Personalversammlung für die Stuttgarter Lehrerinnen und Lehrer ...

Das neue Übergangsverfahren – Terminplan liegt vor
Der Kern der Neuregelung
� Einschätzung über Eignung: Sache der Eltern
� Entscheidung über Schulart: Angelegenheit der Eltern
� Entscheidung der Eltern ist rechtsverbindlich für Schule
und Schulverwaltung (Vgl. PPP von Frau Engemann, der
Leiterin des Referats Grundschulen im Kultusministerium
(KM)
Das heißt: Die Lehrkräfte beraten, die Eltern entscheiden und
sind für die Entscheidung verantwortlich.
Der Terminplan ist in KuU Nr. 21/2011, S. 265 abgedruckt. Die
kursiven Teile sind Anmerkungen der Redaktion.
2. Grundschule
2.1 Erstellung der
Grundschulempfehlung
2.1.1 Informations- und
Beratungsgespräch der Grundschule
mit den Eltern der
Schülerinnen und Schüler der
Klassenstufe 4 über jeweils beabsichtigte
Schullaufbahnwahl bis
Freitag, 17. Februar 2012
2.1.2 Entscheidung der
Klassenkonferenz über die
Grundschulempfehlung bis
Dienstag, 28. Februar 2012
Die Grundschulempfehlung wird bei
einem Durchschnitt in Deutsch und
Mathematik von 3,0 für die Realschule
und bei 2,5 für das Gymnasium ausgesprochen.
Grundlage:
Halbjahresinformation. Das bisherige
Anmeldezeugnis entfällt ersatzlos.
Der Schulleiter/die Schulleiterin ist
Vorsitzende/r der Klassenkonferenz bei
der Entscheidung über die Grundschulempfehlung.
Er/Sie ist stimmberechtigt,
bei Stimmengleichheit gibt
seine/ihre Stimme den Ausschlag.
2.1.3 Ausgabe der Grundschulempfehlung
an die Eltern gemeinsam
mit der Halbjahresinformation
der Klasse 4 bis
Donnerstag, 1. März 2012
Das besondere Beratungsverfahren
wird auf Wunsch der Eltern durchgeführt.
Die Testergebnisse werden nur
auf Wunsch der Eltern der Grundschule
mitgeteilt. Die Grundschulempfehlung
wird dadurch nicht
verändert.
2.1.4 Entscheidung der Eltern, ob
sie die Teilnahme am besonderen
Beratungsverfahren wünschen.
Eingang der Mitteilung dieser
Entscheidung an der Grundschule
spätestens 4 Schultage nach
Ausgabe der Grundschul-
empfehlung
2
2.2 Besonderes Beratungsverfahren
Durchführung der Elternberatung und ggf. Testuntersuchungen
durch eine Beratungslehrkraft bis Donnerstag, 3. Mai 2012
2.3 Anmeldung der Schülerinnen und Schüler für die weiterführenden
Schulen
2.3.1 Für Schülerinnen und Schüler nach der Grundschulempfehlung
Mittwoch, 28. März 2012 und Donnerstag,
29. März 2012
2.3.2 Für Schülerinnen und Schüler die am besonderen
Beratungsverfahren teilnehmen bis Donnerstag, 10. Mai 2012
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Kreis Stuttgart
Annemarie Raab Burenstraße 24 70435 Stuttgart
Tel.0711-8208935
E-Mail: Annemarie.Raab@gr-z.de
Fachgruppe Grundschule
Fachgruppe Grundschule
An Herrn Dr. Frank Mentrup
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
Neues Schloss
PF 103442
70029 Stuttgart
Sehr geehrter Herr Mentrup,
Stuttgart, den 23.11.2011
herzlichen Dank für das Gespräch am 15.11.2011. Es war für uns wertvoll
zu erfahren, dass Sie sehr transparent und umfassend auf unsere Fragen
geantwortet haben.
Da sich der Umgang mit der Grundschulempfehlung schon in diesem
Schuljahr grundlegend verändern wird, die Verbindlichkeit der
Grundschulempfehlung entfällt, sollte die verbale Beurteilung am Ende der
Klasse 4 hinterfragt werden.
Bisher mussten die Lehrkräfte am Ende von Klasse 4 eine verbale
Beurteilung zusätzlich zum Zeugnis erstellen. Der Schulbericht bzw. die
verbale Beurteilung in Klasse 3 geben wichtige Hinweise für die Arbeit mit
dem Schüler.
Durch die Beratungsgespräche in Klasse 4 und die Grundschulempfehlung
sind die Eltern umfassend über den individuellen Lernstand ihres Kindes
informiert. Die Anmeldung auf die weiterführenden Schulen erfolgt im
März.
Sowohl die Grundschulempfehlung als auch das Grundschulzeugnis
verbleibt bei den Eltern und geht nicht an die weiterführende Schule. Die
verbale Beurteilung im Zeugnis hat keinen praktischen Wert. Von daher
könnte auf diese verbale Beurteilung verzichten werden.
Mit freundlichen Grüßen
Die GEW Stuttgart – Fachgruppe Grundschule – hatte im November 2011 in einem Brief an das
Ministerium angeregt, auf die verbale Beurteilung am Ende von Klasse 4 zu verzichten.