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Kübele 2006 - Kübelesmarkt Bad Cannstatt

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Inhalt<br />

22<br />

Vorwort von Oberkübler Steffen Kauderer<br />

23<br />

Was wäre wenn ... von Wulf Wager<br />

26<br />

Warum <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>? von Stefan Betsch<br />

28<br />

„Kuhschellen und schröckliche Thiere“<br />

14<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Kindermaienfest von Eberhard Köngeter<br />

20<br />

Der Rohrtrunk von Hans Otto Stroheker<br />

22<br />

Narren identifizierbar von Edgar Rehberger<br />

23<br />

500 Euro für den Verein von Steffen Kauderer<br />

26<br />

Städtekampf auf dem Neckar von Andrea Eisenmann<br />

28<br />

Fasnetsbilder 2005<br />

32<br />

Ich bin ein Linker von Andy Hauser<br />

34<br />

Man sagt zu Äpfeln ... von Edgar Gebauer<br />

36<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Mondlöscher<br />

37<br />

Eine Fasnet als Mondlöscher von Andreas Zaiß<br />

41<br />

Und es geht weiter! von Robert Porrmann<br />

43<br />

Schwarzarbeiter von Axel Rahm<br />

44<br />

Jetzt gibt’s was auf die Ohren von Wulf Wager<br />

46<br />

Trotzblech mit Karel Gott von Monika Harm<br />

48<br />

38 Jahre Tanzgruppen von Tobias Preusch<br />

52<br />

Was bedeutet mir die Fasnet Anonymus<br />

54<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Mundarttage <strong>2006</strong><br />

56<br />

Jahres- und Fasnetsprogramm <strong>2006</strong><br />

60<br />

Küblerrat <strong>2006</strong><br />

62<br />

Aktive Kübler + Ehrenkübler<br />

64<br />

Spendertafel<br />

66<br />

Die Verantwortlichen der Abteilungen<br />

70<br />

Treffs der Abteilungen<br />

72<br />

Küblerlädle<br />

74<br />

Beitrittsformular


Kübele <strong>2006</strong><br />

Steffen Kauderer<br />

Liebe Küblerinnen<br />

und Kübler,<br />

liebe Freunde des<br />

Kübelesmarktes,<br />

ein weiteres aufregendes Jahr liegt hinter uns und<br />

eine neue Fasnetssaison vor uns. Im Jahr 2005 hat<br />

der Kübelesmarkt maßgeblich an zahlreichen Veranstaltungen<br />

im Rahmen der Feierlichkeiten 100-<br />

jährigen Städtepartnerschaft von Stuttgart und <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong>, nicht nur organisatorisch, sondern auch<br />

tatkräftig mitgewirkt. Unter anderem haben wir<br />

den Auftakt zu der Festreihe mit unserem Umzug<br />

am Fastnachtssonntag durch die Gassen von <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong> gemacht. Über die Mundarttage, die auch<br />

unter dem Motto 100 Jahre Stuttgart und <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong> standen, bis hin zum Fischerstechen, das<br />

in diesem Jahr den Schaukampf <strong>Cannstatt</strong>er Kanne<br />

gegen Stuttgarter Rössle als Höhepunkt hatte. Auch<br />

den traditionsreichen Volksfestumzug zur Eröffnung<br />

des <strong>Cannstatt</strong>er Wasens hat der Kübelesmarkt<br />

aktiv mitgestaltet.<br />

Im Herbst 2005 konnte dann der Kübelesmarkt<br />

unter Mithilfe zahlreicher Mitglieder an einem<br />

Sonntagmorgen den Titel „Antenne 1 Dreamteam“<br />

gewinnen. Der Pokal ziert seitdem unser Zunfthaus.<br />

Auch für <strong>2006</strong> haben wir uns wieder einiges vorgenommen.<br />

Am 6. Januar wollen wir eine neue Veranstaltung,<br />

das Narrenbaumpflanzen vor der Weinstube<br />

Zaiss, durchführen. Unser Verein erfreut sich<br />

stets großer Beliebtheit und auch unsere Mitgliederzahlen<br />

steigen stetig. So kommt es auch, dass unser<br />

Küblerhaus in der Küblergasse an jedem Abend in<br />

der Woche ausgebucht ist und auch für Veranstaltungen<br />

am Wochenende gefragt wird. Wir konnten<br />

vor einigen Jahren, gegenüber in der Küblergasse<br />

ein weiteres Haus erwerben, welches wir in den<br />

nächsten Jahren für unsere Zwecke umnutzen wollen.<br />

Dies zu finanzieren ist eine der Hauptaufgaben,<br />

die in den nächsten Jahren vor uns liegen.<br />

Ich freue mich mit euch auf<br />

eine schöne Fasnet <strong>2006</strong>!<br />

Euer Oberkübler<br />

Steffen Kauderer<br />

2


Kübele <strong>2006</strong><br />

Wulf Wager<br />

Was wäre, wenn<br />

<strong>Cannstatt</strong> 1905<br />

selbstständig<br />

geblieben wäre?<br />

Eine Glosse<br />

Ich sitze im Kurpark nahe der Auerbach-Linde<br />

hoch über dem Kursaal, an einem der schönsten<br />

Plätze, den die Landeshauptstadt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> zu<br />

bieten hat. Ach so, Sie wissen es gar nicht? Für <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong> erfüllte sich mit dem Versailler Vertrag<br />

ein schon vom Philosophen Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz im 17. Jahrhundert gehegter Wunsch:<br />

<strong>Bad</strong>en wurde komplett Frankreich zugesprochen<br />

und <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> wurde zur Haupstadt des Landes<br />

Württemberg-Hohenzollern. Stuttgart, die auf<br />

dem Nesenbach-Sumpf erbaute ehemalige Residenz<br />

der württembergischen Herzöge wurde im<br />

Zweiten Weltkrieg derartig beschädigt, dass sich der<br />

Aufbau nicht mehr lohnte. Gott sei Dank, denn<br />

heute brauchen wir ja die großen Parkflächen auf<br />

dem Gebiet des ehemaligen Stuttgart, um die Autos<br />

der Menschenmassen unterzubringen, die Woche für<br />

Woche zu den Großveranstaltungen auf dem Föllerei-Areal<br />

(ehemals <strong>Cannstatt</strong>er Wasen) kommen.<br />

Stuttgart gibt es also nicht mehr. Ganz anders <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong>. Die glorreiche Stadt wurde nicht nur<br />

Landeshauptstadt, sondern in den letzten Jahren<br />

auch noch Weltkulturerbe. Schließlich wurde hier,<br />

unweit des schönen Platzes, an dem ich gerade<br />

sitze, das Automobil und der BH erfunden. Beides<br />

bewegt die Welt, schafft menschliche Nähe, reizendes<br />

Entzücken und handfeste Begeisterung – vor<br />

allem beim männlichen Geschlecht. Von diesem<br />

Geist ist auch der Oberbürgermeister Hans-Peter<br />

Fischer von der CTV, der „<strong>Cannstatt</strong>er Trollinger-<br />

Vereinigung“ beseelt. Mit dem neuen Ministerpräsidenten,<br />

einem echten <strong>Cannstatt</strong>er namens Michael<br />

Föll von der LVR, der „Letztlich verbliebenen<br />

Raucherschaft“, arbeitet er Hand in Hand zum<br />

Wohle <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>s. Dies stellen sie alljährlich<br />

beim Fassanstich des <strong>Cannstatt</strong>er Volksfestes auf<br />

dem <strong>Cannstatt</strong>er Wasen unter Beweis. In den letzten<br />

Jahrzehnten hat sich das <strong>Cannstatt</strong>er Volksfest<br />

derartig gemausert, dass es nun das schönste und<br />

größte Volks-, Schausteller- und Traditionsfest der<br />

Welt ist. Früher gab es mal in München eine ähnliche<br />

Veranstaltung, an die sich heute aber nur<br />

noch die Urgroßeltern erinnern können. Mittlerweile<br />

dient auch die Brachfläche auf dem Gebiet<br />

des ehemaligen Stuttgart als Festgelände.<br />

Das Vereinsleben entwickelte sich prächtig: Der VFB<br />

hat sich mächtig gemausert. Neben Cacau spielt<br />

nun auch Kaffee und Espresso in der Stammmann-<br />

3


Kübele <strong>2006</strong><br />

schaft. Der neue italienische Torhüter heißt Latte<br />

Macciato. Der Kübelesmarkt hat den <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Marktplatz gekauft, ihn autofrei gemacht und veranstaltet<br />

dort jeden Sonntag einen kombinierten<br />

Fasnets- und Volksfestumzug, der weltweit live in<br />

RTL übertragen wird. Der Festzug marschiert um<br />

den dicksten Maibaum der Welt, der jeweils Ende<br />

Mai, meist nach einem Sturm, von der Feuerwehr<br />

entfernt und erst wieder an Weihnachen durch<br />

einen Christbaum ersetzt wird, was regelmäßige<br />

wütende Protestbriefe vom Maibaumvereinsvorsitzenden<br />

Eberhard<br />

Köngeter an Oberbürgermeister<br />

Fischer nach sich<br />

zieht.<br />

Da Unter- und Obertürkheim,<br />

Hedelfingen,<br />

Wangen, Münster<br />

und Mühlhausen<br />

bereits im Jahre<br />

1905 nach <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong> eingebürgert<br />

wurden, gehört<br />

Daimler-Chrysler heute<br />

als größter Steuerzahler<br />

zu den Glücksfällen für <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong>. Dies ermöglichte<br />

auch den aufwändigen Ausbau der<br />

Wilhelma, wo in einem speziellen Freigehege<br />

die letzten 50 Exemplare der „Stuttgarter“ unter der<br />

Leitung ihres Häuptlings Wolfgang Schuster<br />

bestaunt werden können. Architektonisch besonders<br />

gelungen ist der Miniaturnachbau der beiden<br />

Schlösser. Für Besucher dieses Freigeheges der Wilhelma<br />

gibt es spezielle Handy-Maultaschen-Verkaufsstände.<br />

Die dort zu erwerbenden Maultaschen<br />

dürfen an die „Stuttgarter“ verfüttert werden. Um<br />

aber die fortschreitende Verfettung der „Stuttgarter“<br />

zu vermeiden, wurden in Zusammenarbeit mit dem<br />

Trainer des VfB, Otto Rehagel, ein spezielles<br />

Fitnessprogramm entwickelt.<br />

Die Renaturierung des Neckars schreitet voran. Der<br />

<strong>Bad</strong>estrand, den der <strong>Cannstatt</strong>er Gemeinderat einst<br />

zu verhindern versuchte, ist nun beliebtes Naherholungsziel.<br />

Da im gesamten Stadtgebiet der Autoverkehr<br />

wegen der hohen Feinstaubbelastung verboten<br />

wurde, freuen sich die Bürger über zu Fuß erreichbare<br />

Freizeitziele. Das Festwirtetriumphirat Hans-<br />

Peter Grandl, Dieter Zaiß und Christian List, haben<br />

die längste Theke der Welt entlang der Neckars vom<br />

ehemaligen Stuttgarter Hafen bis zur Schleuse<br />

Münster aufgebaut. Auch hier gibt es eine hohe<br />

Besucherfrequenz. Der<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Zuckerle<br />

fließt in Strömen.<br />

Die neue Ergiebigkeit<br />

und Reinheit der Sauerwasser-Quellen<br />

ist<br />

ein weiterer Glücksfall<br />

für <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>. Auf<br />

der anderen Neckarseite,<br />

jenseits der König-<br />

Karls-Brücke entstanden<br />

weitläufige Kuranlagen,<br />

Spielcasino,<br />

Grand Hotels und Theater.<br />

Das hatte natürlich zur<br />

Folge, dass sich die mondäne<br />

und privat krankenversicherte<br />

Welt hier zum Kuren einfindet. Die<br />

jährlich stattfindenden <strong>Cannstatt</strong>er Festspiele<br />

locken Prominenz aus der ganzen Welt in die Kulturmetropole<br />

Deutschlands.<br />

Also, eigentlich gibt es keinen schöneren Platz auf<br />

der Welt, an dem ich leben möchte. Nicht auszudenken,<br />

was geschehen wäre, wenn sich <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

– wie das 1905 einige Gemeinderäte und der<br />

Oberbürgermeister im Sinn gehabt hatten – mit<br />

Stuttgart vereinigt hätte.<br />

4


Die richtige Adresse<br />

für alle Jahreszeiten<br />

Frühling<br />

Sommer<br />

Stuttgarter Frühlingsfest<br />

im Kurpark<br />

Herbst<br />

Winter<br />

<strong>Cannstatt</strong>er<br />

auf dem<br />

Volksfest<br />

Schloßplatz<br />

5. Jahreszeit im<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Ihre Kursaalwirte<br />

Henny Stamer & Stefan Kinzler<br />

Königsplatz 1, 70372 Stuttgart<br />

Telefon 0711/559 52 52, Fax 0711/56 11 15<br />

E-Mail: info@kursaal-stuttgart.de


Kübele <strong>2006</strong><br />

Stefan Betsch<br />

Warum <strong>Cannstatt</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> heißt<br />

Im Jahr 1933 wurde der Sauerwasserstadt am Neckar<br />

der Titel „<strong>Bad</strong>“ verliehen. Es gibt historische und<br />

durchaus aktuelle Gründe, ihn mit Stolz zu benutzen,<br />

anstatt ihn verschämt unter den Tisch fallen<br />

zu lassen. Zumal der Antrag für die Titelvergabe<br />

aus der Zeit vor der „Machtergreifung“ stammte.<br />

Doch wie kam es dazu, und warum wurde dieser<br />

Titel der Stadt, die damals bereits Industriestandort<br />

und Stadtteil war, verliehen?<br />

Die statistischen und geologischen Daten sprechen<br />

für sich. Eine Schüttung von 500 Litern pro Sekunde<br />

aus 19 Quellen ergeben das zweitgrößte Mineralwasservorkommen<br />

in ganz Europa. Nur der 11.<br />

Bezirk der ungarischen Hauptstadt Budapest kann<br />

mehr vorweisen. Aus diesem Grund gibt es zwischen<br />

den beiden Stadtteilen eine langjährige und gut<br />

gepflegte Städtepartnerschaft.<br />

Das Wasser stammt vom Rande des Schwarzwaldes<br />

und fließt unterirdisch durch ein eigens eingerichtetes<br />

Schutzgebiet. Dadurch wird es mit den<br />

gesundheitsfördernden Mineralien angereichert,<br />

bevor es in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> wieder zu Tage tritt.<br />

Die meisten unserer Quellen weisen Wassertemperaturen<br />

von mehr als 20°C auf und sind dadurch<br />

Thermen. Zudem handelt es sich oft um staatlich<br />

anerkanntes Heilwasser mit hohem Mineralgehalt,<br />

das sogenannte Sauerwasser. Es gibt aber auch<br />

gering mineralisiertes Wasser, wie bei der Kellerbrunnenquelle.<br />

Sie speist in der Altstadt gleich<br />

mehrere Brunnen. Der bekannteste ist wohl der<br />

Erbsenbrunnen, der so genannt wurde, weil sein<br />

Wasser früher das einzig taugliche zum Kochen von<br />

Erbsen und anderem Gemüse war. Auch die Kühlbrunnengasse<br />

trägt deshalb ihren Namen, denn<br />

Süßwasser fühlt sich kühler an als Mineralwasser.<br />

Der Effekt ist aus den vielen Mineralbädern in und<br />

um <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> bekannt.<br />

Die Geschichte der Nutzung des Mineralwassers in<br />

dem Abschnitt des Neckartals, den man heute als<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> kennt, ist sicher älter, als wir es<br />

dokumentieren können. Der erste Beweis dafür<br />

stammt aus der Römerzeit. Auf der Altenburg stand<br />

ein Kastell mit einer Besatzung von immerhin 270<br />

berittenen Soldaten. Im Tal nutzten die Römer, die<br />

nicht zuletzt durch ihre <strong>Bad</strong>ekultur zu Weltruhm<br />

gelangten, das Mineralwasser und bauten Thermen,<br />

um sich vom Militäralltag zu erholen.<br />

Später, im Mittelalter, floss das wertvolle Nass in<br />

Bächen durch die Gassen der Stadt. Daher zum Beispiel<br />

der Name der Sulzbachgasse. Dort, wo heute<br />

der Marktplatz ist, war damals sogar ein Weiher.<br />

Unrat, der ins Wasser geworfen wurde, sorgte allerdings<br />

für eine beträchtliche Geruchsbelästigung.<br />

Dies änderte sich spätestens im 19. Jahrhundert. Die<br />

damalige Oberamtsstadt <strong>Cannstatt</strong> erlebte eine Blütezeit<br />

als <strong>Bad</strong>estadt und Urlaubsort von internationalem<br />

Rang. Prominente Zeitgenossen, wie der<br />

Dichter Honoré de Balzac, der europäische Adel und<br />

nicht zuletzt die bessere Gesellschaft aus Stuttgart,<br />

fühlten sich hier sehr wohl. Die Hotellerie und<br />

Gastronomie florierte, der Kursaal wurde gebaut<br />

und der Kurpark angelegt. Um die Pläne zügig in<br />

die Tat umzusetzen, hatte König Wilhelm I. private<br />

Gelder zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden<br />

in dieser Zeit etliche Kliniken und Heilanstalten in<br />

<strong>Cannstatt</strong> gegründet. Dies führte nicht zuletzt zur<br />

Gründung der ersten orthopädischen Heilanstalt in<br />

Württemberg, der ersten Hautklinik Deutschlands<br />

und zur Entdeckung des Erregers der Spinalen Kinderlähmung<br />

durch Jakob Heine.<br />

Nicht vergessen sollten wir, dass <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> eine<br />

Stadt am Fluss ist, in dem vor der Regulierung für<br />

den Schifffahrtsverkehr durchaus gebadet wurde.<br />

Die Einrichtung eines Volksbades Ende des 19.<br />

Jahrhunderts war nicht nur fortschrittlich, sondern<br />

6


Kübele <strong>2006</strong><br />

Das <strong>Bad</strong>ehotel Hermann und sein Garten waren Mitte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt beim europäischen<br />

Adel und bei der Stuttgarter Gesellschaft. An seiner Stelle steht heute das Rot-Kreuz-Krankenhaus.<br />

vor allem in den oberen Gesellschaftsschichten<br />

umstritten. Dort wurde auf den Neckar als <strong>Bad</strong>eplatz<br />

für das einfache Volk verwiesen.<br />

Das Mineralwasser wurde allerdings nicht nur zum<br />

<strong>Bad</strong>en und Kuren genutzt, sondern sorgte zum Teil<br />

auch für die Industrialisierung der <strong>Bad</strong>estadt. Da es<br />

durch seine Eigentemperatur und den hohen Mineralgehalt<br />

nicht vereist, hielt es im Winter die vielen<br />

Mühlen, Spinnereien und anderen Betriebe, die<br />

während den Anfängen der Industrialisierung von<br />

der Wasserkraft abhängig waren, in Gang. Der<br />

eigentlich erfreuliche Zustrom von neuen Betrieben<br />

ergab jedoch zeitweise eine Knappheit an dem kostbaren<br />

Nass. Außerdem durften sich geruchs- oder<br />

schmutzintensive Gewerbe bald nur noch in<br />

bestimmten Stadtteilen ansiedeln, was als Beginn<br />

des Umweltschutzes gewertet werden darf. Selbst<br />

Gottlieb Daimler entschied sich für <strong>Cannstatt</strong> als<br />

Wahlheimat, unter anderem aufgrund der guten<br />

Kurmöglichkeiten. Infolgedessen erblickte sein<br />

legendärer Motor das Licht der Welt in direkter<br />

Nachbarschaft des Kursaals. Trotz alledem ist es<br />

nach wie vor keine Seltenheit, diesen schönen und<br />

begehrten Titel nicht nur im täglichen Sprachgebrauch<br />

zu unterschlagen. Er wird auch bei offiziellen<br />

Anlässen, wie Reden oder Zeitungsartikeln, einfach<br />

weggelassen. Das hat nichts mit schwäbischem<br />

Understatement zu tun, sondern stellt <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong>s Licht schlicht unter den Scheffel.<br />

Schließlich kann man im Mineral <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

und auch an anderen Orten in aller Ruhe kuren<br />

und sich vom Alltagsstress erholen. Selbst an der<br />

Fastnacht repräsentiert der Brunnengeist stolz den<br />

Reichtum an Mineralwasser in seiner Heimatstadt.<br />

Einzig bei Ausführung zur Geschichte <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>s,<br />

also vor 1933, sollte der Titel weggelassen<br />

werden, so wie es auch in diesem Artikel geschehen<br />

ist. Andere Städte, die diesen Titel tragen, stellen<br />

ihn voller Stolz heraus und so sollten auch wir es<br />

halten. In diesem Sinne ein dreifach-kräftiges <strong>Bad</strong><br />

- <strong>Cannstatt</strong>, <strong>Bad</strong> - <strong>Cannstatt</strong>, <strong>Bad</strong> - <strong>Cannstatt</strong>!<br />

7


Kübele <strong>2006</strong><br />

Im Archiv gestöbert<br />

„Kuhschellen und<br />

schröckliche Thiere“<br />

Vor 290 Jahren, am 21. Januar 1715, gab’s in Stuttgart<br />

ein Fanal: Herzog Eberhard Ludwig führte den<br />

Karneval ein. Doch mehr noch als eitel Freude<br />

weckte dieses Rescript Widerspruch und böses Blut.<br />

Das hatte seine Gründe.<br />

Wie in anderen Städten, hatte es auch im mittelalterlichen<br />

Stuttgart ein bodenständiges Fastnachtstreiben<br />

gegeben. Die Reformation kämpfte jedoch<br />

aufs Schärfste gegen solches Brauchtum an. Bereits<br />

in den Württembergischen Landesordnungen von<br />

1536 bis 1621 wurden Umzüge, Vermummungen<br />

und ähnliche Umtriebe streng untersagt. Nicht<br />

immer freilich hielt man sich strikt an das, was die<br />

fürstlichen Ahnherren verordnet hatten. Namentlich<br />

Herzog Friedrich I. (1593–1608), gönnte dem<br />

Bürgersmann eine „gebührliche Fastnacht“, da<br />

man ja auch am Hofe gern mit der Schellenkappe<br />

und der Rätsche umging. Seine Untertanen aber<br />

waren nicht ausnahmslos von seiner Großzügigkeit<br />

erbaut. Die Chronik weiß folgendes darüber zu<br />

berichten:<br />

In Saus und Braus<br />

„Am Ausgelassensten ging es während der Fastnachtszeit<br />

her, da lebte Alles in Saus und Braus, die<br />

Leute stellten sich „schier toll und rasend“, liefen<br />

verkleidet und vermummt mit Masken und<br />

„Buzenkleidern“ Tag und Nacht umher und verübten<br />

allerlei Muthwillen. Zwar wurde dieß mehrmals<br />

verboten, weil es der Landesordnung zuwider sey<br />

und weil Unglück dadurch entstehe, da aber zu dieser<br />

Zeit gewöhnlich auch bei Hofe mancherlei Feste<br />

und Lustbarkeiten angestellt wurden, so wollten die<br />

Bürger eben auch ihre Freude haben und man vermochte<br />

es nicht, den Unfug zu steuern.<br />

Am 20. Februar 1606 klagten der Ober- und Untervogt,<br />

Hofleute, Studenten und andere junge Leute<br />

zögen in und außer der Stadt umher, mit Kuhschellen,<br />

Fuhrmannspeitschen und schröcklichem<br />

Gebrüll den ärgsten Lärmen verführend, mehr<br />

wilden Thieren als Menschen ähnlich, sie durchritten<br />

die Straßen, würfen die Leute um und trieben<br />

dieses Unwesen die ganze Woche hindurch. Der<br />

Oberrath schickte diese Klage an den Herzog Friedrich<br />

I. mit der Erklärung, das sey ein gräulicher<br />

Unfug, welcher Gottes Strafe herbeirufe und viel<br />

Sünde, Schande, Laster und Aergerniß bewirke,<br />

weßwegen er entscheiden möchte, ob man ohne<br />

Ansehen der Person, nach der Landesordnung verfahren<br />

solle. Friedrich antwortete jedoch hierauf:<br />

Es wäre gescheuter, wenn die Oberräthe sonst besser<br />

über der Landesordnung hielten, als bisher<br />

geschehen, und nicht allein über diesem Punkt<br />

steif halten wollten, denn eine gebührliche Fastnacht<br />

kann man Niemand wehren. Es blieb daher<br />

beim Alten, und erst in der 1621 bekannt gemachten<br />

neuen Landesordnung wurde das „Holen der<br />

Fastnachtküchlein, die Unordnung bei Jungen und<br />

Alten am Aschermittwoch mit Gesellschaften,<br />

Fahen und Bronnenwerfen, auch dass die jungen<br />

Töchter i die Egten (Abendzeit d. Red.) ziehen, das<br />

Mummen und die Buzenkleider“ von Neuem bei<br />

Strafe des Thurns oder Narrenhäusleins verboten.“<br />

Am 21. Januar 1621 reichten die jungen Weingärtner<br />

eine Bittschrift ein, worin sie sagten: Das ganze<br />

Jahr über hätten sie so saure und harte Arbeit,<br />

daher möchte man ihnen, wie es bisher geschehen,<br />

wenn nicht „sonderbare, traurige und leidige<br />

Läufe“ vorhanden gewesen, auch dieses Jahr erlauben,<br />

gleich andern Handwerksgesellen mit Saitenspiel<br />

umherzugehen und ihre Bauleute mit<br />

gebührender Bescheidenheit zu besuchen, oder bei<br />

ihnen, wie man sage, das Küchlein zu holen. Dieß<br />

8


Kübele <strong>2006</strong><br />

Felbentanz am Neckarufer<br />

wurde ihnen jedoch abgeschlagen und zugleich<br />

ernstlich verwiesen, dass sie sich bei den jetzigen<br />

beschwerlichen Zeiten des Tanzens und der Musik<br />

gelüsten ließen.<br />

Schon am 18. Februar 1628 aber erschien ein neuer<br />

herzoglicher Befehl an Landhofmeister, Vicekanzler<br />

und Räthe, dafür zu sorgen, dass der nächtliche<br />

Unfug in der Stadt mit „Gassenumgehen, Schreien<br />

und Jubilieren“ besonders auf die kommende Fastnachtszeit<br />

abgestellt werde. Hierauf wurde bekanntgemacht:<br />

„Die Umzüge der jungen Pursche mit<br />

Musik, vermummt und unvermummt, und die<br />

Tänze sind während der Fastnacht streng verboten;<br />

wo man in einem Wirtshaus Lärmen und Geschrei<br />

hört, werden Wirth und Gäste gestraft, und Jeder,<br />

welcher die Weisung der Wache nach Haus zu<br />

gehen, nicht befolgt, wird eingekerkert und<br />

gestraft.“<br />

Kirche und Staat gingen entschieden gegen das<br />

Fastnachtstreiben vor, das häufig entartete, und die<br />

alten Bräuche gerieten nach und nach in Vergessenheit.<br />

So blieb den herzoglichen Untertanen, die<br />

sich in den Faschingstrubel stürzen wollten, nichts<br />

anderes übrig, als ins benachbarte Ländchen zu<br />

reisen. Auch die Angehörigen des Hofes mussten<br />

sich in diese Unbequemlichkeit fügen. Aber noch in<br />

den dreißiger Jahren des 17. Jahrhunderts und<br />

auch lange danach erzählte man sich als abschreckendes<br />

Beispiel für solches Sündenexil eine<br />

Geschichte, die in der Chronik des Grafen von<br />

Hohenlohe-Waldenburg verzeichnet ist.<br />

Fünf Adlige<br />

beim Mummenschanz verbrannt<br />

„Anno 1570, den 7. Februar (drei Jahre zuvor war<br />

eine der Landesordnungen erlassen worden, die das<br />

Faschingstreiben untersagten) ist es zu Waldenburg<br />

übel hergegangen, hat sich ein leidiger Fall begeben.<br />

Damals waren zu Waldenburg in der Fastnacht<br />

nebst den Grafen und neben denen vom Adel<br />

bei einander neun Gräfinnen, deren etliche vermummten<br />

sich mit einem englischen Habit, gingen<br />

daher in gar weißer Kleidung mit weißen<br />

9


Kübele <strong>2006</strong><br />

papiernen Flügeln, wie man die Engel pflegt zu<br />

malen, und trugen auf ihren Händen weiße papierne<br />

Kronen, darinnen kleine Lichtlein brannten und<br />

leuchteten. Dagegen vermummten sich die Herren<br />

und der Adel mit einem scheußlichen Habit, ließen<br />

an ihren Hosen und Wams, Arm und Beine dick<br />

Werg von Flachs mit Faden stark annähen und<br />

anknöpfen, dass sie herein traten zotticht und zerlumpt,<br />

wie man die Cacodaemones mit schwarzen<br />

Höllenhunden pflegt zu malen.<br />

Indem sie nun nach gehaltenem Tanz bei nächtlicher<br />

Weile um zehn Schlag auf den obern Saal bei<br />

dem Licht kniend einen Mummenschanz bringen<br />

und mit dem Licht nicht fürsichtig umgehen, da<br />

gehet vom brennenden Licht das Werg unversehens<br />

an. Bald da wird auf dem Saal ein großer Tumult<br />

und Auflauf, ein großer Schreck, Schreien und Klagen<br />

...“ (Damals verbrannten Veltin von Berlichingen<br />

und Simon von Neudeck, auch die Grafen<br />

Albert von Hohenlohe, Eberhard von Waldenburg<br />

und Georg von Tübingen).<br />

Als Eberhard Ludwig Anfang 1715 den welschen<br />

Karneval zusammen mit den Hoffestlichkeiten neu<br />

einzuführen suchte, konnte er nicht mehr an bestehende<br />

Fastnachtsbräuche anknüpfen. Die Bürgerschaft<br />

war dem Maskentreiben so entfremdet, dass<br />

namentlich die angesehenen und vermögenden<br />

Familien gegen das Unternehmen des Herzogs eine<br />

starke Abneigung empfanden.<br />

Nobles nur für Cavaliers<br />

In der „Geschichte der Stadt Stuttgart“ lesen wir<br />

dieses: „Anstelle der ehemaligen Fastnachtslustbarkeiten<br />

trat nun der Karneval. Am 21. Januar 1715,<br />

17 Tage nach Herabsetzung der täglichen Betstunden<br />

auf eine Woche, erließ Herzog Eberhard Ludwig<br />

ein Rescript, welches diesen wälschen Mummenschanz<br />

einführte. Hier heißt es, Nobles, Dominos<br />

und polnische Röcke bleiben allein für Cavaliers<br />

und Dames reservirt, sonst darf Jeder eine<br />

Maske tragen, welche er will. Doch soll Jeder sich<br />

hüten, Sottisen oder skandalöse Sachen anzufangen,<br />

auf der Straße wie in der Redoute. Würfelspiele<br />

sind verboten, Allen Hof- und Kanzleibedienten,<br />

auch Kaufleuten und anderen ehrbaren Bürgern<br />

wird bekannt gemacht, dass sie sich, bei Vermeidung<br />

der herzoglichen Ungnade, fleißig auf den<br />

Redouten einzufinden haben.<br />

„Von da an wurde der Carneval gewöhnlich bis zur<br />

Verlegung der Residenz nach Ludwigsburg jedes<br />

Jahr gefeiert, so sehr auch die Geistlichen dagegen<br />

eiferten, und trotz ihrer ernstlichen Ermahnungen,<br />

an so sündhaften Vergnügungen nicht Theil zu<br />

nehmen, fleißig besucht. Herzog Carl Alexander<br />

erneute die Verordnung seines Vorgängers und<br />

machte die Besuchung der Redouten, die dreimal<br />

wöchentlich, am Sonntag, Dienstag und Donnerstag<br />

gegeben wurden, den Hof- und Kanzleibeamten,<br />

ihren Frauen und Töchtern ebenfalls zur<br />

Pflicht.“<br />

Der Druck, der von den Fürsten auf die karnevalmüden<br />

Untertanen ausgeübt wurde, dazu die Verquickung<br />

dieser Festlichkeit mit verhassten Persönlichkeiten,<br />

wie der Landesverderberin Grävenitz<br />

und später dem Juden Süß, verschärften den inneren<br />

Widerspruch. Erst zu Zeiten Herzog Karl<br />

Eugens, der seit 1746 wieder alljährlich Karnevalsfestlichkeiten<br />

abhielt und dabei Opern- und Ballettaufführungen<br />

in verstärktem Umfang zwischen die<br />

beiden wöchentlichen Redouten einbezog, gewöhnte<br />

sich die Bürgerschaft an diese Gepflogenheiten.<br />

In den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts ließ<br />

man die Anstoß erregende Bezeichnung „Karneval“<br />

fallen und sprach fortan nur noch von „Winter-<br />

Divertissements“.<br />

„Abschied vom Fleisch“<br />

Was hatte die Gemüter an dem Wörtchen „Karneval“<br />

so mächtig erhitzt? Karneval, italienisch „carnevale“,<br />

heißt „Abschied vom Fleisch“. Die genaue<br />

10


Kübele <strong>2006</strong><br />

Musizierende Bajazzos am Württembergischen Hof 1609<br />

Herkunft des Wortes ist nicht bekannt. Das Wort<br />

Karneval bezeichnete ursprünglich in Italien die<br />

mit Lustbarkeiten ausgefüllte Zeit von den Heiligen<br />

Drei Königen (6. Januar) bis zum Aschermittwoch<br />

als dem Beginn der 40-tägigen Fastenzeit, in der<br />

man auf Fleischspeisen verzichtete. Später wurde<br />

die Dauer des Karnevals mit seinen eigentümlichen<br />

Festlichkeiten auf drei bis acht Tage vor dem<br />

Aschermittwoch beschränkt. Man suchte sich für<br />

eine Periode von Entbehrungen im voraus schadlos<br />

zu halten.<br />

Die Gebräuche, unter denen dies bis in die Gegenwart<br />

geschieht, stammen zweifellos von den heidnischen<br />

Frühlingsfesten der Luperkalien und<br />

Bacchanalien. Diese wurden in Italien von dem<br />

aufstrebenden Christentum zu kirchlichen Festen<br />

umgewandelt und kamen von dort zusammen mit<br />

der Kirche über die Alpen. Schmausereien und<br />

Trinkgelage waren besonders im Mittelalter Hauptbestandteil<br />

der Feier. Die einzelnen Haupttage der<br />

Karnevalszeit erhielten besondere Bezeichnungen.<br />

So hatte man einen „feisten“ oder „schmalzigen<br />

Sonntag“ (auch Rinnesonntag), einen Fraßmontag,<br />

und nur den Dienstag vor Aschermittwoch sah<br />

man als eigentliche Fastnacht an. Das Wort Fastnacht<br />

indessen (Fasnacht, vom alten Verbum fasen<br />

=faseln), ist hauptsächlich in der Schweiz, in<br />

11


Kübele <strong>2006</strong><br />

Schwaben und im Elsaß beheimatet. Es bezeichnete<br />

schon in der älteren deutschen Sprache den Tag,<br />

der dem Aschermittwoch vorangeht. Wegen seines<br />

weniger bildhaften Wortstammes war es in dem<br />

anscheinend streng gesittet denkenden 18. Jahrhundert<br />

dazu geeignet, das unfeine Assoziationen<br />

weckende Wort „Karneval“ aus dem Feld zu schlagen.<br />

Diese Namensänderung war auch sachlich begründet,<br />

machten doch Redouten und Opernaufführungen<br />

allein noch keinen richtigen Karneval aus.<br />

Aber das für den welschen Karneval so bezeichnende<br />

Maskentreiben auf den Straßen vermochte in<br />

Stuttgart kaum Fuß zu fassen. Nur die Redoute, der<br />

Maskenball, ging allmählich in die bürgerlichen<br />

Gewohnheiten über. So blieb es auch das ganze 19.<br />

Jahrhundert hindurch. Zunächst waren die Redouten<br />

weiterhin bloße Unternehmungen des Hofs, zu<br />

denen jedoch die Bürgerschaft freizügig Zutritt<br />

hatte. Später wurden sie auch von bürgerlichen<br />

Gesellschaften veranstaltet. Besonders berühmt<br />

waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die<br />

Redouten des „Liederkranzes“. Erst gegen 1900<br />

setzten, von rheinischen Vorbildern angeregt, die<br />

ersten Versuche ein, mit Karnevalsumzügen am<br />

Fastnachtsdienstag, ein buntes und fröhliches<br />

Straßentreiben in Stuttgart zu schaffen.<br />

Avantgarde:<br />

Liederkranz und Möbelwagen<br />

Vorkämpfer dafür wurde die Gesellschaft „Möbelwagen“,<br />

die 1897 aus einem im „<strong>Bad</strong>ischen Hof“<br />

beheimateten Stammtisch entstand und damals, in<br />

stetem Kampf mit der Polizei, den ersten bescheidenen<br />

Umzug veranstaltete. Erst 1899 baute sich die<br />

Gesellschaft aus und unternahm das Wagnis eines<br />

größeren Umzugs mit etwa 20 Wagen, nachdem sie<br />

sich zuvor des polizeilichen Einverständnisses versichert<br />

hatte. Jetzt legte sie sich auch die Bezeichnung<br />

„Karnevalsgesellschaft“ zu und bildete den<br />

ersten Elferrat.<br />

Verschüttetes Brauchtum<br />

Der erste wirklich nennenswerte Karnevalsumzug<br />

fand im Jahre 1900 statt. Im Jahr darauf wurde<br />

auch das Feldgeschrei „Aha“ aufgenommen. Von<br />

nun an kehrten die Umzüge am Fastnachtsdienstag<br />

alljährlich wieder. 1901 hatten sich auch die<br />

ersten Verbindungen des „Möbelwagen“ zur Stadtverwaltung<br />

angeknüpft. Seit 1903 erhielt die Gesellschaft<br />

alljährlich auf ihren Antrag hin eine größere<br />

Summe Geldes als Beihilfe zu den Umzügen, die<br />

mehr und mehr an Wert und Bedeutung gewannen<br />

und oft genug Geschmack und Witz miteinander<br />

verquickten.<br />

Das Straßentreiben freilich hielt mit dieser Entwicklung<br />

nicht Schritt und bot oft genug Anlass zu<br />

Beschwerden. Dies gab den um die „Reichspost“<br />

gruppierten, dem Karnevalstreiben feindlich<br />

gesinnten christlich-konservativen Kreisen immer<br />

neuen Auftrieb. Auch die Ordnungspolizei stand<br />

dem Straßentreiben anfangs hilflos gegenüber und<br />

fand nur langsam den Mittelweg zwischen Nachsichtigkeit<br />

und Eingriffen. Immerhin war bis um<br />

1910 das Maskentreiben auf den Straßen und der<br />

Karnevalsumzug am Nachmittag des Fastnachtsdienstags<br />

zu einer festen Gewohnheit geworden.<br />

Die beiden Weltkriege haben diese Entwicklung jäh<br />

abgebrochen.<br />

Aus: Stuttgarter Nachrichten Nr. 17,<br />

Donnerstag, 21. Januar 1965<br />

12


Kübele <strong>2006</strong><br />

13


Kübele <strong>2006</strong><br />

Eberhard Köngeter<br />

Das <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Kindermaienfest<br />

’s Kübele entwickelt sich langsam zom a richtiga<br />

Gschichtsblättle. Em letschte Johr hot dr Wulf<br />

Wager von dr über 700 Johr alde Stadtkann ond<br />

ihrem chrischtlicha JHS-Symbol verzehlt. Dr Nobert<br />

Feierabend hot dr Ursprong ond die Entstehung<br />

vom Kübelesrenna beschrieba ond dr Karl-Heinz<br />

Rahm hot von denne mittelalterliche Zunfthäuser<br />

gschwärmt. No isch au no gschrieba worda über<br />

den seit den 12. Jahrhondert bestehenda Schwerttanz<br />

ond über die <strong>Cannstatt</strong>er Gemeinderät, die vor<br />

hondert Johr gega a Blechle d‘ Front gwächselt ond<br />

gmoind hend, dass se en Schduagerd ihr Hemmelreich<br />

uff Erda fendet. Angesichts solcher promineter<br />

Autora möcht i mei Versprecha eilösa ond euch<br />

über des Maienfescht der <strong>Cannstatt</strong>er Kender<br />

berichda.<br />

Also höred her:<br />

Wie Ihr wisset isch vor 6 Johr uff am Cannschtatter<br />

Marktplatz wieder a Maiboom uffgstellt worda<br />

ond vor 3 Johr hot die ebenso liebliche wie gscheide<br />

Isolde Pfeffer zusamma mit mir des <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Kendermaiafescht ens Lebe grufa. Gschnaggelt hot<br />

es zwischa dr Isolde ond mir während dem Honoratioraobend<br />

von de Kübler em neua <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Rothaus, wobei älle Honoratiora bezeuga kennet,<br />

dass des Kenderfescht em a Akt unbefleckter Empfängnis<br />

zwischa ons zwoi aus dr Tauf ghoba worda<br />

isch. Mir zwoi wäret aber schlechte Schwoba ond<br />

Cannschtatter, wenn mir oifach so a Fescht ens<br />

Lebe rufa dädet.<br />

Des Ganze kannsch nemlich bloß macha, wenn Du<br />

dr Urschprong ond die Gschichte von so amme<br />

Fescht kennscht. Ond einiges von dera Feschttraditio<br />

han i heut für euch zsammagschrieba.<br />

Kinder- und Maienfeste<br />

in Süddeutschland<br />

Wir brauchen gar nicht tief in die Brauchtumsforschung<br />

gehen, um zum Ursprung aller historischen<br />

Kinder- und Maienfeste zu gelangen. Er liegt<br />

– ähnlich wir bei der Fasnet – in der Freude und<br />

der Erleichterung des Menschen über den zu Ende<br />

gegangenen Winter, verbunden mit der Freude über<br />

das Ende der grauen, kalten Tage, dem Beginn des<br />

Frühjahrs, dem damit verbundenen Aufblühen und<br />

Wachstum der Natur und dem Beginn der warmen<br />

Jahreszeit mit helleren, sonnigeren, längeren und<br />

fröhlicheren Tagen. Dieser Freude über das beginnende<br />

Frühjahr und den bevorstehenden Sommer ,<br />

hat der am 12. März 1607 bei Wittenberg geborene<br />

lutherische Theologe und Kirchendichter Paul Gerhardt<br />

musikalisch und künstlerisch mit folgendem<br />

Lied Ausdruck verliehen:<br />

Geh aus, mein Herz, und suche Freud<br />

in dieser lieben Sommerzeit<br />

an deines Gottes Gaben;<br />

schau an der schönen Gärten Zier<br />

und siehe, wie sie mir und dir<br />

sich ausgeschmücket haben.<br />

Die Bäume stehen voller Laub,<br />

das Erdreich decket seinen Staub<br />

mit einem grünen Kleide;<br />

Narzissen und die Tulipan,<br />

die ziehen sich viel schöner an<br />

als Salomonis Seide.<br />

Ich selber kann und mag nicht ruhn,<br />

des großen Gottes großes Tun<br />

erweckt mir alle Sinnen;<br />

ich singe mit, wenn alles singt<br />

14


Kübele <strong>2006</strong><br />

und lasse, was dem Höchsten klingt,<br />

aus meinen Herzen rinnen.<br />

Für die Göppinger ist dieses Lied zur „Nationalhymne“<br />

geworden. Vor Beginn des großen jährlichen<br />

Maientag-Umzugs wird es von allen Festteilnehmern<br />

gesungen.<br />

Eine andere Ausdrucksform für die Freude über das<br />

beginnende Frühjahr sind die verschiedenen<br />

Maien- und Kinderfeste, das Maibaumaufschlagen<br />

und die Festumzüge in ihren unterschiedlichen<br />

lokalen Traditionen und Ausbildungen. Viele dieser<br />

Kinder- und Maienfeste reichen bis in das Mittelalter<br />

zurück, wie die nachstehende Auswahl-Darstellung<br />

von süddeutschen Kinder- Maien- und<br />

Schülerfesten eindrucksvoll beweist.<br />

Alte Kinder-, Maienund<br />

Schülerfeste<br />

in Süddeutschland (Auswahl)<br />

Erstnennung<br />

Name und Ort<br />

1426 Rutenfest in Regensburg<br />

1427 Kaufbeurener Tänzelfest<br />

1519 Nördlinger Stabenfest<br />

1534 Saulgauer Bächtlefest<br />

1602 Nürtinger Maientag<br />

1620 Bogensprigen in Isny<br />

Isnyer Kinder- und Heimatfest<br />

um 1629 Blaubeurener Kinderfest<br />

1632/1897 Kinderzeche Dinkelsbühl<br />

1639 Giengener Kinderfest<br />

1645 Ravensburger Rutenfest<br />

1650 Göppinger Maientag<br />

1651 Lauffener Maientag<br />

1668 Biberacher Schützenfest<br />

1679 Maientag in Kirchheim/Teck<br />

1679 Schwäbischwerder Kindertag,<br />

Donauwörth<br />

1687 Maientag in Vaihingen/Enz<br />

1702 Owener Maientag<br />

1751 Landsberger Ruethenfest<br />

vor 1808 <strong>Cannstatt</strong>er Kindermaienfest<br />

1808 Leutkircher Kinderfest<br />

1817 Leipheimer Kinderfest<br />

vor 1818 Maifest in Feuchtwangen<br />

1843 Montfortfest Tettnang<br />

1872 Schüler- und Heimatfest in<br />

Weingarten<br />

1885 Kinder- und Heimatfest Laupheim<br />

1907 Magnus-, Heimat- und Kinderfest<br />

<strong>Bad</strong> Schussenried<br />

1924 Adelindis Kinder- und Heimatfest<br />

<strong>Bad</strong> Buchau<br />

1936 Irma-West-Kinder- und Heimatfest<br />

Hechingen<br />

Noch weiter zurückliegende Wurzeln für Maienkulte,<br />

Maibäume und Fruchtbarkeitssymbole finden<br />

wir in den antiken Hochkulturen des Mittelmeerraumes,<br />

bei den Indianern, bei den vor der Zeitwende<br />

in Europa ansässigen Kelten und bei unseren<br />

Vorfahren – den Germanen.<br />

Von den auch in unserem Raum bis zur Limesgrenze<br />

siedelnden Römern liegen uns die meisten Zeugnisse<br />

vor. Sie weihten den Monat Mai der Göttin des<br />

Wachstums, der Fruchtbarkeit und des Gedeihens<br />

der Pflanzen. Sie hieß Maia und gab dem Monat<br />

ihren Namen.<br />

Maias Fest wurde am 1. Mai begangen. Es wurden<br />

ihr Opfer dargebracht, und Bäume wurden als<br />

Symbol ihrer Würde aufgestellt. Es stand nun in<br />

ihrer Macht, die Fruchtbarkeit der Felder anzuregen.<br />

Der Tanz um einen zentral aufgestellen<br />

großen Maibaum in dem die Römer auch ein Phallussymbol<br />

sahen, gehörte zur Maifeier, die von<br />

demrömischen Floralia, dem Blumenfest, herrührte,<br />

das seinerseits von noch älteren Fruchtbarkeitsfesten<br />

angeregt wurde.<br />

15


Kübele <strong>2006</strong><br />

Das <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Kindermaienfest<br />

In diese eindrucksvolle Tradition und dieses besondere<br />

Brauchtum fügt sich auch das hier begangene<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Maienfest ein, über das unser Stadthistoriker<br />

Hans-Otto Stroheker in seinen „<strong>Cannstatt</strong>er<br />

Zeiten“ folgendes recherchiert hat:<br />

Alljährlich Ende Mai, Anfang Juni feiert <strong>Cannstatt</strong>s<br />

ältester Verein, der Gesangverein „Harmonie“ sein<br />

Kelterfest. Während im Kelterinnern stimmgewaltig<br />

dem „deutschen Lied“ gehuldigt wird, balgen sich<br />

die Jüngsten nicht weniger fröhlich auf der kleinen<br />

Wiese davor. Dieses liebevoll gestaltete Kinderfest ist<br />

die ungebrochene, nie an Reiz verlierende Fortsetzung,<br />

des schon im 18. Jahrhundert bekannten<br />

„<strong>Cannstatt</strong>er Maienfestes“.<br />

Dieses Fest der Jugend, der „Maientag“, wie er ehemals<br />

hieß, wurde von dem schon mehrfach zitierten<br />

Präzeptor Memminger bereits 1812 in seiner<br />

„Geschichte von <strong>Cannstatt</strong> und Umgebung“ als<br />

sehr alt bezeichnet. Zu Ende des 18. Jahrhunderts<br />

geriet es allerdings für eine längere Zeit in Vergessenheit.<br />

Die blutigen Wirren der Französischen<br />

Revolution erschütterten Europa, das sich nunmehr<br />

unter der Führung Österreichs gegen die<br />

junge französische Republik verbündete. Einer der<br />

Höhepunkte in diesen kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

war 1796 die Schlacht „zu <strong>Cannstatt</strong> an<br />

der Brucken“. Auch die nachfolgenden Heerzüge<br />

Napoleons I., die der Oberamtsstadt schier<br />

unmenschliche Einquartierungslasten auferlegten,<br />

ließen den Sinn nach anderem stehen. Für unbeschwerte<br />

Kinderfeste war kein Platz mehr.<br />

Es dauerte bis 1808 (Württemberg war inzwischen<br />

Königreich geworden), bis man sich dieses alten<br />

Festes wieder erinnerte. Der Vormittag stand ganz<br />

im Zeichen der Kinder, die sich blumengeschmückt<br />

und mit klingendem Spiel vom Schulhaus in buntem<br />

Zug durch die Straßen und Gassen bewegten.<br />

Mit Pauken und Trompeten, voraus die hochoffizielle<br />

Stadtmiliz mit wehender Stadtfahne, der sich in<br />

bunter Folge Kinder, Eltern und Freunde anschlos-<br />

Maientagsumzug des Gesangvereins Harmonie Anfang des 20. Jahrhunderts


Kübele <strong>2006</strong><br />

sen, ging‘s nachmittags zum Seilerwasser. Um die<br />

„Hauptgewinne“, einen Bogen Papier, entbrannte<br />

alsdann ein „heißer Kampf“ in der „Sportdisziplin<br />

Wettlauf“. Zur Stärkung wurde nach dem Spielen<br />

den Kindern „eine Gabe Brot und Wein ausgetheilt“.<br />

Der Maientag klang mit Tanz und fröhlichem<br />

Schmaus bis zur einbrechenden Dunkelheit<br />

aus.<br />

Was so schön und hoffnungsvoll wieder begonnen<br />

hatte, wurde schon acht Jahre später, 1815, jäh<br />

unterbrochen. Durch die Missernte des Jahres 1816<br />

brach eine Hungersnot über unser Land herein, die<br />

nur mit den schlimmsten Zeiten des Dreißigjährigen<br />

Krieges zu vergleichen war. Das <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Volksfest, aus dieser Not heraus geboren und 1818<br />

erstmals gefeiert, verdrängte das Maienfest nunmehr<br />

für 35 Jahre.<br />

Aufstellung zum Kindermaientagsumzug vor dem<br />

Küblerhaus in der Küblergasse 2005<br />

Es dauerte bis 1850, ehe sich einige „Ehemalige“<br />

wieder ihrer Kindheitszeit entsannen. Im Rückblick<br />

heißt es im „Amts- und Intelligenzblatt für das<br />

Oberamt <strong>Cannstatt</strong>“ vom 01. Juni darüber:<br />

„Gestern ist uns wieder ein Fest auferstanden, das<br />

seit der Eröffnung des Volksfestes abgekommen<br />

war, das Maienfest“ und es wird dann sehr selbstbewusst<br />

fortgefahren „<strong>Cannstatt</strong> hat auch ein Vorrecht,<br />

mehr Feste zu feiern, denn niemand hat<br />

einen solchen Festplatz wie wir, und schon um des<br />

Platzes willen, muss man hier Feste feiern.“<br />

Obwohl es das Glück wollte, dass „Ihre Königlichen<br />

Hoheiten, Kronprinz Karl und Kronprinzessin Olga<br />

die Kinder mit ihrem Besuch auf das Freudigste<br />

überraschten“, blieb dem nunmehr von den „Geistlichen<br />

und weltlichen Ortsbehörden“ mitgetragenen<br />

Maienfest der große, dauerhafte Erfolg versagt.<br />

Auch über den Austragungsmodus wurden die<br />

Verantwortlichen nicht so richtig einig. Sollte man<br />

mit Bierzelt oder mehr kindmäßig und frömmer<br />

feiern? Das verregnete Frühjahr 1858 schuf Klarheit.<br />

Die hiesigen Gesangvereine „Concordia“ (aus<br />

dem später der Kübelesmarkt hervor ging) und<br />

„Frohsinn“ luden 1865 unabhängig voneinander<br />

mit großen Zeitungsanzeigen zu „ihrem“ Maienfest<br />

in den Kursaal ein, das von nun an ein fester<br />

Bestandteil des gesellschaftlichen Vereins-Jahresprogrammes<br />

wurde. Wenig später folgte, allerdings<br />

nicht in so großem Rahmen, der Gesangverein<br />

„Harmonie“. Schließlich konnte es sich der „Frohsinn“<br />

zur Ehre anrechnen, vom Königspaar Karl<br />

und Olga höchstselbst, beehrt worden zu sein.<br />

Als dritter Austragungsort kam neben dem Seilerwasen<br />

und dem Kursaal für wenige Jahre auch<br />

noch das Hotel „Wilhelmsbad“ in der Brunnenstraße<br />

hinzu.<br />

Auch unser weiterer Gewährsmann, der langjährige<br />

Geschäftsführer der Weingärtnergenossenschaft<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, Erich Schweickhardt, kann sich gut<br />

an die <strong>Cannstatt</strong>er Maifeste erinnern:<br />

Außer den von den Küblern aufgestellten Maibäumen<br />

fanden die Maienfeste statt. Diese wurden in<br />

den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts von den<br />

Sportvereinen „Turnerbund“ und „Turnverein“<br />

und vom Gesangverein „Harmonie“ durchgeführt.<br />

17


Kübele <strong>2006</strong><br />

Die schönsten Feste veranstaltete die „Harmonie“,<br />

ihre Mitglieder verfügten über eigene Pferde und<br />

entsprechende Fuhrwerke, um großartige Festzüge<br />

durchzuführen. Die Pferde wurden entsprechend<br />

hergerichtet, Mähnen gebürstet und mit Bast eingeflochten<br />

und die Schweife ebenso gebürstet und<br />

eingeflochten. Jeder wollte eben das schönste Pferd<br />

oder Gespann haben. Es gab auch noch Festreiter<br />

im Frack und Zylinder und einen Herold im entsprechenden<br />

Kostüm.<br />

Einen der Umzugshöhepunkte bildete das Gespann<br />

der Maienkönigin, die mit weißem Kleid und Krönchen,<br />

begleitet von ihren Prinzessinnen und einem<br />

Herold, hoch auf einem pferdegezogenen Wagen<br />

durch die Stadt zog. Die Kinder gingen in Gruppen<br />

oder saßen auf den Festwagen im Festzug, welcher<br />

sich in den Kursaalanlagen aufstellte und durch<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>s Straßen zog. Ihm folgten die Besucher<br />

in großer Menge zum Festplatz. Das Fest fand<br />

anfangs auf dem Seilerwasen, als dieser aufgefüllt<br />

war, im Garten des Wilhelma-Theaters, später auf<br />

dem „TBC“ oder „TVC“-Platz und ab 1949 rund<br />

um die Neue Kelter an der Rommelstraße statt. Dort<br />

wurden die Festgäste bewirtet und hauptsächlich<br />

von den Kindern, welche ja ihren großen Tag hatten,<br />

unterhalten. Es wurden Reigen, Volkstänze<br />

und Singspiele aufgeführt, ich erinnere mich z. B.<br />

an die Vogelhochzeit, wo dann die einzelnen Verse<br />

von den Kindern gesungen wurden. Es trat auch der<br />

Kinderchor auf. Für die Kinder waren es großartige<br />

Feste, die immer mit Einbruch der Dunkelheit<br />

endeten. Man muss sich vorstellen, dass die älteren<br />

Besucher abends noch in den Stall mussten, um<br />

ihre Tiere zu versorgen. Selbstverständlich gab es<br />

bei diesen Maienfesten weitere Spiele für die Kinder<br />

wie Sackhüpfen, Eierlaufen, Wurstschnappen und<br />

vieles mehr ...<br />

Dem Gesangverein „Harmonie“ ist es also zu verdanken,<br />

dass die <strong>Cannstatt</strong>er nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg das traditionsreiche Kinderfest weitergeführt<br />

haben. An alle diese Traditionen und Geschichten,<br />

versucht der im Jahre 2000 gegründete<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Maibaumverein wieder anzuknüpfen.<br />

Mit seinem Kinderumzug, dem Bänderbaum, dem<br />

Kindermaibaum, einem Luftballonwettbewerb und<br />

dem Kinderfest auf dem innerstädtischen „Felgerhof“,<br />

ist es dem Verein binnen kurzer Zeit gelungen,<br />

alljährlich am Vorabend des 1. Mai über 250 Kinder<br />

für diese <strong>Cannstatt</strong>er Festtradition zu begeistern.<br />

Dass an unterschiedlichen Orten, wie bei den Wengertern<br />

auf der Altenburg oder unten in den Gassen<br />

der <strong>Cannstatt</strong>er Altstadt, auf dem Marktplatz<br />

oder auf dem Felgerhof gefeiert wird, zeigt die Verbundenheit<br />

unserer Bevölkerung mit dieser Tradition.<br />

Eine Tradition und ein Brauchtum, die<br />

sowohl in unserem als auch in anderen Kulturkreisen<br />

zu finden ist und das seit Jahrhunderten in vielen<br />

Landstädten Süddeutschlands verwurzelt ist.<br />

Aber me dozua will i jetzt gar nemme saga, denn zu<br />

älle Feschtla – egal ob en Cannschtatt oder en<br />

denne andere Städt von onserem Ländle – send ihr,<br />

eire Kender ond Engala au en dem Johr wieder<br />

recht herzlich eiglada.<br />

Ich wünsch euch a glückselige Fasnet, a schees<br />

Maiboomfeschd ond a noch scheeners Kenderfeschd.<br />

18


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19


Kübele <strong>2006</strong><br />

Hans Otto Stroheker<br />

Der Rohrtrunk –<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>s<br />

ältester Brauch<br />

Rudolf von Habsburg 1287, nicht nur die Residenzstadt<br />

Stuttgart in seine Gewalt zu bringen und<br />

deren Mauern und Burgen zu schleifen, sondern er<br />

setzte sein Zerstörungswerk auch in <strong>Cannstatt</strong> fort.<br />

Der Ortsadel verarmte in der Folge. Am 29. Januar<br />

1289 verkauften die drei gräflichen Brüder Ludwig,<br />

Conrad und Eberhard von Grüningen-Landau<br />

ihren Hof zusammen mit der dazugehörigen Kirche<br />

um 300 Mark Silber an das Domkapitel Konstanz.<br />

<strong>Cannstatt</strong> und Konstanz<br />

Der älteste, eigentümlichste und zugleich bis in die<br />

Gegenwart hereinreichende Brauch in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

ist der Rohrtrunk. Seinen Ursprung hat er in<br />

einer ziemlich verzwickten und nicht ganz leicht<br />

durchschaubaren Grundstücksaffäre zu Ende des<br />

13. Jahrhunderts, in Verbindung mit unglücklichen<br />

Kriegshändeln. Nach einer vergeblichen Belagerung<br />

im Jahr 1286 gelang es bekanntlich König<br />

Dieses von nun an „Konstanzer Hof“ genannte<br />

Anwesen wurde wenige Monate später den Brüdern<br />

Berthold und Heinrich von Fellbach, die bereits vorher<br />

das Pfandrecht darauf hatten, vom Domkapitel<br />

als Lehen übertragen. In diesem Vertrag vom 20.<br />

Oktober 1289 heißt es, dass beide Brüder als Zins<br />

„jährlich eine Urne Weins, besseren Esslinger Masses,<br />

welcher in den Weinbergen ’an der Immenrode’<br />

(südöstlich des Membergs) wächst, am Feste<br />

Kübler-Rohrtrunk beim Rathaussturm am Fasnetsdienstag<br />

20


Kübele <strong>2006</strong><br />

Michaelis (29. September) in <strong>Cannstatt</strong> ewig reichen<br />

sollten“. Diese Urne Weines, die später in den<br />

Weinzehnten umgewandelt wurde, kann wohl als<br />

Ausgangspunkt unseres „Rohrtrunks“ angesehen<br />

werden.<br />

Der beste Wein ist der Freiwein<br />

Ob es bloß Nächstenliebe der geistlichen Herren,<br />

oder ob ein Quentchen schlechten Gewissens mit<br />

im Spiele war, wissen wir nicht, als diese den <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Bürgern erlaubten, im Herbst „mittels eines<br />

Rohres“ aus den öffentlich aufgestellten Bütten zu<br />

trinken. Getreu der Devise: „Der beste Wein ist Freiwein“,<br />

kam es bereits vor über 450 Jahren zu Ausschreitungen,<br />

„hauptsächlich bei den Kelter- und<br />

Zehntknechten“, wie entschuldigend hierzu vermerkt<br />

wird. Das machte erstmals anno 1531 und<br />

dann in immer kürzeren Zeitabständen eine Änderung<br />

der Verträge notwendig.<br />

Fellbach verkaufte das Recht im Jahr 1604 um<br />

1.700 Gulden. Hofen vertauschte die ihm zustehenden<br />

150 Liter Wein gegen das Schafweidrecht.<br />

<strong>Cannstatt</strong> dagegen, traditionsbewusst wie immer,<br />

verzichtete nicht, sondern legte vertraglich die<br />

„Pro-Kopf-Weinmenge“ fest. Der Rohrtrunk wurde<br />

ein fest einkalkulierter Posten im städtischen Etat.<br />

So betrug er zum Beispiel 1811 zwei Prozent des<br />

Gesamthaushaltes, oder anders ausgedrückt, die<br />

4.500 Liter Rohrtrunkwein kosteten etwa die Hälfte<br />

des Betrages, der für die Stadtmiliz ausgeworfen<br />

wurde. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts erhielt<br />

jeder Bürger und Bürgersohn – von Emanzipation<br />

hielt man damals noch nichts – am „Obersten“,<br />

dem 6. Januar, eineinhalb Maß Wein (etwa 2 3/4<br />

Liter) und einen Laib Brot.<br />

Rohrtrunk als mildtätige Gabe für arme Mitbürger;<br />

eine Verteilungsart, die sich nicht durchsetzte. Im<br />

„Amts- und Intelligenzblatt für das Oberamt <strong>Cannstatt</strong>“<br />

machte der Gemeinderat unter dem Datum<br />

des 8. Januar 1850 die Umwandlung des Rohrtrunks<br />

in eine Ehrengabe für betagte Bürger<br />

bekannt, „ ... dass von nun an nur noch die ältesten<br />

Bürger und Bürgerwitwen für ihre Lebenszeit<br />

im Genuss desselben bleiben sollen ...“. Bis 1885<br />

wurde nach diesem Prinzip jeweils ein Maß Wein<br />

(etwa 1 3/4 Liter) und ein Laib Brot verteilt, und<br />

noch um die Jahrhundertwende war für die Pfarrer<br />

der „Rohrtrunk“ in Höhe von drei Mark ein Teil der<br />

Besoldung.<br />

Kübler vor dem Narrenkadi<br />

Dass dieser Brauch aus längst vergangenen Tagen<br />

noch nichts von seiner Originalität eingebüßt hat,<br />

bewies die Klage des Kübelesmarktes vor dem<br />

„Hohen, grobgünstigen Narrengericht zu<br />

Stockach“ gegen die „Blätzlebuabazunft Konstanz“<br />

vor einigen Jahren, die landesweit für Schlagzeilen<br />

in der Presse und im Rundfunk sorgte. Die <strong>Cannstatt</strong>er<br />

rotbewamsten Mannen hatten sich nämlich<br />

erdreistet, die entgangenen Zinsen der Eingangs<br />

erwähnten, um 300 Mark „verschleuderten“ Kirche<br />

bei den „Seehasen“ einzufordern. Ein salomonischer<br />

Schiedsspruch der „in dieser Frage sichtlich<br />

überforderten ’Juristen’ aus Stocken“ bewirkte aber,<br />

dass sich die Sauerwasserstädter seit dieser Zeit mit<br />

ihrem „Domkapitel“ zu Konstanz wieder landsmannschaftlich<br />

verbunden fühlen. Alljährlich dürfen<br />

die Fahnenschwinger aus Konstanz den Volksfestumzug<br />

anführen.<br />

Mildtätige Gabe<br />

Durch ein Dekret vom 17. Juni 1849 wurden im<br />

Königreich Württemberg sämtliche Zehnten aufgehoben<br />

oder abgelöst. Für kurze Zeit diente der<br />

21


Kübele <strong>2006</strong><br />

Edgar Rehberger<br />

Narren durch Nummer<br />

identifizierbar<br />

Maskenträger toben sich bei den Umzügen immer<br />

aus. In der Anonymität unter der Maske lässt sich<br />

trefflich Schabernack treiben. Wer es aber zu toll<br />

treibt, kann zur Rechenschaft gezogen werden.<br />

Denn die Hasträger sind durch eine Nummer identifizierbar.<br />

„Jedem zur Freud, keinem zum<br />

Leid“ als Ehrenkodex der Maskenträger<br />

Jeder Umzugsbesucher kennt es: Sobald die Hexen<br />

mit ihren Besen angerannt kommen, heißt es Vorsicht:<br />

Vor allem die Frauen sind begehrtes Objekt.<br />

Sie werden kurzerhand mit in den Umzug integriert,<br />

die Frisur wird verwuschelt, das Gesicht mit<br />

Herzen verziert, man wird abgeküsst. Teilweise wird<br />

die Kopfbedeckung als Beute eine kurze Strecke<br />

mitgeführt, man erhält eine Konfettidusche, die<br />

Schnürsenkel werden "geraubt" oder aneinandergebunden.<br />

Damit muss man als Besucher bei Narrenumzügen<br />

eben rechnen. Wenn es aber zu weit geht, die Spaßgrenze<br />

überschritten, es für die Betroffenen unangenehm<br />

wird, kann man sich beschweren. Denn<br />

jeder Hästräger ist mit einer Nummer versehen, mit<br />

der er identifiziert werden kann.<br />

„Bei uns ist das aber noch nie vorgekommen“, sagt<br />

Wulf Wager, stellvertretender Oberkübler und ausgewiesener<br />

Brauchtumsexperte. Die Nummern bei<br />

den Felben des Kübelesmarktes besagen, dass das<br />

Häs den Vorschriften entspricht, quasi die TÜV-Plakette<br />

erhält. Eine entsprechende Verordnung zur<br />

Kennzeichnung der Maskenträger gebe es nicht.<br />

„Viele machen es der Haftung wegen.“ Denn<br />

immer wieder könne es vorkommen, dass im<br />

Umzugstrubel unabsichtlich etwas kaputt geht.<br />

„Dagegen ist man versichert.“<br />

Ansonsten gelte der Ehrenkodex unter den Narren.<br />

„Jeder weiß genau, was er darf und was nicht.“ Der<br />

oberste Grundsatz: Jedem zur Freud, keinem zum<br />

Leid. Sachbeschädigung und Körperverletzung sind<br />

absolutes Tabu. Übergriffe im Fasnetstrubel gebe es<br />

meist von den nichtorganisierten, verkleideten<br />

Besuchern. Da wird reichlich dem Alkohol zugesprochen,<br />

sinkt die Hemmschwelle. Raufereien und<br />

Schlägereien nehmen zu. „Das wirft natürlich ein<br />

schlechtes Bild auf die Fasnet.“ Die Narren der<br />

Zünfte sind da außen vor. Die wissen, wie man sich<br />

zu verhalten hat. Zudem gibt es strenge Aufnahmekriterien,<br />

es muss sich jeder erst einmal bewähren.<br />

Aus der <strong>Cannstatt</strong>er Zeitung<br />

22


Kübele <strong>2006</strong><br />

Steffen Kauderer<br />

500 Euro<br />

für den Kübelesmarkt<br />

Der Kübelesmarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> hat an einer Aktion<br />

von Antenne 1 am Sonntag, dem 13. November<br />

teilgenommen. Die Sendung wird immer Sonntagvormittags<br />

zwischen 9 und 13 Uhr ausgestrahlt.<br />

Das Prinzip ist immer das dasselbe. Eine Mannschaft<br />

muss versuchen eine ihr gestellte Aufgabe in<br />

vorgegebener Zeit, also zwischen 9 und 12 Uhr, zu<br />

bewältigen. Ehrensache für den Kübelesmarkt, sich<br />

ebenfalls um den Titel „Dreamteam in <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg“ zu bewerben. Morgens um kurz<br />

nach 8 Uhr kam der Moderator mit seinen beiden<br />

netten Assistentinnen nach <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> und hat<br />

im Restaurant am Sulzbach sein mobiles Studio<br />

eingerichtet. Unser Hauptquartier war natürlich<br />

das Küblerhaus in der Küblergasse, in dem sich zu<br />

dieser frühen Stunde 8 Mitglieder eingefunden hatten.<br />

Die erste Liveschaltung zu Antenne 1 im Vormittagsprogramm<br />

war dann um kurz nach neun<br />

mit einem kurzen Interview, zusammen mit dem<br />

Oberkübler, und am Ende dieses Interviews wurde<br />

uns unsere Aufgabe mitgeteilt. Wir mussten bis 12<br />

Uhr die Santa Maria nachbauen, darauf sollte sich<br />

Christopher Kolumbus befinden, begleitet von 15<br />

Conquestadoren und 15 lateinamerikanischen Ureinwohnern.<br />

Dazu sollte noch das Ei des Kolumbus<br />

Die wackeren Kübler erspielten sich unter „Christeffen Kaudererlumbus“ 500 Euro. Santa Maria, Ei,<br />

Eingeborene und Conquistadores können sich sehen lassen.<br />

23


Kübele <strong>2006</strong><br />

Die Santa Maria eroberte die Küblergasse.<br />

Tapfere Eingeborene trotzen den Eroberern.<br />

in den spanischen Nationalfarben gebacken werden.<br />

Wir haben uns dann kurz ins Küblerhaus<br />

zurückgezogen und schon liefen die Handys heiß.<br />

Es war schnell klar, dass wir aus einem Fischerstechkahn<br />

die Santa Maria bauen würden und dass<br />

wir mit Hilfe unserer Schwerttanzkostüme die<br />

Begleiter von Christopher Kolumbus mit Mänteln<br />

und Säbeln ausstatten konnten. Es wurde auch<br />

Andy Zaiß, der Chef der Mondlöscher, aus dem Bett<br />

geklingelt, der noch ein paar Leute bringen musste,<br />

und vor allem die Helme für die Begleiter von Conquestadoren.<br />

Bei der Zubereitung des Ei des Kolumbus<br />

hat uns unser Mitglied Horst Klaiber tatkräftig<br />

mit Bisquitböden, Lebensmittelfarbe und einer<br />

Marzipanmasse zum Überziehen des Eies ausgestattet.<br />

Nachdem auch nun viele Mitglieder die Sendung<br />

im Radio angehört hatten kamen sie nach<br />

und nach in die Küblergasse, um uns bei der<br />

Lösung dieser Aufgabe zu unterstützen. Die lateinamerikanischen<br />

Ureinwohner wurden zum Teil mit<br />

Stoffresten, die wir zur Herstellung von Wimpelketten<br />

auf dem Zwischenboden lagern, eingekleidet.<br />

Eine zweite Liveschaltung war dann gegen halb 11<br />

Uhr um über einen Zwischenstand zu berichten Da<br />

war allerdings das Küblerhaus wie leergefegt, denn<br />

alle waren unterwegs, um Utensilien für Kostüme<br />

und Dekoration zusammenzutragen, Leute zu<br />

organisieren oder sich sonst irgendwie nützlich zu<br />

machen. Um kurz nach 11 Uhr wurde der Kahn aus<br />

dem Lokschuppen angeliefert und wurde in Windeseile<br />

zu einem Segelschiff mit zwei Masten und<br />

einer schönen Verkleidung umgestaltet. Christopher<br />

Kolumbus mit Dreispitz wurde von Steffen<br />

Kauderer dargestellt und wir hatten zahlreiche<br />

Conquestadoren mit Helm, langem Mantel und<br />

Säbel, auch die lateinamerikanischen Ureinwohner<br />

wurden mit Silberbarren, Kürbissen und ähnlichen<br />

Requisiten ausgestattet. Das Ei war pünktlich zur<br />

Präsentation um kurz vor 12 Uhr fertig. Somit hat<br />

der Kübelesmarkt erfolgreich den Titel „Dreamteam“<br />

erworben dafür gab es einen Pokal und 500<br />

Euro für unsere Vereinskasse. eilubesonders gut<br />

24


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25


Kübele <strong>2006</strong><br />

Andrea Eisenmann<br />

Städtekampf<br />

auf dem Neckar<br />

bleibt ohne Sieger<br />

Axel Rahm gewinnt vor rund<br />

3000 Zuschauern erneut das<br />

Fischerstechen<br />

Beim traditionellen Fischerstechen stand gestern<br />

viel auf dem Spiel: Falls die „<strong>Cannstatt</strong>er Kanne“<br />

gegen das „Stuttgarter Rössle“ gewinne, so Moderator<br />

Wulf Wager, sei die erneute Selbstständigkeit<br />

im Jahr der 100-jährigen Vereinigung beschlossene<br />

Sache. Bei einer Niederlage drohe der Verlust der<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Weinernte 2005.<br />

Gute und standhafte Männer waren angesichts<br />

eines solch hohen Einsatzes gefragt. Ehrensache,<br />

dass sich Oberkübler Steffen Kauderer höchstpersönlich<br />

in das silberne Gewand mit dem<br />

schmucken Styropordeckel zwängte, um die Früchte<br />

seiner intensiven Vorbereitung zu ernten: „Ich<br />

hab gestern beim Weizenbier Standhaftigkeit trainiert“,<br />

versichert Kauderer lachend. Seine Taktik:<br />

Er werde das Stechen offensiv angehen und dagegenhalten.<br />

Zum zweiten Mal gewann Maskenmeister Axel<br />

Rahm das Fischerstechen.<br />

Das schwarz-gelbe Gewand des Stuttgarter Rössle<br />

wurde von Stadtrat Klaus Nopper getragen, der sich<br />

vor dem Start siegessicher gibt: „Die Tankwagen<br />

voller Wein aus <strong>Cannstatt</strong> sind bereits in den Haushaltsplan<br />

fest miteinkalkuliert.“ Zur Vorbereitung<br />

habe er nicht viel Zeit gehabt, schließlich sei die<br />

Anfrage zwecks Teilnahme erst am Freitag gekommen.<br />

Als es schließlich nach 14.30 Uhr zum<br />

„Kampf der Giganten“ kommt, ist dieser schnell<br />

entschieden und zwar mit einem Unentschieden.<br />

Sowohl „Kanne“ als auch „Rössle“ genehmigen<br />

sich ein erfrischendes <strong>Bad</strong> im Neckar. „Wir haben<br />

halt beide zur gleichen Zeit einen Treffer gelandet“,<br />

entschuldigt sich Kauderer beim Publikum. Auch<br />

der Erste Bürgermeister Michael Föll nimmt den<br />

Ausgang gelassen hin: „Dann machen wir eben 100<br />

Jahre so weiter wie bisher.“ Den Zuschauern wurde<br />

neben dem Schaukampf einiges mehr geboten.<br />

So setzte sich zum zweiten Mal nach 2003 das<br />

„Schulmädchen“ alias Bauunternehmer Axel<br />

Rahm im Kampf gegen seine zahlreichen Konkurrenten<br />

durch. Insgesamt 13 Paarungen gingen in<br />

diesem Jahr an den Start, ein neuer Rekord wie Ver-<br />

26


Kübele <strong>2006</strong><br />

Die „<strong>Cannstatt</strong>er Kanne“ und das „Stuttgarter Rössle“ im Zweikampf. In diesem Jahr mussten sich die<br />

Kontrahenten noch mit einem Unentschieden begnügen.<br />

anstalter Christian List feststellte. Entsprechend oft<br />

schallte von den Zuschauerrängen den Verlierern<br />

ein „patschnass“ zum Abschied und den Siegern<br />

ein „furztrocken“ als Willkommensgruß für die<br />

nächste Runde entgegen. Fünf Durchläufe waren<br />

notwendig, bis der würdige Sieger des Rennens feststand.<br />

„Meine Frau hat heute zu mir gesagt, lass<br />

dich gleich in der ersten Runde ins Wasser schmeissen,<br />

dann musst du nicht wieder antreten.“ Natürlich<br />

habe er nicht auf seine Frau gehört und<br />

gewonnen. „Das muss wohl mein Erfolgsrezept<br />

gewesen sein“, so Maskenmeister Rahm lachend.<br />

Das Schwierige am Fischerstechen sei die Balance<br />

zu behalten, verrät Kübler Panajotis Delinasakis,<br />

der bereits zweimal das Stechen gewinnen konnte.<br />

„Man muss den Wellengang beachten, die<br />

ungleichmäßige Beschleunigung der Paddler ausgleichen<br />

und seine Lanze waagrecht halten.“ Entscheidend<br />

sei jedoch vor allem das Glück. Eine Einschätzung,<br />

die von allen Teilnehmern geteilt wird.<br />

Nicht soviel Glück, dafür umso mehr Spaß hatten<br />

die beiden ersten weiblichen Teilnehmerinnen des<br />

Fischerstechens.<br />

Barbara Leye und ihre 21-jährige Tochter Julia,<br />

verkleidet als Froschkönigin und Prinzessin, flogen<br />

zwar im ersten Durchgang ins Wasser, versprachen<br />

aber in zwei Jahren wieder mit von der Partie zu<br />

sein. Als Sieger des Kübelesrennen verließen Michael<br />

Fischer, Bettina Müller und Sascha Mager<br />

ihren Bottich.<br />

Aus der <strong>Cannstatt</strong>er Zeitung vom 01.08.2005<br />

27


Kübele <strong>2006</strong><br />

Felbensaga<br />

Fasnetsbilder 2005<br />

Robbis Schrottmusik beim Kinderumzug<br />

Schwerttanz<br />

28


Kübele <strong>2006</strong><br />

Lompakapell’<br />

Narrenbaumstellen<br />

Kübelesrennen<br />

Fasnetsverbrennsäufung<br />

29


Fasnetssonntag 2005<br />

30


Kübele <strong>2006</strong><br />

Andy Hauser<br />

Ich bin ein Linker !<br />

Die entsetzten Gesichter kann ich fast schon vor mir<br />

sehen. „Ein Linker “, in unserem Verein? Absolut<br />

unmöglich! Wer hat denn den reingelassen? Eines<br />

steht fest: Es gibt sehr viel mehr von uns, als Ihr<br />

denkt. Den neuesten Zählungen zufolge sind wir<br />

sogar genauso viele, wie es rechte<br />

gibt.<br />

Aber wir<br />

sind friedlich<br />

und<br />

zur<br />

Zusammenarbeit<br />

bereit.<br />

Im richtigen<br />

Leben<br />

nennt<br />

man<br />

das eine<br />

große Koalition.<br />

Die ist auch bitter<br />

nötig, denn wie würde<br />

euch ein <strong>Cannstatt</strong>er Waschweib gefallen, mit nur<br />

einem Schuh an den Füßen?<br />

Jetzt ist es raus: Ich bin ein Strohschuh und zwar<br />

ein linker. Ich begleite mein Waschweib auf allen<br />

Wegen in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, gehe mit ihr durch sämtlich<br />

Pfützen, woraus auch immer diese bestehen<br />

und versuche, sie aufgrund meiner zarten Konstitution<br />

leider meist erfolglos, vor allen Trampeltieren<br />

zu bewahren.<br />

Sensibel, wie wir Strohschuhe nun einmal sind,<br />

überträgt sich die Gemütslage unserer Trägerinnen<br />

sofort auf uns. Hohe Schrittfrequenz bedeutet Nervosität<br />

und die verspüren wir vor allem bei unseren<br />

Auftritten beim Honoratiorenabend, auf dem Närrischen<br />

Wochenmarkt am SchmoDo und manchmal<br />

auch beim Küblerball. Nach dieser Anspannung<br />

fällt oft von oben ein Schlückchen Belohnungssekt<br />

für uns ab.<br />

Rhythmisches Auf- und Abwippen und der Duft von<br />

Rasierschaum ist ebenfalls ein klares Zeichen: Wir<br />

ziehen singend durch <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>. Am SchmoDo<br />

und am Fasnetsmeedich, beim Schnurren ist keine<br />

Wirtschaft und keine Männerfrisur vor uns sicher.<br />

Kilometergeld oder Pendlerpauschale kriegen<br />

wir leider<br />

keine, da<br />

käme ganz<br />

gut was<br />

zusammen.<br />

Am Fasnetssonntag<br />

beim Narrenspiel<br />

am<br />

Neckarufer<br />

kommen unsere<br />

Waschweiber auch<br />

zu Ehren und zwei von<br />

uns versuchen verzweifelt<br />

die Darstellerin vor Matsch<br />

und Kälte zu bewahren.<br />

Jetzt möchte sicher so mancher von euch trotz der<br />

Strapazen, nur der einmaligen Aussicht wegen, den<br />

Platz mit mir tauschen. Natürlich wage auch ich<br />

hin- und wieder mal einen Blick nach oben, aber<br />

schottische Verhältnisse gibt es dort nicht zu sehen.<br />

Alles ist reizvoll, aber züchtig von mehreren Metern<br />

Spitze verhüllt. Und wenn einer meint, er müsse das<br />

überprüfen, dann wird mir mein Waschweib sicher<br />

gerne erlauben ihm mit Anlauf in den Allerwertesten<br />

zu treten.<br />

32


Kübele <strong>2006</strong><br />

Schokolade<br />

and more!<br />

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33


Kübele <strong>2006</strong><br />

Edgar Gebauer<br />

Man sagt zu Äpfeln<br />

auch nicht Birnen ...<br />

Original-Tracht oder<br />

Landhausmode-Dirndl<br />

Der Begriff Volksmusik, wird heute von der Musikindustrie<br />

als Synonym für ihre volkstümliche<br />

Musik verwendet. Man suggeriert, Heimat, Tradition<br />

und man bedient damit die immer stärker werdende<br />

Suche der Menschen nach ihren Wurzeln. In<br />

der Regel sind es aber kommerzielle Kunstprodukte,<br />

in die Elemente der überlieferten Volksmusik<br />

eingearbeitet werden. Genau diese Entwicklung ist<br />

seit geraumer Zeit auch bei den Trachten zu beobachten.<br />

Wenn Sie bei Google das Wort „Trachten“<br />

eingeben, bekommen Sie 3,6 Millionen Eintragungen.<br />

Von diesen Eintragungen wird dieser Begriff zu<br />

95 % unbekümmert und dreist für Landhaus - und<br />

Trachtenmode verwendet.<br />

Der Begriff „Tracht“ wurde eigentlich nie genau<br />

definiert, aber jedermann schien zu wissen, was<br />

man darunter versteht. Heute ist dies nicht mehr<br />

immer so. Tracht bedeutet, dass eine Bekleidung<br />

historisch begründet, einer bestimmten Volksgruppe<br />

und Zeit zugeordnet werden kann.<br />

Die Trachtenforscher unterscheiden zwischen<br />

- traditioneller, historischer Tracht<br />

- rekonstruierter Tracht<br />

- und erneuerter Tracht<br />

Die traditionelle Tracht wurde ununterbrochen<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Originaltracht<br />

getragen und ist also nahtlos, mit Zugeständnissen<br />

an die Mode, von Generation zu Generation weitergegeben<br />

worden.<br />

Die rekonstruierte Tracht (die <strong>Cannstatt</strong>er Tracht)<br />

ist, wie die Forscher sagen abgegangen, d.h. sie<br />

wurde über einen langen Zeitraum nicht mehr<br />

getragen und war aus dem Bewusstsein der Menschen<br />

verschwunden. Man hat dann aus alten<br />

Quellen Inventuren, Verlassenschaften, Originalteile)<br />

– also alten, noch in Museen erhaltenen Trachten<br />

– rekonstruiert, wie diese Trachten ausgesehen<br />

haben. Diese Rekonstruktionen sind teilweise sehr<br />

gut gelungen. Jürgen Hohl hat auf einem alten<br />

Kachelofen von der Alb, vom Ende des 18. Jh., eine<br />

Kachel fotografiert, die zu 90 % der rekonstruierten<br />

Kleidung des Schuhmachers Burkhard, gestorben<br />

1804 in <strong>Cannstatt</strong>, entspricht.<br />

Bei der erneuerten Tracht wurden erhaltene Trachtenteile<br />

und überliefertes Wissen in eine Tracht ein-<br />

34


Kübele <strong>2006</strong><br />

Erneuerte Tracht aus Dettenhausen Trachtenmode, Landhausmode ...<br />

gebracht und dann zu der Tracht aus „xxxx“<br />

ernannt. Diese Entwicklung wird aber immer mehr<br />

zurückgedrängt und das Bewusstsein wächst, dass<br />

auch vor 200 Jahren eine große Vielfalt herrschte<br />

und die Menschen nicht „uniform“ gekleidet<br />

waren.<br />

Heute ist aber eine neue Bewegung zu erkennen.<br />

Die Trachtenmodeindustrie und ihre Konsumenten<br />

wissen nicht mehr, was eine Tracht ausmacht. Sie<br />

scheren sich nicht um die Hintergründe, sie<br />

machen sich nicht die Arbeit, historische Quellen<br />

zu erforschen und sich ihre Tracht zu erarbeiten.<br />

Sie nennen es aber Tracht.<br />

Es ist eigentlich eine gute und auch von den Trachtenträgern<br />

gewollte Entwicklung, dass die Menschen<br />

sich zurückbesinnen und wieder in ihre Kleidung<br />

Trachtenelemente aufnehmen. Allerdings<br />

sollten sie es auch als das benennen, was sie tragen.<br />

Landhausmode, Dirndl, Trachtenmode sind Begriffe<br />

die mittlerweile in unserem Sprachschatz verwurzelt<br />

sind.<br />

Dieser kleine Beitrag soll helfen, den Menschen, die<br />

unbekümmert, wahrscheinlich aus Unwissenheit,<br />

ihr Dirndl als Tracht bezeichnen, nähere Informationen<br />

zu geben. Wer eine rekonstruierte Tracht<br />

erwerben und tragen oder auch mehr wissen möchte,<br />

kann bei der Trachtengruppe genauere Informationen<br />

bekommen. Wir haben 120 Trachten<br />

erforscht und davon sind inzwischen ca. 40 Trachten<br />

zum Leben erweckt worden.<br />

35


Kübele <strong>2006</strong><br />

Aus einem alten Kübele:<br />

<strong>Cannstatt</strong>er<br />

Mondlöscher<br />

Was war nun eigentlich los? Eine polizeiliche<br />

Untersuchung stellte später fest, dass Buben an diesem<br />

Frühlingstag bei der Gripsmühle im Kienbach<br />

Gras und Hecken in Brand gesetzt hatten. Die<br />

<strong>Cannstatt</strong>er machten unverrichteter Dinge wieder<br />

kehrt, sie haben an diesem Abend noch Brände<br />

gelöscht, doch die waren ganz anderer Art!“<br />

Seitdem sind also die <strong>Cannstatt</strong>er die „Mondlöscher“.<br />

Den <strong>Cannstatt</strong>ern fehlt es wahrlich nicht an alten<br />

Überlieferungen, die von Humor und Lebensfreude<br />

sprühen. So wissen die Chroniken zu erzählen vom<br />

Fischerstechen, von den Felbenköpfen, vom Rohrtrunk<br />

– und von den Mondlöschern.<br />

Von diesen Mondlöschern soll hier die Rede sein:<br />

„Es war am Ostersamstag, dem 9. April 1887 am<br />

späten Nachmittag, als der Turmwächter der ehrwürdigen<br />

Stadtkirche in <strong>Cannstatt</strong> wieder einmal<br />

die Feuerzeichen gegeben hatte. Seine rote Fahne<br />

war in Richtung Untertürkheim aufgehängt. Dort<br />

hat er am Horizont einen verdächtigen roten<br />

Schein beobachtet, der die Hänge an der Winterhalde<br />

und im Kienbach glutrot überzog. Rauchwolken<br />

stiegen gen Himmel.<br />

Die freiwillige Feuerwehr und alles, was sonst noch<br />

laufen konnte, rannte in der vom Turmwächter<br />

angedeuteten Richtung und kam schließlich bis<br />

nach Untertürkheim. Dort war aber alles ruhig,<br />

man war überrascht über das plötzliche Auftauchen<br />

der <strong>Cannstatt</strong>er. Weit und breit war kein Brand zu<br />

sehen.<br />

Natürlich hätten die <strong>Cannstatt</strong>er diese wahre Begebenheit<br />

gerne verschwiegen, nicht aber die Untertürkheimer!<br />

Obwohl gerade sie für diese treue<br />

nachbarliche Hilfe hätten dankbar sein müssen.<br />

Und nicht nur diese, sondern auch andere Bürger<br />

der angrenzenden Stadtbezirke sorgten dafür, dass<br />

dieser Schildbürgerstreich der <strong>Cannstatt</strong>er Feuerwehr<br />

nicht in Vergessenheit geriet. Man kann heute<br />

noch in der gemütlichen Ecke einer Wirtschaft<br />

beim Viertele spöttisches Lächeln um die Mundwinkel<br />

humorvoller Bürger sehen, wenn sie die nachbarlichen<br />

Beziehungen zu <strong>Cannstatt</strong> diskutieren.<br />

Jedoch, für die <strong>Cannstatt</strong>er ist dieser Spottname<br />

längst zu einem Ehrennamen geworden, weil er für<br />

sie der Ausdruck der nachbarschaftlichen Hilfe und<br />

der treuen Pflichterfüllung ist.<br />

Die Kübler halten deshalb die Erinnerung an diesen<br />

Tag wach. Sie führen an ihrem traditionellen<br />

Umzug einen Mondwagen mit und tragen beim<br />

Festspiel vor dem Rathaus Mondmasken zur Schau.<br />

Inzwischen war groß und rot der Vollmond aufgegangen.<br />

Den konnten die <strong>Cannstatt</strong>er natürlich<br />

nicht löschen. Es brennt ja auch nicht, er wird<br />

höchstens angestrahlt, das wussten die <strong>Cannstatt</strong>er<br />

damals auch schon, aber – wie gesagt – sie sind<br />

ausgezogen, um der Ursache des glutroten Scheins<br />

und der Rauchwolken nachzuspüren.<br />

36


Kübele <strong>2006</strong><br />

Andreas Zaiß<br />

Eine Fasnet als<br />

Mondlöscher<br />

Ein fingierter Fasnetsablauf<br />

1.1. Das Jahr beginnt und ein guter Vorsatz für das<br />

neue Jahr wird gefasst (nur noch 27 Tage bis zur<br />

ersten Freinacht).<br />

6.1.<br />

Fasnetsbeginn, das heißt Narrenbaum stellen, Häs-<br />

Tüv und Mondlöschertaufe (Pflichtübung für jeden<br />

einmal) in der Weinstube Zaiß. Die meisten kommen<br />

ganz glimpflich davon.<br />

28.1.<br />

Das Landschaftstreffen in Weingarten beginnt mit<br />

einer Freinacht so gegen 17 Uhr.<br />

29.1.<br />

Die Freinacht endet so gegen 4 Uhr (oder so ähnlich).<br />

Der Umzug beginnt um 13 Uhr. Die Hektik ist groß,<br />

da in der Spritze noch kein Wasser ist, und die<br />

Eimer zum Befüllen der Spritze noch in <strong>Cannstatt</strong><br />

stehen. Das macht aber nichts, denn irgendwie hat<br />

man noch immer irgendwo Wasser herbekommen.<br />

Improvisation ist eben dann angesagt.<br />

Nach dem Umzug, so gegen 18 Uhr wird dann die<br />

Heimfahrt angetreten.<br />

4.2.<br />

Das Landschaftstreffen in Haigerloch beginnt so<br />

gegen 16 Uhr. So gegen 18 Uhr wird dann nach<br />

dem Nachtessen beschlossen, dass man heute<br />

früher ins Massenquartier geht, um die doch etwas<br />

aufwändigere Umzugsstrecke gut zu meistern.<br />

5.2.<br />

So gegen 4 Uhr stellt man dann fest, dass der Plan<br />

nicht so ganz funktioniert hat (schade eigentlich).<br />

Um 13 Uhr beginnt dann der Narrensprung. Eimer<br />

und Wasser sind diesmal ausreichend vorhanden.<br />

Doch die Umzugsstrecke mit ihren vielen Höhenmetern<br />

schlaucht ziemlich. Um 18 Uhr wird dann<br />

ziemlich erschöpft die Heimreise angetreten.<br />

Genug der Freinächte. Jetzt wird es Zeit für die richtige<br />

Fasnet.<br />

23.2.<br />

Es ist soweit: Schmotziger Donnerstag. Fasnetstreiben<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> setzt ein. Hemdglonker und<br />

Spielmannszug tummeln sich in den Straßen und<br />

Gassen und Gaststätten. Ein Umzug und das Kübelesrennen<br />

sind die Schwerpunkte des heutigen<br />

Abends.<br />

25.2.<br />

Fasnetssamstag: Der Küblerball steht an. Um 12<br />

Uhr beginnt die Arbeit im großen Kursaal. Dekoration<br />

und Generalprobe für den Abend (das wenigstens<br />

dann jeder weiß, was er machen soll).<br />

Um 19 Uhr beginnt dann das Spektakel welches um<br />

24 Uhr seinen Höhepunkt erreicht, ehe es um 2 Uhr<br />

37


Kübele <strong>2006</strong><br />

endet. Der anschließende Ausklang in der Weinstube<br />

Zaiß zieht sich dann noch ...<br />

26.2.<br />

Fasnetssonntag: Die Felbenhistorie steht auf dem<br />

Programm. Großeinsatz für unsere Konfettikanone.<br />

Immer hat man den spannenden Moment, ob es<br />

„Bums“ oder „Blubb“ macht auf seiner Seite.<br />

Immer kommt danach auch der gemütliche Ausklang.<br />

27.2.<br />

Fasnetsmontag: Mit dem Fasnetsausrufen beginnt<br />

der Tag recht lustig. Mittags fällt dann meistens<br />

auf, dass wir noch gar nicht wissen, was wir abends<br />

beim Schnurren als Laufgruppe machen sollen.<br />

Brainstorming, improvisieren und organisieren<br />

muss dann sein. Irgendwie klappt´s dann auch<br />

immer.<br />

28.2.<br />

Fasnetsdienstag: Noch leicht erschöpft vom Montagabend<br />

geht es dann mit der Kanone zum Rathaussturm.<br />

Danach folgen noch Altersheim (klasse<br />

Fasnetsküchle) und Kinderfasnet ehe es zum<br />

Ausklang um 24 Uhr bei der Fasnetsverbrennsäufung<br />

kommt.<br />

1.3.<br />

Aschermittwoch: Das Volksforellenessen am Abend<br />

rundet die Fasnet dann vollends ab.<br />

Es gibt dann zum Schluss noch einen Gedanken:<br />

noch 312 Tage bis zur nächsten Fasnet.<br />

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38


Kübele <strong>2006</strong><br />

Unsere<br />

Toten<br />

VR-GiroBest:<br />

Mit den Leistungen<br />

hoch hinaus ...<br />

Der Kübelesmarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> gedenkt<br />

seiner im vergangenen Jahr Verstorbenen<br />

Erhard Eisele<br />

... und dabei immer schön sparsam bleiben:<br />

VR-GiroBest kommt eben aus der Region.<br />

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richtige Konto – plus attraktive 2 % Zinsen<br />

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39


Kübele <strong>2006</strong><br />

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40


Kübele <strong>2006</strong><br />

Robert Porrmann<br />

Und es geht weiter!<br />

Wie die meisten von euch nun schon mitbekommen<br />

haben, ist die Theatergruppe nach Babyjahr sowie<br />

künstlerischer Pause und mit neuem Vorstand wieder<br />

aktiv.<br />

Das Stückle ist ausgesucht, die Rollen verteilt und<br />

die Proben in vollem Gange. In Vorfreude auf die<br />

bevorstehende Premiere im Mai <strong>2006</strong> sowie die folgenden<br />

Aufführungen, möchte ich euch heute<br />

schon herzlich einladen. Eines kann ich jetzt schon<br />

versprechen, es wird wieder eine rasante, witzige,<br />

aufregende und unterhaltsame Farce – „Außer<br />

Kontrolle“ halt. Wie unsere Vorbereitungsphase begann,<br />

erzählt euch dieser Bericht.<br />

Am 16.-18. September 2005 haben wir an einen<br />

Theaterworkshop im Schwarzwald teilgenommen.<br />

Die Idee zu diesem Workshop hatte der von uns<br />

engagierte Regisseur Michael Giese. Sein Vorschlag<br />

wurde von allen begeistert angenommen, da es sehr<br />

lange her war, dass wir ein gemeinsames Wochenende<br />

verbracht hatten. Schnell wurde ein Termin<br />

gefunden, zu dem leider nicht jeder Zeit hatte. Wie<br />

eine Fahrt ins Ungewisse, nicht wissend, was uns<br />

erwartet, begannen wir am Freitagabend mit der<br />

Anreise zur „Kulturwerkstatt“. Zielort war ein verschlafenes<br />

Örtchen namens Simmersfeld oberhalb<br />

Altensteig auf 800 m gelegen. Um 19 Uhr erreichten<br />

wir unsere Herberge. Der „Herbergsvater“<br />

Roland Schweizer führte uns durch sein im 17.<br />

Jahrhundert erbautes Haus. (Die Lattenroste der<br />

Betten waren glaube ich, genauso alt, einer gab<br />

nach). Es gab 4 bis 8-Bettzimmer und Gemeinschaftsduschen.<br />

Der Ein oder Andere fühlte sich ein<br />

wenig in seine Jugend zurückversetzt, da die Örtlichkeit<br />

stark an ein Schullandheim erinnerte.<br />

Nach einer kurzen Einweisung in die Hausordnung,<br />

wie z.B. selbst Tisch decken, abräumen und Getränke<br />

holen, bezogen wir unsere Zimmer. Nach dem<br />

Abendessen hatte jeder die Gelegenheit Michael<br />

kennen zu lernen. Es stellte sich sehr schnell heraus,<br />

dass die gegenseitige Chemie stimmte und wir<br />

uns auf die Arbeit mit ihm freuten. Tags darauf<br />

,nach einem ausgiebigen Frühstück mit allem was<br />

das Herz begehrt, machten wir uns auf den Weg<br />

zum Schauspielhaus, wo dann der eigentliche<br />

Schauspielunterricht begann. Nach so manch witziger<br />

körperlicher Aufwärmarbeit, begaben wir uns<br />

pantomimisch in die Zeit des Sonnenkönigs Ludwig<br />

des 16. Die dabei entstandene Mimik und Komik ist<br />

kaum zu beschreiben. Nach dem Mittagessen ging’s<br />

dann weiter mit dem Improvisationstheater. Eine<br />

heimliche Liebelei im Café gehörte ebenso dazu,<br />

wie der wehmütige Abschied am Pier des Auswandererschiffes<br />

vor dem Ablegen nach Amerika. Kurz<br />

41


Kübele <strong>2006</strong><br />

gesag, es war ein interessanter, witziger und gelungener<br />

Tag, der zu guter Letzt am Abend mit einem<br />

Konzertbesuch bei einer irischen Band zu Ende<br />

ging.<br />

Der Sonntagvormittag wurde nach einem gemeinsamen<br />

Spaziergang durch den bereits herbstlichen<br />

Schwarzwald, ganz unserem Stück gewidmet. Nach<br />

ausgiebigem Lesen beendeten wir das Wochenende<br />

mit einem gemeinsamen Mittagessen bei Wildschweinbraten<br />

und Rehrücken. Michael bat jeden<br />

von uns um sein persönliches Résümé, welches<br />

durchweg positiv ausfiel. Das Wochenende wurde<br />

von allen Beteiligten als voller Erfolg gesehen. Die<br />

gemeinsame Arbeit hat uns alle noch ein weiteres<br />

Stück zusammengeschweißt und wir freuen uns<br />

jetzt schon auf unseren zweiten Theaterworkshop<br />

im März.<br />

42<br />

Bild eines Küblers, Prof. Hanns Lohrer


Kübele <strong>2006</strong><br />

Axel Rahm<br />

Schwarzarbeiter<br />

Wenn man es sich genau überlegt, geht es einem<br />

Narren nicht viel anders als einem Schwarzarbeiter.<br />

Bei einem viel zu geringen Lohn, übersteigen<br />

vielmehr noch die Ausgaben bei weitem die Einnahmen,<br />

in zum Teil erbärmlichen Behausungen,<br />

ohne soziale Anerkennung und die oft eintönige<br />

Verpflegung etc. Und trotz alledem ist es wohl die<br />

nach wie vor zweitschönste Nebensache der Welt.<br />

Es ist mit Freude zu bemerken, dass die Narrengilde<br />

der Felben immer mehr neue Mitglieder<br />

bekommt, die nicht aus dem Verein selbst stammen,<br />

sondern sich aus den Bekannten und sonstigen<br />

Interessenten der Stuttgarter Bevölkerung<br />

rekrutieren.<br />

Wenn Du (Narren sind per Du) immer noch mit<br />

dem Gedanken spielen, sich die Sache einmal<br />

näher anzuschauen, sind Du auf diesem Wege<br />

recht herzlich eingeladen, donnerstags ab 19.30<br />

Uhr zu unserem allwöchentlich stattfindenden<br />

Treffen ins Küblerhaus, Küblergasse 10, in 70372<br />

Stuttgart zu kommen. Falls Du sich mit dem<br />

Thema bereits näher beschäftigt haben, würde es<br />

durchaus Sinn machen gleich mit uns Kontakt aufzunehmen,<br />

um für die Fasnacht <strong>2006</strong> ein Häs zu<br />

reservieren, damit endlich am eigenen Körper festgestellt<br />

werden kann, was einem die letzten Jahre so<br />

maßgeblich gefehlt haben könnte. Ich würde doch<br />

so einiges verwetten, dass Du nach dem Aschermittwoch<br />

<strong>2006</strong> sich fragen werden, warum erst jetzt?<br />

Ein altes Sprichwort sagt, dass man Fehler machen<br />

kann, jedoch auf keinen Fall zweimal den gleichen.<br />

Somit ist es also die letzte Chance, endlich das Telefon<br />

zur Hand zu nehmen und alle Bedenken über<br />

Bord zu werfen – es ist tatsächlich noch um einiges<br />

schöner, als man es sich als Außenstehender<br />

überhaupt vorstellen kann.<br />

Die einzigen Voraussetzungen dafür sind: der<br />

Wunsch nach Geselligkeit, Pflege von Traditionen,<br />

Zusammentreffen mit neuen, sehr spannenden<br />

Menschen, Rundreisen durch ganz <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

und den Willen gesellschaftlich nicht nur<br />

zu partizipieren, sondern in dem positivsten Sinne<br />

auch etwas zu geben.<br />

Ich freue mich schon jetzt auf Dein Kommen!<br />

43


Kübele <strong>2006</strong><br />

Wulf Wager<br />

Trotzblech – jetzt gibt’s<br />

was auf die Ohren<br />

Aus unserer Lumpenkapelle, die ja nur einmal im<br />

Jahr probt und nur am Schmotzigen Donnerstag in<br />

Erscheinung tritt, hat sich eine kleine aber feine<br />

Musikgruppe entwickelt, die sich auch das Jahr<br />

über einmal im Monat zum gemeinsamen Musizieren<br />

trifft.<br />

TROTZBLECH:<br />

Weil die Klarinetten den Blechinstrumenten trotzen<br />

und einfach auch deshalb, weil die Musikanten<br />

dem allgemeinen Trend in der Blasmusik trotzen<br />

und alte Tanzbodenblasmusik aus ganz Süddeutschland<br />

aufspielen. Mit einer Es-Klarinette, vier<br />

Klarinetten, einer Harmonika, Tuba, einem Bariton<br />

und einem Tenorhorn, zwei Flügelhörnern und<br />

zwei Trompeten spielen die <strong>Cannstatt</strong>er Musikanten<br />

mitreißend und einfühlsam für die Beine und für<br />

die Ohren.<br />

ausreichendes Repertoire auf Lager zu haben. Es<br />

wurde ein Logo kreiert und Polo-Shirts gestaltet.<br />

Nun haben die Musikanten auch ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild. Das präsentierten Sie beim<br />

Haus- und Hoffest von Stadtrat Konrad Zaiß in<br />

Obertürkheim, bei dem sie die Gäste unterhalten<br />

durften. Zusammen mit Hans-Peter Fischer und<br />

seiner Gattin machten wir uns dann Anfang Oktober<br />

auf die Reise in <strong>Cannstatt</strong>s Partnerbezirk<br />

„Ujbuda“ in Budapest. Mehr dazu im Bericht von<br />

Monika Harm auf den nächsten Seiten.<br />

Gerne darf TROTZBLECH auch für Festivitäten aller<br />

Art (Straßenfeste, Weinfeste etc.) gebucht werden.<br />

Wer eine feine Blasmusik im alten Stil mag, wendet<br />

sich bei Anfragen vertrauensvoll an Wulf Wager,<br />

Tel.07127/9315807.<br />

Beim Maibaumfest am 30.4. hat Trotzblech das<br />

Debüt gegeben. Nicht nur zum Zuhören haben sie<br />

aufgespielt, sondern auch als Begleitung der Tanzaufführung<br />

der Trachtengruppe.<br />

Das hat unserem Ersten Bürgermeister Michael Föll<br />

und unserem Sauerwasserschultes Hans-Peter<br />

Fischer so gut gefallen, dass die Gruppe kurzerhand<br />

als <strong>Cannstatt</strong>er Vertretung zu einem Fest im XI.<br />

Bezirk von Budapest (der mit den meisten Mineralquellen)<br />

gesandt wurden. Flux haben wir fleißig<br />

geübt und unsere Probenzahl vervierfacht, um ein<br />

44


Kübele <strong>2006</strong><br />

Besenwirtschaft<br />

„Zum Sonnenbesen“<br />

Wir lassen unsere Sonne ab 20.1 bis 28.2.<br />

und weiter vom 10.3. bis 9.4.<br />

wieder für Sie scheinen.<br />

Tägl. ab 11 Uhr<br />

in der Uhlbacher Straße 23 in Obertürkheim.<br />

Montag Ruhetag. Tel. 32 42 82<br />

>>Rosenmontag geöffnet


Kübele <strong>2006</strong><br />

Monika Harm<br />

Trotzblech musiziert<br />

mit Karel Gott<br />

in Budapest<br />

Seit neun Jahren gibt es eine Partnerschaft zwischen<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> und dem XI. Bezirk von Budapest.<br />

Was läge denn auch näher, schließlich hat der<br />

XI. Bezirk, der sich vor einem Jahr in „Ujbuda“<br />

(Neuofen) umbenannt hat, das höchste Mineralwasseraufkommen<br />

Europas. Und <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

kann die zweithöchste Ausschüttung aufweisen.<br />

Nachdem beim „<strong>Cannstatt</strong>er Sonndich“ im Juni<br />

eine Kapelle aus „Ujbuda“ zu Gast in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

war, wurde nun die kleine Tanzbodenblasmusik<br />

des Kübelesmarkts <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> unter der Leitung<br />

von Wulf Wager vom 1. bis 3. Oktober nach Budapest<br />

eingeladen. Die Gruppe „Trotzblech“, die aus<br />

der <strong>Cannstatt</strong>er Lumpenkapelle hervorging, machte<br />

sich gemeinsam mit Bezirksvorsteher Hans-Peter<br />

Fischer und seiner Gattin Iris auf, um bei dem<br />

zweitägigen Fest anlässlich der 75-Jahrfeier des<br />

Stadtbezirks mitzuwirken. Außer <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

waren auch Vertreter des ebenfalls partnerschaftlich<br />

verbundenen V. Bezirks von Prag anwesend. Prag<br />

schickte als musikalischen Beitrag Karel Gott nach<br />

Budapest. Direkt nach seinem halbstündigen Auftritt<br />

erfreuten die <strong>Cannstatt</strong>er Musikanten von<br />

„Trotzblech“ die begeisterten Zuschauer. Wer kann<br />

schon von sich behaupten, Karel Gott als Vorgruppe<br />

gehabt zu haben.<br />

Das Fest fand unter Anwesenheit hoher politischer<br />

Prominenz statt. Neben dem Oberbürgermeister<br />

Karel Gott und die Musikanten von „Trotzblech“, der traditionellen Tanzbodenblasmusik des Kübelesmarkts,<br />

nach dem gemeinsamen Auftritt im Budapester Fernsehen.<br />

46


Kübele <strong>2006</strong><br />

Auftritt von Trotzblech im Festzelt im Budapester<br />

Partnerbezirk „Ujbuda“.<br />

Eva Mayer und Bezirksvorsteher Hans-Peter<br />

Fischer mit seiner Frau Iris hatten viel zu lachen.<br />

von Prag, dem Bürgermeister, dem Vizebürgermeister<br />

und Eva Mayer, der Vorsitzenden der ungarndeutschen<br />

Selbstverwaltung waren auch die deutsche<br />

Botschafterin in Budapest, Ursula Seiler-<br />

Albring und der Vorsitzende der Ungarn-Deutschen<br />

Gesellschaft, Professor Dr. Christian Steger, der<br />

Hauptgeschäftsführer des Gemeindetags <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg zugegen.<br />

Am Samstag begeisterten die Trotzblech-Musikanten<br />

die festfreudigen Budapester ebenso wie am<br />

Sonntag mit traditioneller, alter Blasmusik, wie<br />

man sie heutzutage kaum noch hört. Polkas,<br />

Schottische, Galoppe und Rheinländer, gespielt mit<br />

Klarinetten, Flügelhörnern, Trompeten, Tenorhörnern,<br />

der Tuba und der Harmonika, klingen in dieser<br />

kleinen Besetzung so authentisch wie noch zum<br />

Ende des 19. Jahrhunderts, als die Blasmusik ihren<br />

Siegeszug begann.<br />

Längst haben die heutigen Blaskapellen ihre musikalischen<br />

Wurzeln vergessen und widmen sich vornehmlich<br />

der symphonischen Blasmusik. Dass aber<br />

die alte Tanzbodenblasmusik beim Publikum sehr<br />

gut ankommt, bewiesen die begeisterten Musikanten<br />

von „Trotzblech“. Nach ihrem Debüt beim<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Maienfest, war der Budapester Auftritt<br />

ein besonderes Highlight. Mit stehenden Ovationen<br />

verließen die zwölf Musikanten nach ihrem Auftritt<br />

das Festzelt. Die ungarischen Gastgeber gaben sich<br />

alle Mühe, den <strong>Cannstatt</strong>ern etwas zu bieten. So<br />

standen neben den beiden mehrstündigen Auftritten<br />

auch die Besichtigung des sehr eindrucksvollen<br />

ungarischen Parlaments und eine ausführliche<br />

Stadtführung auf dem Programm. Am Montag<br />

blieb noch Zeit für einen Besuch des historischen<br />

Gellert-<strong>Bad</strong>es und einen Einkaufsbummel in der<br />

Markthalle, bevor die Delegation nach einem offiziellen<br />

Empfang mit Austausch von Geschenken<br />

und amüsanten Reden von Bezirksvorsteher Fischer<br />

und dem Vizebürgermeister Balázs wieder die<br />

Heimreise antreten musste – nicht ohne auf dem<br />

Budapester Flughafen noch ein Ständchen gegeben<br />

zu haben.<br />

Trotzblech-Auftritte <strong>2006</strong>:<br />

10.02. Honoratiorenabend Küblerhaus<br />

30.04. Maibaumfest <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, 17 Uhr<br />

23.-25.06. Probenwochenende Ochsenhausen<br />

29.06. Konzert im Freilichtmuseum Neuhausen<br />

ob Eck, 20 Uhr<br />

13.08. Hoffest „Beim Boskoop“, 17–19 Uhr<br />

27.08. Kurkonzert im Kurpark, 15–17 Uhr<br />

03.09. Volksmusiktag im Freilichtmuseum<br />

Neuhausen ob Eck, 12 –17 Uhr<br />

47


Kübele <strong>2006</strong><br />

Tobias Preusch<br />

38 Jahre Tanzgruppen<br />

im Kübelesmarkt und<br />

immer wieder ändert<br />

sich was<br />

Die Tanzgruppen im Kübelesmarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

gibt es nun bereits seit 38 Jahren und in dieser Zeit<br />

hat sich vieles verändert und Änderungen gibt es<br />

auch heute noch. Als Vera Kauderer 1967 das<br />

Mondlöscherballett ins Leben rief, konnte sie vermutlich<br />

nicht absehen, was sie damals anzettelte.<br />

Sie trommelte einige tanzbegeisterte junge Damen<br />

zusammen und gemeinsam studierten sie, unter<br />

der Leitung von Brigitte Lonkwitz, den „Mondlöscher-Spritzentanz“<br />

ein. Zu dieser Gruppe kamen<br />

im Laufe der Jahre noch ein Junioren- und ein Kinderballett<br />

hinzu und auch verschiedene Trainer<br />

haben die Tanzgruppen in den letzten Jahren<br />

begleitet. Doch nicht nur bei den Aktiven selbst,<br />

sondern auch in der Abteilungsführung hat sich<br />

einiges geändert. Durch die wachsende Zahl der<br />

Tänzerinnen und der Aufgaben war es, nachdem<br />

der langjährige Abteilungsleiter Ernst Weiland<br />

nach der Fasnet 2002 seinen Rücktritt erklärte, notwendig<br />

weitere „Funktionäre“ ins Boot zu holen.<br />

Seitdem gibt es einen fünfköpfigen Vorstand, der<br />

sich um die Belange der Gruppe kümmert, Trainer,<br />

Betreuer und Zeugwarte. Warum ein solcher „Wasserkopf“?<br />

Klar ist, einen (oder mehrere) Trainer<br />

braucht jede Gruppe. Betreuer entlasten die Trainer<br />

bei Auftritten und Umzügen, vor allem steckt hierbei<br />

sehr viel Engagement und Arbeit bei unseren<br />

kleineren Mitgliedern, denn wie man bekanntlich<br />

weiß, ist es oftmals einfacher, einen Sack Flöhe zu<br />

hüten, als knapp 20 Kinder. Bei einer solchen Aufgabe<br />

kann man sich nicht auch noch um die Uniformen<br />

und Kostüme der Tänzerinnen kümmern,<br />

daher der Zeugwart. Erfahrungen der letzten Jahre<br />

haben uns dazu bewogen, diese Posten einzuführen.<br />

Schließlich sind Uniformen teuer und man<br />

will doch möglichst lange Freude daran haben.<br />

Unser Küblerballett<br />

in den neuen Uniformen<br />

48


•<br />

Am<br />

Schmotzigen<br />

Donnerstag,<br />

Fasnets-Sonntag,<br />

Fasnets-Montag<br />

und<br />

Fasnets-Dienstag<br />

bewirtet Sie<br />

unser<br />

Felben-Karren<br />

auf dem<br />

Marktplatz<br />

Für echte Schwoba!<br />

jeweils<br />

3, 50<br />

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12, 50<br />

Auch das<br />

Küblerhaus<br />

lockt an den<br />

Fasnetstagen<br />

mit allerhand<br />

Leckereien!<br />

Seien Sie uns<br />

herzlich<br />

willkommen.<br />

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49


Kübele <strong>2006</strong><br />

Somit braucht man jemanden, der sich der Pflege<br />

und „Wartung“ der Uniformen annimmt. Im letzten<br />

Jahr hat sich im Bereich „Abteilungsführung“<br />

und „Funktionäre“ einiges getan. Die stellvertretende<br />

Abteilungsleiterin musste leider im Juli 2005<br />

aus beruflichen Gründen von ihrem Amt zurücktreten.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns bei hr<br />

nochmals sehr herzlich für ihre Leistungen und<br />

Verdienste bedanken. Begrüßen, und alles Gute<br />

wollen wir an dieser Stelle Bettina Lang wünschen,<br />

die als fünftes Vorstandsmitglied gewählt wurde.<br />

Was noch? Aus ursprünglich einem Zeugwart sind<br />

nun mittlerweile fünf geworden, nachdem wir<br />

überrascht feststellen mussten, dass ein Zeugwart<br />

alleine die Aufgabe nicht bewältigen kann. Fünf<br />

Zeugwarte? Wieso fünf? Kinder, Junioren, Küblerballett<br />

und Showtanzgruppe, das macht doch<br />

eigentlich vier, oder?<br />

Richtig, jedoch haben wir nach der Fasnet 2005<br />

eine riesige Überraschung erlebt. Wie gewohnt<br />

,haben wir im ersten Training nach der Fasnet auf<br />

ein paar Neuzugänge gehofft, waren es im Jahr<br />

zuvor doch lediglich drei neue Kinder, von denen<br />

leider nur eines geblieben ist. Nun kamen da aber,<br />

zu unseren 17 Kindern, gleich 18 neue Kinder im<br />

ersten Training. „Oha, bisschen viel“, dachten wir<br />

uns, waren uns aber im gleichen Moment einig,<br />

dass sich das sowieso von alleine regelt, da die Kinder<br />

ja schließlich erst einmal ausprobieren, ob<br />

ihnen der Gardetanzsport Spaß macht. Im zweiten<br />

Training waren es aber nicht weniger geworden –<br />

im Gegenteil, es kamen nochmals Neue. Und wieder<br />

dachten wir, „Ach ja, toll wenn vielleicht 6 oder<br />

7 bleiben“. Im dritten Training waren es aber wieder<br />

so viele und langsam wurde uns etwas mulmig.<br />

„Eine Kindertanzgruppe mit knapp 40 Kindern?<br />

Abgesehen von den dann zu kleinen Trainingsmöglichkeiten<br />

im Küblerhaus – wo wollen die denn<br />

auftreten? In der Schleyerhalle?“ Nun gab es nur<br />

noch eine Möglichkeit: das Trennen der Gruppe.<br />

Wir beschlossen nun, zu unserer Kindertanzgarde<br />

nun auch eine Minigruppe ins Leben zu rufen, für<br />

die Kleinsten, von 3 bis 6 Jahren. Die Minis sind<br />

derzeit 11 an der Zahl – selbstverständlich hoffen<br />

wir auf weiteren Nachwuchs nach der Fasnet <strong>2006</strong><br />

– sie bekommen von ihren beiden Trainerinnen die<br />

Grundlagen des Tanzens und das Marschieren beigebracht.<br />

Sie werden jedes Jahr einen neuen Showtanz<br />

einstudieren, den man dann selbstverständlich<br />

beim Küblerball bewundern kann. Aber eine<br />

neue Gruppe braucht natürlich auch Uniformen<br />

bzw. Kostüme. Die Showtanz-Kostüme ändern sich<br />

jährlich, werden aber selbstverständlich nicht weggeworfen,<br />

sondern eingelagert. Bei den Umzügen<br />

ist ein solches Kostüm nicht gerade optimal, also<br />

haben wir die alten Kinderuniformen „reaktiviert“,<br />

welche natürlich gereinigt und ausgebessert werden<br />

mussten. Viel Arbeit, die aber gemacht werden musste.<br />

Folglich musste ein fünfter Zeugwart her. Den<br />

Posten hat kommissarisch Nicole Zunduin übernommen<br />

und sich auch gleich engagiert in ihre<br />

neue Aufgabe gestürzt.<br />

An dieser Stelle möchte ich es auch nicht versäumen,<br />

mich bei allen Zeugwarten, Sandra Zaiß,<br />

Ursula „Oma“ Titze, Bettina Lang, Jeanette Kahlen<br />

und Nicole Zunduin, für ihre gute Arbeit recht herzlich<br />

bedanken. Aber nicht nur bei den Minis bzw.<br />

bei den Kindern hat sich etwas getan, sondern auch<br />

bei den Junioren, deren Uniformen in sehr schlechtem<br />

Zustand waren. Durch den Zustand der Uniformen<br />

und die Tatsache, dass die Jugendlichen heute<br />

im Durchschnitt größer sind, als sie es noch vor<br />

etwa 10 Jahren waren, waren wir gezwungen die<br />

Anschaffung neuer Uniformen um fast 2 Jahre vorzuziehen,<br />

was uns nur durch die Hilfe von Sponsoren<br />

gelungen ist. Leider können wir noch kein<br />

aktuelles Bild der Junioren zeigen, aber an der Fasnet<br />

habt Ihr alle ausreichend Gelegenheit dazu, die<br />

Uniformen live zu bewundern.<br />

Wir alle freuen uns auf eine tolle Fasnet <strong>2006</strong> und<br />

unsere Aktivitäten im kommenden Jahr, wo beispielsweise<br />

gemeinsam mit den Mondlöschern, ein<br />

Wochenendausflug des Küblerballetts nach Mallorca<br />

ansteht.<br />

50


Kübele <strong>2006</strong><br />

NEU IM KÜBLERLÄDLE<br />

Sammlerfigur Nr. 1<br />

<strong>Cannstatt</strong>er<br />

Brunnengeist<br />

23 cm hoch, handbemalt<br />

detailgetreu, kunstharz<br />

nur 19. 80 E<br />

Erhältlich im Küblerhaus<br />

Auf Ihre Allianz<br />

Fachleute ist Verlass.<br />

Oesterle & Kirchberger<br />

Generalvertretung<br />

der Allianz<br />

Zieglergasse 11<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel.: (0711) 53060841<br />

Fax: (0711) 53060855<br />

Unsere Kunden wissen, dass wir für sie da sind.<br />

Sie vertrauen unserer Kompetenz und schätzen<br />

den Service der Allianz. Vor allem, wenn es darauf<br />

ankommt.<br />

Gehen Sie bei Ihrer Vorsorge auf Nummer sicher. Hoffentlich<br />

Allianz.<br />

51


Kübele <strong>2006</strong><br />

Anonymus<br />

Was bedeutet<br />

mir die Fasnet?<br />

„Seine Freude in der Freude des anderen finden<br />

können, das ist das Geheimnis des Glücks.“<br />

Georges Bernanos<br />

Wir sind uns doch einig: das Kribbeln der Gefühle,<br />

die Fasnet in uns auslöst, lässt sich für Infizierte<br />

kaum in Worte fassen. Und wie sollen wir es denen<br />

erklären, die den Zauber nicht erfassen können?<br />

Für jeden Narren definiert sich die Fasnet in so<br />

unterschiedlichen Facetten, es sind die vielen kleinen<br />

Begebenheiten, die vielen kurzen Glücksmomente,<br />

die uns jedes Jahr auf’s Neue diese Begeisterung<br />

spüren lassen, die Vorfreude kaum ertragen<br />

lässt.<br />

Für den einen ist es das Jucken in den Gassen, dem<br />

anderen ist die Wirtschafts-Fasnet das Größte, bei<br />

den einen ist es das Gruppengefühl rund um die<br />

Uschi, wieder ein anderer verspürt größte Freude an<br />

der Felbensaga ... Alle zusammen verbindet aber die<br />

Freude an der Maske, die Freude am Häs und allen<br />

scheint wichtig, unsere Fasnet in <strong>Cannstatt</strong> so auszubauen,<br />

dass wir und die Zuschauer uns wieder<br />

und wieder auf die Fasnet freuen können. Dass dies<br />

nicht nur das pure Dasein bei Veranstaltungen<br />

beinhaltet, die dem jeweiligen Narren gerade gut zu<br />

Gemüte passen, wird deutlich, wenn man von manchen<br />

Narren hört: „Das ist mir gerade zu heavy“,<br />

die während Veranstaltungen mit Fernbleiben<br />

glänzen. Fasnet ist durchaus eine Ganz-Jahres-<br />

Beschäftigung, die manchen von uns auf Trab hält,<br />

im positiven Sinne.<br />

Wir Felben sollten uns auf das Ursprüngliche besinnen.<br />

Der Vorschlag, auch einen „Straßendapp“ ins<br />

Leben zu rufen, ist herrlich! Am SchmoDo nicht im<br />

Häs zu erscheinen, sondern im Nachthemd und<br />

Schlafkapp, ist ein guter Versuch, die Zuschauer in<br />

Folgejahren mit zu Akteuren zu machen, je bunter<br />

der Marktplatz wird, um so besser. Wir sollten uns<br />

nicht die Rosinen selektieren, es gibt auch im<br />

Leben immer Pflicht und Kür – und spiegelt die<br />

Fasnet nicht das Leben als solches? Manches, was<br />

uns nicht so gefällt, wird vielleicht gerade durch<br />

und mit uns ein Stückchen besser, einen Versuch ist<br />

13.00 Uhr<br />

52


Kübele <strong>2006</strong><br />

es doch allemal wert. Wenn wir uns für uns selbst<br />

fragen, was uns die Fasnet WERT ist, dürften nicht<br />

so viele verschiedene Antworten kommen, Fasnet<br />

berührt das Herz, also lasst es uns auch mit dem<br />

Herzen zeigen. Die Küblerfamilie bietet jedem seinen<br />

Platz, man muss ihn nur finden!<br />

Wie herrlich ist das Gefühl, vor einem Kind zu<br />

jucken, welches mit gehörigem Respekt vor der<br />

Maske in Ehrfurcht die Süßigkeit entgegennimmt.<br />

Welch Stolz in den Augen mancher Mutter, wenn<br />

das Kind die Angst vor dem Narr verliert. Wie schön,<br />

ein herzhaftes Lachen eines alten Mannes, dem es<br />

gelungen ist, seinen Hut vor dem Narren zu schützen.<br />

Unglaublich, die Freude einer alten Damen,<br />

die vom Hästräger zum Tanz auf der Straße aufgefordert<br />

wird, ... all das ist Fasnet. Fasnet ist auch: „I’<br />

m having a party“, sich verlieben, das Bestehende<br />

stärken, lachen und freuen, das schier Unversöhnliche<br />

ist erträglicher, manch Zipperlein vertagt sich<br />

auf Aschermittwoch.<br />

„Glück ist nur selten etwas, was man erlebt;<br />

meist ist es etwas, an das man sich erinnert.“<br />

George Bernhard Shaw<br />

In der Fasnet – auch das ist leider so – ist natürlich<br />

nicht alles echt, viel wird gespielt, viel Glanz<br />

verliert sich im Geschehen. Mein persönlicher<br />

Wunsch für die Fasnet <strong>2006</strong> ist einfach:<br />

Herz und Verstand, Ehrlichkeit und pure Liebe! Ist<br />

das zu hoch gegriffen? Wo mir sen, isch oba!<br />

„Schöne Tage –<br />

nicht weinen, dass sie vergangen,<br />

sondern lächeln, dass sie gewesen.“<br />

Rabindranath Tagore<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Diesen Beitrag sandte uns ein Narr oder eine Närrin<br />

ein, die anonym bleiben wollte. Schade eigentlich.<br />

Die Maske vor dem Abstauben aus dem Schrank zu<br />

holen – wer nimmt sie nicht kurz liebevoll in den<br />

Arm und hält kurz Zwiesprach. Fasnet ist Brauchtum,<br />

Ursprung und Wurzel.<br />

Zertifiziertes<br />

-Restaurant<br />

So – Do 17:30 – 23:00 · Fr & Sa 17:30 – 24:00<br />

sowie So 11:00 – 15:00 und nach Vereinbarung<br />

Sulzbachgasse 14 · 70372 Stuttgart - <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Telefon 0711-4703081 · www.amsulzbach.de<br />

53


Kübele <strong>2006</strong><br />

CMANNSTATTER<br />

-arttage<br />

Samstag, 29. April <strong>2006</strong>,<br />

19.30 Uhr<br />

Schwäbisches<br />

A-Cappella-Festival<br />

mit Pepper & Salt, Hubba Bubba und dem<br />

Chor der Mönche<br />

„Wir singen alles außer Hochdeutsch!“<br />

Junge, witzige frische Schwobaxäng – es swingt<br />

und groovt und bringt einen zum Tränen<br />

lachen. Moderation: Wulf Wager<br />

Turn-und Festhalle Stuttgart-Mühlhausen,<br />

Eintritt: 18,– Euro<br />

Vorverkauf: Bäckerei Rau und Bäckerei Ade in<br />

Hofen, sowie Gaby’s Teeladen, Küblergasse.<br />

Veranstalter: use-management,<br />

Tel. 07072/50 55 52<br />

Sonntag, 30. April <strong>2006</strong>, 10 Uhr<br />

Schwäbische Kirch<br />

mit Pfarrer Friedemann Binder<br />

Stadtkirche <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, Veranstalter:<br />

Ev. Stadtkirchengemeinde,<br />

Eintritt frei!<br />

Freitag, 5. Mai <strong>2006</strong>, 19.30 Uhr<br />

„‘s Ärgschte send d’Leut“<br />

von und mit Johann Martin Enderle<br />

Gasthaus Jägerhaus, Obere Waiblinger Str. 110<br />

Eintritt 4,– Euro Abendkasse<br />

Veranstalter: Schwäbischer Albverein, Ortsgruppe<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, Tel. 07156/96 61 01<br />

Samstag, 30. April <strong>2006</strong>,<br />

ab 16 Uhr<br />

Maienfest<br />

der <strong>Cannstatt</strong>er Kinder<br />

ab 14 Uhr<br />

mit Kinderumzug in der Altstadt und Gesang<br />

und Spiel auf dem Felgerhof.<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Maibaumfest<br />

Aufstellung des Maibaums<br />

auf dem <strong>Cannstatt</strong>er Marktplatz zusammen mit<br />

den <strong>Cannstatt</strong>er Vereinen.<br />

Veranstalter: Maibaumverein <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>,<br />

Tel. 0711/56 17 59 (Köngeter).<br />

Eintritt frei!<br />

Freitag, 5. Mai, Donnerstag, 11.<br />

und Samstag, 13. Mai, <strong>2006</strong>,<br />

20 Uhr, (Einlass: 18 Uhr)<br />

D’ Scheureburzler spielen:<br />

Außer Kontrolle<br />

Was macht der Staatssekretär, wenn er beim<br />

Schäferstündchen mit der Sekretärin des Oppositionsführers<br />

im Nobelhotel über eine Leiche<br />

stolpert? Politiker auf Abwegen geraten völlig<br />

außer Kontrolle. Eine herrliche Verwechslungskomödie.<br />

SpVgg <strong>Cannstatt</strong>, Hofener Straße 115<br />

Eintritt 10,– Euro,<br />

Vorverkauf:<br />

Tel.0711 /48 90 70 87 und 07127/4 34 81 15<br />

Veranstalter: Kübelesmarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> e.V.<br />

54


Kübele <strong>2006</strong><br />

Sonntag, 7. Mai <strong>2006</strong>, 19 Uhr<br />

(Einlass 18 Uhr)<br />

„Dui do ond de Sell“<br />

Schwäbische Frauen-Comedy vom Feinsten<br />

Die Putzweiber Karlene (Petra Binder) und<br />

Mariele (Doris Reichenauer) mischen auf.<br />

Da bleibt kein Auge trocken.<br />

Küblerhaus, Küblergasse 10, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Vorverkauf:<br />

Eintritt: 15,– Euro<br />

Vorverkauf: Gaby’s Teeladen, Küblergasse<br />

Veranstalter: use-management,<br />

Tel. 07072/50 55 52<br />

Freitag, 12. Mai <strong>2006</strong>,<br />

20 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr)<br />

d’Goschahelda &<br />

Duo Aurezwicker<br />

Theater, Sketche und Musik<br />

in schwäbischer Mundart<br />

Veranstaltungsort: Otto-Riethmüller-Haus,<br />

Sigmund-Lindauer-Weg 37, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Eintritt: 10,– , Kartenvorverkauf: <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Fässle, Marktstraße 27, Tel. 0711/5 09 10 20<br />

Veranstalter: Kulturverein ‘s Dudelsäckle e.V.<br />

Freitag. 19. Mai <strong>2006</strong>,<br />

19.30 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr)<br />

Ernst und Heinrich<br />

– Schwäbisch international –<br />

Schwäbische Sketche, Szenen, Lieder und<br />

kuriose Moderationen. Das Kult-Duo.<br />

Humor und gehobener Schwachsinn<br />

mit Tiefgang.<br />

Steiggemeindehaus, Altenburger Steige 20,<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> (Hallschlag), Eintritt 15,– Euro.<br />

Veranstalter:<br />

Weingut W. Bauer, Tel. 0711/54 58 55<br />

www.cannstatter-mundarttage.de<br />

Samstag, 20. Mai <strong>2006</strong>,<br />

19.30 Uh (Einlass: 18.30 Uhr)<br />

Frau Braun und Herr Seeger<br />

Authentisch, ätzend und urkomisch<br />

Zwei „ganz normale“ Leute machen schwäbisches<br />

Kabarett über die kleinen Dinge des<br />

Lebens.<br />

Steiggemeindehaus, Altenburger Steige 20,<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> (Hallschlag), Eintritt 1o,– Euro.<br />

Veranstalter:<br />

Weingut W. Bauer, Tel. 0711/54 58 55<br />

Montag, 22. Mai <strong>2006</strong>, 19.30 Uhr,<br />

Einlass: 18.30 Uhr<br />

Rom ond nom –<br />

Harald Hurst und Wulf Wager<br />

<strong>Bad</strong>isch und Württembergisch<br />

Der Vorzeige-<strong>Bad</strong>ener und der Vorzeige-Schwabe<br />

liefern sich amüsante Wortgefechte zum<br />

Verständnis von <strong>Bad</strong>enern und Württembergern<br />

– rum und num und ohne Rücksicht auf Verluste.<br />

Küblerhaus, Küblergasse 10, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Eintritt 10,– Euro, Veranstalter: Kübelesmarkt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, Tel. 07127/9 31 58 07<br />

Freitag, 26. Mai <strong>2006</strong>, 20 Uhr, Einlass 18 Uhr<br />

Die Stuttgarter Stäffelesrutscher spielen:<br />

<strong>Cannstatt</strong>er Zuckerle<br />

Eine amüsante Komödie um eine alteingessene<br />

Wengerterfamilie. Ein Heiratsinserat sorgt für<br />

allerei Irrungen und Verwirrungen.<br />

Wirtshaus auf der Steig, Emil-Kiemlen-Weg 51,<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Eintritt 8,– Euro, Vorverkauf<br />

Tel.0711 / 6 74 15 34 und 07031/68 15 54<br />

Veranstalter: Stuttgarter Stäffelesrutscher<br />

Mit großzügiger Unterstützung der Brauerei<br />

Dinkelacker-Schwaben Bräu,<br />

des Fördervereins Schwäbischer Dialekt e.V.<br />

und des Bezirksamtes <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

55<br />

Veranstalter: Kübelesmarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

zamma mit <strong>Cannstatt</strong>er Inschdiduziona<br />

Organisation und Info:<br />

Wulf Wager, Tel. 07127/9 31 58 07


Kübele <strong>2006</strong><br />

Jahresprogramm <strong>2006</strong><br />

JANUAR<br />

08.- 09.01.06 HV der VSAN in Ehingen<br />

13.01.06<br />

18.00 Uhr Fackelumzug TV Zuffenhausen<br />

mit dem Spielmannszug<br />

28. + 29.01.06 Landschaftstreffen Oberschwaben-Allgäu<br />

in Weingarten<br />

FEBRUAR<br />

04. + 05.02.06 Landschaftstreffen Neckar-Alb<br />

in Haigerloch<br />

10.02.06<br />

19.00 Uhr Honoratiorentreffen im Küblerhaus<br />

11. + 12.02.06 Narrentreffen in <strong>Bad</strong> Säckingen,<br />

Felben<br />

22.01.06<br />

19.30 Uhr Narrenbaumschmücken<br />

24.02.06<br />

10.00 Uhr Besuch der Christian-Hiller-<br />

Schule durch die Felben<br />

MÄRZ<br />

23.03.06 Traditionelles Maultaschenessen<br />

der Trachtengruppe<br />

25. + 26.03.06 Theaterworkshop der Theatergruppe<br />

D´Scheureburzler in<br />

Simmersfeld<br />

APRIL<br />

28.04.06<br />

19.30 Uhr Hauptversammlung Abt. Spielmannszug<br />

im Küblerhaus<br />

30.04.06<br />

ab 16.00 Uhr Maibaumsetzen mit Tanz in<br />

den Mai auf dem Marktplatz<br />

MAI<br />

05., 07., 12., 13., 19., 20. und 21. 5.06<br />

„Außer Kontrolle“, Theaterstück<br />

der D‘Scheureburzler<br />

SpVgg <strong>Cannstatt</strong>, Hofener Str.<br />

11.05.06<br />

19.30 Uhr Hauptversammlung Kübelesmarkt<br />

im Küblerhaus<br />

13. + 14.05.06 10. Internationale Fachmesse<br />

für Fasnet, Fasching und Karnevalim<br />

Narrenschopf <strong>Bad</strong> Dürrheim<br />

JUNI<br />

10. + 11.06.06 Berger Fest mit dem Spielmannszug<br />

23.-25.06.06 Probewochenende von Trotzblech<br />

in Ochsenhausen<br />

29.06.06 Trotzblech-Konzert im Freilichtmuseum<br />

Neuhausen ob Eck<br />

JULI<br />

29. + 30.07.06 25 Jahre Heimatzunft <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg im Kinzigtal<br />

AUGUST<br />

13.08.06 Trotzblech<br />

16-19 Uhr beim Hoffest „Beim Boskoop“<br />

27.08.06 Trotzblech-Kurkonzert im Kur<br />

15 – 17 Uhr park<br />

SEPTEMBER<br />

17.09.06 Lokschuppenfest<br />

09. + 10.09.06 Heimattage <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

in Wertheim, Trachtengruppe<br />

und Spielmannszug<br />

23.09.06<br />

11.00 Uhr Volksfesteröffnung<br />

24.09.06<br />

11 Uhr Volksfestumzug<br />

DEZEMBER<br />

09.12.06<br />

15.30 Uhr Weihnachtsfeier des Spielmannszugs<br />

56


Kübele <strong>2006</strong><br />

Fasnetsprogramm <strong>2006</strong><br />

Freitag, 6. Januar <strong>2006</strong><br />

DREIKÖNIGSTAG<br />

6 Uhr MASKENABSTAUBEN und<br />

FELBENTAUFE im und vor dem<br />

Küblerhaus in der Küblergasse<br />

12.30 Uhr NARRENBAUMPFLANZEN<br />

vor dem Kleinen Rathaus<br />

in der Erbsenbrunnengasse<br />

Donnerstag, 23. Februar <strong>2006</strong><br />

SCHMOTZIGER<br />

DONNERSCHDAG<br />

mütze oder Betthaube, und Sie sind<br />

richtig gekleidet.<br />

Abmarsch der Hemdglonker, Felben,<br />

Monde, Rennteilnehmer, des<br />

Spielmannszuges, der Mondlöscher<br />

und der Lumpenkapelle.<br />

Anschließend Erweckung des Brunnengeistes<br />

auf dem Marktplatz und<br />

Felbentanz<br />

19.30 Uhr KÜBELESRENNEN<br />

Waghalsige prominente Mannschaften<br />

begeben sich in einem<br />

dreirädrigen Holzkübele auf einen<br />

abenteuerlichen Rundkurs auf dem<br />

Marktplatz.<br />

Ca. 15 Mannschaften sind am Start.<br />

Zwischen den Läufen Vorführungen<br />

der Tanzgarden, Felbentanz, Lumpenkapelle,<br />

Spielmannszug und<br />

Waschweiber<br />

10 Uhr NÄRRISCHER WOCHENMARKT<br />

mit viel Trara und Musik,<br />

Prominentenwettbewerb, Ratespiel,<br />

den Waschweibern des Kübelesmarkts<br />

und den Stuttgarter Prinzenpaaren<br />

auf dem Marktplatz<br />

danach<br />

FREINACHT bis 2 Uhr mit Rumziehen<br />

der Narren, Lumpenkapelle,<br />

Waschweiber, Spielmannszug und<br />

freien Gruppen, durch die Wirtschaften<br />

der <strong>Cannstatt</strong>er Altstadt.<br />

Felbenkarren auf dem Marktplatz.<br />

18 Uhr ERÖFFNUNG<br />

DER CANNSTATTER FASNET<br />

mit dem Prolog des Oberküblers<br />

und Aufziehen der Küblerfahne<br />

anschl. Platzkonzert der Kübelesmarktmusikanten<br />

18.10 Uhr NARRENBAUMSTELLEN<br />

vor dem Alten Rathaus<br />

19 Uhr HEMDGLONKERUMZUG<br />

für Jedermann<br />

Kommen Sie im langen weißen<br />

Nachthemd und mit weißer Zipfel-<br />

Samstag, 25. Februar <strong>2006</strong><br />

FASNETSSAMSCHDAG<br />

20 Uhr GROSSER KÜBLERBALL<br />

„Mit den Küblern um die Welt“<br />

im Großen Kursaal in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>.<br />

Mit der „Eberhard Nowak Combo“.<br />

Gewinnspiel, Weinlaube, Sektbar,<br />

Partybar im Foyer, SUPER-Unterhaltungs-<br />

und Tanz-PROGRAMM, Mitternachtsshow.<br />

Saalöffnung: 19<br />

Uhr; Eintritt: 15 Euro, Kartenvorbe-<br />

57


Kübele <strong>2006</strong><br />

stellung unter Tel. 0711/56 38 27,<br />

Weinstube Zaiß,<br />

Vorverkauf: Gabi’s Teelädle,<br />

Küblergasse 10<br />

Sonntag, 26. Februar <strong>2006</strong><br />

FASNETSSONNDAG<br />

14 Uhr KINDERUMZUG<br />

durch die Altstadt<br />

Start am Alten Rathaus. Umzugsstrecke:<br />

Brählesgasse, Marktstraße,<br />

Brunnenstraße, Lammgasse,<br />

Marktplatz, Sulzbachgasse, Küblergasse,<br />

Felgerhof, <strong>Bad</strong>ergasse,<br />

Marktstraße. Kindergärten, Kinderhorte<br />

und Tagheime gestalten ihre<br />

Fasnet mit sehr viel Engagement.<br />

Alle Kinder können mitmachen!<br />

16.30 Uhr FELBEN-BESCHNEIDUNG<br />

am Mühlgrün<br />

17 Uhr DIE FELBEN-HISTORIE<br />

Festspiel am Neckar beim Mühlgrün<br />

Die Geschichte der <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Felbenköpfe wird dargestellt von<br />

der Narrengilde der Felben, dem<br />

Spielmannszug, den Mondlöschern<br />

und weiteren Küblern<br />

18 Uhr FASNETS-GOTTESDIENST<br />

in der Stadtkirche<br />

Montag, 27. Februar <strong>2006</strong><br />

FASNETSMONDAG<br />

10.30 Uhr MUSIKALISCHER MORGEN<br />

beim Alten Rathaus<br />

mit dem Spielmannszug<br />

ab 12 Uhr<br />

NARRA-SUPP’<br />

im Küblerhaus<br />

und in allen Gaststätten<br />

13 Uhr FASNETSAUSRUFEN<br />

in den Gassen der Altstadt<br />

15 Uhr WURSTSEGEN<br />

durch die Felben und den Küblerrat<br />

für am Kinderumzug teilnehmende<br />

Kinder, vor dem Alten Rathaus<br />

15.30 Uhr PLATZKONZERT und GARDETÄNZE<br />

Spielmannszug und Tanzgruppen<br />

vor dem Alten Rathaus<br />

19.30 Uhr SCHNURREN UND SCHNITZELBÄNK<br />

Frei gestaltete, thematisierte Gruppen<br />

ziehen durch die Gaststätten<br />

der Altstadt und treiben Schabernack.<br />

z.B. Am Sulzbach, Stadtgraben,<br />

Cafe Klatsch, Weinstube Zaiß,<br />

Küblerhaus, Abklatsch, Jakobsbrunnen,<br />

Schreinerei, Weinstube Klösterle,<br />

Männeken Piss u.a.<br />

Freie Gruppen können ohne Anmeldung<br />

mitmachen! Treffpunkt 19 Uhr<br />

Küblerhaus.<br />

Dienstag, 28. Februar <strong>2006</strong><br />

FASNETSDIENSCHDAG<br />

9 Uhr NÄRRISCHES WECKEN<br />

mit dem Spielmannszug, den Tanzgruppen<br />

und der Narrengilde der<br />

Felben<br />

10 Uhr NÄRRISCHE KÜBLERRATSSITZUNG<br />

mit Ehrengästen im Kleinen Rathaus<br />

58


Kübele <strong>2006</strong><br />

12 Uhr GEIZIGRUFEN<br />

in der Marktstraße<br />

Der „Geizig“ zieht mit Hunderten<br />

von Kindern durch die Marktstraße<br />

und heischt kleine Gaben.<br />

13 Uhr PLATZKONZERT<br />

der Kübelesmarktmusikanten<br />

vor dem Alten Rathaus<br />

14 Uhr RATHAUSSTURM<br />

Historisches Festspiel<br />

von Albert Hofele<br />

vor dem Alten Rathaus<br />

23.45 Uhr TRAUERMARSCH<br />

Der Trauerzug zieht vom Küblerhaus<br />

über die Marktstraße zum<br />

Rathaus und von dort zur Wilhelmsbrücke.<br />

Jedermann kann – möglichst<br />

schwarz gekleidet – teilnehmen.<br />

24 Uhr FASNETSVERBRENNSÄUFUNG<br />

auf der Wilhelmsbrücke<br />

Unter heftigem Wehklagen wird die<br />

Fasnet in Form einer Strohpuppe<br />

verbrannt und im Neckar ertränkt!<br />

14.11 Uhr KINDERFASNET<br />

mit dem Clown Peppino und dem<br />

„Lustigen Trio“ im Großen Kursaal<br />

Kinder: 3,– Euro /<br />

Erwachsene 4,50 Euro<br />

18 Uhr Umzug zum<br />

BRUNNENGEISTVERSENKEN<br />

vom Marktplatz zum Jakobsbrunnen<br />

19 Uhr HISTORISCHER SCHWERTTANZ<br />

im Fackelschein vor dem Alten Rathaus<br />

Erleben Sie einen historischen Tanz<br />

aus dem 16. Jhdrt., der seine Wurzeln<br />

im Handwerksbrauchtum der<br />

mittelalterlichen Städte hat. Die<br />

christliche Gemeinschaft der Handwerker<br />

wird vom ungläubigen Narren<br />

gestört. Daraufhin wird dieser<br />

symbolisch getötet und übernimmt<br />

als wiedererweckter Bekehrter die<br />

Rolle des Anführers.<br />

Mittwoch, 1. März <strong>2006</strong><br />

ASCHERMITTWOCH<br />

17 Uhr VOLKSFORELLENESSEN und<br />

FASNETSBEERDIGUNG<br />

in der Weinstube Zaiß<br />

ca. 18 Uhr<br />

GELDBEUTELWÄSCHE<br />

im Erbsenbrünnele<br />

20 Uhr FASNETSAUSKLANG<br />

im Küblerhaus in der Küblergasse<br />

und natürlich in den Gaststätten<br />

der <strong>Cannstatt</strong>er Altstadt<br />

59


Kübele <strong>2006</strong><br />

Der Küblerrat <strong>2006</strong><br />

Oberkübler<br />

Steffen Kauderer<br />

Asangstraße 112<br />

70329 Stuttgart<br />

Tel. p. 335990<br />

Tel. g. 9559110<br />

Fax: 95591130<br />

Mobil: 0163/5591125<br />

E-Mail: steffen@kauderer.de<br />

Weinvogt<br />

Andreas Zaiß<br />

Erbsenbrunnengasse 5<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 8709709<br />

Fax: 559332<br />

Mobil: 0171/888 33 78<br />

E-Mail: a.zaiss@t-online melden.<br />

Stellv. Oberkübler/Brauchtumsbeauftragter<br />

Wulf Wager<br />

In der Halde 20<br />

72657 Altenriet<br />

Tel. g. 07127/9315807<br />

Tel. p. 07127/9315811<br />

Fax: 07127/9315808<br />

Mobil: 0172/7176453<br />

E-Mail: wulf@wager.de<br />

Renn-Rat<br />

Rainer Weigel<br />

Blankensteinstraße 29<br />

70437 Stuttgart<br />

Tel. p. 8491858<br />

Tel. g. 843183<br />

Fax: 8401664,<br />

Mobil: 0172/7182643<br />

E-Mail: weigel-metallguss@t-online.de<br />

Säckelmeisterin<br />

Bettina Autenrieth Gloor<br />

Daimlerstraße 52<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. g. 954 660 - 11<br />

Tel. p. 5282585<br />

Fax: 954 660 - 6<br />

E-Mail: b.autenrieth@gmx.de<br />

Rats-Schreiber/Pressereferent<br />

Panajotis Delinasakis<br />

Tulpenstr. 5/1<br />

72764 Reutlingen<br />

Tel. 07121/4348114<br />

Fax: 07121/4348116<br />

Mobil 0179/2112513<br />

E-Mail: delinasakis@t-online.de<br />

Suudler<br />

Markus Vogl<br />

<strong>Bad</strong>brunnenstr. 66<br />

70374 Stuttgart<br />

Tel. p. 5056044<br />

Tel. g. 541111<br />

Fax: 5056017<br />

Mobil: 0179/7559013<br />

E-Mail: j-m.vogl@t-online.de<br />

Technikus<br />

Peter Krauss<br />

Ferdinand-Hanauer-Str. 27<br />

70374 Stuttgart<br />

Tel. g. 563604<br />

Fax: 557208<br />

Tel. p. 5300813<br />

Mobil: 0172/7101216<br />

E-Mail: schreiner-krauss@t-online.de<br />

60


Kübele <strong>2006</strong><br />

Zeremonienmeister/Reisemarschall<br />

Martin Motschenbacher<br />

Wirtembergstr. 60<br />

70736 Fellbach<br />

Tel. p. 8 06 79 37<br />

Tel. g. 957-2333<br />

Mobil: 0172/7114924<br />

E-Mail: ag01214@lbv.bwl.de<br />

Deko-Rat und Fischermeister<br />

Christian List<br />

Kreuznacher Straße 24<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 5005021<br />

Fax: 8179896<br />

Mobil: 0177/2136614<br />

E-Mail: info@sitibi.de<br />

Haus- und Hofrat<br />

Karl-Heinz Rahm<br />

Auf der Gans 7<br />

70374 Stuttgart<br />

Tel. p. 25963454<br />

Tel. g. 55341631<br />

Fax: 55341650<br />

Mobil: 0171/6203901<br />

E-Mail: k.h.rahm@bau-rahm.de<br />

Fäscht-Rat<br />

Hans Peter Ocker<br />

Nord-West-Ring 76<br />

70794 Filderstadt-Bernhausen<br />

Tel. 701581,<br />

Fax: 7009041<br />

Mobil: 0173/9956506<br />

Ehren-Oberkübler<br />

Robert Kauderer<br />

Wilhelmstraße 22<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 9559110 o. 2868016<br />

Fax: 95591133 o. 2868017<br />

Mobil: 0163/5591113<br />

E-Mail: Robert+vera@kauderer.de<br />

Geschäftsstelle<br />

Heinrich-Ebner-Straße 4<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 9559110<br />

Fax: 95591130<br />

Internet:<br />

www.kuebelesmarkt.de<br />

Kanzleirätin<br />

Michaela Delinasakis<br />

Tulpenstr. 5/1<br />

72764 Reutlingen<br />

Tel. 07121/4348114<br />

Fax: 07121/4348116<br />

Mobil: 0179/3886373<br />

E-Mail: delinasakis@t-online.de<br />

Zunfthaus<br />

Küblergasse 10, Tel. 552945<br />

Konten:<br />

502 710 004, <strong>Cannstatt</strong>er Volksbank<br />

BLZ 600 901 00<br />

2 080 482, Landesbank BW, BLZ 600 501 01<br />

Spenden-Konto:<br />

502 502 002, <strong>Cannstatt</strong>er Volksbank<br />

BLZ 600 901 00<br />

61


Kübele <strong>2006</strong><br />

Kübler aktiv<br />

in Stadt und Land<br />

Wilhelm Bauer<br />

Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Hans Betsch<br />

Vorsitzender Pro Alt-<strong>Cannstatt</strong><br />

Rudolf Breuninger<br />

TVC Ehren-Präsident<br />

Dr. Heinz Bühler<br />

Stadtrat a.D., Stuttgart<br />

Hans-Peter Fischer<br />

Bezirksvorsteher <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Hans-Peter Grandl<br />

Volksfestwirt Hofbräuzelt<br />

Manfred List<br />

Stadtrat<br />

Wolfgang Maier<br />

Regionalrat<br />

Gerhard Mayer-Vorfelder<br />

DFB-Präsident und Finanzminister a.D.<br />

Prof. Dr. Wilbert Neugebauer<br />

Direktor der Wilhelma a.D.<br />

Karl-Heinz Rahm<br />

Vors. Bund Deutscher Baumeister, Stgt.<br />

Prof. H.K. Schlegel<br />

Ehrenvorsitzender der HGV Obertürkheim<br />

Klaus Schmerling<br />

Polizeidirektor Esslingen<br />

Ingo Grimm<br />

Vorsitzender BDB Bildungswerk B.-W.<br />

Rudolf Gwinner<br />

Landschaftsvertreter Baar der VSAN<br />

Prof. Dr. Dieter Jauch<br />

Direktor der Wilhelma<br />

Robert Kauderer<br />

Stadtrat, Vorstand des Volksfestvereins<br />

Steffen Kauderer<br />

Bezirksbeirat<br />

Dr. Peter Linder<br />

Vorstandssprecher Schwäbische Bank<br />

Roland Schmid<br />

Stadtrat<br />

Gerd Scholze<br />

Landesvorsitzender ASU, Regionalrat<br />

Lothar Späth<br />

Ministerpräsident a.D.<br />

Hans Otto Stroheker<br />

Stadthistoriker, Vorstand des Volksfestvereins<br />

Wulf Wager<br />

Kultureller Beirat der VSAN<br />

Dr. Gerhard Lang<br />

Erster Bürgermeister der Stadt Stuttgart i.R.<br />

Klaus Hermann<br />

Direktor Iduna<br />

Max Rudi Weeber<br />

Schaustellerpräsident<br />

Dieter Zaiß<br />

Stimmgewaltiger Volksfestwirt<br />

62


Kübele <strong>2006</strong><br />

Ehre, wem Ehre gebührt<br />

Ehrenmitglieder<br />

Gabriele Müller-Trimbusch<br />

Sozialbürgermeisterin der Stadt Stuttgart<br />

Prof. Dr. Wilbert Neugebauer<br />

Direktor der Wilhelma a.D.<br />

Dr. Karl-Heinz Bartel<br />

Stadtkirchenpfarrer, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Dieter Blessing<br />

Wirtschafts-Bürgermeister der Stadt Stuttgart<br />

a.D.<br />

Herbert Claus<br />

Revierführer a.D. 12. Rev., <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Peer Uli Faerber<br />

Verkehrsdirektor a.D., Göschweiler<br />

Hans-Peter Fischer<br />

Sauerwasserschultes, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Dr. Kurt Gilbert<br />

Bankdirektor a.D., <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Alfred Götz<br />

Direktor a.D., Stgt. Hofbräu, Stuttgart<br />

Organisator Weihnachtsmann und Co.<br />

Erich Jäger<br />

Direktor a.D., Blühendes Barock, Ludwigsburg<br />

Prof. Dr. Dieter Jauch<br />

Direktor der Wilhema, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Manfred Rommel<br />

Oberbürgermeister a.D., Stuttgart<br />

Albert Ruoff<br />

Initiator von „Pro Alt-<strong>Cannstatt</strong>“,<br />

Stgt.- Möhringen<br />

Willy Schwenger<br />

Bez.Vorsteher <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> a.D.,<br />

Stgt.-Untertürkheim<br />

Lothar Späth<br />

Ministerpräsident a.D., Gerlingen<br />

Ehrenküblerräte<br />

Robert Kauderer<br />

Ehren-Oberkübler<br />

Hans Otto Stroheker<br />

Ehren-Zeremonienmeister<br />

Dr. Klaus Lang<br />

1. Bürgermeister der Stadt Stuttgart a.D.<br />

Rolf Lehmann<br />

Ministerialdirektor a.D., Stuttgart<br />

Wasenbürgermeister a.D.<br />

Peter May<br />

Vorstandsvorsitzender Stgt. Hofbräu<br />

Heinz Metzger<br />

Bankdirektor a.D., <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Dieter Zaiß<br />

Ehren-Weinvogt<br />

Frieder Baitinger<br />

Norbert Feyerabend<br />

Armin Geldmacher<br />

Günther Schweickhardt<br />

63


Kübele <strong>2006</strong><br />

Spendertafel<br />

Auch im Jahr 2005 haben uns viele Freunde und<br />

Gönner mit Sach- und Geldspenden in unserer<br />

Arbeit für die Fasnet und das Brauchtum in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong> unterstützt.<br />

Wir bedanken uns<br />

ganz herzlich bei:<br />

Neumann<br />

Kurt Gilbert<br />

E. Zerrweck<br />

Herbert Zinser<br />

???? Riederer<br />

Werner Schüle<br />

Manfred Baur<br />

Rainer Weigel<br />

Jutta Kirstädter<br />

Uwe Mürdel<br />

Hans-Peter Grandl<br />

Henni Stamer<br />

Andreas Zaiß<br />

Firma Zaiß<br />

Helmut Schanz<br />

Eberhard Köngeter<br />

Hans-Peter Kauderer<br />

Tobias Preusch<br />

Isolde Pfeffer<br />

LBS<br />

Neumann<br />

‚Alexander Schirling<br />

Tobias Kunst<br />

Udo Müller<br />

Reinhold Kaschytza<br />

Dieter Podzorski<br />

Jutta Braun<br />

Ursel Hohner<br />

Rainer Neumann<br />

Günter Zimmermann<br />

Erich Jäger<br />

Bettina Autenrieth Gloor<br />

Herbert Claus<br />

Esselte Leitz GmbH & Co. KG<br />

Hans-Peter Ocker<br />

Thilo Rahm<br />

Peter Kuhn<br />

Wulf Wager<br />

Elektro Betsch<br />

Maler Kauderer<br />

Bauunternehmung Rahm<br />

Wager ! Kommunikation<br />

Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Sollten wir jemanden vergessen haben,<br />

so bitten wir vielmals um Entschuldigung.<br />

Ihr <strong>Cannstatt</strong>er Brauchtumsverein „Kübelesmarkt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>“ ist dringend auf Spenden angewiesen,<br />

um die vielfältigen Aktivitäten aufrecht erhalten<br />

zu können. Vor allem die Renovierung des Kulturturhauses<br />

in der Küblergasse 5 ist ein gorßer<br />

Brocken, den wir in den nächsten vier Jahren schultern<br />

wollen. Gerade hierfür bitten wir Sie herzlich<br />

um Ihre Spende.<br />

Spenden bitte über unser spezielles Spendenkonto<br />

Nr. 502 502 002 bei der Volksbank in Stuttgart,<br />

BLZ 600 901 00. Danke!<br />

64


Kübele <strong>2006</strong><br />

Weinverkauf<br />

Schwäbische<br />

Küche<br />

Familienfeiern<br />

WEINGUT<br />

WEINSTUBE<br />

JÄGERHOF<br />

PETER MAYER<br />

Feine Gutsweine<br />

aus <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Die Weinstube ist geöffnet von<br />

Montag bis Freitag ab 16.30 Uhr<br />

Gartenwirtschaft ”Das Weinhöfle”<br />

Gewölbekeller und Nebenzimmer<br />

Am Wolfersberg 17 · 70376 Stuttgart-<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Telefon (07 11) 54 43 04 · Fax (07 11) 54 72 10<br />

info@jaegerhof-mayer.de · www.jaegerhof-mayer.de<br />

Großer Parkplatz direkt am Haus · Buslinien 52, 55, 56<br />

65


Kübele <strong>2006</strong><br />

Die Verantwortlichen<br />

der Abteilungen<br />

Narrengilde der Felben<br />

www.felben.de<br />

Maskenmeister Axel Rahm<br />

Ziegelbrennerstr. 8, 70374 Stuttgart<br />

Tel. 55341654, Fax: 55341650<br />

Mobil: 0171/3009446<br />

E-Mail: a.rahm@bau-rahm.de<br />

Vize-Maskenmeister Jochen Weigel<br />

Langer Weg 19, 73650 Winterbach<br />

Tel. 07181/992050<br />

Mobil: 0171/5787030<br />

E-Mail: JochenWeigel@gmx.de<br />

Abrechnungen Sandra Dempel<br />

Theodor-Veiel-Str. 70<br />

70374 Stuttgart<br />

Tel. 2312060<br />

Mobil 0178/4574800<br />

E-Mail: SandraDempel@gmx.de<br />

Jungfelbenvertreterin<br />

Sarah König<br />

Flurstr. 9<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 0179/4728826<br />

E-Mail: sarah_koenig@gmx.de<br />

Spielmannszug und Fanfarenchor<br />

1. Vorsitzender Klaus Krieg<br />

Mönchstraße 5, 70191 Stuttgart<br />

Tel. + Fax 2569276, Mobil: 0170/8131695<br />

E-Mail: Klaus_Krieg@t-online.de<br />

Feschtlesmacherin Sandra Gebauer<br />

Backnanger Str. 6, 70374 Stuttgart<br />

Tel. 558679<br />

E-Mail: SandraGebauer@yahoo.de<br />

Sudlerin Peggy Metz<br />

Kreuznacher Str. 24, 70372 Stuttgart<br />

Tel. 5005021, Mobil: 0177/3223264<br />

E-Mail: peggy.metz@gmx.de<br />

Kruschtchefin Gisela Mezger<br />

Aldinger Straße 104, 70378 Stuttgart<br />

Tel. 536814<br />

E-Mail: gisemezger@t-online.de<br />

Ordenskanzler Andreas Hauser<br />

Lange Straße 48, 71063 Sindelfingen<br />

Tel. p. 07031/466633,<br />

Tel. g. 07031/877333<br />

E-Mail: inesendru@t-online.de<br />

2. Vorsitzender<br />

Bernd Heinold<br />

Haeckerstraße 9, 70565 Stuttgart<br />

Tel. 744527, Mobil: 0170/4989217<br />

E-Mail: bernd@heinold-web.de<br />

3. Vorstandsmitglied<br />

Karoline Heppeler<br />

Reichenhaller Str. 61, 70732 Stuttgart<br />

Tel. 0711/8496942<br />

E-Mail: karohepp@addcom.de<br />

4. Vorstandsmitglied<br />

Björn Schonder<br />

Syltstraße 14, 70439 Stuttgart<br />

Tel. 8263271, Mobil 0175/3668125<br />

Spielmannszugführer Siegfried Gläser<br />

Andreästraße 10, 70374 Stuttgart<br />

Tel. 525078, Mobil: 0175/8927823<br />

E-Mail: siegfried.glaeser@hbm-automobile.de<br />

66


Kübele <strong>2006</strong><br />

Stellv. Spielmannszugführer<br />

Gerhard Hock<br />

Bernhäuser Str. 38, 70771 Leinf.-Echterdingen<br />

Tel./Fax 7978188, Mobil:0171/5478188<br />

E-Mail: Gerhard.Hock@t-online.de<br />

Trachtengruppe<br />

Leitung: Edgar Gebauer<br />

Hofener Str. 166, 70374 Stuttgart<br />

Tel. u. Fax: 0711/563733<br />

E-Mail: edgar.gebauer@gmx.de<br />

Mondlöscher<br />

www.geocities.com/mondloescher<br />

Stellvertreter: Eduard Zaiss<br />

Trettachstr. 1, 70327 Stuttgart<br />

Tel. 0711/331685, Fax. 0711/3808287<br />

E-Mail: Thomas.Zaiss@t-online.de<br />

Brandmeister Andreas Zaiß<br />

Erbsenbrunnengasse 5, 70372 Stuttgart<br />

Tel. 8709709, Mobil: 0171/8883378<br />

Vizebrandmeister<br />

Sandra Zaiß<br />

Baltenstraße 19, 70378 Stuttgart<br />

Tel. 9970531, Mobil: 0174/7539099<br />

Christian Müllerschön<br />

Rudolf-Brenner-Straße 2, 70619 Stuttgart<br />

Tel. 471505, Mobil: 0162/7302116<br />

Reisemarschall/Internetbeauftragter<br />

Tobias Preusch<br />

Erbsenbrunnengasse 5, 70376 Stuttgart<br />

Tel. 563827, Mobil: 0172/5317376<br />

Tanzleitung: Renate Wager<br />

In der Halde 20, 72657 Altenriet<br />

Tel. 07127/9315811, Fax 07127/9315808<br />

E-Mail: renate@wager.de<br />

Tanzgruppen<br />

www.geocities.com/kueblerballett<br />

Leitung:<br />

Tobias Preusch<br />

Erbsenbrunnengasse 5, 70372 Stuttgart<br />

Tel. 0711 / 5590640<br />

Fax 0711 / 559332<br />

Mobil: 0170 / 5317376<br />

E-Mail: Tobias.Preusch@Kueblertanzgar.de<br />

Pfennigfuchser<br />

Robin Braun<br />

Baltenstraße 19, 70378 Stuttgart<br />

Tel. 0711/9970531, Mobil: 0172/1418463<br />

Küblermusikanten<br />

1. Vorsitzender<br />

Max Engelhardt<br />

Fritz-Müller-Allee 10,<br />

71409 Schwaikheim,<br />

Tel. 07195/51560<br />

Schriftführerin / Tanzleiterin:<br />

Iris Zaiß<br />

Erbsenbrunnengasse 5, 70372 Stuttgart<br />

Tel. 0711 / 55 90 640<br />

Fax 0711 / 55 93 32<br />

Mobil: 0171 / 88 83 379<br />

E-Mail: Iris.Zaiss@Kueblertanzgar.de<br />

Kassenwesen:<br />

Waltraud Pescosta<br />

Veitstraße 28, 70378 Stuttgart<br />

Tel. 0711 / 47 03 389<br />

Mobil: 0160 / 64 47 003<br />

67


Kübele <strong>2006</strong><br />

4. Vorstand<br />

Jeanette Kahlen<br />

Wildungerstraße 36<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 0711/5306390<br />

Fax 0711/5306390<br />

Mobil: 0179/5339636<br />

E-Mail: Jeanette.Kahlen@Kueblertanzgar.de<br />

5. Vorstand<br />

Bettina Lang<br />

Hallstraße 65<br />

70376 Stuttgart<br />

Tel. 0711/545214<br />

Trainer<br />

Mini-Tanzgruppe:<br />

Tamara Schulz<br />

Resedenweg 20<br />

70374 Stuttgart<br />

Tel. 0711/6335566<br />

Nina Richter<br />

Veielbrunnenweg 90a<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 0711/552743<br />

Kinder-Tanzgarde:<br />

Diana Weiland<br />

Rosenbrunnenstraße 14<br />

70771 LE-Unteraichen<br />

Tel. 0711/9975515<br />

Mobil: 0171/7303209<br />

Waltraud Pescosta<br />

Veitstraße 28<br />

70378 Stuttgart<br />

Tel. 0711/4703389<br />

Mobil: 0160/64 47 003<br />

Junioren-Tanzgarde:<br />

Iris Zaiß<br />

Erbsenbrunnengasse 5<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 0711/5590640<br />

Fax 0711/559332<br />

Mobil: 0171/8883379<br />

E-Mail: Iris.Zaiss@Kueblertanzgar.de<br />

Sandra Schnell<br />

Fasnachtstraße 6<br />

70378 Stuttgart<br />

Mobil: 0160/225 493<br />

Küblerballett und Showtanzgruppe<br />

Iris Zaiß<br />

Erbsenbrunnengasse 5<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 0711/5590640<br />

Fax 0711/559332<br />

Mobil: 0171/88 83 379<br />

E-Mail: Iris.Zaiss@Kueblertanzgar.de<br />

Waltraud Pescosta<br />

Veitstraße 28<br />

70378 Stuttgart<br />

Tel. 0711/4703389<br />

Mobil: 0160/6447003<br />

Geizig<br />

Andreas Mäule<br />

Veitstraße 23, 70378 Stuttgart<br />

Tel. 0711/5208174<br />

Geburtstagskarten<br />

Hermann Ruoff<br />

Waiblinger Straße 34, 70372 Stuttgart<br />

Tel. 563476<br />

Zeugwart<br />

Rudolf Off<br />

Rippoldsauer Straße 8, 70372 Stuttgart<br />

Tel. 556489<br />

68


Kübele <strong>2006</strong><br />

Schwerttanzgruppe<br />

Wulf Wager<br />

In der Halde 20, 72657 Altenriet<br />

Tel. 07127/9315811, Fax 07127/9315808<br />

E-Mail: wulf@wager.de<br />

Theatergruppe<br />

1. Vorsitzender<br />

Robert Porrmann<br />

Bockelstr. 65, 70619 Stuttgart<br />

Tel. 0711/4415755<br />

E-Mail: robbima@arcor.de<br />

2. Vorsitzende<br />

Stephanie Brand<br />

Böhmerwaldweg 24, 70736 Fellbach<br />

Tel. 2736570, Fax 2736571<br />

Schriftführerin Michaela Delinasakis<br />

Tulpenstr. 5/1<br />

72764 Reutlingen<br />

Tel. Theater: 07121/4348115<br />

Fax: Theater: 07121/4348116<br />

Mobil: 0179/3886373<br />

E-Mail: delinasakis@t-online.de<br />

Abrechnungen<br />

Petra Thrum<br />

Graphitweg 3, 70619 Stuttgart<br />

Tel. 4415908, Fax 4416585<br />

Spielleiter<br />

Michael Giese<br />

Schlosshof 3<br />

72138 Kirchentellinsfurt<br />

Tel. 07121/678660<br />

Küblerstammtisch/Ehrenrat<br />

Norbert Feyerabend<br />

Krefelder Straße 23, 70376 Stuttgart<br />

Tel. 542829<br />

Kübler-Büttel<br />

Wolfgang Pfeffer<br />

Wilnaerstr. 24, 70378 Stuttgart<br />

Tel. 536843, Fax: 953805<br />

Mobil: 0171/8695500<br />

E-Mail: I-W.Pfeffer@t-online.de<br />

Trotzblech & Lompakapell’<br />

Leitung Wulf Wager<br />

In der Halde 20, 72657 Altenriet<br />

Tel. 07127/9315811,<br />

Fax 07127/9315808<br />

E-Mail: wulf@wager.de<br />

Organisation<br />

Jutta Braun<br />

Wirtembergstr. 60, 70736 Fellbach<br />

Tel.: 0711/8067937, Mobil 0172/9155001<br />

E-Mail: j_braun@gmx.net<br />

Waschweiber<br />

Brigitte Heppeler<br />

Ruhrstraße 21, 70374 Stuttgart<br />

Tel. p. 523163, g. 89905345<br />

Mobil: 0171/8245246<br />

E-Mail: Brigitte.Heppeler@pps.bwl.de<br />

Archiv/Rundschreiben<br />

Panajotis Delinasakis<br />

Tulpenstr. 5/1, 72764 Reutlingen<br />

Tel. 07121/4348114,<br />

Fax: 07121/4348116<br />

’s Kübele<br />

Wulf Wager<br />

In der Halde 20, 72657 Altenriet<br />

Tel. 07127/9315807,<br />

Fax: 07127/9315808<br />

E-Mail: wulf@wager.de<br />

69


Kübele <strong>2006</strong><br />

Treffs der Abteilungen<br />

Spielmannszug und Fanfarenchor<br />

Freitag, 19.30 bis 21 Uhr,<br />

Amtsgericht, <strong>Bad</strong>straße 23,<br />

anschließend Küblerhaus<br />

Tanzgruppen<br />

Mittwoch, Küblerhaus:<br />

Kinder: 17.30 bis 18.30 Uhr,<br />

Junioren: 18.40 bis 19.40 Uhr,<br />

Küblerballett: 19.50 bis 21.15 Uhr.<br />

Schautanz: Montag, 19.30 Uhr im<br />

Gottlieb-Daimler-Gymnasium.<br />

Stammtisch jeden letzten Freitag im Monat<br />

Theatergruppe „D“Scheureburzler“<br />

Dienstag, 19.30 Uhr, Küblerhaus<br />

Trachtengruppe<br />

Offener (Volks-) Tanzabend für<br />

Jedermann mit Live-Musik,<br />

jeden 1. Montag, um 20 Uhr<br />

im Küblerhaus, jeden 3. Montag, 19 Uhr Stammtisch,<br />

Flurwirt.<br />

Küblermusikanten<br />

Dienstag, 20 bis 21.30 Uhr,<br />

Gottlieb-Daimler-Gymnasium<br />

Narrengilde der Felben<br />

Donnerstag, 19.30 Uhr Küblerhaus<br />

Küblerstammtisch<br />

Jeden 1. Freitag im Monat, um 17 Uhr in der<br />

Weinstube Zaiß, Erbsenbrunnengasse 5<br />

Schwerttanzgruppe<br />

Jeden 2. und 4. Montag im Monat,<br />

20 Uhr Küblerhaus; ab Dezember<br />

Lumpenkapell’<br />

Montag, vor dem Schmotzigen, 20 Uhr,<br />

Küblerhaus (Probe für die Fasnet)<br />

Waschweiber<br />

Jeden 2. Montag im Monat, 20 Uhr, Küblerhaus<br />

Trotzblech<br />

Montag, 19 Uhr,<br />

Küblerhaus jeden dritten Montag im Monat im<br />

Küblerhaus, 20 Uhr.<br />

70


Kübele <strong>2006</strong><br />

Änderung von Adresse<br />

und Bankverbindung<br />

Neue Anschrift:<br />

Name: ............................<br />

Vorname: ............................<br />

Leider entstehen dem Kübelesmarkt jährlich hohe<br />

Kosten dadurch, dass unserer Geschäftsstelle neue<br />

Adressdaten nach Umzug nicht mitgeteilt werden.<br />

Nachforschungsanträge und Rücklastschriften belasten<br />

unser Vereinskonto unnötig. Teilen Sie uns deshalb<br />

bitte Ihre neue Adresse bzw. Änderungen mit!<br />

Straße: ............................<br />

Ort: ............................<br />

Telefon: ............................<br />

E-Mail: ............................<br />

Beruf: ............................<br />

Geb.Datum: ............................<br />

<br />

Neue Bankverbindung:<br />

Konto: ............................<br />

Bank: ............................<br />

BLZ: ............................<br />

Bitte per Post oder Fax an:<br />

Kübelesmarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Heinrich-Ebner-Str. 4<br />

70372 Stuttgart-<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />

Fax 0711/95591130<br />

71


Kübele <strong>2006</strong><br />

KÜBLERLÄDLE<br />

Jetzt im Küblerhaus erhältlich:<br />

Die Zeitschrift:<br />

Narri-Narro<br />

Zeitschrift für Freunde der schwäbisch-alemannischen Fasnet<br />

Mit einem sechsseitigen Bericht über die <strong>Cannstatt</strong>er Fasnet! Jedes Küblermitglied<br />

bekommt ein Exemplar kostenlos. Es kann im Küblerhaus abgeholt werden.<br />

Der Narrenbote:<br />

Journal Schwäbisch-Alemannischer Fastnacht<br />

Kostenlos für Mitglieder<br />

des Kübelesmarkts<br />

4,-f<br />

3,-f<br />

72


Digital<br />

Recorded<br />

Mixed<br />

and<br />

Mastered<br />

Kübele <strong>2006</strong><br />

KÜBLERLÄDLE<br />

CD Narri-Narro 1 + 2<br />

Schwäbisch-alemannische Narrenmärsche<br />

CD mit 31 Narrenmärschen der VSAN unter anderem<br />

auch mit dem<br />

Farb-Steindruck<br />

von Simon Dittrich.<br />

Limitierte und signierte Auflage<br />

Für je 180,– E bei der Geschäftsstelle<br />

erhältlich. Mitglieder erhalten<br />

15% Nachlass.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>er<br />

Küblermarsch<br />

auf der ersten CD und auch die zweite<br />

CD mit 33 Narrenmärschen.<br />

Diese CDs sind für je 15,– E<br />

im Küblerhaus erhältlich.<br />

Miniatur-<br />

Sammler-Mäskle<br />

Felbe, Mond, Brunnengeist<br />

für je 6,– E im<br />

Küblerhaus erhältlich.<br />

Narri-<br />

DDD<br />

GEMA<br />

Narro<br />

Best.-Nr.: SWR 109-98CD<br />

Schwäbisch-alemannische<br />

Narrenmärsche<br />

Narrenfahne und Fahne<br />

mit <strong>Cannstatt</strong>er Wappen<br />

55,– E / Querstange 10,– E<br />

1 m x 1,50 m<br />

Schmücken Sie Ihr Haus zur Fasnet!<br />

Erhältlich in der Geschäftsstelle.


Kübele <strong>2006</strong><br />

Ahoi, ich trete ein<br />

Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft<br />

im Kübelesmarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> e.V.<br />

Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Beruf: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Geb.Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren<br />

Name und Unterschrift des Vaters/der Mutter<br />

oder des gesetzlichen Vertreters:<br />

Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Unterschrift:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Aufnahme weiterer Familienmitglieder<br />

Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Geb.Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Abteilung: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Jahresbeitrag z. Zt.<br />

bei<br />

Bankeinzug<br />

Einzelmitglied: E 50,— /E 47,50<br />

Jedes weitere<br />

Familienmitglied: E 15,—/E 12,50<br />

Familienbeitrag<br />

jedoch höchstens E 75,—/E 72,50<br />

Kinder, Jugendliche und Rentner als<br />

Einzelmitglied bis 18 J.: E 25,--/E 23,50<br />

Ich wurde geworben durch:<br />

...........................................................<br />

rm ti un um in u es it ie sbeitra es<br />

Hiermit ermächtige ich den Kübelesmarkt <strong>Bad</strong><br />

<strong>Cannstatt</strong> e.V. widerruflich, den von mir/uns<br />

zu entrichtenden Jahresbeitrag zu Lasten meines<br />

Kontos mittels Lastschrift einzuziehen.<br />

Konto-Nr.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

BLZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bank: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kontoinhaber: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mit meiner Unterschrift anerkenne ich die<br />

Satzung des Vereins. Sie kann im<br />

Vereinsregister des Amtsgerichts Stuttgart<br />

sowie in der Geschäftsstelle eingesehen werden.<br />

Ihre hier angegebenen Daten werden von uns<br />

elektronisch gespeichert und ausschließlich zu<br />

Verwaltungszwecken verwendet.<br />

74


Kübele <strong>2006</strong><br />

75


Kübele <strong>2006</strong><br />

Impressum<br />

Satz, Gestaltung und Herstellung:<br />

Wager ! Kommunikation<br />

www.wager.de<br />

Tel. 07127/9315807, Fax: 07127/9315808<br />

Herausgeber:<br />

Kübelesmarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> e.V.<br />

Heinrich-Ebner-Straße 4<br />

70372 Stuttgart (<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>)<br />

Tel. 0711/9559110<br />

Fax 0711/95591130<br />

Redaktion:<br />

Wulf Wager<br />

Mitarbeiter:<br />

Steffen Kauderer, Vera Kauderer, Renate Wager,<br />

Axel Rahm, Eberhard Köngeter, Andreas Zaiß,<br />

Rosemarie Motschenbacher, Tanja Kauderer,<br />

Edgar Gebauer, Andy Hauser, Edgar Rehberger,<br />

Alexander Schirling.<br />

Sämtliche Beiträge unterliegen der Verantwortung<br />

des Verfassers.<br />

Fotos:<br />

Archiv des Kübelesmarkts, Panajotis Delinasakis,<br />

Jutta Braun, Andrea Eisenmann/<strong>Cannstatt</strong>er<br />

Zeitung, Wolfgang Buck, Thomas Zörlein.<br />

Titelbild:<br />

Wolfgang Buck<br />

Anzeigen:<br />

Vera Kauderer<br />

Auflage:<br />

2.500 Exemplare<br />

Druckfehler:<br />

Schreibfehler wurden absichtlich eingefügt, um<br />

denen, die sonst nichts zu mäkeln haben, die<br />

Gelegenheit zur Kritik zu geben. Insofern<br />

kommt der Kübelesmarkt hier seiner Selbstverpflichtung<br />

nach, möglichst viele Mitglieder<br />

zufrieden zu stellen.<br />

Wir bedanken uns bei allen Firmen, die durch<br />

ihre Anzeige die Herausgabe dieser Jahresbroschüre<br />

ermöglicht haben und wünschen ihnen<br />

geschäftlichen Erfolg.<br />

Bitte denken Sie bei Ihrem Einkauf daran!<br />

Bankverbindungen:<br />

Spenden müssen über unser spezielles<br />

Spendenkonto<br />

Nr. 502 502 002<br />

bei der Volksbank in Stuttgart,<br />

BLZ 600 901 00 einbezahlt werden.<br />

Erscheinungsweise:<br />

Jährlich am 6. Januar<br />

Unsere normalen Geschäftskonten für Rechnungen<br />

und Mitgliedsbeiträge lauten:<br />

Redaktionsschluss:<br />

1. Oktober<br />

(später eingehende Beiträge können nicht mehr<br />

berücksichtigt werden).<br />

Bezugspreis:<br />

Im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

Volksbank in Stuttgart AG,<br />

BLZ 600 901 00,<br />

Konto-Nr. 502 710 004<br />

LBBW,<br />

BLZ 600 501 01,<br />

Konto-Nr. 208 04 82<br />

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