Personalversammlung für die Stuttgarter Lehrerinnen und Lehrer ...

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Aus den Fachgruppen der GEW Stuttgart Kreispersonengruppensitzung Fachlehrer/ innen Technische Lehrer/innen mit großer Resonanz und neuem Vorsitzenden Die Einladung zur Kreispersonengruppensitzung Fachlehrer/ innen und Technische Lehrer/innen am 10. November 2011 haben zahlreiche Kolleginnen und Kollegen wahrgenommen. Mit ca. 30 Personen war der große Sitzungssaal der GEW gut gefüllt. Gabriele Schink-Stolz, stellvertretende Vorsitzende der Landespersonengruppe FL/TL, stellte die Veränderungen in der Dienstrechtsreform speziell mit Hinblick auf diese Personengruppe dar. Zahlreiche Nachfragen und der rege Austausch ließen die beiden Stunden wie im Flug vergehen. Heftig kritisiert wurden die langen Wartezeiten für eine Beförderung von A 9 nach A 10 bzw. von A 10 nach A 11. Häufig wird eine Beförderung erst nach mehr als zehn Jahren ausgesprochen, wobei diese entsprechend der Landeslaufbahnverordnung jeweils schon nach vier bis fünf Jahren erfolgen sollte. Dieser sogenannte „Beförderungsstau“ ergibt sich dadurch, dass die Landesregierung keine weiteren Beförderungsstellen bewilligt und somit nur Beförderungen stattfinden können, wenn die entsprechenden Stellen z.B. durch Ruhestand frei werden. Eine Veränderung lässt sich nur auf der politischen Ebene erwirken, indem man Gespräche mit den Abgeordneten der Landesregierung sucht. Vor der Landtagswahl hatten doch die damaligen Oppositionsabgeordneten großes Verständnis für die Berufsgruppe FL /TL gezeigt, die am wenigsten verdienen und zudem noch ein höheres Deputat haben. Einige Teilnehmer/ innen der Veranstaltung erklärten sich bereit Anfang nächsten Jahres, wenn die GEW wieder eine landesweite Aktion startet, hier aktiv zu werden. Sehr erfreulich verlief die Wahl zum Vorsitzenden und Stellvertreter der Kreispersonengruppe FL/TL. Nachdem es einige Jahre keine Vertretung im Kreis gab, werden Ingo Heidt (Vorsitzender) und Yasar Kilic (Stellvertreter) nun die Interessen dieser Gruppe im Kreis vertreten. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit konnte der TOP „Inklusion, was kommt da auf uns FL/TL zu“ nicht mehr zufrieden- 6 stellend ausgetauscht und diskutiert werden. Dies soll bei einer weiteren Veranstaltung im Frühjahr nachgeholt werden. Bis dahin gibt es auch erste Erfahrungen in der Modellregion Stuttgart mit der Umsetzung der inklusiven Beschulung von Schülern mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch. Erwin Berger Jürgen Stahl vom GEW–Kreis Stuttgart zum Vorsitzenden der Landesfachgruppe Gymnasien in Baden- Württemberg gewählt Unser Kollege Jürgen Stahl ist am 26. 11. 2011 auf der Landesfachdelegiertenversammlung Gymnasien in Herrenberg zum Vorsitzenden der Landesfachgruppe gewählt worden. Wir gratulieren Jürgen ganz herzlich zu seiner Wahl und wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe Gelassenheit, Beharrlichkeit, Durchsetzungsvermögen, Mut und viel Erfolg. Allerdings bringt es Jürgens neue Tätigkeit bedauerlicher Weise mit sich, dass er auf Grund der zusätzlichen Arbeit, aber auch wegen seiner demokratischen Auffassung, dass der Gewählte sich nicht selbst kontrollieren soll, als Stellvertretender Kreisvorsitzender des GEW- Kreises Stuttgart (seit Herbst 2003) und als Kreisfachgruppenvorsitzender Gymnasien (seit 2001) ausgeschieden ist. Wir danken Jürgen für seinen engagierten Einsatz für die GEW in der Gremienarbeit, bei Vorträgen, Diskussionen, Beratungen etc. Neben seiner Arbeit als Landesfachgruppenvorsitzender wird Jürgen, wie bisher schon, noch weitere Aufgaben für die GEW an der Schule, auf Landes- und auf Bundesebene ausüben: ÖPR-Vorsitzender am Königin-Olga-Stift, Mitglied im HPR Gymnasien, Vertreter von Baden-Württemberg im Bundesfachgruppenausschuss Gymnasien, Mitarbeit in der Gefährdungs- und Arbeitsschutzgruppe beim Hauptvorstand der GEW etc. Um so mehr wissen wir es zu schätzen, dass Jürgen, so es sein Terminkalender erlaubt, weiter bei den Kreisfachgruppensitzungen Gymnasien und den GEW-Kreismitgliederversammlungen anwesend sein will. Helmut Zimmerling, Kreisfachgruppe Gymnasien Impressum Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Kreis Stuttgart, Silcherstraße 7, 70176 Stuttgart Verantwortlich: Annemarie Raab Mit Namen oder Namenszeichen gezeichnete Beiträge stellen die Meinung der Verfasser dar und bedeuten nicht ohne weiteres eine Stellungnahme der GEW Kreis Stuttgart Druck: GO Druck Media GmbH Co. KG, Einsteinstraße 12 - 14, 73230 Kirchheim unter Teck
Kurt Wiedemann feiert seinen 60sten Geburtstag! Offener Geburtstagsbrief für Kurt Wiedemann zum 60. Geburtstag „Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen und wir sind nie mehr dieselben.“ (Autor unbekannt) Vor 28 Jahren, lieber Kurt, hast Du bei mir Deine erste Spur hinterlassen. Ich hatte gerade mein Studium beendet und kam mit einem Teilauftrag für das Fach „Evang. Religionslehre“ an die Jahn-Realschule in Bad Cannstatt. Zu dieser Zeit gab es noch eine „andere“ Generation von Schulleitern – frei nach dem Motto: „L’ecole c‘est moi!“. Du warst jedoch einer der wenigen Kollegen an der Schule, der die Auseinandersetzung mit der Schulleitung nicht scheute und immer wieder demokratische Strukturen einforderte – dies hat mich von Anfang an tief beeindruckt. Im selben Jahr (1983) gab es in Baden-Württemberg die Regeleinführung des Ethikunterrichts – und Du warst einer der ersten, der dieses Fach an einer Realschule unterrichtete. Von Anfang an war es Dir wichtig, in Dialog mit dem Religionsunterricht zu kommen. Ich nahm dieses Angebot gerne an, und so haben wir viele Themen gemeinsam vorbereitet und wo es Sinn machte, „kooperativ“ unterrichtet. Vor allem das Thema „Judentum“ lag uns beiden sehr am Herzen, was viele Jahre später noch eine ganz besondere Bedeutung bekam. Kaum zu glauben: Kurt Wiedemann wird 60! Und er scheint kaum verändert zu diesem Bild aus dem „Archiv“. Im Juni 2000 nämlich haben wir zusammen mit einer Kollegin – sie brachte diese „Idee“ aus Thüringen mit – zum ersten Mal eine Studienfahrt nach Auschwitz angeboten. Dies gab es eigentlich bisher nur an Gymnasien – dies an einer Realschule durchzuführen war ein Versuch, der auch im Kollegium zunächst auf große Skepsis stieß. „Die Schüler machen in dieser Woche so viele prägende Erfahrungen, wie sie der „normale“ Unterricht niemals leisten kann.“ – so lautete Dein Argument. Inzwischen wird diese ganz besondere Studienfahrt regelmäßig an unserer Schule – und auch an vielen anderen Real- und Hauptschulen durchgeführt. Immer wieder bekommen wir von ehemaligen Teilnehmern die Rückmeldung, welch tiefgreifende Spur diese Studienfahrt in ihrem Gedächtnis und ihrem Herzen hinterlassen hat. Apropos Spuren: viele wären noch zu nennen – zwei davon möchte ich erwähnen, weil sie für mich ganz besonders tief sind. Ohne Dich, lieber Kurt, wäre ich wohl niemals in die GEW eingetreten und auch meine Tätigkeit im Örtlichen Personalrat wäre ohne Dich undenkbar. Du hast mich in vielen Gesprächen überzeugen können, wie wichtig auch „Kirchliche Angestellte“ für eine Gewerkschaft und den Personalrat sind. Dafür bin ich Dir bis heute sehr dankbar. Ich wünsche Dir, dass Du in der GEW, im Personalrat, in der Schwerbehindertenvertretung, aber auch bei mir noch viele wichtige und bleibende Spuren hinterlassen wirst. Kurt Wiedemann wurde 60! Ende der 70er Jahre lernte ich Kurt kennen. Gelernt hat er zunächst Buchdrucker, dann wollte er Pfarrer werden. Als Realschullehrer begann er seine Tätigkeit an der Jahn-Realschule in Stuttgart-Bad Cannstatt. Die GEW-Arbeit war in dieser Zeit geprägt von Zwangsteilzeitarbeitsverträgen und dem damaligen Kultusminister Mayer- Vorfelder. Bei den Personalratswahlen 1981 gab es noch viele angestellte Lehrkräfte und so waren 8 Beamte (heute 12) und 7 Angestellte (heute 3) zu wählen. Durch geschicktes Wählen kamen wir beide in den Personalrat. So begann eine intensive Zusammenarbeit in der GEW und im Personalrat. Zunächst hatten wir es mit den älteren GEW-Personalräten zu tun. Jede Personalratssitzung wurde gründlich vorbereitet, um unsere Meinung gegen die „Konservativen“ durchsetzen zu können. Als langjähriger Stellvertretender Vorsitzender hat Kurt Wiedemann die Personalratsarbeit entscheidend geprägt. Eine seiner Sternstunden war z.B. Kurts Rede zu den Stillzeiten auf einer Personalversammlung. Eine neue Aufgabe war die Arbeit für die schwerbehinderten Kolleginnen und Kollegen. Kurt – er war Stellvertreter von Susanne Sonn – musste durch den Tod von Susanne plötzlich dieses Arbeitsfeld übernehmen. Sein solides Arbeiten und sein unermüdlicher Einsatz für die Belange der Beschäftigten führte dazu, dass er auch als Hauptvertrauensperson beim Kultusministerium gewählt wurde. Für viele Kolleginnen und Kollegen ist er ein geschätzter Ansprechpartner in schwierigen Lebenssituationen. Ich wünsche dir die Kraft, diese Arbeit weiterhin auszuüben! Dein Rolf Gert-Jürgen Scholz 7
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