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Jahresbericht (PDF-Datei, 2.7 MB) - Von Roll

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2 Aktionärsbrief<br />

Sehr geehrte Aktionärin,<br />

sehr geehrter Aktionär<br />

Das Jahr 2009 stand klar im Zeichen der globalen Rezession. Auch <strong>Von</strong> <strong>Roll</strong> konnte sich dem wirtschaftlichen<br />

Abschwung nicht entziehen. Nach dem Rekordjahr 2008 mussten wir einen Rückgang<br />

in der Geschäftsentwicklung hinnehmen: Mit CHF 549,4 Millionen lag der Konzernumsatz um 23 %<br />

unter Vorjahresniveau. Bereinigt um Wechselkurs- sowie Kupferpreis- und Kupfermengeneinflüsse<br />

betrug der Umsatz CHF 638 Millionen, was einem Rückgang von 10 % entspricht. Das operative<br />

Betriebsergebnis belief sich auf CHF 0,6 Millionen. Unter Berücksichtigung einmaliger Restrukturierungskosten<br />

reduzierte sich das Betriebsergebnis auf – 8,5 Millionen. Das Unternehmensergebnis<br />

nach Steuern betrug CHF – 11,3 Millionen, nach CHF 29,8 Millionen im Vorjahr.<br />

Stabilisierung im zweiten Halbjahr<br />

Insbesondere die Geschäftssegmente Insulation und Composites waren von der Wirtschaftskrise<br />

betroffen. Am stärksten sank die Nachfrage nach Produkten, die von den konjunkturabhängigen<br />

Branchen Automobilindustrie, Bau und Konsumgüter eingesetzt werden. Viele Kunden aus diesen<br />

Sektoren haben Bestellungen storniert und Lagerbestände abgebaut. Im langzyklischen Energieversorgungs-<br />

und Transportgeschäft blieb die Nachfrage hingegen weitgehend stabil, obschon im<br />

Zuge der Kreditverknappung auch einige grosse Kraftwerksprojekte verschoben wurden.<br />

Der Nachfragerückgang wirkte sich deutlich auf unser Auftragsvolumen aus, wobei bereits in der<br />

zweiten Jahreshälfte 2009 wieder eine Stabilisierung spürbar war: Mit dem bei vielen Kunden abgeschlossenen<br />

Lagerabbau und einer generell optimistischeren Stimmung nahm der Bestellungseingang<br />

gegen Ende des Jahres wieder sukzessive zu.<br />

Kostensparprogramm greift, Finanzbasis solide<br />

<strong>Von</strong> <strong>Roll</strong> hat auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entschlossen reagiert:<br />

Wir haben frühzeitig ein Restrukturierungsprogramm aufgesetzt, um unsere Kapazitäten an<br />

die veränderte Marktsituation anzupassen. Aufgrund der rückläufigen Nachfrage war es unumgänglich,<br />

unsere Organisation zu verschlanken. Sowohl in der Produktion als auch im Verwaltungsbereich<br />

haben wir Aufgaben gebündelt, so dass knapp 500 Stellen eingespart werden konnten.<br />

<strong>Von</strong> <strong>Roll</strong> nimmt ihre Verantwortung als soziale Arbeitgeberin sehr ernst und bietet den Betroffenen<br />

wo immer möglich Unterstützung. Ab dem laufenden Jahr wird das Restrukturierungsprogramm<br />

nachhaltige Kosteneinsparungen im Umfang von mindestens CHF 15 Millionen erzielen, denen eine<br />

Einmal aufwendung von CHF 8,6 Millionen gegenübersteht.<br />

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2009 blieb hinter unseren Erwartungen<br />

zurück. Erfreulich ist aber, dass <strong>Von</strong> <strong>Roll</strong> trotz widrigem Umfeld die Fähigkeit zur Cash-Generierung<br />

erhalten konnte. So lag der Geldfluss aus der betrieblichen Tätigkeit bei CHF 29,5 Millionen. Im<br />

Verbund mit der um 3 Prozentpunkte gestiegenen Eigenkapitalquote von 72 % zeigt das deutlich,<br />

dass <strong>Von</strong> <strong>Roll</strong> auf einem soliden finanziellen Fundament steht.<br />

Mit Blick auf die solide Kapitalbasis schlägt der Verwaltungsrat vor, für das Geschäftsjahr 2009<br />

eine Dividende von CHF 0.10 je Aktie auszuschütten.<br />

Marktstellung gefestigt, Transformatorengeschäft überzeugt<br />

In den beiden traditionellen Geschäftssegmenten Insulation und Composites konnte <strong>Von</strong> <strong>Roll</strong> trotz<br />

schwierigem Marktumfeld ihre führende Marktstellung behaupten. Einen Wachstumsschub verzeichnete<br />

unser neues, drittes Unternehmensstandbein <strong>Von</strong> <strong>Roll</strong> Transformers mit einer Umsatzsteigerung<br />

um 27 % auf CHF 92,0 Millionen. Treiber des Wachstums waren in erster Linie Investitionen<br />

in den Ersatz veralteter Elektrizitätsinfrastrukturen, in die effizientere Stromnutzung sowie in<br />

neue Energien. Und die positive Entwicklung dürfte sich fortsetzen: Unsere Kapazitäten sind bis<br />

Ende 2010 nahezu ausgelastet, für 2011 und 2012 liegen umfangreiche Bestellungen vor. Um das<br />

Potenzial dieses Wachstumsmarkts künftig noch besser nutzen zu können, planen wir den Ausbau<br />

unserer Produktionskapazitäten.

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