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GENERATION<strong>plus</strong> +<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE BEST AGER DER REGION GÖTTINGEN & UMGEBUNG 4. JAHRGANG | 3-2012 | JUNI–JULI<br />
Foto: Sebastian Mauritz<br />
ZEIT FÜR KREATIVITÄT<br />
REISE: METZ ODER NANCY?<br />
GEWERBEPARK DONDER+KERL ETABLIERT<br />
ALIDA GUNDLACH:<br />
„MITEINANDER ODER GAR NICHT“<br />
20 JAHRE
designbüro | wagner<br />
Langeweile ade!<br />
FAMILIEN IN BESTEN HÄNDEN<br />
Gesundheitskasse erleben.<br />
Einladung z<strong>um</strong> AOK-<br />
Erlebnissommer 2012<br />
Sport, Natur und Unterhaltung<br />
Mehr Informationen in Ihren<br />
AOK Service-Zentren und<br />
unter www.aok-niedersachsen.de
INHALT<br />
REISE: METZ ODER NANCY?<br />
ALIDA GUNDLACH:<br />
14 GANZ EINFACH: BEIDES! 18 „MITEINANDER ODER GAR NICHT“ 30<br />
04 Editorial<br />
REGION<br />
05 Modernes, barrierefreies Wohnen am Windausweg<br />
06-09 Gewerbepark Donder + Kerl etabliert<br />
LIFESTYLE<br />
10 Das Gefühl wahrer Liebe:<br />
Parfümkreation von Bruce Willis<br />
11 Dieser Sommer lässt <strong>die</strong> Farben krachen<br />
12-13 Fernsehkultur seit 60 Jahren –<br />
oder ist Fernsehen Kultur?<br />
REISE<br />
14-15 Metz oder Nancy? Ganz einfach: beides!<br />
GASTLICHKEIT<br />
16 Gesundes auf den Rost<br />
Die Weinkol<strong>um</strong>ne: Die Dreiklang an der Aue<br />
17 Gourmet-Tipp: Die Kleinigkeit für Genießer<br />
KUNST & KULTUR<br />
18-21 Alida Gundlach: „Miteinander oder gar nicht“<br />
22-23 20 Jahre Seven Up:<br />
„Die einzige gemischte Boyband der Welt“<br />
FREIZEIT<br />
24-25 Erlebnis Porzellan: Sommerfest in Fürstenberg<br />
26 Neues aus Mopsvelden: Trainingslager<br />
27 Langeweile ade: AOK-Erlebnissommer 2012<br />
28-29 Zeit für Kreativität<br />
29 Kunst & Kreativ - wenn es <strong>um</strong> Basteln geht<br />
30-31 Fight-Night: Vierte große Box-Nacht<br />
GESUNDHEIT<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ INHALT 03<br />
33 Wenn Reisen das Herz belastet<br />
34 Wenn es nicht mehr gerade steht . . .<br />
35 10 Jahre Phönix-Haus am Steinsgraben<br />
BAUEN + WOHNEN<br />
36 Barrierefrei und großzügig<br />
37 Nah zur Uni, nah zur Stadt – Wohnen „Im Hassel“<br />
39 Fliesen-Diederich: Erfahrung zahlt <strong>sich</strong> aus . . .<br />
RATGEBER<br />
40-41 Sanfte Energie für <strong>die</strong> Region<br />
42 Speit + Neuhaus an der Eiswiese<br />
AUTO + VERKEHR<br />
43 Der Multivan – das rollende Kultobjekt<br />
VERMISCHTES<br />
44 Frau Krauses kleine Welt:<br />
Fallsucht oder Extremsport?<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
45 Ausstellung Heiko Prodlik-Olbrich<br />
Thop: Was vom Himmel fällt<br />
46 Roger Hodgson spielt mit Band<br />
Vom Märchenschreiber z<strong>um</strong> Verfassungskämpfer<br />
47 Der Logenplatz:<br />
Mord, Totschlag, und am Ende doch Versöhnung<br />
48-49 Veranstaltungskalender<br />
NOTDIENSTE<br />
50 Ärztliche Not<strong>die</strong>nste / Impress<strong>um</strong> / Nachruf<br />
LESERREISE<br />
FIGHT NIGHT:<br />
4. GROSSE BOX-NACHT<br />
51 Vier Tage mit der GDA an <strong>die</strong> Schlei
04 EDITORIAL GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER . . .<br />
. . . ka<strong>um</strong> hatte man erfolgreich <strong>die</strong> Fünfzigsten-Geburtstags-Marke<br />
geknackt, kommt irgendwer daher und schwärmt von früher, als alles<br />
noch irgendwie besser, schöner, bunter oder sonstwas war.<br />
Oder noch schlimmer: irgendwer kommt und heftet einem den Titel<br />
„Alter Sack” wie eine Tapferkeitsmedaille ans Revers. Motto: gut<br />
gehalten für dein Alter, Alter! Aber Hauptsache, ich fühl’ mich gut –<br />
I Feel Fine – sangen schon <strong>die</strong> Beatles 1964.<br />
Best aged? So sollte man nicht nur über gut abgehangenes<br />
Rindfleisch reden. Best Ager – manche halten das für anglophilen<br />
Bullshit. Da wir finden, dass <strong>die</strong>ser Ausdruck gut über <strong>die</strong> Zunge<br />
schlenzt, haben wir ihn ja auch in unseren Titel übernommen.<br />
Mal ehrlich: Waren Ihre Vierziger schlechter als Ihre Fünfziger oder<br />
Sechziger, allein auf Grund der geringeren Alterszahl? Ihre Dreißiger<br />
etwa? Ihre Zwanziger? Unsere auch nicht! Es geht beim Best Agen<br />
wirklich nicht dar<strong>um</strong>, andere Lebensphasen schlecht zu machen.<br />
Auch ist es weder ein scheinheiliger Euphemismus noch eine anbiedernde<br />
Verniedlichung.<br />
Das I Feel Fine-Feeling bringt Begrifflichkeiten wie <strong>Generation</strong> Gold,<br />
<strong>Generation</strong> 50<strong>plus</strong>, Silver Ager, Golden Ager, Third Ager und viele<br />
mehr. Es geht nicht dar<strong>um</strong>, dass selbst ernannte Experten und an -<br />
dere Pappnasen <strong>sich</strong> darin gefallen, Bilder und Vorstellungen vom<br />
Leben oberhalb der fünfzig zu verbreiten! Nein, es soll u. a.<br />
Bewusstsein schaffen für geistiges Fitbleiben sowie eine gesunde<br />
Lebensführung bei entsprechender Ernährung und Bewegung!<br />
Natürlich gibt es immer wieder welche, <strong>die</strong> nur zurückblicken, weil<br />
damals alles besser war. Als sie <strong>sich</strong> in Schallplattenläden noch<br />
zurechtgefunden haben, weil es nur <strong>die</strong> Kategorien Rock, Jazz und<br />
eine kleine Kiste Klassik gab, als W<strong>um</strong> und Wendelin das erste Mal im<br />
Farbfernsehen kamen, als <strong>die</strong> Telefone noch Schnüre hatten und deshalb<br />
nicht verloren gingen. Ja, ja, <strong>die</strong> guten alten Zeiten!<br />
Das Hier und Jetzt sinnvoll und generationsübergreifend gestalten<br />
mit den Worten von Alida Gundlachs Buchtitel „Miteinander oder<br />
gar nicht“ ist ein guter Ansatz für das Kommende.<br />
Einen bunten Sommer wünschen wir Ihnen und uns.<br />
Ihr Wolfgang Streich<br />
Herausgeber<br />
Ihre Rita Wagner<br />
Herausgeberin
MODERNES, BARRIEREFREIES<br />
WOHNEN AM WINDAUSWEG<br />
[Gp]. Das 2007 begonnene Bauvorhaben wurde am 12. Mai eröffnet.<br />
Die Städtische Wohnungsbau GmbH, <strong>die</strong> Volksheimstätte eG und <strong>die</strong><br />
Wohnungsgenossenschaft Göttingen haben insgesamt über 40<br />
Millionen Euro investiert und 208 Wohneinheiten auf einem 25.000<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ REGION 05<br />
Quadratmeter großen Grundstück erbaut, es wurden 14 Eigent<strong>um</strong>s -<br />
wohnungen verkauft. Ein zukunftsweisendes innerstädtisches<br />
Wohnkonzept wurde geschaffen, das der steigenden Nachfrage<br />
nach urbanem Wohnen entgegenkommt.<br />
Die Wohnungen von 50–190 qm Wohnfläche gibt es auf einer Ebene<br />
oder als Maisonette. <strong>Sie</strong> sind von der Tiefgarage mit dem Aufzug barrierefrei<br />
zu erreichen. Die Innengestaltung ist auf hohem Niveau und<br />
bietet unter anderem ra<strong>um</strong>sparende und bequeme Schiebetüren.<br />
Beste Energiekonzepte mit Wasser-Wärmep<strong>um</strong>pe und Nutzung des<br />
Grundwassers wurden <strong>um</strong>gesetzt.<br />
Solartechnische Unterstützung mit Gas-Brennwertanlagen, Wohn -<br />
ra<strong>um</strong>belüftung mit Wärmerück gewinnung sind integriert. Eine schöne<br />
Außengestaltung mit Spielmöglichkeiten für Kinder, Spring -<br />
brunnen, Rasenwelle und wundervollen Platanen bieten eine hohe<br />
Aufenthaltsqualität.<br />
Acht Gewerbeeinheiten sind bereits etabliert, es gibt u. a. einen<br />
Bäcker (mit gemütlicher Außenbestuhlung), einen Friseur, ein<br />
Restaurant, ein Steuerberatungsbüro und eine Fußpflegepraxis.<br />
Durch <strong>die</strong> Verbindung der drei Bauträger ist das Projekt am<br />
Windausweg absolut gelungen: Ein Refugi<strong>um</strong> in innenstadtnaher<br />
Lage mit individuellem Charme ist entstanden. Nach dem Abriss der<br />
ehemaligen Rechtsmedizin wurden <strong>hier</strong> moderne Stadthäuser mit<br />
viel Lebensra<strong>um</strong> für alle <strong>Generation</strong>en und für unterschiedliche<br />
Wohnbedürfnisse generiert. Man befindet <strong>sich</strong> in unmittelbarer<br />
Umgebung der Naherholungsgebiete Kiessee, Leineaue und<br />
Badepara<strong>die</strong>s.<br />
Die Städtische Wohnungsbau GmbH mit Rolf-Georg Köhler, <strong>die</strong><br />
Volks heimstätte eG mit Heike Klankwarth und Thorsten May und <strong>die</strong><br />
Wohnungsgenossenschaft eG mit Henning Schreiber, Michael<br />
Przibilla und Carlo Scherrer haben gemeinsam ein Schiff ans Ufer<br />
gebracht und der Finanzkrise getrotzt, <strong>die</strong> mitten im Bauprozess<br />
eintrat.
06 REGION GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
Beschläge Fensterbänke Sicherheit<br />
Kompetenz in<br />
Werkzeug & Beschlag<br />
1A-Fachhändler<br />
>> Shop in Shop designbüro | wagner<br />
BEZET BESCHLÄGEZENTRUM GmbH & Co. KG<br />
Robert-Bosch-Breite 4 · 37079 Göttingen<br />
Telefon 0551 - 48 85 84-0 · Fax 0551- 48 85 84-19<br />
e-Mail: info@bezet.de · www.bezet.de<br />
Robert-Bosch-Breite 4<br />
37037 Göttingen<br />
Telefon 0551-56421<br />
Goethe-Allee 7<br />
37073 Göttingen<br />
Telefon 0551-51053<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
BODO SCHMIDT GMBH<br />
Seit dem 1. Februar 2012 ist auch <strong>die</strong> 1948 gegründete Bodo Schmidt<br />
GmbH als renommierter Handels be trieb für Medizin- und Re habi -<br />
litationstechnik sowie für Laborbedarf und Che mikalien <strong>hier</strong> ansässig.<br />
Die neuen Rä<strong>um</strong>lichkeiten bieten neben dem Sanitätshaus in<br />
der Goetheallee dem Unternehmen mehr Platz für Büros, Aus -<br />
stellungs- und Verkaufsrä<strong>um</strong>e sowie für eine qualifizierte Reparatur -<br />
werkstatt auf einer Ebene an.<br />
Firmeninhaber Henning Hü be ner weist auf <strong>die</strong> gute Park platz situ -<br />
ation und <strong>die</strong> günstige Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr<br />
hin. Eine Bushaltestelle befindet <strong>sich</strong> direkt vor dem Zugang z<strong>um</strong><br />
Gewer bepark. Die Bodo Schmidt GmbH stellt in den neuen großen<br />
Ausstel lungsrä<strong>um</strong>lichkeiten unter anderem Krankenfahrstühle,<br />
Elektro rollstühle, Heim- und Beatmungsgeräte, Sauerstoffkonzen tra -
toren sowie Krankenpflegeartikel anschaulich und repräsentativ dar.<br />
Eben falls finden in den neuen Rä<strong>um</strong>lichkeiten Medizintechnik- und<br />
Labor ausstattungsartikel Platz.<br />
Eine qualifizierte, <strong>um</strong>fassende Fachberatung sowie eine „Nach -<br />
betreuung“ der Kunden ist eine Selbstverständlichkeit für Henning<br />
Hübener und gehört seit nunmehr fast 60 Jahren zur Unter neh -<br />
mensphilosophie der Bodo Schmidt GmbH.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ REGION 07<br />
GEWERBE-<br />
PARK<br />
DONDER+KERL<br />
ETABLIERT<br />
[GP-jk]. In den letzten Jahren haben <strong>sich</strong> viele Unternehmen und<br />
Fachbetriebe aus den verschiedensten Branchen auf dem 23.000<br />
Quadratmeter großen Gelände in der Robert-Bosch-Breite 4, im<br />
Gewer begebiet Grone Nordost, niedergelassen.<br />
Den Firmen stehen <strong>hier</strong> neben renovierten Bürorä<strong>um</strong>en auch großflächige<br />
Lagerrä<strong>um</strong>e und -hallen zur Verfügung. An Außen- und<br />
Freilagerflächen stehen ca. 5.000 m² zur Verfügung.<br />
Der Gewerbepark ist für überregionale Kunden und Lieferanten<br />
bequem von der nahen A7 zu erreichen und über drei große<br />
Zufahrten im Norden und Süden leicht befahrbar. Hier gibt es immer<br />
einen Parkplatz sowie eine Bushaltestelle direkt vor der Tür.<br />
BEZET<br />
BESCHLÄGEZENTRUM GMBH & CO KG<br />
Unter anderem ist <strong>hier</strong> seit 2002 <strong>die</strong> Firma BEZET BESCHLÄ GE -<br />
ZENTRUM GmbH & Co. KG als Fachhandel für Bau- und Möbel be -<br />
schläge, Werkzeuge, Maschinen und Eisenwaren beheimatet. BEZET<br />
bietet hochwertige Produkte in bester Qualität zu fairen Preisen für<br />
Handwerk, Industrie und den privaten Heimwerker an.<br />
Die außergewöhnlichen Service- und Dienstleistungsangebote von<br />
BEZET stellen in ihrer Gesamtheit eine Besonderheit in der Region<br />
dar. BEZET ist deshalb z<strong>um</strong> siebten Mal von dem Düsseldorfer<br />
Branchen-Informa tions <strong>die</strong>nst „markt intern“ z<strong>um</strong> 1a-Fachhändler<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Regelmäßige Kundenveranstaltungen der „BEZET work and talk“ mit<br />
praktischen Vorführungen der Firmen FESTOOL und PROTOOL sowie<br />
vielen weiteren renommierten Herstellern erfüllen <strong>die</strong> Kunden wün -<br />
sche und runden das 1a-Fach angebot von BEZET ab. Veranstal -<br />
tungen der Handwerkerinnungen, der Tischler und Metall bauer, z. B.<br />
<strong>die</strong> Freisprechungsfeiern, finden regelmäßig bei BEZET statt und fördern<br />
den Austausch zwischen den Handwerks betrieben.
08 REGION GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
Gö Sped GmbH + OST Sped GmbH<br />
Zu den „alteingesessenen“ Unternehmen im Gewerbepark Donder &<br />
Kerl zählen mittlerweile <strong>die</strong> beiden internationalen Speditionsfirmen<br />
Gö Sped und OST Sped. Die Gö Sped GmbH ist bereits seit 17 Jahren<br />
am Markt tätig. <strong>Sie</strong> führt nationale und internationale Transporte per<br />
LKW, sowie mit Schiff und Luftfracht schnell, einfach und problemlos<br />
effektiv durch. Markt gerechte Preise sorgen ständig für volle<br />
Auftragsbücher. Die OST Sped GmbH hat <strong>sich</strong> als Spezialist für LKW-<br />
Transporte im Bereich Ost-/Westeuropa einen Namen gemacht. Seit<br />
Für <strong>Sie</strong><br />
unterwegs . . .<br />
n . . . seit 17 Jahren . . .<br />
n nationale und internationale Transporte<br />
n Seefracht und Luftfracht weltweit<br />
Robert-Bosch-Breite 4<br />
37079 Göttingen<br />
www.goesped.de<br />
Telefon +49 (0)551 504710<br />
Telefax +49 (0)551 5047120<br />
info@goesped.de<br />
designbüro | wagner<br />
1997 expan<strong>die</strong>rt das Unternehmen und hat <strong>sich</strong> ständig und flexibel<br />
den ge wachsenen Marktanforderungen angepasst. Langjährige<br />
Erfahrung mit dem <strong>sich</strong>eren Transport von Industrie gütern,<br />
Kreativität bei der Lösung von schwierigen Aufgaben und hohe<br />
Leistungsfähigkeit zeichnet das Transport-Unternehmen aus.<br />
Beide Unternehmen arbeiten nach dem deutschen Qualitäts -<br />
management- System DIN EN ISO 9001:2008 und sind „rund <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Uhr“ erreichbar.<br />
Ihr Spezialist<br />
für Transporte<br />
n LKW-Transporte in Ost- und Westeuropa<br />
n seit 1997 tätig<br />
n laufend expan<strong>die</strong>rt<br />
Robert-Bosch-Breite 4<br />
37079 Göttingen<br />
www.ostsped.com<br />
Telefon +49 (0)551 694070<br />
Telefax +49 (0)551 6940720<br />
info@ostsped.com<br />
designbüro | wagner
IBO Schädlingsbekämpfung<br />
und Desinfektion GmbH<br />
Seit nunmehr elf Jahren hat auch <strong>die</strong> Zentrale der IBO-GmbH Ihren<br />
Firmensitz im Gewerbepark Donder+Kerl. Die Firma IBO-GmbH<br />
gehört zu den leistungsstarken Schädlings bekämpfungs- und<br />
Desinfektionsunternehmen in Südnieder sachsen.<br />
Ständig verbesserte praxisbezogene Bekämpfungsmethoden –<br />
unter Berück<strong>sich</strong>tigung eines wachsenden Umweltbewusstseins<br />
und der Bestimmungen der Umweltbehörden – werden von der IBO-<br />
GmbH angewandt.<br />
<strong>Sie</strong> führt Bekämpfungsmaßnahmen bei Vorrats- und Hygiene -<br />
schädlingen mit den modernsten Hochleistungsnebelgeräten durch.<br />
Desinfektionsarbeiten aller Art in Großbetrieben, Kliniken, im OP-<br />
Bereich, auf dem Kommunalsektor sowie im Privathaushalt durch<br />
staatlich geprüfte Desinfektoren gehören z<strong>um</strong> Standartprogramm<br />
der IBO-GmbH.<br />
In der Stadt und im Landkreis Göttingen sowie im nordhessischen<br />
Ra<strong>um</strong> vertrauen der IBO-GmbH Behörden, Krankenanstalten, Großund<br />
Kleinunternehmen in allen Wirtschaftszweigen den Schutz ihrer<br />
gefährdeten Objekte und Einrichtungen an.<br />
Die IBO-GmbH berät bei Präventivmaßnahmen und zur Vorsorge<br />
gegen Befall von Hygiene-, Material- und Vorratsschädlingen.<br />
Ra<strong>um</strong>feuchtemessungen zur Vorbeugung und Ursachenfeststellung<br />
von Schimmel, Schimmelpilz und Holzfäule runden das Leistungs -<br />
spektr<strong>um</strong> ab.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ REGION 09<br />
Falls <strong>sich</strong> Ihre Brotkäfer mit<br />
Ihren Küchenschaben nicht<br />
vertragen, sind wir zur Stelle!<br />
Telefon +49 (0) 5 51-790 50 37<br />
Telefax +49 (0) 5 51-79 55 21<br />
info@ibo-goe.de<br />
www.ibo-goe.de<br />
Lernen <strong>Sie</strong> uns als<br />
ihren neuen Dienstleister<br />
und Geschäftspartner<br />
kennen . . .<br />
Ihr IBO-Team<br />
Schädlingsbekämpung<br />
und Desinfektion GmbH<br />
Robert-Bosch-Breite 4<br />
37079 Göttingen<br />
Inhaber. Sven Buth<br />
designbüro | wagner
10 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
[djd/pt]. Inspiriert von der Liebe zu seiner<br />
Frau Emma Heming-Willis hat Weltstar Bruce<br />
Willis seinen Gefühlen mit einer neuen<br />
Parfümkreation Ausdruck verliehen. Der<br />
Duft „Lovingly by Bruce Willis“ entstand als<br />
Zeichen seiner starken Gefühle und ist daher<br />
ein sehr persönliches Geschenk. Das Eau de<br />
Parf<strong>um</strong> ist so leidenschaftlich<br />
wie<br />
eine Liebes erklä -<br />
rung und hüllt<br />
seine Trägerin in<br />
eine sinnliche<br />
Au ra voll Charme<br />
und Lebens freu de.<br />
Wer <strong>sich</strong> damit<br />
schmückt, hat das<br />
Gefühl, ein Bou -<br />
quet weißer Blü ten<br />
und zart duftende,<br />
frische Zi trus früch -<br />
te in den Händen zu<br />
halten. Lebens freu -<br />
de und lässige Ele -<br />
ganz vereinen <strong>sich</strong><br />
zu ei -nem charmanten<br />
Pot pourri. Auf<br />
www.lrworld.com<br />
erfährt man, wo es<br />
den Duft gibt.<br />
wahrer<br />
DAS GEFÜHL<br />
Liebe<br />
PARFÜMKREATION VON BRUCE WILLIS<br />
Sandelholz und Moschus<br />
Dank ihrer Sandelholznote und einem<br />
Hauch Moschus entführt <strong>die</strong>se Komposition<br />
jede Frau in <strong>die</strong> Welt der Romantik. Frauen,<br />
<strong>die</strong> <strong>sich</strong> nach dem inspirierenden Gefühl des<br />
Verliebtseins sehnen, verleiht der Duft eine<br />
besonders sinnliche Ausstrahlung. 50 Milli -<br />
liter des Eau de Parfüms sind für 34,95 Euro<br />
exklusiv bei LR Health & Beauty Systems<br />
erhältlich.<br />
Für eine genussreiche Auszeit in der heimischen<br />
Wellnessoase ist das parfümierte<br />
Duschgel ein angenehmer Begleiter. 200<br />
Milliliter kosten 17,95 Euro und setzen einen<br />
prickelnden Akzent im Tageslauf. Sehr belebend<br />
und eine Wohltat für <strong>die</strong> Haut ist es, <strong>die</strong><br />
Haut nach dem Duschbad mit der passenden<br />
Körperlotion intensiv zu pflegen und<br />
<strong>die</strong> Frische des parfümierten Deosprays zu<br />
genießen. Beides ist für je 19,95 Euro zu<br />
haben.<br />
Souvenirs, Souvenirs<br />
Solch ein liebevoll kreierter Duft verbindet<br />
<strong>sich</strong> oft mit Erinnerungen an besondere<br />
Momente und kann eine Liebe ein ganzes<br />
Leben lang begleiten. Ein bestimmtes<br />
Aroma verbindet <strong>sich</strong> für eine Frau – genau<br />
wie für einen Mann – dann oft mit besonderen<br />
Momenten des Lebens. Das kann eine<br />
Sommerbrise sein, <strong>die</strong> man am Meer auf der<br />
Haut fühlt, ein luxuriöser Urlaub oder der<br />
Tag, an dem man <strong>sich</strong> kennenlernte. Für<br />
Bruce Willis sind es <strong>die</strong> Gedanken an seine<br />
Frau Emma, mit denen <strong>sich</strong> sein Duft<br />
„Lovingly by Bruce Willis“ verbindet.<br />
Fein komponiert<br />
Fein komponiert<br />
Ein Duft setzt <strong>sich</strong> immer aus Kopfnote,<br />
Herznote und Basisnote zusammen. Die<br />
Kopfnote von „Lovingly by Bruce Willis“<br />
vermittelt einen ersten Eindruck von<br />
zitroniger Frische. Die Herznote setzt<br />
<strong>sich</strong> harmonisch zusammen aus Nacht -<br />
hyazinthe, Lilie und Jasmin. Getragen<br />
wird <strong>die</strong>se Mischung von den Düften<br />
der weißen Zeder und des Sandelholzes<br />
sowie vom rechten Maß Moschus. Diese<br />
charaktervolle Kombination ist von<br />
klassischer Schönheit. Sowohl Frauen<br />
mit sinnlicher als auch mit romantischer<br />
Ausstrahlung werden <strong>die</strong>se Kompo -<br />
sition mögen.<br />
Fotos: djd/LR Health & Beauty Systems
Fotos: djd/Pierre Lang<br />
[djd/pt]. „Pureness“ ade – Kleider, Röcke und<br />
Tops zeigen in <strong>die</strong>sem Sommer so viel far bige<br />
Lebensfreude, als wollten sie mit der Sonne<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Wette strahlen. Ob Lady-Silhouetten im<br />
Fifties-Style, florale und botanische All-over-Prints, Cut-outs mit<br />
Mesh-Einsätzen, coole Plissees in knalligen Can dyfarben, farbstarke<br />
Grafikprints im Stil der wilden 20er Jahre oder der transparente<br />
Häkel-Look der 70er: Noch nie war <strong>die</strong> Mode so vielseitig und <strong>die</strong><br />
Frauen so frei, ihren persönlichen Stil zu finden, wie in <strong>die</strong>ser Saison.<br />
Die Rolle der Accessoires wird dabei immer wichtiger, deshalb stehen<br />
im Sommer 2012 Schuhe, Taschen, Sonnenbrillen und vor allem<br />
Schmuck im Mittelpunkt. In seiner aktuellen Schmuckcollection<br />
„Enter New Worlds“ setzt beispielsweise Pierre Lang auf eine Fülle<br />
von Farben, außergewöhnliche Designs und verspielte Details. So<br />
wurde das florale Topthema mit der femininen Schön heit der<br />
Mohnbl<strong>um</strong>e auf sehr elegante und feinsinnige Art interpretiert.<br />
Dabei betören <strong>die</strong> Schmuckstücke durch ihre bl<strong>um</strong>ige Detail -<br />
verliebtheit, <strong>die</strong> mit von Hand aufgetragenen Emailfarben jede Blüte<br />
zu einem Unikat macht. Die komplette „Enter New Worlds“-Collection<br />
findet man unter www.pierre-lang.com im Internet. Da <strong>die</strong><br />
Grenzen zwischen Casual-, Business- und Abendmode immer weiter<br />
verschmelzen, benötigt man dafür Schmuck, der auch rund <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Uhr getragen werden kann. Dazu zählt etwa <strong>die</strong> anmutige<br />
Designlinie, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> wie eine in Metall gegossene Weinrebe mit<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 11<br />
DIESER<br />
SOMMER LÄSST<br />
DIE FARBEN<br />
KRACHEN<br />
Perlen und Kristallen <strong>um</strong> Dekolleté und Finger rankt. Ob jung oder<br />
alt, hip oder klassisch, sportlich oder glamourös, bei Pierre Lang findet<br />
jeder sein persönliches Lieb lings schmuckstück. Ein gutes<br />
Beispiel ist das feminine Ensemble aus Anhänger, Ohr ringen und<br />
Ring, bei dem funkelnde Zirkonia im eleganten Scheren-Ba -<br />
guetteschliff und samtige Micro-Perlen den angesagten Vintage-<br />
Look interpretieren. Nahezu alle Schmuckstücke sind sowohl rhodiniert<br />
als auch vergoldet erhältlich – und jedes Teil ist zu 100 Prozent<br />
nickelallergenfrei.<br />
Schöner<br />
Durchblick<br />
Rote Straße 41<br />
37073 Göttingen<br />
Fon 0551 486997
A<br />
FERNSEH<br />
KULTUR<br />
SEIT 60 JAHREN –<br />
ODER IST<br />
FERNSEHEN KULTUR?<br />
nfang der fünfziger Jahre haben <strong>die</strong> wenigsten Men -<br />
schen einen Fernseher. Deshalb versammeln <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Leute vor<br />
den Schaufenstern der Händler, <strong>um</strong> das Programm zu schauen.<br />
Bei Karstadt in Göttingen stehen Menschen trauben vor den mit<br />
Fernsehern dekorierten Fenstern und drängeln nach vorn an den<br />
besten Platz, <strong>um</strong> das bestmögliche Bild vom Geschehen mit zu<br />
bekommen. Eine Freundin berichtet, dass sie abends als Kind<br />
über den Schlafanzug einen Mantel zieht und schnell <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Ecke zu Karstadt rennt, <strong>um</strong> noch ein bestimmtes Kurzprogramm<br />
zu sehen. Nach und nach kommen immer mehr Fernseher in <strong>die</strong><br />
Haushalte, <strong>die</strong> Programme werden immer <strong>um</strong>fangreicher.
[Gp-rw]. „1:0 für <strong>Sie</strong>“ mit Peter Frankenfeld, „Sing mit mir, spiel<br />
mit mir“ mit Lou van Burg, „Tick Tack Quiz“ mit Fritz Benscher,<br />
„Einer wird gewinnen“ mit Hans- Joachim Kulenkampff, oder auch<br />
„Was bin ich?“ mit Robert Lembke werden geliebt. „Familie Schö -<br />
lermann“ und <strong>die</strong> „Hesselbachs“ lassen den Zuschauer am Familien -<br />
leben teilhaben. „Bonanza“, eine amerikanische Serie, wird neben<br />
vielen anderen eingedeutscht. Einige werden <strong>hier</strong> genannt:<br />
„Lassie“, „Fury“, „Abenteuer unter Wasser“, „Rin Tin Tin“, „77 Sunset<br />
Strip“.<br />
Kinder verpassen meist <strong>die</strong> „Augsburger Puppenkiste“ nicht. So manche<br />
Auseinandersetzung wird am Samstagabend über <strong>die</strong> allseits<br />
beliebte „Sportschau“ geführt. Die „Aktuelle Schaubude“ ist ein<br />
Klassiker, der bis heute ausgestrahlt wird. Wilhelm Wieben, der spätere<br />
Tagesschau Sprecher, kündigt den „Beatclub“ mit tanzenden und<br />
singenden Jugendlichen an und wirbt bei den Eltern für Verständnis<br />
<strong>die</strong>ser Sendung. Uschi Nerke ist als Moderatorin für eine englischdeutschsprachige<br />
Sendung eine Ikone unter den jungen Leuten. Alle<br />
schwärmen für sie und <strong>die</strong> tollen Bands, welche dort spielen. Die<br />
„Sesamstraße“ wird von Groß und Klein geliebt.<br />
1967 wird das Fernsehen bunt. Willi Brandt eröffnet mit einem<br />
Knopfdruck das Farbfernsehen. Somit sind neue Fernsehgeräte auf<br />
dem Vormarsch. „Seht Ihr noch in Schwarz- Weiß oder in Farbe“ ist <strong>die</strong><br />
Frage aller Fragen Ende der sechziger. Diese Frage erübrigt <strong>sich</strong> bald,<br />
denn fast jeder besitzt einen neuen Farbfernseher. Auch ein Teil des<br />
Wirtschaftswunders. Sendepause nachts ist selbstverständlich, da<br />
läuft ein Testbild auf dem Flimmerkasten.<br />
Heute sind es Casting Shows, Superstars werden gesucht, Gerichts -<br />
verhandlungen ausgetragen, Familienzwistigkeiten gefilmt, Schwie -<br />
gertöchter gesucht und Kochkünste vorgeführt. Es gibt auch sehr<br />
schöne Reportagen, Reiseberichte, Tiersendungen, Opern- und<br />
Theaterübertragungen. Unverzichtbar natürlich sind Nachrichten.<br />
Filme zu Schauen und ab und zu über den Tellerrand hinaus zu sehen<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 13<br />
sind tolle Bereicherungen. Die Schwierigkeit heute liegt im<br />
Ermessen, was kann ich glauben und was wird gespielt. Ein gutes<br />
Maß zu finden in der Auswahl der Programme und <strong>sich</strong> nicht vom<br />
„Kasten“ abhängig zu machen ist sehr wichtig. Das Leben findet<br />
an vielen anderen Stellen statt. Eltern sollen mit ihren Kindern<br />
besprechen, was sie in der Woche sehen können. Keinesfalls ist<br />
das Fernsehgerät ein Stillmacher für stressige Momente im<br />
Familienleben.<br />
Öffentlich rechtliche Sen -<br />
der werden über Ge büh -<br />
renein nahmen und Wer -<br />
bung finanziert. Später<br />
kommen <strong>die</strong> privaten Sen -<br />
der hinzu, <strong>die</strong> Ihren<br />
Umsatz hauptsächlich aus<br />
Wer bung er zielen. Ver -<br />
kaufs sender boomen und<br />
machen immer größere<br />
Umsätze. Die Pro gramm -<br />
auswahl ist mitt ler weile immens, dazu<br />
steht der Video recorder noch zur Wahl, damit Sendun gen<br />
aufgenommen wer den können oder geliehene Filme abgespielt<br />
werden. Große Flachbildschirme hängen an der Wand und nehmen<br />
immer weniger Platz ein. Die Veränderung in den letzten Jahren ist<br />
enorm.<br />
Die Fernsehgeschichte ist bunt. Im Rückblick gesehen eine wirklich<br />
tolle Erfindung. Wie mit jeder Erfindung ist der richtige Umgang<br />
damit von größter Bedeutung auf den Einfluss unseres Lebens.<br />
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14 REISE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
METZ ODER<br />
NANCY?<br />
GANZ EINFACH: BEIDES!<br />
[Gp-fx]. So langsam wird es endlich wieder wärmer, und mit der aufblühenden<br />
Natur erwacht auch <strong>die</strong> Reiselust wieder. Ein kurzer<br />
Städtetrip als Start in <strong>die</strong> Reisesaison wäre jetzt genau das Richtige.<br />
Nicht zu weit entfernt soll es sein, ein wenig Kultur, ein wenig lukullische<br />
Genüsse aber bitte keine Großstadthektik oder endlose<br />
Touristen ströme und nach einigem Hin- und Her bleiben schließlich<br />
Metz und Nancy als mögliche Reiseziele auf der Liste übrig. Das<br />
Ergebnis einer eingehenden Diskussion mit der Reisepartnerin und<br />
einer Flasche Rot wein lautet dann schließlich: Beide!<br />
Den Anfang macht das mit rund 470 Kilo meter Entfernung bequem<br />
an einem Tag erreichbare Metz, der Verwaltungssitz Loth ringens<br />
(Bild oben). Die Stadt war von 1871 bis 1918 deutsch, und Spuren<br />
<strong>die</strong>ser Geschichte finden <strong>sich</strong> auch heute noch an vielen Ecken der<br />
Stadt mit ihrem bunten Mix aus französischer, deutscher und italienischer<br />
Archi tektur von Neo-Romanisch bis Jugendstil.<br />
Ein Architekturprunkstück ist der Bahnhof, erbaut in den Jahren<br />
1901–1908 auf Geheiß Kaiser Wilhelms. Da <strong>die</strong>sem der alte Sack -<br />
bahnhof für militärische Zwecke ungeeignet erschien, ließ er kurzerhand<br />
einen neuen aus dem Boden stampfen, überragt von einem<br />
mächtigen Wasserturm zur Versorgung der damaligen Dampfloks.<br />
Auf dem Vorplatz, dessen Erscheinungsbild über das Jahr hinweg<br />
mehrere Male neu gestaltet wird, grüßt dann wieder <strong>die</strong> Moderne in<br />
Form avantgardistischer Lampenstelen des Designers Philippe<br />
Starck, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> des Abends neigen, <strong>um</strong> das Trottoir zu beleuchten –<br />
ein einmaliges Schauspiel.<br />
Gleich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Ecke wartet (oder besser hinter der Unterführung)<br />
wartet dann der wohl größte Publik<strong>um</strong>smagnet der Stadt auf seine<br />
Entdeckung, das neue Centre Pom pidou. Im Jahre 2012 eröffnet<br />
sorgte es bereits in seinem ersten Jahr für eine deutliche Erhöhung<br />
der Touristenzahlen und rückte <strong>die</strong> Stadt am Rande Frankreichs auch<br />
für viele Franzosen wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Neben<br />
den beherbergten Ausstellungen ist bereits das Gebäude mit seiner<br />
Holzbalkenarchitektur und der schein bar schwerelosen Dach -<br />
konstruktion ein Hingucker, dessen futuristische Silhou ette mit der<br />
nächtlichen Ausleuchtung noch einmal akzentuiert wird.<br />
Deutlich älter, nämlich aus dem 13. Jahr hundert, doch nicht weniger<br />
imposant ist <strong>die</strong> gotische Kathedrale im Zentr<strong>um</strong>, <strong>die</strong> mit 42 Metern<br />
dritthöchste Frankreichs. Über <strong>die</strong> Jahrhunderte bis in <strong>die</strong> Neuzeit<br />
immer wieder erweitert, finden <strong>sich</strong> <strong>hier</strong> neben klassischen<br />
Elementen wie der Rosette aus dem 14. Jahrhundert auch moderne<br />
wie <strong>die</strong> Fenster von Marc Chagall aus dem Jahre 1960. Besonderheit<br />
ist übrigens, dass das Gotteshaus aus zwei Kirchen zusammengesetzt<br />
wurde. Das aber lässt man <strong>sich</strong> am Besten bei einer Führung<br />
erklären bevor man <strong>sich</strong> dann auf dem „Place St. Jacques“<br />
in einer der vielen Kneipen bei einem Pastis oder einem Kaffee eine<br />
Auszeit gönnt.<br />
Ebenfalls sehenswert der „Place St. Louis“, wo ab dem 13. Jahrhundert<br />
<strong>die</strong> Kaufleute ihre Handelshäuser errichteten und der mit seinen<br />
Arkadengängen ein italienisches Flair versprüht. Auch <strong>hier</strong> finden<br />
<strong>sich</strong> viele Kneipen und Restaurants und wie auch im restlichen Metz<br />
ist es zwar quirlig aber nie hektisch.
In Metz findet der Besucher überall authentische Cafés und Restaurants. Die Oper von Nancy schwelgt in oppulentem Gold.<br />
Nächstes Reiseziel ist Nancy, bis 1766 Sitz<br />
des Erzherzogs Stanislas, der von <strong>hier</strong> das<br />
Herzogt<strong>um</strong> Lothringen regierte und mit<br />
dem „Place Stanislas“, von Prunkbauten<br />
<strong>um</strong>rahmt und mit vergoldeten Eingangs -<br />
toren versehen, einen der wohl eindrucksvollsten<br />
und schönsten Plätze Europas hinterlassen<br />
hat. Ka<strong>um</strong> zu glauben bei der<br />
Pracht und Fülle, reichten doch fünf Kilo<br />
Gold aus, <strong>um</strong> <strong>die</strong> opulenten Verzierungen<br />
rund <strong>um</strong> den Platz zu bewerkstelligen.<br />
Gelegen ist er an der Nahtstelle von „alt“<br />
und „neu“, auf der Grenze der mittelalterlichen<br />
Altstadt aus dem 11. Jahrhundert und<br />
der Neu stadt aus dem 16. Jahrhundert und<br />
sorgt als Touristenmagnet dafür, dass es in<br />
Nancy insgesamt etwas lebhafter zugeht als<br />
im benachbarten Metz. Eine Vielzahl an<br />
Boutiquen, kleinen Labels oder auch großen<br />
Namen wie der Glasmanufaktur „Da<strong>um</strong>“ finden<br />
<strong>sich</strong> im Zentr<strong>um</strong> und bieten Ein -<br />
heimischen und Touristen hinreichend Mög -<br />
lichkeiten, das Bankkonto zu leeren.<br />
Günstiger gestaltet <strong>sich</strong> da der Besuch des<br />
Jugendstilmuse<strong>um</strong>s – schließlich darf man<br />
<strong>hier</strong> nichts mitnehmen! Die Sammlung der<br />
„Ecole de Nancy“ im ehemaligen Wohnhaus<br />
des Künstlers Émile Gallé gibt einen eindrucksvollen<br />
Einblick in <strong>die</strong> Kunst und das<br />
Schaffen <strong>die</strong>ser Epoche.<br />
Unbedingt rechtzeitig reservieren!<br />
Natürlich kommt man in Frankreich auch an<br />
dem Thema „Essen“ nicht vorbei, und auch in<br />
Nancy gibt es viele gute Restaurants von<br />
denen zwei besondere „Insider-Tipps“ <strong>hier</strong><br />
Erwähnung finden sollen. Ein unbedingtes<br />
Muss sind ein Mittagessen in der „Brasserie<br />
L’Excelsior“ sowie ein Abend im Restaurant<br />
„Chez Tanesy Le Gastrolatre“ – französischer<br />
als in <strong>die</strong>sen, vorwiegend von Einheimi -<br />
schen frequentierten Restaurants, geht es<br />
ka<strong>um</strong>. Um <strong>die</strong> Mittagszeit herrscht in der<br />
Brasserie eine emsige Geschäftigkeit, der riesige<br />
mit Jugenstilelementen verzierte Ra<strong>um</strong><br />
br<strong>um</strong>mt nur so von Betriebsamkeit und man<br />
wähnt <strong>sich</strong> beinahe in Paris.<br />
Ganz anders bei Mr. Tanesy. Ein kleiner ge -<br />
mütlicher Gastra<strong>um</strong>, wenige Tische, der<br />
Maître offeriert <strong>die</strong> Spezialität des Tages (<strong>die</strong><br />
man unbedingt annehmen sollte!) und man<br />
verbringt einen tiefentspannten Abend bei<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ REISE 15<br />
Reges Leben auch in den Nebenstraßen der Altstadt von Metz. Saal der jugendstilverzierten Brasserie L’Excelsior von Nancy.<br />
einem wunderbaren Essen. Doch eines gilt<br />
für beide Lokale: Unbedingt rechtzeitig<br />
reservieren, denn auch <strong>die</strong> Einheimischen<br />
wissen <strong>um</strong> <strong>die</strong> Qualität <strong>die</strong>ser Orte!<br />
Da man ja <strong>die</strong> Daheimgebliebenen mit möglichst<br />
authentischen Geschenken erfreuen<br />
(oder neidisch) machen will, <strong>hier</strong> noch der<br />
ultimative Tip z<strong>um</strong> Schluss: Nur in Nancy und<br />
nur bei Jean Francois Adam gibt es <strong>die</strong> original<br />
„St. Epvre“, ein Eischnee-Gebäck, dessen<br />
Re zept seit <strong>Generation</strong>en streng gehütet<br />
wird, und das seinen Namen der benachbarten<br />
Kirche verdankt – sehr süß, nicht ganz<br />
günstig aber suchtverdächtig lecker!<br />
Info<br />
Übernachtungen:<br />
„Grand Hotel de Metz“ Metz<br />
„La Citadelle“ Metz<br />
„Hotel de Guise“ Nancy<br />
„Maison d’Hotes de Myon“ Nancy<br />
Be<strong>sich</strong>tigungen:<br />
www.ecole-de-nancy.com<br />
Allgemein:<br />
www.tourismus-lothringen.eu<br />
www.franceguide.com
16 GASTLICHKEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
Foto: djd/www.qs-live.de/thx<br />
GESUNDES<br />
AUF DEN ROST<br />
[djd/pt]. In der warmen Jahreszeit glüht auf Balkonen und Terrassen,<br />
in Parks und Gärten wieder <strong>die</strong> Kohle: Millionen Deutsche grillen<br />
begeistert Würstchen und andere Leckereien. Oftmals gibt es zwar<br />
Einwände, Grillen sei ungesund. Das muss es jedoch nicht sein. Aus<br />
hochwertigen Zutaten richtig zubereitet lässt <strong>sich</strong> auf dem Rost ein<br />
gesundes Mahl zaubern. So müssen es nicht immer nur von Fett<br />
durchzogene, stark marinierte Nackensteaks sein. Hier besteht tatsächlich<br />
<strong>die</strong> Gefahr, dass Fett oder Marinade in <strong>die</strong> Glut tropfen und<br />
dadurch krebserregendes Benzpyren entstehen kann. Dar<strong>um</strong> sollte<br />
man Mariniertes vor dem Grillen gut trockentupfen oder das Fleisch<br />
in Aluschalen zubereiten. Prinzipiell gilt: Dunkle Krusten oder Ange -<br />
branntes sollte man wegschneiden.<br />
DIE WEIN-KOLUMNE<br />
IN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
DREIKLANG AN DER AUDE<br />
Keiner, der über Hervé Lefer -<br />
rer schreibt, kommt <strong>um</strong>hin zu<br />
erwähnen, dass der stu<strong>die</strong>rte<br />
Önologe in den 1980er Jah -<br />
ren im Burgund als Guts -<br />
verwalter der weltberühmten<br />
Domaine Romanée Conti<br />
Meriten sammelte. 1989 er -<br />
warben er und seine Frau<br />
Pascaline ihren ersten Wein -<br />
berg im mediterranen Mit -<br />
telgebirge Les Corbières im<br />
südwestlichen Languedoc,<br />
der so hoch und abgelegen<br />
liegt, dass ihn niemand sonst<br />
bewirtschaften wollte.<br />
Seitdem hat das Paar <strong>die</strong><br />
Weinbaufläche <strong>um</strong> <strong>die</strong>ses<br />
Herzstück her<strong>um</strong> immer weiter<br />
vergrößert. Als jüngstes<br />
Kind kam 2006 ein zwei Hektar <strong>um</strong>fassender Weinberg hinzu. Er<br />
liegt ca. vier Kilometer östlich von Ferrals-Les-Corbières, dem<br />
Sitz des Gutes, und damit grob auf halber Wegstrecke zwischen<br />
Narbonne und Carcassonne.<br />
Seine Cabernet-Sauvignon-Rebstöcke gedeien auf einem stark<br />
mit Kieseln und Kalkstein durchsetzten Lehmboden,<br />
der auch dem Jahrgang 2009 des „Le Cabernet“ typische<br />
feine Mineralnoten verleiht. Schon in der Nase<br />
deutet er an, was <strong>sich</strong> beim anschließenden Genuss<br />
bestätigt: Das mediterrane Klima begünstigt <strong>die</strong><br />
offene, ansprechende Fruchtigkeit, in der <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />
charakteristischen Aromen der aus dem Bor -<br />
deaux-Gebiet stammenden Rebsorte Cabernet<br />
Sauvignon finden, vor allem blaue Früchte<br />
und viel Cassis, bereichert durch einen Schuss<br />
burgundischer Finesse.<br />
Der Wein eignet <strong>sich</strong> als entspannender<br />
Schoppen ebenso hervorragend wie als<br />
Begleiter für kräftige Fleischgerichte vom<br />
Grill und aus der Pfanne.<br />
2009 Le Cabernet Vin de Pays d’Oc,<br />
Domaine du grand Crès,<br />
13,5% Vol. 6,95<br />
vorgestellt von Karl Sturm,<br />
Cichon Wein & Delikatessen,<br />
Lotzestraße 23, 37083 Göttingen,<br />
Telefon 0551-7703198,<br />
weincichon@gmx.de
[Gp-fx]. Überall in Göttingen und der<br />
Umgebung warten kulinarische Kleinode<br />
darauf entdeckt zu werden. In <strong>die</strong>ser Serie<br />
stellen wir <strong>die</strong> Orte oder Speisen vor, <strong>die</strong> wir<br />
bei unseren Streifzügen durch <strong>die</strong> Region<br />
für <strong>Sie</strong> entdeckt haben.<br />
Man kennt das ja hinlänglich: Zwar hat man<br />
eigentlich schon Abendbrot gegessen, aber<br />
irgendwie schleicht <strong>sich</strong> dann zu vorgerückter<br />
Stunde hinterrücks doch wieder so ein<br />
kleines Hungergefühl ein und fordert einen<br />
unmissverständlich auf, der <strong>sich</strong> noch im<br />
Vorratsschrank befindlichen Tüte Chips /<br />
Tafel Schokolade den Garaus zu machen.<br />
Allen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen inneren Schweinehund<br />
nicht im Griff haben, bietet <strong>sich</strong> glücklicher-<br />
weise Dienstags bis Samstags ab 21.30 Uhr<br />
eine deutlich schmackhaftere Alternative<br />
der spätabendlichen Kalorienzufuhr. Wer<br />
nämlich zu vorgerückter Stunde seine<br />
Schritte zu Jacqueline Amirfallah und ihrem<br />
Team in den Gaußkeller in der Theaterstraße<br />
lenkt, bekommt <strong>hier</strong> das sogenannte<br />
„Nachtmenü“ kredenzt: Drei kleine Gänge,<br />
ein Glas Wein, ein Glas Wasser sowie einen<br />
Espresso für unglaubliche 19,50 Euro! Die<br />
herausragende Küche ist mittlerweile weit<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ GASTLICHKEIT 17<br />
DIE KLEINIGKEIT FÜR Genießer<br />
über Göttingens Grenzen hinaus bekannt,<br />
und hebt <strong>die</strong>ses Angebot in <strong>die</strong> Kategorie<br />
„extremes Suchtpotential mit hoher Wie -<br />
derholungsgefahr“. Allerdings werden für<br />
das Nachtmenü keine Reservierungen entgegengenommen<br />
und so besteht ins be -<br />
sondere am Wochenende <strong>die</strong> Gefahr, keinen<br />
Tisch mehr in den lauschigen Gewölben zu<br />
ergattern – aber dann bleibt ja immer noch<br />
<strong>die</strong> Tafel Schokolade aus dem heimischen<br />
Vorratsschrank.
16 GEWERBEPARK GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
ALIDA GUNDLACH<br />
»MITEINANDER ODER GAR NICHT«<br />
„Nenne Dich nicht arm,<br />
weil Deine Trä<strong>um</strong>e nicht in Erfüllung gegangen sind;<br />
wirklich arm ist nur, wer nie geträ<strong>um</strong>t hat.“<br />
Marie von Ebner-Eschenbach 1830- 1916
Alida<br />
Gundlach ist Moderatorin<br />
im Fernsehen, hat viele Jahre erfolgreich mit Ihrer<br />
besonders warmherzigen Art gekonnt als<br />
Talkmeisterin Interviews geführt und in vielen<br />
Sendungen einen Blick hinter <strong>die</strong> Türen privater<br />
Menschen gezeigt. Hoheiten, Politiker, Künstler<br />
und Sportler, Wirtschaftsbosse, Stars und viele<br />
mehr schenkten ihr Vertrauen der lebenserfahrenen<br />
Alida Gundlach. <strong>Sie</strong> besitzt das Vertrauen mit<br />
ihrer gefühlvollen und nie verletzenden Art, weil<br />
sie niemanden vorführt sondern auf besondere<br />
Gesprächsweise auch auf ihr Gegenüber aufpasst.<br />
Seit Jahren ist sie eine erfolgreiche Autorin.<br />
Ihr 12. Buch ist bis auf Platz 15 der Charts gelangt.<br />
In zwei Präsen tations-Varianten, als klassische<br />
Lesung und als musikalisches <strong>Generation</strong>en-<br />
Theater mit 7-köpfigen Ensemble, ist es ein<br />
Erlebnis für alle Sinne und alle <strong>Generation</strong>en.<br />
<strong>Sie</strong> hat ein Thema aufgegriffen, welches uns alle<br />
berührt und z<strong>um</strong> Nachdenken des besseren<br />
Um gangs und Miteinander bringt. Wenn <strong>Sie</strong> von<br />
wichtigen Bindungen spricht, vor allem von den<br />
liebevollen Groß eltern, versetzt sie <strong>die</strong> Zuschauer<br />
mit ihrer Welt in <strong>die</strong> eigene. Jeder bekommt auf<br />
andere Weise sein Päckchen für das Leben mit<br />
auf den Weg. Vielleicht sollte jeder das eine oder<br />
andere mal das Päckchen auspacken und den<br />
Menschen, <strong>die</strong> zu einem gehören, einen Teil<br />
davon schenken.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ KUNST & KULTUR 19<br />
Alida Gundlach mit ihren Enkelinnen Antea und Clarissa.<br />
Rita Wagner (Herausgeberin Magazin <strong>Generation</strong> <strong>plus</strong>+) sprach mit<br />
Alida Gundlach über ihr Buch „Miteinander oder gar nicht“:<br />
Welches Gefühl löst der Erfolg Ihres 12. Buches „Miteinander oder<br />
gar nicht“ bei Ihnen aus?<br />
Große Glücksgefühle, denn ich habe zwei Jahre daran gearbeitet und<br />
viele Gespräche geführt, weil das Miteinander der <strong>Generation</strong>en, das<br />
Miteinander in unserer Welt überhaupt, mir sehr am Herzen liegt. Es<br />
geht schließlich <strong>um</strong> nichts Geringeres als <strong>um</strong> unsere Zukunft.<br />
Haben <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> Menschen damit ins Herz getroffen?<br />
Das hoffe ich sehr. Alle Veranstaltungen sind ausverkauft, das<br />
Publik<strong>um</strong> reagiert begeistert, es gibt einen regen Austausch zwischen<br />
uns, und <strong>die</strong> Nachfrage lässt nicht nach. Was will man mehr als<br />
Autorin . . .<br />
Zeigt das musikalische Bühnentheater genau das,<br />
was <strong>Sie</strong> im Buch als Herzstück meinen?<br />
O ja! Ich stehe mit vier <strong>Generation</strong>en auf der Bühne, <strong>die</strong> mit mir das<br />
Thema „Miteinander“ interpretieren: sieben großartige, internatio -<br />
nale Künstler zwischen 19 und 72 Jahren. Dazu vier Kinder einer örtlichen<br />
Ballettschule, <strong>die</strong> wir jeweils in unser Programm integrieren.<br />
Wirklich, <strong>die</strong>se Show macht einfach Spaß – sie ist ausdrucksstark,<br />
heiter und trotzdem sehr bewegend.
20 KUNST & KULTUR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
Alida Gundlach bei einem Auftritt in der „Aktuellen Schaubude“ . . . . . . und mit Kati Witt und Guido Westerwelle.<br />
War<strong>um</strong> ist der Austausch zwischen den<br />
<strong>Generation</strong>en so wichtig?<br />
Weil wir einander ergänzen und uns gegenseitig<br />
viel zu geben haben. Ein konstruktives<br />
Miteinander ist auch wichtig, damit Älterwerden<br />
nicht als etwas Negatives gesehen<br />
wird. Und <strong>sich</strong> verfestigte Schlagzeilen –<br />
„wer zahlt wessen Rente“ und „war<strong>um</strong> haben<br />
junge Leute keine Manieren“ – in Luft auflösen,<br />
<strong>um</strong> Platz für <strong>die</strong> positiveren Dinge zu<br />
machen. Nur so, also über <strong>die</strong> kleinen Zellen,<br />
funktioniert das große Ganze.<br />
Bewegend und für alle <strong>sich</strong>tbar ist Ihre<br />
Bindung an <strong>die</strong> Großeltern.<br />
Ein Geschenk, welches <strong>Sie</strong> weitergeben<br />
möchten auf dem Weg des Lebens?<br />
Ohne meine Großeltern hätte ich mich ganz<br />
anders entwickelt; sie haben mich geprägt<br />
und ich denke voller Liebe an sie. Heute<br />
muss man <strong>sich</strong> <strong>um</strong> solche Bindungen regelrecht<br />
bemühen, denn jetzt guckt Oma nicht<br />
mal eben über den Gartenzaun oder macht<br />
spontan Gemeinsames mit der Familie. Jetzt<br />
müssen alle flexibel und mobil sein, <strong>die</strong><br />
Großfamilie stirbt aus. Sogar in Südeuropa,<br />
wo ich lange gelebt habe. Hinzu kommt,<br />
dass <strong>sich</strong> auch sonst viel geändert hat. Ich<br />
sehe das an meinen fünf Enkelkindern.<br />
Schon Zehnjährige wissen alles über Sex,<br />
sind dauernd verliebt, haben aber wenig<br />
Ahnung von Zärtlichkeit. <strong>Sie</strong> kennen <strong>sich</strong><br />
super mit Technik aus, besitzen ihr eigenes<br />
Handy, be<strong>die</strong>nen den PC, finden aber ka<strong>um</strong><br />
Worte für ihr Innerstes. Das, was ich dagegen<br />
setzen möchte – gegen frühes Gefühlschaos<br />
und zu viel Technikeinfluss – ist z<strong>um</strong> Beispiel<br />
Natur. Ich gehe mit den Kindern raus und<br />
zeige ihnen <strong>die</strong> Maserung eines Blattes, Tiere<br />
und Vegetation; so wie ich es von meinen<br />
Großeltern gelernt habe. Aber es ist mühsam.<br />
Mich hat es fasziniert, wenn mein<br />
Großvater mir <strong>die</strong> Natur erklärt hat. Doch bei<br />
meinen Enkelkindern muss ich schon irre<br />
Geschichten dazu erfinden, <strong>um</strong> sie bei Laune<br />
zu halten. Trotzdem ist es eine gute Groß -<br />
elternaufgabe, Emotionen zu wecken, den<br />
Enkeln zuzuhören, ein bisschen Natur, ein<br />
bisschen Wertegefühl, Ruhe und Geduld in<br />
ihren fordernden Alltag zu bringen.<br />
Was wir von unseren Eltern vorgelebt<br />
bekommen, ist prägend für den Respekt und<br />
<strong>die</strong> Wertigkeiten im Umgang mit Menschen<br />
und Beziehungen.<br />
Trifft das den Kern dessen, was <strong>Sie</strong> meinen?<br />
Mir geht es vor allem <strong>um</strong> das „Vorgelebte“.<br />
Das kann genau so gut von den Großeltern<br />
kommen wie von Lehrern oder Freunden.<br />
Selbst Hilfsorganisationen könnten im Not -<br />
fall <strong>die</strong>se Aufgabe übernehmen. Wichtig ist<br />
mir eher das <strong>sich</strong>tbar gute Beispiel als das<br />
Runterleiern von Verboten. Ich erinnere<br />
mich an meine Kindheit wie an einen großen<br />
Abenteuerspielplatz, auf dem es immer<br />
eine Ansprechperson gab. Fiel jemand aus,<br />
war gleich wer anders da, während <strong>die</strong><br />
Kinder heute ja oft nicht mal einen einzigen<br />
Menschen haben, der sie ernst nimmt, dem<br />
sie ihre kleinen Geschichten erzählen können.<br />
Also bleiben sie allein mit ihren<br />
Problemen, weil beide Eltern arbeiten und<br />
<strong>die</strong> Großeltern weit weg sind. In sozialschwachen,<br />
kinderreichen Familien nimmt <strong>die</strong><br />
Vernachlässigung enorm zu, ebenso wie <strong>die</strong><br />
gesellschaftliche und emotionale Kinder -<br />
armut. Mit Zahlen, <strong>die</strong> einem Tränen in <strong>die</strong><br />
Augen treiben. Ich bin u. a. Botschafterin der<br />
mitKids-Patenschaften in der Ehlerding-<br />
Stiftung, <strong>die</strong> benachteiligten Kindern engagierte<br />
Paten zur Seite stellt und damit großen<br />
Erfolg hat. Auch das ist ein vorbildliches<br />
Miteinander.<br />
Trä<strong>um</strong>e bewahren und eine Sicht aus<br />
Kinderaugen kann der älteren <strong>Generation</strong><br />
helfen?<br />
Trä<strong>um</strong>e sind herrlich! Ich z<strong>um</strong> Beispiel habe<br />
ein Leben lang gesungen, aber erst mit 65<br />
meine erste CD aufgenommen. Frei wie ein<br />
Vogel und passend zu meiner <strong>Generation</strong>en -<br />
show „Zeit“. Wenn das kein erfüllter Tra<strong>um</strong><br />
ist … der noch dazu andere inspiriert hat.<br />
Trä<strong>um</strong>e realisieren zu wollen ist ein wunderbarer<br />
Impuls, der unseren Mut und unser<br />
Selbstbewusstsein fördert. Auch das können<br />
Ältere den Jungen in Verbindung mit vorgelebten<br />
Werten weitergeben. Umgekehrt<br />
bekommen wir durch <strong>die</strong> kids Einblick in<br />
aktuelle Entwicklungen, in ihre Zukunfts -
Alida Gundlach liest aus ihrem Kinderbuch „Wolkengeschichten“.<br />
Alida Gundlach mit Kindern beim Tanz.<br />
perspektiven, und lernen quasi nebenbei noch <strong>die</strong> Technik-Be<strong>die</strong> -<br />
nung. Ohne meine Enkel wären PC oder Handy für mich Bücher mit<br />
sieben <strong>Sie</strong>geln geblieben.<br />
Bewegen und bewegt werden im Kreislauf verschiedenster<br />
Altersklassen, aufeinander zugehen und miteinander kommunizieren,<br />
jung mit alt und alt mit jung, ist ein großes Anliegen von Ihnen?<br />
Eines geht nicht ohne das Andere. Wenn ältere Leute nur unter <strong>sich</strong><br />
sind und zur Jugend ka<strong>um</strong> noch Zugang haben, und auch <strong>um</strong>gekehrt<br />
Junge nichts über Ältere wissen, dann werden Vorurteile nie<br />
abgebaut. Je mehr man miteinander zu tun hat und je mehr man<br />
erkennt, dass jede <strong>Generation</strong> ihre eigenen Wege geht, desto besser<br />
funktioniert das Miteinander. Man sollte eben auf beiden Seiten<br />
bereit sein, mit dem, was der andere bietet, respektvoll <strong>um</strong>zugehen.<br />
Ich glaube außerdem, dass alles Aktive, Neugierige jung hält. Und<br />
zwar nicht durch chirurgische Eingriffe oder Nachplappern von<br />
Jugendslang, sondern durch <strong>die</strong> Art, wie wir <strong>die</strong> Welt sehen. Ob man<br />
<strong>sich</strong> am Geschehen beteiligt und ob man <strong>sich</strong> selbst noch irgendwie<br />
fit hält, indem man so gut wie möglich Geist und Körper trainiert,<br />
anstatt im Sessel zu sitzen und fern zu sehen. Ich versuche auf jeden<br />
Fall, zusammen mit den Kindern und Enkeln neugierig zu bleiben.<br />
<strong>Sie</strong> bereiten gerade ein Schulprojekt vor. Wor<strong>um</strong> geht es?<br />
Um das, womit <strong>die</strong> nächste <strong>Generation</strong> fertig werden muss:<br />
Probleme, <strong>die</strong> ihr Alltag sein werden. Für vieles davon hat meine<br />
<strong>Generation</strong> den Grundstein gelegt. Vom Jugendwahn bis hin zu<br />
Klimaschäden. Aber es geht auch <strong>um</strong> <strong>die</strong> wichtigste Klammer im<br />
Miteinander: Um den Respekt vor der Schöpfung. Umwelt, Mensch<br />
und Tier brauchen <strong>die</strong> nachfolgenden <strong>Generation</strong>en. In kleinen<br />
Rollenspielen und anschaulichen Geschichten will ich das vermitteln,<br />
und damit das Bewusstsein für andere Lebewesen erweitern. Wenn<br />
das nur bei Einem aus jeder Klasse hängen bleibt, freue ich<br />
mich schon.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ KUNST & KULTUR 21<br />
Alida Gundlach mit Retriever Rasmus und Kater Garfield.<br />
Als große Tierfreundin sind <strong>Sie</strong> bekannt. Wie geht es Ihrem Tierpark?<br />
Glücklicherweise ganz gut. Wir haben gerade einen Neuzugang aus<br />
der Ukraine, wo zur Fußball-EM über 10.000 Streuner bestialisch<br />
getötet und nur wenige gerettet werden. Eine tra<strong>um</strong>atisierte Hündin<br />
lebt nun bei uns, doch auch sonst habe ich viel gegen solche<br />
Zustände unternommen und gerade meinen Verein „tierwork e.V.“<br />
gegründet, der in Deutschland und Süd- wie Osteuropa Kastrations-<br />
Aktionen finanziert, Projekte für Tierheime unterstützt und vieles<br />
mehr. Das habe ich bisher immer allein geregelt. Aber es nimmt ja<br />
nie ein Ende mit dem, was man Miteinander besser machen könnte.<br />
Und dar<strong>um</strong> freue ich mich über jedes Mitglied. Aktuell habe ich noch<br />
ein Katzen-Patenschaftsprogramm entwickelt, das ich den<br />
Tierheimen kostenlos zur Verfügung stelle – auch das funktioniert<br />
nur im Miteinander. Wer mehr über das alles wissen will, kann bei<br />
uns Informationen anfordern (siehe ganz unten).<br />
Wenn ich an Göttingen denke, denke ich an . . .<br />
. . . an Modeschauen in der Stadthalle, an den Scotch-Club, in dem ich<br />
als junge Frau mal tanzen war, an ein gemütliches Café mitten in der<br />
Innenstadt, dessen Namen ich vergessen habe, an den Stadtteil<br />
Nikolausberg, in dem Freunde wohnten. Früher war mir Göttingen<br />
sehr vertraut, inzwischen habe ich den Zugang zur Stadt verloren.<br />
Mit meinem Programm oder meinen Lesungen von 12 Büchern bin<br />
ich bundesweit zwischen Flensburg, Berlin und Stuttgart fast überall<br />
aufgetreten, nur Göttingen war nie dabei.<br />
Alida Gundlach<br />
n CD „Zeit” mit 11 authentischen Songs zu allen Lebenszeiten.<br />
n Hörbuch „Socke & Konsorten, tierische Geschichten aus Mallorca“<br />
n „tierwork e.V.“ iG Projekte zur Tierhilfe. Infos über Assunta TV.<br />
n Alles über ASSUNTA TV, Postfach 1221, 21263 Jesteburg.<br />
n Die 12 Bücher von Alida Gundlach über den Handel.<br />
www.alidagundlach.de<br />
Foto: „Aktion der Bayer AG gegen Zecken und Flöhe“
20 32 FREIZEIT KUNST & KULTUR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
20 JAHRE<br />
„DIE EINZIGE GEMISCHTE<br />
BOYBAND DER WELT“<br />
Foto: Sebastian Mauritz
Foto aus dem Jahr 1995.<br />
Ka<strong>um</strong><br />
eine andere<br />
a capella-Band vermag es so wie<br />
unsere Local Heroes, alles aus<br />
ihren Stimmen herauszuholen.<br />
Aber Seven Up überzeugt nicht<br />
nur durch ihren satten 6-stimmigen<br />
Satzgesang, denn erst ihre<br />
Bühnenshow und <strong>die</strong> Natürlich -<br />
keit, wie sie ihr Programm präsentieren,<br />
macht sie für <strong>die</strong><br />
Zuschauer unwiderstehlich. Eine<br />
komplette Bühnenperformance<br />
aus viel Musik, arrangiert und<br />
dargebracht „vom Feinsten“ und<br />
mit herzhafter Comedy garniert<br />
garantiert: gesanglicher Höchst -<br />
genuss und Tränen lachen bis<br />
einem das Hören und Sehen<br />
vergeht.<br />
[Gp-ws]. Entstanden 1992 aus den Auflö sun -<br />
gen verschiedener – legendärer! – Göttinger<br />
Bands (Quarter Eight, Friends Of Carlotta,<br />
Taboo, Panzerknacker), deren Frontfrauen<br />
und -männer mal zusammen auf der Bühne<br />
stehen wollten, entwickelten <strong>sich</strong> <strong>die</strong> sieben<br />
rasch zu einer festen Einheit, <strong>die</strong> den sprichwörtlichen<br />
Funken z<strong>um</strong> Publik<strong>um</strong> bei Fes -<br />
ten, Feiern und in eigenen Konzerten überspringen<br />
lässt. Dabei legt jede/r der Sän -<br />
gerInnen seine/ihre Fähigkeiten in <strong>die</strong><br />
Waagschale, alle Stimmen verteilen <strong>sich</strong><br />
immer wieder neu, <strong>um</strong> am Ende stets beim<br />
gleichen Ergebnis zu landen: A-cappella-<br />
Unterhal tung at its best, Gänsehaut garantiert!<br />
Neben Konzerten in vielen Städten der<br />
Bundesrepublik gastierten Seven Up bereits<br />
in Nanjing/China, in Österreich, in Robinson-<br />
Clubs, in der Türkei sowie auf Fuerteventura.<br />
Dabei gab es natürlich auch Erlebnisse, an<br />
<strong>die</strong> man <strong>sich</strong> teils mit Wehmut, aber auch mit<br />
Heiterkeit erinnert. So standen Christiane<br />
hochschwanger mit Schmerzen und „Böm -<br />
mel“ Benjamin mit Blinddarmreizung auf<br />
der Bühne, ein Song hörte schon (ungewollt)<br />
nach 15 Sekunden auf, ein Konzert vor<br />
Senioren in einem wissenschaftlichen Insti -<br />
tut wurde total ignoriert (<strong>die</strong> älteren Damen<br />
und Herren trafen <strong>sich</strong> nach langer Zeit und<br />
schwelgten in Erinnerungen statt in der<br />
Darbietung des Septetts).<br />
Geheimnis des Erfolges sind neben dem<br />
Ehrgeiz, so nah wie möglich an Perfektion<br />
heranzureichen u. a. „Bootcamps“: 4-5 Tage<br />
gemeinsamer Urlaub mit Jugendherbergscharakter,<br />
vielerlei Musiziererei, gemeinsa-<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ KUNST & KULTUR 23<br />
mer Kocherei . . . So ist man <strong>sich</strong> in der<br />
Vergangenheit so nahe gekommen, dass<br />
menschliche Dinge wie Hochzeiten, Schei -<br />
dungen und Geburten durch <strong>die</strong> Stärke des<br />
Zusammenhalts innerhalb der Gruppe aufgefangen<br />
wurden. Die Chemie unter den<br />
Musikern stimmt – was man dem Spaß und<br />
der Spielfreude deutlich anmerkt.<br />
Ein Riesenfundus an Songs macht Seven Up<br />
saisonal unabhängig, ob Frühling, Sommer,<br />
Herbst oder Winter: sie können alles und<br />
nicht nur rein a capella sondern auch fein<br />
instr<strong>um</strong>entiert mit Cajón, Gitarre, Bass, Piano<br />
und vielerlei Percussion, wie z.B. beim letzten<br />
Weihnachtskonzert in der Stadthalle<br />
auch mit Margarinedosen; das muss man<br />
einfach gesehen und gehört haben!<br />
Die Beliebtheit ist so groß, dass ich darauf<br />
verzichte, das Geburtstags-Sonder-Sommer -<br />
konzert am 17. Juni im Deutschen Theater<br />
besonders anzukündigen. Wenn unser<br />
Magazin am 1. Juni erscheint, wird das<br />
Konzert <strong>sich</strong>erlich ausverkauft sein. Es wird<br />
ein Knaller: 20 Jahre Seven Up lassen ein<br />
Feuerwerk erwarten, das einen Querschnitt<br />
der Programme der letzten beiden Dekaden<br />
mit allen Highlights bringen wird. Aber alle,<br />
<strong>die</strong> keine Karten mehr dafür ergattern konnten,<br />
dürfen <strong>sich</strong> schon auf <strong>die</strong> – mittlerweile<br />
traditionellen – Weihnachtskonzerte in der<br />
Stadthalle freuen, der Vorverkauf läuft<br />
längst. „Für uns sind <strong>die</strong>se Konzerte <strong>die</strong><br />
Highlights des Jahres“, so Heike Ne<strong>um</strong>eyer.<br />
Kontakt: Seven Up<br />
fon: +49 551 43 175 · fax: +49 551 43 381<br />
mail: info@sevenup.de<br />
Foto: Peter Heller
24 FREIZEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
ERLEBNIS PORZELLAN<br />
TAG DER OFFENEN MANUFAKTUR UND SOMMERFEST IN FÜRSTENBERG<br />
Der „Tag der offenen<br />
Manufaktur“ der Porzellan -<br />
manufaktur FÜRSTENBERG<br />
am Sonntag, dem 24. Juni 2012,<br />
verspricht spannende Einblicke<br />
in <strong>die</strong> hohe Kunst der Porzellan -<br />
herstellung.<br />
Der Anspruch der Manufaktur, mit Präzision,<br />
Kreativität, Leidenschaft und Empathie wertvolles<br />
Porzellan zu fertigen, wird an <strong>die</strong>sem<br />
Tag z<strong>um</strong> unmittelbaren Erlebnis. Die Por -<br />
zelliner von der Weser präsentieren und<br />
erläutern an ihren Arbeitsplätzen sowohl<br />
tra<strong>die</strong>rte Handwerkskunst wie neueste<br />
Entwicklungen und ausgezeichnete Kre -<br />
ati onen aus dem edlen Material.<br />
Auch das Muse<strong>um</strong> im Schloss – Nord -<br />
deutschlands einziges Porzellanmuse<strong>um</strong> –<br />
hat seine Tore geöffnet und erzählt faszi -<br />
nierende Geschichten von den Anfängen<br />
des Porzellans in Europa bis zur Gegenwart<br />
(reduzierter Eintritt). Die aktuelle Aus stel -<br />
lung „Luxus in Scherben“ zeigt FÜRSTEN -<br />
BERG und Meißen archäologisch betrachtet<br />
und erzählt <strong>die</strong> spannende Geschichten, wie<br />
das erste Porzellan aus China nach Europa<br />
kam.<br />
Nachdem kürzlich in Fürstenberg der älteste<br />
Porzellan-Brennofen Europas wiederentdeckt<br />
und von Archäologen gründlich er -<br />
forscht wurde, stellt <strong>die</strong> Ausstellung mit<br />
einem Modell der Anlage und einer Com -<br />
puteranimation <strong>die</strong> neuesten For schungs -<br />
ergebnisse vor.
Renommierte Aussteller präsentieren ein niveauvolles Sortiment<br />
eigener Herstellung und demonstrieren z<strong>um</strong> Teil vor Ort ihre<br />
Handwerkskunst.<br />
In <strong>die</strong>sem Jahr öffnet <strong>die</strong> beliebte Porzel lanmalstube für <strong>die</strong> Kinder<br />
im Dekorbetrieb ihre Türen. Im Manufaktur-Werksverkauf und im<br />
Son derverkauf in der alten Remise auf dem Schlosshof wird Edles<br />
und Ausgefallenes rund <strong>um</strong> den gedeckten Tisch geboten.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr, Eintritt Betrieb und Schlosshof frei,<br />
Muse<strong>um</strong> reduzierter Eintritt.<br />
Weitere Informationen<br />
Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH<br />
T +49 5271 401-161 oder 401 178<br />
muse<strong>um</strong>@fuerstenberg-porzellan.com<br />
fuerstenberg-porzellan.com<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ FREIZEIT 25<br />
ERLEBNIS KULTUR<br />
FASZINATION HISTORIE ·<br />
Muse<strong>um</strong> im Schloss<br />
Manufaktur Werksverkauf<br />
Schlosscafé<br />
& Restaurant Lottine<br />
Tafelkultur in Geschichte und Gegenwart<br />
Sonderausstellungen · Porzellanmalschule<br />
Besucherwerkstatt · Kulturveranstaltungen<br />
Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH, Muse<strong>um</strong> im Schloss,<br />
Meinbrexener Straße 2, 37699 Fürstenberg, Germany,<br />
T + 49 5271 401-161, F + 49 5271 401-4163<br />
muse<strong>um</strong>@fuerstenberg-porzellan.com, fuerstenberg-porzellan.com
26 FREIZEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
NEUES AUS MOPSVELDEN<br />
VON CARL-OTTO VON MOPSVELDEN<br />
Der Verfasser, ein reinrassiger und stattlicher Mops mit Ambitionen z<strong>um</strong> Schäfer hund,<br />
ist hauptberuflich als Rechts anwalts gehilfe bei der Göttinger Rechtsan walts kanzlei<br />
Menge Noack beschäftigt. Außerdem wird er in Zukunft an <strong>die</strong>ser Stelle als<br />
freischaffender Autor und Kol<strong>um</strong>nist versuchen, den Menschen das vielschichtige<br />
Seelenleben ihrer vierbeinigen Freunde näherzubringen.<br />
Leider muss ich bei meinen Stu<strong>die</strong>n der<br />
Zweibeiner immer öfter feststellen, dass<br />
<strong>die</strong>se Spezies bemerkenswert häufig dazu<br />
neigt, ihre Umwelt höchst oberflächlich<br />
wahrzunehmen und somit nicht selten<br />
schlicht desinformiert ist. Aus <strong>die</strong>sem Grun -<br />
de interpretiere ich meine Rolle als Kol<strong>um</strong> -<br />
nist auch als <strong>die</strong> eines Botschafters zwischen<br />
der überlegenen Gattung (Mops) und der<br />
unterlegenen (Mensch).<br />
Eine wichtige Facette <strong>die</strong>ser Aufgabe ist es,<br />
mit Vorurteilen schonungslos aufzurä<strong>um</strong>en.<br />
So hat <strong>sich</strong> in der Vergangenheit vermehrt<br />
der Irrglaube breit gemacht, wir Möpse seien<br />
unsportlich, bewegungsfeindlich, ja sogar<br />
faul. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Der<br />
Mops an <strong>sich</strong> ist nicht nur ein furchterregendes<br />
Raubtier, er erbringt auch auf sportlichen<br />
Gebieten regelmäßig Höchstleistun -<br />
gen. Im Moment unterziehe ich mich einem<br />
knallharten Trainingsprogramm für das jährlich<br />
stattfindende Mopsrennen in Fürsten -<br />
berg. Hier werde ich mich mit einer Vielzahl<br />
von Artgenossen, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> ebenso wie ich<br />
dem Hochleistungssport verschrieben ha -<br />
ben, einem hochanspruchsvollen Par cours<br />
TRAININGSLAGER<br />
aussetzen, den es in Bestzeiten zu überwinden<br />
gilt. Weder <strong>die</strong> zu bewältigenden Sprint -<br />
distanzen noch <strong>die</strong> Vielzahl von „hundsgemeinen“<br />
Hindernissen (z. B. <strong>die</strong> Würstchen -<br />
kette, <strong>die</strong> es unter Außeracht lassung des<br />
Fresstriebes zu unterqueren gilt) können<br />
mich dabei schrecken. Ich bin mir <strong>sich</strong>er:<br />
Topfit wie ich bin, habe ich gute Chancen,<br />
den <strong>Sie</strong>g zu erkämpfen.<br />
Aber auch abseits derartiger Saisonhigh -<br />
lights spielt der Sport in meinem Leben eine<br />
wichtige Rolle. Denn ich bin durchaus ge -<br />
willt, meinem drahtigen Körper auch im<br />
Alltag alles abzuverlangen. Mit meinem<br />
Freund Anton veranstalte ich regelmäßig<br />
Hetzjagten durch den Wald und eile dabei<br />
von einer Bestzeit zur nächsten. Zudem bin<br />
ich – wenn es gilt, ein Bett zu entern –<br />
Hochsprungspezialist und ein außerordentlich<br />
versierter Dauerknabberer in den Wett -<br />
kampfklassen Tischbein und Herren schuh.<br />
Wenn ich mich nicht tagtäglich damit befassen<br />
würde, <strong>die</strong>se Welt zu einem besseren Ort<br />
zu machen (ich berichtete <strong>hier</strong>über bereits<br />
in den vergangenen <strong>Ausgabe</strong>n), dann würde<br />
ich eine Mops-Olympiade organisieren. Hier<br />
hätten <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Teilnehmer dann in Dis -<br />
ziplinen wie Löcher buddeln, Kopfsprung in<br />
den Futtersack oder Passanten verbellen zu<br />
messen. Ich würde <strong>sich</strong>erlich eine Vielzahl<br />
von Goldmedaillen erringen.<br />
Aber auch <strong>hier</strong> ist es wie sonst im Leben: Die<br />
harten Pflichten des Alltags nehmen mich<br />
gefangen und zwingen mich, Prioritäten zu<br />
setzen. Was ist schon ein <strong>Sie</strong>g im Schnell -<br />
fressen in der Frolic-Klasse gegen das beruhigende<br />
Bewusstsein, dem Rudel einen<br />
<strong>sich</strong>eren und unbestechlich bewachten<br />
Le bensra<strong>um</strong> zu gewährleisten? Und auch<br />
wenn ich meinen Meister im Tauziehen<br />
suche (ein Zweibeiner hat mir da nichts entgegen<br />
zu setzen), so ist es doch wichtiger,<br />
mich mit der Ausdehnung und Verteidigung<br />
meines Reviers zu befassen.<br />
Es bleibt dabei, wir Möpse sind eine außerordentlich<br />
sportliche Spezies, <strong>die</strong> jederzeit zu<br />
Höchstleistungen fähig ist. Als hochentwikkelte<br />
Lebe we sen wissen wir allerdings auch,<br />
dass wir gegenüber unserer Umwelt eine<br />
Verant wortung wahrzunehmen haben,<br />
sodass der Sport für uns trotz mannigfaltiger<br />
Bega bungen leider nur eine untergeordnete<br />
Rolle spielen kann.<br />
Dass <strong>die</strong>s manchmal zu Missverständnissen<br />
führt, weil den Zweibeinern <strong>die</strong>ser Spagat<br />
zwischen Pflichtbewusstsein und sportlicher<br />
Ertüchtigung verborgen geblieben ist, ist<br />
eine der Desinformationen, mit denen es<br />
aufzurä<strong>um</strong>en gilt. Auf <strong>die</strong>sem Feld gibt es<br />
noch viel zu tun, aber davon erzähle ich<br />
Ihnen beim nächsten Mal.<br />
MOPSRENNEN<br />
IN FÜRSTENBERG<br />
Beim „Tag des offenen Gartens“ auf dem<br />
Stiftungsgut FÜRSTENBERG sind am<br />
Sonntag, 10. Juni, ab 14.30 Uhr auch<br />
wieder flatternde Rosen ohren zu erleben,<br />
wenn beim 2. Fürstenberger Mops -<br />
rennen viele Möpse <strong>um</strong> Platz und <strong>Sie</strong>g<br />
laufen, deren Ohren oft mit Rosen -<br />
knospen verglichen werden. Aktive<br />
Möpse können <strong>hier</strong> beweisen, dass<br />
Möpse keineswegs verschnarchte Da -<br />
men tröster sind, sondern quirlige Zeit -<br />
genossen und freundliche Begleiter des<br />
Menschen.
Langeweile ade!<br />
Los geht’s am 13. Juli <strong>um</strong> 10.30 Uhr in Gie -<br />
bol dehausen mit der Radsternfahrt z<strong>um</strong> „Tag<br />
der Niedersachsen 2012“.<br />
Teilnehmer erhalten eine kostenlose Fahr -<br />
radtrinkflasche und bekommen 10 Punkte<br />
(entsprechen 10 Euro) im Rahmen des AOK<br />
Doppel<strong>plus</strong>-Programms gutgeschrieben.<br />
Am Samstag, den 14. Juli und Sonntag, den<br />
15. Juli, freuen wir uns jeweils von 11.00 bis<br />
18.00 Uhr auf Ihren Familienbesuch im<br />
Kaffee- und Waffelgarten (Adresse: AOK-Ser -<br />
vicezentr<strong>um</strong> Duderstadt, Bahnhofstr.<br />
32, 37115 Duderstadt).<br />
Neben einem abwechslungsreichen Fami -<br />
lien programm und zahlreichen Attraktionen<br />
lockt auch <strong>die</strong> kostenlose AOK-Hüpfburg.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ FREIZEIT 27<br />
ERLEBNISSOMMER 2012<br />
Wir haben von Juli bis September 2012 mit unseren Partnern attraktive Veranstaltungen für <strong>Sie</strong> organisiert. Nutzen <strong>Sie</strong> doch einfach<br />
unsere Angebote für Ihre Freizeitplanung. Weitere Informationen erhalten <strong>Sie</strong> in Ihren AOK Servicezentren in Süd-Niedersachsen.<br />
13.-15. JULI 2012<br />
TAG DER<br />
NIEDERSACHSEN<br />
10. AUGUST 2012<br />
NATIONALPARK<br />
HARZ<br />
RADSTERNFAHRT LUCHSFÜTTERUNG<br />
AOK KAFFEE-<br />
UND WAFFELGARTEN<br />
Wir freuen uns, <strong>Sie</strong> auch bei<br />
folgenden AOK-Veranstaltungen<br />
begrüßen zu dürfen:<br />
Bild: Wilfried Störmer<br />
Am Freitag, den 10. August erwarten wir <strong>Sie</strong><br />
<strong>um</strong> 10.00 Uhr in Bad Harzburg.<br />
Wir beginnen den Tag mit einer Be<strong>sich</strong> ti -<br />
gung im Haus der Natur (Adresse: Nord -<br />
häuser Straße 2 b, 38667 Bad Harzburg).<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter<br />
der Tel.-Nr.: 05582 91640. AOK-Ver<strong>sich</strong>erte<br />
erhalten gegen Vorlage der Kranken ver -<br />
<strong>sich</strong>ertenkarte freien Eintritt.<br />
Um 10.30 Uhr beginnt <strong>die</strong> Wanderung mit<br />
dem Nationalpark-Ranger z<strong>um</strong> Luchsge -<br />
hege. (Bustransfer gegen Entgelt möglich.)<br />
Am Luchsgehege erhalten <strong>Sie</strong> Informa -<br />
tionen z<strong>um</strong> Luchsprojekt und erleben eine<br />
Luchsfütterung.<br />
Ab 12.30 Uhr endet unsere Veranstaltung<br />
und <strong>Sie</strong> nutzen den Tag zur freien Ge stal -<br />
tung im Nationalpark Harz.<br />
07.09.2012 Gesundheitsmarkt, Göttingen<br />
15.09.2012 Berufsinfo-Tag, Osterode<br />
14./15.09.2012 Deutsche Mehrkampfmeis -<br />
terschaft, Einbeck<br />
1. SEPTEMBER 2012<br />
AKTIONSTAG IM<br />
HEIDE-PARK RESORT<br />
© Heide-Park Soltau GmbH<br />
HEIDE-PARK RESORT<br />
Am 1. September laden wir <strong>Sie</strong> z<strong>um</strong> großen<br />
AOK-Aktionstag in das Heide Park Resort ein.<br />
Neben einem abwechslungsreichen Fami -<br />
lien programm im Park, den zahlreichen<br />
Attraktionen und einem AOK-Gewinnspiel<br />
wird der AOK-Bus mit tollen Gesund heits -<br />
angeboten vor Ort sein.<br />
Statt 39 Euro zahlen AOK Ver<strong>sich</strong>erte an <strong>die</strong>sem<br />
Tag nur 15 Euro.<br />
Drucken <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> Eintrittskarten einfach am<br />
PC aus, so ersparen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> das Warten an<br />
den Kassen. Mit dem Online-Ticket erhalten<br />
<strong>Sie</strong> direkten Eintritt in den Park.<br />
AOK – Die Gesundheitskasse<br />
Regionalmarketing – Helmut Schröder<br />
Godehardstraße 24 D-37081 Göttingen<br />
Telefon: 0551 5217-32121<br />
Helmut.Schroeder@nds.aok.de<br />
www.aok.de/niedersachsen<br />
28.09.2012 Ausbildungsmesse, Einbeck<br />
29.09.2012 Bihunsuppen-Fest, Barterode<br />
08.–14.10.2012 Gesundheitswoche<br />
Kauf park, Göttingen
28 FREIZEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
ZEITFÜR KREATIVITÄT<br />
[Gp-stm]. Wenn <strong>die</strong> 61-jährige Göttingerin<br />
Jutta Sch<strong>um</strong>ann das Haus verlässt, hat sie<br />
seit Kurzem immer ihre neue Lieblings -<br />
tasche dabei. Außen mit gestepptem großem<br />
Karomuster, innen ein helles Futter,<br />
z<strong>um</strong> Verschließen ein derber Reißverschluss.<br />
„Die habe ich selbst genäht“, sagt Schu -<br />
mann. „Seit meinem Vorruhestand vor ei -<br />
nem halben Jahr habe ich wieder Zeit z<strong>um</strong><br />
Kreativsein.“<br />
Für viele Menschen, <strong>die</strong> in den Ruhestand<br />
gehen, gewinnen Kunst und Kultur einen<br />
neuen Stellenwert, sie wollen <strong>die</strong> gewonnene<br />
Freizeit kreativ nutzen. Mit der neuen<br />
Lebensphase hat <strong>sich</strong> Sch<strong>um</strong>ann eine neue<br />
Aufgabe gegeben. Indem sie <strong>sich</strong> an der<br />
Nähmaschine austobt, kann sie einem bislang<br />
vernachlässigten Lebensziel nachgehen,<br />
nämlich z<strong>um</strong> eigenen Vergnügen<br />
schöpferisch tätig zu sein. „Angst hatte ich<br />
vor dem Vorruhestand nicht“, sagt Schu -<br />
mann, „ich habe mich schon darauf gefreut,<br />
<strong>die</strong> Nähmaschine zu entstauben und<br />
meine Vorstellungen <strong>um</strong>zusetzen.“<br />
Sch<strong>um</strong>ann beweist: Die Kreativität älterer<br />
Menschen sieht heute ganz anders aus als<br />
früher. „Meine Elterngeneration hat höchstens<br />
für Bl<strong>um</strong>entöpfe Makramee-Ampeln<br />
geknüpft, mit denen dann <strong>die</strong> arme<br />
Verwandtschaft überhäuft wurde“, sagt <strong>die</strong><br />
Göttingerin. „Aber <strong>die</strong>se braunen Staub -<br />
fänger waren nur hässlich.“ Die Frauen, <strong>die</strong><br />
sie bastelten, hätten <strong>sich</strong> damit aber immerhin<br />
halbwegs beschäftigen können. Oder<br />
<strong>die</strong> <strong>Generation</strong> habe ihre letzten kreativen<br />
Bedürfnisse beim Sockenstricken ausgelebt.<br />
So richtig kreativ findet Sch<strong>um</strong>ann solche<br />
Makramee-Ampeln allerdings nicht. „Das ist<br />
eher langweilig.“ Wer kreativ ist, will eigentlich<br />
etwas Neues schaffen, sagen Kreativi -<br />
täts forscher. Die immer selbe Makramee-<br />
Ampel gehört nicht dazu. Abwechslung ist<br />
Tr<strong>um</strong>pf. Das Nähen der 61-jährigen Schu -<br />
mann geht eher in Richtung guten De -<br />
signens. <strong>Sie</strong> finde ihre letzte Tasche schick<br />
und topmodisch. „Und <strong>die</strong> mach ich nur<br />
für mich und nicht als Staubfänger für <strong>die</strong><br />
Verwandtschaft.“<br />
Es geht aber noch deutlich unkreativer, als<br />
Makramee zu knüpfen: Bis zu acht Stunden<br />
sitzen deutsche Rentner vor dem Fernseher.<br />
„Schrecklich, das ist doch schon fast wie tot“,<br />
sagt Sch<strong>um</strong>ann. Solche Menschen wüssten<br />
nichts mehr mit <strong>sich</strong> und ihrer Zeit anzufangen.<br />
„Wenn ich kreativ bin, weiß ich, dass<br />
ich noch lebe. Die Wissenschaft hat aus der<br />
Kreativität reiferer Menschen längst eine<br />
neue Disziplin gemacht. Kulturgeragogik<br />
heißt das junge Fachgebiet, das <strong>sich</strong> mit den<br />
Segnungen der Kunst beschäftigt. Wer kreativ<br />
ist, beweist Originalität und Flexibilität,<br />
Neugier und Experimentierlust. Kreativität<br />
hält geistig fit und jung.<br />
Und wer kreativ ist, bleibt gesünder, wie eine<br />
Stu<strong>die</strong> aus Großbritannien zeigte. Eine Grup -<br />
pe von Menschen, <strong>die</strong> im Durchschnitt<br />
immerhin schon 80 Jahre alt war, wurde von<br />
professionellen Künstlern im Malen, Töpfern,<br />
Tanzen, Musizieren oder Dichten angeleitet.<br />
Ihr Gesundheitszustand war nach einem<br />
Jahr deutlich besser als bei einer nicht kreativen<br />
Kontrollgruppe. Die Kreativen gingen<br />
seltener z<strong>um</strong> Arzt, nahmen weniger<br />
Medikamente ein, hatten ein größeres<br />
Wohlbefinden und waren insgesamt aktiver.<br />
Malen oder Töpfern trainieren zudem das<br />
Gedächtnis.
Wo es im Alter an Kreativität fehlt, kommt es schnell zu<br />
Langeweile, Passivität und Frustration. Das führt oft<br />
zu Depressionen und anderen Altersleiden.<br />
„Kreativität ist dagegen pure Lebensfreude“, sagt der<br />
Konstanzer Kulturgerontologe Prof. Dr. Helmut<br />
Bachmaier. „Man fühlt <strong>sich</strong> aktiv, geistesgegenwärtig,<br />
gestaltend, zukunftsgewiss.“ Kreativität mache Lust auf<br />
das Abenteuer des Lebens, auch im Alter.<br />
Nicht <strong>um</strong>sonst sind es gerade Künstler, <strong>die</strong> bis ins hohe Alter<br />
kreativ bleiben. Viele Maler, Komponisten oder Schrift steller erlebten<br />
in späteren Lebensphasen sogar einen weiteren Höhepunkt ihrer<br />
Kreativität. Pablo Picassos Spätwerk begann, als der Künstler weit<br />
über 80 war. Noch im Alter von 66 Jahren begann Picasso damit, <strong>sich</strong><br />
mit Keramik zu beschäftigen. Im Alter von 76 Jahren schuf er 44<br />
Interpretationen von Velázquez’ Meisterwerks ‚Die Hoffräulein‘ von<br />
1656; womit Picasso zeigte, wie virtuos und spielerisch zugleich er<br />
mit Stilen, Themen und Techniken <strong>um</strong>gehen konnte.<br />
Auch der Modeschöpfer Karl Lagerfeld ist bereits 79 Jahre alt. „Naja,<br />
ich bin nicht Lagerfeld“, sagt Sch<strong>um</strong>ann, „aber ich liebe es schon,<br />
mich mit modischen und schönen Sachen zu <strong>um</strong>geben.“ Dass<br />
Lagerfeld so lange aktiv ist, sei aber ein gutes Zeichen. „Da hab ich<br />
noch ein paar Jahre Zeit für meine eigene Kreativität an der<br />
Nähmaschine“, hofft <strong>die</strong> 61-Jährige. Als nächstes wolle sie nämlich<br />
demnächst noch eine Tasche gestalten, in der auch eine Milch -<br />
packung auslaufen kann, ohne dass es tropft.<br />
Für kreative Einsteiger gibt es auch in Göttingen eine Vielzahl von<br />
Angeboten. Entsprechende Kurse der Volkshoch schule heißen<br />
KUNST & KREATIV –<br />
WENN ES UM BASTELN,<br />
HOBBY UND KREATIVES GEHT<br />
Kunst & Kreativ ist das erfolgreiche und wachsende Franchise -<br />
konzept mit derzeit 28 Fachmärkten in Deutschland und Österreich.<br />
So hat <strong>sich</strong> auch in Göttingen Kunst & Kreativ seit einigen Jahren am<br />
Standort Lutteranger etabliert und bewährt.<br />
Kunst & Kreativ hält das Material für Ihr Lieblingshobby bereit – für<br />
<strong>die</strong> aktuellen Trendhobbies und selbstverständlich zu den klassischen<br />
Bastelthemen. Für <strong>die</strong> großen Familienereignisse des Lebens<br />
und für Ihre Jahreszeiten-Dekoration zu Hause – <strong>hier</strong> erhalten <strong>Sie</strong> <strong>die</strong><br />
schönsten Schleifenbänder und Dekorationen für Hochzeit, Taufe,<br />
Konfirmation – geben <strong>Sie</strong> den besonderen Festen des Lebens Ihre<br />
ganz persönliche Note: mit individuell gestalteten Tisch-, Menü- und<br />
Einladungskarten. Ob <strong>Sie</strong> in Acryl, Öl, Pastell oder anderen Techniken<br />
arbeiten möchten – Farben &<br />
Malgründe sowie eine große<br />
Auswahl an Fachliteratur erhalten<br />
<strong>Sie</strong> bei Kunst & Kreativ.<br />
Lassen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> von den zahlreichen<br />
Deko mustern inspirieren<br />
und stöbern <strong>Sie</strong> in Ruhe in dem<br />
<strong>um</strong> fangreichen Angebot an<br />
Krea tivbüchern. Sammeln und<br />
punk ten <strong>Sie</strong> mit der Bonus -<br />
karte von Kunst & Kreativ!<br />
„Experiment Farbe“, „Kunst-Schmieden“ oder<br />
„Holz ist Kunst-Stoff“. Wer allerdings sein Leben<br />
lang nicht aktiv war, könnte es schwer haben,<br />
wenn er als Künstler anfängt, wissen Alters -<br />
forscher. Jahrzehntelange Passivität, etwa vor<br />
dem Fernseher, mache es zunehmend schwer,<br />
aus eigenem Antrieb Aktivität an den Tag zu<br />
legen, geschweige denn kreativ zu werden. Auch<br />
ein ausgeprägter Hang zu Bequem lichkeit und<br />
Faulheit hindert daran, <strong>sich</strong> künstlerisch zu entfalten.<br />
Es muss aber nicht immer gleich <strong>die</strong> Malerei oder <strong>die</strong> Schriftstellerei<br />
sein, <strong>um</strong> kreativ zu sein. Auch das Spielen ist eine schöpferische<br />
Tätigkeit, so der Kulturgerontologe Bachmaier. „Das Spielen fördert<br />
Kreativität in ganz besonderer Weise“, sagt der Wissenschaftler. Denn<br />
es fördere und stärke unsere kombinatorischen Fähigkeiten. Gerade<br />
weil es dem Alltag enthoben sei und keinen materiellen Nutzen<br />
habe, fördere es <strong>die</strong> Kreativität.<br />
Im Spiel könne der Mensch Konzentration und Selbstbeherrschung<br />
üben, außerdem Entscheidungsfähigkeit trainieren, was wieder<strong>um</strong><br />
ebenfalls eine gute Übung für Kreativität sei. „Auch unsere Phantasie<br />
fördern wir im Spiel, wenn wir kombinieren“, so Bach maier.<br />
Außerdem finden solche Aktivi täten häufig in Ge mein schaft statt,<br />
was ebenfalls positiv ist.<br />
„Natürlich hab ich auch eine Doppelkopf-Run de“; sagt Sch<strong>um</strong>ann.<br />
„Das Ausleben von Be geis te rung und H<strong>um</strong>or sind ja auch wichtig für<br />
<strong>die</strong> Krea tivität.“<br />
Künstlerbedarf<br />
Handarbeit<br />
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28 KUNST & KULTUR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
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VIERTE GROSSE BOX-NACHT AM 23. JUNI 2012<br />
IN DER SPARKASSEN-ARENA
GENERATION<strong>plus</strong>+ FREIZEIT 31<br />
LET’S GET CLEAN TO RUMBLE<br />
[Gp-rw]. Der Boxsport in Göttingen hat<br />
Tradition. In den 60er-Jahren errangen <strong>die</strong><br />
Boxer von Göttingen 05 zahlreiche regionale<br />
und überregionale Erfolge. Die Boxabteilung<br />
des ASC Göttingen von 1846 e. V. möchte<br />
<strong>die</strong>se Tra dition wieder aufleben lassen – und<br />
sie sind auf dem besten Weg dahin: Zahl -<br />
reiche Erfol ge auf Landesebene in sämtlichen<br />
Alters klassen und ein Deutscher Meis -<br />
tertitel im Jahr 2009 für den ASC-Boxer<br />
Walentin Wirt sprechen eine deutliche<br />
Sprache.<br />
„Wir wollen den Boxsport in Göttingen nach<br />
den tollen Erfolgen der letzten Jahre noch<br />
weiter nach vorne bringen und ihn endgültig<br />
zu einer festen Größe in der Sportland -<br />
schaft Göttingens machen“, so ASC-Fach -<br />
bereichsleiter Eduard Homtschenko.<br />
Time to say hello: Göttingen boxt <strong>sich</strong> <strong>die</strong>ses<br />
Jahr durch. Am Samstag, 23. Juni, findet in<br />
der Sparkassen-Arena ab 19.30 Uhr der ultimative<br />
Boxkampf des Jahres 2012 statt. Das<br />
Sportevent findet unter dem Motto „Die<br />
große Göttinger Box-Nacht“ statt, in der so -<br />
wohl <strong>die</strong> einheimischen königsblauen Boxer<br />
des ASC 46 Göttingen als auch zahlreiche<br />
Boxer aus ganz Deutschland in der Spar -<br />
kassen-Arena gegeneinander antreten. Mit<br />
dabei sind auch wieder <strong>die</strong> Amateur-Boxer<br />
des Boxclubs „Ring Wolny“ aus der polinischen<br />
Partnerstadt Torun, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sem<br />
Boxturnier den nötigen internationalen<br />
Touch verleihen. Nach dem sensationellen<br />
Erfolg des großen Boxturniers im vergangenen<br />
Jahr verspricht auch <strong>die</strong>se Begeg nung<br />
ein ganz besonderer sportlicher High light in<br />
<strong>die</strong>sem Sommer zu werden. Damit lösen <strong>die</strong><br />
Organisa toren des Fights ihr Versprechen<br />
vom vergangenen Jahr ein, mit der Veran -<br />
staltung in <strong>die</strong>sem Jahr in der neuen Spar -<br />
kassen-Arena neue Maßstäbe im Bereich der<br />
Box-Events in Göttingen setzen zu wollen.<br />
Dass <strong>die</strong>s möglich ge macht werden konnte,<br />
ist auch den starken Partnern zu verdanken.<br />
Das Unter nehmen Mc.Clean GmbH Waschund<br />
Pflege cen ter beteiligt <strong>sich</strong> wieder gerne<br />
an dem Boxevent. Immer wieder unterstützt<br />
<strong>die</strong> N<strong>um</strong>mer eins in der regionalen Auto -<br />
pflege tolle und förderungswürdige Pro jek -<br />
te. Die Mc.Clean GmbH nimmt ihre unternehmerische<br />
Sozialverant wortung sehr<br />
ernst. „Vor allem der Bereich des Sports<br />
bietet <strong>hier</strong> für uns ein ideales Umfeld, in dem<br />
wir gerade den Jugend lichen der Region <strong>die</strong><br />
Möglich keit geben wollen, Veranstaltungen<br />
wie den Nord deutschen Hip Hop Meister -<br />
schaften und Deutschlandcup im Hip Hop<br />
teilzunehmen“, beschreibt Sigurt Dietrich,<br />
leitender Mitar beiter bei Mc.Clean, <strong>die</strong> För -<br />
derarbeit seines Hauses.<br />
Mit dem Spon soring der Göttingen Star<br />
Chearleader so wie der Tour de Energie, <strong>hier</strong><br />
hat Mc.Clean eine neue Attraktion einfließen<br />
lassen, den 2,1 km langen „Bergsprint“ am<br />
Hohen Hagen in Dransfeld, sollen positive<br />
Impulse in <strong>die</strong> Region gehen.<br />
Bausteine für <strong>die</strong> Region<br />
Auch in den Bereichen der Kultur engagiert<br />
<strong>sich</strong> <strong>die</strong> Mc.Clean-Gruppe. So fördert das Un -<br />
ternehmen <strong>die</strong> Händel-Festspiele und das<br />
Göt tin ger Spitzenevent „Pop Meets Classic“.<br />
Es ist ein Einsatz für <strong>die</strong> Region, für <strong>die</strong> Men -<br />
schen: „Es ist gut zu wissen, dass wir mit<br />
unseren Werbemaßnahmen oft ein Bau -<br />
stein chen zur Finanzierung der Ver an stal -<br />
tungen beigetragen haben und so der Re -<br />
gion Göttingen und damit auch unseren<br />
Kunden et was zu rück geben können“, fasst<br />
Dietrich zu sam men. Einen blitz sauberen<br />
Box kampf wünschen <strong>sich</strong> <strong>sich</strong>erlich nicht<br />
nur <strong>die</strong> Spon soren, sondern auch <strong>die</strong> vielen<br />
Zuschauer, <strong>die</strong> am Ende hoffentlich sagen<br />
können: „Wir putzen alles weg!“<br />
Tickets (regulär 10 €, ermäßigt 5 €) er -<br />
halten <strong>Sie</strong> in der ASC-46-Geschäfts -<br />
stelle, Danziger Straße 21, bei Mc.Clean<br />
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sche Straße 53a, und beim ExtraTIP-<br />
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32 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
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GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 33<br />
WENN REISEN<br />
DAS HERZ BELASTET<br />
[djd/pt]. „Endlich Urlaub!“ – Das klingt zwar gut, kann aber ganz<br />
schön stressen: Auf den letzten Drücker muss noch <strong>die</strong> Arbeit erledigt<br />
werden, <strong>die</strong> Versorgung der Katze gilt es zu organisieren und <strong>die</strong><br />
Feriengarderobe ist auch noch nicht gepackt. Ist alles geschafft, gibt<br />
es bei der Anreise oft erst mal Stau auf der Autobahn in sengender<br />
Hitze. Das alles kann dem Herzen ganz schön zu schaffen machen.<br />
Oft gehen <strong>die</strong> Belastungen am Ferienort weiter: Das Klima ist ungewohnt,<br />
und <strong>die</strong> Kondition beim Wandern und anderen Sport -<br />
aktivitäten, <strong>die</strong> im Alltag viel zu kurz kommen, ist im Keller.<br />
Damit der Urlaub nicht zur Stressfalle wird, ist <strong>die</strong> Planung der<br />
Vorbereitungszeit fast genauso wichtig wie <strong>die</strong> Planung der Ferien<br />
selbst. Eine To-do-Liste hilft z<strong>um</strong> Beispiel beim richtigen Timing. In<br />
der Ferienzeit selbst sollte man auch beim Aktivurlaub Zeit für<br />
Entspannungsphasen einplanen. Eine gute Magnesi<strong>um</strong>versorgung<br />
kann zusätzliche Effekte für eine erholsame Auszeit bringen. Der<br />
Mineralstoff kann stressabschirmende Wirkungen entfalten.<br />
Insbesondere in Verbindung mit einem zweiten Vitalstoff, dem<br />
Orotat, kann Magnesi<strong>um</strong> das Herz vor stressbedingter Überforderung<br />
schützen. Magnesi<strong>um</strong>-Orotat ist z<strong>um</strong> Beispiel als magnerot<br />
Classic in der Apotheke erhältlich. Unter www.magnerot-classic.de<br />
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Erwartungen – auch in Sachen Paarharmonie – über Bord wirft,<br />
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34 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
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(Synonyme: Induratio Penis Plastica<br />
IPP, Peyronie’s Krank heit) Hierbei handelt<br />
es <strong>sich</strong> er staunlicherweise <strong>um</strong><br />
eine nicht seltene Erkrankung: Schät -<br />
zungs weise ein bis zwei Pro zent aller<br />
Männer erleiden meist ab der zweiten<br />
Le bens hälfte von heute auf morgen<br />
eine mehr oder minder störende<br />
Verkrümmung des Penis mit Aus -<br />
bildung von tastbaren Ver härtungen,<br />
sogenannten Plaques.<br />
Diese Krankheit, <strong>die</strong> mit IPP abgekürzt<br />
wird, hat <strong>die</strong> männliche Hälfte der<br />
Menschheit wahrscheinlich schon<br />
immer begleitet. <strong>Sie</strong> wurde schon auf Grabbeigaben in Pompeij (79<br />
n.Ch.) und bei griechischen Figuren dargestellt. Bereits im 16.<br />
Jahrhundert wurde <strong>die</strong> IPP von den Anatomen Fallopius und<br />
Vesallius unter dem Aspekt der Impotenz beschrieben. Francois de la<br />
Peyronie, Leibarzt des Königs Louis XV brachte <strong>die</strong> Krankheit erstmals<br />
mit der Zeugungsfähigkeit in Verbindung.<br />
Hauptsymptom der IPP sind <strong>die</strong> meist schmerzlosen Verhärtungen in<br />
der Tiefe, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> meist an der Ober- oder seltener an der Unterseite<br />
des Penis ausbilden. Im Bereich der Plaques kommt es zu einer<br />
Schr<strong>um</strong>pfung der Außenwand der Schwellkörper und zu einer<br />
Krümmung auf der Seite des Befalls. Finden <strong>sich</strong> Plaques auf beiden<br />
Seiten des Penis kommt es durch beidseitige Raffung zu einer deutlichen<br />
Verkürzung desselben. Der Harnstrahl und das Wasserlassen<br />
werden nicht behindert. Die Plaques sind das Endergebnis eines entzündlichen<br />
Prozesses im Bereich der Außenwand der Schwellkörper<br />
mit bislang ungeklärter Ursache. Häufig beginnen sie als schmerzlose,<br />
von außen unbemerkte Reaktionen <strong>die</strong> <strong>sich</strong> im weiteren Verlauf in<br />
eine harte Narbe <strong>um</strong>wandelt. In einigen <strong>die</strong>ser Narben könne kleine<br />
und auch große Kalkinseln nachgewiesen werden. Die Plaques sind<br />
immer „gutartig“ und zeigen keine lokale Hautreaktionen, wie<br />
Rötung und Geschwüre, im Gegensatz zu der sehr seltenen<br />
Differential-Diagnose eines Peniskrebses. Am häufigsten tritt eine<br />
milde Form der IPP auf, welche ohne Behandlung in 6 bis 15 Monaten<br />
folgenlos ausheilt.<br />
Häufig besteht ein gleichzeitiges Auftreten mit anderen Erkran -<br />
kungen des Bindegewebes, wie der Kontraktur der Handinnenfläche<br />
(Dupuytrensche-Kontraktur) und der Kontraktur der Fußsohlen<br />
(Morbus Ledderhose). In beiden Fällen verdicken <strong>sich</strong> dort <strong>die</strong><br />
Sehnenplatten und verkrümmen <strong>sich</strong> durch Schr<strong>um</strong>pfung. Am häufigsten<br />
tritt <strong>die</strong> Erkrankung zwischen dem 40-60ten Lebensjahr auf.<br />
Es gibt nur wenige Medikamente, <strong>die</strong> zur Behandlung einer IPP sinnvoll<br />
sind, Ihr Arzt wird <strong>Sie</strong> dabei beraten. Sollte ein Geschlechts -<br />
verkehr aufgrund der Verkrümmung unmöglich geworden sein ist<br />
eine Operation des Penis sinnvoll. Da <strong>sich</strong> <strong>die</strong>se Krankheit in den<br />
ersten 18 Monaten von selbst stoppen und <strong>sich</strong> sogar zurückbilden<br />
kann, sollte in <strong>die</strong>sem Zeitra<strong>um</strong> von einer Operation unbedingt<br />
abgeraten werden.<br />
Es gibt prinzipiell drei unterschiedliche Operationsverfahren<br />
1. kurze (vom Plaque zusammengezogene) Seite verlängern É<br />
Plaque-Ausschneiden und Fütterung des Defektes mit eigenem oder<br />
künstlichem Gewebe. (Dermis, Dura, Goretex . . .)<br />
2. lange Seite kürzen É Raffung der Tunica mit Nähten (Nesbit-Ver -<br />
fahren): Ausschneiden eines Gewebstückes auf der gesunden Seite,<br />
<strong>die</strong> dem Plaque gegenüberliegt und Verschluss. Dabei wird <strong>die</strong> ge -<br />
sunde Seite gerafft und der Penis geradegebogen.<br />
3. Modellieren des Penis <strong>um</strong> eine Penisprothese: Dabei wird eine<br />
Penisprothese als Form genommen und der Penis <strong>um</strong> <strong>die</strong> Prothese<br />
her<strong>um</strong> neu aufgebaut.<br />
Seltenere Ursachen der erworbenen Penisverkrümmung: Die<br />
Schwellkörper<strong>um</strong>hüllung des Penis können bei erhöhter Belastung<br />
(meist bei vollständiger Erektion und Belastung (Geschlechts -<br />
verkehr) zerreißen. Dies ist meist mit einem Geräusch (lauter Knall)<br />
und plötzlichem starken Schmerz verbunden. Die Schmerzen halten<br />
längere Zeit an und <strong>die</strong> Penisverkrümmung steht in zeitlichem<br />
Zusammenhang mit <strong>die</strong>sem Ereignis. Da es fast immer zu einer stärkeren<br />
Blutung kommt, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.
GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 35<br />
10 JAHRE PHÖNIX-HAUS<br />
[Gp-ws]. Das PHÖNIX-Seniorenzentr<strong>um</strong> Am Steinsgraben feiert sein<br />
10-jähriges Bestehen. Grund genug, Bilanz zu ziehen: Ein nahezu volles<br />
Haus, zufriedene Bewohner, eine sehr gute MDK-Qualitäts-Note<br />
und rege Kontakte zu Göttinger Bürgern und Gruppen machen <strong>die</strong><br />
Einrichtungsleiterin Corina Liebetrau stolz. Gefeiert werden <strong>die</strong><br />
erfolgreichen zehn Jahre am Freitag, dem 29. Juni, ab 14 Uhr.<br />
„Wir haben viel geleistet in den vergangenen Jahren und viele<br />
besondere Angebote etabliert“ so Corina Liebetrau, „beispielsweise<br />
das Nachtcafé für an Demenz erkrankte Men schen oder auch <strong>die</strong><br />
Betreuung junger Menschen.“ Das Haus hat den Anspruch, auf jeden<br />
Bewohner individuell einzugehen. Dazu gehört auch <strong>die</strong> Palliativ -<br />
pflege, <strong>die</strong> in Zusam menarbeit mit zwei Medizinerinnen angeboten<br />
wird.<br />
Das Haus Am Steinsgraben ist ein offenes Haus: Besucher kommen<br />
gerne in <strong>die</strong> öffentliche Cafeteria, z<strong>um</strong> Mittagstisch oder zu den<br />
Festen. Manch ein Festbesucher ist <strong>hier</strong> auch schon eingezogen, weil<br />
ihn <strong>die</strong> freundliche und offene Atmosphäre des Hauses überzeugt<br />
hat. Mit rund 170 Bewohnern ist das Haus Am Steinsgraben nahezu<br />
voll besetzt. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK)<br />
bestätigt dem Haus zudem eine hohe Qualität in der Pflege: Im vergangenen<br />
September bewertete der MDK das Haus Am<br />
Steinsgraben mit der Note 1,2.<br />
10-jähriges<br />
Jubilä<strong>um</strong><br />
AM STEINSGRABEN<br />
Die erfolgreich vergangenen zehn Jahre sollen nun gefeiert werden!<br />
Zur Jubilä<strong>um</strong>sfeier am 29. Juni 2012, 14 Uhr, lädt das Haus Freunde,<br />
Angehörige, Nachbarn und alle Interessierten herzlich ein. Nicht nur<br />
an Festtagen sind Besucher gerne gesehen.<br />
Einrichtungsleiterin Corina Liebetrau freut <strong>sich</strong> darüber, dass das<br />
Haus Am Steinsgraben in und <strong>um</strong> Göttingen gute Kontakte zu<br />
Schulen, Kindergärten, Ehrenamt-Netzwerken und vielen weiteren<br />
Gruppen hat. Davon profitieren beide Seiten: Besucher bringen frischen<br />
Wind ins Haus; auf der anderen Seite bietet das Haus Am<br />
Steinsgraben gerne seine Hilfe an: so gab es dort beispielsweise eine<br />
Benefizveranstaltung für <strong>die</strong> Göttinger Tafel.<br />
Unser Seniorenzentr<strong>um</strong> Haus Am Steinsgraben<br />
feiert am Freitag, 29. Juni 2012 ab 14 Uhr sein<br />
10-Jähriges Bestehen. Wir laden <strong>Sie</strong> herzlich<br />
Am Steinsgraben 17<br />
37085 Göttingen<br />
Tel.: 05 51 / 4 88 56-0<br />
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stehen z<strong>um</strong>eist Ra<strong>um</strong>planungen im Vordergrund, <strong>die</strong> nicht erst in<br />
fortgeschrittenem Alter oder bei eingeschränkter Beweglichkeit<br />
Vorteile schaffen. Denn vieles, was Barrieren beseitigt und <strong>die</strong><br />
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Bewegung einfacher macht, schafft mehr Komfort - auch in jungen<br />
Jahren. Schwellenlos von Ra<strong>um</strong> zu Ra<strong>um</strong> oder vom Wohnzimmer auf<br />
<strong>die</strong> Terrasse zu gelangen, das ermöglichen beispielsweise keramische<br />
Fliesen. Dass sie zudem ein wertbeständiges und reinigungsfreundliches<br />
Material sind, macht sie <strong>um</strong>so interessanter für <strong>die</strong><br />
Einrichtung.<br />
Gestaltungsvielfalt für individuelle Wohnkonzepte<br />
Die aktuellen, stilistisch vielfältigen Fliesenkollektionen bieten passende<br />
und attraktive Produkte für jeden Wohn- und Lebensbereich.<br />
Besonders beliebt sind derzeit Oberflächen, <strong>die</strong> beispielsweise wie<br />
Natursteine, Holz oder sogar Leder wirken. Auch Fliesen mit metallischen<br />
Glanz- oder Glitzereffekten sind verfügbar. Wer es auffälliger<br />
mag oder Farbakzente setzen möchte, findet vielfältige Dekor -<br />
varianten mit floralen, ornamentalen und abstrakten Musterungen<br />
oder Mosaikfliesen im Kleinstformat. Auf dem Boden angesagt bleiben<br />
XXL-Fliesen. Die Produkte deutscher Qualitätsanbieter können<br />
aufgrund ihrer hohen Maßhaltigkeit und rektifizierten, sprich nachgeschliffenen<br />
Kanten vom Verlegeprofi mit minimalen Fugen verlegt<br />
werden. Dadurch entsteht eine homogene Wirkung, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Bodenfläche optisch vergrößert.<br />
Stand- und Tritt<strong>sich</strong>erheit bei hohem Nutzungs-<br />
und Reinigungskomfort<br />
Rutschhemmende Fliesen sorgen für festen Stand unter der Dusche<br />
oder im Eingangsbereich, wo es durch Nässe leicht rutschig werden<br />
kann. Viele Serien liegen in unterschiedlichen Rutschhem mungs -<br />
klassen vor. So kann der Boden optisch einheitlich gestaltet und<br />
gleichzeitig <strong>die</strong> Rutschhemmung ideal auf <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Erfordernisse angepasst werden. Schmutzabweisende Oberflächen<br />
machen <strong>die</strong> Reinigung der ohnehin pflegeleichten Keramikbeläge<br />
noch einfacher. Unter www.fliesenverband.de gibt es zahlreiche<br />
Informationen zur Fliese. Einrichtungsideen sowie eine bundesweite<br />
Suchfunktion für Fachhändler und Fachverleger finden <strong>sich</strong> unter<br />
www.deutsche-fliese.de im Internet.<br />
Foto: djd/IV-Grohn
DIE VOLKSHEIMSTÄTTE eG BAUT 24 MIETWOHNUNGEN<br />
IM GÖTTINGER STADTTEIL WEENDE<br />
Lebens<br />
Ra<strong>um</strong><br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ BAUEN + WOHNEN 37<br />
NAH ZUR UNI, NAH ZUR STADT –<br />
WOHNEN „IM HASSEL“<br />
Auf dem Gelände der ehemaligen Häuserzeilen „Im Hassel 18–30“<br />
in Weende entsteht ein Domizil für interessierte Mieter. „Wir<br />
bauen 24 Wohnungen mit insgesamt rund 1.800 Quadratmeter<br />
Wohn fläche. Von zwei bis vier Zimmern und 45 bis 115 Qua -<br />
dratmeter“, so skizziert Heike Klankwarth, Vorstandsvorsitzende der<br />
Volksheim stätte eG, das aktuelle Neubauprojekt der Wohnungs bau -<br />
genos sen schaft.<br />
Moderne Stadt-Wohnungen, lichtdurchflutet, barrierearm, teilweise<br />
rollstuhlgerecht, mit Balkon oder Terrasse sollen keine Wünsche<br />
offen lassen. Es entstehen Wohnungen auf einer Ebene, aber auch<br />
attraktive Maisonette-Wohnungen auf zwei Geschossen mit ansprechenden<br />
Grundrissen und Dachterrassen.<br />
Vorstand Thorsten May erläutert einige Details: „Alle Wohnungen<br />
werden mit Aufzügen erreichbar sein und auch <strong>die</strong> Innenaus -<br />
stattung ist in gewohnt sehr guter Qualität geplant: Holzfußböden<br />
mit Fußbodenheizung, Bäder mit Abstellra<strong>um</strong> für Waschmaschine<br />
und Trockner, sowie teilweise Ganzglastürelemente zu den Wohn -<br />
rä<strong>um</strong>en.“<br />
Auch in puncto Energie wird das Wohnen „Im Hassel“ attraktiv sein,<br />
denn eine kontrollierte Wohnra<strong>um</strong>lüftung, Dreifachverglasung,<br />
Wärmedämmung und das Heizen mit einer Erdwärmep<strong>um</strong>pe sollen<br />
für moderate Mietnebenkosten und damit für zufriedene Mieter<br />
sorgen.<br />
Nach dem Abriss der alten Häuserzeilen im Jahr 2011, startet <strong>die</strong><br />
Volksheimstätte im Frühjahr 2012 mit den Bauarbeiten, <strong>die</strong> voraus<strong>sich</strong>tlich<br />
bis Ende 2013 abgeschlossen sein werden. Und dann heißt<br />
es: „Herzlich Willkommen Im Hassel“.<br />
Allein oder im Team: Sport unter freiem Himmel<br />
ist Lebensfreude pur. Sich bewegen, tief durchatmen.<br />
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[Gp-ws]. Seit nunmehr 50 Jahren begeistert Fliesen-Diederich mit<br />
seinen Bädern und dem außergewöhnlichen Service das Einzugs -<br />
gebiet von Hannover bis Kassel und von Braunschweig bis Holz -<br />
minden. Um ihre Kunden zufriedenzustellen und zu begeistern,<br />
haben <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Gründer des Familienunternehmens, Rudolf Diede -<br />
rich und der jetzige Geschäftsführer Dipl.-Ing. Jürgen Die derich, von<br />
Anfang an z<strong>um</strong> Ziel gesetzt, nur konsequent fachmännische Dienst -<br />
leistung mit bester Produktqualität anzubieten und <strong>um</strong>zusetzen.<br />
Im Jahre 1995 zog es <strong>die</strong> Firma von Wollbrandshausen in <strong>die</strong> Giebol -<br />
dehäuser Ludwig-Erhard Straße 8. Hier entstand eine moderne<br />
Bäderausstellung auf rund 2.000 Quadratmetern. Gezeigt werden<br />
modernes Baddesign und Markenprodukte in unterschiedlichen<br />
Preisklassen. Es gibt alle Arten von Fliesen, Natursteinen und Glas -<br />
mosaiken für Wohnhaus und Gewerbebau.<br />
Dank riesiger Lagerfläche können <strong>die</strong> meisten Artikel in kürzester<br />
Zeit ab Lager geliefert werden. Durch <strong>die</strong> positiven Erfahrungen vieler<br />
privater und gewerblicher Kunden hat <strong>die</strong> Firma weit über <strong>die</strong><br />
Grenzen hinaus einen guten Namen.<br />
Überzeugen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> persönlich von der großen Auswahl an Fliesen,<br />
Naturstein und Grobkeramik, <strong>die</strong> Ihnen <strong>hier</strong> präsentiert wird. Mit<br />
allen namhaften Herstellern aus dem In- und Ausland arbeitet man<br />
zusammen. Geboten werden Qualität z<strong>um</strong> richtigen Preis, fachkundige<br />
Beratung sowie kreative Unterstüt zung in der Ver -<br />
wirk lichung von Kundenträ<strong>um</strong>en.<br />
Haben <strong>Sie</strong> vor, in naher Zukunft Ihr Bad zu renovieren?<br />
Dann wird Ihnen gern geholfen. Mit Partnern aus<br />
der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärbranche werden <strong>die</strong><br />
Arbeitsab läufe koordiniert, man arbeitet „Hand in Hand“. Es<br />
wird unverbindlich ein Angebot erstellt. Selbst verständlich<br />
arbeitet man auch eng mit anderen Handwerkern wie Elektro -<br />
installa teure und Tischlereien zusammen. Dadurch werden unnötige<br />
Wartezeiten vermieden und der Kunde kommt so in kürzester Zeit zu<br />
seinem neuen Bad.<br />
Wir leben Fliesen<br />
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Mit der Fliesenplanung in 3D zeigt Fliesen-Diederich fotorealistische<br />
Ra<strong>um</strong>wirkungen mit unterschiedlichenen Fliesenkombinationen,<br />
De koren und Verlegevarianten. Von den Armaturen bis z<strong>um</strong> Hand -<br />
tuchhalter wird alles genau geplant.<br />
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40 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
SANFTE ENERGIE<br />
FÜR DIE REGION
„Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen für<br />
uns eine tragende Rolle – und das nicht erst<br />
seit gestern“, sagt Ulrich Fischer, Geschäfts -<br />
führer des regionalen Energie<strong>die</strong>nstleisters<br />
E.ON Mitte Vertrieb. Ein Beispiel: Bereits im<br />
Jahr 2001 konnte das Unternehmen einen<br />
zertifizierten ÖkoCent-Tarif anbieten, aus<br />
dessen Mehreinnahmen bis heute fast 80<br />
Photovoltaik-Anlagen in Kommunen der<br />
Region finanziert wurden. Seit dem vergangenen<br />
Jahr bietet E.ON Mitte Vertrieb nun<br />
mit dem Produkt „E.ON ÖkoStrom“ sanfte<br />
und preiswerte Energie, <strong>die</strong> unter anderem<br />
im Wasserkraftwerk Edersee erzeugt wird.<br />
Fischer: „Unsere Kunden können mit dem<br />
Öko-Strom einen Beitrag z<strong>um</strong> Klimaschutz<br />
leisten, ohne dafür tiefer in <strong>die</strong> Tasche greifen<br />
zu müssen.“<br />
Der Ökostrom ist Fischer zufolge nicht teurer<br />
als <strong>die</strong> Grundversorgung und macht zudem<br />
für <strong>die</strong> Kunden das breite Engagement des<br />
Konzerns bei erneuerbaren Energien direkt<br />
<strong>sich</strong>tbar: „E.ON ist der größte Wasserkraft -<br />
betreiber in Deutschland und unsere weltweiten<br />
Aktivitäten bei Erneuerbaren zeigen,<br />
wie wichtig uns eine klimaverträgliche Ener -<br />
Von: Brigitte Lenz<br />
An: E.ON Vertrieb<br />
Betreff: Ökostrom<br />
Ich möchte sauberen Strom<br />
zu einem fairen Preis. Habt Ihr<br />
da was, E.ON?<br />
Ulrich Fischer,<br />
Geschäftsführer E.ON Mitte Vertrieb<br />
gie versorgung ist.“ Mehr als 100 Wasser -<br />
kraftwerke betreibt der E.ON-Konzern in<br />
Deutschland. Darüber hinaus zählt E.ON zu<br />
den größten Investoren bei erneuerbaren<br />
Energien und plant, in den nächsten fünf<br />
Jahren rund sieben Milliarden Euro für <strong>die</strong><br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ RATGEBER 41<br />
regenerative Erzeugung aufzuwenden. Das<br />
Engagement von E.ON wurde im vergangen<br />
Jahr mit dem Prädikat „Weltweit grünster<br />
Stromerzeuger des Jahres“ ausgezeichnet.<br />
Der ÖkoStrom von E.ON Mitte Vertrieb eignet<br />
<strong>sich</strong> übrigens auch bestens als Treibstoff<br />
für <strong>die</strong> Straße. „Wenn <strong>Sie</strong> ein Elektroauto mit<br />
E.ON ÖkoStrom betanken, fahren <strong>Sie</strong> 100<br />
Prozent emissionsfrei.“, so Ulrich Fischer. Die<br />
Fahrzeuge, <strong>die</strong> in Deutschland derzeit neu<br />
zugelassen werden, stoßen im Durchschnitt<br />
etwa 140g CO2 pro km aus. Bei einer Lauf -<br />
leistung von nur 10.000 km pro Jahr kommt<br />
man so auf 1,4 t CO2-Ausstoß. Fischer: „Je<br />
mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs<br />
sind, desto besser für <strong>die</strong> Umwelt.“<br />
Mit dem Komplettangebot E.ON eMobil<br />
erleichtert das Unternehmen den Einstieg in<br />
<strong>die</strong> Elektromobilität und bietet ein Paket, das<br />
neben Ladestationen und deren Installation<br />
auch <strong>die</strong> Belieferung mit Ökostrom sowie<br />
ein Leasingangebot für ein Elektroauto beinhaltet.<br />
Weitere Informationen zur Elektromobilität<br />
unter www.eon.de/emobil<br />
Aber natürlich, liebe Frau Lenz.<br />
E.ON ÖkoStrom schont <strong>die</strong> Umwelt<br />
und Ihren Geldbeutel.<br />
E.ON ÖkoStrom ist CO 2-frei und wird ausschließlich in<br />
Deutschland erzeugt. Damit leisten wir einen Beitrag,<br />
<strong>die</strong> Welt der Energie sauberer und effi zienter zu machen.<br />
Mehr zu <strong>die</strong>sem <strong>um</strong>weltfreundlichen und preiswerten<br />
Tarif erfahren <strong>Sie</strong> unter eon.de/oekostrom
42 RATGEBER GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
Vielseitiger<br />
als <strong>Sie</strong> denken!<br />
Dipl.-Oec.<br />
Stefan Speit<br />
Steuerberater<br />
Wir bieten Ihnen<br />
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Andreas Neuhaus<br />
Steuerberater<br />
n Kompetente und <strong>um</strong>fassende Beratung und<br />
Betreuung zu allen steuerlichen und betriebswirtschaftlichen<br />
Angelegenheiten<br />
n Gemeinsame Entwicklung eines<br />
ganzheitlichen, vorausschauenden und<br />
individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten<br />
Gesamtkonzepts<br />
n Einbindung von Wirtschaftsprüfern,<br />
Rechtsanwälten, Marketingfachleuten etc.<br />
zur Ergänzung des Beratungsangebots<br />
Windausweg 16 A · 37073 Göttingen<br />
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„DIE ZEHN GEBOTE SIND DESHALB<br />
SO EINFACH UND KLAR,<br />
WEIL KEINE EXPERTENAUSSCHÜSSE<br />
MITGEARBEITET HABEN.“<br />
(CHARLES DE GAULLE)<br />
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IHRE STEUERBERATER<br />
AN DER EISWIESE<br />
Foto: Laudenbach<br />
[GP-rw]. Stefan Speit und sein Partner Andreas Neuhaus haben ihre<br />
Kanzlei an der Eiswiese in Göttingen eingerichtet. Hier im neuen<br />
Wohnquartier am Windausweg betreuen <strong>die</strong> beiden Steuerberater<br />
ihren Mandantenstamm in allen Fragen der klassischen<br />
Steuerberatung und betriebswirtschaftlichen Analyse. Die Vorteile<br />
des neuen Standorts überzeugen: moderne, barrierefreie Ge -<br />
schäftsrä<strong>um</strong>e, ruhige Lage und trotzdem innenstadtnah. Besucher<br />
schätzen außerdem <strong>die</strong> kanzleieigenen Parkplätze direkt vor der Tür<br />
und zwei Bushaltestellen in unmittelbarer Nähe.<br />
In der Entwicklung ganzheitlicher, vorausschauender Gesamt -<br />
konzepte sehen <strong>die</strong> beiden Partner den Schwerpunkt ihrer Beratung,<br />
<strong>um</strong> eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu<br />
begründen. Die Ansprüche ihrer Mandanten sind vielseitig – also<br />
muss es <strong>die</strong> Beratung auch sein.<br />
Engagiert geht das Kanzleiteam bei der Erarbeitung maßgeschneiderter<br />
Lösungen für Existenzgründer, Freiberufler und Unternehmer<br />
oder im Rahmen der gestaltenden Steuerberatung in Vermögens-<br />
Erbschafts- und Schenkungsfragen ans Werk. Beide Partner sind <strong>sich</strong><br />
einig: „Die derzeitige Steuergesetzgebung ist durch zahlreiche<br />
Gesetze, Richtlinien und Erlasse nach wie vor komplex und für den<br />
Laien schwer zu durchblicken. Egal ob <strong>Sie</strong> als Privatmann oder -frau,<br />
als Freiberufler oder Unternehmer zu uns kommen – fachkundiger<br />
Rat zahlt <strong>sich</strong> einfach aus. Dafür spricht auch unser Kanzleimotto:<br />
unsere Beratung – vielseitiger als <strong>Sie</strong> denken!“
DER<br />
MULTI-<br />
VAN –<br />
DAS<br />
ROLLENDE<br />
KULT-<br />
OBJEKT<br />
[Gp-ws]. Bei einer Probefahrt mit dem Multivan gibt es nur ein einziges<br />
Problem: Der T5 weckt Bedürfnisse. Denn <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> ein solches<br />
Fahrzeug noch nie gefahren haben, sind von so viel Platz einfach<br />
begeistert. Das Ein- und Aussteigen ist in keinem anderen<br />
Fahrzeug auch für Rollstuhlfahrer so einfach und bequem. Die neue<br />
Motoren- und Getriebegeneration verleiht dem Multivan den<br />
Fahrkomfort eines Pkw.<br />
Motoren und Fahrwerk sind extrem leise, und das DSG-Doppel -<br />
schaltgetriebe (Automatik) ist so perfekt abgestimmt, dass selbst<br />
extreme Steigungen auf Berg- und Talstraßen mühelos und ohne<br />
lästiges Rucken bewältigt werden. Kein Vergleich zu früheren Vieroder<br />
Fünf-Gang-Automatikgetrieben. Bei immerhin bis zu sieben<br />
Gängen spürt man den Gangwechsel des neuen DSG ka<strong>um</strong> noch.<br />
Steile Anfahrten erforderten früher viel Feingefühl beim Dosieren<br />
des Gaspedals. Auch das gehört jetzt der Vergangenheit an. Diesen<br />
Komfort sollten <strong>sich</strong> daher auch nichtbehinderte Autofahrer gönnen.<br />
Wie gesagt, das Fahrzeug weckt Bedürfnisse.<br />
Die Umbauten für Menschen mit Behinderung werden nicht ab Werk<br />
angeboten, aber es gibt zertifizierte Umrüster, <strong>die</strong> in Zusam men -<br />
arbeit mit dem Autohaus Süd hannover GmbH das Komplettpaket<br />
<strong>die</strong>ses Umbaus anbieten. Die <strong>um</strong>zubauenden Fahrzeuge werden von<br />
Volkswagen nach der Produktion z<strong>um</strong> Umrüster ohne Mehrkosten –<br />
zu den normalen Überführungskosten – angeliefert. Das komplett<br />
<strong>um</strong>gebaute Fahr zeug kann dann beim Autohaus Südhannover übernommen<br />
werden, der auch <strong>die</strong> ausführliche Einweisung in <strong>die</strong><br />
Technik übernimmt.<br />
Fazit: Um den neuen Multivan in einen vollwertigen und bequemen<br />
Selbstfahrer für Rollstuhlfahrer zu verwandeln, sind vergleichsweise<br />
geringe Umbaukosten erforderlich. Somit ist das Preis- und Leis -<br />
tungsverhältinis auch unter Berück<strong>sich</strong>tigung der Langlebigkeit und<br />
des hohen Wiederverkaufswertes optimal. Die Fahreigen schaften<br />
begeistern und rücken den Multivan in eine ganz neue Fahr -<br />
dimension. Wer <strong>sich</strong> kompromisslos viel Platz und dennoch ein<br />
bequemes und über<strong>sich</strong>tliches Fahrzeug wünscht, für den ist der<br />
VW T5 das perfekte Gefährt.<br />
Nicht nur für behinderte Menschen empfehlenswert ist ein Multi -<br />
funktionslenkrad (gegen Aufpreis), mit dem <strong>sich</strong> u. a. durch integrierte<br />
Schalter Informationen auf dem Display der Instr<strong>um</strong>enten tafel<br />
aufrufen und Radio/CD be<strong>die</strong>nen lassen.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ AUTO + VERKEHR 43<br />
Jetzt Probefahrt vereinbaren!<br />
Z<strong>um</strong> Sonnen ans Meer, z<strong>um</strong> Sport<br />
überallhin. Der Multivan.<br />
Jetzt steht Ausflügen mit Freunden und Familie nichts mehr<br />
im Wege. Der Multivan lässt <strong>sich</strong> problemlos auf <strong>die</strong><br />
Bedürfnisse von Aktiv- oder Passivfahrern <strong>um</strong>rüsten und<br />
bietet dabei Platz für Ihre Hobbys und jede Menge Gepäck.<br />
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44 VERMISCHTES GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
FRAU KRAUSES KLEINE WELT. SELTENES THEMA HEUTE:<br />
FALLSUCHT ODER EXTREMSPORT?<br />
Was das Thema angeht, bin ich auf jeden Fall<br />
weder süchtig noch pervers. Da man <strong>sich</strong><br />
also nicht vor lauter Freude aufs Pflaster<br />
schmiegt, muss es andere Ursachen geben.<br />
Mein Alter kann es nicht sein. Ab 40 ging <strong>die</strong><br />
Karriere ja schon los. Fällt man nicht erst ab<br />
70? Oder wer früher fällt, stürzt länger? Jenes<br />
möchte ich eigentlich nicht.<br />
Ich bin mit viel Elan in das Hobby eingestiegen.<br />
Vor 20 Jahren auf einem Spa ziergang in<br />
Norditalien habe ich mir <strong>die</strong> Etappe profiartig<br />
eingeteilt. Einmal auf dem Hinweg und<br />
noch mal auf dem Rückweg lang gemacht.<br />
Mein Gatte war entsetzt und bohrte unablässig nach dem Grund<br />
meiner Showeinlage. Keine Ahnung!<br />
Nächster Auftritt: Licht im Treppenhaus sparen! Blödsinnige Idee, da<br />
<strong>die</strong> letzten zwei Stufen im Dunkeln plötzlich verschwunden waren.<br />
Gatte macht Licht an und bekommt ein fragendes Ge<strong>sich</strong>t, als er<br />
mich unterhalb der Briefkästen liegend vorfindet.<br />
Das nächste Mal wollte ich einen Jägerzaun bezwingen, schwinge<br />
das rechte Bein hinüber und stelle überrascht fest, dass <strong>die</strong> Sache<br />
plötzlich rechts abschüssig ist. Ein Zurück gab es nicht. Das Leben als<br />
Würstchen auf dem Spieß beenden? Ohne mich.<br />
Letzte Chance: Ich mach’ auf sportlich und zerre das linke Bein mit<br />
Schmackes rüber. Aua, dass tat weh! Den Schwung hab ich genutzt,<br />
das Gleichgewicht zu verlieren, den Abhang im Sturz zu nehmen, <strong>um</strong><br />
dann telegen rücklings auf den Acker zu klatschen. Gott sei Dank,<br />
<strong>die</strong>se peinliche Showeinlage fand ohne Publik<strong>um</strong> statt.<br />
Neulich haben meine G<strong>um</strong>misohlen mich<br />
daran gehindert, <strong>die</strong> zehn Stufen bis zur<br />
Haustür wie ein normaler Mensch runter zu<br />
gehen. Mein Oberkörper zog verdächtig<br />
nach vorne. Beine mit Füssen wie fest<br />
gemauert. Die Aus<strong>sich</strong>ten: <strong>die</strong> 10 Stufen im<br />
flotten Fall nehmen, mit Option auf<br />
Friedwald Plesse oder aber <strong>die</strong> Sache wieder<br />
sportlich zu regeln. Letzteres tat ich mit zwei<br />
Riesensprüngen. Unten zwar kurz vorm<br />
Herzinfarkt angekommen, zitternd vor<br />
Schreck, aber weiter lebend!<br />
Dem Himmel sei Dank, ich muss nicht alleine<br />
Stürzen. Meine Freundin kann <strong>sich</strong> für <strong>die</strong>se Extremsportart auch<br />
erwärmen. Dem lieben Gatten passt das gar nicht. Er ist immer so<br />
erschrocken. Wenn seine Holde ohne Ansage plötzlich von seiner<br />
Seite Richtung Pflaster einfach so wegbricht. Und immer <strong>die</strong>se entrüstete<br />
Frage: „Was machst Du denn?“<br />
Aber auch <strong>die</strong> Herren machen immer öfter mit. Da hätten wir noch<br />
meinen beratungsresistenten Gatten. Angesagt war eine Wanderung<br />
im Harzer Hochland. Schwie riges Gelände mit Gestöckel über Stock,<br />
Stein und Moor. Die Route laut Wanderkarte ausgewiesen für<br />
Fortgeschrittene mit Wanderschuhen! Bocklos auf Bevormundung<br />
durch <strong>die</strong> Marschbroschüre setzt der Gatte auf Turnschuhe. Völlig<br />
unerwartet, ungewohnt sowie untypisch: Frau bleibt st<strong>um</strong>m und<br />
denkt <strong>sich</strong>: das wird noch großes Kino!<br />
Mir war klar, ich brauch’ nur zu warten. Und endlich, Vorhang auf:<br />
Bürschchen knickt <strong>um</strong>, versinkt fast im Moor und kann <strong>sich</strong> ab da an<br />
nur noch strunkelig h<strong>um</strong>pelnd auf dünnem Gebein übers felsige<br />
Terrain bis z<strong>um</strong> Gasthaus zu Mettwurstbrot und Bierchen schleppen.<br />
Nach gefühlten 500 g Stracke auf einer 20-Gramm-Scheibe Brot sah<br />
<strong>die</strong> Welt schon wieder anders aus. Gatte wurde richtig witzig und gab<br />
an, eigentlich hätte er ja mal seine neuen Wanderschuhe anziehen<br />
können und war<strong>um</strong> ich ihn denn nicht . . . !<br />
Ja, stimmt, hätte ich machen können, aber so hatte ich<br />
mehr davon. Im Übrigen: das Jahr 2012 habe ich, dank<br />
Glatteis, schon eingestürzt. Rechtes Knie blau. Verdammt,<br />
und das Jahr ist noch so lang!<br />
Bis z<strong>um</strong> nächsten Mal!<br />
Ihre Frau Krause
HEIKO<br />
PRODLIK-OLBRICH<br />
PLASTIK · MALEREI<br />
ZEICHNUNG · RADIERUNG<br />
Im Rahmen des „Wittenburger Kultursommers“ sind in einem 230<br />
Quadratmeter großen, leerstehenden Kirchenra<strong>um</strong> aus dem 15.<br />
Jahrhundert bis Mitte September Arbeiten des Künstlers Heiko<br />
Prodlik zu sehen: Altes und Neues, Männliches und Weibliches,<br />
Apollinisches und Dionysisches, Himmlisches und Belzebübisches . . .<br />
aus seiner bildnerischen Werkstatt.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ VERANSTALTUNGEN 45<br />
THOP:<br />
WAS VOM HIMMEL FÄLLT<br />
VON JAMES GRAHAM<br />
(DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG)<br />
„Mir Ra<strong>um</strong>station, April 2005, fällt in den Südpazifik, nahe Fiji.<br />
BeppoSAX. Niederländisch-italienischer Satellit, verließ außerplanmäßig<br />
<strong>die</strong> Erd<strong>um</strong>laufbahn. Januar 1997. Frau, Oklahoma, auf den<br />
Kopf getroffen von orbitalen Trümmern. Was rauf geht, muss runter<br />
kommen“.<br />
Angst. <strong>Sie</strong> ist allgegenwärtig und zeigt <strong>sich</strong> in den verschiedensten<br />
Facetten. Auch Robin hat Angst. Seit ihm als Junge ein Schuh auf<br />
dem Kopf gefallen ist, ist er tra<strong>um</strong>atisiert. Er hat Keraunothen -<br />
tophobie – Angst vor herabstürzenden Satelliten. Seine Mutter und<br />
<strong>die</strong> Psychiaterin Joanna versuchen Robin <strong>die</strong>se Angst zu nehmen, –<br />
erfolglos. Unter der dicken und Sicherheit versprechenden Platte des<br />
Esszimmertisches hockend, wird Robin zunehmend z<strong>um</strong> Beobachter<br />
des Lebens außerhalb der Wohnung. Eigentlich ist Robin damit sehr<br />
zufrieden. Doch dann lernt er im Internet <strong>die</strong> junge lebenslustige<br />
Jaqui kennen, <strong>die</strong> unter denselben Ängsten leidet wie er und nur 5<br />
Minuten entfernt wohnt. Es entwickelt <strong>sich</strong> eine Romanze, <strong>die</strong> beide<br />
bald vor <strong>die</strong> Frage stellt, ob eine virtuelle Beziehung genug ist. Jaqui<br />
will zurück ins reale Leben und so wagen <strong>die</strong> Verliebten das<br />
Unmögliche und beschließen, <strong>sich</strong> zu treffen...<br />
Das Theater im OP (ThOP) Göttingen präsentiert im Juni 2012 “Was<br />
vom Himmel fällt” von James Graham erstmals in deutscher Sprache.<br />
Seien <strong>Sie</strong> Zeuge einer modernen, etwas skurrilen und sehr unterhaltsamen<br />
Liebesgeschichte und lassen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> mitnehmen in <strong>die</strong> Welt<br />
unter dem Esszimmertisch. Aber passen <strong>Sie</strong> auf, dass <strong>Sie</strong> danach nicht<br />
auch unter Keraunothentophobie leiden.<br />
Es spielen: Christopher Seltmann, Ayse Bolik, Jella Böhm, Ralf Kollarz-<br />
Beuermann, Christa Gaisbichler, Ursula Dettmer, Julian Giro. Auf den<br />
Fotos: Christopher Seltmann als Robin. Foto: Maren Zeiss. Inszenie -<br />
rung: Maren Zeiss. Premiere: 16.06.2012 <strong>um</strong> 20.15 Uhr. Weitere<br />
Aufführungen: 19.06., 20.06., 23.06., 24.06., 27.06., 29.06., 30.06.,<br />
03.07., 04.07., 06.07., 07.07., jeweils <strong>um</strong> 20.15 Uhr, Einlass ab ca. 19.30<br />
Uhr. Theater im OP, Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen (Einlass<br />
über den Zuschauereingang im Heinrich-Düker-Weg)<br />
Preise: EUR 9,00 (Ermäßigte EUR 6,00). Karten unter 0551 / 39 70 77<br />
oder www.thop-online.de. Vorverkauf: Mo. – Sa. 12.00 – 14.00 Uhr im<br />
ZHG der Universität. Mo. – Sa. 10.00 – 18.00 Uhr im Alten Rathaus
46 VERANSTALTUNGEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
ROGER HODGSON<br />
(EX-SUPERTRAMP)<br />
SPIELT MIT BAND<br />
[thk]. Konzerte voller Hits kündigt Roger Hodgson für seinen<br />
Deutschlandaufenthalt im Juli an, <strong>die</strong> der legendäre Ex-<br />
Supertramp-Sänger/Gitarrist/Pianist in Bandbesetzung spielen<br />
wird. Auf dem Programm der „Breakfast In America“-Tour<br />
stehen unter anderem <strong>die</strong> Klassiker „Take The Long Way<br />
Home“, „The Logical Song“, „It’s Raining Again“.<br />
Einen US-Auftritt der bereits laufenden, globalen Gast -<br />
spielreise besprach der <strong>sich</strong> als abgeklärt bezeichnende<br />
Kritiker der renommierten Onlinezeitung The Huffington<br />
Post begeistert: „Wow! Roger und seine Gruppe servieren<br />
uns <strong>die</strong> Hits als wären es brandaktuelle Song-Perlen. Einige<br />
davon haben noch nie besser geklungen! Selbst unbekannte<br />
Lieder entwickeln <strong>sich</strong> dabei zu neuen Favoriten. Die Präsenz<br />
von Roger Hodgson ist natürlich und sehr sympathisch. Er<br />
braucht kein großes Produktionsspektakel. Die Stücke werden<br />
von ihm samt Formation voller Feingefühl und<br />
Transparenz dargeboten – mit brillantem Gesang und in<br />
phantastischer Spieltechnik.“<br />
Der Eintritt zu den eineinhalb- bis zweistündigen Konzerten<br />
kostet € 43,00 (Dresden) beziehungsweise € 41,00 (Ham -<br />
burg) – zuzüglich Gebühren. Karten sind im Vorverkauf<br />
erhältlich und bei www.ticketmaster.de<br />
Roger Hodgson & Band –<br />
„Breakfast In America“ Germany 2012<br />
02.07.12 Dresden, Junge Garde<br />
(Einlass: 17 Uhr 30, Beginn: 19 Uhr)<br />
03.07.12 Hamburg, Stadtpark (Einlass: 18 Uhr, Beginn: 19 Uhr)<br />
DIE BRÜDER GRIMM<br />
VOM MÄRCHENSCHREIBER ZUM<br />
VERFASSUNGSKÄMPFER<br />
Eine theatrale Auseinandersetzung mit der archaischen Kraft von<br />
Märchen und politischem Protest anhand einer Geschichte <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
„Göttinger <strong>Sie</strong>ben“. Premiere: 26.05.2012 – 20 Uhr<br />
2012 feiert <strong>die</strong> Georg-August-Universität ihr 275-jähriges Jubilä<strong>um</strong>,<br />
200 Jahre nach der ersten Veröffentlichung der Kinder- und<br />
Hausmärchen der Brüder Grimm, <strong>die</strong> als Professoren an der<br />
Göttinger Universität lehrten und vor 175 Jahren gegen <strong>die</strong><br />
Aufhebung der Verfassung im Königreich Hannover protestierten.<br />
Diese Auflehnung gegen ein antifreiheitliches Machtbestreben des<br />
herrschenden Königs kostete sie jedoch das Amt und zwang sie alsbald,<br />
das Land zu verlassen.<br />
Anlässlich <strong>die</strong>ser Jubiläen und historischen Ereignisse entwickelt das<br />
Junge Theater Göttingen anhand historischer Texte, Stückfragmen -<br />
ten, Märchen und Göttinger Inspirationen eine große Theater -<br />
produktion, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> den Wurzeln der „Stadt, <strong>die</strong> Wissen schafft“, widmen<br />
möchte. Ausgangspunkt <strong>die</strong>ser Arbeit ist Göttingen als<br />
Bildungsstadt, <strong>die</strong> wie <strong>die</strong> Brüder Grimm Poesie und Wissenschaft zu<br />
verbinden weiß und <strong>sich</strong> kritisch mit ihrer Gegenwart auseinandersetzt.<br />
Regie: Andreas Döring, Ausstattung: Steffen Mutschler, Dramaturgie<br />
Andreas Döring, Katja Klemer, Udo Eidinger. Mit Agnes Giese, Felicity<br />
Grist, Franziska Beate Reincke, Dirk Böther, Gintas Jocius, Jan Reinartz,<br />
León Schröder und Stu<strong>die</strong>renden der Georg-August-Universität<br />
Göttingen
Der Logenplatz<br />
[Gp-joc]. Agamemnon opfert seine eigene<br />
Tochter Iphigenie den Göttern. Nach -<br />
dem er <strong>die</strong>s erledigt hat, begibt er <strong>sich</strong><br />
auf den Weg nach Troja, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Stadt zu<br />
erobern, was ihm nach jahrelangem blutigem<br />
Kampf schließlich gelingt. Wieder zurückgekehrt,<br />
wird er bereits von seiner Ehefrau Klytaimnestra<br />
erwartet, <strong>die</strong> ihn aus Rache für den Mord an der<br />
gemeinsamen Tochter in einer Nacht-und-Nebel-<br />
Aktion niedermetzelt. Orestes, der Sohn von<br />
Agamemnon und Klytaimnes tra, nimmt Rache für<br />
den Vater, indem er <strong>die</strong> Mutter erschlägt. Dies nehmen<br />
<strong>die</strong> als Rachegeister tätigen Erinnyen ihm übel und der von<br />
Schuldgefühlen geplagte Orestes muss fliehen. Er stellt <strong>sich</strong> schließlich<br />
der Göttin Athene. Diese beruft ein Geschwo renengericht ein,<br />
welches mit den Erinnyen als Staats anwälten und dem Gott Apollon<br />
als Verteidiger über <strong>die</strong> Schuld von Orestes zu entscheiden hat.<br />
Nachdem <strong>die</strong> Geschwo renen kein eindeutiges Vot<strong>um</strong> abgeben können,<br />
spricht Athene Orestes frei, denn im Zweifel, so <strong>die</strong> Göttin, sei für<br />
den Angeklagten zu entscheiden.<br />
Was <strong>sich</strong> auf den ersten Blick wie <strong>die</strong> Schilderung eines blutrünstigen<br />
ne<strong>um</strong>odischen Splatterfilms anhört, ist in Wirklichkeit „<strong>die</strong> Orestie“,<br />
<strong>die</strong> älteste erhaltene griechische Tragö<strong>die</strong>. Aischylos, der sein Werk<br />
im Jahre 458 v. Chr. geschaffen hat, errang <strong>hier</strong>mit einen seiner insgesamt<br />
dreizehn <strong>Sie</strong>ge beim jährlichen Tragö<strong>die</strong>nwettstreit. Intendant<br />
Mark Zurmühle hat nun <strong>die</strong>se einzigartige Tragö <strong>die</strong>n trilogie im<br />
Deutschen Theater in Göttingen eindrucksvoll inszeniert.<br />
Im ersten Teil präsentiert uns Zurmühle das Stück im Stile einer klassischen<br />
griechischen Tragö<strong>die</strong>. Die Charaktere sind durch große<br />
weiße Masken auf ge<strong>sich</strong>ts- und seelenlose Figuren reduziert. Aus<br />
<strong>die</strong>sen Masken kotzen sie uns zu einer d<strong>um</strong>pfen stampfenden akustischen<br />
Untermalung ihre Katharsis geradezu im Staccato entgegen. .<br />
Unter dem Motto „Tun, Leiden, Lernen“ wird dem Zuschauer klar<br />
gemacht, dass jede Handlung eine weitere Handlung und jeder<br />
Fehler eine Bestrafung nach <strong>sich</strong> zieht, einzig und allein mit dem Ziel,<br />
aus uns bessere Menschen zu machen. Diese furchterregende<br />
Handlung wird vom Chor, einem weiteren Element des klassischen<br />
griechischen Theaters, moralisierend, teils aber auch etwas kopflos<br />
kommentiert. Einzig und allein <strong>die</strong> unschuldigen Opfer, nämlich <strong>die</strong><br />
Tochter Iphigenie und <strong>die</strong> Seherin Kassandra, behalten (ohne<br />
Masken) ihre Individualität und vermitteln dadurch einen Hauch von<br />
Menschlichkeit und warmen Gefühlen in <strong>die</strong>ser grauenvollen<br />
Atmosphäre.<br />
Ganz anders der zweite und dritte Teil: Der Chor, der vorher noch in<br />
grellem Weiß stets im Mittelpunkt stand, tritt nunmehr – schwarzge-<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ VERANSTALTUNGEN 47<br />
Der Autor ist weder Germanist, noch gelernter Schauspieler<br />
oder gar Theaterkritiker, sondern einfach Jurist. Seine Überlegungen<br />
zu den Göttinger Theateraufführungen, <strong>die</strong> wir an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle regelmäßig veröffentlichen werden, verstehen<br />
<strong>sich</strong> daher nicht als Expertise. Es handelt <strong>sich</strong> vielmehr <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
persönlichen Eindrücke eines „ganz normalen Zuschauers“.<br />
MORD, TOTSCHLAG,<br />
UND AM ENDE DOCH VERSÖHNUNG<br />
wandet – in den Hintergrund und gibt seine Kom men -<br />
tare – sehr eindrucksvoll – nur noch in Gebär den -<br />
sprache ab. Gleichwohl verliert er <strong>hier</strong>durch nicht<br />
seine Stimme, denn <strong>die</strong> Gebärden werden von einem<br />
Einzelcharakter intoniert. Die Figuren legen ihre<br />
Masken ab und erhalten durch <strong>die</strong>se Individuali sie -<br />
rung menschliche Züge und Emotionen.<br />
Mark Zurmühle hat <strong>die</strong> 15 Einzelrollen des Stückes<br />
und den im ersten Teil des omnipräsenten Chors auf<br />
acht Darsteller verteilt, <strong>die</strong> somit bis zu vier verschiedene<br />
Charaktere darzustellen haben, was durchweg hervorragend<br />
gelingt. Herausragend <strong>hier</strong>bei sind Alois Reinhardt<br />
und Roland Bonjour, <strong>die</strong> in Tenniskleidung und mit einem<br />
Golfschläger bewaffnet <strong>die</strong> Zerrissenheit des Orestes zwischen<br />
Rache für den Vater und Schuld für den Mord an der Mutter eindrucksvoll<br />
in Szene setzen.<br />
Angelika Fornell überzeugt als kühle rück<strong>sich</strong>tslose Gattenmörderin<br />
Klytaim nestra, <strong>die</strong> selbst noch im Ange<strong>sich</strong>t des Todes kalt wie <strong>die</strong><br />
sprichwörtliche Hundeschnauze versucht, zu taktieren. Besonders<br />
begeisternd ist Marie-Kristin Heger als Kassandra und Athene. Die<br />
Empörung über <strong>die</strong> Bigotterie der siegreichen Griechen ist mit den<br />
Händen greifbar, ebenso wie <strong>die</strong> gütige Gerechtigkeit der Göttin<br />
Athene. Erwäh nens wert ist zudem Marie-Thérèse Fontheim, <strong>die</strong><br />
sowohl <strong>die</strong> Orestes-Schwester Elektra, als auch <strong>die</strong> Iphigenie,<br />
gekonnt darstellt.<br />
Alles in allem wird <strong>die</strong> Inszenierung im zweiten und dritten Teil versöhnlicherer.<br />
Die akustische Untermalung wird weicher, geradezu<br />
melancholisch. Das klassische, nur auf <strong>die</strong> katharsische Reinigung<br />
des Zuschauers bedachte antike Trauerspiel wandelt <strong>sich</strong> zu einem<br />
modernen Theaterstück. Gut untermalt wird <strong>die</strong>s durch <strong>die</strong> geschickte<br />
Beleuchtung und das Bühnenbild, welches <strong>die</strong> Tiefe des Ra<strong>um</strong>es<br />
optimal ausnutzt.<br />
So verlässt der Zuschauer nach blutrünstigem und bedrückendem<br />
Beginn das Theater schließlich in nahezu gelöster Stimmung. Der<br />
Fluch des Hauses der Atriden ist aufgehoben, <strong>die</strong> Rachegeister sind<br />
versöhnt und mit der weisen, gütigen Gerechtigkeit der Athene ist<br />
schließlich auch Orestes freigesprochen. Kein Wunder, dass nach<br />
Verkündung <strong>die</strong>ses Urteils eine spürbare Welle der Erleichterung<br />
durchs Publik<strong>um</strong> wogte, <strong>die</strong> in anhaltenden, geradezu beglückten<br />
Applaus überging.<br />
Mark Zurmühle ist mit <strong>die</strong>ser bemerkenswerten Inszenierung der<br />
Spagat zwischen antiker Tragö<strong>die</strong> und modernem Schauspiel hervorragend<br />
gelungen und am Ende ist – neben der angestrebten<br />
Katharsis – „alles Frieden“.
48 VERANSTALTUNGEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
JUNI<br />
1.6. + 2.6. + + 7.6. + 16.6 + 22.06.<br />
+ 23.06. + 30.06. + 01.07. + 07.07.<br />
– 19.45 UhrDeutsches Theater<br />
„West Side Story“<br />
01.06. – 19.45 Uhr<br />
Stadthalle Göttingen<br />
GSO 5. Konzert Große Reihe<br />
„Licht und Schatten“<br />
02.06. + 08.06. + 12.06. + 14.06.<br />
+ 16.06. + 30.06. + 07.07. – 20<br />
Uhr Junges Theater<br />
„Die Brüder Grimm“<br />
03.06. – 20.30 Uhr<br />
Nörgelbbuff<br />
Schmidts Katzen,<br />
Improtheater<br />
SOMMERLAUNE<br />
IN HANN. MÜNDEN<br />
Eine autofreie Strecke, mehrere tausend Radler und Inlineskater so -<br />
wie ein abwechslungsreiches Programm: Das ist eindeutig das<br />
Sattelfest am Sonntag, 3. Juni 2012, von Kassel bis nach Hann.<br />
Münden. Von 10 bis 17 Uhr heißt es auf der B3 und L3235 freie Fahrt<br />
auf 21 Kilometern. Am Wegesrand warten Aktionen rund <strong>um</strong>s Rad,<br />
Musik und Kinderprogramm auf <strong>die</strong> Besucher und Teilnehmer. Jeder<br />
kann <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Strecke nach Lust und Laune einteilen – es gibt insgesamt<br />
fünf Etappenpunkte. Start ist <strong>um</strong> 10 Uhr in Kassel-Wolfsanger.<br />
Wer lieber Live-Musik und Biergarten-Atmosphäre mag, sollte <strong>sich</strong><br />
das Wochenende am 9. und 10. Juni 2012 vormerken. Beim Alt -<br />
stadtfest in Hann. Münden warten zahlreiche Bands, Leckereien und<br />
Aktionen auf große und kleine Besucher der Stadt. Das einzigartige<br />
Ambiente der Dreiflüssestadt Hann. Münden mit über 700 Fach -<br />
werkhäusern, Weserrenaissance-Rathaus und Welfenschloss bildet<br />
<strong>die</strong> Kulisse für das Altstadtfest. Auch Fußballfreunde müssen auf<br />
nichts verzichten: Das EM-Spiel zwischen Deutschland und Portugal<br />
wird beim Public Viewing übertragen. Z<strong>um</strong> B<strong>um</strong>meln laden am<br />
Sonntag <strong>die</strong> verkaufsoffenen Geschäfte der Altstadt von 14-18 Uhr.<br />
Zwischendurch lässt <strong>sich</strong> <strong>die</strong> historische Altstadt erkunden: Bestens<br />
eignen <strong>sich</strong> dafür <strong>die</strong> öffentlichen Stadtführungen, täglich 10 und 14<br />
Uhr ab der Tourist-Information im Rathaus.<br />
Weitere Informationen finden <strong>Sie</strong> beim Touristik Naturpark Münden<br />
e.V., Rathaus, 34346 Hann. Münden, Tel. 05541/75-313 oder -343<br />
sowie unter www.hann.muenden-tourismus.de.<br />
03.06. – 15.30 Uhr<br />
GDA, Saal 1<br />
Tanzcafé-Nachmittag<br />
04.06. – 20 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Ich kann doch auch nichts<br />
dafür“ - Kabarett mit Dieter<br />
Hildebrandt<br />
04.06. – 20 Uhr Junges Theater<br />
„Fundament“<br />
04.06. + 21.30 Uhr Nörgelbbuff<br />
NB Houseband<br />
Funk, Soul, Blues & Jazz<br />
04.06. – 19.30 Uhr GDA, Saal 1<br />
Gedichte und heitere Anekdoten<br />
von Wilhelm Busch<br />
05.06. + 15.06. + 21.06. + 27.06. –<br />
19.45 Uhr Deutsches Theater<br />
„Phädra“, von Jean Racine<br />
05.06. + 15.06. + 05.07. –<br />
20 Uhr Junges Theater<br />
„Gegen <strong>die</strong> Wand“<br />
06.06. – 20 Uhr Junges Theater<br />
„Ecstasy“<br />
06.06. – 19.00 Uhr GDA, Saal 1<br />
Kino im Wohnstift:<br />
„Mona Lisas Lächeln“<br />
07.06. + 29.06. – 20 Uhr<br />
Junges Theater „Peer Gynt“<br />
07.06. – 19.30 Uhr<br />
GDA, Saal 1: Klavierabend<br />
Makiko Ogawa spielt Werke von<br />
W. A. Mozart, C. Debussy F.<br />
Chopin<br />
08.06. + 19.06. + 28.06. – 19.45<br />
Uhr Deutsches Theater<br />
„Die Orestie“, von Aischylos<br />
08.06. – 19.45 Uhr<br />
Stadthalle Göttingen<br />
GSO 6. Konzert Kleine Reihe<br />
„Concertare“<br />
09.06. – 19 Uhr Junges Theater<br />
„Frau Müller bleibt...“<br />
9.06. bis 16.09.<br />
Die internationale Kunstszene<br />
blickt anlässlich der<br />
13. DOCUMENTA auf Kassel. Beim<br />
internationalen Spitzentreffen<br />
zeitgenössischer Kunst treffen<br />
über 160 Künstler von Weltrang<br />
zusammen. Ansprechende<br />
Wochenendarrangements<br />
auf dem Gräflichen Landsitz<br />
Hardenberg kombinieren das<br />
visuelle Kunsterlebnis mit<br />
kulinarischen Sinneseindrücken<br />
für Genießer.<br />
09.06. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Helen Schneider“, in Concert<br />
12.06. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Der zerbrochene Krug“<br />
13.06. + 20.06. + 29.06. –<br />
19.45 Uhr Deutsches Theater<br />
„Fahrenheit 451“<br />
13.06. + 17.06. + 26.06. + 28.06. +<br />
04.07. + 08.07. + 09.07. – 19 Uhr<br />
Junges Theater „Die Räuber“<br />
14.06. – 19.45 Uhr Deutsches<br />
Theater „Kopenhagen“<br />
14.06. – 19.30 Uhr GDA, Saal 1<br />
Philosophische Stückchen z<strong>um</strong><br />
Abend „Der Anfang“:<br />
Empedokles zwischen Liebe<br />
und Hass<br />
15.06. – 21.00 Uhr Nörgelbbuff<br />
Jive Club, Swing und<br />
Rock´n´Roll im Stil der 50er<br />
17.06. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Seven Up“ Jubilä<strong>um</strong>skonzert<br />
18.06. – 19.30 Uhr GDA, Saal 1<br />
Klavierabend<br />
Jacob Leuschner spielt Werke<br />
von Bach-Busoni und Beethoven<br />
19.06. + 03.07. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Der Boss vom Ganzen“<br />
19.06. – 16.30 Uhr GDA, Saal 1<br />
Rosi und der Urgroßvater<br />
Lesung und Scherenschnitt-<br />
Projektion
mit Monika Helfer (Autorin)<br />
und Barbara Steinitz<br />
(Scherenschnitte)<br />
20.06. + 24.06. + 27.06. – 19 Uhr<br />
Junges Theater „Das Ereignis“<br />
20.06. – 19.00 Uhr GDA, Saal 1<br />
Kino im Wohnstift: „Dienstags bei<br />
Morrie – Die Lehre eines Lebens“<br />
JULI<br />
20.07 – 14–18 Uhr<br />
Bahnhofsvorplatz<br />
Sommerfest der GdP: Parcours<br />
mit ferngesteuerten<br />
Autos und einer<br />
Malaktion<br />
mit Märklin vom „Hobby-Center“<br />
22.06. – 19.45 Uhr<br />
Stadthalle Göttingen<br />
GSO 6. Konzert Große Reihe<br />
„Alle für Einen – Einer für Alle“<br />
23.06. + 06.07. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Frau Müller muss weg“<br />
25.06. – 19.30 Uhr GDA, Saal 1<br />
Trio-Abend: Katharina Uhde,<br />
Violine, Sanja Bozena Uhde,<br />
Violoncello und Michael Uhde,<br />
22.06. – 21.00 Uhr Nörgelbbuff<br />
Richard de Bastion<br />
Der eigenwillige englische<br />
Singer/Songwriter gastierte <strong>hier</strong><br />
bereits vor über 30 Jahren<br />
22.06. + 24.06. + 27.06. – 19 Uhr<br />
Junges Theater „Die Physiker“<br />
Klavier spielen Werke von<br />
Ludwig van Beethoven<br />
26.06. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Der Zauberberg“<br />
28.06. – 19.30 Uhr<br />
GDA, Saal 1: Provence<br />
Vortrag mit Panoramabildern<br />
von Dieter Freigang<br />
29.06. ab 14 Uhr<br />
11. Göttinger Nacht der Kultur<br />
20 Veranstaltungsorte in der<br />
Innenstadt,<br />
Veranstalter: Pro City<br />
29.06.2012 – 20 Uhr<br />
Vor dem Alten Rathaus<br />
GSO „Nacht der Kultur“<br />
6. Juni: Schauspiel im Cafè – Restaurant<br />
Cyrano de Bergerac – von Edmond Rostand<br />
Aufgeführt von – <strong>die</strong> „Stillen Hunde“:<br />
Christoph Huber, Stefan Dehler und Tasha Skowronek spielen<br />
<strong>die</strong> weltbekannte Komö<strong>die</strong> in 75 spannenden und kurzweiligen<br />
Minuten – ohne Pause.<br />
Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €<br />
20. Juni: Jazz – mit dem Hanna Carlson Trio<br />
Das Trio Hanna Carlson (Jazz & Pop – Gesang) – Wojtek<br />
Bolimowski (Geige) und Gregor Kilian (Jazzpiano) spielen<br />
Jazz vom Feinsten.<br />
Die stu<strong>die</strong>rte Jazzsängerin Hanna Carlson präsentiert mit<br />
ihrem Trio eigene Stücke, Pop-Klassiker, aber auch Chansons<br />
mit neuen jazzigen und swingigen Arrangements.<br />
Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €<br />
KAUF PARK<br />
03.06. Flohmarkt<br />
04.06.-16.06. Lets`s Dance<br />
06.06. Göttinger Skatenight<br />
25.06.-07.07. Intersport Zeltstadt<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ VERANSTALTUNGEN 49<br />
01.07. Flohmarkt<br />
04.07. Göttinger Skatenight<br />
16.07. –28.07. Sommerschlussverkauf<br />
TANZEN HÄLT FIT<br />
Der Kauf Park Göttingen präsentiert vom 4.-16. Juni 2012 wunderschöne<br />
Tanzvorführungen. „Let’s Dance“ ist eine Koopera tion<br />
mit der Tanzschule Krebs. Vom Standardtanz bis zu mo dernen<br />
Tänzen werden alle Tanzmöglichkeiten angeboten. Des Wei -<br />
teren ist ein Tanzcafé für <strong>die</strong> ältere <strong>Generation</strong> geplant. „Einfach<br />
mittanzen“ oder <strong>sich</strong> mit schönen Tanzeinlagen Lust auf’s<br />
Tanzen zu machen, das ist doch wundervoll.
50 NACHRUF / NOTDIENSTE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
IMPRESSUM<br />
NACHRUF<br />
[Gp-ws]. Göttingen ist <strong>um</strong> eines seiner Originale ärmer geworden.<br />
Rainer war einer <strong>die</strong>ser ganz besonderen Men schen, von<br />
denen es nicht viele gibt. Er starb am 12. 03. 2012. Gerade konnte<br />
er am 29. 02. noch seinen „16. Geburtstag“ erleben. Mit seinem<br />
unvergesslichen Witz, seinem westfälischen Dickkopf und seiner<br />
Liebenswürdigkeit war er eine Institution in Göttingen.<br />
Kein Frust, kein schlechtes Wetter, keine mageren Jahre konnten<br />
ihn besiegen. Nur <strong>die</strong>se verfluchten Metastasen! Er wird in unseren<br />
Gedanken weiter der Kneipier sein. Rainer hat das Cartoon<br />
geprägt und machte es zeit seines Bestehens zu einer Legende.<br />
Als er unheilbar erkrankte, war es ein Segen, dass einige seiner<br />
„Mädels“ und langjährige Weggefährten antraten, <strong>um</strong> ihm im<br />
Cartoon unter <strong>die</strong> Arme zu greifen.<br />
Wenn man das Cartoon betrat, befand man <strong>sich</strong> in häufig wechselnden<br />
Dekorationen, was z<strong>um</strong> Kultstatus des Lokals beitrug.<br />
Amüsant war, welche Hürden er beim Göttinger Amtsschimmel<br />
nehmen musste, <strong>um</strong> z. B. eine Außenbestuh lungs genehmigung<br />
zu bekommen.<br />
Legendär waren seine Nudelgerichte. Man fühlte <strong>sich</strong> wohl und<br />
aufgehoben bei dem Wirt, dessen Wortscharmützel mit seinen<br />
Mädels in der Küche schon zu seinen Lebzeiten er zählt wurden.<br />
Eigentlich wollte er ja an der PH stu<strong>die</strong>ren und Lehrer wer -<br />
den . . . Aber dann kam alles ganz anders und er eröffnete Ende<br />
der 1970er Jahre das Cartoon . . .<br />
Zu früh mussten wir Abschied nehmen von einem der heitersten<br />
und h<strong>um</strong>orvollsten Menschen, der in der Göttinger<br />
Gastronomieszene aktiv war. Er sprühte vor Kreativität und<br />
Lebensfreude, war immer voller Ideen und Projekte, und für<br />
<strong>die</strong>se Energie wurde er immer bewundert. Jeder, der ihn kannte,<br />
musste ihn für seine herzliche Art lieben. Er hatte stets eine<br />
Geschichte auf Lager und so manche Feier wäre ohne ihn kein<br />
Fest gewesen. Er hat <strong>die</strong> Leute bewegt, berührt, geliebt und<br />
wurde geliebt. Tief betroffen sind viele seiner Freunde und<br />
Gäste, dass Rainer, der liebenswerte Chaot, uns verlassen hat.<br />
ÄRZTLICHE<br />
NOTDIENSTE<br />
Zahnärztlicher Not<strong>die</strong>nst: . . . . . . . . Tel. 0551.398604<br />
Kinder- und Jugendtelefon: . . . . . . Tel. 0800.1110333<br />
Telefonseelsorge: . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0800.1110111<br />
KLINIKUM GÖTTINGEN (STATIONEN)<br />
Zentrale Notaufnahme: . . . . . . . . . . Tel. 0551.398605<br />
Liegendkrankeneingang: . . . . . . . . Tel. 0551.398604<br />
Chirurgische Notfallambulanz: . . . Tel. 0551.396105<br />
Kinderklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396210 / 396239<br />
Psychiatrische Klinik: . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396610<br />
Hautklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396410<br />
GIFTINFORMATIONSZENTRALE<br />
Nord (GIZ Nord): . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.19240<br />
(Notruf rund <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr)<br />
PÄN -Privatärztlicher Not<strong>die</strong>nst Göttingen<br />
Hausbesuch Tag und Nacht: . . . . . Tel. 0551.19257<br />
(Über den Höfen 22, 37077 Göttingen)<br />
NOTDIENSTAMBULANZ GÖTTINGEN (Hausärzte)<br />
Uni-Klinik<strong>um</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.517990<br />
(Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen)<br />
ZENTRALE NOTAUFNAHME (An der Lutter 24-26)<br />
24 Stunden geöffnet<br />
Weender Krankenhaus . . . . . . . . . . Tel. 0551.5034-0<br />
KINDERÄRZTLICHER NOTDIENST<br />
Mo - Sa: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.00 - 08.00 Uhr (durchgehend)<br />
Besuchs- und Fahr<strong>die</strong>nst bei dem der Notarzt/<strong>die</strong><br />
Notärztin <strong>die</strong> Patienten/innen zu Hause aufsucht:<br />
Mo, Di, Do: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Mi, Fr: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Sa, So, feiertags: . . . . . . . . . . . . . . . . . .08.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Während <strong>die</strong>ser Zeiten ist auch <strong>die</strong> Telefonzentrale<br />
des Not<strong>die</strong>nstes besetzt: 0551.517990<br />
<strong>Generation</strong> <strong>plus</strong>+ ist Mitglied bei<br />
HERAUSGEBER Rita Wagner, Wolfgang Streich (v.i.S.d.P.), Werbestudio Streich & Fischer, Südring 7, 37120 Bovenden, Tel. 0551.81417 EMAIL info@generation<strong>plus</strong>.org<br />
LAYOUT Designbüro Wagner COVER Sebastian Mauritz FOTOS Rita Wagner, Wolfgang Streich, Sebastian Mauritz, Peter Heller, Britta Stobbe, fotoworx,<br />
SPP, AkZ, DJD, fotolia, pixelio.de, Archiv ANZEIGEN Wolfgang Streich (verantw.), Tel. 0551.81417; Rita Wagner, Tel. 0551.5099454; Joachim Kerl, Tel. 0551.782983<br />
REDAKTION Wolfgang Streich (verantw.), Tel. 0551.81417, AUTOREN Dr. Stefan Matysiak [stm.], Wolfgang Streich [ws], Rita Wagner [rw], Jan Ockershausen [joc],<br />
Britta Stobbe [sto], Dr. med. Heribert Schorn [Dr. S], fotoworx [fx] AUFLAGE 15.000 DRUCK AJSP GmbH VERTRIEB Göttinger Lesezirkel, Hettlings Lesezirkel,<br />
Streich & Fischer, dpd ERSCHEINUNGSTERMINE 6mal im Jahr (1. 2., 1. 4., 1. 6., 1. 8.,1. 10., 1. 12.) ANZEIGENPREISLISTE Nr. 2 vom 1. 1. 2011<br />
ONLINE www.generation-<strong>plus</strong>.org. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Texte, Bilder u. a. Die von Gp gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Kopien nur mit unserer Genehmigung und Zahlung einer Nutzungsentschädigung. Nachdruck aller redaktionellen Beiträge (auch auszugsweise) nur<br />
mit unserer Genehmigung MEDIENPARTNER www.onvisa.de - das Internetportal der Region Göttingen; media connect
Nur noch wenige Plätze frei!<br />
4 Tage mit der<br />
an <strong>die</strong><br />
Schlei<br />
1. TAG: (MO. 25.06.2012)<br />
ANREISE VIA HAMBURG<br />
Anreise ab Heimatort. Auf der Autobahn<br />
geht es via Hannover nach Hamburg. Die<br />
Freie und Hansestadt Hamburg ist nach<br />
Berlin <strong>die</strong> größte Stadt Deutschlands und<br />
bildet ein eigenes Bundesland, einen Stadt -<br />
staat. Hamburg wurde zu Beginn des 9.<br />
Jahrhunderts aus der Festungsanlage „Ham -<br />
maburg“ gegründet, war dann im Mittelalter<br />
eine der wohl bedeutendsten Hansestädte,<br />
und ist heute eine kosmopolitische Millio -<br />
nenstadt mit dem Flair der Weltmetropole.<br />
Bei einer gut 2-stündigen Stadtführung mit<br />
örtlicher Reiseleitung lernen <strong>Sie</strong> Hamburg<br />
etwas näher kennen und erkunden während<br />
der Panoramatour das Wichtigste sowie<br />
Interessanteste zwischen Außenalster, In -<br />
nen stadt, St. Pauli und Hafen. Über <strong>die</strong><br />
Mittagszeit könnten <strong>Sie</strong> noch „Planten un<br />
Blomen“, den Park der Pflanzen und Bl<strong>um</strong>en,<br />
besuchen oder bei einer Hafenrundfahrt <strong>die</strong><br />
historische Speicher stadt erleben. Am früheren<br />
Nachmittag verlassen <strong>Sie</strong> Hamburg wieder<br />
und fahren auf der Autobahn via<br />
Elmshorn bis Itzehoe. Durch den „Naturpark<br />
Aukrug“ geht es dann über Hohenwestedt<br />
und Rendsburg bis nach Schleswig. Zimmer -<br />
bezug im 4-Sterne Hotel „Waldschlösschen“.<br />
2. Tag: (Di. 26.06.2012)<br />
SCHLESWIG UND SCHLEI<br />
Nach dem Frühstück starten <strong>Sie</strong> nun mit<br />
Ihrer örtlichen Reiseleitung nach Schleswig<br />
und b<strong>um</strong>meln zunächst durch <strong>die</strong> Fischer -<br />
siedlung auf dem Holm. Danach geht es<br />
dann in der Altstadt von Schleswig am<br />
Rathaus, Graukloster und Dom vorbei bis<br />
GENERATION<strong>plus</strong><br />
+ LESERreise<br />
z<strong>um</strong> Stadthafen, wo <strong>Sie</strong> bereits vom Käpt’n<br />
und seiner „Atlas“ erwartet werden. Nach gut<br />
1,5-stündiger Fahrt auf der Innen-Schlei<br />
gehen <strong>Sie</strong> dann in Missunde wieder von<br />
Bord. Weiterfahrt mit dem Bus durch <strong>die</strong><br />
Landschaft „Angeln“ nach Kappeln, ins hübsche<br />
Hafenstädtchen an der Schlei-Mün -<br />
dung. Mittagspause und kleiner Stadtb<strong>um</strong> -<br />
mel. Kappeln ist Hauptdrehort der bekannten<br />
Fernsehserie „Der Landarzt“, <strong>die</strong> in dem<br />
fiktiven Ort „Deekelsen“ spielt. Am Nach -<br />
mittag geht es über <strong>die</strong> Schleidörfer der<br />
Landschaft „Schwansen“ zurück ins Hotel.<br />
3. Tag: (Mi. 27.06.2012)<br />
„DÄNISCHER WOHLD“<br />
Nach dem Frühstück unternehmen <strong>Sie</strong> eine<br />
ganztägige Ausflugsfahrt in <strong>die</strong> holsteinische<br />
Region „Dänischer Wohld“, Landschaft<br />
und Halbinsel zwischen der Eckernförder<br />
Bucht sowie Kieler Förde. Ihre örtliche Reise -<br />
leitung zeigt Ihnen zunächst Eckernförde,<br />
ein altes Fischerstädtchen, das <strong>sich</strong> stets ein<br />
kleinstädtisches Flair erhalten hat. Danach<br />
geht es in <strong>die</strong> Dänische Wohld z<strong>um</strong> Besuch<br />
der Tilsiter-Käserei Holtsee sowie zu einer<br />
typischen Räucherkate für Wurst und<br />
Schinken. Güter und Herrenhäuser sä<strong>um</strong>en<br />
dann Ihren Weg bis nach Kiel, der Landes -<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ VERMISCHTES REGION 05 59<br />
465,-<br />
pro Person im DZ<br />
555,- € im EZ<br />
hauptstadt Schleswig-Holsteins. Nach dem<br />
<strong>Sie</strong> während einerkleinen Stadtbe<strong>sich</strong>tigung<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkundet<br />
haben, geht es dann über Gettorf und<br />
Eckernförde zurück in Ihr Hotel. Abendessen<br />
und Tagesausklang.<br />
4. Tag: (Do. 28.06.2012)<br />
HEIMREISE VIA PLÖNER SEE<br />
Nach dem Frühstück heißt es dann auch<br />
schon wieder Abschied nehmen von der<br />
Schlei. Die Rückreise führt zunächst via Kiel<br />
und Preetz in Richtung „Holsteinische<br />
Schweiz“ bis nach Plön, in den idyllischen<br />
Luftkurort am Großen Plöner See. Danach<br />
Weiterfahrt über Bad Segeberg zur Auto -<br />
bahn und via Hamburg sowie Hannover zu -<br />
rück in den Heimatort. Für medizinische<br />
Reisebegleitung ist gesorgt.<br />
Reiseleitung: Frau Dagmar Schulz<br />
Telefon 0551-7992400
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Tickets (regulär 10 Euro, ermäßigt 5 Euro) erhalten <strong>Sie</strong> in der ASC-46-Geschäftsstelle,<br />
Danziger Straße 21, bei Mc.Clean Wasch- und Pflegecenter, Hannoversche Straße 53a,<br />
und beim ExtraTIP-Ticketshop, Prinzenstraße 10-12.