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Villenpostille Ausgabe 6 - CDU-Kreisverband Bonn

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- 12 -<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6 Dezember 2008<br />

Rückblicke - Einblicke - Ausblicke<br />

Die <strong>CDU</strong>-Villenviertel wünscht Ihnen<br />

ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und einen guten Start ins neue Jahr.<br />

Ortsverband Villenviertel<br />

Ortsverband Villenviertel


- 2 -<br />

- 3 -<br />

Jetzt erst recht!<br />

Es ist amtlich: nach Ablauf der vorgeschriebenen<br />

europaweiten Ausschreibungsfrist<br />

hat sich kein Investor für die<br />

Gebäude an der Kurfürstenallee gemeldet.<br />

Großes Bedauern bei vielen Bürgern, bei<br />

der Bezirksbürgermeisterin,<br />

bei den<br />

Bezirksfraktionen von<br />

<strong>CDU</strong>, SPD und FDP,<br />

die nach wie vor vom<br />

großen Nutzen des<br />

Projektes für Bad Godesberg<br />

überzeugt<br />

sind. Trotz des herben<br />

Rückschlages - Martin<br />

Krämer, Leiter des<br />

Liegenschaftsamtes,<br />

ist zuversichtlich.<br />

Herr Krämer, werfen<br />

Sie jetzt die Flinte ins<br />

Korn?<br />

Nein, warum sollten<br />

wir das tun? Unser<br />

Ziel, die Bad Godesberger<br />

Innenstadt durch eine hochwertigere<br />

Nutzung der Liegenschaften aufzuwerten,<br />

besteht nach wie vor.<br />

Aber es hat doch im Vorfeld der Ausschreibung<br />

Interessenten gegeben. Sind<br />

die abgesprungen?<br />

Wir werden in den nächsten Wochen<br />

und Monaten sorgfältig recherchieren<br />

und analysieren, was die Beweggründe<br />

waren, dass kein Teilnahmeantrag eingereicht<br />

wurde, insbesondere durch<br />

Gespräche mit denen, die sich im Vorfeld<br />

der Ausschreibung für das Projekt<br />

interessiert und auch konkrete Vorstellungen<br />

entwickelt hatten.<br />

Hat die weltweite<br />

Bankenkrise zu diesem<br />

herben Rückschlag<br />

geführt? Und<br />

auch die stringenten<br />

Vorgaben?<br />

Beide Faktoren sind<br />

nicht auszuschließen.<br />

Wir haben ja<br />

u.a. grundsätzliche<br />

Projektfinanzierungsbestätigungen<br />

für die Teilnahme<br />

an der Ausschreibung<br />

verlangt. Dass<br />

deren Beibringung<br />

aufgrund der Bankenkrise<br />

und gesamtwirtschaftlich<br />

problematischer gewordener Rahmenbedingungen<br />

in jedenfalls frühen Projektentwicklungsphasen<br />

schwieriger<br />

geworden ist, liegt für mich auf der<br />

Hand.<br />

Martin Krämer, Liegenschaftsamt<br />

Oder war der Mindestpreis von 8,6 Millionen<br />

Euro - davon 3,5 Millionen für die<br />

Redoute und das Redüttchen- zu hoch?<br />

Das werden die Gespräche und Sondierungen<br />

ergeben.<br />

Werden Sie weiterverhandeln, sondieren,<br />

gemäß des Ratsbeschlusses, die Redoute<br />

und Kurfürstenallee 2-3 zu verkaufen, um<br />

dort ein hochwertiges Wellness-Hotel einzurichten?<br />

Zu den gleichen Rahmenbedingungen?<br />

Ja, ich erwähnte dies bereits. Wir sind<br />

vergaberechtlich nunmehr frei, ohne<br />

erneute Vergabebekanntmachung zu<br />

verhandeln, allerdings mit der Maßgabe,<br />

dass die Grundlagen der Ausschreibung<br />

nicht geändert werden. Das haben<br />

wir allerdings auch nicht vor, denn für<br />

uns gilt nach wie vor der Ratsbeschluss<br />

zur Ausschreibung mit all seinen inhaltlichen<br />

Festlegungen. Sollten unsere Sondierungen<br />

und Gespräche zu anderen<br />

Erkenntnissen führen, würden wir zu<br />

gegebener Zeit der Politik Vorschläge<br />

inhaltlicher und verfahrensmäßiger Art<br />

zur Beschlussfassung vorlegen.<br />

Denkmalschutz ist garantiert?<br />

Ja, uneingeschränkt. Diese Vorgabe<br />

halte ich für nicht diskutabel. Im Falle<br />

einer Projektrealisierung wäre das ein<br />

Punkt, der mit zwingenden vertraglichen<br />

Festlegungen zu sichern wäre.<br />

Die Rathaus-Gebäude sind marode und die<br />

Kassen der Stadt leer. Also Geld für die<br />

Sanierung-Fehlanzeige?<br />

Jetzt muss Glanz her und kein Verfall.<br />

In der Tat: für die Alternative, die Gebäude<br />

als Stadt selbst zu sanieren, sehe<br />

ich nicht, wie das finanziert werden<br />

könnte. Angesichts der hierfür im<br />

Raum stehenden Millionenbeträge wäre<br />

auch der in die Diskussion gebrachte<br />

Vorschlag, einige der Gebäude zu verkaufen<br />

und die Sanierung der übrigen<br />

Gebäude aus den Verkaufserlösen zu<br />

bestreiten, keine realistische Alternative.<br />

Denn die zu erwartenden Erlöse<br />

würden - wenn überhaupt - nur einen<br />

Bruchteil der Sanierungsaufwendungen<br />

abdecken.<br />

Auch unter diesem Aspekt ist die Umsetzung<br />

eines neuen Projektes allemal<br />

die bessere Lösung.<br />

Das Projekt hat bekanntlich auch Gegner.<br />

Was antworten Sie ihnen?<br />

Ich kenne kein Projekt, das ohne wenn<br />

und aber von allen für richtig befunden<br />

wird. Es ist das gute Recht derer, die<br />

andere Vorstellungen haben, diese auch<br />

zu artikulieren und in die Diskussionen<br />

einzubringen. Davon lebt unsere Demokratie.<br />

Letztlich hat der Stadtrat die<br />

Entscheidung zu treffen und wir - die<br />

Verwaltung - sind aufgerufen, diese<br />

dann auch umzusetzen.<br />

Die Fragen stellte Karin P. Vanis


- 4 -<br />

Stephan Eisel - für <strong>Bonn</strong> im Bundestag<br />

Vor uns liegt das wichtige<br />

Wahljahr 2009: Die Kommunalwahl<br />

am 7. Juni 2009 entscheidet<br />

über die Mehrheiten in<br />

den Bezirksvertretungen und<br />

im Stadtrat. Zugleich können<br />

Sie mit Ihrer Stimme die künftigen<br />

Bürgermeister wählen:<br />

In Bad Godesberg leistet Bezirksbürgermeisterin<br />

Annette<br />

Schwolen-Flümann<br />

hervorragende Arbeit<br />

und genießt<br />

auch außerhalb des<br />

Stadtbezirkes hohes<br />

Ansehen und Respekt.<br />

Zugleich bitten wir<br />

um Ihr Vertrauen<br />

für Christian Dürig,<br />

der alle persönlichen,<br />

beruflichen<br />

und politischen<br />

Voraussetzungen<br />

für das wichtige<br />

Amt des Oberbürgermeisters von <strong>Bonn</strong><br />

mitbringt.<br />

Am Tag der Kommunalwahl entscheiden<br />

Sie auch über den weiteren Kurs in und<br />

von Europa.<br />

Mit Axel Voss haben wir einen ausgezeichneten<br />

<strong>Bonn</strong>er Kandidaten für das<br />

Europaparlament.<br />

Und dann geht es am 27. September 2009<br />

bei der Bundestagswahl um die Zukunft<br />

Deutschlands.<br />

So wichtig diese Wahlen auch sind, so<br />

sehr sollten wir in der Politik der Versuchung<br />

eines monatelangen<br />

Wahlkampfes widerstehen. Wir<br />

haben die Pflicht zur sachgerechten<br />

Arbeit für die Menschen<br />

und für unser Land.<br />

Parteien sind kein Selbstzweck,<br />

sondern sollen dem Gemeinwohl dienen.<br />

Als Abgeordnete, die Sie mit Ihrer Stimme<br />

in die Parlamente gewählt haben, stehen<br />

wir hier in einer<br />

besonderen Verantwortung.<br />

Stephan Eisel, MdB, <strong>CDU</strong>/CSU-Fraktion<br />

Darauf kommt es<br />

mir auch bei meiner<br />

Arbeit für <strong>Bonn</strong> im<br />

Bundestag an: Den<br />

Bürgern zu dienen<br />

und Ihr Vertrauen<br />

zu rechtfertigen,<br />

sowohl bei den oft<br />

nicht einfachen Entscheidungen<br />

im<br />

Deutschen Bundestag<br />

als auch in der<br />

Arbeit für die Menschen<br />

hier in <strong>Bonn</strong>.<br />

Dabei bin ich auf Ihre Hinweise, Hilfe und<br />

Unterstützung angewiesen.<br />

Zögern Sie bitte nicht, mich anzusprechen!<br />

Sie erreichen mich über mein Wahlkreis-<br />

Büro, Markt 10-12, 53111 <strong>Bonn</strong>, Tel.<br />

0228 – 184 99 832.<br />

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein frohes Jahr 2009 mit<br />

guten Entscheidungen für <strong>Bonn</strong>, Deutschland<br />

und Europa.<br />

Stephan Eisel, MdB<br />

Für <strong>Bonn</strong> im Bundestag<br />

www.stephan-eisel.de<br />

Die Godesburg-Krippe<br />

Eine Geschichte aus dem Villenviertel<br />

Ende der 80er Jahre schufen die im Villenviertel<br />

lebenden Marie-Luise Czizek<br />

(1924-2004) und Hans-Joachim Czizek<br />

(1921-2007) im Auftrag des damaligen<br />

Bezirksvorstehers Norbert Hauser die sog.<br />

Godesburg-Krippe. Sie ist Eigentum der<br />

Bad Godesberger Bürger.<br />

Dargestellt werden in simultaner Aufstellung<br />

sechs biblische Szenen, beginnend<br />

mit der Verkündigung. Es folgen Herbergssuche,<br />

Hirtenfeld, die Stallszene, der<br />

Königszug und die Flucht nach Ägypten.<br />

Die Figuren haben bei genauer Betrachtung<br />

einen direkten Bezug zu unserem<br />

Stadtteil: Beispielsweise die Muffendorfer<br />

Weinbauern in ihren Trachten. Frau Czizek,<br />

die allen Figuren liebevoll aus erlesenen<br />

alten Stoffen, Spitzen oder sogar Pelzen<br />

die Kleidung nähte, orientierte sich<br />

dabei an Bildern des Malers Peter Schwingen.<br />

Auch Konrad Adenauer ist vertreten<br />

und Norbert Hauser gleich zwei Mal.<br />

- 5 -<br />

Ein Schwelbrand im Pavillon in der Sylvesternacht<br />

von 2003 auf 2004 beschädigte<br />

86 der mehr als 120 Figuren schwer.<br />

Daraufhin sammelte Edith Koischwitz,<br />

<strong>CDU</strong>-Vorsitzende des Ortsverbandes Villenviertel,<br />

dem Frau Czizek bis zu ihrem<br />

Tod angehörte, eine Gruppe von Frauen<br />

um sich, die sich voller Enthusiasmus der<br />

originalgetreuen Restaurierung widmete.<br />

Darunter Roswitha Schildgen, Antiquitätenhändlerin<br />

in Friesdorf und die Kunsthistorikerin<br />

und gelernte Restauratorin<br />

Ingeborg Matz. Unterstützung fanden sie<br />

dabei bei Herrn Czizek, der aber aufgrund<br />

einer schweren Erkrankung nur noch beratend<br />

tätig werden konnte. Seither bauen<br />

diese Frauen die Krippe Jahr für Jahr auf<br />

dem Nikolaus-Markt auf.<br />

In Fachkreisen werden Krippen des Ehepaares<br />

Czizek hoch gehandelt und so verwundert<br />

es nicht, dass diese verstreut in<br />

alle Welt zu bestaunen sind.<br />

Edith Koischwitz


- 6 -<br />

Selbstbewusste Kirche<br />

- 7 -<br />

+++ Leserbrief +++ Leserbrief +++ Leserbriefe +++<br />

Montag, 24.11.08, 16.30 Uhr, Axenfeldhaus.<br />

Erste Probe für das Krippenspiel<br />

„Licht der Welt“, das an Heiligabend aufgeführt<br />

werden soll. „Es ist ein etwas anderes<br />

Krippenspiel,“ sagt Pfarrer Klaus<br />

Eberhard, „nicht klassisch mit den drei<br />

Königen. Stattdessen gibt es vier Sterne<br />

und dazu kommen noch ein Wirt, ein Soldat<br />

und ein Bettler.“<br />

Sieben Kinder aus dem Erlöser-<br />

Kirchenkreis sind gekommen. Aber das<br />

reicht noch nicht. Zehn Teilnehmer werden<br />

gebraucht für die Weihnachtsaufführung.<br />

Der Pfarrer und Wolfgang Walther,<br />

der Jugendleiter, sie sind zuversichtlich,<br />

dass sie bald schon die drei noch fehlenden<br />

Akteure in der Gemeinde finden werden.<br />

Der Pfarrer führt Regie, die Rollenverteilung<br />

ist schnell besprochen.<br />

Beim ersten Durchgang sitzen sie noch im<br />

Kreis, auf harten Stühlen, lesen angestrengt<br />

den schwierigen Text: Linus (7),<br />

Lara (8), Charlotte (8), Lasse (7), Ajla (6),<br />

Ricarda (11) und Ariane (21). Auch die<br />

Verkleidung wird schnell geregelt. Bettlaken<br />

müssen herhalten für die Sterndarsteller.<br />

Und schöne, glänzende Goldsterne<br />

sollen ausgeschnitten und aufgeklebt werden.<br />

„Den Josef müssen wir aber so verkleiden,<br />

dass man nicht sieht, dass er ein<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>CDU</strong>-Ortsverband Villenviertel<br />

Edith Koischwitz, Viktoriastr. 35, 53173 <strong>Bonn</strong><br />

Tel. 0228-362943, eMail: koischwitz@gmx.de<br />

Redaktion Karin P.Vanis, Edith Koischwitz<br />

Layout Christian Gold<br />

Druck Taubitz Immobilienpartner KG<br />

Mädchen ist“, sorgt sich Charlotte. Babsi<br />

Geschwandtner, zuständig für Jugendarbeit,<br />

hat Ideen, die von den Schauspielern<br />

begeistert aufgenommen werden.<br />

„Bei diesem Krippenspiel steht die Weihnachtsbotschaft<br />

im Mittelpunkt“, sagt<br />

Pfarrer Eberhard, „und die lautet, Kirche<br />

muss selbstbewusst auftreten. Wir müssen<br />

das, was wir anzubieten haben, in den<br />

Vordergrund rücken. Nämlich unseren<br />

Glauben“.<br />

Montag, 1.12.08, 2. Probe. Drei Konfirmandinnen<br />

sind dazugestoßen, doch es<br />

fehlt heute ein Sterndarsteller. Der Pfarrer<br />

springt ein, übernimmt vorübergehend die<br />

Rolle. Die ersten Stellproben gehen gut<br />

über die Bühne. Wolfgang Walther, der<br />

auch die Jugend-Theater-AG leitet, gibt<br />

Tipps und verrät Tricks, wie sich die jungen<br />

Akteure dann später vor dem Altar<br />

verhalten und bewegen sollen. Und was<br />

sie vermeiden müssen.<br />

Es sind nur noch drei weitere Proben geplant<br />

bis zur Aufführung am 24. Dezember<br />

um 15.00 und um 16.00 Uhr in der<br />

Erlöserkirche. Bis dahin müssen noch viele<br />

Texte auswendig gelernt werden. Das<br />

gilt besonders für die Sterne und für Josef.<br />

Karin P. Vanis<br />

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe<br />

gekürzt abzudrucken.<br />

Leserbriefe geben die Meinung des<br />

Autors und nicht die der Redaktion<br />

wieder.<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Villenpostille</strong><br />

(VIP) waren Kinder unser Schwerpunktthema.<br />

Dazu ein Leserbrief von<br />

Bernhard Blank.<br />

Die lieben Kleinen oder...Mütter<br />

Zufällig aufgeschnappter Dialog zweier<br />

junger Mütter, die ihre beiden Familienpanzer<br />

gegen acht Uhr morgens mit laufenden<br />

Motoren auf der Beethovenallee,<br />

vor den Toren der Beethoven-<br />

Grundschule, geparkt hatten und ihre lieben<br />

Kleinen mit Argusaugen auf dem<br />

„langen“ Schulweg überwachten.<br />

A: „Ich finde es unmöglich und verantwortungslos<br />

von der Stadt <strong>Bonn</strong>, dass sie<br />

seit Jahren das Befahren des Schulhofs<br />

verbietet.“<br />

B: „Richtig! Meine Mutter fuhr mich früher<br />

immer bis vor den Haupteingang.“<br />

A: „Ja, da konnten auch noch alle Lehrer<br />

ihre Autos auf dem Schulhof parken. Jetzt<br />

nehmen sie uns ringsherum alle Parkplätze<br />

weg.“<br />

Zum Thema Sauberkeit erreichte uns<br />

folgender Leserbrief.<br />

„Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als<br />

welkten in den Himmeln ferne Gärten....“<br />

so beschreibt Rilke den bunten Blätterregen,<br />

der auch in diesem Herbst wieder<br />

reichlich auf viele Plittersdorfer Gärten<br />

und Bürgersteige niederging. Während<br />

früher dann die Harke des Gärtners mit<br />

ausladendem Schwung den welken Sommer<br />

pietätvoll leise raschelnd zu größeren<br />

Haufen zusammenführte, pusten heute,<br />

B: „Stellen Sie sich mal vor, meine Großeltern<br />

und Eltern haben mir erzählt, dass<br />

sie früher bei Wind und Wetter zu Fuß zur<br />

Schule gehen mussten Und das teilweise<br />

über einen Kilometer!“<br />

A: „Meinen Eltern ist es auch so ergangen.<br />

Wie die das nur überlebt haben?“<br />

B: „Das war ja schon fast unmenschlich.<br />

Schon damals müssen doch hinter jedem<br />

Baum im Villenviertel Räuber und Vergewaltiger<br />

gelauert haben.“<br />

A: „Und erst der wahnsinnige Autoverkehr!<br />

Da kann man doch kein Kind alleine<br />

auf die Straße lassen.“<br />

Sprachen´s , setzten sich grüßend in ihre<br />

Vans und brausten davon, gefolgt von<br />

einigen Dutzend ähnlicher Mama-Taxis,<br />

die das Chaos komplettiert hatten.<br />

Bei Schulschluss....the same procedure!<br />

Oder war das alles vielleicht nur ein<br />

Traum? Nein, zu Schulzeiten ist zweimal<br />

tägliches Chaos normal.<br />

Und das nicht nur an der Beethovenschule,<br />

wie glaubhaft berichtet wird.<br />

manchmal sogar zur Mittagsruhezeit, hässlich<br />

knatternde Blasmaschinen den Blätterflor<br />

mit Sturmstärke aus jedem Winkel<br />

in sein provisorisches Müllsackgrab. Da<br />

Hand und Zeit des Gärtners teuer wurden,<br />

geht es wohl nicht anders.<br />

Anregung: Es gibt die Blasmaschine auch<br />

elektrisch betrieben zum Pusten und Saugen.<br />

Das ist der Herbstwürde des Blattwerks<br />

zwar nicht angemessener, aber wenigstens<br />

leiser.<br />

D.v.d.O.


- 8 -<br />

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U F G E S P I E S S T<br />

Bärbel Dieckmann (SPD), Oberbürgermeisterin<br />

von <strong>Bonn</strong>, wurde am 27.<br />

November einstimmig zur neuen Präsidentin<br />

der Welthungerhilfe gewählt.<br />

Sie tritt die Nachfolge von Ingeborg<br />

Glimpert, Ramsch & Schmiermeyer<br />

widmen sich in ihrer neuesten Edition<br />

augenzwinkernd dem Thema Hundeexkremente<br />

im Villenviertel. Eine Leseprobe<br />

aus dem Kalender:<br />

„Hundstrümmerl nennt der Wiener die,<br />

weil´s kommen aus dem Hundevieh<br />

und krümmen sich am Straßenrand,<br />

im Gras, im Laub, im Spielesand,<br />

unschuldig zwar, als ob nichts wär,<br />

doch kontrapunktisch ordinair.“<br />

Termin<br />

Do. 22. Januar 2008, 19:30 Uhr<br />

Turnusgemäß wählt der Ortsverband<br />

Villenviertel seinen Vorstand neu.<br />

Der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtratsfraktion Benedikt Hauser refe-<br />

Schäuble an, der Ehefrau von Bundesinnenminister<br />

Wolfgang Schäuble<br />

(<strong>CDU</strong>). Dieckmanns Stellvertreter ist<br />

der frühere Bundesumweltminister<br />

Klaus Töpfer (<strong>CDU</strong>).<br />

Early Bird auf der Plittersdorfer Straße<br />

34 - das steht für den besten Kaffee<br />

weit und breit. Und preiswert ist es<br />

auch: ein Espresso kostet 90 Cents.<br />

riert zuvor über die Wahlperiode im<br />

Rat - Rückblick und Ausblick.<br />

Noch 136 Tage bis zur Kommunalwahl.<br />

Gäste sind willkommen.<br />

Ein bisschen Meer<br />

Es wirkt wie ein Flachbildschirm, ist aber<br />

ein Wandaquarium mit exotischen Süsswasserfischen.<br />

„Es wird komplett computergesteuert,<br />

ist pflegeleicht und außerdem<br />

exklusiv in Deutschland“, sagt Günter<br />

Groher, der kürzlich seine AQUA INSPI-<br />

RATION auf der Germanenstraße 4 eröffnet<br />

hat.<br />

Ob rot-blaue oder zitronengelbe Fische,<br />

Mördermuscheln oder Korallen - sie werden<br />

importiert u.a. aus dem fernen Bali,<br />

wo sie in Aquafarmen gezüchtet werden.<br />

„Hier haben sie dann die gleichen Lebensbedingungen.<br />

Mit vernünftigem Wasser,<br />

Technik und Zubehör“, versichert der Experte<br />

für Meerwasseraquaristik. Und damit<br />

schließt er auch eine Marktlücke im <strong>Bonn</strong>er<br />

Raum, denn bislang musste der Liebhaber<br />

von Salzwasserfischen entweder<br />

nach Koblenz oder nach Köln fahren. Das<br />

Wir stellen uns vor: Das Team <strong>CDU</strong>-Villenviertel<br />

Vorsitzende<br />

Dipl. troph. Edith Koischwitz<br />

Stv. Vorsitzende<br />

Herbert Häser<br />

Sebastian Schmidt<br />

Schriftführer<br />

Christopher Freiherr von Medem<br />

Beisitzer<br />

Christian Gold<br />

Ludwig van Hamme<br />

Juliane Kalinna<br />

Dr. Dieter Krischker<br />

Sibilla Meyers-Portz<br />

www.cdu-villenviertel.de<br />

- 9 -<br />

Fachgeschäft bietet außerdem an Süsswasseraquaristik,<br />

Terraristik sowie Installation<br />

und Wartung von Gartenteichen.<br />

Karin P. Vanis


- 10 -<br />

Yes - I can<br />

Ganze 16 Jahre alt war Thomas Kleine<br />

(Name geändert, d. Red.), als er für ein<br />

Jahr nach Amerika durfte, um dort eine<br />

High School zu besuchen.<br />

„Im Vorfeld<br />

geregelt hatte<br />

alles meine<br />

Mutter, hat die<br />

Gespräche mit<br />

dem Schulleiter<br />

geführt und<br />

mit Student<br />

Travel and<br />

Education Programmes<br />

International<br />

(Stepin). Die<br />

haben den<br />

Schüleraustausch<br />

vermittelt“, erzählt Thomas Kleine.<br />

Gekostet hat das Jahr über 7000 Euro.<br />

www.stepin.de<br />

Für Thomas kam nur Nordamerika in Frage.<br />

Er wollte ergründen, warum es so viele<br />

Vorurteile gegen die USA gibt, wollte<br />

wissen, wie es sich dort lebt und nicht<br />

zuletzt wollte er sein Englisch aufpolieren.<br />

Seine Wissbegierde hat er stillen können<br />

in einer politisch spannenden Zeit in<br />

Newpfalz, zwei Autostunden von New<br />

York City entfernt. Und auch seine Gasteltern<br />

mit der 15jährigen Tochter Helen<br />

waren ein Glücksgriff. Selbst seine Katzenallergie<br />

hat er überwunden, mittlerweile<br />

mag er die Tiere sogar.<br />

Seit ein paar Wochen ist er wieder hier, ist<br />

zurückgekehrt in die Gesamtschule <strong>Bonn</strong>-<br />

Bad Godesberg. Freiwillig wiederholt er<br />

die 11. Klasse,<br />

weil die Lücken<br />

in Latein und<br />

Spanisch zu<br />

groß geworden<br />

sind.<br />

Rückblickend<br />

meint Thomas:<br />

„Es was eine<br />

gute, eine sehr<br />

gute Zeit in den<br />

Staaten. Ich<br />

habe viel gelernt,<br />

bin auch<br />

ein bisschen<br />

erwachsener geworden. Wohlbehütet war<br />

ich zwar - dennoch auch eigenverantwortlich.“<br />

Und er hat, das ist ihm wichtig, ein<br />

Feingefühl entwickelt, wie man auf die<br />

Menschen jenseits des „Teiches“ zugeht.<br />

Stepin befindet sich in der Beethovenallee<br />

21. Es steht nicht nur für die Vermittlung<br />

internationaler Schulbesuche. Organisiert<br />

werden auch Auslandspraktika, beispielsweise<br />

in China. Darüberhinaus werden<br />

vermittelt Au-Pair-Stellen und Sprachkurse.<br />

Ob in Neuseeland oder Spanien oder<br />

sonstwo in der Welt.<br />

Karin P.Vanis<br />

Kunst im Villenviertel<br />

Galerie Carla Reul<br />

Sie zählt zu den feinsten Adressen, die<br />

Dürenstraße<br />

Nummer 9. Eine<br />

schmucke,<br />

schneeweiße,<br />

außen und innen<br />

aufwendig renovierte<br />

Villa,<br />

einst Botschaft<br />

des Niger. Ende<br />

Oktober hat Carla<br />

Reul hier ihre<br />

Galerie eröffnet.<br />

„Mir liegt daran,<br />

die Vielfalt zeitgenössischer Kunst zu vermitteln,“,<br />

sagt die Galeristin. Zum Auftakt<br />

präsentiert sie die Kölner Künstlerin Dorrit<br />

Nebe. Die 55jährige Dorrit Nebe malt,<br />

Kunstvilla Judith Andreae<br />

Die Bilder hängen im Keller, in der sogenannten<br />

Guten Stube und im Treppenhaus<br />

bis hin zum Obergeschoß. Judith Andreae<br />

hat ihr Haus in<br />

der Denglerstraße<br />

4, in dem sie<br />

mit ihrem Mann<br />

und ihren vier<br />

Kindern lebt, in<br />

eine Kunstvilla<br />

verwandelt.<br />

Kunst ausstellen<br />

im privaten Rahmen<br />

das ist ihr<br />

Konzept. Dafür konnte sie den <strong>Bonn</strong>er<br />

Künstler Michael Franke gewinnen. „Man<br />

glaubt, das Meer in seinen Ölbildern rauschen<br />

zu hören“, schwärmt Judith<br />

Andreae. Seine Werke wurden u.a in der<br />

Engelsburg in Rom und in St.Petersburg<br />

gezeigt.<br />

- 11 -<br />

zeichnet und photographiert den Menschen<br />

als flüchtiges, fragiles Wesen. Ihre<br />

Werke wurden<br />

bereits in vielen<br />

Einzel- und<br />

Gruppenausstellungen<br />

gezeigt,<br />

u.a in Museen<br />

in Köln, Ludwigsburg,<br />

Istanbul<br />

und Peking.<br />

Öffnungszeiten der Galerie Carla Reul<br />

Di-Fr 15-18 Uhr<br />

Sa 11-15 Uhr.<br />

Tel. 93299431<br />

„Feste Öffnungszeiten haben ich keine.<br />

Nach telephonischer Absprache kann man<br />

die Exponate besichtigen oder auch Probehängen,<br />

in den eigenen vier Wänden, das<br />

gehört zum Service“,<br />

sagt Judith<br />

Andreae.<br />

Eigentlich ist<br />

sie Gartenarchitektin.<br />

Seit Jahren<br />

widmet sie<br />

sich mit Herz<br />

und Seele der<br />

Kunst. Das hat<br />

bereits auf<br />

Tochter Romy abgefärbt.<br />

Die 5jährige nimmt bereits Malunterricht.<br />

Nur drei Häuser weiter, bei Peter Tutzauer,<br />

dem renommierten Künstler aus dem<br />

Villenviertel.<br />

Karin P. Vanis

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