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In Metz findet der Besucher überall authentische Cafés und Restaurants. Die Oper von Nancy schwelgt in oppulentem Gold.
Nächstes Reiseziel ist Nancy, bis 1766 Sitz
des Erzherzogs Stanislas, der von hier das
Herzogtum Lothringen regierte und mit
dem „Place Stanislas“, von Prunkbauten
umrahmt und mit vergoldeten Eingangs -
toren versehen, einen der wohl eindrucksvollsten
und schönsten Plätze Europas hinterlassen
hat. Kaum zu glauben bei der
Pracht und Fülle, reichten doch fünf Kilo
Gold aus, um die opulenten Verzierungen
rund um den Platz zu bewerkstelligen.
Gelegen ist er an der Nahtstelle von „alt“
und „neu“, auf der Grenze der mittelalterlichen
Altstadt aus dem 11. Jahrhundert und
der Neu stadt aus dem 16. Jahrhundert und
sorgt als Touristenmagnet dafür, dass es in
Nancy insgesamt etwas lebhafter zugeht als
im benachbarten Metz. Eine Vielzahl an
Boutiquen, kleinen Labels oder auch großen
Namen wie der Glasmanufaktur „Daum“ finden
sich im Zentrum und bieten Ein -
heimischen und Touristen hinreichend Mög -
lichkeiten, das Bankkonto zu leeren.
Günstiger gestaltet sich da der Besuch des
Jugendstilmuseums – schließlich darf man
hier nichts mitnehmen! Die Sammlung der
„Ecole de Nancy“ im ehemaligen Wohnhaus
des Künstlers Émile Gallé gibt einen eindrucksvollen
Einblick in die Kunst und das
Schaffen dieser Epoche.
Unbedingt rechtzeitig reservieren!
Natürlich kommt man in Frankreich auch an
dem Thema „Essen“ nicht vorbei, und auch in
Nancy gibt es viele gute Restaurants von
denen zwei besondere „Insider-Tipps“ hier
Erwähnung finden sollen. Ein unbedingtes
Muss sind ein Mittagessen in der „Brasserie
L’Excelsior“ sowie ein Abend im Restaurant
„Chez Tanesy Le Gastrolatre“ – französischer
als in diesen, vorwiegend von Einheimi -
schen frequentierten Restaurants, geht es
kaum. Um die Mittagszeit herrscht in der
Brasserie eine emsige Geschäftigkeit, der riesige
mit Jugenstilelementen verzierte Raum
brummt nur so von Betriebsamkeit und man
wähnt sich beinahe in Paris.
Ganz anders bei Mr. Tanesy. Ein kleiner ge -
mütlicher Gastraum, wenige Tische, der
Maître offeriert die Spezialität des Tages (die
man unbedingt annehmen sollte!) und man
verbringt einen tiefentspannten Abend bei
GENERATIONplus+ REISE 15
Reges Leben auch in den Nebenstraßen der Altstadt von Metz. Saal der jugendstilverzierten Brasserie L’Excelsior von Nancy.
einem wunderbaren Essen. Doch eines gilt
für beide Lokale: Unbedingt rechtzeitig
reservieren, denn auch die Einheimischen
wissen um die Qualität dieser Orte!
Da man ja die Daheimgebliebenen mit möglichst
authentischen Geschenken erfreuen
(oder neidisch) machen will, hier noch der
ultimative Tip zum Schluss: Nur in Nancy und
nur bei Jean Francois Adam gibt es die original
„St. Epvre“, ein Eischnee-Gebäck, dessen
Re zept seit Generationen streng gehütet
wird, und das seinen Namen der benachbarten
Kirche verdankt – sehr süß, nicht ganz
günstig aber suchtverdächtig lecker!
Info
Übernachtungen:
„Grand Hotel de Metz“ Metz
„La Citadelle“ Metz
„Hotel de Guise“ Nancy
„Maison d’Hotes de Myon“ Nancy
Besichtigungen:
www.ecole-de-nancy.com
Allgemein:
www.tourismus-lothringen.eu
www.franceguide.com