Unser Dorf soll schöner - Herzogsägmühle
Unser Dorf soll schöner - Herzogsägmühle
Unser Dorf soll schöner - Herzogsägmühle
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
Diakonie in Oberbayern<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> hat Zukunft –<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>soll</strong> <strong>schöner</strong> werden
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
Inhalt Seite<br />
1. Präambel – Motivation zur Beteiligung am Wettbewerb 4<br />
2. Geschichte des Ortes <strong>Herzogsägmühle</strong><br />
Selbstverständnis als ORT ZUM LEBEN 6 - 9<br />
3. Eigeninitiative und Beteiligung von Bürgerinnen, Bürgern und Mitarbeitenden 9<br />
4. Soziale und kulturelle Aktivitäten 10 - 13<br />
5. Ortsplanerische Aspekte und Baugestaltung 14 - 16<br />
6. Ortsplanerische Aspekte und Grüngestaltung 17 - 18<br />
7. Das <strong>Dorf</strong> in der Landschaft 19<br />
8. Entwicklungsperspektiven 19 - 21<br />
9. Übersichtskarte mit den einzelnen Stationen des Rundgangs 22<br />
3
1. Präambel<br />
Motivation zur Beteiligung am Wettbewerb<br />
In <strong>Herzogsägmühle</strong> leben Menschen mit und ohne<br />
Behinderung, Hilfeberechtigte und Mitarbeitende<br />
in einer christlich geprägten <strong>Dorf</strong>gemeinschaft zusammen.<br />
Für viele Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
ist es vorübergehend oder auf Dauer der einzige<br />
Ort, in dem sie leben können. Lebensqualität für<br />
diese Menschen zu garantieren ist zentrales Anliegen<br />
der Initiativen zur <strong>Dorf</strong>entwicklung und<br />
gleichzeitig eines der zentralen Unternehmensziele.<br />
4<br />
Diesem Ziel dienen alle Anstrengungen zur ökologisch<br />
verantwortlichen Ausgestaltung des Gemeinwesens,<br />
zur Verbreiterung des reichen kulturellen,<br />
musischen und sportlichen Angebots, zur Vertiefung<br />
der religiösen und spirituellen Angebote und<br />
zur Sicherung eines großen individuellen Freiraums.<br />
Mit der Beteiligung am Wettbewerb „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong><br />
hat Zukunft – unser <strong>Dorf</strong> <strong>soll</strong> <strong>schöner</strong> werden“ setzt<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> ein Zeichen für die Beteiligung<br />
von Mitarbeitenden und Hilfeberechtigten – auch mit<br />
Erkrankung und Behinderung – an den sie betreffenden<br />
Prozessen zur Sicherung von Lebensqualität.
Wirkung des Wettbewerbs<br />
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
Die auf Bezirksebene errungene Goldmedaille hat<br />
uns in <strong>Herzogsägmühle</strong> besonders gefreut – weil<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> nicht als Institution oder soziale<br />
Einrichtung, sondern als ganz normales <strong>Dorf</strong> gewertet<br />
wurde. Vor dem Hintergrund unserer Geschichte<br />
ist das alles andere als selbstverständlich und für die<br />
Menschen in unserem Ort eine große Bestätigung.<br />
Eine intensive an die Preisverleihung anschließende<br />
öffentliche Diskussion im Internet zeigte, dass die<br />
Identität von <strong>Herzogsägmühle</strong> als <strong>Dorf</strong>gemeinschaft<br />
besonderer Art zunehmend Akzeptanz in<br />
breiten Schichten der Bevölkerung findet.<br />
Die Teilnahme am Wettbewerb „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> hat<br />
Zukunft – unser <strong>Dorf</strong> <strong>soll</strong> <strong>schöner</strong> werden“ hat<br />
bereits in den Vorjahren zur spürbaren Belebung<br />
ehrenamtlichen Engagements der Bürgerinnen<br />
und Bürger, ihrer Anstrengungen zur Bewahrung<br />
der Schöpfung, ihrer Ideen für nachhaltige <strong>Dorf</strong>entwicklung<br />
und ihres Einsatzes für ästhetische<br />
<strong>Dorf</strong>ver<strong>schöner</strong>ung geführt.<br />
Besonders markante Beispiele dafür sind:<br />
• die Weiterentwicklung des ehrenamtlichen<br />
„<strong>Dorf</strong>entwicklungskreises“ zum neu gegründeten<br />
„Verein für <strong>Dorf</strong>entwicklung und Landespflege“<br />
im Juni 2012 mit Sitz und Stimme im „Großen<br />
Rat“, dem ehrenamtlichen „Gemeindeparlament“<br />
von <strong>Herzogsägmühle</strong><br />
• die Erstellung und verbindliche Umsetzung<br />
einer Umweltschutzordnung und der Beginn<br />
der kartographischen Erfassung aller relevanten<br />
schützenswerten Flächen, Einzelbäume, dorfprägenden<br />
Naturdenkmäler sowie den zu renaturierenden<br />
Bachläufen und Forst- und Moorflächen<br />
• die Neugestaltung der Lindenhofwiese mit<br />
Weg, Apfelbäumen und Streuobstwiese (unter<br />
anderem Korbiniansapfel) und Gedenktafeln<br />
• die Planung einer behindertengerechten Kneippanlage<br />
(derzeit noch zurückgestellt) und eines<br />
sich anschließenden barrierefreien Sinnespfades<br />
5
• die Gründung eines Arbeitskreises<br />
„<strong>Dorf</strong>geschichte“<br />
• eine neue dorftypische und einheitliche<br />
Beschilderung.<br />
Beseelt von diesen Erfahrungen und im Bewusstsein,<br />
dass das Diakoniedorf <strong>Herzogsägmühle</strong> als<br />
in besonderer, für Besucher wahrnehmbarer Weise<br />
Spiritualität, Lebensqualität und Fachlichkeit verbindet,<br />
stellen wir uns gern der Bewertung der<br />
Landeskommission.<br />
6<br />
2. Geschichte des Ortes <strong>Herzogsägmühle</strong>;<br />
Selbstverständnis als ORT ZUM LEBEN<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> wurde 1894 gegründet. Der Verein<br />
für Arbeiterkolonien in Bayern unter Pfarrer<br />
Adolf von Kahl erwarb 5 landwirtschaftlich genutzte<br />
Gehöfte in Unter- und Oberobland und begann<br />
die soziale Arbeit zugunsten von wohnungs- und<br />
obdachlosen Männern. Damit ist der Beginn der<br />
bayerischen Obdachlosenhilfe definiert; zugleich<br />
begann in gewisser Hinsicht auch die Arbeit mit<br />
suchtkranken Menschen, denn viele Obdachlose
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
ertrugen ihre Lebensumstände nicht ohne regelmäßigen<br />
Alkoholkonsum; und auch die Jugendhilfe<br />
verzeichnet ihre ersten Wurzeln in dieser Zeit, denn<br />
einige Hilfeberechtigte waren jünger als 21 Jahre<br />
(damalige Volljährigkeitsgrenze). Die soziale Arbeit<br />
erstreckte sich auf das Gewähren von Wohnung<br />
und Essen und das Angebot (bzw. die Verpflichtung)<br />
zur Arbeit in den landwirtschaftlich genutzten Höfen.<br />
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> eine staatliche Institution. Als<br />
Lager für „arbeitsscheue Subjekte“ änderte sich<br />
der Charakter des Ortes grundlegend. Die Nationalsozialisten<br />
kürzten entsprechend der damaligen<br />
Gewohnheit, Einrichtungen abzukürzen, den Namen<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> zu HSM ab. Deportationen in das<br />
Konzentrationslager Dachau aufgrund von Verfehlungen<br />
in <strong>Herzogsägmühle</strong> sind dokumentiert.<br />
Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs<br />
wurde für <strong>Herzogsägmühle</strong> ein Träger gesucht; da<br />
die nordbayerische Arbeiterkolonie in der Nähe<br />
von Schweinfurt zur Caritas kam, fiel die Wahl aus<br />
Paritätsgründen auf die Innere Mission München<br />
e.V. als Teil der bayerischen Diakonie.<br />
In den Folgejahren war die Entwicklung gekennzeichnet<br />
von fachlicher Differenzierung; Altenhilfe,<br />
Sozialpsychiatrie, Fach- und Ausbildungsbetriebe,<br />
Jugendhilfe, Suchtkrankenhilfe, Behindertenhilfe<br />
mit Wohn- und Arbeitsangeboten entstanden als<br />
organisatorische Einheiten. In allen Fachbereichen<br />
wurden auch Frauen aufgenommen. Mit den 80er<br />
Jahren begann die Dezentralisierung; viele Wohngemeinschaften<br />
entstanden in Peiting und Schongau,<br />
dazu Beratungsstellen in Weilheim, Marktoberdorf<br />
und Garmisch-Partenkirchen.<br />
Die soziale Einrichtung <strong>Herzogsägmühle</strong> begann in<br />
den 80er Jahren, ihren Ortscharakter als Alleinstellungsmerkmal<br />
herauszuarbeiten unter dem Slogan<br />
ORT ZUM LEBEN. Die Infrastrukturentwicklung<br />
<strong>soll</strong> nicht einer Sondereinrichtung, sondern einem<br />
von Normalität gekennzeichneten Ort dienen. Drei<br />
Schulen, Vereine und Betriebe sind unter anderem<br />
Kennzeichen dieses Ortes.<br />
7
Im Gegensatz zu anderen Gemeinwesen verzeichnet<br />
der Ort <strong>Herzogsägmühle</strong> unter den verschiedenen<br />
in ihm lebenden Personengruppen nahezu keine<br />
sozialen Konflikte und Spannungen. Dies ist umso<br />
bemerkenswerter, als viele Menschen auch aufgrund<br />
ihrer persönlichen und sozialen Probleme<br />
auf Hilfe, Erziehung, Therapie und Begleitung<br />
angewiesen sind. Das Maß an Solidarität unter<br />
Betroffenen führt zu einem von Besuchern immer<br />
wieder als besonders angenehm empfundenen<br />
sozialen Klima.<br />
8<br />
Hinzu kommt, dass <strong>Herzogsägmühle</strong> ein Ort ohne<br />
Arbeitslosigkeit ist; für jede und jeden wird – unbeschadet<br />
von persönlichen Einschränkungen und<br />
Handicaps – ein geeigneter Arbeits- oder Ausbildungsplatz<br />
geschaffen.<br />
Zum Selbstverständnis und der Ortsphilosophie<br />
von <strong>Herzogsägmühle</strong> gehört untrennbar, dass Hilfeberechtigte<br />
unabhängig von ihrer Vorgeschichte,<br />
von ihrem Verhalten und von ihren Einschränkungen<br />
als Gottes Ebenbilder geachtet werden und
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
Mitarbeitende ihnen „auf Augenhöhe“ begegnen.<br />
Der Ort erweist sich damit als Gemeinwesen, in<br />
dem die christlichen Werte und die Rechte der Betroffenen<br />
in besonderem Maße geachtet werden.<br />
Im Jahr 2012 zählt <strong>Herzogsägmühle</strong> etwa 900 Einwohner,<br />
davon sind circa 700 vorübergehend oder<br />
auf Dauer auf Hilfe und Begleitung angewiesen.<br />
Mitarbeitende mit Familienangehörigen prägen die<br />
<strong>Dorf</strong>gemeinschaft wesentlich mit. Für sie ist ein<br />
Baugebiet mit mehr als 20 Grundstücken für die<br />
Errichtung von Einfamilienhäusern auf Erbpachtbasis<br />
erschlossen worden.<br />
3. Eigeninitiative und Beteiligung von<br />
Bürgerinnen, Bürgern und Mitarbeitenden<br />
In <strong>Herzogsägmühle</strong> werden alle Belange der <strong>Dorf</strong>gemeinschaft<br />
durch den „Großen Rat“, ein paritätisch<br />
aus <strong>Herzogsägmühle</strong>r Bürgerinnen und Bürger sowie<br />
Mitarbeitender besetztes Gremium, wahrgenommen.<br />
Als spezielle, besonders aktive Runde, die sich<br />
unter anderem um Umweltfragen, Fragen der<br />
Verkehrsführung, der Öffnungszeiten von Läden<br />
und Betrieben kümmert, hat sich ein <strong>Dorf</strong>entwicklungskreis<br />
gegründet, der von <strong>Herzogsägmühle</strong>r<br />
Bürgerinnen und Bürgern (Hilfeberechtigte und<br />
Mitarbeitende) sich sehr engagiert um die Sicherung<br />
und Entwicklung von Lebensqualität kümmert.<br />
Daraus erwuchs ein „Verein für <strong>Dorf</strong>entwicklung<br />
und Landespflege <strong>Herzogsägmühle</strong> e.V.“ mit<br />
Gründungsversammlung im Juni 2012.<br />
Alle Aktivitäten im Rahmen dieses Wettbewerbs<br />
sind sowohl mit dem <strong>Dorf</strong>entwicklungsteam als<br />
auch mit dem Großen Rat abgestimmt beziehungsweise<br />
von diesen initiiert.<br />
Der Große Rat berät und informiert auch die Leitungskonferenz<br />
von <strong>Herzogsägmühle</strong>, die für die<br />
unternehmerischen Entscheidungen des Ortes<br />
verantwortlich ist.<br />
9
10<br />
4. Soziale und kulturelle Aktivitäten<br />
Wohl kein Gemeinwesen vergleichbarer Größe<br />
kann auf eine solche Vielfalt sozialer, sportlicher,<br />
musischer, religiös-spiritueller und kultureller Aktivitäten<br />
verweisen. Im Einzelnen ist zu nennen:<br />
Freizeit- und Bildungswerk<br />
Vier Mitarbeitende sind für die Entwicklung eines<br />
breiten und bunten Angebotes von Bildungs- und<br />
Freizeitaktivitäten verantwortlich. Im Jahresprogramm<br />
finden sich Reisen ins In- und Ausland, der<br />
Besuch von Sportveranstaltungen, Theater- und<br />
Kinoaufführungen ebenso wie Sprachkurse, kreative<br />
und Theaterkurse, EDV-Kurse oder der Betrieb des<br />
InternetCafés in <strong>Herzogsägmühle</strong>. Mehr als 3.500<br />
Teilnehmende verzeichnet die Jahresstatistik.<br />
Evangelische Martinskirche<br />
als Teil der Kirchengemeinde Peiting<br />
Die Martinskirche wurde 1949 vom Internationalen<br />
CVJM nach Plänen des Architekten Otto Bartning<br />
erbaut und steht unter Denkmalschutz. Die Kirche<br />
verfügt über eine exzellente Akustik und dient dem<br />
religiösen Leben durch Sonntagsgottesdienste der<br />
evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Peiting,<br />
durch „Montagsandachten“ (spirituelles Angebot
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
zum Wochenanfang für Mitarbeitende und Hilfeberechtigte)<br />
und kirchliche Feiern aller Art. Daneben<br />
stehen regelmäßige gottesdienstliche Feiern in<br />
katholischer Verantwortung im Alten- und Pflegeheim<br />
„Schöneckerhaus“.<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong>r Sportverein<br />
Der Sportverein umfasst die Abteilungen Fußball,<br />
Tennis, Bogenschießen und Turnen. Die Fußballmannschaft<br />
(Spieler sind Jugendliche und junge<br />
Erwachsene mit Lernbehinderung, Verhaltensproblemen,<br />
seelischer oder Suchterkrankung und<br />
drohender Obdachlosigkeit) nimmt am regulären<br />
Spielbetrieb der C-Klasse des Bayerischen Fußballverbands<br />
teil. Der Bogenschießclub für Menschen mit<br />
und ohne Behinderung hat mehr als 120 Mitglieder<br />
und ist damit der größte seiner Art in Süddeutschland.<br />
Der Sportverein richtet jährlich ein internationales<br />
Sportfest aus; dazu kommen Sonderturniere wie<br />
z.B. der „Championskick“ 2006 und 2010, der als<br />
alternative Fußball-WM für Menschen mit geistiger<br />
Behinderung organisiert ist und zwischen 150 und<br />
250 Gäste aus circa 10 europäischen Ländern (2010<br />
auch aus Südafrika) nach <strong>Herzogsägmühle</strong> brachte.<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong>r Fischereiverein<br />
Drei fischreiche Weiher am Lechstausee und weitere<br />
Teiche in Oberobland sind das naturnahe<br />
Refugium für die Mitglieder des Fischereivereins.<br />
Auch hier sind Hilfeberechtigte und Mitarbeitende<br />
gleichermaßen vertreten. Mit einem jährlich vereinbarten<br />
ehrenamtlichen Engagement der Vereinsmitglieder<br />
werden alle stehenden Wasserflächen<br />
bewirtschaftet und sauber gehalten.<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong>r Werkfeuerwehr<br />
Die Werkfeuerwehr mit derzeit 47 ehrenamtlich<br />
tätigen, freiwilligen Mitgliedern leistet über 2.100<br />
Einsatzstunden pro Jahr. Sie schützt nicht nur alle<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong>r Liegenschaften vor Brand- und<br />
anderen Gefahren, sondern wird auch zu Einsätzen<br />
im Landkreis herangezogen. Notfallseelsorger<br />
sind ebenfalls überörtlich tätig.<br />
11
12<br />
Jahresveranstaltungen<br />
(Flohmärkte, Sportfest, <strong>Dorf</strong>fest, Kulturtage,<br />
Festivals, Weihnachtsmarkt)<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> präsentiert sich mehrmals im<br />
Jahr aus unterschiedlichsten Anlässen als gastfreundlicher,<br />
offener Ort, dessen Veranstaltungen<br />
Menschen aus dem ganzen Landkreis und von<br />
weiter her anziehen. Zwei zweitägige Flohmärkte<br />
(offen für Jedermann), das Internationale Sportfest<br />
im Mai, die 10tägigen Kulturtage im Oktober, Musikfestivals<br />
wie „Südlicht on Ice“, „Südlicht at the<br />
beach“, das <strong>Dorf</strong>fest jeweils am ersten Sonntag im<br />
Juli und der Weihnachtsmarkt am ersten Advent<br />
sind feste Bestandteile des <strong>Herzogsägmühle</strong>r Jahresablaufs.<br />
Das <strong>Dorf</strong>fest erreicht dabei mehr als<br />
2.200 Besucher von auswärts, der Weihnachtsmarkt<br />
regelmäßig mehr als 4.000 Besucher.<br />
Bei den Kulturtagen treten regelmäßig nicht nur<br />
berühmte Künstler aus der Region und ganz<br />
Deutschlands auf, sondern es werden auch Eigenproduktionen<br />
von Mitarbeitenden und Hilfeberechtigten<br />
gleichberechtigt zu diesen Gastspielen gezeigt.
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
Herzog – Cafe und Wirtshaus mit<br />
Abenteuerspielplatz und Miniaturgolfanlage<br />
Das Gasthaus „Herzog“ am <strong>Dorf</strong>platz ist nicht nur<br />
Ausbildungsstelle, sondern auch Ausflugsgaststätte<br />
für Familien aus der Region. Der großzügige<br />
Abenteuerspielplatz, ein Miniaturgolfplatz und ein<br />
Familienzimmer mit Spielecke laden zum Verweilen<br />
und Spielen ein.<br />
Reithalle<br />
Die aus Mitteln der „Sternstunden“ (Benefiz des<br />
Bayerischen Rundfunks) und anderen Spendenmitteln<br />
in den 90er Jahren errichtete Reithalle<br />
bietet Stallungen für sechs Therapiepferde.<br />
Menschen mit geistiger, körperlicher und seelischer<br />
Behinderung erfahren über die Pferdepflege<br />
und das heilpädagogisch- therapeutische Reiten<br />
Hilfe und Unterstützung.<br />
Boulderanlage und Skateranlage<br />
Im Zusammenhang mit dem großen Regenrückhaltebecken<br />
unterhalb des Roten Bergs wurde<br />
an der Peitnach ein Wasserauffangbecken in den<br />
90er Jahren betoniert. <strong>Herzogsägmühle</strong> installierte<br />
an dessen Nordseite eine Boulderanlage, die<br />
zusammen mit der Kletterwand in der Berufsschulturnhalle<br />
von Kletterfreunden aus der ganzen<br />
Region gern genutzt wird. Die Skateranlage zwischen<br />
Haupt- und Berufsschule zieht insbesondere<br />
jüngere Surfer und Skater an.<br />
Als besondere Innovation hinsichtlich aller Bemühungen,<br />
Spiritualität und Fachlichkeit miteinander<br />
zu verbinden, haben sich 12 <strong>Herzogsägmühle</strong>r<br />
Mitarbeitende bereit erklärt, ehrenamtlich die<br />
Ausbildung zur Seelsorgerin / zum Seelsorger zu<br />
absolvieren. In Zusammenarbeit mit dem Seelsorgezentrum<br />
Kaufbeuren wurde damit erstmals in<br />
der Geschichte des Ortes sichergestellt, dass alle<br />
Bürgerinnen und Bürger in privaten Notsituationen<br />
auf qualifizierte Begleitung und Seelsorge zurückgreifen<br />
können.<br />
13
14<br />
5. Ortsplanerische Aspekte<br />
und Baugestaltung<br />
Bei seiner Gründung im Jahre 1894 umfasste<br />
der Ort <strong>Herzogsägmühle</strong> fünf landwirtschaftlich<br />
genutzte Gehöfte; ein Ortszentrum war nicht erkennbar,<br />
befestigte Straßen gab es nicht.<br />
Im Zuge der fachlichen Differenzierung und der<br />
inhaltlichen jeweiligen Schwerpunktsetzungen<br />
entstanden<br />
• um 1920 Wohnheime für Menschen mit geistiger<br />
Behinderung und für Wohnungslose<br />
• 1949 die Martinskirche<br />
• in den 40er/50er Jahren weitere Wohnheime<br />
für Erwachsene sowie zwei große Häuser für<br />
junge Menschen mit Verhaltens- und Lernproblemen<br />
aus belasteten Elternhäusern<br />
• in den 50er Jahren Gebäude für berufliche Bildung
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
• in den 60er Jahren ein Alten- und Pflegeheim<br />
• in den 70er Jahren Appartement- und Therapie-<br />
häuser für Menschen mit seelischer Erkrankung<br />
sowie Räume für Werkstätten für Menschen<br />
mit Behinderung<br />
• in den 80er Jahren Wohngruppen für Jugendliche<br />
und junge Erwachsene sowie Wohngemeinschaften<br />
für Menschen mit seelischer Erkrankung<br />
im Umfeld von <strong>Herzogsägmühle</strong><br />
• in den 90er Jahren eine großzügige Wohnanlage<br />
für Menschen in besonderen sozialen<br />
Schwierigkeiten und für Wohnungslose sowie<br />
ein Förderzentrum für schwerst-mehrfach behinderte<br />
Menschen<br />
• sowie im letzten Jahrzehnt weitere differenzierte<br />
Wohnangebote in Appartementhäusern.<br />
Die Prinzipien der „Normalität“ und „Individualität“<br />
prägen die jeweiligen Gestaltungen der Architektur;<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> präsentiert sich als Ort mit gewachsener,<br />
unterschiedlicher Bebauung und einer<br />
klaren Ortsmitte (<strong>Dorf</strong>platz mit Festhalle, Maibaum,<br />
Kirche und Café und Wirtshaus „Herzog“).<br />
Die Anstrengungen in der Zukunft richten sich auf<br />
den Erhalt der schützenswerten, ortsprägenden<br />
Infrastruktur sowie auf die ästhetische und energetische<br />
Sanierung alter Bauwerke.<br />
Die Verkehrsadern sind die Von-Kahl-Straße<br />
(Hauptverbindungsachse in Nord-Südrichtung<br />
mit Ausfahrt auf die Dießener Straße) sowie die<br />
Unteroblandstraße als weitere Erschließung von<br />
Peiting und Schongau kommend. Die Oberobland-<br />
straße erschließt den ostwärts vom <strong>Dorf</strong>zentrum gelegenen<br />
<strong>Dorf</strong>teil Oberobland mit der Landwirtschaft,<br />
der Reithalle und Gebäuden der Suchtkrankenhilfe.<br />
Im Zuge der zunehmenden Bebauung entstand<br />
in den 90er Jahren in Zusammenarbeit mit dem<br />
Lehrstuhl für Ländliches Bauen der Technischen<br />
Universität München und verschiedenen Architekturbüros<br />
eine klare Vision der künftigen Bebauung:<br />
15
• Im <strong>Dorf</strong>eingangsbereich befinden sich die Herberge<br />
und Übergangseinrichtungen für junge<br />
Erwachsene,<br />
• im Norden (Am Roten Berg) Häuser für Mitarbeitende<br />
und einzelne Wohngemeinschaften<br />
für Hilfeberechtigte,<br />
• im Ortszentrum neben den Angeboten für Besucher<br />
die Wohnanlage im Kapellenfeld für<br />
Wohnungslose sowie drei Schulen, die Gärtnerei<br />
(Naturlandbetrieb) und der Lindenhof (altes<br />
Gebäude für Wohnungslose),<br />
16<br />
• im Westen Gebäude der Jugendhilfe und der<br />
beruflichen Förderung und Ausbildung,<br />
• im Osten Wohnangebote der Hilfen für geistig<br />
behinderte Menschen und seelisch Kranke<br />
sowie das Alten- und Pflegeheim und<br />
• im Süden Einrichtungen der Gemeinschaftsdienste<br />
(Küche, Markt, IT- und Bildungs-<br />
zentrum).<br />
Diese Grundstruktur bleibt bei allen Entwicklungsperspektiven<br />
auch in Zukunft erhalten.
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
6. Ortsplanerische Aspekte<br />
und Grüngestaltung<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> umfasst eine Fläche von 352 ha,<br />
also ein sehr weiträumiges Gebiet, von dem nur<br />
etwa 6% bebaut sind. Umso wichtiger ist allen Verantwortlichen<br />
im Ort der fachlich fundierte, ästhetischen<br />
und Umweltschutzansprüchen genügende<br />
langfristig wirkende Plan der Grüngestaltung.<br />
Ein nicht bebaubarer breiter Grüngürtel durchzieht<br />
das <strong>Dorf</strong> von Nord nach Süd, etwa entlang der<br />
Von-Kahl-Straße, mit breitem Auslaufen im Südosten.<br />
Exponierte Hang- und Kuppenlagen wurden<br />
hier ganz bewusst von jeglicher Bebauung<br />
freigehalten, um das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen.<br />
In Oberobland sind die ganz überwiegenden Flächen<br />
landwirtschaftlich und forstwirtschaftlich<br />
genutzt. Nur der <strong>Herzogsägmühle</strong>r Friedhof liegt<br />
wegen seiner unmittelbaren Nähe zur Kapelle beinahe<br />
am höchsten Punkt des <strong>Dorf</strong>s.<br />
Im <strong>Dorf</strong>eingangsbereich wurden vom Fischereiverein<br />
Peiting zusammen mit der <strong>Herzogsägmühle</strong><br />
ein nicht mehr benötigtes Wehr entfernt, um die<br />
Durchwanderbarkeit für Fließgewässerfische zu<br />
den im Oberwasser gelegenen Laichplätze wieder<br />
zu gewährleisten.<br />
Damit wurde eine für diese Gewässerregion untypische<br />
Stauhaltung beseitigt, natürliche Kiesumlagerungen<br />
wieder ermöglicht und somit die<br />
Ursprünglichkeit der Peitnach in diesem Gewässerabschnitt<br />
wieder hergestellt.<br />
Die Bewaldung der Hangflächen zwischen Dießener<br />
Straße und Unterobland sowie zwischen Unter-<br />
und Oberobland mit Mischwald wird von der<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong>r Landwirtschaft gepflegt.<br />
Alle Wegerabatten (wie etwa Blumen, Sträucher)<br />
werden von der Abteilung „Straßen und Wege“ der<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong>r Gemeinschaftseinrichtungen<br />
und -dienste gepflegt.<br />
17
Von der am Friedhof aufgestellten „Arche Noah“<br />
(einem gespendeten Kunstwerk) zieht sich entlang<br />
der Oberoblandstraße Noahs Zug mit allen Tieren<br />
(Tiere sind aus den verschiedenen Arbeitstherapieangeboten<br />
in <strong>Herzogsägmühle</strong> hervorgegangen)<br />
bis hinunter zur Ortsmitte.<br />
Eine „Umweltordnung“ wurde im Mai 2012 neu fertig<br />
gestellt. In diesem für alle Betriebe verbindlichen<br />
18<br />
Papier werden die Richtlinien für den Gewässer-,<br />
Pflanzen- und Tierschutz vorgegeben und Standards<br />
der Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlich im<br />
<strong>Dorf</strong>entwicklungsverein engagierten Bürgerinnen<br />
und Bürgern und der <strong>Herzogsägmühle</strong>r Landwirtschaft,<br />
der Gärtnerei und dem Betrieb „Straßen<br />
und Wege“ vorgegeben. Diese Umweltordnung ist<br />
durch den Wettbewerb „<strong>Unser</strong> <strong>Dorf</strong> hat Zukunft“<br />
initiiert worden.
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
7. Das <strong>Dorf</strong> in der Landschaft<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> liegt malerisch im Pfaffenwinkel,<br />
unmittelbar am Lech, zwischen Peiting und Schongau.<br />
Zwischen 750 und 850 m Höhe erstreckt<br />
sich das <strong>Dorf</strong>, bei gutem Wetter mit einmaligem<br />
Blick in die Allgäuer Alpen. Die Ortsentwicklung<br />
nimmt auf Landschaftsschutzaspekte besondere<br />
Rücksicht.<br />
8. Entwicklungsperspektiven<br />
Auch wenn der sozialpolitische Trend derzeit mehr<br />
zur „Ambulantisierung“ von Angeboten geht (mit<br />
der Wirkung von Verringerung stationärer Plätze in<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> zugunsten von ambulant betreuten<br />
Wohnformen im Umfeld), so wird doch die spezielle<br />
Qualität des Lebensraums <strong>Herzogsägmühle</strong> mit<br />
seiner einzigartigen Prägung auch in Zukunft erhalten<br />
bleiben.<br />
Mit der 2009 vom Bundestag ratifizierten UN-<br />
Konvention über die Rechte von Menschen mit<br />
Behinderung bekommt der Begriff der Inklusion<br />
besonderes, neues Gewicht: Geistige und körperliche<br />
Behinderungen <strong>soll</strong>en kein Merkmal mehr<br />
darstellen, aufgrund dessen Wohn- und Arbeitsformen<br />
von Menschen festgelegt werden. Vielmehr<br />
<strong>soll</strong>en alle Gemeinwesen zu inklusiven Gemeinwesen<br />
ausgestaltet werden, in denen Menschen<br />
mit und ohne Behinderung zusammen leben und<br />
arbeiten können.<br />
<strong>Herzogsägmühle</strong> ist auf dem Weg zur Verwirklichung<br />
dieser ethisch wie gesellschaftspolitisch<br />
hoch anspruchsvollen Aufgabe schon weit vorangeschritten,<br />
wenngleich noch viele Herausforderungen<br />
der Zukunft zu bewältigen sein werden.<br />
Besondere Bedeutung wird dabei der konsequent<br />
barrierefreien Ausgestaltung aller Angebote im Ort<br />
zukommen.<br />
19
Dabei können wir auf das fachliche Know-How von<br />
Mitarbeitenden aus EU-Projekten zurückgreifen,<br />
die sich bereits jetzt schon um die Barrierefreiheit<br />
aller touristischen Angebote im Pfaffenwinkel<br />
bemühen.<br />
Mit dem Neubau eines <strong>Herzogsägmühle</strong>r Marktes<br />
in den Jahren 2010 / 2011 wurden in der Ortsmitte<br />
erstmals alle Verkaufsstellen der verschiedenen<br />
Bereiche (Metzgerei-, Bäckerei-, Gärtnereiverkauf<br />
20<br />
zusammen mit Edeka-Markt, mit dem Werkstattladen<br />
und dem Frisiersalon) zentral zusammengeführt.<br />
In diesem Gebäude entstanden zudem<br />
Kommunikations- und Begegnungsmöglichkeiten<br />
für Besuchergruppen. Der Mühlenmarkt bildet damit<br />
auch ein Aushängeschild der Architektur im<br />
<strong>Dorf</strong>zentrum.<br />
Die Sanierung der Oberobländer Suchtkrankenhilfe,<br />
die Sanierung / der Neubau des Wirtschaftsgebäudes
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
mit Baubüro, Küche und verschiedenen Ausbildungsbetrieben,<br />
der Neubau des Gebrauchtwarenhauses<br />
„Wühlkiste“ sowie die energetische<br />
Sanierung alter Heime für Wohnungslose und<br />
Menschen mit geistiger Behinderung stehen als<br />
wesentliche Baumaßnahmen in den kommenden<br />
Jahren an.<br />
Eine besondere Herausforderung sehen wir in der<br />
Entwicklung eines umfassenden Energiekonzeptes;<br />
dabei stehen derzeit die Sanierung der Fernwärmekreisläufe,<br />
der Einbau eines weiteren (ggf. Bio-)<br />
gasbetriebenen Blockheizkraftwerks im Altenheim,<br />
die Installation einer Hackschnitzelanlage in<br />
Oberobland in Verbindung mit diversen Photovoltaikanlagen<br />
im Mittelpunkt.<br />
Mittel- beziehungsweise langfristig ist <strong>Herzogsägmühle</strong><br />
an der Geothermie als CO² - neutraler Energiegewinnung<br />
sehr interessiert und kann den Bauplatz<br />
für ein Kraftwerk in der Nähe des Lechufers<br />
problemlos bereit stellen.<br />
Mit der Firma BMW steht <strong>Herzogsägmühle</strong> in<br />
Kontakt zum Aufbau eines Modellprojekts „Car<br />
Sharing mit Elektromobilität auf dem Land“. CO²-<br />
Reduktion und ökologisch optimierter Fuhrparkeinsatz<br />
sind Ziele dieser innovativen Maßnahme.<br />
Die Weiterentwicklung des bürgerschaftlichen<br />
Engagements drückt sich neben dem bereits<br />
beschriebenen Verein für <strong>Dorf</strong>entwicklung auch<br />
im Arbeitskreis „<strong>Dorf</strong>geschichte“ aus, der in den<br />
kommenden Monaten die historisch bedeutsamen<br />
Orte in <strong>Herzogsägmühle</strong> erfassen und mit erläuternden<br />
Hinweistafeln der Öffentlichkeit zugänglich<br />
machen wird.<br />
Ein aus <strong>Herzogsägmühle</strong>r Bürgern erwachsener<br />
Arbeitskreis „Klassik am See“ kümmert sich um<br />
kulturelle Höhepunkte des reichen Gemeinwesenlebens<br />
im Feld klassischer Musik (unter anderem<br />
Konzerte des Philharmonischen Ensembles München,<br />
der Meisterpianistin Masha Dimitrieva oder<br />
des Orchesters des Welfengymnasiums Schongau).<br />
21
läuterung: (1) Rainer-Endisch-Saal (4) Förderzentrum (7) Friedhof (10) Neubau Markt<br />
22<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
(2) Gärtnerei (5) Schöneckerhaus (8) Landwirtschaft (11) Lindenhof<br />
(3) Regenrückhaltebecken<br />
Bus Zu- oder Ausstieg<br />
(6) Kinder- und Jugendreha (9) Förderstätte (12) Cafeteria<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
DOK, DOP copyright LVG Bayern, Nr. 3292/07<br />
9. Übersichtskarte mit den einzelnen Stationen des Rundgangs am 5. Juli 2012<br />
(1) Rainer-Endisch-Saal (4) Förderzentrum (7) Friedhof (10) MühlenMarkt<br />
(2) Gärtnerei (5) Schöneckerhaus (8) Landwirtschaft (11) Lindenhof<br />
(3) Regenrückhaltebecken (6) Kinder- und Jugendreha (9) Förderstätte (12) Cafe und Wirtshaus Herzog<br />
��<br />
= Bus Zu- oder Ausstieg
UNSER DORF HAT ZUKUNFT – UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN<br />
Wir freuen uns über Ihren Besuch und Ihr Interesse für unsere Anstrengungen, ein liebenswertes<br />
Zuhause für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zu schaffen!<br />
Informationen aus <strong>Herzogsägmühle</strong><br />
Texte: Wilfried Knorr, Hans Rock<br />
Fotos: Sabine Keyser, Jan Kähler,<br />
Archiv <strong>Herzogsägmühle</strong><br />
teilweise Fotos privat<br />
Gestaltung und Satz: GLASHAUS 4<br />
Druck: Telezentrum <strong>Herzogsägmühle</strong><br />
Erschienen im Juni 2012<br />
Auflage: 300 Exemplare<br />
23
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
Von-Kahl-Straße 4<br />
86971 Peiting-<strong>Herzogsägmühle</strong><br />
Telefon 0 88 61 219-0<br />
Telefax 0 88 61 219-201<br />
e-mail: info@herzogsaegmuehle.de<br />
Internet: www.herzogsaegmuehle.de