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GENERATION<strong>plus</strong> +<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE BEST AGER DER REGION GÖTTINGEN & UMGEBUNG 4. JAHRGANG | 2-2012 | APRIL-MAI<br />
DIE JOB-WÜSTE –<br />
REPORT ZUM TAG DER ARBEIT<br />
220 JAHRE 4711 – TRADITION & MODERNE<br />
AUF SPURENSUCHE IN VERDUN<br />
QUALIFIZIERTE THERAPIE DER DEPRESSION<br />
WER IST NEOLARDO?
249 € *<br />
GLINICKE BRITISH CARS KASSEL GMBH &<br />
CO. KG<br />
LEIPZIGER STRAßE 291 B<br />
34123 KASSEL<br />
* Jaguar XF 2.2 L Diesel: Barpreis 44900 €, monatl. Leasingrate 249 €, Leasingsonderzahlung 8980 €, Laufzeit 36 Monate,<br />
Gesamtlaufleistung 45000 km. Ein Angebot der Jaguar Bank, Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH. Die<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung. Kraftstoffverbrauch l/100 km: 6,6 (innerorts), 4,8 (außerorts ), 5,4 (kombiniert); CO2-<br />
Emission: 149 g/km (kombiniert), RL 80/1268/EWG.
INHALT<br />
04 Editorial<br />
REGION<br />
05 Gartenkunst & Lebensart in gräflichem Ambiente<br />
06-07 Die Job-Wüste:<br />
Ein Report z<strong>um</strong> Tag der Arbeit am 1. Mai<br />
08 Tra<strong>um</strong>haftes von Neolardo in der Tra<strong>um</strong>-Zone<br />
09 Frühlingsfest in Rosdorf<br />
LIFESTYLE<br />
10 Neues aus Mopsvelden: War<strong>um</strong> tun <strong>die</strong> das?<br />
11 Wer versteckt <strong>die</strong> Ostereier?<br />
12-13 175 Jahre Betten . . . Heller<br />
14-15 220 Jahre 4711: Tradition & Moderne<br />
16-17 Göttingen zieht an<br />
18-19 Oma war gestern<br />
FREIZEIT<br />
20 Sauna-Gastronomie im Aloha Osterode<br />
21-23 Auf Spurensuche in Verdun<br />
GASTLICHKEIT<br />
24 Klostermühle: Sich mal so richtig verwöhnen<br />
Die Weinkol<strong>um</strong>ne: Wasserstress<br />
25 Ein echter „Garagenfund“<br />
26 Der Johanniter Menüservice<br />
27 „Marktplatz“ im GDA-Wohnstift eröffnet<br />
KUNST & KULTUR<br />
28-29 Sam White: „Nie mehr“<br />
30-31 Norbert Preis ist „Neolardo“<br />
32-33 Lseförderung mit neuem Träger<br />
GESUNDHEIT<br />
34 Was <strong>die</strong> Zähne sauer macht<br />
35 Angstfrei und entspannt mit Lachgas<br />
36 Knochenbrüche lassen <strong>sich</strong> vermeiden<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ INHALT 03<br />
09 FRÜHLINGSGEST<br />
SAM WHITE:<br />
BUNTE BLUMENPRACHT<br />
IN ROSDORF 30 „NIE MEHR“ 45 AUF DEM BALKON UND IM GARTEN<br />
37 Qualifizierte Therapie der Depression im Alter<br />
38 Alles andere als ein Phantomgeräusch<br />
39 Neuer Schwerpunkt im Weender Krankenhaus<br />
40 Das Gehirn & unser Gedächtnis<br />
41 Wenn es plötzlich klemmt . . .<br />
42-43 Dentaltechnik von Deerberg<br />
BAUEN + WOHNEN<br />
45 Bunte Bl<strong>um</strong>enpracht auf dem Balkon und im Garten<br />
47 Wetterfeste Lounge-Möbel<br />
48 Flauschige Ideen für den Boden<br />
49 Die Tücken des Altbaus<br />
50 Der pure Hörgenuss<br />
51 Wohnen unterm Himmelszelt<br />
RATGEBER<br />
52 Wetterfester Schutz für Ihr Zuhause<br />
53 Immobilienmesse im Kauf Park ein voller Erfolg<br />
AUTO + VERKEHR<br />
54 Gerä<strong>um</strong>ig, dynamisch & angenehm leise:<br />
Der TOYOTA Avensis<br />
55 Gib dem Auto Zukunft: Nano-Versiegelung<br />
56-57 Genau hinsehen lohnt <strong>sich</strong><br />
VERMISCHTES / VERANSTALTUNGEN<br />
58 Frau Krauses kleine Welt: Weich-Ei oder Held?<br />
59 UMG: Pro-Age oder Anti-Aging<br />
60 54. Gandersheimer Domfestspiele 2012<br />
61 Der Logenplatz: Skandal im Dorfgericht<br />
62 4 Tage mit der GDA an <strong>die</strong> Schlei<br />
63 Neues Alb<strong>um</strong> von Deep Purple<br />
Lynyrd Skynyrd spielt vier Juni-Shows<br />
64-65 Veranstaltungskalender<br />
66 Arsenic and old Lace<br />
NOTDIENSTE<br />
66 Ärztliche Not<strong>die</strong>nste / Impress<strong>um</strong>
04 EDITORIAL GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER . . .<br />
Fruhlingsgefuhle...<br />
.. ..<br />
Wenn der Frost in den Knochen knackt, sehnt man <strong>sich</strong> nach Wärme,<br />
nach ein paar Sonnenstrahlen. Manchmal kommt der Frühling spät,<br />
bei manchen erst im Herbst des Lebens. Wir werden älter als jede<br />
<strong>Generation</strong> vor uns. Wenn wir das Rentenalter erreicht haben, haben<br />
wir noch gut ein Vierteljahrhundert Leben vor uns. Und das ganz<br />
ohne Liebe? Ein altes Sprichwort sagt: „Wenn ein altes Haus brennt,<br />
brennt es lichterloh!“<br />
Die Sehnsucht nach Zweisamkeit ist immer da. Eine neue Liebe in<br />
zunehmendem Alter aber ist ein Thema, das von der Gesellschaft oft<br />
tabuisiert wird. Für <strong>die</strong> Liebe ist es jedoch nie zu spät! Menschen<br />
jenseits der Fünfzig sind heutzutage meist fit, mobil und aktiv. Ihnen<br />
bleibt noch einiges an Zeit, das Leben zu genießen.<br />
Mit zunehmendem Alter wird es jedoch nicht einfacher, jemanden<br />
kennen zu lernen. Der Arbeitsplatz als Beziehungsmarkt fällt weg,<br />
und in den Tanzlokalen von heute hält <strong>sich</strong> überwiegend junges<br />
Publik<strong>um</strong> auf. Deshalb sind ältere Menschen auf andere (?) Mög -<br />
lichkeiten angewiesen, <strong>um</strong> einen Partner zu finden. Dabei ist das<br />
Aussehen auch im Alter wichtig.<br />
Manche haben auf Grund ihrer Biografie und Erinnerungen ganz verschiedene<br />
Vorstellungen von Schönheit. Der Kopf nimmt oft eine zu<br />
starke Rolle ein und dadurch fehlen <strong>die</strong> Emotionen. Im Unter -<br />
bewusstsein sind oft viele Ängste vorhanden, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> Spon -<br />
taneität und Flexibilität hemmen. Männer sind generell weniger<br />
mutig und zeigen mehr Hemmungen.<br />
Die Erwartungen an den anderen sind meist sehr hoch und scheitern<br />
leider oft an Banalitäten wie Körpergröße, Alter, Essgewohn heiten<br />
oder etwa Bart oder Kleidung. Wir sind uns deshalb <strong>sich</strong>er, dass ein<br />
wenig mehr Mut, Offenheit, ein Schuss Optimismus und Abenteuer -<br />
lust noch einiges bewirken kann.<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne – und wenn <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> mit Eduard Mörike angesprochen<br />
fühlen: „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern<br />
durch <strong>die</strong> Lüfte . . . !“<br />
Wir wünschen Ihnen einen schönen Frühling und wieder einmal eine<br />
interessante Lektüre.<br />
Ihr Wolfgang Streich<br />
Herausgeber<br />
Ihre Rita Wagner<br />
Herausgeberin
DIE HARDENBERG KLASSIKA<br />
LÄDT ZUM VIERTEN MAL VOM<br />
10. BIS 13. MAI 2012 ZUM<br />
BUMMELN UND FLANIEREN EIN<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ REGION 05<br />
GARTENKUNST & LEBENSART<br />
IN GRÄFLICHEM AMBIENTE<br />
[Gp-ws]. Sattes Grün und eine bunte Bl<strong>um</strong>envielfalt, das verspricht<br />
<strong>die</strong> Hardenberg Klassika. Garten-, Kunst- und Kulturfreunde kommen<br />
bei der gehobenen Gartenausstellung auf dem Gräflichen Landsitz<br />
Hardenberg vom 10. bis 13. Mai 2012 voll auf ihre Kosten. Zahlreiche<br />
Aussteller präsentieren in edlem Ambiente des romantischen<br />
SchlossParks eine erlesene Mischung hochwertiger und stilvoller<br />
Exponate aus den Bereichen Gartenkunst, Wohnkultur und Lebens -<br />
art. Bereits z<strong>um</strong> vierten Mal bildet <strong>die</strong> Hardenberg Klassika einen<br />
stimmigen Rahmen für eines der größten Highlights im Harden -<br />
berg’schen Eventkalender: Das Hardenberg Burgturnier, bei dem <strong>sich</strong><br />
alljährlich <strong>die</strong> Weltelite der Springreiter z<strong>um</strong> Stelldichein im Wett -<br />
kampf <strong>um</strong> <strong>die</strong> Goldene Peitsche trifft, findet zeitgleich auf dem<br />
Hardenberg statt.<br />
Die Hardenberg Klassika lockt nicht nur<br />
ausgesprochene Garten freunde mit zahlreichen<br />
Ideen für <strong>die</strong> eigene grüne Oase:<br />
Die Auswahl reicht von seltenen Pflan -<br />
zen arten über Pflan zen gefäße und Gar -<br />
ten acces so ires bis hin zu Garten möbeln<br />
und Stein metzarbeiten. Kunst- und Kultur -<br />
lieb haber können <strong>sich</strong> auf ge schmackvollen<br />
Schmuck, rare Anti quitäten und filigranes<br />
Kunsthandwerk freuen. Und während <strong>die</strong> Damen <strong>sich</strong><br />
über aktuelle Einrichtungs- und Dekorationstrends informieren, lassen<br />
<strong>sich</strong> Hobbyheimwerker von Experten <strong>die</strong> neuesten Geräte -<br />
highlights für <strong>die</strong> heimische Grün fläche vorführen. Auf Pferde -<br />
freunde warten diverse Aussteller mit Reitsportzubehör. Als besonderer<br />
Service werden Einkäufe auf Wunsch kostenfrei z<strong>um</strong> Besu cher -<br />
parkplatz gebracht.<br />
Auch Liebhaber kulinarischer Köstlichkeiten kommen nicht zu kurz:<br />
Erlesene Weine, edle Champagner und weitere Ga<strong>um</strong>enfreuden<br />
laden z<strong>um</strong> Genießen ein. Abgerundet wird das viertägige Garten -<br />
festival von einem vielseitigen Rahmenprogramm mit Musikern,<br />
Künstlern und einem speziellen Angebot für Kinder. Spitzensport<br />
und Lebensart – das Hardenberg Burgturnier und <strong>die</strong> Hardenberg<br />
Klassika ergänzen <strong>sich</strong> aufs Beste und machen einen Besuch der Ver -<br />
anstaltung zu einem vollkommenen Erlebnis.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Donnerstag, 10. Mai, bis Samstag, 12. Mai, von 10.00 bis 20.00 Uhr;<br />
Sonntag, 13. Mai, von 10.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Kartenvorverkauf unter Telefon +49 (0) 5503 802-635.<br />
www. der-hardenberg.com<br />
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Bei Vorlage <strong>die</strong>ses Coupons* erhalten <strong>Sie</strong> am<br />
13. Mai 2012 von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
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auf den Eintrittspreis zur Klassika – dem Festival<br />
für Gartenkunst & Lebensart im SchlossPark.<br />
* Coupon nicht übertragbar und nur gültig am 13. Mai 2012 von 10-18 Uhr
06 REGION GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
DIE JOBWÜSTE<br />
EIN REPORT ZUM TAG DER ARBEIT AM 1. MAI<br />
[Gp-bsc]. In der Nacht vor dem Tag der Arbeit (1. Mai) wird es in<br />
Südnie dersachsen manchen Älteren <strong>die</strong>smal schwerfallen, ein<br />
Tänzchen zu wagen: <strong>Sie</strong> bangen <strong>um</strong> ihren Job. Am eigenen Leib spüren<br />
sie: In der heutigen Jobwüste ist der Leitsatz des Beschäf -<br />
tigungspakts 50<strong>plus</strong> „Erfahrung zählt“ oft nur noch ein Wunsch -<br />
tra<strong>um</strong>. Prekäre Arbeit ist längst Alltag und auf dem Vormarsch.<br />
Die Öffentlichkeit erfährt von Firmenkrisen, Pleiten und Bruch -<br />
landungen häufig erst, wenn es fast schon zu spät ist und<br />
<strong>die</strong> Karre in den Dreck gefahren wurde. Die Plan -<br />
insolvenz der Drogeriekette Schlecker zeigt aber<br />
auch, dass Geiz nicht mehr geil, sondern eher<br />
d<strong>um</strong>m ist. Soziale Standards sind kein Zierat.<br />
Wer nur auf Profit setzt, riskiert innere Kündi -<br />
gungen. Kunden wollen mit Freude in einen<br />
Laden hinein und mit gutem Gewissen wieder<br />
hinaus gehen.<br />
Noch gibt es kleinere Läden in der Göttinger City.<br />
Aber wegen der hohen Mieten ist es riskant, ein<br />
Geschäft zu eröffnen, auch, wenn das Angebot eine<br />
Lücke schließt. Göttingen ist eine Baustelle mit vielen<br />
Zäunen, stillen Örtchen am falschen Ort und versperrten Zugängen.<br />
Auf hohe Gewinne hoffen vermutlich vor allem Ladenketten-<br />
Manager und Berufsoptimisten.<br />
Zusammenarbeit motiviert auch am Arbeitsplatz. Wenn Ältere und<br />
Jüngere kooperieren, lernen sie auch voneinander, statt <strong>sich</strong> gegen-<br />
seitig Druck zu machen und können nicht gegeneinander ausgespielt<br />
werden. Weil Belegschaften altern, sind auf <strong>die</strong> Dauer sinnvolle<br />
Lösungen unerlässlich, müssen aber oft hart erkämpft werden.<br />
Ein Nürnberger Postbetriebsrat erhielt beim Deutschen Betriebsräte -<br />
preis eine Auszeichnung. Zeitvorgaben für <strong>die</strong> Zustellung wurden<br />
nicht für altersgerecht gehalten, weil immer mehr Ältere länger<br />
arbeiten mussten, <strong>um</strong> Briefe und Pakete zuzustellen. Um <strong>die</strong> Bemes -<br />
sungswerte zu ändern, bedurfte es der Ein<strong>sich</strong>t Jüngerer, <strong>die</strong><br />
fixer waren und mit den Vorgaben zurechtkamen.<br />
Aber mit dem Vorschlag einer Ist-Zeit-Erfassung<br />
stand der Betriebsrat zunächst allein. Es musste<br />
noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden,<br />
bis mit Hilfe einer Einigungsstelle, <strong>die</strong> eine anonyme<br />
Befragung und eine Betriebsverein barung<br />
erwirkte, ein Freizeitausgleich für Mehr arbeit<br />
erreicht werden konnte.<br />
Wer für mehr Arbeitskultur kämpft, hat es schwer.<br />
Kürzlich klagten Angestellte eines Göttinger Autohauses<br />
vor dem Arbeitsgericht, weil ihr Chef, ein CDU-Sozialexperte, in<br />
mehreren Fällen keinen Tariflohn zahlte. Zudem hatte er Tochter und<br />
Schwiegersohn auf <strong>die</strong> Wahlliste für den Betriebsrat gesetzt. Daraus<br />
resultierende Interessenskonflikte in kleineren Firmen hatte der<br />
Gesetzgeber nicht bedacht. Der Chef sah keine Probleme. Eventuell<br />
muss nun das Bundesverfassungsgericht in letzter Instanz ent -<br />
scheiden.
Arbeitsplatz-Zuwachs bezieht <strong>sich</strong> vor allem<br />
auf befristete Beschäftigung, Teilzeit- und<br />
Leiharbeit. 2010 wuchs <strong>die</strong> Zeitarbeits-<br />
Branche in Deutschland <strong>um</strong> 32,5 Prozent<br />
und trug mit 57 Prozent z<strong>um</strong> Beschäf -<br />
tigungs-Wachst<strong>um</strong> bei. Von 2000 bis 2010<br />
sanken im Extremfall <strong>die</strong> Nettolöhne inflationsbereinigt<br />
<strong>um</strong> bis zu 21,9 Prozent, besonders<br />
stark in den unteren, aber ka<strong>um</strong> in den<br />
höheren Einkommensklassen.<br />
11 Prozent aller Beschäftigten mussten 2009<br />
in Deutschland Brutto für weniger als sieben<br />
Euro pro Stunde arbeiten, mehr als 1,2<br />
Millionen sogar für weniger als 5 Euro. 5,8<br />
Millionen blieben unter dem von Gewerk -<br />
schaften geforderten Mindestlohn von 8,50<br />
Euro. Aktuell ist jeder Vierte, der arbeitslos<br />
wird, sofort Hartz-IV-ler. Damit verringert<br />
<strong>sich</strong> das ohnehin zu niedrige Einkommen<br />
noch weiter.<br />
Stiefkind Leiharbeit<br />
Der Mindestlohn in einigen Leiharbeits-<br />
Branchen unterschreitet das Arbeitseinkom -<br />
men derer, <strong>die</strong> im selben Bereich sozialver<strong>sich</strong>ert<br />
sind, <strong>um</strong> bis zu 40 Prozent. Übernahme<br />
in feste Stellen gibt es ka<strong>um</strong>. Da<br />
helfen auch keine mit<br />
Parteileuten besetzte<br />
Experten grup -<br />
pen, <strong>die</strong> monatelangmiteinander<br />
ringen<br />
und nur minimale<br />
Resultate<br />
erreichen . . .<br />
Nur gleicher<br />
Lohn für gleiche<br />
Arbeit würde Ab -<br />
hilfe schaffen. Doch der<br />
Lohn für Zeitarbeiter soll nur<br />
in Stufen an den der Stamm belegschaft<br />
angeglichen werden.<br />
Ein Leiharbeiter in einer E-Mail: „Es brodelt<br />
unter dem Kessel. Man che Festangestellte<br />
werden heute von Leiharbeitern ausgebildet.<br />
Obwohl ich den Job gut mache, fallen<br />
meine Referenzen unter den Tisch. Wenn<br />
Zeitarbeiter Billig lohn-Risiken allein tragen<br />
müssen und in Existenzangst gestürzt werden,<br />
wird das Fass bald überlaufen.“<br />
In Leserbriefen wird auf Disponenten hingewiesen,<br />
<strong>die</strong> freundlich sind, aber aggressiv<br />
werden, wenn ein Auftrag abgelehnt wird.<br />
Berufsbezeichnungen in Verträgen sind<br />
dehnbar, Fortbildungen werden zwar<br />
Festangestellten gewährt, Leiharbeitern<br />
aber nicht.<br />
Ähnlich sieht es bei Pflege<strong>die</strong>nsten aus:<br />
Arbeit oft 24 Stunden hintereinander.<br />
Höchstens geleistet und aufgeschrieben<br />
werden aber nur 12 Stunden. Das<br />
führt dazu, dass der Monats-<br />
Bruttolohn (1300 Euro) den<br />
für Pflege festgelegten<br />
Mindestlohn weit unterschreitet.<br />
Aber egal, wie<br />
viel gezahlt wird – der<br />
Dienst stresst. Wer ihn<br />
leistet, ist meist früh<br />
kaputt oder berufsun -<br />
fähig.<br />
Nicht glücklich im Job<br />
In Deutschland ist nur jeder <strong>Sie</strong>bte glücklich<br />
im Job. Wertschätzung und Respekt der<br />
Bosse werden vermisst. Arbeit als Tanz auf<br />
dem Vulkan. Zu viele stehen unter Erfolgs -<br />
druck. Niemand will ins Abseits geraten. Der<br />
Zug in eine ungewisse Zukunft fährt nur mit<br />
Kernbelegschaften ab. Ältere landen oft auf<br />
dem Abstellgleis. Berufs- und Tätig keits -<br />
merk male wechseln so häufig, dass mühsam<br />
erworbenes Fachwissen schon wenig später<br />
überholt ist.<br />
Flexibilität wird verlangt. Wer welchen Job<br />
auch immer ergatterte muss <strong>die</strong><br />
Ellenbogen ausfahren, <strong>um</strong> an <strong>die</strong><br />
Fleischtöpfe heranzukommen. Das<br />
bedeutet oft aber auch Überstunden<br />
bis tief in <strong>die</strong> Nacht,<br />
Urlaub mit Rufbereitschaft oder<br />
gar nicht, Min destlohn, der vor<br />
Arbeitsgerich ten eingeklagt werden<br />
muss. Leiharbeit ist mit Orts -<br />
wechsel verbunden. Pro bleme ha -<br />
ben auch Bosse. Es kommt vor, dass<br />
sie übermüdet schlapp machen, auch am<br />
Arbeitsplatz.<br />
Deutsche, <strong>die</strong> scheitern, gelten als Versager.<br />
Anders in Kanada: Dort, im Land des<br />
Eishockey, wird der Mut, auf <strong>die</strong> Nase zu fallen,<br />
öfter belohnt. Es wundert nicht, dass <strong>die</strong><br />
Quote derer, <strong>die</strong> z<strong>um</strong> Beispiel einen Betrieb<br />
oder ein Geschäft eröffnen, dort neunmal so<br />
hoch ist als in Deutschland. Wer wagt, muss<br />
nicht unbedingt gewinnen, wird aber unterstützt<br />
– vielleicht auch, weil der nächste<br />
Nach bar in dünn besiedelter Region weit<br />
weg ist. Oder sollten Stille und Weite<br />
Glückshormone sein?<br />
Was ist Arbeit?<br />
Das Wort Beruf, das in der Arbeitswüste von<br />
heute fast wie ein Fremdwort klingt, gewann<br />
erst mit Luthers Lehre vom allgemeinen<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ REGION 07<br />
Pries tert<strong>um</strong> des Menschen an Bedeutung.<br />
Berufen sollte sein, wer Gottes Ruf folgte,<br />
Amt und Stand hatte – Arbeit als Dienst für<br />
Gott.<br />
Ar(e)beit (mittelhochdeutsch)<br />
ist eine Ab leitung von orbho<br />
(Erbschaft, verwaist, arm).<br />
Als Erben mussten Kinder<br />
<strong>sich</strong> verdingen, körperlich<br />
arbeiten. Aber im süd -<br />
westdeutschen Sprach -<br />
ra<strong>um</strong> steht für Arbeit auch<br />
Schaffen (von althochdeutsch<br />
scepfen für schöpfen, einrichten,<br />
gestalten). Zwei Wort familien, <strong>die</strong><br />
<strong>sich</strong> berühren. Erstere stand für Mühe, Plage<br />
und Zwang, letztere fürs Hervorbringen und<br />
(Er)Schaffen.<br />
Für Calvin sind Vermögen und Kapital zu<br />
Geld gewordene Arbeit. Die sieht er als eine<br />
Art rastloses Sich-Warmlaufen fürs Himmel -<br />
reich. Vorherbestimmt dank Gottes Rat -<br />
schluss ist nicht nur <strong>die</strong> Erwählung der<br />
Tugendsamen, weil sie ihren Wohlstand vermehren<br />
– darüber hinaus auch <strong>die</strong> Ver -<br />
dammnis der Unfrommen, <strong>die</strong> es zu nichts<br />
bringen.<br />
„Arbeit macht das Leben süß“<br />
Im Calvinismus werden <strong>die</strong>se Aussagen verstärkt.<br />
Mit der Entwicklung des Kapitalismus<br />
fallen sie auf fruchtbaren Boden: Finanzkraft<br />
wird z<strong>um</strong> Motor. Der Religionsphilosoph<br />
Max Weber („Der Geist des Kapitalismus“)<br />
sieht im asketisch-puritanischen Calvinis -<br />
mus eine „alltagsbestimmende Lebens me -<br />
thodik, <strong>die</strong> ihn wie ein Korsett stützt und mit<br />
einer Heilserwartung versieht“.<br />
Heute müssen Menschen schon sehr glaubensstark<br />
sein, <strong>um</strong> den Heilsanspruch und<br />
<strong>die</strong> Erwartungen, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> an <strong>die</strong>ses Korsett<br />
knüpfen, nicht trügerisch zu finden. Aller -<br />
dings deuteten weniger tugendsame Ban -<br />
ker das Sprichwort „Arbeit macht das Leben<br />
süß“ ganz in ihrem Sinn und sorgten dafür,<br />
dass ihre Entlassungen mit Abfindun gen<br />
von beachtlicher Höhe versüßt wurden. Ob<br />
das auf einen Teil der hiesigen politischen<br />
Klasse ansteckend wirkte?<br />
Noch aber besteht in Göttingen und Süd -<br />
niedersachsen <strong>die</strong> Chance auf ethisch-moralische<br />
Erneuerung durch mehr Volksnähe<br />
ohne Anbiederung. Damit gute Arbeit künftig<br />
nicht nur im Jenseits für Rechtgläubige<br />
und jene reserviert ist, <strong>die</strong> auf Erden dem<br />
Burn-out-Syndrom z<strong>um</strong> Opfer fielen.
08 REGION GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
TRAUMHAFTES VON NEOLARDO<br />
IN DER TRAUM-Zone<br />
[Gp-ws]. Vernissagen haben immer etwas<br />
mit Sektempfang zu tun, aber bevor man<br />
das genießen kann, haben Organisator und<br />
Künstler lange gearbeitet. Der Organisator<br />
war Thomas Jähn, Inhaber der „TRAUM-<br />
Zone“, der seinen 360 Quadratmeter großen<br />
Verkaufsra<strong>um</strong> zur Verfügung stellte, <strong>die</strong><br />
Werke von „Neolardo“ zu präsentieren. Leise,<br />
unaufdringliche Live-Pianomusik von Kim<br />
Sang Lande bildete einen angenehmen akustischen<br />
Hintergrund.<br />
Erotik ist in, so viel steht jedenfalls fest; und<br />
<strong>die</strong> Beziehung z<strong>um</strong> Bett liegt nahe. Trotz der<br />
Überflutung mit dem Thema Sex in den<br />
Me<strong>die</strong>n gilt Nacktheit nach wie vor immer<br />
noch als Publik<strong>um</strong>smagnet; <strong>hier</strong> auf der<br />
Thomas Jähn mit seinem Lieblingsbild<br />
Vernissage allerdings unter anderen Ge -<br />
<strong>sich</strong>tspunkten und auf einem ganz anderen<br />
Niveau. Dennoch geht es im Großen und<br />
Ganzen <strong>um</strong> Liebe, Lust und Sinnlichkeit.<br />
Einzigartig schöne, interessante aber auch<br />
geheimnisvolle Bilder sind in 40 Jahren zwischen<br />
1972 und 2012 entstanden (<strong>die</strong> Vor -<br />
stellung des Künstlers finden <strong>Sie</strong> auf den<br />
Seiten 32 bis 33). Gut besucht waren <strong>die</strong><br />
Eröffnung der Vernissage am 2. März und <strong>die</strong><br />
Ausstellung am Sonntag, dem 4. März 2012.<br />
Persönliche Gespräche mit dem Künstler, <strong>die</strong><br />
Erläuterungen seiner Gestaltungskonzep -<br />
tionen und Techniken bei jedem Bild fanden<br />
aufmerksame Betrachter und Zuhörer. Indi -<br />
viduell und einzigartig in lebhaften Formen<br />
Der Künstler erklärt sein Werk<br />
und Farben, lösen <strong>die</strong>se warmen, gegenständlichen<br />
Werke Assoziationen und Stim -<br />
mungen von ruhigen Figuren und weiten<br />
Horizonten aus. Steigerungen des Ausdrucks<br />
erfolgen gleichzeitig durch das Setzen von<br />
Licht und Schatten an bemerkenswerten<br />
Stellen in den Bildern, zudem entsteht durch<br />
<strong>die</strong> bewusst gesetzten Formen eine wunderbare<br />
rä<strong>um</strong>liche Tiefe.<br />
Die <strong>sich</strong>tlich von den Arbeiten des Künstlers<br />
überzeugten Gäste diskutierten sehr angeregt<br />
<strong>die</strong> gelungenen Zusammenspiele von<br />
Form und Farbe. „Die Kunst ist lang und kurz<br />
ist unser Leben“ wusste schon Goethe in seinem<br />
„Faust“ zu sagen.
[Gp-jk]. Erstmalig findet in Rosdorf ein großes Frühlingsfest statt.<br />
Zusammen mit der jährlichen Hausmesse der Firma Hasselbach vor<br />
den Toren Rosdorfs, veranstalten <strong>die</strong> Mitglieder vom Online-Portal<br />
www.mein-rosdorf.de sowie in enger Zusammenarbeit mit der Wer -<br />
be gemeinschaft ein großes Familienfest, zu dem alle herzlich eingeladen<br />
sind.<br />
Das Event wird eine Mischung aus verkaufsoffenem Sonntag, Tag der<br />
offenen Tür und einer regionalen Messe mit tollen Angeboten von<br />
allen beteiligten Geschäften und Unternehmen sein. Neben den<br />
lukrativen Angeboten, kleinen einzelnen Events, Dienstleistungen<br />
und Präsentationen neuer Produkte werden <strong>sich</strong> auf einer Bühne<br />
Bands aus der Region vorstellen und einen musikalischen Rahmen<br />
bilden.<br />
Geplant ist außerdem ein erster „Elektronik-Frühlingsputz Rosdorf“.<br />
Hier soll und kann alles gesammelt werden, was nicht in <strong>die</strong> „normale“<br />
Tonne gehört. Elektromüll, Energiesparlampen, Fön, alte Handys,<br />
Computer, Laptops, ausrangierte Drucker, alte Batterien gehören<br />
dazu. Jeder ist z<strong>um</strong> Mitmachen und Abgeben aufgefordert. Des<br />
Weiteren ist ein Internet-Tag und ein Open-Kino-Event bei TV-Gün -<br />
ther geplant.<br />
Auszug der geplanten Aktionen:<br />
Helikopter Rundflug, Hüpfburg, Gutscheine, Live Musik, Spezialitäten,<br />
Heli<strong>um</strong> Ballons, Bogenschießen, Boxen, Golfputten, Geschenk- und<br />
Designartikel aus Holz, Wachs und Keramik, Aktionen für Kinder und<br />
Kinderflohmarkt, Autovollbeklebung live, t-Shirt Druck.<br />
Ein weiteres Projekt von Mein-Rosdorf ist das Heimat Muse<strong>um</strong><br />
Online: Hier wird <strong>die</strong> Geschichte Rosdorfs, <strong>die</strong> örtliche Kultur,<br />
Menschen und Unternehmen, das Handwerk und Kunst aus Rosdorf<br />
dargestellt und gezeigt. Ein großes Gewinnspiel mit Tombola und<br />
Losverkauf inklusive Spende für eine gemeinnützige Einrichtung<br />
wird an beiden Veranstaltungstagen stattfinden. Die Gruppe Mein-<br />
Rosdorf und <strong>die</strong> Bäckerei Herrmann bieten am Samstag-Nachmittag<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ REGION 09<br />
Fruhlingsfest<br />
..<br />
IN ROSDORF<br />
SAMSTAG, 14. APRIL, 10-17 UHR<br />
VERKAUFSOFFENER SONNTAG, 15. APRIL, 12-17 UHR<br />
ein Internet-Cafe Rosdorf an. Thema: Facebook und soziale Netz -<br />
werke! Das erste „Mein Rosdorf Frühlingsfest“-T-shirt und weitere<br />
individuelle Überraschungen von den beteiligten Unternehmen<br />
können an verschiedenen Glücksrädern gewonnen werden.
10 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
NEUES AUS MOPSVELDEN<br />
VON CARL-OTTO VON MOPSVELDEN<br />
Der Verfasser, ein reinrassiger und stattlicher Mops mit Ambitionen z<strong>um</strong> Schäfer hund,<br />
ist hauptberuflich als Rechts anwalts gehilfe bei der Göttinger Rechtsan walts kanzlei<br />
Menge Noack beschäftigt. Außerdem wird er in Zukunft an <strong>die</strong>ser Stelle als<br />
freischaffender Autor und Kol<strong>um</strong>nist versuchen, den Menschen das vielschichtige<br />
Seelenleben ihrer vierbeinigen Freunde näherzubringen.<br />
WARUM TUN DIE DAS???<br />
Wer als hochintellektuelles Lebewesen wie<br />
ich seine arttypischen Aufgaben als Raubtier<br />
an der Spitze der Nahrungskette würdevoll<br />
wahrzunehmen hat, ist vom Schicksal wahrhaftig<br />
nicht geküsst. Dass ich mich darüber<br />
hinaus auch noch als Kol<strong>um</strong>nist betätige, <strong>um</strong><br />
das Miteinander von uns Möpsen und den<br />
untergeordneten Lebensformen durch<br />
scho nungslose Aufklärungsarbeit zu fördern,<br />
macht <strong>die</strong> Sache nicht einfacher. Im<br />
Gegenteil: Die Tatsache, dass ich durch<br />
meine schriftstellerische Tätigkeit den<br />
Eindruck erwecke, den Zweibeinern eine<br />
gewisse Grundsympathie entgegenzubringen,<br />
findet bei meinen Hundekollegen nicht<br />
ausschließlich positive Resonanz.<br />
Erst kürzlich geriet ich bei einem unserer elitären<br />
Diskussionsforen, <strong>die</strong> regelmäßig an<br />
der Straßenlaterne <strong>um</strong> <strong>die</strong> Ecke stattfinden,<br />
in erhebliche Erklärungsnöte, als ich versuchte,<br />
Anton, dem Springerspaniel und<br />
Daggy, der Jack-Russell-Dame <strong>die</strong> eine oder<br />
andere absurde Verhaltensweise der<br />
Zweibeiner näher zu bringen. Natürlich meistere<br />
ich auch solche Situationen ohne<br />
große Proble me, denn Anton ist mir als<br />
Spaniel intellek tuell hoffnungslos unterlegen<br />
und bei Daggy reicht es im Regelfall<br />
schon aus, wenn ich beim Markieren mein<br />
Hinterbein in imposanter Pose ruckartig<br />
nach oben führe, <strong>um</strong> sie ehrfurchtsvoll<br />
erstarren zu lassen.<br />
Dennoch, wie soll man einem bodenständigen<br />
und grundehrlichen Springerspaniel<br />
erklären, war<strong>um</strong> ein Lebewesen, <strong>die</strong><br />
Farbe von gewöhnlichen Hühner -<br />
eiern verändert und <strong>die</strong>se auch<br />
noch mit Mustern versieht, <strong>um</strong> sie<br />
alsdann in meinem Revier zu verstecken?<br />
Hühnereier sind in<br />
ihren handelsüblichen Farben<br />
braun und weiß bereits hinreichend<br />
un auffällig, sodass <strong>sich</strong><br />
jeglicher Tarnanstrich eigentlich<br />
erübrigt. Zu dem scheint es <strong>sich</strong><br />
außerhalb meiner Spe zies offen<strong>sich</strong>t-<br />
lich noch nicht her<strong>um</strong>gesprochen zu haben,<br />
dass grelle Farben nicht gerade hilfreich<br />
dabei sind, unentdeckt zu bleiben. Daher ist<br />
<strong>die</strong>se Handlungsweise des „Ostereierver -<br />
steckens“ nicht nur ausgesprochen überflüssig,<br />
sondern darüber hinaus auch noch kontraproduktiv.<br />
Aber damit nicht genug:<br />
Anstatt näm lich jeden, der <strong>sich</strong> <strong>die</strong>sen<br />
mühevoll ge hor teten Nahrungs reserven<br />
unbefugt nähert, konsequent zu verbellen,<br />
sehen <strong>die</strong> Zweibeiner seelenruhig zu, wie<br />
ihre Artge nossen <strong>die</strong> kleinen Schätze er -<br />
schnüffeln, <strong>um</strong> <strong>sich</strong> dann auch noch mit<br />
ihnen zu freuen, wenn <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Eier finden<br />
und <strong>sich</strong> ihrer be mächtigen. Ein derartig<br />
widersinniges Ver halten kann man noch<br />
nicht einmal einem Springerspaniel als sinnvoll<br />
verkaufen.<br />
Und auch Daggy, <strong>die</strong> Jack-Russell-Dame,<br />
bringt mich in arge Erklärungsnöte, wenn sie<br />
mich mit einer anderen, ebenso fragwürdigen<br />
Verhaltensweise meiner zweibeinigen<br />
Schutzbefohlenen konfrontiert. Die Rüden<br />
versammeln <strong>sich</strong> nämlich Jahr für Jahr in<br />
mehr oder weniger großen Meuten, <strong>um</strong> mit<br />
großem Getöse scheinbar ohne konkretes<br />
Ziel durch Feld und Flur zu<br />
streifen. Und als ob sie <strong>hier</strong>durch<br />
nicht schon genug<br />
wertvolle Energie verschwenden<br />
würden, führen sie bei<br />
<strong>die</strong>sen „Vatertagsb<strong>um</strong>meln“<br />
auch noch kleine Wägelchen mit<br />
Behältnissen voller seltsamer Flüs sigkeiten<br />
mit. Letztere nehmen sie in immer kürzeren<br />
Ab ständen mit ausgelassenem Ge heule zu<br />
<strong>sich</strong>. Kurzfristig scheint <strong>die</strong>se Ver -<br />
haltensweise eine ausgesprochen berauschende<br />
Wirkung zu haben, wenngleich sie<br />
zu verwaschener Artikulation und zunehmender<br />
Orientie rungs losigkeit führt. Lang -<br />
fristig habe ich hingegen eher depressive<br />
Fol gen und Verstim mun gen registrieren<br />
müs sen. In ernährungstechnischer Hin<strong>sich</strong>t<br />
ist von <strong>die</strong>ser Art der Freizeitgestaltung dringend<br />
abzuraten, da sie in einer Vielzahl von<br />
Fällen dazu führt, dass man den mühsam<br />
gesammelten Mageninhalt fast vollständig<br />
wieder von <strong>sich</strong> geben muss.<br />
Gera dezu er staunlich sind in <strong>die</strong>sem Zusam -<br />
menhang auch <strong>die</strong> Reaktionen der Weib -<br />
chen. Ka<strong>um</strong> hat der Rüde nämlich mehr oder<br />
weniger derangiert endlich den Weg nach<br />
Hause ge funden (oder ist von seinen Mit -<br />
rüden gnädig dort abgeliefert worden), hebt<br />
<strong>die</strong> holde Weiblichkeit zornerfülltes Gekläffe<br />
an und ist auch jeglichen Annähe rungs -<br />
versuchen gegenüber völlig verschlossen.<br />
Der Zustand <strong>die</strong>ser Verstimmtheit hält meist<br />
noch mehrere Tage lang an und kann <strong>sich</strong><br />
sogar noch verschlimmern, wenn das<br />
Weibchen entdeckt, dass der Rüde in der<br />
Nacht versucht hat, sein Revier zu markieren.<br />
Offen<strong>sich</strong>tlich gehört es auch zu den Folgen<br />
des Vater tagrituals, dass der Rüde dem<br />
Weibchen an mehreren darauffolgenden<br />
Tagen ganze Hände voller gerupfte Pflanzen<br />
anbietet, was nach und nach dann doch zu<br />
einer Besserung des Zustandes führt.<br />
Wen wundert es, dass es mir zuweilen<br />
schwer fällt, meinen Hundefreunden<br />
ein derartig abwegiges Verhalten zu er -<br />
klären! In meiner Welt hingegen ist<br />
alles sehr viel einfacher und jede<br />
Handlung hat ihren tieferen Sinn, auch<br />
wenn Ihr Zweibeiner <strong>die</strong>s zuweilen nicht<br />
verstehen wollt. Aber ich denke, dass <strong>die</strong>ses<br />
ein Thema für das nächste Mal ist.
[Gp-rw]. Am Ostersonntag suchen <strong>die</strong> Kinder<br />
morgens Ostereier, <strong>die</strong> zuvor vom Oster -<br />
hasen im Garten versteckt wurden. Ein altes<br />
Braucht<strong>um</strong>, für den es bis heute keine endgültige<br />
Erklärung gibt. Bereits seit dem<br />
Mittelalter (vielleicht auch schon davor) ist<br />
das Ei als Symbol für das christliche Osterfest<br />
bekannt.<br />
Das Osterei wird bemalt und mit verschiedenen<br />
Materialien verziert. Ein Zusammen -<br />
hang zwischen der am Karsamstag endenden<br />
vierzigtägigen Fastenzeit ist sehr wahrscheinlich.<br />
Eier, Fleisch und Milchprodukte<br />
waren untersagt. Die Eier, welche es in <strong>die</strong>ser<br />
Zeit im Überfluss gab, wurden durch Kochen<br />
haltbar gemacht. Um sie von den frischen zu<br />
unterscheiden, wurden sie zunächst rot<br />
angemalt.<br />
Im Laufe der Zeit wurden sie mehrfarbig und<br />
mit allerhand kunstvollen Techniken bemalt.<br />
Evangelische Familien machten den Oster -<br />
hasen z<strong>um</strong> Eierlieferanten. In einer me -<br />
dizinischen Abhand lung von Georgius<br />
Fran cus wird er erstmals er -<br />
wähnt. Das Oster fest fällt stets<br />
auf den ersten Sonn tag des<br />
Frühlings vollmondes.<br />
Der Hase gilt als Mondtier. Bekannt durch<br />
seine Fruchtbarkeit ist er der Liebesgöttin<br />
Aphrodite und der Fruchtbarkeitsgöttin<br />
Ostera als heiliges Tier zugeordnet. Verant -<br />
wortlich für <strong>die</strong> Eier wurde er unter anderem,<br />
indem er im Frühling auf Nahrungs -<br />
suche in den Gärten und in der Nähe der<br />
Häuser von Menschen häufig zu sehen war,<br />
da Ostereier ja keine gewöhnlichen Eier<br />
waren. Der Hase wurde auch gern auf österlichen<br />
Bildbroten neben einem Ei abgebildet.<br />
Im Mittelalter war der Gründonnerstag Zinsund<br />
Abgabetag. Dann war der Schuldner<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 11<br />
WER<br />
VERSTECKT DIE<br />
OSTEREIER?<br />
wieder für ein Jahr frei und wurde dadurch<br />
auch gern mit einem Hasen verglichen, der<br />
nicht vom Hund gehetzt wurde. Eine andere<br />
Überlieferung besagt, dass <strong>die</strong> Gläubiger<br />
nicht nur mit Eiern, sondern auch mit Hasen<br />
bezahlt wurden. Die Eltern mussten <strong>sich</strong> na -<br />
tür lich überlegen, wie sie das Geheimnis <strong>um</strong><br />
den niedlichen Osterhasen hüten konnten.<br />
So kam es dazu, dass der eierlegende Lang -<br />
ohrhase <strong>die</strong> Eier versteckte, <strong>um</strong> bei seiner<br />
widernatürlichen Tätigkeit nicht beobachtet<br />
zu werden. Also, erst seit der Erfindung des<br />
Osterhasens werden <strong>die</strong> Eier versteckt.<br />
Die Schokoladen- und Spielzeugindustrie<br />
ent deckte den Osterhasen, nachdem er im<br />
19. Jahrhundert in Bilderbüchern erschienen<br />
war.
12 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
[Gp-ws]. Ein Rückblick auf <strong>die</strong> Geschichte <strong>die</strong>ses traditionsreichen<br />
Unternehmens macht <strong>die</strong> Aussage der Inhaberin, Frau Susanne<br />
Heller, deutlich: „Es gibt im Einzelhandel nur eine einzige Konstante,<br />
und das ist <strong>die</strong> immerwährende Suche nach den Wünschen der<br />
Kunden und den Versuch, <strong>die</strong>se immer besser zu erfüllen. Deshalb<br />
sehe ich meine Aufgabe als Unternehmerin darin, zusammen mit<br />
meinen Mitarbeitern <strong>die</strong>sen Wandel zu erkennen und das<br />
Unternehmen Betten . . . Heller immer wieder neu auf <strong>die</strong> Wünsche<br />
unserer Kunden auszurichten. Gerade <strong>die</strong> Tradition unseres<br />
Unternehmens ist dabei nicht das Festhalten an möglicherweise<br />
Überkommenem, sondern <strong>die</strong> aktive Gestaltung des Wandels.<br />
Gerüstet mit <strong>die</strong>sem Wissen werden wir hart daran arbeiten, dass<br />
Betten . . . Heller auch in Zukunft „federführend in Göttingen“ ist.<br />
Und so fing es an: 1837 gründete Georg Heinrich Heller in Gan -<br />
dersheim sein Geschäft z<strong>um</strong> Verkauf von „feinem Leinen, feinem<br />
Drell und Tischgedecken, in allen Arten ba<strong>um</strong>wollner Manier,<br />
namentlich auch in Bettdrellen, Parchendt und . . . besonders auch in<br />
feinen Bild- und Kunstsachen in Dammast“.<br />
Schon1843 entschied er <strong>sich</strong>, sein Geschäft nach Göttingen zu verlegen.<br />
Nach vielen Umständlichkeiten wurde seiner Familie und ihm<br />
<strong>hier</strong> das Bürgerrecht erteilt. G. H. Heller schaffte es schnell, <strong>sich</strong> in<br />
Göttingen als „Fabrikant“ zu etablieren. Bereits 1849 taucht er in<br />
Rechnungen der Göttinger Leinewebergilde als Gildemeister auf.<br />
1862 vollzog <strong>sich</strong> ein <strong>Generation</strong>swechsel: August und Wilhelm<br />
Heller übernehmen das Geschäft.<br />
Auf <strong>die</strong>se Auszeichnung ist man im Hause Heller mindestens so stolz<br />
wie auf <strong>die</strong> 175-jährige Firmengeschichte.<br />
August Heller verließ 1889 Göttingen und setzte <strong>sich</strong> in Berlin zur<br />
Ruhe. Wilhelm Heller führte <strong>die</strong> Firma zunächst alleine weiter, ehe er<br />
<strong>sich</strong> 1894 aus dem Geschäft zurückzog und <strong>die</strong> Leitung an seinen<br />
Sohn August Heller junior übergab. Dieser kaufte 1906 das Haus am<br />
Kornmarkt Nr. 4 (heute Nr. 8), in dem <strong>sich</strong> Betten . . . Heller noch heute<br />
befindet.<br />
Der erste Weltkrieg und <strong>die</strong> Jahre danach brachten keine nennenswerten<br />
Veränderungen. 1934 erfuhr das Warenangebot eine<br />
Wandlung. Es wurden jetzt auch Teppiche angeboten. 1937 hatte „G.<br />
H. Heller Söhne“ etwa 30 Angestellte, ungefähr <strong>die</strong> Hälfte davon war<br />
Verkaufspersonal. 1938 verpachtete August Heller, mittlerweile 71jährig,<br />
sein Haus am Kornmarkt Nr. 4 an seinen Sohn Georg Heller.<br />
Anfang 1943 wurde „G. H. Heller Söhne“ schließlich auf staatliche<br />
Veranlassung ganz geschlossen, das Personal eingezogen.<br />
1945 wieder eröffnet, gab es ka<strong>um</strong> etwas zu verkaufen. Haupt -<br />
beschäftigung bei „G. H. Heller Söhne“ waren nun Lohnarbeiten wie<br />
das Aufarbeiten von Decken und Matratzen. Doch nach der<br />
Währungsreform 1949 wurden <strong>die</strong> Bedingungen für <strong>die</strong> Firma besser:<br />
Es gab wieder Ware zu verkaufen, <strong>die</strong> jetzt auch entsprechend<br />
nachgefragt wurde. Genäht wurden nun wieder Oberhemden,<br />
Nachtwäsche, Kittel und natürlich Bettwäsche und -laken.<br />
Ende 1953 meldete Georg Heller ein neuartiges Feder-Stepp-Bett<br />
z<strong>um</strong> gesetzlichen Musterschutz an. Mit großem Erfolg wurde es<br />
einem großen Kundenkreis und anderen Händlern als Lizenz -
GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 13<br />
175 JAHRE<br />
BETTEN . . . HELLER<br />
fertigung angeboten. Göttingens große Zeit<br />
als Filmstadt machte <strong>sich</strong> auch bei Heller<br />
bemerkbar: Vereinzelt kamen Filmstars ins<br />
Geschäft, <strong>die</strong> in den Göttinger Filmstudios<br />
drehten. So kaufte Theo Lingen einen<br />
Bademantel; auch Hans Moser, Maria Schell,<br />
Paul Dahlke, Peter Frankenfeld und Thomas<br />
Fritsch zählten zur Kundschaft.<br />
Die fünfte <strong>Generation</strong> von 1960-1998: Der<br />
einzige Sohn – Peter Heller – prägt Betten<br />
Heller. 1987 feierte man dann den 150jährigen<br />
Geburtstag des Unternehmens. 1992<br />
wagte Peter Heller dann noch einmal einen<br />
großen Schritt nach vorn: Er eröffnete in der<br />
Geismar Landstrasse 16 hinter dem neuen<br />
Rathaus eine Filiale außerhalb der Innen -<br />
stadt: Auf über 400 m 2 konnten nun <strong>die</strong><br />
Bettsysteme und Bettstellen in großem Stil<br />
präsentiert werden.<br />
Die sechste <strong>Generation</strong> führte das Unter -<br />
nehmen ins 21. Jahrhundert. 1995 stieg Su -<br />
sanne Heller nach erfolgreichem Studi<strong>um</strong><br />
und anspruchsvollen Führungspositionen<br />
im In- und Ausland ins Familienunterneh -<br />
men ein, <strong>um</strong> es nach gründlicher Einarbei -<br />
tung zu übernehmen. Susanne Heller: „Auch<br />
in Zukunft wird der Einkauf bei Betten…<br />
Heller ein besonderes Erlebnis sein: durch<br />
Produkte von besonders hoher Qualität und<br />
kompetente Mitarbeiter, denen <strong>die</strong> Erfül lung<br />
der Wünsche unserer Kunden besonders am<br />
Herzen liegt. Bei Betten… Heller finden <strong>Sie</strong><br />
<strong>die</strong> führenden Marken mit den qualitativ<br />
besten Produkten, einige davon exklusiv in<br />
Süd-Niedersachsen.<br />
Wichtigstes Kapital: <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
Doch das wichtigste Kapital sind unsere<br />
Mitarbeiter. Denn <strong>Sie</strong> erbringen <strong>die</strong> „Dienst -<br />
leistungen“, <strong>die</strong> viele unserer (Stamm-)<br />
Kunden bei Betten . . . Heller schätzen. Im<br />
Beratungsgespräch er mit teln sie das richtige<br />
Produkt mit den Kunden, sie liefern Ware<br />
und bauen sie beim Kunden auf und finden<br />
auch für individuelle Wünsche oder Pro -<br />
bleme <strong>die</strong> richtige Lösung.“<br />
Seit dem 1. Januar 1999 ist Susanne Heller<br />
Eigen tümerin des Unternehmens. Im gleichen<br />
Jahr wurde das Stammhaus im Korn -<br />
markt 8 im großen Stil <strong>um</strong>gebaut: <strong>die</strong><br />
gesamte Grundfläche des Hauses wurde zur<br />
Verkaufsfläche und der Ladenbau grundlegend<br />
modernisiert.<br />
2010 wurde <strong>die</strong> Filiale in der Geismar Land -<br />
straße von Grund auf renoviert; wir berich -<br />
teten: „Alles heller bei Heller“ war <strong>die</strong> Head -<br />
line in <strong>Generation</strong> <strong>plus</strong>.<br />
Im Jubilä<strong>um</strong>sjahr 2012 ist Betten . . . Heller<br />
mit dem „Bettenfachhändler des Jahres“<br />
ausgezeichnet worden. Ein deutliches Zei -<br />
chen dafür, dass Tradition und Zu kunfts -<br />
orien tierung kein Widerspruch sein müssen.<br />
„Wir sind stolz auf <strong>die</strong> Tradition und auf das,<br />
was <strong>die</strong> früheren <strong>Generation</strong>en geschafft<br />
haben. Doch wir ruhen uns nicht darauf aus.<br />
So wie schon meine Vorfahren stelle ich<br />
mich mit meinem Team ständig neu dem<br />
Wandel der Kundenwünsche und -bedürfnisse.<br />
Dies ist ein kontinuierlicher Prozess,<br />
den wir auch in Zukunft mit Spaß und<br />
Begeisterung vorantreiben werden.<br />
Betten . . . Heller ist bestens auf <strong>die</strong> Zukunft<br />
vorbereitet“, so Susanne Heller. Offen, aber<br />
durchaus denkbar ist es, dass es eine 7.<br />
Heller-<strong>Generation</strong> geben wird.
14 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
[GP-rw]. Im Oktober 2012 feiert <strong>die</strong> Marke<br />
4711 mit dem Duftklassiker Geburtstag. Seit<br />
220 Jahren begleitet er viele <strong>Generation</strong>en.<br />
Der Kaufmann Wilhelm Mülhens bekam am<br />
8. Oktober 1792 zu seiner Hochzeit von ei -<br />
nem Kartäusermönch eine Geheimrezep tur<br />
für ein Wunderwasser „aqua mirabilis“ zur<br />
innerlichen und äußerlichen Anwen dung.<br />
Mül hens war so hingerissen von dem frischen<br />
Duft, dass er alsbald eine kleine<br />
Manufactur in der Glockengasse zu Köln<br />
eröffnete und „Kölnisch Wasser“ als Heilmit -<br />
tel vertrieb.<br />
220 JAHRE<br />
TRADITION & MODERNE<br />
1794 wurde <strong>die</strong> berühmte Nr. 4711 von<br />
einem Reiter der Besatzungsmacht Napole -<br />
ons an das Stammhaus als Hausn<strong>um</strong>mer ge -<br />
malt. So entstand der Name 4711 und das ist<br />
bis heute so. Wohlgemerkt war es in der da -<br />
maligen Zeit nur den reichen Herr schaften<br />
vorbehalten, <strong>die</strong>ses frische und gut duftende<br />
Kölnisch Wasser zu kaufen. Unter anderem<br />
gehörten Napoleon und Goethe zur<br />
hoch herrschaftlichen Kundschaft. Es war<br />
sehr teuer, denn nur <strong>die</strong> besten Duftstoffe<br />
und genaue Einhaltung der Rezeptur ließ<br />
Wil helm Mühlhens zu. Nur <strong>die</strong> besten Roh -<br />
stoffe unter anderem aus Italien wurden und<br />
werden verwendet. Der Duft muss immer<br />
gleich sein, ein schwieriger Prozess bei<br />
unterschiedlicher Ernte der Blüten und<br />
Blätter aus unterschiedlichsten Regionen<br />
und Ländern.<br />
Die Duftnoten<br />
Kopf: Bergamotte, Zitrone, Orange. Herz:<br />
Lavendel, Rosmarin. Basis: Neroli. Als der Duft<br />
noch jung war, handelte es <strong>sich</strong> nicht <strong>um</strong> ein<br />
Parfüm im eigentlichen Sinn. Vielfach und
vorwiegend z<strong>um</strong> Desinfizieren auf Wunden, in Tropfenform in Wasser<br />
innerlich, Abrei bungen für den Kreislauf, gegen Kopf schmerzen und<br />
Migräne, bei Verspannun gen, zur Bein- und Fußpflege und vieles<br />
mehr wurde es verwendet. Diese unterschiedlichen Anwendungs -<br />
möglichkeiten sind im Laufe der Zeit etwas in Vergessenheit geraten.<br />
Im Ausland war der Duft nie nur für <strong>die</strong> ältere <strong>Generation</strong> interessant,<br />
sondern quer durch <strong>die</strong> Gesellschaft wurde der traditionsreiche Duft<br />
aus Germany wertgeschätzt. 220 Jahre in unveränderter Rezeptur<br />
mit un glaublichem Frischeeffekt, ein verlässlicher Begleiter im Alltag<br />
und auf Reisen.<br />
Die Kenner und Kölner auf dem Weg zur Arbeit erfrischen <strong>sich</strong> heute<br />
gern an dem legendären Brunnen im Haus in der Gloc ken gasse, aus<br />
dem das erfrischende Köl nisch Wasser plätschert. Jeder wird bei<br />
Betreten des Traditionshauses im Erdge schoss sofort von <strong>die</strong>sem einzigartigen<br />
Duft erfasst. Tradition und Moderne zu verbinden, ist sehr<br />
gut mit der neuen Linie „Acqua Colonia“ bewiesen worden.<br />
Eine auf höchster Qualität kreierte Duftserie steht für verschiedene<br />
Ansprüche bereit. Inspiriert durch <strong>die</strong> Natur sind wohltuende Düfte<br />
entstanden, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> durch Ihren individuellen Charakter unterscheiden.<br />
Einzig artig für <strong>Sie</strong> und Ihn gedacht sind: „Juniper Berry &<br />
Majoram“ – beruhigend, „Blood Orange& Basil“ – stimulierend,<br />
„Rhubarb & Clary Sage“ – stärkend, „Lemon& Ginger“ – belebend,<br />
„Lavender & Thyme“ – beruhigend, „Royal Riesling“ – stimmungs -<br />
aufhellend, „Vetyver & Bergamotte“ – entspannend, „Melissa &<br />
Verbena“ – kräftigend. <strong>Sie</strong> sind für höchste Ansprüche gedacht, <strong>um</strong><br />
durch Klasse und Charme als auch ihre optimistische Ausstrahlung<br />
zu überzeugen.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 15<br />
Der Klassiker ist und bleibt 4711 Echt Kölnisch Wasser, und das seit<br />
vielen <strong>Generation</strong>en. Übrigens, eine Abreibung morgens nach dem<br />
Duschen ist ein Erlebnis für alle Sinne. Vitalisiert starten <strong>Sie</strong> damit<br />
in den Tag. Ihr gewohntes Parfüm können <strong>Sie</strong> trotzdem benutzen,<br />
weil <strong>die</strong> Inhaltsstoffe von Kölnisch Wasser natürlich sind. Probieren<br />
<strong>Sie</strong> altbewährtes neu aus. In Japan, USA, Indonesien, Russland und<br />
noch vielen anderen Ländern wird es geliebt. Es ist und bleibt unvergänglich.<br />
Historische Führung: jeden Samstag13.00–14.00 Uhr, 5,00<br />
Euro pro Person. Showwand: 650 große Molanusflaschen in<br />
einem aus gebürstetem Metall gebautem Regal mit LED-<br />
Lichtsteuerung und ein überdimensionales 4711 LOGO ergeben<br />
zusammen eine stilvolle Marken präsentation. Glocken -<br />
spiel: jede volle Stunde. Brunnen: im Eingang verströmt der<br />
Brunnen seinen Duft. Gobelin: 4,5 Meter x 3,5 Meter. Zur<br />
Neueröffnung 1964 gestickt. Empore: kleine historische<br />
Ausstellung durch <strong>die</strong> Geschichte der Marke. Duftseminar:<br />
wöchentliche Duft schu lung in der Glocken gas se NO. 4711.<br />
Veranstaltungen: auf der ersten Etage befindet <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />
Galerie Glockengasse mit wertvollen Exponaten, <strong>hier</strong> finden<br />
kulturelle Events auf höchstem Niveau statt. Jährlich stattfindende<br />
Musik- und Literaturfestivals.<br />
4711 Traditionshaus Glockengasse 4, 50667 Köln, Mo- Fr 9.30-<br />
18.30 Uhr, Sa 9.30- 18.00 Uhr
16 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
»GÖTTINGEN ZIEHT AN«<br />
WIR FEIERN<br />
Betten Heller begeht sein 175-jähriges Firmenjubilä<strong>um</strong><br />
und wird vom europaweit führenden<br />
Fachmagazin HAUSTEX mit der Auszeichnung<br />
“Bettenfachhändler des Jahres” geehrt.<br />
Das möchten wir mit Ihnen feiern.<br />
Freuen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> auf ein Jahr mit unseren<br />
attraktiven “Angeboten des Monats”<br />
und tra<strong>um</strong>haften Aktionen.<br />
Kornmarkt 8 I Geismar Landstraße 16 I Telefon 05 51 - 52 20 00 I betten-heller.de
SAMSTAG, 21. APRIL 2012 –<br />
EINKAUFEN BIS 20 UHR<br />
Am Samstag, 21. April 2012 startet wieder „Göttingen zieht<br />
an“. Z<strong>um</strong> fünften Mal präsentieren Pro-City und der Göttinger<br />
Einzelhandel <strong>die</strong> Modehöhepunkte der kommenden Saison<br />
am Gänseliesel. Ab 11 Uhr bis in <strong>die</strong> Abendstunden starten<br />
halb stündlich <strong>die</strong> Modenschauen auf dem Marktplatz. Ob<br />
Freizeit- oder Sportbekleidung, Braut- oder Abendmode,<br />
Damen-, Herren und Kindermode, Dessous und Bademoden.<br />
Es ist für (fast) jeden Anlass etwas dabei.<br />
Das gesamte Programm finden <strong>Sie</strong> ab Anfang April<br />
unter www.procity.de.<br />
Alle Geschäfte der Göttinger Innenstadt laden ein zu „Göttin -<br />
gen zieht an“ und öffnen ihre Geschäftstüren bis 20 Uhr.<br />
Schöner<br />
Durchblick<br />
Rote Straße 41<br />
37073 Göttingen<br />
Fon 0551 486997<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 17<br />
PROCITY UND DER GÖTTINGER<br />
EINZELHANDEL PRÄSENTIEREN<br />
ProCity<br />
DIE NEUEN KOLLEKTIONEN Fotos:<br />
Göttingen<br />
zieht an!<br />
„Mode schauen“<br />
am Gänseliesel<br />
Sa. 21. April 2012<br />
einkaufen bis 20 Uhr
18 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
Oma<br />
WAR GESTERN<br />
[Gp-stm]. Wenn meine Nachbarin ihre Woh -<br />
nung verlässt, wirft sie immer noch einen<br />
prüfenden Blick in den Flurspiegel. Die 63jährige<br />
Göttingerin achtet auf ihr Äußeres,<br />
bevor sie <strong>die</strong> Straße betritt. „Nur weil ich<br />
gerade Rentnerin geworden bin, muss ich<br />
doch jetzt nicht in Sack und Asche gehen“,<br />
sagt sie. „Eigentlich ist mein Rezept ganz<br />
einfach, ich vermeide einfach, so auszusehen,<br />
wie alte Leute vor 30 Jahren: bläulicher<br />
Kittel, dicke braune Str<strong>um</strong>pfhose, violette<br />
Dauerwelle und graue Ge<strong>sich</strong>tsfarbe.“<br />
Ließ man <strong>sich</strong> früher einfach in sein Alter fallen,<br />
sehen <strong>die</strong> Über-50-Jährigen heute gar<br />
nicht ein, z<strong>um</strong> alten Eisen gehören zu sollen.<br />
<strong>Sie</strong> sehen <strong>sich</strong> jung. Alt ist man, wenn man<br />
<strong>sich</strong> alt fühlt, alt aussieht, <strong>sich</strong> alt verhält und<br />
<strong>die</strong> Interessen alter Menschen hat, so Alters -<br />
forscher. „Ich bin noch lange nicht alt“, sagt<br />
meine Nachbarin. Alte werden immer seltener.<br />
Eine Befragung der Gesellschaft für Kon -<br />
s<strong>um</strong>forschung ergab, dass <strong>sich</strong> 73 Prozent<br />
der Deutschen jünger einschätzen als sie<br />
sind, und zwar <strong>um</strong> etwa 9 Jahre. Zwei Drittel<br />
aller Frauen zwischen 50 und 65 fühlen <strong>sich</strong><br />
zu jung, <strong>um</strong> alt zu sein.<br />
„Das ist doch eine Frage des Selbstver -<br />
trauens“, sagt <strong>die</strong> Göttingerin. „Wenn ich<br />
mir weiter neue Erfahrungen, Herausfor -<br />
derungen und Abenteuer zutraue, dann bin<br />
ich jung.“ Einen Grund, <strong>sich</strong> wegen ihres<br />
etwas höheren Alters hängen zu lassen,<br />
kann sie nicht erkennen. Mit den Jahren werden<br />
<strong>die</strong> meisten Menschen glücklicher, wie<br />
amerikanische Wissenschaftler herausfanden.<br />
Anders als früher wollen Ältere heute<br />
das Beste aus ihrem Leben machen, Stress<br />
und Ärger vermeiden und viel unternehmen,<br />
<strong>um</strong> <strong>sich</strong> wohl zu fühlen. <strong>Sie</strong> haben häufig<br />
mehr Selbstbewusstsein als jüngere und<br />
wissen, was ihnen gut tut. <strong>Sie</strong> möchten geistig<br />
fit und auch äußerlich attraktiv bleiben.<br />
Das Älterwerden ist schon lange kein Grund<br />
mehr, auf Attraktivität zu verzichten. Über<br />
50-Jährige kaufen heute <strong>die</strong> Hälfte aller<br />
Ge<strong>sich</strong>tskosmetik, nahezu 50 Prozent von<br />
ihnen bemühen <strong>sich</strong> <strong>um</strong> ein modisches<br />
Outfit, mehr als 70 Prozent gehen regelmäßig<br />
zur Schönheitspflege. Das Modebe -<br />
wusst sein der über 50-jährigen ist in den<br />
letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Selbst<br />
unter den 70-Jährigen legen noch über 40<br />
Prozent Wert auf ein attraktives Outfit.<br />
Bei der jüngeren Gruppe 50<strong>plus</strong> überwiegt<br />
<strong>die</strong> Zahl der Modebewussten sogar be -<br />
trächtlich.<br />
Dementsprechend wächst bei der Gene -<br />
ration 50<strong>plus</strong> <strong>die</strong> Nachfrage nach vielerlei<br />
Wohlfühlangeboten. Leckere gesunde Nah -<br />
rungsmittel, Mode und Anti-Aging-Kosmetik<br />
gehören zu den glücklich machenden Be -<br />
reichen, für <strong>die</strong> <strong>sich</strong> ältere Menschen besonders<br />
interessieren, ergaben Untersuchungen<br />
im Auftrag des Bundesministeri<strong>um</strong>s für<br />
Familie und Senioren.<br />
Die Werbewirtschaft hat <strong>die</strong> selbstbewussten<br />
und zufriedenen Älteren längst entdeckt.<br />
Von Plakaten und Titelseiten strahlen<br />
immer häufiger grauhaarige Models, zeigen<br />
<strong>die</strong> Ausstrahlung ihrer reiferen Ge<strong>sich</strong>ter.<br />
Oftmals unbekleidet fühlen <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Damen<br />
<strong>sich</strong>tlich wohl in ihrer Haut und sind stolz auf<br />
ihr Aussehen. Schönheit ist nicht mehr nur<br />
an Jugend und Faltenlosigkeit gekoppelt.<br />
Für <strong>die</strong> Körperpflegelinie „Dove“ posierte vor<br />
fünf Jahren etwa nicht wie üblich ein 30-jähriges<br />
Model, sondern <strong>die</strong> damals 96-jährige<br />
Irene Sinclair. Sinclair sollte dem gängigen<br />
Schönheitsideal perfekter Models etwas entgegensetzen.<br />
Faltig wurde zu wunderbar<br />
erklärt.<br />
Auch Stars wie Sharon Stone (54) oder Kim<br />
Basinger (59) leben nicht mehr in ihrer ju -<br />
gendlichen Vergangenheit, sondern tragen<br />
ihr Alter selbstbewusst nach außen. Die<br />
Schauspielerin Christine Kaufmann, mittlerweile<br />
67, erklärte: „Jetzt gilt es, das Recht,<br />
älter zu werden, zu beanspruchen und in<br />
<strong>die</strong>sem Älterwerden eine eigene Art der<br />
Schönheit zu etablieren.“ Und <strong>die</strong> Beauty-<br />
Unternehmerin Susanne Kaufmann sagte<br />
der „Zeit“: „Das Alter macht man ja nur im<br />
ersten Augenblick am Äußeren fest. Bei<br />
näherem Kennenlernen definiert <strong>sich</strong> Alter<br />
viel mehr über Ideen, Gedanken oder Spra -<br />
che. Es ist <strong>die</strong> geistige Haltung, nicht <strong>die</strong> An -<br />
zahl der Falten, <strong>die</strong> das Alter bestimmt.“<br />
Frauen entdecken dabei, das Älterwerden<br />
als Teil der eigenen Persönlichkeit und<br />
Schönheit zu betrachten. Und nicht dem<br />
Schönheitschirurgen aufzutragen, das Un -<br />
auf haltbare aufzuhalten. „So schlimm altert<br />
Donatella Versace“, titelten <strong>die</strong> Gazetten,<br />
nachdem <strong>die</strong> 66-jährige Modeschöpferin<br />
nach diversen medizinischen Eingriffen aussah<br />
wie aus einer Freakshow entsprungen.<br />
Doch Ge<strong>sich</strong>tspflege ist auch meiner<br />
Nachbarin wichtig. „Das heißt nicht, dass<br />
ich mir das Ge <strong>sich</strong>t mit Make-up zukleis-
tere“, sagt sie. „Ich komme ja aus einer Zeit, als Schminke nicht so<br />
angesagt war.“ Wer auf sein Ge<strong>sich</strong>t achtet, tut Entscheidendes für<br />
sein Äußeres, bestätigen Forschungen der Universität Göttingen. Von<br />
der Ge<strong>sich</strong>tshaut hängt ab, für wie attraktiv und jung eine Frau eingeschätzt<br />
wird. Die Altersschätzung kann <strong>um</strong> bis zu zwanzig Jahre<br />
differieren, wenn auf den Bildern allein <strong>die</strong> Haut anders wirkt, so<br />
Untersuchungen des Verhaltensbiologen Bernhard Fink. Eine gleichmäßige<br />
Haut, <strong>die</strong> frei ist von Flecken, wie sie vor allem im Alter auftreten,<br />
erhält <strong>die</strong> beste Beurteilung und wird am jüngsten eingeschätzt.<br />
Eine gleichmäßig frische Haut beeinflusst maßgeblich <strong>die</strong><br />
Gesundheits- und Alters wahrnehmung, entdeckte der Göttinger<br />
Fink. „Ein leichter Teint und eine gleichmäßige Durchblutung sind<br />
attraktiv.“<br />
Hier zeigt <strong>sich</strong> ein biologisches Programm seit der Steinzeit. Männer<br />
nehmen an einer Frau innerhalb von Sekunden wahr, wie es <strong>um</strong> Ihre<br />
körperliche Gesundheit bestellt ist. Männer stehen auf Frauen, <strong>die</strong><br />
gut mit <strong>sich</strong> <strong>um</strong>gehen, auf Frauen, <strong>die</strong> auf <strong>sich</strong> selbst achten und <strong>sich</strong><br />
wohl fühlen in ihrer Haut. .<br />
Aktivität und Selbstbewusstsein zeigen <strong>sich</strong> vor allem auch am körperlichen<br />
Auftreten. Sport ist für <strong>die</strong> meine Nachbarin deshalb ein<br />
wichtiges Mittel z<strong>um</strong> jung bleiben. Fitnesstraining gilt als Weg, zwanzig<br />
Jahre lang 40 bleiben zu können – das schafft keine Creme.<br />
Aktivität verhindert das Rosten. „Ich gehe seit langer Zeit einmal<br />
<strong>die</strong> Woche ins Fitnessstu<strong>die</strong> und einmal <strong>die</strong> Woche z<strong>um</strong> intensiven<br />
Schwimmen zur Eiswiese.“ Ihre Alltagswege mache sie mit dem Rad.<br />
Meine Nachbarin liegt damit im Trend. Vor allem ältere Frauen steigern<br />
ihr Sportpens<strong>um</strong> immer weiter. Bei 64 Jahren ist der Hochpunkt,<br />
so eine Stu<strong>die</strong> der Universität Chemnitz. Der sogenannte Alterssport<br />
gilt als der am stärksten wachsende Bereich der Vereine. „Jetzt<br />
kommen <strong>die</strong> <strong>Generation</strong>en, <strong>die</strong> bereits Sporterfahrung haben und<br />
auch im Alter ihrer Lieblingssportart sogar auf Leistungsniveau treu<br />
bleiben“, erläutert <strong>die</strong> Referentin für Seniorensport des Deutschen<br />
Olympischen Sportbunds, Ute Blessing-Kapelke.<br />
Wie Göttinger Forscher herausfanden, ist es jedoch nicht nur <strong>die</strong> bessere<br />
Fitness, <strong>die</strong> bis ins hohe Alter jung hält. Wer beweglich und<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 19<br />
geschmeidig wirkt, wird als attraktiver wahrgenommen, so <strong>die</strong><br />
Forschergruppe <strong>um</strong> Bernhard Fink. Entscheidend ist bei der guten<br />
Wahrnehmung von Männern ein gute Mobilität von Hals, Schulter<br />
und R<strong>um</strong>pf. Bei Frauen geht Fink davon aus, dass eine hohe<br />
Beweglichkeit im Becken- und Hüftbereich attraktiv macht.<br />
„Beweglichkeit ist mir wichtig“, sagt auch meine Nachbarin, „passiv<br />
werde ich im Sarg noch lang genug sein.“
20 FREIZEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
SAUNA-<br />
GASTRONOMIE<br />
IM ALOHA<br />
MODERNIESIERT<br />
EINFACH ZUM WOHLFÜHLEN<br />
[Gp-ws]. Am 04. Dezember 2011 wurde <strong>die</strong> Neueröffnung der mo -<br />
dernisierten und komplett <strong>um</strong>gestalteten Saunagastronomie im<br />
ALOHA gefeiert. Der alte Saunatresen wich einer neuen Saunabar mit<br />
vielen komfortablen Highlights in einem edlen Design. Eine indirekte<br />
Beleuchtung und kleine, aber feine farbliche abgestimmte<br />
Akzente sorgen für eine gemütliche „Wohlfühl-Atmosphäre“.<br />
Zwischen den Saunagängen steht nun neben dem großen Getränke -<br />
angebot auch eine große Auswahl verschiedener Baguettes, Salate<br />
und leichter Snacks zur Verfügung. Eine neue Bestuhlung rundet <strong>die</strong><br />
Umgestaltung ab und lädt z<strong>um</strong> Verweilen in netter Gesellschaft und<br />
herrlicher Atmosphäre ein.<br />
Neben der Saunagastronomie wurde ebenfalls der angrenzende<br />
Ruhera<strong>um</strong> erneuert, eine moderne Ausstattung, sowie ein verändertes<br />
Farb- und Einrichtungskonzept sorgen auch <strong>hier</strong> für eine behagliche<br />
Stimmung z<strong>um</strong> Entspannen und Relaxen.<br />
In dem weitläufigen, ganz nach<br />
dem Motto „Harz“ gestalteten<br />
Saunagarten wartet ein weiteres<br />
Highlight auf <strong>die</strong> Saunagäste,<br />
Zwischen der Köhlersauna und<br />
der harztypischen gestalteten<br />
„Dusch-Köte“ wurde eine weitere<br />
Oase der Ruhe, fernab von<br />
Alltag und Trubel geschaffen. So<br />
stehen allen Saunaliebhabern ab<br />
sofort drei gemütliche in der<br />
ALOHA Saunalandschaft zur<br />
Verfügung.
GENERATION<strong>plus</strong>+ FREIZEIT 21<br />
KLEINE STADT MIT GROSSER GESCHICHTE<br />
AUF SPURENSUCHE IN<br />
VERDUN<br />
Es ist ein warmer und sonniger Frühlingsmorgen,<br />
doch trotzdem kriecht einem so langsam eine<br />
feuchte und klamme Kälte in <strong>die</strong> Glieder. Hier in<br />
der Bunkeranlage des Doua<strong>um</strong>ont ist von der hellen<br />
Freundlichkeit der Außenwelt nichts mehr zu<br />
spüren. Ein Labyrinth von langen, dunklen Gängen<br />
und kleinen Kammern mit feuchten Wänden, ausgetretenen<br />
Steinbodenplatten, Stellungen mit verrosteten<br />
Geschützen, glitschigen Treppen und Versorgungs -<br />
schächte, <strong>die</strong> senkrecht scheinbar endlos in <strong>die</strong> dunkle Tiefe führen.<br />
Unvorstellbar, dass während des ersten Weltkrieges Soldaten <strong>hier</strong><br />
leben mussten, zusammengepfercht unter katastrophalsten hygienischen<br />
Bedingungen, ohne frische Luft oder Sonnenlicht und das teilweise<br />
über mehrere Monate. Gefangen in einem feuchten Erdloch,<br />
während über den Köpfen <strong>die</strong> Granaten barsten und eine der<br />
schlimmsten Schlachten des ersten Weltkrieges tobte – eine beklemmende<br />
Vorstellung.<br />
Verdun – der Name <strong>die</strong>ser kleinen Stadt im Norden Lothringens ist<br />
für viele Synonym für <strong>die</strong> Gräuel des Krieges, doch nach bald einhundert<br />
Jahren für <strong>die</strong> heute Lebenden häufig ein eher abstrakter<br />
Begriff. Umso mehr ein Grund, <strong>die</strong>sen Teil der deutsch-französischen<br />
Geschichte durch einen Besuch selbst zu erleben.<br />
Rund <strong>um</strong> Verdun finden <strong>sich</strong> auf kleiner Fläche unzählige<br />
Gedenkstätten, Museen, alte Gefechtsstellungen und Bunker und der<br />
Besucher merkt schnell, dass „La grande guerre“ auch in der heutigen<br />
Zeit für viele Franzosen mindestens genauso wichtig und lebendig in<br />
Erinnerung ist wie der zweite Weltkrieg.<br />
Zentraler Ort des Gedenkens ist das „Oussaire de Doua<strong>um</strong>ont“, das<br />
Beinhaus auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Mehrsprachige Kino -<br />
vorführungen, Guckkästen mit original Fotos aus den Kriegsjahren,<br />
Ausstellungen mit Texten und Fotografien von Zeitzeugen, und eine<br />
kleine Kapelle mit regelmäßigen, jedem Besucher offenen Gedenk -<br />
gottes<strong>die</strong>nsten sind zentrale Anlaufstelle und ein guter Aus -<br />
gangspunkt für <strong>die</strong> Erkundung der Schlachtfelder und ihrer<br />
Geschichte. An einigen Stellen rund <strong>um</strong> das Beinhaus und <strong>die</strong><br />
Bunker, dort wo <strong>die</strong> Vegetation kurz gehalten wird, erkennt man<br />
noch heute <strong>die</strong> zernarbte Oberfläche der Landschaft mit ihren<br />
unzähligen Bombenkratern und überall in den Wäldern ragen rechts<br />
und links der Wege Metallteile, Draht und Beton aus dem Boden.<br />
Die Bunkeranlage von Doua<strong>um</strong>ont befindet <strong>sich</strong> in fußläufiger Ent -<br />
fernung und ist ebenso einen Besuch wert wie das ehemalige Dorf<br />
gleichen Namens, das völlig zerstört nach dem Krieg nicht wieder<br />
aufgebaut wurde und von dem nur noch kleine Schilder mit den<br />
Namen und Berufen der ehemaligen Bewohner Zeugnis geben.
22 FREIZEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
Blick über das Stauwerk der Maas auf <strong>die</strong> Kathedrale.<br />
Das imposante Stadttor. Schützengräben in den Wäldern <strong>um</strong> Verdun. Französisches Flair in den Gassen der Altstadt.<br />
[Gp-fx]. Bevor man <strong>sich</strong> dann z<strong>um</strong> „Tranchee<br />
des baionettes“ aufmacht, einem verschütteten<br />
Schützengraben mit noch aus der Erde<br />
schauenden Bajonettspitzen, sollte man<br />
unbedingt eine Mittagspause im kleinen<br />
Restaurant neben dem Beinhaus machen –<br />
<strong>die</strong> Preise sind moderat, das Käseomelette<br />
fantastisch und alles atmet das Flair des<br />
alten Frankreich – wenn nicht gerade ein<br />
Rei se bus mit Amerikanern Station macht.<br />
Ebenfalls sehenswert, allerdings etwas<br />
außer halb und schwieriger zu finden, ist das<br />
„Camp Maguerre“, benannt nach seinem<br />
deutschen Kommandanten. Vor der französischen<br />
Aufklärung und Artillerie geschützt,<br />
haben <strong>die</strong> Deutschen eine Bunkeranlage<br />
mitten in den Wald gesetzt, <strong>um</strong> verschiedene<br />
Materialen und Bauformen zu testen. Von<br />
der einfachen halbrunden Röhre bis hin z<strong>um</strong><br />
Einfamilienhaus mit eingebautem Kleider -<br />
schrank, Bl<strong>um</strong>enkübel und Betonstuck trotzen<br />
<strong>hier</strong> skurrile Zeugnisse der deutschen<br />
Ingenieurskriegstechnik bis heute der Natur.<br />
Die meisten Infotafeln sind zwei- oder sogar<br />
dreisprachig und vielfach gibt es, beispielsweise<br />
im Bunker von Doua<strong>um</strong>ont oder im<br />
Fort in Verdun auch deutschsprachige<br />
Audioführungen. Wer seine Tour noch nicht<br />
zu Hause geplant hat, beispielsweise mit<br />
dem Buch „Spurensuche bei Verdun“ von<br />
Fischer/Klink, findet selbstverständlich im<br />
Touristoffice der Stadt ausführliche Informa -<br />
tionen zu allen wichtigen und interessanten<br />
Plätzen in der Region.<br />
Grandioses Angebot an Süßigkeiten<br />
Am Abend kann man dann in einer der vielen<br />
Kneipen und Restaurants an den Ufern<br />
der Maas <strong>die</strong> geschundenen Füße entspannen,<br />
das Gesehene bei einem Pastis Revue<br />
passieren lassen und <strong>die</strong> Unternehmungen<br />
für <strong>die</strong> nächsten Tage planen. Denn natürlich<br />
gibt es in der Region noch weit mehr zu<br />
sehen als Kriegsschauplätze. Patisserien,<br />
Modeläden, der Blick vom Hügel über <strong>die</strong><br />
Stadt, das imposante Stadttor und der Fluss<br />
bei Nacht, kleine aber feine Restaurants in<br />
den Nebenstraßen, 24-Stunden-Kioske mit<br />
einem grandiosen Angebot an losen Süßig -<br />
keiten – Verdun bietet genug <strong>um</strong> einen<br />
ent spannten Tag lang alles in Ruhe zu erkunden.<br />
Ein unbedingtes Muss ist auch <strong>die</strong> Be<strong>sich</strong> -<br />
tigung der Bonbonfabrik von Braqier. Die<br />
<strong>hier</strong> produzierten Dragees, Mandeln mit<br />
einem Zuckerglasurüberzug, kennt jeder<br />
Franzose. <strong>Sie</strong> gelten als Glücksbringer und<br />
sind Pflichtgeschenk auf jeder Hochzeit,<br />
Taufe etc. In der gläsernen Fabrik kann man<br />
Zusehen, wie <strong>die</strong> Dragees nach wie vor in<br />
Handarbeit gefertigt werden und <strong>sich</strong> da -<br />
nach im Ladengeschäft noch einige der<br />
unzähligen Varianten in den Einkaufskorb<br />
legen. Etwas südlich von Verdun, in Com -<br />
mercy, bieten <strong>die</strong> Brüder Zins dem Besucher<br />
ebenfalls eine gläserne Produktionslinie.<br />
Dort kann man dabei zusehen wie <strong>die</strong><br />
renommierten „Original Madeleine“ gefertigt<br />
werden. Das kleine Teegebäck, welches
Speisesaal des Schlosshotels „Hostellerie du Château de Monthairons“.<br />
Suite im Schlosshotel „Hostellerie du Château de Monthairons“.<br />
seinen Namen der Legende nach von<br />
einer Angestellten des Erzherzogs Sta -<br />
nis law be kam, sind <strong>hier</strong> zwar etwas teurer<br />
als im Supermarkt, aber <strong>die</strong> Qualität<br />
spricht für <strong>sich</strong>. Neben unterschiedlichen<br />
Größen ist übrigens auch eine schwer<br />
suchtverdächtige Variante mit halbem<br />
Scho ko mantel im Laden zu erstehen.<br />
Ebenfalls in Commercy findet man auch ein Trüffelmuse<strong>um</strong>, wo man<br />
nicht nur alles Wissenswerte über <strong>die</strong> begehrte Knolle erfährt, sondern<br />
<strong>sich</strong> auch gleich mit frischen Exemplaren eindecken kann, <strong>die</strong><br />
der Spürhund Biloba mit seinem Herrchen am Vortag ausgegraben<br />
hat. Doch aufgepasst, auf keinen Fall sollte man den Pilz einfach so in<br />
den Koffer stecken, denn <strong>die</strong> Geruchs entwicklung ist wahrlich atemberaubend<br />
und ruiniert einem innerhalb kürzester Zeit unter<br />
Garantie <strong>die</strong> komplette Reisegarderobe.<br />
Verlässt man Verdun in südlicher Richtung und folgt der „Voie Sa -<br />
cree“, <strong>die</strong> ihren Namen erhielt, da über sie der französische Nach -<br />
schub lief und so der Stadt das Überleben rettete, kommt man nach<br />
Bar-Le-Duc. Hier sitzt <strong>die</strong> Firma Dutriez, deren Johannis beer gelee<br />
ebenfalls noch auf traditionelle Art und Weise hergestellt wird. Jede<br />
Beere wird einzeln! mit einem Gänsekiel gehäutet und entkernt, und<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ FREIZEIT 23<br />
Kleine Auswahl der Spezialitäten Lothringens.<br />
Mandeldragees von Braquier.<br />
<strong>die</strong> Früchte danach schonend mit heißem Zuckersirup eingeweckt,<br />
so dass am Ende eine Konfitüre mit ganzen Johannisbeeren entsteht<br />
– naturgemäß kein Schnäppchen aber weltweit vermutlich einmalig.<br />
Wer weitere typische regionale Produkte sucht, sollte in der<br />
„Domaine du Vieux Moulin“, einem Bau ernhof in Lachaussée vorbeischauen.<br />
Als Wieder ein gliede rungs projekt von behinderten Erwach -<br />
senen be trieben, kann man im Restaurant <strong>die</strong> selbst produzierten<br />
Pas teten, Rilletes etc. verkosten und natürlich im angeschlossenen<br />
Laden auch erwerben. Auch an den Mirabellen in jeglicher Verar bei -<br />
tungsform, ob als Alkoholbrand, Marmelade oder in Kara mellen, wird<br />
man ka<strong>um</strong> vorbeikommen, schließlich stammen 70% der weltweiten<br />
Produktion aus Lothringen.<br />
Wer dann <strong>die</strong> letzte Nacht vor der Rückreise noch etwas herrschaftlicher<br />
verbringen möchte, dem sei das Schlosshotel „Hostellerie du<br />
Château des Monthairons“ in Dieue-sur-Meuse nahe Verdun empfohlen.<br />
Ein liebevoll eingerichtetes Herrenhaus mit großzügigen<br />
Zimmern, einige davon mit Blick auf den herrlichen Park, und ein stilvoller<br />
Salon mit gutem Restaurant bieten perfekte Entspannung,<br />
bevor es wieder auf <strong>die</strong> Autobahn in Richtung Heimat geht.<br />
Weitere Infos:<br />
www.tourismus-lothringen.eu und www.franceguide.com
24 GASTLICHKEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
KLOSTERMÜHLE<br />
SICH MAL SO RICHTIG SCHÖN<br />
VERWÖHNEN LASSEN<br />
[Gp-ws]. Die Klostermühle ist ein herrlich gelegenes Restaurant und<br />
Hotel in der direkten Umgebung von Göttingen und Hann. Münden.<br />
Gegenüber des Hauses verläuft <strong>die</strong> Weser und der dazugehörige<br />
Weserradweg von Hann. Münden nach Bremerhaven. Das Ziel ist<br />
auch zu Fuß zu erreichen, vielleicht während einer Pilgertour auf<br />
dem Weg von Locc<strong>um</strong> nach Volkenroda. In den Sommermonaten<br />
befindet <strong>sich</strong> ein Kanuanleger am Weserufer.<br />
Im Restaurant werden <strong>Sie</strong> von einem hervorragenden Service und<br />
den kulinarischen Besonderheiten der Küche zu jeder Gelegenheit<br />
verwöhnt. Die Hotelzimmer vermitteln einen individuellen und<br />
behaglichen Eindruck. Bis zu 14 Personen können insgesamt beherbergt<br />
werden; alle Zimmer mit Dusche und WC. Inhaber Thomas<br />
Elmers: „Es geht uns dar<strong>um</strong>, dass <strong>die</strong> Gäste bei uns und mit uns eine<br />
schöne Zeit haben“.<br />
Ein Aufenthalt in Bursfelde eignet <strong>sich</strong> besonders z<strong>um</strong> Entspannen.<br />
Finden <strong>Sie</strong> Ruhe an der Weser, im Niemetal oder in der Klosterkirche<br />
Bursfelde. Ein besonderer Tipp ist eine Wanderung an der Nieme von<br />
Bursfelde nach Löwenhagen. Für den Erholungssuchenden wird <strong>die</strong><br />
Natur erlebbar. Eisvogel, Wasseramsel, Gebirgstelze u.a. haben <strong>hier</strong><br />
ihr Revier. Mit etwas Glück kann man auch den Schwarzstorch beim<br />
Fischen beobachten. Hier wurde auch der Film „Natur erleben im<br />
Niemetal“ gedreht, der inzwischen mehrere Auszeichnungen erhielt.<br />
Der Film kann in der Klostermühle erworben werden.<br />
b d b<br />
Karfreitag<br />
Klosterhof 24<br />
34346 Bursfelde<br />
Tel. 0 55 44 / 9 10 70<br />
info@ klostermuehle-bursfelde.de<br />
Fischbuffett Karfreitag <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />
Ostern<br />
Ostersonntag & Ostermontag<br />
Osterbrunch <strong>um</strong> 10.30 Uhr<br />
www.klostermuehle-bursfelde.de<br />
DIE WEIN-KOLUMNE<br />
IN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
WASSERSTRESS<br />
Die Bodega Nekeas liegt bei<br />
Añorbe, einer kleinen südlich<br />
von Pamplona gelegenen<br />
Ortschaft. Im Westen erstreckt<br />
<strong>sich</strong> das gleichnamige Tal, wo<br />
1990 acht ortsansässige Fa -<br />
milien wieder Rebstöcke<br />
pflanz ten, nachdem der Wein -<br />
bau dort wegen der Vernich -<br />
tung der Bestände durch <strong>die</strong><br />
Reblaus <strong>um</strong> das Jahr 1900 völlig<br />
z<strong>um</strong> Erliegen kam. Dieses<br />
Gebiet zählt zu den nörd -<br />
lichsten Weinbauflächen Spa -<br />
niens. Die Kultivierung von<br />
Reben ist dort überhaupt nur<br />
möglich, weil <strong>die</strong> im Norden<br />
angrenzende <strong>Sie</strong>rra del Per -<br />
dón den kalten Wind aus den<br />
Pyrenäen fern hält. An ihren Hängen liegt in 600 Metern Höhe<br />
der Weinberg Santa Eulosia, dessen karger Geröllboden dem<br />
Cabernet Sauvignon nur eine geringe Wasseraufnahme gestattet,<br />
was dazu führt, dass dort kleine Beeren mit konzentrierten<br />
Inhaltsstoffen gelesen werden.<br />
Ähnliche Bedingungen bietet La Ermita im Herzen<br />
des Tals dem Merlot und dem Tempranillo: Das organische<br />
Material über der Felsschicht weist dort eine<br />
Stärke von nur zehn Zentimetern auf. Aus den drei<br />
Rebsorten <strong>die</strong>ser Weingärten wird in der Bodega<br />
<strong>die</strong> Reserva bereitet. Nach der Vinifizierung verbringt<br />
er mindestens 15 Monate in kleinen<br />
Eichenholz fässern aus französischer und amerikanischer<br />
Eiche. Dieser Ausbau unterlegt<br />
das Bukett von reifen Beeren, Rosinen und<br />
Kirschen mit Noten von Vanille und Leder.<br />
Am Ga<strong>um</strong>en gibt er <strong>sich</strong> trocken und weich,<br />
bestimmt durch Fruchtigkeit und <strong>die</strong> perfekt<br />
eingebundenen Holzaromen von<br />
Unterholz und Toastbrot. Ganz wunderbar<br />
zu Lamm, Wild und kräftigem Käse.<br />
2007 Navarra Reserva<br />
Bodegas Nekeas<br />
Cabernet Sauvignon + Merlot<br />
13% Vol., 0,75 l 8,95<br />
vorgestellt von Karl Sturm,<br />
Cichon Wein & Delikatessen,<br />
Lotzestraße 23, 37083 Göttingen,<br />
Telefon 0551-7703198,<br />
weincichon@gmx.de
EIN ECHTER<br />
[Gp-fx]. Überall in Göttingen und der Um -<br />
gebung warten kulinarische Kleinode darauf<br />
entdeckt zu werden. In <strong>die</strong>ser Serie stellen<br />
wir <strong>die</strong> Orte vor, <strong>die</strong> wir bei unseren Streif -<br />
zügen durch <strong>die</strong> Region für <strong>Sie</strong> entdeckt<br />
haben.<br />
Als Bierliebhaber hat man es in <strong>die</strong>sen<br />
Breiten wirklich nicht leicht: Während <strong>sich</strong> in<br />
Süddeutschland an jeder Ecke eine kleine<br />
Brauerei oder Gastwirtschaft findet, <strong>die</strong> ihr<br />
eigenes Bier braut, sitzt der Gerstensaft lieb -<br />
haber in Südniedersachsen doch eher in<br />
einer Diaspora – oder genauer saß!<br />
Denn seit kurzem gibt es auch in der Göt -<br />
tinger Region, wieder eine kleine Haus -<br />
brauerei: Nachdem er bereits seit einigen<br />
Jahren für den privaten Bedarf braute, griff<br />
Alexander Mollenhauer im letzten Herbst<br />
<strong>die</strong> Anregung aus dem Freundeskreis auf,<br />
baute kurzerhand <strong>die</strong> heimische Garage <strong>um</strong>,<br />
investierte in das nötige Zubehör und bietet<br />
seitdem ein feines kleines Bier aus heimischer<br />
Produktion für den regionalen Markt.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ GASTLICHKEIT 25<br />
»GARAGENFUND«<br />
Naturtrüb, leicht herb und mit einer feinen<br />
Malznote liefert <strong>die</strong> Manufaktur eine süffige<br />
und ausgesprochen leckere Alternative zu<br />
den mittlerweile doch recht einheitlichen<br />
„Fern sehbieren“.<br />
Interessierte müssen allerdings darauf ge -<br />
fasst sein, in der Theodor-Storm-Straße 4 in<br />
Moringen auch einmal leer auszugehen,<br />
denn <strong>die</strong> Produktion ist bei nur 30 Litern am<br />
Tag schnell ausverkauft – aber der Brauherr<br />
denkt glücklicherweise bereits über eine<br />
Erweiterung der Braukapazitäten nach!
26 GASTLICHKEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
DER<br />
JOHANNITER<br />
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Menü und Genießer-Menü sind nicht<br />
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TÄGLICH FRISCH AUF DEN TISCH<br />
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sorgt für ausreichend<br />
Kraft und Energie <strong>um</strong> das Leben genießen zu können. Besonders im<br />
Alter, aber auch bei akuten Erkrankungen möchten <strong>die</strong>ses gewohnte<br />
Lebensgefühl und <strong>die</strong> Unabhängigkeit in den eigenen vier Wänden<br />
wohnen zu bleiben, erhalten werden, auch wenn <strong>die</strong> alltäglichen<br />
Aufgaben zur Herausforderung geworden sind. Der Johanniter-<br />
Menüservice bringt mit täglich frischen Mahlzeiten nicht nur eine<br />
leckere und gesunde Ernährung zu Ihnen nach Hause, sondern auch<br />
Ausgewogenheit und Abwechslung auf den Tisch.<br />
Die Menüs werden jeden Tag pünktlich zur Mittagszeit, auch an<br />
Sonn- und Feiertagen, ausgeliefert. Ganz nach dem Motto „heute<br />
bestellen – morgen genießen“ können <strong>Sie</strong> einfach über einen<br />
wöchentlichen Speiseplan individuell zwischen unterschiedlichen<br />
Menüs auswählen. <strong>Sie</strong> entscheiden, an welchen Tagen <strong>die</strong> Johanniter<br />
Ihr Menü ins Haus bringen und das ganz ohne Vertragsbindung.<br />
Unsere Menüs sind auf den Speiseplänen mit den entsprechenden<br />
Broteinheiten sowie Inhaltsstoffen gekennzeichnet. Wir bieten<br />
Vollkost, vegetarische und cholesterinarme Gerichte, pürierte Menüs<br />
oder besondere Kostformen wie z<strong>um</strong> Bespiel leichte Vollkost.<br />
Damit das Essen heiß bei Ihnen ankommt, transportieren <strong>die</strong><br />
Menüservice-Mitarbeiter <strong>die</strong> Mahlzeiten in speziellen Thermo -<br />
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[Gp-ws]. Ende Januar wurde im Ein -<br />
gangsbereich, direkt gegenüber der<br />
Rezeption der „Markt platz“ eröffnet.<br />
Mit seinen 22 m 2 am meist fre quen -<br />
tierten Platz stellt er nun eine gravierende<br />
Bereicherung dar. Die<br />
neue Einkaufs möglichkeit bietet<br />
sowohl den Bewoh nern des GDA (<strong>die</strong> nicht mehr so mobil sind) als<br />
auch allen anderen Interes senten und An woh nern <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
bequem und ohne Eile einzukaufen.<br />
Um das Angebotsspektr<strong>um</strong> möglichst weit zu fächern, wird das<br />
Ladengeschäft tageweise vermietet. So ist z. B. <strong>die</strong>nstags der Mode-<br />
Anbieter „Hilda Möhler“ im Hause, jeden zweiten Donnerstag im<br />
Monat berät o.r.t. und am ersten Mittwoch im Monat nimmt <strong>sich</strong><br />
Petra Reimann mit ihrem Wäschelädchen <strong>die</strong> Zeit, Leib- und Nacht -<br />
wäsche anzubieten und zu beraten.<br />
Freitags erfreuen frische Bl<strong>um</strong>en das Auge und tragen den Frühling<br />
in <strong>die</strong> eigenen vier Wände. Auch Fleischwaren-Wulff hatte (und wird<br />
das natürlich auch weiterhin tun!) schon mit großem Erfolg sein An -<br />
gebot – besonders <strong>die</strong> Moorspezialitäten – in den Verkauf gebracht.<br />
Aber auch andere Angebote wird es geben: so lädt z. B. <strong>die</strong> Hand -<br />
weberei Rosenwinkel dazu ein, <strong>sich</strong> nicht von innen zu stärken, sondern<br />
<strong>sich</strong> warm und schön zu <strong>um</strong>hüllen. Das Weinhaus Bremer, <strong>die</strong><br />
Buchhandlung Deuerlich, Dr. Demuth Katlenburger Fruchtsäfte und<br />
viele weitere interessante Anbieter aus den unterschiedlichsten<br />
Bereichen werden ihr Stelldichein im „Marktplatz“ geben und damit<br />
<strong>die</strong> Attraktivität des Angebotes im GDA weiter stärken. Schauen <strong>Sie</strong><br />
doch einfach mal rein!<br />
Täglich leckerer Mittagstisch<br />
in unseren Filialen.<br />
Aus Freude am guten Geschmack<br />
Mit zwei verschiedenen Moorbrotsorten, <strong>die</strong> Claudia Könnecke von der Bäk -<br />
kerei Könnecke kreierte, wurde auf der Grünen Woche im Kauf Park ein weiteres<br />
Kapitel des Erfolges unserer „Moorspezialitäten“ aufgeschlagen. Mit den<br />
Produkten <strong>die</strong>ser Linie wurden bereits zweistellige Umsatzzahlen erreicht, und<br />
sie werden von großen deutschen Handelsketten in mehreren 100 Läden gelistet.<br />
In den Göttinger real,- und Rewe-Märkten sowie in den Wulff-Filialen<br />
sind <strong>die</strong> Moor-Nussknacker, -Knüppel, -Griller, -Ringe und -Kugeln erhältlich.<br />
Es wurde ein edles Sortiment geschaffen: verschiedene Geschmacksrichtungen,<br />
von herzhaft mild bis zu aromatisch würzig. Weiterhin empfehlen wir<br />
Sülze, Rotwurst, Leberwurst, Schinkenmett und den leckeren Moor-Schinken.<br />
Unsere Fachgeschäfte<br />
Göttingen · Weender Straße 29 · Telefon 0551-58825<br />
Göttingen · Groner Straße 28 · Telefon 0551-58737<br />
Einbeck · Hubeweg 2 (REWE Markt) · Tel. 05561-927300
28 KUNST & KULTUR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
SAM WHITE<br />
»NIE MEHR«<br />
Mit seiner Debüt-Single „Nie Mehr“ bringt Sam<br />
White frischen Wind in <strong>die</strong> deutsche<br />
Musiklandschaft, und schnell wird deutlich:<br />
deutsche Texte vertragen <strong>sich</strong> sehr gut mit<br />
anglo-amerikanischer Pianomusik!
[Gp-rw]. Mit feinem Gespür für <strong>die</strong> Mo -<br />
mente, <strong>die</strong> Menschen emotional bewegen,<br />
erzählt der Songschreiber Sam White Ge -<br />
schichten, <strong>die</strong> fast jeder kennt, und bleibt<br />
dennoch persönlich – und was selten ist –<br />
authentisch. Für seine deutschen Texte hat<br />
der sonst in englischer Sprache schreibende<br />
Sänger, Pianist und Komponist, Lieder -<br />
macher Adrian Haack mit ins Boot geholt.<br />
„Ich schätze seine wunderbar deutliche und<br />
kreative Art“ erklärt der charismatische<br />
Song schreiber. „Es hat mit ihm zusammen<br />
unglaublich viel Spaß gemacht, meine englischen<br />
Texte nicht nur inhaltlich, sondern<br />
auch phonetisch zu übersetzen. Sehr oft war<br />
es Adrian, der mit seinen Ideen dem Text <strong>die</strong><br />
richtige Wendung gegeben hat“, gibt <strong>sich</strong><br />
der Künstler bescheiden.<br />
Sam White bei einem seiner<br />
zahlreichen Live-Autritte.<br />
Eingespielt hat Sam White <strong>die</strong> Titel zusammen<br />
mit seinen langjährigen Freunden, dem<br />
Ausnahme-Bassisten und Saxofonis ten Jörn<br />
Skrzypietz, Schlagzeuger / Percussionisten<br />
Chris tian Archon tidis, dem „Gei gen hof quar -<br />
tett“ und zahlreichen Solis ten. Die Produ zen -<br />
tenrolle teilt <strong>sich</strong> der Musiker mit Tom Marks<br />
von CitySoundz Media. „Vier Ohren hören<br />
doch mehr als zwei, und Tom hat <strong>die</strong> nötige<br />
Erfah rung“, betont Sam White. Dabei her -<br />
ausgekommen sind wunderschöne, farbenreiche<br />
Songs für das kommende Alb<strong>um</strong> und<br />
<strong>die</strong> Debüt-Single „Nie Mehr“, welche einen<br />
Rundfunkerfolg erahnen lässt.<br />
Engagement auf dem ZDF-Tra<strong>um</strong>schiff<br />
Dass in der deutschsprachigen Akustik-Pop-<br />
Musik vielversprechender Nachwuchs er -<br />
wünscht ist, hört, sieht und liest man überall.<br />
Sam White ist mit Sicherheit<br />
kein Nach wuchs-Talent im üblichen<br />
Sinne, sondern eher ein<br />
gewachsener Self-Made-<br />
Man, der seine Erfahrun -<br />
gen auf den unterschiedlichsten<br />
Bühnen<br />
<strong>die</strong>ser Welt gesammelt<br />
hat.<br />
Schon früh, im Alter von<br />
fünf Jahren, fing Sam White<br />
mit dem Klavierspielen an und<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ KUNST & KULTUR 29<br />
sammelte seine ersten Bühnenerfahrungen<br />
bei Konzerten, Theater- und Musicalinsze -<br />
nierungen während seiner Schulzeit. Nach<br />
dem Abitur stu<strong>die</strong>rte er zuerst ein paar<br />
Semester Jura und trat in Göttinger Clubs als<br />
Sänger und Pianist mit eigenen Titeln und<br />
Coversongs auf. Mit Mitte zwanzig ent schied<br />
er <strong>sich</strong> für ein Studi<strong>um</strong> der Jazz- und<br />
Popularmusik in Amsterdam und Hamburg,<br />
<strong>um</strong> <strong>sich</strong> anschließend von der Hamburger<br />
Jazzsängerin Ulita Knaus ausbilden zu lassen.<br />
Seine musikalische Aus bildung finanzierte<br />
<strong>sich</strong> Sam mit Konzerten, kommerziellen<br />
Auftritten als Entertainer und als singender<br />
Barpianist.<br />
Mit der Zeit führten ihn seine Engagements<br />
auf viele europäische Club- und Veranstal -<br />
tungsbühnen, von der DOCUMENTA in<br />
Kassel über das Champions League-Endspiel<br />
„auf Schalke” bis nach Afrika auf das ZDF-<br />
Tra<strong>um</strong>schiff. Neben seiner künstlerischen<br />
Tätig keit arbeitet Sam White außerdem als<br />
Ge sangs coach und Work shop-Dozent in seinem<br />
Studio in Göt tingen.<br />
„Dieses Alb<strong>um</strong> wollte ich schon lange fertigstellen,<br />
aber irgendwie hat mir für ein solch<br />
<strong>um</strong>fangreiches Projekt immer <strong>die</strong> Zeit ge -<br />
fehlt“, sagt Sam White, und ein verschmitztes<br />
Grin sen er scheint auf seinem Ge <strong>sich</strong>t. „Ich<br />
bin sehr glücklich, dass es jetzt endlich<br />
geklappt hat.“
30 KUNST & KULTUR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
NORBERT PREIS IST<br />
»NEOLARDO«<br />
DER KREATIVE<br />
SCHAFFENSPROZESS<br />
DES GÖTTINGER<br />
KÜNSTLERS
[Gp-ws]. Mitte der 1960er lernte ich ihn kennen.<br />
Er überzeugte als Bassist in den überregional<br />
und sogar bundesweit erfolgreichen<br />
Beat- und Rockformationen namens „The<br />
Stones“, „Session Eight“, „Scarabaeus“ und<br />
„Fallen Dice“.<br />
Anlässlich des Kunstmarktes 1971 spielten<br />
wir zusammen in der 3-Mann-Band „Scara -<br />
baeus“ mit dem damals herausragenden<br />
Gitar risten Ezra Kurth in der voll besetzten<br />
Stadthalle. Beeindruckend damals: sein 8-<br />
Saiten Bass, der für <strong>die</strong> fetten groovigen<br />
Roots sorgte. Ich weiß noch, dass mir bei seinem<br />
Soundcheck, den ich an der Wand unter<br />
der Empore erlebte, <strong>die</strong> Hosenbeine flatterten<br />
. . . Wir spielten zusammen in Hannover,<br />
Heidelberg, Schweinfurt und natürlich auch<br />
im legendären „Center“, wo wir u. a. auch<br />
Andreas Lemberg kennen lernten.<br />
Im Jahr 1970 bekam er den Anstoß, <strong>sich</strong> der<br />
Malerei zu widmen. Er saß in einem Restau -<br />
rant und zeichnete – wie schon oft „Etwas“<br />
auf einige der Bierdeckel. Als der Inhaber<br />
hinzutrat, ihm 100,- DM in <strong>die</strong> Hand drückte<br />
und sagte: „Kauf Dir davon Ölfarben und<br />
Leinwand. Fang an zu malen!“ Die Bier -<br />
deckel-Zeichnungen befinden <strong>sich</strong> noch<br />
heute im Archiv des Künstlers.<br />
Inspiriert durch <strong>die</strong> Werke von Salvatore<br />
Dali, begann Neolardos „Surrealistische<br />
Phase“ (1970 bis 1987). Als Autodidakt erarbeitete<br />
er <strong>sich</strong> <strong>die</strong> komplizierten Techniken<br />
der Ölmalerei und steigerte in kurzer Zeit <strong>die</strong><br />
Qualität seiner Bilder derart, dass ihm empfohlen<br />
wurde, <strong>die</strong>se der Öffentlichkeit zu -<br />
gäng lich zu machen.<br />
Der damalige Göttinger Kulturdezernent Dr.<br />
Schilling nahm seine Bewerbung an. Neo -<br />
lardo konnte nun seine Werke (noch unter<br />
bürgerlichem Namen) erstmals 1970 (1.<br />
Kunst markt in Göttingen) und in Folge auf<br />
jedem weiteren Kunstmarkt bis z<strong>um</strong> Jahr<br />
1976 ausstellen. Hier präsentierte er u. a. seinen<br />
Zyklus „Ars Moriendi“ und sein Werk<br />
„Rhythmus der Zeiten“, das von Galeristen<br />
hoch dotiert wurde. Dieses Bild befindet<br />
<strong>sich</strong> im Besitz des Künstlers und ist<br />
noch nicht z<strong>um</strong> Verkauf<br />
freige geben.<br />
Die Presse berichtete auch über seine Fassa -<br />
denmalereien, <strong>die</strong> zu den ersten in Deutsch -<br />
land zählten. Neolardo (Norbert Preis) erhielt<br />
Aufträge, ganze Clubs und Discotheken<br />
nach seinen Entwürfen ausz<strong>um</strong>alen und ne -<br />
benbei Werbegrafiken für Göttinger Firmen<br />
zu realisieren.<br />
Auf dem 2. Bildungsweg erwarb er 1982 <strong>die</strong><br />
Allgemeine Hochschulreife und hatte ge -<br />
plant, in Berlin Kunst zu stu<strong>die</strong>ren. Dieses<br />
Ziel gab er auf, denn <strong>die</strong> Geburt seiner Toch -<br />
ter Anila relativierte seine Wunschvorstel -<br />
lun gen: Die Gründung einer Familie erlangte<br />
jetzt Priorität. So motiviert, begann Neo -<br />
lardo 1984 das Studi<strong>um</strong> der Zahnheilkunde<br />
an der Uni-Göttingen und erhielt 1989 seine<br />
Approba tion als Zahnarzt.<br />
1987 vollendete er das letzte Werk seiner<br />
„Surrealistischen Phase“ und legte den<br />
Pinsel zur Seite. Gründe für <strong>die</strong> Zäsur in seinen<br />
künstlerischen Aktivitäten finden wir,<br />
wenn wir erkennen, dass er seine Energie<br />
ausschließlich seiner Familie (1990 kam sein<br />
Sohn Timothy zur Welt) und seinen Patien -<br />
ten in seiner Zahnarzt-Praxis widmete.<br />
Neolardos zweite schöpferische Phase<br />
begann im Jahre 2001. Für das Werk „Ocean<br />
Of Wet Dreams“ benötigte er ein ganzes<br />
Jahr. Er verfeinerte und optimierte seine in -<br />
dividuellen Techniken des Tupfens und Ein -<br />
reibens von Pigmenten exzessiv und wendet<br />
<strong>die</strong>se jetzt konsequent in seinem persönlich<br />
kreierten Malstil an.<br />
Die Begegnung mit einer<br />
wunderbaren Frau, <strong>die</strong><br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ KUNST & KULTUR 31<br />
nicht nur seine Persönlichkeit und sein<br />
Privatleben positiv beeinflusste, sondern<br />
auch für ihn als Künstler eine wertvolle<br />
Inspiration wurde, leitete ihn zu einer Wand -<br />
lung, <strong>die</strong> in seinen neuen Werken zu erkennen<br />
ist: Sinnlich erotische Bilder – ArtEros –<br />
spannend, äußerst interessant und erregend<br />
sind sie Poesie für <strong>die</strong> Augen. Norbert Preis:<br />
„Und plötzlich weißt Du, dass es Zeit ist,<br />
etwas Neues zu beginnen und dem Zauber<br />
des Anfangs zu vertrauen“.<br />
Seine Werke sind eine Homage an <strong>die</strong><br />
Schönheit der Schöpfung. Als Künstler er -<br />
laubt er <strong>sich</strong>, das göttlich Schöne in erotisierenden<br />
Positionen darzustellen.<br />
Kenner der Kunstszene sind <strong>sich</strong> einig: Aus<br />
dem über 30-jährigen künstlerischen Schaf -<br />
fen hat <strong>sich</strong> Neolardo (Norbert Preis) <strong>die</strong><br />
handwerklich technischen Voraussetzungen<br />
erarbeitet, <strong>um</strong> jetzt einen Malstil zu präsentieren,<br />
der nicht nur einen Erkennungswert<br />
aufweist, sondern auch nichts Vergleich -<br />
bares, weder national noch international,<br />
erkennen lässt.<br />
Die ungewöhnlichen, technisch aufwändigen<br />
Werke sind deshalb so faszinierend, weil<br />
sie <strong>sich</strong> keinem bekannten Schema annähern.<br />
<strong>Sie</strong> wirken, und das entspricht vollkommen<br />
dem Konzept des Künstlers, anfangs<br />
nur unterschwellig. Erst nach längerer Be -<br />
trachtung erschließen <strong>sich</strong> dem Be trachter<br />
verborgene Inhalte, <strong>die</strong> dann, überwiegend<br />
im Geiste des Betrachters, ein Neo lardo-<br />
Werk transparent, eindeutig oder mehr -<br />
deutig werden lassen. Die hohe Kunst seiner<br />
Malerei ist, dem Betrachter ungeahnte<br />
Weiten der Interpreta tion eines Bildes anzubieten.
32 KUNST & KULTUR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. Ruth Cornelie Hildebrandt, Jahrgang 65, war und<br />
ist im höchsten Maße literaturbegeistert, außerdem hat<br />
sie <strong>die</strong> „Autorensucht“, das heißt, dass sie <strong>die</strong> Begegnung<br />
mit schreibenden Menschen liebt.<br />
Nach ihrem Studi<strong>um</strong> in Göttingen, Tou -<br />
louse und Bonn (Germanistik und Kunst -<br />
ge schichte) promovierte sie über bürgerliche<br />
Frauenschicksale in der deutschen<br />
Literatur des letzten Jahrhunderts.<br />
Seit 2004 ist Frau Dr. Hildebrandt im<br />
LESEFÖRDERUNG MIT NEUEM TRÄGER<br />
it der Veranstaltung<br />
„Schülerlesetage Göttingen“<br />
setzt der Verein „Stadt der<br />
lesenden Kinder“ neue<br />
Maßstäbe in der Kinder-<br />
und Jugendlese förderung.<br />
Dr. Ruth Cornelie Hildebrandt,<br />
<strong>die</strong> bereits seit 2004 im Bereich<br />
der Kinder- und Jugendliteratur<br />
tätig ist, garantiert dabei<br />
wichtige neue Entwicklungen<br />
in Sachen Leseförderung.<br />
[Gp-joc]. „Wir wollen dazu beitragen, lite -<br />
rarisches Lernen von der Grundschule bis<br />
zur Hochschulreife als übergreifenden,<br />
durch gängigen Prozess zu konzipieren und<br />
so das Lesen nachhaltig etablieren. Denn:<br />
Für jeden gibt es das richtige Buch, das tröstet,<br />
fesselt, ermuntert – und glücklich<br />
macht!“, formuliert Dr. Cornelie Hildebrandt<br />
ihr Anliegen zur Leseförderung und <strong>um</strong>reißt<br />
damit das Konzept des Vereins „Stadt der<br />
lesenden Kinder – Leseförderung Südnie -<br />
der sachsen“. Lesekultur ist Schulkultur –<br />
und Lesekultur ist Gesprächskultur!<br />
Die Organisatorin will während der „Schüler -<br />
lesetage Göttingen“ Schüler mit Autoren<br />
zu sam menbringen und so lebendige Lese -<br />
erleb nisse vermitteln – denn Autoren öffnen<br />
Augen und Ohren. Die Begegnungen mit<br />
ihnen fördern <strong>die</strong> Fantasie und lassen<br />
Bücher lebendig werden; dadurch wirken<br />
sie nachhaltig. Schüler erfahren, dass Lesen<br />
<strong>sich</strong> lohnt!<br />
Während der Schülerlesetage werden vom<br />
12. bis z<strong>um</strong> 16. 11. 2012 an den Vormittagen<br />
70 Lesungen für mehr als 3000 Schülerinnen<br />
Bereich der Kinder- und Jugendliteratur tätig. Durch<br />
<strong>die</strong> Organisation und Durchführung der „Kinder- und<br />
Jugend buchwoche Göttingen“ hat sie <strong>sich</strong> bundesweit<br />
als Fachfrau für Kinder- und Jugendliteratur einen Namen<br />
gemacht. Auch in ihrer Freizeit spielt Literatur eine<br />
große Rolle. Frau Dr. Hildebrandt ist begeisterte<br />
Leserin und Leiterin der Rezensionsgruppe AJuM<br />
für Kinder- und Jugendliteratur Niedersachsen.<br />
Außerdem ist sie Gärtnerin aus Leidenschaft,<br />
kocht, richtet gerne ein und ist dem Familien -<br />
hund Anton ein aufopferungsvolles Frauchen.<br />
und Schüler in ganz Südniedersachsen stattfinden,<br />
und zwar an sämtlichen Schulfor -<br />
men, sogar dem Offenen Jugendvollzug und<br />
der Klinikklasse Tiefenbrunn. In <strong>die</strong> Schulen<br />
kommen <strong>die</strong> Autoren mit den Lehrern, <strong>die</strong><br />
sie abholen und in ihre Klassen bringen.<br />
Diese Fahrten stellen eine gute Gelegenheit<br />
dar, <strong>sich</strong> kennen zu lernen und bereits auf<br />
<strong>die</strong> Schüler einzustimmen.<br />
Und an den Nachmittagen und Aben den<br />
der Schülerlesetage laden <strong>die</strong> Organisatoren<br />
zu vielfältigen öffentlichen Veranstal tun gen<br />
ein, <strong>um</strong> allen Literaturinteressierten <strong>die</strong><br />
Mög lichkeit zu geben, <strong>die</strong> Autoren kennen<br />
zu lernen. Grundlegend auch bei <strong>die</strong>sen<br />
Veranstaltungen ist <strong>die</strong> aktive Einbindung<br />
von Schülerinnen und Schülern, <strong>die</strong> so erleben,<br />
dass Literatur lebendig wird und Lesen<br />
frei und selbstbewusst macht!<br />
So hat Frau Dr. Hildebrandt im letzten Jahr<br />
unter dem Titel „Grauenvolle Seiten“ einen
Schreibwettbewerb in Kooperation mit dem<br />
Stein-Me<strong>die</strong>n-Verlag und der Veranstal -<br />
tungs reihe „Literatur macht Schule“ des<br />
Literarischen Zentr<strong>um</strong>s durchgeführt, bei<br />
dem über 300 Schüler aus dem Ra<strong>um</strong> Göt -<br />
tingen Grusel- und Schauergeschichten mit<br />
lokalem Bezug verfasst haben. Die gelungensten<br />
Texte wurden unter dem Buchtitel<br />
„Grauenvolle Seiten“ veröffentlicht und sind<br />
im Göttinger Buchhandel erhältlich.<br />
Sternstunden<br />
Die Grundlage ihrer Arbeit für <strong>die</strong> Schüler -<br />
lesetage sieht Dr. Hildebrandt in der Ein -<br />
beziehung aller Beteiligten, nämlich der<br />
Schüler, der Lehrer und der Autoren. Schul -<br />
lesungen können dann zu Sternstunden<br />
werden, wenn <strong>die</strong>ses Zusammenspiel gut<br />
funktioniert. Frau Dr. Hildebrandt hat <strong>die</strong>s<br />
früh erkannt und baut daher seit Jahren auf<br />
einen intensiven Dialog. Konkret bedeutet<br />
<strong>die</strong>s, dass schon Monate vor der eigentlichen<br />
Leseveranstaltung im Herbst <strong>die</strong><br />
Lehrer mit dem jährlich wechselnden Thema<br />
intensiv vertraut gemacht werden sollen<br />
und daher aktiv an der Gestaltung der<br />
Lesewoche mitwirken können.<br />
Lesewoche z<strong>um</strong> Wohlfühlen<br />
Damit <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Autoren während ihres fünftägigen<br />
Aufenthaltes in Göttingen wie zu<br />
Hause fühlen, wird Frau Dr. Hildebrandt für<br />
sie liebevoll ein geselliges Programm gestalten<br />
– auch in den Privaträ<strong>um</strong>en der Veran -<br />
stalter –, bei dem <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Autoren untereinander<br />
austauschen können, aber auch mit<br />
den Lehrern und den Kooperationspartnern<br />
ins Gespräch kommen können. Frau Dr.<br />
Hildebrandt: „Je wohler <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Autoren<br />
bei uns in Göttingen fühlen, desto engagierter<br />
sind sie bei den Schul lesungen!“<br />
Den Schülerlesetagen Göttingen bieten<br />
<strong>sich</strong> mit dem Träger, dem Verein „Stadt der<br />
lesenden Kinder – Leseförderung Südnie -<br />
der sachsen“ e. V. wunderbare Möglichkeiten,<br />
<strong>sich</strong> zu entfalten. Z<strong>um</strong> einen bedeutet <strong>die</strong>s<br />
eine regionale Erweiterung sowohl für <strong>die</strong><br />
Schullesungen als auch für <strong>die</strong> Koopera -<br />
tionspartner im Kulturbereich vom Kreis<br />
Göttingen auf den gesamten Bereich in Süd -<br />
niedersachsen (Nörten-Hardenberg, Nort -<br />
heim, Moringen, Goslar), z<strong>um</strong> anderen werden<br />
auch inhaltlich neue Mög lich keiten<br />
erschlossen: Hier denkt der Verein an lesefördernde<br />
Veranstaltungen über das ganze<br />
Jahr, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Schülerlesetage vor- und nachbereiten<br />
sowie an Veranstaltungen mit und<br />
für Referendare.<br />
Darüber hinaus beinhaltet auch <strong>die</strong> breite<br />
personelle Aufstellung des Vereins – ihm<br />
gehören Vertreter aus Wirtschaft, Politik,<br />
Schule, Kultur und Presse an – <strong>die</strong> Erschlie -<br />
ßung und Verknüpfung vielfältiger Netz -<br />
werke, was auch neue Perspektiven der<br />
Förderung beinhaltet.<br />
„Netzwerk“ ist ein ganz wichtiger Schlüssel -<br />
begriff für Frau Dr. Ruth Cornelie Hilde -<br />
brandt, <strong>die</strong> seit Jahren zahlreiche Kontakte<br />
sowohl in der Göttinger Kulturszene (KUNST<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ KUNST & KULTUR 33<br />
e. V., Runder Tisch Leseförderung, Bücher -<br />
kreis im Albaniviertel, <strong>die</strong>sjähriges Jurymit -<br />
glied beim Kulturpreis des Landkreises) als<br />
auch im Literaturbetrieb unterhält: So ist ihr<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> Leitung der Literatur -<br />
gruppen „AJuM“ (Arbeitskreis Jugendlitera -<br />
tur und Me<strong>die</strong>n“), <strong>die</strong> Rezensionen neuerscheinender<br />
Kinder- und Jugendbücher für<br />
Lehrer verfasst, für Niedersachsen übertragen<br />
worden. In <strong>die</strong>ser Funktion organisiert<br />
Frau Hildebrandt auch überregionale Litera -<br />
turtagungen.<br />
Literatur für alle Sinne<br />
In <strong>die</strong>sem Jahr kann <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Region Süd -<br />
niedersachsen im November auf spannende<br />
Schülerlesetage einstellen, in der Literatur<br />
für alle Sinne eröffnet wird. Und auch das<br />
begleitende Rahmenprogramm wird es in<br />
<strong>sich</strong> haben. Beim ersten Vorbereitungs -<br />
treffen mit allen interessierten Lehrern im<br />
Mai <strong>die</strong>ses Jahres wird Frau Dr. Hildebrandt<br />
zusammen mit dem Vorstand des Vereins<br />
„Stadt der lesenden Kinder“ das Thema und<br />
auch <strong>die</strong> Autoren der <strong>die</strong>sjährigen Schüler -<br />
lesetage vorstellen und dabei zu einem<br />
ersten Gedankenaustausch über begleitende<br />
Schulprojekte einladen.<br />
Indem der Verein „Stadt der lesenden Kin -<br />
der“ Autorenlesungen in Schulen in eine<br />
schulische Lesekultur integriert, will er positiven<br />
Kontakt mit Literatur vermitteln. Denn<br />
sein Konzept wird sowohl der Tradition der<br />
ästhetischen Bildung einerseits als auch<br />
dem Unterhaltungsbedürfnis jugendlicher<br />
Freitzeitleser gerecht – und das kann nur<br />
z<strong>um</strong> Lesen ermutigen!
34 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
WAS DIE ZÄHNE<br />
SAUER MACHT<br />
[djd/pt]. Die meisten Ernährungswissenschaftler empfehlen den<br />
Verbrauchern eine eher vegetarische Kost. Viele Früchte enthalten<br />
allerdings Säuren, <strong>die</strong> Mineralien aus dem Zahnschmelz lösen und<br />
ihn schädigen können. Wer häufig saure Lebensmittel und Getränke<br />
kons<strong>um</strong>iert, hat deshalb ein erhöhtes Risiko für Zahnerosionen, den<br />
Abbau von Zahnschmelz.<br />
Deshalb sollte man auf den Tag verteilt höchstens zweimal Obst und<br />
dreimal Gemüse verzehren. Der Apfel zwischendurch stellt aber kein<br />
Problem dar, da beim Kauen reichlich Speichel freigesetzt wird, der<br />
<strong>die</strong> schädlichen Säuren schnell neutralisiert. Problematischer ist der<br />
Kons<strong>um</strong> von Säften und Früchtepürees, den Smoothies. <strong>Sie</strong> enthalten<br />
Moderne Zahnheilkunde mit Lachgas angenehmer<br />
Entspannt z<strong>um</strong> Tra<strong>um</strong>lächeln – wir lassen <strong>die</strong>sen Wunsch für <strong>Sie</strong> wahr<br />
werden – im wahrsten Sinne des Wortes!<br />
Die Verwendung von Lachgas hilft ängstlichen oder schmerzempfindlichen Patienten aber auch Kindern<br />
eine Behandlung ohne „Stress“ zu überstehen. Dies gilt auch für langdauernde bzw. <strong>um</strong>fangreiche Sitzungen,<br />
wie sie z<strong>um</strong> Beispiel in der Implantologie vorkommen können.<br />
In unseren idyllisch gelegenen Praxisrä<strong>um</strong>en bieten wir unseren<br />
Patienten erstklassige Behandlung in besonders entspannendem<br />
Ambiente. Wenn <strong>Sie</strong> Wert auf Ihre Privatsphäre legen, werden <strong>Sie</strong><br />
von der ruhigen Umgebung, in der unsere Praxis liegt, begeistert<br />
sein.<br />
Überzeugen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> von unserer Kompetenz! Wir freuen uns<br />
auf Ihren Anruf und vereinbaren gerne einen Termin mit Ihnen.<br />
nicht nur Fruchtsäuren, sondern auch Karies erregenden Frucht -<br />
zucker. Ihr Kons<strong>um</strong> sollte daher wie der von Eistee, Limos und isotonischen<br />
Sportgetränken auf ein Minim<strong>um</strong> reduziert werden. Bei<br />
Apfel saftschorle ist ein Mischungsverhältnis von einem Teil Saft zu<br />
drei Teilen Wasser angeraten.<br />
Im Fall eines erhöhten Erosionsrisikos sollten <strong>die</strong> Zähne außerdem<br />
mit zinnchloridhaltigen Zahnpflege-Produkten vor weiterem Zahn -<br />
schmelzabbau geschützt werden. Die neue „elmex Erosionsschutz<br />
Zahnpasta“ mit der so genannten ChitoActive-Technologie etwa verringert<br />
den Mineralienverlust des Schmelzes bei erneuten Säure -<br />
attacken. Mehr Informationen: www.zahngesundheit-aktuell.de<br />
Amtsfreiheit 6 37186 Moringen Telefon 0 55 54 / 83 93<br />
www.zahndomaene.de<br />
Foto: djd/elmex Forschung
Axel Rust: „Unsere Patienten sind begeistert<br />
von <strong>die</strong>ser einfachen und verträglichen Form<br />
der Se<strong>die</strong>rung“.<br />
[Gp-ws]. Lachgas – schon der Name dürfte<br />
bei vielen Menschen ein Schmunzeln und<br />
damit eine gewisse Entspannung auslösen.<br />
Doch Lachgas hat nicht nur einen amüsanten<br />
Namen. In den USA gibt es ka<strong>um</strong> eine<br />
Zahnarztpraxis, <strong>die</strong> ohne das ungefährliche<br />
Gas auskommt.<br />
„Lachgas ist <strong>die</strong> <strong>sich</strong>erste Behandlungs -<br />
methode, <strong>um</strong> Patienten zu betäuben – und<br />
<strong>die</strong> Angst vor dem Zahnarztbesuch zu nehmen“,<br />
erklärt Zahnarzt Axel Rust, dessen<br />
„ZahnDomäne Moringen“ seit kurzem zu<br />
den wenigen deutschen Praxen gehört, <strong>die</strong><br />
auf Lachgas-Se<strong>die</strong>rung setzen. Für Rust liegen<br />
<strong>die</strong> Vorteile auf der Hand: „Lachgas hat<br />
keine Nebenwirkungen und ist absolut<br />
<strong>sich</strong>er.“ Außerdem sei der Patient während<br />
der Behandlung ansprechbar – und schon<br />
Minuten später wieder verkehrstüchtig,<br />
auch ohne Begleitperson. Weder allergene<br />
Reaktionen noch Reizwirkungen seien<br />
bekannt, vor allem aber sinke neben der<br />
Anspannung auch <strong>die</strong> Schmerzempfind -<br />
lichkeit.<br />
Vor der Behandlung wird dem Patienten ein<br />
Gemisch aus Sauerstoff und Lachgas über<br />
eine kleine Nasenmaske verabreicht. Das<br />
Stickoxydul – so <strong>die</strong> chemische Bezeichnung<br />
– verteilt <strong>sich</strong> in Gehirn und Körper und<br />
führt zur Herabsetzung des Pulses. „Der<br />
dadurch herbeigeführte Betäubungs- und<br />
Entspannungszustand reduziert <strong>die</strong> Angst -<br />
gefühle deutlich – auch bei komplizierten<br />
operativen Eingriffen und langandauernden<br />
Sitzungen“, berichtet Axel Rust, dessen<br />
Schwerpunkt auf der Implantologie liegt.<br />
Und der Stich der Betäubungsspritze sei<br />
dank Lachgas ka<strong>um</strong> mehr spürbar.<br />
Rust: „Lachgas-Se<strong>die</strong>rung eignet <strong>sich</strong> ideal<br />
für <strong>die</strong> Behandlung von Angstpatienten, von<br />
Kindern und von schmerzempfindlichen<br />
Patienten“. Und über<strong>die</strong>s wesentlich günstiger<br />
und verträglicher als Vollnarkose sowie<br />
in Verbindung mit der Lokalanästhesie – der<br />
besagten Spritze – ausreichend. Die moderaten<br />
Kosten für <strong>die</strong> Lachgas-Se<strong>die</strong>rung wer-<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 35<br />
ANGSTFREI<br />
UND ENTSPANNT<br />
den von den Krankenkassen allerdings nicht<br />
übernommen.<br />
Die Zahnärzte der „ZahnDomäne Moringen“<br />
wurden speziell für <strong>die</strong> Behandlung mit<br />
Lachgas ausgebildet und zertifiziert. Auch<br />
verfügt <strong>die</strong> Praxis über speziell dafür vorgesehene<br />
modernste, elektronisch gesteuerte<br />
Geräte. „Vor allem durch unsere Speziali sie -<br />
rung auf den Bereich der Implantologie und<br />
der damit verbundenen Nachfrage nach<br />
Narkose, war <strong>die</strong> Entscheidung für <strong>die</strong> <strong>sich</strong>ere<br />
Lachgas-Se<strong>die</strong>rung der logische Schritt“,<br />
betont Axel Rust.
36 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
KNOCHENBRÜCHE<br />
LASSEN<br />
SICH VERMEIDEN<br />
[djd/pt]. In Deutschland leiden fast acht<br />
Millionen Menschen an Osteoporose, <strong>die</strong><br />
meisten von ihnen sind Frauen nach den<br />
Wechseljahren. Doch trotz steigender Zah -<br />
len ist <strong>die</strong> Versorgungssituation der Pa -<br />
tienten alles andere als zufriedenstellend.<br />
Oft werde eine Osteoporose nur unzureichend<br />
diagnostiziert und behandelt, be -<br />
mängelt Professor Dr. Johann-Diederich<br />
Ringe. Ein weiteres Problem stelle <strong>die</strong> sogenannte<br />
mangelnde Therapietreue dar, denn<br />
häufig werde <strong>die</strong> Therapie vorzeitig abgebrochen.<br />
Um Betroffene zu informieren,<br />
setzt <strong>sich</strong> der Direktor des Westdeutschen<br />
Osteoporose Zentr<strong>um</strong>s (WOZ) am Klinik<strong>um</strong><br />
Leverkusen für mehr Aufklärung ein. Um<br />
dem Knochenabbau entgegenzuwirken,<br />
gibt es verschiedene medikamentöse An -<br />
satz punkte. So werden sogenannte Bis -<br />
phosphonate täglich, wöchentlich oder<br />
monatlich in Tablettenform eingenommen<br />
oder in Form von Infusionen verabreicht.<br />
Einen anderen Ansatz verfolgen <strong>die</strong> Para -<br />
thormone: <strong>Sie</strong> regen den Knochen aufbau<br />
an, werden aber nur in schwerwiegenden<br />
Fällen über maximal zwei Jahre eingesetzt.<br />
Parathormon muss – ähnlich wie Insulin bei<br />
Diabetes – täglich unter <strong>die</strong> Haut gespritzt<br />
werden. Stronti<strong>um</strong>ranelat, eine weitere The -<br />
ra pieoption, kann sowohl den Knochen -<br />
abbau hemmen als auch den Knochen -<br />
aufbau anregen. Es wird täglich als Pulver –<br />
in Wasser eingerührt – eingenommen. Einen<br />
völlig anderen Wirkansatz verfolgt der Anti -<br />
Foto: djd/Tetra Images<br />
körper Denos<strong>um</strong>ab, der einen biologischen<br />
Schutzmechanismus des Körpers nach ahmt.<br />
Indem er den Abbau von Kno chenmasse<br />
blockiert, kann <strong>sich</strong> das Risiko von Kno -<br />
chenbrüchen deutlich verringern. Der Wirk -<br />
stoff wird alle sechs Monate mit dünner<br />
Nadel direkt unter <strong>die</strong> Haut ge spritzt. Exper -<br />
ten gehen davon aus, dass <strong>sich</strong> durch <strong>die</strong>se<br />
einfache Verabreichung <strong>die</strong> Therapietreue<br />
der Patientinnen verbessert, da keine tägliche<br />
Tabletteneinnahme notwendig ist und<br />
somit auch keine Tablette vergessen werden<br />
kann. Auf www.osteoporose.de gibt es weitere<br />
hilfreiche Tipps zur Vorbeugung, richtigen<br />
Ernährung und Be we gung z<strong>um</strong> Schutz<br />
der Knochen bis hin zur zeitgemäßen medikamentösen<br />
Behandlung.
Die Depression ist neben anderen altersspezifischen Erkrankungen<br />
ein häufig auftretendes Leiden bei älteren Menschen. Die sog.early<br />
onset Depression hat einen Ersterkrankungsgipfel zwischen dem 30.<br />
und 40. Lebensjahr, <strong>die</strong> sog. late onset Depression <strong>um</strong> das 60.<br />
Lebensjahr. Eine Depression kann bei Personen sämtlicher sozialen<br />
Schichten, Kulturen und Nationalitäten auftreten.<br />
Neben körperlich oder familiär begründbaren Ursachen kommen bei<br />
Menschen höheren Alters zusätzlich eine Vielzahl negativer einschneidender<br />
Lebensereignisse, wie das Ausscheiden aus dem aktiven<br />
Berufsleben, der Verluste nahestehender Personen, gravierende<br />
gesundheitliche Probleme etc. als mögliche Auslösefaktoren hinzu.<br />
Leider wird eine Depression häufig erst zu spät erkannt, da sie <strong>sich</strong><br />
häufig in Form verschiedener unspezifischer Symptome ausdrückt.<br />
Zunehmender Rückzug aus dem Alltagsleben bis hin zur Unfähig -<br />
keit, notwendige alltagsrelevante Tätigkeiten zu bewältigen, ausgeprägte<br />
Schlafstörungen, Antriebsmangel und eine breite Palette körperlicher<br />
Beschwerden, für <strong>die</strong> <strong>sich</strong> im Rahmen einer oft <strong>um</strong>fangreichen<br />
Diagnostik keine organischen Ursachen finden lassen, sind <strong>die</strong><br />
auffälligsten Krankheitszeichen.<br />
Entsprechend <strong>um</strong>fangreich und multiprofessionell sieht das Behand -<br />
lungskonzept einer Depression aus, das im Asklepios Fachklinik<strong>um</strong><br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 37<br />
QUALIFIZIERTE THERAPIE<br />
DER DEPRESSION IM ALTER<br />
Asklepios Fachklinik<strong>um</strong> Göttingen<br />
Rosdorfer Weg 70<br />
37081 Göttingen<br />
Telefon 0551 402-0<br />
E-Mail: poststelle.goettingen@asklepios.com<br />
Internet: www.asklepios.com/goettingen<br />
Psychiatrie � Psychotherapie � Psychosomatik<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
Göttingen von stationärer Behandlung in rä<strong>um</strong>lich ansprechenden<br />
gerontopsychiatrischen Stationen bis zur teilstationären Behand -<br />
lung in der gerontopsychiatrischen Tagesklinik reicht und im Einzel -<br />
fall auch ambulante Behandlung bietet oder vermittelt. Neben einer<br />
differenzierten pharmakologischen Therapie wird <strong>hier</strong> ein <strong>um</strong>fangreiches<br />
Angebot an anderweitigen Therapieformen wie Psycho -<br />
thera pie, Physio-, Ergo- und Aromatherapie sowie Akupunk tur vorgehalten.<br />
Motivationsfördernd wirken <strong>sich</strong> auch externe Aktivitäten,<br />
wie z. B. der Besuch von Kulturveranstaltungen und Sportgruppen<br />
aus. Für Patienten, <strong>die</strong> unter einer saisonal bedingten Depression leiden<br />
gibt es zusätzlich <strong>die</strong> Möglichkeit einer speziellen Lichttherapie.<br />
Z<strong>um</strong>eist ist auch eine weitreichende sozial<strong>die</strong>nstliche Unterstützung<br />
notwendig, <strong>um</strong> eine erfolgreiche Reintegration der Betroffenen ins<br />
Alltagsleben vorzubereiten.<br />
Im Rahmen der sog. Psychoedukation erhalten <strong>die</strong> Patienten eine<br />
ausführliche Aufklärung bezüglich des Krankheitsverlaufes, möglicher<br />
Auslösefaktoren sowie der verschiedenen Therapieansätze.<br />
Kontakt: ASKLEPIOS Fachklinik<strong>um</strong> Göttingen, Station 2.2<br />
Telefon 0551 / 402-1220<br />
Gerontopsychiatrische Tagesklinik (GTK)<br />
Telefon 0551 / 402-1920<br />
Asklepios Fachklinik<strong>um</strong> Tiefenbrunn<br />
37124 Rosdorf<br />
Telefon 0551 5005-0<br />
E-Mail: poststelle.tiefenbrunn@asklepios.com<br />
Internet: www.asklepios.com/tiefenbrunn
38 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
ALLES ANDERE ALS EIN<br />
PHANTOMGERÄUSCH<br />
[djd/pt]. Viele erinnern<br />
<strong>sich</strong> noch an den<br />
schrillen Pfeifton vom<br />
früheren Testbild im<br />
Fernsehen – Piiiiieep.<br />
Töne <strong>die</strong>ser Art, vom<br />
leisen Piepsen bis z<strong>um</strong><br />
Geräusch eines Press -<br />
lufthammers, hö ren<br />
manche Tinni tus-Be -<br />
troffenen von morgens<br />
bis abends – dauerhaft. Obwohl ein Tinnitus alles andere als ein<br />
„Phantomgeräusch“ ist, stoßen manche Patienten auf Unver ständnis.<br />
Tatsächlich handelt es <strong>sich</strong> <strong>um</strong> ein ernsthaftes Leiden, das zu starken<br />
seelischen Belastungen, Konzen trationsproblemen, Schlafstörungen<br />
und sogar Angstzustän den führen kann.<br />
Neurowissenschaftler haben gezeigt, dass Tinnitus eine tatsächlich<br />
existierende Störung ist, <strong>die</strong> man auch mit dem EEG nachweisen<br />
kann. Ausgelöst wird das Problem durch Nervenzellen, <strong>die</strong> beispielsweise<br />
durch eine Höreinschränkung in ihrer Funktion gestört sind<br />
Hier fühle ich mich <strong>sich</strong>er!<br />
„Osterbrunch“<br />
Samstag, 7. April 2012<br />
11.00–14.00 Uhr.<br />
Erwachsene 12,50 €<br />
(incl. 2 Getränkemarken<br />
á 1 €), Kinder 6 €<br />
Anmeldung unter<br />
Telefon: 0551/3059-0<br />
„Tanztee“<br />
Sonntag, 8. April 2012<br />
14.30–17.00 Uhr,<br />
5,00 € inkl. Kaffee<br />
und Kuchen, Live-Musik<br />
Unser Café hat täglich von<br />
15–18 Uhr für <strong>Sie</strong> geöffnet!<br />
Qualitäts-<br />
Prüfung 2011:<br />
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Telefon: 0551/ 3059-0 · Telefax: 0551/3059-105<br />
E-Mail: info@luisenhof-goettingen.de<br />
Internet: www.luisenhof-goettingen.de<br />
designbüro | wagner<br />
und dauerhaft gleichzeitig Signale abfeuern. <strong>Sie</strong> gaukeln dem Gehirn<br />
einen Ton vor, der falsch gelernt und wie mit einer Dauer-<br />
Wiederholfunktion immer wieder abgespielt wird. Hier setzt ein<br />
innovatives neurowissenschaftliches Therapieverfahren an. „Durch<br />
intensives Forschen ist es uns gelungen, mit der Akustischen CR-<br />
Neuromodulation einen wirkungsvollen Therapieansatz zu finden,<br />
der dort ansetzt, wo der Tinnitus entsteht – in den krankhaften<br />
Tinnitus-Regionen des Gehirns“, erklärt Professor Dr. Dr. Peter Tass,<br />
Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin im<br />
Forschungszentr<strong>um</strong> Jülich.<br />
Für <strong>die</strong> Betroffenen ist <strong>die</strong> Therapie einfach: <strong>Sie</strong> erhalten einen so<br />
genannten T30 CR-Neurostimulator, der nur etwa so groß wie eine<br />
Streichholzschachtel ist. Über medizinische Kopfhörer hören sie<br />
damit vier bis sechs Stunden täglich ein akustisches Therapiesignal,<br />
das ka<strong>um</strong> über der Hörschwelle liegt und daher problemlos in den<br />
Alltag eingebunden werden kann. Untersuchungen zeigen, dass <strong>sich</strong><br />
der Tinnitus bei drei Vierteln der Patienten nach neun Monaten deutlich<br />
besserte.<br />
Unter www.tinnitus-aktuell.de gibt es weitere Infor mationen und<br />
eine Suchfunktion für spezialisierte HNO-Praxen.<br />
Breites Behandlungsspektr<strong>um</strong><br />
Menschlichkeit<br />
modernes Know-how<br />
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Evangelisches Krankenhaus<br />
Göttingen-Weende<br />
An der Lutter 24 � 37075 Göttingen � Telefon (0551) 5034-0 � www.ekweende.de
GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 39<br />
NEUER SCHWERPUNKT<br />
GEFÄSS- UND HERZKATHETERLABOR<br />
IM WEENDER KRANKENHAUS ERÖFFNET<br />
Seit Februar können im Evangelischen<br />
Krankenhauses Göttingen-Weende Herz ka -<br />
the teruntersuchungen und auch Herz -<br />
schrittmacher- und Defibrillatorimplanta -<br />
tionen durchgeführt werden.<br />
Nach <strong>um</strong>fangreichen Bauarbeiten im Kern<br />
des Haupt gebäudes bietet <strong>die</strong> neue, hochmoderne<br />
kardio-vaskuläre Untersuchungs -<br />
einheit jetzt auf 200 m² Möglichkeiten für<br />
Blutgefäß- und Herzstrukturdarstellungen<br />
sowie für operative Prozeduren. Möglich<br />
sind Ballonerweiterungen und Stentimplan -<br />
tationen quasi in allen Körper regionen. Die<br />
Einheit erweitert das bereits breite internistische<br />
Angebot des Kranken hauses <strong>um</strong> einen<br />
wichtigen Baustein. „Die enorme Ent wick -<br />
lung des Weender Kranken hauses im Be -<br />
reich der Hoch leis tungs-Inten sivmedizin in<br />
den letzten Jahren machte eine eigene<br />
Vorort-Kardiologie unverzichtbar“, sagte<br />
der Medizinische Ge schäftsführer des<br />
Kranken hauses Prof. Dr. Michael Karaus bei<br />
der Eröffnung der neuen Untersu chungs -<br />
einheit.<br />
„Jeder zweite internistische Patient hat eine<br />
Herzdiagnose. Durch das neue Herz ka the -<br />
terlabor sind wir modern aufgestellt und für<br />
alle wichtigen diagnostischen und therapeutischen<br />
Eingriffe gerüstet“, sagt Oberarzt<br />
Dr. Horst-Dieter Reinecke. „Auch ein neues<br />
High-Tech-Echokardiographiegerät für Ul -<br />
traschall-Untersuchungen steht bereit.“ Dr.<br />
Horst-Dieter Reinecke ist seit Januar neuer<br />
Oberarzt der Abteilung Innere Medizin und<br />
Leitender Arzt des Schwerpunktes invasive<br />
Kardiologie. Dr. Horst-Dieter Reinecke
40 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
EXPERTEN-SPRECHSTUNDE:<br />
DAS GEHIRN & UNSER GEDÄCHTNIS<br />
Dr. Stephanie Grabhorn<br />
Die renommierte und<br />
durch zahlreiche TV-<br />
und Hörfunk-Auftritte<br />
bekannte Ernährungs -<br />
medizinerin beantwortet<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Fragen<br />
z<strong>um</strong> Wunderwerk<br />
Gehirn.<br />
Wie merkt <strong>sich</strong> das Gehirn wichtige Dinge?<br />
Der genaue Ablauf im Gehirn ist immer noch eines der größten<br />
Rätsel der medizinischen Wissenschaft. Bisher ist bekannt, dass unser<br />
Gedächtnis durch <strong>die</strong> Verbindung und Vernetzung von Millionen<br />
sternenförmiger Gehirnzellen entsteht. Diese Zellen erfassen und<br />
speichern Informationen und rufen sie bei Bedarf als Erinnerung ab.<br />
Das ist eine beeindruckende Fähigkeit, <strong>die</strong> wir ständig brauchen – so<br />
auch jetzt gerade beim Lesen und Verstehen <strong>die</strong>ser Worte. Was<br />
braucht das Gehirn, <strong>um</strong> zu funktionieren? Im Gehirn gibt es<br />
Regionen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Koordination unterschiedlicher Aufgaben<br />
zuständig sind, z. B. für <strong>die</strong> Bewegungen, <strong>die</strong> Erinnerung oder das<br />
Sehen. Ähnlich wie ein Muskel braucht das Gehirn für seine<br />
Funktionsfähigkeit ständiges Training. Jede Form von Nachdenken<br />
ist ein solches Gehirn-Training. So werden <strong>die</strong> Gehirnzellen beim<br />
Rätsel-Lösen, beim Lesen oder auch durch Gespräche angeregt. Da<br />
das Gehirn aus Millionen von Zellen besteht, wird viel Energie verbraucht.<br />
Eine gesunde Ernährung ist also genauso wichtig wie ein<br />
regelmäßiges Gehirntraining. Auch <strong>die</strong> richtigen Mikronährstoffe<br />
und Vitamine in einer ausgewogenen Balance tragen ihren Teil dazu<br />
bei, <strong>um</strong> das Gehirn leistungsfähig zu halten. Mikronährstoffkombi -<br />
nationen, wie z. B. Orthomol Mental®, stellen daher eine gute<br />
Unterstützung für ein funktionierendes Gedächtnis dar.<br />
Was versteht man unter Brainfood?<br />
Generell ist eine gesunde Ernährung mit frischem Obst und Gemüse<br />
wichtig, da das Gehirn viele Nährstoffe benötigt und verbraucht.Es<br />
gibt darüber hinaus bestimmteMikronährstoffe, auf <strong>die</strong> speziell das<br />
Gehirn angewiesen ist, <strong>um</strong> den Stoffwechsel von Gehirnzellen zu<br />
gewährleisten und z. B. oxidativen Stress zu verhindern. Konkret fördern<br />
Phospholipide und Omega-3-Fettsäuren als wichtige Bestand -<br />
teile der Nervenzellmembranen<strong>die</strong> Reizübertragung und -weiterleitung,<br />
Coenzym Q10 den Energiestoffwechsel im Gehirn. Pantothen -<br />
säure, Vitamin B6, B12 und Folsäure unterstützen den Abbau des<br />
Gefäß schädigenden Homocysteins, Omega-3-Fettsäuren zudem <strong>die</strong><br />
Durchblutung. Nahrungsmittel wie Fisch, Obst und Gemüse, Milch-<br />
und Vollkornprodukte, aber auch Soja, Nüsse, wertvolle Speiseöle<br />
und Eier beinhalten <strong>die</strong>se Nährstoffe und gelten daher als Brainfood<br />
– Futter für’s Gehirn.<br />
Welche Rolle spielt der Schlaf für das Gehirn?<br />
Ausreichend Schlaf ist enorm wichtig für unser Gehirn. Reize und<br />
Informationen, <strong>die</strong> tagsüber im Kurzzeitgedächtnis landen, können<br />
nachts im Schlaf verarbeitet werden. Im Grunde rä<strong>um</strong>t <strong>sich</strong> das<br />
Gehirn in der Tiefschlafphase auf und trennt Wichtiges von<br />
Unwichtigem. Vor allem Informationen, <strong>die</strong> mit Emotionen verbunden<br />
sind, werden leichter im Langzeitgedächtnis manifestiert. Da das<br />
Gehirn in der Wachphase Informationen größtenteils im Kurzzeit -<br />
gedächtnis ablegt, ist ausreichend Schlaf vor allem für <strong>die</strong> Bildung<br />
von Erinnerungen und des Gedächtnisses von grundlegender<br />
Bedeutung.<br />
War<strong>um</strong> vergessen wir wichtige Sachen von gestern,<br />
aber keine der alten Geschichten von früher?<br />
Erinnerungen werden im Gehirn durch neue Verknüpfungen zwischen<br />
den Gehirnzellen gespeichert. In der Jugend kann das Gehirn<br />
<strong>die</strong>se neuen Verknüpfungen schnell und millionenfach aufbauen.<br />
Deswegen lernen Kinder z. B. Sprachen relativ leicht. Im Alter nimmt<br />
<strong>die</strong>se Fähigkeit des Gehirns langsam ab. Neue Verknüpfungen entstehen<br />
langsamer oder seltener. Das Gehirn behält aber <strong>die</strong> älteren<br />
Verknüpfungen bei, daher sind <strong>die</strong> Erinnerungen von früher immer<br />
noch vorhanden, oft auch sehr detailliert.<br />
Was passiert im Gehirn, wenn man vergesslich wird?<br />
Unser Gedächtnis funktioniert auf zwei grundlegende Arten:<br />
Wachst<strong>um</strong> von neuen Verknüpfungen im Gehirn und Weiterleitung<br />
von Informationen. Beides muss reibungslos funktionieren. Wenn <strong>die</strong><br />
Zellen nicht mehr schnell genug neue Verknüpfungen bilden können,<br />
da sie nicht mehr so gut wachsen, kann es sein, dass wir uns<br />
Dinge nicht mehr einfach merken können. Aber auch <strong>die</strong> Weiter -<br />
leitung im Gehirn kann gestört sein. Dann kommt es auch zu<br />
Gedächtnisverlust, z. B. bei der Krankheit Alzheimer.<br />
Woran erkennt man, dass das Gedächtnis schlechter wird?<br />
Es gibt natürlich Anzeichen für eine erhöhte Vergesslichkeit im<br />
Alltag. Wenn ständig Schlüssel oder Brille verloren gehen oder häufig<br />
Termine versä<strong>um</strong>t werden, kann das schon ein Anzeichen für eine<br />
erhöhte Vergesslichkeit sein. Die medizinische Forschung hat inzwischen<br />
auch eine Vielzahl von Tests und Übungen entwickelt, <strong>die</strong> auch<br />
helfen, den Grad der Vergesslichkeit zu bestimmen und eventuell<br />
Krankheiten wie Alzheimer auszuschließen. Hier sollte man bei<br />
Bedarf den Arzt ansprechen.<br />
Gibt es Tricks oder Tipps gegen <strong>die</strong> Vergesslichkeit?<br />
Grundsätzlich sollte das Gehirn immer aktiv bleiben. Dazu können<br />
Tätigkeiten wie Lesen, Rätseln oder Gespräche <strong>die</strong>nen, <strong>die</strong> unser<br />
Gehirn fordern. Auch Bewegung kann <strong>hier</strong> helfen, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Durch -<br />
blutung des Gehirns zu verbessern, damit Sauerstoff und Nährstoffe<br />
ausreichend vorhanden sind. Eine gute Ernährung trägt auch dazu<br />
bei, das Gehirn mit Mikronährstoffen zu versorgen. Schließlich kann<br />
man seine grauen Zellen sinnvoll mit abgestimmten Mikronähr -<br />
stoffen, z. B. Orthomol Mental®, unterstützen.
Heute möchte ich auf ein eher verschwiegenes<br />
und meist unterschätztes<br />
Problem hinweisen, welches unbehandelt<br />
sehr gefährlich werden kann.<br />
Ist <strong>die</strong> Vorhautver engung bei manchen<br />
kleinen Jun gen ein allgemein<br />
bekanntes Pro blem, so ist <strong>die</strong> im Alter<br />
auftretende Vorhautverengung eher<br />
unbekannt. Gerade <strong>die</strong> dünne<br />
Vorhaut kann <strong>sich</strong> im Alter verändern<br />
und spröde werden. Dies führt zu klei-<br />
Dr. Heribert Schorn<br />
nen Rissen und zu immer wiederkehrenden<br />
Entzündungen der Vorhaut<br />
(Balanitis). Diese haben nun wieder eine Vernarbung zu Folge welche<br />
dann als Teufelskreis weiter fortschreitet. Vorhaut entzündungen und<br />
Verengungen treten häufig auch bei Männern mit Zuckerkrankheit<br />
(Diabetes) auf.<br />
Ein Diabetiker sollte deswegen verstärkt auf <strong>die</strong>se Problematik achten<br />
und jede Entzün dung in <strong>die</strong>sem Gebiet frühzeitig behandeln. Es<br />
ist gar nicht selten, dass eine schon bestehende Zuckerkrankheit erst<br />
aufgrund der wiederkehrenden Entzündungen festgestellt wird.<br />
Bei beginnender und noch unvollständigen Vorhautenge bestehen<br />
zunächst nur Schwierigkeiten bei der Erektion. Dabei kann es aber zu<br />
einer „Paraphimose“ kommen. Dies bedeutet, dass <strong>die</strong> zu enge<br />
Vorhaut hinter der Eichel einklemmt und von selber nicht mehr nach<br />
vorne gestriffen werden kann.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 41<br />
WENN ES PLÖTZLICH KLEMMT. . .<br />
Im weiteren Verlauf kommt es zu einer schmerzhaften Anschwellung<br />
hinter der Eichel, was bis zu einem starken Anschwellen des gesamten<br />
Penis führt und unbedingt so schnell wie möglich ärztlich behandelt<br />
werden muss, da es sonst zu einem großflächigen Untergang<br />
der Penishaut (Nekrose) kommen kann. Eine tägliche Reinigung<br />
unter der Vorhaut ist für alle Männer jeden Alters sehr wichtig, da <strong>die</strong><br />
dort von den Hautdrüsen ausgeschiedenen weißlichen Beläge<br />
(Smegma) krebserregend sind.<br />
Lässt <strong>sich</strong> nun <strong>die</strong> Vorhaut gar nicht mehr oder nur noch unter<br />
Schmerzen zurückziehen, treten unweigerlich Schwierigkeiten bei<br />
der täglichen Reinigung auf. Im weiteren Verlauf kann deshalb ein<br />
Peniskrebs auftreten. Dieser ist extrem gefährlich und auch heute<br />
noch sehr schlecht behandelbar. Mögliche Symptome sind schmerzlose<br />
Verhärtungen und blutig schmieriger Ausfluss aus dem betroffenen<br />
Areal. Dabei handelt es <strong>sich</strong> meist <strong>um</strong> ein Plattenepithel -<br />
karzinom, welches leider schon frühzeitig Tochterge schwülste ausstreuen<br />
kann. Eine Vorhautenge im Erwachsenalter sollte deshalb<br />
immer behandelt werden.<br />
Eine Phimose wird meist durch Beschneidung der Vorhaut<br />
(Zirk<strong>um</strong>zision) operativ beseitigt. Bei nicht heilenden Veränderungen<br />
kann auch eine Probe zur weiteren Untersuchung entnommen werden.<br />
Solche Eingriffe können ambulant durchgeführt werden und<br />
sind selbst im höheren Alter nicht belastend. Es gibt also gute<br />
Gründe auch „kleine“ Veränderungen anschauen zu lassen <strong>um</strong><br />
schlimmeren Problemen aus dem Weg zu gehen. „Falsche“ Scham<br />
und Sorglosigkeit können sonst sehr gefährlich werden.
42 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
DENTALTECHNIK VON DEERBERG<br />
ERFAHRUNG AUS<br />
ZWEI JAHRZEHNTEN DYNAMIK<br />
Als inhabergeführtes<br />
Meister labor 1989 gegründet,<br />
ist <strong>die</strong> Deerberg Dental technik<br />
GmbH stetig gewachsen.<br />
Heute fertigen im Labor in<br />
Northeim ca. 30 Mitar beiter<br />
Dentalprodukte in bester<br />
Verarbei tungs qualität an.<br />
So wird man allen Erwar tungen<br />
an perfekte handwerkliche<br />
Arbeit und <strong>um</strong>fassenden Service<br />
gerecht.<br />
[Gp-ws]. Inhaber Frank Deerberg: „Partner -<br />
schaft lich keit und Fairness sind uns besonders<br />
wichtig, denn auf Dauer zählt nur <strong>die</strong><br />
Zufrie denheit unserer Kunden und<br />
Mitarbeiter. Über 20 Jahre Erfahrung sind<br />
jedoch kein Grund, stehen zu bleiben,<br />
schließlich ändert <strong>sich</strong> das Arbeitsfeld des<br />
Zahntechnikers fortlaufend. Themen-<br />
Workshops für Zahnmedi ziner und<br />
Praktik<strong>um</strong>splätze für Stu<strong>die</strong>rende bewirken<br />
den intensiven Austausch von theo -<br />
retischem Wissen und praktischem Knowhow.<br />
Wir bleiben also in Bewegung – und<br />
immer auf dem neuesten Stand der fachlichen<br />
Entwicklung“.<br />
Ihr neuer Zahnersatz von Deerberg:<br />
mindestens so gut wie Ihre Echten!<br />
<strong>Sie</strong> sitzen, sie wirken, sie halten: neue Zähne<br />
aus Meisterhand. Zahnersatz muss exakt<br />
passen, uneingeschränkt funktionieren, verträglich<br />
und langlebig sein und nicht zuletzt<br />
sehr gut aussehen. Viele Zahnärzte – auch<br />
weit über <strong>die</strong> Region hinaus – haben <strong>sich</strong><br />
bereits für eine Zusammenarbeit mit Deer -<br />
berg entschieden, <strong>um</strong> <strong>sich</strong>er zu stellen, dass<br />
all <strong>die</strong>se Ansprüche erfüllt werden.<br />
Die persönliche Kommunikation zwischen<br />
Zahnarzt und Dentallabor ist ein wesentlicher<br />
Erfolgsfaktor zu Gunsten des Patienten.<br />
Beide sind Partner, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> auf gleichem<br />
Niveau ergänzen und daher ihre Arbeits -<br />
weise detailliert aufeinander abgestimmt<br />
haben. Denn nur, wenn das Labor <strong>die</strong> ge -<br />
naue Herangehensweise des Zahnarztes an<br />
eine bestimmte Arbeit kennt und nur, wenn<br />
der Zahnarzt weiß, wie „sein“ Labor <strong>die</strong><br />
individuellen technischen Anforderungen<br />
lösen kann, erhalten <strong>die</strong> Patienten das bestmögliche<br />
Ergebnis zu einem optimalen<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Es ist also kein<br />
Zufall, wenn der Zahnersatz genau passt,<br />
vollkommen natürlich aussieht und lange<br />
hält, sondern das Ergebnis einer bewährten<br />
Zusammenarbeit zwischen den Zahnärzten<br />
und dem Qualitätslabor von Deerberg.<br />
Qualität ist definierbar!<br />
Durch <strong>um</strong>fassende Fortbildung wurde Deer -<br />
berg <strong>die</strong> Zertifizierung als „Fachlabor für<br />
Implantatprothetik“ in 2006 und auch als<br />
„Friadent-Referenzlabor“ in 2008 erteilt. Mit<br />
<strong>die</strong>ser Spezialisierung wird den Patienten<br />
ein innovatives Gegenüber geboten, das
Frank Deerberg bei der Planung eines Zirkongerüstes am PC<br />
Blick ins Labor Zahn-Farbabnahme<br />
ihre technische und wissenschaftliche Quali fikation von der Planung<br />
bis zur Anfertigung implantologischer Arbeiten mitträgt und <strong>sich</strong><br />
gemeinsam mit ihnen fachlich weiterentwickelt. Dass <strong>die</strong> Qualität<br />
der Total-Prothesen von Deerberg höchsten Ansprü chen gerecht<br />
wird, bestätigte 2011 erneut auch <strong>die</strong> Jury des europäischen<br />
Candulor-KunstZahnWerk-Wettbewerbs (Schweiz) mit dem 2. Platz<br />
unter zahlreichen Einsen dungen.<br />
Handwerklich perfekte Arbeit für maximalen Tragekomfort<br />
Als Allroundlabor mit Fokussierung auf einige besonders zukunftsweisende<br />
Leistungs be reiche erreicht den Patienten ein äußerst vielseitiges<br />
Spektr<strong>um</strong> zahntechnischer Spit zen qualität.<br />
Unter Einsatz modernster Ver fahren und hochwertiger Materialien<br />
gehen <strong>die</strong> Mitarbeiter von Deerberg oft bis an <strong>die</strong> Grenzen des technisch<br />
Machbaren, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Erwartungen Ihrer Patienten an absolute<br />
Passge nauigkeit, <strong>um</strong>fassende Funktionalität und hochindividuelle<br />
Ästhetik zu erfüllen. Gründliche Vorbereitung und gut organisierte<br />
Abläufe sorgen für eine effiziente, reibungslose Zusammenarbeit mit<br />
den Zahn arztpraxen.<br />
Kontinuierlich wird in <strong>die</strong> Erweiterung des Know-hows investiert: seit<br />
Jahresbeginn ist Deerberg autorisiertes DIR® System-Fach labor.<br />
Zahnärzte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> instr<strong>um</strong>entelle Funktionsdiagnostik nach dem<br />
DIR® System in ihr Leistungsspektr<strong>um</strong> aufgenommen ha ben oder<br />
<strong>die</strong>s planen, finden in Deerberg das entsprechend kompetente<br />
Gegenüber.<br />
Friadent-Referenzlabor!<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 43<br />
Henning-Müller-Deerberg bei der Zahnfarb-Bestimmung<br />
Für das Labor und seine Kunden ist es eine echte Bestätigung für<br />
Leistung und Quali täts niveau: Deerberg erfüllt <strong>die</strong> anspruchsvollen<br />
Kriterien für das DENTSPLY Friadent-Referenzlabor und wurde somit<br />
in <strong>die</strong> Riege der zertifizierten Labore (ca. 80) aufgenommen. Ein weiterer<br />
Meilenstein im konsequenten Ausbau der Fachkompetenz in<br />
der Implantologie – natürlich z<strong>um</strong> Vorteil der Zahnarztpraxen, <strong>die</strong><br />
mit Deerberg zusammen arbeiten.<br />
Zahnkronen aus hochfester Keramik<br />
Ihre alte Goldkrone sollte erneuert werden? In unserem Dental-<br />
Labor stellen wir natürlich wirkende Zahnkronen aus dem hochfesten<br />
Keramikwerkstoff IPS e.max her. Diese Kronen sind von ihren<br />
eigenen Zähnen nicht mehr zu unterscheiden. Auf Wunsch geben<br />
wir Ihren Kronen auch eine helle Farbe. Kein Metall in der Verar -<br />
beitung. Die ganze Krone ist zahnfarben. Ihre alte Goldkrone nehmen<br />
wir in Zahlung.<br />
Biokompatibilität: Zur IPS e.max Glaskeramik sind keine allergischen<br />
Reaktionen bekannt. Patientenerfahrung: Die klinischen Erfah rungen<br />
mit IPS e.max-Keramiken reichen bis ins Jahr 1998 zurück, mit ausgezeichneten<br />
Ergebnissen. Mehr als 10 Millionen IPS e.max-Kro nen<br />
wurden in Deutschland schon eingesetzt.
40 BAUEN + WOHNEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
Damit wird lhr Garten z<strong>um</strong> Para<strong>die</strong>s<br />
Geranien<br />
verschiedene<br />
Farben<br />
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[Gp-rw]. Viele Freilandbl<strong>um</strong>en erfreuen den<br />
Garten- und Bl<strong>um</strong>enliebhaber. Geranien<br />
zäh len zu den Storchschnabelgewächsen<br />
und sind unter anderen Blühpflanzen <strong>die</strong><br />
absoluten Lieblinge im Kübel, Balkonkasten<br />
oder Topf.<br />
Aus der Pelargonie bzw. aus der lateinischen<br />
Sprache stammenden Bezeichnung „Pelar -<br />
go ni<strong>um</strong>“ leitet <strong>sich</strong> der Name Geranie im<br />
<strong>um</strong>gangssprachlichen Gebrauch ab.<br />
Der Ursprung befindet <strong>sich</strong> in Südafrika. Hier<br />
kultiviert und in allen möglichen Farben blühen<br />
<strong>die</strong> Geranien sehr lange und intensiv,<br />
sind leicht zu pflegen und sehr robust.<br />
Im Klee Gartenfachmarkt werden jedes Jahr<br />
Geranien in vielen verschiedenen Arten und<br />
Farben angeboten. Die Auswahl für Terrasse,<br />
Garten, Fensterbänke, Bl<strong>um</strong>enampeln und<br />
Häuserfronten ist groß und reicht über vielfältige<br />
Gestaltungsmöglichgkeiten. Auf öf -<br />
fentlichen Plätzen und in Anlagen wird <strong>die</strong><br />
Geranie gern eingesetzt, denn der Arten -<br />
reicht<strong>um</strong> ist unerschöpflich.<br />
Frau Froese hat mit ihrem Team wieder viele<br />
Variationen ausgesucht. Stehende und hängende<br />
Züch tungen, wobei <strong>die</strong> Blüten der<br />
Bl<strong>um</strong>endolde in verschiedenen Far ben er -<br />
strahlt. Rot, rosa, lila und<br />
weiße Variationen davon<br />
werden am meisten<br />
ge liebt. Die Geranie<br />
ist für sonnige und<br />
schattige Standorte<br />
gleichermaßen zu<br />
empfehlen.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ BAUEN + WOHNEN 45<br />
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AUF DEM BALKON UND IM GARTEN
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GENERATION<strong>plus</strong>+ BAUEN + WOHNEN 47<br />
WETTERFESTE LOUNGE-MÖBEL<br />
FEINES MOBILIAR FÜR IHREN GARTEN<br />
[Gp-ws]. Eine neue Wohnlichkeit im Außenbereich wird durch den<br />
Einsatz wetterfester Outdoorstoffe und Polster erreicht. Innovatives<br />
Design, gepaart mit den Vorteilen neuester Technologien, setzt neue<br />
Maßstäbe auf Terrassen und in Gärten. Die bequeme Polstergruppe,<br />
<strong>die</strong> „Couch“, wandert vom Wohnzimmer nach draußen . . .<br />
Verschiedene Verfahren kommen z<strong>um</strong> Einsatz, wie beispielsweise <strong>die</strong><br />
Kombination aus abnehmbaren Polypropylen-Polsterbezügen, lichtecht<br />
und wetterfest, mit Innenpolstern aus beschichtetem Polyester-<br />
Gewebe und einer Füllung aus Polystyropor-Kugeln. Diese Material -<br />
kombination gewährleistet völlige Wasserundurchlässigkeit bei<br />
höchstem Sitzkomfort.<br />
Eine andere Methode zeigen Polstermöbel mit Entwässerungs -<br />
system: Das Regenwasser wird durch <strong>die</strong> Kissen geleitet; <strong>die</strong> Bezüge<br />
sind schnell trocknend. Besonders erwähnenswert als Füllung sind<br />
<strong>die</strong> sogenannten Quick Dry System-Scha<strong>um</strong>stoffe, <strong>die</strong> speziell für<br />
den Bootsbau entwickelt wurden. <strong>Sie</strong> erschweren <strong>die</strong> Aufnahme von<br />
Feuchtigkeit und Nässe und absorbieren nur ca. 20% Feuchtigkeit<br />
gegenüber 60% bei traditionellem Scha<strong>um</strong>. Die Trocknungszeit verkürzt<br />
<strong>sich</strong> <strong>um</strong> mindestens 65%.<br />
Das Material ist geschützt gegen Bakterien und Pilze. Die Entstehung<br />
von Geruch wird damit verhindert. Somit lassen <strong>sich</strong> auch ganz<br />
„normale“ Sitzauflagen in Kombination mit geeigneten Stoffen für<br />
Stühle, Bänke, Liegen und Liegestühle als wetterfeste Polster aus -<br />
rüsten.<br />
Die feuerhemmenden Polstermöbel zeichnen <strong>sich</strong> durch Lang -<br />
lebigkeit, hochwertige Füllungen sowie Rahmen aus Edelstahl -<br />
profilen oder Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> aus. Die Stoffe verfügen über höchstmögliche<br />
Farbechtheit und sind einfach mit warmem Wasser zu reinigen.<br />
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48 BAUEN + WOHNEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
FLAUSCHIGE<br />
IDEEN FÜR<br />
DEN BODEN<br />
[djd/pt]. Erst <strong>die</strong> Details sind es, <strong>die</strong> einen Ra<strong>um</strong> und seine Atmos -<br />
phäre prägen: dekorative Vorhänge, Bl<strong>um</strong>en, Wandschmuck – und<br />
nicht zuletzt flauschige Teppiche. <strong>Sie</strong> sorgen für Farbtupfer und das<br />
Maß an Gemütlichkeit, das <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Bewohner wünschen. Farbtrends,<br />
<strong>die</strong> insgesamt <strong>die</strong> Inneneinrichtung prägen, bestimmen auch den<br />
Boden. Natürliche, warme Farben und traditionelle Muster liegen im<br />
Trend, zu finden sind sie beispielsweise in der „Schöner Wohnen“-<br />
Kollektion des deutschen Markenherstellers Golze. Ganz gleich ob<br />
dickes Dochtgarn aus reiner Wolle oder üppiger Flor mit elegantem<br />
Glanzeffekt – <strong>die</strong> Teppiche der neuen Kollektion erweisen <strong>sich</strong> als<br />
besonders flauschig, so dass sie selbst harte Böden in Kuschelzonen<br />
verwandeln. Vom robusten und pflegeleichten Webteppich bis zu<br />
Hochflor findet <strong>sich</strong> <strong>hier</strong> der passende Teppich für jeden<br />
Einrichtungsstil. Besonders elegant sind Modelle aus reiner<br />
Schurwolle, <strong>die</strong> historische Dessins, beispielsweise das indische<br />
Pfauenmuster, gekonnt aufgreifen. Aber auch an praktische Aspekte<br />
ist gedacht: Für saubere Verhältnisse sorgen <strong>die</strong> Sauberlaufmatten<br />
der „Schöner Wohnen“-Kollektion. <strong>Sie</strong> eignen <strong>sich</strong> besonders für<br />
Eingangs- und Durchgangsbereiche. Der Sauberlauf nimmt nicht nur<br />
Schmutz auf, sondern verleiht in vielen verschiedenen Farben jedem<br />
Eingang eine individuelle Note. Unter www.astra.eu gibt es alle<br />
Informationen zur Kollektion und zu Fachhändlern in der Nähe.<br />
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Foto: djd/Otto Golze & Söhne
[djd/pt]. Nicht nur ein Neubau ist ein<br />
Abenteuer - auch <strong>die</strong> Modernisierung eines<br />
alten Hauses kann <strong>sich</strong> als aufregend erweisen.<br />
Denn wie es <strong>um</strong> <strong>die</strong> Bausubstanz steht<br />
und wo <strong>sich</strong> Mängel oder Schäden verbergen<br />
können, ist für den Laien ka<strong>um</strong> zu<br />
erkennen. Ludger Weidemüller, Bauherren -<br />
berater bei der Verbraucherschutz orga -<br />
nisation Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB),<br />
rät daher dazu, vor einer Modernisierung<br />
eine Substanzbewertung durch einen Fach -<br />
mann vornehmen zu lassen und darauf aufbauend<br />
ein Maßnahmenpaket zu entwikkeln.<br />
Zehn Schritte z<strong>um</strong> modernen Wohnen<br />
Ein Modernisierungsratgeber, der unter<br />
www.bsb-ev.de gegen eine Schutzgebühr<br />
von drei Euro <strong>plus</strong> Versandkosten bestellt<br />
werden kann, zeigt in zehn Schritten, worauf<br />
Altbaubesitzer achten müssen. So sind beispielsweise<br />
auch bei Umbau- und Erweite -<br />
rungsmaßnahmen analog z<strong>um</strong> Neubau<br />
Genehmigungen der Baubehörden einzuholen.<br />
Bei größeren Modernisierungen greifen<br />
zudem <strong>die</strong> Vorschriften der Energie -<br />
einsparverordnung (EnEV) und fordern <strong>die</strong><br />
Einhaltung bestimmter Standards bei der<br />
Energieeffizienz des Hauses. „Wird das Ge -<br />
bäude neu gedämmt, empfiehlt <strong>sich</strong> in vie-<br />
len Fällen auch eine Verbesserung des<br />
Schallschutzes“, rät Ludger Weidemüller.<br />
Finanzierung klären,Förderungen nutzen<br />
Wer im Haus neue Durchbrüche schaffen<br />
oder Wände versetzen will, muss auf <strong>die</strong><br />
Statik achten – tragende Wände sind oft<br />
nicht auf Anhieb zu erkennen. Bei einer<br />
Sanierung der Innenrä<strong>um</strong>e rät Ludger Wei -<br />
de müller auch zur Planung von barrierefreiem<br />
Komfort. Im Rahmen der fälligen Maß -<br />
nahmen sind sie oft mit geringem Mehr -<br />
aufwand zu erledigen, während eine spätere<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ BAUEN + WOHNEN 49<br />
DIE TÜCKEN<br />
DES ALTBAUS<br />
Mit Eigenleistungen Modernisierungskosten senken: Das kann teuer werden, wenn der Haus -<br />
besitzer seine Fähigkeiten überschätzt. Fotos: djd/Bauherren-Schutzbund<br />
„Nachrüstung“ erheblich teurer werden<br />
kann. Vor Beginn der Arbeiten sollte unbedingt<br />
<strong>die</strong> Frage der Finanzierung geklärt<br />
sein, <strong>die</strong> der Hausbesitzer in der Regel nicht<br />
vollständig aus vorhandenen Eigenmitteln<br />
bestreiten kann.<br />
Auch KfW-Fördermittel sollten bei der<br />
Planung berück<strong>sich</strong>tigt werden. Wer <strong>die</strong><br />
Kosten durch Eigenleistungen senken will,<br />
darf seine Fähigkeiten nicht überschätzen,<br />
denn nicht sachgerechte Arbeiten können<br />
zu Folgeschäden führen, deren Beseitigung<br />
ein Mehrfaches der Einspa rungen kostet.
50 BAUEN + WOHNEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
DER PURE<br />
HÖRGENUSS<br />
[djd/pt]. Modern eingerichtete Rä<strong>um</strong>e zeichnen <strong>sich</strong> häufig durch<br />
einen puristischen, minimalistischen Wohnstil aus. Die Haus -<br />
bewohner schätzen <strong>die</strong> Offenheit und Klarheit der Reduktion aufs<br />
Wesentliche und auf relativ wenige, aber dafür liebevoll ausgewähl-<br />
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Foto: djd/Climacell<br />
te Einrichtungsgegenstände. Akustisch kann <strong>sich</strong> der Minimalismus<br />
eher unangenehm auswirken. Die High-End-Stereoanlage etwa entfaltet<br />
ihr Klangvol<strong>um</strong>en nicht wie gewünscht, wenn Wände und<br />
Decken störende Halleffekte verursachen. Auch der Filmgenuss auf<br />
dem Mega-Flatscreen leidet unter einem mäßigen Ra<strong>um</strong>klang.<br />
Spätestens wenn bei der nächsten Party mit guten Freunden der<br />
Lärmpegel <strong>die</strong> Gespräche erschwert, sollte man über eine Ver besse -<br />
rung der akustischen Situation nachdenken.<br />
Mit einer speziellen Wandbeschichtung aus Cellulosefasern gelingt<br />
<strong>die</strong>s mit geringem Aufwand. Die „akust“-Beschichtung von climacell<br />
beispielsweise nutzt <strong>die</strong> Eigenschaft der Cellulosefasern, den auftreffenden<br />
Schall zu absorbieren. So wird er spürbar weniger stark in den<br />
Ra<strong>um</strong> zurückgeworfen. Das Ergebnis ist eine nachhaltige Redu zie -<br />
rung des Geräuschpegels, eine natürliche und angenehme Nach -<br />
hallzeit und eine deutlich verbesserte Sprachverständlichkeit.<br />
Erwünschter Nebeneffekt ist ein verbessertes Ra<strong>um</strong>klima. Die<br />
„Kälteabstrahlung“ der beschichteten Wände oder Decken in den<br />
Ra<strong>um</strong> geht merklich zurück. Unter www.climacell.de gibt es alle<br />
Informationen.<br />
Die Cellulose-Wandbeschichtung lässt <strong>sich</strong> in fast jedem Farbton einfärben<br />
und bietet damit eine große Gestaltungsfreiheit. <strong>Sie</strong> bildet<br />
eine homogene Wandoberfläche, <strong>die</strong> auf den ersten Blick ka<strong>um</strong> von<br />
einer normalen Wandfarbe zu unterscheiden ist. Auf den zweiten<br />
Blick ist <strong>die</strong> Intensität eher höher, da <strong>die</strong> Fasern durchgefärbt sind.<br />
Der Auftrag auf Wände und Decken erfolgt in einem Sprühverfahren,<br />
bei dem <strong>die</strong> Fasern, mit einer minimalen Klebermenge vermischt,<br />
einfach über ein Gebläse, oft direkt vom Lieferfahrzeug aus oder vom<br />
Hof über Schläuche, aufgebracht werden.<br />
Wir leben Fliesen<br />
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GENERATION<strong>plus</strong>+ BAUEN + WOHNEN 51<br />
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[djd/pt]. Die Terrasse nutzen viele Haus -<br />
besitzer während der warmen Jahreszeit fast<br />
häufiger als ihr Wohnzimmer. Glasüber -<br />
dachungen oder Markisensysteme machen<br />
den Außenbereich fit für nahezu jede<br />
Wetterlage. Bei der Möblierung sind Stil und<br />
Wohnlichkeit gefragt: Edle Polstermöbel im<br />
Rattan-Look, noble Harthölzer und chromblitzende<br />
Grillsysteme schaffen ein wohnliches,<br />
stilvolles Ambiente.<br />
Exklusive Bodenbeläge für das<br />
Zweitwohnzimmer<br />
Entscheidend für Atmosphäre und Nut -<br />
zungskomfort von Terrasse oder Balkon ist<br />
der Bodenbelag. Stark im Kommen sind <strong>die</strong><br />
Outdoor-Kollektionen deutscher Hersteller,<br />
<strong>die</strong> in angesagter Trendoptik eine Vielzahl<br />
von Formaten bieten. Keramik eignet <strong>sich</strong><br />
wie ka<strong>um</strong> ein anderes Belagsmaterial gleichermaßen<br />
für den Einsatz im Innenbereich<br />
wie im Freien. So lässt <strong>sich</strong> eine schwellenlo-<br />
Foto: djd/IV-Ströher<br />
se und durchgängige Bodengestaltung vom<br />
Wohnbereich bis auf <strong>die</strong> Terrasse realisieren,<br />
<strong>die</strong> für optische Weite sorgt. Möglich<br />
machen <strong>die</strong>s viele Serien, <strong>die</strong> in unterschiedlichen<br />
Ausführungen vorliegen: In ein und<br />
demselben Design kommt dann im<br />
Außenbereich <strong>die</strong> rutschhemmende sowie<br />
frost<strong>sich</strong>ere Variante z<strong>um</strong> Einsatz. Grillfans<br />
profitieren von einem angenehmen Neben -<br />
effekt: Wenn mal ein mariniertes Steak, ein<br />
Stückchen Glut oder ein Glas Rotwein zu<br />
Boden geht, bleiben davon auf der keramischen<br />
Oberfläche keinerlei Spuren zurück.<br />
Mediterran, urban-kühl oder strukturiert<br />
Passend zu den aktuellen Trends der Ter ras -<br />
senausstattung gibt es Fliesen für den<br />
Außenbereich in natürlich-warmen, mediterranen<br />
Erdtönen, in Cremefarben, <strong>die</strong> mit<br />
dunklen Tropenhölzern harmonieren, oder<br />
in Natursteinoptik, etwa in schiefergrau.<br />
Zuneh mend beliebt ist <strong>die</strong> keramische<br />
Holzoptik, <strong>die</strong> neuerdings auch in großen,<br />
schlanken Riegelformaten verfügbar ist und<br />
ohne Pflege- und Renovierungsaufwand<br />
über Jahre schön bleibt. Unter www.fliesenverband.de<br />
gibt es Informationen.<br />
Fliesen im Freien vom Profi<br />
verlegen lassen<br />
Foto: djd/IV-NordCeram<br />
Foto: djd/IV-Villeroy & Boch Fliesen<br />
Fliesen für den Außenbereich müssen frostbeständig<br />
nach der DIN EN 14411 sein,<br />
damit sie Kälteperioden unbeschadet überstehen.<br />
Darauf sollte man bei der Auswahl<br />
achten. Als frost<strong>sich</strong>er ausgewiesene Kera -<br />
mik der Markenhersteller übersteht den<br />
physikalischen Härtetest im Freien, wenn der<br />
Untergrund fachgerecht aufgebaut und <strong>die</strong><br />
Fliesen professionell verlegt sind. Wer lange<br />
Freude an seiner neuen Terrasse haben<br />
möchte, sollte daher den Fachhandwerker<br />
beauftragen. Unter www.deutsche-fliese.de<br />
gibt es eine bundesweite Fachverlegersuche<br />
und zahlreiche Gestaltungsideen.
52 RATGEBER GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
JETZT GEGEN FINANZIELLE FOLGEN VON NATURGEWALTEN VERSICHERN<br />
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Elementargefahren: steigendes Risiko für Hausbesitzer<br />
Immer stärkere Stürme, heftige Gewitter und Starkregen, Überschwemmungen<br />
und extremere Schneefälle im Winter: Die Aus -<br />
wirkungen des Klimawandels stellen ein großes Risiko für<br />
Gebäudebesitzer dar – auch in Niedersachsen.<br />
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Keller bis z<strong>um</strong> Dach.<br />
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Experten warnen: Unwetter nehmen zu<br />
In Zukunft, so warnen <strong>die</strong> Experten, wird <strong>die</strong>ses Risiko weiter ansteigen.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund wird <strong>die</strong> Ab<strong>sich</strong>erung gegen so genannte<br />
Elementargefahren immer wichtiger. Nicht zuletzt, weil Extremwetter<br />
überall und ohne „Vorwarnung“ auftreten können - mit oft ernsten<br />
finanziellen Folgen für <strong>die</strong> Betroffenen.<br />
Klimarisiko sehen – elementar ver<strong>sich</strong>ern<br />
Orkane und Überschwemmungen durch Starkregen sind <strong>die</strong> heftigsten<br />
Folgen des Klimawandels, aber auch Schneedruck entwickelt<br />
<strong>sich</strong> immer mehr zu einer ernstzunehmenden Gefahr. Hierbei können<br />
<strong>sich</strong> Tonnen von Schnee und Eis auf Hausdächern sammeln und<br />
<strong>die</strong>se zusammenbrechen lassen.<br />
Schadensersatz: keine staatliche Leistung<br />
Für <strong>die</strong> Bürger heißt das: so weit wie möglich privat vorsorgen. Denn<br />
entgegen landläufiger Meinung ist der Schadensersatz bei Natur -<br />
katastrophen keine staatliche Leistung. Eine normale Wohngebäu -<br />
de- und eine Hausratver<strong>sich</strong>erung reichen nicht aus, <strong>um</strong> <strong>sich</strong> vor<br />
finanziellen Belastungen durch Elementargefahren zu schützen.<br />
Diese Policen <strong>um</strong>fassen Feuer, Sturm, Hagel, Blitzschlag und Frost.<br />
<strong>Sie</strong> sollten durch eine Elementarschadenver<strong>sich</strong>erung <strong>um</strong> <strong>die</strong> Risi -<br />
ken, Überschwemmungen, Starkregen, Rückstau, Schneedruck,<br />
Lawinen, Erdrutsch, Erdsenkung und sogar Vulkanausbruch erweitert<br />
werden. Lediglich gegen Sturmflut kann man <strong>sich</strong> nicht ver<strong>sich</strong>ern.<br />
Die Daseinsvorsorge übernimmt in <strong>die</strong>sem Fall <strong>die</strong> Öffentliche Hand.<br />
Risikocheck bei VGH<br />
Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund ist eine Ab<strong>sich</strong>erung gegen Gebäude- und<br />
Inventarschäden durch Unwetter heute unverzichtbar. VGH bietet<br />
<strong>hier</strong> „wetterfesten“ Schutz zu günstigen Konditionen. In der Haupt -<br />
vertretung Peter Meier können Interessierte in wenigen Minuten<br />
einen Risikocheck für ihre Immobilie absolvieren und überprüfen lassen,<br />
ob sie ausreichend gegen Elementargefahren abge<strong>sich</strong>ert sind.<br />
Außerdem erhalten Hausbesitzer und Mieter dort detaillierte Infor -<br />
ma tionen zu Risiken und Ab<strong>sich</strong>erungsmöglichkeiten.
[Gp-ws]. Unter dem Motto „Endlich zuhause“ fand vom 27. Februar<br />
bis 3. März 2012 im Kauf Park <strong>die</strong> Göttinger Immobilienmesse statt.<br />
Rund 30 Aussteller präsentierten alle Themen rund <strong>um</strong> Haus oder<br />
Wohnung. Seit 2002 findet <strong>die</strong>se Messe statt, sie ist <strong>die</strong> größte ihrer<br />
Art in Südniedersachsen. <strong>Sie</strong> genießt in der Bevölkerung eine hohe<br />
Wertschätzung, und der Besuch ist für Interessierte an Bau, Erwerb,<br />
Ausbau, Einrichten und energetischer Sanierung obligatorisch.<br />
Rainer Hald, Vorstandsvorsitzender des Veranstalters, der Sparkasse<br />
Göttingen: „Gerade durch <strong>die</strong> Einbindung regionaler Partner wie<br />
Bau firmen, Handwerksfirmen, Kommunen und Dienstleister bieten<br />
wir <strong>die</strong> attraktivste Immobilienmesse in der Region, so dass wir<br />
in jedem Jahr neue Aussteller für <strong>die</strong> Immobilienmesse gewinnen<br />
können.“<br />
Das hohe Besucheraufkommen brachte nach Aussage vieler Aus -<br />
steller sehr gute Gespräche und Kontakte zu ernsthaft Interessierten.<br />
Viele würden im kommenden Jahr gern wiederkommen, denn <strong>die</strong><br />
Präsenz auf der Messe wird allgemein als sehr gute Werbung für <strong>die</strong><br />
Unternehmen gesehen. Gelobt wurde auch der perfekt organisierte<br />
Service, für den Kauf Park-Centermanager Andreas Gruber verantwortlich<br />
zeichnete.<br />
Am Stand des Veranstalters konnte Gudrun Ronsöhr-Hiebel, Leiterin<br />
des Immobilienzentr<strong>um</strong>s der Sparkasse Göttingen, „wesentlich<br />
mehr Kontakte als im vergangenen Jahr“ feststellen. „Wir hatten<br />
etliche Verkaufsanfragen, neben Grundstücksinteressenten vor allem<br />
Eigentümer, <strong>die</strong> ihre Immobilie durch <strong>die</strong> Sparkasse veräußern lassen<br />
wollen. „Erfreulich war auch <strong>die</strong> hohe Zahl an Neukunden. Sehr<br />
häufig haben Kapitalanleger eine Beratung gesucht.“<br />
Nachfragen nach Einfamilien- und Reihenhäusern betraf vor allem<br />
<strong>die</strong> Neubaugebiete in Weende (ehemaliges Huhtamaki-Gelände)<br />
und Am Stadtpark in Grone, westlich des alten Stadtfriedhofs.<br />
Einfamilien- und Reihenhäuser im Bereich <strong>um</strong> 200.000 Euro sind<br />
nach wie vor beliebt“, so Gudrun Ronsöhr-Hiebel.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ RATGEBER 53<br />
11. IMMOBILIEN-MESSE<br />
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54 AUTO + VERKEHR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
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[dtd]. Markant, leise und verbrauchsarm rollt<br />
der <strong>um</strong>fassend überarbeitete Toyota Avensis<br />
auf unsere Straßen. Er will auch mit<br />
Gerä<strong>um</strong>igkeit, hoher Zuverlässigkeit, reichlich<br />
Ausstattung und mit besonders attraktivem<br />
Preis-Leistungsverhältnis tr<strong>um</strong>pfen.<br />
Schlagkräftig sind auch <strong>die</strong> von der neuen<br />
<strong>Generation</strong> – als Limousine oder Combi –<br />
optisch vorgebrachten Arg<strong>um</strong>ente. Der<br />
Auftritt mit üppig verchromter Front ist elegant-dynamisch,<br />
geänderte Proportionen<br />
des Kühlergrills verleihen dem Japaner eine<br />
deutlich dynamischere Anmutung. Die<br />
schmalen, markanten Scheinwerfer mit integrierten<br />
Tagfahrleuchten betonen seine eleganten<br />
Proportionen. Auch gegen den<br />
Klassen-Bestseller VW Passat kann er so<br />
deutlich besser punkten. Beide Karosserie -<br />
formen bieten mit ihren Ausstattungen fast<br />
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alles, was das Herz verwöhnter Autofahrer so<br />
begehrt. Dies gilt ebenfalls für das Preis -<br />
niveau, das <strong>sich</strong> im Vergleich z<strong>um</strong> Vorgänger<br />
nicht veränderte. Bei der Limousine beginnt<br />
es ab 22.700 Euro, beim Combi 1.000 Euro<br />
höher. Letzteren haben wir uns <strong>hier</strong> im Test<br />
etwas genauer angeschaut.<br />
„Mehr Qualität z<strong>um</strong> noch besseren Preis-<br />
/Leistungsverhältnis“ lautet <strong>hier</strong> das Motto.<br />
Deshalb verfügt bereits <strong>die</strong> Basisversion<br />
serienmäßig neben sieben Airbags auch<br />
über viele elektrische Helfer (für Servo -<br />
lenkung, Parkbremse, Kofferra<strong>um</strong>öffnung)<br />
oder Be<strong>die</strong>nelemente im Lenkrad.<br />
Die Ausstattungen „Life“ und „Executive“ bieten<br />
viele weitere Extras inklusive. Das reicht<br />
in unserer Topvariante Executive von beheizten<br />
Vordersitzen und Premi<strong>um</strong>-Audiosystem<br />
IHR TOYOTA-Partner<br />
seit 30 Jahren in Göttingen<br />
Zertifiziert von TOYOTA und dem TÜV Rheinland<br />
n für ausgezeichnete Qualität<br />
im Werkstatt-Service<br />
n Werkstatt-Test 2011/2012 = „Sehr gut“<br />
(geprüft wurden Servicekompetenz<br />
und Servicequalität)<br />
Kundenzufriedenheit ist und bleibt unser Ziel!<br />
bis zu mit Leder und Alcantara bezogenen<br />
Sitzen. Die Gestaltung der Instr<strong>um</strong>ente ist<br />
über<strong>sich</strong>tlich, der Sitzkomfort auf allen<br />
Plätzen gut, Fülle und Qualität der Aus -<br />
stattung bestens gelungen.<br />
Dazu gehört ebenfalls das erstaunlich niedrig<br />
gepreiste und sehr leicht zu be<strong>die</strong>nende<br />
Multimedia-System „Toyota Touch & Plus“<br />
(950 Euro) mit Sprachsteuerung und eindrucksvoller<br />
3D-Darstellung.<br />
In punkto Sicherheit steht der neue Avensis<br />
seinem Vorgänger (5-Sterne-Bestwertung<br />
im Euro NCAP Crashtest) in nichts nach.<br />
Aktive und passive Sicherheit spielen <strong>hier</strong><br />
eine wichtige Rolle. Dazu gehören auch<br />
optional ein radargestütztes Pre-Crash-<br />
Safety-System und ein Spurhalte-Assistent<br />
mit Spurwechselwarnung.<br />
Foto: interPress<br />
designbüro | wagner
GENERATION<strong>plus</strong>+ AUTO + VERKEHR 55<br />
GIB DEINEM AUTO ZUKUNFT.<br />
MIT DER LANGZEIT-NANO-<br />
VERSIEGELUNG<br />
[Gp-rw]. Bei bereits stark verwitterten Lacken reicht meist eine<br />
einfache Glanzpolitur nicht mehr aus, <strong>um</strong> das Fahrzeug im alten<br />
Glanz erstrahlen zu lassen. Bei Mc.Clean in der Hannoverschen<br />
Straße wird daher spezieller Lackreiniger verwandt, der <strong>die</strong> ausgekreideten<br />
Farbpigmente im Autolack dauerhaft entfernt. Zusätzlich<br />
wird <strong>die</strong> gesamte Lackoberfläche des Fahrzeugs bei Mc.Clean mit<br />
einer speziellen Lackpolitur und Nanoversiegelung von Hand behandelt.<br />
Dies schützt den Lack dauerhaft vor neuen Umwelteinflüssen<br />
und lässt ihn frisch erstrahlen.<br />
Unerreichter Glanz und Glättegrad<br />
Sämtliche Arbeiten einer NANO-Lackversiegelung benötigen ca.<br />
zwei Arbeits tage. Bei einer NANO-Lackversiegelung sind sämtliche<br />
Arbeiten einer professionellen Wagenpflege im ersten Arbeitsgang<br />
durchzuführen. Die eigentliche NANO-Lackversiegelung wird in fünf<br />
weiteren Arbeits schritten vollzogen und bedarf einer zeitgenauen<br />
Einhaltung von Einwirkzeit der NANO-Komponenten.<br />
Wirkungsweise der NANO-Versiegelung<br />
Unbehandelter Lack hat keine glatte Oberfläche. Dadurch entstehen<br />
diffuse Lichtreflexionen. Wasser perlt schlecht ab und Schmutz bleibt<br />
besser haften. Zuerst werden <strong>die</strong> tiefen Kratzer und Unebenheiten<br />
mit Feinschleifpaste behandelt. Das entfernt grobe Kratzer. Durch <strong>die</strong><br />
Hochglanz-Antihologramm-Politur werden auch <strong>die</strong> Schleifspuren<br />
aus dem Lack entfernt. Die Oberfläche ist nun perfekt glatt und kratzerfrei.<br />
Aufgrund der homogenen und glatten Oberfläche wird das<br />
Licht optimal und gleichmäßig reflektiert.<br />
Dadurch entsteht <strong>die</strong> extrem glänzende Lackoberfäche. Der Lack ist<br />
aber noch ungeschützt. Die Nano-Versiegelung bildet durch <strong>die</strong><br />
minimale Dicke von 5–8 Nanometer (1 Nanometer = 0,000.001 mm)<br />
eine äußerst glatte und glänzende Schutz-Schicht auf dem Lack.<br />
Wasser perlt einfach ab (Lotuseffekt), Schmutz lässt <strong>sich</strong> leichter entfernen<br />
(Easy-to-clean Oberfläche).<br />
Hochreaktiver Langzeitschutz<br />
Herkömmliche Wachse und Polituren legen <strong>sich</strong> nur auf <strong>die</strong> Lack -<br />
oberfläche und werden durch <strong>die</strong> Fahrzeugwäsche und Umwelt -<br />
einwirkung (Temperaturunterschiede, Niederschlag, Sonne, Staub -<br />
par tikel und Wind) schnell wieder abgetragen. Hochreaktiv bedeutet,<br />
dass <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Nano-Lackversiegelung aufgrund kovalenter<br />
Bindungen mit der Lackstruktur dauerhaft verbindet und ein festes<br />
Netzwerk bildet.<br />
<strong>Sie</strong> ist daher extrem beständig gegen Chemikalien, UV-Strahlung<br />
und mechanischen Abrieb. Ihr Fahrzeug ist so über einen langen<br />
Zeitra<strong>um</strong> geschützt, einfach zu reinigen und glänzt wie am ersten<br />
Tag. Eine regelmäßige Wäsche mit NanoMagicShampoo oder<br />
NanoMagicWax verlängert <strong>die</strong> Haltbar keit der Versiegelung.
56 AUTO + VERKEHR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
Auf alle Fälle gut vertreten.<br />
Die Partner und Rechtsanwälte der Rechtsanwaltskanzlei Menge Noack<br />
beraten <strong>Sie</strong> auf allen Rechtsgebieten mit hoher Kompetenz. Neben dem<br />
stark ausgeprägtem Dienstleistungsgedanken steht dabei insbesondere<br />
auch <strong>die</strong> Spezialisierung der einzelnen Rechtsanwälte im Vordergrund.<br />
So halten wir derzeit acht Fachanwaltschaften vor – damit <strong>Sie</strong> bei uns<br />
immer einen Ansprechpartner finden, der <strong>sich</strong> bei Ihrem Fall bestens<br />
auskennt. Nutzen <strong>Sie</strong> unsere Kompetenz!<br />
Die Rechtsanwälte<br />
der Sozietät Menge Noack<br />
Robert-Koch-Straße 2<br />
37075 Göttingen<br />
Telefon 0551-54713-0<br />
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Foto: djd/proMotor
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designbüro | wagner<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ AUTO + VERKEHR 57<br />
GENAU HINSEHEN LOHNT SICH<br />
GEBRAUCHTWAGENKAUF OHNE BÖSE ÜBERRASCHUNGEN<br />
[dtd]. Trau, schau, wem . . . Beim Gebraucht -<br />
wagenkauf gilt <strong>die</strong>ser Sinnspruch ganz<br />
besonders, <strong>um</strong> anschließend kostspielige<br />
Überraschungen zu vermeiden. Ganz gleich<br />
ob beim Kauf im Autohaus, oder beim<br />
Geschäft unter Privatleuten: Wichtige<br />
Grund regeln sollten stets beachtet werden,<br />
damit der Käufer lange Freude am neuen<br />
Gefährt hat. Denn nicht jeder Mangel lässt<br />
<strong>sich</strong> beim Verkaufsgespräch direkt mit dem<br />
bloßen Auge erkennen.<br />
So empfehlen <strong>die</strong> Experten des ADAC beispielsweise,<br />
vor dem Kaufabschluss genau<br />
das Serviceheft zu überprüfen: Wurden alle<br />
vorgeschriebenen Wartungen durchgeführt<br />
und dok<strong>um</strong>entiert? Wer <strong>die</strong> auf TÜV-Prüf -<br />
belegen, Reparatur- und Wartungsrech nun -<br />
gen, Ölwechsel-Anhängern usw. ge nannten<br />
Kilometerstände betrachtet, kann daraus<br />
eine durchschnittliche monatliche Laufleis -<br />
tung errechnen. Der Check lohnt <strong>sich</strong>: Passt<br />
<strong>die</strong>se z<strong>um</strong> Kilometerstand im Fahrzeug?<br />
Immer wieder versuchen schwarze Schafe,<br />
<strong>hier</strong> zu manipulieren. Weiterhin sollte der<br />
Zustand des Lacks und der Karosserie bei<br />
Tageslicht kontrolliert werden. Wichtig ist<br />
auch der Blick unter <strong>die</strong> Motorhaube: Wenn<br />
viel Schmutz und deutliche Rostansätze<br />
<strong>sich</strong>tbar werden, deutet <strong>die</strong>s auf eine unzureichende<br />
Pflege hin. Nicht vergessen sollte<br />
man, <strong>die</strong> Bereifung zu überprüfen: Reifen<br />
sollten nicht älter als sechs Jahre sein und<br />
keine Beschädigungen aufweisen. Die<br />
Dimension muss den Papieren entsprechen.<br />
Und nicht zuletzt gilt beim Gebrauchtwa -<br />
genkauf <strong>die</strong> Grundregel: Eine Probefahrt ist<br />
immer Pflicht! Dabei nicht nur auf Land -<br />
straße und Autobahn fahren, sondern auch<br />
in der Stadt. Dort zeigt <strong>sich</strong> gut, ob <strong>die</strong><br />
Lenkung schwergängig ist oder ob das<br />
Fahrwerk auf Kopfsteinpflaster poltert.<br />
Auch für den Anbieter lohnt es <strong>sich</strong>, <strong>sich</strong> gut<br />
auf den Verkauf vorzubereiten. Dazu gehört,<br />
das Fahrzeug gründlich checken und reini-<br />
Mehr Adrenalin pro Kilometer!<br />
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Drei Wahlmöglichkeiten am<br />
Laufzeitende: verkaufen, behalten<br />
oder zurückgeben.³<br />
Sportlich-elegantes Design und hochwertige<br />
Materialien im Innenra<strong>um</strong>.<br />
gen zu lassen. Bis 20 Prozent Unterschied für<br />
ein und dasselbe Auto – beim Gebraucht -<br />
wagenverkauf hängt der Preis ganz wesentlich<br />
vom optischen Zustand ab. Zwar beeinflussen<br />
auch Motorisierung, Farbe oder<br />
Extras <strong>die</strong> Käufergunst, doch Untersuchun -<br />
gen von Fachmagazinen belegen immer<br />
wieder, dass der Preis nach einer professionellen<br />
Reinigung enorm steigt.<br />
Trotz aller Vor<strong>sich</strong>t und eigener Kontrolle<br />
gilt: Einen Gebrauchtwagen zu kaufen, ist<br />
Vertrauenssache. Für zusätzliches Vertrauen<br />
sorgen Qualitätssiegel wie sie unabhängige<br />
Prüforganisationen (GTÜ, TÜV, DEKRA) an -<br />
bieten. <strong>Sie</strong> bescheinigen nach einer Prü fung<br />
der wichtigsten Bauteile <strong>die</strong> Einhaltung verschiedener<br />
Mindeststandards und erhöhen<br />
<strong>die</strong> Verkaufschancen des Fahrzeugs erheblich.<br />
Und damit rechtlich alles passt, gibt<br />
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Die Angaben beziehen <strong>sich</strong> nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern <strong>die</strong>nen allein<br />
Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. ²Kaufpreis ab Werk 26.001,50 €; Anzahlung 8.098,06€;<br />
Gesamtkreditbetrag 17.903,44€; Gesamtbetrag 20.800,66€; Gesamtlaufleistung 40.000 km; Laufzeit 48 Monate; Sollzins,<br />
gebunden, p.a. 4,88 %; effektiver Jahreszins 4,99 %; Schlussrate 11.440,66€; mtl. Plus3-Finanzierungsrate 195,00 €. Ein Plus3-<br />
Finanzierungsbeispiel der Mercedes-Benz Bank AG. ³Die Option beruht auf einer Zusatzvereinbarung zwischen Ihnen und Ihrem<br />
Händler.
58 VERMISCHTES GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
FRAU KRAUSES KLEINE WELT. SELTENES THEMA HEUTE:<br />
WEICH-EI ODER HELD?<br />
Normalerweise werden <strong>die</strong> Herren der<br />
Schöp fung so erzogen, dass z. B. nur <strong>die</strong><br />
Harten in den Garten kommen. Das würde<br />
auch <strong>die</strong> Garten zwerge erklären. Ein<br />
Indianer kennt keinen Schmerz! Aha, vielleicht<br />
weil <strong>die</strong> Indianer bei ihrer Aus -<br />
rottung nicht einmal Aua gesagt haben.<br />
Geweint wird schon gar nicht und was<br />
einen nicht <strong>um</strong>bringt, macht einen härter.<br />
Mein Opa war noch so. Er war Jäger, stürzte<br />
vom Ansitz und das Einzige was ihn<br />
störte, war, dass ich als Enkelin beim Fall<br />
Beobachterin war. Das nenn’ ich einen harten<br />
Hund. Mein Papa war dann da schon<br />
etwas anders. Als Kind war mir schleierhaft,<br />
wozu ein einzelner Mann gefühlte 20 Fläschchen Schnupfen -<br />
spray braucht, verteilt auf Büro, Hosentaschen, Manteltaschen, Akten -<br />
taschen und Auto. Im letzteren wurden beim Saubermachen an <strong>die</strong><br />
10 davon ans Tageslicht befördert.<br />
Auch immer gerne benutzt, hunderte von Briefchen mit Magen -<br />
säurebinder. Sein Sohn hingegen verwechselte hart mit feige. Ein -<br />
einhalb Jahre habe ich ihn unter fiesesten Druckmitteln – bis hin zur<br />
Erpressung – zur Darmvorsorge geschleift.<br />
Nächster Herr. Ein Hüne, 1.90 m groß. Sozusagen eine beeindruckende<br />
Erscheinung. Bis zu unserem ersten Urlaub in Spanien. 14 Tage!<br />
Davon ganze zehn mit Zahnschmerzen und dem Unwillen, <strong>sich</strong> im<br />
Ausland einem spanischen Dentisten hinzugeben. Bis mich das pausenlose<br />
Gestöhne, das nächtliche Gewälze und das Dauerwehklagen<br />
an den Rand des Erträglichen drückte. Dann gab’s Zwang und<br />
kein Winden mehr. Germanischer Zahnarzt gesucht, gefunden,<br />
Zahn auf, Zahn zu und <strong>die</strong> Drogenration erhöht.<br />
Ruhe im Karton!<br />
Silvester – Urlaub auf einer kanarischen<br />
Insel. Hätte schön werden können. Leider<br />
hat <strong>sich</strong> mein Reisepartner drei Tage vorher<br />
noch schnell einen Liter heißen Kaffee<br />
über das rechte Bein gegossen. Mitleid? Ja,<br />
aber meine Phantasien auch unverdrängbar:<br />
14 Tage lang wird der Zwei-Meter-<br />
Mann <strong>sich</strong> wie ein Klappmesser auf ein<br />
Stühlchen hocken und in pingeligem<br />
Zeitlupentempo <strong>die</strong> Hautfetzen vom Bein<br />
popeln! Das war dann auch der letzte<br />
Urlaub.<br />
Mein Jugendfreund Bodo hatte <strong>sich</strong> schon<br />
beim ersten Niesen damit abgefunden,<br />
dass er wahrscheinlich todkrank ist, und<br />
wohlmöglich sterben wird. Als Lebensabschnittspartnerin darf man<br />
das auf keinen Fall herunterspielen und sollte <strong>sich</strong> möglichst in <strong>die</strong><br />
Rolle der liebevollen Krankenschwester einfinden. Weil so Sätze wie:<br />
„Ich bin so krank und du bist so hässlich zu mir!“ ist der Gesundheit<br />
ja nicht förderlich. Nachher stirbt er tatsächlich, weil man so gemein<br />
war. Man wird des Lebens ja nicht mehr froh. Ebenso sollte man dem<br />
Todgeweihten nicht das Gefühl geben, <strong>die</strong> Geschichte sei irgendwie<br />
lustig. Sich auf Kosten eines Sterbenden amüsieren? Pfui Deibel! Man<br />
sollte auch nicht fragen, ob <strong>sich</strong> der Sterbende schon auf einen<br />
Bestatter festgelegt hat und ob lieber See, Friedhof oder Wald in<br />
Frage kommt. Mit Anzug oder lieber ohne?<br />
Mein jetziger Begleiter macht <strong>die</strong> Sache gleich ganz anders. Da wird<br />
nicht lange gefackelt. Es wird geguckt, wie das Wetter ist. Ist es<br />
feuchtkalt, windig? Ist in meiner Nähe jemand z<strong>um</strong> Bazillen -<br />
mutterschiff mutiert? Super! So, und wenn <strong>die</strong> Zeichen<br />
auf grün stehen, wird präventiv gleich <strong>die</strong> nötige<br />
Medikation eingeleitet. Die Frage, was ein<br />
Medikament nützen soll, obwohl keinerlei<br />
Symptome vorhanden sind, kann man <strong>sich</strong><br />
getrost sparen. Logik ist da nicht gefragt<br />
und so wird <strong>sich</strong> lieber erfolgreich in<br />
Beratungsresistenz geübt. Beipack zet -<br />
tel? Altpapier! Ko misch nur, dass es den<br />
Mann letztes Jahr gleich fünf Mal<br />
erwischt hat. Wenn man denn mal<br />
freundlich nachfragt, ob an seinem<br />
Vorsorgeplan auch alles so richtig war,<br />
hört man nur: habe Schlimmeres verhindert,<br />
war alles richtig! Na, das ist<br />
doch prima, nur weiter so!<br />
Bis z<strong>um</strong> nächsten Mal!<br />
Ihre Frau Krause
PRO-AGE ODER ANTI-AGING<br />
[<strong>um</strong>g]. Die Lebenserwartung von Männern<br />
und Frauen hat <strong>sich</strong> in den letzten Jahr -<br />
zehnten deutlich erhöht: Die Menschen werden<br />
immer älter. Dies ist z<strong>um</strong> einen dem<br />
höheren Lebensstandard und einer gesünderen<br />
Lebensweise zuzuschreiben, aber<br />
auch dem medizinischen Fortschritt zu verdanken.<br />
Die Medizin gewinnt immer mehr<br />
Einfluss auf das Bild des Alters in der<br />
Gesellschaft. Medizinische Theorien und<br />
Behandlungen prägen das Selbstverständ -<br />
nis und <strong>die</strong> Erwartungen älterer Menschen.<br />
In dem neu erschienenen Buch „Pro-Age<br />
oder Anti-Aging? – Altern im Fokus der<br />
modernen Medizin“ diskutieren deutsche<br />
und internationale Autorinnen und Autoren<br />
über <strong>die</strong> individuellen und gesellschaftlichen<br />
Folgen <strong>die</strong>ser Entwicklung. Heraus -<br />
geber des Bandes sind Prof. Dr. Silke<br />
Schicktanz und Mark Schweda aus der<br />
Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin<br />
(Direktorin: Prof. Dr. Claudia Wiesemann) der<br />
Universitätsmedizin Göttingen.<br />
Mark Schweda Silke Schickdanz<br />
DER ÄLTERE MENSCH IM MITTELPUNKT<br />
Auf 377 Seiten erläutern Ethiker, Philo so -<br />
phen, Sozial- und Geschichtswissen schaftler,<br />
Mediziner, Psychologen, Juristen und Theo -<br />
logen, wie <strong>die</strong> moderne Medizin <strong>die</strong> Sicht<br />
des Alterns verändert. Die Themen der drei<br />
Hauptkapitel reichen vom Umgang mit<br />
Altersdemenz über <strong>die</strong> medizinische Versor -<br />
gung am Lebensende, insbesondere <strong>die</strong> palliativmedizinische<br />
Betreuung, bis zur ge -<br />
rechten Verteilung von Ressourcen und<br />
medizinischen Leistungen in alternden Ge -<br />
sellschaften.<br />
Eines der drei Hauptkapitel beschäftigt <strong>sich</strong><br />
mit der Kontroverse <strong>um</strong> <strong>die</strong> zurzeit florierende<br />
Anti-Aging-Medizin. Diskutiert werden<br />
unter anderem Chancen und Risiken von<br />
Nahrungsergänzungsmitteln, Schönheits-<br />
Operationen und Hormonpräparaten. Dabei<br />
zeigt <strong>sich</strong>: Die moderne Medizin beeinflusst<br />
nicht nur, wie alt wir werden – sie bestimmt<br />
vor allem, auf welche Weise wir alt werden.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ VERMISCHTES 59<br />
DER EINFLUSS DER MEDIZIN<br />
AUF DIE SICHT DES ALTERNS
60 VERANSTALTUNGEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
54. GANDERSHEIMER<br />
DOMFESTSPIELE 2012<br />
TARTUFFE,<br />
CHESS,<br />
HOTZENPLOTZ<br />
UND MUSIK-KRIMI-<br />
KOMÖDIE<br />
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KARTENZENTRALE<br />
Te elefon:<br />
(05382) 73-777, Te elefax:<br />
(05382) 73-770<br />
Montag<br />
bis<br />
Freitag<br />
von<br />
10-13 Uhr<br />
und<br />
15-17 Uhr<br />
Stiftsfreiheit<br />
12, 37581 Bad<br />
Gandersheim<br />
kartenzentrale@bad-gandersheim.de<br />
TICKETT<br />
-HOTLINE<br />
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Anschluss<br />
ohne<br />
Besetztzeichen<br />
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( 01805)<br />
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)<br />
Montag<br />
bis<br />
Sonntag<br />
vo on<br />
8-20 Uhr<br />
Partner:<br />
[Gp-ws]. Die 54. Gandersheimer Domfestspiele<br />
finden im kommenden Sommer 2012 in der<br />
Zeit von 23. Juni bis z<strong>um</strong> 19. August statt.<br />
Niedersachsens größtes Freilichttheater wird<br />
dann sein Programm erstmals unter der künst-<br />
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lerischen Gesamtverantwortung des neuen Intendanten Christian<br />
Doll dem Publik<strong>um</strong> vor der imposanten Fassade der doppeltürmigen<br />
romanischen Stiftskirche (Dom) inmitten der Gandersheimer<br />
Altstadt präsentieren.<br />
Als Schauspiel wird <strong>die</strong> Moliére-Komö<strong>die</strong> „Tartuffe“ vor dem<br />
Domportal zu sehen sein, <strong>die</strong> zu den großen klassischen Werken der<br />
Theaterliteratur gehört und auch heute noch aktuell, aufreibend und<br />
vor allem komisch ist.<br />
Gleich zweimal ist Musiktheater auf dem Spielplan 2012 zu finden.<br />
„Chess – Das Musical“ wurde von den beiden männlichen Mitglie -<br />
dern der Popgruppe „Abba“, Benny Andersson und Björn Ulvaeus<br />
komponiert, <strong>die</strong> Texte stammen von Tim Rice. „Chess“ gehört seit<br />
mehr als 20 Jahren zu den weltberühmten und gefeierten großen<br />
Musicals. Geniale Köpfe messen <strong>sich</strong> auf dem Schachbrett und werden<br />
zu Spielfiguren <strong>um</strong> politische Interessen, Eifersucht und<br />
Leidenschaft.<br />
Zu einer Uraufführung kommt es ferner mit der musikalischen Krimi-<br />
Komö<strong>die</strong> „Blondgirl Undercover“, <strong>die</strong> von Intendant Christian Doll<br />
und dem musikalischen Festspielleiter Heiko Lippmann eigens für<br />
<strong>die</strong> Domfestspiele 2012 geschrieben wurde. Mit <strong>die</strong>sem Stück wollen<br />
<strong>die</strong> Festspiele <strong>die</strong> Tradition der erfolgreichen und gefeierten<br />
Schlageretten auch in der nächsten Spielzeit fortsetzen.<br />
Den Spielplan ergänzt als Kinder- und Familientheater „Der Räuber<br />
Hotzenplotz“ von Otfried Preußler das Open-Air-Theaterangebot im<br />
Sommer 2012 – eine Geschichte, <strong>die</strong> mittlerweile ein echter Klassiker<br />
der Kinderliteratur geworden ist und seit 50 Jahren Kinder rund <strong>um</strong><br />
den Globus immer wieder neu begeistert.<br />
Die Tribüne vor dem romanischen Domportal <strong>um</strong>fasst 1000 Sitz -<br />
p lätze. Ergänzende Infos, Spielplan und Eintrittskarten: Karten -<br />
zentrale der Gandersheimer Domfestspiele, Stiftsfreiheit 12, Telefon:<br />
05382 / 73-777, Telefax: 05382 / 73-770, E-Mail: kartenzentrale@badgandersheim.de,<br />
Internet: www.bad-gandersheim.de.
Der Logenplatz<br />
Der Autor ist weder Germanist, noch gelernter Schauspieler<br />
oder gar Theaterkritiker, sondern einfach Jurist. Seine Überlegungen<br />
zu den Göttinger Theateraufführungen, <strong>die</strong> wir an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle regelmäßig veröffentlichen werden, verstehen<br />
<strong>sich</strong> daher nicht als Expertise. Es handelt <strong>sich</strong> vielmehr <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
persönlichen Eindrücke eines „ganz normalen Zuschauers“.<br />
SKANDAL IM<br />
DORFGERICHT<br />
[Gp-joc]. Das Rätsel <strong>um</strong> den „zerbrochenen Krug“ wirft im Deutschen<br />
Theater in Göttingen alte und neue Fragen auf. Das Stück ist über<br />
200 Jahre alt und spielt zu einer Zeit fernab von Massenme<strong>die</strong>n,<br />
Internet und groß inszeniertem Politspektakel. Damals steckte auch<br />
<strong>die</strong> Juristerei noch in den Kinderschuhen. Dennoch ist das Lustspiel<br />
von Heinrich von Kleist, welches das Zusammenspiel von Macht und<br />
menschlicher Schwäche thematisiert, auch in der heutigen Zeit aktueller<br />
denn je.<br />
Die Geschichte ist schnell erzählt:<br />
Der korrupte Dorfrichter Adam missbraucht seine Machtbefugnisse,<br />
<strong>um</strong> <strong>sich</strong> der jugendlichen Eve zu nähern und wird dabei von deren<br />
Verlobten überrascht. Auf seiner Flucht verliert Adam nicht nur seine<br />
Perücke, sondern zerschlägt zu allem Überfluss noch einen Krug. Als<br />
Eves Mutter Marthe irrtümlicherweise den Verlobten für <strong>die</strong><br />
Zerstörung des Gefäßes verantwortlich macht und ihn vor ebenjenes<br />
Gericht zerrt, dem Adam vorsteht, versucht der findige Richter, <strong>sich</strong><br />
der Verantwortung zu entziehen. Behindert wird er dabei von dem<br />
Gerichtsschreiber Licht, der schnell den wahren Verantwortlichen<br />
erkennt. Auch der Gerichtsrat Walter, der überraschend im Dorf<br />
Huis<strong>um</strong> erscheint, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Verwaltung und <strong>die</strong> Gerichtsbarkeit zu<br />
überprüfen, wird stutzig. Immer mehr verstrickt <strong>sich</strong> der Dorfrichter<br />
in Widersprüche und verliert schließlich, als Eve ihre Angst vor<br />
Repressalien überwindet und den wahren Sachverhalt zu Protokoll<br />
gibt, Amt und Ansehen.<br />
Die Regisseurin Antje Thoms hat das Stück modern und abwechslungsreich<br />
inszeniert, wobei sie – äußerst wohltuend – auf Anspie -<br />
lungen zur tagespolitischen Lage fast gänzlich verzichtet. Die Göt -<br />
tinger Inszenierung folgt dabei weitgehend der Vorgabe von<br />
Heinrich von Kleist. Neu sind lediglich <strong>die</strong> beiden Journalisten des<br />
Dorfradios „Sender freies Huis<strong>um</strong>“, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> ein oder andere<br />
Eilmeldung aus dem Dorfgeschehen, Werbung für regionale<br />
Huis<strong>um</strong>er Betriebe und insbesondere musikalische Einspielungen<br />
für Auflockerung sorgen. Besonders zu erwähnen ist dabei <strong>die</strong><br />
enthusiastische Lobeshymne „Huis<strong>um</strong>, ja das ist Huis<strong>um</strong>“, <strong>die</strong> zu mehreren<br />
Gelegenheiten von den Akteuren schmissig vorgetragen wird<br />
und wegen ihrer einprägsamen, mitreißenden Melo<strong>die</strong> das Zeug<br />
z<strong>um</strong> Gassenhauer hat.<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ VERANSTALTUNGEN 61<br />
Die schauspielerische Leistung ist durchweg sehenswert. Paul<br />
Wenning brilliert als Dorfrichter Adam in herausragender Weise.<br />
Er gibt <strong>die</strong> ebenso bigotte wie selbstgerechte Dorfhonoration als<br />
saftig-genusssüchtigen Lebemann, der keine Skrupel empfindet, <strong>sich</strong><br />
selbst kräftig zu bedauern, während er ohne jeglichen Gerechtig -<br />
keitssinn versucht, <strong>die</strong> eigene Verantwortung auf Unschuldige abzuwälzen.<br />
Die Figur wird durch Wennings überzeugende Darstellung<br />
derartig lebendig, dass man zuweilen befürchtet, der ein oder andere<br />
Zuschauer könnte auf <strong>die</strong> Bühne stürmen, <strong>um</strong> ihm das Handwerk<br />
zu legen.<br />
Neben Wenning ist Paula Hans als Eve sehenswert, wie sie – anfänglich<br />
kokett ihre Reize präsentierend – nach und nach von der Ver -<br />
zweiflung übermannt wird. Entweder sie verliert ihre Ehre, indem sie<br />
einrä<strong>um</strong>t, dem zudringlichen Lüstling zu nächtlicher Stunde Einlass<br />
in ihre Schlafgemächer gewährt zu haben oder aber sie lässt es zu,<br />
dass ihr Verlobter für <strong>die</strong> Entgleisung des Richters unschuldig zur<br />
Rechenschaft gezogen wird. Paula Hans lässt uns an <strong>die</strong>ser konfliktbeladenen<br />
Entwicklung, <strong>die</strong> sie am Ende nicht nur den Verlobten,<br />
sondern auch ihre Jugend kostet, überzeugend teilhaben.<br />
In den Nebenrollen überzeugt Gaby Dey als selbstgerecht-empörte<br />
Mutter Marthe ebenso wie Angelika Fornell, <strong>die</strong> <strong>die</strong> grundehrliche,<br />
aber auch etwas verwirrte Tante Brigitte gekonnt in Szene setzt.<br />
Sehenswert ist auch Wojo van Brouwer, als Gerichtsschreiber Licht. Er<br />
stellt <strong>die</strong> Wandlung <strong>die</strong>ser Figur vom subalternen Günstling z<strong>um</strong><br />
Umstürzler überzeugend dar. Dabei tun wir ihm <strong>sich</strong>erlich kein<br />
Unrecht in der Annahme, dass es nicht nur <strong>die</strong> Gerechtigkeit, sondern<br />
auch <strong>die</strong> Hoffnung auf den Posten des Dorfrichters ist, <strong>die</strong> ihn<br />
zur Aufklärung des Falls motivieren. Eine entgegengesetzte Ent -<br />
wicklung stellt Andreas Jeßing als Gerichtsrat Walter dar, der <strong>sich</strong> –<br />
zunächst geckenhaft und hochnäsig – mehr und mehr von der prallen<br />
Lebensfülle, <strong>die</strong> ihm Richter Adam anbietet, korr<strong>um</strong>pieren lässt,<br />
bis er schließlich (wohl auch <strong>um</strong> das Amt nicht zu beschädigen)<br />
ebenfalls versucht ist, <strong>die</strong> Aufklärungsarbeit zu verhindern.<br />
Langeweile kommt zu keinem Zeitpunkt auf, denn <strong>die</strong> Komö<strong>die</strong> ist<br />
durchaus als solche erkennbar. Die eingängige Musik, <strong>die</strong> gekonnt<br />
überzeichneten Charaktere sowie <strong>die</strong> rasante Inszenierung, <strong>die</strong> ihren<br />
Höhepunkt in einem rauschendem und alkoholgetränkten Dorffest<br />
(gelungene Tanzeinlagen!) findet, tragen zu einem überaus vergnüglichen,<br />
am Ende jedoch auch nachdenklich stimmenden Theater -<br />
abend bei. Ein Stück, das man auf keinen Fall verpassen sollte!<br />
Jan Ockershausen
62 VERANSTALTUNGEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
4 Tage mit der<br />
an <strong>die</strong><br />
Schlei<br />
1. TAG: (MO. 25.06.2012)<br />
ANREISE VIA HAMBURG<br />
Anreise ab Heimatort. Auf der Autobahn<br />
geht es via Hannover nach Hamburg. Die<br />
Freie und Hansestadt Hamburg ist nach<br />
Berlin <strong>die</strong> größte Stadt Deutschlands und<br />
bildet ein eigenes Bundesland, einen Stadt -<br />
staat. Hamburg wurde zu Beginn des 9.<br />
Jahrhunderts aus der Festungsanlage „Ham -<br />
maburg“ gegründet, war dann im Mittelalter<br />
eine der wohl bedeutendsten Hansestädte,<br />
und ist heute eine kosmopolitische Millio -<br />
nenstadt mit dem Flair der Weltmetropole.<br />
Bei einer gut 2-stündigen Stadtführung mit<br />
örtlicher Reiseleitung lernen <strong>Sie</strong> Hamburg<br />
etwas näher kennen und erkunden während<br />
der Panoramatour das Wichtigste sowie<br />
Interessanteste zwischen Außenalster, In -<br />
nen stadt, St. Pauli und Hafen. Über <strong>die</strong><br />
Mittagszeit könnten <strong>Sie</strong> noch „Planten un<br />
Blomen“, den Park der Pflanzen und Bl<strong>um</strong>en,<br />
besuchen oder bei einer Hafenrundfahrt <strong>die</strong><br />
historische Speicher stadt erleben. Am früheren<br />
Nachmittag verlassen <strong>Sie</strong> Hamburg wieder<br />
und fahren auf der Autobahn via<br />
Elmshorn bis Itzehoe. Durch den „Naturpark<br />
Aukrug“ geht es dann über Hohenwestedt<br />
und Rendsburg bis nach Schleswig. Zimmer -<br />
bezug im 4-Sterne Hotel „Waldschlösschen“.<br />
2. Tag: (Di. 26.06.2012)<br />
SCHLESWIG UND SCHLEI<br />
Nach dem Frühstück starten <strong>Sie</strong> nun mit<br />
Ihrer örtlichen Reiseleitung nach Schleswig<br />
und b<strong>um</strong>meln zunächst durch <strong>die</strong> Fischer -<br />
siedlung auf dem Holm. Danach geht es<br />
dann in der Altstadt von Schleswig am<br />
Rathaus, Graukloster und Dom vorbei bis<br />
GENERATION<strong>plus</strong><br />
+ LESERreise<br />
z<strong>um</strong> Stadthafen, wo <strong>Sie</strong> bereits vom Käpt’n<br />
und seiner „Atlas“ erwartet werden. Nach gut<br />
1,5-stündiger Fahrt auf der Innen-Schlei<br />
gehen <strong>Sie</strong> dann in Missunde wieder von<br />
Bord. Weiterfahrt mit dem Bus durch <strong>die</strong><br />
Landschaft „Angeln“ nach Kappeln, ins hübsche<br />
Hafenstädtchen an der Schlei-Mün -<br />
dung. Mittagspause und kleiner Stadtb<strong>um</strong> -<br />
mel. Kappeln ist Hauptdrehort der bekannten<br />
Fernsehserie „Der Landarzt“, <strong>die</strong> in dem<br />
fiktiven Ort „Deekelsen“ spielt. Am Nach -<br />
mittag geht es über <strong>die</strong> Schleidörfer der<br />
Landschaft „Schwansen“ zurück ins Hotel.<br />
3. Tag: (Mi. 27.06.2012)<br />
„DÄNISCHER WOHLD“<br />
Nach dem Frühstück unternehmen <strong>Sie</strong> eine<br />
ganztägige Ausflugsfahrt in <strong>die</strong> holsteinische<br />
Region „Dänischer Wohld“, Landschaft<br />
und Halbinsel zwischen der Eckernförder<br />
Bucht sowie Kieler Förde. Ihre örtliche Reise -<br />
leitung zeigt Ihnen zunächst Eckernförde,<br />
ein altes Fischerstädtchen, das <strong>sich</strong> stets ein<br />
kleinstädtisches Flair erhalten hat. Danach<br />
geht es in <strong>die</strong> Dänische Wohld z<strong>um</strong> Besuch<br />
der Tilsiter-Käserei Holtsee sowie zu einer<br />
typischen Räucherkate für Wurst und<br />
Schinken. Güter und Herrenhäuser sä<strong>um</strong>en<br />
dann Ihren Weg bis nach Kiel, der Landes -<br />
465,-<br />
pro Person im DZ<br />
555,- € im EZ<br />
hauptstadt Schleswig-Holsteins. Nach dem<br />
<strong>Sie</strong> während einerkleinen Stadtbe<strong>sich</strong>tigung<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkundet<br />
haben, geht es dann über Gettorf und<br />
Eckernförde zurück in Ihr Hotel. Abendessen<br />
und Tagesausklang.<br />
4. Tag: (Do. 28.06.2012)<br />
HEIMREISE VIA PLÖNER SEE<br />
Nach dem Frühstück heißt es dann auch<br />
schon wieder Abschied nehmen von der<br />
Schlei. Die Rückreise führt zunächst via Kiel<br />
und Preetz in Richtung „Holsteinische<br />
Schweiz“ bis nach Plön, in den idyllischen<br />
Luftkurort am Großen Plöner See. Danach<br />
Weiterfahrt über Bad Segeberg zur Auto -<br />
bahn und via Hamburg sowie Hannover zu -<br />
rück in den Heimatort. Für medizinische<br />
Reisebegleitung ist gesorgt.<br />
Reiseleitung: Frau Dagmar Schulz<br />
Telefon 0551-7992400
NEUES ALBUM<br />
ZUR DEUTSCHLAND-TOURNEE 2012<br />
DEEP PURPLE<br />
[Gp-thk]. Vor Deep Purples Deutschland-Tour im November /<br />
De zember macht <strong>die</strong> legendäre Gruppe ihren Fans eine große<br />
Freude. Sehnt man <strong>sich</strong> doch schon lange nach einem neuen<br />
Tonträger der Hardrock-Institution. Deren letztes Alb<strong>um</strong> („Rap -<br />
ture Of The Deep“) datiert schließlich noch aus dem Jahr 2005.<br />
Auf der bandeigenen Website www.deep-purple.com war nun<br />
Ende Januar zu lesen: „Deep Purple sind voller Begeisterung<br />
dabei, eine neue und wichtige CD zu realisieren.“ Alles scheint<br />
zügig voran zu gehen, denn Sänger Ian Gillan wird folgendermaßen<br />
zitiert: „Wir können <strong>die</strong> Songs von unserem neuen Alb<strong>um</strong><br />
vermutlich bereits bei der Welttournee 2012/13 live vorstellen!“<br />
Zentraler Bestandteil werden dort natürlich ihre Klassiker sein:<br />
Hits wie „Black Night“, „Strange Kind Of Woman“ oder „Hush“.<br />
Z<strong>um</strong> Standard-Programm gehören seit langem meist auch<br />
„Highway Star“, „Lazy“ und natürlich „Smoke On The Water“. <strong>Sie</strong><br />
stammen von einem Deep-Purple-Meilenstein, der 1972 er -<br />
schie nen ist und somit 2012 sein 40-jähriges Jubilä<strong>um</strong> feiert:<br />
„Machine Head“! Egal, welche Songs Deep Purple spielen: In<br />
jedem Fall ist garantiert, dass Gillan & Co. ihre Lieder in Top-<br />
Qualität präsentieren, dafür steht der Bandname seit Jahr -<br />
zehnten.<br />
Wie es für Deep Purple Tradition ist, haben sie <strong>sich</strong> wieder einen<br />
besonderen „Special Guest“ ge<strong>sich</strong>ert. EDGUY! Das Fuldaer<br />
Quartett <strong>um</strong> Frontmann Tobias Sammet, welches von den<br />
Scorpions-Köpfen Meine und Schenker zu deren Kronprinzen<br />
erhoben wurde, empfahl <strong>sich</strong> aus gutem Grund: Auf dem aktuellen<br />
Alb<strong>um</strong> „Age Of The Joker“ (Nuclear Blast) hat EDGUY mit<br />
„Robin Hood“ einen Song, der klassisches Deep-Purple-Feeling<br />
verbreitet.<br />
Am 17. November 2012 spielt Deep Purple in Hannover in der<br />
AWD-Hall. Karten für <strong>die</strong> Termine <strong>die</strong>ses Event-Pakets mit gleich<br />
zwei Hochkarätern sind an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />
z<strong>um</strong> Preis von 30. – bis 68.– Euro (zzgl. Gebühren) erhältlich.<br />
Einlass: 19 Uhr · Beginn: 20 Uhr<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ VERANSTALTUNGEN 63<br />
LYNYRD SKYNYRD<br />
SPIELT VIER JUNI-SHOWS<br />
[fs/th]. Der Mythos lebt! Im Juni macht jene legendäre Rock for -<br />
mation, deren Spirit ungebrochen ist, einen Konzertabstecher nach<br />
Deutschland: Lynyrd Skynyrd. Bei vier Shows präsentiert <strong>die</strong> neunköpfige<br />
Gruppe mit „Sweet Home Alabama“, „Simple Man“, „That<br />
Smell“ oder „Free Bird“ gitarrengetriebene Classic-Hits, <strong>die</strong> den<br />
Sound einer ganzen US-Region und <strong>Generation</strong> verkörpern.<br />
Auf <strong>die</strong> Vorreiter des Southern-Rock-Genres optimal eingestimmt<br />
werden <strong>die</strong> Besucher durch <strong>die</strong> britische Band The Brew. Das Trio ist,<br />
laut dem Magazin Rocks, einer der mitreißendsten Live-Acts der<br />
Gegenwart. Geboten wird ein Gebräu aus Old School und modernem<br />
Rock, welches Fans von Led Zeppelin, frühen Pink Floyd, Jimi<br />
Hendrix, Wolfmother, The Raconteurs, Kula Shaker oder The Black<br />
Keys begeistert.<br />
Tickets für <strong>die</strong> vom 5. bis 10.6. in- und outdoor stattfindenden Live-<br />
Auftritte <strong>die</strong>ses anglo-amerikanischen Gipfeltreffens sind im Vor -<br />
verkauf für € 45 bis € 50 (zzgl. Gebühren) erhältlich.<br />
Leonard Skinner, der inzwischen wohl einflussreichste Sportlehrer<br />
der amerikanischen Popkultur (New York Times), stand bei der<br />
Namensfindung jenes Septetts aus Jacksonville/Florida Pate, das für<br />
<strong>die</strong> Veröffentlichung seines fünften Studioalb<strong>um</strong>s „Street Survivors“<br />
mehrfach mit Platin ausgezeichnet wurde.<br />
Seit 1987 personell <strong>um</strong>formiert, wahren <strong>die</strong> Beteiligten auch über <strong>die</strong><br />
Jahrtausendwende hinaus Grundeinstellung und musikalische<br />
Wurzeln. Satter, country-infizierter Bluesrock bildet das solide<br />
Fundament, welches auf „Gods & Guns“ (2009) sowie dem als<br />
CD+DVD-Box erhältlichen 2010er-Best-of „Live From Freedom Hall“<br />
(Roadrunner Records/Warner) <strong>die</strong> Akzente setzt. Damit nicht genug:<br />
Die mit 26 Millionen verkauften Tonträgern weltweit erfolgreiche<br />
Gruppe arbeitet bereits an einem neuen Alb<strong>um</strong>. Erste Kostproben<br />
daraus könnten Johnny Van Zant (Gesang), Gary Rossington (Gitarre),<br />
Peter Keys (Keyboards), Robert Kearns (Bass), Rickey Medlocke<br />
(Gitarre), Michael Cartellone (Schlagzeug), Mark Matejka (Gitarre),<br />
Dale Krantz Rossington (Gitarre) und Carol Chase (Gesang) bei ihren<br />
Sommer-Shows in Deutschland bieten. In deren Mittelpunkt stehen<br />
allerdings natürlich ihre Klassiker.<br />
05.06.12 München, Zenith (EL: 19:00, B: 20:00)<br />
06.06.12 Leipzig, Parkbühne (EL: 18:30, B: 19:30)<br />
07.06.12 Berlin, Zitadelle (EL: 18:00, B: 19:00)<br />
10.06.12 Hamburg, Stadtpark (EL: 18:00, B:19:00)
64 VERANSTALTUNGEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
APRIL<br />
01.04. + 07.04. + 09.04 +<br />
28.04. + 30.04. + 12.05. +<br />
13.05. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„West Side Story“<br />
01.04. + 18.04. +<br />
26.04. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Superhero“<br />
01.04. – 15.30 Uhr<br />
GDA Saal 1<br />
Tanzcafé-Nachmittag<br />
02.04. – 19.30 Uhr<br />
GDA Saal 1<br />
Duo-Abend, Lev Etinger, Klavier<br />
und Peter Lichten, Violine<br />
03.04. + 12.04. + 17.04. + 28.04. –<br />
20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Peer Gynt“<br />
17.05. – 19 Uhr<br />
„Esther“<br />
Stadthalle Göttingen<br />
18.05. – 15 Uhr<br />
„Gelosia“<br />
St.-Martini-Kirche Dransfeld<br />
18.05. – 18 Uhr + 22.05.<br />
+ 26.05. – 19 Uhr<br />
„Amadigi di Gaula“<br />
Deutsches Theater<br />
18.05. – 19.30 Uhr<br />
„Dixit Dominus“<br />
St. Jacobi-Kirche<br />
19.05. + 21.05. – 19 Uhr<br />
„ Amadigi di Gaula“<br />
Deutsches Theater<br />
19.05. – 21 Uhr:<br />
„Händel Meets Jazz“<br />
Nörgelbuff<br />
19.05. + 26.05. – 24 Uhr<br />
„Der kleine Opernfreund“<br />
Apex<br />
04.04. + 22.04. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Der Zauberberg“<br />
04.04. – 20 Uhr +<br />
24.04. – 10 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Die Physiker“<br />
04.04. – 19.00 Uhr<br />
GDA, Saal 1<br />
Kino:<br />
„Kleider machen Leute“<br />
D 1940, mit Heinz Rühmann<br />
05.04. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Loveletters“<br />
06.04. + 20.04. –<br />
20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Doig! Das Musical ohne<br />
Gesang“<br />
20.05. – 17 Uhr + 21.05.<br />
+ 25.05. – 19.30 Uhr<br />
„Young Amadigi“<br />
Junges Theater<br />
20.05. – 19.30 Uhr<br />
„Ein tödlicher Kuss“<br />
Stadthalle Göttingen<br />
21.05. – 19.30 Uhr<br />
„Göttliche Gefährtinnen“<br />
KWS Saat AG, Einbeck<br />
22.05. – 18 Uhr<br />
„Liebe, Lust und Leid“<br />
Bremers Weinkellerei am Wall<br />
22.05. – 19.30 Uhr<br />
„Affetuoso – Barocke<br />
Gefühlswelten“<br />
Ursulinenkloster Duderstadt<br />
22.05. – 20 Uhr<br />
„Gefährliche Liebschaften“<br />
L<strong>um</strong>ière<br />
23.05. – 18 Uhr<br />
„Amadigi für alle“ Lokhalle<br />
06. 04. – 18 Uhr<br />
St. Johannis-Kirche Göttingen<br />
G S O – Sonderkonzert<br />
„Matthäus-Passion“<br />
07.04. + 11.04. + 19.04. +<br />
24.04. – 20 Uhr<br />
Junges Theater „Ecstasy“<br />
10.04. + 21.04. + 19.04. +<br />
24.04. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Gegen <strong>die</strong> Wand“<br />
11.04. + 13.04. + 14.04. +<br />
16.04. +19.04. + 20.04. +<br />
21.04. + 24.04. + 25.04. +<br />
27.04. + 28.04. – 20.15 Uhr<br />
ThOP „Arsenic and old lace“<br />
13.04. + 16.04. + 26.04. –<br />
19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Fahrenheit 451“<br />
Internationale Händel-Festspiele Göttingen<br />
17.-28. Mai 2012<br />
23.05. – 19.30 Uhr<br />
„Göttliche Gefährtinnen“<br />
Aula der Universität<br />
23.05. – 19.30 Uhr<br />
„Affetuoso – Barocke<br />
Gefühlswelten“<br />
St. Markus-Kirche, Scheden<br />
24.05. – 18 Uhr<br />
„Liebe, Lust und Leid“<br />
Bremers Weinkellerei am Wall<br />
24.05. – 19 Uhr<br />
„Solomon“<br />
Stadthalle Göttingen<br />
24.05. – 19.30 Uhr<br />
„Alte Musik in alten Mauern“<br />
Muthaus, Burg Hardeg<br />
24.05. – 22.15 Uhr<br />
„Handel Visions“<br />
St. Johannis-Kirche<br />
25.05. – 18 Uhr<br />
„Kontrapunkt“<br />
St. Jacobi-Kirche<br />
13.04. + 27.04. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Frau Müller muss weg“<br />
13. 04. – 19.45 Uhr<br />
Stadthalle Göttingen<br />
G S O – 4. Konzert Große Reihe<br />
„Mythen und Helden“<br />
14.04. + 17.04. + 27.04. –<br />
19.45 Uhr Deutsches Theater<br />
„Die Orestie“<br />
14.04. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Der Boss vom Ganzen“<br />
15.04. – 19.30 Uhr<br />
Junges Theater<br />
Konzert: Mark Gillespie & Tom<br />
Drost<br />
18.04. – 21 Uhr musa<br />
„Dota & <strong>die</strong> Stadtpiraten“<br />
25.05. – 19.30 Uhr<br />
„Ombra mai fù“<br />
Stadthalle Göttingen<br />
25.05. – 19.30 Uhr<br />
„O Liebe, du Verräterin“<br />
Welfenschloss, Hann.Münden<br />
+ 26.05. – 22 Uhr – Marien-Kirche<br />
26.05. – 19.30 Uhr<br />
„Vo’ far guerra“ Kammermusik<br />
Kulturhalle Teistungenburg<br />
27.05. – 19.30 Uhr<br />
„Aci, Galatea e Polifemo“<br />
Stadthalle Göttingen<br />
27.05. – 22 Uhr<br />
„Ge<strong>sich</strong>ter der Liebe“<br />
St. Albani-Kirche<br />
28.05. – 15 Uhr<br />
„Amadigi di Gaula“<br />
Deutsches Theater
18.04. – 19.00 Uhr<br />
GDA, Saal 1<br />
Kino: „Die große Reise“<br />
Franz.-marokkan. Film<br />
mit Nicolas Cazalé, Mohamed<br />
Majd u.a.<br />
19.04. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
GSO – „Nocturne“<br />
20.04. – 21 Uhr<br />
Nörgelbuff<br />
Alex Conti & Paul Botter<br />
20.04. – 21 Uhr musa<br />
Phillip Boa<br />
21.04. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Abschied von 1001 Nacht“<br />
21.04. – bis 20 Uhr pro city<br />
„Göttingen zieht an“<br />
21.04. – 16.30 Uhr<br />
GDA, Saal 1<br />
Musik für Klavier zu vier Händen<br />
22.04. – 20.15 Uhr ThOP<br />
„Poetry Slam“<br />
23.04. + 29.04. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Aufstand der Papageien“<br />
23.04. – 19.45 Uhr<br />
Altes Rathaus Göttingen<br />
G S O – 4. Rathausserenade<br />
„Die Harfe“<br />
25.04. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Die 39 Stufen“<br />
25.04. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Frank (und frei)“<br />
26.04. – 20 Uhr musa<br />
„Hansen plays Hendrix“<br />
26.04. – 19.30 Uhr<br />
GDA, Saal 1<br />
Transsibirische Eisenbahn –<br />
von Hamburg bis Peking<br />
Dia-Vortrag von Peter Fabel<br />
27.04. – 19.45 Uhr<br />
Stadthalle Göttingen<br />
3. Promenadenkonzert<br />
„Ein Strauss kommt<br />
selten allein“<br />
27.04. – 21 Uhr<br />
Nörgelbuff<br />
Ron Spielman Trio feat.<br />
Benny Greb<br />
28.04. – 20.30 Uhr musa<br />
Monsters of Liedermaching<br />
29.04. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Das Cabinet des Dr. Caligari“<br />
29.04. – 11.30 Uhr<br />
Deutsches Theater Göttingen<br />
G S O – 3. Familienkonzert<br />
„Kinderland-Express“<br />
30.04. – 22 Uhr<br />
Junges Theater<br />
Tanz in den Mai<br />
MAI<br />
04.05. – 19.45 Uhr<br />
Stadthalle Göttingen<br />
G S O – 5. Konzert Kleine Reihe<br />
„Strenge und Freiheit“<br />
12.05. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Die Brüder Grimm“<br />
13.05. – 17.00 Uhr<br />
St. Markus-Kirche in Scheden<br />
G S O – Sonderkonzert<br />
„Johann Joachim Quantz“<br />
15.05. – 21 Uhr<br />
Nörgelbuff<br />
Oh My Darling - Bluegrass from<br />
Canada<br />
20.05. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
Jugendoper i.R.d. Händel-<br />
Festspiele<br />
„Amadigi“<br />
20.05. – 19.30 Uhr<br />
Stadthalle Göttingen<br />
G S O – Konzert im Rahmen<br />
der Göttinger Händel-Festspiele<br />
21.05. – 19.45 Uhr, Altes Rathaus<br />
Göttingen<br />
G S O – 5. Rathausserenade<br />
„Russische Kammermusik“<br />
KAUF PARK<br />
24.03.-11.04. Ostern<br />
08.04. Flohmarkt<br />
20.04.-21.04. Speed 4<br />
29.04. Verkaufsoffener Sonntag<br />
GENERATION<strong>plus</strong>+ VERANSTALTUNGEN 65<br />
29.04. Schulorchester-Contest<br />
02.05. Göttinger Skatenight<br />
06.05. Flohmarkt<br />
18.05.- 30.05. 60 Jahre Fernsehen<br />
KULTUR<br />
IM CAFÉ-RESTAURANT<br />
„PANORAMA“<br />
18.00 Uhr: Einlass<br />
18.00 – 19.30 Uhr: Wählen <strong>Sie</strong> aus unserem kulinarischen<br />
Angebot<br />
19.30 – 21.00 Uhr: Beginn Kulturveranstaltung (2 x ca. 30<br />
Minuten + Pause)<br />
4. April<br />
Ein virtuoser Abend für Klavier, Saxophon, Klarinette und<br />
Akkordeon. Marek Miklaniewicz spielt als Alleinunterhalter auch<br />
eigene Kompositionen, <strong>die</strong> auch häufig im Fernsehen – z. B. im<br />
ZDF-Fernsehgarten – gespielt werden.<br />
Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €<br />
25. April<br />
Ein Liederabend mit Bertold Brecht und Georg Kreisler<br />
Clemens Kröger am Klavier und der Schauspieler Michael<br />
Ransburg präsentieren unter dem Titel „Du holde Kunst“ – mit<br />
viel tiefsinnigem H<strong>um</strong>or und Poesie Lieder des weltweit be -<br />
kannten deutschen Lyrikers und Dramatikers B. Brecht und des<br />
ebenso bekannten Komponisten, Kabarettisten, Sängers und<br />
Dichters G. Kreisler.<br />
Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €<br />
2. Mai<br />
Die bekannten „Midlife Ramblers“ aus Göttingen spielen Hits,<br />
Gesangsstücke und bekannte Melo<strong>die</strong>n aus den 20igern bis zu<br />
den 70igern – wie z. B. Chattanooga Choo Choo, Basin Street<br />
Blues, Petit Fleur. Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €<br />
9. Mai<br />
Genießen <strong>Sie</strong> das Mallet Duo<br />
Das in Europa bekannte Duo – mit über 100 Konzerten jährlich<br />
– begeistert durch virtuose Spielfreude an den Instr<strong>um</strong>enten<br />
Marimba und Xylophon bzw. an diversen Perkussionsinstru -<br />
menten. Erfreuen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> an den Interpretationen des Duos von<br />
Bach, Mozart, Beethoven, Vivaldi, Chopin, Rossini, Bizet und<br />
Brahms. Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €
66 VERANSTALTUNGEN / NOTDIENSTE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
ARSENIC AND OLD LACE<br />
[Gp-ws]. Haben <strong>Sie</strong> vielleicht eine Leiche im Keller- oder Ihre Tanten?<br />
Nein?! Die liebenswürdigen Tanten Abby und Martha haben sogar<br />
zwölf Leichen im Keller ihres Hauses und zwar buchstäblich!<br />
Außerdem haben sie drei sehr unterschiedliche Neffen. Da ist der<br />
berühmten Theaterkritiker Mortimer Brewster, der kurz vor der Heirat<br />
steht, sein Bruder Teddy, der <strong>sich</strong> für Teddy Roosevelt hält und Neffe<br />
Jonathan, der seit langem spurlos verschwunden ist. Als Mortimer<br />
<strong>die</strong> Mordleidenschaft der Tanten entdeckt, überschlagen <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />
Ereignisse und als sein Bruder Jonathan mit operiertem Ge<strong>sich</strong>t und<br />
einer weiteren Leiche im Gepäck auftaucht, gerät Mortimer selbst in<br />
Lebensgefahr.<br />
IMPRESSUM<br />
ÄRZTLICHE<br />
NOTDIENSTE<br />
Zahnärztlicher Not<strong>die</strong>nst: . . . . . . . . Tel. 0551.398604<br />
Kinder- und Jugendtelefon: . . . . . . Tel. 0800.1110333<br />
Telefonseelsorge: . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0800.1110111<br />
KLINIKUM GÖTTINGEN (STATIONEN)<br />
Zentrale Notaufnahme: . . . . . . . . . . Tel. 0551.398605<br />
Liegendkrankeneingang: . . . . . . . . Tel. 0551.398604<br />
Chirurgische Notfallambulanz: . . . Tel. 0551.396105<br />
Kinderklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396210 / 396239<br />
Psychiatrische Klinik: . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396610<br />
Hautklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396410<br />
GIFTINFORMATIONSZENTRALE<br />
Nord (GIZ Nord): . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.19240<br />
(Notruf rund <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr)<br />
PÄN -Privatärztlicher Not<strong>die</strong>nst Göttingen<br />
Hausbesuch Tag und Nacht: . . . . . Tel. 0551.19257<br />
(Über den Höfen 22, 37077 Göttingen)<br />
NOTDIENSTAMBULANZ GÖTTINGEN (Hausärzte)<br />
Uni-Klinik<strong>um</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.517990<br />
(Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen)<br />
ZENTRALE NOTAUFNAHME (An der Lutter 24-26)<br />
24 Stunden geöffnet<br />
Weender Krankenhaus . . . . . . . . . . Tel. 0551.5034-0<br />
KINDERÄRZTLICHER NOTDIENST<br />
Mo - Sa: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.00 - 08.00 Uhr (durchgehend)<br />
Besuchs- und Fahr<strong>die</strong>nst bei dem der Notarzt/<strong>die</strong><br />
Notärztin <strong>die</strong> Patienten/innen zu Hause aufsucht:<br />
Mo, Di, Do: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Mi, Fr: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Sa, So, feiertags: . . . . . . . . . . . . . . . . . .08.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Während <strong>die</strong>ser Zeiten ist auch <strong>die</strong> Telefonzentrale<br />
des Not<strong>die</strong>nstes besetzt: 0551.517990<br />
<strong>Generation</strong> <strong>plus</strong>+ ist Mitglied bei<br />
HERAUSGEBER Rita Wagner, Wolfgang Streich (v.i.S.d.P.), Werbestudio Streich & Fischer, Südring 7, 37120 Bovenden, Tel. 0551.81417 EMAIL info@generation<strong>plus</strong>.org<br />
LAYOUT Designbüro Wagner COVER stock.xchng FOTOS Rita Wagner, Wolfgang Streich, Britta Stobbe, fotoworx, SPP, AkZ, DJD, fotolia, pixelio.de, Archiv<br />
ANZEIGEN Wolfgang Streich (verantw.), Tel. 0551.81417; Rita Wagner, Tel. 0551.5099454; Joachim Kerl, Tel. 0551.782983 REDAKTION Wolfgang Streich (verantw.),<br />
Tel. 0551.81417, AUTOREN Dr. Stefan Matysiak [stm.], Bruno Schlüter [bsc], Wolfgang Streich [ws], Rita Wagner [rw], Jan Ockershausen [joc], Carolin<br />
Schäufele [cs], Britta Stobbe [sto], Dr. med. Heribert Schorn [Dr. S], fotoworx [fx], <strong>um</strong>g, Fabian Schreyer [FS] (Gastautor) AUFLAGE 15.000 DRUCK AJSP GmbH<br />
VERTRIEB Göttinger Lesezirkel, Hettlings Lesezirkel, Streich & Fischer, dpd ERSCHEINUNGSTERMINE 6x im Jahr (1. 2., 1. 4., 1. 6., 1. 8.,1. 10., 1. 12.)<br />
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