Cybercrime - Kompetenzzentrum - Gewerkschaft der Polizei
Cybercrime - Kompetenzzentrum - Gewerkschaft der Polizei
Cybercrime - Kompetenzzentrum - Gewerkschaft der Polizei
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe Winter 2011/ 12<br />
Journal <strong>der</strong> <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>,<br />
Kreisgruppe Landeskriminalamt NRW<br />
<strong>Cybercrime</strong> - <strong>Kompetenzzentrum</strong><br />
Experten gemeinsam gegen Internetkriminalität<br />
LKA NRW
Editorial<br />
complize / photocase.com<br />
Editorial<br />
Organisation – Reorganisation – Neuorganisation …<br />
Synergieeffekte nutzen. Das neue<br />
<strong>Cybercrime</strong> – <strong>Kompetenzzentrum</strong> ist<br />
von <strong>der</strong> Startlinie weg und soll sich nun<br />
bewähren. Warum organisiert die <strong>Polizei</strong><br />
die Arbeit an<strong>der</strong>s als die Wirtschaft und<br />
wie möchte sie dabei erfolgreich sein?<br />
Lesen Sie in unserer Titelgeschichte und<br />
im Interview mit dem Dezernatsleiter<br />
41, Kriminalrat Helmut Picko, wie das<br />
funktioniert.<br />
Wenn es ums Geld geht, hört <strong>der</strong> Spaß<br />
auf. Jetzt wird die Entgeltordnung für die<br />
Regierungsbeschäftigten aufgemischt.<br />
Jörg König und Jutta Jakobs erklären,<br />
was da passiert.<br />
Haben Sie bei den Weihnachtsfeiern<br />
keinen Krümel am Buffet zurückgelassen?<br />
Wolfgang Olbrich hilft Ihnen beim Einstieg<br />
in das Laufen und in ein sportliches und<br />
gesundes Jahr 2012<br />
IT-Sicherheit kennt Regeln. Eine lautet:<br />
„Passwörter regelmäßig wechseln“, „ein<br />
Passwort nicht für zwei Anwendungen<br />
verwenden“ eine an<strong>der</strong>e. Der PC-<br />
Doktor Heiko Wolter weiß, wie sichere<br />
Kennwörter gemacht und verwaltet<br />
werden können.<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreisgruppe LKA und<br />
eins-Redakteure haben auf Einladung<br />
von Peer Steinbrück eine politische<br />
Bildungsreise nach Berlin unternommen.<br />
Lesen Sie Details im Reisebericht von<br />
Klaus Wiescher.<br />
Manche Wege, die wir benutzen,<br />
sind nicht für das Gehen gedacht.<br />
Stürzen wir, kann es Probleme mit dem<br />
Versicherungsschutz geben.<br />
Mehr in <strong>der</strong> Glosse „Ein Weg entsteht,<br />
wenn man ihn geht“.<br />
Und zu guter Letzt: entspannen und<br />
gewinnen Sie mit unserem Rätsel. •••<br />
Viel Vergnügen und ein Jahr voller guter<br />
Ereignisse wünschen<br />
Christian Mirgel,<br />
Chefredakteur<br />
Michael Nauth,<br />
Kreisgruppenvorsitzen<strong>der</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
Titel<br />
<strong>Cybercrime</strong> <strong>Kompetenzzentrum</strong><br />
Die neue Abteilung 4 4<br />
Mein Statement<br />
Experten im Cluster<br />
Interview mit Helmut Picko 10<br />
Deine GdP - Gesundheit<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> Trainingssteuerung 14<br />
Unterwegs<br />
Wir fahren nach Berlin!<br />
Berlinreise zu Peer Steinbrück 18<br />
Deine GdP - Regierungsbeschäftigte<br />
Die Entgeltordnung zum TV-L<br />
– kein großer Wurf 20<br />
Glosse<br />
Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht<br />
Fernöstliche Weisheit contra illegale Fußwege 22<br />
PC Doktor<br />
Tanja1 o<strong>der</strong> doch lieber q%N5n+Q8Jj?<br />
Wissenswertes über die Sicherheit von Passwörtern 24<br />
Rätsel 25<br />
Impressum 26<br />
3
4 Titel<br />
<strong>Cybercrime</strong> <strong>Kompetenzzentrum</strong><br />
– die neue Abteilung 4<br />
Von<br />
Bernd Günther und Jörg König<br />
„Die Internetkriminalität ist<br />
eine wachsende Gefahr für die<br />
Gesellschaft. Wir setzen hier einen<br />
strategischen Schwerpunkt und<br />
bündeln unsere Kräfte“, erklärte<br />
Innenminister Ralf Jäger am 26. Juli<br />
in Düsseldorf.<br />
Mit diesen Worten wurde im<br />
Landeskriminalamt NRW das<br />
<strong>Cybercrime</strong>-<strong>Kompetenzzentrum</strong><br />
eröffnet und eine bemerkenswerte<br />
Umorganisation <strong>der</strong> Abteilung 4<br />
vorgenommen. Damit folgte NRW den<br />
Initiativen z.B. <strong>der</strong> Österreichischen<br />
<strong>Polizei</strong>, die im Mai 2011 ein landesweites<br />
Cyber-Crime-Competence-Center<br />
gegründet hatte o<strong>der</strong> dem LKA<br />
Mecklenburg-Vorpommern, das im März<br />
2011 ein zentrales Dezernat <strong>Cybercrime</strong><br />
eingerichtet hatte.<br />
Die Londoner Metropolitan Police<br />
(Scotland Yard) hatte bereits 2009 in<br />
Zusammenarbeit mit dem britischen<br />
Home Office (Innenministerium) die Police<br />
Central e-crime Unit als eigenständige<br />
Abteilung zur nationalen Bekämpfung <strong>der</strong><br />
schwerwiegendsten <strong>Cybercrime</strong>-Delikte<br />
eingerichtet.<br />
Clicks and Mortar hieß es schon vor zehn<br />
Jahren; die Weiterentwicklung von <strong>der</strong><br />
Abgrenzung <strong>der</strong> Online-Economy von<br />
“Bricks and Mortar”, dem Laden aus<br />
Stein und Mörtel.<br />
Viele Händler haben das in den<br />
vergangenen Jahren vorgemacht und<br />
als prominentes Beispiel holte 2011 die<br />
Saturn-Mediamarkt-Gruppe mit ihrer<br />
„Multi-Channel“ Strategie und neuen<br />
Online-Shops die Verzahnung <strong>der</strong><br />
“Online-” und “Offline-” Welt nach.<br />
Auch große Medienhäuser wie z.B.<br />
Burda (Focus, Bunte, Freundin), Axel-<br />
Springer (BILD, Welt) o<strong>der</strong> Bertelsmann<br />
(RTL-Sen<strong>der</strong>familie, Stern, Brigitte, GEO,<br />
auto motor und sport) verwerten ihre<br />
Inhalte ‚crossmedial’ und orientieren sich<br />
organisatorisch vertikal. Das heißt, es<br />
werden nicht mehr notwendigerweise<br />
mehrere Redaktionen für Print, Internet<br />
und/o<strong>der</strong> Radio/TV nebeneinan<strong>der</strong><br />
(horizontal) betrieben, son<strong>der</strong>n mehr und<br />
mehr werden Inhalte themenorientiert<br />
einmal recherchiert und produziert und<br />
dann für mehrere Plattformen aufbereitet.<br />
Im LKA NRW hat man sich für den<br />
horizontalen Ansatz entschieden: das<br />
<strong>Cybercrime</strong> <strong>Kompetenzzentrum</strong> wird<br />
organisatorisch neben an<strong>der</strong>e deliktische<br />
Schwerpunkte gesetzt.<br />
Im Herbst wurden alle IuK- (für<br />
Information und Kommunikation)<br />
relevanten Aktivitäten in <strong>der</strong> neuen<br />
Abteilung 4 zusammengefasst.<br />
Der Leiter des Dezernats 41, Herr<br />
Kriminalrat Picko, erläutert im Interview<br />
(Seite 10) eins gegenüber, dass mit<br />
Neuorganisation auch durchlässigere<br />
Binnenstrukturen und flexiblere Formen<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit geschaffen werden<br />
sollen.<br />
Die Umorganisation hat ihren Ursprung<br />
in den sich rasant verän<strong>der</strong>nden<br />
Ansprüchen, die eine hoch technisierte<br />
eins Winter 2012<br />
5
6 Titel<br />
eins Winter 2012 7<br />
Gesellschaft und die sich darin<br />
entwickelnden neuen Kriminalitätsfel<strong>der</strong><br />
an die <strong>Polizei</strong> stellen. In einem<br />
Strategiepapier des BKA vom August<br />
2009 werden die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
skizziert, mit denen sich die <strong>Polizei</strong><br />
schon jetzt und um so mehr in <strong>der</strong> nahen<br />
Zukunft konfrontiert sieht.<br />
Zuvor<strong>der</strong>st steht dabei die technische<br />
Innovationskraft <strong>der</strong> Täter. Hier<br />
entstand in den vergangenen<br />
Jahren ein von Spezialistentum,<br />
Dienstleistungsmentalität<br />
und Outsourcing geprägter<br />
Kriminalitätsbereich. Ein Bereich, in<br />
dem von einem großen Dunkelfeld<br />
ausgegangen werden muss -<br />
insbeson<strong>der</strong>e weil institutionelle Opfer<br />
befürchten, mit dem Gang zur <strong>Polizei</strong> und<br />
<strong>der</strong> Offenbarung ihrer „Schwachstellen“<br />
einen Vertrauensverlust bei ihren Kunden<br />
zu riskieren. Die Dunkelfeldproblematik<br />
erschwert hier in erheblichem Maß die<br />
Aufhellung von Deliktsmustern bzw. von<br />
kriminellen Strukturen und mithin die<br />
Aufklärungsarbeit.<br />
Ein Großteil <strong>der</strong> polizeilichen Ressourcen<br />
wird durch Phishing o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
“einfachere” Betrugsfälle gebunden – so<br />
entfielen laut BKA im Jahr 2010 allein<br />
etwa 70% <strong>der</strong> gemeldeten <strong>Cybercrime</strong>-<br />
Delikte auf Computerbetrug und das<br />
Ausspähen/Abfangen von Daten. Delikte,<br />
die - zumindest aus technischer Sicht -<br />
hochwertigerer und IuK-spezifischer sind,<br />
können dadurch nicht so intensiv verfolgt<br />
werden, wie es erfor<strong>der</strong>lich wäre.<br />
Der Aufbau und Betrieb von Botnetzen,<br />
allgemein von einer kriminellen<br />
mattes1981 / photocase.com<br />
Infrastruktur, konnte eben so, wie <strong>der</strong><br />
massenhafte Spam-Versand (insb. zu<br />
Vertriebszwecken und als Lockmittel<br />
für präparierte Websites), vielfache<br />
Denial of Service (DDos) - Angriffe o<strong>der</strong><br />
unberechtigtes Eindringen (Hacken) in<br />
Datensysteme nur unzureichend verfolgt<br />
werden.<br />
Als Konsequenz wurde im LKA NRW<br />
ein Konzept dafür entwickelt, wie die<br />
Kriminalitätsbekämpfung aufgestellt sein<br />
müsste, um diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
gerecht zu werden. Ergebnis ist die<br />
neue Organisationsstruktur, in <strong>der</strong> einige<br />
Dezernate aus an<strong>der</strong>en Abteilungen des<br />
LKA zur Abteilung 4 verlagert wurden. Die<br />
Dezernate 41 (Zentrale Ansprechstelle<br />
IuK-Kriminalität, IuK-Lageunterstützung,<br />
ZASt Kin<strong>der</strong>pornografie,<br />
Zentrale Internetrecherche,<br />
Ermittlungskommissionen) und 42 (TKÜ/<br />
IuK-Ermittlungsunterstützung) bilden<br />
das eigentliche IuK- bzw. <strong>Cybercrime</strong>-<br />
<strong>Kompetenzzentrum</strong>.<br />
Aber auch ins Dezernat 44 (Lagedienst,<br />
Internetwache, Tatortgruppen,<br />
Rechtshilfe) sind mit <strong>der</strong> Internetwache<br />
verwandte Kompetenzen und Aufgaben<br />
gewan<strong>der</strong>t.<br />
Das SG 41.1 ist als Zentrale<br />
Ansprechstelle IuK-Kriminalität,<br />
IuK-Lageunterstützung, Grundsatz,<br />
Prävention und Gremien ein mit neuen<br />
Aufgaben ausgestatteter Bereich.<br />
Als „Single Point of Contact“<br />
(SPoC) soll es u.a. für fortlaufenden<br />
Informationsaustausch mit<br />
unterschiedlichsten Stellen im Bund,<br />
Land, in Verbänden o<strong>der</strong> Privatwirtschaft<br />
sorgen und ist auch für Gremienarbeit,<br />
Auswertungen, Analysen, Lagebil<strong>der</strong><br />
und Berichte zuständig. Das SG 41.2/<br />
Zentrale Auswerte und Sammelstelle<br />
(ZASt), Kin<strong>der</strong>pornographie und 41.3<br />
Zentrale Internetrecherche (ZIR) sowie<br />
die Ermittlungskommissionen sind durch<br />
Verlagerung <strong>der</strong> kompletten Dezernate<br />
und Aufgaben aus <strong>der</strong> Abteilung 3<br />
entstanden. In den Sachgebieten 42.1<br />
Telekommunikationsüberwachung<br />
und 42.2 Landeszentrale IuK-<br />
Ermittlungsunterstützung des Dezernats<br />
42 sind zusätzlich ehemalige Aufgaben,<br />
Technik und Personal des Landesamts<br />
für zentrale polizeiliche Dienste (LZPD)<br />
eingeglie<strong>der</strong>t worden.<br />
Das Dezernat 43 (Verdeckte Ermittlungen,<br />
Zeugenschutz) wird bis auf weiteres<br />
unverän<strong>der</strong>t in <strong>der</strong> Abteilung 4 fort<br />
bestehen. Das neue Dezernat 44 wurde<br />
spacejunkie / photocase.com
8 Titel<br />
stalker88 / photocase.com<br />
in die Sachgebiete 44.1 (Internetwache,<br />
Lagedienst), 44.2 (Tatortvermessung,<br />
Visuelle Fahndungshilfen), 44.3<br />
(Tatortgruppe Sprengstoff/Brand,<br />
Entschärfer USBV) und 44.4 (Rechtshilfe,<br />
internationale Fahndung, Interpol- und<br />
Europolangelegenheiten) geglie<strong>der</strong>t.<br />
Die durch die Neuorganisation erwarteten<br />
Effizienzsteigerungen sollen es zum<br />
einen erlauben, <strong>der</strong> zunehmenden<br />
Spezialisierung <strong>der</strong> Täter und<br />
beständigen technischen Neuerungen<br />
bei den Tatmitteln zu begegnen und zum<br />
an<strong>der</strong>en den gestiegenen Fallzahlen mit<br />
einem kaum verän<strong>der</strong>ten Personalansatz<br />
gerecht zu werden.<br />
Dem gegenüber steht nun eine<br />
tatsächliche Stärke <strong>der</strong> Abteilung von<br />
<strong>der</strong>zeit etwa 80 (Januar 2012) gegenüber<br />
<strong>der</strong> angestrebten Sollstärke von 100<br />
Mitarbeitern, die bis zum Ende des<br />
Jahres sukzessive erreicht werden soll.<br />
Für das erste Quartal waren ursprünglich<br />
zehn weitere Kräfte eingeplant, davon<br />
werden vorerst nur fünf Stellen besetzt<br />
werden können. Nach Einrichtung des<br />
neuen Dezernats 24, wird ein großer Teil<br />
<strong>der</strong> zusätzlichen Stellen für das LKA NRW<br />
dort eingerichtet werden.<br />
Zusätzliche Führungsfunktionen müssen<br />
zudem aus dem bestehenden Reservoir<br />
<strong>der</strong> Behörde gewonnen werden. Dieser<br />
bereits bestehende Trend setzt sich hier<br />
fort und zeigt sich im Übrigen auch bei<br />
<strong>der</strong> Stellenbesetzung des Dezernats<br />
24. Es werden zusätzliche Aufgaben<br />
festgeschrieben, aber keine entsprechend<br />
qualifizierten Stellen geschaffen. Derzeit<br />
stellen wir als GdP hier einen Fehlbedarf<br />
an Sachbearbeitungsstellen und<br />
eins Winter 2012<br />
funktionsbewerteten Stellen fest, <strong>der</strong><br />
vorerst fortbestehen wird.<br />
Bei einem Anstieg <strong>der</strong> Straftaten<br />
2010 gegenüber 2009 von 19% im<br />
Deliktsfeld <strong>Cybercrime</strong> bei einem<br />
gleichzeitigen Anstieg <strong>der</strong> registrierten<br />
Schadensumme um 66%, kann eine<br />
Eindämmung dieser Entwicklung<br />
nur über Effizienzsteigerungen nicht<br />
erwartet werden. Der wachsenden<br />
Fallzahl und <strong>der</strong> großen Gefahr durch<br />
die Cyber-Kriminalität wird - wie in<br />
an<strong>der</strong>en Bereichen auch - nur mit einer<br />
entsprechenden personellen Ausstattung<br />
begegnet werden können.<br />
Immerhin - organisatorisch ist <strong>der</strong> erste<br />
Schritt getan. •••<br />
9
10 Mein Statement<br />
Experten im Cluster<br />
Interview mit Helmut Picko, Dezernatsleiter<br />
im <strong>Cybercrime</strong>-<strong>Kompetenzzentrum</strong><br />
Eins im Gespräch mit Kriminalrat Helmut Picko, Leiter des neuen Dezernates 41<br />
im Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen über die Bedeutung <strong>der</strong> richtigen<br />
Organisation, die Kommunikation <strong>der</strong> Zukunft und Tage im Schnee<br />
Das Gespräch führten<br />
Bernd Günther,<br />
Christian Mirgel und<br />
Jörg König<br />
Herr Picko, wie fühlt es sich an, eine<br />
Expertengruppe anzuführen?<br />
Ich habe vor <strong>der</strong> Neuorganisation als Leiter<br />
des Dezernats 12 „Wirtschaftskriminalität<br />
und Computerkriminalität im engeren Sinne“<br />
bereits mit Spezialisten gearbeitet. Insofern ist<br />
das Gefühl nicht neu.<br />
Die einzelnen Dienststellen gab es vorher<br />
auch schon. Wo liegt <strong>der</strong> Vorteil <strong>der</strong> neuen<br />
Struktur?<br />
Hier sind alle Spezialisten des LKA, die sich<br />
mit IuK-Kriminalität befassen, zentralisiert.<br />
Unter einheitlicher Führung können alle<br />
Prozesse leichter aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt, die<br />
Zusammenarbeit geför<strong>der</strong>t und alle Aktivitäten<br />
an gemeinsamen Strategien ausgerichtet<br />
werden. Dabei reicht es nicht aus, in einer<br />
nun verän<strong>der</strong>ten Aufbauorganisation die alten<br />
Arbeitsabläufe beizubehalten. Wir werden<br />
deutlich durchlässigere Binnenstrukturen<br />
und flexiblere Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
schaffen. Je<strong>der</strong> muss Jeden unterstützen und<br />
Foto:<br />
niemand bleibt mit seiner Aufgabe alleine.<br />
Strikte Abgrenzungen <strong>der</strong> Sachgebiete wird es<br />
nicht geben. Durch diese Möglichkeit, in einer<br />
Organisationseinheit temporär alle Kräfte zu<br />
bündeln, können neben den bisherigen dann<br />
auch neue Aufgaben bewältigt werden, wie<br />
z.B. die IuK-Lageunterstützung.<br />
Wie stellen Sie denn sicher, dass diese<br />
guten Effekte <strong>der</strong> Zusammenarbeit auch<br />
aufkommen?<br />
Bei <strong>der</strong> Führung hoch spezialisierter<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen<br />
gegenseitiges Vertrauen und Akzeptanz sowie<br />
das Schaffen eines leistungsför<strong>der</strong>nden<br />
Umfelds eine entscheidende Rolle. Kleinteilige<br />
Vorgaben o<strong>der</strong> Kontrollen <strong>der</strong> einzelnen<br />
Arbeitsabläufe wirken sich negativ auf die<br />
Motivation und das Innovationspotenzial aus.<br />
Die Führungskräfte müssen die Bedingungen<br />
schaffen, die eine enge Zusammenarbeit aller<br />
Experten ermöglichen. Eine Schlüsselfunktion<br />
kommt dabei <strong>der</strong> Informationssteuerung<br />
zu. Nur wenn die Spezialisten wissen,<br />
womit sich die Kolleginnen und Kollegen<br />
gerade befassen, können sie sich in die<br />
Lösung von Problemen aktiv einbringen. Im<br />
Zusammenspiel so vieler Spezialisten ist da<br />
nicht selten auch die Mo<strong>der</strong>ationsfähigkeit <strong>der</strong><br />
Führungskräfte gefragt.<br />
SPOC ?<br />
Der „Single-Point-of-Contact“ ist zunächst<br />
einmal eine Telefonnummer und eine<br />
E-Mailadresse, die 24 Stunden am Tag und<br />
sieben Tage die Woche erreichbar sind. Hier<br />
können Bürger, Wirtschaft, Wissenschaft aber<br />
auch die <strong>Polizei</strong>en an<strong>der</strong>er Bundeslän<strong>der</strong>,<br />
des Bundes o<strong>der</strong> aus dem Ausland einen<br />
kompetenten Ansprechpartner zu allen Fragen<br />
<strong>der</strong> IuK-Kriminalitätsbekämpfung in NRW<br />
erreichen. Bei bedeutenden Angriffen gegen<br />
IT-Systeme können wir ohne Zeitverzug<br />
Maßnahmen einleiten. Das bedeutet aber<br />
auch, dass es aufwendige interne Strukturen<br />
gibt, die das gewährleisten müssen. Alle<br />
Führungskräfte des Dezernats sowie<br />
ausgewählte Mitarbeiter sind daran beteiligt<br />
und werden außerhalb <strong>der</strong> Bürozeiten in<br />
<strong>der</strong> Kommunikationssteuerung durch den<br />
Lagedienst des LKA unterstützt. Neben vielen<br />
For<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Wirtschaft ergibt sich<br />
die Notwendigkeit nach einem SPoC auch<br />
unmittelbar aus <strong>der</strong> bundeseinheitlichen<br />
Strategie zur Bekämpfung <strong>der</strong> IuK-Kriminalität<br />
für alle LKÄ und das BKA.<br />
Welche rechtlichen Voraussetzungen<br />
brauchen Sie für erfolgreiche Ermittlungen?<br />
Ein Dauerthema ist natürlich die<br />
Mindestdatenspeicherung. Nicht<br />
selten können wir ohne gespeicherte<br />
Verbindungsdaten nur mit einem enormen<br />
Aufwand o<strong>der</strong> sogar gar nicht zum<br />
Ermittlungserfolg kommen. Das sollte<br />
je<strong>der</strong> wissen, <strong>der</strong> sich gegen eine maßvolle<br />
Regelung sperrt. Darüber hinaus sind<br />
aber auch an<strong>der</strong>e Rahmenbedingungen<br />
wichtig, wie z.B. die internationalen<br />
Rechtshilfeabkommen. Aber auch die Frage,<br />
wie effektiv wir Ermächtigungen anwenden<br />
können ist wichtig. Die Staatsanwaltschaft<br />
und die <strong>Polizei</strong> müssen bei <strong>der</strong> Bekämpfung<br />
<strong>der</strong> IuK-Kriminalität eng zusammenarbeiten.<br />
Dazu bedarf es kompatibler Strukturen<br />
und Sachkunde auf beiden Seiten. Hier<br />
haben einige Bundeslän<strong>der</strong> mit speziellen<br />
Schwerpunktstaatsanwaltschaften bereits<br />
einen guten Weg eingeschlagen.<br />
Wie werden Sie mit an<strong>der</strong>en Behörden<br />
konkret zusammenarbeiten?<br />
Die rasante Entwicklung <strong>der</strong> IuK-Kriminalität<br />
zwingt uns auch zukünftig, umfangreiche<br />
und komplexe Aufgaben gemeinsam mit<br />
Partnern zu bewältigen. Dazu zählen die<br />
Kreispolizeibehörden in NRW ebenso wie das<br />
BKA, die LKÄ und an<strong>der</strong>e Organisationen. Hier<br />
müssen wir zeitgemäße und sachgerechte<br />
neue Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit schaffen.<br />
Nehmen wir einmal ein Beispiel aus <strong>der</strong><br />
Praxis. Wir haben in einer Kooperation mit<br />
dem LKA Baden-Württemberg gemeinsam<br />
gegen eine internationale Bande in einem<br />
Phishing-Verfahren ermittelt. Zur Durchführung<br />
umfangreicher Besprechungen haben<br />
sich die Beamten anfangs regelmäßig in<br />
einen Wagen gesetzt und auf dem Weg zu<br />
ihren Treffen einige Zeit auf <strong>der</strong> Autobahn<br />
verbracht. Dennoch gab es vermeidbare<br />
Informationsdefizite. Um die Zusammenarbeit<br />
durch den Einsatz von Technik zu optimieren,<br />
haben wir eine Kommunikationsplattform<br />
eingerichtet. Damit können mehrere<br />
Helmut Picko<br />
Lebenslauf<br />
1989 Versetzung vom Bundesgrenzschutz<br />
zur <strong>Polizei</strong> NRW<br />
1995-1997 Fachhochschule für öffentliche<br />
Verwaltung NRW<br />
bis 2005 spezialisierter Sachbearbeiter für<br />
Computerkriminalität<br />
2002-2003 Mitglied <strong>der</strong> Landesarbeitsgruppe<br />
Computerkriminalität NRW<br />
2005-2007 Deutsche Hochschule <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong><br />
in Münster<br />
2007-2009 Leiter <strong>der</strong> Einsatzunterstützung beim<br />
PP Mönchengladbach<br />
2009-2010 Leiter des Leitungsstabs beim PP<br />
Mönchengladbach<br />
2010-2011: Dezernatsleiter 12 beim LKA NRW<br />
(Wirtschaftskriminalität und IuK-<br />
Kriminalität)<br />
ab 2011: Dezernatsleiter 41 im<br />
<strong>Kompetenzzentrum</strong> <strong>Cybercrime</strong><br />
eins Winter 2012<br />
11
12 Mein Statement<br />
Teilnehmer z.B. in einer Videokonferenz<br />
kommunizieren, gemeinsam an Dokumenten<br />
arbeiten und Daten auswerten.<br />
Wir streben an, auch zukünftig auf diese<br />
Weise die Spezialisten – wo immer sie sich<br />
befinden - in sogenannten dislozierten<br />
Ermittlungsclustern gemeinsam an komplexen<br />
Aufgaben arbeiten zu lassen. Diese Form<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit zwischen <strong>Polizei</strong><br />
und an<strong>der</strong>en Beteiligten wird nach meiner<br />
Überzeugung auch international möglich sein.<br />
Bilaterale Vereinbarungen, die auf den Prümer<br />
Verträgen basieren, bieten dazu bereits heute<br />
einen geeigneten Rahmen.<br />
Wie sehen Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Personalentwicklung für diesen Bereich<br />
aus?<br />
Ein wichtiger Punkt! Die wirklich knappe<br />
Ressource bei <strong>der</strong> Bekämpfung <strong>der</strong> IuK-<br />
Kriminalität ist nicht etwa die technische<br />
o<strong>der</strong> die räumliche Ausstattung. Wirklich<br />
knapp und teuer sind vielmehr die wenigen<br />
Spezialisten. Es ist daher enorm wichtig, die<br />
vorhandenen Spezialisten weiter zu för<strong>der</strong>n<br />
und neue heranzubilden. Im Bereich <strong>der</strong><br />
Fortbildung sind wir mit den Angeboten des<br />
LAFP und mit internen Schulungen bereits<br />
gut aufgestellt. Ich muss aber einräumen,<br />
dass wir in <strong>der</strong> Personalentwicklung noch<br />
Potenziale haben. Ich denke, dass langfristig<br />
neben den Führungsfunktionen noch mehr<br />
Fachfunktionen mit A 12 und A 13 bewertet<br />
werden müssen.<br />
Im <strong>Cybercrime</strong>-<strong>Kompetenzzentrum</strong> werden<br />
wir auch die Möglichkeiten von internen<br />
und externen Hospitationen nutzen.<br />
Interessante Möglichkeiten eröffnen sich<br />
beispielsweise über ein gegenseitiges<br />
Hospitationsprogramm im Rahmen<br />
unserer Kooperation mit dem BITKOM<br />
(Bundesverband Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und Neue Medien e.V.).<br />
Wir werden mit Unternehmen <strong>der</strong> IT-Branche<br />
Experten austauschen. Auf diese Weise wird<br />
es vielfältige Möglichkeiten zur weiteren<br />
fachlichen Qualifizierung geben.<br />
Sie haben vorher schon erfolgreiche<br />
Ermittlungen geleitet und nun die<br />
Neuorganisation durchgeführt. Wie finden<br />
Sie einen Ausgleich zu den täglichen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen?<br />
Hier bietet mir meine Familie den nötigen<br />
Rückhalt und meine beiden kleinen Töchter<br />
sorgen ganz selbstverständlich dafür, dass ich<br />
mich auch mit an<strong>der</strong>en – aus ihrer Sicht viel<br />
wichtigeren – Dingen beschäftige. Neben dem<br />
lei<strong>der</strong> immer häufiger erfolglosen Versuch, in<br />
Ruhe meiner Leseleidenschaft zu frönen und<br />
etwas Sport zu treiben, reisen wir gerne. Es<br />
treibt uns meist in unwirtliche Gebiete und Eis<br />
und Schnee. Dabei blende ich bereits nach<br />
wenigen Tagen dienstliche Themen aus.<br />
Sie sind seit nahezu zwanzig Jahren<br />
Mitglied <strong>der</strong> GdP. Warum eigentlich?<br />
Anfangs war das eine Frage <strong>der</strong> dienstlichen<br />
Absicherung. Später wurde mir klar,<br />
dass <strong>Polizei</strong>beamte häufig die wichtigen<br />
berufspolitischen Fragen aus dem Blick<br />
verlieren. Die <strong>Gewerkschaft</strong>en übernehmen<br />
hier eine wichtige Funktion und da kann sich<br />
je<strong>der</strong> einbringen. •••<br />
FS LKA D (162) 848300-001 Farbe 4c TTP
14 Deine GdP Gesundheit<br />
eins Winter 2012<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> Trainings-Steuerung<br />
Von<br />
Wolfgang Olbrich,<br />
DLV-B-Lizentrainer<br />
Der Trainer und<br />
aktive Sportler ist im<br />
Redaktionsteam u.a.<br />
für Gesundheitsthemen<br />
zuständig.<br />
Im Vorgriff auf die vielleicht schon festgelegten läuferischen<br />
Jahreshöhepunkte möchte ich euch diesmal einen kleinen Einblick geben,<br />
wie Ihr euer Training kontrollieren und gezielt steuern könnt.<br />
Ich wünsche euch viel Erfolg beim Erreichen eurer selbst gesteckten Ziele!<br />
Leistungsdiagnostiken und Trainingskontrolle<br />
Wie messe ich den Trainingserfolg? Wie finde ich die richtigen<br />
Geschwindigkeiten bzw. Belastungsstufen? So lauten die meisten Fragen, mit<br />
denen ich beim Trainingseinstieg konfrontiert werde.<br />
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie ein Trainingserfolg kontrolliert und die<br />
richtigen Belastungsstufen herausgefunden werden können, darauf werde ich<br />
nachfolgend im Einzelnen eingehen.<br />
Ich selbst favorisiere ganz klar das pulskontrollierte und -gesteuerte Training,<br />
weil dies für den Athleten heutzutage das einfachste und effektivste Mittel<br />
darstellt, ein strukturiertes und zielgerichtetes Training durchzuführen.<br />
Pulsuhren, die sich dafür eignen, sind heutzutage nicht mehr teuer und EKGgenau.<br />
Auch wenn es viele immer noch nicht wahrhaben wollen, <strong>der</strong> Puls lügt<br />
nicht!<br />
Laktatstufentest/Feldtest<br />
Ein Laktatstufentest ist eine Möglichkeit zur Bestimmung <strong>der</strong><br />
Ausdauerleistungsfähigkeit und durch das Festlegen <strong>der</strong> aerob/anaeroben<br />
Schwelle ergeben sich die jeweiligen Trainingsbereiche des Athleten. Laktat<br />
ist Milchsäure, die sich bei körperlicher Aktivität im Muskel bildet. Wird dabei<br />
eine Konzentration von ca. 4 mmol/l Laktat überschritten, so kann dieses nicht<br />
mehr abgebaut werden und es kommt zum Leistungseinbruch. Mittlerweile sagt<br />
die Trainingslehre jedoch, dass diese 4 mmol/l-Grenze keine pauschale Größe<br />
madochab / photocase.com<br />
ist, um die aerob/anaerobe Schwelle zu bestimmen. Auch diese ist bei jedem<br />
Athleten individuell und muss nicht genau 4 mmol/l betragen.<br />
Im Idealfall sollte <strong>der</strong> Läufer diesen Test auf einem Laufband durchführen,<br />
da hier exakte Geschwindigkeiten gemessen und gelaufen werden können.<br />
Der Test ist auch auf <strong>der</strong> Bahn möglich und wird dann auch als Feldtest<br />
beschrieben. Angefangen wird mit einer individuell auf den Leistungsstand<br />
des Athleten angepassten, langsamen Geschwindigkeit. Beim Ultraläufer wird<br />
i. d. R. dann alle 5 min die Stufe um 0,5 m/s gesteigert. Nach je<strong>der</strong> Stufe wird<br />
ein Tropfen Blut, meist aus dem Ohrläppchen, entnommen und auf Laktat<br />
untersucht. Der Stufentest sollte erst enden, wenn <strong>der</strong> Athlet nicht mehr in <strong>der</strong><br />
Lage ist, eine Belastungsstufe durchzulaufen.<br />
In einigen Fällen wird <strong>der</strong> Stufentest bereits abgebrochen, wenn <strong>der</strong><br />
Durchführende <strong>der</strong> Meinung ist, dass <strong>der</strong> Athlet die aerob/anaerobe Schwelle<br />
erreicht hat. Ideal ist jedoch immer ein Stufentest bis zur Ausbelastung,<br />
d. h., <strong>der</strong> Athlet kann die vorgegebene Geschwindigkeit nicht über die<br />
Belastungsdauer halten.<br />
Zu beachten sind bei diesem Test mögliche Fehlerquellen. Wird nicht sauber<br />
gearbeitet (was bei zunehmen<strong>der</strong> Schweißbildung nicht immer einfach ist),<br />
so kann das Ergebnis beispielsweise durch Schweiß stark verfälscht werden.<br />
Gleiches gilt für die Menge des entnommenen Blutes.<br />
Hier gilt für den Probanden, dass er im Rahmen einer solchen<br />
Leistungsdiagnostik darauf achtet, dass ordentlich gearbeitet wird. Auf jeden<br />
Fall bietet es sich an, das Ergebnis beispielsweise mit einem Conconi-Test<br />
(siehe 7.1.3) zu vergleichen. Sollten dabei signifikante Unterschiede bestehen,<br />
bietet es sich an, mit einem Leistungsdiagnostiker Rücksprache zu nehmen,<br />
um eine erneute Diagnostik durchzuführen.<br />
Spiroergometrie<br />
Bei <strong>der</strong> Spiroergometrie handelt es sich ebenso wie beim Laktatstufentest<br />
um einen stufenweise ansteigenden Belastungstest. Idealerweise wird dieser<br />
sportartspezifisch durchgeführt, d. h. für einen Läufer auch im Laufen. Hier gibt<br />
es die Möglichkeit, den Test auf einem Laufband zu machen.<br />
Neben den Parametern Herzfrequenz und Laktat wird zusätzlich eine<br />
Atemgasanalyse durchgeführt. Dazu wird eine Maske über Nase und<br />
Mund gestülpt. Dadurch werden wichtige zusätzliche Details über den<br />
Energiestoffwechsel sowie über Atem- und Herz-Kreislauf-Funktionen<br />
gewonnen.<br />
Im Rahmen dieses Tests wird die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2 max) des<br />
Probanden ermittelt. Danach errechnen sich die individuellen Trainingsbereiche<br />
des Sportlers. Zur Ermittlung <strong>der</strong> absoluten VO2 max ist ein kurzer, rasch<br />
ansteigen<strong>der</strong> Belastungstest notwendig. In <strong>der</strong> Spiroergometrie selbst wird im<br />
Regelfall in Belastungszeiträumen von ca. 5 min je Stufe gearbeitet, um ideale<br />
Messergebnisse zu bekommen.<br />
Daneben wird zusätzlich ein ganz normaler Laktatstufentest durchgeführt.<br />
Eine solche Leistungsdiagnostik ist nach <strong>der</strong>zeitigem Stand ideal für die<br />
Trainingssteuerung bzw. -kontrolle, da bei <strong>der</strong> Atemgasanalyse eine deutlich<br />
geringere Fehlerquote möglich ist, als beim Laktatstufentest.<br />
15<br />
dr.bohl / photocase.com
16 Deine GdP Gesundheit<br />
Normalerweise wird im Leistungssport zu Beginn des Trainings eine<br />
Spiroergometrie durchgeführt und dann in regelmäßigen Abständen<br />
wie<strong>der</strong>holt, um den Trainingserfolg zu kontrollieren und die Trainingsbereiche<br />
entsprechend dem erfolgten Leistungszuwachs anzupassen.<br />
Conconi-Test<br />
Der Conconi-Test ist eine Methode zum Feststellen <strong>der</strong> aerob/anaeroben<br />
Schwelle ohne Blutentnahme. Entwickelt wurde diese Methode durch den<br />
Biochemiker und Amateur-Radrennfahrer Francesco Conconi.<br />
Ursprünglich für den Radsport konzipiert, kann dieser auch im Laufen<br />
durchgeführt werden. Die Ergebnisse sind gerade bei trainierten Sportlern, wie<br />
Ultraläufern, erstaunlich genau.<br />
Auf <strong>der</strong> Annahme basierend, dass die Herzfrequenz im aeroben Bereich<br />
linear zur Belastung ansteigt, geht Conconi davon aus, dass es im anaeroben<br />
Bereich zu einer Abflachung des Kurvenverlaufs kommt. An dieser Stelle, auch<br />
Deflektionspunkt genannt, befindet sich dann die aerob/anaerobe Schwelle.<br />
Zur genauen Bestimmung sind mindestens acht Messpunkte im aeroben<br />
Bereich und drei Messpunkte im anaeroben Bereich erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Für Läufer sollte <strong>der</strong> Test auch im Laufen durchgeführt werden. Dazu sind eine<br />
400-m-Bahn sowie eine zweite Person erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Nach dem Einlaufen in einem ruhigen Lauftempo (Einstiegstempo abhängig<br />
vom Leistungsstand des Athleten) wird das Tempo alle 200 m um 0,5<br />
km/h erhöht. Nach je<strong>der</strong> Tempostufe wird die Herzfrequenz bestimmt. Das<br />
Tempo wird so lange erhöht, bis <strong>der</strong> Athlet nicht mehr in <strong>der</strong> Lage ist, die<br />
Tempovorgabe über die Strecke von 200 m zu halten.<br />
Nach Eintragung in ein entsprechendes Datenblatt wird eine Leistungskurve<br />
angelegt (z.B. mit Excel). Dort, wo die Kurve abknickt ist die aerob/anaerobe<br />
Schwelle.<br />
Dieser Test sollte dann im Training regelmäßig zur Kontrolle angewandt werden<br />
und einmal jährlich mit einer Spiroergometrie abgeglichen werden.<br />
Ein Trainingserfolg ist zu verzeichnen, wenn erst bei einer höheren<br />
Geschwindigkeit die aerob/anaerobe Schwelle erreicht wird.<br />
Pulsgesteuertes Training, festlegen <strong>der</strong> Trainingsbereiche durch<br />
Leistungsdiagnostiken o<strong>der</strong> Durchmessen <strong>der</strong> Herzfrequenzvariabilität (HRV)<br />
Im Rahmen einer Leistungsdiagnostik werden die Trainingsbereiche<br />
genau festgelegt. Nach diesen Pulsbereichen ist dann zu trainieren. Dies<br />
ist die genaueste Art <strong>der</strong> Trainingsbestimmung. Da die Werte je nach<br />
Trainingszustand variieren, ist eine regelmäßige Kontrolle des Trainings durch<br />
erneute Leistungsdiagnostiken in regelmäßigen Abständen unabdingbar.<br />
Eine <strong>der</strong>artige Trainingsgestaltung empfiehlt sich eigentlich nur im<br />
Hochleistungsbereich o<strong>der</strong> vielleicht noch beim sehr ambitionierten<br />
Breitensportler, <strong>der</strong> trotz intensiven Trainings keine Leistungssteigerung mehr<br />
erreicht. Es muss jedoch klar sein, dass diese Diagnostiken nicht preisgünstig<br />
sind.<br />
Eine weitere Möglichkeit <strong>der</strong> fast taggenauen Trainingssteuerung lässt sich<br />
über die Messung <strong>der</strong> Herzfrequenzvariabilität erreichen. Es gibt Pulsuhren<br />
(z.B. <strong>der</strong> Fa. POLAR) mit einer sogenannte Own Zone®, die es ermöglichen,<br />
dass innerhalb von ca. 2,5 min die individuellen Pulsgrenzen bestimmt werden<br />
und zielgerichtet danach trainiert werden kann.<br />
eins Sommer 2011 16<br />
o-zero / photocase.com<br />
Ermitteln <strong>der</strong> maximalen Herzfrequenz (HFmax)<br />
Die Ermittlung <strong>der</strong> HFmax kann man überall durchführen. Am Besten<br />
auf <strong>der</strong> Bahn und es sollte für alle Fälle eine weitere Person anwesend<br />
sein. Voraussetzung für die Durchführung ist eine gute Grundkondition,<br />
Lauferfahrung und vollkommene Gesundheit!<br />
Zunächst läuft man sich ca. 2 km ein. Im Anschluss werden 3.000 m mit <strong>der</strong><br />
maximalen Geschwindigkeit gelaufen, die konstant gehalten<br />
werden kann, also noch schneller als das 5-km-Renntempo. Danach wird die<br />
Geschwindigkeit bis zur Ausbelastung erhöht, also so lange gesteigert, bis<br />
die Geschwindigkeit we<strong>der</strong> erhöht noch die Maximalgeschwindigkeit gehalten<br />
werden kann (Endspurt). Die nun sichtbare Herzfrequenz wird fortan als HFmax<br />
angesehen.<br />
Wichtig ist, danach ca. 2 bis 3 km auszulaufen, um einen Muskelkater<br />
vorzubeugen.<br />
Nimmt man die dabei ermittelte HFmax als 100 % <strong>der</strong> Belastungsstufe, dann<br />
lassen sich hervorragend die prozentualen Abstufungen für die Trainingspläne<br />
festlegen. Diese sind deutlich effektiver als die Geschwindigkeitsangaben,<br />
da nicht jeden Tag die gleichen Bedingungen im Training herrschen, wie z. B.<br />
Streckenbeschaffenheit, Temperatur, Wetter etc.<br />
Tempoorientiertes Training<br />
Beim tempoorientierten Training orientiert man sich bei <strong>der</strong> Trainingsgestaltung<br />
ausschließlich an den erfor<strong>der</strong>lichen Zeiten für die jeweilige Trainingseinheit.<br />
Diese ergeben sich abhängig von <strong>der</strong> jeweiligen Wettkampfstrecke und <strong>der</strong><br />
anvisierten Zeit. Hier sollten allerdings Wunsch und Realität nicht zu weit<br />
auseinan<strong>der</strong> liegen. Bei einer reinen Kontrolle über die vorgegebenen Zeiten<br />
kann es schnell zum Übertraining kommen. Eine Trainingskontrolle ist dabei<br />
umso wichtiger.<br />
Wenn man überhaupt nicht pulsorientiert o<strong>der</strong> trainingswissenschaftlich<br />
trainieren will, son<strong>der</strong>n rein nach Zeit, dann ist eine Kontrolle des<br />
Trainingsfortschritts nur über eingebaute Wettkämpfe auf den Unterdistanzen<br />
möglich. Dafür eignen sich sehr gut die Distanzen von 5 km, 10 km und<br />
Halbmarathon.<br />
Viel Spaß und Erfolg bei Training und Wettkampf<br />
eins Winter 2012<br />
17<br />
lama-photography / photocase.com
18 Unterwegs<br />
Von<br />
Klaus Wiescher<br />
Wir fahren nach Berlin!<br />
Berlinreise zu Peer Steinbrück<br />
Ein gemeinsames Foto nach Übergabe unserer aktuellen „eins“ rundete das Treffen im Reichstagsgebäude ab<br />
Im Oktober letzten Jahres erhielt ich eine<br />
Einladung vom Büro des MdB Steinbrück zu<br />
einer Studienreise.<br />
Ich sollte einen Monat später dazu den<br />
Bundesminister <strong>der</strong> Finanzen a. D. in Berlin<br />
besuchen. Die Freude war nicht nur bei mir groß,<br />
son<strong>der</strong>n auch im Aktiven- und Seniorenkreis<br />
<strong>der</strong> Kreisgruppe. Ist doch seit geraumer Zeit<br />
bekannt, dass Peer Steinbrück als „heiß<br />
gehandelter“ Kanzlerkandidat <strong>der</strong> SPD gilt. So<br />
war <strong>der</strong> Kreis <strong>der</strong> Teilnehmer schnell gefunden.<br />
Nach einem Besuch des Bundestages sollten<br />
wir die Möglichkeit bekommen, mit dem<br />
ausgewiesenen Politikprofi und Finanzexperten<br />
zu diskutieren. Ein interessantes, volles<br />
Programm sollte uns in <strong>der</strong> Bundeshauptstadt<br />
erwarten.<br />
Der Höhepunkt unseres Hauptstadtaufenthaltes<br />
waren die Diskussion mit Peer Steinbrück und<br />
<strong>der</strong> Besuch des Bundestages. Er präsentierte<br />
sich herzlich und offen, wich keiner Frage<br />
aus. Beeindruckend ist vor allem seine Gabe,<br />
selbst komplizierte Sachverhalte plastisch und<br />
nachvollziehbar darzustellen und Lösungsansätze<br />
anzubieten.<br />
Unser erster Besuch galt dem „Bendlerblock“,<br />
<strong>der</strong> sich auf dem Areal des Bundesministeriums<br />
für Verteidigung befindet. Hier standen wir<br />
auf historischem Boden des deutschen<br />
Wi<strong>der</strong>standes. Im Hof des Gebäudes wurde<br />
1944 von Stauffenberg und weitere Angehörige<br />
des Wi<strong>der</strong>standes erschossen. Die Brutalität des<br />
„1000 – jährigen Reiches“ sprang uns förmlich<br />
ins Gesicht. Die Erfahrungen im ehemaligen<br />
GESTAPO-Hauptquartier und <strong>der</strong> STASI-Zentrale<br />
in Lichtenberg waren ähnlich ergreifend. Diese<br />
Ziele waren bedrückende aber auch interessante<br />
Orte unseres Aufenthaltes.<br />
Im Vergleich dazu unbeschwert war <strong>der</strong><br />
Besuch des Bundesministeriums <strong>der</strong> Finanzen.<br />
Das Gebäude wurde früher von Göring als<br />
Reichsluftfahrtministerium genutzt. Später<br />
entdeckten es die Machthaber <strong>der</strong> DDR ebenfalls<br />
für ihre Zwecke. Während Ulbricht hier noch<br />
verleugnete: „Niemand hat die Absicht eine<br />
Mauer zu bauen...“. fanden an diesem Ort<br />
später die Verhandlungen zur Wie<strong>der</strong>vereinigung<br />
Deutschlands statt. Ein Kurzreferat zur aktuellen<br />
Finanzsituation unserer Republik schloss sich an.<br />
Die Erörterung <strong>der</strong> europäischen und globalen<br />
Finanzlage mündete in einer regen Diskussion.<br />
Auf den Straßen <strong>der</strong> Hauptstadt waren wir<br />
im schnellen Leben <strong>der</strong> Stadt. Hier stießen<br />
wir auf die Betriebsamkeit <strong>der</strong> Touristen am<br />
Brandenburger Tor und Menschenströme im<br />
Berufsverkehr. Die Zeile „..wake up in .the city<br />
that never sleeps...“ aus dem Song New York,<br />
New York fiel mir ein und begleitete mich in<br />
Gedanken noch eine Weile bis ins legendäre<br />
KDW.<br />
Beim Stichwort „begleiten“ sei erwähnt, dass<br />
Barbara Wendt aus dem Büro Steinbrück und<br />
Freiherr von Spessardt vom Bundespresseamt<br />
angenehme Begleiter unserer Reise waren.<br />
Unser Dank gilt auch Jan Brix vom Hildener<br />
Wahlkreisbüro für die Reisevorbereitung.<br />
Erwähnenswert ist das „private“ Kulturhighlight<br />
unserer Reise. „Die Distel“, das angesagte<br />
Kabarett Berlins, erheiterte uns am letzten Abend<br />
unserer Bildungsreise und sorgte mit aktuellen<br />
Bezügen zu Politik und Zeitgeschichte für<br />
Kurzweil.<br />
eins Winter 2012<br />
19<br />
AllzweckJack / photocase.com
20<br />
Deine GdP - Regierungsbeschäftigte<br />
Die Entgeltordnung zum TV-L<br />
– kein großer Wurf<br />
Von<br />
Jörg König<br />
Die Redaktion <strong>der</strong> Entgeltordnung Län<strong>der</strong><br />
ist abgeschlossen. Die neuen Regelungen<br />
treten zum 1. Januar in Kraft.<br />
Die ersten Einzelheiten sickerten erst<br />
nach und nach durch und führten bei<br />
vielen Regierungsbeschäftigten zu<br />
Verunsicherungen. Dabei konnten die<br />
<strong>Gewerkschaft</strong>en ihre For<strong>der</strong>ungen<br />
weitgehend durchsetzen, so dass es keine<br />
Benachteiligung geben soll.<br />
Für alle überraschend hatten die Tarifparteien<br />
2011 vereinbart, dass die Entgeltordnung<br />
zum damaligen Stand <strong>der</strong> Verhandlungen<br />
vorbehaltlos übernommen wird. Zuvor war<br />
im Tarifabschluss 2009 die redaktionelle<br />
Überarbeitung <strong>der</strong> Tätigkeitsmerkmale des<br />
Bundes-Angestellten-Tarifvertrages (BAT)<br />
und des Lohngruppenverzeichnisses zum<br />
Manteltarifvertrage für Arbeiterinnen und<br />
Arbeiter des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> (MTArb)<br />
beschlossen worden. In <strong>der</strong> Folge war es zu<br />
sehr schwierigen Verhandlungen zwischen<br />
GEW, ver.di, GdP und dbb-tarifunion und den<br />
Arbeitgebern <strong>der</strong> Tarifvereinigung deutscher<br />
Län<strong>der</strong> (TdL) gekommen, die mehrfach<br />
unterbrochen wurden. Die TdL for<strong>der</strong>te<br />
hartnäckig eine schnelle Entscheidung<br />
zur EGO. Diesem Druck haben die<br />
<strong>Gewerkschaft</strong>en jedoch bis zum Abschluss<br />
stand gehalten. Eine genaue Überprüfung<br />
<strong>der</strong> Ergebnisse war ihnen wichtig, dies<br />
dauerte seine Zeit. Ein wichtiges Ziel war die<br />
Wie<strong>der</strong>einführung <strong>der</strong> Bewährungs-, Fall und<br />
Zeitaufstiege, die mit dem Tarifvertrages zur<br />
Überleitung (TVÜ) im Jahr 2006 abhanden<br />
gekommen waren, ein an<strong>der</strong>es die durch den<br />
TVÜ weggefallenen Entgeltgruppenzulagen,<br />
die wie<strong>der</strong> eingeführt werden sollten.<br />
Vielleicht war es <strong>der</strong> Druck <strong>der</strong> GEW,<br />
<strong>der</strong> im März 2011 neuen Schwung in die<br />
Verhandlungen brachte. Mit <strong>der</strong> wachsenden<br />
Zahl <strong>der</strong> Lehrer, die nicht mehr verbeamtet,<br />
son<strong>der</strong>n angestellt werden, wächst auch die<br />
Anzahl <strong>der</strong> streikfähigen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> GEW.<br />
Diese for<strong>der</strong>te mit Nachdruck eine Lehrer-<br />
Entgeltordnung (LEGO) und setzten dieses<br />
Ziel über alle an<strong>der</strong>en For<strong>der</strong>ungen mit dem<br />
sie dann letztendlich Erfolg hatte.<br />
Wahlrecht<br />
Die EGO gilt auf jeden Fall bei Neueinstellung<br />
und Übertragung einer neuen Tätigkeit<br />
ab 01.01.2012. Bisher wurde davon<br />
ausgegangen, dass zuvor bereits eingestellte<br />
Beschäftigte bis zum 31.12.2012 beantragen<br />
können, nach dem neuen Tarifrecht behandelt<br />
zettberlin / photocase.com<br />
zu werden. Offenbar gilt nun, dass die EGO für<br />
alle ohne beson<strong>der</strong>en Antrag automatisch gilt.<br />
Finanziell lohnt sich die EGO in den meisten<br />
Fällen, allerdings nicht zwingend. Aus diesem<br />
Grund muss genau nachgerechnet werden.<br />
In vielen Fällen lohnt es sich, einen Antrag<br />
auf Überprüfung <strong>der</strong> Eingruppierung zu<br />
stellen. §37 TV-L (Ausschlussfrist) gilt nicht,<br />
<strong>der</strong> besagt, dass fällige Ansprüche binnen<br />
sechs Monaten schriftlich geltend gemacht<br />
werden müssen, weil sie sonst verfallen. Die<br />
Frist bis zum Ende des Jahres kann dadurch<br />
bedenkenlos ausgeschöpft werden.<br />
Der Stichtag 01.01.2012 ist verbindlich, also<br />
auch, wenn <strong>der</strong> Antrag erst im Dezember<br />
2012 gestellt wird. Mitnahmeeffekte,<br />
etwa durch Abwarten eines anstehenden<br />
Bewährungsaufstieges, sind somit nicht<br />
möglich.<br />
Keine automatische Überprüfung <strong>der</strong><br />
Eingruppierung §§ 12 und 13 waren im TV-L<br />
bisher nicht belegt. An <strong>der</strong>en Stelle treten<br />
nun inhaltlich §§ 22 und 23 des BAT. § 17<br />
Abs. 3 des Tarifvertrages zur Überleitung wird<br />
hinfällig. Damit ist erreicht worden, dass die<br />
Eingruppierungen erhalten bleiben und es<br />
nicht automatisch zu Tätigkeitsüberprüfungen<br />
kommen wird. Wenn ein Anspruch auf<br />
Höhergruppierung besteht, muss <strong>der</strong><br />
entsprechende Antrag schriftlich gestellt<br />
werden.<br />
Bachelor - Abschluss<br />
keine Mindestvoraussetzung ab Entgeltgruppe<br />
(EG) 9. Die TdL hatte versucht, den Bachelor-<br />
Abschluss zur Voraussetzung für Tätigkeiten<br />
ab EG 9 durchzusetzen. Die <strong>Gewerkschaft</strong>en<br />
haben erreicht, dass im allgemeinen<br />
Teil weiterhin keine personenbezogenen<br />
Ausbildungsvoraussetzungen bis EG 13<br />
gefor<strong>der</strong>t werden. Insgesamt bleibt es bei<br />
den bisherigen Eingruppierungsgrundsätzen<br />
und <strong>der</strong> „Eingruppierungsautomatik“.<br />
Günstigerprüfung<br />
Die durch den TVÜ weggefallenen<br />
Bewährungsaufstiege in den Entgeltgruppen<br />
2 bis 8 (bis zu sechs Jahre) wurden<br />
ohne vorherige Wartezeit <strong>der</strong> höheren<br />
Entgeltgruppe zugeordnet.<br />
Es wird dem Grundsatz Rechnung getragen,<br />
dass die eigentliche Eingruppierung erst<br />
nach einer Bewährungszeit, also nach dem<br />
Bewährungsaufstieg, erfolgt ist. Durch diesen<br />
Wegfall war in den unteren Entgeltgruppen<br />
(EG 1-9) eine zu niedrige Eingruppierung die<br />
Folge. Bei den höheren Entgeltgruppen war<br />
dies durch die Anlage 4 TVÜ-L berücksichtigt<br />
und ‚geheilt’ so dass sich hier nichts<br />
verän<strong>der</strong>t hat. Nach neuem Recht sind die<br />
neuen Beschäftigten in unteren EG wie<strong>der</strong> mit<br />
langjährigen Beschäftigten gleichgestellt.<br />
Vergütungsgruppenzulagen<br />
Die durch den TVÜ entfallenen<br />
Vergütungsgruppenzulagen, die früher nach<br />
längstens sechs Jahren Wartezeit entstanden,<br />
wurden abgezinst wie<strong>der</strong> eingeführt.<br />
Grundlage <strong>der</strong> Berechnung war die Annahme,<br />
dass Zulagen durchschnittlich 20 Jahre<br />
gezahlt wurden. Die Wartezeit entfällt nun,<br />
die Zulage steht ab dem ersten Tag zu.<br />
Dagegen wird die bisherige Wartezeit vom<br />
Betrag abgezinst. Stand die Zulage also nach<br />
einer Wartezeit von fünf Jahren zu, wird <strong>der</strong><br />
Betrag von 15/20tel <strong>der</strong> bisherigen Zulage<br />
sofort fällig. Erst nach 20 Jahren ergibt sich<br />
ein geringer Nachteil für den Beschäftigten,<br />
<strong>der</strong> durch den Wegfall <strong>der</strong> Wartezeit jedoch<br />
verschmerzbar ist.<br />
Angesichts <strong>der</strong> Rahmenbedingungen war es<br />
nicht <strong>der</strong> „große Wurf“, <strong>der</strong> erzielt werden<br />
konnte, wohl aber ein für viele Beschäftigte<br />
mit deutlichen Verbesserungen verbundenes<br />
Ergebnis.<br />
Die redaktionelle Überarbeitung des<br />
allgemeinen und des speziellen Teils <strong>der</strong><br />
EGO sind weitestgehend abgeschlossen.<br />
Es fehlt noch <strong>der</strong> gesamte Bereich „DV-<br />
Systemtechnik“. Zum jetzigen Zeitpunkt<br />
sind relativ wenige Fakten dazu bekannt.<br />
Ob sich die Tarifparteien in allen weiteren<br />
Punkten wirklich einig in <strong>der</strong> Auslegung<br />
<strong>der</strong> Verhandlungsergebnisse sind, ist noch<br />
unklar. Dementsprechend wartet das Werk<br />
darauf, von den Verhandlungspartnern<br />
unterschrieben zu werden.<br />
Wir beraten unsere Mitglie<strong>der</strong> gerne weiter<br />
in allen Fragen zur EGO und berichten weiter<br />
zur aktuellen Entwicklung.<br />
eins Winter 2012<br />
21
22 Glosse<br />
Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht<br />
Fernöstliche Weisheit contra illegale Fußwege<br />
Von<br />
Christian Mirgel<br />
Wer eigene Kin<strong>der</strong> hat o<strong>der</strong> solche Menschen<br />
mit Kin<strong>der</strong>n kennt, bekommt es mit. Die<br />
Verantwortlichen statten ihren geliebten<br />
Nachwuchs mit guten Ratschlägen für<br />
den Lebensweg aus. Dabei gibt es je<br />
nach Kulturkreis und Gesinnung sehr viele<br />
Varianten des „rechten Weges“.<br />
Für die einen ist er schmal und gerade, die<br />
an<strong>der</strong>en glauben an Führung durch eine<br />
übergeordnete, zum Teil auch göttliche<br />
Institution. Manche berichten von dem<br />
einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schritt nach links o<strong>der</strong><br />
rechts in Richtung Graben o<strong>der</strong> Dickicht und<br />
Verwegene gehen hin und wie<strong>der</strong> sogar auf<br />
<strong>der</strong> „wild side“.<br />
Beamtenwege sind in vielen Texten<br />
beschrieben. Es gibt Karrierepfade zu<br />
Selbstverwirklichung, Glück und hohem<br />
Einkommen und den Dienstweg. Dieser<br />
verhin<strong>der</strong>t, dass sehr wichtige Informationen<br />
nicht an jemandem vorübergehen, den diese<br />
dringend interessieren. Und die dieser auch<br />
unbedingt haben möchte.<br />
knallgrün / photocase.com<br />
Beinahe banal ist es dabei, den alltäglichen<br />
Weg vom Parkplatz ins Büro zu erwähnen.<br />
Je<strong>der</strong> geht ihn, die Meisten sogar, ohne sich<br />
diese Tatsache richtig bewusst zu machen.<br />
Die Konzentration gilt dabei nicht den<br />
Füßen, die sich Schritt für Schritt in Richtung<br />
Eingang vorarbeiten, son<strong>der</strong>n dem Sortieren<br />
<strong>der</strong> Schlüssel, dem Grußwink zum Kollegen<br />
o<strong>der</strong> dem Ordnen <strong>der</strong> Tageszeitung.<br />
Ein Beispiel: Der “Fußweg“ auf <strong>der</strong> Ostseite<br />
des LKA war kein Fußweg. Jetzt wird es<br />
kompliziert: Ein „Weg“ ist vorhanden. Er ist<br />
asphaltiert, Arbeiter benutzen ihn, wenn sie<br />
den einzelnen Sträuchern um das Haus den<br />
richtigen Schnitt verpassen möchten.<br />
Auch an<strong>der</strong>e Anzeichen deuten an, dass <strong>der</strong><br />
Fußgänger auf legalem Terrain geht.<br />
Ein Notausgang mündet auf diesen „Weg“<br />
und wer zur Sammelzone laufen möchte,<br />
muss ihn benutzen. Ohne dieses Stück<br />
Asphalt wäre es manchem, <strong>der</strong> nicht<br />
fliegen kann auch unmöglich, sein arglos<br />
abgestelltes Fahrrad wie<strong>der</strong> zu erreichen.<br />
Und dennoch handelte es sich nicht um einen<br />
Weg. Wer sich für den Beinbruch ein solches<br />
Fleckchen Erde aussucht, hat insofern Pech,<br />
da <strong>der</strong> dienstliche Unfallschutz nicht greift.<br />
Das wussten Sie nicht? Ich auch nicht.<br />
Keine Schranke, kein Einweiser mit<br />
Warnweste, nicht einmal ein Hinweiszeichen<br />
signalisierte uns, dass wir uns in eine<br />
rechtliche Grauzone hineinbewegten. Wollen<br />
wir in solchen Situationen alle einen Umweg<br />
gehen o<strong>der</strong> bei den monatlichen Feuer -<br />
Alarmen aus dem Gebäude schweben?<br />
Kein Problem, denn wo ein Wille ist, ist auch<br />
ein Weg.<br />
FS LKA D (162) 827794-000 Farbe 4c TTP<br />
FS LKA D (162) 848305-001 Farbe 4c TTP<br />
Vereinigte Papier- und Verpackungs GmbH & Co. KG · Düsseldorf<br />
Spangerstraße 4<br />
40599 Düsseldorf-Reisholz<br />
www.kopa-duesseldorf.de<br />
Telefon (02 11) 99 80 20<br />
Telefax (02 11) 74 75 82<br />
www.unruhgmbh.de
24 PC Doktor<br />
Von<br />
Heiko Wolter<br />
Tanja1 o<strong>der</strong> doch lieber<br />
q%N5n+Q8Jj?<br />
Wissenswertes zur Sicherheit von Passwörtern<br />
Ob Facebook, Amazon, Ebay<br />
o<strong>der</strong> Skype. Eines haben all diese<br />
Dienste im Internet gemein: wer sie<br />
nutzen möchte, muss sich zunächst<br />
anmelden. Dabei ist immer auch ein<br />
Passwort zu hinterlegen, welches<br />
das persönliche Nutzerkonto vor<br />
unbefugtem Zugriff schützen soll.<br />
Doch was ist zu beachten, damit ein<br />
Passwort seine bestimmungsgemäße<br />
Funktion erfüllen kann?<br />
Grundsätzlich gelten folgende Regeln:<br />
• Das Passwort ist geheim zu halten<br />
• Das Passwort ist regelmäßig auszutauschen<br />
• Für verschiedene Accounts sollten immer<br />
unterschiedliche Passwörter genutzt werden<br />
• Das Passwort sollte Son<strong>der</strong>zeichen enthalten<br />
und nicht aus dem Wörterbuch stammen<br />
Durch die Vielzahl <strong>der</strong> Webanwendungen<br />
muss sich ein Internetuser im Durchschnitt<br />
ca. 15-20 Passwörter merken. Bei einem<br />
regelmäßigen Austausch kann man so schnell<br />
die Übersicht verlieren.<br />
Die heutigen Rechenleistungen <strong>der</strong> Computer<br />
lassen bei sog. Brute-Force-Attacken<br />
(Ausprobieren möglicher Passwörter) o<strong>der</strong><br />
Wörterbuchangriffen (Ausprobieren von<br />
Einträgen einer Passwortliste) den Versuch<br />
mehrerer Millionen Schlüssel pro Sekunde<br />
zu. Je kürzer das Passwort und je kleiner<br />
<strong>der</strong> Zeichenraum, desto schneller kann ein<br />
Kennwort geknackt werden.<br />
Helfen können hier u.a. Passwort-Manager:<br />
Programme, die die Verwaltung von<br />
Passwörtern ermöglichen und zumeist sogar<br />
noch weitere Funktionalitäten beinhalten.<br />
Die Kennwörter werden in einer Art Container<br />
gespeichert, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Festplatte des<br />
Computers verschlüsselt abgelegt wird. Zum<br />
Öffnen des Containers bedarf es <strong>der</strong> Eingabe<br />
eines einzigen Passwortes. Dieses Master-<br />
Kennwort ist daher auch beson<strong>der</strong>s umsichtig<br />
auszuwählen.<br />
Bei <strong>der</strong> Erstellung eines sicheren Passwortes<br />
leisten Passwort-Manager ebenfalls<br />
Hilfestellung. Die meisten Programme dieses<br />
Genres bieten einen Passwort-Generator an.<br />
So lässt sich auf Knopfdruck ein sicheres<br />
Kennwort erzeugen.<br />
Auch <strong>der</strong> mobile Gebrauch wird unterstützt.<br />
So sind immer alle Passwörter griffbereit<br />
und durch die Verschlüsselung des<br />
Containers auch bei Verlust des Smartphones<br />
hinreichend geschützt.<br />
Rätsel<br />
Unter allen Einsen<strong>der</strong>n des richtigen<br />
Lösungswortes wird ein Bücher-Gutschein<br />
im Wert von 30 Euro verlost.<br />
Bitte das Lösungswort per E-Mai an<br />
redaktion.eins@GdP-nrw.de o<strong>der</strong><br />
Vervielfältigungszahl<br />
Handarbeitserzeugnis<br />
Einh. d.<br />
Beleuchtungsstärke<br />
Büro<br />
in einer<br />
Behörde<br />
Vulkan<br />
bei<br />
Neapel<br />
(1281 m)<br />
nachforschen<br />
italienisch:<br />
wir<br />
körperlicheErscheinung<br />
kleine<br />
Brücke<br />
Papageienname<br />
Alltagsbekleidung<br />
Fleischgericht<br />
männliche<br />
Katze<br />
Patron<br />
von<br />
Venedig<br />
Europ.<br />
Fußballverband<br />
(Abk.)<br />
Verkaufsausstellung<br />
1<br />
Beigefügtes<br />
Heil-,<br />
Bildungsstätte<br />
2<br />
Fallklotz<br />
10<br />
ugs.:<br />
weg,<br />
verloren<br />
fast gar<br />
nicht<br />
3<br />
9<br />
länglicheSamenkapsel<br />
respektierenAmtstracht<br />
Klettertier<br />
in den<br />
Tropen<br />
Ausruf<br />
Wortlaut <strong>der</strong><br />
Überraschung<br />
Abfluss<br />
d. Eriesees<br />
(...<br />
River)<br />
festgesetzte<br />
Gebühr<br />
Getöse<br />
4<br />
Almhirt<br />
Abk.:<br />
Sommerschlussverkauf<br />
so<br />
lange,<br />
so weit<br />
Brennelemente-Transportbehälter<br />
5<br />
Psyche<br />
6<br />
altägypt.<br />
Königsname<br />
Abk.:<br />
Turbinenschiff<br />
6<br />
5<br />
Baumwollstoff<br />
Gast<br />
ein Osteuropäer<br />
Linie<br />
zwischen<br />
Hin<strong>der</strong>nis<br />
Staaten<br />
Beinbekleidung<br />
aktuelle<br />
Rollschuhart<br />
(Kw.)<br />
7<br />
8<br />
Staat in<br />
Nahost<br />
weibluxulichesriöseBorstenZubehörtierteile persönl.<br />
Fürwort,<br />
2. Person<br />
Plural<br />
Laut<br />
eines<br />
Esels<br />
Ackergrenze<br />
Bewohner<br />
eines<br />
Erdteils<br />
Währung<br />
in<br />
Sierra<br />
Leone<br />
Langsamkeit<br />
Med.:<br />
zum<br />
Munde<br />
gehörig<br />
8<br />
Schutzheiliger<br />
Englands<br />
Auffor<strong>der</strong>ung,<br />
etwas zu<br />
nehmen<br />
die<br />
Alpen<br />
betreffend<br />
durchdacht,zweckmäßig<br />
Oper<br />
von<br />
Puccini<br />
abstoßen,<br />
ekeln<br />
9<br />
per Postkarte an die GdP LKA NRW,<br />
Völklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf<br />
(Kennwort: Rätsel „eins“) senden.<br />
Einsendeschluß ist <strong>der</strong> 15.03.2012<br />
italienisch:<br />
ihr; euch<br />
ein<br />
Parteifreund,<br />
Kamerad<br />
Giftzwerg<br />
bei<br />
„Wickie”<br />
Meeresraubfisch<br />
10<br />
4<br />
unnachsichtig<br />
Hafenstadt<br />
in<br />
Spanien<br />
scharfes<br />
Gewürz<br />
aus Chili<br />
(...pfeffer)<br />
fruchtbareWüstenstelle<br />
Abonnentin<br />
Zuruf<br />
beim<br />
Trinken<br />
Laubbaum<br />
Rentierzüchter<br />
Teufel<br />
Teigware<br />
deutsche<br />
Märchensammler<br />
†<br />
(Brü<strong>der</strong> ...)<br />
ausSchwerzeichnenmetall Bergstock<br />
<strong>der</strong> Dolomiten<br />
schillerndeMuschelschicht<br />
Langfinger<br />
englisch:<br />
jung<br />
2<br />
Farbe<br />
des<br />
Neides<br />
bejahrter<br />
Mann<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Lettland<br />
Kosename<br />
d.<br />
Großvaters<br />
internat.<br />
Schriftstellervereinigung<br />
best.<br />
Artikel<br />
(4. Fall)<br />
Nestorpapagei<br />
Kulturpflanzen,<br />
Korn<br />
Abk.:<br />
Operationscode<br />
1<br />
ripsartigerTextilstoff<br />
Eichhörnchennest<br />
von Wasserumgebenes<br />
Land<br />
einkaufen<br />
gehen<br />
Kindeskind<br />
Erdart,<br />
Baumaterial<br />
Passionsspielort<br />
in Tirol<br />
7<br />
Zeichen<br />
für<br />
Tellur<br />
Übertragung<br />
von<br />
Daten in<br />
den PC<br />
3<br />
Abwesenheitsbeweis<br />
Frauengestalt<br />
bei<br />
Lessing<br />
®<br />
s1723.28-8<br />
eins Winter 2012<br />
Gewinner <strong>der</strong> letzten Ausgabe<br />
ist Simone Mähs.<br />
Herzlichen Glückwunsch.<br />
Das Lösungswort lautete:<br />
„Twinning“<br />
K M M<br />
T A M P O N K I L O T R U P P<br />
B E I W A G E N N H E L L E<br />
F I S P R G E B E N I<br />
A N A L P H A B E T M O R S E<br />
L T E A M H E R A A S S<br />
K L E I D B I S O N T D E S<br />
S P I K E M I T T E L<br />
A B S I C H T B R E A K O U<br />
A B L R U H E N L A U F S<br />
D A L L A S T S E P A R A T<br />
O E R E S Z E N T R A L S<br />
S G I E B E L A M M A I<br />
E D A M C T R A I N I N G<br />
H E I L P R A K T I K E R E I<br />
W F A D E R S E R S T<br />
T A P E T E H A G E R K E I T<br />
K A N O N B E D E N L E<br />
S L C A R T E R M A N G A<br />
S T E H E R Z N I E T E R<br />
F E R N R D E O L A T T E<br />
E T U E D E S P R I N T E N<br />
S U E S S<br />
(1-8) Twinning<br />
R A T E S T O L A<br />
s1723.28-7<br />
25
FS LKA D (162) 848303-000 Farbe 4c TTP<br />
PRIMAG<br />
AKTIENGESELLSCHAFT<br />
PRIMAG AG<br />
Hansaallee 228<br />
40547 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211/875758 20<br />
Fax.: 0211/875758 3<br />
info@primag.de<br />
www.primag.de<br />
Impressum<br />
eins<br />
Journal <strong>der</strong> <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>,<br />
Kreisgruppe Landeskriminalamt NRW<br />
Heft Winter 2012, 7. Jahrgang 2012<br />
Herausgeberin: <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>,<br />
Kreisgruppe Landeskriminalamt NRW,<br />
Völklinger Str. 49, 40221 Düsseldorf<br />
redaktion.eins@GdP-nrw.de<br />
Redaktion: Axel Bachmann, Christian<br />
Eheim, Christian Mirgel (verantwortlich),<br />
Jutta Jakobs, Michael Kraus, Michael<br />
Nauth, Jörg König, Lutz Trampen, Klaus<br />
Wi escher, Wolfgang Olbrich, Heiko Wolter,<br />
Bernd Günther, Lars Brögelmann<br />
Bildredaktion: Lutz Trampen, Fotos:<br />
photocase.com<br />
Gestaltung: www.metaform-design.de<br />
Auflage: 2.500 Exemplare, halbjährig<br />
Verlag und Anzeigenwerbung:<br />
VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR<br />
GMBH. Anzeigenverwaltung<br />
Forststraße 3 a, 40721 Hilden<br />
Anzeigenleiterin: Antje Kleuker<br />
Satz und Druck: Druckerei Wölfer, Haan<br />
An den abgedruckten Beiträgen behält<br />
sich die <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>,<br />
Kreisgruppe Landeskriminalamt NRW,<br />
alle Rechte vor. Nachdruck o<strong>der</strong><br />
sonstige reproduktive Verfahren, auch<br />
auszugs weise, bedürfen <strong>der</strong> vorherigen<br />
Zustimmung <strong>der</strong> Redaktion.<br />
Die mit Namen gekennzeichneten Artikel<br />
geben nicht in jedem Fall die Meinung<br />
<strong>der</strong> Herausgeberin wie<strong>der</strong>. Kürzungen<br />
von Leser zuschriften behält sich die<br />
Redaktion vor und bittet um Verständnis.<br />
Für unaufgefor<strong>der</strong>t eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
© Autorinnen/Autoren<br />
eins Winter 2012<br />
FS LKA D (162) 877556-000 Farbe 4c TTP<br />
PURER GENUSS. WIENER KAFFEEHAUSKULTUR SEIT 1862.<br />
www.juliusmeinl.de