können Studierende an verschiedenen Dualen<br />
Hochschulen erwerben. Und zusammen mit der<br />
Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg<br />
bietet die Rewe Group einen Bachelor<br />
im Fach Tourismusbetriebswirtschaft an.<br />
BEWERBEN<br />
Online über die Stellenbörse<br />
auf der Website –<br />
immer mit Bezugnahme auf<br />
den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Hochschulabsolventen:<br />
Rewe Group Trainee-Programm:<br />
Ruth Fußgänger (-18 99);<br />
Bereichstrainee-Programm:<br />
Martin Vomstein (-17 47);<br />
Studentische Praktikanten:<br />
Stefanie Lohmann (-19 36)<br />
Abschlussarbeiten:<br />
Simone Schüle (-18 53)<br />
Auszubildende, Schul-Praktikanten,<br />
Duales Studium: Martina Jalloh (-18 66)<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews<br />
Rewe auf Facebook<br />
Rewe auf Twitter
Sara Lee<br />
Deutschland GmbH<br />
Friedrich-König-Straße 35_55129 Mainz_0 61 31-50 96-0<br />
Edmund-Rumpler-Str. 6_51149 Köln_0 22 03-97 98-0_www.saralee.com/Germany.aspx<br />
Die Gesellschaft. Vor mehr als 50 Jahren stellte<br />
ein Bäcker in Chicago Kuchen und Brote her,<br />
die bei seiner Kundschaft so beliebt waren, dass<br />
er beschloss, sie nach seiner Tochter zu benennen.<br />
So kam die Sara Lee Corporation aus Chicago<br />
zu ihrem Namen.<br />
Die Wurzeln des Konsumgüterkonzerns<br />
gehen aber noch weiter zurück – ins 18. Jahrhundert.<br />
Denn 1753 eröffneten Egbert Douwes<br />
und seine Frau Akke in einem niederländischen<br />
Dörfchen ein kleines Lebensmittelgeschäft. Das<br />
war der Ursprung des europäischen Kaffee- und<br />
Teegeschäfts von Sara Lee.<br />
Dieses wiederum wird Sara Lee Ende Juni<br />
2012 als eigenständiges Unternehmen ausgliedern<br />
und sich im Zuge dessen in zwei separate<br />
börsennotierte Unternehmen aufspalten: Neben<br />
der Heißgetränkesparte wird es eine Fleischwaren-Sparte<br />
rein für den nordamerikanischen<br />
Markt geben.<br />
Das europäische Kaffee- und Teegeschäft<br />
soll als Aktiengesellschaft mit Sitz in den Niederlanden<br />
– langfristig Amsterdam – weitergeführt<br />
werden. Dabei wird es auch zu einer<br />
Umfirmierung in „D.E. Master Blenders 1753“<br />
kommen.<br />
Sara Lee Deutschland ist als Tochterunternehmen<br />
der Sara Lee Corporation im Kaffeegeschäft<br />
aktiv. In Deutschland ist das Unternehmen<br />
aktuell mit der Sara Lee Coffee &<br />
Tea Germany GmbH in Köln (Kaffee-Retailgeschäft)<br />
und in Mainz mit dem Bereich Kaffee-<br />
Out-of-Home vertreten.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Sara Lee entwickelt<br />
und vermarktet weltweit Produkte aus<br />
dem Bereich Nahrungs- und Genussmittel.<br />
Bekannte Marken in Deutschland sind<br />
Douwe Egberts, Senseo, Piazza d‘Oro, Cafitesse<br />
und Natreen. Das Unternehmen ist nach eigenen<br />
Angaben Marktführer bei Kaffee-Pads.<br />
Seit Markteinführung von Senseo im Jahr<br />
2001 verkaufte Sara Lee weltweit über 20 Millionen<br />
Kaffeepadmaschinen sowie über 20 Milliarden<br />
Pads.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz der<br />
Sara Lee Deutschland GmbH befindet sich in<br />
Mainz. Von dort aus bedient das Unternehmen<br />
den Out-of-Home Markt, unterteilt in die Bereiche<br />
Decs (Douwe Egberts Coffee Systems)<br />
und Coffenco.<br />
In Köln hat die Sara Lee Coffee & Tea Germany<br />
GmbH ihren Sitz, die sich um den Lebensmitteleinzelhandel<br />
für die Marken Senseo<br />
und Natreen kümmert. Circa 300 Mitarbeiter<br />
sind in Deutschland aktiv.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Erfahrene Vertriebsprofis ++<br />
Ernährungswissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaflter +<br />
Sozialwissenschaftler +<br />
121<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
Der Karriereweg kann auch ins<br />
europäische Ausland führen.<br />
Karriere bei Sara Lee. In Deutschland kann<br />
eine Karriere in den Bereichen Sales, Marketing,<br />
Finance & Accounting, Human Resources<br />
und Supply Chain starten. Wechsel sind in<br />
erster Linie zwischen den Bereichen Vertrieb<br />
und Marketing möglich und gewünscht. Vor<br />
allem Nachwuchsführungskräfte absolvieren in<br />
der Regel zunächst Stationen im Außendienst,<br />
bevor sie in verschiedene Positionen im Innendienst<br />
wechseln.<br />
Der Karriereweg kann auch ins europäische<br />
Ausland führen, zum Beispiel als internationaler<br />
Key Account Manager oder im internationalen<br />
Marketing. Zudem gibt es seit<br />
Oktober 2011 einen länderübergreifenden<br />
Talent Market: Braucht etwa die Gesellschaft<br />
in Großbritannien Talente für ein Projekt oder<br />
eine längere Stellvertretung, sucht sie auch in<br />
122<br />
den Reihen der anderen europäischen Gesellschaften<br />
nach passenden Profilen.<br />
Um die persönliche und berufliche Weiterentwicklung<br />
der Mitarbeiter zu fördern, stellt<br />
Sara Lee ihnen jedes Jahr ein strategisch festgelegtes<br />
Trainingsbudget zur Verfügung. Dieses<br />
soll ihnen die Teilnahme an nationalen und<br />
internationalen Sara Lee Trainings – Gruppen-<br />
oder individuelle Einzeltrainings – ermöglichen.<br />
Junior Professionals. Führungspositionen,<br />
etwa als (Senior) Marketing-Manager, Key-<br />
Account-Manager oder Niederlassungsleiter,<br />
werden bei Bedarf auch extern besetzt.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 hat Sara Lee<br />
Deutschland vor allem Bedarf im Bereich Sales
und Marketing. Chancen haben in erster Linie<br />
Wirtschaftswissenschaftler. Der Einstieg erfolgt<br />
in der Regel über ein sechsmonatiges Praktikum<br />
und ein anschließendes anderthalbjähriges<br />
Trainee-Programm als Sales- und Marketing-<br />
Nachwuchs.<br />
Praktikanten. Es gibt ganzjährig Plätze für Studenten<br />
im Hauptstudium und für Absolventen.<br />
Bevorzugt werden Wirtschafts-, Geistes-, Sozial-<br />
und Naturwissenschaftler (Ökotrophologen)<br />
an Bord genommen. Ihre Einsatzgebiete<br />
finden sie in Sales, Marketing, Supply Chain<br />
Management und Human Resources. Die übliche<br />
Dauer der Praktika beträgt sechs Monate.<br />
Die Vergütung liegt zwischen 600 und 800 Euro<br />
pro Monat.<br />
Azubis/Duales Studium. Sara Lee bildet in<br />
Mainz Bürokaufleute aus. 2012 gibt es einen<br />
Platz. Bewerbungsschluss ist Ende September.<br />
Wir suchen ganzjährig<br />
im Marketing/Vertrieb/Supply Chain/Human Resources für unsere Marken SENSEO® & natreen<br />
PRATIKANTEN & TRAINEES (M/W)<br />
die<br />
– sichere Englischkenntnisse besitzen,<br />
– kommunikativ, teamfähig, analytisch und kreativ sind,<br />
– selbstständig, strukturiert und verantwortungsbewusst arbeiten und<br />
– Engagement sowie Energie ausstrahlen.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong> über<br />
die Webseite<br />
www.saralee.com/Germany/<br />
CareersOpportunities.aspx<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Standorte Köln und Mainz:<br />
Denise Juling (0 22 03 -97 98-1 13)<br />
denise.juling@saralee.com<br />
Standort Köln:<br />
Alexandra Schmich (0 22 03 -97 98-1 35)<br />
alexandra.schmich@saralee.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews, je nach Position mehrere Runden<br />
Sara Lee auf Facebook<br />
Die Sara Lee Coffee & Tea Germany GmbH in Köln ist ein führender Markenartikelhersteller<br />
für Konsumgüter. In Deutschland, mit dem Kaffee-Retailgeschäft am Standort Köln und dem<br />
Kaffee-Out-of-Home-Geschäft in Mainz, halten wir mit unseren qualitativ hochwertigen Produkten<br />
führende Marktpositionen. Die bekanntesten Marken sind die Dachmarke Douwe Egberts, natreen<br />
und SENSEO® Kaffeepads.<br />
Wollen auch Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte werden? Dann besuchen Sie uns online unter:<br />
www.saralee.com/germany/CareersOpportunities.aspx<br />
Bei Sara Lee<br />
unterstützen wir<br />
die individuelle<br />
Karriere jedes<br />
Mitarbeiters,<br />
damit sie so einzigartig<br />
ist wie<br />
jeder Mitarbeiter<br />
selbst. Deswegen<br />
bieten wir Ihnen<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten,<br />
die<br />
es Ihnen ermöglichen,<br />
Ihren<br />
Karriereweg<br />
eigenständig zu<br />
gestalten.<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung<br />
ALWAYS UP FOR A<br />
CHALLENGE<br />
MAKING A<br />
DIFFERENCE<br />
A TEAM PLAYER
Bahlsen<br />
GmbH & Co. KG<br />
Podbielskistraße 11<br />
30163 Hannover<br />
T: 05 11-9 60-0<br />
www.bahlsen.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über das Jobportal<br />
ANSPRECHPARTNER. F, JP, H, NF:<br />
Björn Hartmann (-23 08), Christin<br />
Müller (-22 06), Sabine Pecht<br />
(-25 23); AB, ST: Nadine Lattrich<br />
(-22 08), Viola Lange (-24 13);<br />
AZU Industriekaufleute:<br />
Viola Lange (-24 13);<br />
AZU Maschinen- und Anlagenführer<br />
Lebensmitteltechnik,<br />
Fertigungsmechaniker:<br />
Marianne Zielke (0 51 05-78-3 50),<br />
Hermann-Bahlsen-Straße 12,<br />
30890 Barsinghausen;<br />
AZU Fachkraft für Süßwarentechnik,<br />
Industriemechaniker,<br />
Elektroniker: Hans-Christian Krull<br />
(0 44 51-1 23-4 30),<br />
Hafenstraße 66, 26316 Varel<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
gegebenenfalls auch Tests<br />
Die Gesellschaft. 1889 von<br />
Hermann Bahlsen in Hannover<br />
gegründet, heute unter Leitung<br />
seines Enkels Werner Michael<br />
Bahlsen.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Herstellung und Vertrieb von<br />
Keksen, Waffeln, Kuchen, Gebäck<br />
124<br />
und Keks-Riegeln. In Deutschland<br />
Vertrieb unter den Marken<br />
„Bahlsen“ und „Leibniz“. Gruppenumsatz<br />
2010: 502 (Vorjahr:<br />
506) Millionen Euro, davon 321<br />
Millionen Euro in Deutschland;<br />
keine Angaben zum Ertrag.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
2.700 Mitarbeiter, davon rund<br />
2.200 in Deutschland. Hauptsitz<br />
ist Hannover, Produktion an<br />
fünf europäischen Standorten, darunter<br />
Barsinghausen, Berlin und<br />
Varel. Export in 80 Länder.<br />
Junior Professionals/ Hochschulabsolventen.<br />
Chancen für<br />
Kandidaten mit erster Berufserfahrung,<br />
da Aufstiegspositionen<br />
auch extern besetzt werden.<br />
Zudem 2012 fünf bis acht Stellen<br />
für Absolventen: Wirtschaftswissenschaftler<br />
und Ingenieure<br />
steigen direkt ein in Marketing,<br />
Vertrieb, Logistik, Produktion,<br />
Materialwirtschaft und Personal<br />
mit zweijährigem Training-on-thejob.<br />
Wichtig: Überdurchschnittlicher<br />
Abschluss, mehrmonatige<br />
Praktika, gute Englisch-Kenntnisse,<br />
MS-Office. Einstiegsgehalt:<br />
circa 40.000 bis 42.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Werden<br />
nach Bedarf betreut – nach mehrmonatigem<br />
Praktikum.<br />
Praktikanten. Für Studierende im<br />
zweiten Studienabschnitt jährlich<br />
circa 15 Plätze in den Bereichen<br />
Marketing, F&E, Personal, Corporate<br />
Communications. Vergütung:<br />
circa 780 Euro pro Monat.<br />
Azubis. In Hannover Ausbildung<br />
von Industriekaufleuten, in<br />
Barsinghausen Ausbildung zum<br />
Maschinen- und Anlagenführer<br />
Fachrichtung Metall- und Kunststofftechnik<br />
und in Varel von<br />
Fachkräften für Süßwarentechnik,<br />
Industriemechanikern und Elek-<br />
tronikern. Start jeweils im August;<br />
kein fester Bewerbungsschluss.<br />
Dr. Oetker<br />
Dr. August Oetker<br />
Nahrungsmittel KG<br />
Lutterstraße 14<br />
33617 Bielefeld<br />
T: 05 21-1 55-0<br />
www.oetker.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): -<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Hinweis auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über das Online-Bewerbungssystem<br />
auf der Website<br />
ANSPRECHPARTNER. JP:<br />
Personalreferent des Fachbereichs;<br />
Trainees: Daniela Müller (-29 49);<br />
AB, ST: Christian Bleeker (-33 19);<br />
AZU, SCH: Birgit Scholz (-25 50);<br />
alle E-Mails: personal@oetker.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Einzelinterviews<br />
für alle Bewerber;<br />
für Auszubildende noch Tests<br />
Die Gesellschaft. Die Dr. Oetker<br />
Nahrungsmittel KG ist im Geschäftsbereich<br />
Nahrungsmittel der<br />
Oetker-Gruppe zuständig für das<br />
Deutschlandgeschäft. Die Oetker-<br />
Gruppe hat sechs Geschäftsfelder<br />
mit über 400 Firmen im Bereich<br />
Bier und alkoholfreie Getränke,<br />
Sekt, Wein und Spirituosen,<br />
Schifffahrt, Bank und Luxushotels.<br />
Seit vier Generationen inhabergeführt,<br />
derzeit unter Leitung<br />
von Richard Oetker.
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Mit rund 350 verschiedenen Produkten<br />
im deutschen Lebensmitteleinzelhandel<br />
vertreten und nach<br />
eigenen Angaben in fast allen seiner<br />
Sortimente Marktführer, z.B.<br />
Backartikel und Backmischungen,<br />
Dessert- und Müsliprodukte<br />
sowie Pizzen und Snacks. Erzielt<br />
rund 65 Prozent des Umsatzes<br />
im Ausland. 2011: 676 (Vorjahr:<br />
654) Millionen Euro in Deutschland<br />
und 1,95 (Vorjahr: 1,94)<br />
Milliarden Euro weltweit. Keine<br />
Angaben zum Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Insgesamt über 9.800 Mitarbeiter,<br />
davon rund 4.260 in Deutschland.<br />
Hauptsitz der Dr. Oetker<br />
Nahrungsmittel KG ist Bielefeld.<br />
Produktionsstandorte Dr. Oetker<br />
Deutschland: Oerlinghausen<br />
nahe Bielefeld, Wittenburg bei<br />
Schwerin, Wittlich bei Trier, Moers<br />
bei Duisburg sowie Ettlingen<br />
bei Karlsruhe.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Nach Bedarf<br />
Stellen für Nachwuchskräfte mit<br />
erster Berufserfahrung. Zudem<br />
2012 etwa fünf bis sechs Plätze für<br />
internationales Trainee-Programm.<br />
Dafür erwünscht: sehr guter<br />
Hochschulabschluss, Praktika, internationale<br />
Ausrichtung, Fremdsprachen<br />
und erste Auslandserfahrung.<br />
Das Programm dauert<br />
18 Monate mit vier bis sechs Monaten<br />
im Ausland und interdisziplinären<br />
Projekten. Einstiegsgehalt<br />
als Trainee etwa 45.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
werden Bachelor-, Master- und<br />
Diplomarbeiten. Bewerbung<br />
mit Themenvorschlägen vier bis<br />
sechs Monate vor gewünschtem<br />
Starttermin, idealerweise in Verbindung<br />
mit einem Praktikum.<br />
Vergütung: 700 Euro im Monat.<br />
Praktikanten. Pro Jahr etwa 100<br />
Plätze für Schüler und Studierende<br />
der Wirtschaftswissenschaften,<br />
(Wirtschafts-)Informatik, Lebensmitteltechnologie<br />
und Ökotrophologie.Einstellungsvoraussetzungen:<br />
passende Schwerpunkte<br />
im Studium, gute Noten, Fremdsprachen-<br />
und IT-Kenntnisse<br />
sowie Soft Skills. Erste praktische<br />
Erfahrung von Vorteil, gern im<br />
Ausland. Dauer: mindestens drei<br />
bis sechs Monate. Einsatzgebiete:<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Personal, Einkauf, IT Services<br />
und Vertrieb. Vergütung: 700<br />
Euro im Monat. Bewerbung um<br />
Auslandspraktika bei Auslandsgesellschaften<br />
direkt.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Jährlich circa 30 Auszubildende.<br />
Jedes Jahr Stellen für angehende<br />
Industrie- oder Informatikkaufleute,<br />
Bachelor of Science,<br />
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik,<br />
Köche, Industriemechaniker<br />
und Elektroniker; nach Bedarf<br />
Plätze für Hauswirtschafter und<br />
Chemielaboranten. Start am 1.<br />
August, Bewerbungsbeginn ein<br />
Jahr vorher.<br />
GfK<br />
SE<br />
Nordwestring 101<br />
90419 Nürnberg<br />
T: 0911-395-0<br />
www.gfk.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Nur online über das<br />
Bewerbungstool mit Hinweis auf<br />
den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. ST, SCH, W,<br />
AZU: Cornelia Hahn (-34 20);<br />
E-Mail: hr.management@gfk.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
Assessment-Center für<br />
Azubis, teilweise Probepräsentation,<br />
Probearbeitstag<br />
Die Gesellschaft. Erste MarktforschungsgesellschaftDeutschlands,<br />
1934 in Berlin gegründet;<br />
heute mit 150 Auslandstöchtern,<br />
Niederlassungen und Beteiligungen<br />
weltweit präsent.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Zählt weltweit zu den<br />
vier größten Marktforschungsgesellschaften,<br />
in Deutschland<br />
Nummer Eins, führt sowohl<br />
laufende Erhebungen (Panel-Forschung)<br />
als auch Auftragsstudien<br />
(Ad hoc-Forschung) für Kunden<br />
aus Handel, Industrie und Medien<br />
durch. Umsatz 2011: 1,37<br />
Milliarden Euro, Gewinn 2011<br />
(Ebit): 143,3 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit über 11.000 Mitarbeiter,<br />
davon 1.800 in Deutschland, Firmensitz<br />
ist Nürnberg (rund 1.500<br />
Mitarbeiter), weitere Standorte<br />
sind Bruchsal, Frankfurt, Hamburg<br />
und Wiesbaden.<br />
Junior Professionals. Bedarf an<br />
Fachkräften mit Erfahrung in der<br />
institutionellen Marktforschung.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
etwa 60 offene Positionen für<br />
Absolventen der Wirtschafts-<br />
und Sozialwissenschaften oder<br />
Informatik, die direkt einsteigen;<br />
125<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
Englisch, Zahlenaffinität und relevante<br />
Praktika werden erwartet.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten<br />
zu Marketing-/Marktforschungsthemen<br />
werden in Verbindung<br />
mit Praktika betreut.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa 150<br />
Praktika für Schüler, Studenten<br />
und Absolventen; Schülerpraktika:<br />
eine Woche ohne Vergütung;<br />
Studenten/Absolventen: zwei bis<br />
drei Monate, Vergütung: 600 bis<br />
700 Euro, je nach Vorkenntnissen;<br />
außerdem Einsatzmöglichkeiten<br />
für rund 200 Werkstudenten jährlich<br />
bei individueller Vergütung.<br />
Bewerbung um Auslandspraktika<br />
direkt vor Ort.<br />
Azubis/Duales Studium. Zwölf<br />
Ausbildungsplätze; ausgebildet<br />
werden Kaufleute für Markt- und<br />
Sozialforschung, Kaufleute für<br />
Bürokommunikation, Informatikkaufleute<br />
und Fachinformatiker<br />
für Anwendungsentwicklung/<br />
Systemintegration, Start Anfang<br />
September.<br />
Franz Haniel<br />
& Cie.<br />
GmbH<br />
Franz-Haniel-Platz 1<br />
47119 Duisburg<br />
T: 0203-8 06 -0<br />
www.haniel.de/karriere<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
126<br />
BEWERBEN. Online unter<br />
www.haniel.de/karriere/jobboerse;<br />
zudem direkt über Karrierewebseiten<br />
der Bereiche CWS-boco, ELG,<br />
Takkt und Celesio; immer mit Bezug<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H, Trainees, W, ST, AZU, SCH:<br />
Martina Tinnefeld (-4 69),<br />
mtinnefeld@haniel.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews mit Personalern und<br />
Vorgesetzten der Fachabteilungen,<br />
bei den Trainee-Programmen<br />
zusätzlich Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. International<br />
agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe<br />
im Familienbesitz.<br />
Die Franz Haniel & Cie. GmbH<br />
gestaltet als Holding das Portfolio<br />
und übernimmt die strategische<br />
und finanzielle Steuerung der<br />
Gruppe. Für operatives Geschäft<br />
sind die fünf Geschäftsbereiche<br />
Celesio, CWS-boco, ELG, Takkt<br />
und Metro Group zuständig.<br />
CWS-boco und ELG sind 100prozentige<br />
Töchter, mehrheitlich<br />
beteiligt ist Haniel an Celesio<br />
(54,6 Prozent) und Takkt (70,4<br />
Prozent), die Beteiligung am<br />
Handelskonzern Metro AG liegt<br />
bei 34,2 Prozent.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Breit aufgestellt<br />
in den Sektoren Handel und<br />
Dienstleistung: Celesio ist mit<br />
Töchtern Gehe, Lloydspharmacy<br />
und Docmorris im Pharmamarkt<br />
aktiv, CWS-boco bietet Waschraumhygiene<br />
und Schmutzfangmatten,<br />
ELG ist nach eigenen<br />
Angaben weltweit führend in der<br />
Aufbereitung von Rohstoffen<br />
für die Edelstahlindustrie, Takkt<br />
ist in Europa und Nordamerika<br />
nach eigenen Angaben führen-<br />
der B2B-Spezialversandhändler<br />
für Geschäftsausstattung von<br />
Unternehmen, Metro Group ist<br />
einer der größten internationalen<br />
Handelskonzerne. Haniel-Umsatz<br />
2011: 27,3 Milliarden Euro (Vorjahr:<br />
27,4), operatives Ergebnis:<br />
303 Millionen Euro (2010: 663).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Mehr als 57.000 Mitarbeiter,<br />
davon rund 15 Prozent in<br />
Deutschland. Standorte in über 30<br />
Ländern. Unternehmenszentrale<br />
seit über 250 Jahren in Duisburg,<br />
mit Geschäftsbereichen CWSboco<br />
und ELG. Celesio und Takkt<br />
werden von Stuttgart aus geführt.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Gefragt sind<br />
Wirtschaftswissenschaftler mit<br />
Schwerpunkten Controlling/Finance/Audit,<br />
M&A/Strategie<br />
und verwandten Themen. Neben<br />
Direkteinstieg auch internationales,<br />
18-monatiges Trainee-Programm<br />
„Join“ mit Schwerpunkt<br />
Controlling/Accounting/Finance.<br />
Überdies auch in den Geschäftsbereichen<br />
Trainee-Programme<br />
mit Schwerpunkten Marketing &<br />
Vertrieb, Supply Chain Management<br />
& Operations.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten.<br />
Themen nach Absprache.<br />
Kooperationen unter anderem mit<br />
den Unis Köln, Duisburg/Essen,<br />
Witten/Herdecke, Erfurt, St.<br />
Gallen und Münster.<br />
Praktikanten. Praktika für<br />
Schüler und Studenten möglich.<br />
Studenten aus Bachelor- (rund<br />
20), Master- (rund 30) oder<br />
Diplomstudiengängen (rund zehn)<br />
mit den Schwerpunkten Wirtschaft<br />
oder IT sollten mindestens<br />
drei Monate bleiben. Schülerpraktika<br />
(jährlich fünf) dauern drei
Wochen. Vergütung: Grundstudium/Bachelor<br />
bis 600 Euro, Master<br />
und Hauptstudium 800 Euro,<br />
Werkstudenten werden nach Absprache<br />
vergütet. Auslandspraktika<br />
setzen ein Inlandspraktikum in der<br />
Gruppe voraus. Bewerbung direkt<br />
an die Auslandsniederlassungen.<br />
Azubis/Duales Studium. Die<br />
Gruppe bildet in geringer Zahl<br />
Kaufleute – etwa für Groß- und<br />
Einzelhandel, Büroorganisation<br />
oder Marketingkommunikation –<br />
aus. Im Fach Wirtschaftsinformatik<br />
duale Ausbildung in<br />
Kooperation mit der FHDW in<br />
Mettmann.<br />
Henkel<br />
KG & Co. KGaA<br />
Henkelstraße 67<br />
40589 Düsseldorf<br />
T: 02 11-7 97-0<br />
www.henkel.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Ausschließlich über<br />
www.henkel.de/karriere<br />
ANSPRECHPARTNER. Henkel Recruitment<br />
Team: 02 11-7 97-57 06<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Analytische<br />
Tests, Interviews, Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Mehr als ein<br />
Jahrhundert reichen die Ursprünge<br />
des Konzerns zurück. Heute börsennotiert<br />
und Mitglied im Dax<br />
30. 53,2 Prozent der Stammaktien<br />
sind jedoch im Besitz der Familie<br />
Henkel.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Aktiv in drei Geschäftsfeldern:<br />
Wasch- und Reinigungsmittel,<br />
zu denen unter anderem Persil,<br />
Somat, Weißer Riese, Vernel, Perwoll<br />
und Sil gehören, Klebstoff-<br />
Technologien mit Loctite, Pritt,<br />
Teroson und Ceresit sowie Kosmetik/Körperpflege<br />
mit Marken wie<br />
Schwarzkopf, Fa, Taft, Syoss, Gliss<br />
Kur, Got2b, Schauma sowie Diadermine,<br />
Aok und der Zahncreme<br />
Theramed. Im Geschäftsjahr 2011<br />
bei Umsatz von 15,6 (Vorjahr:<br />
15,09) Milliarden Euro Jahresüberschuss<br />
von 1,28 (Vorjahr:<br />
1,14) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 47.000 Mitarbeiter in 80<br />
Ländern, davon rund 8.000 in<br />
Deutschland, davon rund 5.000 in<br />
der Düsseldorfer Zentrale.<br />
Junior Professionals. Es gilt der<br />
Grundsatz der internen Talententwicklung:<br />
Nach Möglichkeit<br />
werden eigene Talente in Top-Managementpositionen<br />
entwickelt.<br />
Jedoch regelmäßig zusätzliche Einstiegsoptionen<br />
für Professionals.<br />
Hochschulabsolventen. Jährlich<br />
circa 300 Neueinstellungen, etwa<br />
ein Drittel davon in Deutschland.<br />
Einstieg direkt mit Training-onthe-job<br />
in allen Unternehmens-<br />
und Funktionsbereichen, zum<br />
Beispiel Marketing, Sales, Finance<br />
& Controlling, Internal Audit,<br />
Purchasing, Supply Chain Management,<br />
Research & Development,<br />
IT oder im Personalbereich.<br />
Hochschulabsolventen verdienen<br />
anfangs 40.000 bis 45.000 Euro,<br />
haben festen Mentor. Auswahlkriterien:<br />
Relevante Praxiserfahrung,<br />
ein überdurchschnittlicher<br />
Hochschulabschluss, internationale<br />
Erfahrung, sehr gute Englischkenntnisse<br />
und außeruniversitäres<br />
Engagement.<br />
Praktika. Vergibt weltweit circa<br />
1.500 Plätze an Studierende, davon<br />
500 bis 600 in Deutschland,<br />
vorzugsweise an Studierende<br />
aus Wirtschaftswissenschaften,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Chemieingenieurwesen, Verpackungstechnik,<br />
Verfahrenstechnik<br />
sowie Informatik. Erwartet werden<br />
hervorragende Studienleistungen,<br />
internationale Ausrichtung,<br />
sehr gutes Englisch und außeruniversitäres<br />
Engagement. Ein dickes<br />
Plus: Praxiserfahrung. Einsatz<br />
im Tagesgeschäft mit Projektarbeit<br />
für drei bis sechs Monate und – je<br />
nach Studienfortschritt – 800 bis<br />
1.000 Euro pro Monat Vergütung<br />
plus leistungsabhängigem Incentive<br />
am Ende. Besonders gute<br />
Praktikanten werden ins Studentenbindungsprogramm<br />
„Career<br />
Track“ aufgenommen: Trainings,<br />
Workshops und Weiterbildung.<br />
Bewerbung um Praktikum im<br />
Ausland über die Website direkt<br />
in der Niederlassung. Vorheriges<br />
Inlandspraktikum ist nicht nötig.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Abschluss- und Doktorarbeiten,<br />
besonders aus Wirtschaftsingenieurwesen,Wirtschaftswissenschaften,<br />
Verpackungstechnik,<br />
Chemie, Chemieingenieurwesen,<br />
Verfahrenstechnik und Informatik.<br />
Erwartet wird Initiativbewerbung<br />
mit konkretem Themenvorschlag.<br />
Auf der Website hin und wieder<br />
auch Angebote. Vergütung von<br />
600 Euro, Doktoranden 1.750<br />
Euro monatlich.<br />
Azubis/Duales Studium. In<br />
Deutschland jedes Jahr über<br />
160 neue Azubis in 20 Berufen.<br />
127<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
Darüber hinaus Duales Studium<br />
mit Bachelor-Abschluss und Praxisphasen<br />
im Unternehmen. Dazu<br />
Kooperationen in fünf Studiengängen<br />
mit Fachhochschulen.<br />
Mars<br />
GmbH<br />
Eitzer Straße 215<br />
27283 Verden<br />
T: 0 42 31-94-0<br />
www.mars.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Hinweis auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
www.mars.de/karrriere<br />
ANSPRECHPARTNER. Sandra<br />
Isserstedt, Personalabteilung<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Je nach Bewerbergruppe Assessment-Center<br />
oder Interviews<br />
Die Gesellschaft. Im Jahr 1911<br />
in Tacoma (US-Bundesstaat Washington)<br />
von Frank C. Mars als<br />
„Mars Candy Factory“ gegründet,<br />
bis heute in Familienbesitz. Auf<br />
dem deutschen Markt seit 1962.<br />
2001 entstand aus der Fusion der<br />
Mars GmbH (Süßwaren) mit der<br />
Effem GmbH (Tiernahrung und<br />
Lebensmittel) die Masterfoods<br />
GmbH. Diese firmierte im September<br />
2007 wieder um in Mars<br />
GmbH. Seit Oktober 2008 gehört<br />
auch der Kaugummihersteller<br />
Wrigley zur Unternehmensgruppe.<br />
128<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Produktion von Lebensmitteln,<br />
Süßwaren, Eiskrem und Kaugummi<br />
sowie Heimtiernahrung,<br />
Heimtierbedarf und Pflanzenpflegemitteln<br />
sowie deren Vertrieb<br />
unter den Marken Mars, Snickers,<br />
Twix, M&M’s, Pedigree, Cesar,<br />
Frolic, Whiskas, Sheba, Kitekat,<br />
Uncle Ben’s, Ebly und Seramis.<br />
Umsatz 2011 (international):<br />
wie schon im Vorjahr 30 Milliarden<br />
US-Dollar. Umsatz in<br />
Deutschland: rund 1,7 Milliarden<br />
Euro. Zum Ertrag keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
63.000 Mitarbeiter in über 71<br />
Ländern. Hauptsitz in McLean<br />
(Virginia). In Deutschland<br />
1.800 Mitarbeiter an vier Standorten:<br />
Viersen bei Düsseldorf<br />
(Hauptsitz Süßwaren), Verden<br />
bei Bremen (Hauptsitz Heimtiernahrung<br />
und europäisches<br />
Innovationszentrum), Minden bei<br />
Hannover (Produktion Heimtiertrockennahrung),<br />
Mogendorf bei<br />
Koblenz (Produktion Pflanzenpflege).<br />
Zudem 400 Mitarbeiter bei<br />
Wrigley am Standort Unterhaching<br />
bei München.<br />
Junior Professionals. Gesucht<br />
werden Nachwuchskräfte mit<br />
überdurchschnittlich abgeschlossenem<br />
Studium und erster<br />
Berufserfahrung als Wirtschaftswissenschaftler,Lebensmitteltechnologen,<br />
Verfahrenstechniker und<br />
Maschinenbauer. Hoher Bedarf an<br />
Ingenieuren.<br />
Hochschulabsolventen. Eingestellt<br />
wird für Direkteinstieg<br />
oder als Trainee für das dreijährige<br />
Management Development<br />
Programm (MDP). Es richtet sich<br />
an Absolventen aus Wirtschafts-<br />
oder Ingenieurstudiengängen mit<br />
Schwerpunkt Marketing, Sales,<br />
Logistik oder Engineering sowie<br />
Finance und Controlling, Einkauf,<br />
Personal, Unternehmenskommunikation,<br />
Forschung und Entwicklung.<br />
Das Ziel: Kontinuierliche<br />
Entwicklung in Richtung Senior<br />
Management bei Mars.<br />
Abschlussarbeiten. Begleitet<br />
werden Bachelor- und Masterarbeiten.<br />
Studierende bleiben<br />
zwischen drei und sechs Monaten.<br />
Themenvorschläge, insbesondere<br />
für Ingenieure, auf der Unternehmens-Website.<br />
Vergütung<br />
zwischen 1.050 und 1.200 Euro<br />
im Monat.<br />
Praktikanten. Jährlich circa<br />
30 Plätze für Studierende im<br />
Hauptstudium. Dauer: fünf bis<br />
sechs Monate. Vergütung: 850 bis<br />
1.050 Euro.<br />
Azubis/Duales Studium. Plätze<br />
für Duales Studium (BA Lingen)<br />
mit Abschluss Bachelor of Arts<br />
beziehungsweise Bachelor of<br />
Engineering. Außerdem Lehrstellen<br />
für Industriekaufleute,<br />
Elektroniker, Mechatroniker und<br />
Fachkräfte für Süßwarentechnik.<br />
Start: 1. August.<br />
Metro<br />
Group<br />
Schlüterstraße 1<br />
40235 Düsseldorf<br />
T: 02 11-68 86-0<br />
www.metrogroup.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +
BEWERBEN. Mit Hinweis auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website an die<br />
jeweilige Konzerngesellschaft:<br />
www.metrogroup.de/<br />
vertriebslinien<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. 1996 aus der<br />
Verschmelzung mehrerer Handelsunternehmen<br />
entstanden. Seit<br />
1996 im Dax notiert. Über die<br />
Hälfte der Anteile halten die Familien<br />
Haniel und Schmidt-Ruthen-<br />
beck. Weiterer Großaktionär ist<br />
der Gesellschafterstamm Beisheim.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Gehört zu den größten<br />
internationalen Handelsunternehmen.<br />
Zur Gruppe gehören die<br />
Metro Cash & Carry Großhandelsmärkte,<br />
Real SB-Warenhäuser,<br />
die Elektro-Fachmärkte Media<br />
Markt und Saturn sowie die<br />
Galeria Kaufhof-Warenhäuser.<br />
Umsatz 2011: rund 66,7 (Vorjahr:<br />
67,3) Milliarden Euro, Ergebnis<br />
vor Steuern von 1,47 (Vj. 1,63)<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz in Düsseldorf. Rund<br />
2.100 Standorte in 33 Ländern,<br />
etwa die Hälfte in Deutschland.<br />
Weltweit etwa 280.000 Mitarbeiter,<br />
davon 110.000 hierzulande.<br />
Junior Professionals. Bevorzugt<br />
sind wirtschafts- und handelsnahe<br />
Studiengänge wie BWL, VWL,<br />
Wirtschaftswissenschaften und<br />
(Wirtschafts-)Informatik. Begehrt<br />
sind vor allem Bewerber mit Handelserfahrung<br />
und internationalem<br />
Profil.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
voraussichtlich 600 Neueinstellungen<br />
weltweit. Gefragt sind<br />
wirtschafts- und handelsnahe<br />
Studiengänge wie BWL, VWL,<br />
Wirtschaftswissenschaften und<br />
Wirtschaftsinformatik. Wichtig<br />
sind analytische und soziale<br />
Kompetenz, hohe Ergebnisorientierung,<br />
hohe Markt- und<br />
Kundenorientierung, Veränderungsbereitschaft,<br />
Identifikation<br />
mit der Branche, dem Unternehmen<br />
und den Kunden sowie die<br />
Fähigkeit, unternehmerisch zu<br />
denken und Mitarbeiter begeistern<br />
zu können. Direkteinstieg in<br />
Vertrieb, Controlling, Logistik,<br />
Human Resources, Marketing<br />
und Netzwerkmanagement,<br />
außerdem Trainee-Programme in<br />
den Konzerngesellschaften. Für<br />
Wirtschaftswissenschaftler mit<br />
Schwerpunkt Handel, Marketing,<br />
Controlling, Personalmanagement<br />
oder ähnlichen Fächern zum Beispiel<br />
zwölfmonatiges Programm<br />
bei Metro Cash & Carry, das auf<br />
Vertrieb und Category Management<br />
ausgerichtet ist.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut und<br />
vergütet werden Diplom-, Bachelor-<br />
und Masterarbeiten. Themenvorschläge<br />
sind erwünscht. In der<br />
Regel wird ein erfolgreich absolviertes<br />
Praktikum vorausgesetzt.<br />
Praktikanten. Plätze für<br />
Schüler (ein bis drei Wochen)<br />
und Studenten (mindestens<br />
drei Monate). Voraussetzungen:<br />
abgeschlossenes Grundstudium<br />
oder vertiefte Kenntnisse in einem<br />
Studienschwerpunkt, erste Praxiserfahrung,<br />
hohe Eigeninitiative,<br />
schnelle Auffassungsgabe, gute<br />
MS-Office- und Englischkenntnisse.<br />
Praktika, Werkstudententätigkeiten<br />
und Auslandspraktika<br />
werden vergütet.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
in über 30 Berufen und Dualen<br />
Studiengängen aus – darunter<br />
Einzelhandelskaufleute, Kaufleute<br />
im Groß- und Außenhandel,<br />
Verkäufer, Bürokaufleute und<br />
Gestalter für visuelles Marketing.<br />
2012 werden etwa 2.300<br />
Auszubildende eingestellt. Duale<br />
Studienangebote in Kooperation<br />
mit mehreren Berufsakademien,<br />
die in der Regel sechs Semester<br />
dauern, und an der FH Worms<br />
ein Duales Studium mit Abschluss<br />
Bachelor of Arts im Metro-exklusiven<br />
Studiengang „Internationales<br />
Handelsmanagement“. Zudem<br />
bieten einzelne Gesellschaften für<br />
Abiturienten 36-monatige kombinierte<br />
Ausbildungen mit Abschluss<br />
als Handelsassistent.<br />
Otto<br />
Group<br />
Wandsbeker Straße 3-7<br />
22172 Hamburg<br />
0 40-64 61-0<br />
www.ottogroup.com/karriere<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H: Lisa-Marie Schenk (-80 83) ,<br />
AB: Ildiko Peter (-53 08);<br />
AZU: Marleen Hinzmann (-13 92);<br />
ST: LeDenise Bensien (-78 50),<br />
SCH: Birgitt Christiansen (-57 66)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefon-,<br />
Video- und persönliche Interviews;<br />
Assessment-Center, Persönlichkeitsanalyse<br />
129<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
Die Gesellschaft. Otto GmbH &<br />
Co. KG wurde 1949 von Werner<br />
Otto in Hamburg-Schnelsen gegründet<br />
und ist bis heute der Kern<br />
der Otto Group, die mit 123<br />
wesentlichen Gesellschaften und<br />
einigen Joint Ventures in 20 Ländern<br />
tätig ist. Zu ihr gehören Baur,<br />
Heine, Schwab, Manufactum,<br />
Witt-Gruppe, Sportscheck, Bonprix<br />
und mytoys.de sowie im Segment<br />
Finanzdienstleistungen Eos<br />
und die Hanseatic Bank und im<br />
Service-Segment die Hermes Logistik<br />
Gruppe und Hansecontrol.<br />
Daneben rund 50 Online-Shops.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.Handelsunternehmen<br />
und nach eigenen Angaben<br />
weltweit größter Online-Händler<br />
für Mode und Lifestyle: Multichannel-Vertrieb<br />
unter anderem<br />
über Online-Handel und Katalogversand.<br />
Umsatz der Otto Group<br />
2011/12 von 11,6 (Vorjahr: 11,4)<br />
Milliarden Euro, Jahresüberschuss<br />
lag bei Redaktionsschluss noch<br />
nicht vor, Vorjahr: 181 Millionen<br />
Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
International in der Gruppe rund<br />
54.200 Mitarbeiter, davon 4.000<br />
in der Otto GmbH & Co KG.<br />
Zentrale in Hamburg.<br />
Junior Professionals. Gute<br />
Chancen haben IT-Berater, Java-<br />
Entwickler SAP-Experten und<br />
andere IT-Spezialisten sowie<br />
E-Commerce-Experten, Berater<br />
für das Inhouse-Consulting, Business<br />
Analysten und Einkaufsprofis<br />
mit Warenkenntnissen.<br />
Hochschulabsolventen. Neueinstellungen<br />
bevorzugt aus den<br />
Bereichen Wirtschaftswissenschaften,<br />
(Wirtschafts-)Mathematik,<br />
Wirtschafts- und Medieninformatik,<br />
Bekleidungs- und Textiltech-<br />
130<br />
nik, Grafikdesign und Physik.<br />
Einstieg in allen Fachbereichen<br />
direkt. Darüber hinaus im<br />
E-Commerce und internationalen<br />
Produktmanagement 18-monatige<br />
Trainee-Programme. Qualifizierende<br />
Praktika, selbstständiges<br />
Arbeiten und Spaß an Teamarbeit<br />
sind wichtig. Kommunikatives<br />
Geschick und unternehmerisches<br />
Denken werden vorausgesetzt.<br />
Trainees starten im Herbst.<br />
Abschlussarbeiten. Werden<br />
in allen Fachbereichen betreut.<br />
Häufig ergeben sich die Themen<br />
aus vorangegangenem Praktikum.<br />
Je nach Art der Arbeit Vergütung<br />
pro Monat zwischen 650 und<br />
1.000 Euro.<br />
Praktika. Pro Jahr etwa 230<br />
Schüler- und 250 studentische<br />
Praktikanten. Schüler sollten für<br />
ein zwei- bis dreiwöchiges Praktikum<br />
mindestens 15 Jahre alt sein<br />
und gute Noten haben. Sie werden<br />
nicht bezahlt, bekommen aber<br />
kostenlose Verpflegung. Studenten<br />
sollten mindestens zwölf Wochen<br />
Zeit mitbringen. Wichtig: selbstständige,<br />
zuverlässige Arbeitsweise,<br />
Spaß an Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeit,<br />
Eigeninitiative,<br />
die Bereitschaft, Verantwortung<br />
zu übernehmen sowie analytische<br />
Fähigkeiten. Wünschenswert sind<br />
absolvierte Praktika oder eine<br />
Ausbildung, in jedem Falle aber<br />
Englischkenntnisse. (Angehende)<br />
Master-Studenten erhalten monatlich<br />
1.000, alle anderen 800 Euro.<br />
Nach erfolgreichem Erstpraktikum<br />
ist Auslandspraktikum möglich.<br />
Außerdem 80 bis 100 Plätze pro<br />
Jahr für Werkstudenten; Vergütung<br />
je nach Studienfortschritt ab<br />
11,50 Euro Stundenlohn.<br />
Azubis/Duales Studium. 2013<br />
rund 90 Ausbildungsplätze.<br />
Begleitend kann an der FH<br />
Nordakademie Elmshorn der<br />
Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik<br />
oder an der Hamburg<br />
School of Business Administration<br />
der Bachelor of Arts angestrebt<br />
werden. Duale Studiengänge<br />
beginnen am 1.Oktober. Alle<br />
anderen Lehrberufe, zum Beispiel<br />
Mediengestalter, Fotograf und<br />
Informatik-Kaufmann starten am<br />
1. August. Bewerbungen sollten<br />
ein bis eineinhalb Jahre im Voraus<br />
eingehen.<br />
Peek &<br />
Cloppenburg<br />
KG<br />
Berliner Allee 2<br />
40212 Düsseldorf<br />
T: 02 11-36 62-0<br />
www.peek-cloppenburg.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über das Bewerbungsformular<br />
auf der Website mit<br />
Bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Direkteinstieg<br />
Zentralbereiche: Anika<br />
Völkel; ST: Verena Ullerich; H:<br />
Christina Kremer; Junior-Trainees:<br />
Dag Sommerkamp; AZU: Barbara<br />
Weschenbach; SCH: in Filialen<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
Tests für Azubis, Assessment-Center<br />
für Hochschulabsolventen<br />
und Junior Professionals
plus Praxistag im Verkaufshaus<br />
und Abschlussgespräch in der<br />
Personalzentrale<br />
Die Gesellschaft. 1869 von den<br />
Kaufleuten Johann T. Peek und<br />
Heinrich Cloppenburg in Rotterdam<br />
gegründet, seit 1901 in<br />
Deutschland. Das Unternehmen<br />
firmiert seit 1911 unter Peek &<br />
Cloppenburg KG.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Textileinzelhandel mit Herren-,<br />
Damen-, Kindermode. Der Umsatz<br />
in Deutschland beträgt rund<br />
1,3 Milliarden Euro. Der Ertrag<br />
wird nicht veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Deutschlandweit circa 10.400<br />
Mitarbeiter in der Düsseldorfer<br />
Zentrale und 64 Verkaufshäusern.<br />
Junior Professionals. Besonderer<br />
Bedarf im Verkauf und in den<br />
Zentralbereichen wie Einkauf,<br />
Finanzen, Controlling, Marketing,<br />
Human Resources und Inhouse<br />
Consulting.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
2012 rund 40 Stellen, vor allem<br />
Wirtschaftswissenschaftler sowie<br />
Absolventen von Modeschulen.<br />
Wichtig: gutes Examen, hohe Affinität<br />
zur Textilbranche, Auslandserfahrung,<br />
Engagement außerhalb<br />
der Hochschule. Einstieg als<br />
Trainee über „Fashion Management<br />
Programm“ oder „General<br />
Management Programm“. Die<br />
Gehälter für Trainees liegen bei<br />
40.000 bzw. 48.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom-<br />
und Bachelorarbeiten werden<br />
betreut und individuell vergütet.<br />
Themen nach Absprache.<br />
Praktikanten. 2012 circa 160<br />
Plätze für Studierende nach<br />
dem zweiten Semester. Einsatz<br />
mindestens acht Wochen oder<br />
länger in Zentralbereichen wie<br />
Finanzen, Controlling, Marketing,<br />
Human Resources, Inhouse<br />
Consulting, Einkauf oder in einem<br />
Verkaufshaus. Auslandspraktika<br />
nur bei Kenntnis der jeweiligen<br />
Landessprache. Praktikantengehalt<br />
monatlich 600 Euro plus Personalrabatt,<br />
Miet- oder Fahrtkostenzuschuss.<br />
Schul-Praktikanten nur in<br />
Verkaufshäusern.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
Ausbildungsplätze für 100 Kaufleute<br />
im Einzelhandel, 20 Kaufleute<br />
für Bürokommunikation, 30<br />
Gestalter für visuelles Marketing,<br />
100 Handelsfachwirte und 30<br />
junge Leute im Dualen Studium.<br />
Puma<br />
SE<br />
Puma Way 1<br />
91074 Herzogenaurach<br />
T: 0 91 32-81-0<br />
www.puma.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
BEWERBEN. Online auf<br />
www.about.puma.com<br />
ANSPRECHPARTNER. F, JP, H, NF:<br />
Petra Hofmann (-25 27),<br />
Andrea Schroeder (-25 49); ST, AB,<br />
W, AZU: Franziska Traut (-3046)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Mehrere<br />
Interviews mit Fachvorgesetzten<br />
und Personalabteilung; im Bereich<br />
Young Talents auch Assessment-<br />
Center<br />
Die Gesellschaft. 1948 als „Puma<br />
Schuhfabrik Rudolf Dassler“<br />
in Herzogenaurach gegründet,<br />
heute globales Sportlifestyle-Unternehmen.<br />
Ist im MDax notiert<br />
und gehört seit Mitte 2007 zur<br />
französischen PPR-Gruppe, die<br />
Luxusmarken wie Gucci und Yves<br />
Saint Laurent im Portfolio hat.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Trendige und populäre Marke,<br />
die Einflüsse aus Sport, Lifestyle<br />
und Mode in Schuhen, Textilien<br />
und Accessoires vereint. Vertreibt<br />
seine Produkte in mehr als 120<br />
Ländern, auch über weltweite<br />
Flagship-Stores. Kernkompetenz:<br />
Teamsport, Running, Motorsport<br />
und Sportlifestyle. Konsolidierter<br />
Umsatz 2011: 3 (Vorjahr: 2,7)<br />
Milliarden Euro, Ebit 2011: 333,2<br />
(Vorjahr: 306,8) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Stammsitz in Herzogenaurach,<br />
weitere Unternehmenszentralen in<br />
Boston, Hongkong und London;<br />
weltweit rund 12.700 Beschäftigte,<br />
in Deutschland etwa 1.170.<br />
Junior Professionals. 2012 voraussichtlich<br />
45 Neueinstellungen<br />
von Wechslern aus der Sportartikel-,<br />
Bekleidungs- oder Schuhbranche<br />
sowie IT-Branche.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
20 bis 30 Stellen; gesuchte Fachrichtungen:<br />
Sportökonomie, BWL,<br />
Bekleidungs- und Schuhtechnik,<br />
Design sowie Fachinformatik.<br />
Start direkt oder über einjähriges<br />
Trainee-Programm, inklusive Auslandseinsatz.<br />
Außerdem Direkteinstieg<br />
von Absolventen und (Junior)<br />
Professionals der Fachrichtung<br />
Textil- und Bekleidungstechnik in<br />
den Bereichen Development Footwear,<br />
Development Apparel und<br />
Development Accessories sowie<br />
der Fachrichtung Modedesign im<br />
131<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
Bereich Design Apparel und im<br />
Bereich IT.<br />
Abschlussarbeiten. Zunehmend<br />
werden Abschlussarbeiten betreut.<br />
Voraussetzung: vorher sechsmonatiges<br />
Praktikum; Themen werden<br />
mit jeweiligem Fachbereich<br />
festgelegt.<br />
Praktikanten. Jährlich bis 200<br />
Plätze für Studenten im Grund-<br />
und Hauptstudium der Fachrichtungen<br />
BWL, Sportmanagement<br />
und -ökonomie, Textil-/Bekleidungstechnik,<br />
Mode- und Grafikdesign,Erwachsenenbildung/Organisationspsychologie.<br />
Dauer:<br />
fünf bis sechs Monate; Voraussetzungen:<br />
fließende Englischkenntnisse,<br />
großes Interesse an Sport,<br />
Internationalität, Eigeninitiative<br />
und Eigenverantwortung. Vergütung<br />
je nach Dauer; auch diverse<br />
Plätze für Werkstudenten; Bewerbung<br />
um Auslandspraktika direkt<br />
bei den Landesgesellschaften.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Rund 14 Ausbildungsplätze für<br />
Industriekaufleute, im IT-Bereich<br />
Anwendungsentwicklung oder<br />
Systemintegration, für Kaufleute<br />
im Einzelhandel, Fachlageristen<br />
und Fachkräfte für Lagerlogistik.<br />
Bewerben bis Ende September für<br />
den Start im Folgejahr. Zudem<br />
2012 rund sechs Plätze für duale<br />
Studiengänge in Sportmanagement,<br />
International Business und<br />
Textilbetriebswirtschaft. Bewerbung<br />
bis Ende September.<br />
Unilever<br />
Deutschland GmbH<br />
Dammtorwall 15<br />
20355 Hamburg<br />
T: 08 00-0 00 75 30<br />
www.unilever.de<br />
132<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): -<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> ausschließlich über Online-Bewerbungsformular<br />
ANSPRECHPARTNER. Recruiting-<br />
Hotline : 08 00-0 00 75 30, recruitment.de@unileverservices.com<br />
(nur für allgemeine Anfragen)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Für Hochschulabsolventen<br />
Tests, Interviews<br />
und Assessment-Center, bei Azubis<br />
Tests und Assessment-Center, bei<br />
Praktikanten Interviews.<br />
Die Gesellschaft. Deutsche<br />
Tochter des Unilever-Konzerns.<br />
Dieser entstand 1930 aus Fusion<br />
des holländischen Brotaufstrichherstellers<br />
Margarine Unie mit<br />
britischem Seifenunternehmen<br />
Lever Brother; hat Tochtergesellschaften<br />
in mehr als 100 Ländern.<br />
Zwei Muttergesellschaften:<br />
britische Unilever Plc. und niederländische<br />
Unilever NV., beide<br />
börsennotiert.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
400 Marken der Sparten<br />
Ernährung, Körperpflege sowie<br />
Wasch- und Reinigungsmittel,<br />
darunter Lipton, Knorr, Becel,<br />
Rama, Bertolli, Langnese, Dove,<br />
Omo, Axe und Domestos. Zudem<br />
Beratung zu Gastlichkeit,<br />
Menügestaltung und Küchenorganisation<br />
für Köche und Restaurants,<br />
Hotels, Großverpfleger und<br />
Caterer. Umsatz Konzern 2010<br />
von 44,2 (Vorjahr: 39,8)<br />
Milliarden Euro und Nettoergeb-<br />
nis von 4,6 (Vorjahr: knapp 3,6)<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Zwei Konzernzentralen in London<br />
und Rotterdam. Weltweit etwa<br />
167.000 Mitarbeiter, in<br />
Deutschland-Österreich-Schweiz<br />
(DACH) etwa 7.900 mit Zentrale<br />
in Hamburg, Vertrieb und<br />
Produktion in Buxtehude, Kleve,<br />
Heppenheim, Mannheim,<br />
Heilbronn, Ansbach, Auerbach,<br />
Pratau und Stavenhagen.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
etwa 30 Stellen für Direkteinsteiger<br />
in Marketing, Customer<br />
Development (Sales), Controlling/Finanzmanagement,<br />
Research<br />
& Development, Supply Chain<br />
Management, Technischem<br />
Management, Personalmanagement,<br />
Food Solutions. Besonders<br />
gesuchte Fachrichtungen sind<br />
BWL, Wirtschaftswissenschaften,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Maschinenbau, Verfahrenstechnik,<br />
Lebensmitteltechnologie,<br />
Lebensmittel- oder Biochemie,<br />
Chemieingenieurwesen, Chemie<br />
sowie Ernährungswissenschaften<br />
oder artverwandte Studienrichtungen.<br />
Für Ingenieure ist<br />
Management-Laufbahn<br />
vorgesehen und Einstieg über<br />
Nachwuchsprogramm „Unilever<br />
Future Leaders Programme“:<br />
Zwölf Monate als Assistant<br />
Manager mit Verantwortung für<br />
eine konkrete Aufgabe, begleitend<br />
Seminare, Trainings und<br />
Gruppengespräche. Nach etwa<br />
zwölf Monaten neue Aufgabe oder<br />
Funktion mit mehr Verantwortung,<br />
nach 24 Monaten erste<br />
Managementaufgabe. Wichtig für<br />
alle: zügiges Studium mit sehr<br />
guten Noten, außeruniversitäres<br />
Engagement, Auslandserfahrung,
qualifizierte Praktika. Bewerben<br />
drei Monate vor angestrebtem<br />
Einstieg, Startgehalt ab 43.500<br />
Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
schließt sich normalerweise an<br />
Praktikum an, in dem sich das<br />
Thema ergibt. Vergütung: 800<br />
Euro monatlich.<br />
Praktikanten. 2012 etwa 150<br />
Plätze für Studierende oberer<br />
Semester aus BWL, VWL,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Wirtschaftsinformatik, Maschinenbau,<br />
Verfahrenstechnik,<br />
Lebensmitteltechnologie und<br />
Chemie-Ingenieurwesen. Wichtig<br />
sind Noten, Praktika und außeruniversitäres<br />
Engagement. Dauer:<br />
zwei bis sechs Monate. Einsatz<br />
in Absatzmanagement, Controlling/Finanzmanagement,<br />
Supply<br />
Chain Management, Technischem<br />
Management und Research &<br />
Development. Bei sehr guter<br />
Beurteilung Empfehlung zur<br />
Teilnahme am Assessment-Center<br />
für den Einstieg in das „Unilever<br />
Future Leaders Programme“ nach<br />
Studienabschluss. Praktika im<br />
Marketing meist in Hamburg,<br />
technische Praktika in einem der<br />
Werke. Vergütung: 800 Euro pro<br />
Monat. Bewerbung um Auslandspraktika<br />
direkt bei Landesgesellschaften.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
bundesweit etwa 80 Plätze für<br />
Industriekaufleute, Bürokaufleute,<br />
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik<br />
und Chemielaboranten. Zudem<br />
mit der FH Nordakademie<br />
in Elmshorn duales Studium, das<br />
nach 3,5 Jahren mit dem Bachelor<br />
of Science in Betriebswirtschaftslehre<br />
abschließt. Start am 1.<br />
August, Auswahl ab Frühherbst<br />
des Vorjahres.<br />
Yves Rocher<br />
GmbH<br />
Albstadtweg 10<br />
70567 Stuttgart<br />
T: 07 11-78 34-0<br />
www.yves-rocher.de/karriere<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Wiebke Kohl (-2 81),<br />
personalwesen-de@yrnet.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. Seit 38 Jahren<br />
deutsche Vertriebs-Gesellschaft der<br />
französischen Unternehmensgruppe,<br />
die 1959 von Yves Rocher im<br />
bretonischen La Gacilly gegründet<br />
wurde und heute unter Leitung von<br />
dessen Enkel Bris Rocher steht.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Herstellung von Pflanzenkosmetik:<br />
Gesichtspflege, Duft, Haarpflege,<br />
Körperpflege und dekorative<br />
Kosmetik. Vertrieb in Deutschland<br />
über Fachgeschäfte, Versandhandel<br />
und E-Commerce. Weltweit 40<br />
Millionen Kundinnen in über 80<br />
Ländern, mit 500 Millionen vertriebenen<br />
Produkten pro Jahr nach<br />
eigenen Angaben einer der führenden<br />
Hersteller von Pflanzenkosmetik.<br />
Umsatz- und Ertragszahlen<br />
werden nicht veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz für den deutsch-<br />
sprachigen Raum ist Stuttgart<br />
mit Marketing, Vertrieb und<br />
Verwaltung. Der Stammsitz der<br />
Unternehmensgruppe ist in Paris.<br />
Weltweit 15.000 Mitarbeiter,<br />
davon in Deutschland etwa 450.<br />
Junior Professionals. Regelmäßiger<br />
Bedarf, vor allem an Bewerbern<br />
mit Wirtschaftsstudium und<br />
Auslandserfahrung in französischsprachigem<br />
Land. Vorteilhaft:<br />
vorherige Tätigkeit in Handel oder<br />
Kosmetikbranche.<br />
Hochschulabsolventen. Fünf<br />
bis sieben Absolventen sollen<br />
2012 eingestellt werden: BWLer<br />
und Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Erwünscht: gute bis sehr gute<br />
Französisch-Kenntnisse, Auslandserfahrung.<br />
Direkteinstieg in<br />
Marketing, Vertrieb, Controlling<br />
und Logistik.<br />
Praktikanten. Pro Jahr 50<br />
Plätze für Studierende aus BWL,<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
Kommunikations- und Kulturwissenschaften,<br />
Grafikdesign und<br />
sprachlichen Studiengängen im<br />
Grund- und Hauptstudium. Dauer:<br />
sechs Monate. Einsatzgebiete:<br />
Marketing, Personal, Logistik,<br />
Einkauf, Verwaltung, Controlling,<br />
PR, Risk Management, E-Commerce.<br />
Wichtig: erste Erfahrung<br />
im Einsatzgebiet durch Studium<br />
oder Praktikum, gute bis sehr<br />
gute Französisch-Kenntnisse.<br />
Vergütung: 620 Euro brutto pro<br />
Monat, bei einjährigen Praktika<br />
mehr. Auslandspraktika möglich,<br />
Bewerbung direkt vor Ort.<br />
Azubis/Duales Studium. Duales<br />
Studium an der DHBW Stuttgart<br />
zum Bachelor of Arts der Fachrichtung<br />
Handel. Zwei Plätze pro<br />
Jahr. Start: 1. Oktober. Auswahl<br />
über Interviews ab September/<br />
Oktober des Vorjahres.<br />
133<br />
Konsumgüter_Handel_Marktforschung
Energie<br />
134<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 8.859 9.558<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 21 32<br />
Führungskräfte 1.033 900<br />
Qualifizierte Fachkräfte 4.703 4.511<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 2.705 3.181<br />
Trainees 216 263<br />
Praktikanten 60 62<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Vertrieb und Verkauf 884 1.094<br />
Rechnungswesen und Verwaltung 693 785<br />
IT-Bereich 407 481<br />
Marketing 234 288<br />
Forschung und Entwicklung 208 238<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Zukunftsprojekt Energiewende<br />
In der Rekordzeit von zehn Jahren will Deutschland als erstes Industrieland der<br />
Welt seine Energiewirtschaft von Atom- auf grünen Strom umstellen.<br />
Für die Energiewende braucht es Offshoreparks, Windkraft-, Biomasse- und<br />
Solaranlagen, Gaskraftwerke, Speichersysteme und Stromnetze. Und Fachkräfte,<br />
die diese entwickeln, bauen und betreiben.<br />
Chancen<br />
Wirtschaftswachstum, stabile Energieversorgung<br />
und Klimaschutz lassen sich offensichtlich<br />
doch unter einen Hut bringen: Sieben von 17<br />
Atommeilern in Deutschland gingen 2011 vom<br />
Netz, die Wirtschaft wuchs um drei Prozent,<br />
und das obwohl Industrie und Energiewirtschaft<br />
hierzulande – errechnete das Umweltbundesamt<br />
– gleichzeitig rund 4,5 Millionen Tonnen weniger<br />
Kohlendioxid erzeugten als 2010. Doch vor<br />
den Erfolg haben die Götter bekanntlich den<br />
Schweiß gesetzt.<br />
Damit die Energiewende langfristig gelingt,<br />
stehen Politikern, den großen Energiekonzernen,<br />
Stadtwerken, Anlagebauern, Projektplanern,<br />
Speichertechnik-Herstellern, Netzbetreibern<br />
und Ökostromanbietern noch jede Menge<br />
Investitionen und Arbeit ins Haus. Das sind<br />
gute Nachrichten für Ingenieure aus Maschinenbau<br />
und Elektrotechnik, für Betriebswirte,<br />
Logistiker, Agrarwissenschaftler, Biologen und<br />
Geologen, die mit ihrem Know-how beim<br />
Zukunftsprojekt Energiewende gefragte Leute<br />
sind. Darüber hinaus können auch Physiker,<br />
Chemiker, Elektroniker, Mechatroniker und<br />
Halbleiterspezialisten ihr Wissen einbringen.<br />
Denn Investitionen bedeuten auch immer neue<br />
Jobs.<br />
Bis zum Jahr 2020 sollen in Deutschland<br />
mindestens 35 Prozent des Stroms aus regenerativer<br />
Energie gewonnen werden. In den<br />
folgenden drei Jahrzehnten soll der Anteil der<br />
Erneuerbaren bis auf 80 Prozent hochgefahren<br />
werden, spätestens 2022 soll kein einziger Atom-<br />
meiler mehr am Netz sein. Allein um die Stilllegung<br />
und den Rückbau der Kernkraftwerke zu<br />
stemmen, benötigen Atomkraftwerksbetreiber<br />
wie Eon, RWE und EnBW einige Tausend Ingenieure.<br />
Rund 367.000 Menschen arbeiten laut<br />
Bundesverband Erneuerbarer Energien (BEE)<br />
heute bereits in der Wind-, Solar- und Biomasseindustrie.<br />
2020 sollen es insgesamt 500.000<br />
sein.<br />
Eine Gelddruckmaschine ist die Energiewende<br />
jedoch auch für Anbieter aus dem Bereich<br />
Erneuerbarer Energien indes nicht. Das<br />
bekommt zurzeit die Solarindustrie zu spüren,<br />
in der sich mit Q-Cells, Solon und First Solar<br />
die einstigen Pioniere der Billigkonkurrenz<br />
aus China geschlagen geben müssen. Dagegen<br />
boomt das Geschäft derer, die ganze Energieparks<br />
planen und bauen lassen sowie Dienstleistungen<br />
rund um die grüne Energie anbieten.<br />
Zum Beispiel bei Juwi, einem Projektentwickler<br />
aus Wörrstadt bei Mainz, der rund um den Globus<br />
Solar-, Wind- und Biomasse-Anlagen plant<br />
und errichtet. Allein 2011 wuchs Juwi um 500<br />
auf 1.800 Mitarbeiter und der Umsatz stieg auf<br />
eine Milliarde Euro.<br />
Für die Platzhirsche der Energiewirtschaft<br />
RWE, Eon, Vattenfall und EnBW – das Quartett,<br />
das über Jahre den deutschen Energiemarkt<br />
beherrschte, bringt die Wende wohl die größten<br />
Herausforderungen mit sich. Sie müssen ihre<br />
großen Renditebringer, die neun noch laufenden<br />
deutschen Atomkraftwerke, abschalten und auf<br />
ein für sie recht neues Terrain vordringen: die<br />
Welt der Erneuerbaren Energien. Eon kommt<br />
135<br />
Energie
derzeit konzernweit auf einen<br />
Anteil der Erneuerbaren von<br />
zehn Prozent. EnBW schafft es<br />
auf elf Prozent, RWE auf vier<br />
Prozent.<br />
Die wichtigsten Innovationen<br />
erwarten die Energieversorger<br />
in den Bereichen<br />
Smart Grid, Smart Metering,<br />
E-Mobility und Energieeffizienz.<br />
Smart Grids, intelligente<br />
Stromnetze, gelten mittlerweile<br />
als Voraussetzung für<br />
die Energieversorgungsstruktur<br />
der Zukunft, während die<br />
Smart Meter, die intelligenten<br />
Zähler, die Basis für Transparenz<br />
über Verbrauch und dezentrale<br />
Einspeisung sind. Dazu<br />
braucht die Branche nicht<br />
nur findige Köpfe, die diese<br />
Innovationen vorantreiben,<br />
sondern auch Menschen, die<br />
die Verbraucher beraten.<br />
Denn die Anbieter stecken<br />
in einem Dilemma – sie müssen<br />
Strom verkaufen und sind<br />
verpflichtet, die Kunden bei der<br />
Energieeinsparung zu beraten.<br />
„Wenn es ihnen aber gelingt,<br />
mit Hilfe neuer Geschäftsmodelle<br />
Beratungs- und Servicedienstleistungen<br />
zur eigenen<br />
Kernkompetenz zu machen“,<br />
sagt Stephan Werthschulte,<br />
Accenture-Geschäftsführer im<br />
Bereich Energieversorgungswirtschaft, „können<br />
sie das Dilemma umgehen und sich erfolgreich<br />
als innovative Anbieter positionieren.“<br />
Dass bahnbrechende Innovationen möglich<br />
sind, wenn der Markt nur laut genug nach<br />
praktikablen und vor allem bezahlbaren Lösungen<br />
schreit, beweist die neue Technik der<br />
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung<br />
(HGÜ). Sie könnte die Leistungsfähigkeit des<br />
bereits vorhandenen deutschen Höchstspannungsstromnetzes<br />
enorm beschleunigen und<br />
Eon<br />
einer Stromautobahn mit einer Auf- und Aus- RWE,<br />
den Netzausbau erheblich preiswerter machen. fahrt gleich. Der Netzbetreiber aus Dortmund<br />
Fotos:<br />
136<br />
Bestehende Masten und Leitungen würden so<br />
umgerüstet, dass über sie doppelt so viel Windstrom<br />
aus dem Norden ohne Verlust über Hunderte<br />
Kilometer nach Süden transportiert werden<br />
könnte. Der Netzbetreiber Amprion hat<br />
die HGÜ vor kurzem an einer Versuchsanlage<br />
in Datteln erfolgreich getestet. Im Gegensatz<br />
zu dem bisherigen Übertragungsnetz würde die<br />
Übertragung nach dem Prinzip der Punkt-zu-<br />
Punkt-Verbindung funktionieren, käme also
ist von seinem Konzept so überzeugt, dass er<br />
die neue Leitung gerne bis 2019 fertigstellen<br />
würde. Was jetzt nur noch fehlt, ist ausreichend<br />
Windstrom im Norden und die Genehmigungen<br />
der Behörden.<br />
Risiken<br />
Der Umbau der Stromwirtschaft produziert<br />
leider auch Verlierer. Konzerne, die Atom- und<br />
Kohlekraftwerke betreiben, bauen Tausende<br />
von Jobs ab, weil der plötzliche Ausstieg aus<br />
der Kernkraft gigantische Summen an Mindereinnahmen<br />
und Kosten verursacht. Europas<br />
größter Energieriese Eon streicht allein 2012 in<br />
Deutschland 6.000 von 40.000 Stellen – vor<br />
allem in der Verwaltung. RWE baut 8.000 Jobs<br />
ab, EnBW 2.500 und auch Vattenfall spart.<br />
Und um in den Wandel investieren zu können,<br />
müssen sich auch viele der rund 700 Stadtwerke<br />
verschlanken.<br />
Die Stadtwerke würden gerne so schnell wie<br />
möglich den Kraftwerkspark in Deutschland<br />
modernisieren und dezentralisieren. Aber: „Was<br />
fehlt, ist die zentrale Koordination. Die Bundesregierung<br />
begreift die Energiewende noch nicht<br />
als Projekt, das aktiv auch im Kleinen gemanagt<br />
werden muss“, moniert Stadtwerke-Lobbyist<br />
Hans-Joachim Reck.<br />
Zum Beispiel ist noch<br />
unklar, wie fossile Kraftwerke<br />
ihr Geld einspielen können.<br />
Weil immer mehr Privathaushalte,<br />
Landwirte und Gewerbetreibende<br />
Solardächer<br />
installieren, kommt immer<br />
mehr grüne Elektrizität ins<br />
Netz, die feste Subventionen<br />
erhält und den Strom aus<br />
Kohle- und Gaskraftwerken<br />
verdrängt. Neue fossile Kraftwerke<br />
sind deshalb schlicht<br />
nicht mehr wirtschaftlich,<br />
wenn sie ihren Strom frei an<br />
der Börse verkaufen müssen.<br />
Dadurch ist in der Stromwirtschaft<br />
das Interesse am<br />
Bau neuer fossiler Kraftwerke,<br />
die als Ersatz für die abgeschalteten Atommeiler<br />
und als Puffer für die Kapazitätsschwankungen<br />
der wetterabhängigen Energie aber dringend<br />
benötigt werden, auf den Nullpunkt gesunken.<br />
Im Gespräch ist deshalb ein sogenannter Kapazitätsmarkts,<br />
bei dem auch ruhende Kraftwerke<br />
Geld erhalten, weil es wichtig ist, dass sie bei<br />
Engpässen bereitstehen.<br />
Als Prüfstein für die Energiewende entpuppen<br />
sich auch die Offshore-Windparks vor der<br />
deutschen Küste. Bis 2020 sollen vor allem in<br />
Nord- und Ostsee Windränder installiert werden,<br />
die bei optimalem Wind so viel Strom erzeugen<br />
könnten wie zehn Atommeiler – wäre da<br />
nicht das Problem mit dem Stromnetz.<br />
Eigentlich sollte der niederländische Stromnetzbetreiber<br />
Tennet dafür sorgen, die Nordseeprojekte<br />
anzuschließen, weil sie an sein Hochspannungsnetz<br />
grenzen, das schlauchartig von<br />
der dänischen Grenze bis nach Bayern reicht.<br />
Tennet fehlt jedoch das Geld dafür. Die Hochsee-Investoren<br />
rechnen deshalb damit, dass sich<br />
ihre Projekte um Jahre verzögern, wenn nicht<br />
die Staatsbank KfW einspringt. Dies ist aber<br />
nur ein Beispiel von vielen, warum Skeptiker<br />
befürchten, dass ohne einen Masterplan die<br />
Stromwirtschaft in eine Krise zu laufen droht.<br />
Julia Leendertse<br />
137<br />
Energie
EnBW<br />
AG<br />
Durlacher Allee 93<br />
76131 Karlsruhe<br />
T: 07 21-91 53 20 50<br />
www.enbw.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Online über das<br />
Bewerbungsmanagementsystem<br />
ANSPRECHPARTNER. JP, H:<br />
Daniela Eggers, (07 21-63-1 40 01),<br />
d.eggers@enbw.com;<br />
AB,W,ST: Lena Walter,<br />
(07 21-63-1 41 14),<br />
l.walter@enbw.com;<br />
AZU: (07 21-9 15-3 20 50),<br />
bewerber@enbw.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews mit Fach- und Personalbereich,<br />
bei Führungskräften<br />
zusätzlich Assessment-Center.<br />
Bei Konzerntrainee-Stellen<br />
mehrstufig: Telefoninterview,<br />
persönliches Interview, Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Existiert in<br />
heutiger Form seit 1997. Der<br />
Konzern besteht aus verschiedenen<br />
Gesellschaften, unter<br />
denen vor allem die Tochter Yello<br />
Strom weithin bekannt ist, die<br />
national „gelben Strom“ vertreibt.<br />
Beteiligungen in Deutschland<br />
(z.B. Stadtwerke Düsseldorf), der<br />
Schweiz, in Belgien, der Türkei<br />
sowie in Tschechien, der Slowakei,<br />
Polen und Ungarn. Größte Ak-<br />
138<br />
tionäre mit je 46,55 Prozent der<br />
Anteile sind die OEW Energie Beteiligungs<br />
GmbH, hinter der der<br />
Zweckverband Oberschwäbische<br />
Elektrizitätswerke steht, und das<br />
Land Baden-Württemberg.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Tätig auf Geschäftsfeldern<br />
Strom, Gas und Energie- und<br />
Umweltdienstleistungen, also<br />
Erzeugung, Handel/Beschaffung,<br />
Transport/Verteilung und Vertrieb<br />
von Strom und Gas. Zudem<br />
Leistungen wie Energieeffizienzberatung,<br />
intelligente Stromzähler,<br />
Elektromobilität und Contracting<br />
für Industriekunden. Ziel ist, bis<br />
2020 rund 20 Prozent des Stroms<br />
aus regenerativen Quellen zu<br />
gewinnen. 2011 bei Umsatz von<br />
18,8 (Vorjahr: 17,5) Milliarden<br />
Euro Konzernergebnis von -867<br />
(Vorjahr: 1.157) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
20.000 Mitarbeiter. In Karlsruhe<br />
sitzt die Holding, ein Großteil<br />
des IT-Bereichs, die Handelsgesellschaft<br />
und Teile des Vertriebs<br />
und Marketings, in Stuttgart in<br />
der „EnBW City“ der Vertrieb, die<br />
Netzbetreiber und die Kraftwerksgesellschaft.<br />
Zudem viele<br />
Kraftwerks- und Vertriebsstandorten<br />
in Baden-Württemberg sowie<br />
deutschlandweit.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Interessant<br />
sind vor allem Wirtschaftsingenieure,<br />
Elektrotechniker,<br />
Maschinenbauer, Umwelt- und<br />
Verfahrenstechniker, Kraftwerks-<br />
und Energietechniker; außerdem<br />
Wirtschaftswissenschaftler und<br />
Informatiker. Absolventen verdienen<br />
zwischen 45.000 und 50.000<br />
Euro. Neben Direkteinstieg<br />
auch Konzerntraineeprogramm:<br />
15 Monate mit verschiedenen<br />
Stationen entlang der Wertschöpfungskette.<br />
Abschlussarbeiten/Praktika.<br />
Etwa 800 Plätze pro Jahr für<br />
Studierende. Es werden praxisorientierte<br />
Diplom-, Bachelor-,<br />
Master- und Doktorarbeiten<br />
betreut von Wirtschaftsingenieuren,<br />
Elektrotechnikern,<br />
Maschinenbauern, Umwelt- und<br />
Verfahrenstechnikern, Kraftwerks-<br />
und Energietechnikern,<br />
Wirtschaftswissenschaftlern und<br />
Informatikern. Vergütung<br />
zwischen 650 und 800 Euro im<br />
Monat. Darüber hinaus<br />
mindestens achtwöchige Praktika<br />
in allen Funktionen; Vergütung:<br />
650 bis 750 Euro im Monat,<br />
Werkstudenten auf Stundenbasis.<br />
Besonders qualifizierte und<br />
engagierte Studenten werden in<br />
Förderprogramm aufgenommen:<br />
Austausch mit Führungskräften<br />
und Experten und Mentoring. Für<br />
Schüler mehr als 400 ein- bis<br />
zweiwöchige Praktika.<br />
Azubis/Duales Studium. Bietet<br />
Berufsausbildung in technischen<br />
und kaufmännischen Berufen<br />
sowie Duale Studiengänge mit<br />
Abschluss Bachelor of Arts im<br />
Fach Industrie, Bachelor of<br />
Science in Wirtschaftsinformatik<br />
und Sicherheitswesen/Strahlenschutz<br />
sowie Bachelor of<br />
Engineering in Elektrotechnik,<br />
Maschinenbau, Verfahrenstechnik<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Energietechnik. Überdies<br />
kooperative Hochschulstudiengänge<br />
in Industrieelektronik,<br />
Maschinenbau (Kraftwerkstechnik),<br />
Mechatronik und<br />
Mikrosystemtechnik sowie in<br />
Mechatronik Plus, die mit dem<br />
Bachelor of Engineering<br />
abschließen.
Eon<br />
AG<br />
Eon-Platz 1<br />
40479 Düsseldorf<br />
T: 02 11-45 79-0<br />
www.eon-karriere.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen im<br />
Karriere-Bereich der Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefoninterview,<br />
Vorstellungsgespräch,<br />
für Trainees und Azubis zusätzlich<br />
Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Hervorgegangen<br />
im Jahr 2000 aus der Fusion<br />
der beiden Industrieunternehmen<br />
Veba und Viag. Entwickelte sich<br />
danach zum reinen Energieunternehmen<br />
mit Kerngeschäft Strom<br />
und Gas. Konzern ist gegliedert in<br />
globale Funktions- und regionale<br />
Ländereinheiten. Fünf globale<br />
Einheiten sind für die Energieerzeugung<br />
(Management der<br />
Erzeugungsflotte), Erneuerbare<br />
Energien, Energiehandel, Neubau<br />
und Technologie und das globale<br />
Gasgeschäft verantwortlich. Zwölf<br />
regionale Einheiten in Europa verantworten<br />
kundennahes Vertriebsgeschäft,<br />
regionale Infrastruktur<br />
sowie dezentrale Erzeugung. Neue<br />
Einheit Eon International Energy<br />
soll Wachstum außerhalb Europas<br />
vorantreiben. Eon ist börsenno-<br />
tiert und in Börsenindizes wie<br />
dem Dax und EuroStoxx 50<br />
vertreten.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Ist sowohl in der Erzeugung als<br />
auch im Vertrieb von Energie<br />
tätig: bietet Privat-, Geschäfts-<br />
und Industriekunden sowie<br />
Weiterverteilern – insbesondere<br />
Stadtwerken – Strom und Gas<br />
an. Künftige Tätigkeitsschwerpunkte<br />
werden erneuerbare und<br />
konventionelle Stromerzeugung<br />
sein, Energiehandel, internationales<br />
Gasgeschäft sowie Vertrieb<br />
von innovativen Energielösungen.<br />
Umsatz 2011 von rund 113<br />
Milliarden Euro (Vorjahr: 93) und<br />
bereinigter Überschuss von 2,5<br />
(Vj. 4,9) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
International mehr als 79.000<br />
Mitarbeiter, davon allein in<br />
Deutschland – ohne Vorstände<br />
und Auszubildende – über<br />
35.000.<br />
Junior Professionals. In Düsseldorfer<br />
Zentrale sind speziell<br />
Wirtschaftswissenschaftler und<br />
Juristen gefragt. Eon Energie<br />
hingegen sucht vor allem Ingenieure,<br />
besonders aus Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik, Energietechnik<br />
und Verfahrenstechnik. Besonders<br />
gefragt sind Ingenieure bei Eon<br />
Engineering in Gelsenkirchen,<br />
bei Eon Kraftwerke und Eon<br />
Kernkraft in Hannover und<br />
bei Eon Netz in Bayreuth. Eon<br />
Ruhrgas wiederum ist speziell an<br />
Wirtschaftswissenschaftlern und<br />
Juristen interessiert, sucht aber<br />
auch Ingenieure aus den Bereichen<br />
Maschinenbau, Verfahrens-<br />
und Maschinentechnik.<br />
Hochschulabsolventen. Neben<br />
Direkteinstieg bei lokalen Toch-<br />
terunternehmen unterschiedliche<br />
Trainee-Programme (Sales &<br />
Services, Energieerzeugung, Energieversorgung<br />
sowie E&P-Starterprogramm)<br />
für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsingenieure,<br />
Elektrotechniker, Maschinenbauer,<br />
Energietechniker, Anlagentechniker,<br />
Verfahrenstechniker,<br />
Naturwissenschaftler und Juristen.<br />
Internationales „Eon Graduate<br />
Program“ bereitet Absolventen<br />
aus Deutschland, Großbritannien<br />
und Schweden 18 Monate<br />
lang in verschiedenen Bereichen<br />
des Konzerns auf internationale<br />
Tätigkeit vor. Programm wird<br />
individuell gestaltet. Wichtig hierfür:<br />
Sehr guter Studienabschluss,<br />
Fachpraktika, Auslandserfahrung,<br />
unternehmerisches Denken, Leistungsbereitschaft,außeruniversitäres<br />
Engagement, internationale<br />
Mobilität und Flexibilität.<br />
Abschlussarbeiten. Angebote<br />
für Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten auf der Website,<br />
aber auch Initiativbewerbung mit<br />
eigenen Ideen möglich.<br />
Praktikanten. Bis zu 1.000<br />
Praktikanten und Werkstudenten<br />
pro Jahr, vor allem Ingenieure,<br />
Wirtschaftswissenschaftler und<br />
Juristen. Bei überdurchschnittlichem<br />
Engagement Aufnahme in<br />
„on.board“-Programm: Vernetzung,<br />
Workshops, Exkursionen,<br />
Mentoring.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
werden über 700 neue Azubis<br />
aufgenommen: In Düsseldorf<br />
hauptsächlich angehende Kaufleute<br />
für Bürokommunikation, bei<br />
Eon Energie mehr als 45 Berufe,<br />
auch Eon Ruhrgas und Eon IT<br />
bieten viele Möglichkeiten. Start<br />
1. August oder September, Bewerbungsphase<br />
beginnt im Vorjahr.<br />
139<br />
Energie
RWE<br />
AG<br />
Opernplatz 1<br />
45128 Essen<br />
T: 02 01-12-00<br />
www.rwe.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über<br />
www.vorweg-geher-gesucht.de<br />
ANSPRECHPARTNER. Je nach<br />
Gesellschaft, siehe Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
, bei Azubis zusätzlich Tests<br />
Die Gesellschaft. Als Rheinisch-<br />
Westfälische Elektrizitätswerk<br />
Aktiengesellschaft (RWE) 1898<br />
gegründet, heute börsennotiert<br />
und Mitglied im Dax. Innerhalb<br />
der RWE AG verschiedene Gesellschaften,<br />
die unter anderem für<br />
Energieerzeugung und -handel,<br />
Verteilnetze, Vertrieb, Energieeffizienz,<br />
regionale Versorgung,<br />
Erneuerbare Energien oder<br />
Upstream Gas/Öl zuständig sind.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Kerngeschäft ist Erzeugung,<br />
Handel, Transport und Vertrieb<br />
von Strom und Gas. Fokus auch<br />
auf erneuerbare Energien. In<br />
Deutschland größter Stromerzeuger<br />
und im Gasgeschäft Nummer<br />
drei. Wichtige Märkte sind auch<br />
Großbritannien, die Niederlande<br />
und Zentralosteuropa sowie Südosteuropa.<br />
Konzernumsatz 2011:<br />
140<br />
51,6 (Vorjahr: 53,3) Milliarden<br />
Euro. Betriebsergebnis: 5,8 (Vorjahr:<br />
7,7) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Konzernweit über 70.000<br />
Mitarbeiter, mehr al die Hälfte<br />
davon in Deutschland. Hauptsitz<br />
in Essen. Weitere Standorte:<br />
Dortmund, Köln und in West-,<br />
Zentral- und Osteuropa sowie<br />
Nordafrika.<br />
Junior Professionals. Bedarf an<br />
Kandidaten mit ingenieurwissenschaftlichem<br />
Hintergrund in<br />
sämtlichen Unternehmensbereichen,<br />
insbesondere für den<br />
Ausbau der Erneuerbaren<br />
Energien. Gesucht sind zudem<br />
Kandidaten mit finanzwirtschaftlichem<br />
Hintergrund sowie<br />
Physiker und Mathematiker in<br />
den Bereichen Risk Management,<br />
Kraftwerkstechnik, Unternehmensentwicklung,<br />
Controlling und<br />
Inhouse-Consulting.<br />
Hochschulabsolventen. Im<br />
gesamten Konzern wird kontinuierlich<br />
eingestellt. Besonders<br />
interessant sind Wirtschafts-<br />
Ingenieure, -wissenschaftler,<br />
-Informatiker, -Mathematiker<br />
und Juristen. Wichtig: außeruniversitäres<br />
Engagement, praktische<br />
Erfahrung, unternehmerisches<br />
Denken und Handeln.<br />
Einstieg direkt oder über eins<br />
von zehn Einstiegsprogrammen,<br />
darunter das International<br />
Graduate Programme (IGP),<br />
das Power Graduate Programme<br />
(PGP) von RWE Power und das<br />
Renewables Graduate Programme<br />
(RGP) von RWE Innogy, jeweils<br />
18 Monate. IGP für Kandidaten<br />
mit Master, Diplom, Promotion,<br />
MBA und überdurchschnittlichen<br />
Leistungen. In verschiedenen Gesellschaften<br />
und Ländern lernen<br />
Teilnehmer in frei wählbaren Projekten<br />
die Wertschöpfungskette<br />
des Konzerns kennen. Bewerbung<br />
von März bis Mai für Start im<br />
Oktober. PGP für herausragende<br />
Ingenieure und Wirtschaftsingenieure:<br />
Vier Projektstationen,<br />
mindestens eine im Ausland.<br />
Drittens: RGP für Ingenieure mit<br />
Projekten im In- und Ausland<br />
aus den Bereichen Wind, Wasser,<br />
Biomasse und in der Entwicklung<br />
neuer Technologien.<br />
Bewerbung für Start im Oktober<br />
von März bis Juni. In allen<br />
Programmen Coaching und<br />
Mentoring.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor-,<br />
Master- und Doktorarbeiten<br />
werden betreut. Initiativbewerbungen<br />
mit Themenvorschlag<br />
sinnvoll. Besten Arbeiten mit<br />
energiewirtschaftlichem Bezug<br />
werden alle zwei Jahre mit dem<br />
RWE-Zukunftspreis prämiert.<br />
Praktikanten. Besonders gefragt<br />
sind Studierende aus Elektrotechnik,<br />
Energietechnik, Informatik,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen und<br />
BWL. Erwartet werden sehr gute<br />
Studienleistungen, gutes Englisch,<br />
MS-Office. Vergütung wird<br />
individuell vereinbart. Auch<br />
Praktika im Ausland, Bewerbung<br />
aber direkt vor Ort.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Konzernweit werden pro Jahr<br />
circa 800 Jugendliche in über 40<br />
Berufen ausgebildet. Duale<br />
Studiengänge in technischen,<br />
kaufmännischen und IT-<br />
Berufsfeldern. Auf RWE-Website<br />
Interessentest, bei dem individuelles<br />
Interessenprofil entsteht,<br />
zudem Ausbildungskompass mit<br />
vertiefenden Informationen zu<br />
Berufen und Dualen Ausbildungsgängen<br />
sowie Filtersuche.
Stadtwerke<br />
München<br />
GmbH<br />
Emmy-Noether-Straße 2<br />
80992 München<br />
T: 0 89-23 61-0<br />
www.swm.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Idealerweise per Mail,<br />
aber auch per Post – mit Bezug auf<br />
den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. F, JP, H, W<br />
(für Initiativbewerbungen):<br />
Personalreferententeam (-21 64),<br />
initiativbewerbungen@swm.de;<br />
Ansprechpartner für konkrete<br />
Positionen in den Stellenausschreibungen.<br />
AB, ST: Christa Rösner (-51 15),<br />
roesner.christa@swm.de,<br />
AZU: Elfriede Schembor (-54 02),<br />
ausbildung@swm.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Vorstellungsgespräche<br />
und Einzel- bzw.<br />
Gruppen-Assessment. Für Azubis<br />
Einstellungstest und Gespräch.<br />
Die Gesellschaft. Seit Anfang<br />
des 19. Jahrhunderts Kommunales<br />
Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen<br />
der Landeshauptstadt<br />
München und ihrer Region.<br />
Seit 1998 GmbH mit Konzernstruktur<br />
und zahlreichen<br />
Beteiligungen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Nach eigenen Anga-<br />
ben eins der größten Energie-<br />
und Infrastruktur-Unternehmen<br />
Deutschlands mit über einer<br />
Million Kunden. Versorgt München<br />
und Umgebung mit Strom,<br />
Erdgas, Fernwärme und Wasser.<br />
Die Verkehrstochter MVG ist für<br />
U-Bahn, Bus und Straßenbahn<br />
verantwortlich. Betreibt zudem 18<br />
Hallen- und Freizeitbäder. Umsatz<br />
2011: rund 4 Milliarden Euro.<br />
Keine Angaben zum Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Ist<br />
mit rund 7.700 Mitarbeitern einer<br />
der größten Arbeitgeber<br />
Münchens.<br />
Junior Professionals. Bedarf<br />
besteht an Kandidaten aus<br />
unterschiedlichen Fachrichtungen,<br />
von Ingenieuren über Informatiker<br />
bis zu Wirtschafts- und<br />
Geisteswissenschaftlern.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstiege für Absolventen<br />
der Fachrichtungen Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik. Informatik,<br />
Versorgungstechnik, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Betriebswirtschaft.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten.<br />
Themen werden auf der<br />
Website ausgeschrieben, aber<br />
eigene Vorschläge sind auch<br />
willkommen.<br />
Praktikanten. Bietet jährlich<br />
rund 60 Plätze, vor allem für<br />
Studenten aus Maschinenbau,<br />
Elektro- (und Informationstechnik),<br />
Versorgungstechnik,<br />
Bauingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen,Verfahrenstechnik,<br />
Mechatronik, (Wirtschafts-<br />
)Informatik und<br />
Betriebswirtschaft. Dauer:<br />
idealerweise zwischen drei und<br />
sechs Monaten, aber auch sechs<br />
Wochen möglich. Vergütung: 450<br />
Euro pro Monat, ab dem<br />
Hauptstudium 700 Euro pro<br />
Monat. Bietet zwei aufeinander<br />
abgestimmte Förderprogramme<br />
für Studierende: SWM Talents<br />
und SWM Top Talents. Außerdem:<br />
Schnupperpraktika für<br />
Schüler im technisch-gewerblichen<br />
oder kaufmännischen<br />
Bereich. Beschäftigt vereinzelt<br />
auch Werkstudenten.<br />
Auszubildende. Jährlich mehr<br />
als 140 Plätze für technischgewerbliche<br />
und kaufmännische<br />
Berufe: Elektroanlagenmonteure,<br />
Elektroniker für Betriebstechnik,<br />
Mechatroniker, Elektroniker für<br />
Geräte und Systeme, Anlagenmechaniker,<br />
Industriemechaniker,<br />
Kfz-Mechatroniker, IT-Systemelektroniker,<br />
Kaufleute für<br />
Verkehrsservice, Büro- und<br />
Industriekaufleute sowie<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
und Fachkräfte im Fahrbetrieb.<br />
141<br />
Energie
Informationstechnologie_<br />
Telekommunikation_<br />
Elektrotechnik<br />
142<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 41.884 42.892<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 81 28<br />
Führungskräfte 3.556 2.264<br />
Qualifizierte Fachkräfte 28.659 26.491<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 8.030 10.193<br />
Trainees 283 297<br />
Praktikanten 622 891<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Software-Entwicklung 4.533 5.713<br />
Forschung und Entwicklung 2.675 2.303<br />
Ingenieur-Dienstleistungen 1.956 2.106<br />
Vertrieb 2.806 3.643<br />
Finanzwesen und Controlling 1.030 881<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Auf dem Weg zur Industrie 4.0<br />
Energiewende, Klimaschutz und die alternde Gesellschaft – ohne IT-gesteuerte,<br />
elektrische Entwicklungen ist keiner der großen Megatrends zu stemmen. Die<br />
Industrie tüftelt am Internet der Dinge, an Datenwolken, Steckdosen-Autos,<br />
Heizkörpern mit E-Antrieb, Service-Robotern für die Altenpflege und bringt Unternehmen<br />
das Energiesparen bei. Auch 2012 rechnen die Branchen rund um Elektrotechnik,<br />
Elektronik, Informationstechnologie und Telekommunikation wieder mit<br />
Rekordumsätzen und neuen Jobs.<br />
Chancen<br />
Mit den ersten mechanischen Produktionsanlagen<br />
erlebte die Menschheit Ende des 18.<br />
Jahrhunderts die erste industrielle Revolution.<br />
Dank der elektrischen Energie konnten Güter<br />
plötzlich massenhaft und arbeitsteilig produziert<br />
werden – das war die zweite industrielle<br />
Revolution. Der Einsatz von Elektronik und IT<br />
ermöglichte schließlich die weitgehende Automatisierung<br />
der Produktionsprozesse und damit<br />
die dritte industrielle Revolution.<br />
Mit dem digitalen Zeitalter und dem Internet<br />
der Dinge steht nun der Industrie die vierte<br />
Revolution bevor: Auf einmal sagt der Rohling<br />
auf dem Weg zum Produkt, was mit ihm zu<br />
passieren hat. Was Verbraucher heute schon an<br />
etablierten Services kennen, wie die automatische<br />
Nachbestellung von Druckerpatronen<br />
durch den Drucker selbst, wird durch das zunehmende<br />
Verschmelzen von Elektrotechnik,<br />
Elektronik, IT und Telekommunikation in den<br />
nächsten Jahren zur vollen Blüte gebracht: Mit<br />
Chips ausgestatte Waschmaschinen beobachten<br />
die Entwicklung des Strompreises und waschen<br />
erst dann, wenn es am preisgünstigsten ist. Mit<br />
Chips ausgestattete Joghurtbecher wissen, wer<br />
sie wo und wann produziert hat, kennen ihre<br />
Lagertemperatur und melden ihrem Besitzer,<br />
bis wann er den Joghurt spätestens gegessen<br />
haben muss. Produkte sind schon in ihrem<br />
Entstehungsprozess Beobachter und Akteur<br />
zugleich: Sie überwachen sich selbst und ihre<br />
Umwelt mit Chips und Sensoren, gleichen ihre<br />
Beobachtungen mit Parametern ab und formulieren<br />
Befehle oder Handlungsanweisungen, die<br />
sie anderen – Menschen wie Maschinen – mitteilen.<br />
Das erlaubt völlig neue Produkte, neue<br />
Geschäftsmodelle und neue Märkte.<br />
Kein Wunder, dass es in Deutschlands Elektrotechnikindustrie<br />
rund läuft. „Wir haben ein<br />
hervorragendes Geschäftsjahr 2011 mit acht<br />
Prozent Umsatzwachstum auf rund 180 Milliarden<br />
Euro hinter uns und ein Rekordjahr vor<br />
uns“, sagt Klaus Mittelbach, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung des Zentralverbands der Elektrotechnik-<br />
und Elektronikindustrie (ZVEI),<br />
dessen Mitgliedsunternehmen 2012 mit einem<br />
Umsatzplus von fünf Prozent auf 190 Milliarden<br />
Euro rechnen. Glänzend sind deshalb auch<br />
die Karrierechancen: Zu den insgesamt 844.000<br />
Beschäftigten der Branche könnten bis Ende<br />
2012 mehrere Tausend Stellen hinzukommen.<br />
Die Arbeitslosenquote liegt aktuell unter<br />
drei Prozent und ist damit de facto nicht existent.<br />
„Aufgrund der demografischen Entwicklung<br />
– der Ingenieur in Deutschland hat ein<br />
Durchschnittsalter von 46 Jahren – wird die<br />
Nachfrage in den kommenden Jahren erheblich<br />
zunehmen“, sagt Sonja Dulitz aus der Abteilung<br />
Forschung, Bildung, Fertigungstechnik<br />
des ZVEI. Besonders gesucht sind Elektroingenieure<br />
mit Spezialisierung auf Embedded Systems,<br />
Leistungselektronik, Mikrotechnik und<br />
Sensorik. Smart Grid (Intelligente Stromnetze),<br />
Smart Home (Energiesteuerung für Zuhause)<br />
und IT-Security sind nach Angaben des ZVEI<br />
die Trendthemen 2012.<br />
Die glänzenden Aussichten sind kein<br />
Zweckoptimismus, sondern beruhen auf der<br />
simplen Tatsache, dass sämtliche Megatrends<br />
143<br />
Informationstechnologie_Telekommunikation_Elektrotechnik
der Elektrotechnik und Elektronik in die Hände<br />
spielen: Klimaschutz, Energiewende, Energieeffizienz,<br />
Ressourceneffizienz und der demografische<br />
Wandel sind ausnahmslos nur mit Hilfe<br />
von elektrischen Entwicklungen zu bewältigen.<br />
Zum Beispiel wird Strom zum allumfassenden<br />
Energieträger mit Anwendungen vom Steckdosen-Auto<br />
über den Heizkörper mit E-Antrieb,<br />
der automatisch das Heizkörperventil schließt,<br />
wenn im Winter zu viel Wärme aus dem offen<br />
gelassenen Fenster entflieht, bis hin zu Service-<br />
Robotern für die Altenpflege.<br />
Die reale Produktionswelt und die virtuelle<br />
Welt verschmelzen also zunehmend. „Wir bezeichnen<br />
das als Industrie 4.0, den denkbaren<br />
Beginn einer vierten industriellen Revolution“,<br />
sagt Thomas Lindner, Präsident des Verbands<br />
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Damit<br />
wird IT zunehmend zum Zauberwort für Elektroingenieure.<br />
Und das spiegelt sich auch in Bildung, Weiterbildung<br />
und Personalpolitik wider. Von den<br />
844.000 Mitarbeitern in der Elektrotechnikbranche<br />
ist jeder Fünfte Ingenieur oder Informatiker.<br />
„Das Studium der Elektro- und Informationstechnik<br />
fokussiert entweder auf die elektrotechnische<br />
oder auf die Informatik-Sicht der Systeme.<br />
Aus beiden Bereichen rekrutieren die Unternehmen<br />
heute ihre Nachwuchskräfte und vertiefen<br />
144<br />
durch firmeninterne Weiterbildungsmaßnahmen<br />
unzureichend vorhandene Kenntnisse“, sagt<br />
ZVEI-Bildungsexpertin Duzlitz.<br />
Generell profitieren die IT- und die Telekommunikationsbranche<br />
davon, dass die Welt<br />
immer digitaler wird. So schätzen die Marktforscher<br />
von Gartner, dass Unternehmen im Laufe<br />
des Jahres 2012 weltweit 2,7 Billionen US-<br />
Dollar allein für Business-IT ausgeben werden.<br />
Das entspräche einer Steigerung von fast vier<br />
Prozent gegenüber 2011. Ein wichtiger Treiber<br />
für Investitionen seien im laufenden Jahr die<br />
Media Tablets. Direkt danach kommen schon<br />
Mobile-Anwendungen und User-Interfaces.<br />
Die immer stärkere Einbettung der digitalen<br />
Möglichkeiten in den Lebens- und Betriebsalltag<br />
– bekannt unter dem Begriff „Embedded<br />
Systems“ – führt dazu, dass Technik immer<br />
allgegenwärtiger wird, ohne bewusst als solche<br />
wahrgenommen zu werden. Jeder nutzt technische<br />
Funktionen und erwartet, dass sie ihm<br />
allerorten und in vielfältigen Anwendungen zugänglich<br />
sind. Schon diese Erwartungshaltung<br />
wird dafür sorgen, dass IT- und Telekommu- AG<br />
nikationsexperten die Arbeit nicht ausgehen<br />
wird. App-Stores, kontextbasiertes Computing Telekom<br />
und Social Media werden daher nach Gartner<br />
2012 zu den beherrschenden Themen zählen. Deutsche<br />
Auch „neue Analytics“, das Handhaben extrem Foto:
großer Datenmengen, In-Memory-Computing<br />
und extrem stromsparende Server zählen für<br />
Gartner zu den zehn großen Strategiethemen.<br />
Welche Aufgaben in Deutschland auf die<br />
ITK-Branche zukommen, hat der Branchenverband<br />
Bitkom konkretisiert. „In den kommenden<br />
Jahren müssen unsere wichtigsten<br />
Infrastrukturen durch IT intelligent gemacht<br />
werden: Verkehrssysteme, Energienetze, Behördennetze<br />
und das Gesundheits- und Bildungssystem“,<br />
sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf.<br />
„Der Bedarf an Spezialisten, die diesen Wandel<br />
gestalten, ist enorm.“<br />
Wer sich hier auskennt, begegnet Personalchefs<br />
nicht als Bittsteller, sondern auf Augenhöhe.<br />
Rund 858.000 Beschäftigte hatte die<br />
IT-Branche zum Jahresende 2011 und damit<br />
etwa 10.000 mehr als im Vorjahr. Für 2012<br />
prognostiziert der Bitkom einen Stellenaufbau<br />
von 5.000 bis 7.000 Mitarbeitern und den vor<br />
allem in den Bereichen Software und Services.<br />
„Es gibt derzeit rund 38.000 offene Stellen für<br />
IT-Spezialisten“, sagt Stephan Pfisterer, Arbeitsmarktexperte<br />
beim Bitkom.<br />
Aber nicht nur in der IT-Branche selbst entstehen<br />
Jobs, sondern auch bei den Anwendern<br />
in der Industrie: Auf jeden Mitarbeiter in der<br />
IT-Branche kommen nach Angaben von Pfisterer<br />
1,5 bis zwei in den Anwenderunternehmen,<br />
„sodass wir von rund 1,3 Millionen IT-<br />
Beschäftigten in Deutschland ausgehen“. Somit<br />
ist nicht nur die Branche, sondern die gesamte<br />
Wirtschaft ein potenzieller Arbeitgeber für IT-<br />
Experten.<br />
Für Bitkom sind die Trendthemen Cloud<br />
Computing, mobiles Computing, Social Media<br />
und der Dauerbrenner IT-Sicherheit. Mit Innovationen<br />
will die Branche 2012 erstmals die<br />
150 Milliarden Euro-Marke beim Umsatz überschreiten.<br />
Der Verband erwartet ein Plus von<br />
2,2 Prozent auf 151,3 Milliarden Euro.<br />
Risiken<br />
Größtes Risiko der Branchen Elektronik,<br />
Elektrotechnik genauso wie der Informationstechnologie<br />
und Telekommunikation ist der<br />
Mangel an Ingenieuren und IT-Spezialisten.<br />
Neun von zehn Firmen fürchten, ihren Bedarf<br />
zukünftig nicht mehr decken zu können. Etwa<br />
80 Prozent gehen davon aus, dass es an Hochschulen<br />
Engpässe beim wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs gibt. Mehr als die Hälfte will – um<br />
die Fachkräftelücke zu schließen – deshalb Absolventen<br />
der Mathematik und Naturwissenschaften<br />
einstellen. Außerdem akquirieren die<br />
Unternehmen schon heute ihre IT-Fachkräfte<br />
und Elektroingenieure im europäischen Ausland<br />
genauso wie in Indien und Australien und<br />
greifen auf Absolventen artverwandter Fächer<br />
zurück. Bis 2020 wird sich diese Lücke demografiebedingt<br />
noch weiter vergrößern und die<br />
Gefahr besteht, dass die Expansion durch den<br />
Mangel an Personal an ihre Grenzen stößt.<br />
Sorge bereiten allen Unternehmen der<br />
Branche auch die starken Preisschwankungen<br />
bei Rohstoffen. Seltene Erden und Kupfer sind<br />
für die Elektronik- und Elektrotechnikbranche<br />
von zentraler Bedeutung, Versorgungsengpässe<br />
hätten handfeste Wettbewerbsnachteile zur<br />
Folge.<br />
Jobrisiken drohen auch IT-Spezialisten,<br />
die in Unternehmen Netzwerke und Rechner<br />
betreuen. Ihre Aufgaben werden mit zunehmendem<br />
Cloud Computing überflüssig, weil<br />
nicht mehr sie, sondern die Cloud-Computing-Dienstleister<br />
die Wartung und Pflege der<br />
ausgelagerten IT übernehmen. Nicht zuletzt<br />
diese Angst vor Jobverlust ist immer noch ein<br />
Hemmschuh für das Cloud Computing.<br />
Für ITler ist es daher wichtig, nicht den<br />
Anschluss zu verlieren und gerade für ihren Bereich<br />
das lebenslange Lernen zu verinnerlichen.<br />
„Bei ITlern im fortgeschrittenen Lebensalter ist<br />
die Arbeitslosenquote besonders hoch“, weiß<br />
Matthias Schleuthner, Geschäftsführer der auf<br />
die IT-Branche spezialisierten Personalberatung<br />
HRM Consulting.<br />
Kleines Trostpflaster: Mit zunehmendem<br />
Fachkräftemangel entdecken auch die Unternehmer,<br />
dass diese „Silver Ager“ mit vergleichsweise<br />
wenig Aufwand fit gemacht werden können<br />
für neue Aufgaben. Der Branchenverband<br />
Bitkom arbeitet beispielsweise an einem Weiterbildungsprogramm<br />
für diese Zielgruppe.<br />
Julia Leendertse<br />
145<br />
Informationstechnologie_Telekommunikation_Elektrotechnik
COR&FJA<br />
AG<br />
Humboldtstraße 35_70771 Leinfelden-Echterdingen_07 11-9 49 58-0_ www.cor.fja.com<br />
Die Gesellschaft. Das Software- und Beratungsunternehmen<br />
ist 2009 aus der Fusion zwischen<br />
der COR AG und der FJA AG hervorgegangen.<br />
Die COR AG geht zurück auf das 1990 gegründete<br />
Beratungsunternehmen Peter Gessner<br />
& Partner GmbH, dessen Zielgruppe in erster<br />
Linie die Versicherungswirtschaft war. Im Zuge<br />
der Beratungstätigkeit entwickelte das Unternehmen<br />
allmählich eigene IT-Systemlösungen<br />
und Software, zunächst für Versicherungen, später<br />
auch für andere Finanzdienstleister. Die FJA<br />
AG hat ihre Wurzeln in der 1980 gegründeten<br />
Prof. Dr. Feilmeier, Junker & Co., Institut für<br />
Wirtschafts- und Versicherungsmathematik<br />
GmbH. Deren Tätigkeitsschwerpunkt war die<br />
Entwicklung und der Vertrieb von Standardsoftware<br />
für Finanzdienstleister.<br />
Seit der Fusion gehört das Unternehmen zu<br />
den zehn größten Anbietern von Standardsoftware<br />
in Deutschland. COR&FJA ist im CDax<br />
gelistet. Hauptaktionär mit 46,1 Prozent der<br />
Anteile ist das Systemhaus MSG Systems aus<br />
Ismaning bei München, mit dem seit 2006 eine<br />
strategische Kooperation besteht. COR&FJA<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Informatiker +<br />
146<br />
seinerseits hält 41,3 Prozent an der Frankfurter<br />
Managementberatung Plenum und 24,1<br />
Prozent an dem Münchner Softwarehaus B+S<br />
Banksysteme AG. 2011 gab es weitere Akquisitionen,<br />
darunter das schweizerische Beratungsunternehmen<br />
Wagner & Kunz Aktuare AG in<br />
Basel und 74,3 Prozent der COR&FJA Metris<br />
GmbH in St. Georgen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Das<br />
Unternehmen entwickelt IT-Systemlösungen<br />
für die Finanzdienstleistungsbranche in Europa<br />
und den USA und berät seine Kunden bei der<br />
Umsetzung passgenauer IT-Konzepte. Zu den<br />
Auftraggebern zählen sowohl Lebens-, Kranken-<br />
und Kompositversicherer als auch Universal-,<br />
Privat- und Pfandbriefbanken und Einrichtungen<br />
der betrieblichen Altersversorgung.<br />
Für sie entwickelt und implementiert das<br />
Unternehmen Standardsoftware, bietet Beratung<br />
bei individuellen Softwareprojekten und stellt<br />
Softwarelösungen inklusive Rechenzentrumsbetrieb<br />
vor allem für den Bereich betriebliche<br />
Altersversorgung und Zeitwertkonten bereit.<br />
Daneben gehört Software zur Geschäftsvorfallsteuerung<br />
und Dokumentenbearbeitung, zur<br />
Provisionsabrechnung und zur Verwaltung von<br />
Hypotheken- und Privatbanken sowie von Zeitwertkonten<br />
zum Produktportfolio.<br />
Schwerpunkte bei der Beratung sind unter<br />
anderem aktuarielle Fragestellungen, Bestandsmigration,<br />
Abbildung von Vergütungsstrukturen<br />
oder Themen wie Solvency II oder das Versicherungsvertragsgesetz.<br />
Banken berät COR&FJA<br />
zum Beispiel in Sachen Abgeltungsteuer oder<br />
Basel III. Ziel des Unternehmens ist es, den<br />
Kunden durch die Bündelung von Fachwissen,<br />
Prozess-Know-how und IT-Kompetenz Lö-
sungen für komplexe Fragestellungen aus einer<br />
Hand anzubieten.<br />
Zu den Kunden gehören große Versicherer<br />
wie die Ergo, die DEVK, die R+V, Delta<br />
Lloyd, DBV Winterthur oder die Huk-Coburg.<br />
Im Bankenbereich zählen die Depfa Bank, die<br />
MCE Bank und die LBBW dazu.<br />
Für das Geschäftsjahr 2011 plante das Unternehmen<br />
zu Redaktionsschluss einen Umsatz<br />
von 135 Millionen Euro und ein operatives<br />
Ergebnis (EBT vor fusionsbedingten Abschreibungen)<br />
von drei Millionen Euro. Für 2012<br />
wurde ein Umsatz von 145 Millionen Euro angepeilt.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Hauptsitz von<br />
COR&FJA ist Leinfelden-Echterdingen bei<br />
Stuttgart. Weitere Standorte befinden sich in<br />
München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf,<br />
Aachen, Hamburg, St. Georgen und Kiel.<br />
International ist das Unternehmen in zehn<br />
����������<br />
�������������<br />
���<br />
������������<br />
������������<br />
�����<br />
europäischen Ländern und in den USA vertreten.<br />
Insgesamt sind rund 1.200 Mitarbeiter für<br />
COR&FJA tätig, davon circa 900 hierzulande.<br />
Karriere bei COR&FJA. Der typische Karriereweg<br />
beginnt auf Fach- oder Projektebene als<br />
Consultant, Entwickler oder Mathematiker.<br />
Anschließend führt der Weg vom Junior über<br />
verschiedene Stationen zum Senior und dann<br />
zum Principal.<br />
Das Unternehmen legt großen Wert darauf,<br />
dass die Mitarbeiter nicht nur eine reine<br />
Führungslaufbahn einschlagen können, sich<br />
zum Beispiel vom Teamleiter über den Abteilungs-<br />
zum Bereichsleiter entwickeln. Daneben<br />
ist auch eine fachliche Qualifikation und Weiterentwicklung<br />
als ausgewiesener Experte in<br />
unterschiedlichsten Bereichen möglich. Zudem<br />
ist immer auch ein Wechsel zwischen Geschäftsbereichen<br />
und Funktionen sowie ein Einsatz im<br />
Ausland möglich.<br />
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Junior Professionals. Interessant sind Kandidaten<br />
mit erster Berufserfahrung in der Finanzdienstleistungs-,<br />
der IT-Branche oder in Unternehmensberatungen.<br />
Für Consultingpositionen<br />
im Bank- oder Versicherungsumfeld sind entsprechende<br />
Studienschwerpunkte beziehungsweise<br />
erste Berufserfahrung in dieser Branche<br />
sinnvoll. Für den Einstieg als Entwickler ist<br />
insbesondere das aktuelle fachliche Know-how<br />
ausschlaggebend.<br />
Hochschulabsolventen. COR&FJA sucht vor<br />
allem Mathematiker, Informatiker, Wirtschaftsinformatiker<br />
und Betriebswirte. Aktuell gibt es<br />
Einstiegsmöglichkeiten als Junior Consultant,<br />
Aktuar, Junior Software Engineer, IT-Consultant<br />
und Anwendungsentwickler in den Sparten<br />
Banken und Versicherungen. Von den Bewerbern<br />
wird ausgeprägtes konzeptionelles, strategisches<br />
und analytisches Denken, Kreativität,<br />
Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Flexibilität,<br />
Kundenorientierung und Kommunikationsfä-<br />
148<br />
higkeit erwartet. Das Einstiegsgehalt hängt von<br />
der Qualifikation ab und ist nach Angaben des<br />
Unternehmens „marktüblich“.<br />
Neu gestartet ist ein Einarbeitungsprogramm<br />
für Nachwuchskräfte. In mehrtägigen<br />
Modulen geht es darum, neue Kollegen frühzeitig<br />
zu vernetzen, den Wissenstransfer von bisherigen<br />
zu neuen Mitarbeitern sicherzustellen und<br />
ein einheitliches Grundwissen über alle Bereiche<br />
hinweg zu gewährleisten.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten werden auf Anfrage betreut, besonders<br />
aus Mathematik und Informatik bzw.<br />
Wirtschaftsinformatik. Die Themen werden mit<br />
den jeweiligen Fachabteilungen besprochen und<br />
dann wird auch eine Vergütung ausgehandelt.<br />
Praktikanten. Mathematiker, Informatiker und<br />
BWLer können vier- bis sechsmonatige vergütete<br />
Praktika in allen Bereichen absolvieren oder<br />
als Werkstudenten tätig werden.<br />
Azubis/Duales Studium. COR&FJA ist Partner<br />
der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) in Stuttgart und bietet in Kooperation<br />
mit der Hochschule ein Duales Studium im<br />
Fach Wirtschaftsinformatik (mit der Vertiefung<br />
Bank oder Versicherung) an, das mit dem Bachelor<br />
of Science abschließt. Das Studium beginnt<br />
jeweils am 1. Oktober. Bewerbungen sind<br />
jederzeit möglich.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
vorzugsweise per E-Mail oder<br />
über die aktuellen<br />
Stellenausschreibungen auf<br />
der Website<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Sandra Romahn,<br />
personal@cor.fja.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews, fallweise kleinere Assessments<br />
(mit Vorbereitung) im Rahmen des Zweitgesprächs
Freenet<br />
AG<br />
Hollerstraße 126_24782 Büdelsdorf_Deelbögenkamp 4 c_22297 Hamburg_<br />
www.freenet-group.de<br />
Die Gesellschaft. Die heutige Freenet AG ist im<br />
März 2007 aus der Verschmelzung der Freenet.<br />
de AG und der Mobilcom AG hervorgegangen.<br />
Seitdem ist das Unternehmen an der Frankfurter<br />
Wertpapierbörse im TecDax notiert. 2008 wurde<br />
die Debitel Group übernommen, wodurch<br />
die Freenet AG zu Deutschlands größtem netzunabhängigen<br />
Telekommunikationsanbieter<br />
aufstieg. Größter Aktionär ist mit einem Stimmanteil<br />
von 21,86 Prozent der Serviceprovider<br />
Drillisch AG.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Im<br />
Zentrum steht das Kerngeschäftsfeld mobile<br />
Sprach- und Datendienste. Das Unternehmen<br />
vermarktet als Mobilfunk-Service-Provider un-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Wirtschaftsinformatiker ++<br />
Informatiker ++<br />
IT-Spezialisten ++<br />
Erfahrene Projekt- und Prozessmanager ++<br />
Online-Marketing/E-Commerce-Spezialisten +<br />
Juristen +<br />
SAP-Spezialisten +<br />
Strategische Einkäufer +<br />
150<br />
ter eigenem Namen und auf eigene Rechnung<br />
Mobilfunkdienstleistungen aller Mobilfunknetzbetreiber<br />
und sieht es als besonderen Vorteil, bei<br />
der Beratung der Kunden und Auswahl der Produkte<br />
unabhängig zu sein. Im deutschen Mobilfunkmarkt<br />
betreut die Freenet Group über<br />
15 Millionen Kunden, vorrangig unter den beiden<br />
Marken „mobilcom-debitel“ und „klarmobil“.<br />
Rund 550 direkt steuerbare Shops sowie<br />
eine breite Präsenz in Fachhandel, in Elektronik-<br />
und Flächenmärkten gewährleisten hohe<br />
Kundennähe, betont das Unternehmen.<br />
Darüber hinaus betreibt Freenet das Online-Portal<br />
freenet.de. Abgerundet wird das<br />
Portfolio durch die Online-Vermarktungsagentur<br />
freeXmedia.<br />
Die Freenet Group erwirtschaftete 2011 bei<br />
Umsätzen von insgesamt 3,2 Milliarden Euro,<br />
von denen 98 Prozent auf das Mobilfunksegment<br />
entfielen, ein Konzernergebnis von 144<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die Freenet Group<br />
hat ihren Hauptsitz in Büdelsdorf in Schleswig-<br />
Holstein und beschäftigt rund 4.000 Mitarbeiter.<br />
Weitere Standorte gibt es in Kiel, Hamburg,<br />
Stuttgart, Kaiserslautern, Düsseldorf, Erfurt,<br />
Oberkrämer und Velten.<br />
Karriere bei Freenet. Die Freenet Group sucht<br />
auch 2012 Nachwuchskräfte. Direkt- oder auch<br />
Quereinsteiger arbeiteten in der Regel sofort in<br />
ihrem Bereich und übernähmen schnell Verantwortung,<br />
betont Freenet. Das Unternehmen<br />
legt Wert darauf, seine Mitarbeiter gezielt<br />
zu fördern. Dies geschieht zum einen „on the<br />
job“, bei Bedarf aber auch in fachspezifischen
Praktikanten werden eingesetzt<br />
in der Marktforschung, im Online-<br />
Marketing, Produktmanagement oder<br />
in der Online-Redaktion.<br />
Trainings sowie – zur Weiterentwicklung von<br />
Leistungsträgern – im Rahmen von einjährigen<br />
Entwicklungsprogrammen für Führungskräfte<br />
und Spezialisten (freenetTalents).<br />
Junior Professionals. Nach Bedarf werden berufserfahrene<br />
Nachwuchskräfte eingestellt – insbesondere,<br />
wenn sie ihre ersten Berufsjahre in<br />
der Telekommunikationsbranche, der IT oder<br />
in den Medien verbracht haben.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 wird das Unternehmen<br />
zwischen 20 und 40 Hochschulabsolventen<br />
einstellen. Bewerber sollten bevorzugt<br />
aus wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtungen<br />
kommen oder aus IT- beziehungsweise<br />
mediennahen Studiengängen. Alle Nachwuchskräfte<br />
steigen direkt ein, ein Trainee-Programm<br />
wird nicht angeboten. Die Vergütung richtet<br />
sich nach den Vorqualifikationen.<br />
Abschlussarbeiten. Die Freenet Group betreut<br />
Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten. Das<br />
Thema wird individuell abgesprochen und richtet<br />
sich nach dem Bedarf des Unternehmens.<br />
Voraussetzung für die Zusammenarbeit ist ein<br />
Studium der Wirtschaftswissenschaften, der<br />
(Wirtschafts-)Informatik oder ähnlicher Fächer.<br />
151<br />
Informationstechnologie_Telekommunikation_Elektrotechnik
Vorteilhaft ist Erfahrung aus IT,<br />
Medien und Telekommunikation.<br />
Praktika. 2012 werden circa 25 Praktikumsplätze<br />
für Bachelor- und Masterstudenten beziehungsweise<br />
Studenten im Hauptstudium<br />
angeboten, die vier bis sechs Monate bleiben<br />
wollen. Vorzugsweise kommen die Studierenden<br />
aus den Wirtschaftswissenschaften, der IT<br />
oder medienaffinen Studiengängen. Erwartet<br />
werden gute Studienleistungen und hohes Engagement.<br />
Einsatzgebiete sind Marktforschung,<br />
Onlinemarketing, Personalmanagement, Produktmanagement<br />
oder die Online-Redaktion.<br />
Dies gilt auch für Werkstudenten, von denen<br />
die Freenet Group 2012 etwa 25 beschäftigen<br />
wird. Die Vergütung wird jeweils individuell<br />
vereinbart.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012 sind rund 50<br />
Ausbildungsplätze zu besetzen mit angehenden<br />
Informatikkaufleuten, Fachinformatikern Anwendungsentwicklung<br />
oder Systemintegration,<br />
Bürokaufleuten, Mediengestaltern, Dialog-<br />
152<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
vorzugsweise online unter<br />
www.freenet-group.de/<br />
karriere<br />
oder per Post an die<br />
Personalabteilung<br />
marketingkaufleuten,<br />
Kaufleuten für Marketingkommunikation,<br />
Fachlageristen, Hauswirtschaftern,Kaufleuten<br />
für Bürokommunikation<br />
und Einzelhandel.<br />
Bei Eignung ist ein duales<br />
Studium möglich,<br />
das zu den Abschlüssen<br />
Bachelor of Arts oder<br />
Bachelor of Science<br />
führt. Auszubildende<br />
und Studierende werden<br />
jeweils zum 1. August/1.<br />
Oktober eingestellt, die<br />
Vergabe der Plätze beginnt<br />
im Vorjahr.<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Sebastian Schütt, karriere@freenet.ag<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Ein bis drei Gesprächsrunden, zum Teil mit<br />
vorzubereitenden fachspezifischen Aufgaben;<br />
für einige Bereiche auch Assessment-Center<br />
Freenet auf Facebook<br />
Freenet auf Twittter
www.mehrwert.de<br />
fehlt was?<br />
Yvonne Schwickert ���������������������<br />
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Gute Kontakte!<br />
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Informationen zur Mitgliedschaft erhalten sie unter Telefon 0228/302-145<br />
oder auf unserer Website www.gi.de.<br />
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Hilti Deutschland<br />
AG<br />
Hiltistraße 2_86916 Kaufering_0 81 91-90-42 32_www.hilti.de<br />
Die Gesellschaft. Wenn Beton und Stahl durchdrungen<br />
werden müssen und einfache Bohrmaschinen<br />
die Flügel strecken, dann greifen Handwerker<br />
zur Hilti. Der elektropneumatische<br />
Bohrhammer ist das wohl bekannteste Produkt<br />
des Werkzeugherstellers, dessen Ursprünge auf<br />
das Jahr 1941 zurückgehen.<br />
Europa war mitten im Krieg, als sich der<br />
damals erst 26 Jahre alte Martin Hilti zusammen<br />
mit seinem Bruder Eugen entschloss, im<br />
liechtensteinischen Schaan eine mechanische<br />
Werkstatt zu eröffnen. Zu Beginn standen im<br />
kleinen Familienbetrieb fünf Mitarbeitende an<br />
den Drehbänken und fertigten mechanische<br />
Komponenten für Textilmaschinen. Schon<br />
bald kamen Aufträge zur Lohnfertigung aus<br />
der schweizerischen Textilindustrie und von<br />
deutschen Automobilherstellern. Bereits 1945<br />
beschäftigte das Unternehmen über 100 Mitarbeiter<br />
und Anfang der 50er Jahre begann die<br />
weltweite Expansion.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftsingenieure ++<br />
Betriebswirte mit technischer Affinität ++<br />
Bauingenieure ++<br />
andere Ingenieure +<br />
Erfahrene Vertriebsprofis +<br />
154<br />
Das Unternehmen ist eine Aktiengesellschaft,<br />
dessen stimmrechtslose Anteile (Partizipationsscheine)<br />
für einige Jahre an der Schweizer<br />
Börse gehandelt wurden. Inzwischen befinden<br />
sich jedoch sämtliche Unternehmensanteile im<br />
Besitz des Martin Hilti Familien Trust. Die Hilti<br />
Deutschland AG ist neben der Konzernzentrale<br />
in Liechtenstein die größte Marktorganisation<br />
der Hilti Gruppe.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Unternehmen<br />
stellt technisch hochwertige Werkzeuge,<br />
Systeme und Verbrauchsmaterialien für<br />
den professionellen Einsatz am Bau und in der<br />
Gebäudeinstallation her. Der Vertrieb erfolgt<br />
ausschließlich über eigene Verkaufsberater, den<br />
Kundenservice, die Hilti-Website sowie eigene<br />
Shops – die sogenannten Hilti Center.<br />
Rund um den Einsatz seiner Werkzeuge bietet<br />
Hilti seinen Kunden außerdem verschiedene<br />
Dienstleistungen an: von technischer Beratung<br />
über Schulungen bis hin zum Flottenmanagement<br />
für Geräte. 2011 erwirtschaftete das Unternehmen<br />
weltweit einen Umsatz von vier Milliarden<br />
Schweizer Franken. Zu seinem Ertrag<br />
macht Hilti keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Sitz der Hilti AG<br />
ist in Schaan im Fürstentum Liechtenstein, die<br />
Zentrale der Hilti Deutschland AG in Kaufering<br />
nahe München. Daneben befindet sich in<br />
Kaufering die zentrale Entwicklungsgesellschaft<br />
sowie ein Werk für Motoren, Antriebe, Verbunddübel<br />
und Brandschutzprodukte. Darüber<br />
hinaus ist Hilti in Deutschland mit einem<br />
weiteren Werk in Nersingen-Strass bei Ulm<br />
präsent, wo Gehäuseteile und Befestigungselemente<br />
aus Kunststoff hergestellt werden, einem
Eine Karriere startet in aller Regel<br />
im Vertrieb, auch wenn das Ziel eine<br />
ganz andere Funktion ist.<br />
Distributionscenter in Oberhausen und einem<br />
Servicecenter im hessischen Bebra. Die circa 80<br />
deutschen Hilti Center sind über ganz Deutschland<br />
verteilt. International ist das Unternehmen<br />
in mehr als 120 Ländern in Europa, Nordamerika<br />
und Asien vertreten.<br />
Weltweit sind für Hilti rund 22.000 Mitarbeiter<br />
tätig, in Deutschland rund 3.000. Als Direktvertriebsunternehmen<br />
beschäftigt Hilti zwei<br />
Drittel aller Mitarbeiter im Vertrieb, verteilt auf<br />
das gesamte Bundesgebiet. „Dementsprechend<br />
rekrutieren wir Personal auch bundesweit“, sagt<br />
Magdalena Sáenz, Leiterin Recruiting der Hilti<br />
Deutschland AG.<br />
Karriere bei Hilti. „Das Herzstück von Hilti<br />
ist der Vertrieb“, sagt Magdalena Sáenz. Daher<br />
startet eine Karriere in dem Unternehmen in<br />
aller Regel zunächst in diesem Bereich – auch<br />
wenn das Ziel eines Mitarbeiters eigentlich eine<br />
ganz andere Funktion ist. „Neueinsteiger sollen<br />
verstehen lernen, wie unser Geschäft funktioniert“,<br />
sagt die Personalmanagerin.<br />
Auf den Vertrieb können dann zum Beispiel<br />
Stationen im Produktmanagement oder<br />
Marketing folgen, und auch eine internationale<br />
Führungskarriere ist möglich. Die Entwicklung<br />
über Bereichsgrenzen hinweg ist Teil der Hilti<br />
Unternehmenskultur und wird entsprechend<br />
gefördert.<br />
„Personalentwicklung wird bei Hilti sehr<br />
ernst genommen“, versichert Sáenz. Eine enge<br />
Begleitung durch die Vorgesetzten, die mehrere<br />
Entwicklungsgespräche im Jahr beinhaltet,<br />
sowie Mentoren-Programme seien üblich.<br />
Darüber hinaus gibt es verschiedene nationale<br />
155<br />
Informationstechnologie_Telekommunikation_Elektrotechnik
und internationale Projekte für Mitarbeiter mit<br />
besonderem Potenzial: „Wir identifizieren regelmäßig<br />
aussichtsreiche Nachwuchskräfte, die wir<br />
uns genauer ansehen oder fördern möchten“,<br />
erklärt die Personalerin.<br />
Junior Professionals. Das Unternehmen bietet<br />
Einstiegschancen für Kandidaten mit erster<br />
Berufserfahrung – ganz besonders, wenn sie aus<br />
dem Vertrieb oder der Baubranche kommen.<br />
Hochschulabsolventen. Rund 80 akademische<br />
Nachwuchskräfte wird Hilti voraussichtlich<br />
2012 einstellen. Bevorzugte Fachrichtungen<br />
sind dabei Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieur-<br />
und Bauingenieurwesen.<br />
Betriebswirte, die ein Faible für Technik oder<br />
das Heimwerken haben, sollten das in der Bewerbung<br />
ruhig betonen. Im Übrigen setzt Hilti<br />
gutes Englisch voraus und die Bereitschaft,<br />
„richtig mit anzupacken“, sagt Sáenz.<br />
Der Direkteinstieg ist im Vertrieb/Marketing<br />
und im Bereich Finanzen – hier vor allem<br />
im Controlling – möglich. Daneben gibt es ein<br />
24-monatiges Trainee-Programm. Es startet zunächst<br />
mit einer fünfwöchigen Trainingsphase.<br />
Anschließend lernen die Trainees ein Jahr lang<br />
den Vertrieb kennen. Im zweiten Jahr folgt eine<br />
Projektphase, in der die Nachwuchskräfte<br />
im Marketing, in der Logistik, im Personalmanagement<br />
oder im Bereich Finance/Controlling<br />
eingesetzt werden, wobei hier auch eine Station<br />
im Ausland verbracht werden kann. Parallel zur<br />
praktischen Ausbildung besuchen die Trainees<br />
Soft Skill-Trainings im eigenen Trainingszentrum<br />
sowie Führungsseminare an verschiedenen<br />
internationalen Business Schools.<br />
Abschlussarbeiten. Sowohl Diplom- als auch<br />
Bachelor- und Masterarbeiten aus den Bereichen<br />
Marketing, Finance, E-Business oder Bauingenieurwesen<br />
werden auf Anfrage betreut.<br />
Die Vergütung sei branchenüblich, sagt das Unternehmen.<br />
Praktikanten. Master- und Bachelorstudenten<br />
(ab dem vierten Semester) können drei- bis<br />
sechsmonatige Praktika absolvieren. Bevor-<br />
156<br />
zugte Studienrichtungen sind Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
sowie Wirtschaftswissenschaften.<br />
Gute Studienleistungen, sehr gute<br />
Englisch- und MS-Office-Kenntnisse werden<br />
vorausgesetzt. Masterstudenten sollten zudem<br />
bereits erste praktische Erfahrung vorweisen<br />
können.<br />
Eingesetzt werden Praktikanten in den Bereichen<br />
Marketing, E-Business und Finance.<br />
Werkstudenten arbeiten vorrangig im Finance-<br />
und Marketingbereich. Die Honorare sind<br />
abhängig von Ausbildungsstand und Studienfortschritt.<br />
Im Einzelfall sind Auslandspraktika<br />
jenseits von Liechtenstein möglich.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012 bietet das Unternehmen<br />
34 Lehrstellen an für angehende<br />
Industriekaufleute, Kaufleute für Dialogmarketing,<br />
Industriemechaniker, Chemielaboranten,<br />
Chemikanten, Mechatroniker sowie Fachkräfte<br />
für Lagerlogistik. Der Bewerbungsschluss für<br />
den neuen Jahrgang ist jeweils am 30. September.<br />
Im Oktober oder November beginnt dann<br />
die Ausbildung. Darüber hinaus ist es möglich,<br />
ein Duales Verbundstudium in Elektrotechnik<br />
zu absolvieren. Partnerhochschule von Hilti ist<br />
die Uni Augsburg.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
per E-Mail oder per Post<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Sabine Schmelcher (-42 32)<br />
Auszubildende:<br />
Daniela Frank (-62 55)<br />
E-Mail-Adresse für Bewerber:<br />
bewerbung@hilti.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews (in der Regel drei Gespräche bis zur<br />
Einstellung), Assessment-Center für das Trainee-<br />
Programm<br />
Hilti auf Facebook
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Secusmart<br />
GmbH<br />
Heinrichstraße 155_40239 Düsseldorf_02 11-54 21 59-0_www.secusmart.com<br />
Die Gesellschaft. Das war ein echtes Highlight<br />
in der noch jungen Firmengeschichte: Im März<br />
2012 besuchte Bundesinnenminister Hans-Peter<br />
Friedrich den Stand von Secusmart auf der<br />
Cebit in Hannover. Der Minister war hochinteressiert<br />
an den Entwicklungen des High-Tech-<br />
Unternehmens, geht es doch in seinem Ministerium<br />
und den ihm unterstellten Polizei- und<br />
Sicherheitsbehörden sehr häufig um die Übermittlung<br />
hochsensibler Informationen, bei denen<br />
„Mithörer“ definitiv unerwünscht sind.<br />
Jahrelang hatten Hans-Christoph Quelle<br />
und Christoph Erdmann bei Nokia für ITK-<br />
Projekte in Verantwortung gestanden, als sie<br />
sich im August 2007 entschlossen, ein eigenes<br />
Unternehmen zu gründen in einem High-Tech-<br />
Spezialmarkt: Abhörsichere Kommunikation.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Secusmart<br />
hat eine Hardware entwickelt, die Security<br />
Card, die Mobil- und Festnetztelefone<br />
abhörsicher macht sowie SMS und E-Mails verschlüsselt.<br />
Nach eigenen Angaben ist Secusmart<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Softwareentwickler ++<br />
Ingenieure ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
158<br />
führend bei hardware-sicherer Sprach- und Datenkommunikation.<br />
In jedem Fall haben die Düsseldorfer prominente<br />
Kunden: Ministerien und Behörden mit<br />
Sicherheitsaufgaben sowie große und mittlere<br />
Unternehmen sind gleichermaßen darunter.<br />
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel schützt<br />
sich mit einem Telefon von Secusmart vor unerwünschten<br />
Mithörern. Seine Geschäftszahlen<br />
veröffentlicht das Unternehmen nicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Im Jahr 2010 arbeiteten<br />
gerade mal zwölf Mitarbeiter für das<br />
Düsseldorfer Unternehmen, heute sind es schon<br />
rund 40. Dieses rasante Wachstum wird voraussichtlich<br />
noch einige Jahre anhalten.<br />
Karriere bei Secusmart. Secusmart sei ein junges<br />
Unternehmen in einer modernen Branche,<br />
sagt Hans-Christoph Quelle, einer der beiden<br />
Gründer. Und beide Aspekte prägten auch die<br />
Unternehmenskultur: Die Mitarbeiter seien<br />
hochqualifiziert, alle im Alter zwischen Ende 20<br />
und Mitte 40 und gingen locker-freundschaftlich<br />
miteinander um: „Zwei bis drei Mal im Jahr<br />
planen wir irgendwelche gemeinsamen Aktivitäten,<br />
wie etwa den Besuch eines Kletterparks“,<br />
erzählt Quelle. Die Hierarchien in der kleinen<br />
Mannschaft seien zwangsläufig flach, was den<br />
Mitarbeitern viel Gestaltungsfreiraum gebe.<br />
„Wir sehen es gern, wenn Mitarbeiter ihr<br />
Know-how erweitern und unterstützten entsprechende<br />
Qualifizierungen“, versichert Quelle,<br />
„die Initiative dazu muss aber in jedem Fall<br />
von den Kollegen selbst kommen.“ Da die Securevoice-Lösungen<br />
auch international vermarktet<br />
werden, sind in einigen Funktionen regelmäßige<br />
Auslandsaufenthalte an der Tagesordnung.
Junior Professionals. Secusmart hat großen<br />
Bedarf an Fach- und Führungskräften aus der<br />
Telekommunikations- und der IT-Branche.<br />
Besonders gesucht sind Softwareentwickler, die<br />
Berufserfahrung bei Mobiltelefonherstellern<br />
gesammelt haben. Außerdem baut Secusmart<br />
seinen Vertrieb weiter aus und braucht hierfür<br />
ebenfalls ambitionierte Mitarbeiter mit Branchen-Hintergrund.<br />
Hochschulabsolventen. Rund fünf neue Kollegen<br />
können 2012 direkt von der Hochschule<br />
bei den Düsseldorfern einsteigen. Gesucht werden<br />
Informatiker und Wirtschaftsingenieure.<br />
Gute Aussichten hat, wer Praktika bei Mobiltelefonherstellern<br />
vorweist oder andere Erfahrungen<br />
aus der Telekommunikationsbranche<br />
oder Informationstechnologie mitbringt.<br />
Sehr gute Englisch-Kenntnisse sind für<br />
das internationale Geschäft des Unternehmens<br />
absolute Voraussetzung. Eine weitere Fremdsprache<br />
ist sehr wünschenswert, weil das Unternehmen<br />
derzeit in seinem Geschäft sehr international<br />
wird.<br />
Nachwuchskräfte steigen direkt in ihr Aufgabengebiet<br />
ein und übernehmen vom ersten<br />
Tag an volle Verantwortung. Secusmart erwartet<br />
deshalb selbstständiges Arbeiten, Teamfähigkeit,<br />
eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung<br />
und die Bereitschaft, sich auf ein schnell wachsendes<br />
Unternehmen einzulassen.<br />
Abschlussarbeiten. Es ist nach individueller<br />
Absprache möglich, Abschlussarbeiten in Kooperation<br />
mit Secusmart zu schreiben.<br />
Praktika. Schüler können ein zweiwöchiges<br />
Berufspraktikum absolvieren, Studierende erste<br />
Berufserfahrung sammeln. Gute Aussichten<br />
hat, wer Informatik oder Wirtschaftsingenieurwesen<br />
studiert. Selbstverständlich vorausgesetzt<br />
werden technisches Verständnis und sehr gute<br />
EDV-Kenntnisse, aber auch sehr gute Deutsch-<br />
und Englisch-Kenntnisse sind wichtig. Da Praktikanten<br />
direkt in konkrete Projekte einbezogen<br />
werden, müssen sie selbstständig, systematisch<br />
und sehr genau arbeiten.<br />
Die Praktika dauern mindestens drei Monate<br />
und werden in Abhängigkeit von der Qualifikation<br />
und Dauer vergütet. Außerdem werden<br />
regelmäßig Studenten gesucht, die neben<br />
dem Studium mitarbeiten.<br />
BEWERBEN<br />
Unter Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
vorzugsweise per E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Für alle Bewerber:<br />
Klaus Danes,<br />
klaus.danes@secusmart.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews<br />
159<br />
Informationstechnologie_Telekommunikation_Elektrotechnik
Vodafone D2<br />
GmbH<br />
Am Seestern 1_40547 Düsseldorf_02 11-5 33-0_www.vodafone.de<br />
Die Gesellschaft. Das Unternehmen wurde<br />
1992 als Mannesmann Mobilfunk GmbH gegründet.<br />
Acht Jahre später erwarb die britische<br />
Vodafone Group das Unternehmen Mannesmann<br />
und damit nicht nur dessen Mobilfunk-<br />
Aktivitäten, sondern auch die Festnetz-Sparte<br />
Arcor.<br />
Die neue Mutter firmierte das Mobilfunkgeschäft<br />
um in Vodafone D2 GmbH und integrierte<br />
in diese Gesellschaft im Frühjahr 2008<br />
die Tochtergesellschaft Arcor AG & Co. KG.<br />
Im Dezember 2009 ist Arcor mit Vodafone verschmolzen.<br />
Vodafone Deutschland ist Ländergesellschaft<br />
der britischen Vodafone Group Plc., die<br />
1984 als Tochterunternehmen von Racal Electronics<br />
Plc. entstand und seit 1991 unabhängig<br />
ist. Das Unternehmen ist börsennotiert, seine<br />
Aktien befinden sich in Streubesitz. Vodafone<br />
Deutschland zählt mit rund 40 Millionen Kunden<br />
zu den wichtigsten Landesgesellschaften der<br />
Gruppe.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
160<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Vodafone<br />
hat sich als Rundumanbieter in Sachen<br />
Telekommunikation positioniert – und zwar<br />
mit Mobilfunk, Festnetz, Internet und Breitband-Datendiensten<br />
für Geschäfts- und Privatkunden.<br />
Seit 1993 schreibt Vodafone ununterbrochen<br />
schwar ze Zahlen. Der Jahresumsatz lag<br />
im Geschäftsjahr 2010/2011 bei 9,29 Milliarden<br />
Euro (Vorjahr: 9,04). Das Ebitda (konsolidiert<br />
Mobilfunk und Festnetz) lag bei 3,47<br />
Milliarden Euro (Vorjahr 3,53). International<br />
konnte die Vodafone Gruppe im Geschäftsjahr<br />
2010/2011 ihren Umsatz um 8,4 Prozent auf<br />
45,9 Milliarden britische Pfund (Vorjahr: 44,5)<br />
steigern, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und<br />
Abschreibungen (Ebitda) lag bei 14,7 Milliarden<br />
britischen Pfund.<br />
Ende 2010 konnte Vodafone an seinem<br />
größten Konkurrenten T-Mobile vorbeiziehen<br />
und ist nun bewertet nach Umsatz sowie nach<br />
Kunden Marktführer im deutschen Mobilfunkmarkt.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Neben dem<br />
Hauptsitz von Vodafone D2 in Düsseldorf gibt<br />
es Niederlassungen in Berlin, Dresden, Essen,<br />
Hannover, Hamburg, Dortmund, Ratingen,<br />
Eschborn, Stuttgart und München. Insgesamt<br />
sind in Deutschland derzeit 12.000 Mitarbeiter<br />
für Vodafone tätig. International arbeiten für<br />
die ganze Vodafone Group, deren Headquarter<br />
im britischen Newbury ist, rund 84.000 Angestellte.<br />
Karriere bei Vodafone. Wer bei Vodafone anfängt,<br />
kann je nach Eignung und Interessen<br />
entweder eine Fachlaufbahn mit den Entwick-
lungsstufen Spezialist, Fachreferent, Referent<br />
und Senior-Referent einschlagen oder eine<br />
klassische Führungslaufbahn mit den Stationen<br />
Teamleiter, Gruppenleiter, Abteilungsleiter. Daneben<br />
sind aber auch crossfunktionale Wechsel<br />
zwischen Geschäftsbereichen und Funktionen<br />
möglich. Erfahrene Mitarbeiter können ihr<br />
Know-how auch in internationalen Projekten<br />
einbringen oder in eine ausländische Vodafone-<br />
Gesellschaft wechseln. Ein Auslandseinsatz ist<br />
in jedem Fall Bedingung für einen Aufstieg im<br />
Unternehmen. Wer Teil der Führungsriege werden<br />
möchte, muss zudem oft Auswahl-Assessments<br />
absolvieren.<br />
In jährlichen Mitarbeitergesprächen werden<br />
fachliche und persönliche Entwicklungsziele<br />
vereinbart, aus denen sich dann Anstöße für die<br />
individuelle Weiterentwicklung ergeben, etwa<br />
über Seminare, Coachings oder Fremdsprachenkurse.<br />
Darüber hinaus gibt es feste Förderprogramme.<br />
So werden junge Nachwuchsführungskräfte<br />
über das „Move“-Programm in<br />
zwölf Monaten für ihre neue Rolle trainiert.<br />
Über das globale Talent-Programm „Inspire“<br />
werden besonders qualifizierte Nachwuchskräfte<br />
von Mentoren auf ihre internationale Karriere<br />
vorbereitet. Und in Kooperation mit der<br />
Universität Maastricht bietet Vodafone Führungskräften<br />
die Chance, an einem speziell für<br />
die Telekommunikations-Branche konzipierten,<br />
englischsprachigen International Business Strategy<br />
Course teilzunehmen.<br />
Um eine optimale Vereinbarkeit von Job<br />
und Privatleben zu ermöglichen, unterstützt<br />
Vodafone seine Mitarbeiter unter anderem mit<br />
flexiblen Arbeitszeiten, eigenen Kindertagesstätten,<br />
einem Betriebsarztzentrum und einem eigenen<br />
Fitnessstudio.<br />
Junior Professionals. In allen Geschäftsbereichen<br />
bietet Vodafone Einstiegschancen für<br />
Bewerber mit erster Berufserfahrung, also in<br />
Administration/Support, Corporate Affairs/PR,<br />
Customer Relationship Management, Einkauf/<br />
Supply Chain, Finanzen, Human Resources, IT/<br />
technik, Kundenservice, Marketing/Kommunikation,<br />
Recht/Regulierung, Strategie, Vertrieb<br />
Filiale oder Vertrieb Geschäftskunden. Die Hälfte<br />
der Junior Professionals soll weiblich sein.<br />
161<br />
Informationstechnologie_Telekommunikation_Elektrotechnik
Hochschulabsolventen. 2012 werden Berufsanfänger<br />
für unterschiedliche Geschäftsbereiche<br />
gesucht, vor allem Absolventen wirtschaftsnaher<br />
Studiengänge. Aber auch Bewerber mit anderem<br />
fachlichen Background haben Chancen,<br />
wenn sie passende Praxiserfahrung vorweisen<br />
können.<br />
Absolventen können in allen Bereichen direkt<br />
einsteigen. Wer beispielsweise den Einstieg<br />
in den Geschäftskundenvertrieb wählt, wird intensiv<br />
dafür geschult und absolviert Trainingsphasen<br />
bei echten Kunden. Ziel ist, dass die<br />
Kandidaten ihr eigenes Vertriebsgebiet verantworten<br />
können.<br />
Darüber hinaus gibt es das „Discover Vodafone“-Trainee-Programm,<br />
in denen die Trainees<br />
auf anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben<br />
vorbereitet werden. Das Programm dauert<br />
12 Monate. Es gibt feste und flexible Bausteine.<br />
Mit den Einsteigern wird der optimale Einsatzbereich<br />
gemeinsam festgelegt. Über crossfunktionale<br />
Stationen oder einen Auslandsaufenthalt<br />
wird während des Programms entschieden.<br />
Für das Programm, das Anfang Oktober<br />
startet, findet die Rekrutierungveranstaltung im<br />
Sommer 2012 statt. Danach startet das nächste<br />
Programm wieder im Februar 2013.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomanden können<br />
sich mit Themenvorschlägen bei Vodafone bewerben.<br />
Abschlussarbeiten werden nur in Verbindung<br />
mit einem Praktikum vergeben. Promotionen<br />
werden in Einzelfällen und nur bei<br />
internen Mitarbeitern unterstützt.<br />
Praktika. Studenten im Hauptstudium, Bachelor-Studenten<br />
ab dem dritten Semester und<br />
Master-Studenten können in allen Geschäftsbereichen<br />
Praktika absolvieren. Die Praktikanten<br />
müssen zwischen zwei und sechs Monaten Zeit<br />
einplanen.<br />
Studenten im Haupt- und Masterstudium<br />
bringen idealerweise bereits erste praktische Erfahrung<br />
mit. Die Vergütung für Praktikanten<br />
liegt bei 750 Euro im Monat. Wer sich für ein<br />
Auslandpraktikum interessiert, sollte sich direkt<br />
bei der jeweiligen Ländergesellschaft bewerben.<br />
162<br />
Studenten, die ihre Chefs während eines<br />
Praktikums, einer Abschlussarbeit oder als studentische<br />
Aushilfe mit ihrem Engagement und<br />
ihren Leistungen überzeugt haben, können in<br />
den „Talent Circle“ aufgenommen werden. Die<br />
Mitglieder werden zwölf Monate lang gefördert.<br />
Sie arbeiten in Gruppen an einem sechsmonatigen<br />
Projekt und werden darüber hinaus vom<br />
Unternehmen studienbegleitend zu Seminaren,<br />
Workshops, Trainings und Vodafone-Events<br />
eingeladen. Zudem steigt die Chance auf einen<br />
Einstieg bei Vodafone nach dem Studium.<br />
Azubis/Duales Studium. Vodafone bildet Bürokommunikations-,Marketingkommunikations-<br />
und Einzelhandelskaufleute aus, ebenso<br />
wie Fachinformatiker (Systemintegration),<br />
ITSystem-Elektroniker, IT-System-Kaufleute,<br />
Köche, Restaurantfachleute und medizinische<br />
Fachangestellte. Eingestellt wird zum 1. August<br />
und 1. September. In Kooperation mit<br />
der FOM Essen und der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg in Stuttgart werden duale<br />
Studiengänge mit dem Abschluss Bachelor of<br />
Arts angeboten.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Für alle Bewerber:<br />
Vodafone Recruiting Team,<br />
kostenlose Hotline:<br />
08 00-1 72 22 73 37<br />
oder career.de@vodafone.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews; Fallstudien; abhängig von der Stelle<br />
sind zusätzliche Tests oder Assessment-Center<br />
möglich<br />
Vodafone auf Facebook<br />
Vodafone auf Twitter
Atos<br />
IT Solutions and Services<br />
GmbH und<br />
Atos Information Technology<br />
GmbH<br />
Otto-Hahn-Ring 6<br />
81739 München<br />
T: 0 89-6 36-02<br />
www.atos.net<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über das Online-Portal<br />
(de.atos.net/careers)<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
de-careers@atos.net<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Deutsche<br />
Tochtergesellschaften des<br />
französischen IT-Dienstleisters<br />
Atos. Gingen aus der IT-Sparte<br />
des Technologiekonzerns Siemens<br />
(bis zur Übernahme durch Atos<br />
im Juli 2011 Siemens IT<br />
Solutions and Services GmbH)<br />
und Atos Origin hervor. Atos ist<br />
an der Pariser Börse notiert.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Der Fokus der IT-<br />
Dienstleistungen liegt auf Business<br />
Technology. Dieser Ansatz<br />
verbindet Unternehmensstrategie,<br />
Informationstechnologie und<br />
Prozesse. Bietet in dem Rahmen<br />
unter anderem transaktionsbasierte<br />
Hightech-Services, Beratung<br />
und Technologie-Services, System-<br />
integration sowie Outsourcing-<br />
Dienstleistungen. Unterstützt<br />
Kunden in Produktion, Handel,<br />
Dienstleistungen, Öffentlicher<br />
Verwaltung, Gesundheits- und<br />
Transportwesen, Banken und<br />
Versicherungen, Telekommunikation,<br />
Medien und Technologien<br />
sowie Energiebranche und<br />
Versorgungsunternehmen. Umsatz<br />
der Atos-Gruppe 2011: rund 6,8<br />
Milliarden Euro, davon 1,1<br />
Milliarden in Deutschland. Das<br />
operative Ergebnis betrug 422,4<br />
Millionen Euro (83,1 Millionen<br />
Euro in Deutschland).<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der<br />
Atos-Konzern ist in 42 Ländern<br />
aktiv, Hauptsitz in Bezons bei<br />
Paris. Zentrale der deutschen<br />
Tochter in München. Weltweit im<br />
Konzern 74.000 Mitarbeiter,<br />
davon 10.000 in Deutschland.<br />
Junior Professionals. Gute<br />
Chancen haben Wirtschaftswissenschaftler,Wirtschaftsinformatiker,<br />
Informatiker und Wirtschaftsingenieure.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsinformatiker und<br />
Wirtschaftsingenieure können<br />
direkt einsteigen oder über<br />
Trainee-Programm von sechs oder<br />
achtzehn Monaten. Es umfasst<br />
Einsätze in verschiedenen<br />
Abteilungen im In- und Ausland.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Diplom-, Master-, Bachelor-<br />
und Doktorarbeiten mit<br />
branchenüblicher Vergütung.<br />
Bevorzugte Fachrichtungen sind<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
Informatik, Wirtschaftsinformatik<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Praktikanten. Ein- bis sechsmonatige<br />
Praktika im In- und<br />
Ausland für Studierende möglich.<br />
Vergütung je nach Dauer und<br />
Semester zwischen 1.500 und<br />
2.100 Euro pro Monat<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
unter anderem aus zum Fachinformatiker<br />
Systemintegration<br />
beziehungsweise Anwendungsentwicklung<br />
oder zum IT-Systemkaufmann<br />
in Verbindung mit<br />
einem Studium zum Bachelor of<br />
Arts in Business Administration<br />
und Fachberaterzertifikat. Zudem<br />
Duales Studium möglich, unter<br />
anderem mit den Abschlüssen<br />
Bachelor of Arts in Management<br />
with Engineering (FH Meschede),<br />
Bachelor of Science in Informatik/<br />
Betrieblichem Informationsmanagement<br />
und International<br />
Technology (DHBW Mannheim),<br />
Bachelor of Science in Computer<br />
Science (Uni Paderborn) oder<br />
Bachelor of Arts in Wirtschaftsinformatik<br />
(ASW BA Saarland).<br />
Dell<br />
Deutschland GmbH<br />
Main Airport Center<br />
60549 Frankfurt am Main<br />
T: 0 69-97 92-0<br />
www.dell.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über die Website mit<br />
Hinweis auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Jeweils die<br />
in den Stellenangeboten auf der<br />
Website genannten Personen<br />
163<br />
Informationstechnologie_Telekommunikation_Elektrotechnik
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, Tests bei technischen<br />
Positionen<br />
Die Gesellschaft. 1984 von<br />
Michael Dell gegründet,<br />
börsennotiert. Im Februar 2011<br />
wurde Barbara Wittmann zur<br />
Deutschland-Chefin berufen.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Bietet individuelle Informationstechnologie-Lösungen<br />
für große<br />
Industrieunternehmen, den<br />
Mittelstand und öffentliche Auftraggeber;<br />
aber auch für Privatkunden<br />
Portfolio aus Notebooks,<br />
Desktops, Servern und Speichersystemen,<br />
Druckern, Projektoren,<br />
Monitoren, Software und<br />
Zubehör. Dienstleistungen von<br />
Services für Unternehmenskunden<br />
bis zum Reparatur-Dienst.<br />
2010 bei einem Umsatz von<br />
knapp 61,5 Milliarden US-Dollar<br />
operativer Gewinn von 927<br />
Millionen US-Dollar.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit über 100.000 Mitarbeiter,<br />
in Deutschland etwa 1.600.<br />
37 Standorte in Europa und den<br />
USA. Hauptsitz in Texas.<br />
Mitarbeiter in Frankfurt am Main<br />
betreuen primär Großkunden,<br />
Vertriebszentrum in Halle an der<br />
Saale wendet sich vorwiegend an<br />
öffentliche Auftraggeber und den<br />
Mittelstand und leistet technischen<br />
Support.<br />
Junior Professionals. 30<br />
berufserfahrene Nachwuchskräfte<br />
werden 2012 eingestellt.<br />
Interessant sind Bewerber mit<br />
Erfahrung aus einem wachstumsstarken,<br />
vertriebs- und serviceorientierten<br />
IT-Umfeld.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
werden rund 20 Stellen mit<br />
Direkteinsteigern besetzt, vor<br />
164<br />
allem im Vertrieb; bevorzugt<br />
BWLer, Informatiker und<br />
Wirtschaftsinformatiker, aber<br />
auch Absolventen anderer<br />
Studiengänge.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
nur in Verbindung mit einem<br />
Praktikum. Themen für<br />
praxisorientierte Bachelor-,<br />
Master- und Diplomarbeiten auf<br />
der Website, eigene Vorschläge<br />
sind auch möglich. Vergütet wird<br />
nach Absprache.<br />
Praktikanten. Dell-Praktikanten-<br />
Programm wendet sich an<br />
Studenten mit herausragenden<br />
Leistungen im Grund- oder<br />
Hauptstudium. Gute Karten<br />
haben Volks- und Betriebswirte,<br />
Wirtschaftsinformatiker und<br />
Wirtschaftsingenieure. Wichtig:<br />
gutes Deutsch und Englisch,<br />
technisches Verständnis und<br />
Hardware-Know-how.<br />
Einsatz überwiegend im Vertrieb,<br />
aber auch in anderen Abteilungen,<br />
etwa Personalabteilung, Rechtsabteilung<br />
oder Marketing. Praktika<br />
dauern bis zu sechs Monate;<br />
Vergütung zwischen 400 und 800<br />
Euro im Monat. Auslandspraktika<br />
überwiegend in den USA<br />
möglich.<br />
E-Plus<br />
Gruppe<br />
E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG<br />
E-Plus Straße 1<br />
40472 Düsseldorf<br />
T: 02 11-4 48-0<br />
www.eplus-gruppe.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Digital über<br />
die Karrierewebseiten der E-Plus<br />
Gruppe (www.eplus-gruppe/<br />
karriere) mit Hinweis auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
AB, ST, W, SCH: Natalia Seoane<br />
Nuñez (-56 76),<br />
natalia.seoane.nunez@<br />
eplus-gruppe.de;<br />
AZU: Verena Schröder (-43 41),<br />
verena.schroeder@<br />
eplus-gruppe.de,<br />
Katharina Tenhonsel (-2255),<br />
katharina.tenhonsel@<br />
eplus-gruppe.de;<br />
Für alle anderen Bewerber:<br />
Zentrales Bewerbermanagement,<br />
karriere@eplus-gruppe.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Je nach Position Interviews,<br />
Assessment-Center für Führungskräfte,<br />
Tests für Auszubildende<br />
Die Gesellschaft. 1993 gegründet,<br />
heute 100-prozentige<br />
Tochter des international tätigen<br />
niederländischen Telekommunikationskonzerns<br />
KPN N.V.<br />
Deutsche GmbH ist Muttergesellschaft<br />
mehrerer unterschiedlich<br />
großer Töchter. Der Vertrieb liegt<br />
zum größten Teil bei der E-Plus<br />
Retail GmbH.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Telefonieren, Simsen,<br />
Surfen sind das Kerngeschäft<br />
der E-Plus Gruppe, dem mit<br />
22,7 Millionen Kunden und 3,2<br />
Milliarden Euro Umsatz (2011)<br />
drittgrößten Mobilfunkanbieter<br />
in Deutschland. Zielgruppenorientierte<br />
Mehrmarkenstrategie:
Flatrate-Marke „Base“, Ethnomarke<br />
„Ay Yildiz“ für türkischstämmige<br />
Mitbürger, Online-Discountanbieter<br />
„simyo“, schließlich<br />
E-Plus mit klassischem Tarifprofil.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 4.500 Mitarbeiter in der<br />
Gruppe; knapp 1.000 in der Zentrale<br />
in Düsseldorf. Weitere wichtige<br />
Netz- und Vertriebsstandorte<br />
in Berlin, Frankfurt/Main,<br />
Hannover, München, Ratingen<br />
und Potsdam; bundesweit über<br />
770 Shops und Partnershops der<br />
E-Plus Retail GmbH.<br />
Junior Professionals. Grundsätzlich<br />
Bedarf an Bewerbern<br />
mit erster Berufserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht werden Absolventen<br />
mit Studienschwerpunkt in<br />
Betriebswirtschaftslehre, Vertrieb,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik,<br />
Elektro- und<br />
Nachrichtentechnik. Erwünscht<br />
sind ein guter Studienabschluss,<br />
erste Erfahrung aus Praktika oder<br />
Ausbildung, Engagement, Flexibilität,<br />
Durchsetzungsfähigkeit<br />
sowie gutes Englisch. Vergütung<br />
wird individuell vereinbart.<br />
Abschlussarbeiten. Praxisorientierte<br />
Arbeiten werden<br />
betreut und vergütet. Bewerbung<br />
mit eigenem Themenvorschlag.<br />
Unterstützung bei der Wahl des<br />
Themas durch den betreuenden<br />
Fachbereich.<br />
Praktikanten. Regelmäßiger<br />
Bedarf an Studenten höherer<br />
Semester für drei bis sechs<br />
Monate. Werkstudenten mit mindestens<br />
zwei Semestern Reststudienzeit<br />
werden beschäftigt.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Jährlich starten zum 1. September<br />
Informatikkaufleute und Kaufleute<br />
für Marketingkommunikation.<br />
Auswahl im Oktober/November<br />
zuvor. Zudem Duales Studium<br />
in Betriebswirtschaft (Bachelor<br />
of Business Administration) und<br />
Mechatronik/Informationstechnologie<br />
(Bachelor of Engineering).<br />
Start jeweils zum Wintersemester.<br />
Kooperationspartner:<br />
FHDW/Standort Mettmann und<br />
Hochschule Bochum/Standort<br />
Heiligenhaus.<br />
Hewlett-Packard<br />
GmbH<br />
Herrenberger Straße 140<br />
71034 Böblingen<br />
T: 0 70 31-14-0<br />
www.hp.com/de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> ausschließlich online<br />
über www.hp.com/go/jobs<br />
mit Anschreiben und Lebenslauf<br />
ANSPRECHPARTNER. Kontaktadressen<br />
auf der Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefoninterviews,<br />
Auswahltage, persönliche<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. 1939 von zwei<br />
Ingenieuren und Absolventen der<br />
Stanford Universität im kalifornischen<br />
Palo Alto gegründet:<br />
William R. Hewlett und David<br />
Packard. Größtes IT-Unternehmen<br />
weltweit, börsennotiert.<br />
Deutsche Hewlett-Packard<br />
GmbH existiert seit 1959:<br />
Vertrieb, Service und Softwareentwicklung.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Drei Geschäftsbereiche in<br />
Deutschland: Enterprise Business<br />
(EB) mit Informationstechnologie-<br />
und Dienstleistungsportfolio<br />
für Unternehmen inklusive<br />
Services und Outsourcing;<br />
Imaging und Printing Group<br />
(IPG) mit Produkten und<br />
Lösungen rund um Drucken<br />
und Bildbearbeitung; Personal<br />
Systems Group (PSG) mit<br />
Desktop-PCs, Notebooks,<br />
Workstations, Thin-Clients<br />
und Personal Digital Assistants<br />
(PDAs) für den privaten und<br />
geschäftlichen Einsatz.<br />
Umsatz weltweit 2011: 126,4<br />
Milliarden US-Dollar (2010:<br />
126), das Ergebnis nennt HP<br />
nicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Internationaler Hauptsitz ist Palo<br />
Alto. Weltweit rund 300.000<br />
Mitarbeiter in mehr als 170<br />
Ländern. In Deutschland<br />
Hauptsitz in Böblingen,<br />
Geschäftsstellen, Vertriebs- und<br />
Service-Niederlassungen<br />
bundesweit; circa 10.300<br />
Mitarbeiter.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht werden vor allem<br />
Informatiker, Wirtschaftsingenieure,<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
und Betriebswirte für einen<br />
Einstieg in Vertrieb, Consulting,<br />
Softwareentwicklung oder Service.<br />
Abschlussarbeiten. Themen<br />
ergeben sich in der Regel<br />
aus einem Praktikum in Abstimmung<br />
mit dem Fachbereich.<br />
Weitere Themenvorschläge<br />
stehen auf der Website.<br />
Vergütung über einen Bonus.<br />
165<br />
Informationstechnologie_Telekommunikation_Elektrotechnik
Praktikanten. Rund 100 Plätze<br />
pro Jahr – meistens für ein<br />
Praxissemester von sechs Monaten<br />
– für Wirtschaftsinformatiker,<br />
BWLer, Wirtschaftsingenieure,<br />
Informatiker und Medieninformatiker.<br />
Start: Februar/März<br />
sowie August/September.<br />
Auslandspraktika möglich,<br />
Bewerbung über Job-Portal.<br />
Werkstudenten können maximal<br />
20 Stunden pro Woche arbeiten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausbildung zum Fachinformatiker.<br />
Duale Studiengänge in<br />
Kooperation mit der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg:<br />
Angewandte Informatik,<br />
Wirtschaftsinformatik und<br />
International Business Information<br />
Management/Technology mit<br />
dem Abschluss Bachelor of<br />
Science. Masterstudiengang<br />
Business and Process Management.<br />
Pro Jahr über 100 Plätze.<br />
Infineon<br />
Technologies<br />
AG<br />
Am Campeon 1-12<br />
85579 Neubiberg<br />
T: 0 89-2 34-0<br />
www.infineon.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über das Online-<br />
Formular auf der Karriere-Website<br />
166<br />
www.infineon.com/careers<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Je nach<br />
Standort und Einstiegsform –<br />
siehe Karrierewebsite<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefonund<br />
persönliche Interviews<br />
Die Gesellschaft. Wurde 1999<br />
durch die Ausgründung der<br />
Halbleiteraktivitäten aus dem<br />
Siemens-Konzern gegründet und<br />
ist seit 2000 an der Frankfurter<br />
Börse notiert.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwickelt und vermarktet Halbleiterprodukte<br />
und komplette<br />
Systemlösungen für Automobil-<br />
und Industrieelektronik sowie<br />
Sicherheitsanwendungen für<br />
Behörden und Finanzdienstleister.<br />
Nach eigenen Angaben in den<br />
Zielmärkten Marktführer bzw.<br />
unter den Top drei. Umsatz der<br />
fortgeführten Geschäfte stieg<br />
2011 (Okt. 2010 bis Sept. 2011)<br />
von 3,3 auf 4 Milliarden Euro.<br />
Jahresüberschuss von 1,1<br />
Milliarden (Vorjahr 660<br />
Millionen) Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit ca. 26.000 Mitarbeiter<br />
(Januar 2012), davon ca. 8.000 in<br />
Deutschland. Hauptsitz in<br />
Neubiberg bei München. Über<br />
30 Forschungs-, Entwicklungs-<br />
und Produktionsstandorte<br />
weltweit; in Deutschland u.a.:<br />
Regensburg, Dresden, Augsburg,<br />
Warstein. International z.B. in<br />
Villach in Österreich, Singapur,<br />
Kulim und Malacca in Malaysia,<br />
Wuxi, Shanghai und Xi‘an in<br />
China sowie Milpitas in den<br />
USA.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Laufend Bedarf an Absolventen,<br />
besonders der Elektrotechnik,<br />
Nachrichtentechnik, Mikroelektronik,Mikrosystemtechnik,<br />
Mechatronik, (Halbleiter-)Physik,<br />
Chemie,<br />
Informatik, Mathe-matik sowie<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Wirtschaftsinformatik und<br />
Wirtschaftswissenschaften.<br />
Wichtig: Gutes Englisch,<br />
Ergebnisorientierung, Offenheit,<br />
Teamfähigkeit, Flexibilität,<br />
internationale Orientierung und<br />
Mobilität.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor-,<br />
Master-, Diplom- und Doktorarbeiten.<br />
Themen siehe Website.<br />
Praktikanten. Laufend Plätze für<br />
Studierende. Fachrichtungen:<br />
siehe Absolventen. Einsatz in<br />
Forschung & Entwicklung,<br />
Produktion, Produktmarketing<br />
& Vertrieb sowie den Zentralbereichen.<br />
Erwünscht: Motivation<br />
und Engagement.<br />
Vergütung: je nach Standort,<br />
Erfahrung und Einsatzdauer bis<br />
zu 800 Euro. Regelmäßig Bedarf<br />
an Werkstudenten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
In Deutschland Ausbildungsstellen<br />
für angehende Industriekaufleute,<br />
Kaufleute für<br />
Bürokommunikation, Elektroniker<br />
für Betriebstechnik,<br />
Mikrotechnologen, Industrietechnologen,<br />
Fachinformatiker<br />
Anwendungsentwicklung und<br />
Industriemechaniker. Duale<br />
Studiengänge: Bachelor of<br />
Engineering (Fachrichtungen:<br />
Elektrotechnik, Mechatronik),<br />
Bachelor of Science (Mikrosystemtechnik<br />
und angewandte<br />
Informatik) und Bachelor of Arts<br />
(Fachrichtung: BWL-Industrie).<br />
Start am 1. September (Ausbildung)<br />
bzw. 1. Oktober (Duale<br />
Studiengänge)
Microsoft<br />
Deutschland<br />
GmbH<br />
Konrad-Zuse-Straße 1<br />
85716 Unterschleißheim<br />
T: 0 89-31 76-0<br />
www.microsoft.com/germany/<br />
careers<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): –<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über die Website mit<br />
Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen<br />
jeweils bei den Stellenangeboten<br />
auf der Karriereseite<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
und Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Drittgrößte<br />
Auslandstochter des 1975 von<br />
Bill Gates gegründeten US-<br />
Softwarekonzerns Microsoft<br />
Corporation aus Redmond,<br />
Kalifornien. Seit 1983 deutsche<br />
Zentrale bei München.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Weltweit führender Softwarehersteller<br />
und eines der einflussreichsten<br />
Unternehmen der Welt.<br />
Durchbruch Mitte der 80er<br />
Jahre mit dem Betriebssystem<br />
Windows. Büro-Programme<br />
Word, Excel, die E-Mail-Software<br />
Outlook und der Internet-Browser<br />
Explorer sind auf Millionen<br />
Rechnern rund um den Globus<br />
installiert. Produktpalette von<br />
Betriebssystemen für PCs, mobile<br />
Endgeräte und Netzwerke über<br />
Serversoftware, Produktivitätssoftware<br />
für Unternehmen und<br />
private Nutzer, Multimedia-Anwendungen<br />
und Online-Services<br />
bis hin zu Entwickler-Tools.<br />
Umsatz zum 2. Quartal des Geschäftsjahres<br />
2011/2012 (Stand:<br />
31.12.2011): 38,26 Milliarden<br />
US-Dollar (Vorjahreszeitraum:<br />
36, 15); Gewinn 12,36 Milliarden<br />
US-Dollar (Vorjahreszeitraum:<br />
12,04), Zahlen für Deutschland<br />
werden nicht separat ausgewiesen.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Über 90.400 Mitarbeiter in<br />
112 Ländern. Die deutsche<br />
Gesellschaft mit rund 2.600<br />
Mitarbeitern ist im Wesentlichen<br />
für Vertrieb, Marketing und Consulting<br />
in Deutschland zuständig.<br />
Softwareentwicklung in den USA,<br />
Produktion für Europa in Irland.<br />
Neben Unterschleißheim bei<br />
München Standorte in Hamburg,<br />
Berlin, Köln, Bad Homburg,<br />
Walldorf und Böblingen. European<br />
Microsoft Innovation Center<br />
(EMIC) in Aachen.<br />
Junior Professionals. Für qualifizierte<br />
Kandidaten von außen ist<br />
Microsoft offen. Vakante Stellen<br />
werden online ausgeschrieben.<br />
Hochschulabsolventen. Stellt<br />
2012 und 2013 voraussichtlich<br />
jährlich rund 40 Hochschulabsolventen<br />
für das zweijährige globale<br />
Trainee-Programm MACH<br />
(Microsoft Academy of College<br />
Hires) ein. Bevorzugte Studienrichtungen:Wirtschaftswissenschaften,<br />
Naturwissenschaften, Informatik,<br />
Wirtschaftsinformatik,<br />
Mathematik und Computerlinguistik.<br />
Die Absolventen steigen in<br />
die Bereiche Sales, Marketing und<br />
Technical Services ein. Nächste<br />
Starttermine: Oktober 2012 (für<br />
Technical Services); Januar 2013<br />
(für Marketing und Sales). Einstiegsgehalt:<br />
52.000 Euro jährlich.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomanden<br />
sollten ein passendes Thema<br />
mitbringen. Die Vergütung<br />
wird im Einzelfall vereinbart.<br />
Praktika. Vergütete Praktika mit<br />
zwei Monaten Mindestdauer.<br />
Nötige Qualifikationen sind<br />
abhängig vom gewünschten<br />
Einsatzort und -bereich. Auch<br />
Jobs für Werkstudenten. Infos zu<br />
Auslandspraktika auf der Website<br />
oder Bewerbung direkt vor Ort.<br />
Miele<br />
& Cie. KG<br />
Carl-Miele-Straße 29<br />
33332 Gütersloh<br />
T: 0 52 41-89-0<br />
www.miele.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder<br />
per E-Mail im PDF-Format an<br />
bewerbungen@miele.de<br />
ANSPRECHPARTNER. JP, H:<br />
Ekkehard Härtel (-21 02),<br />
bewerbungen@miele.de;<br />
AB, ST, W, AZU, SCH:<br />
Thomas Meyer (-23 91),<br />
gt-praktikanten@miele.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Einzelinterviews;<br />
zusätzlich Assessment-<br />
Center für Hochschulabsolventen<br />
und Auszubildende möglich<br />
167<br />
Informationstechnologie_Telekommunikation_Elektrotechnik
Die Gesellschaft. Gegründet<br />
1899, gehört bis heute den beiden<br />
Familien Miele und Zinkann.<br />
Geschäftsführer seit Anfang 2005<br />
Markus Miele und Reinhard<br />
Zinkann, die Urenkel der Gründer.<br />
Dazu kommen drei weitere<br />
Geschäftsführer.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwickelt, baut und verkauft<br />
Waschautomaten, Wäschetrockner,<br />
Herde, Backöfen, Dunstabzugshauben,<br />
Kaffeevollautomaten,<br />
Staubsauger und Mikrowellen<br />
sowie Kühl- und Gefriergeräte<br />
für privaten und gewerblichen<br />
Gebrauch. Umsatz 2010/2011:<br />
weltweit 2,95 (Vorjahr: 2,83)<br />
Milliarden Euro. Über Betriebsergebnisse<br />
macht Miele traditionell<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
16.600 Mitarbeiter, 10.500 davon<br />
in Deutschland, am Hauptsitz<br />
Gütersloh 4.900 in Verwaltung,<br />
Vertrieb und Produktion. Fertigung<br />
auch in Bielefeld, Oelde,<br />
Euskirchen, Lehrte, Arnsberg,<br />
Warendorf und Bünde sowie in<br />
Österreich, Tschechien, Rumänien<br />
und China. Vertriebs- und Servicezentren<br />
in Berlin, Hamburg,<br />
München, Bochum, Frankfurt<br />
und Karlsruhe. Weltweit 47 Vertriebsgesellschaften.<br />
Junior Professionals. Gesucht<br />
werden Ingenieure und Wirtschaftsingenieure<br />
aus den Bereichen<br />
Maschinenbau und Elektrotechnik<br />
sowie IT-Spezialisten.<br />
Hochschulabsolventen. Eingestellt<br />
werden Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker, Wirtschaftsingenieure<br />
sowie Wirtschaftswissenschaftler<br />
für den Direkteinstieg,<br />
das Einstiegsprogramm Master@<br />
Miele (Dauer: 24 Monate, für<br />
Bachelor-Absolventen) oder das<br />
168<br />
Trainee-Programm (Dauer: 12<br />
Monate, für Master-Absolventen),<br />
das mit verschiedenen Schwerpunkten<br />
individuell zugeschnitten<br />
wird. Generell gefragt: flexible<br />
Menschen, die analytische Fähigkeiten,<br />
Neugier und Selbstbewusstsein<br />
mitbringen. Vergütung<br />
für Hochschulabsolventen folgt<br />
dem Tarifvertrag.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomarbeiten<br />
aus jedem Fachbereich<br />
werden betreut. Angebote auf<br />
der Website, aber auch Initiativbewerbungen<br />
sind willkommen.<br />
Vergütung zwischen 600 und 750<br />
Euro pro Monat.<br />
Praktikanten. Plätze jedes Jahr<br />
für je 100 Studenten im Grund-<br />
und Hauptstudium; Grund- und<br />
Fachpraktika für angehende Ingenieure<br />
in Gütersloh, Projektpraktika<br />
in kaufmännischen Bereichen.<br />
Bedingung: gute Studienleistungen.<br />
Dauer: im Grundstudium<br />
mindestens fünf Wochen, im<br />
Hauptstudium acht. Bewerbung<br />
vier bis fünf Monate vorher.<br />
Vergütung: zwischen 600 und 750<br />
Euro pro Monat. Bewerbung um<br />
Auslandspraktika direkt bei den<br />
Auslandsgesellschaften.<br />
Azubis/Duales Studium. Stellt<br />
2013 voraussichtlich 100 Azubis<br />
ein, die in vielfältigen kaufmännischen<br />
und technischen Berufen<br />
ausgebildet werden. Start 1. September,<br />
Auswahl etwa ein Jahr vorher.<br />
Zudem jährlich rund 30 Plätze<br />
für Duale Studiengänge, mit Abschluss<br />
als Bachelor of Arts in Industrie,<br />
Consulting und Controlling<br />
oder Trade Management bzw.<br />
Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik<br />
oder Bachelor of Engineering<br />
in Elektrotechnik, Maschinenbau,<br />
Produktionstechnik<br />
oder Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Phoenix Contact<br />
KG & Co. KG<br />
Flachsmarktstraße 8<br />
32825 Blomberg<br />
T: 0 52 35-3-00<br />
www.phoenixcontact.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER. AB, ST:<br />
Alexander Schoen (-4 15 53),<br />
aschoen@phoenixcontact.com;<br />
AZU, SCH: Kerstin Wilinczyk<br />
(-4 16 76),<br />
ausbildung@phoenixcontact.com;<br />
Für andere Bewerber: Bärbel Deijs,<br />
Assistenz Recruiting (-4 11 16),<br />
bdeijs@phoenixcontact.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Üblicherweise Einzelinterviews<br />
Die Gesellschaft. 1923 gegründet;<br />
machte sich als Pionier der<br />
Verbindungstechnik durch die<br />
Entwicklung sogenannter Reihenklemmen<br />
einen Namen. Bis heute<br />
Familienunternehmen, geführt<br />
von Klaus Eisert zusammen mit<br />
fünfköpfiger Geschäftsleitung.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Bezeichnet sich international als<br />
Nummer eins für industrielle Verbindungstechnik<br />
und elektronische<br />
Interfaces: Entwickelt, fertigt und<br />
vertreibt Komponenten, Systeme<br />
und Lösungen im Bereich Elektrotechnik,<br />
Elektronik und Automation.<br />
Gliedert sein Geschäft in
„Device Connectors“ (Produkte<br />
der Leiterplattenanschlusstechnik<br />
und Steckverbinder), „Industrial<br />
Components“ (Reihenklemmen,<br />
Feldverkabelung, Markierung und<br />
Werkzeug), „Industrial Electronics“<br />
(Produkte der Interface-<br />
und Automatisierungstechnik,<br />
Überspannungsschutz, Stromversorgung),<br />
„Control and Industry<br />
Solutions“ (Steuerungen, Software<br />
und Branchenlösungen). Über<br />
30.000 Produkte im Programm.<br />
Zudem Dienstleistungen in der<br />
Automatisierungstechnik. Umsatz<br />
stieg 2011 um mehr als zehn<br />
Prozent auf über 1,52 Milliarden<br />
Euro; keine Angaben zu Erträgen.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
12.500 Mitarbeitern weltweit,<br />
davon 6.300 in Deutschland. Am<br />
eine Marke von MSW & Partner<br />
Hauptsitz im ostwestfälischen<br />
Blomberg 3.900 Mitarbeiter.<br />
Pro-duktion und Entwicklung<br />
auch in Bad Pyrmont, Lemgo,<br />
Lüdenscheid, Berlin sowie Herrenberg<br />
und Filderstadt. Werke<br />
in Osteuropa, China, den USA,<br />
Indien und Brasilien.<br />
Junior Professionals. Starkes<br />
Interesse an Ingenieuren mit erster<br />
Berufserfahrung und Abschluss in<br />
Elektrotechnik, Maschinenbau,<br />
Verfahrens- und Produktionstechnik,<br />
Mechatronik, Feinwerk- und<br />
Werkstofftechnik sowie an Wirtschaftsingenieuren.<br />
Hochschulabsolventen. Sucht<br />
Elektrotechniker, Maschinenbauer,<br />
Verfahrens- und Produktionstechniker,<br />
Mechatroniker,<br />
Feinwerk- und Werkstofftechniker<br />
sowie Wirtschaftsingenieure. Beste<br />
Karten haben Absolventen mit<br />
Auslands- und Praxiserfahrung<br />
sowie Berufsausbildung. Einstieg<br />
in Entwicklung, Produktion,<br />
Marketing und im Dienstleistungsbereich.<br />
Einjähriges Trainee-Programm<br />
gibt Einblicke in<br />
verschiedenen Aufgabengebiete.<br />
Abschlussarbeiten. Themenvorschläge<br />
auf der Website, auch<br />
eigene Vorschläge möglich. Im<br />
Rahmen der Abschlussarbeiten<br />
gibt es Studenten-Treffen, bei<br />
denen Teilnehmer in Bewerbungsfragen<br />
geschult werden. Vergütet<br />
wird individuell.<br />
Praktikanten. Stellen für Schüler<br />
und Studenten. Gute Leistungen<br />
in Schule und Studium sowie<br />
Engagement von Vorteil. Schüler<br />
mehr Informationen und<br />
Bewerbung unter:<br />
www.career-venture.de<br />
Top-Professionals treffen Top-Unternehmen<br />
Exklusive Recruiting-Veranstaltungen mit Einzelinterviews<br />
business & consulting fall<br />
24. September 2012 in Frankfurt/Main<br />
Teilnehmende Unternehmen<br />
facebook.com/CareerVenture<br />
twitter.com/CareerVenture<br />
women<br />
03./04. Dezember 2012 in Frankfurt/Main<br />
information technology fall<br />
22. Oktober 2012 in Berlin<br />
www.career-venture.de
sollten mindestens drei Tage einplanen,<br />
Studenten zwischen sechs<br />
Wochen und einem halben Jahr.<br />
Schüler erhalten ein Willkommens-<br />
Präsent, Studenten je nach Stand<br />
des Studiums 200 bis 500 Euro.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
über den eigenen Bedarf hinaus<br />
aus: 2012 gibt es 110 Plätze für<br />
angehende Industriemechaniker,<br />
Werkzeug- und Verfahrensmechaniker<br />
der Fachrichtung<br />
Kunststoff-/Kautschuktechnik, für<br />
Mechatroniker und Fachinformatiker<br />
Anwendungstechnik sowie<br />
angehende IT-Systemkaufleute,<br />
Industriekaufleute, Technische<br />
Zeichner, Elektroniker Betriebstechnik<br />
und Systeminformatiker.<br />
Daneben Duales Studium in<br />
Maschinentechnik, Mechatronik,<br />
Produktions- und Elektrotechnik<br />
sowie Kunststofftechnik und Wirtschaftsingenieurwesen.Kooperationspartner<br />
sind die Hochschule<br />
OWL in Lemgo, die Universität<br />
Paderborn und die Hochschule<br />
Weserbergland in Hameln. Start<br />
am 1. September, Auswahl startet<br />
ein Jahr vorher.<br />
Twinsoft<br />
GmbH & Co. KG<br />
Europaplatz 2<br />
64293 Darmstadt<br />
T: 0 61 51-3 97 56-0<br />
www.twinsoft.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): -<br />
Studentische Praktikanten (ST): -<br />
Werkstudenten (W): -<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): -<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
170<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Sabine Michael (-28),<br />
sabine.michael@twinsoft.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. Gründung<br />
1989 als Tochter von Tandem<br />
Computers, gehörte später zu<br />
Compaq. Ist seit 2004 unabhängig<br />
und hat als Tochter der Twinsoft<br />
Beteiligungsgesellschaft noch<br />
zwei Schwestern: die Twinsec,<br />
spezialisiert auf IT-Sicherheit, und<br />
Twinsoft Biometrics, die sich mit<br />
biometrischen Authentifizierungssystemen<br />
befasst.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Befasst sich mit<br />
komplexen Aufgaben in der<br />
IT-Infrastruktur und unternehmenskritischen<br />
IT-Anwendungen<br />
bei Kunden aus der Finanzdienstleistungsbranche,<br />
der<br />
Telekommunikation und anderen<br />
Industrien. Aufträge sind fast<br />
immer getrieben durch neue oder<br />
veränderte Geschäftsprozesse, die<br />
durch die IT abgebildet werden<br />
müssen. Entwickelt hierfür individuelle<br />
Lösungen, berät Kunden<br />
unabhängig von Herstellern,<br />
Produkten und Plattformen und<br />
implementiert dann auch. Betreut<br />
den gesamten IT-Geschäftsprozess<br />
von der Anforderungsanalyse<br />
über die Beratung bis hin zur<br />
Umsetzung, Integration/Implementierung,<br />
Wartung und dem<br />
Helpdesk. Oberstes Ziel ist eine<br />
Architektur, die eine einfache<br />
Anpassung an sich verändernde<br />
Geschäftsprozesse ermöglicht.<br />
Daher arbeitet Twinsoft nach dem<br />
Prinzip der serviceorientierten<br />
Architektur (SOA).<br />
Kernkompetenz ist Hochverfügbarkeit,<br />
also skalierbare, anpassungsfähige<br />
Systeme zu schaffen,<br />
um dem Datenwachstum und<br />
den Anforderungen konvergenter<br />
Netze gewachsen zu sein. Auch<br />
Legacy-Modernisierung ist häufige<br />
Themenstellung, weil unternehmenskritische<br />
Systeme oft veraltet<br />
und als monolithische Anwendungen<br />
konzipiert sind. Arbeitet<br />
bei Entwicklung und Konzeption<br />
von IT-Lösungen mit Partnerunternehmen,<br />
darunter große wie<br />
Microsoft, Oracle und Software<br />
AG, aber auch mittelständische<br />
Spezialisten. 2011 bei Umsatz von<br />
9,2 Millionen Euro Gewinn von<br />
560.000 Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
65 Mitarbeiter, davon 15 in der<br />
Zentrale in Darmstadt, weitere 40<br />
in Ratingen bei Düsseldorf und<br />
zehn in Ulm.<br />
Junior Professionals. Begehrt<br />
sind Informatiker und ähnliche<br />
Abschlüsse mit erster Erfahrung<br />
in Softwareentwicklungsprojekten,<br />
objektorientierten<br />
Programmiersprachen, relationalen<br />
Datenbanken, Java, JEE<br />
oder Webservices, idealerweise<br />
Branchenerfahrung aus der IT<br />
oder Telekommunikation, der<br />
Finanzwirtschaft oder anderen<br />
Industrien.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
soll die Mannschaft um sechs<br />
Absolventen erweitert werden:<br />
Informatiker, Wirtschaftsinformatiker<br />
und andere Ingenieure<br />
mit Schwerpunkt IT. Kandidaten<br />
sollten kommunikativ, teamorientiert,<br />
analytisch und kreativ sein.<br />
Sie steigen direkt ein als Junior<br />
Developer und verdienen – je<br />
nach Abschluss – zwischen 39.000<br />
und 42.000 Euro im Jahr.
KOMM INS NETZWERK!<br />
Alles mitkriegen über Karrierechancen,<br />
Arbeitgeber, Branchen, Technologien!<br />
Monatlich im <strong>Jobguide</strong>Xpress MINT<br />
Jetzt kostenlos anmelden auf<br />
www.jobguide.de<br />
Besuch auch unsere Gruppe auf XING!<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
Die <strong>Jobguide</strong> Initiative zu Karrierechancen in<br />
Wir sind MINT Mathematik_Informatik_Naturwissenschaften_Technik<br />
Foto: ThyssenKrupp ThyssenKrupp<br />
Ausgabe November 2010<br />
x<br />
press<br />
������� MINT ����������������������������������<br />
stärkt Aufzugsparte<br />
Nach dem tiefroten Jahr 2009 hat der Stahl- und steigt rasant, und weil mit dem Einbau von Auf-<br />
Industriegüterkonzern ThyssenKrupp im Ende zügen und Rolltreppen automatisch Wartungs-<br />
September abgelaufenen Geschäftsjahr wieder verträge verbunden sind, spielt die Sparte auch in<br />
schwarze Zahlen geschrieben. Beim Vorsteuerer- Rezessionszeiten verlässlich Erträge ein.<br />
trag gehe es Richtung eine Milliarde, meldete Bislang sind die Aufzugbauer von ThyssenKrupp<br />
das Handelsblatt. Ihr Geschäft wollen die Esse- hinter dem US-Unternehmen Otis und dem<br />
ner nun stabilisieren, indem sie ihre gesamte Schweizer Konzern Schindler die Nummer drei.<br />
Technologiesparte stärken. Dazu brauchen sie Im Wettbewerb konnten die Ruhrgebietler aber<br />
regelmäßig gute Ingenieure.<br />
zuletzt mit einigen technischen Finessen wie dem<br />
Große Erwartungen liegen vor allem im Geschäft schnellsten Lift Europas oder dem Twin-Aufzugs-<br />
mit Aufzügen und Rolltreppen. Aus verschiesystem punkten. Ein neuer Technologiepark für<br />
denen Gründen: Im Krisenjahr war die Eleva- Aufzüge entsteht übrigens derzeit im Madrider<br />
tor-Sparte das einzige Geschäftsfeld, das schwarze Vorort Mostoles.<br />
Zahlen schrieb, die Nachfrage der Schwellenländer<br />
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Quellen: Manager-Magazin, Handelsblatt<br />
<strong>Jobguide</strong>Xpress MINT<br />
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Diese Sonderausgabe der Presseschau<br />
<strong>Jobguide</strong>Xpress erscheint<br />
monatlich und geht an Tausende<br />
von Lehrstühlen in den Studienrichtungen<br />
Mathematik, Informatik,<br />
in den Natur- und Ingenieurwissenschaften.<br />
<strong>Jobguide</strong> will mit<br />
der großen Informations-Initiative<br />
„Wir sind MINT“ Studierende<br />
in den MINT-Fächern über<br />
Arbeitsmarkt und Arbeitgeber,<br />
Beschäftigungschancen, Technologie-Entwicklung<br />
und Karrieremöglichkeiten<br />
informieren.<br />
Begleitend entsteht im MINT-<br />
Channel auf www.jobguide.de<br />
eine große Themensammlung zu<br />
Jobperspektiven in MINT-Berufen.<br />
Unterstützt wird die Initiative<br />
von der Deutschen Telekom.<br />
Mastersponsor dieser Initiative:<br />
�����������������������
Medien_<br />
Kommunikation<br />
172<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 16.238 20.236<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 69 70<br />
Führungskräfte 1.542 1.674<br />
Qualifizierte Fachkräfte 7.288 8.997<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 6.064 7.200<br />
Trainees 249 255<br />
Praktikanten 735 605<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Medienjobs 1.545 1.645<br />
Vertrieb 1.674 2.019<br />
Marketing 959 1.189<br />
Beratung 783 1.063<br />
IT-Jobs 307 565<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltungen nur einfach gezählt.
Hubert Burda Media<br />
Holding KG<br />
Arabellastraße 23_81925 München_0 89-92 50-0_www.hubert-burda-media.de<br />
Die Gesellschaft. Die väterliche 3-Mann-Druckerei<br />
baut Dr. Franz Burda ab den 30er Jahren<br />
zu einem der größten Medienhäuser Deutschlands<br />
aus – tatkräftig unterstützt von seiner Frau<br />
Aenne, die 1950 die erste Ausgabe von Burda<br />
Moden auf den Markt bringt. In den 60er-Jahren<br />
steigt Sohn Hubert ein.<br />
Seit 1999 firmiert das Unternehmen unter<br />
Hubert Burda Media und ist heute eines der<br />
größten Medienhäuser Deutschlands und ein<br />
weltweit agierendes Unternehmen. Hubert Burda<br />
Media versteht sich als managementgeführter<br />
Familienkonzern.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Hubert Burda<br />
Media wird in Deutschland vor allem verbunden<br />
mit seinen langjährig erfolgreichen Medienmarken,<br />
darunter Bunte, Focus, TV Spielfilm, Chip<br />
und SuperIllu. Zusammen mit seinen Partnern<br />
bringt der Konzern über 300 Magazine im In-<br />
und Ausland heraus, wobei der Wachstumsmotor<br />
der Printaktivitäten das Verlagsgeschäft in<br />
Osteuropa ist.<br />
Das Themenspektrum der verlegten Zeitschriften<br />
reicht von „Women/Entertainment“<br />
mit Titeln wie Instyle, Elle, Freundin und Lisa,<br />
über „News“ (z.B. Focus) und „Lifestyle“<br />
(z.B. Playboy, Fit for Fun) bis zu „Food“ (z.B.<br />
Meine Familie & ich, Lust auf Genuss) und<br />
„Living“ (z.B. Mein schöner Garten, Wohnen<br />
& Garten). Mit seinen Magazinen erreicht das<br />
Unternehmen laut Media-Analyse jährlich rund<br />
80 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14<br />
Jahren.<br />
Die Burda Creative Group bietet Kunden<br />
als Kreativ- und Corporate-Publishing-Dienstleister<br />
des Konzerns innovative Kommunikationslösungen.<br />
Mit Burda Digital bündelt Hubert Burda<br />
Media erfolgreiche Unternehmen mit dem<br />
Schwerpunkt Business-to-Consumer (unter<br />
anderem eCommerce- und Vermarktungsplattformen,<br />
Soziale Netzwerke, Online-Spiele und<br />
mobile Anwendungen). Dazu zählen zum einen<br />
die strategischen Internetaktivitäten des Konzerns,<br />
zum anderen die Finanzbeteiligungen im<br />
Portfolio der Burda Digital Ventures. Burda Digital<br />
ist damit nach Angaben des Konzerns eines<br />
der führenden europäischen Internet-Unternehmen<br />
mit Medienhausbindung.<br />
Daneben umfassen die digitalen Aktivitäten<br />
von Hubert Burda Media mehr als 30 direkte<br />
und indirekte Beteiligungen an Radio- und<br />
Fernsehsendern (darunter Antenne Bayern,<br />
München.TV). Burda Druck (Druckereigeschäft)<br />
ist eines der größten Druckunternehmen<br />
Europas. In Neu-Delhi betreibt Burda<br />
Druck seit Mitte 2010 die erste Illustrationstiefdruckerei<br />
im Wachstumsmarkt Indien. Hubert<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Informatiker ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Einsteiger mit Affinität für digitale Medien ++<br />
Medienwissenschaftler ++<br />
Geisteswissenschaftler +<br />
173<br />
Medien_Kommunikation
Erfahrung mit digitalen Medien ist<br />
auf allen Karrierestufen wichtig.<br />
Burda Media erzielte 2011 einen Umsatz von<br />
rund 2,2 Milliarden Euro. Die Ertragszahlen<br />
werden nicht veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. In Deutschland<br />
ist Hubert Burda Media in München, Offenburg,<br />
Hamburg und Berlin aktiv. Internationale<br />
Standorte gibt es in Mittel- und Osteuropa,<br />
Russland und Asien.<br />
Die Druckereien stehen in Offenburg,<br />
Nürnberg, Vieux-Thann und Neu-Delhi als<br />
Joint Venture mit Hindustan Times. Hubert<br />
Burda Media beschäftigt weltweit über 8.200<br />
Mitarbeiter.<br />
Karriere bei Burda. Wer sich für die Medienbranche<br />
begeistert, dem bietet Hubert Burda<br />
Media zahlreiche Einstiegs- und Ausbildungs-<br />
174<br />
möglichkeiten. Das Unternehmen investiert<br />
in eine umfassende Nachwuchsförderung und<br />
Weiterbildung seiner Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals. Interessenten mit erster<br />
Berufserfahrung werden für Positionen in den<br />
unterschiedlichsten Bereichen gesucht, zum<br />
Beispiel im Anzeigen- und Verlagsmarketing<br />
sowie im IT-Bereich. In allen Fällen ist Erfahrung<br />
im Bereich Digitale Medien eine wichtige<br />
Voraussetzung.<br />
Hochschulabsolventen. Rund 30 Nachwuchsjournalisten<br />
pro Jahr werden in das zweijährige<br />
Volontariat der Burda Journalistenschule aufgenommen.<br />
Die Journalistenschule, bei der man<br />
sich nur nach erfolgreichem Praktikum bei Burda<br />
bewerben kann, beginnt am 1. Oktober.
Absolventen einer kaufmännischen, medienwissenschaftlichen<br />
oder informationstechnischen<br />
Fachrichtung, aber auch Juristen und<br />
Geisteswissenschaftler mit Medienbezug können<br />
über eines der Trainee-Programme im Bereich<br />
Druck, Personal und Vertrieb oder Neue<br />
Medien einsteigen. Von allen Bewerbern wird<br />
hohe soziale Kompetenz, sehr gute Auffassungsgabe,<br />
Lernbereitschaft, Kreativität und Begeisterung<br />
für Medien verlangt.<br />
Der Starttermin für das nächste Trainee-<br />
Programm ist der 1. März 2013.<br />
Abschlussarbeiten. Die Betreuung von Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten ist auf<br />
Anfrage im Rahmen von Praktika und extern<br />
möglich. Die Tätigkeit wird vergütet.<br />
Praktikanten. Praktika können in nahezu allen<br />
kaufmännischen, redaktionellen, technischen<br />
und graphischen Bereichen absolviert werden.<br />
Azubis/Duales Studium. Das Unternehmen<br />
bietet in Deutschland unterschiedliche Ausbildungsberufe<br />
an, zum Beispiel in den Berufen<br />
Kaufleute für Dialogmarketing und Fachangestellte<br />
für Medien- und Informationsdienste.<br />
Start ist jeweils am 1. September.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> vorzugsweise<br />
über das Bewerbungformular<br />
auf der Website<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Service Center Personal<br />
(-17 17)<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews, Auswahl-Tage<br />
Hubert Burda auf Facebook<br />
Hubert Burda auf Twitter<br />
Chancen<br />
Verlag Inland, Digital, Druck,<br />
Verlag Ausland<br />
Die mediale Zukunft gestalten, digitale und<br />
analoge Welten verbinden, Herausforderungen<br />
in einem internationalen Umfeld<br />
begegnen, den Wandel der Medien industrie<br />
aktiv begleiten, die Qualitätstarker<br />
Medien marken und Produkte laufend<br />
verbessern, Kreativität und Erfolg leben,<br />
von der Vielfalt eines breit aufgestellten<br />
Unternehmens profi tieren, Karriere machen,<br />
Weiterbildung nutzen und Work-Life-<br />
Balance wahrnehmen – diese Chancen<br />
bietet Ihnen Hubert Burda Media.<br />
Erfahren Sie mehr unter<br />
www.hubert-burda-media.de
Bayerischer<br />
Rundfunk<br />
Anstalt des<br />
öffentlichen Rechts<br />
Rundfunkplatz 1<br />
80335 München<br />
T: 0 89-59 00-01<br />
www.br-online.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder online<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
SCH, ST in Redaktionen:<br />
Ausbildungsredaktion (-1 03 00),<br />
ausbildungsredaktion@br.de;<br />
Duales Studium und Ausbildung:<br />
ausbildung@br.de<br />
Für alle anderen Bewerber:<br />
personalbetreuung@br.de;<br />
weitere Ansprechpartner siehe<br />
www.br.de/ausbildung<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, Tests<br />
Die Gesellschaft. Hörfunk- und<br />
Fernsehsender, Landesanstalt der<br />
ARD, sendet seit 1949. Wird<br />
kontrolliert von Rundfunk- und<br />
Verwaltungsrat.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Produziert Radio-<br />
und Fernseh-Programme:<br />
Radio mit den beiden Wellen<br />
„Bayern 1“ und „Bayern 3“, drei<br />
Spartenprogrammen „Bayern 2“,<br />
„BR- Klassik“ und „B 5 aktuell“<br />
sowie Digital Audio Broadcast-<br />
176<br />
Angeboten. Zwei Fernsehprogramme<br />
(Bayerisches Fernsehen<br />
und Bildungskanal BR-alpha),<br />
daneben Sendungen für das ARD-<br />
Gemeinschaftsprogramm sowie<br />
für 3sat, Arte, Kika und Phoenix.<br />
Digitale Zusatzdienste, Online-<br />
Angebote, Chor, Rundfunk- und<br />
Symphonieorchester. Gesamteinnahmen<br />
2011: 972,8 (Vorjahr<br />
997) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 3.000 Festangestellte, davon<br />
140 Azubis und Volontäre und<br />
jeweils 1.000 Beschäftigte in der<br />
Hörfunk- und Fernsehdirektion;<br />
außerdem 1.200 freie Mitarbeiter.<br />
Zentrale im Münchener<br />
Funkhaus, Studios in Nürnberg,<br />
Würzburg, Regensburg.<br />
Junior Professionals. Managementstellen<br />
werden auch von<br />
außen besetzt, Berufserfahrene<br />
Techniker (Ingenieurlaufbahn)<br />
werden vereinzelt gesucht.<br />
Hochschulabsolventen. Je nach<br />
Bedarf Einstieg als Trainee in allen<br />
Unternehmensbereichen möglich.<br />
Bevorzugte Fachrichtungen:<br />
Betriebswirtschaft, Jura, Ingenieurwissenschaften<br />
sowie Geisteswissenschaften.<br />
Zwölf Volontärsstellen<br />
pro Jahr für Bewerber mit<br />
journalistischem Hintergrund.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
vereinzelt Diplom-, Bachelor und<br />
Masterarbeiten.<br />
Praktikanten. Neben Praktika<br />
in der Fernseh- und Hörfunkproduktion,<br />
Verwaltung und Fernsehausstattung<br />
auch Hospitanzen<br />
in Redaktionen, einwöchige<br />
Betriebspraktika für Schüler, Studentenpraktika<br />
(nur mit Medienerfahrung).<br />
Dauer der Praktika<br />
je nach Bereich zwischen einem<br />
Monat und bis zu sechs Monaten.<br />
Vergütung: erst ab dem dritten<br />
Praktikumsmonat, Höhe ist<br />
unterschiedlich. Bewerbung: sechs<br />
bis neun Monate vor Beginn.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
Bürokaufleute, Kaufleute für<br />
audiovisuelle Medien, Film- und<br />
Videoeditoren, Mediengestalter<br />
Bild und Ton, Fachkräfte für<br />
Veranstaltungstechnik, Fachinformatiker,<br />
Fachangestellte für<br />
Medien- und Informationsdienste,<br />
Mediengestalter für Digital und<br />
Print sowie Veranstaltungskaufleute<br />
aus. Zudem Duales Studium<br />
Elektrotechnik und Informationstechnik<br />
sowie Mediendesign.<br />
Jährlich zwölf Plätze für 24-monatige<br />
redaktionelle Volontariate;<br />
Ausbildungsstart für Azubis und<br />
Studium September bzw. Oktober,<br />
Volontäre Mitte September.<br />
Bertelsmann<br />
AG<br />
Carl-Bertelsmann-Straße 270<br />
33311 Gütersloh<br />
T: 0 52 41-2 34 80-5 48<br />
www.bertelsmann.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong> über das Online-<br />
Bewerbungsformular auf<br />
www.createyourowncareer.de.<br />
ANSPRECHPARTNER. Jeweils in<br />
den entsprechenden Ausschreibungen<br />
auf der Karrierewebsite<br />
genannt
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Üblicherweise Telefoninterview<br />
und persönliche Gespräche mit<br />
Personal- und Fachabteilungen.<br />
Bei der Auswahl von Trainees und<br />
Azubis auch teilweise Assessment-<br />
Center.<br />
Die Gesellschaft. Familienunternehmen,<br />
1835 von Carl<br />
Bertelsmann gegründet. Nicht<br />
börsennotiert, Aktionäre sind die<br />
Bertelsmann-, Reinhard Mohn-<br />
und BVG-Stiftung (80,9 Prozent)<br />
sowie die Familie Mohn (19,1<br />
Prozent).<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Internationales Medienunternehmen,<br />
aktiv in den Bereichen<br />
Fernsehen, Bücher, Zeitschriften<br />
und Mediendienstleistungen.<br />
Inhalte kommen von der<br />
RTL Group, der Buchverlagsgruppe<br />
Random House und dem<br />
Zeitschriftenhaus Gruner+Jahr.<br />
Arvato bietet Medien- und<br />
Kommunikationsdienstleistungen<br />
an. Konzernumsatz 2011: 15,3<br />
(Vorjahr: 15,06) Milliarden Euro,<br />
Konzerngewinn 612 (Vorjahr:<br />
656) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 105.000 Mitar-beiter<br />
in über 50 Ländern. Corporate<br />
Center und zahlreiche Arvato-<br />
Unternehmen (über 60.000<br />
Mitarbeiter) in Gütersloh, RTL<br />
Group mit über 12.000 Mitarbeitern<br />
in Luxemburg, Privatsender<br />
RTL Television in Köln, Zentrale<br />
von Gruner+ Jahr (weltweit rund<br />
16.000 Mitarbeiter) in Hamburg,<br />
Hauptsitz von Random House<br />
(rund 5.000 Mitarbeiter) in New<br />
York, deutsche Niederlassung in<br />
München.<br />
Junior Professionals. Direkteinstieg<br />
für Wirtschaftswissenschaf-<br />
tler, (Wirtschafts-)Ingenieure,<br />
ITler, Geisteswissenschaftler, aber<br />
auch andere Studienrichtungen.<br />
Außerdem „Bertelsmann Entrepreneurs<br />
Program“ mit Rotation<br />
im Konzern.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg für Absolventen<br />
fast jeder Fachrichtung in allen<br />
Unternehmensbereichen.<br />
Außerdem Gruner+Jahr Trainee-<br />
Programm und einige Trainee-<br />
Positionen bei RTL.<br />
Bei Arvato Assistenten-Programm,<br />
das neben Assistenz-<br />
und Projektaufgaben auch<br />
Netzwerkveranstaltungen und<br />
Seminare bietet.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomarbeiten<br />
werden betreut,<br />
Interessenten können Themenkonzepte<br />
einreichen. Empfohlen<br />
wird vorheriges Praktikum im<br />
Unternehmensbereich, der für die<br />
Arbeit relevant ist.<br />
Praktikanten. Ausschreibungen<br />
auf der Website. Studierende<br />
sollten erste Erfahrung in den<br />
Medien, internationale Erfahrung,<br />
mindestens eine Fremdsprache,<br />
Teamfähigkeit, Engagement,<br />
Kommunikationsstärke,<br />
unternehmerisches Denken und<br />
Handeln, Flexibilität und sehr<br />
gute Abschlussnoten mitbringen.<br />
Praktika werden vergütet.<br />
Azubis/Duales Studium. Bei<br />
Bertelsmann werden Industriekaufleute,<br />
Fachinformatiker,<br />
Mediengestalter für Digital- und<br />
Printmedien, Drucker, Buchbinder,<br />
Industriemechaniker und<br />
Energieelektroniker ausgebildet.<br />
Außerdem gibt es zwei Duale<br />
Studiengänge: Bachelor of Arts<br />
(International Management) und<br />
Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik).<br />
Matchboxmedia<br />
Hauptstraße 21<br />
40597 Düsseldorf<br />
T: 02 11-31 13 89-0<br />
www.jobguide.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): –<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Per Post, per E-Mail<br />
oder telefonisch<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Anke Gatzweiler (-26),<br />
gatzweiler@matchbox-media.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. 2003 von<br />
der Wirtschaftsjournalistin<br />
Annette Eicker gegründet und<br />
seither eigentümergeführt.<br />
Tochtergesellschaft ist der Websitebetreiber<br />
MBA-Channel.com.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Als Verlag spezialisiert<br />
auf Arbeitsmarkt- und<br />
Karrierethemen. Bringt jährlich<br />
<strong>Jobguide</strong>-Publikationen für akademische<br />
Fach- und Führungskräfte<br />
sowie Nachwuchskräfte und Professionals<br />
heraus: <strong>Jobguide</strong> Germany,<br />
<strong>Jobguide</strong> Engineering (Bücher)<br />
sowie <strong>Jobguide</strong> Professional<br />
und <strong>Jobguide</strong> Praktikum (Magazine).<br />
Ferner <strong>Jobguide</strong> eBooks<br />
zu Karrierechancen in Regionen,<br />
Branchen und Funktionen und<br />
monatlich vier Newsdienste mit<br />
Zusammenfassung der Presseberichterstattung<br />
zu Karrierethemen:<br />
<strong>Jobguide</strong>Xpress Business, Jobgui-<br />
177<br />
Medien_Kommunikation
deXpress Mint, <strong>Jobguide</strong>Xpress<br />
Consulting_WP_SCM sowie<br />
<strong>Jobguide</strong>Xpress International in<br />
englischer Sprache. Website mit<br />
Arbeitgeberdatenbank, News,<br />
eBook-Downloads. Außerdem<br />
crossmediale Initiative „Wir sind<br />
Mint“ mit monatlicher Lieferung<br />
von Wirtschaftsinformationen an<br />
Tausende von Mint-Lehrstühlen<br />
sowie Verbreitung über Facebook,<br />
Twitter und Xing. Überdies<br />
Marktforschung für Arbeitgeber<br />
und Beratung zu Employer-Branding-Strategien.<br />
Über MBA-Channel.com englischsprachige<br />
Informationen über<br />
den internationalen Business-<br />
School-Markt und Arbeitgeber.<br />
Keine Angaben zum Umsatz und<br />
Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Verlagsbüro in Düsseldorf,<br />
Korrespondenten bundesweit<br />
und in Australien, Vermarktung<br />
von MBA Channel in London.<br />
Team von 20 Köpfen, darunter<br />
sechs Festangestellte sowie freie<br />
Autoren, Grafiker, Online- und<br />
Vertriebsmitarbeiter.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht<br />
sind professionell recherchierende<br />
Wirtschaftsjournalisten als<br />
Stamm-Autoren auf Honorarbasis;<br />
ferner gelernte Verlagsrepräsentanten<br />
bzw. Anzeigenvermarkter<br />
auf freiberuflicher Basis oder in<br />
Teilzeit. Vorteilhaft: Erfahrung<br />
im Verlagsgeschäft, der Web-<br />
Vermarktung und SEO. Wichtig:<br />
professionelle Selbstorganisation,<br />
Humor, Charme, Ausdauer und<br />
Freude daran, ein innovationsfreudiges<br />
Unternehmen mit<br />
aufzubauen.<br />
Praktikanten. Immer Aufgaben<br />
für Praktikanten und Werk-<br />
178<br />
studenten in Redaktion und<br />
Marketing. Werkstudenten auf<br />
Stundensatzbasis mindestens zwei<br />
Tage pro Woche, vergütete Praktika<br />
nach Absprache.<br />
Norddeutscher<br />
Rundfunk<br />
Rothenbaumchaussee 132-134<br />
20149 Hamburg<br />
T: 0 40-41 56-0<br />
www.ndr.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Per E-Mail oder<br />
Post auf Stellenofferten von der<br />
Website;<br />
für kaufmännische Berufe keine<br />
Bewerbungen per E-Mail; Praktika<br />
und Bewerbungen für das Aufnahmevolontariat<br />
online; immer mit<br />
Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Über die<br />
Telefon-Zentrale in Erfahrung zu<br />
bringen oder auf der NDR-Homepage<br />
nachzuschauen<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews;<br />
für Auszubildende zusätzlich<br />
Tests<br />
Die Gesellschaft. Seit 1956<br />
gemeinsame Rundfunkanstalt<br />
von Niedersachsen, Schleswig-<br />
Holstein, Hamburg und seit 1992<br />
auch von Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Gemeinnützige Anstalt<br />
des öffentlichen Rechts, seit ihrer<br />
Gründung Mitglied der ARD.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Nach eigenen<br />
Angaben erfolgreichster Anbieter<br />
von Radio- und Fernsehprogrammen<br />
in Norddeutschland. Trägt<br />
zum Programm des Ersten<br />
Deutschen Fernsehens 17,6<br />
Prozent bei. Zudem ist beim<br />
NDR mit ARD-aktuell (u.a.<br />
Tagesschau, Tagesthemen) die<br />
wichtigste Gemeinschaftseinrichtung<br />
der ARD angesiedelt.<br />
Beteiligt sich an den Fernsehprogrammen<br />
Arte, 3sat, Kika und<br />
Phoenix sowie an ARD digital.<br />
Für die vier Länder des NDR<br />
Sendegebiets gibt es je ein eigenes<br />
Hörfunk-Landesprogramm, vier<br />
Hörfunk-Programme sind für das<br />
gesamte Sendegebiet, zusätzlich<br />
ein Radioprogramm gemeinsam<br />
mit Radio Bremen.<br />
Produziert Online-Angebote<br />
unter www.ndr.de und mit<br />
tagesschau.de das zentrale<br />
Nachrichtenportal der ARD.<br />
Umsatz 2011: rund 974,1<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
3.600 Festangestellte und circa<br />
11.000 freie Mitarbeiter. Sitz<br />
des Vier-Länder-Senders ist<br />
Hamburg. In Hannover, Kiel,<br />
Schwerin und Hamburg je<br />
ein Landesfunkhaus. Studios in<br />
Braunschweig, Göttingen,<br />
Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück,<br />
Flensburg, Heide, Lübeck,<br />
Norderstedt, Greifswald, Rostock<br />
und Neubrandenburg.<br />
Maßgeblich beteiligt am Auslandskorrespondentennetz<br />
der<br />
ARD mit Korrespondenten in<br />
Brüssel, London, Neu Delhi, New<br />
York, Peking, Singapur, Stockholm,<br />
Tokio und Washington.<br />
Junior Professionals.<br />
Generell besteht Interesse an
Nachwuchskräften mit Erfahrung.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
sind Elektro-/Nachrichtentechniker<br />
interessant für Direkteinstieg;<br />
zudem Programm-Volontariat für<br />
angehende Redakteure. Einstiegsgehalt:<br />
17.000 bis 24.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
meist Arbeiten eigener Stipendiaten.<br />
Ob weitere angenommen<br />
werden, ist Ermessen der Fachbereiche.<br />
Keine Vergütung.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa<br />
1.000 unbezahlte Praktika unterschiedlicher<br />
Dauer. Werkstudenten<br />
nach Bedarf. Bewerbung<br />
über die Website.<br />
Azubis/Duales Studium. Pro<br />
Jahr circa 56 neue Azubis: 24<br />
Kaufleute für Bürokommunikation,<br />
zwei Kaufleute für audiovisuelle<br />
Medien, vier Informationselektroniker,<br />
20 Mediengestalter<br />
Bild und Ton, fünf Fachkräfte für<br />
Veranstaltungstechnik. Alle drei<br />
Jahre zusätzlich zwei Fachkräfte<br />
für Veranstaltungstechnik sowie<br />
je eine Stelle für Tischler und<br />
Fachinformatiker.<br />
Westdeutscher<br />
Rundfunk<br />
Anstalt des öffentlichen<br />
Rechts<br />
Appellhofplatz 1<br />
50667 Köln<br />
T: 02 21-2 20-0<br />
www.wdr.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post<br />
ANSPRECHPARTNER. AB, ST,<br />
SCH: Marion Blatzheim (-43 66);<br />
H, JP, NF: Claudia Scheid (-21 26);<br />
AZU: Peter Flömer (-33 97); E-Mails:<br />
vorname.nachname@wdr.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
Berufs-Eignungstests<br />
für Azubis, Assessment-Center für<br />
Azubis, Volontäre und Trainees<br />
Die Gesellschaft. Gemeinnützige<br />
Anstalt des öffentlichen Rechts,<br />
1956 gegründet. Mit den anderen<br />
Landesrundfunkanstalten in der<br />
ARD zusammengeschlossen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Liefert ein Viertel<br />
zum Gemeinschaftsprogramm der<br />
ARD, produziert Beiträge für<br />
3Sat, Phoenix, Arte, Kika sowie<br />
ARD Digital und strahlt in NRW<br />
ein landesweites Fernsehprogramm<br />
aus, das einen Marktanteil<br />
von 7,1 Prozent hat. Ferner: sechs<br />
Radioprogramme. Finanzierung<br />
zu rund 80 Prozent aus Rundfunkgebühren.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Sitz in Köln; im Funkhaus<br />
Düsseldorf werden Beiträge aus<br />
der Landeshauptstadt produziert.<br />
Weitere Studios in Münster,<br />
Essen, Duisburg, Dortmund,<br />
Wuppertal, Siegen, Bielefeld,<br />
Bonn und Aachen. Rund 4.450<br />
Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals. Bedarf nur<br />
in Einzelfällen; vakante Stellen<br />
stehen auf der Website.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg in allen Bereichen.<br />
Außerdem ein- bis zweijährige<br />
Trainee-Programme und<br />
Volontariate in den Bereichen<br />
Programm, Ausstattung, Technik<br />
und Verwaltung.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten<br />
werden im Rahmen von<br />
Praktikantenverträgen betreut.<br />
Praktikanten. Pro Jahr 500<br />
Schülerpraktika: ein bis zwei<br />
Wochen, ohne Vergütung; 400<br />
studentische Praktika: Bewerbungen<br />
für Pflichtpraktika werden<br />
bevorzugt behandelt. Bezahlung:<br />
Studierende 440 Euro/pro Monat;<br />
bei Werkstudenten individuelle<br />
Vergütung. Keine Auslandspraktika.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Mediengestalter Bild und Ton,<br />
Fachkräfte für Veranstaltungstechnik,<br />
Fachinformatiker in den<br />
Fachrichtungen Systemintegration<br />
und Anwendungsentwicklung<br />
(auch in Kombination mit<br />
Hochschulstudium), Fachangestellte<br />
für Medien und Informationsdienste.<br />
Kaufleute für<br />
Bürokommunikation und<br />
Kaufleute für AV-Medien (auch in<br />
Kombination mit Hochschulstudium),<br />
Maler und Lackierer,<br />
Bühnenplastiker, Raumausstatter,<br />
Maskenbildner, Tischler,<br />
Berufskraftfahrer, Kfz-Mechatroniker.<br />
50 bis 70 Plätze pro Jahr.<br />
179<br />
Medien_Kommunikation
Verkehr_<br />
Logistik<br />
Deutsche Bahn<br />
AG<br />
Potsdamer Platz 2<br />
10785 Berlin<br />
T: 0 30-2 97-0<br />
www.deutschebahn.com/karriere<br />
BEWERBEN. Bevorzugt über die<br />
Website – immer mit Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong>; Infos zu Auslandspraktika<br />
bei DB Schenker unter<br />
www.dbschenker.com<br />
ANSPRECHPARTNER. Sind der<br />
jeweiligen Stellenausschreibung<br />
zu entnehmen<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Fallstudien,<br />
Interviews, Assessment-Center.<br />
180<br />
Die Gesellschaft. 1994 aus<br />
Deutscher Bundesbahn und<br />
Deutscher Reichsbahn entstanden.<br />
Heute eines der führenden<br />
Mobilitäts- und Logistikunternehmen<br />
weltweit.<br />
Portfolio ist in neun Geschäftsfelder<br />
strukturiert. Dabei ist die<br />
Deutsche Bahn AG für den<br />
Bereich Infrastruktur mit<br />
DB Netze Fahrweg, DB Netze<br />
Personenbahnhöfe und DB<br />
Netze Energie verantwortlich.<br />
Weitere sechs Geschäftsfelder<br />
sind unter der Holding DB<br />
Mobility Logistics AG gebündelt<br />
und umfassen die Mobilitäts-<br />
und Logistikaktivitäten: DB<br />
Bahn Fernverkehr, DB Bahn<br />
Regio, DB Arriva, DB Schenker<br />
Rail, DB Schenker Logistics<br />
und DB Dienstleistungen.<br />
Die DB Mobility Logistics AG<br />
ist 100-prozentige Tochter<br />
der DB AG und bildet innerhalb<br />
des DB-Konzerns einen<br />
Teilkonzern.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Erbringt seine<br />
Leistungen in drei wesentlichen<br />
Bereichen: Personenverkehr,<br />
Infrastruktur sowie Transport und<br />
Logistik.<br />
Kern ist das Eisenbahngeschäft<br />
mit täglich mehr als zehn<br />
Millionen beförderten Personen
und 412 Millionen Tonnen<br />
beförderter Güter. Außerdem 96<br />
Millionen Sendungen auf der<br />
Straße, 1,1 Millionen Tonnen<br />
Luftfracht und über 1,7 Millionen<br />
Tonnen Seefracht.<br />
Umsatz 2011: 37,9 (Vorjahr:<br />
34,4) Milliarden Euro;<br />
Jahresüberschuss: 1,33 (1,05)<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 295.000 Mitarbeiter in<br />
130 Ländern, davon 193.000<br />
bundesweit. Standorte im<br />
gesamten Bundesgebiet, die<br />
Konzernzentrale ist in Berlin.<br />
Junior Professionals. Bedarf<br />
besteht vorwiegend an Ingenieuren,<br />
Kaufleuten und ITlern.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
2012 Bedarf an circa 600<br />
Hochschulabsolventen mit dem<br />
Abschluss Bachelor, Master oder<br />
Diplom für die Einstiegsprogramme<br />
„TrainDirect“ und<br />
„Train Tec“. Gefragt sind unter<br />
anderem Verkehrs-, Wirtschafts-<br />
und Bauingenieure, Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker,<br />
Nachrichtentechniker und<br />
Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Abschlussarbeiten. Arbeiten<br />
werden betreut, Themenvorschläge<br />
kommen von den Bewerbern.<br />
Vergütung nur bei Mitarbeit im<br />
Unternehmen.<br />
Praktika. 1.300 Praktika für<br />
Studierende aller Studienrichtungen,<br />
die sich ab Ende des 3.<br />
Semesters bewerben können und<br />
zwei bis sechs Monate Zeit<br />
mitbringen müssen. Auslandspraktika<br />
gibt es bei DB Schenker.<br />
Alle Praktika werden vergütet.<br />
Azubis/Duales Studium. Mehr<br />
als 9.000 Azubis in 25 Berufen,<br />
darunter rund 800 im Dualen<br />
Studium.<br />
Deutsche<br />
Lufthansa<br />
AG<br />
Airportring<br />
60546 Frankfurt am Main<br />
www.be-lufthansa.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über die Karriereseite<br />
im Netz, mit Hinweis auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
AUSWAHLVERFAHREN. Online-<br />
Assessment-Center, Interviews,<br />
Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Weltweit<br />
operierendes, börsennotiertes<br />
Luftverkehrsunternehmen mit<br />
rund 400 Konzern- und Beteiligungsgesellschaften.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Fünf Geschäftsfelder:<br />
Passage Airline Gruppe,<br />
Logistik (internationaler<br />
Frachtverkehr), Technik<br />
(Wartung, Überholung,<br />
Instandhaltung und Reparatur für<br />
über 600 Kunden), LSG Sky<br />
Chefs (weltweit führend im<br />
Airline-Catering-Geschäft), IT<br />
Services (IT-Dienstleister) sowie<br />
weitere Aktivitäten, etwa<br />
Lufthansa Flight Training und<br />
Versicherer Delvag. Umsatz 2011<br />
über 28,7 (Vorjahr: 26,4)<br />
Milliarden Euro und Ebit von 734<br />
Millionen Euro (Vorjahr 1,5<br />
Milliarden).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit über 120.000 Mitarbeiter<br />
in 150 Ländern. Größte Standorte<br />
in Deutschland: Frankfurt<br />
am Main und München.<br />
Junior Professionals und<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Zwischen 250 und 300 Hochschulabsolventen<br />
steigen jährlich<br />
ein: Informatiker, Ingenieure und<br />
Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Direkteinstieg als Ingenieur in<br />
Produktion, Engineering und<br />
Logistik, als Wirtschaftswissenschaftler<br />
im Bereich Finance/<br />
Controlling, Einkauf oder<br />
Strategie. Darüber hinaus einige<br />
Trainee-Programme für alle<br />
Fakultäten.<br />
Abschlussarbeiten. Themen für<br />
Diplomarbeiten auf der Website,<br />
besonders für die Studiengänge<br />
Informatik, Wirtschaftswissenschaften,<br />
Ingenieurwesen und<br />
Mathematik.<br />
Praktikanten. Jährlich 1.000 bis<br />
1.500 Plätze in nahezu allen<br />
Unternehmensbereichen im In-<br />
und Ausland, überwiegend jedoch<br />
im Inland drei- bis sechsmonatige<br />
Praktika für Studierende. Voraussetzungen:<br />
ab dem dritten<br />
Semester oder mit Zwischenprüfung,<br />
sehr gute Kenntnisse in<br />
Deutsch und Englisch, erste<br />
Praxiserfahrung, Kommunikations-<br />
und Kooperationsfähigkeit.<br />
Sehr gute Praktikanten werden in<br />
die Bindungs- und Förderprogramme<br />
mit Workshops,<br />
Infoveranstaltungen und<br />
Auslandspraktika aufgenommen.<br />
Bewerbungen nur online und<br />
mindestens drei bis vier Monate<br />
im Voraus. Vergütung: in der<br />
Regel 550 Euro pro Monat.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Zweijährige Schulung in Bremen<br />
181<br />
Verkehr_Logistik
zum Nachwuchspiloten;<br />
Bewerbung ab 17 Jahren mit<br />
Zeugnis der elften/zwölften<br />
Klasse; bei Ausbildungsbeginn<br />
müssen die Bewerber aber<br />
mindestens 18 Jahre alt sein,<br />
Abitur haben und zwei anspruchsvolle<br />
Eignungsuntersuchungen<br />
beim Deutschen Zentrum für<br />
Luft- und Raumfahrt (DLR) in<br />
Hamburg Fuhlsbüttel durchlaufen<br />
haben.<br />
Infos: www.lufthansa-pilot.de.<br />
Darüber hinaus Angebote in über<br />
30 technischen und kaufmännischen<br />
Berufen, darunter<br />
Speditions- und Servicekaufleute,<br />
Fluggerätemechaniker,<br />
Verfahrensmechaniker sowie<br />
duale Studienangebote mit<br />
Abschluss Bachelor oder Master.<br />
Deutsche Post<br />
AG<br />
Deutsche Post DHL<br />
Charles-de-Gaulle-Straße 20<br />
53113 Bonn<br />
T: 02 28-1 82-0<br />
www.dp-dhl.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über das Bewerbungsformular<br />
auf der Karriere-Website:<br />
www.dp-dhl.de/karriere<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Service Center Bewerbermanagement,<br />
Mo.-Fr. 8 - 17 Uhr,<br />
182<br />
Bewerberhotline 0180 1001111<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Unterschiedlicher<br />
Umfang je nach<br />
Einstieg. Mögliche Elemente:<br />
Online-Lebenslauf, Online-Test,<br />
schriftlicher Test, Telefoninterviews,<br />
Interviews, Assessment-<br />
Center<br />
Die Gesellschaft. Vom Staatsunternehmen<br />
Deutsche Bundespost<br />
(1990) über einen europäischen<br />
Brief- und Paketdienstleister<br />
entwickelte sich das<br />
Unternehmen zum global tätigen,<br />
börsennotierten Konzern. Seit<br />
November 2000 an der Börse und<br />
seit März 2001 im Dax 30 notiert.<br />
Der Verkauf der Anteile an der<br />
Deutschen Postbank AG an die<br />
Deutsche Bank AG wurde im<br />
Februar 2012 abgeschlossen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Ist seit Erwerb des<br />
britischen Unternehmens Exel<br />
Ende 2005 weltweit das größte<br />
Post- und Logistikunternehmen.<br />
Mit den Marken DHL und<br />
Deutsche Post verfügt die Gruppe<br />
über ein breit gefächertes Angebot<br />
im internationalen Expressgeschäft,<br />
bei Luft- und Seefracht, im<br />
Straßen- und Schienentransport<br />
sowie der Kontraktlogistik. In<br />
Deutschland: Universal-<br />
Postdienstleister, bietet Dialogmarketing<br />
und Gesamtlösungen<br />
für die Unternehmenskommunikation.<br />
Konzernumsatz 2011: 53<br />
(Vorjahr: 51,5) Milliarden Euro;<br />
Konzerngewinn: 1,7 (Vorjahr:<br />
über 2,5) Milliarden Euro. Den<br />
Rückgang um 54 Prozent erklärt<br />
das Unternehmen mit Bewertungseffekten<br />
aus dem Verkauf der<br />
Postbankanteile. Ohne diese<br />
Effekte wäre der Konzerngewinn<br />
um 50,6 Prozent gestiegen.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz ist Bonn. Rund<br />
470.000 Mitarbeiter in mehr als<br />
220 Ländern und Territorien.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Chancen u.a.<br />
für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsingenieure und (Wirtschafts-)Informatiker.<br />
Einstieg<br />
u.a. über 18-monatiges Trainee-<br />
Programm „Grow“ (Graduate<br />
Opportunities Worldwide) mit<br />
internationalem Einsatz. Erwartet<br />
werden sehr gute Englischkenntnisse,<br />
Auslandserfahrung und die<br />
Fähigkeit, komplexe und globale<br />
Aufgabenstellungen analysieren zu<br />
können.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Abschlussarbeiten ist nach<br />
erfolgreichem Praktikum möglich.<br />
Praktikanten. Plätze besonders<br />
für Studenten der Wirtschaftswissenschaften,<br />
des Wirtschaftsingenieurwesens<br />
und der<br />
(Wirtschafts-)Informatik, u.a. im<br />
Praktikantenprogramm „Join“.<br />
Voraussetzungen: überdurchschnittliche<br />
Leistungen im<br />
Studium und sehr gutes Englisch.<br />
Dauer: zwei bis sechs Monate. Für<br />
Schüler werden ein- bis dreiwöchige<br />
Praktika angeboten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Rund 2.100 Ausbildungs- und<br />
Studienplätze jährlich. Ausbildung<br />
unter anderem für Bürokaufleute,<br />
Elektroniker für Betriebstechnik,<br />
Fachinformatiker, Fachkräfte für<br />
Kurier-, Express- und Postdienstleistungen,<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik,<br />
Fachlageristen, Immobilienkaufleute,<br />
Informatikkaufleute,<br />
Kaufleute für Bürokommunikation,<br />
für Dialogmarketing, für<br />
Spedition und Logistikdienstleistung<br />
sowie Luftverkehrskaufleute,<br />
Mechatroniker, Medizinische
Fachangestellte, Personaldienstleistungskaufleute,<br />
Servicekräfte für<br />
Dialogmarketing, Sozialversicherungsangestellte.<br />
Außerdem Duale<br />
Studienangebote mit Abschluss<br />
Bachelor of Arts BWL in den<br />
Richtungen Accounting und Controlling,<br />
Consulting und Controlling,Dienstleistungsmanagement,<br />
Dienstleistungsmarketing,<br />
Industrie, Spedition/Logistik,<br />
Service Management; außerdem<br />
Bachelor of Engineering in den<br />
Richtungen Facility Management,<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
sowie Bachelor of Science in<br />
Informatik, International Business<br />
IT, Wirtschaftsinformatik in<br />
Kooperation mit der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg,<br />
der Fachhochschule Berlin/Hochschule<br />
für Wirtschaft und Recht,<br />
und der Europäischen Fachhochschule.<br />
Fraport<br />
AG<br />
60547 Frankfurt am Main<br />
T: 0 69-6 90-0<br />
www.fraport.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über die Website mit<br />
Bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. H, ST, AB:<br />
Elina Pohl, praktikum@fraport.de,<br />
abschlussarbeit@fraport.de,<br />
traineeprogramm@fraport.de;<br />
AZU: Service-Center Berufsbildung:<br />
berufsausbildung@fraport.de,<br />
(-6 64 05/ 6 64 11);<br />
Alle anderen Bewerber:<br />
Ansprechpartner werden in den<br />
Stellenanzeigen auf der Website<br />
genannt<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Tests,<br />
Interviews, Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Frankfurter<br />
Flughafengesellschaft, 2001 in<br />
Fraport AG umbenannt und an<br />
die Börse gebracht; Hauptaktionäre<br />
sind das Land Hessen und die<br />
Stadt Frankfurt (zusammen rund<br />
52 Prozent); seit 2005 im MDax<br />
notiert; Tochtergesellschaften in<br />
Frankfurt am Main, weltweit über<br />
60 Beteiligungen an Flughäfen,<br />
unter anderem in Hannover, der<br />
Türkei, Kairo, Neu Delhi und<br />
Saudi Arabien.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Kümmert sich um<br />
die Bereitstellung, Instandhaltung<br />
und Weiterentwicklung der<br />
Luftverkehrsinfrastruktur, also<br />
des Start- und Landebahnsystems,<br />
des Vorfelds und des Terminals;<br />
mit gut 53 Millionen Passagieren<br />
und über zwei Millionen Tonnen<br />
Fracht größter Flughafen<br />
Deutschlands. Expertise im<br />
Flughafen-Management wird<br />
auch international vermarket an<br />
13 Flughäfen. Konzernumsatz<br />
2011: 2,37 (Vorjahr: 2,1)<br />
Milliarden Euro, Überschuss:<br />
250,8 (271) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Am<br />
Hauptsitz auf dem Frankfurter<br />
Flughafen konzernweit rund<br />
19.900 Mitarbeiter; insgesamt<br />
inklusive der Auslandstöchter<br />
rund 22.000.<br />
Junior Professionals. Besonders<br />
gefragt: Bewerber mit Schwer-<br />
punkt IT oder Technik und bis zu<br />
drei Jahren Berufserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen. Einstieg<br />
über ein Trainee-Programm mit<br />
zwölf Plätzen pro Jahr möglich.<br />
Start jeweils zum 1. Oktober.<br />
Voraussetzungen unter anderem:<br />
überdurchschnittlich gutes<br />
Examen, fachbezogene Praktika<br />
und sehr gutes Englisch.<br />
Darüber hinaus vereinzelt<br />
Direkteinstieg, insbesondere für<br />
(Wirtschafts-) Ingenieure,<br />
Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Abschlussarbeiten. Für eine<br />
Abschlussarbeit gibt es einen<br />
Vertrag für maximal ein halbes<br />
Jahr mit einer Vergütung von 290<br />
Euro im Monat.<br />
Praktikanten. Neben Schüler-<br />
Praktika rund 250 Plätze jährlich<br />
für Studierende im Grund- und<br />
Hauptstudium; Vergütung: 500<br />
Euro, Werkstudenten werden<br />
auf Stundenbasis honoriert.<br />
Auslandspraktika in Ausnahmefällen<br />
möglich, Bewerbungen<br />
direkt bei den Tochtergesellschaften.<br />
Azubis/Duales Studium. Pro<br />
Jahr 110 Ausbildungsplätze in<br />
über 20 kaufmännischen und<br />
technischen Berufen, unter<br />
anderem Duales Studium mit<br />
Abschluss Bachelor of Science,<br />
Studiengang Angewandte<br />
Informatik, Bachelor of Engineering,<br />
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Schwerpunkt<br />
Betriebs- und Gebäudetechnik<br />
sowie Bachelor of Engineering,<br />
Studiengang Informationstechnik.<br />
Außerdem Bachelor of Arts,<br />
Studiengang<br />
Immobilienwirtschaft und<br />
Bachelor of Arts in Luftverkehrsmanagement.<br />
183<br />
Verkehr_Logistik
Personaldienstleistung_<br />
Ingenieurdienstleistung<br />
7(S) Engineering<br />
GmbH & Co. KG<br />
König-Karl-Straße 81<br />
70372 Stuttgart<br />
T: 07 11-794819-0<br />
www.7s-engineering.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Bevorzugt per Mail<br />
oder über die Website mit Bezug<br />
184<br />
auf den <strong>Jobguide</strong>.<br />
ANSPRECHPARTNER. Stefanie<br />
Gold (-27), Manuel Koser (-25),<br />
Meike Schulte (040-790 170-211);<br />
E-Mails: vorname.nachname@<br />
7s-engineering.com oder über<br />
zentrale Mailadresse: Karriere@<br />
7s-engineering.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefoninterview,<br />
Einzelinterview,<br />
Tests und Assessment-Center für<br />
Führungskräfte<br />
Die Gesellschaft. Entstanden<br />
2008 durch den Zusammenschluss<br />
des Ingenieurdienstleisters<br />
Stegtec mit dem Ingenieurbüro I-<br />
BN. Ist Teil der 7(S)-Gruppe in<br />
Stuttgart, die sich mit sieben<br />
Unternehmen auf sieben<br />
unterschiedliche Geschäftsfelder<br />
spezialisiert hat: Industrie &<br />
Technik, Aviation, Engineering,<br />
Office & Finance, Gastronomie,<br />
Medical und Information<br />
Technology.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Kernkompetenz<br />
sind Personal- und Ingenieurdienstleistungen<br />
sowie Beratung<br />
für Unternehmen aus Automobil-<br />
, Schienefahrzeug-, Anlagenbau,<br />
Energie- und Umwelttechnik,<br />
Schiffbau sowie Bauwesen und<br />
Elektrotechnik. Zusammenarbeit<br />
als Ingenieurdienstleister in Wege<br />
der Arbeitnehmerüberlassung<br />
oder auf Basis von Dienst- und
Werkverträgen. Dann arbeiten die<br />
Mitarbeiter in allen Bereichen des<br />
Herstellungsprozesses der Kunden<br />
mit: Vom Design, der Entwicklung<br />
und Konstruktion über die<br />
Fertigungsplanung und -<br />
steuerung bis zu Technischer<br />
Dokumentation und Qualitätsmanagement.<br />
Realisierung<br />
technischer Projekte in den<br />
eigenen Ingenieurbüros oder<br />
direkt beim Kunden vor Ort.<br />
Außerdem Personaldienstleistungen,<br />
also Vermittlung von<br />
qualifiziertem Personal oder<br />
Direktansprache (Executive<br />
Search). Im Geschäftsjahr 2011<br />
Umsatz der 7(S)-Gruppe von 280<br />
(Vorjahr 210) Millionen Euro,<br />
Zahlen für 7(S) Engineering und<br />
Ertragszahlen werden nicht<br />
veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz in Stuttgart, deutschlandweit<br />
rund 580 Mitarbeiter in<br />
13 Niederlassungen, unter<br />
anderem in Berlin, Hamburg,<br />
München, Dresden, Leipzig,<br />
Bremen, Dortmund und<br />
Wolfsburg. Betreut auch Projekte<br />
weltweit, unter anderem in<br />
China, Malaysia und Südamerika.<br />
Junior Professionals. Rund 150<br />
Neueinstellungen 2012, vor allem<br />
aus Maschinenbau, Fahrzeugtechnik,<br />
Elektrotechnik und<br />
Erneuerbaren Energien.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
sind 60 Neueinstellungen geplant.<br />
Einstieg direkt oder über ein<br />
Trainee-Programm. Einsatz vor<br />
allem in den Bereichen Konstruktion,<br />
Entwicklung, Projektmanagement<br />
und Qualitätssicherung.<br />
Einstiegsgehalt zwischen<br />
39.000 und 48.000 Euro pro<br />
Jahr. Fachrichtungen wie bei den<br />
Junior Professionals.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut regelmäßig<br />
Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten von Studenten<br />
ingenieurwissenschaftlicher<br />
Studiengänge. Themen sollten<br />
praxisnah sein; Vorschläge sind<br />
willkommen. Vergütung wird<br />
individuell vereinbart, je nach<br />
Thema und Umfang der Arbeit.<br />
Praktikanten. Rund zehn<br />
Praktikanten erhalten jedes Jahr,<br />
vor allem Studenten ingenieurwissenschaftlicher<br />
Fächer –<br />
besonders aus Maschinenbau,<br />
Fahrzeugtechnik und Elektrotechnik<br />
mit Vordiplom sowie ersten<br />
Kenntnissen in CAE/CAD.<br />
Dauer mindestens sechs Wochen<br />
dauern; bezahlt wird nach<br />
Vereinbarung. In der Konstruktion<br />
auch Werkstudenten auf Basis<br />
von Stundensätzen.<br />
Azubis. Bildet pro Jahr rund 20<br />
Personaldienstleistungskaufleute<br />
aus. Start am 1. September.<br />
Engineering<br />
People<br />
GmbH<br />
Söflinger Straße 70<br />
89077 Ulm<br />
T: 07 31-20 79 0-0<br />
www.engineering-people.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): -<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER. Nina<br />
Bütterich , 07 11-806 093-223 ,<br />
nina.buetterich@<br />
enginieering-people.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Schwerpunkt<br />
ist immer ein Interview<br />
Die Gesellschaft. Im Jahr 2003<br />
vom Maschinenbau-Ingenieur<br />
Winfried Keppler gegründet, der<br />
das Unternehmen bis heute leitet.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.Ingenieurdienstleister,<br />
unterstützt Unternehmen in<br />
Fahrzeug- und Maschinenbau,<br />
Elektro- und Energietechnik,<br />
Medizintechnik, Luft- und<br />
Raumfahrt und stellt ihnen<br />
qualifizierte „Engineering People“<br />
zur Verfügung, also Ingenieure,<br />
Informatiker und Techniker.<br />
Diese werden in befristeten<br />
Projekten eingesetzt in Forschung<br />
und Entwicklung, Konstruktion<br />
und Fertigung sowie in Testing,<br />
Qualitätswesen und IT.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Bundesweit über 300 Mitarbeiter,<br />
davon rund zwei Drittel<br />
Ingenieure. Neben Hauptsitz in<br />
Ulm Standorte in Stuttgart,<br />
Karlsruhe, Mannheim, Hamburg,<br />
Berlin, Nürnberg, München,<br />
Augsburg und Friedrichshafen.<br />
Junior Professionals. Interessant<br />
sind Ingenieure, Informatiker und<br />
Techniker, die gerne knifflige<br />
Aufgaben lösen, Spaß an<br />
Kommunikation haben und neue,<br />
aufstrebende Unternehmen<br />
kennenlernen wollen.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Will 2012 rund 80 Absolventen<br />
(Bachelor oder Master) aus<br />
Ingenieurwesen und Informatik<br />
einstellen.<br />
Gefragt sind Teamfähigkeit und<br />
Kommunikationsstärke, Freude an<br />
185<br />
Personaldienstleistung_Ingenieurdienstleistung
lösungsorientiertem, selbstständigen<br />
Arbeiten. Im Vorteil sind<br />
Bewerber, die sich ehrenamtlich<br />
engagieren.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
einzelne Bachelor-, Master- und<br />
Diplomarbeiten und bezahlt die<br />
Autoren auch. Themen ergeben<br />
sich in der Regel im Dialog.<br />
Praktika. Regelmäßig werden<br />
Werkstudenten aufgenommen,<br />
die auf Basis von Stundensätzen<br />
nach Vereinbarung bezahlt<br />
werden. Praktika gibt es nicht.<br />
Euro Engineering<br />
AG<br />
Niederkasseler Lohweg 18<br />
40547 Düsseldorf<br />
T: 02 11-53 06 53-0<br />
www.ee-ag.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website, per<br />
E-Mail oder Post<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Abteilung Human Ressources<br />
(-9 10), personal@ee-ag.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
bei Führungskräften, Junior<br />
Professionals und Absolventen<br />
auch Tests und Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Einer der<br />
großen Engineering-Dienstleister.<br />
1994 gegründet, firmiert seit 2001<br />
als AG.<br />
186<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Übernimmt von der<br />
Planung technischer Projekte über<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
Konstruktion, Programmierung<br />
bis hin zu Serienfertigung,<br />
Projekt- und Qualitätsmanagement,<br />
Dokumentation, Logistik<br />
und After-Sales-Dienstleistungen<br />
alle Teilaufgaben der technischen<br />
Prozesskette in der Industrie.<br />
Ingenieure, Techniker und<br />
Konstrukteure wickeln Projekte<br />
entweder in den technischen<br />
Büros von Euro Engineering oder<br />
vor Ort bei den Kunden ab. Das<br />
Unternehmen ist für alle<br />
wichtigen Branchen im Einsatz.<br />
Keine Angaben zu Umsatz und<br />
Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Bundesweit mit über 40<br />
Niederlassungen vertreten, zum<br />
Beispiel in Hamburg, Köln,<br />
Mannheim, Stuttgart, Ulm und<br />
Leipzig. Verwaltung ist in<br />
Düsseldorf. Beschäftigt mehr als<br />
2.000 Ingenieure, Techniker und<br />
technische Zeichner.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Stellt<br />
regelmäßig Ingenieure und<br />
Wirtschaftsingenieure ein, die<br />
über erste Berufserfahrung<br />
verfügen. Zudem werden<br />
Absolventen aus allen technischen<br />
Fachrichtungen eingestellt. Sie<br />
steigen direkt in die Projektarbeit<br />
ein oder in ein neunmonatiges<br />
Trainee-Programm „Vertrieb“.<br />
Einstiegsgehälter werden<br />
individuell vereinbart<br />
Abschlussarbeiten.<br />
Betreut Diplomanden und<br />
Studierende von Master- und<br />
Bachelorstudiengängen, die sich<br />
mit eigenen Themenvorschlägen<br />
bewerben können.<br />
Praktikanten. Studierende im<br />
Hauptstudium können im<br />
Rahmen von Praktika an<br />
Engineering-Projekten mitarbeiten<br />
oder eigene Projekte<br />
übernehmen. Beschäftigt werden<br />
Studierende aus allen Disziplinen<br />
der Ingenieurwissenschaften und<br />
des Wirtschaftsingenieurwesens,<br />
die sechs Monate Zeit mitbringen.<br />
Werkstudenten arbeiten in<br />
Projekten mit oder übernehmen<br />
administrative Aufgaben.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
Kaufleute und technische<br />
Zeichner aus. Zudem berufsbegleitendes<br />
Studium an der<br />
Berliner Steinbeis-Hochschule<br />
möglich (Bachelor of Engineering).<br />
Ferchau<br />
Engineering GmbH<br />
Steinmüllerallee 2<br />
51643 Gummersbach<br />
0 22 61-30 06-120<br />
www.ferchau.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> bevorzugt<br />
über das Formular auf der Website<br />
oder per E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER. Alexa Wigger,<br />
bewerber@ferchau.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interview,<br />
Qualifikationscheck, Assessment-<br />
Center für Führungsnachwuchs
Die Gesellschaft. 1966 von<br />
Heinz Ferchau als Ingenieurbüro<br />
gegründet, wandelte sich später<br />
zum Full-Service-Personaldienstleister<br />
mit Spezialisierung auf<br />
Engineering. Wird seit 2005 vom<br />
Sohn des Gründers, Frank<br />
Ferchau, geführt und gehört zur<br />
Able Group, die noch weitere<br />
Ingenieurdienstleister im Portfolio<br />
hat.<br />
Dienstleistungen und<br />
Marktbedeutung. Entsendet<br />
seine technischen Spezialisten, in<br />
aller Regel Ingenieure, zu zeitlich<br />
befristeten Einsätzen in<br />
Unternehmen verschiedenster<br />
Technologiebranchen – vom<br />
Maschinen- und Anlagenbauer<br />
über Unternehmen in der IT-, der<br />
Elektrotechnik-, der Kunststoffverarbeitungs-<br />
und der Medizintechnik-Branche<br />
bis zum<br />
Schiffbauer. Für einige Kunden<br />
übernimmt Ferchau auch<br />
eigenverantwortlich Engineering-<br />
Projekte in eigenen Technischen<br />
Büros und stellt technisches<br />
Equipment und seine Mannschaft<br />
zur Verfügung: Ingenieure und<br />
Techniker, Hard- und Softwareexperten,<br />
Projekt- und Qualitätsmanager,<br />
Fachleute für Design<br />
und Zulassung, mechanische<br />
Konstruktion und Electrical Engineering<br />
übernehmen dann die<br />
Komplettabwicklung von<br />
Projekten – von erster Idee über<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
Planung und Optimierung von<br />
Produktionsprozessen bis zur<br />
fertigen Lösung. 2011 Umsatz<br />
von 380 (Vorjahr: 300) Millionen<br />
Euro. Keine Angaben zum Ertrag.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Zentrale<br />
in Gummersbach und bundesweit<br />
über 50 Niederlassungen<br />
sowie 60 Technische Büros. Mehr<br />
als 5.000 Mitarbeiter, bis Ende<br />
2012 sollen es 5.800 werden.<br />
Junior Professionals. Circa 400<br />
Stellen sollen 2012 mit berufserfahrenen<br />
Nachwuchskräften neu<br />
besetzt werden: Ingenieure, Wirtschaftsingenieure,<br />
Informatiker<br />
und Naturwissenschaftler. Vakant<br />
sind Stellen im Vertrieb und in<br />
Technik-Abteilungen.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
sollen circa 400 Ingenieure der<br />
Fachrichtungen Anlagen- und<br />
Stahlbau, Elektrotechnik, Elektronik,<br />
Informatik, Fahrzeugtechnik,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Maschinenbau und Schienenfahrzeugtechnik<br />
eingestellt werden.<br />
Einstieg direkt in Entwicklung<br />
und Konstruktion oder sechsmonatiges<br />
Trainee-Programm, das auf<br />
Laufbahn im Vertrieb vorbereitet.<br />
Wichtig: Kommunikations- und<br />
Teamfähigkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit<br />
und Verantwortungsbereitschaft.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom- sowie<br />
Bachelor- und Masterarbeiten<br />
in Ingenieur- und Naturwissenschaften<br />
werden in Technik-<br />
Bereichen und Vertrieb betreut.<br />
Eigene Themenvorschläge werden<br />
begrüßt. Vergütet wird, wer<br />
begleitend mitarbeitet.<br />
Praktikanten. Plätze für Studenten<br />
im Hauptstudium, die<br />
mindestens sechs Wochen mitarbeiten.<br />
Einsatz in Projektteams<br />
mit Aufgaben in Entwicklung,<br />
Dokumentation und Projektierung<br />
oder im Vertrieb. Vergütung<br />
nach Absprache.<br />
Azubis. In Technischen Büros pro<br />
Jahr circa zehn Stellen für Technische<br />
Zeichner und Produktdesigner.<br />
Start am 1. August oder 1.<br />
September, Bewerbung ab Anfang<br />
desselben Jahres.<br />
Hays<br />
AG<br />
Willy-Brandt-Platz 1-3<br />
68161 Mannheim<br />
T: 08 00-4636 4297<br />
www.hayscareer.net<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Bevorzugt online unter<br />
www.hayscareer.net oder per<br />
E-Mail mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Internal<br />
Recruiting, T: 08 00-46 36-42 97,<br />
start@hayscareer.net<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Telefonische und persönliche<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. Die Hays<br />
AG gehört zum börsennotierten<br />
Konzern Hays plc und<br />
repräsentiert den internationalen<br />
Personaldienstleister in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz.<br />
(D-A-CH-Region). Hauptsitz ist<br />
London, weltweit 247 Büros in 31<br />
Ländern.<br />
Dienstleistungen und<br />
Marktbedeutung. Primär in der<br />
Vermittlung von freiberuflichen<br />
Experten tätig, dabei spezialisiert<br />
auf hochqualifizierte Fach- und<br />
Führungskräfte (insbesondere IT,<br />
Elektrotechnik, Maschinenbau,<br />
Finanzen, Recht, Life Sciences,<br />
Bau und Gebäudemanagement,<br />
Marketing und Vertrieb). Zu den<br />
Kunden zählen internationale<br />
Konzerne wie Allianz, BASF,<br />
187<br />
Personaldienstleistung_Ingenieurdienstleistung
Bayer, Daimler, IBM, Henkel,<br />
Microsoft, Nestlé, VW; außerdem<br />
Sparkassen, Krankenkassen,<br />
Stadtwerke und Landesämter.<br />
Insgesamt rund 800 Kunden in<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz, damit zählt Hays zu den<br />
Marktführern. Neben freiberuflichen<br />
Experten für befristete<br />
Projekteinsätze werden auch Fach-<br />
und Führungskräfte in feste<br />
Beschäftigungsverhältnisse oder<br />
im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung<br />
vermittelt. Umsatz<br />
weltweit im Geschäftsjahr<br />
2010/11 über 3,8 Milliarden<br />
Euro, davon rund 600 Millionen<br />
Euro in der D-A-CH-Region.<br />
Weltweiter Gewinn (Ebit) 138<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 7.900 Mitarbeiter,<br />
davon über 1.200 in der D-A-<br />
CH-Region mit Hauptsitz in<br />
Mannheim, weitere Standorte<br />
Berlin, Dortmund, Düsseldorf,<br />
Frankfurt, Hamburg, Köln,<br />
Leipzig, München, Nürnberg und<br />
Stuttgart. Außerdem Wien, Basel,<br />
Genf und Zürich.<br />
Junior Professionals. Berufserfahrene<br />
Nachwuchskräfte für das<br />
Key Account Management<br />
willkommen, vorausgesetzt<br />
werden gute Kenntnisse einer<br />
relevanten Branche oder<br />
Berufsgruppe und Spaß am<br />
Vertrieb.<br />
Hochschulabsolventen. Im<br />
laufenden Geschäftsjahr 2011/12<br />
260 bis 310 Stellen für Hochschulabsolventen<br />
für den internen<br />
Bedarf, bevorzugt für Bewerber<br />
mit wirtschaftswissenschaftlichem<br />
Abschluss wie BWL, Wirtschaftsinformatik<br />
oder -ingenieurwesen.<br />
Chancen auch für Geistes- und<br />
Sozialwissenschaftler oder<br />
188<br />
Quereinsteiger aus anderen<br />
Fachrichtungen, gerne mit erster<br />
Erfahrung aus Vertrieb oder<br />
Dienstleistungsumfeld. Sicheres<br />
Englisch ist Pflicht, zum Teil auch<br />
Französisch-Kenntnisse (z.B.<br />
Genf). Direkteinstieg (auch<br />
Bachelor sind willkommen).<br />
Abschlussarbeiten. Auf Anfrage<br />
Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten,<br />
Themenvorschläge<br />
erwünscht, Vergütung nach<br />
Absprache.<br />
Praktikanten. Rund 15 bis 20<br />
Praktikumsplätze pro Jahr in<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz. Einsatzdauer vier bis<br />
sechs Monate, individuelle<br />
Vergütung. Praktika im Ausland<br />
vergeben die jeweiligen Landesgesellschaften<br />
direkt.<br />
Azubis/Duales Studium. Hays<br />
bildet Personaldienstleistungskaufleute<br />
aus (Start am 1. August).<br />
IKS Gruppe<br />
GmbH<br />
Raiffeisenstraße 13/1<br />
70794 Filderstadt<br />
T: 07 11-72 62 50<br />
www.iks-gruppe.de/karriere<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): -<br />
Werkstudenten (W): -<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Per Mail oder über die<br />
Website mit Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Für<br />
alle Bewerbergruppen: Alexandra<br />
Dorndorf (03 41-23 16 06-8 20),<br />
alexandra.dorndorf@iks-gruppe.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefonund<br />
Einzelinterviews, Assessment<br />
Center für Führungskräfte<br />
Die Gesellschaft. Unter dem<br />
Namen Ingenieur Konstruktions<br />
Service 1984 gegründet.<br />
Mittlerweile gewachsen zu einer<br />
Unternehmensgruppe mit einem<br />
bundesweit flächendeckenden<br />
Netz, zu dem zehn spezialisierte<br />
Tochtergesellschaften gehören,<br />
darunter IKS Engineering, IKS<br />
Montage, IKS Solutions, IKS<br />
Innotec und IKS Excellence.<br />
Organisiert sind die Gesellschaften<br />
in den Geschäftsbereichen<br />
„Engineering Service &<br />
Beratung“ und „Ingenieurbüros“.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Die Unternehmen<br />
der Gruppe bieten Ingenieurleistungen<br />
rund um Entwicklung,<br />
Beratung, Konstruktion und<br />
Fertigung sowie Managementleistungen<br />
an. Aufträge kommen aus<br />
dem Maschinen-, Automobil- und<br />
Fahrzeugbau, der Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, der Automatisierungstechnik,<br />
dem Stahl- und<br />
Anlagenbau, der Elektrotechnik<br />
und Mechatronik. Im Geschäftsbereich<br />
„Engineering Service &<br />
Beratung“ Vor-Ort-Unterstützung<br />
durch IKS-Mitarbeiter in den<br />
Design-, Konstruktions- und<br />
Entwicklungsabteilungen sowie<br />
der Fertigung der Kunden. Im<br />
zweiten Geschäftsfeld erbringen<br />
branchenspezifische Ingenieurbüros<br />
mit den Schwerpunkten<br />
„Automotive“, „Maschinenbau“,<br />
„Aviation“, „Stahlbau“ sowie<br />
„Prototyping“ für die Kunden<br />
Entwicklungsdienstleistungen.<br />
Umsatz der Unternehmensgruppe
lag 2011 bei 42 (Vorjahr: 38)<br />
Millionen Euro. Zu Ertragszahlen<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die<br />
Gruppe beschäftigt rund 600<br />
Ingenieure, Techniker, Informatiker<br />
und Manager an 28 Standorten<br />
bundesweit – unter anderem<br />
in Hamburg, Berlin, Hannover,<br />
Köln und München. Hauptsitz ist<br />
in Filderstadt bei Stuttgart.<br />
Junior Professionals. 2012 rund<br />
250 Stellen für Wechsler mit<br />
Berufserfahrung – idealerweise in<br />
Kundenbranchen. Gesucht ist<br />
akademischer Hintergrund aus<br />
Maschinenbau, Automobil- und<br />
Fahrzeugbau, Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, Automatisierungstechnik,<br />
Stahl- und<br />
Anlagenbau, Technischer<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
by matchboxmedia ®<br />
Engineer<br />
ing<br />
����������������������<br />
����������������<br />
von Journalisten recherchiert<br />
für Führungskräfte, Experten,<br />
Projekt- und Vertriebsmanager.<br />
Gebäudeausrüstung, Elektrotechnik<br />
oder Mechatronik.<br />
Hochschulabsolventen. Jährlich<br />
rund 100 Neueinstellungen.<br />
Hochschulabsolventen steigen<br />
direkt in Entwicklung, Konstruktion,<br />
Projektierung und<br />
Berechnung oder in die Bereiche<br />
Test und Versuch ein. Fachrichtungen<br />
wie bei Junior Professionals.<br />
Wichtige außerfachliche<br />
Qualifikationen sind Kommunikationsstärke,<br />
Teamfähigkeit und<br />
Flexibilität. Neben Direkteinstieg<br />
neunmonatiges Trainee-Programm<br />
im Vertrieb für Wirtschaftsingenieure,<br />
die im Studium den<br />
Schwerpunkt auf Vertrieb oder<br />
Vertriebsingenieurwesen oder<br />
ähnliche Fachrichtung gelegt<br />
haben. Wichtig: Erste Praxiserfah-<br />
Mit allen<br />
Kontakt-<br />
Infos für<br />
Bewerber<br />
rung aus Praktika oder Nebentätigkeiten<br />
im Vertrieb oder<br />
technischen Bereich. Programm<br />
führt in neun Monaten durch<br />
Administration (allgemeine<br />
Abläufe, Organisation, Mitarbeiterbetreuung),<br />
Personal (Rekrutierung,<br />
Personalmarketing,<br />
Personalsuche und -einstellung)<br />
und Vertrieb (Bestandskundenbetreuung,<br />
Neukundenakquise,<br />
Auftragsgenerierung und -<br />
abwicklung) in Filderstadt und<br />
verschiedenen Niederlassungen.<br />
Trainees werden von Mentor<br />
begleitet und durchlaufen<br />
Verkaufstrainings sowie Seminare<br />
zu Zeit- und Projektmanagement.<br />
Azubis. Bildet nach Bedarf<br />
Bürokaufleute und Technische<br />
Zeichner aus.<br />
Jetzt als<br />
eBook<br />
kostenlos<br />
downloaden<br />
Ständig aktualisiert auf www.jobguide.de<br />
189<br />
Personaldienstleistung_Ingenieurdienstleistung
Hightech_<br />
Engineering_<br />
Maschinenbau<br />
190<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 11.935 18.368<br />
Für welche Hierarchieebene (Maschinenbau)?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 19 23<br />
Führungskräfte 1.477 1.852<br />
Qualifizierte Fachkräfte 5.461 7.756<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 4.610 7.461<br />
Trainees 93 214<br />
Praktikanten 153 79<br />
Für welche Funktion (Maschinenbau)? Die Top 5<br />
Fertigung und Montage 1.264 2.064<br />
Projektmanagement 1.117 1.842<br />
Vertrieb und Verkauf 1.837 2.417<br />
Einkauf und Logistik 510 866<br />
Kaufmännische Positionen und Rechnungswesen 531 808<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Vom German Overengineering<br />
zum Gut-Genug-Markt<br />
Der ganz große Boom des deutschen Maschinenbaus hat sich vorerst<br />
verabschiedet. Doch nur Pessimisten sprechen vom Abschwung. Deutschlands<br />
Vorzeige-Industrie kann ihre Spitzenposition verteidigen. Das Klima im<br />
globalen Wettbewerb ist jedoch eisig. Um China auf dem Weltmarkt<br />
Paroli bieten zu können, brauchen die Unternehmen qualifiziertes Personal.<br />
Chancen<br />
Deutschlands Maschinenbau rechnet 2012 mit<br />
Nullwachstum. Was nach Krise klingt, ist eher<br />
Jammern auf hohem Niveau. Nach dem Rekordjahr<br />
2008 mit 196 Milliarden Euro Umsatz<br />
ging es für Deutschlands Vorzeigeindustrie nach<br />
dem Absturz der gesamten Weltwirtschaft vor<br />
zwei Jahren 2011 bereits wieder steil nach oben.<br />
188 Milliarden Euro setzten die rund 8.000<br />
vorwiegend mittelständisch geprägten Betriebe<br />
im vergangenen Jahr um. Und 2012 sollen es<br />
eben „nur“ wieder 188 Milliarden Euro Umsatz<br />
werden. Vor allem die Krise in den europäischen<br />
Nachbarländern und die leichte Flaute in China<br />
hat den rund 950.000 Mitarbeitern der Branche<br />
eine kleine Verschnaufpause beschert.<br />
Nur Pessimisten sprechen vom Abschwung.<br />
Nach Einschätzung des Verbandes Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) soll der<br />
Knick bei den Auftragseingängen, den die Maschinenhersteller<br />
zum Jahreswechsel 2011/2012<br />
ausmachten, bereits im zweiten Halbjahr 2012<br />
überwunden sein.<br />
Das ist gut für die Jobs – sie gelten als sicher.<br />
Rund 35.000 neue Mitarbeiter stellte die<br />
Branche 2011 ein. Angesichts des erwarteten<br />
Nullwachstums sollen 2012 unterm Strich zwar<br />
keine neuen Arbeitsplätze aufgebaut werden.<br />
Dennoch verzeichnete der Maschinenbau im<br />
Frühjahr 2012 15.000 offene Stellen, darunter<br />
7.000 Jobs für Ingenieure.<br />
Zudem befindet sich der Maschinenbau<br />
nicht in allen Segmenten in einer Phase der Stagnation.<br />
Während beispielweise die Werkzeug-<br />
maschinenbauer mit Anlagen für den Autobereich<br />
kaum nachkommen und 2012 von einem<br />
Plus von fünf Prozent ausgehen, rechnen die<br />
Produzenten von Holzbearbeitungsmaschinen<br />
sowie die Hersteller von Textilmaschinen mit<br />
einem schwächeren Bestelleingang. Der wichtigste<br />
Abnehmer China hat seine Kreditschleusen<br />
für diesen Bereich zwar wieder geöffnet,<br />
aber es dauert, bis das in Form von Cash-Flow<br />
bei den Herstellern ankommt.<br />
Nach Schätzung der Unternehmensberatung<br />
Roland Berger wird es noch bis 2013 dauern,<br />
bis die Branche insgesamt wieder an das<br />
außergewöhnlich hohe Umsatzniveau von 2008<br />
anknüpfen kann. Drei Megatrends erfordern<br />
auf dem Weg dahin den Umbau der bisherigen<br />
Geschäftsmodelle:<br />
1. Wer im Maschinenbau an der Weltspitze<br />
mitmischen will, muss am Wachstum in China<br />
beteiligt sein – mit Produktionsstätten vor Ort,<br />
aber auch lokaler Forschung und Entwicklung.<br />
2. Standardmaschinen werden heute in vergleichbarer<br />
Qualität in Fernost gefertigt, aber zu<br />
weitaus günstigeren Preisen. Das mittlere Preissegment<br />
wächst am stärksten und wird zum<br />
globalen Spielfeld. Lediglich Maschinen mit<br />
sehr hoher Technologie und geringer Stückzahl<br />
können weiter ausschließlich in Deutschland<br />
gefertigt und von hier aus in alle Welt exportiert<br />
werden.<br />
3. Rohstoff- und Energieverknappung fördern<br />
den Trend zum Going Green.<br />
Nicht nur ihre Berater, sondern auch die<br />
deutschen Maschinenbauer selbst haben längst<br />
191<br />
Hightech_Egineering_Maschinenbau
erkannt, dass ein Weitermachen wie vor der Krise<br />
keine Alternative ist. Zwei Drittel der kleinen<br />
und drei Viertel der großen Maschinenbauer<br />
Deutschlands sind fest entschlossen, ihren Auslandsumsatz<br />
weiter auszubauen, auch wenn der<br />
Export im Branchendurchschnitt bereits heute<br />
75 Prozent ausmacht.<br />
Dabei ist der weltweit größte Abnehmer<br />
deutscher Ingenieurskunst China. Nach dem<br />
Motto „Es ist besser, selbst in die Höhle des<br />
Löwen zu gehen, als zu warten, bis der Löwe<br />
zu einem kommt“ sind mittlerweile rund 500<br />
deutsche Maschinenbaufirmen in der Volksrepublik<br />
aktiv – mit Verkaufsbüros, Servicepunkten,<br />
Repräsentanzen, Joint Ventures oder eigener<br />
Produktion. Allein 2011 wurden Maschinen im<br />
Wert von fast 19 Milliarden Euro nach China<br />
geliefert.<br />
Diese Bilanz sollte aber keinen täuschen,<br />
denn China ist längst selbst der weltweit größte<br />
Hersteller von Maschinen und hat Deutschland<br />
von seinem Spitzenplatz verdrängt. Jetzt strebt<br />
der gelbe Riese an, den deutschen Ingenieuren<br />
auch in anderen Weltmärkten Konkurrenz zu<br />
192<br />
machen. Und genau darin liegen die Chancen<br />
für den deutschen Maschinenbau. Wenn sie es<br />
nämlich den Chinesen gleich tun und auf den<br />
„Gut-genug-Markt“ setzen. „Deutsche Kunden<br />
wollen oft besser sein, als es der Kunde fordert“,<br />
sagt Hans-Jochen Beilke, Chef des baden-württembergischen<br />
Maschinenbauers EBM-Papst,<br />
der 1,3 Milliarden Euro mit seinen Ventilatoren<br />
umsetzt und in China mit 700 Mitarbeitern<br />
selbst fertigt. „Unsere Artikel müssen reibungslos<br />
funktionieren, aber es stört keinen chinesischen<br />
Kunden, wenn der Luftspalt im Ventilator einen<br />
Millimeter breiter ausfällt als im teureren Produkt<br />
– seines aber günstiger ist.“<br />
Statt weiter „German Overengineering“ zu<br />
betreiben, geht es darum, das mittlere Qualitätsund<br />
Preissegment rechtzeitig zu besetzen. 30 bis<br />
40 Prozent beträgt der Preisunterschied. Über<br />
Rabatte für High-End-Maschinen ist das nicht<br />
zu erreichen. Auch ein paar Funktionen wegzulassen,<br />
ist keine Lösung. Es sind eigene Produkt- Stihl<br />
linien nötig. Dabei dürfte solches Downgrading<br />
deutschen Unternehmen längst nicht nur auf Andreas<br />
dem chinesischen Markt neue Chancen eröff- Foto:
nen, sondern auch in anderen Schwellenländern<br />
wie in Afrika, Indien und in Südostasien.<br />
Davon abgesehen sind die Deutschen in immerhin<br />
18 von insgesamt 32 Teilbranchen des<br />
Maschinenbaus nach wie vor Weltmarktführer<br />
– etwa in der Fördertechnik, der Antriebstechnik,<br />
bei Werkzeugmaschinen, Landtechnik und<br />
auch bei Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen.<br />
In elf weiteren Teilbranchen stehen sie<br />
auf Platz zwei oder drei. Kein anderes Land der<br />
Welt kann so viele Hidden Champions vorweisen,<br />
die als Technologieführer auf dem Weltmarkt<br />
den Takt vorgeben. Und keine zweite<br />
Volkswirtschaft verfügt über einen solch reichen<br />
Fundus an Know-how zu Querschnittstechnologien,<br />
Spezialmaschinen, Messtechniken, Apparaten<br />
und Anlagenbau.<br />
Auch beim dritten globalen Megatrend, dem<br />
„Going Green“, können deutsche Unternehmen<br />
ihre Innovationsfähigkeit in die Waagschale werfen.<br />
„Energieeffizienz wird in Europa und Japan<br />
an Bedeutung gewinnen, getrieben durch Kostensenkungen,<br />
Regulierung und die steigende<br />
Bedeutung eines umweltfreundlichen Images“,<br />
sagt Roland-Berger-Experte Roland Eisenhut.<br />
Der deutsche Maschinenbau ist hier schon gut<br />
aufgestellt: Der VDMA prognostiziert, dass die<br />
Branche in zehn Jahren Einsparungen erzielen<br />
kann, die zur Stromversorgung von 80 Prozent<br />
aller Haushalte in Westeuropa ausreichen und<br />
die CO2-Emissionen in Deutschland um ein<br />
Drittel reduzieren können.<br />
Risiken<br />
Größtes Risiko ist der zunehmende globale<br />
Turbo-Wettbewerb in nahezu allen Segmenten<br />
– insbesondere die neue Vormachtstellung Chinas.<br />
Fast ein Drittel der Weltproduktion von<br />
Maschinen kommt heute bereits aus der Volksrepublik.<br />
Das Land ist damit mit Abstand der<br />
größte Maschinenproduzent der Welt und der<br />
viertgrößte Maschinenexporteur – Tendenz<br />
stark steigend. In acht von 32 Teilbranchen ist<br />
China sogar schon heute die führende Exportnation<br />
– etwa in der allgemeinen Lufttechnik,<br />
der Klimatechnik, bei Baumaschinen, Kränen,<br />
aber auch bei Wälzlagern.<br />
Der neue Fünf-Jahresplan der Chinesen<br />
(2011 bis 2015) spricht eine deutliche Sprache:<br />
Die Regierung in Peking will Chinas<br />
Wirtschaft weg vom Mengenwachstum hin zur<br />
Qualitäts-, Innovations- und Technologieführerschaft<br />
steuern. Der Maschinenbau gilt hierbei<br />
als Schlüsselbranche. Um unabhängig von<br />
ausländischen Technologien zu werden, pusht<br />
Peking gezielt einzelne Marktsegmente des Maschinenbaus,<br />
zum Beispiel die Produktion von<br />
Hydraulikbaggern oder von Kugellagern für<br />
Windanlagen, die bisher meist importiert werden<br />
mussten.<br />
Chinas Regierung will aber noch mehr: Mit<br />
ehrgeizigen Übernahmeplänen, staatlich geförderten<br />
Exportversicherungen, großzügigen<br />
Finanzierungskrediten für die Kunden chinesischer<br />
Maschinenbaulieferanten und besonders<br />
preisgünstigen „Gut-genug-Produkten“ will das<br />
Reich der Mitte die Weltmärkte erobern – und<br />
kommt dabei deutschen Maschinenbauunternehmen<br />
immer häufiger in die Quere. Der Riese<br />
aus Fernost ist schon lange nicht mehr die<br />
verlängerte Werkbank und profiliert sich mehr<br />
und mehr als Industrienation, die als High-<br />
Tech-Land in der obersten Liga mitspielt.<br />
Gleich mehrere Perlen des deutschen Maschinenbaus<br />
verleibten sich chinesische Unternehmen<br />
im Frühjahr 2012 ein: den Weltmarktführer<br />
für Betonpumpen, Putzmeister<br />
aus Aichtal bei Stuttgart, dessen Konkurrenten<br />
Schwing aus Herne sowie den Automobilzulieferer<br />
Kiekert aus Heiligenhaus. Auch deutsche<br />
Maschinenbauer werden ihre Produktion<br />
weiter nach Fernost verlagern müssen.<br />
Offen ist dabei, wie viel Innovation langfristig<br />
noch in den heimischen F+E-Abteilungen<br />
deutscher Unternehmen stattfinden wird. „Die<br />
Unternehmen müssen noch mehr Forschung<br />
und Entwicklung in die Schwellenländer transferieren“,<br />
urteilt die Beratung Roland Berger.<br />
Für findige Köpfe im Maschinenbau heißt das,<br />
dass der künftige Arbeitsplatz nicht unbedingt<br />
in der Bundesrepublik sein muss. Wer auf eine<br />
spannende Karriere hofft, sollte daher in internationalen<br />
Kategorien denken – und sich auch<br />
so aufstellen.<br />
Julia Leendertse<br />
193<br />
Hightech_Egineering_Maschinenbau
Carl Zeiss<br />
Carl-Zeiss-Straße 22 _73447 Oberkochen_0 73 64-20-82 71_www.zeiss.de/karriere<br />
Die Gesellschaft. Carl Zeiss ist eine weltweit<br />
agierende Unternehmensgruppe der Optik und<br />
Optoelektronik, deren Wurzeln auf eine Werkstätte<br />
für Feinmechanik und Optik zurückgehen,<br />
die der Mechaniker Carl Zeiss 1846 in<br />
Jena gründete. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
und der Teilung Deutschlands entstanden zwei<br />
Unternehmen: in Oberkochen und Jena. Erst<br />
die Wiedervereinigung brachte beide wieder<br />
zusammen. Die heutige Gesellschaft gehört zu<br />
100 Prozent der Carl-Zeiss-Stiftung.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Unternehmen<br />
ist spezialisiert auf Technologie-Produkte<br />
der Halbleitertechnik, Optoelektronik,<br />
Mikroskopie, Medizintechnik, Augenoptik<br />
und Industriellen Messtechnik. Dazu zählen<br />
Lithographieoptik, Mikroskopiesysteme, Operationsmikroskope,<br />
hochwertige Brillengläser,<br />
Geräte für Optiker und Ärzte, Objektive für<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
194<br />
Foto- und Filmkameras, Planetarien sowie<br />
optronische Systeme für Verteidigung und Sicherheit.<br />
Auf der Cebit 2012 stellte das Unternehmen<br />
eine seiner Neuheiten vor: eine 3D<br />
Videobrille für unterwegs.<br />
Der Umsatz im Geschäftsjahr 2010/2011<br />
lag bei 4,23 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,98),<br />
der Gewinn (Ebit) bei gut 607 Millionen Euro<br />
(Vorjahr: 423).<br />
Standorte und Mitarbeiter. Weltweit arbeiten<br />
für das Hightech-Unternehmen rund 24.000<br />
Mitarbeiter, davon in Deutschland circa 11.000<br />
und am Hauptsitz in Oberkochen etwa 5.000.<br />
Hier befindet sich zudem ein wichtiger Produktionsstandort,<br />
von denen es weitere zehn in<br />
Deutschland gibt, unter anderem in Jena, Göttingen,<br />
Wetzlar und Aalen.<br />
Darüber hinaus ist Carl Zeiss mit weiteren<br />
30 Produktionsstandorten sowie über 50 Vertriebsstandorten<br />
weltweit vertreten, unter anderem<br />
in der Schweiz, Weißrussland, China,<br />
Mexiko und den USA.<br />
Karriere bei Carl Zeiss. Eine Karriere ist sowohl<br />
auf fachlicher Ebene als auch bei Übernahme<br />
von Führungsverantwortung möglich.<br />
Für die Fachlaufbahn bietet Carl Zeiss seinen<br />
Mitarbeitern in Forschung und Entwicklung<br />
individuell zugeschnittene Entwicklungs- und<br />
Aufstiegsmöglichkeiten an. Leistungsträger in<br />
der Fachlaufbahn arbeiten auf Augenhöhe mit<br />
dem Management.<br />
Das Trainee Program ermöglicht Hochschulabsolventen,<br />
sich fach- und abteilungsübergreifend<br />
für eine Fachfunktion mit Schnittstellencharakter<br />
zu qualifizieren, die als Zielposition<br />
bei der Einstellung festgelegt wird. Das 15 Mo-
Durch das Junior Leadership<br />
Programm entstehen weltweit<br />
Kontakte im Unternehmen.<br />
nate dauernde Programm beinhaltet dann drei<br />
bis fünf Praxisstationen weltweit. Während des<br />
Programms unterstützt ein Mentor den Trainee<br />
dabei, sich „on the job“ alle notwendigen Qualifikationen<br />
anzueignen.<br />
Zur Förderung seiner Nachwuchsführungskräfte<br />
hat das Unternehmen das Junior Leadership<br />
Program (JLP) entwickelt. Es bietet die<br />
Möglichkeit, weltweit Kontakte zu anderen Potenzialträgern<br />
aufzubauen und soll „eine hohe<br />
Qualität der Mitarbeiterführung auf internationaler<br />
Basis sicherstellen“, wie die Personalabteilung<br />
betont. Auf Internationalität ist auch<br />
das „Global Mobility Program“ ausgelegt, das<br />
internationale Entsendungen forciert. So soll<br />
das interkulturelle Verständnis gefördert und<br />
der aktive Wissensaustausch bei Carl Zeiss intensiviert<br />
werden.<br />
Junior Professionals. Regelmäßig gesucht<br />
sind Nachwuchskräfte mit Qualifikation in der<br />
Halbleitertechnik, Industriellen Messtechnik,<br />
Mikroskopie, Medizintechnik und Augenoptik<br />
sowie Optronik beziehungsweise Markenoptik.<br />
Hochschulabsolventen. Je nach Unternehmensbereich<br />
sind 2012 unterschiedlich viele<br />
Einstellungen geplant. Bevorzugte Fachrichtungen<br />
sind Augenoptik, Biologie, Biochemie,<br />
Biophysik, Biotechnologie, Chemie-Ingeni-<br />
195<br />
Hightech_Egineering_Maschinenbau
eurwesen/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik,<br />
Feinwerktechnik, Informatik, Jura, Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Mathematik,<br />
Mechatronik, Medizintechnik, Nanotechnologie,<br />
Optik, Optoelektronik und Physik.<br />
Die Personalabteilung erwartet überdurchschnittliche<br />
Studienleistungen und hervorragende<br />
Fach- und Methodenkenntnisse. Wer bei<br />
Carl Zeiss arbeiten möchte, sollte die Konzernsprachen<br />
Deutsch und Englisch gleichermaßen<br />
beherrschen, über eine gute Sozialkompetenz<br />
verfügen und kommunikationsstark sein.<br />
In allen Unternehmensbereichen ist der Direkteinstieg<br />
möglich. Es werden aber bereichsübergreifend<br />
auch Trainee-Stellen angeboten. Das<br />
Trainee Program dauert 15 Monate, wobei die<br />
Kandidaten weltweit in mehreren Stationen des<br />
Carl Zeiss Konzerns eingesetzt werden – mindestens<br />
ein Auslandsaufenthalt ist verpflichtend<br />
vorgesehen.<br />
Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut<br />
jährlich rund 200 Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten<br />
sowie Promotionen verschiedenster<br />
Fachrichtungen. Die Themenvergabe erfolgt<br />
projektbezogen und über eine Ausschreibung<br />
auf der Website. Eine Bewerbung ist direkt<br />
über die Website möglich. Die Vergütung sei<br />
„marktüblich“, sagt das Unternehmen.<br />
Praktika. Jährlich rund 500 Plätze deutschlandweit<br />
für Studierende im Grund- und Hauptstudium<br />
und für Bachelor-Studenten verschiedener<br />
Fachrichtungen. Der Einsatz ist in allen<br />
Unternehmensbereichen möglich und dauert<br />
mindestens drei Monate bei „branchenüblicher“<br />
Vergütung.<br />
Auslandspraktika sind beim Nachweis von<br />
guten Englisch-Kenntnissen und Studienleistungen<br />
möglich; Interessenten sollten sich direkt<br />
bei den Auslandsgesellschaften bewerben.<br />
Es ist kein vorheriges Praktikum in Deutschland<br />
notwendig.<br />
Azubis/Duales Studium. 2013 bietet das Unternehmen<br />
rund 100 Ausbildungsplätze in<br />
Oberkochen an. Gesucht werden Elektroniker,<br />
Fachinformatiker, Feinoptiker, Industriemecha-<br />
196<br />
niker, Mechatroniker, Produktionstechnologen,<br />
Oberflächenbeschichter, Technische Produktdesigner,<br />
Zerspanungsmechaniker, Industriekaufleute,<br />
Informatikkaufleute, Kaufleute für<br />
Bürokommunikation, Mediengestalter sowie<br />
Managementassistenten.<br />
Möglich sind auch Duale Studiengänge in<br />
Kooperation mit den Dualen Hochschulen in<br />
Baden-Württemberg mit folgenden Abschlüssen:<br />
Bachelor of Engineering in Maschinenbau<br />
- Produktionstechnik oder Konstruktion und<br />
Entwicklung sowie Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik<br />
- Geschäftsprozesse im Industriebetrieb.<br />
In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule<br />
Göttingen wird zudem ein Bachelor of Engineering<br />
in Physikalische Technologien angeboten;<br />
zusammen mit der Berufsakademie Göttingen<br />
ein Bachelor of Arts in Business Administration.<br />
Einstellungstermin ist jeweils im September,<br />
Bewerber sollten sich ein Jahr im Voraus um einen<br />
Ausbildungs- oder Studienplatz bemühen.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Junior Professionals und<br />
Werkstudenten: siehe<br />
www.zeiss.de/karriere<br />
Hochschulabsolventen:<br />
Nádia Horsch Schmidt (-82 71)<br />
Abschlussarbeiten, Praktikanten:<br />
Marion Maurer (-23 51)<br />
Azubis: Volker Thumm (-26 58)<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Schwerpunkt ist immer ein Interview;<br />
für Hochschulabsolventen zusätzlich Assessment-<br />
Center sowie Tests; für Auszubildende Tests<br />
Carl Zeiss auf Facebook<br />
Carl Zeiss auf Twitter
Claas<br />
Gruppe<br />
Münsterstr. 33<br />
33428 Harsewinkel<br />
T: 0 52 47-12-0<br />
www.claas.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per E-Mail oder Post<br />
ANSPRECHPARTNER. Werden in<br />
der jeweiligen Online-Stellenausschreibung<br />
unter<br />
www.claas.com/jobs genannt.<br />
JP, H: Beate Kral (-11 82)<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, je nach Bewerbergruppe<br />
mehrere Interviewrunden; für<br />
Absolventen auch Tests<br />
Die Gesellschaft. 1913 gegründet<br />
von August Claas, bis heute in<br />
Familienbesitz, Geschäfte werden<br />
jedoch von sieben fami-lienfremden<br />
Managern geführt.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwickelt, fertigt und vertreibt<br />
Mähdrescher, Feldhäcksler,<br />
Traktoren, Pressen, Teleskoplader<br />
und Futtererntemaschinen; zudem<br />
landwirtschaftliche Informationstechnologie.<br />
2010/2011 Umsatz<br />
von 3,3 Milliarden Euro und Jahresüberschuss<br />
von 182 (Vorjahr:<br />
51,5) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit über 9.000 Mitarbeiter,<br />
davon circa 3.000 am Hauptsitz<br />
im ostwestfälischen Harsewinkel.<br />
Produktion auch in Frankreich,<br />
Ungarn, Russland, Indien und<br />
den USA, demnächst auch in<br />
China und Thailand. Zudem in<br />
Paderborn Claas Industrietechnik<br />
(CIT), Produktion von Futtererntemaschinen<br />
in Bad Saulgau<br />
(CSLG), bei Claas Agrosystems<br />
in Gütersloh Entwicklung von<br />
Computerprogrammen und<br />
Maschinenkomponenten und im<br />
Parts Logistics Center in Hamm-<br />
Uentrop weltweite Ersatzteilversorgung.<br />
Junior Professionals. Regelmäßig<br />
Bedarf, gute Chancen haben<br />
Ingenieure mit Bezug zur Agrartechnik,<br />
aber auch Maschinenbauer<br />
verschiedenster Schwerpunkte,<br />
Elektrotechniker und IT-Spezialisten<br />
oder Manager und Experten<br />
aus der Automobil-Branche.<br />
Hochschulabsolventen. Will<br />
2012/13 einige Dutzend Nachwuchskräfte<br />
einstellen: Ingenieure,<br />
Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Informatiker, Wirtschaftsingenieure,<br />
Agrartechniker, Agrarwissenschaftler,<br />
Elektrotechniker und<br />
Informationstechniker steigen<br />
direkt ein oder über 18-monatiges<br />
Trainee-Programm mit drei- bis<br />
viermonatiger Auslandsstation.<br />
Schwerpunkte möglich in Sales,<br />
Engineering, Financing/Controlling<br />
sowie nach Bedarf weitere.<br />
Wichtig: Überdurchschnittliche<br />
Studienleistungen, gute Fremdsprachenkenntnisse,Auslandserfahrung.<br />
Einstiegsgehälter lägen<br />
„über dem Marktdurchschnitt“.<br />
Für Maschinenbauer mit gutem<br />
Abschluss und mehrmonatiger<br />
Auslandserfahrung gibt es<br />
deutsch-indisches Trainee-Programm:<br />
36 Monate, davon die<br />
Hälfte im indischen Chandigarh.<br />
Dort im Projektteam Entwick-<br />
lung von Mähdreschern für den<br />
indischen Markt.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
werden Bachelor-, Master- und<br />
Diplomarbeiten sowie Dissertationen<br />
zu praxisrelevanten Themen.<br />
Themen ergeben sich meist im<br />
vorangegangenen Praktikum.<br />
Vergütung: 750 Euro monatlich.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa 150<br />
Plätze für Schüler (eine Woche)<br />
und Studierende (mindestens<br />
drei Monate); zudem Plätze für<br />
Werkstudenten. Bevorzugte<br />
Fachrichtungen sind Ingenieur-<br />
und Wirtschaftswissenschaften,<br />
Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Agrartechnik, Agrarwissenschaften,<br />
Elektrotechnik und<br />
Informationstechnik. Einsatz in<br />
allen Fachbereichen, für Schüler<br />
nicht in F&E. Studierende verdienen<br />
im Monat 750 Euro, Schülerpraktika<br />
werden nicht vergütet.<br />
Bewerbung um Auslandspraktika<br />
direkt vor Ort.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
und 2013 voraussichtlich je 80<br />
Neueinstellungen: Ausbildung zu<br />
Industriekaufleuten, Fremdsprachenkorrespondenten,Industriemechanikern,<br />
Mechatronikern,<br />
Teilezurichtern, Verfahrensmechanikern<br />
und – in Kooperation mit<br />
Claas Händlern – Mechanikern<br />
für Land- und Baumaschinentechnik<br />
sowie Kaufleute im Groß- und<br />
Einzelhandel. Mit Dualer Hochschule<br />
Baden-Württemberg in<br />
Stuttgart betriebswirtschaftlicher<br />
oder technischer Studiengang als<br />
Duale Ausbildung mit Abschlüssen<br />
Betriebswirt, Wirtschaftsinformatiker<br />
oder -ingenieur sowie<br />
Ingenieur Maschinenbau oder<br />
Mechatronik. Start im August,<br />
Bewerbungsphase von Mai bis<br />
Ende September des Vorjahres.<br />
197<br />
Hightech_Egineering_Maschinenbau
Jungheinrich<br />
AG<br />
Am Stadtrand 35<br />
22047 Hamburg<br />
T: 0 40-69 48-0<br />
www.jungheinrich.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): -<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
BEWERBEN. Bevorzugt über die<br />
Website, mit Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
H: Editha Schölermann (-14 26);<br />
JP: Anne-Kristin Zumwinkel (-18 38);<br />
ST, AB: Sebastian Müller (-25 80);<br />
AZU: Sarah Rajemison (-20 90)<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, Tests für Azubis und<br />
Assessment-Center für Trainees<br />
Die Gesellschaft. 1953 in<br />
Hamburg gegründet, seit 1990<br />
börsennotiert. Knapp die Hälfte<br />
der Aktien ist in Streubesitz, die<br />
stimmberechtigten Stammaktien<br />
liegen jedoch weiter in Händen<br />
der Familien der Töchter des<br />
Firmengründers Friedrich Jungheinrich.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Anbieter kompletter Intralogistik-Lösungen,<br />
produziert und<br />
vertreibt Flurförderzeuge, also<br />
Stapler, Hubwagen, Schlepper<br />
und Kommissionierer, außerdem<br />
Lager- und Materialflusstechnik<br />
wie Regalsysteme und Lagerverwaltungssoftware.<br />
Außerdem<br />
Dienstleistungen von der Bera-<br />
198<br />
tung über Planung, Projektierung<br />
und Systemintegration bis zum<br />
Service im laufenden Betrieb.<br />
2011 Umsatz von 2,12 (Vorjahr:<br />
1,82) Milliarden Euro, Gewinn<br />
vor Zinsen und Steuern (Ebit) von<br />
146 (Vj. 98) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit über 10.500 Menschen<br />
in mehr als 30 Ländern – davon<br />
knapp 5.300 in Deutschland.<br />
Hauptproduktionsstandorte sind<br />
Norderstedt bei Hamburg und<br />
Moosburg nahe München. In<br />
Lüneburg werden Sonderbauten<br />
und Kleinserien gefertigt. In<br />
Deutschland, Europa und<br />
Südostasien rund 30 Vertriebsniederlassungen.<br />
Junior Professionals. Gute<br />
Chancen haben Ingenieure,<br />
(Wirtschafts-)Informatiker und<br />
BWLer mit Erfahrung in<br />
produktionsnahen und kaufmännischen<br />
Bereichen.<br />
Hochschulabsolventen. Rekrutiert<br />
nach Bedarf Maschinenbauer<br />
sowie Fahrzeug-, Konstruktions-<br />
und Elektrotechniker. Wirtschaftsingenieure<br />
mit Know-how in<br />
Dienstleistungsmanagement und<br />
-marketing sowie Ersatzteillogistik<br />
sind ebenfalls gesucht, genauso<br />
wie Betriebswirte. Fremdsprachenkenntnisse<br />
und praktische<br />
Erfahrung – am besten auch<br />
im Ausland – sind erwünschte<br />
Zusatzqualifikationen. Direkteinstieg<br />
in allen Unternehmensbereichen,<br />
alternativ 24-monatiges,<br />
internationales Trainee-Programm<br />
mit individuell kombinierten<br />
Modulen. Parallel Feedback-<br />
Gespräche und Weiterbildungsseminare.<br />
Mögliche Stationen<br />
sind Vertrieb, Technik, Finanzen,<br />
Personal, Controlling, Einkauf<br />
und IT. Ein Auslandsaufenthalt ist<br />
obligatorisch, häufig sind es zwei.<br />
Einstiegsgehalt für Trainees/Absolventen<br />
liegt bei circa 43.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten.<br />
Ein vorheriges Praktikum<br />
erleichtert die Themenfindung.<br />
Initiativbewerbung mit Themenvorschlag<br />
aber auch möglich.<br />
Vergütung zwischen 700 und<br />
1.000 Euro.<br />
Praktikanten. Für Studenten<br />
circa 250 Plätze, besonders für<br />
Maschinenbauer, Fahrzeug-,<br />
Konstruktions- und Elektrotechniker<br />
sowie Wirtschaftsingenieure<br />
und (Wirtschafts-)Informatiker,<br />
aber auch Betriebswirte.<br />
Studierende sollten mindestens<br />
zwölf Wochen bleiben und<br />
bekommen 700 Euro monatlich,<br />
zwischen Bachlor- und Masterstudium<br />
pro Monat 1.000 Euro.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
derzeit circa 100 Berufseinsteiger<br />
zu Mechatronikern, Industriemechanikern<br />
und -elektronikern,<br />
technischen Produktdesignern<br />
sowie zu Industrie- und<br />
Bürokaufleuten aus. Zudem<br />
Möglichkeit zum Dualen<br />
Studium im Bereich Technik,<br />
Wirtschaft oder IT. Die<br />
Bewerberauswahl für 2013 erfolgt<br />
im Sommer 2012.<br />
Otis<br />
GmbH & Co. KG<br />
Otisstraße 33<br />
13507 Berlin<br />
T: 0 30-43 04-0<br />
www.otis.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> vorzugsweise per E-Mail;<br />
aktuelle Angebote auf der Karriereseite<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H, ST, AB: Julia Fronius (-20 58)<br />
career.germany@otis.com<br />
AZU, SCH: Jochen Flarup (-29 08)<br />
career.germany@otis.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Je nach<br />
Position Interviews und Tests; für<br />
Azubis Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Hundertprozentige<br />
Tochter der börsennotierten<br />
United Technologies<br />
Corporation (UTC) aus den USA.<br />
1853 in Yonkers (USA) von E. G.<br />
Otis gegründet, der die automatische<br />
Absturzsicherung erfand.<br />
1911 Gründung der deutschen<br />
Tochtergesellschaft Otis Aufzugswerke,<br />
die 1951 mit der Carl<br />
Flohr AG zur Flohr Otis GmbH<br />
fusionierte. Seit 1989 internationaler<br />
Firmenname „Otis“.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Nach eigenen Angaben mit 2,3<br />
Millionen Anlagen in Betrieb<br />
weltgrößter Hersteller von<br />
Aufzügen, Fahrtreppen,<br />
Fahrsteigen und Shuttlesystemen.<br />
Außerdem Dienstleistungen wie<br />
Wartung, Instandhaltung,<br />
Reparatur und Modernisierung.<br />
Umsatz Otis weltweit 2010: 11,6<br />
(Vorjahr: 11,7) Milliarden US-<br />
Dollar, davon in Deutschland 475<br />
(Vorjahr: 451) Millionen Euro.<br />
Keine Angaben zum Ertrag.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Internationaler Hauptsitz in<br />
Farmington, Connecticut, USA;<br />
Hauptproduktionsstätten in<br />
Amerika, Asien und Europa,<br />
darunter auch in Berlin.<br />
Entwicklungs- und Testzentren in<br />
Europa, Asien und den USA.<br />
Insgesamt 60.000 Mitarbeiter,<br />
davon 53.000 außerhalb der USA<br />
und circa 2.600 in Deutschland –<br />
verteilt auf den Hauptsitz in<br />
Berlin und circa 100 Standorte<br />
bundesweit.<br />
Junior Professionals. Grundsätzliches<br />
Interesse besteht an<br />
Wirtschaftswissenschaftlern<br />
(BWL), Wirtschaftsingenieuren<br />
und Ingenieuren. Wichtig sind<br />
Englischkenntnisse sowie Team-<br />
und Kommunikationsfähigkeit.<br />
Besonders gefragt: Vertriebsmitarbeiter<br />
und Kandidaten mit<br />
Verkaufstalent.<br />
Hochschulabsolventen. Bietet<br />
nationale und internationale<br />
Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Einstieg entweder direkt oder - für<br />
überdurchschnittlich gute<br />
Absolventen - als Führungsnachwuchs<br />
im Vertrieb über das Sales-<br />
Management-Trainee-Programm.<br />
Einstiegsgehalt abhängig von<br />
Aufgaben und Position, etwa<br />
40.000 Euro im Jahr. Voraussetzung:<br />
überdurchschnittlicher<br />
Abschluss in Wirtschaftsingenieurwesen<br />
oder Wirtschaftswissenschaften.<br />
Wichtig: technische<br />
Affinität, Begeisterung für den<br />
Verkauf, Bereitschaft, Verantwortung<br />
zu übernehmen, Teamfähigkeit,<br />
Kommunikationstalent, sehr<br />
gute Englisch- und PC-<br />
Kenntnisse, Kundenorientierung.<br />
Abschlussarbeiten. Themenangebote<br />
für Diplom-, Bachelor-<br />
und Masterarbeiten auf Anfrage<br />
bzw. Ausschreibungen auf der<br />
Website. Vergütung: 845 Euro im<br />
Monat für drei Monate.<br />
Praktikanten. Hochschulpraktikanten<br />
bleiben acht Wochen bis<br />
sechs Monate (Praxissemester),<br />
abhängig von Einsatzmöglichkeiten.<br />
Interessant sind Wirtschaftswissenschaftler,Wirtschaftsingenieure<br />
und Ingenieure<br />
im Hauptstudium. Vergütung<br />
angelehnt an Tarifvertrag.<br />
Voraussetzung: gute Leistungen<br />
im Studium. Bewerbung um<br />
Auslandspraktika bei jeweiliger<br />
Schwestergesellschaft. Werkstudenten<br />
vorwiegend im Kundenservice<br />
in der Zentrale in Berlin.<br />
Außerdem Praktika für Umschüler<br />
möglich.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Insgesamt 20 Ausbildungsplätze<br />
zum Mechatroniker (Start: Herbst<br />
2012) in Berlin, Hannover, Essen,<br />
Frankfurt, Nürnberg, Mannheim<br />
und Stuttgart. Außerdem zwei<br />
Studienplätze zum Bachelor of<br />
Arts (BWL/Industrie) an der<br />
Berufsakademie der Hochschule<br />
für Wirtschaft und Recht Berlin<br />
(HWR Berlin). Bewerbungen für<br />
2013 ab September 2012.<br />
Andreas Stihl<br />
AG & Co. KG<br />
Andreas-Stihl-Straße 4<br />
71336 Waiblingen<br />
T: 0 71 51-26-0<br />
www.stihl.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
199<br />
Hightech_Egineering_Maschinenbau
BEWERBEN. Mit Hinweis auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Kontaktformulare<br />
auf der Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
F, JP, H, AB, W, ST: Dennis Blöcher;<br />
AZU, SCH: Günther Kahn;<br />
E-Mail: personalmarketing@stihl.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. Mittelständisch<br />
geprägtes Familienunternehmen,<br />
seit 86 Jahren im Markt und<br />
in über 160 Ländern vertreten.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Meistverkaufte Motorsägenmarke<br />
der Welt. Entwicklung, Fertigung<br />
und Vertrieb motorbetriebener<br />
Geräte für Forstwirtschaft, Landschaftspflege<br />
sowie Bauwirtschaft,<br />
zudem Gartengeräte unter der<br />
Marke Viking. Umsatz der Andreas<br />
Stihl AG & Co. KG 2011:<br />
869 (Vorjahr: 801,2) Millionen<br />
Euro. Umsatz der gesamten Stihl-<br />
Gruppe: rund 2,6 (2,4) Milliarden<br />
Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Stammsitz in Waiblingen. Weitere<br />
Standorte in Ludwigsburg, Prüm<br />
(Eifel), Wiechs am Randen sowie<br />
Dieburg (Vertriebszentrale). Produktionsstandorte<br />
in den USA,<br />
Brasilien, China, Österreich und<br />
der Schweiz. Außerdem weltweit<br />
32 Vertriebsgesellschaften. Bei der<br />
Andreas Stihl AG & Co. KG sind<br />
rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt,<br />
in der gesamten Gruppe über<br />
12.000.<br />
Junior Professionals. Direkteinstieg<br />
in allen Unternehmensbereichen<br />
möglich. Sehr gute Chancen<br />
in Forschung und Entwicklung<br />
sowie Produktion.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht werden Absolventen der<br />
Fachrichtungen Maschinenbau,<br />
200<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Mechatronik, Elektro-, Feinwerk-,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik.<br />
Voraussetzungen: industrienahe<br />
Praktika oder Abschlussarbeiten,<br />
eventuell Promotion, Fremdsprachen-Kenntnisse,Sozialkompetenz.<br />
Abschlussarbeiten. Studien-<br />
und Abschlussarbeiten in allen<br />
Geschäftsbereichen möglich,<br />
Ausschreibungen zu konkreten<br />
Themen auf der Website.<br />
Praktikanten. Praktika und<br />
Werkstudententätigkeit in allen<br />
Geschäftsbereichen möglich.<br />
Voraussetzungen: gutes Abitur,<br />
eventuell vorausgegangene<br />
Berufsausbildung bzw. gutes<br />
Vordiplom. Mindestdauer für<br />
Praktika drei bis sechs Monate.<br />
Vergütung: 600 bis 700 Euro im<br />
Monat. Auslandspraktika über<br />
Stihl-Patenprogramm.<br />
Azubis/Duales Studium. Ausgebildet<br />
wird in gewerblich-technischen<br />
Berufen. Außerdem gibt<br />
es Plätze für ein duales Studium<br />
mit Bachelor-Abschluss in den<br />
Fachrichtungen Maschinenbau,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Mechatronik, Betriebswirtschaft<br />
und Wirtschaftsinformatik. Die<br />
Vergütung liege über Tarif, sagt<br />
das Unternehmen.<br />
Still<br />
GmbH<br />
Berzeliusstraße 10<br />
22113 Hamburg<br />
T: 0 40-73 39-0<br />
www.still.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): -<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> vorzugsweise online<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP. H: Bereich Technik/Wirtschaft:<br />
Andrea Morelli (-17 62);<br />
Bereich Produktion:<br />
Christian Pätow (-23 16);<br />
Bereich Vertrieb/Service: Claudia<br />
Kattoll-Karadjuzovic (-24 42) und<br />
Andreas Stock (-14 75);<br />
AB, ST: Marzena Pospieszny (-11 73);<br />
AZU, SCH, ST: Jörg Milla (-19 82)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
mit der Fachabteilung und<br />
Personalern, Assessment-Center<br />
für kaufmännische Azubis und<br />
Führungskräfte<br />
Die Gesellschaft. Von Hans Still<br />
1920 in Hamburg gegründet, ist<br />
seit 2006 ein selbstständiges<br />
Tochterunternehmen der<br />
Wiesbadener Kion-Gruppe.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Spezialisiert auf intelligente<br />
Steuerung von Intralogistik.<br />
Fertigt Gabelstapler, Elektrowagen<br />
und -schlepper, Hubwagen und<br />
Kommissionierer. Hinzu kommen<br />
Softwareanwendungen für das<br />
Materialfluss-Management und<br />
maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen<br />
sowie ein dichtes Netz<br />
an Servicetechnikern. 2011 betrug<br />
der Konzernumsatz der Kion-<br />
Group 4,37 (Vorjahr: 3,5)<br />
Milliarden Euro, Ergebnis vor<br />
Zinsen und Steuern (Ebit) stieg<br />
von 139 auf 365 Millionen Euro.<br />
Still steigerte seinen Umsatz von<br />
1,25 auf 1,67 Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.
Hamburg ist Hauptsitz,<br />
produziert wird aber auch in<br />
Geisa (Thüringen) und Reutlingen<br />
(Baden-Württemberg), Luzzara<br />
(Italien) und Rio de Janeiro/São<br />
Paulo (Brasilien). Mit 14<br />
Niederlassungen in Deutschland<br />
und 20 Tochtergesellschaften im<br />
Ausland mehr als 7.300<br />
Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Interesse<br />
besteht an berufserfahrenen<br />
Nachwuchskräften und Absolventen<br />
aus Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik, Mechatronik,<br />
Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Neben<br />
fachlichem Know-how zählt<br />
Sozial- und Teamkompetenz und<br />
erste praktische Erfahrung.<br />
Fremdsprachenkenntnisse sind<br />
unerlässlich.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Bachelor- und Masterarbeiten.<br />
Themen auf der Website, aber<br />
auch Themen-Vorschläge möglich.<br />
Vergütung: 600 Euro pro Monat.<br />
Praktikanten. Rund 50 Plätze<br />
jedes Jahr für Schüler, 20 für<br />
Grund- oder Vorpraktika sowie<br />
80 für Studenten. Studentische<br />
Praktika sollten drei, idealerweise<br />
sechs Monate dauern. Pro Monat<br />
verdienen Studierende 600 Euro.<br />
Praktikantenprogramm „SmS“ –<br />
Still moves Students – begleitet<br />
die Studierende, bietet systematischen<br />
Einblick ins Unternehmen<br />
und ermöglicht intensivere<br />
Kontakte zu Mitarbeitern,<br />
Projekten und anderen Praktikanten.<br />
Azubis/Duales Studium. 2013<br />
werden rund 50 Azubis zu<br />
Industriekaufleuten, Industriemechanikern,<br />
Mechatronikern,<br />
Zerspanungs- und Konstruktions-<br />
mechanikern, Technischen<br />
Produktdesignern und Fachkräften<br />
für Lagerlogistik ausgebildet.<br />
Darüber hinaus in Kooperation<br />
mit Hochschulen wie der<br />
Nordakademie in Elmshorn, der<br />
HAW Hamburg und der<br />
Hamburg School of Business<br />
Administration (HSBA) Duale<br />
Studiengänge mit Abschlüssen in<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
BWL und Mechatronik,<br />
Elektrotechnik und Maschinenbau.<br />
Kandidatenauswahl immer<br />
ab August des Vorjahres.<br />
TÜV Rheinland<br />
Group<br />
Am Grauen Stein<br />
51105 Köln<br />
T: 02 21-8 06-0<br />
www.tuv.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website;<br />
auch bei Praktikanten mit vollständigen<br />
Unterlagen und<br />
Anschreiben<br />
ANSPRECHPARTNER. Bewerberservice<br />
(02 21-8 06-1 19):<br />
Stefanie Groß, Ulrike Conradi,<br />
Michaela Eisele<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews;<br />
zusätzlich Gruppengespräche<br />
für Junior Professionals<br />
und Hochschulabsolventen, Tests<br />
für Auszubildende<br />
Die Gesellschaft. 1872 von<br />
Unternehmern gegründet als<br />
Verein zur Überwachung der<br />
Dampfkessel in den Kreisen<br />
Elberfeld und Barmen. Daraus<br />
entwickelte sich im 20. Jahrhundert<br />
ein international tätiger<br />
Dienstleistungskonzern. In 90er<br />
Jahren Fusion mit TÜV Berlin-<br />
Brandenburg, dann mit TÜV<br />
Pfalz. Führungsgesellschaft über<br />
120 Gesellschaften weltweit ist die<br />
TÜV Rheinland AG, deren<br />
Alleinaktionär der TÜV<br />
Rheinland Berlin Brandenburg<br />
Pfalz ist.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
39 Geschäftsfelder<br />
in sechs Unternehmensbereichen<br />
zusammengefasst: Industrie,<br />
Mobilität, Produkte, Leben und<br />
Gesundheit, Bildung und<br />
Consulting Systeme. Insgesamt<br />
2.500 verschiedene Dienstleistungen:<br />
Bewertet und zertifiziert<br />
Sicherheit und Qualität von<br />
Produkten, Systemen und<br />
Dienstleistungen – vom Spielzeug<br />
über IT bis zu Dampfkesseln und<br />
Aufzügen. Außerdem Zertifizierung<br />
von Managementsystemen<br />
für Qualität, Arbeitsschutz und<br />
Umweltschutz und Risikoanalysen.<br />
Wichtig sind stark<br />
wachsende Auslandsaktivitäten:<br />
Überprüfung von Produkten<br />
„Made in China“, Prüfgesellschaften<br />
in den USA, Photovoltaik<br />
in Arizona und Japan. 2011<br />
Umsatz von 1,4 (Vorjahr: 1,3)<br />
Milliarden Euro, Gewinn von 70<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 16.000 Mitarbeiter, davon<br />
mehr als die Hälfte – derzeit<br />
9.000 – im Ausland, in 61<br />
Ländern. Über 500 Standorte von<br />
Prüflaboratorien und Prüfstellen,<br />
201<br />
Hightech_Egineering_Maschinenbau
Laboren für Umweltanalytik und<br />
Werkstofftechnik, physikalische<br />
und chemische Prüfungen sowie<br />
für Analyse von Lebensmitteln.<br />
Junior Professionals. Gesucht<br />
werden Ingenieure aus Maschinenbau,<br />
Elektro-/Kfz-Technik.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg für Absolventen<br />
technischer Studiengänge, besonders<br />
Maschinenbauer, Elektrotechniker,<br />
Fahrzeugtechniker und<br />
Mechatroniker, aber auch Naturwissenschaftler,<br />
ITler, Mediziner,<br />
Pädagogen und Betriebswirte.<br />
Insgesamt 2012 rund 50 Stellen.<br />
Wichtig: Teamfähigkeit und<br />
Kundenorientierung, Flexibilität,<br />
Organisationstalent, Bereitschaft<br />
zu interdisziplinärem Arbeiten<br />
sowie Kommunikationsstärke,<br />
PC- und Sprachkenntnisse.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten<br />
aller Fachrichtungen. Themenvorschläge<br />
auf Anfrage, aber<br />
auch eigene Ideen willkommen.<br />
Praktikanten. Etwa 25 Schüler<br />
und 100 Studierende aller technischen<br />
und wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fachrichtungen<br />
können Praktika absolvieren.<br />
Bachelor-Studenten ab drittem<br />
Semester. Studenten sollten<br />
mindestens zwei Monate bleiben.<br />
Einsatz je nach Studienfach, Schüler<br />
in administrativen Bereichen.<br />
Zudem 50 Werkstudentenplätze<br />
und Auslandspraktika. Bewerbung<br />
darum bei der Zentrale in<br />
Deutschland oder direkt vor Ort.<br />
Vergütung ist landesabhängig.<br />
Azubis. Bildet nach Bedarf<br />
Bürokaufleute, Köche, Fachinformatiker,<br />
Chemielaboranten,<br />
Baustoffprüfer und medizinische<br />
Fachangestellte aus. 2012 werden<br />
35 Stellen bundesweit besetzt.<br />
202<br />
Voith<br />
GmbH<br />
Sankt Pöltener Str. 43<br />
89522 Heidenheim<br />
T: 0 73 21-37-20 92<br />
www.voith.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug<br />
auf den <strong>Jobguide</strong> über<br />
www.career.voith.de<br />
ANSPRECHPARTNER. Werden<br />
in der jeweiligen Online-<br />
Stellenausschreibung genannt.<br />
Allgemeine Informationen:<br />
Marina Khasdan (-20 92),<br />
marina.khasdan@voith.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
für alle Kandidaten, bei<br />
Azubis zusätzlich Tests<br />
Die Gesellschaft. 1867 aus einer<br />
Schlosserwerkstatt hervorgegangen,<br />
bis heute in Besitz der<br />
Familie Hanns Voith. Inzwischen<br />
ein Global Player: Unterhalb der<br />
Konzern-Holding verantworten<br />
vier Führungsgesellschaften –<br />
wiederum in mehreren Geschäftsbereichen<br />
organisiert – das<br />
operative Geschäft: Voith Hydro,<br />
Voith Industrial Services,<br />
Voith Paper und Voith Turbo.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Bau von Maschinen für die<br />
Herstellung von Papier ist<br />
wichtigster Geschäftsbereich:<br />
Neuanlagen, Umbauten,<br />
Automatisierung, Komponenten<br />
und Service für den Papierherstellungsprozess.<br />
Daneben bei Voith<br />
Hydro Bau von Generatoren und<br />
Turbinen für Wasserkraftwerke<br />
und Energie aus den Meeren, also<br />
die Nutzung von Ebbe und Flut<br />
für Stromerzeugung. Voith Turbo<br />
baut mechanische, hydrodynamische,<br />
elektrische und<br />
elektronische Antriebslösungen<br />
für die Industrie, Schienen- und<br />
Straßenfahrzeuge sowie Schiffe.<br />
Und Voith Industrial Services<br />
erbringt Dienstleistungen für<br />
Industrie, etwa Instandhaltung<br />
und Wartung von Anlagen,<br />
Montage von Maschinen,<br />
Planung und Bau von Anlagen.<br />
2010/2011 Konzernumsatz von<br />
5,6 Milliarden Euro und<br />
Jahresüberschuss von 200 (Vj.<br />
121) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. In<br />
über 50 Ländern 40.000<br />
Mitarbeiter, davon 17.000 in<br />
Deutschland.<br />
Junior Professionals/ Hochschulabsolventen.<br />
2012 circa<br />
150 Stellen für Absolventen sowie<br />
weitere für Nachwuchskräfte<br />
mit erster Berufserfahrung.<br />
Wichtig: Sehr guter Abschluss in<br />
Maschinenbau, Verfahrenstechnik,<br />
Elektrotechnik/Elektronik,<br />
Papier-, Fahrzeug-, Textiltechnik,<br />
Schiffbau, Chemieingenieurwesen,<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Informatik, Servicemanagement,<br />
Physikalischer Technik oder<br />
Physik. Jeweils Direkteinstieg in<br />
Konstruktion, Forschung und<br />
Entwicklung, Planung, Projektierung,<br />
Abwicklung, Auslegung<br />
(Energietechnik), Vertrieb<br />
(Antriebstechnik), Automatisierungstechnik<br />
sowie für Wirtschaftswissenschaftler<br />
in
kaufmännischen Bereichen.<br />
Außerdem bei Voith Paper<br />
einjähriges, technisches Trainee-<br />
Programm, das auf internationale<br />
Karriere vorbereitet.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor-<br />
und Diplomarbeiten sowie<br />
Dissertation werden betreut.<br />
Diplomarbeiten vor allem in<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
Konstruktion, gelegentlich in<br />
Produktion, Projektierung,<br />
Technischem Vertrieb, IT<br />
Administration/Anwendungen<br />
und in kaufmännischen<br />
Bereichen. Themenvorschläge für<br />
Diplomanden und Doktoranden<br />
auf der Website, aber auch<br />
Initiativbewerbungen.<br />
Praktikanten. Für Schüler<br />
Schnupperpraktika; Studierende<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
by matchboxmedia ®<br />
Profes<br />
sional<br />
����������������������<br />
����������������<br />
von Journalisten recherchiert<br />
für Führungskräfte, Experten,<br />
Projekt- und Vertriebsmanager.<br />
bleiben drei bis sechs Monate.<br />
Insgesamt 150 Plätze in<br />
Heidenheim, deutschlandweit<br />
etwa 300. An einigen Standorten<br />
außerdem Werkstudenten.<br />
Konkrete Angebote in der Online-<br />
Jobbörse. Vergütung für<br />
Studierende in der Regel 770<br />
Euro pro Monat. Für Auslandspraktika<br />
sind vorhergehende<br />
Inlandspraktika von Vorteil,<br />
Bewerbung aber direkt.<br />
Azubis/Duales Studium. Rund<br />
200 Plätze in 13 Berufen,<br />
darunter technische Produktdesigner,<br />
Anlagenmechaniker und<br />
Kaufleute für Bürokommunikation.<br />
Außerdem kooperative<br />
Ausbildung zum Elektroniker für<br />
Betriebstechnik oder Industriemechaniker<br />
in Kombination mit<br />
Mit allen<br />
Kontakt-<br />
Infos für<br />
Bewerber<br />
Studium zum Bachelor of<br />
Engineering; ferner Industriemechaniker<br />
mit Abschluss Bachelor<br />
of Engineering in Elektrotechnik<br />
oder Maschinenbau sowie Duales<br />
Studium zum Bachelor of<br />
Engineering in Maschinenbau,<br />
Informationstechnik oder<br />
Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft.<br />
Jetzt als<br />
eBook<br />
kostenlos<br />
downloaden<br />
Ständig aktualisiert auf www.jobguide.de<br />
203<br />
Hightech_Egineering_Maschinenbau
Automobilindustrie_<br />
Zulieferer<br />
204<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 16.141 28.884<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 16 2<br />
Führungskräfte 849 1.748<br />
Qualifizierte Fachkräfte 7.083 11.489<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 5.023 8.942<br />
Trainees 777 1.180<br />
Praktikanten 2.055 3.274<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Forschung und Entwicklung 1.652 3.296<br />
Fertigung und Montage 818 1.869<br />
Finanz- und Rechnungswesen 733 1.395<br />
Vertrieb und Verkauf 877 1.343<br />
IT-Bereich 248 361<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Die Lust auf deutsche<br />
Nobelkarossen<br />
Die deutsche Autoindustrie will 2012 weiter wachsen. Auch wenn die Krise den<br />
Europäern den Autoverkauf verleiden sollte, bleiben die Jobaussichten gut.<br />
Denn drei von vier Fahrzeugen gehen heute schon in den Export und die Lust auf<br />
Karossen aus Deutschland ist weltweit ungebrochen.<br />
Chancen<br />
Das Jahr 2011 war ein Jahr der Superlative für<br />
die deutsche Autobranche. Mehr als sechs Millionen<br />
Autos bauten deutsche Hersteller hierzulande<br />
– ein absoluter Rekord. Drei von vier<br />
der hier produzierten Autos, rund 4,5 Millionen<br />
Stück, gingen in den Export – ebenfalls<br />
Rekord. Knapp 360 Milliarden Euro setzten die<br />
Hersteller inklusive Importeure um – wiederum<br />
Rekord. Absolute Spitze war die Autoindustrie<br />
2011 auch als Jobmotor. Audi, BMW & Co.<br />
schufen mehr als 24.000 neue feste Stellen.<br />
Aktuell arbeiten 730.000 Festangestellte und<br />
zusätzlich noch 60.000 Zeitarbeiter in der deutschen<br />
Vorzeigeindustrie.<br />
2012 erwartet die Branche global ein weiteres<br />
Wachstum von vier Prozent. Haupttreiber<br />
der drei glorreichen Autogiganten VW, Daimler<br />
und BMW ist die Lust auf Luxus bei der aufstrebenden<br />
Mittelschicht in den fernen Boomländern.<br />
Sie hat den Ökoschlafmützen eine Schonfrist<br />
verschafft. Mit neuen Technologiepartnern<br />
können sie sich nun auf das neue Zeitalter der<br />
kleineren, sparsameren Modelle einstellen.<br />
Um den Sprung in die Welt der umweltverträglicheren<br />
Mobilität zu schaffen, benötigen<br />
die Autokonzerne auch hierzulande weiterhin<br />
fachkompetentes Personal. Der Volkswagenkonzern<br />
beispielsweise, der bis 2018 weltgrößter<br />
Autobauer werden möchte, will bis dahin<br />
65.000 weitere Mitarbeiter einstellen, um seine<br />
Produktion von derzeit acht auf zehn Millionen<br />
Autos zu steigern. 6.000 Jobs sollen dabei<br />
in Deutschland entstehen. Daimler hat vor, in<br />
Stuttgart bis Ende 2012 fast eine Milliarde Euro<br />
zu investieren und Porsche plant bis 2018 seine<br />
Belegschaft allein in Deutschland jedes Jahr um<br />
rund 1.000 Köpfe aufzustocken.<br />
Akademiker haben also in der Branche weiterhin<br />
beste Karrierechancen. Das zeigt auch die<br />
Statistik der Stellenmärkte: Von 2010 auf 2011<br />
nahm die Zahl der Positionen, die die S+H Medien<br />
Statistik in 40 Tageszeitungs-Stellenmärkten<br />
und zehn Online-Jobbörsen zählte, um<br />
fast 80 Prozent zu (siehe Tabelle). Dabei waren<br />
über ein Zehntel der Positionen in Forschung<br />
und Entwicklung angesiedelt, wo sich die Zahl<br />
der ausgeschriebenen Positionen innerhalb nur<br />
eines Jahres verdoppelte. Am zweithäufigsten<br />
gab es Offerten in der Produktion, wo sogar<br />
deutlich mehr als doppelt so viele Stellen zu vergeben<br />
waren als noch 2010.<br />
Dabei schreibt die Branche vor allem Expertenpositionen<br />
aus – fast siebenmal mehr als<br />
Führungspositionen – und sucht in Fachzeitschriften<br />
und über Headhunter händeringend<br />
nach den Fachleuten mit dem richtigen Mix an<br />
Qualifikationen.<br />
Die Grundstimmung der großen deutschen<br />
Hersteller ist also optimistisch: Weltweit sind<br />
sie auf allen großen Märkten vertreten und<br />
profitieren davon, dass der Verkauf von Premiumfahrzeugen<br />
weniger stark von Konjunkturschwankungen<br />
abhängt. „Der Erfolg der<br />
deutschen Big Three im Premiummarkt ist ein<br />
weltweites Phänomen“, urteilt Stefan Lippert,<br />
Managementprofessor an der Temple-Universität<br />
in Tokio. In Japan beispielsweise profitieren<br />
die Deutschen vom starken Yen, der eine Aggressivität<br />
an der Preisfront, wie die Branche<br />
205<br />
Automobilindustrie_Zulieferer
Rabatte höflich umschreibt, zulässt,<br />
ohne dass die Rendite leidet. Noch<br />
wichtiger ist der mittlerweile weltgrößte<br />
Automarkt China, auf dem<br />
deutsche Luxusautos gerne und viel<br />
gekauft werden.<br />
Die neuen Mitarbeiter dürfen<br />
sich unter anderem die Köpfe darüber<br />
zerbrechen, wie sie den klassischen<br />
Verbrennungsmotor um 25<br />
Prozent sparsamer machen. Gleichzeitig<br />
gewinnen aber auch andere<br />
Technologien auf dem Weg zum bezahlbaren<br />
Nullemissionsauto nach<br />
und nach an Bedeutung. „Wir sind<br />
gut beraten, wenn wir mit mehreren<br />
Technologien gleichzeitig, also dem<br />
optimierten Verbrennungsmotor,<br />
dem Elektroantrieb, der Brennstoffzelle<br />
und dem Hybridantrieb, in die<br />
Zukunft gehen“, beschreibt Matthias<br />
Wissmann, Chef des Verbands<br />
der Deutschen Automobilindustrie<br />
(VDA), die Aufgabenstellung für<br />
das nächste Jahrzehnt.<br />
Neben dem Elektroauto hat sich<br />
klammheimlich die Brennstoffzelle<br />
wieder als interessante Alternative in<br />
den Vordergrund geschoben. Schon<br />
allein deshalb, weil sich in den USA<br />
im Sommer 2011 die gerade ausgelieferten<br />
Elektroautos von Chevrolet selbst entzündeten.<br />
Ein herber Rückschlag, musste Chevrolet die<br />
Modelle doch zurückkaufen – und Schwesterkonzern<br />
Opel den Verkaufsstart für den baugleichen<br />
Opel Ampera auf unbestimmte Zeit<br />
verschieben.<br />
Neben der höheren Sicherheit ist die schnellere<br />
Betankung ein weiterer Vorteil, den das<br />
Wasserstoffauto gegenüber dem Batteriefahrzeug<br />
hat. „Während man die Batterie für ein<br />
E-Auto lädt, kann man Tolstois ‚Krieg und<br />
Frieden’ lesen. Das Befüllen eines Wasserstoffautos<br />
dauert dagegen gerade mal so lange wie<br />
ein kurzes Twittern“, meint Daimler-Chef Dieter<br />
Zetsche. Sein eigener Konzern produziert<br />
zwar selbst auch Pkw und Nutzfahrzeuge mit<br />
Batteriestrom. Der Autoboss traut aber dem<br />
206<br />
Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle ein ebenso<br />
großes Potenzial zu und lässt deshalb ein Team<br />
von mehr als 400 Ingenieuren an der Technologie<br />
forschen. Bis spätestens 2014 will er die<br />
Brennstoffzelle zur Marktreife bringen und in<br />
Großserie verkaufen – möglichst noch vor den<br />
Konkurrenten Toyota, BMW und Ford, die<br />
ebenfalls daran arbeiten.<br />
Passend zu den Technologien sind Ingenieure,<br />
die Kompetenz in Mechatronik und Elektrotechnik<br />
mitbringen, gesuchte Leute, aber<br />
auch elektro-chemisches Know-how ist hoch<br />
willkommen. Und weil das Wasserstoffauto auch<br />
ein flächendeckendes Tankstellennetz braucht,<br />
suchen die Zulieferer und Kooperationspartner<br />
der Autokonzerne – zum Beispiel der Gasproduzent<br />
Linde – Ingenieure mit Know-how in Photocase<br />
Verfahrens- und Energietechnik, in Thermody- Foto:
namik und Chemie. Sie sollen Anlagen zur Erzeugung,<br />
Speicherung und zum Transport von<br />
Wasserstoff entwickeln.<br />
Der hohe Innovationsdruck in der<br />
Automobilindustrie eröffnet technikbegeisterten<br />
Akademikern aber noch zahlreiche weitere Aufgabenfelder.<br />
Etwa in der Entwicklung sogenannter<br />
Human-Machine-Interfaces (HMI),<br />
also Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine.<br />
Was Hollywood noch als Science Fiction<br />
verkauft, ist längst schon Realität: Autos, die auf<br />
Sprachbefehle hören und auf Bewegungen der<br />
Hände und Arme reagieren.<br />
Längst sind Autos zu High-Tech-Computern<br />
geworden: Kameras und Sensoren überwachen<br />
den Raum vor, neben und hinter dem<br />
Fahrzeug, geben Warnungen an den Fahrer<br />
weiter und greifen, wenn der in Gefahrensitu-<br />
ationen nicht reagiert, automatisch<br />
in das Geschehen ein. Die vielen<br />
Schalter und Knöpfe am Lenkrad,<br />
in der Mittelkonsole und am Armaturenbrett<br />
wirken da fast antiquiert.<br />
Dass auch sie verschwinden<br />
können, daran arbeiten HMI-Experten<br />
intensiv. Ihre Aufgabe ist es,<br />
die Bedienung des Autos in Zeiten<br />
zunehmender Assistenzsysteme so<br />
einfach wie möglich zu gestalten<br />
– auch weil die Autokäufer immer<br />
älter werden. Lag 1995 das Durchschnittsalter<br />
eines Autofahrers in<br />
Deutschland bei 46 Jahren, liegt es<br />
heute schon bei 51. Und die ältere<br />
Klientel liebt elektronische Helfer<br />
wie automatische Einparksysteme,<br />
Abstandswarner und Notfallbremsassistenten.<br />
Um sie zu entwickeln,<br />
brauchen Hersteller und Zulieferer<br />
wie Bosch, Continental oder<br />
Bertrandt Experten, die sich in Engineering,<br />
Grafikdesign und in der<br />
kognitiven Psychologie auskennen.<br />
Gute Chancen haben hier neben<br />
Ingenieuren auch Softwareentwickler,<br />
Elektroniker, Grafik- und Produktdesigner<br />
sowie Psychologen.<br />
Erfreulich: Deutsche Autos<br />
werden nicht zuletzt deshalb gekauft, weil die<br />
Ingenieure selbst einem Sportboliden das Image<br />
eines Saubermanns und Spritsparers verleihen<br />
können. Der neue Porsche 911 mit 350 PS verbraucht<br />
gerade mal 8,2 Liter, ist aber 287 km/h<br />
schnell. Kein Wunder, dass die deutsche Autoindustrie<br />
nach eigener Einschätzung in Sachen<br />
Effizienzsteigerung schneller vorankommt als<br />
die Wettbewerber. So senkten die Hersteller den<br />
Durchschnittsverbrauch aller neu zugelassenen<br />
Fahrzeuge um vier Prozent auf 5,8 Liter, der<br />
Schadstoffausstoß fiel auf 144 g/km CO2. Ab<br />
2012 greifen neue Vorgaben der EU-Kommission.<br />
Dann müssen 65 Prozent der Neuwagenflotten<br />
den Zielwert von 130 Gramm CO2 je<br />
Kilometer erreichen, ab 2015 müssen es dann<br />
alle Fahrzeuge schaffen – eine Tüftelaufgabe für<br />
die Forschungsabteilungen.<br />
207<br />
Automobilindustrie_Zulieferer
Risiken<br />
Das stagnierende Geschäft in Westeuropa, die<br />
gesunkene Nachfrage in Südeuropa und die<br />
ungelöste Eurokrise bereiten der Autobranche<br />
Kopfschmerzen. Obwohl ihre Auftragsbücher<br />
immer noch gut gefüllt waren, die Bänder auf<br />
Hochtouren liefen und sie teils die Weihnachtsferien<br />
verkürzen mussten, um ihre Kunden nicht<br />
so lange warten zu lassen, stellten sich die Autobauer<br />
und ihre Zulieferer bereits Ende 2011<br />
auf stärkeren Gegenwind ein. Vor allem für<br />
Opel, Renault, Fiat und PSA Peugeot Citroën,<br />
die vorwiegend in Europa verkaufen, dürfte es<br />
2012 weniger glatt laufen. Der PSA Konzern<br />
(Peugeot/Citroën) kündigte schon während der<br />
IAA 2011 drastische Kostensenkungen in der<br />
Produktion an, um für eine Krise gewappnet zu<br />
sein. Und Ford verhandelte Ende 2011 mit den<br />
Gewerkschaften über das Zurückfahren der Produktion<br />
in einzelnen Werken.<br />
Bei VW, Daimler und BMW hätte das Einbrechen<br />
der Konjunktur in Europa 2012 zwar<br />
keine unmittelbaren Folgen für die Beschäftigungszahlen.<br />
Statt wie im Krisenjahr 2008<br />
Kurzarbeit anmelden zu müssen, könnten die<br />
Giganten erst einmal bei den vielen Sonderschichten<br />
ansetzen und die wieder gut gefüllten<br />
Arbeitszeitkonten abbauen. Ihnen bereitet jedoch<br />
der zunehmend aufkommende Protektionismus<br />
in den Schwellenländern Sorge. So erhebt China<br />
Einfuhrzölle von 25 Prozent, Argentinien verhängte<br />
Importrestriktionen und fordert nun die<br />
Kompensation von Importen durch Exporte in<br />
gleicher Höhe – und Indien verlangt schon mal<br />
bis zu 100 Prozent Zoll.<br />
Wenn sich diese finanziellen Hürden nicht<br />
über Freihandelsabkommen beseitigen lassen,<br />
bleibt den Herstellern nur ein Weg, den sie<br />
schon jetzt beschreiten: die Errichtung eigener<br />
Produktionen in den Zielmärkten. Das aber<br />
geht langfristig nur auf Kosten der Arbeitsplätze<br />
in Deutschland. Bis 2020 droht der deutschen<br />
Autobranche am Standort Deutschland ein Verlust<br />
von 50.000 festen Stellen, prophezeit Autoprofessor<br />
Ferdinand Dudenhöffer. Hauptgrund<br />
– neben der Verlagerung ins Ausland – ist die<br />
zunehmende Automatisierung. Zeitgleich wird<br />
die Verschiebung der Machtverhältnisse in der<br />
208<br />
Weltwirtschaft zugunsten Asiens auch dazu<br />
führen, dass um 2020 herum die in China aufkommende<br />
Konkurrenz im Autobau soweit sein<br />
wird, um ihrerseits die Weltmärkte mit Fahrzeugen<br />
Made in China zu fluten. Bislang sind deutsche<br />
Autohersteller gerade in den Schwellenländern<br />
noch erstklassig aufgestellt. Doch auch sie<br />
merken bereits, dass sich die Märkte dort nicht<br />
mehr ganz so einfach bearbeiten lassen wie<br />
bisher. Die Konkurrenz ist dichter geworden,<br />
denn erstens sind alle westlichen Wettbewerber<br />
inzwischen in China und Indien präsent. Zweitens<br />
zeigt die asiatische Industrie den Herstellern<br />
ihre Zähne. Und drittens rechnen Experten<br />
in China nach explosiven Wachstumsraten von<br />
fast 50 Prozent 2012 mit nur noch fünf Prozent<br />
Wachstum.<br />
Aber auch auf dem deutschen Heimatmarkt<br />
lässt die Kauflust nach, nachdem die staatlichen<br />
Kaufanreize bei Kleinwagen weggefallen und die<br />
Spritkosten historisch hoch sind sowie das Wirtschaftswachstum<br />
sich deutlich verlangsamt.<br />
Gedanken muss sich die Autoindustrie hierzulande<br />
außerdem über die junge Generation<br />
machen. Bei ihr hat das Auto als Statussymbol<br />
nämlich ausgedient. Ob jemand angesagt ist,<br />
machen Jugendliche heute am Besitz der neuesten<br />
Smartphone-Generation fest. Zudem benutzen<br />
sie gerne öffentliche Verkehrsmittel, weil<br />
sie die hohen Anschaffungskosten für ein eigenes<br />
Auto ebenso scheuen wie mangelnde Parkmöglichkeiten<br />
in den Innenstädten. Wenn junge<br />
Führerscheinbesitzer tatsächlich mal ein Auto<br />
brauchen, werden sie immer öfter Carsharing-<br />
Kunden, von denen es bereits knapp 200.000<br />
bundesweit gibt.<br />
Allerdings hat die Autoindustrie darauf<br />
schon reagiert und neue Geschäftsmodelle auf<br />
die Beine gestellt: Carsharing- und Mietkonzepte<br />
– etwa Mu von Peugeot, Car2go von<br />
Mercedes oder „Drive now“ von BMW und Sixt<br />
– finden sich bei immer mehr Autoherstellern.<br />
So kommen die Konzerne nicht nur frühzeitig<br />
in Kontakt mit der jungen Zielgruppe, sondern<br />
können auch ihr Kerngeschäft langfristig neu<br />
ausrichten: weg vom reinen Verkauf von Autos,<br />
hin zum Verkauf von Mobilität.<br />
Julia Leendertse
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Automobil<br />
Maschinen<br />
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Continental<br />
AG<br />
Vahrenwalder Straße 9_30165 Hannover_www.continental-karriere.de<br />
Die Gesellschaft. 1871 wurde Continental unter<br />
dem Namen Continental-Caoutchouc- und<br />
Gutta-Percha Compagnie als Aktiengesellschaft<br />
gegründet. Das Hannoversche Unternehmen<br />
stellte anfangs unter anderem gummierte Stoffe<br />
und Massivbereifungen für Kutschen und Fahrräder<br />
her. 1898 begann die Gesellschaft mit der<br />
Produktion von profillosen Automobil-Luftreifen.<br />
Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Produktportfolio<br />
immer breiter und die Technik-<br />
Kompetenz entwickelte sich weit über den<br />
Kautschuk hinaus. Mit der Übernahme von Siemens<br />
VDO Automotive im Dezember 2007 ist<br />
Continental zu einem der weltweit führenden<br />
Zulieferer der Automobilindustrie aufgestiegen.<br />
2009 erwarb das Familienunternehmen Schaeffler<br />
49,9 Prozent an Continental und ist damit<br />
größter Aktionär.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Innerhalb der<br />
Automotive-Gruppe steht die Division Chassis<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Ingenieure ++<br />
Informatiker +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
210<br />
& Safety für ganzheitliches Sicherheitsdenken.<br />
Hier wird daran gearbeitet, die Vision vom unfall-<br />
und verletzungsfreien Fahren zu verwirklichen.<br />
Zur Produktpalette gehören beispielsweise<br />
hydraulische Bremssysteme.<br />
Die Division Powertrain verfolgt das Ziel,<br />
das Autofahren erschwinglicher und umweltfreundlicher<br />
zu machen und zudem den Komfort<br />
und Fahrspaß zu steigern. Die Division stellt<br />
unter anderem Systeme für Hybridantriebe her.<br />
Die Division Interior arbeitet an der Vision,<br />
dass der Fahrer jederzeit alle von ihm benötigten<br />
Informationen zur Verfügung hat, auf Wunsch<br />
mit der Außenwelt in Kontakt bleibt und dabei<br />
die Kontrolle über sein Fahrzeug behält. Produkte<br />
wie Radios und Navigationssysteme sorgen<br />
dafür, dass der Fahrer „always on“ ist.<br />
Innerhalb der Rubber-Gruppe arbeiten die<br />
Experten der Reifendivision laufend an der weiteren<br />
Optimierung der sicherheitsrelevanten<br />
Eigenschaften von Reifen. Dieser Unternehmensbereich<br />
produziert zum Beispiel Reifen für<br />
Fahrzeuge der Kompakt-, Mittel- und Oberklasse.<br />
Als Spezialist für Kautschuk und Kunststofftechnologie<br />
entwickelt und produziert<br />
ContiTech als Technologiepartner und Erstausrüster<br />
zahlreiche Produkte und Systeme für die<br />
Automobilindustrie und für eine Vielzahl weiterer<br />
Industrien.<br />
Das Unternehmen nimmt in einem Großteil<br />
seiner Geschäftsbereiche eine führende<br />
Marktposition ein und hat teilweise die Marktführerschaft<br />
inne. Der Konzern steigerte seinen<br />
Umsatz 2011 auf 30,5 (Vorjahr: 26,5) Milliarden<br />
Euro. Das Konzernergebnis wuchs im<br />
selben Jahr auf 1,24 Milliarden (Vorjahr: 576<br />
Millionen) Euro.
Im „Automotive Trainee Programm“<br />
erhalten Jungingenieure Einblicke<br />
in drei Unternehmensbereiche.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Continental ist mit<br />
164.000 Mitarbeitern in 46 Ländern vertreten.<br />
Ein Großteil ist aktuell in Europa beschäftigt,<br />
allerdings wächst das Unternehmen besonders<br />
im asiatischen Raum. Aber auch in den USA<br />
und in Süd- und Mittelamerika ist Continental<br />
mit großen Standorten vertreten.<br />
Karriere bei Continental. „Bei Continental<br />
sind die Hierarchien flach und wer Verantwortung<br />
sucht, findet täglich neue Herausforderungen“,<br />
sagt Sehnaz Özden, die weltweit für<br />
das Personalmarketing und die Rekrutierung<br />
zuständig ist.<br />
Neueinsteiger würden bei Continental intensiv<br />
betreut. Sowohl Hochschulabsolventen<br />
als auch Junior Professionals nehmen in den<br />
ersten Monaten ihrer Beschäftigung an einem<br />
standortübergreifenden, obligatorischen Einführungslehrgang<br />
teil. Im Anschluss an die<br />
Einarbeitungszeit werden – auf Grundlage jährlicher<br />
Entwicklungsgespräche – individuelle<br />
Weiterbildungsmaßnahmen angeboten. Im Verlauf<br />
einer Karriere sind Wechsel zwischen Divisionen,<br />
Geschäftsbereichen und Funktionen<br />
üblich, ebenso wie Auslandseinsätze.<br />
Junior Professionals und Hochschulabsolventen.<br />
Continental ist ständig auf der Suche<br />
nach qualifizierten Nachwuchskräften – gerne<br />
auch mit erster Berufserfahrung in der Automobil-<br />
und Zulieferindustrie. Dabei können Interessenten<br />
direkt einsteigen oder als Trainee das<br />
Unternehmen kennenlernen. Zwei der beliebtesten<br />
Programme sind das Continental „Explore<br />
Programm“ und das 2010 initiierte Continental<br />
„Automotive Trainee Programm“. In<br />
diesem erhalten Jungingenieure 24 Monate lang<br />
Einblicke in möglichst drei Unternehmensbereiche.<br />
Es wird ihnen – wenn möglich – selbst<br />
211<br />
Automobilindustrie_Zulieferer
überlassen, entsprechend ihrer individuellen<br />
Fähigkeiten und Neigungen, Schwerpunkte in<br />
den Bereichen Forschung & Entwicklung, Engineering,<br />
Einkauf, Qualität, Controlling oder<br />
technischem Marketing und Vertrieb zu setzen.<br />
Das Programm sieht vor, dass eine von drei Programmstationen<br />
im Ausland absolviert wird.<br />
„Explore“ ist die Nachwuchsinitiative der<br />
Reifendivisionen. Die Mitglieder haben hier die<br />
Möglichkeit, in internationalen Teams zu arbeiten,<br />
ihre Einarbeitung in Projektform selbst zu<br />
organisieren und alle Bereiche der Forschung<br />
und Entwicklung kennenzulernen. Ein mehrmonatiger<br />
Werksaufenthalt ist obligatorisch und<br />
kann gerne auch im Ausland absolviert werden.<br />
In Bezug auf die Studienrichtungen liegt<br />
der Fokus aktuell besonders auf Absolventen der<br />
Bereiche Chemie, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Wirtschaftswissenschaften.<br />
Das Unternehmen legt großen Wert auf gute bis<br />
sehr gute Englisch-Kenntnisse. Auch auf qualifi<br />
zierte Praktika – vorzugsweise in der Automobil-<br />
und Zuliefererindustrie – wird geachtet.<br />
Die Bereitschaft zur internationalen Mobilität,<br />
Flexibilität, interkulturelle Erfahrungen sowie<br />
eine sehr gute Team- und Kommunikationsfähigkeit<br />
sind ebenfalls wichtige Kriterien.<br />
Abschlussarbeiten und Praktikanten. Rund<br />
1.200 Studierende haben 2012 die Möglichkeit,<br />
212<br />
ein Praktikum zu absolvieren oder eine Studienabschlussarbeit<br />
im Unternehmen zu schreiben.<br />
Beides wird mit 670 Euro monatlich vergütet.<br />
Azubis/Duales Studium. Continental bildet<br />
unter anderem Industriekaufl eute, Fachinformatiker,<br />
Industriemechaniker, Mechatroniker,<br />
Elektroniker, Verfahrensmechaniker und Werkzeugmechaniker<br />
aus. Vorausgesetzt wird ein<br />
guter Schulabschluss mit ausgezeichneten Noten<br />
in Naturwissenschaften, Mathematik und<br />
Sprachen. Außerdem bietet das Unternehmen<br />
duale Studiengänge an, die zum Bachelor of<br />
Arts, Wirtschaftsinformatiker (BA) und Bachelor<br />
of Engineering (FH) führen. Auch in den<br />
kommenden Jahren sollen jährlich etwa 600<br />
junge Menschen ihre Ausbildung oder ein duales<br />
Studium bei Continental beginnen. Ausbildungsbeginn<br />
ist jeweils der 1. September.<br />
BEWERBEN<br />
Bewerbungen ausschließlich<br />
über die Karriere-Website<br />
www.continental-karriere.de;<br />
Bewerbungen werden nicht<br />
nur für einen Standort geprüft.<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Junior Professionals,<br />
Hochschulabsolventen, Praktikanten,<br />
Abschlussarbeiten:<br />
Jennifer Pager (05 11-9 38-11 24),<br />
jennifer.pager@conti.de<br />
Auszubildende:<br />
Gudrun Hanke-Hell (05 11-9 38-15 34),<br />
gudrun.hanke-hell@conti.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Nach einem Telefoninterview mit Mitarbeitern<br />
aus dem Bereich Personal folgt ein erstes Gespräch<br />
mit Vertretern der jeweiligen Fachabteilung<br />
und einem Vertreter aus dem Personalbereich.<br />
Bei positivem Verlauf folgt ein zweites Gespräch<br />
oder die Einladung zu einem Assessment-Center.<br />
Continental auf Facebook
Are you auto-motivated?<br />
Welcome!<br />
Bewegt vom Motor des Fortschritts und im Fokus der automobilen Megatrends<br />
Sicherheit, Umwelt und Information entwickelt Continental die Zukunft der Mobilität<br />
für jedermann.<br />
Willkommen an einem Ort, an dem Ihre Ideen willkommen sind und die Welt verändern<br />
können:<br />
www.continental-karriere.de · www.facebook.com/ContinentalKarriere<br />
11
RLE International<br />
Produktentwicklungsgesellschaft mbH<br />
Robert-Bosch-Straße 10_50769 Köln_02 21-88 86-0_www.rle.de<br />
Die Gesellschaft. Den Engineering- und Konstruktionsdienstleister<br />
gründeten Herrmann<br />
Laufenberg und Pervez Rupa 1985 in Overath<br />
bei Köln. Seit 1998 firmiert das Unternehmen<br />
unter RLE International, denn es gibt inzwischen<br />
Tochtergesellschaften in England, Schweden,<br />
Indien und den USA. 2009 erwarb RLE<br />
überdies den Windkraftanlagen-Entwickler P.E.<br />
Concepts in Essen. Das Unternehmen wird<br />
heute in zweiter Generation von Ralf Laufenberg<br />
und Robert Rupa geführt, unterstützt von<br />
dem familienfremden Ricardo Arau, der Technik<br />
& Entwicklung verantwortet.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. RLE<br />
ist weltweit tätig auf dem Gebiet der Fahrzeug-<br />
und Komponentenentwicklung für die internationale<br />
Automobilindustrie. Das Unternehmen<br />
ist gegliedert in die Geschäftsbereiche Mobility,<br />
Business Services & Consulting, Energy und<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Maschinenbauer +<br />
Fahrzeugtechniker +<br />
Elektrotechniker +<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Wirtschaftswissenschafter +<br />
214<br />
RLE Nova. Dabei ist „Mobility“ das Kerngeschäft<br />
und daher der größte Geschäftsbereich.<br />
Hier geht es um Fahrzeugentwicklung vom Design<br />
über Rohbau und Karosserie bis zum Interieur,<br />
um die Entwicklung von Antriebskonzepten,<br />
Getriebe, Antriebsstrang und Chassis.<br />
Zudem ist für RLE die Elektronik immer<br />
mehr zum Schlüsselfaktor geworden, denn<br />
Komfortfunktionen, Fahrwerksregelung, Sicherheitssysteme,<br />
Infotainment und die Einhaltung<br />
schärferer Emissionsbestimmungen<br />
sind heute nur noch mit dem Einsatz moderner<br />
Elektronikkonzepte realisierbar.<br />
Die Kundenprojekte reichen vom Einzelauftrag<br />
in der Konstruktion bis hin zur Entwicklung<br />
von kompletten Modulen und Derivaten,<br />
also Modellabweichungen. Von der Entwurfsphase<br />
bis zur Serienreife übernimmt RLE dabei<br />
die vollständige Projektverantwortung und betreut<br />
den gesamten Entwicklungsprozess. Das<br />
Unternehmen ist auf diesem Gebiet tätig für<br />
Hersteller wie VW, General Motors, Daimler,<br />
Porsche, Ford und BMW.<br />
Der Geschäftsbereich „Business Services &<br />
Consulting“ ist Dienstleister für Automobilhersteller,<br />
sogenannte OEMs (Original Equipment<br />
Manufacturer), für deren Zulieferer und den<br />
Automobil- und Ersatzteilhandel. Der Fokus<br />
liegt hier auf dem sogenannten Product Lifecycle<br />
Management, im Sales- und After Sales-Service<br />
und in der Technischen Dokumentation.<br />
Um seine Zukunft auf eine breitere Basis<br />
zu stellen und die Abhängigkeit von der Automobilkonjunktur<br />
zu reduzieren, brachte das<br />
Unternehmen seine technische Kompetenz in<br />
Sachen Entwicklung, Simulation, Berechnung,<br />
Antrieb und Elektronik in jüngster Zeit in den<br />
neuen Geschäftsbereich „Energy“ ein. Dieser
efasst sich mit der Entwicklung und Simulation<br />
von On- und Offshore-Windkraftanlagen,<br />
aber auch mit der Auslegung von Systemen<br />
und Bauteilen wie dem Antriebsstrang und mit<br />
Offshore-Gründungen. Das Kundenspektrum<br />
reicht von internationalen Anlagenherstellern<br />
und Energieversorgern in der Offshore-Projektentwicklung<br />
bis zu Newcomern im Windkraft-<br />
Bereich.<br />
Als „Innovationsinitiative“ bezeichnet das<br />
Unternehmen den Bereich „RLE Nova“. Dies ist<br />
eine Art Entwicklungswerkstatt für Zukunftsthemen,<br />
die die Aufgabe hat, das Unternehmen<br />
strategisch breiter aufzustellen und neue Geschäftsfelder<br />
zu entwickeln. Als Betätigungsfelder<br />
dafür hat das Unternehmen die Themen<br />
Klimawandel, Energieressourcen, Globalisierung/Urbanisierung<br />
und Zukunftstechnologien<br />
identifiziert.<br />
Derzeit beschäftigt sich RLE Nova mit Projekten,<br />
in denen es um Umwelt, Nachhaltigkeit,<br />
Energie, E-Mobilität und Materialeffizienz geht.<br />
Wichtig ist auch die Bionik, also das Lernen<br />
von der Natur und die Übertragung auf<br />
technische Umsetzungen. Hier arbeitet RLE<br />
mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und<br />
Meeresforschung zusammen und verwertet Erkenntnisse<br />
zur Struktur des Schutzpanzers von<br />
Mikroalgen.<br />
International erwirtschaftete RLE 2011 einen<br />
Umsatz von 90 (Vorjahr: 85) Millionen Euro,<br />
veröffentlicht aber seinen Gewinn nicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Obwohl der Firmensitz<br />
im rheinisch-bergischen Overath liegt,<br />
ist der Hauptstandort des Unternehmens in<br />
Köln, wo Geschäftsführung, Verwaltung, Einkauf,<br />
Finanzen, HR und Marketing beheimatet<br />
sind. Weitere Standorte liegen in Sindelfingen,<br />
Rüsselsheim und München.<br />
Im April 2010 entstand zudem in Overath<br />
das Entwicklungszentrum für Erneuerbare Energien,<br />
kurz EZE, das unter anderem Kleinwindanlagen<br />
entwickelt.<br />
215<br />
Automobilindustrie_Zulieferer
Neben Tochtergesellschaften in England,<br />
Rumänien, Schweden, Indien, China und den<br />
USA gibt es Vertriebsbüros in Schanghai und<br />
Bangalore. Insgesamt sind von den weltweit<br />
1.300 Mitarbeitern 900 in Deutschland ansässig,<br />
aber auch die kommen aus 16 verschiedenen<br />
Nationen.<br />
Karriere bei RLE. 2012 will das Unternehmen<br />
300 neue Mitarbeiter einstellen, davon etwa<br />
40 Prozent Nachwuchskräfte. Im Verlauf einer<br />
Karriere bei RLE ist für Veränderung vor<br />
allem dadurch gesorgt, dass die Mitarbeiter in<br />
Projekten bei wechselnden Kunden eingesetzt<br />
werden. „Die Lernkurve“, sagt Janine Koch, „ist<br />
unheimlich steil. Durch den Wechsel der Projekte<br />
kommt man in unterschiedlichste Kundenunternehmen<br />
hinein und hat es mit neuen Orten<br />
und neuen technischen Herausforderungen<br />
zu tun.“ Und die Sorge sei unbegründet, dass<br />
die eigene Karriere gefährdet sein könnte, wenn<br />
Kundenprojekte enden. „Wir setzen unsere Mitarbeiter<br />
kontinuierlich in neuen Projekten ein.“<br />
RLE bietet sechs verschiedene Karrierewege<br />
an: Neben der Führungs- und Projektmanagementlaufbahn<br />
gibt es die Möglichkeit, unterschiedliche<br />
Fachlaufbahnen einzuschlagen in<br />
den Bereichen Technik, Vertrieb und Beratung.<br />
216<br />
Wer ambitioniert ist und sich in internen Assessments<br />
durchsetzt, dem steht außerdem das<br />
Nachwuchsprogramm „Vordenker“ offen.<br />
Für Mitarbeiter in Schlüsselpositionen werden<br />
individuelle Entwicklungspläne vereinbart.<br />
Für alle Mitarbeiter, ganz gleich in welcher Position<br />
sie tätig sind, ist die Veranstaltungsreihe<br />
„Green Spirit“ offen, in der es um Management-<br />
und Zukunftsthemen geht. Wer dabei auf den<br />
Geschmack kommt und dann einen MBA oder<br />
eine Promotion anstrebt, kann dabei vom Unternehmen<br />
finanziell unterstützt werden.<br />
Neben den „harten“ Qualifikationskriterien<br />
ist dem Unternehmen wichtig, Mitarbeiter zu<br />
finden, die ein hohes Maß an Mobilität und Flexibilität<br />
mitbringen, einen hohen technischen<br />
Anspruch haben und sich als Dienstleister verstehen.<br />
Ein absolutes „Must-have“, sagt Janine<br />
Koch, die für das Personalmarketing zuständig<br />
ist, sind gute Englischkenntnisse, denn die<br />
Teams sind international zusammengesetzt und<br />
auch beim Kunden vor Ort sind Sprachkenntnisse<br />
in globalen Projekten unabdingbar.<br />
Üblich ist für neue Mitarbeiter ein dreimonatiger<br />
Einarbeitungsplan und, dass sich<br />
der Vorgesetzte als Mentor um seinen neuen<br />
Mitarbeiter kümmert. Einmal im Monat wird<br />
für alle Neuen ein „Welcome Day“ veranstaltet,<br />
kombiniert mit einem „Frühstückstreffen“, bei<br />
dem stets ein Mitglied der Geschäftsleitung zugegen<br />
ist. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, den<br />
Zusammenhalt und die persönliche Begegnung<br />
der Mitarbeiter auch projektübergreifend zu<br />
fördern, weil sie ansonsten vor allem mit ihren<br />
Teams zusammenarbeiten oder als Einzelberater<br />
bei Kunden vor Ort sind.<br />
Junior Professionals. Grundsätzlich besteht<br />
Bedarf, vorwiegend an Diplom-Ingenieuren<br />
und erfahrene Technikern aus der Fahrzeugtechnik,<br />
dem Maschinenbau, der Elektro- und<br />
Umwelttechnik sowie aus Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Hochschulabsolventen. Der Direkteinstieg<br />
ins Unternehmen ist derzeit in allen Bereichen<br />
möglich. Maschinenbauer, Fahrzeug- oder Elektrotechniker<br />
haben gute Chancen, wenn sie
über zusätzliche Qualifikationen in BWL oder<br />
Business Management verfügen. Auch der Einstieg<br />
als Trainee wird bei RLE neuerdings angeboten.<br />
Er findet vorwiegend im Zentralbereich<br />
statt, etwa in der Personalabteilung.<br />
Abschlussarbeiten. Mit Ausnahme von Doktorarbeiten<br />
betreut RLE alle Arten von Abschlussarbeiten.<br />
Praktikanten. Sowohl in Verwaltung, Entwicklung<br />
und Forschung als auch im Vertrieb können<br />
Praktikanten mitarbeiten – in allen Fachbereichen<br />
und auch im Ausland. Studenten im<br />
Grundstudium sollten mindestens vier Wochen<br />
einplanen, im Hauptstudium sechs Wochen.<br />
Interessenten aus Bachelor-Studiengängen müssen<br />
für ein Praktikum acht Wochen reservieren,<br />
Masterkandidaten zwölf Wochen. Für Schüler<br />
gilt eine Mindesteinsatzzeit von zwei Wochen.<br />
Zur Vergütung macht RLE keine Angaben.<br />
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Potenziale erkennen. Innovation schaffen.<br />
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Herausforderung in den Bereichen Automotive und Windkraft<br />
an den Standorten Köln, München, Sindelfingen und Rüsselsheim?<br />
» Engagierte Hochschulabsolventen (m/w)<br />
» Wirtschaftsingenieure (m/w)<br />
» Ingenieure (m/w) mit den Schwerpunkten<br />
Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />
Fahrzeugtechnik<br />
» Informatiker (m/w) mit den Schwerpunkten<br />
Projekt Manager IT, SAP / Java Entwickler,<br />
Business Analysten<br />
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Azubis/Duales Studium. RLE bildet nach Bedarf<br />
Bürokaufleute, technische Produktdesigner,<br />
Fachinformatiker und Personaldienstleistungskaufleute<br />
aus. Start ist im Herbst.<br />
bewerben<br />
Mit bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
direkt über die website<br />
oder per e-Mail an job@rle.de,<br />
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AnsprechpArtner<br />
Janine Koch, janine.koch@rle.de<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews, teilweise Assessment-Center<br />
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Human Resources Department<br />
Robert-Bosch-Strasse 10, 50769 Köln
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CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> ausschließlich online über<br />
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AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Strukturierte Interviews mit der<br />
Personal- und Fachabteilung sowie<br />
Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Tochtergesellschaft<br />
der Volkswagen AG.<br />
1899 gegründet, 1909 entstand<br />
Nachfolgefirma unter dem Namen<br />
„Audi“, firmiert seit 1985 als<br />
Audi AG. 100-prozentige Töchter<br />
sind unter anderem die Automobili<br />
Lamborghini Holding S.p.A.<br />
Italien und die Quattro GmbH in<br />
Neckarsulm.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Die Modellpalette reicht vom<br />
kompakten Audi A1 bis zum<br />
A8, dem Audi TT sowie den<br />
SUV-Modellen Audi Q3, Q5 und<br />
Q7 und dem Sportwagen Audi<br />
R8. Bis 2015 Ausweitung auf 42<br />
Modelle geplant. 2011 über 1,3<br />
Millionen produzierte Autos.<br />
Umsatz 2011: 44,1 Milliarden<br />
Euro; Ergebnis vor Steuern: 6<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweite Zahl der Beschäftigten<br />
218<br />
im Audi Konzern 2011: rund<br />
63.000, davon rund 32.100 am<br />
Hauptsitz in Ingolstadt und<br />
13.200 in Neckarsulm. Produktionsstandorte<br />
weltweit in Brüssel,<br />
Györ (Ungarn), Bratislava<br />
(Slowakei), Changchun (China),<br />
Aurangabad (Indien) und<br />
Martorell (Spanien).<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
2012 rund<br />
2.00 Neueinstellungen, vor allem<br />
in den Zukunftsfeldern Leichtbau<br />
und Elektromobilität. Besonders<br />
gefragt sind Elektro- und<br />
Informationstechnik, Maschinenbau,<br />
Verfahrenstechnik,<br />
Mechatronik, Informatik,<br />
Produktions- und Automatisierungstechnik,<br />
Technische<br />
Informatik und Wirtschaftsinformatik,<br />
ferner Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und -wissenschaften.<br />
Bereichsübergreifendes Entwicklungsprogramm<br />
für Akademiker<br />
mit ein- bis zweijährigem Einsatz<br />
im Zielbereich, anschließend zwei<br />
Jahre in Schnittstellenfunktionen.<br />
Wichtig: Interesse an interdisziplinärer<br />
Arbeit, Kommunikations-<br />
und Teamfähigkeit, unternehmerisches<br />
Denken und Handeln.<br />
Anforderungen bei Hochschulabsolventen:<br />
gute Studienleistungen,<br />
Praktika in der Industrie und<br />
Auslandserfahrung, Teamfähigkeit,<br />
Eigeninitiative, unternehmerisches<br />
Denken und Handeln,<br />
gutes Englisch. Internationales<br />
Trainee-Programm: zwölf Monate<br />
mit vier Projekten, davon eins im<br />
Ausland. Durchschnittliches<br />
Einstiegsgehalt Hochschulabsolventen:<br />
rund 50.000 Euro plus<br />
Erfolgsbeteiligung.<br />
Abschlussarbeiten. Begleitet<br />
rund 750 Abschlussarbeiten pro<br />
Jahr. Vergütung: monatlich 800<br />
Euro bei Bachelorarbeit, 750<br />
Euro bei Masterarbeit. Themen<br />
auf der Website. Dreijähriges<br />
Betreuungsprogramm für<br />
Doktoranden.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa<br />
1.200 Praktika für Studenten aller<br />
Fachrichtungen. Voraussetzungen:<br />
Gute Abiturnote, gute Studienleistungen,<br />
Kreativität, soziale<br />
Kompetenz sowie Begeisterung<br />
für Technik. Dauer: zwei bis sechs<br />
Monate, Vergütung 600 bis 800<br />
Euro. Für Praktikanten mit<br />
hervorragenden Leistungen<br />
„Student-Line Programm (SLP)“:<br />
Nachbetreuung mit Möglichkeit<br />
zu Auslands- und weiteren<br />
Praktika. Darüber hinaus Schülerpraktika<br />
für Haupt- und<br />
Realschüler sowie Gymnasiasten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Jährlich etwa 700 Ausbildungsplätze<br />
in rund 20 Berufen, von<br />
kaufmännischen Berufen über<br />
Mechatronik bis zum Werkzeugmechaniker.<br />
Bei einigen<br />
Ausbildungen zudem Erwerb der<br />
Fachhochschulreife. „StEP“-<br />
Programm für Abiturienten in<br />
fünf Kombinationen: Studium<br />
Fahrzeugtechnik mit Ausbildung<br />
zum (Kfz-)Mechatroniker,<br />
Elektrotechnik mit (Kfz-<br />
)Mechatroniker, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
mit Mechatroniker,<br />
Maschinenbau oder Mechatronik<br />
mit Ausbildung zum (Kfz-)<br />
Mechatroniker.<br />
Zudem Bachelor-Studiengänge<br />
Fahrzeugelektronik und<br />
mechatronische Systeme,<br />
Maschinenbau, Mechatronik,<br />
Automobilhandel, International<br />
Business, Industrie,Warenwirtschaft/Logistik<br />
sowie Wirtschaftsinformatik<br />
an der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg.
Benteler<br />
Gruppe<br />
Benteler Deutschland GmbH<br />
Residenzstraße 1<br />
33104 Paderborn<br />
T: 0 52 54-81-0<br />
www.benteler.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong> über den Online-<br />
Bewerbungsprozess: Bewerber<br />
können hier Profile erstellen und<br />
sich direkt bewerben<br />
ANSPRECHPARTNER. Finden<br />
sich jeweils unter der ausgeschriebenen<br />
Stelle und auf der Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Strukturierte Interviews mit<br />
Fach- und Personalabteilung;<br />
Tests für Auszubildende<br />
Die Gesellschaft. International<br />
tätiges Industrieunternehmen. Vor<br />
über 130 Jahren gegründet, in<br />
vierter Generation in Familienbesitz.<br />
Unter dem Dach der<br />
strategischen Führungsholding<br />
Benteler International AG ist das<br />
operative Geschäft mit den drei<br />
rechtlich selbstständigen<br />
Geschäftsbereichen Benteler<br />
Automobiltechnik, Benteler Stahl/<br />
Rohr und Benteler Distribution in<br />
der Benteler Deutschland GmbH<br />
organisiert.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Benteler Automobiltechnik:<br />
Komponenten und Systeme für<br />
Fahrkomfort, Sicherheit und<br />
Emissionsreduzierung wie Achsträger<br />
und komplette Abgassysteme;<br />
Benteler Stahl/Rohr:<br />
Stahlrohre für Anwendungen in<br />
energieerzeugender Industrie und<br />
Automobilindustrie sowie für<br />
industrielle Anwendungen; Benteler<br />
Distribution: Service-Partner<br />
und Lagerhalter von Stahl- und<br />
Edelstahlrohren sowie Zubehör.<br />
Umsatz Benteler-Gruppe 2011:<br />
7,1 (Vj. 6,1) Milliarden Euro;<br />
Konzern-ergebnis: 97,0 (Vorjahr:<br />
79,9) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 29.400 Mitarbeiter<br />
an 170 Standorten in 38<br />
Ländern, davon circa 10.000 in<br />
Deutschland, fast 5.000 am<br />
deutschen Hauptsitz Paderborn.<br />
Junior Professionals. Gute<br />
Chancen haben Maschinenbau-<br />
oder Wirtschaftsingenieure<br />
und Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Projektmanagementerfahrung,<br />
Kommunikationsstärke, Auslandserfahrung<br />
und Spanischkenntnisse<br />
sind Pluspunkte, verhandlungssicheres<br />
Englisch ein Muss.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg oder Trainee-<br />
Programme, vor allem für<br />
Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieure<br />
sowie Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Technisches Trainee-<br />
Programm im Geschäftsbereich<br />
Stahl/Rohr oder Automobiltechnik<br />
mit Einsätzen in Produktion,<br />
Vertrieb und Controlling sowie<br />
internationales Management-Trainee-Programm<br />
in IT, Personal,<br />
Controlling, Rechtswesen,<br />
Finanz- und Rechnungswesen.<br />
Außerdem Management-<br />
Nachwuchs-Programm im<br />
Geschäftsbereich Distribution in<br />
Sales/Marketing, IT, Controlling,<br />
Einkauf und Logistik.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten. Themenangebote<br />
auf der Website, aber auch eigene<br />
Vorschläge möglich.<br />
Praktikanten. Schnupperpraktika<br />
für Schüler, mehrmonatige<br />
Praktika für Studierende.<br />
Voraussetzung: gute Leistungen,<br />
Teamfähigkeit, interdisziplinäre<br />
Arbeitsweise. Vergütung: 500 -<br />
650 Euro (plus Wohngeld ab<br />
einer Entfernung von 100<br />
Kilometern). Bewerbung um<br />
Auslandspraktika über die<br />
Personalabteilung im Zielland.<br />
Werkstudenten werden nach<br />
Bedarf beschäftigt.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
etwa 150 Plätze im technischen<br />
und kaufmännischen Bereich.<br />
In Paderborn, Bielefeld, Eisenach<br />
und Siegen duale Studiengänge in<br />
Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Elektrotechnik,<br />
BWL, Informatik. Einstellung:<br />
August/September beziehungsweise<br />
Juli (duale Studiengänge);<br />
Auswahl ein Jahr vorher.<br />
BMW<br />
Group<br />
Petuelring 130<br />
80788 München<br />
T: 0 89-3 82-0<br />
http://www.bmwgroup.jobs<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
219<br />
Automobilindustrie_Zulieferer
BEWERBEN. Über den Online-<br />
Bewerbungsprozess auf der<br />
Website. Bewerber können hier<br />
ihr Profi hinterlegen und sich auch<br />
auf mehrere Stellen oder initiativ<br />
bewerben.<br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen in<br />
den Ausschreibungen auf der Website.<br />
Allgemeine Bewerber-Hotline:<br />
0 89-3 82-1 70 01;<br />
bewerber.hotline@bmwgroup.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Vorstellungsgespräche; teilweise<br />
Einzel-Assessment und Auswahltage<br />
Die Gesellschaft. 1917<br />
gegründet, heute weltweit<br />
agierender Automobilkonzern.<br />
Gliedert sich in die Geschäftsbereiche<br />
BMW Automobile, BMW<br />
Motorrad und BMW Financial<br />
Services. Weltweit Vertriebsgesellschaften<br />
und Beteiligungen.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Hersteller von Automobilen im<br />
Premiumsegment mit den Marken<br />
BMW, Mini und Rolls Royce.<br />
Umsatz 2011: 68,8 (Vorjahr:<br />
60,5) Milliarden Euro bei<br />
weltweit 1,67 (Vorjahr: 1,46)<br />
Millionen ausgelieferten<br />
Fahrzeugen. Jahresüberschuss<br />
2011: 4,9 (Vj. 3,23 Millionen)<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 100.000<br />
Mitarbeiter, davon 73.000 in<br />
Deutschland. Standorte Inland:<br />
Konzernzentrale sowie Forschungs-<br />
und Innovationszentrum<br />
(FIZ) in München, Werke in<br />
München, Dingolfing, Landshut,<br />
Regensburg, Leipzig, Eisenach,<br />
Berlin und Wackersdorf. Im<br />
Ausland Werke in Österreich,<br />
Großbritannien, Südafrika, USA,<br />
Indien und China sowie im<br />
220<br />
Entwicklungs-, Produktions- und<br />
Vertriebsverbund weltweit.<br />
Junior Professionals. In<br />
Deutschland 2012 rund 1.000<br />
offene Stellen für Berufserfahrene,<br />
darunter viele Junior-Positionen.<br />
Großer Bedarf in IT und F&E.<br />
Fachrichtungen siehe Hochschulabsolventen.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Ständiger Bedarf an Absolventen<br />
aus Chemie, Elektrotechnik,<br />
Fahrzeugtechnik, Informatik,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Maschinenbau, Physik, Wirtschaftsingenieurwesen,Mechatronik,<br />
Mess- & Regeltechnik sowie<br />
Kunststofftechnik. Direkteinstieg<br />
über das Programm „Drive“<br />
(Dauer: eineinhalb bis zwei Jahre)<br />
oder über das Graduate<br />
Programme, das auf Karriere als<br />
Nachwuchsführungskraft<br />
vorbereitet. Dauer: 15 Monate,<br />
Start jeweils zum 1. April und 1.<br />
Oktober eines Jahres.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Bachelor-, Master-, Diplom-<br />
und Doktorarbeiten. Themenbeispiele<br />
auf der Job-Website,<br />
Vergütung im Bachelor-Studium<br />
650 Euro pro Monat, im Master-<br />
Studium 830 Euro.<br />
Praktikanten. Pro Jahr rund<br />
3.000 Plätze für Studierende.<br />
Dauer: mindestens zwei Monate.<br />
Vergütung: Vorpraktikum 360<br />
Euro monatlich, im Bachelor-Studium<br />
620 Euro, mit abgeschlossenem<br />
Bachelor 700 Euro, im<br />
Master-Studum 780 Euro, mit<br />
abgeschlossenem Master 830<br />
Euro. Herausragende Praktikanten<br />
in technischen Fächern<br />
werden durch Fastlane-Programm<br />
(Stipendien-Programm für den<br />
Master) gefördert. Bewerbung um<br />
Auslandspraktika direkt vor Ort.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Pro Jahr etwa 1.080 Plätze für<br />
Azubis in Fahrzeugtechnik/<br />
Produktion, Oberflächentechnik,<br />
Elektronik und Anlagentechnik,<br />
Informationstechnologie sowie<br />
BWL und Service. Insgesamt 44<br />
verschiedene Berufe. Außerdem<br />
duale Ausbildung mit Fachhochschulreife<br />
(DBFH) für Elektroniker<br />
für Betriebstechnik,<br />
Industrieund Fertigungsmechaniker,<br />
Kfz-Mechatroniker,<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />
Fachrichtung Karosseriebautechnik<br />
sowie Industriekaufleute.<br />
Bewerbung von August<br />
bis September für das Folgejahr.<br />
Zudem 40 Plätze für Stipendiatenprogramm<br />
SpeedUp:<br />
Finanzielle Unterstützung und<br />
internationaler Einsatz. Vorraussetzung:<br />
gute bis sehr gute (Fach-<br />
)Hoch- schulreife. Kooperation<br />
mit HS Deggendorf (Elektro-<br />
und Infor-mationstechnik), HS<br />
Esslingen (Mechatronik &<br />
Elektrotechnik) und HS<br />
Ingolstadt (Flug- und Fahrzeuginformatik).<br />
Robert Bosch<br />
GmbH<br />
Postfach 10 60 50<br />
70049 Stuttgart<br />
T: 07 11-8 11-0<br />
www.bosch-career.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +
BEWERBEN. Über das<br />
Online-Bewerbungsformular.<br />
Jeder Standort besetzt seine<br />
Stellen eigenverantwortlich.<br />
Das Einreichen mehrerer<br />
Bewerbungen an verschiedenen<br />
Standorten ist somit möglich.<br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen bei<br />
den Jobangeboten auf der Website.<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
für einzelne Bewerbergruppen<br />
auch Tests oder Bewerbertage<br />
Die Gesellschaft. 1886 als<br />
„Werkstätte für Feinmechanik<br />
und Elektrotechnik“ von Robert<br />
Bosch gegründet, heute eins<br />
der größten deutschen Industrieunternehmen:<br />
Bosch-Gruppe<br />
umfasst Robert Bosch GmbH<br />
und rund 360 Tochter- und<br />
Regionalgesellschaften. Anteile<br />
der Robert Bosch GmbH liegen<br />
zu 92 Prozent bei gemeinnütziger<br />
Robert Bosch Stiftung. Unternehmerische<br />
Gesellschafterfunktion<br />
hat Robert Bosch Industrietreuhand<br />
KG.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Als Technologie- und Dienstleistungsunternehmen<br />
tätig auf den<br />
Feldern Kraftfahrzeugtechnik,<br />
Automatisierungstechnik, Verpackungstechnik,<br />
Elektrowerkzeuge,<br />
Thermotechnik, Hausgeräte,<br />
Sicherheitssysteme und Solartechnik.<br />
2011 Umsatz von 51,5<br />
(Vorjahr: 47,3) Milliarden Euro,<br />
davon 77 Prozent außerhalb<br />
Deutschlands; Ergebnis vor Steuern<br />
von 2,6 (3,4) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Bosch-Stammsitz ist Stuttgart,<br />
daneben in über 80 deutschen<br />
Städten ansässig. Standorte in<br />
über 60 Ländern. Insgesamt mehr<br />
als 302.500 Mitarbeiter, davon<br />
rund 119.000 in Deutschland.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
2112<br />
werden etwa 3.000 Stellen besetzt,<br />
davon die Hälfte mit Young<br />
Professionals. Gute Chancen<br />
haben Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Maschinenbauer, Elektro- oder<br />
Nachrichtentechniker, Informatiker,<br />
Wirtschaftsingenieure und<br />
Physiker. Bei Vorerfahrung im<br />
zukünftigen Aufgabenbereich<br />
Direkteinstieg in Applikation,<br />
Einkauf, Fertigung, Forschung/<br />
Voraus- und Technologieentwicklung,<br />
Hardwareentwicklung,<br />
Informationstechnologie, Konstruktion,<br />
Logistik, Marketing,<br />
Personal, Qualitätsmanagement,<br />
Controlling/Accounting/Finanzen,<br />
Simulation und Berechnung,<br />
aber auch in Softwareentwicklung,<br />
Technischem Vertrieb, Vertrieb<br />
Gebrauchsgüter, Vertrieb Industriebereiche,Unternehmenskommunikation/PR.<br />
Darüber hinaus<br />
18- bis 24-monatige internationale<br />
Trainee-Programme. Junior<br />
Managers Program bereitet auf<br />
Führungslaufbahn vor und setzt<br />
Schwerpunkt auf einen von<br />
neun Funktionsbereichen – von<br />
Controlling über Fertigung bis<br />
zu IT und Vertrieb. Trainees<br />
durchlaufen dort vier bis sechs<br />
Stationen, davon eine im Ausland.<br />
Alternariv: Graduate Specialist<br />
Program, das Laufbahn als<br />
Fachspezialist einleitet mit vier<br />
bis sechs Stationen in einem von<br />
sieben Schwerpunkt-Funktionen<br />
– von Einkauf bis Forschung und<br />
Entwicklung. Begleitend immer<br />
Mentoring. Einstieg für Trainees<br />
jederzeit.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Arbeiten in allen Unternehmensbereichen,<br />
auch Promotionen.<br />
Themen auf der Website. Dok-<br />
toranden bekommen befristete<br />
Verträge, bei technischen Arbeiten<br />
für drei Jahre, bei kaufmännischen<br />
für zwei.<br />
Praktikanten. Insgesamt 4.800<br />
Plätze allein in Deutschland:<br />
Einwöchige Schnupperpraktika<br />
für Schüler; bei Studenten im<br />
Bachelor- oder Masterstudium<br />
Vor-, Grund- und Pflicht- sowie<br />
freiwillige Praktika oder<br />
Praxissemester zwischen einem<br />
und sechs Monaten. Wichtig: gute<br />
Studienleistungen, Teamfähigkeit,<br />
Flexibilität und Engagement sowie<br />
soziale Kompetenz, interkulturelle<br />
Offenheit und gutes Englisch.<br />
Förderung über Seminare,<br />
Sprachkurse, Methodentrainings,<br />
Praktikantennetzwerke. Praktika<br />
werden vergütet, gegebenenfalls<br />
Fahrtkosten- oder Mietzuschuss.<br />
Auslandspraktika in 50 Ländern,<br />
Bewerbung vor Ort. Besonders<br />
gute Praktikanten werden in<br />
Studentenbindungsprogramm<br />
„students@bosch“ aufgenommen.<br />
Azubis/Duales Studium. Mit<br />
Lehrwerkstätten und Büros in<br />
Stuttgart-Feuerbach größte<br />
Ausbildungsabteilung. 2013 rund<br />
1.500 neue Auszubildende.<br />
Zudem viele duale Studienmöglichkeiten:<br />
Dreijähriges Studium<br />
zum Bachelor of Arts in<br />
Studiengängen Business<br />
Administration, Handel, Industrie<br />
und International Business; zum<br />
Bachelor of Engineering in<br />
Elektrotechnik, Informatik (ITautomotive),<br />
Internationalem<br />
Technischem Projektmanagement<br />
(ITP), Maschinenbau, Mechatronik<br />
und Solartechnik. Außerdem<br />
kooperative Studiengänge mit<br />
Ausbildungsabschluss und<br />
Bachelor of Engineering. Dritte<br />
Option: Studium mit vertiefter<br />
221<br />
Automobilindustrie_Zulieferer
Praxis, bei dem Studium durch<br />
Praktika unterbrochen und<br />
Bachelor-Arbeit beim Unternehmen<br />
verfasst wird. Bewerbungsphase<br />
beginnt zwölf bis 16<br />
Monate vor Studienstart.<br />
Brose<br />
Gruppe<br />
Ketschendorfer Straße 38-50<br />
96450 Coburg<br />
T: 0 95 61-21-0<br />
www.brose.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über das Bewerbungsformular<br />
auf der Website,<br />
aber auch per Post oder E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H: Wolfgang Schlag (-23 22);<br />
AB, ST, SCH: Lorenz Beier (-19 81);<br />
AZU: Michael Stammberger (-12 87),<br />
E-Mails an karriere@brose.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. International<br />
tätiger Automobilzulieferer; 1908<br />
in Berlin als Handelsgeschäft für<br />
Automobil- und Flugzeugzubehör<br />
gegründet. Im Besitz der<br />
Familien Stoschek und Volkmann.<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
ist heute der langjährige<br />
Brose-Manager Jürgen Otto.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Unter den Top 100 der weltweiten<br />
222<br />
Automobil-Zulieferer fünftgrößtes<br />
Unternehmen in Familienbesitz.<br />
Produziert und vertreibt<br />
mechatronische Systeme und<br />
Elektromoto- ren für Karosserie<br />
und Innenraum von Fahrzeugen.<br />
Umsatz 2011: rund 4 Milliarden<br />
Euro (Vorjahr: 3,4). Keine Angaben<br />
zum Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 19.000 Mitarbeiter an 45<br />
Standorten; in Deutschland an<br />
neun Standorten knapp 8.000<br />
Mitarbeiter. Neben Coburg<br />
weitere Zentralstandorte in<br />
Hallstadt bei Bamberg, Wuppertal<br />
und Würzburg. International<br />
Produktions-, Entwicklungs- und<br />
Vertriebsstandorte in den USA,<br />
Tschechien, Brasilien, Indien und<br />
China.<br />
Junior Professionals. Nachwuchskräfte<br />
mit erstem Praxis-<br />
Know-how aus der Automobilbranche<br />
haben gute Chancen.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht werden Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker, Wirtschaftsingenieure,<br />
Fahrzeug- und<br />
Fertigungstechniker sowie<br />
Mechatroniker. Direkteinstieg<br />
zum Beispiel in Konstruktion,<br />
Entwicklung, Versuch, Elektronik,<br />
Qualität, Fertigungsplanung<br />
sowie in Einkauf, Controlling<br />
und Logistik.<br />
Abschlussarbeiten. Themen auf<br />
der Website, aber auch Initiativbewerbung<br />
mit Angabe des<br />
gewünschten Themengebietes<br />
möglich. Vergütung: 650 Euro/<br />
Monat plus 200 Euro Wohnungszuschuss.<br />
Praktikanten. Rund 300 Plätze<br />
für drei- bis sechsmonatige<br />
Praktika. Voraussetzung: gute<br />
Studienleistungen, Begeisterung<br />
für Automobiltechnik, gute EDV-<br />
und Englisch-Kenntnisse;<br />
Vergütung: 650 Euro plus 200<br />
Euro Wohngeldzuschuss im<br />
Monat.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
2012 knapp 250 Lehrstellen in<br />
Coburg, Hallstadt, Würzburg,<br />
Wuppertal und Berlin für<br />
angehende Fachinformatiker,<br />
Industrie-kaufleute, Werkzeugmechaniker,<br />
Mechatroniker,<br />
Elektroniker für Automatisierungstechnik,<br />
Maschinen- und<br />
Anlagenführer sowie Technische<br />
Produktdesigner.<br />
Außerdem Duale Ausbildung<br />
zum Mechatroniker (DBFH) für<br />
Schüler mit mittlerer Reife,<br />
Abschluss: Fachhochschulreife.<br />
Zudem über 60 Plätze für<br />
Studium an Dualen Hochschulen<br />
Stuttgart und Friedrichshafen in<br />
drei Fachrichtungen zum<br />
Bachelor of Engineering und in<br />
einer Fachrichtung zum Bachelor<br />
of Science. Bewerbungen bis<br />
Ende September des Vorjahres.<br />
Daimler<br />
AG<br />
Postfach<br />
70546 Stuttgart<br />
T: 07 11-17-0<br />
www.daimler.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über<br />
http://career.daimler.com
ANSPRECHPARTNER. Wegen der<br />
vielen Standorte sind unterschiedliche<br />
Mitarbeiter der Human-<br />
Resources-Abteilung zuständig<br />
– Auskunft über den korrekten<br />
Ansprechpartner gibt der jeweilige<br />
Standort sowie das Job- und<br />
Karriere-Center (-9 95 44)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Für das<br />
Trainee-Programm CAReer und<br />
Duales Studium: Online-Test,<br />
Telefoninterview und Auswahltag;<br />
für Praktikanten und Werkstudenten<br />
persönliches oder telefonisches<br />
Interview; für Auszubildende<br />
Tests und Einzelinterviews<br />
Die Gesellschaft. 1886 bauten<br />
Carl Benz und Gottlieb Daimler<br />
das erste Auto der Welt, 1926<br />
entstand die Daimler-Benz AG.<br />
Heute Weltkonzern, börsennotiert<br />
und Mitglied im Dax; Aktien<br />
sind im Besitz europäischer,<br />
amerikanischer sowie internationaler<br />
Investoren.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Gehört zu international führenden<br />
Anbietern von Premium-<br />
Pkw und ist weltweit größter<br />
Hersteller von Nutzfahrzeugen.<br />
Im Portfolio neben Mercedes-<br />
Benz die Marken Smart,<br />
Maybach, Freightliner, Western<br />
Star, BharatBenz, Fuso, Setra,<br />
Orion und Thomas Built Buses.<br />
Neben den Geschäftsfeldern<br />
Mercedes-Benz Cars, Mercedes-<br />
Benz Vans, Daimler Trucks<br />
sowie Daimler Buses auch der<br />
Finanzdienstleister Daimler<br />
Financial Services in<br />
Berlin; finanziert mehr als 40<br />
Prozent der Fahrzeuge aus der<br />
Produktion, zudem Leasing,<br />
Versicherungslösungen und<br />
Konzepte für das Management<br />
großer Fahrzeugflotten. Umsatz<br />
von 106,5 (Vorjahr 97,8)<br />
Milliarden Euro, davon 19,8<br />
Milliarden Euro aus dem<br />
deutschen Markt; Konzernergebnis<br />
von 6,03 (Vorjahr: 4,67)<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit 271.000 Mitarbeiter,<br />
davon über 167.000 in Deutschland<br />
und 7.000 im Geschäftsfeld<br />
Finanzdienstleistungen. In<br />
Stuttgart-Untertürkheim neben<br />
Produktionswerk auch Konzernzentrale.<br />
Größtes Werk und<br />
Mercedes-Benz Technology<br />
Center in Sindelfingen. Weitere<br />
große Standorte in Hamburg,<br />
Rastatt, Bremen, Berlin, Kassel,<br />
Düsseldorf, Wörth, Gaggenau,<br />
Mannheim, Ludwigsfelde und<br />
Ulm/Neu-Ulm. Weltweit mehr<br />
als 17 Produktionsstätten.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Neben<br />
Direkteinstiegen sollen 2012 für<br />
das Trainee-Programm CAReer<br />
mehrere Hundert Nachwuchskräfte<br />
eingestellt werden, davon<br />
rund zwei Drittel Ingenieure.<br />
Zwölfmonatiges Trainee-<br />
Programm für Absolventen<br />
technischer und kaufmännischer<br />
Studiengänge sowie Kandidaten<br />
mit erster Berufserfahrung in<br />
funktionalen Ausrichtungen<br />
möglich: Engineering, Research &<br />
Development, Manufacturing &<br />
Related Functions, Procurement<br />
& Supply, Sales & Marketing,<br />
Finance & Controlling, Finance,<br />
Leasing & Banking, Information<br />
Technology, Human Resources<br />
und Corporate Functions. Neben<br />
Projekteinsätzen diverse<br />
Qualifizierungsmaßnahmen und<br />
Aufbau von Netzwerk. Voraussetzungen:<br />
Überdurchschnittliche<br />
Studienabschlüsse, erste<br />
Praxiserfahrung, Mobilität,<br />
Initiative, Kommunikations-<br />
und Teamfähigkeit sowie die<br />
Fähigkeiten, Konflikte und<br />
Probleme zu lösen und in<br />
komplexen Systemen eigenverantwort-lich<br />
zu arbeiten. Für<br />
internationale Einsätze sind<br />
Sprachkenntnisse und Auslandserfahrung<br />
wichtig.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor-,<br />
Master-, Diplom- und Doktorarbeiten<br />
werden betreut. Themen<br />
und Promotionsstellen auf den<br />
Karriereseiten.<br />
Praktikanten. Plätze in fast allen<br />
Unternehmensbereichen; drei bis<br />
sechs Monate, Stellen auf der<br />
Website. Vergütung je nach<br />
Vorkenntnissen, Aufgaben und<br />
Arbeitszeit. Voraussetzung sind<br />
überdurchschnittliche Studienleistungen.<br />
Bewerbung um Auslandspraktika<br />
direkt vor Ort. Zudem<br />
zahlreiche Einsatzmöglichkeiten<br />
für Werkstudenten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausbildung in technischen<br />
Berufen wie Kfz-Mechaniker und<br />
-Techniker, aber auch vielen<br />
kaufmännischen Aufgabenfeldern,<br />
insgesamt fast 50 Berufe. Für<br />
Abiturienten verschiedene<br />
betriebswirtschaftliche und<br />
technische duale Studiengänge.<br />
223<br />
Automobilindustrie_Zulieferer
Pharma_<br />
Biotech_<br />
Chemie<br />
224<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 16.846 18.428<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 10 7<br />
Führungskräfte 1.887 1.839<br />
Qualifizierte Fachkräfte 8.316 8.627<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 5.968 6.717<br />
Trainees 243 241<br />
Praktikanten 246 185<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Vertrieb und Verkauf 2.665 2.867<br />
Produktion und Projektmanagement 1.567 1.027<br />
Marketing 762 924<br />
Qualitätssicherung 511 657<br />
Finanzen und Controlling 469 497<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Wachsen durch die Megatrends<br />
Der Chemieindustrie geht es gut und sie hat Aussicht auf weiteres Wachstum,<br />
weil sie an den großen Herausforderungen unserer Zeit arbeitet: dem Klimawandel,<br />
der Nutzung regenerativer Energien sowie Nahrung und Gesundheit für<br />
eine wachsende Weltbevölkerung. Auch die Pharmabranche wächst, ist aber in<br />
Bedrängnis, weil der Patentschutz bei vielen Bestsellern ausläuft.<br />
Chancen<br />
Die Chemieindustrie hat nach der Krise einen<br />
beeindruckenden Aufschwung hingelegt<br />
und weitete 2011 erstmals seit 20 Jahren ihre<br />
Beschäftigung aus – um 6.200 auf insgesamt<br />
420.000 Stellen. Proppenvolle Auftragsbücher,<br />
weiter steigende Nachfrage aus Asien, Lateinamerika<br />
und Osteuropa sowie hohe Liquiditätspolster<br />
sprechen laut Wirtschaftswoche dafür,<br />
dass es die Exportbranche 2012 beim Wachstum<br />
erneut auf ein Plus von zwei Prozent bringen<br />
dürfte und bei der Beschäftigung auf einen<br />
Zuwachs von 0,5 Prozent – also 2.100 zusätzliche<br />
Stellen.<br />
25 Prozent der europäischen Chemieproduktion<br />
erfolgt in Deutschland – mehr als die<br />
Deutschen produzieren weltweit nur noch die<br />
USA, China und Japan. Und zuletzt lief es gut<br />
in der Branche: Nach einem Umsatzwachstum<br />
von 17,8 Prozent in 2010 auf rund 171,1 Milliarden<br />
Euro rechnete der Verband der Chemischen<br />
Industrie (VCI) kurz vor Jahresende<br />
damit, 2011 mit einem Plus von zehn Prozent<br />
abzuschließen und hofft, erstmals die 180-Milliarden-Euro-Grenze<br />
zu knacken. Dass die Betriebe<br />
dafür mehr Fachkräfte brauchen, liegt auf<br />
der Hand. So wuchs die Zahl der Beschäftigten<br />
bis zum 3. Quartal 2011 um mehr als 6.000 auf<br />
nunmehr 421.000 Mitarbeiter.<br />
Kein Wunder, dass die Chemieindustrie<br />
derzeit fast euphorisch über ihre Lage spricht.<br />
„Es brodelt in den Kesseln der Chemie wie nie<br />
zuvor“, sagt VCI-Präsident Klaus Engels. Die<br />
Zeichen stünden auf Wachstum – und damit<br />
wachse auch die Nachfrage nach Chemikern,<br />
Verfahrenstechnikern, Chemieingenieuren, Biotechnologen<br />
und Spezialisten aus der Elektrochemie.<br />
In einigen Spezialgebieten werde diese<br />
Nachfrage künftig besonders ausgeprägt ausfallen<br />
– zum Beispiel in der Toxikologie, der Elektrochemie,<br />
der Makromolekularen Chemie, in<br />
den Materialwissenschaften und in der Grenzflächenchemie<br />
und -physik, prognostiziert Gerd<br />
Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft,<br />
Technik und Umwelt beim VCI. „Die dynamische<br />
Entwicklung in den Grenzflächenwissenschaften<br />
spiegelt den wachsenden Bedarf<br />
in der Nanotechnologie wider, einem Technologiefeld,<br />
in dem die deutschen Chemieunternehmen<br />
weltweit eine führende Rolle spielen.“<br />
Jobchancen entstehen auch durch den demografischen<br />
Wandel: In der ostdeutschen Chemie<br />
gehen zwei Drittel der Beschäftigten im nächsten<br />
Jahrzehnt in den Ruhestand.<br />
Neue Möglichkeiten für Märkte und Jobs ergeben<br />
sich aber vor allem durch die großen Herausforderungen<br />
unserer Zeit: den Klimawandel,<br />
die Nutzung regenerativer Energien sowie Nahrung<br />
und Gesundheit für eine wachsende Weltbevölkerung.<br />
An diesen Megatrends hat zum<br />
Beispiel BASF seine Forschung orientiert und<br />
dabei fünf „Wachstumscluster“ definiert: Energiemanagement,<br />
Pflanzenbiotechnologie, weiße<br />
Biotechnologie, Nanotechnologie und Rohstoffwandel.<br />
Das Unternehmen investiert stark<br />
in die Entwicklung neuer Pflanzenschutzmittel<br />
und genmodifizierter Pflanzen sowie in Syntheseverfahren<br />
mit Hilfe von Biokatalysatoren<br />
und Fermentation. Ein neues Geschäftsfeld soll<br />
225<br />
Pharma_Biotech_Chemie
zudem die organische Photovoltaik werden, bei<br />
der organische Materialien zur Umwandlung<br />
von Sonnenlicht in elektrische Energie dienen.<br />
Ein großes Thema ist auch, dass in drei bis<br />
vier Jahrzehnten die Erdölreserven zu Ende gehen<br />
und die Chemie eine neue Rohstoffbasis<br />
braucht. Die will sie sich erschließen durch die<br />
stoffliche Nutzung von Biomasse in Bioraffinerien.<br />
Diese sollen Ethylen, Propylen, Benzol,<br />
Toluol und Xylole produzieren – Basischemikalien,<br />
auf denen die gesamte organische Chemie<br />
aufbaut – und überdies noch Faserwerkstoffe,<br />
Futtermittel, Kraftstoffe und grünen Strom liefern.<br />
Derzeit treiben weltweit Forscher aus der<br />
Chemie und dem Anlagenbau das Thema und<br />
erste Pilotanlagen voran.<br />
Auch in der Pharmaindustrie hat sich die<br />
Windrichtung gedreht. Noch im Herbst 2010<br />
legten die großen Pharmakonzerne ihre Sparpläne<br />
auf den Tisch und präsentierten umfängliche<br />
Stellenstreichungen. 2011 kehrte wieder<br />
Zuversicht ein, vor allem, was die Langfristperspektiven<br />
angeht. So legte die Unternehmensberatung<br />
Roland Berger im Sommer 2011 eine<br />
Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums<br />
vor. Derzufolge wächst der globale<br />
Gesundheitsmarkt bis 2030 jährlich um sechs<br />
Prozent und soll dann bis zu 20 Billionen US-<br />
Dollar schwer sein. Der Grund: die wachsende<br />
Weltbevölkerung und steigende Pro-Kopf-<br />
226<br />
Ausgaben für die Gesundheitsversorgung. Die<br />
größten Wachstumsraten würden Russland,<br />
Vietnam (beide +13 Prozent) und China (+12<br />
Prozent) verzeichnen. Davon profitierten, sagt<br />
die Studie, die deutsche Pharmabranche und die<br />
Medizintechnik, die bereits heute beim Export<br />
führend seien.<br />
Aber auch im deutschen Heimatmarkt soll<br />
es 2012 ein Umsatzwachstum geben, prognostiziert<br />
Dr. Karl-Heinz Scheunemann, Analyst<br />
bei der Landesbank Baden-Württemberg. Weil<br />
die Bevölkerung immer älter wird, hätten „besonders<br />
die deutschen Pharmakonzerne gute<br />
Chancen, 2012 kräftig zuzulegen“. Erste Auswirkungen<br />
waren schon in den Stellenangeboten<br />
der Pharmaunternehmen ablesbar. 2011<br />
stieg die Zahl der Offerten für akademische<br />
Fachkräfte gegenüber Vorjahr um rund vier<br />
Prozent, die für nicht-akademische sogar um<br />
rund 13 Prozent. Gesucht wird vor allem für<br />
den Vertrieb – gegenüber dem Vorjahr stieg hier<br />
die Zahl der offenen Stellen um zehn Prozent<br />
(fast 3.000 Stellen) und sogar um ein Drittel<br />
im Marketing. Vermehrt gesucht werden neben<br />
Pharmazeuten, Medizinern und Chemikern<br />
neuerdings auf den oberen Führungsebenen der<br />
Unternehmen auch Gesundheitsökonomen,<br />
die politische Entscheidungen und gesellschaft- Pfluegl/Fotolia<br />
liche Trends abschätzen könnten, sagt Michael Franz<br />
Leysieffer, der als Partner der Personalberatung Foto:
Kienbaum für das Geschäft mit der Pharmabranche<br />
zuständig ist. Wichtigste Funktion der<br />
Branche ist aber die Forschung und Entwicklung.<br />
Denn die Pharmafirmen müssen immer<br />
neue Medikamente in der Pipeline haben, weil<br />
der Patentschutz für ihre Originalpräparate ausläuft<br />
und Nachahmerprodukte (Generika) ihnen<br />
dann den Umsatz streitig machen.<br />
Das erklärt auch das große Interesse der<br />
Konzerne an Investments und Zukäufen in der<br />
Biotech-Branche. Sie macht hierzulande einen<br />
Umsatz von mehr als 2,4 Milliarden Euro, die<br />
mit rund 32.500 Mitarbeitern erwirtschaftet<br />
werden und hat seit 2010 einen Wachstumsschub<br />
erlebt. Sie ist ein wichtiger Innovations-<br />
Zulieferer der Pharmaindustrie und daher sichert<br />
sich diese den Zugriff auf Innovationen,<br />
indem sie sich beteiligt oder Biotech-Unternehmen<br />
übernimmt.<br />
Risiken<br />
In besonderer Weise muss die Pharmaindustrie<br />
international mit politischen Eingriffen in ihre<br />
Märkte leben. So sanken 2010 nach Berechnungen<br />
des Schweizer Bankhauses UBS die<br />
Preise für Medikamente in Folge staatlicher<br />
Eingriffe weltweit um fünf Prozent. Und 2011<br />
setzte sich das fort. In Deutschland zwang der<br />
Gesetzgeber die Konzerne dazu, auf den Normalpreis<br />
ihrer Medikamente einen Rabatt von<br />
16 Prozent zu gewähren. Die Behörden werden<br />
zudem künftig bei der Preisfindung für neue<br />
Arzneien mitbestimmen.<br />
In Großbritannien steht 2013 eine Reform<br />
der Arzneimittelpreise ins Haus, in Italien<br />
drückt ein laufendes Sparpaket auf die Preise<br />
von Nachahmerpräparaten sowie von Originalpräparaten,<br />
deren Patentschutz ausgelaufen ist.<br />
In Spanien sollen Ärzte künftig nur noch eine<br />
Wirkstoffklasse statt eines bestimmten Markenpräparats<br />
verordnen und der Apotheker dann<br />
das günstigste Produkt abgeben – ähnlich wie<br />
dies in Deutschland bereits gehandhabt wird.<br />
So rechnen Experten allein für 2012 auf dem<br />
europäischen Pharmamarkt mit einem Preisrückgang<br />
von zehn Prozent. Hinzu kommt,<br />
dass bei den großen Konzernen 2012 gleich rei-<br />
henweise Patente auslaufen, die bislang absolute<br />
Umsatzbringer waren. „Bis 2013 laufen Medikamentenpatente<br />
in einem Umsatzumfang von<br />
rund drei Milliarden Euro allein in Deutschland<br />
aus“, sagte Bork Bretthauer, Geschäftsführer des<br />
Verbandes Pro Generika, der Wirtschaftswoche.<br />
Wenn Generika-Produzenten auf den Plan treten,<br />
fällt der Umsatz bei den Originalpräparaten<br />
in der Regel auf die Hälfte.<br />
So müssen etwa Sanofi-Aventis und Bristol-<br />
Meyers Squibb im Laufe des Jahres den Markt<br />
für ihren Blutverdünner Plavix mit der Kopier-Konkurrenz<br />
teilen, bei Novartis läuft der<br />
Blutdrucksenker Diovan aus, gleiches gilt für<br />
das Mittel gegen Schizophrenie Zyprexa von<br />
Eli Lilly. Diese Medikamente zählen weltweit<br />
zu den zehn umsatzstärksten Mitteln – und<br />
das Auslaufen dieser Patente dürfte nach Berechnung<br />
der Rating-Agentur Fitch zusammen<br />
einen Verlust von 50 Milliarden US-Dollar verursachen.<br />
Auch deutsche Unternehmen sind davon<br />
betroffen, etwa der Bayer-Konzern, der gleich<br />
einige europäische Patente, etwa für die Antibabypille<br />
Yasmin, verliert. Um solche Verluste<br />
aufzufangen, müssen die Konzerne auf Fusionen<br />
und Übernahmen setzen, aber auch weiter<br />
in die Forschung investieren. So sollen zwar<br />
in den nächsten zwei Jahren zahlreiche Arznei-<br />
Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. Aber<br />
eine Garantie, dass auch die nächsten Blockbuster<br />
darunter sind, gibt es nicht.<br />
Zudem droht den Pharma-, aber auch den<br />
Chemie- und Biotechunternehmen, verstärkt<br />
Konkurrenz aus den Schwellenländern. Inzwischen<br />
verlagert sich nicht nur die Produktion<br />
in Länder wie Brasilien, Russland, Indien oder<br />
China, sondern gerade Indien und China haben<br />
sich schon zu wichtigen Produzenten von<br />
Pharma-Grundstoffen entwickelt. Noch retten<br />
strenge Vorgaben für Medikamente in Europa<br />
und den USA die Konzerne vor der Billigkonkurrenz.<br />
Aber die Schwellenländer holen auf.<br />
„Das Vorurteil, Chinesen seien nur Meister<br />
im Kopieren, ist schon lange widerlegt“, sagt<br />
Klaus-Peter Gushurst, Deutschland-Chef der<br />
Unternehmensberatung Booz.<br />
Julia Leendertse<br />
227<br />
Pharma_Biotech_Chemie
Lanxess<br />
AG<br />
Human Resources Career Management_ Kaiser-Wilhelm-Allee 40_Gebäude K 10_<br />
51369 Leverkusen_02 14-30- 4 23 91_www.lanxess.de<br />
Die Gesellschaft. Lanxess ist ein börsennotierter<br />
Spezialchemiekonzern, der sich seit 2004<br />
weltweit auf Premiumgeschäfte fokussiert und<br />
einen Firmennamen zum Programm gemacht<br />
hat: Die Kombination aus dem französischen<br />
„lancer“ – in Gang setzen – und dem englischen<br />
„success“ steht für den Willen zum Erfolg und<br />
die Bereitschaft zu ständiger Erneuerung.<br />
Die Wurzeln reichen bald 150 Jahre zurück<br />
– in den Bayer-Konzern. Denn aus dessen Chemie-Sparte<br />
und Teilen der Bayer Polymer-Sparte<br />
ist das Unternehmen Lanxess vor sieben Jahren<br />
hervorgegangen. Anfang 2005 ging Lanxess an<br />
die Börse und wurde wenig später in den MDax<br />
aufgenommen, den Index für mittelgroße Unternehmen.<br />
Ende 2010 hat der Spezialchemiekonzern<br />
für 310 Millionen Euro einen Teil des<br />
Kautschukgeschäfts seines niederländischen<br />
Konkurrenten Royal DSM übernommen.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Kerngeschäft<br />
von Lanxess sind die Entwicklung,<br />
Herstellung und der Vertrieb von Kunststoffen,<br />
Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien.<br />
Zum Portfolio gehören unter<br />
anderem hochwertige Industriechemikalien,<br />
etwa Pigmente zur Einfärbung von Betonteilen<br />
und Kunststoffen, sowie Feinchemikalien für<br />
die Pharma- und Agroindustrie.<br />
Die Leverkusener zählen sich auch zu den<br />
weltweit führenden Eisenoxid-Herstellern. Das<br />
2010 erworbene niederländische Unternehmen<br />
DSM Elastomers produziert Synthesekautschuk.<br />
Das Unternehmen ist in die drei Geschäftsbereiche<br />
Performance Polymers, Advanced Intermediates<br />
und Performance Chemicals un-<br />
terteilt, deren operative Geschäfte wiederum<br />
in 13 Business Units betrieben werden. Mit<br />
einem Umsatz von 8,775 Milliarden Euro im<br />
Geschäftsjahr 2011 (Vorjahr: 7,1) zählt Lanxess<br />
zu den größten deutschen Chemieunternehmen.<br />
Das operative Ergebnis (Ebit) betrug 776<br />
Millionen Euro (Vorjahr: 607).<br />
Standorte und Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
zählt derzeit rund 16.400 Mitarbeiter,<br />
davon arbeiten 7.850 in Deutschland. Mit 48<br />
Standorten ist Lanxess in 30 Ländern vertreten.<br />
Hauptsitz des Chemiekonzerns ist derzeit noch<br />
Leverkusen, das Unternehmen plant jedoch,<br />
seine Konzernzentrale voraussichtlich in der<br />
zweiten Jahreshälfte 2013 ins benachbarte Köln<br />
zu verlegen.<br />
ChanCen für<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure, vor allem<br />
Verfahrenstechnik +<br />
Maschinenbau +<br />
Prozessleittechnik +<br />
Kunststofftechnik +<br />
Mechatronik +<br />
naturwissenschaftler, vor allem Chemiker +
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LANXESS macht Reifen grüner, Golfbälle schneller, Wasser sauberer, Beton<br />
bunter, Medizin sicherer und noch vieles mehr. Als einer der führenden<br />
Spezialchemie-Konzerne entwickeln, produzieren und vertreiben wir Hightech-Kunststoffe,<br />
Hochleistungskautschuke, Zwischenprodukte und Spezialchemi<br />
kalien. Mit über 16.000 Mitarbeitern sind wir auf der ganzen Welt<br />
präsent. Gehören Sie dazu!<br />
Wir suchen neugierige<br />
Hochschulabsolventen m/w<br />
Chemiker, die bei spannenden Projekten und globalen Herausforderungen<br />
voll und ganz in ihrem Element sind. Ingenieure, die ihre Karriere mit derselben<br />
Präzision planen wie die anspruchsvollen Aufgaben, die bei uns auf<br />
sie warten. Wirtschaftswissenschaftler, die global denken und lokal handeln.<br />
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Chemistry is passion at work
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Karriere bei Lanxess. Personalentwicklung hat<br />
bei Lanxess eine große Bedeutung. Das Unternehmen<br />
bietet neben standardisierten Personalentwicklungsprogrammen<br />
für unterschiedliche<br />
Mitarbeitergruppen auch individuelle Maßnahmen<br />
an. Bei Lanxess Karriere zu machen, heißt<br />
in der Regel, Führungsverantwortung zu übernehmen.<br />
Es kann aber auch bedeuten, sich in<br />
einer Fach- oder Expertenlaufbahn weiterzuentwickeln.<br />
Personalentwicklungsinstrumente wie<br />
zum Beispiel Assessment- oder Orientierungscenter<br />
werden eingesetzt, um die Maßnahmen<br />
zu identifizieren, mit denen die persönliche und<br />
berufliche Entwicklung der Mitarbeiter unterstützt<br />
werden kann. Als international agierendes<br />
Unternehmen hat Lanxess starkes Interesse an<br />
global denkenden und operierenden Mitarbeitern.<br />
Sofern die Voraussetzungen stimmen, werden<br />
insbesondere Führungskräfte international<br />
eingesetzt.<br />
Junior Professionals. Berufserfahrene Nachwuchskräfte,<br />
vor allem der Ingenieur-, Natur-<br />
und Wirtschaftswissenschaften, sind bei<br />
Lanxess willkommen. Zu den besonders ge-<br />
fragten Fachrichtungen gehören Verfahrenstechnik,<br />
Maschinenbau, Prozessleittechnik,<br />
Kunststofftechnik, Mechatronik, Energietechnik,<br />
Kraftwerkstechnik, Automatisierungstechnik,<br />
Regelungstechnik und Elektrotechnik.<br />
Aus den Naturwissenschaftlern sind besonders<br />
Chemiker mit Spezialisierung auf Verfahrenstechnik,<br />
Synthesechemie (z.B. Kautschuksynthese),<br />
Technische Chemie und Polymerchemie<br />
gesucht. Die Nachwuchs-Chemiker sollten in<br />
der Regel promoviert haben.<br />
Hochschulabsolventen. Grundsätzlich besteht<br />
für den Direkteinstieg Interesse an teamorientierten,<br />
eigenverantwortlich handelnden Absolventen,<br />
vorzugsweise aus Studiengängen der Ingenieur-,<br />
Natur- und Wirtschaftswissenschaften<br />
(gefragte Fachrichtungen siehe Junior Professionals).<br />
Darüber hinaus bietet Lanxess jährlich eine<br />
begrenzte Anzahl an Trainee-Stellen mit Schwerpunkten<br />
in Marketing, Controlling, Finanzen,<br />
Personal beziehungsweise Ingenieurwesen an.<br />
In übergreifenden, internationalen Projekten<br />
werden die Trainees zum Teil auch im Ausland<br />
eingesetzt, um internationale Erfahrung
im Konzern zu sammeln. In Zusammenarbeit<br />
mit ihrem Mentor wird ein individuelles Programm<br />
unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />
fachlichen Schwerpunkte gestaltet. So werden<br />
die Trainees optimal darauf vorbereitet, nach<br />
Abschluss des Programms Fach- und Führungsaufgaben<br />
zu übernehmen.<br />
Das Programm erstreckt sich über 18 Monate.<br />
Starttermin ist jedes Jahr der 1. Oktober.<br />
Kandidaten sollten sich in der Zeit von April bis<br />
Juli für den Beginn im gleichen Jahr bewerben.<br />
Abschlussarbeiten. Lanxess bietet regelmäßig<br />
Themen für naturwissenschaftliche, technische<br />
und kaufmännische Abschlussarbeiten<br />
(Diplom, Bachelor und Master). Interessenten<br />
können sich aber auch mit eigenen Themenvorschlägen<br />
bewerben. In jedem Fall muss die Arbeit<br />
für Lanxess einen klaren Nutzen haben und<br />
in enger Abstimmung verfasst werden.<br />
Praktikanten. Jährlich gibt das Unternehmen<br />
zahlreichen Studierenden der Ingenieur-, Natur-<br />
oder Wirtschaftswissenschaften die Gelegenheit,<br />
Erfahrungen im Rahmen eines Prak-<br />
tikums zu sammeln. Der Praxiseinsatz sollte<br />
mindestens drei Monate dauern. Zur Vergütung<br />
macht das Unternehmen keine Angaben. Zudem<br />
haben Schüler die Möglichkeit, entweder<br />
ein Tagespraktikum oder ein ein- bis dreiwöchiges<br />
Schnupperpraktikum zu absolvieren.<br />
Azubis/Duales Studium. Lanxess bildet jährlich<br />
eine größere Anzahl von Schulabgängern<br />
in verschiedenen naturwissenschaftlichen, technischen<br />
und kaufmännischen Berufen gemeinsam<br />
mit dem Serviceanbieter Currenta an den<br />
Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld<br />
aus. Darüber hinaus wird ein kombiniertes Ausbildungs-<br />
und Studienprogramm angeboten:<br />
Betriebswirtschaft (Bachelor of Arts), Wirtschaftsinformatik<br />
und Chemikant (beides Bachelor<br />
of Science). Diese drei Programme bieten<br />
einen Mix aus Berufsausbildung, Studium und<br />
Praxiserfahrung.<br />
beWerben<br />
ber das Online-bewerbungstool<br />
mit bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
AnsprechpArtner<br />
Direkteinstieg:<br />
Cristiana Wielpütz (-4 55 40)<br />
Trainees: Katharina<br />
Znanewitz (-4 29 05)<br />
Abschlussarbeiten/Studentische Praktikanten:<br />
beate höhl-eberhard, für kaufm. und sonstige<br />
fachrichtungen (-2 83 53)<br />
Isabella Wolfram, für naturw. und technische<br />
fachrichtungen (-5 88 94)<br />
Schul-Praktikanten:<br />
Manuela Schmied (-4 23 16)<br />
Auszubildende:<br />
Ursula Weißhaupt (-3 48 56)<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews; für Trainees assessment-Center
BASF<br />
SE<br />
Carl-Bosch-Straße 38<br />
67056 Ludwigshafen<br />
T: 06 21-60-0<br />
www.basf.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): -<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Bevorzugt über das<br />
Online-Bewerbungssystem, aber<br />
auch per Post oder E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
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33 00 00 33<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
für alle; Azubis absolvieren<br />
zusätzlich einen Einstellungstest.<br />
Die Gesellschaft. 1865 gegründet<br />
als Badische Anilin- und<br />
Sodafabrik, heute eins der größten<br />
deutschen Industrieunternehmen<br />
und börsennotiert, Mitglied im<br />
Dax. 2006 Übernahme des US-<br />
Katalysatorenherstellers Engelhard<br />
sowie der Degussa Bauchemie.<br />
2009 Übernahme von Ciba und<br />
2010 Zukauf von Cognis.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Größtes Chemieunternehmen<br />
der Welt, produziert Kunststoffe,<br />
Veredelungsprodukte, Pflanzenschutzmittel,<br />
Feinchemikalien,<br />
Öl und Gas. Umsatz 2011: 73,5<br />
(Vorjahr: 63,9) Milliarden Euro,<br />
Jahresüberschuss 6,2 (4,6) Milliarden<br />
Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Stammsitz in Ludwigshafen;<br />
232<br />
weltweit sechs Verbund- und<br />
rund 370 Produktionsstandorte;<br />
in Deutschland rund 52.000,<br />
weltweit mehr als 111.000 Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals. Interessant<br />
sind Berufserfahrene besonders<br />
mit Hintergrund in Natur-,<br />
Ingenieur-, Wirtschafts- und<br />
Geisteswissenschaften.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
werden wieder 300 Stellen besetzt.<br />
Direkteinstieg von Naturwissenschaftlern<br />
meist in Forschung,<br />
Entwicklung, Produktion, Produktsicherheit<br />
oder technischem<br />
Marketing. Wirtschaftswissenschaftler<br />
beginnen in Controlling,<br />
Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Inhouse Consulting,<br />
Logistik, Marketing, Vertrieb,<br />
Personal oder Unternehmenskommunikation.<br />
Ingenieure starten in<br />
Verfahrensentwicklung, technischen<br />
Services sowie Logistik,<br />
Marketing und Vertrieb. Informatiker<br />
beginnen in E-Commerce,<br />
der Strategischen IT-Planung<br />
sowie bei BASF IT Services. Und<br />
Geistes- und Sozialwissenschaftler<br />
steigen in Unternehmenskommunikation,<br />
Personalbereich<br />
oder Kulturmanagement ein.<br />
Wirtschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaftler<br />
können „Start<br />
in BASF-Traineeprogramme“ absolvieren,<br />
für Geisteswissenschaftler<br />
journalistisches Volontariat.<br />
Abschlussarbeiten. Themen für<br />
Diplom-, Bachelor-, Master- und<br />
Doktorarbeiten auf der Webseite;<br />
auch Initiativbewerbungen. Bei<br />
Master- und Diplomarbeiten bis<br />
zu 1.000 Euro/Monat.<br />
Praktikanten. Plätze für Schüler<br />
aller Schultypen, die die Arbeitswelt<br />
in 20 Berufen kennenlernen<br />
können. Außerdem für Studieren-<br />
de in allen Studienphasen, jedoch<br />
nicht für Absolventen. Einsatz in<br />
Controlling, Einkauf, Finanz-<br />
und Rechnungswesen, Inhouse<br />
Consulting, Logistik, Marketing,<br />
Vertrieb, Recht, Personal,<br />
Unternehmenskommunikation,<br />
Forschung & Entwicklung,<br />
Ingenieurtechnik, technischer<br />
Entwicklung, Analytik, Toxikologie,<br />
Umwelt- und Sicherheitstechnik,<br />
Agrarbereich, IT-Sektor.<br />
Vergütung im Grundstudium<br />
mit bis zu 600 Euro, im Haupt-,<br />
Bachelor- und Masterstudium bis<br />
zu 800 Euro pro Monat; Werkstudenten<br />
nach Absprache. Insgesamt<br />
rund 1.000 Plätze in Deutschland;<br />
Auslandspraktikantenprogramm<br />
„Explore Together“ im fortgeschrittenen<br />
Studium. Wichtig:<br />
Auslandserfahrung, gutes Englisch,<br />
erste Praxis, außeruniversitätes<br />
Engagement.<br />
Azubis/Duales Studium. In<br />
Deutschland 1.100 Lehrstellen<br />
in 50 Berufen sowie zwölf duale<br />
Studiengänge, die zum Bachelor<br />
of Arts, Engineering oder Science<br />
führen. Start am 1.8. oder 1.9.,<br />
bewerben ab einem Jahr davor.<br />
Bayer<br />
AG<br />
51368 Leverkusen<br />
T: 02 14-30-1<br />
www.bayer.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über www.mybayerjob.de<br />
ANSPRECHPARTNER. Bayer University<br />
&Talent Relations,<br />
Bewerberhotline: 02 14-3 09 97 79<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interview, Assessment-Center,<br />
Bewerbertag.<br />
Die Gesellschaft. 1863 gegründet,<br />
heute börsennotiert, gegliedert<br />
in die Segmente Gesundheit<br />
(Health-Care), Agrochemie<br />
(Crop-Science) und hochwertige<br />
Kunststoffe (Material-Science).<br />
Hinzu kommen Servicegesellschaften<br />
wie Bayer Business Services,<br />
Bayer Technology Services<br />
und Currenta. Darüber ist die<br />
Bayer Holding installiert. 2001<br />
erwarb Bayer für die Pflanzenschutzsparte<br />
Aventis Cropscience.<br />
2005 Übernahme des Consumer-<br />
Health-Geschäfts mit freiverkäuflichen<br />
Medikamenten von Roche,<br />
im gleichen Jahr Trennung der<br />
Lanxess AG vom Bayer-Konzern,<br />
2006 Erwerb der Schering AG.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Rund 5.000 Produkte im Portfolio<br />
des Konzerns. Bayer Health-<br />
Care produziert weltweit: neben<br />
Aspirin und Alka Seltzer auch<br />
verschreibungspflichtige Medikamente,<br />
darunter Hormonpräparate<br />
zur Empfängnisverhütung,<br />
Präparate zur Tumorbehandlung<br />
und Spezial-Therapeutika gegen<br />
chronische Krankheiten. Zudem<br />
Tiermedizin, gentechnisch hergestellte<br />
Proteine und Blutzucker-<br />
Mess-Systeme für Diabetiker. Bei<br />
Bayer Crop-Science Pflanzenschutzprodukte,<br />
Saatgut, Biotechnologie<br />
und Schädlingsbekämpfungsmittel.<br />
Bei MaterialScience<br />
Polycarbonate und Vorprodukte<br />
der Schaumstoffherstellung. 2011<br />
Umsatz von 36,5 Milliarden Euro<br />
(2010: 35,1) und Konzernergebnis<br />
von 2,5 Milliarden Euro<br />
(2010: 1,3).<br />
Standorte und Mitarbeiter. Auf<br />
fünf Kontinenten mit 111.800<br />
Mitarbeitern in 300 voll konsolidierten<br />
Gesellschaften vertreten,<br />
davon rund 50 Prozent in Europa,<br />
20 Prozent in Fernost, 15 Prozent<br />
in Nordamerika. In Deutschland<br />
circa 35.800 Mitarbeiter unter anderem<br />
in Leverkusen, Dormagen,<br />
Uerdingen, Wuppertal, Monheim,<br />
Berlin, Bitterfeld, Frankfurt und<br />
Brunsbüttel.<br />
Junior Professionals. 2012 circa<br />
230 Planstellen für Naturwissenschaftler,<br />
IT-Spezialisten, Ingenieure,<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
und Juristen.<br />
Hochschulabsolventen. Sucht<br />
250 Akademiker aus (Wirtschafts-)Informatik,<br />
Physik,<br />
Chemie, Mathematik, Pharmazie,<br />
Biologie, Medizin sowie Ingenieur-,<br />
Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />
für Direkteinstieg<br />
oder als Trainees in den Programmen<br />
Graduate Development,<br />
Internationales HR, Pharmazeutische<br />
Produktion, Internationales<br />
Supply Chain Management,<br />
Procurement und Internationales<br />
Ingenieurwesen.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut Abschluss-<br />
und Doktorarbeiten aus<br />
Naturwissenschaften, Technik, IT<br />
und Wirtschaft. Themenangebote<br />
auf Anfrage oder im Netz.<br />
Praktikanten. 700 Plätze in<br />
Deutschland, bevorzugt für<br />
Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsingenieure, Wirtschaftsinformatiker<br />
(Inhouse Consulting),<br />
Natur- und Ingenieurwissenschaftler<br />
(Chemie, Biologie,<br />
Verfahrenstechnik) sowie Phar-<br />
mazeuten. Dauer: mindestens<br />
vier Wochen, höchstens ein Jahr.<br />
Bewerbung online sechs Monate<br />
vor dem Wunschtermin. Vergütung:<br />
bei studienvorbereitenden<br />
Grundpraktika 130 Euro, bei<br />
studienbegleitenden Fachpraktika<br />
und Praxissemestern mindestens<br />
300 Euro/Monat, maximal 1.000<br />
Euro/Monat. In den Semesterferien<br />
Chancen für Werkstudenten.<br />
Azubis/Duales Studium. Etwa<br />
900 Lehrstellen in mehr als 20<br />
Ausbildungsberufen. Außerdem<br />
in Kooperation mit einigen Fachhochschulen<br />
der Werksstandorte<br />
kombinierte Ausbildungs- und<br />
Studienprogramme in Fächern wie<br />
Wirtschaftsinformatik, Marketing,<br />
Chemie, Maschinenbau, Verfahrens-<br />
oder Elektrotechnik.<br />
Berlin-Chemie<br />
AG<br />
Glienicker Weg 125<br />
12489 Berlin<br />
T: 0 30-67 07-0<br />
www.berlin-chemie.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Online über das Bewerbungsformular<br />
auf der Website,<br />
mit Anschreiben, Lebenslauf und<br />
Zeugnissen oder per Post<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
F, JP, H: Uwe Heyer (-21 09);<br />
NF, AZU: Ellen Redlich (-25 68);<br />
JP, NF: Sven Fischer (-24 77); AB,<br />
233<br />
Pharma_Biotech_Chemie
ST, W: Christina Weihmann (-21 15);<br />
F, JP, H, NF für Außendienst:<br />
Roy Standke (-31 19), Iduna Dressel<br />
(-25 56), Denise Waskow (-32 31)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Strukturierte<br />
Interviews mit Personal- und<br />
Fachabteilung, Test für Azubis<br />
Die Gesellschaft. 1890 in Berlin<br />
Adlershof gegründet, seit 1992<br />
Teil des italienischen Pharmakonzerns<br />
Menarini aus Florenz.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwicklung und Produktion<br />
von Arzneimitteln zur Therapie<br />
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Diabetes, Rheuma und<br />
Erkrankungen der Schilddrüse.<br />
Außerdem: Analgetika, Magen-<br />
Darm-Therapeutika sowie<br />
Husten- und Erkältungspräparate.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
ist spezialisiert auf innovative<br />
Wirkstoffe, galenische Entwicklung<br />
von Arzneiformen sowie<br />
klinische Prüfung; Schwerpunkt:<br />
Entzündliche Erkrankungen,<br />
Schmerz, Herz-Kreislauf, Krebs<br />
sowie Virus-Infektionen. Prognostizierter<br />
Umsatz 2011: circa 1,35<br />
(Vorjahr: 1,11) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 5.090 (Vorjahr:<br />
4.669) Mitarbeiter. Hauptstandort<br />
ist Berlin, Niederlassungen<br />
in 31 osteuropäischen und<br />
asiatischen Ländern.<br />
Junior Professionals. Für 2012<br />
circa 20 Einstellungen geplant,<br />
vor allem Naturwissenschaftler.<br />
Hochschulabsolventen. Circa<br />
15 Einstellungen von Natur- und<br />
Wirtschaftswissenschaftlern sowie<br />
Informatikern. Wichtig: gute<br />
Studienleistungen, einschlägige<br />
Praktika, gegebenenfalls Auslandserfahrung,<br />
Branchenerfahrung<br />
vorteilhaft, ausgeprägte Sozial-<br />
234<br />
kompetenz, Kundenorientierung,<br />
gute Englisch- und MS-Office-<br />
Kenntnisse. Einstieg direkt oder<br />
über Trainee-Programme für Marketing,<br />
Marktforschung, interne<br />
Unternehmensberatung.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Abschluss- und Doktorarbeiten<br />
auf Anfrage. Finanzielle<br />
Unterstützung wird gewährt.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa<br />
50 Plätze für Studierende aller<br />
Fachrichtungen im Hauptstudium.<br />
Dauer: drei bis sechs Monate.<br />
Bei Pharmazeuten im Praktikum<br />
Beginn zum 1. Mai und 1. November<br />
jeden Jahres. Vergütung<br />
je nach Studienfortschritt. Weiterbeschäftigung<br />
als Werkstudent<br />
möglich. Keine Auslandspraktika.<br />
Azubis/Duales Studium. Pro<br />
Jahr circa 30 Ausbildungsplätze<br />
für Chemielaboranten, Pharmakanten,<br />
Mechatroniker, Industriemechaniker,<br />
Informatik- und<br />
Industriekaufleute. Außerdem<br />
Duale Bachelorstudiengänge. Wer<br />
ausgelernt hat, wird in der Regel<br />
übernommen. Start am 1. September,<br />
Bewerbungszeitraum Juli<br />
bis November des Vorjahres.<br />
Boehringer<br />
Ingelheim Pharma<br />
GmbH & Co. KG<br />
Binger Straße 173<br />
55216 Ingelheim am Rhein<br />
T: 0 61 32-77-0<br />
www.boehringer-ingelheim.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über das Onlineformular<br />
auf der Webseite oder in<br />
den Stellenausschreibungen<br />
ANSPRECHPARTNER. JP, H, W,<br />
AZU: Recruiting Services Ingelheim<br />
(9 32 40), Recruiting Services<br />
Biberach 0 73 51-54-93969,<br />
rs@boehringer-ingelheim.com,<br />
ST, AB: Silka Detambel (93 6 18),<br />
rs@boehringer-ingelheim.com.<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
außerdem für Trainees<br />
Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. 1885 von<br />
Albert Boehringer in Ingelheim<br />
am Rhein gegründet, seitdem<br />
ausschließlich in Familienbesitz.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Kerngeschäft ist das Erforschen,<br />
Entwickeln, Herstellen und<br />
Vertreiben von Arzneimitteln für<br />
Menschen und Tiere. Wichtigstes<br />
Geschäftsfeld sind verschreibungspflichtige<br />
Medikamente, vor allem<br />
für Herzerkrankungen wie Vorhofflimmern,<br />
COPD (Lungenerkrankung),<br />
Parkinson, HIV/AIDS<br />
sowie Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Bekannte<br />
Produkte zur Selbstmedikation:<br />
Buscopan, Dulcolax, Mucosolvan,<br />
Thomapyrin. Konzernumsatz<br />
2011: 13,17 (Vorjahr: 12,58)<br />
Milliarden Euro; das Betriebsergebnis<br />
lag bei 2,27 (Vorjahr: 1,89)<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit knapp 42.500 Mitarbeiter<br />
in 13 Ländern; in Deutschland<br />
rund 11.500 Beschäftigte. Ingelheim<br />
ist Sitz der Zentrale und<br />
Standort für Pharma-Fertigung<br />
sowie Vertrieb in Deutschland.
In Biberach größter Forschungsstandort<br />
und Produktion von<br />
biotechnologisch hergestellten<br />
Pharmazeutika. Weitere Standorte<br />
in Dortmund (Produktion von Inhalationsgeräten)<br />
und Hannover<br />
(Forschung Tierimpfstoffe).<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Jährlich<br />
Bedarf an rund 100 Akademikern<br />
mit erster Berufserfahrung und<br />
70 bis 80 Hochschulabsolventen,<br />
vor allem Biologen, Chemiker,<br />
Pharmazeuten, Mediziner sowie<br />
Wirtschaftswissenschaftler, aber<br />
auch Ingenieure aus Verfahrenstechnik,<br />
Pharmatechnik,<br />
Biotechnologie, Chemieingenieurwesen,<br />
Bauingenieurwesen,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Maschinenbau, Umwelttechnik,<br />
Energie- und Versorgungstechnik<br />
sowie Kunststofftechnik. Bei<br />
Absolventen neben Direkteinstieg<br />
auch Trainee-Programme in den<br />
Bereichen Pharma-Herstellung,<br />
Rechnungswesen/Controlling,<br />
Einkauf und Personal. Dauer: maximal<br />
24 Monate. Das Einstiegsgehalt<br />
sei „marktüblich“.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuen<br />
regelmäßig Bachelor-, Master-,<br />
Diplomarbeiten. Themen auf<br />
Webseite; in der Regel keine<br />
Initiativbewerbungen möglich.<br />
Vergütung nach Vereinbarung.<br />
Praktikanten. Bietet vergütete<br />
Praktika an allen deutschen Standorten,<br />
vor allem in Biopharmazie,<br />
Einkauf und Personal, Finanzen/Controlling,<br />
Forschung und<br />
Entwicklung sowie Ingenieurbereichen.<br />
Dauer: zwischen zwei<br />
und sechs Monaten. Vergütung:<br />
450 bis 750 Euro im Monat, je<br />
nach Studienfortschritt. Pharmaziestudenten<br />
werden in Forschung,<br />
Entwicklung und Phar-<br />
ma-Herstellung in Ingelheim und<br />
Biberach eingesetzt. Vergütung:<br />
1.000 Euro pro Monat. Außerdem<br />
Schülerpraktika zwischen zwei<br />
und vier Wochen. Werkstudenten<br />
werden auf Anfrage vermittelt, vor<br />
allem in Biberach.<br />
Azubis/Duales Studium. Bietet<br />
2013 in Deutschland rund 240<br />
Plätze in mehr als 30 Berufen,<br />
etwa Kaufleute für Bürokommunikation<br />
oder Industrie, Biologie-<br />
und Chemielaborant, Chemikant<br />
und Pharmakant sowie diverse<br />
technische Berufe. Zudem duale<br />
Studiengänge in Kooperation<br />
mit den Dualen Hochschulen in<br />
Ravensburg, Heidenheim und<br />
Stuttgart, Abschluss Bachelor of<br />
Arts (BWL, Industrie und BWL<br />
International Business), Bachelor<br />
of Science (Wirtschaftsinformatik,<br />
Medizinische Informatik)<br />
sowie Bachelor of Engineering<br />
(Informationstechnik, Wirtschaftsingenieurwesen,Elektrotechnik/Fachrichtung<br />
Automation<br />
und Maschinenbau/Fachrichtung<br />
Versorgungs- und Energiemanagement).<br />
Start im September.<br />
Evonik Industries<br />
AG<br />
Rellinghauser Straße 1-11<br />
45128 Essen<br />
T: 02 01-1 77-01<br />
www.evonik.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über das Online-<br />
Bewerbungsmanagement<br />
ANSPRECHPARTNER. Ingenieure<br />
Bereich Chemie: Dr. Thorsten<br />
Trachte (023 65-49 66 59);<br />
Naturwissenschaftler:<br />
Anna Sodermann (-33 62);<br />
Wirtschafts-/Geisteswissenschaftler:<br />
Renate Kliss<br />
(0 61 81-59-1 32 42);<br />
AZU: Miriam Friehs (-16 49)<br />
ST, AB: Sonja Krawczyk (-32 65)<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Strukturierte Interviews sowie<br />
teilweise Tests<br />
Die Gesellschaft. Existiert unter<br />
diesem Namen seit 2007, heute<br />
Spezialchemie-Unternehmen,<br />
dessen Wurzeln weit zurück<br />
reichen und im Bereich Energie<br />
liegen. Heute noch Beteiligungen<br />
bei Wohnimmobilien und in der<br />
Energie. Haupteigentümer ist die<br />
RAG-Stiftung (74,99 Prozent),<br />
restliche Anteile beim Finanzinvestor<br />
CVC Capital Partners.<br />
Für 2012 Börsengang geplant,<br />
mit dessen Erlös die Stiftung die<br />
„Ewigkeitskosten“ des Bergbaus<br />
finanzieren will.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Kerngeschäft ist Spezialchemie,<br />
geordnet in den drei Segmenten:<br />
Consumer, Health & Nutrition,<br />
Resource Efficiency und Specialty<br />
Materials. Produkte reichen von<br />
Hochleistungskunststoffen über<br />
Additive für Farben und Lacke bis<br />
zu Superabsorbern und Plexiglas.<br />
Im Zuge der Fokus-sierung auf<br />
Chemie wird das Stromgeschäft<br />
sukzessive verkauft. Und 60.000<br />
eigene Wohnungen des ehemaligen<br />
Geschäftfelds Immobilien<br />
wurden Anfang 2012 mit 50-Prozent-Anteil<br />
an der THS GmbH<br />
zusammengelegt zum Gemein-<br />
235<br />
Pharma_Biotech_Chemie
schaftsunternehmen Vivawest<br />
Wohnen. Umsatz Konzern 2011:<br />
weltweit 14,5 (Vorjahr: 13,3)<br />
Milliarden Euro. Gewinn: 1,01<br />
Milliarden (Vorjahr: 737 Millionen)<br />
Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 33.500 Mitarbeiter,<br />
davon 22.000 in Deutschland.<br />
Produktionanlagen in 26<br />
Ländern. Essen ist Hauptsitz.<br />
Junior Professionals.<br />
Besonders gefragt sind Naturwissenschaftler,<br />
Ingenieure und<br />
Wirtschaftswissenschaftler mit<br />
Projekterfahrung.<br />
Hochschulabsolventen. Pro<br />
Jahr rund 200 freie Stellen für<br />
Absolventen. Naturwissenschaftler,<br />
insbesondere aus Polymertechnik<br />
und Nanotechnologie<br />
steigen meist in Forschung<br />
oder Produktentwicklung ein.<br />
Ingenieure werden vor allem für<br />
Verfahrens-, Kunststoff- und<br />
Energietechnik. Stellen für Wirtschaftswissenschaftler<br />
unter anderem<br />
in Marketing, Vertrieb und<br />
Controlling. Voraussetzungen:<br />
Fachkompetenz, Teamfähigkeit,<br />
gutes Englisch. Beste Chancen<br />
haben ehemalige Evonik-Praktikanten<br />
und Werkstudenten.<br />
Einstiegsgehalt: hängt von der<br />
Qualifikation und Stelle ab.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor-,<br />
Master- und Diplomarbeiten<br />
werden betreut. Bewerbung mit<br />
eigenem Themenvorschlag. Vergütung<br />
wie bei Praktikanten.<br />
Praktikanten. Pro Jahr deutschlandweit<br />
rund 650 Plätze für<br />
Studierende. Besonders gern gesehen:<br />
Bewerber aus technischen<br />
und naturwissenschaftlichen<br />
Studiengängen sowie Wirtschaftswissenschaften.<br />
Vergütung: bis zu<br />
750 Euro pro Monat, eventuell<br />
236<br />
plus Mietzuschuss. Dauer: zwischen<br />
zwei und sechs Monaten.<br />
Zweiwöchige Schnupperpraktika<br />
für Schüler der gymnasialen Oberstufe.<br />
Auslandspraktika möglich,<br />
aber in der Regel nach Inlandspraktikum.<br />
Azubis/Duales Studium. Bietet<br />
40 Ausbildungsberufe an, vor<br />
allem in Chemie-, Kunst-stoff-<br />
und Elektro- sowie kaufmännischen<br />
Berufen. Derzeit werden<br />
rund 2.160 Nachwuchskräfte an<br />
mehr als 20 Ausbildungsstandorten<br />
ausgebildet. Duale Studiengänge<br />
im technischen Bereich,<br />
etwa Bachelor of Engineering<br />
(Elektrotechnik oder Maschinenbau),<br />
im kaufmännischen Bereich<br />
Bachelor of Arts (International<br />
Management). Ausbildungsbeginn:<br />
August oder September.<br />
Fresenius<br />
Gruppe<br />
Else-Kröner-Str. 1<br />
61352 Bad Homburg<br />
T: 0 61 72-6 08-0<br />
www.karriere.fresenius.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Online auf www.karriere.fresenius.de<br />
oder per E-Mail an<br />
karriere@fresenius.com<br />
ANSPRECHPARTNER. Lisa Strothoff,<br />
l.strothoff@fresenius.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefoninterview,<br />
Vorstellungsgespräch<br />
Die Gesellschaft. 1912 vom<br />
Apotheker Eduard Fresenius in<br />
Bad Homburg gegründet, 1981<br />
Umwandlung in AG, 1986<br />
Börsengang, seit 2009 im Dax<br />
gelistet, seit 2011 Firmierung als<br />
SE & Co. KGaA.<br />
Dienstleistungen und Markt-<br />
bedeutung. Weltweit tätiger<br />
Gesundheitskonzern, Marktführer<br />
im Bereich Dialyse (Fresenius<br />
Medical Care) sowie Infusionstherapie<br />
und klinische Ernährung<br />
(Fresenius Kabi). Mit Helios<br />
(Übernahme 2005) einer der<br />
größten privaten deutschen Krankenhausbetreiber,<br />
außerdem Management<br />
von Krankenhäusern<br />
und Gesundheitseinrichtungen<br />
(Fresenius Vamed). Umsatz 2011<br />
weltweit 16,5 Milliarden Euro,<br />
42 Prozent in Europa. Gewinn<br />
(Ebit): 2,56 Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 150.000 Mitarbeiter,<br />
davon die Hälfte in Europa;<br />
in der Konzernzentrale in Bad<br />
Homburg arbeiten rund 2.500<br />
Mitarbeiter. Weitere Standorte<br />
unter anderem in Friedberg,<br />
Schweinfurt und St. Wendel. Helios<br />
beschäftigt in bundesweit 65<br />
Kliniken über 37.000 Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals. Ingenieure,<br />
Naturwissenschaftler, Mediziner<br />
sowie Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Juristen, Informationstechniker<br />
und Logistikspezialisten gesucht.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Einstieg über Trainee-Programm<br />
oder direkt, etwa in Controlling,<br />
Finanzen, Vertrieb, Herstellungsleitung,<br />
Anwendungsentwicklung,<br />
Prozesstechnik oder Informatik.<br />
Außerdem 12-monatiges Graduate<br />
Developement Program für<br />
bestimmte Zielfunktionen, etwa<br />
im Klinikmanagement, im Marke-
ting oder technischen Projektmanagement.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut werden<br />
Abschlussarbeiten aus Natur-<br />
und Wirtschaftswissenschaften,<br />
Ingenieurwesen und Informatik.<br />
Praktikanten. Studentische<br />
Praktika für Naturwissenschaftler,<br />
Mediziner, Ingenieure oder Wirtschaftswissenschaftler,<br />
außerdem<br />
Werkstudententätigkeiten. Auslandspraktika<br />
sind möglich.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
rund 650 Ausbildungsplätze<br />
in naturwissenschaftlichen,<br />
technischen, kaufmännischen<br />
und pflegerischen Berufen. Duale<br />
Studiengänge für Ingenieure,<br />
Betriebswirte und Informatiker.<br />
Paul Hartmann<br />
AG<br />
Paul-Hartmann-Straße 12<br />
89522 Heidenheim<br />
T: 0 73 21-36-0<br />
www.hartmann.info<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Für Festanstellung<br />
und Trainee-Programm bevorzugt<br />
über E-Recruiting; Praktikanten,<br />
Diplomanden und Werkstudenten<br />
bevorzugt über E-Recruiting oder<br />
per E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER. F, JP, NF:<br />
Nicole Waibel (-16 64); H: Trainee-<br />
Programm: Karin Lorenz (-16 57);<br />
Direkteinstieg: Nicole Waibel (s.o.);<br />
AB, ST, W, AZU, SCH:<br />
Ute Wiedemann (-16 62);<br />
Alle E-Mails: vorname.nachname@<br />
hartmann.info<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
für alle Bewerber, Tests<br />
und Assessment-Center für<br />
Führungskräfte, Junior Professionals,<br />
Hochschulabsolventen und<br />
Auszubildende<br />
Die Gesellschaft. Älteste deutsche<br />
Verbandstofffabrik, 1818 in<br />
Heidenheim durch Übernahme<br />
eines Textilbetriebs entstanden.<br />
Seit 1882 internationale Expansion<br />
und seit 1912 Aktiengesellschaft.<br />
Hat heute Tochtergesellschaften<br />
auf allen fünf<br />
Kontinenten mit Schwerpunkt<br />
Europa; Vertriebs- und Produktionsgesellschaften<br />
in 37 Ländern.<br />
Deutsche Töchter unter anderem:<br />
Bode Chemie, Karl Otto Braun,<br />
Sanimed und Kneipp.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Medizin- und Hygieneprodukte<br />
sowie OP-Management unter<br />
der Marke „Hartmann“. Die<br />
Aktivitäten sind den drei Kernsegmenten<br />
Wund-, Inkontinenz-<br />
und Infektionsmanagement<br />
zugeordnet. Sortimentsbereiche:<br />
Wundbehandlung, Erste Hilfe,<br />
Kompressions- und Stütztherapie,<br />
Inkontinenzhygiene, OP-Bedarf,<br />
Desinfektion, Patientenpflege,<br />
medizinische Hautpflege, Diagnostik,<br />
Damenhygiene und kosmetische<br />
Watteprodukte. Umsatz<br />
der Hartmann-Gruppe 2011: 1,7<br />
Milliarden Euro (plus 4,1 Prozent<br />
gegenüber Vorjahr). Konzernergebnis:<br />
70,8 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 10.000 Mitarbeiter,<br />
davon rund 3.850 in<br />
Deutschland. Neben Hauptsitz<br />
in Heidenheim weitere deutsche<br />
Standorte in Würzburg, Düren,<br />
Brück, Wolfstein und Hamburg.<br />
Wichtige Auslandsstandorte in<br />
Vereinigten Arabischen Emiraten,<br />
USA, China, Frankreich und<br />
Tschechien.<br />
Junior Professionals. Chancen<br />
für BWLer (Marketing, Supply<br />
Chain Management, Health Care<br />
Management, Gesundheitsökonomie),<br />
Chemiker, Biologen, Pharmazeuten,<br />
Mediziner, Lebensmittel-<br />
und Hygienetechniker,<br />
Textil- und Bekleidungstechniker,<br />
Wirtschaftsingenieure, Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker sowie<br />
Produktionsingenieure.<br />
Hochschulabsolventen. Jährlich<br />
etwa 30 Stellen – Fachrichtungen<br />
siehe Junior Professionals. Gute<br />
Englisch-Kenntnisse sind erforderlich,<br />
weitere Fremdsprachen<br />
von Vorteil. Der Einstieg erfolgt<br />
sowohl direkt als auch über verschiedene<br />
18-monatige Trainee-<br />
Programme.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Bachelor-, Master- und<br />
Diplomarbeiten. Hauptsächlich<br />
Initiativbewerbung, Themenauswahl<br />
nach Absprache.<br />
Vergütung variiert nach angestrebtem<br />
Abschluss.<br />
Praktikanten. Praktika für Schüler<br />
und Studenten im Grund- und<br />
Hauptstudium. Einsatzgebiete<br />
nach Qualifikation und Interesse,<br />
Vergütung nach Studienfortschritt<br />
und Vorkenntnissen. Bei Bedarf<br />
wird Wohnung gestellt. Bindungsprogramm<br />
für erfolgreiche<br />
Praktikanten. Auslandspraktika:<br />
Interessierte wenden sich direkt an<br />
Tochtergesellschaften.<br />
Azubis/Duales Studium. Duale<br />
Ausbildung zum Bachelor of Arts<br />
der Fachrichtungen Industrie,<br />
237<br />
Pharma_Biotech_Chemie
Logistik, Internationaler Handel<br />
und Bachelor of Science der Fachrichtung<br />
Wirtschaftsinformatik.<br />
Außerdem Ausbildung zu Industriekaufleuten,<br />
Fachinformatikern,<br />
Fachleuten für Lagerlogistik,<br />
Industriemechanikern, -elektronikern,<br />
Maschinen- und Anlagenführern.<br />
Start: 1. September.<br />
Bewerbung im August/September<br />
des Vorjahres.<br />
Merck<br />
KGaA<br />
Frankfurter Straße 250<br />
64293 Darmstadt<br />
T: 0 61 51-72-0<br />
www.come2merck.de<br />
www.merckgroup.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über die Website<br />
www.come2merck.de,<br />
mit Hinweis auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Direktberatung (-5 38 80),<br />
come2merck@merck.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
und Auswahlverfahren mit<br />
Assessment-Center-Elementen<br />
Die Gesellschaft. Gegründet vor<br />
fast 350 Jahren, 1995 Börsengang,<br />
Aktienmehrheit bis heute<br />
im Besitz der Familie Merck.<br />
2007 Übernahme des Schweizer<br />
Biotech-Unternehmens Serono<br />
und 2010 von Millipore, einem<br />
238<br />
weltweit tätigen Life-Science-Unternehmen.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Zwei große Unternehmensbereiche:<br />
Pharma und Chemie.<br />
Pharma entwickelt, produziert<br />
und vertreibt verschreibungspflichtige<br />
sowie rezeptfreie<br />
Arzneimittel. Dabei ist die Sparte<br />
Merck Serono spezialisiert auf<br />
Medikamente zur Behandlung<br />
schwerer Erkrankungen wie<br />
Krebs, Multiple Sklerose und<br />
Diabetes. Die Sparte Consumer<br />
Health Care vertreibt Produkte<br />
zur Selbstmedikation, etwa<br />
das Nasenspray Nasivin. Der<br />
Unternehmensbereich Chemie<br />
umfasst die Sparte Performance<br />
Materials, die etwa Flüssigkristalle<br />
für LCD-Bildschirme herstellt,<br />
sowie die Sparte Merck Millipore<br />
mit innovativen Lösungen für die<br />
Life-Science-Forschung. Umsatz<br />
2011: 10,3 (Vorjahr: 9,3) Milliarden<br />
Euro, Nettogewinn 629<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 40.000 Mitarbeiter in 67<br />
Ländern, davon rund 10.000<br />
in Deutschland. Hauptsitz ist<br />
Darmstadt.<br />
Junior Professionals. Regelmäßig<br />
gesucht werden Naturwissenschaftler,Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Ingenieure und Informatiker<br />
mit Berufserfahrung in Pharmazie<br />
oder Chemie.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg oder als Trainee:<br />
Trainee-Programm Accounting<br />
und Controlling für Wirtschaftswissenschaftler<br />
und -ingenieure;<br />
Trainee-Programm Inhouse<br />
Consulting für Naturwissenschaftler<br />
und Ingenieure mit Zweitqualifikation<br />
in Wirtschaft sowie für<br />
BWLer mit Zweitqualifikation<br />
in Natur- oder Ingenieurwissenschaften.<br />
Dauer jeweils zwei Jahre,<br />
inklusive Auslandsaufenthalt von<br />
drei bis zwölf Monaten.<br />
Abschlussarbeiten. Rund 120<br />
Plätze jährlich, Themen auf der<br />
Website. Vergütung: monatlich<br />
zwischen 650 und 900 Euro.<br />
Praktikanten. Plätze für<br />
Studenten (acht Wochen bis ein<br />
Jahr) und Schüler (zwei bis drei<br />
Wochen). Rund 400 Studentenpraktika<br />
für Natur- oder<br />
Ingenieurwissenschaftler, Pharmazeuten,<br />
BWLer und Informatiker.<br />
Vergütung: 350 bis 950 Euro<br />
monatlich. Auslandspraktika<br />
möglich über Student Excellence<br />
Program „Step“ oder direkt über<br />
die Auslandsgesellschaften. Stellen<br />
für Werkstudenten in Darmstadt<br />
und Gernsheim mit Vergütung<br />
von 2.184 Euro pro Monat.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Jährlich 170 Azubis aus 20<br />
Ausbildungsberufen, darunter<br />
Biologie- und Chemielaboranten,<br />
Kaufleute für Bürokommuni-kation,<br />
Produktionsfachkräfte<br />
für Chemie und Köche. Außerdem<br />
Duales Studium zum<br />
Bachelor of Arts, Fachrichtung<br />
Industrie, und Bachelor of<br />
Science, Fachrichtung Wirtschaftsinformatik.<br />
Roche<br />
Deutschland<br />
Roche Diagnostics GmbH<br />
Roche Diagnostics Deutschl. GmbH<br />
Sandhofer Straße 116<br />
68305 Mannheim<br />
T: 06 21-7 59-0 und<br />
Nonnenwald 2<br />
82377 Penzberg<br />
T: 0 88 56-60-0
Roche Pharma AG<br />
Emil Barell Straße 1<br />
79630 Grenzach-Whylen<br />
T: 0 76 24-14-0<br />
www.roche.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Onlinebewerbungen<br />
im Roche Talent Pool<br />
ANSPRECHPARTNER. Telefonnummern<br />
der HR-Mitarbeiter in den<br />
Stellenausschreibungen<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Für Hochschulabsolventen,<br />
Junior Professionals und FührungsnachwuchskräfteAssessment-Center<br />
sowie mehrere Interviews;<br />
für Azubis Eignungs- und<br />
Gruppentests sowie ein Interview<br />
Die Gesellschaft. 1896 gegründet<br />
von Fritz Hoffmann-La<br />
Roche. Börsennotiert, Mehrheit<br />
der stimmberechtigten Anteile ist<br />
in Händen der Gründerfamilie.<br />
2009 Übernahme des US-Biotech-Unternehmens<br />
Genentech.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Kerngeschäfte sind In-vitro-Diagnostika<br />
und Pharma. Produktspektrum<br />
der Diagnostics von<br />
wissenschaftlicher Forschung<br />
über klinische Laborsysteme bis<br />
zur Patientenselbstkontrolle.<br />
Geschäftsbereich Diabetes Care<br />
vertreibt u.a. Blutzuckermesssysteme<br />
für Endverbraucher. Bereich<br />
Pharma entwickelt Medikamente<br />
für Onkologie, Virologie, Entzündungs-<br />
und Stoffwechselkrankhei-<br />
ten sowie Erkrankungen des Zentralnervensystems.<br />
2011 Umsatz<br />
der Gruppe 42,5 Milliarden und<br />
Nettoergebnis von 9,7 Milliarden<br />
Schweizer Franken.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz in Basel und 80.000<br />
Mitarbeiter in 130 Ländern, davon<br />
in Deutschland fast 14.000.<br />
Mannheim ist mit mehr als 7.500<br />
weltweit drittgrößter Standort,<br />
Penzberg mit über 4.800 eines der<br />
größten Biotech-Zentren Europas<br />
und wichtige Zentrale für Entwicklung<br />
und Produktion in der<br />
Diagnostik. In Grenzach-Wyhlen<br />
über 1.200 Mitarbeiter in technischer<br />
Qualitätssicherung für Europa<br />
sowie klinischer Forschung,<br />
ferner Marketing und Vertrieb für<br />
deutschen Pharma-Markt.<br />
Junior Professionals. Mediziner,<br />
Biologen, Biochemiker, Chemiker,<br />
Biotechnologen sowie Ingenieure<br />
aus Verfahrens- und Elektrotechnik,<br />
Maschinenbau und<br />
Gebäudetechnik sind gesucht.<br />
Überdies Wirtschaftsinformatiker,<br />
BWLer, VWLer und Juristen sowie<br />
Mediziner für Marketing und<br />
Sales. Wichtig: Gutes Englisch,<br />
EDV-Wissen, Auslandserfahrung,<br />
unternehmerisches Denken.<br />
Hochschulabsolventen. Direkteinstieg<br />
und diverse „Management<br />
Start Up“-Programme: in Mannheim<br />
24-monatiges Programm<br />
„Business & Technology“ für<br />
Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure<br />
und Naturwissenschaftler in<br />
Marketing & Sales; 36-monatiges<br />
Programm „Scientist“ in Penzberg<br />
für promovierte Naturwissenschaftler;<br />
in Grenzach-Wyhlen<br />
18-monatige Programme „Medical<br />
Functions“ vorrangig für<br />
Mediziner und „Qualified Person“<br />
für Pharmazeuten mit Schwer-<br />
punkt Qualitätssicherung sowie<br />
36-monatiges Programm „Marketing“<br />
für Natur- und Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Trainees erhalten<br />
unbefristeten Vertrag. 2012 circa<br />
20 Traineestellen.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Bachelor-, Master- und<br />
Diplomarbeiten. Themen auf der<br />
Website. Rund 80 Plätze in Penzberg<br />
und Mannheim; Studierende<br />
aus BWL, Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />
bevorzugt. Vergütung<br />
und Unterstützung bei der<br />
Unterbringung sind üblich.<br />
Praktikanten. Etwa 400 Plätze<br />
für Studierende, die im Grund-<br />
oder Bachelorstudium 750 Euro,<br />
im Haupt- oder Masterstudium<br />
1.000 Euro/Monat erhalten.<br />
Zudem 200 Euro Mietkostenzuschuss<br />
pro Monat, wenn Wohnort<br />
weiter als 50 Kilometer entfernt.<br />
Dauer: zwei bis sechs Monate.<br />
Beschäftigt auch Werkstudenten.<br />
Bewerbung um Auslandspraktika<br />
über http://careers.roche.com.<br />
Azubis/Duales Studium. Über<br />
110 Plätze in Mannheim und<br />
Penzberg in mehr als 20 naturwissenschaftlichen,<br />
technischen,<br />
kaufmännischen und IT-Berufen.<br />
Start: 1. September, Bewerbung<br />
ein Jahr zuvor. Zudem Duale<br />
Studiengänge mit Bachelor-Abschluss:<br />
in Mannheim 40 Stellen<br />
in den Fachrichtungen Wirtschaftsinformatik,Informationstechnik,<br />
Industrie, International<br />
Business, Health Care Management,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Elektrotechnik. In Penzberg<br />
17 Stellen in Wirtschaftsinformatik,<br />
Molekularer Biotechnologie<br />
und Bioprozessinformatik. In<br />
Grenzach-Wyhlen 17 Stellen für<br />
„BWL – Schwerpunkt Health<br />
Care Management“.<br />
239<br />
Pharma_Biotech_Chemie
Stahl_<br />
Metall<br />
240<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 3.664 6.242<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 7 6<br />
Führungskräfte 442 740<br />
Qualifizierte Fachkräfte 1.599 2.404<br />
Trainees 78 124<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Vertrieb 806 1.216<br />
Fertigung, Fertigungsplanung 449 943<br />
Ingenieur-Dienstleistungen 164 304<br />
Finanz- und Rechnungswesen 188 301<br />
Forschung und Entwicklung 77 183<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
ThyssenKrupp<br />
AG<br />
ThyssenKrupp Allee 1_45143 Essen_02 01- 8 44 - 53 69 19 _www.thyssenkrupp.com<br />
Die Gesellschaft. Der integrierte Werkstoff-<br />
und Technologiekonzern ThyssenKrupp ist<br />
weltweit tätig. Zu dem börsennotierten Dax-<br />
Unternehmen gehören rund 780 Tochtergesellschaften<br />
im In- und Ausland, unter anderem<br />
die Anlagenbauer Uhde und Polysius und die<br />
ThyssenKrupp Elevator AG.<br />
Im Zuge der strategischen Weiterentwicklung<br />
will sich das Unternehmen vom einstigen<br />
reinen Stahlhersteller mehr und mehr zum<br />
Technologiekonzern wandeln. Im Rahmen der<br />
Portfolio-Optimierung wird sich der Konzern<br />
von den Geschäften trennen, für die alternative<br />
Optionen tragfähiger sind. Im Mai 2011 gab<br />
ThyssenKrupp deshalb die geplante Abspaltung<br />
seiner Edelstahlsparte sowie von Teilen seiner<br />
Autozuliefer-Aktivitäten bekannt.<br />
Produkte und Marktbedeutung. In der aktuellen<br />
Konzernstruktur von ThyssenKrupp sind<br />
die Aktivitäten in den beiden Kompetenzfeldern<br />
„Materials“ und „Technologies“ zusammengefasst.<br />
Diese Divisionen sind wiederum in sieben<br />
Geschäftsbereiche, so genannte Business Areas,<br />
gegliedert: Steel Europe, Steel Americas, Material<br />
Services, Elevator-, Plant- und Components<br />
Technology sowie Marine Systems. Der ehemalige<br />
Geschäftsbereich Stainless Global wird seit<br />
2011 unter dem Namen Inoxum als eigenständige<br />
Gruppe weitergeführt.<br />
Die Business Area Steel Europe produziert<br />
Qualitätsflachstahl und gehört in diesem<br />
Marktsegment zu den weltweit führenden Produzenten.<br />
Das Leistungsspektrum reicht von intelligenten<br />
Werkstofflösungen über produktspezifische<br />
Weiterverarbeitung bis zum fertigen<br />
Bauteil. ThyssenKrupp Steel Americas umfasst<br />
die in Bau befindlichen Flachstahl-Projekte in<br />
Brasilien und den USA. Materials Services handelt<br />
weltweit mit Werk- und Rohstoffen und<br />
bietet technische und infrastrukturelle Dienstleistungen<br />
für produzierende und verarbeitende<br />
Unternehmen an.<br />
Der Geschäftsbereich Elevator Technology<br />
steht für den weltweiten Bau, Vertrieb und<br />
Rundumservice im Bereich Personenbeförderungsanlagen,<br />
Plant Technology für Spezial und<br />
Großanlagen, etwa Chemie-, Zementanlagen<br />
und Fördertechnik, in den Bereichen Düngemittel,<br />
Elektrolyse, Gastechnik, Kokereitechnik,<br />
Polymerprozesse, Raffinerien, Zementanlagen,<br />
Rohstoffabbau-, Aufbereitungs- und<br />
Umschlagssysteme. Im Bereich Components<br />
Technology werden unter anderem Nocken<br />
und Kurbelwellen, Elemente von Bremsanlagen<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Ingenieure aus<br />
Maschinenbau ++<br />
Fahrzeugtechnik ++<br />
Chemieingenieurwesen ++<br />
Verfahrenstechnik ++<br />
Elektrotechnik ++<br />
Metallurgie/Werkstoffwissenschaften ++<br />
Wirtschaftsingenieurwesen ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
241<br />
Stahl_Metall
sowie Lenksysteme und verschiedenste Dämpf-<br />
und Federsysteme für die Automobilindustrie<br />
produziert. Darüber hinaus gehören Laufwerke<br />
für Baumaschinen und Baugruppen, etwa Ringe<br />
und Großwälzlager für Windenergieanlagen,<br />
Tunnelvortriebsmaschinen und Industrieroboter<br />
zum Produktportfolio. Marine Systems ist<br />
nach eigenen Angaben europaweit führend im<br />
Marineschiff bau – bei U-Booten ebenso wie bei<br />
Überwasserschiff en.<br />
Der Gesamt-Konzern erwirtschaftete im<br />
Geschäftsjahr 2010/2011 einen Umsatz von<br />
rund 49 (Vorjahr: 42) Milliarden Euro. Das<br />
Jahresergebnis lag bei -1,78 Milliarden (Vorjahr:<br />
927 Millionen) Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Gesamtkonzern<br />
hat knapp 180.000 Beschäftigte an rund<br />
1.200 Standorten in 80 Ländern weltweit. In<br />
Deutschland beschäftigt Th yssenKrupp an rund<br />
200 Standorten knapp 70.000 Mitarbeiter. Die<br />
mitarbeiterstärksten Th yssenKrupp-Standorte<br />
sind Duisburg, Dortmund, Bochum, Hamburg<br />
und Krefeld.<br />
Karriere bei ThyssenKrupp. Besonders gut sind<br />
die Einstiegs- und Karrierechancen bei Th yssen-<br />
Krupp für Ingenieure: Mehr als 60 Prozent der<br />
akademischen Mitarbeiter haben einen ingenieurwissenschaftlichen<br />
Hintergrund.<br />
Das Unternehmen setzt in allen seinen<br />
Teilen auf eine individuelle Personal- und Karriereentwicklung.<br />
Die Personalentwicklungsinstrumente<br />
sind deshalb vielfältig: Seminare,<br />
Job-Rotation und Arbeitsplatzwechsel zwischen<br />
den Konzernunternehmen – auch ins Ausland<br />
– sowie eine Nachfolgeplanung bilden den<br />
Rahmen für Mitarbeiter mit Ambitionen. Die<br />
Vorgesetzten und Entwicklungszirkel legen in<br />
Gesprächen fest, was der Einzelne aus dem Instrumentenkanon<br />
nutzen sollte. Dabei haben<br />
alle Mitarbeiter über den internen Stellenmarkt<br />
exklusiven Zugriff auf vakante Positionen.<br />
Junior Professionals. Begehrt sind insbesondere<br />
Kandidaten mit ingenieurwissenschaftlichem<br />
Hintergrund. Bevorzugte Fachrichtungen sind<br />
Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Chemieinge-<br />
242<br />
nieurwesen/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik,<br />
Metallurgie/Werkstoff wissenschaften sowie<br />
Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften.<br />
Hochschulabsolventen. Th yssenKrupp stellt<br />
jährlich rund 300 Hochschulabsolventen. Der<br />
Konzern benötigt vor allem Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker, Werkstoff wissenschaftler,<br />
Wirtschaftsingenieure, Verfahrenstechniker und<br />
auch Betriebswirte. In allen Geschäftsfeldern<br />
können Hochschulabsolventen direkt oder über<br />
verschiedene Trainee-Programme einsteigen.<br />
Dabei wird der Berufseinstieg durch berufsbegleitende,<br />
fachspezifi sche Seminare und individuelle<br />
Fördermaßnahmen unterstützt.<br />
Die Vergütung richtet sich nach den jeweiligen<br />
Tarifsystemen der einzelnen Konzerngesellschaften.<br />
Kontakt können Hochschüler<br />
frühzeitig an Universitäten und Fachhochschulen<br />
oder auf Messen und Veranstaltungen aufnehmen,<br />
wo der Konzern mit Mitarbeitern vor<br />
Ort ist. Die Termine stehen auf der Karriere-<br />
Website.<br />
Abschlussarbeiten. Th yssenKrupp betreut<br />
regelmäßig Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten,<br />
die eine Relevanz für die betriebliche<br />
Praxis des Unternehmens haben. Interessenten<br />
sollten sich direkt an die einzelnen Konzerngesellschaften<br />
wenden, da Diplomarbeiten nicht<br />
zentral vergeben werden. Die Arbeiten werden<br />
üblicherweise vergütet, Vereinbarungen darüber<br />
werden aber individuell getroff en. Promotionen<br />
werden im Doktorandenprogramm „Your Innovation“<br />
unterstützt.<br />
Praktikanten. Praktika werden im technischen<br />
und kaufmännischen Bereich vergeben. Gute<br />
Abitur- und Studienleistungen sowie die Motivation,<br />
sich im Unternehmen zu engagieren,<br />
sind Einstiegskriterien; Initiativbewerbungen<br />
sind durchaus erwünscht. Gern gesehen ist es,<br />
wenn die studentischen Praktikanten für mindestens<br />
drei Monate im Unternehmen bleiben.<br />
Allerdings sind – als Zugeständnis an die neuen<br />
Studienordnungen der Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
– auch kürzere Zeiträume oder In-
Zwischen den Elementen<br />
und Ihnen stimmt die Chemie?<br />
Werden Sie einer von uns.<br />
Genau wie Maria del Pozo Gomez, Ingenieurin der Verfahrenstechnik bei der ThyssenKrupp Uhde GmbH – unserem<br />
Experten für Chemieanlagen und Raffinerien. Als eine von uns ist sie für die Planung und Inbetriebnahme von Werken zur<br />
Chlorgewinnung verantwortlich und findet ihr Einsatzgebiet überall auf der Welt. Wenn auch Sie in Zukunft Verantwortung<br />
bei internationalen Projekten übernehmen wollen, werden Sie einer von uns.<br />
www.thyssenkrupp.com/karriere<br />
Wir entwickeln die Zukunft für Sie.
tervalle möglich. Wer bereits ein mehrmonatiges<br />
Praktikum im Konzern absolviert hat, kann im<br />
Anschluss als Werkstudent weiter für das Unternehmen<br />
tätig sein. Wer sehr erfolgreich ein<br />
Praktikum bei ThyssenKrupp absolviert hat,<br />
wird in das Praktikantenprogramm „Next Generation“<br />
aufgenommen.<br />
Deutschlandweit haben auch Schüler die<br />
Möglichkeit ein Praktikum zu absolvieren, um<br />
einen ersten Einblick in die Praxis erhalten. Die<br />
Bewerbungen richten Schüler an die jeweiligen<br />
Werke vor Ort.<br />
Azubis/Duales Studium. Jedes Jahr sucht das<br />
Unternehmen deutschlandweit rund 1.300<br />
Auszubildende. Derzeit wird in insgesamt 67<br />
gewerblichen, technischen und kaufmännisch<br />
Berufen ausgebildet. Die Bandbreite reicht<br />
vom Industrie- und Bürokaufmann über den<br />
Industriemechaniker, Mechatroniker, Werkstoffprüfer,<br />
IT-Systemelektroniker bis hin zum<br />
technischen Zeichner. Darüber hinaus bietet<br />
ThyssenKrupp zahlreiche Duale Studiengänge<br />
sowohl im technischen als auch im kaufmännischen<br />
Bereich an.<br />
244<br />
BEWERBEN<br />
Auf konkrete Stellen über<br />
das Bewerbungsformular auf<br />
der Website oder initiativ,<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Stehen auf den Websites der<br />
einzelnen Konzerntöchter im Karrierebereich<br />
sowie auf der Karriereseite des Mutterkonzerns<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews mit der Personal- und Fachabteilung,<br />
gelegentlich – je nach Position – ein Assessment-<br />
Center beim einstellenden Konzernunternehmen.<br />
Trainees werden nach Gesprächen und<br />
manchmal einem AC eingestellt, sofern sie im<br />
Unternehmen nicht durch Praktika oder Abschlussarbeiten<br />
bekannt sind<br />
ThyssenKrupp auf Facebook<br />
ThyssenKrupp auf Twitter
Salzgitter<br />
AG<br />
Eisenhüttenstraße 99<br />
38239 Salzgitter<br />
T: 0 53 41-21-01<br />
www.salzgitter-ag.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder E-Mail sowie<br />
über die Bewerbungsformulare auf<br />
der Unternehmens-Website<br />
ANSPRECHPARTNER. AZU: Daniela<br />
Karahan (0 53 41-21-27 13),<br />
bewerbung@szst.de; Infos: www.<br />
szst.de; Für alle anderen Bewerber:<br />
Markus Rottwinkel, (0 53 41-21-33<br />
24), karriere@salzgitter-ag.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Üblicherweise<br />
Interviews; zusätzlich Tests<br />
für Auszubildende<br />
Die Gesellschaft. Eine der ältesten<br />
Aktiengesellschaften Deutschlands,<br />
börsennotiert und Mitglied<br />
im MDax; mehr als ein Viertel der<br />
Anteile hält das Land Niedersachsen.<br />
Übernahm im Jahr 2000 die<br />
Mannesmannröhren-Werke AG in<br />
Mülheim an der Ruhr und Mitte<br />
2007 die Mehrheit an der Klöckner-Werke<br />
AG in Frankfurt am<br />
Main. Insgesamt gehören weltweit<br />
200 Gesellschaften zur AG.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Geschäfte werden jeweils in selbstständigen<br />
Gesellschaften betrieben,<br />
die in die Geschäftsbereiche<br />
Stahl, Handel, Röhren, Dienst-<br />
leistungen und Technologie eingegliedert<br />
sind. Geschäftsbereich<br />
Stahl und Röhren produziert und<br />
verkauft Spezial- und Markenstähle,<br />
unter anderem für den Einsatz<br />
im Automobil- und Schiffbau,<br />
bei Stahlbauten, im Druckbehälterbau<br />
und bei Leitungsrohren.<br />
Unternehmensbereich Technologie<br />
baut unter anderem Abfüll- und<br />
Verpackungsanlagen für die Getränkeindustrie.<br />
Dienstleistungen<br />
wie Rohstoff-Versorgung, IT-Services<br />
und Forschung vorwiegend<br />
konzernintern, aber auch extern.<br />
Unternehmensbereich Handel<br />
hat Netz von Vertriebsbüros rund<br />
um den Globus. Konzernumsatz<br />
2011 von 9,8 Milliarden Euro<br />
(+ 19 Prozent); Jahresüberschuss<br />
von 236 (Vj. 30) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 23.000 Mitarbeiter,<br />
davon 19.500 in Deutschland und<br />
6.900 im Bereich Stahl, 5.500 bei<br />
Röhren, 4.400 bei Technologie,<br />
4.100 bei Dienstleistung und<br />
1.900 bei Handel. Neben Zentrale<br />
in Salzgitter operative Gesellschaften<br />
in Peine, Ilsenburg am Harz,<br />
Mülheim an der Ruhr, Düsseldorf,<br />
Duisburg, Bielefeld, Hamm,<br />
Dortmund und Osnabrück.<br />
Junior Professionals. 2012 Stellen<br />
für etwa 30 Maschinenbauer,<br />
Werkstoffwissenschaftler, Elektro-<br />
und Verfahrenstechniker mit erster<br />
Berufserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen. 50<br />
Trainee-Stellen für Absolventen,<br />
vorwiegend aus Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik, Werkstoffwissenschaften,<br />
Verfahrenstechnik, Eisenhüttenkunde<br />
und Lebensmitteltechnologie.<br />
Programm dauert<br />
zwölf Monate und bereitet auf<br />
einen Einsatz in Produktion, Instandhaltung,<br />
Forschung, Vertrieb<br />
oder Controlling vor. Begleitend<br />
Seminare zu Gesprächstechniken,<br />
Selbstmanagement und Betriebswirtschaft.Auswahlkriterien:<br />
Guter Studienabschluss,<br />
berufsnahe Praktika; für Einstieg im<br />
Handel ist Englisch wichtig. Einstiegsgehalt<br />
je nach Standort und<br />
Qualifikation bis zu 51.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten;<br />
Vergütung bis zu 800 Euro.<br />
Themen auf der Website, auch<br />
Initiativ-Bewerbungen möglich.<br />
Praktikanten. Rund 150 Plätze<br />
pro Jahr, vor allem für Studierende<br />
ab 4. Semester; Einsatz meist in<br />
Forschung, Flachstahl-Produktion<br />
und Anlagenbau. Vorpraktika für<br />
Maschinenbaustudenten. Mindestdauer:<br />
sechs Wochen. Bezahlung<br />
bis zu 520 Euro pro Monat.<br />
Auslandspraktika am ehesten im<br />
Bereich Technologie.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
in Metall-, Elektro- und kaufmännischen<br />
sowie IT-Berufen aus.<br />
Etwa 100 Stellen pro Jahr in Salzgitter,<br />
rund 1.300 im Konzern. Bewerbungsschluss<br />
am 31. Oktober<br />
des Vorjahres. An verschiedenen<br />
Standorten auch Möglichkeit zum<br />
Dualen Studium: Elektroniker für<br />
Automatisierungstechnik mit Studium<br />
Elektrotechnik an der Ostfalia<br />
Hochschule in Wolfenbüttel,<br />
Industriemechaniker können dort<br />
Maschinenbau belegen. Industriekaufleute<br />
können Betriebswirt<br />
(VWA) an der Verwaltungs- und<br />
Wirtschaftsakademie in Koblenz-<br />
Landau machen, BWL an der<br />
Welfenakademie in Braunschweig<br />
oder Business Administration an<br />
der Hessischen Berufsakademie,<br />
Bochum. Beginn im Wintersemester;<br />
bewerben bis November des<br />
Vorjahres.<br />
245<br />
Stahl_Metall
Immobilien_<br />
Bau<br />
246<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht?<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
2010 2011<br />
Geschäftsführer/Vorstände 49 71<br />
Führungskräfte 2.461 2.607<br />
Qualifizierte Fachkräfte 6.458 6.879<br />
Fachkräfte (nicht akademisch) 6.915 8.375<br />
Trainees 129 147<br />
Praktikanten 144 97<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Schüco<br />
International<br />
AG<br />
Karolinenstraße 1-15<br />
33609 Bielefeld<br />
T: 05 21-7 83-0<br />
www.schueco.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): -<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Unter Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER. Für alle<br />
Bewerber: Personalreferentin<br />
Nina Bierwirth (-76 22),<br />
nbierwirth@schueco.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Überwiegend<br />
Interviews, bei Auszubildenden<br />
zusätzlich Tests oder<br />
Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Von Heinz<br />
Schürmann 1951 gegründet,<br />
firmierte bald unter Schüco. Ist<br />
seit Mitte der 60er Jahre eine<br />
Tochter der Otto Fuchs KG in<br />
Meinerzhagen.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Bekannt geworden durch<br />
Metallbau und das Geschäftsfeld<br />
Kunststoff mit Fenstern, Türen,<br />
Wintergärten und Fassadentechnologie<br />
für den Industrie- und<br />
Objektbau sowie den privaten<br />
Wohnungsbau. Hier ist Schüco<br />
Technologieentwickler und<br />
Systemgeber; produziert wird in<br />
der Regel bei den Lieferanten.<br />
Jüngeres Geschäftsfeld befasst sich<br />
mit effizienten Lösungen für<br />
Solarstrom und Solarwärme: Hier<br />
Angebote zum Energie sparen,<br />
Energie gewinnen und Energie<br />
vernetzen über Wärmedämmung,<br />
Gebäudeautomation und<br />
effiziente Solarlösungen. Zudem<br />
Beratung für Architekten, Planer,<br />
Betriebe, Solarteure, Bauherren<br />
und Software für Planung,<br />
Konstruktion und Fertigung.<br />
2010 Umsatz von 2,38 (Vorjahr<br />
2,0) Milliarden Euro. Keine<br />
Angaben zum Ertrag.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Über 5.500 Mitarbeiter weltweit,<br />
davon rund 3.700 in Deutschland.<br />
Neben Zentrale in Bielefeld<br />
Niederlassungen bei Leipzig,<br />
Augsburg und in der Nähe von<br />
Frankfurt; Produktionsbetriebe in<br />
Haan, Bielefeld und Borgholzhausen<br />
sowie bei Magdeburg,<br />
Leipzig und Dresden. International<br />
in 78 Ländern mit eigenen<br />
Mitarbeitern aktiv.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Beste Chancen<br />
haben Ingenieure, speziell<br />
aus Konstruktion und Entwicklung,<br />
Produktmanagement und<br />
Logistik. Vakanzen auch für<br />
Wirtschaftswissenschaftler – im<br />
Marketing und anderen<br />
kaufmännischen Bereichen. Für<br />
Vertriebsaufgaben im Außen- und<br />
Innendienst sind Ingenieure wie<br />
Wirtschaftswissenschaftler gefragt.<br />
Einstieg direkt oder über ein 24monatiges,<br />
individuell zugeschnittenes<br />
und international ausgerichtetes<br />
Trainee-Programm. Dabei<br />
Schwerpunkte in Vertrieb, Supply<br />
Chain Management, Technik<br />
(Produktentwicklung oder -<br />
management, Objektengineering),<br />
Marketing oder Finanzen/<br />
Controlling möglich. Wichtig:<br />
Bereitschaft zu internationaler<br />
Mobilität, Flexibilität, interkulturelle<br />
Erfahrung sowie sehr gute<br />
Team- und Kommunikationsfähigkeit.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor-,<br />
Master-, Diplom- und Doktorarbeiten<br />
werden betreut. Angebote<br />
für Themen auf der Website.<br />
Vergütung: 600 Euro pro Monat.<br />
Praktikanten. Regelmäßig<br />
Praktika für Schüler und<br />
Studenten, besonders für<br />
angehende Ingenieure und<br />
Wirtschaftswissenschaft-ler,<br />
bereits ab erstem Semester,<br />
idealerweise für mindestens drei<br />
Monate. Vergütung je nach<br />
Vorbildung 500 bis 700 Euro im<br />
Monat. Ein- bis zweiwöchige<br />
Schülerpraktika unvergütet.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
2013 werden über 60 Ausbildungsplätze<br />
in kaufmännischen<br />
und technisch-gewerblichen<br />
Berufen angeboten. Darunter<br />
auch Plätze für Duale Studiengänge<br />
an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe,<br />
der Fachhochschule<br />
der Wirtschaft Bielefeld, der<br />
Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg in Mannheim und<br />
Mosbach sowie der Berufsakademie<br />
Glauchau. Abschlüsse:<br />
Bachelor of Engineering<br />
(Wirtschaftsingenieurwesen),<br />
Diplom-Ingenieur (Elektrotechnik,<br />
Vertiefung Automatisierungstechnik),<br />
Bachelor of Science<br />
(Elektrotechnik), Bachelor of Arts<br />
(BWL-Handel), Bachelor of<br />
Science (Logistik), Bachelor of<br />
Science (Mittelständische<br />
Wirtschaft), Bachelor of Arts<br />
(Warenwirtschaft und Logistik),<br />
Bachelor of Science (Mechatronik).<br />
Einstellung zum 1. August,<br />
Bewerberauswahl ein Jahr vorher.<br />
247<br />
Immobilien_Bau
ECE<br />
Projektmanagement GmbH & Co. KG<br />
Heegbarg 30_22391 Hamburg_0 40-6 06 06-80 00_www.ece.de<br />
Die Gesellschaft. Was hat das Franken-Center<br />
in Nürnberg mit der Freien und Hansestadt<br />
Hamburg zu tun? Die Antwort wird viele überraschen:<br />
Ohne die Visionen eines Hamburger<br />
Kaufmanns hätte es in der fränkischen Stadt<br />
das erste deutsche Shopping-Center nach amerikanischem<br />
Vorbild gar nicht gegeben. Die<br />
schon 1969 eröffnete Einkaufsmeile ist das erste<br />
von der ECE realisierte Projekt. Der Versandhauschef<br />
Werner Otto hatte das Unternehmen<br />
1965 gegründet. Seit 1979 firmiert es unter<br />
dem Namen ECE Projektmanagement GmbH<br />
& Co. KG. Die Geschäfte führt inzwischen Alexander<br />
Otto, jüngster Sohn des Gründers.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. ECE<br />
entwickelt, realisiert, vermietet und betreibt<br />
Einkaufscenter sowie Büro- und Spezialimmobilien,<br />
darunter beispielsweise die Potsdamer<br />
Platz Arkaden in Berlin oder die Thier Galerie<br />
Dortmund, die im April 2012 mit dem „Across<br />
Award 2012“ als innovativstes Shopping-Center<br />
Europas ausgezeichnet wurde. Zu den 183<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals ++<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten ++<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Informatiker ++<br />
Wirtschaftsinformatiker ++<br />
248<br />
Einkaufszentren in Europa gehört aber auch<br />
„Gran Via Alicante“ in Spanien oder die „Galeria<br />
Krakowska“ in Krakau/Polen. Die ECE<br />
gilt als Marktführer im Bereich innerstädtischer<br />
Shopping-Center. Zahlen zu Umsatz und Gewinn<br />
veröffentlicht der Immobiliendienstleister<br />
nicht.<br />
Unternehmensorganisation. Die ECE unterteilt<br />
sich in die Hauptbereiche Entwicklung,<br />
Vermietung, Centermanagement, Architektur,<br />
Bau, Office, Traffic, Industries sowie Finanzen<br />
und HR/Corporate Services. Zusätzlich zum<br />
Kerngeschäft mit den Einkaufszentren realisiert<br />
und vermietet der Geschäftsbereich „Office“<br />
Bürokomplexe, etwa die Unternehmenszentrale<br />
von Thyssen-Krupp in Essen oder das gesamte<br />
Quartier am Potsdamer Platz in Berlin.<br />
Im Geschäftsbereich „Industries“ erarbeitet<br />
die ECE Konzepte für Industriegebäude, die<br />
optimale Prozessabläufe ermöglichen. Dazu<br />
gehören zum Beispiel modernste Warenverteilzentren<br />
für die Otto Gruppe und andere Logistikunternehmen.
Mit der Neugestaltung der Hauptbahnhöfe<br />
in Köln, Hannover und Wien etablierte sich die<br />
ECE als Entwickler großer Verkehrsimmobilien<br />
– Aufgabe des Geschäftsbereichs „Traffic“. Darüber<br />
hinaus realisiert das Unternehmen auch<br />
Hotels und Sport- und Kulturbauten wie die<br />
Volksbank-Arena in Hamburg.<br />
Standorte und Mitarbeiter. 3.000 Menschen<br />
arbeiten für die ECE. Neben der Firmenzentrale<br />
in Hamburg gibt es Niederlassungen und Tochtergesellschaften<br />
unter anderem in Spanien, Ungarn,<br />
der Türkei, Russland, Tschechien, Polen,<br />
Bulgarien, Österreich und der Schweiz.<br />
Karriere bei ECE. Obwohl ECE zu den Großen<br />
der Branche gehöre, sei die Arbeitsatmosphäre<br />
in der Hamburger Zentrale geprägt von der<br />
Tradition eines Familienunternehmens, sagt die<br />
HR-Abteilung: Die Hierarchien seien flach, die<br />
Wege kurz und die Mitarbeiter erhielten schnell<br />
Verantwortung und Kompetenzen. Die Arbeitsabläufe<br />
seien bestimmt von interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit, etwa der Leasingmanager mit<br />
den Assetmanagern, der Centermanager mit<br />
den Juristen oder den Ingenieuren.<br />
Die Mitarbeiter werden entsprechend ihres<br />
individuellen Bedarfs gefördert, sie müssen<br />
dafür aber Eigeninitiative zeigen. Wer Karriere<br />
machen will, muss auch bereit sein, ins Ausland<br />
zu gehen, denn immer häufiger entwickelt die<br />
ECE Projekte, zum Beispiel Shopping-Center,<br />
in anderen Ländern.<br />
Junior Professionals. Gesucht werden Nachwuchskräfte,<br />
die Berufserfahrung aus dem<br />
Handel oder Dienstleistungssektor mitbringen<br />
und über einen kaufmännischen Hintergrund<br />
verfügen.<br />
Hochschulabsolventen. Voraussichtlich 30<br />
Hochschulabsolventen wird ECE 2012 einstellen.<br />
Gefragt sind Betriebswirte und Wirtschaftswissenschaftler<br />
mit Schwerpunkt Marketing,<br />
Handel, Controlling oder Internationales<br />
Management. Informatiker mit Wirtschaftsaffinität<br />
bzw. Wirtschaftsinformatiker passen auch<br />
gut ins Team.<br />
Welten erschaffen.<br />
Großes bewirken.<br />
Menschen bewegen.<br />
Seit Jahrzehnten setzen wir neue Maßstäbe in der<br />
Gestaltung urbaner Lebensräume. Unsere professionellen<br />
Teams erschaffen faszinierende Einkaufs- und<br />
Erlebniswelten und stemmen maßgeschneiderte<br />
Großprojekte aus den Bereichen Office, Traffic und<br />
Industries. Hierzu gehören auch das Entwickeln und<br />
Realisieren von Logistikzentren, Firmenzentralen,<br />
Bürokomplexen, Industrie-, Verkehrs- sowie weiteren<br />
Spezialimmobilien.<br />
Echte Pionierleistungen gehen eben mit den passenden<br />
Konzepten einher – deshalb sind wir heute der<br />
europäische Marktführer, wenn es um innerstädtische<br />
Shopping-Center geht. Und auf den internationalen<br />
Märkten in Zentral-, Ost- und Südosteuropa sind wir<br />
ebenfalls erfolgreich unterwegs.<br />
Begleiten Sie (w/m) uns doch einfach. Bewerben Sie<br />
sich jetzt bevorzugt über unser Online-Formular unter<br />
www.ece-karriere.de.<br />
Shopping | Office | Traffic | Industries<br />
ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG<br />
Heegbarg 30, 22391 Hamburg<br />
Telefon: 040 60606-8000<br />
E-Mail: karriere@ece.de<br />
www.ece.de<br />
249<br />
Immobilien_Bau
Absolventen steigen bei der ECE direkt<br />
oder über ein zwölf- bis 18-monatiges Trainee-<br />
Programm ein. Voraussetzung sind ein Wirtschaftsstudium<br />
sowie deutschlandweite Mobilität.<br />
Das Einstiegsgehalt liegt bei über 42.000<br />
Euro jährlich.<br />
Praktikanten. 100 Studierende im fortgeschrittenen<br />
Bachelor- oder Master-Studium können<br />
2012 bei dem Immobilienspezialisten Berufserfahrung<br />
sammeln.<br />
Die Vergütung ist gestaffelt nach Studienfortschritt<br />
und liegt monatlich zwischen 400<br />
und 700 Euro. BWL-Studenten arbeiten für<br />
drei bis sechs Monate im kaufmännischen Projektmanagement<br />
in der Hamburger Zentrale<br />
und lernen dort die verschiedenen Fachbereiche<br />
kennen. Auf Anfrage besteht an ausgewählten<br />
Standorten die Möglichkeit, Einblick<br />
in den Berufsalltag eines Centermanagers zu<br />
gewinnen.<br />
Azubis/Duales Studium. ECE bildet 2012 Bürokaufleute<br />
und Bauzeichner aus. Freie Stellen<br />
und nähere Informationen für Azubis finden<br />
250<br />
sich auf der Website. Abiturienten können an<br />
der Europäischen Fachhochschule (EUFH) und<br />
der Dualen Hochschule Baden Württemberg<br />
(DHBW) einen dreijährigen Bachelorstudiengang<br />
der Fachrichtung Handel absolvieren. Die<br />
DHBW bildet zum Leasing-Experten aus, die<br />
EUFH zum Centermanager. Alternativ gibt es<br />
an der Nordakademie einen Wirtschaftsinformatik-Studiengang,<br />
der mit dem Bachelor of<br />
Science abschließt.<br />
BEWERBEN<br />
Über das Formular auf der<br />
Website<br />
www.ece-karriere.de –<br />
am besten mit Bezug<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Anja Möschler (-80 00)<br />
anja.moeschler@ece.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews und Tests
<strong>Konzentriert</strong><br />
<strong>informiert</strong>.<br />
Foto: fotolia
Öffentlicher Dienst_<br />
Verbände_<br />
Forschung<br />
Auswärtiges<br />
Amt<br />
Werderscher Markt 1<br />
10117 Berlin<br />
T: 0 30-50 00-0<br />
www.auswaertiges-amt.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> ausschließlich online;<br />
252<br />
Junior Professionals und<br />
Hochschulabsolventen über https:<br />
//service.diplo.de/hoehererdienst;<br />
für Praktikanten über<br />
www.diplo.de/praktika;<br />
für Referendare über<br />
www.diplo.de/referendare.<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Für den höheren Dienst:<br />
Peter Friedrich (-11 45),<br />
1-ak-00@auswaertiges-amt.de;<br />
Für den gehobenen Dienst:<br />
Michaela Hofmann (-11 21),<br />
1-ak-12@auswaertiges-amt.de;<br />
Für den mittleren Dienst:<br />
Rolf Holscher (-29 75),<br />
1-ak-21@auswaertiges-amt.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Auswahltests, Interviews,<br />
Assessment-Center<br />
Das Ministerium. Das Auswärtige<br />
Amt (AA) ist das Außenministerium<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland und zuständig für<br />
die Außenpolitik und die deutsche<br />
EU-Politik. Leiter des Auswärtigen<br />
Amts ist der Bundesminister<br />
des Auswärtigen, Guido<br />
Westerwelle.<br />
Organisation und Aufgaben.<br />
Hauptaufgabe ist Pflege der<br />
politischen, wirtschaftlichen und<br />
kulturellen Beziehungen der<br />
Bundesrepublik Deutschland zu<br />
anderen Staaten, der EU und<br />
internationalen Organisationen.<br />
Zudem ist das AA Dienstleister<br />
für Bürger, Wirtschaft, Parlamentarier<br />
und Regierungsvertreter.<br />
Aufgabe der Auslandsvertretun-
gen: Auslandsinformationen<br />
beschaffen, Wirtschaft und<br />
Bürger Deutschlands vor Ort<br />
unterstützen und Kulturaustausch<br />
fördern.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Am Hauptsitz in Berlin arbeiten<br />
2.700, in Bonn rund 200<br />
Mitarbeiter. Daneben etwa 220<br />
Auslandsvertretungen mit rund<br />
3.000 AA-Mitarbeitern und<br />
circa 5.500 Ortskräften.<br />
Junior Professionals und Hochschulabsolventen.<br />
Pro Jahr<br />
werden im höheren Dienst etwa<br />
35 bis 40 angehende Diplomaten<br />
an der Akademie Auswärtiger<br />
Dienst in Berlin ausgebildet.<br />
Voraussetzung: Hochschulabschluss<br />
(mind. Master oder vergleichbar;<br />
FH-Master nur, wenn<br />
in akkreditiertem Studiengang<br />
abgelegt), deutsche Staatsangehörigkeit,<br />
Fremdsprachen-<br />
Kenntnisse (Englisch und Französisch<br />
oder UN-Amtssprache),<br />
gute gesundheitliche Eignung,<br />
uneingeschränkte, weltweite<br />
Versetzungsbereitschaft.<br />
Optimal: Abschlüsse Rechts-,<br />
Wirtschafts- und Politikwissenschaften,<br />
Auslandserfahrung.<br />
Praktikanten. Plätze in der<br />
Zentrale in Berlin und an<br />
deutschen Auslandsvertretungen.<br />
Dauer: sechs Wochen bis sechs<br />
Monate; keine Vergütung,<br />
nur studienbegleitende Praktika.<br />
Juristischer Vorbereitungsdienst:<br />
Plätze in der Zentrale<br />
in Berlin und an deutschen<br />
Auslandsvertretungen. Dauer:<br />
mindestens drei Monate.<br />
Azubis. Das AA bildet Verwaltungsfachangestellte<br />
aus; Übernahme<br />
in den Auswärtigen Dienst<br />
kann danach nicht zugesichert<br />
werden.<br />
BDA<br />
Bundesvereinigung<br />
der Deutschen<br />
Arbeitgeberverbände<br />
Breite Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
T: 0 30-20 33-0<br />
www.arbeitgeber.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Per Post oder E-Mail,<br />
mit Hinweis auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H: Astrid Zippel (-11 21),<br />
a.zippel@arbeitgeber.de;<br />
ST, AZU, SCH, Rechtsreferendare:<br />
Katrin Rennicke (-11 22),<br />
k.rennicke@arbeitgeber.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews und Tests<br />
Der Verband. Sozialpolitische<br />
Spitzenorganisation der gesamten<br />
deutschen gewerblichen<br />
Wirtschaft. Vertritt über<br />
angeschlossene Mitgliedsverbände<br />
die Interessen von einer Million<br />
Betrieben mit 20 Millionen<br />
Arbeitnehmern. 52 bundesweite<br />
Branchenorganisationen und 14<br />
Landesvereinigungen gehören der<br />
BDA durch freiwillige Mitgliedschaft<br />
an.<br />
Aufgabe des Verbandes.<br />
Vertritt auf nationaler, europäischer<br />
und internationaler Ebene<br />
branchenübergreifend die<br />
Interessen kleiner, mittelständischer<br />
und großer Unternehmen<br />
in allen Fragen der Sozial- und<br />
Tarifpolitik, des Arbeitsrechts, der<br />
Arbeitsmarktpolitik sowie der<br />
Bildung.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Neben dem Hauptsitz in Berlin<br />
ein Büro in Brüssel. Insgesamt<br />
120 Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals. Nach<br />
Bedarf sucht die BDA Juristen<br />
und Volkswirte mit zwei bis drei<br />
Jahren Berufserfahrung in<br />
Fraktionen, Unternehmen oder<br />
Verbänden.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg oder als Trainee im<br />
Geschäftsführernachwuchs-<br />
Ausbildungsprogramm (GFN)<br />
möglich. Im GFN-Programm<br />
werden kontinuierlich etwa zehn<br />
Trainees betreut und auf zwei<br />
Jahre befristet eingestellt. Sie<br />
werden bundesweit je drei bis vier<br />
Monate bei Fachverbänden,<br />
regionalen Arbeitgeberverbänden<br />
oder bei einem Bundesverband<br />
eingesetzt. Dort findet mehr als<br />
die Hälfte der Trainees später auch<br />
eine Festanstellung. Einstiegsgehalt:<br />
rund 2.750 Euro im Monat.<br />
Außerdem Plätze für Rechtsreferendare.<br />
Praktikanten. Pro Jahr zehn<br />
Plätze für Studenten im<br />
Hauptstudium von VWL, Jura,<br />
Sozial- und Politikwissenschaften.<br />
Dauer: vier Wochen bis maximal<br />
drei Monate; Vergütung<br />
abhängig vom Studienfortschritt.<br />
Auslandspraktika in Brüssel<br />
möglich: Konditionen wie beim<br />
Inlandspraktikum. Zudem zweibis<br />
dreiwöchige, unvergütete<br />
Schülerpraktika.<br />
Azubis. Regelmäßig werden<br />
Kaufleute für Bürokommunikation<br />
ausgebildet. Beginn der<br />
Auswahl ein Jahr vor dem Start.<br />
253<br />
Öffentlicher Dienst_Verbände_Forschung
BMWi<br />
Bundesministerium<br />
für Wirtschaft<br />
und Technologie<br />
Scharnhorststraße 34-37<br />
10115 Berlin<br />
Postanschrift: 11019 Berlin<br />
T: 0 30-1 86 15-0<br />
www.bmwi.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Per Post mit dem<br />
Formular auf der Website und nur<br />
auf konkrete Ausschreibungen<br />
unter Angabe der Kennziffer und<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Stammnummer für Bonn und<br />
Berlin: 0 30-18 6 15-x;<br />
Höherer Dienst (Uni-Abschluss):<br />
Wiwi und andere:<br />
Silvia Tauchelt (Berlin, -63 24);<br />
Juristen: Patrick Listner<br />
(Berlin, -63 23);<br />
Gehobener Dienst (FH/Bachelor):<br />
Roman Wiskandt (Berlin, -78 02),<br />
Karl-Heinz Kaspers (Bonn, -38 26);<br />
Rechtsreferendare/Praktikanten:<br />
Claudia Lepers (Berlin, -79 53),<br />
Rolf Kleefuss (Bonn, -25 92);<br />
AZU: Christian Maas (Berlin, -79 40);<br />
Rolf Kleefuss (Bonn, -25 92);<br />
E-Mails: vorname.<br />
nachname@bmwi.bund.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
und Assessment-Center<br />
Das Ministerium. Das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und<br />
254<br />
Technologie wird von Bundesminister<br />
Dr. Philipp Rösler<br />
geleitet.<br />
Organisation und Aufgaben.<br />
Aufgabe ist die Sicherung des<br />
wirtschaftlichen Wohlstands<br />
in Deutschland. Hat gesetzgeberische,<br />
administrative und<br />
koordinierende Funktionen,<br />
insbesondere bei Normsetzung<br />
und internationaler Zusammenarbeit.<br />
Gegliedert in zehn<br />
Abteilungen: Zentral- und<br />
Leitungsabteilung, Fachabteilungen<br />
Europa-, Wirtschafts-,<br />
Mittelstands-, Energie-,<br />
Industrie-, Außenwirtschafts-,<br />
IT-, Kommunikations- und Postsowie<br />
Technologie-Politik.<br />
Sechs nachgeordnete Behörden<br />
wie beispielsweise Bundes<br />
kartellamt und Bundesnetzagentur.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz ist Berlin, zweiter<br />
Dienstsitz Bonn.<br />
Insgesamt 1.450 Mitarbeiter,<br />
davon rund 400 in Bonn.<br />
Junior Professionals. Pro Jahr<br />
30 bis 50 Neueinstellungen nach<br />
Bedarf und Haushaltssituation:<br />
für höheren Dienst im Regelfall<br />
Hochschulabsolventen, schwerpunktmäßig<br />
aus Rechts- und<br />
Wirtschaftswissenschaften mit<br />
überdurchschnittlichen Examina<br />
und möglichst dreijähriger<br />
Berufserfahrung. Erwünscht:<br />
sechsmonatige zusammenhängende<br />
studien- oder berufsbezogene<br />
Auslandserfahrung<br />
sowie erweiterte Kenntnisse<br />
mindestens der englischen und<br />
einer weiteren Fremdsprache.<br />
Bei Schwerbehinderten kann von<br />
geforderter Berufserfahrung<br />
abgewichen werden. Einstellungsvergütung<br />
im höheren Dienst in<br />
der Regel nach Entgeltgruppe 13<br />
des Tarifvertrags für öffentlichen<br />
Dienst, zuzüglich Ministerialzulage,<br />
bei Bewährung ist<br />
grundsätzlich eine Verbeamtung<br />
vorgesehen.<br />
Hochschulabsolventen. Im<br />
gehobenen Dienst werden in<br />
unregelmäßigen Abständen<br />
Fachhochschulabsolventen mit<br />
„klassischem“ Verwaltungsstudium(Diplom-Verwaltungswirt<br />
(FH) bzw. vergleichbarer<br />
Bachelor) eingestellt. In<br />
Einzelfällen Bedarf an anderen<br />
Fachrichtungen (vor allem IT).<br />
Praktikanten. In Bonn und<br />
Berlin für Wirtschaftswissenschaftler<br />
und Juristen. Voraussetzung:<br />
Vordiplom bzw. mindestens<br />
viertes Fachsemester, Nachweis<br />
für Pflichtpraktikum, Bewerber<br />
sollten angeben, in welcher<br />
Abteilung sie eingesetzt werden<br />
möchten. Dauer: mindestens<br />
sechs Wochen, höchstens vier<br />
Monate. Keine Vergütung, keine<br />
Auslandspraktika.<br />
Bewerbung bis 28. Februar für<br />
Praktika ab 1. Juli eines Jahres<br />
und bis zum 30. September für<br />
Praktika ab 1. Januar des<br />
Folgejahres.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausgebildet werden Verwaltungsfachangestellte<br />
mit gleichzeitigem<br />
Erwerb der Fachhochschulreife<br />
– Doppelqualifikation<br />
(acht Stellen in Berlin und sieben<br />
in Bonn).<br />
Fachinformatiker mit Fachrichtung<br />
Systemintegration (zwei<br />
Stellen in Berlin) und IT-System-<br />
Elektroniker (vier Stellen in<br />
Bonn), Fachangestellte für<br />
Medien- und Informationsdienste<br />
mit Fachrichtung Bibliothek<br />
(eine Stelle in Berlin)
BMZ<br />
Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung<br />
Adenauerallee 139-141<br />
53113 Bonn<br />
T: 02 28-9 95 35-0<br />
www.bmz.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): –<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Auf konkrete<br />
Ausschreibungen über das<br />
Bundesverwaltungsamt (BVA)<br />
mit Angabe der Kennziffer<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Alle in Bonn:<br />
F: Dr. Frank Hofmann (-30 02);<br />
JP, NF: Irene Dibbern (-34 08);<br />
Rechtsreferendare:<br />
Melanie Blissenbach (-30 08);<br />
ST, AZU: Irmgard Oeliger (-30 11);<br />
E-Mails: vorname.nachname@<br />
bmz.bund.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Für alle<br />
Bewerber außer Rechtsreferendaren<br />
und Praktikanten Assessment-Center<br />
mit schriftlichen<br />
Auswahltests, Interviews,<br />
Gruppendiskussionen, Sachvorträgen<br />
und Sprachtests<br />
Das Ministerium.<br />
Wurde 1961 gegründet, Walter<br />
Scheel war der erste Bundesminister<br />
für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit. Heute wird<br />
es von Bundesminister Dirk<br />
Niebel geführt.<br />
Organisation und Aufgaben.<br />
Entwickelt die Leitlinien und<br />
Konzepte deutscher Entwicklungspolitik<br />
und steuert deren<br />
Umsetzung in den Partnerländern.<br />
Fünf Abteilungen:<br />
1) Planung und Kommunikation;<br />
2) Zentrale Dienste, Zivilgesellschaft,<br />
Wirtschaft;<br />
3) Grundsatzfragen und politische<br />
Steuerung der bilateralen<br />
Entwicklungszusammenarbeit,<br />
sektorale Aufgaben;<br />
4) Afrika- und Lateinamerikapolitik,<br />
globale und sektorale<br />
Aufgaben;<br />
5) Europa-, Nahost- und<br />
Asienpolitik; Multilaterale<br />
Entwicklungspolitik.<br />
Mit der konkreten Umsetzung<br />
der Entwicklungszusammenarbeit<br />
beauftragt das BMZ Organisationen<br />
wie die GIZ, die KfW oder<br />
InWent. Etat 2011: 6,2 Milliarden<br />
Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Etwa 600 Beschäftigte, davon<br />
circa 80 Prozent in Bonn; in<br />
Berlin ist der Leitungsbereich des<br />
Ministeriums sowie Arbeitseinheiten,<br />
die eng mit anderen<br />
Ministerien und dem Parlament<br />
zusammenarbeiten. Rund 80<br />
Mitarbeiter an Botschaften und<br />
Auslandsvertretungen der<br />
Bundesrepublik sowie bei<br />
internationalen Organisationen.<br />
Junior Professionals. Für den<br />
höheren Dienst werden nach<br />
Bedarf Personen mit mindestens<br />
zwei Jahren Berufspraxis in<br />
Referentenpositionen eingestellt:<br />
vor allem Juristen, Wirtschafts-,<br />
Verwaltungs-, Regionalwissenschaftler,<br />
Politologen, Geographen,<br />
Soziologen, Forst- und<br />
Agrarwissenschaftler. Voraussetzungen<br />
sind ein Studienabschluss<br />
mit mindestens gut, bei Juristen<br />
mindestens befriedigend,<br />
einschlägige mehrjährige<br />
Berufserfahrung, mehrmonatige<br />
Auslandsaufenthalte sowie<br />
mindestens zwei Fremdsprachen.<br />
Einstiegsgehalt: TG 13-14<br />
Tarifvertrag Öffentlicher Dienst.<br />
Nach Bedarf werden für den<br />
gehobenen Dienst Absolventen<br />
von (Verwaltungs-)Fachhochschulen<br />
eingestellt.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa 100<br />
bis 150 Plätze für Studierende<br />
aller oben genannten Fachrichtungen.<br />
Ausschließlich Pflicht-<br />
Praktika nach Studienordnung.<br />
Eine Vermittlung in Projekte der<br />
Entwicklungszusammenarbeit ist<br />
nicht möglich. Dauer: mindestens<br />
drei Monate.<br />
Vergütung: 300 Euro pro Monat.<br />
Rechtsreferendare können die<br />
Verwaltungs-, Wahlpflicht- oder<br />
Wahlstation ihres juristischen<br />
Vorbereitungsdienstes beim BMZ<br />
absolvieren.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Schulabgänger mit mittlerem<br />
Schulabschluss werden zu<br />
Fachangestellten für Bürokommunikation<br />
ausgebildet.<br />
Start ist im September;<br />
Bewerbungsschluss ist jedes Jahr<br />
Ende Januar.<br />
Besonderheiten. Entwicklungspolitischer<br />
Freiwilligendienst<br />
„Weltwärts“: für junge Leute von<br />
18 bis 28 Jahren mit Haupt- oder<br />
Realschulabschluss und abgeschlossener<br />
Berufsausbildung,<br />
Fachhochschulreife oder<br />
Allgemeiner Hochschulreife bzw.<br />
vergleichbaren Voraussetzungen.<br />
Kontakt: Weltwärts-Sekretariat,<br />
Postfach 12 06 19, 53048 Bonn,<br />
T: 02 28-2 43 44 44,<br />
sekretariat@weltwaerts.de.<br />
255<br />
Öffentlicher Dienst_Verbände_Forschung
Deutsches<br />
Museum<br />
Anstalt<br />
öffentlichen Rechts<br />
Museumsinsel 1<br />
80538 München<br />
T: 0 89-21 79-1<br />
www.deutsches-museum.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Hinweis auf<br />
den <strong>Jobguide</strong> per Post<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Robert Eisenhofer (-3 30),<br />
r.eisenhofer@<br />
deutsches-museum.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Das Museum. Heißt mit vollem<br />
Namen „Deutsches Museum von<br />
Meisterwerken der Naturwissenschaft<br />
und Technik“. Verwaltet<br />
sich selbst, finanziert von Freistaat<br />
Bayern, Bund und Stadt<br />
München. 1903 auf Betreiben des<br />
Ingenieurs Oskar von Miller<br />
gegründet, 2003 Eröffnung des<br />
Kinderreichs.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Zählt mit 18.000<br />
Exponaten auf 45.000 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche zu den<br />
größten technischen Museen der<br />
Welt. Mehr als 1,4 Millionen<br />
Besucher jährlich: so viele wie<br />
kein anderes deutsches Museum;<br />
vermittelt naturwissenschaftliche<br />
256<br />
und technische Erkenntnisse,<br />
fördert Bildung, Wissenschaft und<br />
Forschung, wissenschaftliche<br />
Arbeiten; besitzt eigene Werkstätten,<br />
eine öffentliche Präsenzbibliothek,<br />
Archive und Sondersammlungen.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Seit 1925 auf der heutigen<br />
Museumsinsel in München mit<br />
aktuell rund 460 Mitarbeitern.<br />
Weitere Standorte: Flugwerft<br />
Schleißheim (Luftfahrtsammlung);<br />
Verkehrszentrum auf der<br />
Theresienhöhe; Deutsches<br />
Museum in Bonn.<br />
Junior Professionals. Nachwuchskräfte<br />
mit wissenschaftlicher<br />
Ausbildung in Technik, Naturwissenschaften<br />
oder Geschichte<br />
können einsteigen.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Chancen für Absolventen<br />
technisch-naturwissenschaftlicher<br />
Fächer; Direkteinstieg in<br />
wissenschaftliche Museumsausstellungen,<br />
zudem zweijähriges<br />
wissenschaftliches Volontariat.<br />
Praktikanten. Etwa 100 Plätze<br />
für Schüler, 50 für Studenten im<br />
Grundstudium und 50 für<br />
Studenten im Hauptstudium<br />
(technisch-naturwissenschaftliche<br />
Fächer); Praktika werden<br />
grundsätzlich nicht vergütet.<br />
Dauer: von einer Woche bis zu<br />
drei Monaten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausgebildet werden Modellbauer,<br />
Elektriker, Fachinformatiker,<br />
Maler, Schlosser, Schreiner,<br />
Fotografen und Mechaniker.<br />
Ausbildungsbeginn im September.<br />
Ausbildungsmöglichkeiten werden<br />
jeweils im Frühjahr des Jahres –<br />
unter Angabe des Bewerbungsschlusses<br />
– öffentlich ausgeschrieben.<br />
Deutsches<br />
Patent- und<br />
Markenamt<br />
Zweibrückenstraße 12<br />
80331 München<br />
T: 0 89-21 95-0<br />
www.dpma.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Per Post oder E-Mail,<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H: Christian Irber (-31 39);<br />
Stephan Jacob (-26 69);<br />
Silvia Wolf (-22 08),<br />
Thomas Barth (-22 10);<br />
ST: Kathrin Sentner (-21 18);<br />
AZU: Silvia Irber (-25 03);<br />
SCH: Herbert Menke (-33 45);<br />
Alle E-Mails: vorname.nachname@<br />
dpma.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Strukturierte Interviews<br />
Das Amt. Eine der größten<br />
Patentbehörden der Welt; als<br />
Zentralbehörde des gewerblichen<br />
Rechtsschutzes in Deutschland<br />
dem Bundesministerium für<br />
Justiz angegliedert.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Erteilt Patente,<br />
trägt Marken und Muster ein,<br />
verwaltet sie, <strong>informiert</strong> über<br />
gewerbliche Schutzrechte, die<br />
wirtschaftlich erfolgreiche Ideen<br />
vor Plagiaten und Imitationen<br />
schützen.
2010 wurden mehr als 59.000<br />
Patente angemeldet, mehrere<br />
Zehntausend Gebrauchs- und<br />
Geschmacksmuster sowie<br />
Marken. Einnahmen 2010: 301,7<br />
(Vorjahr: 293,3) Millionen Euro,<br />
Ausgaben 236,7 (Vorjahr: 244,6)<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Mehr als 2.700 Mitarbeiter, der<br />
Großteil davon am Hauptsitz<br />
München. Mehr als 800<br />
Patentprüfer aus allen technischen<br />
Fachrichtungen in 27 Abteilungen<br />
der Münchener Hauptabteilung.<br />
Weitere Dienststelle in Jena und<br />
Technisches Informationszentrum<br />
(TIZ) in Berlin mit insgesamt<br />
rund 300 Mitarbeitern.<br />
Junior Professionals. 2012 etwa<br />
20 Neueinstellungen geplant, vor<br />
allem Patentprüfer. Voraussetzungen:<br />
abgeschlossenes<br />
naturwissenschaftlich-technisches<br />
Studium, mindestens fünfjährige<br />
Tätigkeit in Naturwissenschaft<br />
oder Technik. Zudem Informatiker<br />
mit Berufserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Je nach Bedarf für den Verwaltungs-<br />
und Markenbereich immer<br />
wieder Juristen mit zweitem<br />
Staatsexamen gesucht. Chancen<br />
haben auch Diplom-Verwaltungswirte<br />
und Informatiker.<br />
Praktikanten. Jährlich vier<br />
unvergütete Praktikumsplätze für<br />
Jura-Studenten; Referendariate<br />
für angehende Juristen nach dem<br />
ersten Staatsexamen. Daneben<br />
Praktika für IT-Kräfte, Schülerpraktika<br />
und andere studentische<br />
Praktika.<br />
Azubis. 2012 werden in allen<br />
drei Dienststellen etwa 70<br />
Auszubildende in sechs Berufen<br />
ausgebildet: Verwaltungsfachan-<br />
gestellte, Kaufleute und Kaufleute<br />
für Bürokommunikation,<br />
Fachangestellte für Informationsund<br />
Mediendienste, Fachinformatiker,<br />
Schreiner, Elektriker für<br />
Energie- und Gebäudetechnik;<br />
Start: 1. September, Bewerbungsschluss:<br />
je nach Ausschreibung<br />
unter www.dpma.de.<br />
DIHK<br />
e.V.<br />
Breite Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
T: 0 30-2 03 08-0<br />
www.dihk.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP: Thorsten Wilke (-11 70),<br />
wilke.thorsten@dihk.de;<br />
H: Karen Hildebrandt (-11 75),<br />
hildebrandt.karen@dihk.de;<br />
ST: Evelyn Leifke (-11 71),<br />
leifke.evelyn@dihk.de;<br />
NF, AZU: Ann Karen Schubert<br />
(-11 72); schubert.ann@dihk.de;<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, Tests<br />
Der Verband. Dachorganisation<br />
der 80 deutschen Industrieund<br />
Handelskammern (IHKs) in<br />
Deutschland sowie der 120<br />
Auslandshandelskammern<br />
(AHKs) weltweit.<br />
Organisation und Aufgaben.<br />
Während die IHKs ihre<br />
Mitgliedsunternehmen gegenüber<br />
Politik und öffentlicher Verwaltung<br />
in ihrer Region vertreten,<br />
erfüllt der DIHK diese Aufgabe<br />
gegenüber der Bundespolitik und<br />
europäischen Institutionen.<br />
An der Spitze steht als ehrenamtlicher<br />
Präsident ein Unternehmer,<br />
der von der Vollversammlung<br />
gewählt wird, der die Präsidenten<br />
und Hauptgeschäftsführer der 80<br />
IHKs angehören.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Am Hauptsitz in Berlin rund 180<br />
Mitarbeiter, am Standort Brüssel<br />
rund 20.<br />
Junior Professionals. Nach<br />
Bedarf Mitarbeiter mit Berufserfahrung<br />
in einer IHK, in<br />
Verbänden, Unternehmen,<br />
Medien oder Wissenschaft<br />
gesucht.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg oder über<br />
zwölfmonatiges Trainee-<br />
Programm (Stationen bei IHKs,<br />
AHKs und DIHK). Während<br />
des Programms sind die Trainees<br />
befristet angestellt. Trainee-<br />
Gehalt: 1.900 Euro monatlich.<br />
Praktikanten. Für Studenten im<br />
Hauptstudium dreimonatiges<br />
Praktikum. Bei AHKs drei- bis<br />
sechsmonatige Praktika.<br />
Voraussetzung: Vordiplom oder<br />
Diplom und sehr gute Kenntnisse<br />
der Verkehrs-/Landessprache.<br />
Bewerbung wegen der hohen<br />
Nachfrage mindestens ein Jahr vor<br />
Beginn des Praktikums.<br />
Vergütet wird in der Regel nicht.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausgebildet werden Kaufleute<br />
für Bürokommunikation.<br />
Start: 1. September, Auswahl der<br />
Kandidaten ab März.<br />
257<br />
Öffentlicher Dienst_Verbände_Forschung
Fraunhofer<br />
Gesellschaft<br />
zur Förderung der<br />
angewandten Forschung e.V.<br />
Hansastraße 27c<br />
80686 München<br />
T: 0 89-12 05-0<br />
www.fraunhofer.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong>, je nach Standort und<br />
Fachgebiet direkt bei den Instituten<br />
online bzw. per Post<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Stellenmarkt mit Adressen aller<br />
Institute auf der Website unter<br />
www.fraunhofer.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. Größte<br />
deutsche Forschungseinrichtung<br />
für ingenieurwissenschaftliche<br />
Fachgebiete; gemeinnützig, 1949<br />
gegründet und benannt nach dem<br />
Münchener Gelehrten Joseph von<br />
Fraunhofer (1787-1826).<br />
Mitglieder des Vereins sind<br />
Unternehmen und private<br />
Förderer.<br />
Forschungsschwerpunkte und<br />
Marktbedeutung. Angewandte<br />
Forschung im Auftrag von<br />
Unternehmen und für staatliche<br />
Auftraggeber, Transfer von<br />
Innovationen und Know-how von<br />
der Wissenschaft in die Praxis.<br />
258<br />
Forscht in Hunderten von<br />
Technologiefeldern, etwa Kommunikation,<br />
Energie, Mikroelektronik,<br />
Verkehr, Produktion,<br />
Umwelt und Gesellschaft.<br />
Jährliches Forschungsvolumen<br />
1,8 Milliarden Euro, davon<br />
zwei Drittel aus Aufträgen der<br />
Industrie und öffentlich<br />
finanzierten Forschungsprojekten.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Betreibt mehr als 80 Forschungseinrichtungen,<br />
darunter 60<br />
Institute an Standorten in ganz<br />
Deutschland; rund 20.000<br />
Mitarbeiter; Zentrale in<br />
München. Internationale<br />
Niederlassungen sorgen für<br />
Kontakt zu den wichtigsten<br />
gegenwärtigen und zukünftigen<br />
Wissenschafts- und Wirtschaftsräumen.<br />
Junior Professionals. Externe<br />
Bewerber haben Chancen, wenn<br />
ein schnell entstandenes<br />
Technologiefeld erschlossen wird;<br />
neue Institutsleiter müssen<br />
wissenschaftliches Renommee<br />
vorweisen können, da sie in der<br />
Regel Aufgaben an einem<br />
Lehrstuhl der örtlichen<br />
Universität wahrnehmen. Nötig:<br />
Management-Erfahrung und<br />
Kontakte; vorteilhaft: vorherige<br />
Position mit hoher Verantwortung<br />
in der Industrie. Institute<br />
stellen bei Bedarf junge<br />
Akademiker mit erster Berufserfahrung<br />
ein.<br />
Hochschulabsolventen. Gute<br />
Chancen für Ingenieure als<br />
wissenschaftliche Mitarbeiter an<br />
Instituten. Bewerber sollten<br />
vielseitig, flexibel, problemorientiert<br />
sein und kundennah<br />
arbeiten.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten<br />
sowie Doktorarbeiten werden<br />
direkt an den Instituten vergeben<br />
und betreut und sind mit<br />
Projektarbeit verbindbar; rund<br />
250 Mitarbeiter promovieren<br />
jährlich.<br />
Praktikanten. Mehr als 3.000<br />
studentische Hilfskräfte und<br />
Praktikanten sind in den<br />
Instituten tätig. Praktika in vielen<br />
Bereichen: innerhalb eines<br />
Forschungsgebiets, in der<br />
Verwaltung, in der Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit, im<br />
kaufmännischen Bereich;<br />
Schnupperpraktika für Schüler an<br />
einzelnen Instituten.<br />
Azubis/Duales Studium. Die<br />
Institute qualifizieren jährlich<br />
rund 450 junge Menschen in über<br />
40 Berufen und dualen Studiengängen<br />
für den Arbeitsmarkt.<br />
Details: www.fraunhofer.de.<br />
Max-Planck-<br />
Gesellschaft<br />
Hofgartenstraße 8<br />
80539 München<br />
T: 0 89-21 08-0<br />
www.mpg.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Hinweis auf den<br />
<strong>Jobguide</strong>; Stellenausschreibungen<br />
mit Ansprechpartnern auf der<br />
Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Die jeweiligen Institute
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. Unabhängige,<br />
gemeinnützige Forschungsorganisation,<br />
1948 gegründet; Vorläufer:<br />
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur<br />
Förderung der Wissenschaften;<br />
überwiegend durch Bund, Länder<br />
und EU-Mittel finanziert,<br />
dennoch keine staatliche<br />
Einrichtung, sondern eingetragener<br />
Verein. Präsident: Prof. Dr.<br />
Peter Gruss, Generalsekretär: Dr.<br />
Ludwig Kronthaler.<br />
Forschungsschwerpunkte und<br />
Marktbedeutung. Grundlagenforschung<br />
in Natur-, Technik-,<br />
Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften;<br />
fördert den wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs durch<br />
Einbeziehung von Studierenden,<br />
Doktoranden und Postdocs in die<br />
Forschung. Bisher 17 Nobelpreisträger.<br />
Jahresetat 2012: knapp<br />
1,46 Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. 80<br />
Institute und Forschungsstellen<br />
mit etwa 21.000 Mitarbeitern,<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
by matchboxmedia ®<br />
Finanz<br />
dienst<br />
leistung<br />
����������������������<br />
����������������<br />
von Journalisten recherchiert<br />
für Führungskräfte, Experten,<br />
Projekt- und Vertriebsmanager.<br />
Mit allen<br />
davon rund die Hälfte Wissenschaftler<br />
(Direktoren, Gruppenleiter,<br />
Postdocs, Doktoranden und<br />
Gastwissenschaftler), die andere<br />
Hälfte sind nichtwissenschaftliches<br />
Personal, Auszubildende<br />
und studentische Hilfskräfte; drei<br />
Institute und mehrere Außenstellen<br />
im Ausland; Generalverwaltung<br />
in München mit 500<br />
Mitarbeitern.<br />
Junior Professionals. Die<br />
Generalverwaltung hat Interesse<br />
an Akademikern mit Berufserfahrung<br />
– etwa 16 Prozent der Stellen<br />
dort werden jährlich neu besetzt.<br />
Postdocs oder Gruppenleiterstellen<br />
für promovierte Nachwuchswissenschaftler<br />
mit eigenem<br />
Forschungsprojekt. Jährlich rund<br />
20 Habilitationsabschlüsse.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Können an Max-Planck-Instituten<br />
erste umfassende Forschungsarbeiten<br />
für ihre Promotion<br />
durchführen; einzeln oder in<br />
strukturiertem Ausbildungsprogramm<br />
einer International Max<br />
Planck Research School (IMPRS),<br />
Kontakt-<br />
Infos für<br />
Bewerber<br />
Voraussetzung in der Regel<br />
Masterabschluss, seltener auch<br />
Bachelorabschluss; anschließend<br />
können weitere Forschungsvorhaben<br />
als Postdoc gefördert werden.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Doktorarbeiten, Förderung durch<br />
Stipendium oder Arbeitsvertrag<br />
(TVöD), jeweils rund 1200 Euro<br />
im Durchschnitt; Themen ergeben<br />
sich aus den Arbeitsbereichen der<br />
Institute.<br />
Praktikanten. Vergütete Plätze<br />
für vorgeschriebene Praktika im<br />
Studium; verschiedene Fachrichtungen<br />
an den einzelnen<br />
Instituten.<br />
Azubis/Duales Studium. Etwa<br />
70 Institute der Gesellschaft<br />
bieten jährlich bis zu 200 neue<br />
Ausbildungsplätze in den<br />
Berufsgruppen Büro, Elektro,<br />
Service, Labor, Metall, Fachinformatik<br />
und Tierpflege an.<br />
Jetzt als eBook<br />
kostenlos<br />
downloaden<br />
Ständig aktualisiert auf www.jobguide.de<br />
259<br />
Öffentlicher Dienst_Verbände_Forschung
Gehalt
Mäuse her!<br />
Und nicht zu knapp!<br />
Gute Nachwuchskräfte werden in vielen Branchen zunehmend rar. Das schlägt<br />
sich mittlerweile auch in den Gehältern nieder. Trotzdem sind Gespräche<br />
übers liebe Geld längst noch kein Selbstläufer. Wie man sie gut und erfolgreich<br />
über die Bühne bekommt, erklärt <strong>Jobguide</strong>-Gehaltsexpertin Ulrike Heitze.<br />
>>> Wie wichtig sind<br />
Gehaltsverhandlungen?<br />
Sehr. Vergütungsexperten sind sich einig, dass für<br />
qualifizierte Positionen Tarifverträge immer weiter<br />
an Bedeutung verlieren und bald jeder nur noch<br />
das verdient, was er sich selbst eingehandelt hat.<br />
Mittlerweile ist es in vielen Unternehmen Usus,<br />
für Fach- wie Führungskräfte Ziel- und Bonusvereinbarungen<br />
zu schließen und Jahresgespräche<br />
zu führen. Dort wird dann ohnehin regelmäßig<br />
über Leistung und Gehalt gesprochen.<br />
Und schon aus Karrieregründen sollte man<br />
das Thema gelegentlich beim Chef aufs Tapet<br />
bringen, denn die Diskussion übers Gehalt ist<br />
ein Teil der Selbstvermarktung und gehört mit<br />
zum Job. Die Wertigkeit eines Mitarbeiters wird<br />
nach wie vor wenig charmant in Geld bemessen.<br />
Wer wenig verdient, ist weniger angesehen. Wer<br />
nie Ansprüche anmeldet, wird auch nie in seinem<br />
Wert wahrgenommen. Deshalb dienen Gehaltsgespräche<br />
nicht nur dem finanziellen Fortkommen,<br />
sondern auch der Imagebildung – und sollten<br />
entsprechend professionell angegangen werden.<br />
>>> Wonach bemisst sich<br />
das Gehalt?<br />
Das Gehaltsniveau in Unternehmen ist hierzulande<br />
stark beeinflusst von drei Faktoren: der<br />
Unternehmensgröße, der Region und der Branche.<br />
Schwanken die Gehälter in vergleichbaren<br />
Positionen ohnehin schon um bis zu 20 Prozent<br />
– je nachdem zum Beispiel, wie man sich im<br />
Gehaltsgespräch geschlagen hat –, so werden<br />
sie noch mal durch diese Kriterien kräftig auseinander<br />
gezogen.<br />
Am stärksten schlägt dabei die Unternehmensgröße<br />
durch: je größer, desto besser wird<br />
verdient. So kann, gemäß einer Studie der VDI<br />
Nachrichten, ein Ingenieur beim Einstieg in ein<br />
Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern<br />
im Schnitt mit gut 46.000 Euro Jahresgehalt<br />
rechnen, während ihm ein 50-Mann-Betrieb im<br />
Schnitt 8.000 Euro pro Jahr weniger anbieten<br />
könnte.<br />
Und das Managermagazin rechnet in einer<br />
Gehaltsstudie vor, dass Führungskräfte in großen<br />
Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern bis<br />
zu 25.000 Euro mehr verdienen als Kollegen in<br />
gleicher Position in kleineren Unternehmen mit<br />
weniger als 100 Beschäftigten.<br />
Allein schon dieser Umstand ist Grund genug,<br />
bei jeder einzelnen Bewerbung den Gehaltswunsch<br />
zu überdenken und dem potentiellen<br />
Arbeitgeber entsprechend neu zu recherchieren.<br />
Fatal wäre es, immer mit den gleichen Forderungen<br />
ins Gespräch zu gehen.<br />
261
Gehalt<br />
>>> Wie schlägt sich<br />
die Region nieder?<br />
Im europäischen Vergleich zwar eher moderat<br />
ausgeprägt, ist das regionale Gefälle bei den hiesigen<br />
Einkommen aber dennoch ein Faktor, den<br />
man bei Gehaltsgesprächen im Hinterkopf haben<br />
sollte. Denn: Wer sich bei einem Wechsel „vom<br />
Land“ in eine Hochpreisstadt wie München,<br />
Hamburg oder Frankfurt zu billig einkaufen lässt,<br />
kriegt später Probleme mit der Finanzierung seines<br />
Alltags. Grundsätzlich gilt: Im Süden wird<br />
Azubi-Gehälter nach Tarif<br />
Branche West Ost<br />
Anlagenmechaniker/-in 800 782<br />
Automobilkaufl eute (Industrie) 648 436<br />
Bankkaufl eute 766 752<br />
Bauzeichner/-in 524 507<br />
Bürokaufl eute (Industrie) 736 660<br />
Elektroniker/-in Automatisierungstechnik<br />
798 780<br />
Elektroniker/-in Informations- und<br />
Telekommunikationssysteme<br />
262<br />
804 777<br />
Fachinformatiker/-in 755 695<br />
Groß- und Außenhandelskaufl<br />
eute<br />
698 652<br />
Informatikkaufl eute 756 682<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in<br />
485 k.A.<br />
Konstruktionsmechaniker/-in 808 782<br />
Mechatroniker/-in 798 780<br />
Mediengestalter/-in (Digital/Print) 800 k.A.<br />
Medienkaufl eute (Digital/Print) 739 k.A.<br />
Med. Fachangestellte/-r<br />
(Freie Berufe)<br />
561 561<br />
Metallbauer/-in 515 353<br />
Systeminformatiker/-in (Industrie) 806 782<br />
Tourismuskaufl eute 567 535<br />
Vermessungstechniker/-in<br />
(Öff entl. Dienst)<br />
707 707<br />
Ausgewählte Lehrberufe, Durchschnittsangaben<br />
pro Monat in Euro für das erste Lehrjahr, Stand: 2011<br />
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn<br />
besser bezahlt als im Norden,<br />
im Westen besser als<br />
im Osten und in der Stadt<br />
mehr als auf dem platten<br />
Land. Der Vergütungsdienstleister<br />
Personalmarkt<br />
hat beispielweise errechnet,<br />
dass ein Softwareentwickler<br />
in Frankfurt am<br />
Main im Schnitt 57.000<br />
Euro verdient, während<br />
der Kollege in Frankfurt/<br />
Oder mit 37.000 Euro nach<br />
Hause geht.<br />
Zu den Bestzahler-Gegenden<br />
gehören über alle<br />
Branchen hinweg München,<br />
das Rhein-Main-<br />
Gebiet um Frankfurt<br />
und die Region Köln-<br />
Düsseldorf. Hier gibt es zehn<br />
bis zwanzig Prozent mehr als im<br />
Bundesschnitt. Ebenfalls noch leicht überdurchschnittlich<br />
zahlen Unternehmen in Stuttgart und<br />
Hamburg.<br />
Im Ruhrgebiet und einigen anderen Weststädten<br />
wird es schon leicht unterdurchschnittlich.<br />
In der deutschen Bundeshauptstadt gibt es<br />
rund fünf Prozent unterm Schnitt. Deutliche Abstriche<br />
müssen Arbeitnehmer auch im restlichen<br />
Ostdeutschland hinnehmen: Sie verdienen trotz<br />
Großstadtbonus in Dresden, Frankfurt/Oder,<br />
Leipzig und Halle gut 15 Prozent weniger als der<br />
Durchschnitt.<br />
>>> Welchen Einfl uss<br />
hat die Wahl der Branche?<br />
Neben der Unternehmensgröße und der Region<br />
spielt die Branche bei der Einkommenshöhe eine<br />
entscheidende Rolle. Zum einen, weil es den<br />
Wirtschaftszweigen unterschiedlich gut geht, zum<br />
anderen, weil sie sich historisch bedingt unterschiedliche<br />
Gehaltsniveaus leisten. Ein Beispiel:<br />
Nach Erhebungen der VDI Nachrichten kann ein<br />
Ingenieur als Einsteiger in der Energieversorgung<br />
mit rund 44.000 Euro rechnen. Für die gleiche<br />
Position wären im Baugewerbe 36.600 Euro zu<br />
bekommen.
Zu den Gutbezahler-Branchen mit überdurchschnittlichen<br />
Gehältern zählen traditionell:<br />
Banken und Finanzdienstleister, Pharma-, Chemie-<br />
und Biotechindustrie, Medizintechnik, Automobil,<br />
Luftfahrt- und Halbleiterindustrie, IT und<br />
Elektrotechnik, Anlagen- und Maschinenbau, Kosmetik<br />
und Konsumgüter, Unternehmensberatung,<br />
Energieunternehmen und Versicherer. Im guten<br />
Mittelfeld liegen Medien und Presse, Bekleidung,<br />
Textil und Handel, Teile der Bauwirtschaft sowie<br />
die Telekommunikation.<br />
Chronisch schwach auf der Brust sind die<br />
Gehälter in Werbung und PR, Logistik, Steuerberatung<br />
und Wirtschaftsprüfung (sofern man<br />
nicht gerade bei den Großen der Branche landet),<br />
Personalberatung, öffentlichem Dienst, Touristik,<br />
Recht sowie Zeitarbeit, Handwerk, Gastronomie<br />
und Hotellerie. Grundsätzlich schlagen sich die<br />
Branchenunterschiede stärker in den Gehältern<br />
Einstiegsgehälter* für Hochschulabsolventen<br />
Branche Einstieg im Unternehmensbereich…<br />
Einkauf Marketing<br />
sehr spezialisierter Positionen wie im Vertrieb, in<br />
Forschung und Entwicklung oder in der Konstruktion<br />
nieder. Branchenübergreifende Funktionen<br />
wie Personaler sind weniger stark betroffen.<br />
Da orientieren sich Unternehmen nicht so stark<br />
an der eigenen Branche, sondern am Gesamtarbeitsmarkt.<br />
Ingenieure auf Stellensuche treffen es in<br />
Sachen Gehalt derzeit im Bereich Chemie und<br />
Pharmazie am Besten. Dort verdient nach einer<br />
Studie der VDI-Nachrichten ein Projekt-<br />
Ingenieur im Schnitt fast 52.600 Euro. Auf den<br />
weiteren Plätzen der Vergütungshitliste folgen<br />
der Fahrzeugbau mit 50.200 Euro, die IT-Branche<br />
mit 48.600 und der Maschinen- und Anlagenbau<br />
mit 48.500 Euro. Schlusslichter bei der<br />
Vergütung der Ingenieure bleiben wie bisher das<br />
Baugewerbe (43.750) und die Ingenieur- und<br />
Planungsbüros (42.000).<br />
Vertrieb F&E IT Fertigung<br />
Finanz Personal Trainee<br />
Bank/Finanz 45.400 41.200 41.900 43.800 43.600 42.100 43.200 42.800 43.800<br />
Bau 42.000 39.900 40.000 38.600 40.900 40.000 43.900 40.800 40.100<br />
Chemie/Pharma 43.500 44.300 45.600 47.300 44.400 45.800 44.900 44.100 42.500<br />
EDV 37.800 33.400 38.000 40.100 39.100 40.000 35.900 34.400 32.200<br />
Einzelhandel 37.200 37.900 37.000 36.000 37.300 33.000 38.000 39.200 34.400<br />
E-Technik 45.700 43.200 45.800 45.000 44.200 44.200 544.200 42.700 44.400<br />
Fahrzeugtechnik 46.400 45.600 46.500 46.900 44.500 47.000 45.600 44.600 43.800<br />
Konsum 42.000 41.700 42.400 44.200 44.300 42.900 43.400 43.500 39.800<br />
Logistik 41.600 40.500 40.500 43.300 41.300 43.700 38.700 39.400 38.500<br />
Maschinenbau 44.100 44.650 46.300 45.300 45.100 45.600 44.000 43.900 43.500<br />
Medien 38.400 31.500 32.800 36.800 36.600 40.000 34.300 28.800 25.700<br />
NGO/NPO – – – – – – – 42.000 –<br />
Öffentl. Dienst 35.000 35.500 – 40.300 37.900 33.800 37.600 35.900 30.100<br />
Tourismus – 26.600 25.300 34.800 – – – – 10.000<br />
U.-Berat./Wiprü 34.000 32.400 39.000 39.000 41.700 40.000 40.200 33.800 32.600<br />
Versorger 43.200 37.800 41.100 40.000 38.800 48.500 41.900 40.400 42.700<br />
* Durchschnittliches Jahresgehalt in Euro, gerundet. Quelle: alma mater GmbH, 2012.<br />
Detaillierte Studie zum kostenlosen Download unter: www.alma-mater.de<br />
263
Gehalt<br />
>>> Unterscheiden sich Gehälter<br />
von Fach- und Führungskräften?<br />
Führungskräfte verdienen mehr. Während Fachkräfte<br />
in Deutschland vielfach noch nach Tarifgruppen<br />
bezahlt werden und es je nach Leistung<br />
und Position außertarifliche Zulagen wie Jah-<br />
Gehälter* für Professionals – Teil I<br />
Position<br />
Vorstandsmitglied<br />
Vertriebs-/ Marketingleiter<br />
264<br />
Branche<br />
Automobil<br />
Banken Bau Biotechnologie<br />
Chemie Energie E-Technik GroßKonsumhandelgüter 181.200 194.600 173.700 171.500 172.600 173.600 178.500 162.500 171.800<br />
126.600 141.300 131.600 121.500 129.600 129.700 129.700 117.000 131.200<br />
Außendienstler 62.500 70.200 59.300 57.900 64.300 61.500 61.600 54.800 63.500<br />
Marketingmitarbeiter<br />
49.700 54.300 44.300 48.000 50.400 47.400 48.800 44.400 50.700<br />
Kfm. Leiter 136.800 152.600 130.400 128.000 137.000 136.200 135.600 124.600 141.500<br />
Leiter Finanz- u.<br />
Rechn.wesen<br />
93.700 102.400 89.700 85.700 96.300 95.400 94.600 87.500 98.700<br />
Bilanzbuchhalter<br />
49.800 54.400 45.000 46.300 49.700 48.500 49.300 45.500 51.200<br />
Controller 63.000 69.700 57.700 59.900 64.400 62.000 63.200 58.300 56.500<br />
Einkäufer 53.700 57.800 41.200 k.A. 51.900 50.100 49.900 38.100 54.500<br />
Produktionsleiter<br />
105.300 k.A. k.A. k.A. 109.700 106.600 109.700 k.A. 112.000<br />
Produktionsingenieur<br />
Forschungsleiter<br />
63.600 k.A. k.A. k.A. 64.300 63.300 62.400 k.A. 64.500<br />
110.300 k.A. 106.500 108.900 114.500 113.000 114.800 k.A. 118.900<br />
Mitarbeiter F & E 67.000 k.A. 62.500 62.400 66.900 65.000 66.300 k.A. 68.300<br />
IT-Leiter 118.600 132.600 115.300 118.500 123.600 123.600 120.000 109.200 124.600<br />
Softwareentwickler<br />
61.200 68.600 59.300 58.500 62.400 60.400 62.000 57.500 64.200<br />
Systemadministrator<br />
resprämien gibt, werden Führungskräfte meist<br />
gleich außertariflich bezahlt. Mindestens zehn bis<br />
15 Prozent mehr gibt es für Leute, die Mitarbeiter<br />
zu führen haben. So erhält nach einer Studie<br />
der VDI-Nachrichten ein Projektingenieur bei<br />
einem Energieversorger im Schnitt 48.100 Euro,<br />
51.100 55.500 45.700 45.500 51.600 50.000 49.600 47.800 53.100<br />
Personalchef 114.000 126.400 108.600 108.600 115.300 112.400 115.600 105.300 116.400<br />
Personalreferent<br />
58.100 63.600 54.200 56.300 58.100 57.100 57.900 53.900 60.500<br />
* Durchschnittliches Jahresgehalt in Euro über alle Berufsjahre und Unternehmensgrößen hinweg,<br />
fixe und variable Anteile, gerundet. Quelle: wiwo.de/personalmarkt.de, 2011.<br />
Individueller Gehaltscheck unter: www.personalmarkt.de
als Manager des Projektes sind dagegen 66.350<br />
Euro drin, als Gruppen- oder Teamleiter sogar<br />
70.270 Euro. Denn mit der Zahl der Schäfl ein<br />
steigt auch der Zuschlag.<br />
In einer Fachlaufbahn dagegen kommt man<br />
über das Gehalt eines Gruppenleiters selten hinaus,<br />
wie die Vergütungsberatung Kienbaum feststellt.<br />
Erst einige Unternehmen ermöglichen ähnlich<br />
hoch dotierte Spezialistenkarrieren. So langsam<br />
fi ndet aber auch hier ein Umdenken statt.<br />
>>> Warum verdienen<br />
Frauen weniger?<br />
Wenn man ganz bösartig sein will: weil sie selber<br />
schuld sind. Personaler berichten, dass Frauen<br />
sich für den gleichen Job oft zehn bis 15 Prozent<br />
billiger einkaufen lassen als Männer, eine<br />
McKinsey-Studie hat sogar 20 Prozent ermittelt.<br />
Das fängt schon beim Berufseinstieg an: Gehen<br />
Absolventinnen im Schnitt von einem Monatsbrutto<br />
von 2.800 Euro aus, gehen die Kommilitonen<br />
mit 3.460 Euro vor Augen ins Rennen.<br />
Und auch später in Gehaltsverhandlungen mit<br />
dem Chef sind Frauen schneller zufrieden als<br />
Männer, wie Studien und Berichte von Personalverantwortlichen<br />
zeigen.<br />
Aber natürlich ist das nur eine Seite der<br />
Wahrheit. Fakt ist auch, dass Frauen durch Babypausen<br />
oder Teilzeitjobs wertvolle Karrierezeit<br />
„verlieren“ und in dieser Zeit diverse Gehalts- und<br />
Beförderungsrunden aussetzen. Darüber hinaus<br />
begeistern sie sich öfter für schlechter bezahlte<br />
Branchen und Berufsbilder oder landen in<br />
kleineren Firmen.<br />
Das alles erklärt gewisse Gehaltsungerechtigkeiten<br />
dennoch nicht. In der Analyse der<br />
Frauengehälterzahlen in seiner Datenbank stellt<br />
Personalmarkt beispielsweise Abschläge von fünf<br />
bis zwanzig Prozent je nach Arbeitsbereich fest.<br />
Nahezu gleichwertig werden danach Frauen in<br />
IT-Positionen bezahlt, die größten<br />
Abschläge im Gegensatz<br />
zu Männern wurden in<br />
Finanz- und Personalpositionen<br />
ausgemacht.<br />
Eine Analyse der VDI-<br />
Nachrichten ergab, dass<br />
Ingenieurinnen aktuell im-<br />
mer noch 7,3 Prozent weniger verdienen als die<br />
Kollegen (Vorjahr: 8,3 Prozent). Tatsache bleibt,<br />
dass Frauen bei gleicher Qualifi kation nur im<br />
Öff entlichen Dienst das gleiche Geld bekommen<br />
wie Männer. In der Privatwirtschaft erhalten sie<br />
in vielen Bereichen nach wie vor weniger. Umso<br />
wichtiger gerade für Frauen, immer wieder Gehaltsverhandlungen<br />
zu führen.<br />
>>> Um welche Beträge<br />
geht’s im Jobgespräch?<br />
In der Regel wird über Jahresgehälter verhandelt,<br />
manche Unternehmen rechnen Weihnachts- und<br />
Urlaubsgeld in diese Summe ein, andere nicht.<br />
Die exakte Zusammensetzung sollte man daher<br />
vor Vertragsunterschrift unbedingt klären, weil<br />
ein Missverständnis leicht ein paar Tausend Euro<br />
pro Jahr kostet. Ebenso zu vereinbaren: Gibt es<br />
leistungsabhängige Boni? Welche Leistung wird<br />
dafür erwartet? Erscheint sie Ihnen realistisch<br />
und annähernd erfüllbar? Gibt es Altersvorsorge,<br />
vermögenswirksame Leistungen, Jobticket, Kantinenzuschuss<br />
oder ähnliches?<br />
>>> Welche Rolle spielen<br />
variable Gehälter?<br />
Seit einigen Jahren auf dem Vormarsch ist die<br />
variable Vergütung. Waren es früher nur leitende<br />
Angestellte, die erfolgsabhängige Boni oder Prämien<br />
bekamen, hält dieser Vergütungsbaustein<br />
auch bei Fachkräften immer mehr Einzug. So<br />
werden höhere Führungsetagen mittlerweile zu<br />
70 bis 80 Prozent variabel bezahlt, also geknüpft<br />
an berufl iche Erfolge. Fachkräfte werden zu 20<br />
bis 30 Prozent leistungsabhängig vergütet, in einigen<br />
Funktionen, wie Marketing oder Vertrieb,<br />
können es auch 50 Prozent und mehr werden.<br />
Auch Tarifmitarbeiter erhalten schon zehn Prozent<br />
ihres Geldes leistungsabhängig.<br />
Tendenz: deutlich steigend.<br />
265
Gehalt<br />
Im ersten Berufsjahr fallen variable Gehaltsbestandteile<br />
wie Prämien oder Bonuszahlungen<br />
noch eher gering aus, außer möglicherweise bei<br />
Marketing- und Vertriebsjobs. Aber ab dem<br />
zweiten Jahr etablieren sich immer mehr variable<br />
Vergütungsbestandteile, die nur bei Erreichen<br />
einer bestimmten individuellen Leistung oder<br />
einem geplanten Erfolg des Gesamtunternehmens<br />
gezahlt werden.<br />
Der Haken an variablen Gehältern: In wirtschaftlich<br />
mauen Zeiten fällt es oft schwer, die an<br />
Bonus, Prämie et cetera geknüpften Leistungen<br />
voll zu erfüllen. Ergo fällt der Bonus magerer aus<br />
als in Top-Zeiten. Hilfreich kann es dann sein,<br />
Prämien zu vereinbaren, die sich stärker an der<br />
persönlichen Leistung orientieren als am Gesamtergebnis<br />
der Firma. So kann man sich trotz<br />
schlechter Unternehmenszahlen richtig reinhängen<br />
und für seinen Einsatz belohnt werden.<br />
Leider neigt so manch geiziger Chef dazu, die<br />
Trauben so hoch zu hängen, dass es unmöglich<br />
ist, die volle Prämie zu bekommen. Hier sollte<br />
man – sofern machbar – frühzeitig gegensteuern<br />
und auf Ziele pochen, die mit ein bisschen<br />
Anstrengung (die darf der Chef schon verlangen)<br />
auch zu schaffen sind. Clever sind Teilziele:<br />
Wer zum Beispiel 50 Prozent der Anforderung<br />
geschafft hat, erhält 50 Prozent der Prämie etc.<br />
Um sich bei der Zielerfüllung nicht allzu sehr zu<br />
verzetteln, sollte man nicht mehr als etwa fünf<br />
Ziele mit dem Chef vereinbaren.<br />
>>> Was kann ein<br />
Jobwechsel bringen?<br />
In der Vergangenheit war es normal, dass man<br />
sich beim Jobwechsel auch finanziell deutlich verbesserte.<br />
Das ist spätestens seit der Wirtschaftskrise<br />
nicht immer und überall durchsetzbar. So hat<br />
in manchen Branchen wie etwa bei den Banken<br />
und im Fahrzeug- und Maschinenbau zwischenzeitlich<br />
mal eine mehr oder weniger große „Gehaltskorrektur“<br />
bei den Neueinstellungen getobt,<br />
die die Unternehmen nun in unterschiedlichem<br />
Tempo aufholen. Falls jemand also in einer absoluten<br />
Hochphase mit einem Spitzengehalt in<br />
seinem alten Unternehmen eingestiegen ist, kann<br />
es möglich sein, dass er im neuen Job nicht oder<br />
nur schwer auf gleichem Niveau anknüpfen kann.<br />
266<br />
Eine gute Vorrecherche zum aktuellen Gehaltsniveau<br />
in der angepeilten Branche ist da hilfreich.<br />
Derzeit sind manche Branchen auch so stark im<br />
Wandel begriffen – etwa durch technologische<br />
oder strukturelle Entwicklungen –, dass es nun<br />
vor allem von der Passgenauigkeit des Bewerbers<br />
abhängt, wie viel für eine neue Stelle drin ist.<br />
Je spezialisierter die ausgeschriebene Stelle<br />
und je seltener und stimmiger der Bewerber,<br />
desto größer die Chancen auf das lange Ende<br />
der Wurst. Deshalb: Argumentieren Sie mit dem<br />
speziellen Mehrwert, den Sie durch Ihre einschlägige<br />
Berufserfahrung für genau diesen einen Job<br />
mitbringen!<br />
Unterm Strich lässt sich aber feststellen, dass<br />
die Zeiten für eine finanzielle Verbesserung bei<br />
einem Jobwechsel derzeit deutlich besser stehen<br />
als noch vor ein, zwei Jahren. Gut ausgebildete<br />
Fach- und Führungskräfte sind fast überall wieder<br />
gefragt – und das schlägt sich natürlich auch in<br />
den Jobofferten nieder.<br />
>>> Muss der Gehaltswunsch<br />
in die Bewerbung?<br />
Fordert eine Stellenanzeige einen Gehaltswunsch,<br />
wäre es dumm, die Bitte zu ignorieren. Formulieren<br />
Sie kurz und bündig wie etwa „Ich möchte<br />
rund xy Euro verdienen“ oder „Mein Gehaltswunsch<br />
liegt bei etwa xy Euro, wobei ich diesen<br />
Betrag vom Aufgabenumfeld abhängig mache.“<br />
Natürlich kann man sich auch über den<br />
Wunsch hinweg setzen, muss aber damit rechnen,<br />
dass das den Personaler verärgert und man<br />
sich rauskegelt, bevor es richtig losgeht. Ist man<br />
der heiß begehrte Kandidat schlechthin, wird der<br />
Personaler darüber hinweg sehen, aber in engen<br />
Jobmärkten macht man sich damit nur selbst<br />
das Leben schwer. Viele Personalabteilungen<br />
telefonieren bei interessanten Bewerbern dem<br />
noch offenen Gehaltswunsch nach. Ergo hat man<br />
durchs Weglassen nichts gewonnen, außer dass<br />
der Personaler mehr Arbeit hat. Überflüssig.<br />
>>> Wann geht’s im Jobgespräch<br />
ums Gehalt?<br />
Wurde bis zum Ende des ersten Treffens das Gehalt<br />
von Seiten des Unternehmens noch nicht<br />
angesprochen, bringen Sie es aufs Tapet, ohne
es groß auszuwalzen oder gar eine Zahl in den<br />
Raum zu werfen. Ein neutrales „Ich nehme an,<br />
die vertraglichen Konditionen werden wir in<br />
unserem zweiten Termin besprechen“ reicht.<br />
Ziel des Ganzen ist lediglich, dem Personaler zu<br />
signalisieren, dass man dem Thema die nötige<br />
Wichtigkeit beimisst.<br />
Richtig verhandelt wird in der Regel erst beim<br />
zweiten Termin. Bis dahin soll sich das Unternehmen<br />
erst mal so richtig in Sie verlieben und Sie<br />
unbedingt haben wollen. Das bessert Ihre Chance<br />
auf ein brauchbares Einstiegsgehalt.<br />
>>> Was, wenn der Personaler nach<br />
dem Gehaltswunsch fragt?<br />
Farbe bekennen und eine Summe nennen. Bevor<br />
Sie aber eine Zahl in den Ring werfen, sollten Sie<br />
sorgfältig recherchieren, wie die Branche zahlt, wie<br />
solch eine Position vergütet wird und wie es der<br />
Firma geht. Zapfen Sie möglichst viele Quellen<br />
an. Die Infos brauchen Sie auch, um ein Angebot<br />
der Firma einschätzen und Einwände des Personalers<br />
gegen Ihre Zahlen parieren zu können.<br />
Wichtig: Wischiwaschi-Wünsche – „Irgendetwas<br />
zwischen 35.000 und 50.000 Euro“ – sowie<br />
klein kariertes Feilschen um den letzten Euro<br />
kommen ganz schlecht an.<br />
>>> Darf ich schummeln, wenn der Personaler<br />
nach meinen früheren Gehalt fragt?<br />
Mit einer hübsch hohen Hausnummer ins Gehaltsgespräch<br />
zu gehen, erleichtert einem natürlich<br />
das Pokern um ein interessantes Einstiegsgehalt.<br />
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit groß,<br />
dass der Personaler es spitz kriegt, wenn man bei<br />
den früheren Bezügen ordentlich übertreibt. Die<br />
Unternehmen wissen in der Regel zumindest<br />
grob, was die Konkurrenz so zahlt. Und spätestens<br />
beim Jobantritt, wenn die Personalabteilung<br />
die Steuer- und Sozialversicherungsdaten<br />
erhält, werden allzu große Flunkereien auffallen.<br />
Lügen haben dann mitunter verdammt kurze
Gehalt<br />
Beine. Das macht keinen guten Eindruck während<br />
der Probezeit.<br />
Zum Glück ist der Gehaltsbegriff aber ein<br />
bisschen dehnbar, denn neben Grundgehalt und<br />
Boni etc. werden oft ja auch noch Altersvorsorge,<br />
Vermögenswirksame Leistungen, Kindergartenbeiträge<br />
oder Tankgutscheine gezahlt. Solche<br />
Sachleistungen machen nach einer Studie der<br />
Personalberatung Aon Hewitt mittlerweile im<br />
Schnitt 14 Prozent der Gesamtvergütung bei<br />
Fachkräften aus. Im weitesten Sinne könnte man<br />
diesen Gegenwert mit gutem Gewissen auch noch<br />
einbeziehen, wenn der Personaler nach dem alten<br />
Gehalt fragt. Dann wäre man nicht kompromittiert,<br />
wenn später mal nachgefragt wird. Ergo: Ein<br />
bisschen hochstapeln funktioniert, aber man darf<br />
es nicht überreizen.<br />
Alternativ kann man auch versuchen, – nett<br />
verpackt – die Aussage zu verweigern. Wer beispielsweise<br />
mit der neuen Stelle aufsteigen würde,<br />
die Branche oder die Unternehmensgröße wechselt,<br />
kann mit Fug und Recht argumentieren, dass<br />
die beiden Positionen nicht vergleichbar sind.<br />
Wer dagegen sein altes Gehalt angibt, sollte keinen<br />
Zweifel daran lassen, dass er sich mit der<br />
neuen Stelle natürlich auch finanziell verbessern<br />
möchte.<br />
>>> Wie viel Verhandlungsspielraum<br />
haben Berufseinsteiger?<br />
Die Verhandlungsposition eines Kandidaten bestimmt<br />
sich auch im Bewerbungsgespräch nach<br />
dem Prinzip von Angebot und Nachfrage: Wer<br />
mit seinem Spezialwissen auf eine ganz bestimmte<br />
Stelle wie angegossen passt, hat bessere Karten als<br />
ein durchschnittlich ausgebildeter Mitbewerber<br />
und kann bei seinem Einkommenswunsch ein<br />
bisschen kräftiger zulangen.<br />
Grundsätzlich haben Unternehmen aber<br />
ziemlich genaue Vorstellungen, innerhalb welcher<br />
finanziellen Bandbreiten sie sich bei einer<br />
Position bewegen können, ohne sich ihr internes<br />
Gehaltsgefüge zu zerschießen. Doch ob grünes<br />
Licht schon am oberen Ende der Bandbreite gegeben<br />
wird oder der Bewerber billig eingekauft<br />
wird, hängt von dessen Passgenauigkeit ab. Und<br />
natürlich von seinem Geschick, seine Vorzüge<br />
entsprechend rüberzubringen.<br />
268<br />
Was bei Personalern zieht, sind Alleinstellungsmerkmale,<br />
Spezialistentum. Gute Noten,<br />
Praktika und Auslandserfahrung bringen mittlerweile<br />
viele Bewerber mit. Das entscheidende<br />
I-Tüpfelchen sind Themen und Know-how, mit<br />
denen das Unternehmen etwas anfangen kann.<br />
Wer „nur“ ein Durchschnittsstudium mitbringt,<br />
muss noch deutlicher an seinen I-Tüpfelchen<br />
feilen, wenn er ernsthaft ein Spitzengehalt fordern<br />
möchte.<br />
Mit der Berufserfahrung wächst das Einkommen<br />
zügig. Verdient ein Ingenieur auf einem<br />
Sachbearbeiterposten laut einer aktuellen Erhebung<br />
der VDI-Nachrichten während der ersten<br />
beiden Jahre im Job im Schnitt 41.600 Euro,<br />
werden daraus in den Jahren drei bis fünf schon<br />
45.400 Euro und sechs bis zehn Jahre Berufserfahrung<br />
werden mit 50.000 Euro honoriert.<br />
>>> Gibt’s für ‘nen<br />
Doktortitel mehr?<br />
Je nach dem, welche Studie man bemüht, liefern<br />
sich Diplom- und Master-Abschlüsse in Sachen<br />
Einstiegsgehalt regelmäßig ein Kopf-an-Kopf-<br />
Rennen. Mal liegt der eine Abschluss leicht vorne,<br />
mal ein anderer. Die VDI-Nachrichten ermittelten<br />
beispielsweise für ein Uni- oder TH-Diplom<br />
42.900 Euro und für den Master 300 Euro<br />
mehr. Mit einem FH-Diplom wurden einem im<br />
Schnitt 41.400 Euro geboten.<br />
Nach wie vor leicht abgeschlagen sind die<br />
Bachelor-Absolventen: So erhob die Vergütungsplattform<br />
Personalmarkt für einen Master-Absolventen<br />
einen durchschnittlichen Einstieg mit<br />
42.000 Euro, während der Bachelor-Kollege bei<br />
„nur“ 36.000 Euro landete.<br />
In der VDI-Erhebung startete ein Ingenieur-Bachelor<br />
dagegen im Schnitt mit ordentlichen<br />
40.000 Euro. Fairerweise muss man auch<br />
feststellen, dass Bachelor-Absolventen früher in<br />
den Beruf gehen und deshalb auch schon früher<br />
verdienen. Nach wie vor mehr Gehalt – einige<br />
Tausend im Jahr – gibt es für einen Doktortitel,<br />
sofern er im Job Vorteile bringt (Managementpositionen)<br />
und nicht ohnehin essenziell für den<br />
Beruf ist (Chemiker oder Ärzte). Personalmarkt<br />
hat für einen Dr. im Schnitt ein Jahresgehalt von<br />
50.000 Euro ermittelt.
Wie stark darf ich<br />
eigentlich pokern?<br />
Um beim Zielgehalt herauszukommen, ist es normal,<br />
dass man zu Beginn noch ein Quäntchen<br />
drauflegt, um sich herunterhandeln zu lassen. Wer<br />
aber mehr als 20 Prozent über dem realistischen<br />
Gehälter* für Professionals – Teil II<br />
Position<br />
Vorstandsmitglied<br />
Vertriebs-/ Marketingleiter<br />
Branche<br />
Logistik,<br />
Transp.<br />
Maschinenbau<br />
Medien,<br />
Presse<br />
Medizintechnik<br />
Wert ansetzt, kegelt sich aus dem Rennen. Und:<br />
In für ein Unternehmen schwierigen Zeiten empfiehlt<br />
sich exzessives Feilschen nur, wenn man auf<br />
die Stelle wie die Faust aufs Auge passt und das<br />
entsprechend rüberbringen kann. Eine Vorrecherche<br />
zur Lage der Firma ist also sehr sinnvoll.<br />
Pharma Software Telekom- Touristik Versichemunikationrungen<br />
141.800 164.700 172.000 182.700 196.900 179.900 191.500 132.700 191.500<br />
108.600 126.500 118.500 139.600 140.600 128.000 136.800 102.400 137.900<br />
Außendienstler 50.000 61.400 54.000 63.000 71.500 62.400 67.200 48.900 64.100<br />
Marketingmitarbeiter<br />
39.900 50.300 45.600 50.100 51.900 49.400 51.600 38.800 50.200<br />
Kfm. Leiter 116.400 136.300 121.400 141.500 149.700 136.300 145.300 108.700 145.200<br />
Leiter Finanz- u.<br />
Rechn.wesen<br />
80.000 91.200 85.700 98.000 95.300 94.000 98.700 76.300 96.900<br />
Bilanzbuchhalter<br />
40.400 51.200 44.400 50.500 52.500 51.000 52.200 39.400 52.500<br />
Controller 51.400 64.000 56.900 65.400 67.900 62.500 67.000 50.600 67.600<br />
Einkäufer 40.000 48.900 47.800 49.900 54.100 k.A. 58.300 36.600 56.600<br />
Produktionsleiter<br />
k.A. 109.000 k.A. 111.200 119.600 k.A. k.A. k.A. k.A.<br />
Produktionsingenieur<br />
Forschungsleiter<br />
k.A. 62.500 k.A. 64.100 63.500 k.A. k.A. k.A. k.A.<br />
k.A. 115.300 k.A. 121.400 124.600 114.500 121.100 k.A. k.A.<br />
Mitarbeiter F & E k.A. 69.800 k.A. 69.300 69.600 65.200 70.100 k.A. k.A.<br />
IT-Leiter 99.700 119.700 114.300 127.400 124.500 126.500 126.900 95.600 129.900<br />
Softwareentwickler<br />
51.200 61.200 55.200 65.200 66.500 61.000 66.200 50.000 66.400<br />
Systemadministrator<br />
42.400 49.000 45.900 51.900 51.800 50.800 52.100 41.400 50.200<br />
Personalchef 97.500 115.300 105.200 118.600 124.500 113.600 120.500 92.500 119.700<br />
Personalreferent<br />
47.900 59.600 55.000 59.600 62.800 61.500 61.300 46.600 61.200<br />
* Durchschnittliches Jahresgehalt in Euro über alle Berufsjahre und Unternehmensgrößen hinweg,<br />
fixe und variable Anteile, gerundet. Quelle: wiwo.de/personalmarkt.de, 2011.<br />
Individueller Gehaltscheck unter: www.personalmarkt.de<br />
269
Gehalt<br />
Geht es dem Unternehmen blendend, dürfte<br />
man etwas entspannter verhandeln können.<br />
Aber: Ein gutes Gehalt rückt eine Firma nicht<br />
allein deshalb raus, weil die Auftragsbücher voll<br />
sind oder der „War of Talents“ immer stärker<br />
tobt. Dafür liegen die leidvollen Erfahrungen<br />
aus der Wirtschaftskrise noch nicht lange genug<br />
zurück. Ein Kandidat muss schon glaubhaft<br />
verkaufen können, dass er eine gute Investition<br />
ist. Deshalb: Wer anspruchsvolle Forderungen<br />
stellt – realistisch müssen sie so oder so sein –,<br />
braucht gute Argumente. Punkten können Sie<br />
mit Spezialkenntnissen oder -fähigkeiten, die<br />
für den diskutierten Job gebraucht werden: je<br />
passgenauer, desto wertvoller.<br />
>>> Wie werden<br />
Azubis bezahlt?<br />
In Deutschland wird das Gros der Azubis nach<br />
Tarifvertrag bezahlt. Ist ein Betrieb keinem Tarif<br />
angeschlossen, so orientiert sich das Unternehmen<br />
meist trotzdem an der für die Branche<br />
üblichen Ausbildungsvergütung. Lediglich in<br />
Nischenberufen werden Lehrlinge ohne diese<br />
Vorgaben bezahlt. Dumping ist da nicht ausgeschlossen.<br />
Im Jahr 2011 stiegen die Lehrlingsgehälter in<br />
den meisten Wirtschaftszweigen um 2,9 Prozent<br />
im Westen und 4,9 Prozent im Osten an. Das<br />
ist ein deutlich stärkerer Anstieg als im Vorjahr,<br />
als es 1,3 beziehungsweise 2,9 Prozent mehr gab.<br />
Im Schnitt verdient ein westdeutscher Azubi im<br />
ersten Lehrjahr 633 Euro. Bis zum dritten Lehrjahr<br />
steigt das Gehalt auf durchschnittlich 785<br />
Euro. Sein ostdeutscher Kollege verdient mit 571<br />
beziehungsweise 706 Euro leicht weniger.<br />
Die Spannen bei den Gehältern unterscheiden<br />
sich um mehrere Hundert Euro zwischen<br />
den einzelnen Branchen und Lehrberufen. Generell<br />
gilt: In Industrie und Handel wird besser<br />
bezahlt als im Handwerk oder in den freien Berufen.<br />
Während beispielsweise ein westdeutscher<br />
Industrie-Azubi über alle seine Lehrjahre auf<br />
einen Schnitt von 781 Euro monatlich kommt,<br />
beendet sein Handwerkskollege mit 198 Euro<br />
weniger seinen Monat. Dieser Unterschied fiel<br />
in den vergangenen Jahren auch schon mal geringer<br />
aus.<br />
270<br />
Lehrlinge, die wegen der weiten Entfernung<br />
des Ausbildungsbetriebs zu Hause ausziehen und<br />
eine eigene Bleibe suchen müssen, können Berufsausbildungsbeihilfe<br />
(BAB) für die Dauer der<br />
Lehre erhalten. Wer volljährig oder verheiratet ist<br />
oder ein Kind hat, kann auch dann BAB beziehen,<br />
wenn er in der Nähe der Eltern eine eigene<br />
Wohnung hat. Infos und Anträge gibt es bei der<br />
Arbeitsagentur.<br />
>>> Erhalten Praktikanten<br />
eine Bezahlung?<br />
In der Regel ja, wie <strong>Jobguide</strong> seit Jahren immer<br />
wieder in Befragungen von Unternehmen feststellt.<br />
Auch ein Blick auf die aktuellen Firmenprofile in<br />
diesem <strong>Jobguide</strong>-Ratgeber bestätigt dies. Das Gros<br />
der Firmen zahlt einen kleinen Obolus.<br />
Der Recruiting-Spezialist Alma Mater hat<br />
in einer aktuellen Studie dazu folgende Zahlen<br />
ermittelt: Die Hälfte der Praktikanten verdient<br />
zwischen 400 und 700 Euro. Der Durchschnitt<br />
liegt bei 535 Euro. Wer seine Abschlussarbeit im<br />
Unternehmen schreibt, wird ähnlich vergütet.<br />
Neben einer monatlichen Summe sind aber auch<br />
Abschlussprämien verbreitet: Wer mit seiner Arbeit<br />
eine gute Note erzielt, erhält bis zu 5.000<br />
Euro als Anerkennung vom Unternehmen.<br />
Tendenziell werden Praktika während eines<br />
Bachelor-Studiums leicht schlechter bezahlt als<br />
solche von Master-Studenten. Das erklärt sich<br />
schlicht damit, dass Studenten in höheren Semestern<br />
schon mehr Fachwissen einbringen können<br />
und mit den anspruchsvolleren Projekten betraut<br />
werden.<br />
So schön eine hohe Vergütung fürs Studibudget<br />
auch ist, sollte man immer im Hinterkopf<br />
haben: Viel Geld bedeutet meist auch viel Arbeit<br />
– und wenig Spielraum zum Lernen. Nicht selten<br />
werden Praktikanten als Mitarbeiterersatz angeheuert.<br />
Sie sollen dann Arbeit wegschaffen und<br />
nicht viele kluge Fragen stellen. Hier muss jeder<br />
abwägen, wo er die Grenze ziehen will.<br />
Einen großen Verhandlungsspielraum in Sachen<br />
Vergütung haben Praktikanten nicht, in<br />
der Regel folgen Arbeitgeber ihren hausinternen<br />
Vorgaben. Grundsätzlich gilt: Je größer der Laden,<br />
desto eher werden Praktikanten bezahlt und<br />
desto höher fällt das Salär aus. Und spezialisierte
Praktika - zum Beispiel im Projektmanagement -<br />
machen sich fürs Renommee wie für den Geldbeutel<br />
besser bezahlt als unspezifische Stippvisiten<br />
à la Mädchen für alles.<br />
Tipp: Wer an ein Unternehmen gerät, das gar<br />
nichts bezahlen will, kann versuchen, eine Bezahlung<br />
in Naturalien herauszuhandeln: Monatsticket,<br />
Essensgeld, Rabatte auf die Produkte, die<br />
das Unternehmen herstellt, Fachliteratur, Benzingutscheine.<br />
Viele nicht-monetäre Zuwendungen<br />
kann ein Unternehmen steuermindernd absetzen<br />
– was dem Chef die Sache vielleicht ein bisschen<br />
schmackhaft macht.<br />
>>> Ich werde nach Tarif bezahlt.<br />
Kann ich trotzdem individuell um<br />
mehr Gehalt verhandeln?<br />
Aber klar doch. Gerade in den ersten Berufsjahren,<br />
in denen noch viele als Fachkraft eingesetzt<br />
und per Tarif bezahlt werden, sind außertarifliche<br />
Zulagen nicht unüblich. Darüber hinaus<br />
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DEUTSCHLANDS GRÖSSTER<br />
MESSE-KONGRESS FÜR FRAUEN<br />
geht es auch immer darum, in welche Tarifgruppe<br />
Sie mit ihren Qualifikationen und Erfahrungen<br />
einsortiert werden. Da besteht durchaus Verhandlungsspielraum.<br />
Später, wenn der Aufstieg ins<br />
Führungskräftelager erfolgt, wächst man meist<br />
aus dem Tarif raus und muss das Gehalt komplett<br />
selbst verhandeln.<br />
>>> Wie hoch fallen Gehaltserhöhungen<br />
in der Regel aus?<br />
Das kommt ganz darauf an. Zum einen natürlich<br />
auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens.<br />
Und zum anderen auf die eigene Position in der<br />
Firma. Gehaltserhöhungsrunden sind in den Unternehmen<br />
selbst in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten im Budget eingeplant – nur eben nicht<br />
für jeden Mitarbeiter in gleicher Höhe.<br />
Nach dem Aufschwung der vergangenen ein,<br />
zwei Jahre sind viele Firmen momentan bereit,<br />
wieder tiefer in die Tasche zu greifen: So planen<br />
die Unternehmen laut einer Studie der Vergü-
Gehalt<br />
tungsberatung Kienbaum beispielsweise für 2012<br />
eine Durchschnittserhöhung von 3,2 Prozent,<br />
wobei Spezialisten und Mitarbeiter im mittleren<br />
Management mit plus 3,5 Prozent überdurchschnittlich<br />
profitieren sollen, und Sachbearbeiterposten<br />
nur 2,9 Prozent mehr erhalten. Allein das<br />
zeigt schon: Trotz gefüllter Töpfe werden nicht<br />
alle Mitarbeiter das gleiche Plus aushandeln können.<br />
Das Spektrum reicht von Inflationsausgleich<br />
bis plus fünf, sechs Prozent.<br />
Offen für Erhöhungen sind Unternehmen<br />
bei Leistungsträgern, die sie halten und besonders<br />
motivieren wollen. Wer bei der Analyse<br />
seiner eigenen Leistung und seiner Rolle im<br />
Unternehmen feststellt, dass er nur als kleines<br />
Licht durchgeht, sollte den Ball generell eher<br />
Monatliche Vergütung Praktikanten<br />
Branche in Euro monatl.<br />
Öffentlicher Dienst 326<br />
Zeitarbeit 410<br />
Tourismus 483<br />
NGO/NPO 500<br />
Medien 512<br />
Maschinenbau 544<br />
E-Technik 559<br />
Einzelhandel 570<br />
Chemie 583<br />
Logistik 594<br />
EDV 604<br />
Bauwesen 626<br />
Versorgungsunternehmen 628<br />
Ingenieursdienstleister 638<br />
Konsumgüter 649<br />
Fahrzeugtechnik 667<br />
Banken/Finanz 702<br />
Autozulieferer 705<br />
Unternehmensberatung 714<br />
Großhandel<br />
Quelle: alma mater GmbH, Stand: 2012.<br />
719<br />
Detaillierte Studie zum kostenlosen Download<br />
unter: www.alma-mater.de<br />
272<br />
flach halten und höchstens um anderthalb, zwei<br />
Prozent verhandeln.<br />
Und: Bevor es ab zum Chef geht, sollte man<br />
ein kritisches Auge auf den Zustand der Firma<br />
werfen. Die Wirtschaftskrise wie auch die Konjunkturerholung<br />
hat nicht alle gleich stark und<br />
zum gleichen Zeitpunkt getroffen. Manchen geht<br />
es wieder blendend, andere knapsen immer noch<br />
oder schon wieder, weil sich beispielsweise die<br />
Regeln für ihr Geschäft gerade elementar ändern.<br />
Dort, wo tatsächlich die Existenz eines Unternehmens<br />
auf dem Spiel steht, sollten Gehaltswünsche<br />
warten. Gespräche sollten dann nur in<br />
Angriff genommen werden, wenn man wirklich<br />
unschlagbare Gründe hat und als absolutes Top-<br />
Personal gilt.<br />
>>> Wie oft darf ich nach einer<br />
Gehaltserhöhung fragen?<br />
Suchen Sie das Gespräch mit dem Chef regelmäßig<br />
– Pi mal Daumen alle ein bis zwei Jahre<br />
– aber nur, wenn es tatsächlich etwas zu belohnen<br />
gibt. Wer nur Durchschnitt abliefert, hat keinen<br />
Nachschlag verdient.<br />
Denken Sie daran: Gehaltsverhandlungen sollen<br />
nicht nur mehr Geld bringen, sondern dienen<br />
auch der Leistungskontrolle, der Positionsbestimmung<br />
und nicht zuletzt der Imagebildung.<br />
Ulrike Heitze<br />
LINKS<br />
> Immer aktuelle Infos zu Gehaltszahlen:<br />
www.jobguide.de unter „Gehalt“<br />
> Detaillierter, individueller Gehaltscheck<br />
mit Potenzialanalyse (gegen Gebühr):<br />
www.personalmarkt.de<br />
> Einkommensdaten für Ingenieure:<br />
www.ingenieurkarriere.de<br />
> Einkommensdaten für Ingenieure und<br />
IT-Beschäftigte: www.ig-metall.de<br />
> Aktuelle Tarifabschlüsse: www.boeckler.de<br />
> Deutsche und internationale Gehälter:<br />
www.lohnspiegel.de<br />
> Kostenfreie (grobe) Gehaltsdatenbank:<br />
www.stimmt-mein-Gehalt.de
Bereit für den<br />
nächsten Schritt? Mehr als<br />
250 Unternehmen<br />
warten auf Dich!<br />
www.facebook.com/konaktiva www.konaktiva.de<br />
Eintritt frei!<br />
08. - 10. Mai 2012<br />
in Darmstadt<br />
Die Unternehmenskontaktmesse<br />
Studenten treffen Unternehmen
Gehalt<br />
Ein gutes Gespräch über Geld<br />
Gehaltsgespräche mit dem Chef sind kein Selbstläufer,<br />
auch nicht – und eigentlich erst recht nicht –,<br />
wenn man sich duzt, regelmäßig zusammen Biken<br />
geht und sich blind versteht.<br />
Letztlich geht es immer um das Verkaufen der<br />
eigenen Leistung, um Macht und Geld. Da hört die<br />
Freundschaft meist auf. Deshalb ist eine sorgfältige<br />
Vorbereitung auf den Termin Pflicht. Schon allein,<br />
weil hier Amateur auf Profi trifft.<br />
Der Vorgesetzte ist in der Regel von Berufs wegen<br />
der geübtere Verhandler, trainiert darin, sein Gegenüber<br />
dorthin zu manövrieren, wo er es hinhaben<br />
will. Da schadet es also nicht, vorher für ein bisschen<br />
Waffengleichheit zu sorgen.<br />
>> Eine ordentliche Vorbereitung<br />
Klären Sie die Rahmenbedingungen für Ihre<br />
Gehaltsforderung: Wie geht es Ihrem Unternehmen?<br />
Was wissen Sie über die aktuellen Gehaltsrunden<br />
in der Firma? Wie liegen Sie mit ihrem Gehalt in<br />
der Branche/im Vergleich zu Kollegen? Auch wenn es<br />
bei Gehaltsgesprächen immer nur um Ihre Leistung<br />
geht, helfen Ihnen die Infos, Killerphrasen zu parieren.<br />
Tragen Sie Ihre Leistungen der letzten Monate<br />
zusammen und ziehen Sie kritisch Bilanz. Wie gut<br />
waren Sie? Was haben Sie erreicht? Wie sieht es mit<br />
den vereinbarten Zielen vom Vorjahr aus? Geschafft<br />
oder gerissen? Woran könnte der Chef herummäkeln?<br />
Dann üben Sie. Entwerfen Sie eine Dramaturgie und<br />
einen Gesprächseinstieg, überlegen Sie, wie Sie<br />
auf Einwände reagieren. Legen Sie sich Argumente<br />
zurecht und sprechen Sie sie probehalber auch mal<br />
laut aus. Bitten Sie Freunde, den Chef zu mimen und<br />
auf störrisch zu machen.<br />
>> Die richtige Begründung<br />
Gute Argumente sind: ein Projekt gerade<br />
erfolgreich beendet, Umsatz/Kundenzahlen<br />
274<br />
gesteigert, mit Extraschichten et cetera die Wirtschaftskrisenkurve<br />
gekriegt, Kosten gespart, ein<br />
neues Produkt entwickelt, mehr Verantwortung<br />
übernommen, den Karren aus dem Dreck gezogen,<br />
durch besonderes Engagement neue Aufträge reingeholt/Märkte<br />
erfolgreich erschlossen.<br />
Schlechte Argumente sind: die gleiche Leistung<br />
wie immer gebracht, schon lange keine Erhöhung<br />
bekommen, die anderen kriegen auch mehr, alles ist<br />
so teuer geworden, ein Projekt ist zwar super gelaufen,<br />
liegt aber länger zurück.<br />
Bereiten Sie Ihrem Chef die Argumente mundgerecht<br />
auf. Ist er ein Zahlentyp, rechnen Sie ihm Ihren Mehrwert<br />
des letzten Jahres vor. Braucht er eher einen<br />
langsamen Einstieg, richten Sie Ihre Gesprächsdramaturgie<br />
entsprechend aus. Verbraten Sie Ihre<br />
besten Gründe nicht gleich am Anfang, Sie brauchen<br />
noch Futter gegen mögliche Einwände.<br />
>> Ein gutes Timing<br />
Ihr Ziel ist, den Chef bei guter Laune anzutreffen.<br />
Deshalb den Termin strategisch geschickt legen.<br />
Gute Zeiten sind dienstags bis donnerstags, später<br />
Vormittag oder früher Nachmittag, zeitnah an guten<br />
Leistungen, in ruhigen Phasen. Schlechte Zeiten:<br />
montags und freitags wegen der Wochenendnähe,<br />
in Bilanz-, Messe- und anderen Stressphasen,<br />
im zeitlichen Umfeld mit Entlassungsgesprächen,<br />
unmittelbar nach Ihrem oder seinem Urlaub, weil er<br />
Ihre Leistungen nicht mehr präsent hat, abends beim<br />
Bier. Und: Gespräche zwischen Tür und Angel sind<br />
Gift. Deshalb: Mindestens eine Stunde einplanen<br />
lassen und dem Chef ein paar Tage Vorbereitungszeit<br />
geben.<br />
>> Das eigene Ziel<br />
Stecken Sie vorher Ihren Gehaltswunsch ab:<br />
Wie viel mehr wollen Sie verlangen? Muss es Fest-
gehalt sein oder könnten Sie auf cheffreundlichere<br />
Alternativen ausweichen: variabler Bonus an Ihren<br />
oder den Unternehmenserfolg geknüpft, steuerbegünstigte<br />
Extras wie Jobticket, Tankgutscheine,<br />
Altersvorsorge oder Kindergartenplatz? Legen Sie<br />
ein Minimalziel fest.<br />
>> Mit Argumenten kontern<br />
Chefs bügeln – besonders in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten – Gehaltswünsche gerne<br />
einfach mal so ab. Da sollten Sie nicht gleich<br />
klein bei geben, sondern Ihre gute Vorrecherche<br />
bemühen. Wie schlecht geht es der Firma wirklich?<br />
Hat er Recht, konzentrieren Sie sich in der Argumentation<br />
auf Ihre eigenen, individuellen Verdienste,<br />
halten bei den Forderungen den Ball aber flach und<br />
bringen möglicherweise Alternativen wie Weiterbildung<br />
ins Spiel. Für Leistungsträger – werden Sie<br />
als solcher in Ihrer Firma gesehen? – ist auch bei<br />
knappen Kassen ein Pott für mehr oder weniger<br />
große Gehaltserhöhungen vorgesehen. Je einzigartiger/dringender<br />
Ihre Qualifikation, desto mehr<br />
Spielraum haben Sie.<br />
Will Ihnen der Chef einen Vergleich mit den Leistungen<br />
und dem Gehalt der Kollegen aufdrängen, kontern<br />
Sie: „Ich möchte hier nur über meine Leistungen<br />
sprechen. Und die waren im vergangenen Jahr…“<br />
>> Nachbereitung ernst nehmen<br />
Bleiben Sie hartnäckig und stecken Sie eine<br />
Niederlage professionell weg. Wenn gar nichts geht:<br />
Versuchen Sie es nicht mit dem Kopf durch die Wand<br />
oder Erpressung. Stimmen Sie einer Vertagung zu,<br />
zurren Sie aber gleich einen neuen Termin fest –<br />
am besten in einem halben Jahr. Und lassen Sie bis<br />
dahin nicht in Ihren Leistungen nach.<br />
Bedenken Sie: Beim nächsten Mal wird es für den<br />
Chef mit dem Vertrösten schwieriger.<br />
275
Bewerben<br />
Ein starker Auftritt<br />
Der erste Eindruck von einem Bewerber wird in nur wenigen Minuten,<br />
manchmal nur Sekunden geprägt. Deshalb müssen die Unterlagen − egal,<br />
ob in der herkömmlichen Papierform oder der digitalen Variante − formal<br />
und sprachlich tiptop sein. Zudem müssen Jobkandidaten, die sich per E-Mail<br />
oder Online-Formular bewerben, ihre Unterlagen zusätzlich so optimieren,<br />
dass sie die elektronische Vorauslese überstehen und es bis vor den<br />
Personaler schaffen. <strong>Jobguide</strong> erklärt, wie das geht und wie eine gute<br />
Bewerbung aussehen muss.<br />
Vorbereitung:<br />
Welche Art der Bewerbung ist gewünscht?<br />
Ihre Bewerbung ist eine Bitte um Eintritt, Ihre<br />
Visitenkarte. Entsprechend bedeutsam ist ein<br />
starker erster Auftritt – mit guten, aussagekräftigen<br />
Texten, einer ansprechenden Optik, vollständigen<br />
Unterlagen und dem richtigen Ansprechpartner.<br />
Die Infokästen in den Unternehmensporträts<br />
dieses <strong>Jobguide</strong> geben Auskunft über Namen und<br />
Kontaktadressen der Ansprechpartner und meist<br />
auch über die gewünschte Form der Bewerbung.<br />
Grundsätzlich gilt: Während Großunternehmen<br />
fast immer auf die elektronische Verarbeitung<br />
276<br />
von Bewerbungen setzen, gibt es bei kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen eher noch Anhänger<br />
des „papierenen Prozesses“. Was natürlich<br />
damit zusammenhängt, dass Großunternehmen<br />
sechsstellige Zahlen von Bewerbungen pro Jahr<br />
verwalten müssen. Bei kleineren Unternehmen<br />
ist der Prozessdruck nicht ganz so hoch, steigt (6)<br />
allerdings auch zunehmend an.<br />
Technische Prozesse verstehen und nutzen<br />
Wichtig beim Verfassen einer digitalen Bewer- Fotolia/rubysoho<br />
bung ist, zu verstehen, was nach dem Abschicken<br />
damit passiert. Das wiederum hängt davon ab, ob<br />
es sich um eine Bewerbung auf eine konkrete Stel- Illustrationen:
Bewerben<br />
le oder um eine Initiativbewerbung handelt. Eine<br />
direkte Stellenbewerbung landet meist mit allen<br />
beigefügten Daten in einer Datenbank und wird<br />
so dem für die Ausschreibung verantwortlichen<br />
Recruiter zur Verfügung gestellt. Je nach Leistungsfähigkeit<br />
der eingesetzten Software werden<br />
dann die Bewerberdaten mit den Anforderungen<br />
in der Ausschreibung verglichen.<br />
Faustregel: Je mehr Bewerbungen bei einem<br />
Unternehmen eingehen, umso automatisierter<br />
erfolgt dieser Abgleichprozess. In einem abgestuften<br />
Verfahren (Suche, Selektion nach A-, B- und<br />
C-Kandidaten) triff t der Recruiter dann eine Vorauswahl,<br />
die er dem Entscheider für die Stelle im<br />
Bewerbermanagementsystem oder schriftlich zur<br />
Verfügung stellt. Dieser triff t zusammen mit dem<br />
Recruiter eine Vorauswahl der Kandidaten, die<br />
zum persönlichen Gespräch eingeladen werden.<br />
Je nach Ergebnis des Auswahlverfahrens werden<br />
die persönlichen Daten dann bei Ablehnung<br />
gelöscht, für statistische Zwecke anonymisiert<br />
oder sind bei Einstellung Basis der Personaldaten.<br />
Eine Initiativbewerbung landet meist in einer<br />
Datenbank und kann im Bedarfsfall mit Suchabfragen<br />
gefunden werden. Diese Bewerbungen<br />
werden meist sechs Monate aufbewahrt, bevor die<br />
Arbeitgeber den Bewerber – oft per Mail – dazu<br />
auff ordern, seine Registrierung in dem Datenpool<br />
erneut zu bestätigen oder zu löschen.<br />
Im besten Fall bedeutet das für einen Bewerber,<br />
dass er über seine Qualifi kationsmerkmale<br />
sehr viel schneller und objektiver ausgefi ltert wird<br />
als etwa über eine Papierbewerbung, da nur die<br />
faktischen Daten der Kandidaten verglichen<br />
werden. Im schlechtesten Fall ist das defi nierte<br />
Suchraster zu ungenau, so dass die Firmen nicht<br />
den bestmöglichen Mitarbeiter herausfi ltern.<br />
Nach der ersten Runde der technischen Selektion<br />
der Kandidaten folgt dann erst die zweite<br />
Runde, in der der Personaler und/oder der Fachvorgesetzte<br />
mit seinem persönlichen Ermessen ins<br />
Spiel kommt. Da hier neben den in der ersten<br />
Auswahl herangezogenen Fakten nun auch die<br />
Persönlichkeit und Individualität in Bezug zur<br />
ausgeschriebenen Stelle geprüft werden, sind die<br />
Nuancen und die Passgenauigkeit auf die Stelle<br />
nun relevant. Wer mehr über eine ausgeschrie-<br />
278<br />
bene Stelle weiß und dieses Wissen zum eigenen<br />
Vorteil in der Bewerbung ausarbeitet, hat Vorteile.<br />
Zögern Sie daher nicht beim Unternehmen<br />
anzurufen, wenn Sie noch Fragen haben zu einer<br />
Stelle, auf die Sie sich bewerben wollen. Erstens<br />
sammeln Sie zusätzliche Informationen über die<br />
Stelle und zweitens können Sie am Telefon einen<br />
persönlichen Eindruck hinterlassen – wenn auch<br />
erst für die zweite Auswahlstufe.<br />
Erst Recherchieren<br />
Bereiten Sie sich auf einen solchen Anruf beim<br />
Unternehmen ordentlich vor. Hingestammelte<br />
oder allzu banale Fragen, die sich auch mit einem<br />
einzigen Blick auf die Webseite hätten klären<br />
lassen, bringen keine Pluspunkte ein. Hilfreich<br />
ist zuvor auch eine erweiterte Recherche: Seit<br />
wann wird die ausgeschriebene Position schon<br />
beworben? Sind mehrere Stellen gleichzeitig zu<br />
besetzen? Wie aktuell ist die Anzeige selbst?<br />
Haben Sie all diese Informationen zu den an<br />
Sie gestellten Anforderungen zusammengetragen,<br />
gilt es, sie sinnvoll mit Ihrer Vita zu verknüpfen<br />
und überzeugende Unterlagen daraus zu erstellen.<br />
Grundsätzlich besteht eine Bewerbung aus<br />
folgenden Elementen: Anschreiben, Lebenslauf<br />
mit Foto, Zeugnisanlagen. Erweiterbar ist das<br />
Ganze optional um ein Deckblatt, eine Einleitungs-<br />
oder Profi lseite, eine „Dritte Seite“ oder<br />
eine persönliche „Kurzpräsentation“ sowie eine<br />
Anlage-Übersicht.<br />
Die E-Mail-/Online-Bewerbung:<br />
Schnell raus, aber nicht schnell verfasst<br />
Eine E-Mail-Bewerbung oder Bewerbung über<br />
ein Online-Formular auf einer Website hat<br />
grundsätzlich alle inhaltlichen und formalen<br />
Anforderungen zu erfüllen wie die Papierbewerbung.<br />
Unternehmen erwarten die gleiche Sorgfalt<br />
wie bei einer klassischen Bewerbung. Das gilt für<br />
Inhalt und Motivation der Bewerbung, aber auch<br />
für die Texte. Hüten Sie sich vor Massenmailings,<br />
vor kumpelhaften Formulierungen.<br />
• E-Mail-Adresse. Wichtig: Immer eine private<br />
E-Mail-Adresse benutzen, niemals die des<br />
aktuellen Arbeitgebers. Achten Sie darauf, dass<br />
Sie eine seriöse Adresse verwenden, die am besten<br />
aus Vor- und Nachnamen besteht.
meine zukunft.<br />
mein ding.<br />
Deutschlands<br />
größte Messe für<br />
Ausbildung<br />
& Studium<br />
Köln: 10. + 11.02.2012<br />
Hamburg: 24. + 25.02.2012<br />
Karlsruhe: 04. + 05.05.2012<br />
Frankfurt: 11. + 12.05.2012<br />
www.einstieg.com<br />
Dortmund: 07. + 08. 09.2012<br />
Berlin: 19. + 20.10.2012<br />
München: 23. + 24.11.2012
Bewerben<br />
• Absender/Empfänger im Online-Verkehr.<br />
Grundsätzlich reicht die Angabe der E-<br />
Mail-Adresse als Absender aus (außer bei Online-Formularen<br />
– die fragen genaue Daten ab).<br />
Es empfiehlt sich aber, die komplette Adresse<br />
inklusive Telefonnummern et cetera im Kopf des<br />
Anschreibens und unter „persönliche Daten“ im<br />
Lebenslauf aufzuführen. Schließlich soll sich der<br />
Personaler ja möglichst zügig bei Ihnen melden<br />
können.<br />
• Anlagen/Attachments. Das Anschreiben<br />
sollte nicht direkt in die E-Mail sondern als Anlage<br />
gesendet werden. Doch was in die E-Mail<br />
schreiben? Hier empfiehlt sich ein freundlicher<br />
und motivierter 4-Zeiler, der gerne Teile aus dem<br />
Anschreiben aufgreifen kann. Es kann zum Beispiel<br />
die Motivation für die Bewerbung auf die<br />
ausgeschriebene Stelle eingegangen werden oder<br />
das vorgeschaltete Telefonat erwähnt werden. Es<br />
sollte immer bedacht werden, dass diese E-Mail<br />
eine Arbeitsprobe ist, da im Berufsalltag Begleitmails<br />
zu Attachments an der Tagesordnung sind.<br />
Also auch hier Sorgfalt walten lassen.<br />
Zeugnisse, Arbeitsproben und weitere Dokumente<br />
sollten immer eingescannt und als Anlage<br />
gesendet werden. Das PDF hat sich hier als Dateiformat<br />
durchgesetzt, da es bei diesem Format<br />
selten Probleme mit den Spamfiltern gibt. Entsprechende<br />
Programme finden sich gratis zum<br />
Download im Internet. Die Anlagen sollten zusammen<br />
eine Größe von zwei Megabyte nicht<br />
überschreiten. Komprimierte Dateien (.zip etc.),<br />
die der Empfänger vor der Lektüre erst umständlich<br />
„entpacken“ muss, sollten Sie vermeiden.<br />
Bei Datenbank-Bewerbungen ist es allerdings<br />
manchmal unumgänglich, komprimierte Dateien<br />
zu nutzen.<br />
• Online-Bewerbungsformulare. Großunternehmen<br />
setzen fast immer standardisierte<br />
Online-Bewerbungsformulare ein. Dabei sind<br />
„Drop-down“-Felder in den Formularen ein sicheres<br />
Zeichen dafür, dass eine Datenbank hinterlegt<br />
ist, die die Bewerbungen weiterverarbeitet<br />
und es den Mitarbeitern der Personalabteilung<br />
ermöglicht, Kandidaten-Listen zu erstellen und<br />
vorab zu bewerten. Deshalb: Nur wer ein solches<br />
Formular gewissenhaft und vollständig ausfüllt,<br />
kann überhaupt in die engere Wahl kommen. Ob<br />
280<br />
Berufserfahrung oder Gehaltsvorstellung: Jede<br />
Frage sollte beantwortet werden. Unausgefüllte<br />
Felder in Datenbanken bergen die Gefahr, dass<br />
man bei einer Recherche-Abfrage von der Personalabteilung<br />
nicht gefunden wird.<br />
• Das perfekte Stichwort. Bei elektronischen<br />
Bewerbungsformularen ist es noch viel wichtiger<br />
als bei Papierbewerbungen, Stichworte in den Text<br />
einzuarbeiten, nach denen der Personalmanager<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit sucht. Machen Sie<br />
sich also Gedanken, unter welchen prägnanten<br />
Schlüsselbegriffen Sie gefunden werden möchten.<br />
Das soll nicht heißen, dass Sie ausschließlich<br />
verbale Flachheiten wie „leistungsorientiert“ oder<br />
„engagiert“ aneinanderreihen sollen. Hüten Sie<br />
sich aber davor, Ihre Qualifikationen in literarisch<br />
wertvollen, aber ungebräuchlichen Begriffen zu<br />
umschreiben, die kein Personaler der Welt jemals<br />
in eine Suchfunktion eingeben würde.<br />
Wenn Sie als Key Accounter tätig waren,<br />
sollten Sie das auch so nennen – egal, wie das<br />
Ding auf Ihrer Visitenkarte hieß. Und wenn Sie<br />
einen Abschluss mit einem exotischen, fremdsprachlichen<br />
Titel oder in einem ungewöhnlichen<br />
Fach haben, sollten Sie ihn in eine hierzulande<br />
gängige Betitelung übertragen oder entsprechend<br />
umschreiben. Andernfalls wird Ihre Ausbildung<br />
unauffindbar in der Datenbank versauern.<br />
Mappe, Papier & Co.:<br />
Liebe auf den ersten Blick<br />
Für Papierbewerbungen gilt der Grundsatz: ansprechend,<br />
übersichtlich und praktisch. Eine<br />
Kunststoffmappe in nicht allzu greller Farbe, mit<br />
durchsichtigem Deckblatt, bei der die Seiten mit<br />
einem Clip eingeklemmt werden, ist deshalb eine<br />
gute – und auch bezahlbare – Wahl.<br />
Das zwingende Format für Mappe und<br />
Unterlagen ist DIN A4. Andere Hoch- und<br />
Querformate sind zwar garantierte Hingucker,<br />
in Sachen Ablage, Weiterverarbeitung per Scanner<br />
oder beim hausinternen Transport aber die<br />
Hölle. Ebenso umständlich zu handhaben – und<br />
deshalb ein No go – sind Klarsichthüllen für jedes<br />
einzelne Dokument. Investieren Sie lieber<br />
in stabiles, qualitativ hochwertiges 80- oder 90-<br />
Gramm-Papier. Hübsch: Wenn beigelegte Kopien<br />
aus dem gleichen Papier bestehen, wirkt die
Bewerbung wie aus einem Guss. Kopierstreifen<br />
und -schatten sind dabei natürlich ein absolutes<br />
Tabu. Unlesbare Elemente weisen auf mangelnde<br />
Sorgfalt hin. Auch wenn der Schriftenmarkt<br />
so einiges hergibt, sind Arial oder Times New<br />
Roman die Favoriten für Bewerbungsschreiben.<br />
Die Schriftgröße kann den Personaler schnell<br />
zu Rückschlüssen veranlassen: Penible, introvertierte<br />
Menschen quetschen ihre Bewerbung gern<br />
in winzigen Schriften aufs Papier (zehn oder elf<br />
Punkt). Wich- tigtuer machen sich schon mal<br />
marktschreie- risch mit einer 13er oder<br />
14er Schrift breit. Der neutrale Weg ist<br />
eine 12-Punkt-Schrift. Schließlich soll der Personaler<br />
möglichst zügig und problemlos Ihre Unterlagen<br />
erfassen können. Dazu gehört auch: Nicht<br />
allzu viel unterstreichen, fetten und markieren.<br />
Gut dosiert und intelligent eingesetzt, verhelfen<br />
solche Hervorhebungen zu einer besseren und<br />
schnelleren Lesbarkeit. Zuviel davon bewirkt aber<br />
genau das Gegenteil: Ihre Unterlagen werden für<br />
Auge und Hirn unübersichtlich.<br />
Haben Sie trotz aller Regeln Mut zur individuellen<br />
Gestaltung. Mit einer persönlichen Note<br />
hebt sich die Mappe aus dem Stapel der Konkurrenten<br />
heraus. Umwerben Sie das Unternehmen<br />
zum Beispiel mit einem individuellen<br />
Eröffnungsblatt als<br />
erste Seite der Bewerbungsunterlage.<br />
Aufgebaut wie eine<br />
Werbeanzeige finden Name,<br />
Position und Unternehmen<br />
Platz. Foto und Adressdaten<br />
runden das Bild ab.<br />
Die komplette Adresse<br />
inklusive Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse sollte<br />
an mindestens zwei Stellen<br />
Ihrer Bewerbung aufgeführt<br />
sein: im Briefkopf des Anschreibens<br />
und an geeigneter<br />
Stelle im tabellarischen Lebenslauf<br />
– für den Fall, dass<br />
Ihre Unterlagen im Laufe des<br />
Bewerbungsprozesses mal getrennt<br />
werden.<br />
Unternehmen legen Wert<br />
darauf, zu erfahren, ob Sie<br />
sich initiativ bewerben oder<br />
aufgrund welcher redaktionellen<br />
Veröffentlichung<br />
oder Stellenanzeige. Geben<br />
Sie deshalb auf dem<br />
Deckblatt, falls Sie sich dafür<br />
entscheiden, und im Anschreiben<br />
immer das Medium<br />
an, durch das Sie aufmerksam<br />
geworden sind, und nennen<br />
Sie gegebenenfalls den Titel<br />
der Stellenanzeige mit Kennziffer<br />
oder die Website.<br />
281
Bewerben<br />
Ein Deckblatt kann viel bewirken<br />
Egal ob bei der Online Variante oder der Papierbewerbung,<br />
das Deckblatt ist für den Professional<br />
empfehlenswert. Es kann noch mehr beinhalten<br />
als das Bild und die Adresse. Auf dieser<br />
ersten Seite, die vor dem Lebenslauf erscheint<br />
bzw. bei einer E-Mail Bewerbung sogar die erste<br />
Seite im PDF sein sollte, bietet sich die Gelegenheit,<br />
Kompetenzen und Erfahrung auf einen<br />
Blick darzustellen. Dazu kann unter dem Bild<br />
eine Auflistung in Halbsätzen oder Schlagworten<br />
unter einer Überschrift „Ich biete Ihnen…“<br />
oder „Meine Kernkompetenzen:“ erfolgen.<br />
Bis maximal sieben Punkte ist hier erlaubt.<br />
Darüber hinaus wird es wieder unübersichtlich.<br />
Was wird damit erreicht? Der Recruiter<br />
kann auf einen Blick erfassen, was Sie bieten.<br />
Er wird mit einer gehörigen Portion Neugier<br />
an die Bewerbung herangehen. Auch bietet sie<br />
dem strukturierten Schnellleser unter den Recruitern<br />
(davon gibt es viele) den gewünschten<br />
ersten Überblick.<br />
Das Anschreiben:<br />
Schnell auf den Punkt<br />
Das Anschreiben ist die eigentliche Visitenkarte.<br />
Es stellt bei Bewerbungen auf konkrete Stellenausschreibungen<br />
die Brücke zwischen Anzeige<br />
und Lebenslauf her und soll als loser Brief auf<br />
der Mappe liegen.<br />
Weil es der allererste Kontakt ist, sollte diesem<br />
Teil der Bewerbung besondere Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden. Halten Sie formale Standards<br />
der Briefgestaltung ein, also Orthographie, Gram-<br />
282<br />
matik und Zeichensetzung. Selbst ein fehlendes<br />
Komma kann unangenehm auffallen und wirkt<br />
nachlässig. Deshalb: Kompetente (!) Freunde<br />
bitten, Korrektur zu lesen.<br />
Ein gutes Anschreiben zeigt in jedem Satz,<br />
warum der Bewerber qualifiziert für den Job und<br />
nützlich für das Unternehmen ist. Als Aufhänger<br />
dient im Idealfall die Anzeige oder – wie hier<br />
im <strong>Jobguide</strong> – ein redaktionelles Porträt des Arbeitgebers.<br />
Gehen Sie die Anforderungen Punkt<br />
für Punkt durch, gerne auch gedanklich nach<br />
dem Muster: „Sie suchen …, ich biete …“. Beim
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Bewerben<br />
Aufschreiben sollten Sie das etwas subtiler und<br />
sprachlich abwechslungsreicher formulieren, aber<br />
die Idee dahinter bleibt gleich. Das hat Vorteile:<br />
Erstens erkennt der Personaler blitzschnell, ob<br />
Ihr Profil zur Stelle passt. Zweitens zeigen Sie,<br />
dass Sie die Bedürfnisse des Unternehmens in<br />
den Mittelpunkt stellen – und nicht Ihre eigenen.<br />
Drittens bringt Sie diese Form dazu, aus<br />
dem Strauß Ihrer Kompetenzen jene Blüten zu<br />
präsentieren, die in der Nase des Unternehmens<br />
am verlockendsten duften.<br />
Die Frage nach dem Eintrittstermin sollten<br />
Sie konkret beantworten, auch die nach dem<br />
Wunschgehalt. Hierfür sollten Sie zuvor entsprechend<br />
recherchiert haben, was für das Unternehmen,<br />
die Branche und die Position realistisch<br />
wäre. Sie können auf diesen Betrag noch eine<br />
Idee aufschlagen – quasi als Verhandlungsspielraum<br />
–, sollten aber beachten, dass Sie sich mit<br />
einer zu hohen Summe eine frühzeitige Absage<br />
einhandeln können. Beim Berufsumsteiger<br />
gilt üblicherweise das alte Gehalt bis maximal<br />
10 Prozent mehr. Bedenken Sie bei der Angabe<br />
immer, dass der Jobwechsel die Chance auf eine<br />
Gehaltserhöhung birgt, die sonst oft schwer<br />
durchzusetzen ist. Somit sollte das neue Gehalt<br />
Ihrem Entwicklungspotential im neuen Job entsprechen.<br />
Die maximal 10 Prozent Regel greift<br />
jedoch nur, wenn Sie in der neuen Position ein<br />
ähnliches Aufgabengebiet haben werden. Geht<br />
der Jobwechsel mit einem Aufstieg einher, kann<br />
sich das Gehalt nach oben verändern. Das Gleiche<br />
im umgekehrten Sinne passiert bei einer<br />
Veränderung nach unten.<br />
Ignorieren sollten Sie die Frage nach dem Gehaltswunsch<br />
jedenfalls nicht. Es wird genügend<br />
willige Bewerber geben, die der Aufforderung des<br />
Unternehmens nachkommen. Manche Personalabteilungen<br />
machen sich extra die Mühe und<br />
telefonieren die noch offenen Gehaltswünsche<br />
nach. Das macht aber allen Beteiligten nur Arbeit,<br />
und Sie haben dadurch nichts gewonnen.<br />
Ergo: Bekennen Sie in Sachen Gehalt gleich<br />
Farbe.<br />
Im Anschreiben ist gesundes Selbstbewusstsein<br />
genauso nützlich wie eine klare Beweisführung<br />
mit Fakten. Belegen Sie Ihre Erfolge mit<br />
Zahlen: mit Noten, mit Umsätzen, mit Kun-<br />
284<br />
denzahlen. Verweisen Sie auch auf bestimmte<br />
Kompetenzen, die für die Stelle relevant sind.<br />
Unterm Strich preist sich der Bewerber als Problemlöser<br />
für das Unternehmen an. Das darf<br />
allerdings nicht überheblich und übertrieben<br />
wirken. Der Grat ist hier sehr schmal, also sorgfältig<br />
formulieren.<br />
Sprachlich sollten Sie Passiv-Konstruktionen,<br />
Nominalstil, verschachtelte Bandwurmsätze,<br />
ellenlange Aufzählungen und steifes Wissenschaftsdeutsch<br />
auf jeden Fall vermeiden. Aktiv<br />
formulierte Sätze mit vielen Verben und ohne
Füllwörter wirken besser. Sie klingen dynamisch<br />
und beweisen Tatkraft und Initiative. Mehr als<br />
fünf Absätze, jeweils durch eine Leerzeile getrennt,<br />
sollten es insgesamt nicht sein.<br />
Der Gesamtumfang sollte eine Seite mit etwa<br />
25 Textzeilen nach Möglichkeit nicht übersteigen.<br />
Nur Joberfahrene mit langem und reichhaltigem<br />
Berufsweg dürfen notfalls eine zweite Seite in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Auch der Rahmen muss stimmen: Eine vollständige<br />
Betreffzeile (ohne „Betr.:“) beinhaltet<br />
die offene Stelle sowie das Medium, auf das man<br />
sich bezieht. Die Anrede im Anschreiben sollte<br />
nach Möglichkeit nie „Sehr geehrte Damen und<br />
Herren“ lauten. Besser ist, Sie finden im Vorfeld<br />
Ihren Ansprechpartner heraus und wenden sich<br />
im Anschreiben direkt an diese Person.<br />
Die Formel „Mit freundlichen Grüßen/<br />
Freundliche Grüße“ eröffnet den Abschluss. Darunter<br />
sollte eine Papierbewerbung mit blauer<br />
Tinte signiert werden. Den Vor- und Zunamen<br />
darunter gedruckt wiederholen. Bei einer elektronischen<br />
Bewerbung kann man die Unterschrift<br />
einscannen, das muss aber nicht sein. Die Anlagen<br />
müssen nicht einzeln aufgeführt werden. Das<br />
bloße Wort „Anlagen“ reicht.<br />
Bewerben Sie sich initiativ, so sollte dies aus<br />
dem Anschreiben hervorgehen. Unternehmen<br />
schätzen Mitarbeiter, die auf sie zukommen. Bei<br />
einer Initiativbewerbung besteht die Chance,<br />
sich inmitten deutlich weniger Konkurrenz zu<br />
präsentieren, als bei einer Bewerbung auf eine<br />
Stellenausschreibung. Wichtig ist, dass das Anschreiben<br />
erkennen lässt, dass sich der Bewerber<br />
über das Unternehmen und mögliche Einsatzgebiete<br />
gründlich <strong>informiert</strong> hat.<br />
Diese sollten Sie auch im Anschreiben entsprechend<br />
eingrenzen. Mit einem allgemeinen<br />
„Initiativbewerbung für eine Position in Marketing,<br />
Vertrieb, Produktion oder Organisation“<br />
verkaufen Sie sich nicht gerade als Experte und<br />
Problemlöser.<br />
Idealerweise können Sie einen Mitarbeiter<br />
oder Geschäftspartner des Unternehmens als Referenz<br />
und Anknüpfungspunkt nennen. Auch<br />
wenn Sie sich auf ein Telefonat mit der Personal-<br />
oder Fachabteilung beziehen können, ist das von<br />
Vorteil. Reine Blindbewerbungen treffen nur sehr<br />
selten ins Ziel.<br />
Der Lebenslauf:<br />
Für den schnellen Konsum<br />
Ein Leben im Zeitraffer, so übersichtlich und<br />
zielgerichtet wie möglich – schließlich hat der Lebenslauf<br />
den Sinn, die wichtigsten Informationen<br />
zu Person und Werdegang prägnant auf zwei bis<br />
maximal drei Seiten zusammenzufassen.<br />
Die beste Wahl dafür ist ein zweispaltiger<br />
Aufbau mit Gliederungsschwerpunkten und Daten<br />
links (ein Viertel der Seite) sowie Detailaus-<br />
285
Bewerben<br />
führungen rechts. Akribische Datenaufzählung ist<br />
überflüssig. Die Angabe von Monats- und Jahreszeiträumen<br />
reicht. Der Berufserfahrene fängt in<br />
der Regel mit den aktuellen Daten an und geht<br />
dann in der Chronologie rückwärts.<br />
Ein traditionell chronologischer Lebenslauf ist<br />
nur Bewerbern zu empfehlen, die zuletzt schwere<br />
Zeiten durchgemacht haben. Wer in den letzten<br />
24 Monaten nur Kurzjobs hatte oder nach dem<br />
Studium erst mal zwei Jahre Pause gemacht hat,<br />
tut gut daran, den Blick zunächst in die (rühmlichere)<br />
Vergangenheit zu lenken.<br />
Auch wenn man manche Lebensphasen gerne<br />
verschweigen würde, gilt: Lücken von mehr als<br />
drei Monaten beflügeln die Phantasie. Nichts<br />
aufzuführen heißt: nichts oder etwas Minderwertiges<br />
getan. Nennen Sie lieber Ihre Lücken<br />
beim Namen und füllen Sie sie mit (sinnvollen)<br />
Aktivitäten. Verzichten Sie dabei auf negativ besetzte<br />
Aussagen wie „ohne Beschäftigung“. Besser<br />
ist hier zum Beispiel „Berufliche Neu- oder<br />
Umorientierung“.<br />
Und warum sollten Sie eine Reise, auf der<br />
Sie sprachlich und kulturell auch etwas für den<br />
Beruf gelernt haben, als reines Privatvergnügen<br />
darstellen – und nicht als Bildungsreise? Warum<br />
sollten Sie eine Zeit ohne Arbeitgeber, in der Sie<br />
sich fortgebildet haben, als Arbeitslosigkeit präsentieren<br />
– und nicht als Fortbildungsphase?<br />
Allerdings muss diese Argumentation auch<br />
halbwegs in einem Bewerbungsgespräch Stand<br />
halten können. Einen zweiwöchigen Skiurlaub<br />
bekommen Sie Aug in Aug mit dem Personaler<br />
schlecht als Bildungsreise verkauft. Und ein einwöchiger<br />
Bewerbungskurs von der Arbeitsagentur<br />
geht bei Rückfragen kaum als Weiterbildungsphase<br />
durch. Ein wahrer Kern muss also schon<br />
vorhanden sein. Aber mit ein bisschen Nachgrübeln<br />
findet sich da oft mehr Berichtenswertes, als<br />
man anfangs dachte.<br />
Unternehmen handeln Ihnen gegenüber nach<br />
demselben Prinzip. Keine Firma wird Ihnen verraten,<br />
dass das Unternehmen in der Krise war<br />
oder Ihr Vorgänger unter der Arbeitslast zusammenbrach.<br />
Vielmehr wird das Positive betont.<br />
Halten Sie es genauso.<br />
Es gibt auch Tricks, Lücken zu füllen, ohne<br />
gleich unehrlich zu sein: Wer seine Position im<br />
286<br />
Januar 2007 verloren und eine neue im August<br />
2007 angetreten hat, würde intuitiv im Lebenslauf<br />
schreiben:<br />
Firma A: 4/2005 – 1/2007<br />
Firma B: 8/2007 - …<br />
Das bedeutet: eine Lücke von sieben Monaten.<br />
Aber was, wenn man einfach den Monat weglässt<br />
und nur das Jahr benennt?<br />
Also so:<br />
Firma A: 2005 – 2007<br />
Firma B: 2007 – …
Dann ist die Lücke nicht mehr auf den ersten<br />
Blick sichtbar und man verhindert, dass man<br />
schon beim ersten Durchblättern aussortiert wird.<br />
Rechnen Sie aber damit, dass Sie im Vorstellungsgespräch<br />
nach dieser Zeit gefragt werden. Und<br />
diese sparsame Form der Datierung sollte sich<br />
natürlich dann durch Ihre kompletten Unterlagen<br />
ziehen.<br />
Meist wird der Lebenslauf quer gelesen – dem<br />
sollte man entgegenkommen: im Telegrammstil<br />
verfassen, Füllworte streichen. Faustformel: eine<br />
bis zwei Informationen pro Zeile. Gliedern Sie<br />
nach Schwerpunkten:<br />
• Persönliche Daten. Es gilt, sich immer<br />
nach dem Minimalansatz zu richten. Es reichen<br />
Name, Geburtsort, Familienstand und Geburtsdatum.<br />
Angaben zur Konfession sind tabu. Angaben<br />
zur Nationalität, insbesondere dann, wenn<br />
Sie nicht in Deutschland geboren sind, können<br />
sinnvoll sein. Verfügen Sie als Nicht-EU-Bürger<br />
über eine Arbeitserlaubnis, sollte diese Information<br />
nicht fehlen.<br />
• Bildungsgang. Die Schulzeit sollte knapp<br />
abgearbeitet werden, Es reicht die weiterführende<br />
Schule. Bei Berufserfahrenen mit mehr als 10<br />
Jahren Berufserfahrung, reicht die Angabe des<br />
letzten schulischen Abschlusses. Zu den Angaben<br />
über das Studium gehören Start- und Endzeitpunkt,<br />
Name und Ort der Hochschule, Studienrichtung<br />
und Abschluss. Nur gegebenenfalls<br />
interessante Informationen, wie das Thema der<br />
Abschlussarbeit, die Abschlussnote und die Interessenschwerpunkte,<br />
wenn sie die Berufserfahrung<br />
sinnvoll ergänzen. Übertragen gilt das auch für<br />
den Ausbildungsgang.<br />
• Berufserfahrung. Alle Stationen nach Studium<br />
oder Ausbildung müssen lückenlos dokumentiert<br />
werden. Neben Angaben zum Unternehmen<br />
und zur Funktion gehören drei bis fünf<br />
Aufgabenbeschreibungen. Je länger die Station<br />
dauerte, desto detaillierter. Frühere Berufserfahrung<br />
ist das beste Verkaufsargument, solange sie<br />
zur Stelle passt.<br />
• Zusatzqualifikationen. Geben Sie längere<br />
Weiterbildungsmaßnahmen an. Bei Seminaren<br />
oder Trainings ist wichtig, dass sie noch aktuellen<br />
Bezug haben. Alles, was älter als vier Jahre ist,<br />
können Sie meist weglassen.<br />
• Sprachkenntnisse. Kenntnisse in Englisch<br />
sind heute eine Selbstverständlichkeit. Wenn<br />
sie über das Basiswissen hinausgehen, Sie irgendwelche<br />
Zertifikate erworben haben, gehört<br />
das in den Lebenslauf. Dasselbe gilt für andere<br />
Fremdsprachen, vor allem, wenn die Firma<br />
international agiert. Dagegen kann eine fünfsprachige<br />
Bewerberin bei einem Unternehmen,<br />
das nur nationale Geschäfte betreibt, schnell<br />
als überqualifiziert gelten. In diesem Fall besser<br />
tiefstapeln.<br />
Nehmen Sie bei Ihrem Sprachvermögen Bewertungen<br />
vor. Üblich sind Abstufungen wie<br />
Muttersprachler, verhandlungssicher, fließend<br />
in Wort und Schrift, sehr gut, gut, (erweiterte)<br />
Grundkenntnisse.<br />
Bedenken Sie bei der Bewertung, dass es<br />
mittlerweile gang und gäbe ist, Teile eines Bewerbungsgespräches<br />
in einer Fremdsprache zu<br />
führen. Dann sollte Ihr fließendes Russisch auch<br />
tatsächlich annähernd fließend ausfallen. Mittlerweile<br />
können auch die Angaben zu Sprachkenntnissen<br />
aus dem Kontext des europäischen<br />
Referenzrahmens benutzt werden. Diese bietet<br />
sich an, wenn eine entsprechende Qualifizierung<br />
in einem Sprachkurs erlangt wurde.<br />
• Besonderheiten/ Sonstiges Engagement.<br />
Bewerber machen sich häufig durch Zusatzangaben<br />
interessant und heben sich von der Masse<br />
ab. Wer als Vorsitzender eines Vereins oder einer<br />
gesellschaftlichen Runde tätig ist, beweist Einsatz.<br />
Mitgliedschaft in Sportvereinen ist ein Indiz<br />
für Teamfähigkeit. Eine ausgewogene Mischung<br />
an Hobbys zählt, es müssen nicht einmal die<br />
spektakulärsten sein.<br />
Achtung: Hobbys mit hoher Verletzungsgefahr,<br />
zum Beispiel Extremtauchen oder Kampfsportarten,<br />
sind nicht überall gerne gesehen.<br />
Man fürchtet, Sie könnten für längere Zeit und<br />
auf Kosten des Arbeitgebers ausfallen. Hobbys<br />
anzugeben ist aber keine Pflicht. Behalten Sie<br />
Ihre Freizeitgestaltung lieber für sich, dann ist<br />
das auch völlig okay.<br />
• Datum und Unterschrift. Wie das Anschreiben<br />
muss der Lebenslauf unterschrieben<br />
werden. Am besten, der besseren Optik wegen,<br />
mit blauer Tinte. Aber auch eine saubere Unterschrift<br />
mit Kugelschreiber ist okay.<br />
287
Bewerben<br />
Das Foto:<br />
Professionell sympathisch.<br />
Neben den gebündelten Informationen ist das<br />
Foto der erste visuelle Kontakt: Deshalb keine Urlaubs-<br />
oder Amateur-Schnappschüsse verwenden.<br />
Auch (schlecht ausgeleuchtete) Automaten sind<br />
ein No go. Bilder vom professionellen Fotografen<br />
sind nicht preiswert, aber eine gute Investition.<br />
Die Kleidung sollte der Stelle und Ihrer derzeitigen<br />
Position angemessen sein. Gesamtausdruck:<br />
seriös, freundlich, positiv. Auf die Rückseite<br />
des Fotos gehört der Name, falls aus einem<br />
Stapel von Bewerbungen eines der Fotos heraus<br />
fällt. Grundsätzlich gehört das Lichtbild rechts<br />
oben auf den Lebenslauf oder auf ein separates<br />
Deckblatt.<br />
Bei Papierbewerbungen zum Befestigen Haftetiketten<br />
oder einen Klebestift benutzen, auf<br />
keinen Fall Büroklammern oder Tacker. Klingt<br />
banal, kommt aber immer wieder vor. Bei elektronischen<br />
Bewerbungen werden Fotos gescannt<br />
oder gleich als Datei eingefügt. Schon im eigenen<br />
Interesse sollten Sie auf eine gute Qualität<br />
achten. Auf schlechten Bildern kommt man nie<br />
gut rüber.<br />
Achtung: 2006 ist das Allgemeine Gleichstellungsgesetz<br />
in Kraft getreten. Einige Firmen<br />
bitten seither ausdrücklich um Bewerbungen<br />
ohne Fotos, wie in den USA schon lange üblich.<br />
So wollen sie Klagen von Menschen verhindern,<br />
die sich wegen ihres Äußeren abgelehnt fühlen.<br />
Im Zweifel können Sie vorab in der Personalabteilung<br />
nachfragen.<br />
Die Anlagen:<br />
Klasse statt schierer Masse<br />
Die Anlagen folgen hinter Anschreiben und<br />
Lebenslauf und sind nach ihrer Bedeutung sortiert.<br />
Arbeitszeugnisse belegen die beruflichen<br />
Positionen nach dem Studium. Danach folgen<br />
Hochschulzeugnisse und eventuell, je nach Berufserfahrung,<br />
Praktika oder Zeugnisse zu Ausbildungs-<br />
und Arbeitsstationen vor dem Studium.<br />
In den einzelnen Kategorien liegt das aktuellste<br />
Papier zu oberst. Alle im Lebenslauf genannten<br />
Abschlüsse sind möglichst aufzuführen. Auch<br />
wenn sich über den tatsächlichen Wert streiten<br />
lässt. Bei Papierbewerbungen sollten grundsätzlich<br />
288<br />
nur Kopien verschickt werden. Sie müssen heute<br />
nicht mehr beglaubigt sein. Bei Bedarf fordern<br />
Arbeitgeber die Originale schon an.<br />
Konzentrieren Sie sich bei den Anlagen.<br />
Mehr als zehn sollten es nicht sein. Ansonsten<br />
müssen Sie auswählen – Mut zur Lücke. Es sind<br />
vor allem die Qualifikationen gefragt, die für die<br />
ausgeschriebene Stelle interessant sind. Sofern sie<br />
nicht auf Englisch sind, sollten fremdsprachige<br />
Bescheinigungen übersetzt werden.<br />
Hochschulabsolventen sollten ihre Praktika<br />
lückenlos darlegen. Kandidaten mit Berufserfahrung<br />
können dagegen Nachweise über Ferienjobs<br />
am Kiosk getrost weg lassen. Ebenso Unterlagen,<br />
die nur Grundkenntnisse in Englisch belegen.<br />
Die werden heutzutage vorausgesetzt. Sprachdiplome,<br />
Fachenglisch- oder Toefl-Nachweise<br />
können dagegen Punkte bringen. Gleiches gilt<br />
für EDV-Kenntnisse: Basiswissen sollte vorhanden<br />
sein. Nachweise zu darüber hinausgehendem<br />
Wissen sind nützlich. Doch Vorsicht: Uralt-Bescheinigungen<br />
sind kontraproduktiv.<br />
Die Dritte Seite:<br />
Wer kann, der kann<br />
Hinter Anschreiben und Lebenslauf kann diese<br />
Seite folgen. Unter dem Motto „Was Sie noch<br />
über mich wissen sollten“ oder „Zu meiner Person<br />
und Motivation“ können Bewerber in persönlichem<br />
Ton noch einmal klar machen, was sie<br />
wollen und wer sie sind. Das heißt dann Dritte<br />
Seite, Profilseite oder Motivationsschreiben. Diese<br />
zusätzlichen Elemente sind bei Personalern<br />
nur mäßig beliebt, weil sie oft von schlechter<br />
Qualität sind und noch mehr Information zum<br />
Durchlesen bedeuten.<br />
Und: Wer Anschreiben und Lebenslauf richtig<br />
nutzt, um sich als geeigneter Kandidat anzupreisen,<br />
braucht keine weiteren Worte. Vielmehr verführt<br />
die Dritte Seite oft dazu, bei den übrigen<br />
Texten zu schludern. Und was machen Sie, wenn<br />
der Personaler die Dritte Seite gar nicht liest?<br />
Dennoch kann es für manche Bewerber schon<br />
mal sinnvoll sein, ihre besondere Motivation<br />
nochmal ausdrücklich zu erklären, beispielsweise<br />
bei verqueren Lebensläufen oder extremen Branchen-<br />
und Berufswechseln, bei denen der Bezug<br />
zur angepeilten Stelle nicht gleich klar ist.
Insgesamt gilt für Dritte Seiten & Co.: Machen<br />
Sie die Personaler neugierig auf sich! Weisen Sie<br />
zum Beispiel auf ein interessantes Hobby hin,<br />
das Bezug zur angestrebten Stelle hat. So kann<br />
ein Modelleisenbahn-Sammler beschreiben, wie<br />
viel Freude ihm sein Hobby bereitet und weshalb<br />
die Deutsche Bahn AG für ihn der attraktivste<br />
aller Arbeitgeber ist. Aber Sie merken schon, wie<br />
schnell das ins Drollige abdriften kann.<br />
Nicht wenige Bewerber schreiben sich mit ihrer<br />
Dritten Seite um Kopf und Kragen. Zum<br />
Beispiel ist es ein schlechtes Argument, dass Sie<br />
in die Stadt des Unternehmens ziehen wollen,<br />
weil dort Ihre Freundin wohnt. Das Unternehmen<br />
will selbst die Attraktion sein, nicht nur<br />
ein Notnagel. Auch Lobhudeleien à la „Ich<br />
benutze seit Jahren nur noch Produkte<br />
Ihres Hauses, weil die ja so toll sind“,<br />
kommen – wenn sie nicht ganz sorgfältig<br />
und schlüssig formuliert sind – als<br />
Anbiederei rüber.<br />
Die „Dritte Seite“ erfüllt ihren Zweck,<br />
wenn sie das Interesse an dem Unternehmen<br />
belegen kann oder neugierig auf<br />
den Kandidaten macht. Wer aber nicht<br />
absolut sicher im Formulieren ist, sollte<br />
die Finger davon lassen.<br />
Die Kurzpräsentation:<br />
„Ich“ im Schnelldurchlauf<br />
Bei einer Initiativbewerbung bietet<br />
sich anstelle eines kompletten Lebenslaufs<br />
eine Kurzpräsentation<br />
an. Zu Beginn sollte klar die<br />
Zielposition/der Zielbereich genannt<br />
werden, gegebenenfalls zwei<br />
bis drei artverwandte Jobs. Achten Sie<br />
darauf, dabei nicht zu beliebig und breit<br />
zu werden, auch wenn diese Flexibilität<br />
vermeintlich Ihre Chancen steigert. Einen<br />
Bewerber, der sich in einem Unternehmen von<br />
Vertrieb bis Orga alles vorstellen kann, kann ein<br />
Personaler nicht ernst nehmen.<br />
Der auf die Position folgende Absatz sollte<br />
die entsprechenden Qualifikationen<br />
des Bewerbers in den Mittelpunkt<br />
rücken, immer mit<br />
Blick auf den Bedarf des<br />
Unternehmens (vorher anrufen!). Die biographischen<br />
Daten kommen zum Abschluss, um<br />
nicht von den eigentlichen „Verkaufsargumenten“<br />
abzulenken.<br />
Ein Foto gehört hier ebenso dazu wie zum<br />
Lebenslauf. Wichtig ist eine präzise Aufarbeitung<br />
des Könnens und der Qualifikationen, die keine<br />
Fragen offen lässt. Dazu zählen auch die Ergebnisse<br />
bisheriger Tätigkeiten. Nicht vergessen: Auf<br />
diese eine Seite gehören erneut Adresse, Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse.<br />
U. Heitze/A. Eicker/A. Resch<br />
289
Musterlebenslauf<br />
290<br />
Daniela Musterfrau<br />
Persönliche Daten<br />
Straße<br />
Ort<br />
E-Mail<br />
Telefon<br />
Geburtsdatum und Ort<br />
Staatsangehörigkeit<br />
Familienstand<br />
Berufserfahrung<br />
Zeitraum Betrieb und Ort<br />
Bereich und Position<br />
Aufgabenbereiche<br />
Verantwortung, Erfolge<br />
Ausbildung<br />
Zeitraum Hochschule, Studienrichtung<br />
Studienschwerpunkt<br />
Abschluss und Note<br />
Weitere Kenntnisse / Qualifikationen<br />
Private Interessen<br />
Fremdsprachen (Leistungsstand)<br />
EDV- Kenntnisse<br />
Weiterbildung<br />
Hobbys und Engagement<br />
Persönliche Angaben<br />
knapp halten.<br />
Mehr Info ist nicht nötig.<br />
Die Ausbildung knapp halten, je<br />
weiter sie zeitlich zurück liegt.<br />
Die Angaben zur Berufserfahrung<br />
sind bei einer Bewerbung als<br />
Professional relevant.<br />
Ausreichend Platz einräumen und<br />
hinreichende Informationen geben.<br />
Hier gilt es, die Kenntnisse einfach<br />
nochmals übersichtlich aufzulisten.<br />
Ein Bewerbungsfoto ist<br />
keine Pflicht mehr, wird aber<br />
besonders bei der Bewerbung<br />
auf Führungspositionen<br />
gerne gesehen.<br />
Dieser Punkt ist freiwillig. Bei umfassender<br />
Berufserfahrung nicht notwendig.<br />
Sinnvoll, um Soft Skills zu untermauern oder<br />
z.B. den Ausgleich zum Beruf darzustellen.
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Assessment-Center<br />
Mission:<br />
Eindruck schinden<br />
Kaum ein Jobsuchender kommt heutzutage an einem Assessment-Center (AC)<br />
vorbei. Mit Hilfe von Rollenspielen, Fallstudien, Tests, Selbstpräsentation & Co.<br />
versuchen Unternehmen, hinter die Kulissen eines Bewerbers zu blicken. Im<br />
Gespräch mit <strong>Jobguide</strong>-Redakteurin Ulrike Heitze gibt AC-Trainerin und -Designerin<br />
Birgit Gerstgrasser Tipps, wie Bewerber den Seelen-Striptease gut hinbekommen.<br />
Die Aussagekraft von ACs wird oft angezweifelt.<br />
Wie treffsicher ist diese Form der Bewerberauswahl?<br />
Da beobachte ich zwei gegenläufige Trends: Mittlerweile<br />
richten zwei von drei Unternehmen ihre<br />
ACs speziell auf ihre Firma aus. Und viele sind<br />
dabei sehr professionell und kompetent, ebenso<br />
292<br />
wie bei der Schulung der Beobachter. Das erhöht<br />
natürlich die Treffsicherheit bei der Mitarbeiterauswahl.<br />
Parallel dazu geht der Trend aber auch<br />
zu Stangenware: ACs, deren Anforderungen nicht<br />
spezifisch auf das Unternehmen abgestimmt werden<br />
und Manager, die kaum vorbereitet sind, shutterstock<br />
ganz zu schweigen von tauglichen Auswahlpro- Foto:
zessen dahinter. Bei Letzteren fallen dann auch<br />
an sich passende Kandidaten schnell mal durchs<br />
Raster. Für Bewerber ist das dann sehr schade,<br />
aber kaum zu ändern.<br />
Gibt’s auch Positives zu berichten?<br />
Viele gut konzipierte ACs gehen zum Beispiel<br />
dazu über, in den Gruppendiskussionen nicht<br />
mehr die Bewerber aufeinander loszulassen, sondern<br />
besetzen die Gruppe mit eigenen Leuten<br />
als Mitdiskutanden, die standardisierte Rollen<br />
übernehmen. Das ist positiv für Bewerber, weil<br />
sie nicht mehr so abhängig sind vom Verhalten<br />
der Konkurrenten. Ihre eigene Leistung kommt<br />
besser zur Geltung. Zudem ändern sich zunehmend<br />
die Themen, die Unternehmen in ACs<br />
einbauen.<br />
Welche neuen Themen sind das?<br />
Es geht immer öfter – neben den klassischen Anforderungen<br />
an Präsentation und Kommunikation<br />
– auch um aktuelle, unternehmensrelevante<br />
Themen wie Compliance oder Diversity. Die Unternehmen<br />
checken die Einstellung der Bewerber<br />
zu ihren firmeneigenen Werten ab.<br />
Wie findet sich das konkret im AC wieder?<br />
Da kann zum Beispiel im Interview gefragt werden:<br />
Wie gehen Sie damit um, wenn Ihr Chef<br />
sich nicht entsprechend der Unternehmenswerte<br />
verhält? Oder: Worin liegen Vor- und Nachteile<br />
»Bleiben Sie authentisch. Eine<br />
Rolle zu spielen, hilft auf Dauer<br />
keinem weiter.« Birgit Gerstgrasser<br />
von bunt besetzten Teams? Für Bewerber reicht es<br />
also nicht mehr, schlicht Präsentieren zu üben, sie<br />
müssen sich mit Inhalten auseinandersetzen und<br />
eine eigene Haltung dazu entwickeln.<br />
Wie geht man mit solchen Fragen um?<br />
Wie bei allen anderen Aufgaben im Assessment-<br />
Center ist eine gute Vorbereitung das A und O.<br />
Holen Sie so viele Infos über die Firma ein wie<br />
möglich, studieren Sie nicht nur Bilanzen und<br />
Geschäftspolitik, sondern auch die Unternehmenskultur<br />
und die Werte. Ist es ein eher tougher<br />
Laden oder eher soft? Schon die Stellenanzeige, die<br />
Homepage und Berichte in den Medien geben erste<br />
Hinweise. Das Wichtigste bei der Vorbereitung<br />
und im AC selbst ist, eine Passung zwischen sich<br />
und dem Unternehmen herzustellen. Was machen<br />
die? Was möchten Sie? Was bringen Sie mit? Und<br />
wie können Sie das im Termin entsprechend nach<br />
vorne stellen? Zugegeben, es ist immer schwer,<br />
über die eigenen Kompetenzen zu sprechen. Gerade<br />
als Berufsanfänger fehlt einem oft noch die<br />
Souveränität, sich selbst zu beurteilen.<br />
Wie kommt man also zur Selbsterkenntnis?<br />
Sprechen Sie mit anderen über sich. Fragen Sie<br />
Freunde und Bekannte, wie die Sie sehen. Lassen<br />
Sie sich berichten, was Sie in deren Augen<br />
gut können und was nicht – auch wenn es sich<br />
vielleicht nicht immer gut anfühlt, was diese zu<br />
sagen haben. Aber dadurch erhalten Sie wichtige<br />
293
Assessment-Center<br />
Anhaltspunkte für Ihre Selbstpräsentation und<br />
auch für Ihre persönliche Weiterentwicklung.<br />
Allerdings sind Freunde naturgemäß nicht ganz<br />
objektiv. Daher gibt es für so etwas im Zweifel<br />
auch professionelle Berater, die neutraleres Feedback<br />
geben.<br />
Wie bereite ich mich auf die Präsentation meiner<br />
Selbst vor?<br />
Drehen Sie zum Beispiel mit einem Freund ein<br />
Video über sich selbst. Stellen Sie sich und Ihre<br />
Fähigkeiten einem fiktiven Personaler in wenigen<br />
Minuten vor. Und dann analysieren Sie das mit<br />
294<br />
»Bewerber müssen zunehmend mit<br />
Werten und analytischen Fähigkeiten<br />
überzeugen.« Birgit Gerstgrasser<br />
ZUR PERSON<br />
Birgit Gerstgrasser ist Diplom-Psychologin und coacht<br />
Absolventen, Fach- und Führungskräfte in Bewerbungsund<br />
Karrierefragen. Als Unternehmensberaterin<br />
entwickelt sie für Mittelständler wie Konzerne Konzepte<br />
zur Personalauswahl und -entwicklung.<br />
Seit vielen Jahren entwirft und begleitet sie Assessment-<br />
Center (www.birgit-gerstgrasser.de, www. assessmentcenter-coaching.eu).<br />
einem Feedbackgeber. Alle AC-Bausteine lassen<br />
sich im Vorfeld üben. Auch hier gilt aber, dass das<br />
Gegenüber immer erfahren in solchen Themen<br />
sein sollte, also zum Beispiel jemand, der schon<br />
länger im Job steht.<br />
Wie bekommt ein unerfahrener Jobstarter<br />
Rollenspiele aus der Berufspraxis hin?<br />
Üben, üben, üben. Wenn Sie sich für eine Stelle<br />
im Vertrieb bewerben, proben Sie mit jemandem,<br />
der sich auskennt, mal ein ernsthaftes Verkaufsgespräch<br />
und zeichnen Sie es auf Video<br />
auf. Das kann schon helfen. Und ganz wichtig:<br />
Keiner erwartet, dass Sie mit Mitte 20 schon alle<br />
Führungstechniken beherrschen, um zum Beispiel<br />
einen Endvierziger im Job in die Schranken<br />
zu weisen. So eine Aufgabe im AC können<br />
Sie nur spontan aus einem guten Gefühl für<br />
Menschen heraus lösen. Sie können die Herangehensweise<br />
aber schon mal im Rollenspiel<br />
üben: Sie sind der Chef, Ihre Eltern oder ältere<br />
Bekannte sind die Mitarbeiter. Versuchen Sie<br />
sich in die Situation einzufühlen: Was will ich,<br />
was will der andere? Wie kommt man zu einer<br />
Lösung?<br />
Woran scheitern Bewerber im AC gerne?<br />
Viele sind einfach schlecht auf das Unternehmen<br />
vorbereitet und liefern in ihrer Selbstdarstellung<br />
Einheitsbrei. Ein Unternehmen möchte verständlicherweise<br />
einen Kandidaten, der Feuer und Flamme<br />
ist. Es ist einfach dumm, wenn man seine<br />
Präsentation nicht an die Firma und ihre Werte<br />
anpasst und nicht zu erkennen gibt, warum<br />
man genau dort anfangen möchte. Sehr häufig<br />
scheitern Bewerber auch an ihren kognitiven<br />
Kompetenzen: Fachwissen wie etwa mathema-
tisches Verständnis oder analytische Fähigkeiten<br />
sind wichtig für die Unternehmen – und werden<br />
tatsächlich abgeprüft. Zu guter Letzt kegeln<br />
sich viele raus, weil sie einen auf Mega-Chef<br />
machen, das Geschehen an sich reißen und zu<br />
übereifrig sind. Führungskompetenzen an den<br />
Tag zu legen ist prima, aber bitte keine Dominanz.<br />
Diese Unterscheidung müssen Bewerber<br />
im AC hinbekommen.<br />
Ihr Tipp also für die Gruppendiskussion?<br />
Viele glauben, im AC gehe es überwiegend um<br />
die Selbstdarstellung. Das stimmt so nicht. Sie<br />
müssen in erster Linie inhaltlich, methodisch<br />
und analytisch überzeugen. Also nicht nur nach<br />
vorne preschen und auf Teufel komm raus moderieren<br />
wollen.<br />
Wie stark sollte man sich im AC verstellen?<br />
Ich halte es für wichtig, authentisch und ehrlich<br />
zu bleiben. Sie sollen zwar nicht gleich mit<br />
Ihren schlechtesten Eigenschaften nach vorne<br />
preschen, aber sich komplett zu verstellen hilft<br />
keinem weiter, weder Ihnen noch der Firma.<br />
Es geht schief, wenn man eine Rolle spielt, nur<br />
weil man glaubt, dass diese oder jene Eigenschaft<br />
für die Stelle gefragt sein könnte. Denn selbst,<br />
wenn Sie damit durchkommen, müssten Sie das<br />
später auch im Job durchhalten. Das Geheimnis<br />
besteht darin, schon bei der Vorbereitung und<br />
im AC für sich selbst herauszufinden: Passe ich<br />
dahin oder müsste ich mich stark verbiegen?<br />
Fällt Ihr Urteil positiv aus, zeigen Sie sich natürlich<br />
von Ihrer besten Seite, aber Sie erfinden<br />
keine Facetten hinzu.<br />
Diese Elemente gehören zum AC-Standardrepertoire,<br />
aus dem sich jede Firma ihr Programm<br />
zusammenmixt:<br />
Die Selbstpräsentation.<br />
Sie ist den anderen Teilen<br />
oft vorangestellt und dient<br />
dazu, einen Kurzabriss zu<br />
Ihrer Person zu geben, der<br />
überzeugend und prägnant<br />
das Wesentliche wiedergibt.<br />
Wichtig dabei: Stellen<br />
Sie bei der Darstellung<br />
Ihrer Vita immer Bezüge<br />
zum Unternehmen und zur<br />
Stelle her. Bauen Sie Ihre<br />
Vorbereitung nicht auf der<br />
Frage auf „Wer bin ich?“,<br />
sondern „Was bringe ich<br />
mit, das dem Unternehmen<br />
nützt, und wo habe ich das<br />
gelernt?“<br />
Gruppendiskussionen<br />
setzen Bewerber in direkten<br />
Vergleich zu ihren Mitbewerbern:<br />
15 bis 45 Minuten<br />
lang diskutieren bis zu sechs<br />
Kandidaten über ein Thema<br />
oder müssen eine bestimmte<br />
Problematik lösen.<br />
Beispiel: Welche fünf Gegenstände<br />
soll die Gruppe<br />
— als Überlebende eines<br />
Schiffsunglücks — vom<br />
sinkenden Schiff retten.<br />
Pluspunkte sammelt ein<br />
Bewerber mit einer eigenen<br />
Meinung, argumentativem<br />
Geschick und einem<br />
sicheren Auftritt.<br />
Neuer Trend/Variante:<br />
Statt Mitbewerbern nehmen<br />
Unternehmensangehörige<br />
(mit verteilten Rollen) an<br />
der Diskussion teil. Vorteil<br />
für Bewerber: Sie sind nicht<br />
mehr so abhängig von der<br />
Güte der mitdiskutierenden<br />
Konkurrenz.<br />
Fallstudien konfrontieren<br />
die Teilnehmer mit typischen<br />
Branchenproblemen: Aus<br />
einer Menge abstrakter<br />
Daten filtern Sie im Team<br />
oder auch schon mal alleine<br />
unter Zeitdruck — etwa 60<br />
Minuten — relevante Daten<br />
295
Assessment-Center<br />
heraus, entwickeln Konzepte<br />
und Lösungsansätze und präsentieren.<br />
Den Beobachtern<br />
geht es dabei nicht nur um<br />
die Ergebnisse, sondern auch<br />
um Ihr Agieren in der Gruppe.<br />
Und: Wie nähern Sie sich<br />
Problemen? Haben Sie einen<br />
Blick fürs große Ganze oder<br />
sind Sie mehr für die Details?<br />
Sind Ihre Ideen und Lösungen<br />
visionär oder bodenständig?<br />
Es geht dabei also längst nicht<br />
nur um Softskills, sondern<br />
vor allem auch um fachliches<br />
Know-how, analytisches<br />
Denken etc.<br />
Wichtig: Es gibt hier kein<br />
richtig oder falsch, nur ein<br />
„Kandidat passt besser auf<br />
die Stelle“ oder ein „passt<br />
besser woandershin“.<br />
Rollenspiele werden vor<br />
allem bei Führungspositionen<br />
und Vertriebs- oder<br />
Servicejobs gerne eingesetzt.<br />
Hier sollen dann (knifflige)<br />
Mitarbeiter- oder Verkaufsgespräche<br />
geführt werden. Auch<br />
bei Absolventen wird schon<br />
gerne eine kleine Aufgabe<br />
eingebaut, um ihr Führungspotenzial<br />
anzutesten.<br />
296<br />
In Einzelvorträgen werden<br />
Sie mit einem beliebigen Thema<br />
oder Problem ausgestattet,<br />
das Sie nach einer kurzen<br />
Vorbereitungszeit in einem<br />
Vortrag in vorgegebener Zeit<br />
vor der Gruppe beleuchten<br />
sollen. Anschließend kann<br />
eine Fragerunde folgen.<br />
Beispiel: Stellen Sie die Vor-<br />
und Nachteile der demographischen<br />
Entwicklung dar<br />
und skizzieren Sie Lösungen.<br />
Mit Übungen und Tests<br />
werden Ihre analytischen<br />
Fähigkeiten, Ihre Allgemeinbildung,<br />
Ihr Selbstbild,<br />
Ihre Arbeitsweise et cetera<br />
gecheckt. Der Klassiker<br />
unter den Übungen: der so<br />
genannte „Postkorb“. Er verlangt<br />
Ihnen Entscheidungsfreude<br />
und Strukturiertheit<br />
unter Stress ab. Beispiel: Sie<br />
sind Manager, stehen zwei<br />
Tage vor Ihrem Urlaub und<br />
müssen noch viel erledigen.<br />
Ihr 18-jähriger Sohn hat<br />
mit dem Auto des Nachbarn<br />
gerade einen Unfall gebaut.<br />
Parallel dazu ist es Ihr Job, das<br />
bevorstehende Großevent<br />
Ihrer Firma festzuzurren.<br />
Leider ist aber gerade der<br />
entscheidende Hauptredner<br />
abgesprungen. Das ist zum<br />
Teil Ihre Schuld. Ihr Chef ist<br />
nicht im Haus, braucht aber<br />
am Folgetag eine dringende<br />
Präsentation. Dafür fehlen<br />
Ihnen noch alle Inhalte, zur<br />
Recherche wiederum fehlt<br />
die Zeit.<br />
Wie gehen Sie vor? Auch<br />
hier gibt es letztlich keine<br />
100-Prozent richtige Lösung,<br />
auf die Sie kommen müssen.<br />
Ihre Ansätze können gerne<br />
innovativ und ungewöhnlich<br />
sein, müssen aber einem Realitätscheck<br />
standhalten und<br />
sollten die Prioritäten richtig<br />
setzen. Den Griffel im Büro<br />
komplett fallen zu lassen und<br />
sich ausschließlich um den<br />
Sohnemann zu kümmern, ist<br />
bei aller Familienliebe genauso<br />
unadäquat wie ihn völlig<br />
auf sich gestellt schmoren zu<br />
lassen und sich nur auf die<br />
Arbeit zu konzentrieren.<br />
Der Part Interviews mit<br />
Personalern und Fachverantwortlichen<br />
erinnert<br />
am ehesten an ein normales<br />
Bewerbungsgespräch.
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Personalberater<br />
Beziehungshelfer<br />
Headhunter gucken im Auftrag von Arbeitgebern vielversprechende Kandidaten<br />
für deren Belegschaft aus. Deshalb sind sie exzellente Ansprechpartner<br />
für wechselwillige Fach- und Führungskräfte – und auch schon für Hochschulabsolventen.<br />
Personalberater Marc Altmeyer von der C.PM KG erklärte <strong>Jobguide</strong>-<br />
Redakteurin Ulrike Heitze, wie man erfolgreich Kontakt zu ihnen knüpft.<br />
Herr Altmeyer, Sie sind Personalberater bei C.PM<br />
und unterstützen Unternehmen bei der Suche<br />
nach Fach- und Führungskräften. Muss ich als<br />
Kandidat warten, bis Sie mich entdecken, oder<br />
kann ich auch aktiv auf Sie zugehen?<br />
Viele Personalberater suchen mandatsbezogen<br />
nach geeigneten Kandidaten. Dennoch kann auch<br />
eine Initiativbewerbung durchaus Erfolg versprechend<br />
sein. Grundsätzlich fordern wir Bewerber<br />
dazu auf, aktiv auf uns zuzukommen.<br />
Welche Unterlagen und Informationen benötigen<br />
Sie dann von einem Bewerber?<br />
In erster Linie – und vorzugsweise per E-Mail<br />
– natürlich die vollständigen Bewerbungsunterlagen:<br />
Den Lebenslauf und ein Anschreiben. In<br />
diesem hat der Kandidat neben der Schilderung<br />
seiner Entwicklungstendenzen und seiner fachlichen<br />
Orientierung auch die Möglichkeit, seine<br />
Stärken und Potenziale darzustellen.<br />
Vor allem das Anschreiben wird oft vernachlässigt,<br />
ist aber entscheidend für die weiteren<br />
Gespräche.<br />
298<br />
Bringt es etwas, den Headhunter vorher telefonisch<br />
zu kontaktieren?<br />
Angesichts einer hohen Anzahl von Initiativbewerbungen<br />
täglich, ist mir persönlich die Kontaktaufnahme<br />
per E- Mail lieber. Ein telefonischer<br />
Erstkontakt verschlechtert aber keineswegs die<br />
Erfolgschancen des Bewerbers.<br />
Inwiefern unterscheidet sich eine Bewerbung an<br />
Sie von der an einen Arbeitgeber?<br />
Eigentlich sollte sie sich gar nicht groß unterscheiden.<br />
Ein interessierter Kandidat sollte in<br />
die Unterlagen, die er uns schickt, genauso viel<br />
Herzblut stecken wie in eine Direktbewerbung.<br />
Die hohe Anzahl der Kandidaten macht eine<br />
qualitativ hochwertige Bewerbung nötig. In der<br />
Praxis ist bei vielen Bewerbern aber bereits das<br />
Anschreiben sehr oberflächlich gestaltet.<br />
Was können Sie für Jobsuchende tun?<br />
Zunächst mal wichtig: Alle Prozesse des Bewerbungsverfahrens<br />
sind für den Kandidaten kostenlos.<br />
Ausgenommen sind gewünschte Son-
Foto: Fotolia/Yaal<br />
derleistungen wie zum Beispiel das persönliche<br />
Einzelcoaching. Im ersten Schritt werden Bewerber<br />
in unsere Datenbank aufgenommen. Zu<br />
Beginn eines jeden neuen Mandates sichten wir<br />
als allererstes diesen Pool nach geeigneten Kandidaten.<br />
Entspricht ein Kandidat dem Anforderungsprofil,<br />
nehmen wir Kontakt auf.<br />
Und ansonsten endet man als Karteileiche?<br />
Die Zahl der Initiativbewerbungen hat in den<br />
letzten Jahren extrem zugenommen. Die erhaltenen<br />
Unterlagen pflegen wir zunächst „nur“ detailliert<br />
in unsere Datenbank ein. Das klingt objektiv<br />
betrachtet erstmal entmutigend. Sukzessive<br />
aber werden Folgegespräche mit dem Bewerber<br />
geführt, wenn eine konkrete Position im Raum<br />
steht. Denn neben der fachlichen ist für uns insbesondere<br />
die menschliche Komponente wichtig.<br />
Wer steht hinter dieser Bewerbung? Mit wem<br />
arbeite ich überhaupt zusammen? Schließlich<br />
müssen die Personen, die ein Personalberater an<br />
ein Unternehmen weiterempfiehlt, auch zu dieser<br />
Firma passen. Die Persönlichkeit spielt hier eine<br />
wichtige Rolle. Und bewirbt sich ein sehr guter<br />
Kandidat bei uns, kann der natürlich auch mit<br />
einer kurzfristigen Rücksprache rechnen – unabhängig<br />
davon, ob er für eine konkrete Position in<br />
Frage kommt oder nicht.<br />
299
Personalberater<br />
Wie geht das Procedere dann weiter?<br />
Nach einem ersten Kennenlerngespräch bespricht<br />
man im zweiten Schritt die Vita, die beruflichen<br />
Entwicklungstendenzen sowie die weitere Vorgehensweise.<br />
Steht dann eine konkrete Position bei<br />
einem Mandanten im Raum, ist der Personalberater<br />
das Bindeglied zwischen dem Kandidaten und<br />
dem Unternehmen. Wir bereiten den Bewerber<br />
intensiv auf die Gespräche vor und betreuen ihn<br />
auch während der Präsentation beim Kunden.<br />
Sollte es zu einer Platzierung beim Kunden kommen,<br />
erstreckt sich die Betreuung auch in die Probezeit<br />
hinein. Wir wollen so einen reibungslosen<br />
Start in die neue Funktion unterstützen.<br />
Sind auch schon Absolventen ein Fall für Sie?<br />
Ein Absolvent sollte die Möglichkeiten nutzen,<br />
die ihm zur Verfügung stehen. Dazu gehört auch<br />
das Gespräch mit einem Personalberater. Ist der<br />
Kontakt einmal geknüpft, sollte der Bewerber<br />
den Personalberater immer über berufliche Veränderungen<br />
und Entwicklungen oder -wünsche<br />
informieren. Nur so kann der Personalberater<br />
gezielt den Kontakt suchen, wenn ein Bewerber<br />
dem Anforderungsprofil einer zu besetzenden<br />
Position entspricht. Den Draht zu einem Berater<br />
sollte man also kontinuierlich pflegen.<br />
An wie viele Personalberater kann oder sollte ich<br />
mich denn wenden?<br />
Zu viele Berater sind eher hinderlich als förderlich.<br />
Denn wer gleich von mehreren Headhuntern<br />
300<br />
auf eine Position empfohlen wird, erweckt den<br />
Eindruck, sich nicht gezielt zu bewerben, sondern<br />
den Weg der Massenbewerbung zu gehen. Dies<br />
erregt den Argwohn eines Unternehmens. Man<br />
sollte deshalb lieber auf Qualität als auf Quantität<br />
setzen. Gute Berater stimmen übrigens eine<br />
Weiterleitung von Unterlagen grundsätzlich mit<br />
dem Kandidaten ab. Vertraulichkeit hat auch für<br />
uns oberste Priorität.<br />
Suchen Sie das Gespräch mit Beratern und<br />
finden Sie deren Spezialisierung heraus. Manche<br />
fokussieren sich nur auf Führungskräfte, andere<br />
sind auf bestimmte Branchen spezifiziert. Hilfreich<br />
sind immer auch Erfahrungsberichte von<br />
Freunden oder Bekannten. Letztlich aber sollten<br />
Sie auf Ihr Bauchgefühl vertrauen. Denn bei allen<br />
fachlichen Stärken des Beraters muss auch die<br />
Chemie zwischen Ihnen stimmen. Im Idealfall<br />
erwächst daraus ein Kontakt, der Sie Ihr ganzes<br />
Berufsleben begleitet.<br />
Lohnt sich der Kontakt zum Headhunter in wirtschaftlich<br />
mauen Zeiten? Haben Personalberater<br />
dann nicht auch weniger Mandate?<br />
Das stimmt pauschal so nicht. Es kommt eher zu<br />
einer Umverteilung. Statt der Branche X sucht<br />
dann verstärkt Branche Y. Und auch die Fachbereiche,<br />
in denen Personal aufgebaut wird, verändern<br />
sich dann entsprechend.<br />
Was bringt einem der Kontakt zu Headhuntern?<br />
Ein guter Personalberater ist immer ein Stück<br />
weit auch Karriereberater. Unabhängig davon, ob<br />
er Sie kurzfristig an ein Unternehmen empfehlen<br />
kann oder nicht, haben Sie die Chance auf eine<br />
professionelle Meinung zu Ihrem Profil, Ihrer<br />
Entwicklung und Ihrem Potenzial. Und möglicherweise<br />
ergibt sich ein interessantes Jobangebot.<br />
Damit Kandidaten gut und dauerhaft beim Unternehmen<br />
platziert werden können, müssen wir<br />
sie entsprechend darauf einstellen. Die Grenzen<br />
zum Coaching sind da fließend.<br />
Was können Bewerber nicht von Ihnen erwarten?<br />
Wir sind keine Personalvermittler. Wir sind<br />
Dienstleister für Unternehmen und suchen für<br />
diese Fach- und Führungskräfte europaweit. Es<br />
ist nicht die Aufgabe von Personalberatern für
Foto: Privat<br />
Kandidaten neue berufliche Herausforderungen<br />
zu suchen. Sollte sich allerdings ein sehr guter<br />
Kandidat initiativ bei uns bewerben, so ist es<br />
nicht unüblich, dass dieser auch – als Perspektivkandidat<br />
– an den Kunden weitergeleitet wird.<br />
Sie haben auch viel mit Berufseinsteigern zu tun.<br />
Was fällt Ihnen bei deren Bewerbungen auf?<br />
Es ist auffällig, dass sich viele Bewerber nach<br />
dem Abschluss auf für sie ungeeignete Stellen<br />
bewerben. Eine gezielte und detaillierte Vorabinfo<br />
ist unabdingbar. Werden Nachwuchskräfte<br />
gesucht, wird meist eine Berufserfahrung von<br />
zwei bis fünf Jahren vorausgesetzt. Das sind keine<br />
Einstiegspositionen für Absolventen. Eine Bewerbung<br />
darauf produziert fast schon zwangsläufig<br />
eine Absage.<br />
Darüber hinaus erlebe ich bei jungen Bewerbern<br />
oft eine überzogene Selbstdarstellung. Sie<br />
überschätzen häufig ihr eigenes Profil und ihre<br />
Persönlichkeit. Zudem haben viele der jungen<br />
Bewerber nur geringe Markt- und Branchen-<br />
Kenntnisse. Eine etwas intensivere Recherche<br />
sowie ein Gespräch mit einem Personalberater<br />
würden helfen, sich und potenzielle zukünftige<br />
Arbeitgeber treffgenauer einzuschätzen.<br />
Wie werden Sie auf fähige Köpfe aufmerksam?<br />
Kann ein Bewerber das forcieren?<br />
In gewissem Umfang schon. Ein gut gepflegtes<br />
Netzwerk kann einem zu entsprechenden Kontakten<br />
verhelfen. Auch der Besuch gezielt ausgewählter<br />
Bewerbermessen und Recruitingevents<br />
ist durchaus erfolgversprechend. Wer durch<br />
interessante Beiträge in der Fachpresse oder als<br />
Referent auf einer Veranstaltung in Erscheinung<br />
tritt, erhöht ebenso seine Chancen, von einem<br />
Headhunter „gefunden“ zu werden. Oder Sie<br />
sprechen uns einfach direkt an.<br />
Im Markt sind einige tausend Personalberater<br />
aktiv. Wie findet man darunter den, der einem<br />
wirklich weiterhelfen kann?<br />
Zunächst sollte der Bewerber sich über die<br />
Schwerpunkte der Beratung – wie Coaching,<br />
Führungskräftesuche oder Personalvermittlung<br />
– informieren. Dies ist heutzutage Online problemlos<br />
möglich. Dann sollte er seinen persön-<br />
Die Top-Ten unter den<br />
Headhuntern in Deutschland<br />
Personalberatung<br />
ZUR PERSON<br />
Nettohonorarumsatz<br />
2010 in Millionen Euro<br />
Egon Zehnder International 64,9<br />
Kienbaum Executive Consultants 63,2<br />
Spencer Stuart* 21,1<br />
Heads 18,0<br />
Odgers Berndtson 16,4<br />
Amrop Delta 13,8<br />
Korn / Ferry* 13,5<br />
Gemini Executive Search 13,0<br />
Russell Reynolds 12,5<br />
Heidrick & Struggles<br />
* Geschäftsjahr 2009/2010<br />
10,0<br />
Quelle: Spiegel Online, 2011. Unternehmensangaben und Schätzwerte<br />
von www.ConsultingStar.com<br />
lichen Berater in diesem Unternehmen suchen.<br />
Neben der fachlichen Kompetenz und Seriosität<br />
muss es auch zwischenmenschlich stimmen. Der<br />
Bewerber sollte immer das persönliche Gespräch<br />
suchen und sich Infos zur Beratung und ihrer<br />
Vorgehensweise geben lassen. Nur so ist ein qualifizierter<br />
Vergleich einzelner Berater möglich.<br />
Marc Altmeyer ist Junior<br />
Partner der Personal- und<br />
Unternehmensberatung<br />
C.PM KG. Das international<br />
tätige Unternehmen<br />
unterstützt Arbeitgeber<br />
bei der Suche und Auswahl<br />
von Fach- und Führungskräften.<br />
Marc Altmeyer verantwortet u.a. das<br />
Recruiting von Hochschulabsolventen und<br />
Young Professionals.<br />
301
Personalberater<br />
Kooperationspartner von<br />
<strong>Jobguide</strong> Germany<br />
Gemini Executive Search<br />
Büros in Bad Homburg (06172-980-0)<br />
Hamburg (0 40-30 70 69-0)<br />
Köln (0221-8010 86-0)<br />
München (0 89-5 51 96-8 00)<br />
Stuttgart (07 11-62 00 84 00)<br />
www.gemini-exs.com<br />
Gehörte bis Dezember 2000 zu Capgemini<br />
Ernst & Young; europaweite Ausrichtung<br />
mit Büros in Prag und Zürich und<br />
Teil einer strategischen Partnerschaft mit<br />
Nosal Partners in Amerika und Strategic<br />
Executive Search in Asien-Pazifik<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung<br />
Branchen: alle<br />
Zielgruppen: Spitzen- und Führungskräfte<br />
Korn/Ferry International<br />
Büro in Frankfurt am Main<br />
(0 69-7 16 70-0)<br />
www.kornferry.com<br />
76 Büros in 40 Ländern in Nordamerika,<br />
Europa, Asien/Pazifik und Lateinamerika;<br />
1969 gegründet von Lester Korn und<br />
Richard Ferry<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung<br />
Branchen: alle<br />
Zielgruppen: Führungskräfte<br />
Signium International<br />
Büros in München (0 89-927 96-180)<br />
Düsseldorf (0211-864080 und<br />
02 11-9337910)<br />
Köln (02 21-78 95 33-30)<br />
www.signium.de;<br />
1951 gegründet; 45 Beschäftigte,<br />
40 Büros in 26 Ländern<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung<br />
Branchen: alle<br />
Zielgruppen: 1. und 2. Führungsebene<br />
sowie Spezialistenfunktionen<br />
302<br />
C.PMKG - Company for<br />
Business Development & HR Management<br />
Büros in Berlin (0 30-3 08 31 48-0)<br />
München (0 81 22-9 43 33-5), Rhein-Main,<br />
Barcelona, Prag und Posen; www.c-pmkg.de<br />
Arbeitsfelder: Personal-/Unternehmensberatg.<br />
Zielgruppen: Fach- und Führungskräfte;<br />
High Potentials<br />
KMCG GmbH<br />
Büro in Berlin (0 30-88 48 71-30)<br />
www.kmcg.de<br />
1982 gegründet; sieben Berater;<br />
internationale Ausrichtung<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung/Executive<br />
Search, Management Audit, Potenzialanalyse<br />
Branchen: Automotive, Bau, Maschinen- und<br />
Anlagenbau, Konsumgüterindustrie<br />
und -handel<br />
Zielgruppen: Führungskräfte und Spezialisten<br />
Bergner Personalberatung<br />
Büro in Hannover (05 11-8 43 63 91)<br />
www.bergner-personalberatung.de<br />
2002 gegründet von Cornelia Bergner<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung, Suche und<br />
Auswahl von Fach- und Führungskräften,<br />
Outplacementberatung, Karriereberatung<br />
Branchen: Automobilzulieferindustrie,<br />
Maschinenbau, Elektronik, Telekommunikation,<br />
Touristik, Immobilien, Bau, Verlage,<br />
Gesundheitswesen, Handel, Dienstleistungsunternehmen,<br />
Unternehmens- und Wirtschaftsberatung<br />
Zielgruppen: qualifizierte kaufmännische und<br />
technische Fach-/Führungskräfte<br />
LINKS<br />
> Bundesverband Deutscher<br />
Unternehmensberater: www.bdu.de<br />
> European Confederation of Search and<br />
Selection Associations: www.ecssa.org<br />
> Association of Executive Search Consultants<br />
(AESC): www.aesc.org
Weitere Personalberater<br />
Berg Executive<br />
www.berg-executive.de<br />
Big Fish<br />
www.e-bigfish.de<br />
B&E Personalberatung<br />
www.kingkong.de<br />
Dr. Berndt & Partner<br />
www.drberndt.de<br />
Dr. Mittermeier, Blaesy & Cie.<br />
www.drmbp.de<br />
Board Consultants International<br />
www.board-consultants.com<br />
Boyden International<br />
www.boyden.de<br />
Carrisma<br />
www.carrisma.de<br />
Civitas International<br />
www.civitas.com<br />
Chilcott<br />
www.personalberatung.chilcott.de<br />
CM Consult<br />
www.cmconsult-bremen.de<br />
Conas Management<br />
www.conasmanagement.de<br />
Deininger Consulting<br />
www.deininger.de<br />
Delta Management Consultants /<br />
Amrop Delta<br />
www.amrop.de<br />
Eggers & Partner<br />
www.eggers-partner.de<br />
Egon Zehnder International<br />
www.egonzehnder.com<br />
Eisermann Executive Search<br />
www.eisermann-exs.de<br />
Elmar Hertzog & Partner<br />
www.hertzog.de<br />
El-Net Consulting<br />
www.el-netconsulting.de<br />
Erber-Ludwig & Partner<br />
www.erber-ludwig.com<br />
Glasford International<br />
www.bds-personalkonzept.com<br />
Thomas Graumann<br />
www.thomas-graumann.de<br />
Heads<br />
www.heads.eu<br />
Dr. Heimeier & Partner<br />
www.heimeier.de/de<br />
Heidrick & Struggles<br />
www.heidrick.com<br />
Herbold Fischer<br />
www.herboldfischer.com<br />
Hertzog & Partner<br />
www.hertzog.de<br />
Hoechsmann & Company<br />
www.hoechsmann.de<br />
InterSearch<br />
www.intersearch.de<br />
LAB Lachner Aden Beyer & Company<br />
www.labcompany.net<br />
303
Personalberater<br />
Liebich & Partner<br />
www.liebich-partner.de<br />
IFP<br />
www.ifp-online.de<br />
Indigo Headhunters<br />
www.indigo-headhunters.com<br />
Inner Circle Consultants<br />
www.innercircleconsultants.com<br />
Nedelcu & Company<br />
www.nedelcu.com<br />
Omega Consulting GmbH<br />
www.omegaconsulting.de<br />
Pape Consulting Group<br />
www.pape.de<br />
Parodi Associates<br />
www.parodi-duesseldorf.de<br />
PMC International<br />
www.pmci.de<br />
Odgers Berndtson<br />
www.odgersberndtson.de<br />
Pentagon<br />
pentagon-ag.com<br />
People+Brand Agency<br />
www.peoplebrand.de<br />
Personal Total<br />
www.personal-total.de<br />
PMCI International<br />
www.pmci.de<br />
Pro Search<br />
www.prosearch.de<br />
Rat.Haus Personalberatung<br />
www.rathaus-personalberatung.de<br />
304<br />
Reinecke & Associates<br />
www.reinecke.com<br />
Richard Schulte Consult<br />
www.schulteconsult.de<br />
Rochus Mummert<br />
www.rochusmummert.com<br />
Russell Reynolds<br />
www.russelreynolds.com<br />
Eric Salmon & Partners<br />
www.ericsalmon.com<br />
Schillinger<br />
www.schillinger.de<br />
Schlagheck Radtke Oldiges<br />
www.sro-consultants.de<br />
Siebenlist, Grey & Partner<br />
www.siebenlist.de<br />
Stanton Chase International<br />
www.stantonchase.com<br />
Steinbach<br />
www.steinbach-partner.de<br />
Spencer Stuart<br />
www.spencerstuart.com<br />
Transearch<br />
www.transearch.de<br />
Dr. Weber & Partner<br />
www.dr-weber-partner.de
Karriereberater<br />
Die Besser-Wisser<br />
Wer in den Beruf startet, ist in Sachen Bewerbung meist noch ziemlich unsicher:<br />
Welche Chancen hat man mit den eigenen Qualifikationen? Wie sieht eine gute<br />
Bewerbung aus? Worauf achten Personaler? — Wer sich die Suche nach schlauen<br />
Antworten nicht alleine antun will, kann auch mal jemanden fragen, der sich mit<br />
diesen Themen auskennt: einen Karriereberater.<br />
306<br />
Foto: Shutterstock/ hurricane
Professionelle Unterstützung wird heute in vielen<br />
Bereichen ganz selbstverständlich in Anspruch<br />
genommen: Magenschmerzen behandelt der Arzt,<br />
den defekten PC repariert ein Techniker und bei<br />
Streit mit dem Vermieter hilft der Rechtsanwalt.<br />
Bei weit reichenden beruflichen Entscheidungen<br />
– wie einem geplanten Stellenwechsel – kann<br />
professionelle Beratung genauso angebracht sein<br />
wie bei medizinischen, technischen oder juristischen<br />
Fragen.<br />
Der moderne Arbeitsmarkt ist schnelllebig<br />
und komplex, mit zunehmender Technisierung<br />
und Internationalisierung entstehen immer neue,<br />
oft hoch spezialisierte Job-Profile. Wer kann schon<br />
mit Sicherheit sagen, was sich hinter Positionen<br />
wie Compliance-Officer*, Innovation Manager*<br />
oder Regulatory Affairs-Spezialist* (Übersetzung<br />
siehe unten) verbirgt und welche Qualifikationen<br />
man dafür mitbringen muss?<br />
Berufseinsteiger wie Jobwechsler wissen oft<br />
zu wenig über die Erwartungen und Auswahlmethoden<br />
der Personalentscheider und kassieren so<br />
vermeidbare Absagen. Berufstätigen fehlt im stressigen<br />
Arbeitsalltag oft die Zeit und der Blick von<br />
außen, um neue Job-Chancen auszuloten und<br />
sinnvolle Karriereschritte strategisch zu planen.<br />
In den USA gilt die professionelle Karriereberatung<br />
längst als alltägliche Dienstleistung. In<br />
Deutschland ist sie noch nicht ganz so selbstverständlich,<br />
Karriereberater verzeichnen aber auch<br />
hierzulande immer stärkeren Zulauf. Die Job-Lotsen<br />
unterstützen Absolventen beim Einstieg ins<br />
Berufsleben und beraten Berufstätige bei Aufstieg<br />
und Wechsel. Gerade in persönlich schwierigen<br />
Zeiten kann die professionelle Hilfe nützlich sein,<br />
um sich nach einer Kündigung besser auf dem<br />
* Und das steckt dahinter...<br />
Ein Compliance-Officer überwacht die Einhaltung von gesetzlichen<br />
Regelungen und internen Vorschriften, um<br />
beispielsweise Haftungs- und Betrugsrisiken zu begrenzen.<br />
Bewerbermarkt zurechtzufinden und die eigenen<br />
Möglichkeiten abzuklopfen.<br />
Zu den am häufigsten nachgefragten Angeboten<br />
für Berufseinsteiger zählt das Optimieren<br />
der schriftlichen Bewerbungsmappe. Im<br />
Einzelgespräch oder in Seminaren beantworten<br />
die Personal-Profis die entscheidenden Fragen<br />
der Bewerber: Wie formuliere ich ein überzeugendes<br />
Anschreiben und belege glaubwürdig<br />
meine Motivation? Welche Stationen erwähne<br />
ich ausführlich im Lebenslauf? Wie gehe ich mit<br />
Lücken oder Misserfolgen um? Wer bereits eine<br />
konkrete Stellenausschreibung im Visier hat,<br />
kann bei vielen Beratern seine selbst erstellten<br />
Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail einreichen<br />
und vom Profi überarbeiten lassen (Preis:<br />
50 bis 100 Euro).<br />
Als Einstieg in eine weiterführende Beratung<br />
bieten einige Anbieter wie die Karriereberaterin<br />
Angela Resch (www.jobguide.de) eine kurze<br />
Schwachstellen-Analyse sogar gratis an. In der<br />
Regel erhält der Kunde eine Rückmeldung nach<br />
wenigen Tagen. Für besonders Eilige bieten im<br />
Berliner Büro für Berufsstrategie (www.berufsstrategie.de)<br />
die Karriereberater Jürgen Hesse<br />
und Christian Schrader den Renovierungsservice<br />
sogar binnen 24 Stunden – allerdings gegen<br />
Zuschlag. Für das Erstellen einer kompletten Bewerbungsmappe<br />
unter professioneller Anleitung<br />
sollten Job-Suchende allerdings etwas mehr Zeit<br />
einplanen.<br />
Kostengünstiger als das individuelle Einzel-<br />
Coaching ist dabei die Teilnahme an einem der<br />
zahlreichen, bundesweit angebotenen Bewerberseminare<br />
– gewissermaßen Karriereberatung<br />
light. Am Ende des Tages gehen die Teilnehmer in<br />
Ein Innovation Manager bewertet Trends und technische<br />
Innovationen auf ihre betriebliche Relevanz und stößt<br />
aussichtsreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte an.<br />
Ein Regulatory Affairs Spezialist kümmert sich um die<br />
Zulassung von Arzneimitteln.<br />
307
Karriereberater<br />
der Regel mit einer versandfertigen Mappe nach<br />
Hause (Kostenpunkt zirka 200 bis 250 Euro).<br />
Folgt auf die schriftliche Bewerbung eine persönliche<br />
Einladung, ist die erste Hürde bereits<br />
genommen. Bis zur Vertragsunterschrift kann<br />
allerdings noch eine Menge schief gehen. Karriereberater<br />
trainieren deshalb mit Bewerbern<br />
auch Erfolgsstrategien für Assessment-Center<br />
und Vorstellungsgespräche.<br />
Preiswerter als Einzeltrainings (Stundensatz<br />
100 bis 150 Euro) sind in der Regel Gruppenangebote,<br />
die zu ähnlichen Pauschalen wie die Bewerbungsmappen-Seminare<br />
abgerechnet werden.<br />
Allein oder in der Kleingruppe spielt der Trainer<br />
mit seinen Schützlingen typische Vorstellungssituationen<br />
durch: Mit welchen Fragen muss ich<br />
rechnen? Wie verkaufe ich mich am überzeugendsten?<br />
Wie reagiere ich, wenn der Personaler heikle<br />
Punkte anschneidet? Was bezweckt er wirklich mit<br />
scheinbar harmlosem Smalltalk?<br />
Besonders empfehlenswert sind Seminare, bei<br />
denen das Gespräch per Video aufgezeichnet und<br />
ausgewertet wird, denn nervöse Gesten, ein gelangweilter<br />
Gesichtsausdruck oder eine aggressive<br />
Körperhaltung werden hier erst so richtig sichtbar<br />
und Fortschritte überprüfbar.<br />
Berufserfahrene nehmen einen Karriere-Coach<br />
meist eher zur beruflichen Standortbestimmung<br />
und weiteren Karriereplanung in Anspruch. Das<br />
Ziel: Neue Perspektiven entwickeln oder sich mit<br />
professioneller Hilfe aus einer beruflichen Sackgasse<br />
befreien. Aber auch erfolgreiche, im Job fest<br />
etablierte Fach- und Führungskräfte, denen lediglich<br />
die Zeit, der Überblick oder die Erfahrung<br />
fehlt, ihre Karriere im Alleingang weiter voranzutreiben,<br />
sind Kandidaten für ein Coaching.<br />
Im Einzelgespräch analysiert der Karriereberater<br />
hier zunächst persönliche Stärken und<br />
Schwächen und zeigt Entwicklungspotenzial auf.<br />
Die meisten Berater ziehen dazu wissenschaftlich<br />
abgesicherte Testverfahren heran, beispielsweise<br />
Bochumer Inventar (BIP), Reiss Profile, Myers-<br />
Briggs-Typindikator MBTI oder DISG-Modell.<br />
Gemeinsam mit dem Kunden werden anschließend<br />
persönliche Karriereziele bestimmt und<br />
die nächsten Schritte festgelegt. Das kann zum<br />
Beispiel auch eine fachliche oder persönliche<br />
Weiterbildung oder die Teilnahme an einem in-<br />
308<br />
ternen Assessment sein. Steht ein Jobwechsel an,<br />
überprüft der Karriereberater bei Bedarf auch<br />
das Arbeitszeugnis oder formuliert sogar einen<br />
aussagekräftigen Entwurf vor.<br />
Auf Wunsch schalten sich die Berater ab<br />
einem gewissen Karrierelevel auch aktiv in die Jobsuche<br />
ein. Im Gegensatz zu Personalberatern, die<br />
im Arbeitgeberauftrag nach Kandidaten fahnden,<br />
werden Karriereberater vom Bewerber verpflichtet<br />
und bezahlt. Das Honorar für eine professionelle<br />
Jobsuche ist Verhandlungssache, üblich ist die<br />
erfolgsabhängige Vergütung (x Prozent vom neuen<br />
Gehalt) oder eine Pauschale für einen bestimmten<br />
Zeitraum (Suchauftrag für y Wochen).<br />
Für Berufserfahrene kann solch ein professioneller<br />
Suchauftrag durchaus sinnvoll sein, für<br />
Hochschulabsolventen ist er aber meist überflüssig,<br />
denn die Mehrzahl der für sie in Frage kommenden<br />
Positionen wird veröffentlicht.<br />
Eine für Jobeinsteiger sehr viel nützlichere<br />
Investition ist dagegen eine umfassende berufliche<br />
Orientierungsberatung – vor allem für Kandidaten,<br />
die bislang wenig Praxisluft geschnuppert<br />
haben. Im Rahmen einer guten Einstiegsberatung<br />
(250 bis 600 Euro) erfahren Bewerber, in welchen<br />
Branchen und Positionen sie mit ihrem Profil die<br />
besten Karriereperspektiven haben, wie ein typischer<br />
Karriereweg verlaufen könnte oder welche<br />
Weiterbildung später vielleicht sinnvoll sind.<br />
Außerdem lernen sie Stellenanzeigen richtig<br />
zu interpretieren: Welche Qualifikationen un-<br />
Foto: Fotolia/ Smileus
edingt verlangt sind und welche eher als nette<br />
Zugabe gelten, ist für ungeübte Bewerber nicht<br />
immer auf Anhieb ersichtlich. Doch nur wer genau<br />
weiß, was gefragt ist, kann sich auch zielsicher<br />
auf die richtigen Stellen bewerben und das Anschreiben<br />
passgenau formulieren. Für die Auswahl<br />
des passenden Beraters ist ein bisschen Recherche<br />
nötig. Ziel der Suche sollte ein erfahrener<br />
Coach mit guten, beruflichen Kontakten sein<br />
– im Idealfall ein ehemaliger Personalentscheider,<br />
der sein Wissen jetzt der Bewerberseite verkauft.<br />
Ein Preisvergleich ist sinnvoll, sollte allerdings<br />
nicht das einzige Auswahlkriterium bleiben (siehe<br />
Checkliste). Auch Verhandeln lohnt: Studenten<br />
oder Mitglieder bestimmter Verbände erhalten<br />
mitunter einen Preisnachlass. Der Jobtitel „Karriereberater“<br />
ist keine geschützte Berufsbezeichnung.<br />
Jeder kann sich so nennen. Deshalb tummeln sich<br />
unter den schätzungsweise rund 5.000 Anbietern<br />
in Deutschland auch ziemliche Nieten.<br />
Auf der Suche nach der richtigen Adresse<br />
hilft ein Blick ins Internet deshalb oft weiter als<br />
der in die „Gelben Seiten“. Berufsverbände wie<br />
die Deutsche Gesellschaft für Karriereberater,<br />
DGfK (www.dgfk.org), oder der Deutsche Bundesverband<br />
Coaching, DBVC (www.dbvc.de),<br />
ermöglichen online die gezielte Suche in ihren<br />
Mitglieder-Datenbanken. Die gelisteten Berater<br />
verpflichten sich, festgelegte Qualitätsstandards<br />
einzuhalten.<br />
Kirstin von Elm<br />
SO FINDEN SIE DEN RICHTIGEN<br />
KARRIEREBERATER<br />
» Der Berater hat eine akademische Ausbildung,<br />
zum Beispiel in Psychologie oder BWL.<br />
» Er verfügt über eigene Berufserfahrung in<br />
Fach- und Führungspositionen.<br />
» Der Berater ist am Markt etabliert – zum<br />
Beispiel als Fachautor oder Referent – und kann<br />
Referenzen benennen.<br />
» Er ist Mitglied eines einschlägigen Branchenverbandes,<br />
dessen Qualitätsstandards –<br />
zum Beispiel regelmäßige Weiterbildung und<br />
Zertifizierung – er einhält.<br />
» Der Berater kann auf gute berufliche Kontakte,<br />
zum Beispiel zu großen Arbeitgebern und<br />
Branchenexperten, zurückgreifen.<br />
» Das Leistungsangebot ist modular aufgebaut,<br />
die anfallenden Kosten sind transparent und<br />
kalkulierbar.<br />
» Der Berater macht einen sympathischen,<br />
vertrauenswürdigen Eindruck und kann gut<br />
zuhören.<br />
» Die Chemie zwischen Ihnen beiden stimmt.<br />
Sie können sich vorstellen, mit ihm möglicherweise<br />
auch über unangenehme, persönliche<br />
Dinge zu sprechen und Ratschläge zuzulassen.<br />
Kooperationspartner des <strong>Jobguide</strong> Germany<br />
Ute Bölke<br />
Rheingaustraße 105 D, 65203 Wiesbaden<br />
T: 06 11-2 38 55 56, www.boelkeonline.de<br />
Seit 2000 selbstständig als Coach, Berater,<br />
Projektmanager und Trainer, nationaler Fokus,<br />
Mitglied der Dt. Gesellschaft für Karriereberatung<br />
Arbeitsfelder: Out- und Newplacement bundesweit,<br />
einzeln und in Gruppen, Karriere- und<br />
Bewerbungsberatung, Coaching, Workshops<br />
Zielgruppen: Privatpersonen, besonders<br />
Fach- und Führungskräfte, akademische<br />
Nachwuchskräfte und Personalentscheider<br />
309
Karriereberater<br />
Doris Brenner<br />
Falkenstraße 11, 63322 Rödermark<br />
T: 0 60 74-86 24 44, www.karriereabc.de<br />
Selbstständige Beraterin; Gründungsvorstand<br />
der Dt. Gesellschaft für Karriereberatung e.V.<br />
Arbeitsfelder: Karriereberatung, Coaching,<br />
Outplacement, Personalentwicklung, Training<br />
Zielgruppen: Fach- und Führungskräfte,<br />
Nachwuchskräfte<br />
Sprache & Komminukation - Dagmar Kiliç<br />
Hummelsheim 10, 51375 Leverkusen,<br />
T: 02 14-31 22 75 38, www.dagmarkilic.de<br />
Selbstständige Beraterin, Coach und Trainerin<br />
mit Fokus auf persönliche/berufliche<br />
Weiterentwicklung für Einzelpersonen und<br />
Personalentwicklung in Unternehmen.<br />
Arbeitsfelder: Einzelcoaching für Privatpersonen,<br />
die sich verändern möchten;<br />
Führen mit Werten, gehirngerechtes Lernen,<br />
Karriereberatung, NLP-Ausbildung,<br />
Resilienz-Training zur Stressbewältigung,<br />
Teamkonflikte/Teambildung,<br />
Verttriebscoaching<br />
Zielgruppen: alle Hierarchieebenen<br />
Coachhouse Gudrun Kaltwasser<br />
Thomasiusstraße 12, 10557 Berlin,<br />
T: 0 30-99 25 72 95, www.coachhouse.de<br />
Vier freie Berater, gegründet 2002;<br />
Mitglied des Fortbildungsforums „Coach der<br />
Arbeitswelt CAW“<br />
Arbeitsfelder: Einzel- und Teamcoaching,<br />
berufliche Veränderung, Krisen und Konflikte,<br />
Führung und Teamentwicklung, Persönliche<br />
Bildung<br />
Zielgruppen: Führungskräfte und die sog.<br />
Young Professionals<br />
Frisch durchdacht – Martina Frisch<br />
Goebenstraße 11, 20253 Hamburg<br />
T: 0 40-27 80 86 18, www.frisch-durchdacht.de<br />
Selbstständige Beraterin<br />
Arbeitsfelder: Karriereberatung, Bewerbungsberatung,<br />
Work-Life-Coaching, Unternehmer-<br />
Coaching, Stressbewältigungscoaching,<br />
Burn-Out-Prävention, Führungskräftecoaching<br />
Zielgruppen: alle Hierarchieebenen<br />
310<br />
Heiko Mell & Co.GmbH<br />
Birkenweg 33, 51503 Rösrath<br />
T: 0 22 05-90 09 70, www.heiko-mell.de<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung, Outplacement,<br />
für Privatpersonen auch Karriereberatung,<br />
Zeugnisanalyse, Hilfe bei Bewerbungen<br />
Zielgruppen: Führungskräfte aus der Industrie<br />
Petra Perlenfein<br />
Heidehofstaße 21, 70184 Stuttgart,<br />
T: 07 11-48 90 85 22,<br />
info@perlfein-karriereakademie.de<br />
www.perlenfein-karriereakademie.de<br />
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für<br />
Karriereberatung<br />
Arbeitsfelder: Outplacement, Karriereberatung,<br />
Organisationsentwicklung, Change Management,<br />
Work Life Balance, Führungskräftecoaching,<br />
Konfliktmanagement, Frauenförderung<br />
Zielgruppen: alle Hierarchieebenen<br />
Dr. Hermann Refisch<br />
Karl-Kautsky-Weg 8 a, 60439 Frankfurt a. M.<br />
T: 0 69-39 04 34 33, www.refisch.de<br />
www.mehr-mut.de<br />
Diplompsychologe, nationaler Fokus; freier<br />
Berater seit 1998<br />
Arbeitsfelder: Management- und Karriereberatung,<br />
Beratung/Workshops zu Perspektiven<br />
im Beruf, Rhetorik für heikle Botschaften<br />
und für anspruchsvolle Situationen, Konfliktlösungen<br />
und -prävention, Selbstsicherheit und<br />
Souveränität<br />
Zielgruppen: Fach- und Führungskräfte<br />
Angela Resch<br />
Dieckhaus 5, 49406 Drentwede<br />
angela.resch@career-vision.eu<br />
www.career-vision.eu<br />
Diplomingenieurin mit nationalem und<br />
internationalem Fokus<br />
Arbeitsfelder: Karriereberatung, Personalentwicklung,<br />
Seminare, besondere Expertise in<br />
Beratung bei internationalen Bewerbungen.<br />
Bietet auf www.jobguide.de kostenlosen<br />
Lebenslaufcheck an.<br />
Zielgruppen: Fach- und Führungskräfte,<br />
akademische Nachwuchskräfte
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Index<br />
A<br />
7(s) Engineering 184<br />
Accenture 98<br />
Advocatax 74<br />
Allianz 40<br />
Andreas Stihl 199<br />
Atos 163<br />
Audi 218<br />
Auswärtiges Amt 252<br />
Axa 59<br />
B<br />
Bahlsen 124<br />
BASF 232<br />
Baum, Reiter & Collegen 76<br />
Bayer 232<br />
Bayerische Landesbank 46<br />
BR - Bayerischer Rundfunk 176<br />
BDA 253<br />
BearingPoint 79<br />
Benteler 219<br />
Berlin-Chemie 233<br />
Bertelsmann 176<br />
BMW 219<br />
BMWi 254<br />
BMZ 255<br />
Boehringer Ingelheim Pharma 234<br />
Robert Bosch 220<br />
Brose 222<br />
C<br />
Capgemini Consulting 98<br />
Carl Zeiss 194<br />
Chubb 50<br />
Claas 197<br />
Commerzbank 59<br />
312<br />
Continental 210<br />
COR & FJA 146<br />
D<br />
Daimler 222<br />
Dell 163<br />
Deloitte 99<br />
Deutsche Bahn 180<br />
Deutsche Börse 60<br />
Deutsche Lufthansa 181<br />
Deutsche Post 182<br />
Deutsche Postbank 61<br />
Deutsches Museum 256<br />
Deutsches Patent- und Markenamt 256<br />
DIHK 257<br />
Dr. Oetker 124<br />
DZ Bank 62<br />
E<br />
Ebner Stolz Mönning Bachem 82<br />
ECE Projektmanagement 248<br />
Engineering People 185<br />
EnBW 138<br />
Eon 139<br />
E-Plus 164<br />
Ergo 52<br />
Ernst & Young 100<br />
Euro Engineering 186<br />
Evonik Industries 235<br />
F<br />
Ferchau 186<br />
Fraport 183<br />
Fraunhofer 258<br />
Freenet 150<br />
Fresenius 236
Foto: Rainer Sturm/Pixelio<br />
G / H<br />
GfK 125<br />
Franz Haniel 126<br />
Hannover Rückversicherung 64<br />
Paul Hartmann 237<br />
Hays 187<br />
Henkel 127<br />
Hewlett-Packard 165<br />
Hilti 154<br />
Hubert Burda Media 173<br />
HypoVereinsbank 64<br />
I / J<br />
IKS Gruppe 188<br />
Infineon Technologies 166<br />
Inverto 86<br />
Jungheinrich 198<br />
K<br />
Kaufland 107<br />
KPMG 91<br />
L<br />
Lanxess 228<br />
Lidl 110<br />
M / N<br />
Matchboxmedia 177<br />
Mars 128<br />
Max-Planck-Gesellschaft 258<br />
Merck 238<br />
Metro 128<br />
Microsoft 167<br />
Michalski Hüttermann 95<br />
Miele & Cie 167<br />
Munich Re 65<br />
NDR - Norddeutscher Rundfunk 178<br />
313
Index<br />
O / P<br />
Obi 114<br />
Otis 198<br />
Otto 129<br />
Paul Hartmann 237<br />
Peek & Cloppenburg 130<br />
Phoenix Contact 168<br />
PricewaterhouseCoopers 101<br />
Puma 131<br />
Q / R<br />
Rewe 118<br />
RLE International 214<br />
Robert Bosch 220<br />
Roche 238<br />
R + V Versicherung 66<br />
RWE 140<br />
S<br />
Salzgitter 245<br />
Sara Lee 121<br />
314<br />
Schüco 247<br />
Secusmart 158<br />
Steria Mummert 102<br />
Andreas Stihl 199<br />
Still 200<br />
Swiss Re 56<br />
SWM - Stadtwerke München 141<br />
T<br />
ThyssenKrupp 241<br />
TÜV Rheinland 201<br />
Twinsoft 170<br />
U / V / W<br />
Unilever 132<br />
Vodafone D2 160<br />
Voith 202<br />
WDR - Westdeutscher Rundfunk 179<br />
X / Y/ Z<br />
Yves Rocher 133<br />
Carl Zeiss 194<br />
Foto: Rainer Sturm/Pixelio