16.11.2014 Aufrufe

(6,41 MB) - .PDF

(6,41 MB) - .PDF

(6,41 MB) - .PDF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Perchiner<br />

Gemeindebote<br />

22. Jahrgang • Nr. 2 • 2011 • Spedizione in A.P. Art.2 comma 20/c legge 662/96 - Filiale di Bolzano


Perchiner<br />

Gemeindebote<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe<br />

09. Mai 2011<br />

Eingetragen beim Landesgericht Bozen unter Nr. 26/96<br />

erscheint zweimonatlich<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinde Percha<br />

Presserechtlich verantwortlich:<br />

Stefan Peer<br />

Redaktion:<br />

• Paul Peter Niederwolfsgruber, Tel. 0474 401242<br />

Neue E-Mail Adresse: paul.peter@alice.it<br />

• Silvia Peintner, Tel. 0474 402017,<br />

E-Mail: peintner.silvia@dnet.it<br />

• Petra Baumgartner, Tel. 0474 836556,<br />

E-Mail: petra_baumgart@hotmail.com<br />

Grafisches Grundkonzept:<br />

Evelyn Leiter, Tel. 0474 402051<br />

Ausarbeitung und Druck:<br />

Pixie Digitaldruck, Bruneck,<br />

Tel. 0474 531332<br />

zaghafter Frühlingsbeginn<br />

Mitteilung in eigener Sache ............................................................5<br />

Herzliche Gratulation!......................................................................3<br />

G<br />

Gemeindenachrichten<br />

Aus dem Gemeinderat......................................................................3<br />

Aus dem Gemeindeausschuss ..........................................................5<br />

Aus der Baukommission...................................................................8<br />

Erstes Treffen des Jugendbeirates Percha .......................................8<br />

Mitteilungen der Friedhofskommission Percha .............................9<br />

Initiative „Lebendiger Ort“ ............................................................10<br />

Wechsel im Gemeindesekretariat ..................................................10<br />

S<br />

Sport<br />

Winterspaß mit dem ASV Oberwielenbach ................................. 13<br />

Jahresvollversammlung des ASV Percha ...................................... 15<br />

Ein sportlicher Nachtrag ............................................................... 17<br />

R<br />

Rückblick<br />

Jahreshauptversammlungen ......................................................... 18<br />

Familien-Wintersporttag am Weissensee .................................... 30<br />

Forsttagssatzung 2011 in Percha ..................................................31<br />

Pfarrgemeinderat Oberwielenbach tagt ....................................... 32<br />

Fang den Frieden ein! ................................................................... 33<br />

Diskussionsabend „Herausforderung für Percha“ ........................ 34<br />

Verabschiedung und Neuaufnahme von Ministranten .............. 35<br />

Ein Gedenkjahrbuch zum Jubiläumsjahr 2009 ........................... 36<br />

Illustrations- und Leseaktion mit Linda Wolfsgruber ................ 39<br />

Cajon-Workshop für Väter mit Kindern ...................................... 40<br />

U<br />

Umwelt<br />

Bio – Einkaufstaschen ...................................................................<strong>41</strong><br />

Nur Kartons in die Kartonagensammelstellen ..............................<strong>41</strong><br />

Mobile Schadstoffsammlung .........................................................<strong>41</strong><br />

L<br />

Die literarische Ecke<br />

Beim Ballonfestival in Toblach ..................................................... 42<br />

Samstags - Krimi ......................................................................... 43<br />

kE<br />

M<br />

Die kulturhistorische Ecke<br />

500 Jahre Tiroler Landlibell ........................................................ 44<br />

Die Seite zum Mitmachen<br />

Wenn Eltern schwierig werden … ................................................ 45<br />

Wellness für zu Hause .................................................................. 48<br />

K<br />

zK<br />

V<br />

St<br />

Inhalt<br />

Kinderseite<br />

........................................................................................................ 50<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

........................................................................................................ 52<br />

Veranstaltungen<br />

........................................................................................................ 57<br />

Aus dem Standesamt<br />

........................................................................................................ 58


Gemeindenachrichten<br />

G<br />

Herzliche Gratulation!<br />

3<br />

In einer ganz besonderen Disziplin ist Daniel Leiter vom<br />

Thalerhof in Nasen immer wieder erfolgreich, nämlich<br />

als Redner. Wir konnten bereits einmal von seinem guten<br />

Abschneiden bei einem Redewettbewerb berichten<br />

und schon damals hat der Schüler des Pädagogischen<br />

Gymnasiums Bruneck angekündigt, dass er auf diesem<br />

Gebiet weitermachen und seine Redekunst weiter verfeinern<br />

werde.<br />

Diese Ankündigung machte Daniel wahr und den Beweis<br />

dafür trat er anlässlich des 8. Südtiroler Jugendredewettbewerbs,<br />

der am 25. Februar 2011 in Bozen stattfand, an<br />

und sicherte sich prompt den Sieg in der Kategorie der<br />

„klassischen Rede“. Da, wo sonst üblicherweise die Berufsredner<br />

zu hören sind, im Palais Widmann nämlich,<br />

überzeugte Daniel Leiter mit seiner Rede zum Thema<br />

„Die perfekte Rede“<br />

sowohl die Jury<br />

als auch das anwesende<br />

Publikum<br />

und war schließlich<br />

im Feld der insgesamt<br />

50 Teilnehmer<br />

einer der drei<br />

Erstplatzierten. Als<br />

Sieger in seiner Kategorie<br />

darf er im Juni am österreichweiten Bundeswettbewerb<br />

in Wien teilnehmen.<br />

Die Redaktion des Perchiner Gemeindeboten gratuliert<br />

dem Meisterredner Daniel zu seinem schönen Erfolg und<br />

wünscht ihm, dass er auch in Wien mit seiner „perfekten<br />

Rede“ punkten kann.<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Aus dem Gemeinderat<br />

Der Gemeinderat von Percha traf sich am 28. Februar zu<br />

einer Sitzung, bei der folgende Beschlüsse gefasst wurden:<br />

• Ratifizierung des Dringlichkeitsbeschlusses des Gemeindeausschusses<br />

Nr. 8/11 vom 24.01.2011 betreffend<br />

die 1. Bilanzänderung – Geschäftsjahr 2011.<br />

Der Finanzausgleich im Haushalt ist gesichert und der<br />

Wirtschaftsüberschuss von 25.000,00 € wird durch<br />

diese Maßnahme nicht verändert.<br />

• Ebenso wird die 2. Bilanzänderung im laufenden Geschäftsjahr<br />

genehmigt; der Wirtschaftsüberschuss erhöht<br />

sich durch diese Maßnahme auf 29.119,42 €.<br />

• Im Zuge einer Abänderung des geltenden Bauleitplanes<br />

der Gemeinde Percha beschließt der Gemeinderat<br />

die Ausweisung einer „Zone für die Erzeugung<br />

von Energie“ in Oberwielenbach.<br />

Die gegenständlichen Abänderungen werden im Sinne<br />

des Art. 21, Absatz 1, des L.G. Nr. 13 vom 11.08.1997<br />

im Bürgernetz des Landes veröffentlicht.<br />

• Der Gemeinderat nimmt eine weitere Abänderung des<br />

geltenden Bauleitplanes vor und beschließt die Erhöhung<br />

der Baudichte von „Wohnbauzone C2-Erweiterungszone“<br />

in „Wohnbauzone C4-Erweiterungszone“<br />

sowie die Umwidmung von „Landwirtschaftsgebiet“ in<br />

„Wohnbauzone C4-Erweiterungszone“ in Nasen.<br />

• Vereinbarung mit der Pfarrgemeinde - Ablöse/Tausch<br />

„Mesnerhaus“ in Oberwielenbach: Der Gemeinderat<br />

stimmt dem Tausch der Ablöse des „Mesnerhauses“<br />

im Eigentum der Pfarre gegen eine zu errichtende<br />

Liegenschaft der Gemeinde zu, und zwar zum Wert<br />

gemäß dem Schätzgutachten des Dr. Alessandro Melchiori<br />

vom 09.02.2011.<br />

• Der Gemeinderat bestätigt den Beschlusses Nr. 9 vom<br />

27.05.2009 – hinsichtlich der Ermächtigung der Beibehaltung<br />

der Beteiligungen an Gesellschaften im Sinne<br />

der geltenden Gesetze und ergänzt ihn wie folgt:<br />

- Das Programm über die Abtretung/Beibehaltung<br />

der Beteiligungen dieser Gemeinde an Gesellschaften,<br />

welches wesentlicher Bestandteil des<br />

vorliegenden Beschlusses ist, wird genehmigt;<br />

- Die Beteiligungen dieser Gemeinde, welche aufgrund<br />

von Sonderbestimmungen vom Anwendungsbereich<br />

des Artikel 1, Absätze 4 und 5 des


G<br />

Gemeindenachrichten<br />

4<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Landgesetzes Nr. 12/2007 ausgeschlossen sind,<br />

werden in die betreffende Liste aufgenommen,<br />

die wesentlicher Bestandteil des vorliegenden Beschlusses<br />

ist.<br />

• Für das Projekt Dorfentwicklung wird der Lenkungsausschuss<br />

ernannt. Als Vertreter des Gemeindeausschusses<br />

werden Silvia Peintner, Josef Urthaler und<br />

Joachim Reinalter namhaft gemacht. Weiters sollen<br />

Vertreter des Gemeinderates, der Partei „Die Freiheitlichen“,<br />

der Südtiroler Volkspartei SVP, der Handwerker,<br />

des Kath. Familienverbandes, des Südtiroler Bauernbundes,<br />

des Tourismusvereins bzw. des Hotelier- und<br />

Gastwirteverbandes sowie des Kath. Verbandes der<br />

Werktätigen KVW dem Lenkungsausschuss angehören.<br />

Aus dem Gemeindeausschuss<br />

In 5 Sitzungen fasste der Gemeindeausschuss 52 Beschlüsse<br />

und er hat zudem viele weitere Probleme im<br />

Interesse der Gemeinde besprochen und diskutiert.<br />

Im Folgenden eine Auswahl der wichtigsten Beschlüsse,<br />

die der Gemeindeausschuss im Zeitraum vom 10.01.2011<br />

bis 28.02.2011 gefasst hat. Alle Beschlüsse liegen vollinhaltlich<br />

im Gemeindesekretariat zur Einsicht auf.<br />

GA - Sitzung vom 10.01.2011<br />

Der Gemeindeausschuss beschließt<br />

• neu zu bildende Bauparzelle 660, K.G. Percha, als „unverfügbares<br />

Vermögensgut“ zu klassifizieren, unbeschadet<br />

der Bildung der neuen Erbbaurechtsparzelle<br />

auf unbestimmte Zeit, Bp. 661, K.G. Percha, auf einem<br />

Teil der Fläche der Bp. 660, und zwar gemäß dem Teilungsplan<br />

Nr. 889/2010 des Geom. Ulrich Aichner;<br />

• aus dem ordentlichen Rücklagenfonds - Kap. 740/1<br />

des laufenden Haushaltsvoranschlages, mit einer Verfügbarkeit<br />

von € 10.134,48 die Behebung des Gesamtbetrages<br />

von € 6.000,00 anzuordnen;<br />

• die betreffenden Rechnungen zu liquidieren und deren<br />

Zahlung anzuordnen;<br />

• die ausgearbeiteten Unterlagen und die Kostenschätzung<br />

in Höhe von 74.602,80 Euro betreffend die Ausarbeitung<br />

des Gefahrenzonenplanes für die Gemeinde<br />

Percha zu genehmigen;<br />

GA-Sitzung vom 24.01.2011<br />

Der Gemeindeausschuss beschließt<br />

• die 1. Bilanzänderung des Haushaltsvoranschlages für<br />

das Geschäftsjahr 2011 im Dringlichkeitswege zu genehmigen;


Gemeindenachrichten<br />

G<br />

• die Abänderung des Haushaltsvollzugsplanes/Arbeitsplanes<br />

– 1. Maßnahme – der Gemeinde Percha für das<br />

Finanzjahr 2011 zu genehmigen;<br />

• die Unterbringung von Herrn Johann Hochgruber im<br />

Wohn- und Pflegeheim „Mittleres Pustertal“ zu genehmigen<br />

und eine eventuelle Kostenzusicherung zu<br />

erteilen;<br />

• die Aufstellung für die Friedhofsgebühren in der Höhe<br />

von Euro 3.442,50 für das Jahr 2010 zu genehmigen<br />

und die Einhebung derselben in einer Rate durch den<br />

Schatzmeister anzuordnen;<br />

• die endgültige Rangordnung der Gesuche um Zuweisung<br />

von Flächen für den geförderten Wohnbau zu<br />

genehmigen; diese Rangordnung für die folgenden<br />

Bewerber entspricht der provisorischen Rangordnung,<br />

genehmigt mit Beschluss des Gemeindeausschusses<br />

Nr. 270/10 vom 29.11.2010<br />

1. Schuster Michael<br />

2. Steinmair Bernhard<br />

3. Durnwalder Marion<br />

4. Stolzlechner Astrid<br />

und festzustellen, dass diese Rangordnung bis zum<br />

30.06.2012 gültig ist<br />

• dass die Führung der Wählerkarteien mittels EDV-Anwendung,<br />

im 2. Halbjahr 2010, ordnungsgemäß und<br />

vorschriftsmäßig durchgeführt worden ist.<br />

• den angeführten Vereinen die ordentlichen Beiträge<br />

für das laufende Jahr zu liquidieren und die Beträge<br />

zur Auszahlung zu bringen:<br />

Freiwillige Feuerwehr Percha 3.554 €<br />

Freiwillige Feuerwehr Oberwielenbach 1.138 €<br />

Jugendgruppe Percha 250 €<br />

Kassianibühne Percha 426 €<br />

Kath.Familienverband Percha 344 €<br />

KVW - Ortsgruppe Percha 250 €<br />

Pfarrchor von Percha 908 €<br />

Kirchenchor von Oberwielenbach 250 €<br />

Musikkapelle Percha 2.552 €<br />

Seniorenclub Percha 295 €<br />

Pfarrgemeinderat Oberwielenbach 2.063 €<br />

Amateur-Sportverein von Percha 6.222 €<br />

Amateur-Sportverein Oberwielenbach 2.080 €<br />

Schützenkompanie Oberwielenbach 695 €<br />

Fischerverein Percha 250 €<br />

Jugendgruppe Oberwielenbach 250 €<br />

Ministrantengruppe Percha 250 €<br />

Pfarrgemeinderat Percha 3.932 €<br />

Männerchor Oberwielenbach 250 €<br />

Jugenddienst Dekanat Bruneck 3.<strong>41</strong>0 €<br />

Bildungsausschuss 2.130 €<br />

Südt. Bäuerinnenorgan. - Zweigst Percha 250 €<br />

Männerchor Percha 250 €<br />

Summe 31.999 €<br />

• die Ausarbeitung eines Ausführungsprojektes, der<br />

Spezialplanung, statische Berechnungen, Brandschutzprojekt,<br />

Bauleitung, Spezialbauleitung, Aufmaß<br />

und Abrechnung, tägliche Bauassistenz, Sicherheitskoordination<br />

in der Planungs- und Ausführungsphase,<br />

Verantwortlicher der Arbeiten gemäß GvD 81/08 für<br />

die Neustrukturierung der Sportzone in Unterwielenbach,<br />

mit dem Verhandlungsverfahren gemäß Art. 91,<br />

Abs. 2 GvD. 163/06 zu vergeben, und zwar mit dem<br />

Kriterium des günstigsten Preises und mit dem Ver-<br />

Mitteilung in eigener Sache<br />

Um allen Institutionen, Vereinen und Verbänden, die<br />

ihre Berichte und Mitteilungen im „Perchiner Gemeindeboten“<br />

veröffentlicht haben möchten, die Planung<br />

zu erleichtern, teilen wir hiermit den jeweiligen Redaktionsschluss<br />

der nächsten Ausgaben des PGB im<br />

Jahr 2011 mit. Wir ersuchen, den jeweiligen Redaktionsschluss<br />

zu beachten und entsprechend einzuhalten.<br />

Vielen Dank für die Mitarbeit!<br />

Redaktionsschluss:<br />

Mai 2011 09. 05. 2011<br />

Juli 2011 11. 07. 2011<br />

September 2011 19. 09. 2011<br />

November 2011 14. 11. 2011<br />

Vom Redaktionsschluss bis zur Fertigstellung und<br />

Auslieferung der Zeitung müssen jeweils ca. 2 Wochen<br />

einkalkuliert werden.<br />

Dazu noch eine Bitte:<br />

· Bilder nach Möglichkeit nicht in die Worddatei<br />

bzw. in den Text einfügen, sondern der Redaktion<br />

als eigene (Bild)Datei übermitteln.<br />

· Texte möglichst als Word-Datei (nicht formatieren!)<br />

schicken, damit sie problemlos übernommen<br />

und ggf. auch redaktionell bearbeitet<br />

werden können.<br />

Vielen Dank!<br />

5<br />

Perchiner Gemeindebote


G<br />

Gemeindenachrichten<br />

6<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

fahren des prozentuelles Abgebotes (gemäß Art. 57,<br />

Abs. 6, Art. 82, Abs. 2, Buchstabe a) GvD. 163/06 und<br />

Art. 89 DPR 554/99<br />

Ausmaß der Leistungen 99.903,83 €<br />

zuzüglich Fürsorgebeitrag und MwSt.<br />

Ausschreibungssumme 99.903,83 €<br />

(dem Preisabschlag unterworfener Betrag)<br />

zuzüglich Fürsorgebeitrag und MwSt.<br />

und den Bürgermeister zu beauftragen, mindestens<br />

fünf Techniker zur Teilnahme am halbamtlichen<br />

Wettbewerb einzuladen und die Folgehandlungen<br />

durchzuführen;<br />

• für das Projekt „Friedhof Percha – Ausführungsprojekt,<br />

Kostenvoranschlag und Ausschreibungsunterlagen“<br />

Herrn Dr. Arch. Georg Niederwieser aus Bruneck<br />

laut Angebot mit einem Kostenpunkt in der Höhe von<br />

8.723,62 €, Steuern inbegriffen, zu beauftragen;<br />

• für das Projekt „Gemeindeämter – Lieferung von 3 Bürostühlen“<br />

die Firma DYCO GmbH aus Girlan/Eppan,<br />

laut Angebot mit einem Kostenpunkt von 2.228,40 €,<br />

MwSt. inbegriffen, zu beauftragen;<br />

• für das Projekt „Vereinshaus Percha – Errichtung eines<br />

Windfanges“ die Firma Zimmerei Peintner aus Percha,<br />

laut Angebot mit einem Gesamtbetrag von 2.559,27 €,<br />

gesetzliche Abgaben einbegriffen, zu beauftragen;<br />

• Herrn Dr. Arch. Georg Niederwieser aus Bruneck mit<br />

der Abänderung am Bauleitplan der Gemeinde Percha<br />

einschließlich strategischer Umweltprüfung betreffend<br />

die Umfahrungsstraße mit Bahnhofszufahrt, gemäß<br />

Angebot vom 11.01.2011 in der Höhe von insgesamt<br />

2.346,24 €, gesetzliche Abgaben inbegriffen, zu<br />

beauftragen;<br />

• für das Projekt „ Bahnhaltestelle Percha - Zufahrt -<br />

Vorprojekt, definitives Projekt, Ausführungsprojekt,<br />

Sicherheitskoordination in der Planungsfase“ Herrn<br />

Dr. Ing. Markus Pescollderungg aus Bruneck gemäß<br />

Angebot vom 14.01.2011 in der Höhe von insgesamt<br />

7.366,62 €, gesetzliche Abgaben inbegriffen, zu beauftragen;<br />

• dem örtlichen Bauernbund einen Beitrag in der Höhe<br />

von € 2.391,00 (= 100 % der Einnahmen aus den<br />

Gebühren für die Ausstellung von Bewilligungen<br />

zum Pilzesammeln des Jahres 2010) für Waldverbesserungsmaßnahmen<br />

im Sinne des L.G. Nr. 18 vom<br />

19.06.1991 zu gewähren;<br />

• die Präsenzliste über die Teilnahme an den Ratssitzungen<br />

zu genehmigen und die Auszahlung der zustehenden<br />

Sitzungsgelder an die Gemeinderäte für den<br />

Zeitraum 27.05.2010 - 31.12.2010 anzuordnen;<br />

• die Präsenzlisten über die Teilnahme an den Sitzungen<br />

für den Zeitraum 16.05.2010 - 31.12.2010 an die Baukommission<br />

und an die Kommission für die Führung<br />

des Friedhofes zu genehmigen und die Auszahlung<br />

der den einzelnen Mitgliedern der Baukommission und<br />

Kommission für die Führung des Friedhofes zustehenden<br />

Sitzungsgelder anzuordnen;<br />

• für das Projekt „Mehrzweckgebäude Percha“ - Schlosserarbeiten<br />

– Montage von verschiedenen Handläufen<br />

- die Firma Tutzer Heinrich aus Bruneck laut Angebot<br />

vom 21.01.2011 mit einem Kostenpunkt von 5.157,72<br />

€, MwSt. inbegriffen, zu beauftragen;<br />

GA-Sitzung vom 11.02.2011<br />

Der Gemeindeausschuss beschließt<br />

• die Liquidierung der Ausgaben, die vom Ökonom<br />

der Gemeinde in der Zeit vom 01.01.2011 bis zum<br />

31.01.2011 vorgenommen wurden.<br />

• die definitive Kostenabrechnung für den zwischengemeindlichen<br />

Polizeidienst für das Jahr 2010, die von<br />

Seiten der Stadtgemeinde Bruneck - Dienststelle Gemeindepolizei<br />

- vorgelegt wurde, woraus Einnahmen<br />

in der Höhe von<br />

€ 1.291,50 und Ausgaben in der Höhe von<br />

€ 6.291,87 ersichtlich sind, zu genehmigen und an die<br />

Stadtgemeinde Bruneck den Gesamtbetrag in Höhe<br />

von € 6.291,87 zu liquidieren;<br />

• die Firma Telecom Italia AG mit der Verlegung eines<br />

Telefonschaltschrankes in der neuen Erweiterungszone<br />

„C2 – Anderle“ in Nasen, laut Angebot mit einem<br />

Kostenpunkt von 6.276,28 €, MwSt. inbegriffen, zu beauftragen;<br />

• im Rahmen der Arbeiten für die Sanierung der Grundschule<br />

und Verlegung der Bibliothek in Unterwielenbach,<br />

die Erhöhung der Weitervergabe (Maurerarbeiten)<br />

an die Firma Kokden Hasan aus Faenza (RA)<br />

auf 53.000,00 € zu genehmigen;<br />

• die Firma Passuello GmbH aus Percha mit der Lieferung<br />

von Pellets für die Heizanlage des Vereinshauses<br />

in Oberwielenbach zu beauftragen;<br />

• die Firma Beikircher Grünland GmbH aus Sand in Taufers<br />

mit der Lieferung von Streusalz für den Bauhof<br />

Percha, laut Angebot in der Höhe von 3.207,20, MwSt.<br />

inbegriffen, zu beauftragen;<br />

• die unwesentliche Abänderung des Wiedergewin-


Gemeindenachrichten<br />

G<br />

nungsplanes „Süd“ für die Wohnbauzone A3 in Percha<br />

betreffend das Baulos auf Bp. 6/3, K.G. Percha, gemäß<br />

Unterlagen vom 28.01.2011 laut nachfolgender Pos. 2,<br />

ausgearbeitet von Ing. Josef Aichner zu genehmigen;<br />

• im Sinne der Artikel 82 und 83 des Landesgesetzes<br />

vom 17. Dezember 1998, Nr. 13 (Wohnbauförderungsgesetz)<br />

wird in der geförderten Wohnbauzone der Erweiterungszone<br />

„Anderle“ das Baulos C auf Gp. 548/4,<br />

K.G. Percha, welche gemäß Durchführungsplan dem<br />

geförderten Wohnbau vorbehalten ist, provisorisch zu<br />

einer ungeteilten Hälfte an folgenden Bewerber zugewiesen:<br />

Michael Schuster / Haydi Stampfl<br />

• im Sinne der Artikel 82 und 83 des Landesgesetzes<br />

vom 17. Dezember 1998, Nr. 13 (Wohnbauförderungsgesetz)<br />

wird in der geförderten Wohnbauzone der<br />

Erweiterungszone „Sandegg“ das Baulos G1a der Gp.<br />

1409/4, K.G. Percha, welches gemäß Durchführungsplan<br />

dem geförderten Wohnbau vorbehalten ist, provisorisch<br />

laut beiliegendem Lageplan Nr. 8 vom Jänner<br />

2010 des Arch. Mayr Herbert an folgende Bewerberin<br />

zugewiesen bzw. die mit Beschluss des Gemeindeausschusses<br />

Nr. 16/10 vom 25.01.2010 erfolgte provisorische<br />

Zuweisung abgeändert:<br />

Verena Brunner<br />

• Das Baulos G1a der Gp. 1409/4, K.G. Percha, welches<br />

gemäß Durchführungsplan dem geförderten Wohnbau<br />

vorbehalten ist, wird provisorisch laut beiliegendem<br />

Lageplan Nr. 8 vom Jänner 2010 des Arch.<br />

Mayr Herbert folgender Bewerberin zugewiesen:<br />

Marion Durnwalder<br />

GA-Sitzung vom 21.02.2011<br />

Der Gemeindeausschuss beschließt<br />

• der Grundschule Percha einen außerordentlichen Beitrag<br />

in der Höhe von 700,00.- Euro für das Projekt<br />

„settimana azzurra“ zu gewähren.<br />

• für das Projekt „Vertragsurbanistik Amodio/Regensberger“<br />

Herrn Dr. Alessandro Melchiori aus Bruneck<br />

mit der Erstellung des beeidigten Schätzgutachtens,<br />

gemäß Angebot vom 16.12.2009 in der Höhe von insgesamt<br />

6.815,29 €, gesetzliche Abgaben inbegriffen,<br />

zu beauftragen.<br />

• für das Projekt „Öffentlicher Parkplatz Vereinshaus<br />

Oberwielenbach“ Herrn Dr. Alessandro Melchiori aus<br />

Bruneck mit dem Schätzgutachten, gemäß Angebot<br />

vom 10.02.2011 in der Höhe von insgesamt 1.829,12 €,<br />

gesetzliche Abgaben inbegriffen, zu beauftragen.<br />

• Herrn Dr. Arch. Georg Niederwieser aus Bruneck mit<br />

der Abänderung am Bauleitplan der Gemeinde Percha<br />

einschließlich strategischer Umweltprüfung betreffend<br />

den Kinderspielplatz Nasen, gemäß Angebot vom<br />

08.02.2011 in der Höhe von insgesamt 1.497,60 €, gesetzliche<br />

Abgaben inbegriffen, zu beauftragen.<br />

• die Auflösung des Weitervergabevertrages zwischen<br />

der Firma ITE-Group S.p.A. aus Modena und General<br />

Costruzioni Mecca Srl aus Volture (PZ) zur Kenntnis zu<br />

nehmen und die Firma ITE-Group S.p.A. aus Modena<br />

zu ermächtigen, im Rahmen der Arbeiten für die Sanierung<br />

der Grundschule und Verlegung der Bibliothek<br />

in Unterwielenbach, folgende Arbeiten gemäß den Art.<br />

118 GvD. 163/06 weiterzuvergeben:<br />

EDIL FORZA TRE DI SODANO PAOLO E C. SAS<br />

22.000,00 €<br />

GA-Sitzung vom 28.02.2011<br />

Der Gemeindeausschuss beschließt<br />

• die Abänderung des Haushaltsvollzugsplanes/Arbeitsplanes<br />

– 2. Maßnahme – der Gemeinde Percha für das<br />

Finanzjahr 2011 zu genehmigen<br />

• den Verlustbeitrag für das Jahr 2011 des Konsortiums<br />

der Gemeinden der Provinz Bozen für das Wassereinzugsgebiet<br />

der Etsch in der Höhe von € 106.006,42<br />

anzunehmen und für folgende Investitionen zweckzubinden<br />

Heimatfernentreffen - U.T.<br />

Ausgaben für den EDV Ausbau<br />

Ankauf von Spielmaterial für den Kindergarten<br />

Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten<br />

Vereinshäuser<br />

Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten<br />

Vereinshaus Oberwielenbach<br />

Verschiedene Grundablösen<br />

Bau der Gehsteiganbindung Römerstraße<br />

Ausarbeitung eines Gefahrenzonenplanes<br />

Parkplatzgestaltung Oberwielenbach<br />

Anschluss Trinkwasserleitung Oberwielenbach<br />

• Herrn Dr. Arch. Georg Niederwieser aus Bruneck mit der<br />

Abänderung am Bauleitplan der Gemeinde Percha einschließlich<br />

strategischer Umweltprüfung betreffend<br />

die Errichtung eines Gehsteiges von Unterwielenbach<br />

nach Litschbach, gemäß Angebot vom 25.02.2011 in<br />

der Höhe von insgesamt 1.497,60 €, gesetzliche Abgaben<br />

inbegriffen, zu beauftragen.<br />

7<br />

Perchiner Gemeindebote


G<br />

Gemeindenachrichten<br />

8<br />

Aus der Baukommission<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Am 19. Jänner 2011 hat sich die Gemeindebaukommission<br />

unter dem Vorsitz von Bürgermeister Joachim<br />

Reinalter zu ihrer ersten Sitzung im laufenden Jahr getroffen<br />

und die eingereichten Bauansuchen begutachtet.<br />

Dabei wurden folgende Projekte genehmigt:<br />

Gerold ERLACHER:<br />

Abbruch und Wiederaufbau eines Wirtschaftsgebäudes<br />

beim Hof „Wirt“ in der Wiedergewinnungszone A1 in<br />

Unterwielenbach. Vorgutachten zum geplanten Standort.<br />

Romano PASSUELLO:<br />

Einbau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes<br />

in der Handwerkerzone „Percha“ in Percha.<br />

Kassian URTHALER:<br />

Errichtung einer Eingangs-Überdachung beim Wohnhaus<br />

in der Wiedergewinnungszone „Süd“ A3 in Percha.<br />

Manfred PRAMSTALLER:<br />

Variante – Abbruch und Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes<br />

beim Hof „Thaler“ in Platten.<br />

Stephan LEITER:<br />

Sanierungs- und Umstrukturierungsarbeiten beim<br />

Wohngebäude des Hofes „Ametz“ in der Wiedergewinnungszone<br />

A1 in Unterwielenbach.<br />

Erstes Treffen des Jugendbeirates Percha<br />

Mit der Neuwahl des Gemeidnerates wurde in dieser Legislatur erstmals die Möglichkeit genutzt,<br />

einen Jugendbeirat zu ernennen.<br />

Dieses Gremium setzt sich mit Paul Steiner und Silvia<br />

Peintner als Gemeindevertretern und vier Judendlichen<br />

Sarah Haller, Greta Mair, Daniel Leiter und Fabian<br />

Messner aus 6 Personen zusammen und hat sich zur<br />

Aufgabe gemacht, in regelmäßigen Abständen (für die<br />

Jugend) wichtige Themen aufzugreifen, zu besprechen,<br />

Vorschläge, Ideen und Stellungnahmen zu formulieren<br />

und an die zuständigen Gremien und Institutionen<br />

weiterzuleiten.<br />

Beim ersten Treffen des Jugendbeirates am 29. Jänner<br />

2011 informierten Paul Steiner und Silvia Peintner<br />

über die Tätigkeit der Gemeindeverwaltung und über<br />

Projekte, die in nächster Zeit realisiert werden sollen.<br />

Interesse zeigten die Jugendlichen vor allem am Schulumbau<br />

und am Neubau des Gebäudes in der Sportzone.<br />

Wichtig, so unterstrichen sie, sei ihnen auch in<br />

Zukunft die Möglichkeit zur Nutzung der Turnhalle im<br />

Schulgebäude. Wie jeder andere Verein, kann die Jugendgruppe<br />

die Turnhalle – die nach Abschluss der<br />

Umbauarbeiten einen eigenen Zugang haben wird – im<br />

Gemeindeamt für bestimmte Termine reservieren, ist<br />

aber auch verpflichtet, für ein sauberes Hinterlassen zu<br />

sorgen. Die Möglichkeit Volleyball zu spielen, wird in<br />

den Sommermonaten auch in der Sportzone weiterhin<br />

geboten werden.<br />

Ausgiebig diskutiert wurde auch das Thema „Mobilität“.<br />

Der Zugbahnhof werde, laut Informationen der anwesenden<br />

Jugendlichen, von den jungen Leuten im Dorf


Gemeindenachrichten<br />

G<br />

sehr gut und gern genutzt. Für das City-Bus-Konzept,<br />

das in Ausarbeitung ist, wurde angeregt, dass auch die<br />

Außenfraktionen unbedingt mit einbezogen werden<br />

müssen. Auch der Nigthliner wird von Perchas Jugendlichen<br />

genutzt, hier besteht jedoch das Problem, dass<br />

der Bus bei seiner letzten Fahrt um 02:15 Uhr auf bestimmten<br />

Strecken übervoll ist. So ist es schon vorgekommen,<br />

dass mehrere Personen einfach zurückgelassen<br />

wurden und sich die Heimfahrt selbst organisieren<br />

mussten.<br />

Im Jugendbeirat (im Bild v.l. Silvia Peintner,<br />

Sarah Haller, Greta Mair, Daniel Leiter, Paul Steiner)<br />

werden für die Jugend wichtige Themen<br />

aufgegriffen und diskutiert.<br />

9<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Mitteilungen der Friedhofskommission Percha<br />

Wie uns mitgeteilt wurde, hat die Friedhofskommission festgestellt, dass einige Gräber im Friedhof<br />

Percha nicht, wie in der Friedhofsordnung vorgesehen, gepflegt werden.<br />

Zu diesem Zweck richtet die Friedhofskommission einen<br />

dringenden Appell an alle Nutzungsberechtigten<br />

der jeweiligen Grabstellen, für deren ordentliche Instandhaltung<br />

zu sorgen und damit zu einem würdigen<br />

Gesamtbild des Friedhofs beizutragen. Dazu rufen wir<br />

einige Auszüge aus der geltenden Friedhofsordnung in<br />

Erinnerung:<br />

Art. 18<br />

Die Verwendung von unpassend wirkenden Gefäßen<br />

zum Einfrischen von Schnittblumen (Konservendosen,<br />

Einweckgläser und dgl. mehr) ist nicht zulässig. Dasselbe<br />

gilt auch für die Aufbewahrung des Weihwassers<br />

neben oder hinter den Grabstätten (Weihwasser kann<br />

dem Weihwasserbehälter entnommen werden, der sich<br />

neben der Friedhofskapelle befindet).<br />

Verwelkte Blumen und Kränze sind von den Gräbern zu<br />

entfernen und an die hierfür vorgesehenen Abfallplätze<br />

zu bringen.<br />

Art. 16<br />

Auf den Gräbern können Blumen und Sträucher gepflanzt<br />

werden. Die Sträucher dürfen jedoch eine Höhe<br />

von 0,70 m nicht überschreiten sowie mit ihren Zweigen<br />

die angrenzenden Gräber, Wege und Durchgänge<br />

nicht besetzen. Blumenbeete dürfen nur die Grabfläche<br />

selbst einnehmen.<br />

Art. 17:<br />

Für die gärtnerische Instandhaltung der Gräber sind<br />

die jeweiligen Nutzungsberechtigten verantwortlich.<br />

Unter gärtnerischer Pflege eines Grabes versteht man:<br />

das Säubern und Abräumen der Grabfläche, das Freihalten<br />

von Unkraut, das fachgerechte Schneiden der<br />

Pflanzen und Sträucher sowie das Begießen derselben.<br />

Eine sauber gepflegter Friedhof entspricht<br />

der Würde des Ortes.


G<br />

Gemeindenachrichten<br />

10<br />

Initiative „Lebendiger Ort“ setzt auf Bürgerbeteiligung!<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Um den veränderten Rahmenbedingungen im dörflichen Leben Rechnung zu tragen,<br />

unterstützen das Land Südtirol und der hds (Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol)<br />

bereits seit rund einem Jahr Entwicklungsprogramme zur Dorfentwicklung.<br />

Das als Pilotmodell angelegte Programm mit dem Titel<br />

„Lebendiger Ort“ umfasste südtirolweit zunächst 7 Gemeinden<br />

und wäre vorerst auch dabei geblieben. Dank<br />

des großen Engagements der Raiffeisenbank Bruneck<br />

ist es nun gelungen, im Rahmen einer PPP-Finanzierung<br />

(Public-Private-Partnership) 5 weitere Gemeinden<br />

(Olang, Percha, Pfalzen, Rasen-Antholz und St.<br />

Lorenzen) in das Programm zu integrieren.<br />

Auf die Frage, welche Beweggründe eine Bank hat, aktiv<br />

eine solche Initiative zu starten, antwortet Anton Josef<br />

Kosta, Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Bruneck:<br />

„Raiffeisen bedeutet mehr als Bankgeschäfte. Raiffeisen<br />

ist Ausdruck einer gelebten Denkhaltung, in der<br />

sich die Verantwortung für die Region widerspiegelt.<br />

Wir übernehmen Verantwortung für unser Gebiet und<br />

tragen so zu einer gedeihlichen Entwicklung bei. Mit<br />

diesem Projekt, das wir als Raiffeisenkasse angestoßen<br />

haben und jetzt mitfinanzieren, möchten wir den Menschen<br />

und Unternehmen in den Dörfern die Möglichkeit<br />

geben, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten und mit<br />

zu verantworten. Wir wünschen uns eine starke aktive<br />

Beteiligung der Bevölkerung und dass gemeinsam für<br />

eine gute Zukunft des Dorfes gearbeitet wird.“<br />

Was verbirgt sich nun genau hinter der Initiative „Lebendiger<br />

Ort“? Im Grunde geht es darum, Ideen, Vorschläge<br />

und konkrete Maßnahmen für die positive<br />

Weiterentwicklung des Dorfes zu entwickeln und in<br />

einem Leitbild festzuschreiben. Dabei wird massiv auf<br />

den aktiven Einbezug der Bevölkerung gesetzt – „Mitreden<br />

statt kritisieren“ heißt die Devise! Fachlich begleitet<br />

wird der auf rund 8 Monate angelegte Prozess<br />

von der renommierten Beratungsagentur „CIMA Beratung<br />

+ Mangement GmbH“.<br />

Gestartet wurde in Percha Anfang März 2011 mit der<br />

Einrichtung eines Lenkungsausschusses, der das Projekt<br />

koordiniert und begleitet. Bis Ende April führt die CIMA<br />

Grundlagenanalysen durch, d.h. es werden die Stärken<br />

und Schwächen im Ort genau unter die Lupe genommen.<br />

Eine fundierte fachliche Auseinandersetzung mit<br />

dem Dorf sowie die vergleichende Darstellung mit anderen<br />

Gemeinden ist vor allem in der Anfangsphase<br />

sehr wichtig. Die Ergebnisse der Analysephase dienen<br />

als solide Basis für die weiteren Schritte im Projekt.<br />

Am Samstag 7. Mai wird die Bürgerbeteiligung mit einer<br />

großen Auftaktveranstaltung gestartet. Bis September<br />

ist die Bevölkerung von Percha aufgerufen, in den<br />

verschiedenen Arbeitskreisen aktiv mitzuwirken und<br />

ihre Ideen und Vorschläge mitzuteilen. Da das Projekt<br />

ganzheitlich angelegt ist, werden in den Arbeitskreisen<br />

die unterschiedlichsten Themen behandelt – der Bogen<br />

spannt sich dabei von Wirtschaft, Dorfgestaltung,<br />

Verkehr, Wohnen und Leben bis hin zu kulturellen und<br />

sozialen Themen. Es ist also für jeden Interessenbereich<br />

etwas dabei!<br />

Ein „lebendiger Ort“ lebt vor allem vom Engagement<br />

seiner Bürgerinnen und Bürger! Bleibt zu hoffen, dass<br />

die große Chance zur Mitsprache auch genutzt wird<br />

und die Initiative einen Beitrag für die positive Weiterentwicklung<br />

von Percha leisten kann.<br />

Die neue Gemeindesekretärin, die unlängst ihren Dienst<br />

in den Gemeinden Percha und Prags aufgenommen<br />

Wechsel im Gemeindesekretariat<br />

Bekanntlich hat es den Gemeindesekretär Dr. Robert Ladurner ins Ultental verschlagen. Seinen<br />

Platz im Gemeindesekretariat von Percha hat nun Frau Dr. Verena Frötscher eingenommen.<br />

hat, stammt aus Lajen; ihr Domizil hat sie jedoch in<br />

Mühlen in Taufers. Nach der Pflicht- und Oberschule


Gemeindenachrichten<br />

G<br />

hat Verena Frötscher an der Universität von Bologna<br />

Rechtswissenschaften studiert und dieses Studium auch<br />

erfolgreich abgeschlossen. Zunächst hat sie daraufhin<br />

zwei Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet und ist dann<br />

im Jahre 2005 in den öffentlichen Dienst gewechselt.<br />

Nach der Ausbildung zur Grundbuchführerin hat Frau<br />

Frötscher im Grundbuchamt in Welsberg gearbeitet.<br />

Drei Jahre lang war sie auch im Vermögensamt der<br />

Autonomen Provinz Bozen tätig und gehörte somit<br />

dem MitarbeiterInnenstab von Abteilungsdirektor<br />

Dr. Josef Urthaler, der zugleich Gemeindereferent in<br />

Percha ist, an. Nachdem sie den Befähigungslehrgang<br />

zum Gemeindesekretär mit Erfolg besucht und<br />

abgeschlossen hat, hat Dr. Verena Frötscher als<br />

Vizegemeindesekretärin im Sekretatiatskonsortium von<br />

St. Martin in Passeier, Riffian und Kuens grundlegende<br />

Erfahrungen in der Gemeindeverwaltung sammeln<br />

können. Nun hat sie also ihre neue Stelle in unserer<br />

Gemeinde angetreten. Wir haben mit ihr ein kurzes<br />

Gespräch führen können, wofür wir uns herzlich<br />

bedanken.<br />

PGB: Wie ist der Wechsel an die neue Arbeitsstelle in<br />

der Gemeinde Percha verlaufen?<br />

Verena Frötscher: Der Abschied von meiner bisherigen<br />

Arbeitsstelle in St. Martin – Riffian – Kuens ist mir<br />

nicht leicht gefallen; ich bin schweren Herzens dort<br />

weggegangen. Die Aufnahme an meiner neuen<br />

Arbeitsstelle in Percha habe ich aber als positiv erfahren,<br />

sodass mir der Einstieg im neuen Aufgabenbereich<br />

nicht schwer gefallen ist.<br />

zwischen Verwaltung und Bürgern und welchen<br />

Stellenwert hat für Sie die Bürokratie?<br />

Verena Frötscher: Mein Anliegen ist es, dass mit<br />

Hausverstand gearbeitet wird. Auch wenn vieles durch<br />

Gesetze und Bestimmungen vorgegeben ist, gibt es<br />

doch einen gewissen Ermessensspielraum. Wichtig<br />

ist mir vor allem, dass man den Bürgern gegenüber<br />

freundlich auftritt und ihnen mit Respekt entgegen<br />

kommt. Auch wenn die Bürger heutzutage im<br />

Gegensatz zu früher mehr Möglichkeiten haben, sich<br />

zu informieren, ist es notwendig, dass man sie, da wo<br />

Bedarf besteht, aufklärt, warum bestimmte Dinge und<br />

bürokratische Vorgänge so laufen. Das trägt dazu bei,<br />

mehr Transparenz in der Verwaltung zu schaffen.<br />

PGB: Woran erkennt man Ihrer Meinung nach eine gute<br />

Gemeindeverwaltung auf den ersten Blick?<br />

Verena Frötscher: Ich denke, dass es wohl auch, aber<br />

nicht in erster Linie die Bauten bzw. die großen Projekte<br />

sind, die eine gute Gemeindeverwaltung definieren.<br />

Ich finde, dass fachlich-kompetente Begleitung<br />

und Betreuung der Bürger, das Miteinander und die<br />

Menschlichkeit eine gute Verwaltung ausmachen.<br />

Ich würde sagen, eine gute Verwaltung erkennt man an<br />

der Zufriedenheit der Bürger.<br />

11<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

PGB: Haben Sie sich bestimmte Ziele gesetzt, die Sie in<br />

nächster Zeit umsetzen wollen und wenn ja, welche?<br />

Verena Frötscher: Wenn damit Ziele hinsichtlich der<br />

Verwirklichung von Projekten gemeint sind, muss ich<br />

sagen, dass es noch zu früh ist, von Zielen zu sprechen.<br />

Ich muss mich an die Gegebenheiten erst noch<br />

herantasten und mich einarbeiten, bevor sich die Ziele<br />

für mich konkretisieren lassen. Was jedoch die Arbeit<br />

in der Gemeinde betrifft, so ist die Pflege des guten<br />

Arbeitsklimas für mich schon ein wichtiges Ziel. Das<br />

soll nicht zuletzt auch unserer Teamfähigkeit, die ich<br />

für sehr wichtig halte und für die ich mich einsetzen<br />

möchte, zugute kommen.<br />

PGB: Welche Prioritäten setzen Sie in der Beziehung<br />

Dr. Verena Frötscher ist die neue<br />

Gemeindesekretärin in Percha.


G<br />

Gemeindenachrichten<br />

12<br />

Liebe Perchinerinnen und Perchiner<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Der ehemalige Gemeindesekretär Dr. Robert Ladurner hat uns folgenden Brief zukommen lassen,<br />

den wir vollinhaltlich an unsere Leserinnen und Leser weiterleiten möchten.<br />

Ich melde mich auf diesem Weg bei Ihnen und bewusst<br />

erst nach meinem Abgang aus Percha, den ich versucht<br />

habe, ohne großes „Tam-Tam“ zu vollziehen, so wie es<br />

mein ganzes Wirken war.<br />

In den vergangenen drei Jahren die ich, mit Ausnahme<br />

einiger Wochenenden, in Percha gelebt und gearbeitet<br />

habe, war es immer meine Absicht, die Ziele<br />

der Gemeindeverwaltung möglichst unbürokratisch<br />

umzusetzen. Dabei war ich stets um Objektivität und<br />

Korrektheit bemüht, ohne dabei die Menschlichkeit und<br />

die Bedürfnisse eines jeden einzelnen Bürgers, der zu<br />

mir in die Gemeinde kam, aus den Augen zu verlieren.<br />

Ob und wie gut mir dies gelungen ist, wissen Sie vermutlich<br />

am besten.<br />

Nun hat mich mein weiterer Lebensweg wieder näher<br />

an meine Heimatstadt Meran geführt und seit 7. Februar<br />

bin ich Gemeindesekretär in der Gemeinde Ulten.<br />

Ich bedanke mich bei der Gemeindeverwaltung von<br />

Percha, allem voran dem Bürgermeister, Joachim Reinalter,<br />

den ich um seine vielen Visionen bewundere,<br />

und um die Leidenschaft und die Energie mit der er<br />

sich zum Wohle anderer einsetzt. Ein Dank gilt dem<br />

Gemeindeausschuss und den Gemeinderäten, und<br />

natürlich ganz besonders allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern in der Gemeinde, die wahren Säulen der<br />

Verwaltung - und nicht zuletzt an Dank Ihnen allen:<br />

für Ihre Freundlichkeit, Ihre Offenheit, Ihr Interesse und<br />

das Gefühl, dass ich wirklich dazu gehört habe.<br />

Gemeindesekretär Dr. Robert Ladurner<br />

Auf diese Jahre in Percha werde ich immer voller Freude<br />

zurückblicken!<br />

DANKE!<br />

Ihr Dr. Robert Ladurner<br />

vormals Gemeindesekretär in Percha und Prags<br />

Energetische Sanierung: jetzt ansuchen!<br />

Informationen des Landesrates Michl Laimer zufolge soll in ca. 3 -4 Monaten eine neue gesetzliche<br />

Regelung bezüglich der energetischen Sanierung in Kraft treten.<br />

Während bisher der Klimahausstandard C ausreichend<br />

war, um in den Genuss der vorgesehenen Begünstigungen<br />

zu kommen, ist voraussichtlich ab Mai 2011<br />

dafür der Standard B notwendig. Wer jedoch bis Mai<br />

ein entsprechendes Projekt bei der Gemeinde einreicht,<br />

fällt noch unter die alte Regelung (C statt B). Ausschlaggebend<br />

ist, dass das Gesuch vor Inkrafttreten der<br />

neuen Bestimmungen eingereicht wurde. Es ist laut<br />

Landearat Laimer keine Baukonzession erforderlich,<br />

um noch unter die Regelung C zu fallen, das Einreichgesuch<br />

genügt.


Sport<br />

S<br />

Dass man damit genau richtig liegt,<br />

zeigen u.a. auch die vielen Teilnehmer<br />

bei den Winter(sport)veranstaltungen.<br />

Winterspaß mit dem ASV Oberwielenbach<br />

Sport und Geselligkeit, diese beiden Bereiche unter einen Hut zu bringen, ist seit jeher ein<br />

Hauptanliegen des ASV Oberwielenbach.<br />

13<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Startvorbereitungen unter Zuhilfenahme von erlaubten Dopingmitteln<br />

Gleich zu Beginn des neuen Jahres,<br />

am 09. Jänner 2011 nämlich, lud der<br />

Sportverein zu seinem jährlichen<br />

Rodelrennen auf der „Sekmahd“-<br />

Bahn ein. Sektionsleiter Hans Mayr<br />

hatte mit seinem Team den Forstweg<br />

in vielen Arbeitsstunden in<br />

eine durchaus olympiataugliche<br />

Rennstrecke verwandelt; der plötzliche<br />

Warmwettereinbruch kurz<br />

vor dem Rennen schien jedoch alle<br />

Bemühungen zunichte zu machen.<br />

Die Oberwielenacher Rodelsportler<br />

ließen sich aber davon nicht sonderlich<br />

beeindrucken und lieferten<br />

sich ein überaus spannendes Rennen.<br />

Insgesamt 68 Rodlerinnen und<br />

Rodler bzw. „Rennböcklfahrer“ sowie<br />

18 Doppeksitzer gingen in den<br />

verschiedenen Kategorien an den<br />

Start und ließen eine Bestzeit nach<br />

der anderen purzeln. Bei den Rodlerinnen<br />

fuhr Verena Mayr mit einer<br />

sensationellen Bestzeit auf das Siegespodest,<br />

während bei den Herren<br />

Manfred Pahl aus Welsberg die<br />

schnellsten Kufen hatte und somit<br />

auch die Tagesbestzeit erzielte. Bei<br />

den Rennböcklfahrern gab es einen<br />

erbitterten Zweikampf zwischen<br />

dem Seriensieger der vergangenen<br />

Jahre, Thomas Mairhofer und dem<br />

Geheimfavoriten Peter Niederlechner,<br />

der schließlich das Glück auf<br />

seiner Seite hatte.<br />

Die Mannschaftswertung, die diesmal<br />

wieder ausgetragen wurde,<br />

konnte der Kirchenchor für sich<br />

entscheiden, dicht gefolgt von der<br />

Freiwilligen Feuerwehr und dem<br />

Sportverein.<br />

Ein sportliches Großereignis ist<br />

jedes Jahr auch das Vereinsschirennen<br />

des ASV Oberwielenbach und<br />

die Teilnahme wird geradezu als<br />

Ehrensache angesehen. So konnten<br />

sich die Organisatoren auch heuer<br />

über ein Teilnehmerfeld von 59 Athletinnen<br />

und Athleten aller Altersgruppen<br />

freuen. Auch wettermäßig<br />

herrschten Traumbedingungen, als<br />

am Sonntag, den 06. Februar 2011<br />

auf der Piste „Öbowenga“ das traditionelle<br />

Rennen gestartet wurde.<br />

Auch hier hatte Sektionsleiter Paul<br />

Niederwolfsgruber mit seinem<br />

technischen Mitarbeiterstab ganze<br />

Die erfolgreiche Jungdamenmannschaft mit Sektionsleiter Hans Mayr


S<br />

Sport<br />

14<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Arbeit geleistet und die Rennstrecke<br />

trotz etwas spärlich vorhandenen<br />

Schnees so präpariert, dass keinerlei<br />

Wünsche offen blieben. Für die<br />

Kinder, die beim „Kiddy-Kontest“<br />

mitfuhren war sogar eine eigene<br />

Piste angelegt worden.<br />

Gefahren wurde in drei Durchgängen,<br />

wobei jeweils nur die zwei besseren<br />

Läufe gewertet wurden, was<br />

den Ausgang des Rennens natürlich<br />

ungeheuer spannend machte.<br />

„Zicksieger“ wurde diesmal zum<br />

zweiten Mal nach 2009 wieder<br />

Michael Nocker, während bei den<br />

Damen Anna Mayr vom „Moar“<br />

in Oberwielenbach keinen Zweifel<br />

darüber aufkommen ließ, dass sie<br />

zurzeit die schnellste Oberwielenbacherin<br />

auf zwei Brettern ist. Die<br />

etablierten wie erfolgsverwöhnten<br />

Schiasse mussten auch bei diesem<br />

Schirennen zur Kenntnis nehmen:<br />

Die Jugend drängt unaufhaltsam<br />

nach vorne.<br />

Bei den Mannschaften war das<br />

„Team Austria“ am erfolgreichsten,<br />

auf den Plätzen landeten die Mannschaften<br />

der Schützen und des<br />

KVW.<br />

Für kulinarische Spitzenleistungen<br />

sorgte einmal mehr Mannschaftskoch<br />

„Hons“ Plankensteiner, der<br />

mit seinen Grillspezialitäten maßgeblich<br />

zum großen Erfolg der Veranstaltung<br />

beitrug. Was allerdings<br />

laut Angaben der Organisatoren<br />

noch zu verbessern wäre, sind die<br />

Arbeitsbedingungen der Zeitnehmer,<br />

nachdem in ihren Reihen nach<br />

dem Rennen immer wieder grippale<br />

Krankheitsfälle zu verzeichnen sind.<br />

Geradezu zu einem Pflichttermin<br />

für die Anhänger des Wintersports<br />

hat sich der jährliche Winterausflug<br />

nach Obertilliach entwickelt.<br />

Olympiaatmosphäre ließ der<br />

professionelle Fahrstil der<br />

SchisportlerInnen aufkommen.<br />

Auch in diesem Jahr war der Andrang<br />

groß und so war der Bus,<br />

der sich am Sonntag, den 27. Februar<br />

gleich „nach dem Kirchen“<br />

in Richtung Osttirol in Bewegung<br />

setzte, auch richtig „pumpvoll“ mit<br />

gut gelaunten Wintersportlern aus<br />

Oberwielenbach. Die Befürchtung,<br />

dass die geplanten sportlichen<br />

Aktivitäten wegen Schneemangels<br />

beeinträchtigt werden könnten,<br />

zerstreuten sich gleich nach der<br />

Ankunft, denn sowohl für die Tourengeher,<br />

als auch für die Schi- und<br />

Die beiden strahlenden Tagessieger<br />

Anna Mayr und Michael Nocker<br />

Rodelfahrer sowie für die Wanderer<br />

boten sich optimale Bedingungen.<br />

So konnte jedermann und -frau<br />

seiner/ihrer Lieblingsdisziplin nachgehen.<br />

Für die Schifahrer gab es zudem<br />

noch eine neue Talabfahrt zu<br />

erkunden und laut fachmännischer<br />

Beurteilung wurde diese als recht<br />

attraktiv befunden. Zur Mittagszeit<br />

wurde wieder die berühmte „Conny-Alm“<br />

in Beschlag genommen<br />

und die Wirtsleute waren wiederum<br />

gefordert, alles aufzutischen, was<br />

Küche und Keller an Spezialitäten<br />

zu bieten hatten. Nachdem sich<br />

auch der Alpenverein Natz-Schabs<br />

mit einer beachtlichen Gruppe in<br />

Obertilliach aufhielt, entwickelte<br />

sich die ganze Veranstaltung zu<br />

einem großen Südtiroler-Treffen.<br />

Am Samstag, den 05. Februar wurde<br />

in Oberwielenbach wieder Fasching<br />

gefeiert. Die Vereinsführung des<br />

ASV Oberwielenbach rund um Präsident<br />

Paul Niederwolfsgruber und<br />

dessen Stellvertreterin Veronika Elzenbaumer<br />

bemüht sich gemeinsam<br />

mit vielen freiwilligen Hilfskräften<br />

jedes Jahr, sowohl für die Kinder<br />

und und Jugendlichen als auch für<br />

die Erwachsenen ein ansprechendes<br />

Faschingsprogramm zu erstellen.<br />

Die kleinen und großen „Narren“<br />

lassen sich dann auch nicht lange<br />

bitten. Bereits am Nachmittag<br />

wurde das örtliche Vereinshaus von<br />

einer großen Schar von Prinzessinnen,<br />

Cowboys und anderen faschingsmäßig<br />

verkleideten Figuren<br />

bevölkert. Viele närrische Auftritte<br />

und Spiele, die teilweise von den<br />

Kindern selbst vorbereitet und einstudiert<br />

wurden, sorgten für eine<br />

kurzweilige Faschingsunterhaltung.<br />

Und dass für die Stärkung mit Speisen<br />

und Getränken immer bestens<br />

gesorgt ist, dafür garantiert der


Sport<br />

S<br />

Sportverein immer höchst zuverlässig<br />

und professionell. Das war auch<br />

so, als am Abend mehr „die Großen“<br />

zum Zuge kamen. Mit guter Laune,<br />

einigen lustigen Einlagen und flotter<br />

Tanzmusik ließ sich der Abend<br />

so richtig genießen. Dabei sorgten<br />

nicht zuletzt auch einige originelle<br />

Verkleidungen für so manchen Lacher.<br />

15<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Viele lustige Verkleidungen waren beim Fasching<br />

in Oberwielenbach zu sehen.<br />

Jahresvollversammlung des ASV Percha<br />

Am 11. Februar 2011 fand die die diesjährige Jahresvollversammlung des ASV Percha im neuen<br />

Mehrzweckhaus statt, zu der sich nahezu 50 Mitglieder und Gäste eingefunden hatten.<br />

Der Präsident Paul Oberhollenzer<br />

würdigte eingangs in seinem Bericht<br />

die erneut zahlreichen Aktivitäten<br />

in den einzelnen Sektionen.<br />

Dabei stellte er besonders das ehrenamtliche<br />

Engagement der vielen<br />

Mitarbeiter in den Vordergrund,<br />

das den Erfolg der vielfältigen Angebote<br />

sichert. Er dankte allen, die<br />

sich unermüdlich in die Vereinsarbeit<br />

einbringen und dies auch für<br />

die Öffentlichkeit dokumentieren.<br />

Auch 2010 war der Fußball wieder<br />

das Zugpferd in der Vereinstätigkeit<br />

des ASV Percha. Ist doch diese<br />

Sportart wegen der Freude am<br />

Mannschaftsspiel und angesichts<br />

des ungebrochen hohen Medieninteresses<br />

noch immer die Nummer<br />

1. So waren das schon zur Tradition<br />

gewordene Kleinfeldturnier und das<br />

Turnier der dorfansässigen Vereine<br />

wieder ein Veranstaltungserfolg,<br />

der den Organisatoren positiv zurückmeldet,<br />

dass es dies auch in<br />

den kommenden Jahren fortzusetzen<br />

gilt. Als besonders erfreulich<br />

bezeichnete es der Präsident,<br />

dass es 2010 wieder gelungen ist,<br />

eine eigene Fußballmannschaft<br />

Die Mitglieder des ASV Percha bei der diesjährigen


S<br />

Sport<br />

16<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

der Kategorie U10 für die VSS-<br />

Meisterschaft melden zu können.<br />

Nach der Hinrunde konnte diese<br />

Mannschaft bereits einen beachtlichen<br />

5. Platz für sich vermerken,<br />

wofür dem Geschick der Trainer,<br />

aber auch dem Ehrgeiz der Spielerinnen<br />

und Spieler besonders zu<br />

danken ist. Die Sektion Eishockey<br />

konnte im vergangenen Jahr auf<br />

insgesamt 21 Mitglieder blicken,<br />

welche sich traditionell sehr aktiv<br />

sportlich betätigten, obwohl es<br />

wegen des zu milden Wetters erst<br />

kurz Weihnachten mit dem Training<br />

losgehen konnte. Zum ersten Mal<br />

zeigte sich die Sektion Eishockey<br />

mit Unterstützung der Volleyballmädchen<br />

für die Organisation des<br />

Gaudi- Fußballturniers im August<br />

2010 verantwortlich, was durch den<br />

Präsidenten als besonders lobenswert<br />

und erfolgreich herausgestellt<br />

wurde. Leider stehen der Volleyballmannschaft<br />

die beiden Trainer<br />

nicht mehr zur Verfügung, so dass<br />

hier dringend jemand gesucht wird.<br />

Im Bereich Tennis zeichnet sich<br />

erfreulicherweise eine wachsende<br />

Nachfrage ab, die bei Bedarf im<br />

Sommer durch die Organisation<br />

von Kursen abgedeckt werden soll.<br />

Mangels eigenständiger Sektionsleitung<br />

können hierzu Anfragen direkt<br />

an den Präsidenten oder an den<br />

Koordinator Horst Bacher gerichtet<br />

werden. Auch die Skikurse, diesmal<br />

auf dem Kronplatz, erfreuten sich<br />

wieder großer Beliebtheit. Das Vereinsskirennen<br />

hatte mit mehr als 60<br />

Teilnehmern eine im Vergleich zu<br />

den Vorjahren erfreulich gestiegene<br />

Nachfrage und fand bei allen einen<br />

großen Anklang.<br />

Das Jahr 2011 lässt auf eine positive<br />

Entwicklung in Sachen Neubau des<br />

Sportgebäudes hoffen. Die anteilige<br />

Bürgermeister Joachim Reinalter bei seiner Grußansprache, links davon<br />

Präsident Paul Oberhollenzer und Schriftführer Valentin Guggenberger.<br />

Kostenzusage seitens des Landes<br />

liegt bereits vor und der Schwerpunkt<br />

ist derzeit auf das Ausschreibungsverfahren<br />

gerichtet. Der<br />

Präsident kündigte ein Zusammentreffen<br />

aller Interessierten an, um<br />

gemeinsam die Detailplanungen<br />

zu besprechen und Gelegenheit für<br />

weitere Hinweise für den geplanten<br />

Bau zu geben. Mit dem Baubeginn<br />

wird spätestens im Frühjahr 2012<br />

gerechnet.<br />

Zum Schluss seines Berichtes<br />

dankte der Präsident nochmals<br />

recht herzlich allen Mitstreitern<br />

und Sponsoren für das erfolgreiche<br />

Vereinsjahr Ein besonderes Dankeschön<br />

erhielten die aus dem Amt<br />

scheidende Kassiererin Martina<br />

Castlunger und der Sektionsleiter<br />

Michael Geiregger.<br />

In seinen Grußworten ging der Bürgermeister<br />

Joachim Reinalter auf<br />

den bereits erwähnten geplanten<br />

Neubau des Sportplatzgebäudes<br />

ein. Dabei zeichnete er in seinen<br />

Worten den Anwesenden die Vision<br />

der Umgestaltung des gesamten<br />

Geländes zu einer Begegnungsstätte<br />

für Naherholung, Familien<br />

und Sport. Mit den vom Land zugesagten<br />

500.000 Euro und den von<br />

der Gemeinde geplanten weiteren<br />

500.000 Euro stehe die Baumaßnahme<br />

auf soliden finanziellen<br />

Beinen. Auch der Bürgermeister<br />

forderte die Vereinsmitglieder und<br />

alle interessierten Bürger zu einer<br />

aktiven Mitarbeit bei der Detailplanung<br />

auf. Er gehe davon aus, dass<br />

„nicht alle Wünsche, aber möglichst<br />

viele erfüllt werden sollten.“ Hinsichtlich<br />

der Zeitplanung verwies er<br />

angesichts der umfangreichen Ausschreibungsmodalitäten<br />

auf einen<br />

recht engen Rahmen, jedoch zeigte<br />

er sich dennoch zuversichtlich für<br />

das Gelingen des Gesamtvorhabens.<br />

Abschließend dankte er allen<br />

ehrenamtlich Tätigen im Verein und<br />

zeigte sich optimistisch für ein weiteres<br />

erfolgreiches Jahr.<br />

Herr Josef Urthaler schloss sich in<br />

seinen Dankesworten als Sportreferent<br />

der Gemeinde Percha den<br />

bisherigen Vorrednern an und hob<br />

besonders den unermüdlichen Fleiß<br />

des für den Sportplatz zuständigen<br />

Herrn Horst Bacher hervor.


Sport<br />

S<br />

Ein sportlicher Nachtrag<br />

17<br />

Einen sportlichen Höhepunkt hat der ASV Percha mit dem diesjährigen<br />

Vereinsschirennen setzen können.<br />

Am Samstag, den 19. Februar 2011<br />

trafen sich viele begeisterte Schisportler<br />

am Riepenlift in Antholz,<br />

um beim Vereinsschirennen ihre<br />

Kräfte zu messen. Sektionsleiter<br />

Egon Fill hatte mit seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern mit<br />

großem Einsatz viele Vorkehrungen<br />

und Vorbereitungen getroffen, um<br />

den kleinen und großen Wintersportlern<br />

einen schönen und zugleich<br />

spannenden Rennnachmittag<br />

zu ermöglichen.<br />

Dieses Bemühen schien sich durchaus<br />

zu lohnen, denn nach einigen<br />

eher mageren Jahren, was die<br />

Teilnehmer betrifft, war nach dem<br />

bereits im Vorjahr feststellbaren<br />

Aufwärtstrend eine weitere Steigerung<br />

möglich.<br />

So hatte man schließlich 67 Rennteilnehmer<br />

auf der Liste stehen.<br />

Sie alle gaben bei geradezu idealen<br />

Wetterbedingungen ihr Bestes.<br />

Manche der Schirennläufer, besonders<br />

die jüngeren und jüngsten,<br />

zeigten ein gehöriges Maß an Wettkampfgeist;<br />

sie durchfuhren den<br />

flüssig gesteckten Riesenslalom<br />

in bester (W)Innerhofer-Manier.<br />

Andere hingegen zogen einen ästhetischen<br />

Fahrstil dem Geschwindigkeitsrausch<br />

vor und waren dann<br />

auch sichtlich erleichtert, sicher ins<br />

Ziel gekommen zu sein. So konnte<br />

das Rennen nahezu problemlos<br />

und, was noch wichtiger ist, ohne<br />

Unfälle durchgezogen werden. Dabei<br />

gab es in den verschiedenen Kategorien,<br />

sei es bei den Schifahrern,<br />

als auch bei den Snowboardern und<br />

den Rennböcklfahrern spannende<br />

Kämpfe um Sekundenbruchteile<br />

und Platzierungen. Nur einige<br />

„Ausnahmeathleten“ gestalteten<br />

ihr Rennen in größeren zeitlichen<br />

Dimensionen. Wenn das Stockerl<br />

auch immer nur Platz für die drei<br />

Erstplatzierten hat, Sieger waren<br />

alle, die mitgemacht haben und<br />

gewonnen hat auch der ASV Percha,<br />

der einen guten Beitrag für die<br />

Dorfgemeinschaft geleistet hat.<br />

Dies zeigte sich auch bei der Siegerehrung<br />

am Abend, als viele Pokale,<br />

Medaillen und die schönen Sachpreise<br />

ihre glücklichen Abnehmer<br />

fanden.<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Wenn Papa Franz Kaiser in der Nähe ist, setzt sein Sprössling zu sportlichen<br />

Höchstleistungen an.


R<br />

Rückblick<br />

18<br />

Jahreshauptversammlungen<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Der Beginn eines neuen Jahres ist immer die Zeit, in der die verschiedenen Vereine ihre<br />

Jahreshauptversammlungen abhalten. Wir bringen dazu eine kompakte Zusammenfassung und<br />

bedanken uns gleichzeitig herzlich bei allen Vereinen, die uns darüber informieren.<br />

Freiwillige Feuerwehr Percha<br />

Gleich zu Jahresbeginn, genauer<br />

gesagt, am 08. Jänner traf sich die<br />

Freiwillige Feuerwehr Percha zu<br />

ihrer 87. ordentlichen Jahreshauptversammlung<br />

im Mannschaftsraum<br />

der Feuerwehrhalle. Neben den 48<br />

aktiven Wehrmännern waren Pfarrer<br />

Norbert Slomp, Bürgermeister<br />

Joachim Reinalter, dessen Stellvertreter<br />

Paul Steiner, Altbürgermeister<br />

Gottfried Niederwolfsgruber,<br />

Reinhard Kammerer als Vertreter<br />

des Feuerwehrbezirkes Unterpustertal,<br />

der Leiter der Forststation<br />

Bruneck Christian Mayr sowie die<br />

Ehrenmitglieder und Patinnen der<br />

FF Percha mit Ehrenkommandant<br />

Anton Mutschlechner und Ehrenkommandant-Stellvertreter<br />

Vinzenz<br />

Peintner an der Spitze anwesend.<br />

Nach dem gemeinsamen Abendessen<br />

und einer Schweigeminute<br />

im Gedenken an die im vorigen<br />

Jahr verstorbenen Feuerwehrkameraden<br />

Florian Erlacher und<br />

Markus Oberhofer wurden die<br />

üblichen Regularien der Jahreshauptversammlung<br />

abgewickelt.<br />

Neben dem Kassabericht war für<br />

die anwesenden Wehrleute und<br />

die Ehrengäste natürlich der Tätigkeitsbericht,<br />

der vom Schriftführer<br />

Patrik Notdurfter vorgelesen wurde,<br />

von besonderem Interesse. Aus diesem<br />

geht hervor, dass die Freiwillige<br />

Feuerwehr auch im vergangenen<br />

Jahr viele ehrenamtlich geleistete<br />

Kassier Gerhard Oberleiter, Bürgermeister Joachim Reinalter,<br />

Abschnittsinspektor Reinhard Kammerer, Kommandant Hermann Ranalter,<br />

Leiter der Forststation Bruneck Christian Mayr<br />

Stunden zum Wohle der Allgemeinheit<br />

aufzuweisen hat.<br />

So hat die FF Percha im Jahr 2010<br />

insgesamt 31 Übungen absolviert;<br />

davon waren 6 Hauptübungen,<br />

13 Zugsübungen, 8 Atemschutzübungen<br />

und 4 Gemeinschaftsübungen<br />

mit den Nachbarwehren.<br />

Zudem wurden 8 technische<br />

Übungen, 1 Schulung sowie die<br />

jährlichen Funkübungen und Kontrollen<br />

der Hydranten durchgeführt.<br />

Acht Feuerwehrleute haben<br />

an verschiedenen Fort- und Weiterbildungskursen<br />

in der Landesfeuerwehrschule<br />

teilgenommen.Aber<br />

auch an geselligen und sportlichen<br />

Ereignissen hat sich die FF Percha<br />

beteiligt. Hervorzuheben sind dabei<br />

der Nasner Kirchtag, der von der<br />

Feuerwehr veranstaltet wurde wie<br />

auch die Feier des Florianisonntags.<br />

An Einsätzen waren im Vorjahr 39<br />

zu verzeichnen, wobei die Feuerwehrmänner<br />

„nur“ zweimal zu<br />

Brandeinsätzen ausrücken mussten.<br />

Die übrigen waren so genannte<br />

technische Einsätze, wobei die<br />

Feuerwehr hauptsächlich zu Unfällen<br />

gerufen wurde. Dabei wurden<br />

insgesamt 11 Personen geborgen,<br />

davon waren 8 verletzt. Aber auch<br />

zwei Tote mussten geborgen werden.<br />

Darüber hinaus mussten die Feuerwehrmänner<br />

mehrmals Brandschutz-<br />

und Ordnungsdienste<br />

leisten. Bei den Übungen, Einsätzen


Rückblick<br />

R<br />

Die Wehrmänner und Ehrengäste machen sich ein Bild vom abgelaufenen<br />

Tätigkeitsjahr 2010.<br />

und sonstigen Arbeiten wurden<br />

insgesamt 1.927 Stunden geleistet.<br />

Dies bedeutet, dass jeder Wehrmann<br />

durchschnittlich 19mal für<br />

die Feuerwehr im Einsatz war.<br />

Wie bereits erwähnt, sind im vorigen<br />

Jahr zwei Feuerwehrkameraden<br />

verstorben. Vier Feuerwehrmänner<br />

sind aus persönlichen Gründen aus<br />

der Feuerwehr ausgeschieden. Hingegen<br />

mit Martin Hochgruber und<br />

Georg Grünfelder konnte die „Truppe“<br />

verstärkt werden, sodass die FF<br />

Percha derzeit 51 aktive Wehrmänner,<br />

1 Mitglied außer Dienst, 16<br />

Ehrenmitglieder und 11 Patinnen<br />

aufzuweisen hat.<br />

Diese umfangreiche Tätigkeit war<br />

für Kommandant Hermann Ranalter<br />

wieder Grund genug, einen<br />

vielfältigen Dank in verschiedenste<br />

Richtungen auszusprechen: vor<br />

allem den aktiven Mitgliedern der<br />

Feuerwehr für ihren Dienst bei den<br />

Übungen und Einsätzen, aber auch<br />

den verschiedenen Institutionen,<br />

Die „neuen“ Feuerwehrmänner Martin Zimmerhofer, Johann Zingerle und<br />

Stefan Haller bei der Angelobung.<br />

der Gemeinde- und Landesverwaltung,<br />

der Feuerwehrleitung auf Bezirks-<br />

und Landesebene und nicht<br />

zuletzt allen, die die Feuerwehr in<br />

ihrer Tätigkeit durch Spenden oder<br />

die aktive Mitarbeit unterstützen.<br />

Wie sehr die Frewillige Feuerwehr<br />

auch in das dörfliche Gemeinschaftsleben<br />

eingebunden ist,<br />

zeigte sich nicht zuletzt in den<br />

Grußworten der Ehrengäste. So bedankte<br />

sich Pfarrer Norbert Slomp<br />

beispielsweise für die Durchführung<br />

des Ordnungsdienstes bei<br />

Prozessionen und Beerdigungen.<br />

Dies ist ein Dienst, der nicht zu den<br />

ureigensten Aufgaben einer Feuerwehr<br />

zählt, aber immer wieder von<br />

großer Wichtigkeit und gleichzeitig<br />

ein Zeichen gelebter Nächstenliebe<br />

ist.<br />

Auch Bürgermeister Joachim Reinalter<br />

sprach der FF Percha, ihrer<br />

Führung und allen, die aktiv mitarbeiten,<br />

den Dank und die Anerkennung<br />

seitens der Gemeindeverwaltung<br />

aus. Dabei erinnerte er an die<br />

freudvollen Momente genauso wie<br />

an die schmerzlichen Erfahrungen,<br />

als es nämlich darum ging, den<br />

tödlich verunglückten Kameraden<br />

Markus Oberhofer zu bergen.<br />

Abschnittsinspektor Reinhard Kammerer<br />

überbrachte die Grüße und<br />

den Dank des Feuerwehrbezirkes.<br />

Er stellte einerseits klar, dass es für<br />

die immer komplizierter werdenden<br />

Einsätze eine gute Ausrüstung, viel<br />

Idealismus und vor allem eine gute<br />

Ausbildung braucht, andererseits<br />

bedauerte er es, dass die Plätze bei<br />

Lehrgängen immer rarer werden.<br />

Deshalb regte der Abschnittsinspektor<br />

an, verstärkt auf die interne<br />

Schulung und auf die Übungen<br />

zu setzen, um möglichst vielseitig<br />

19<br />

Perchiner Gemeindebote


R<br />

Rückblick<br />

20<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

gerüstet zu sein. Einen besonderen<br />

Dank richtete Reinhard Kammerer<br />

an Patrik und Lukas Notdurfter für<br />

ihre wertvolle Mithilfe bei der Führung<br />

der ATS – Übungsstrecke im<br />

ehemaligen Bunker von Unterwielenbach.<br />

Der Leiter der Forststation Bruneck,<br />

Christian Mayr, verwies in seiner<br />

Grußbotschaft auf das „Jahr des<br />

Waldes“, das für 2011 ausgerufen<br />

wurde. Er unterstrich dabei auch die<br />

Wichtigkeit der guten Zusammenarbeit<br />

zwischen den Feuerwehren<br />

und der Forstbehörde, insbesondere<br />

bei der Bekämpfung von Waldbränden.<br />

Bevor unter „Allfälliges“ einige Anfragen<br />

beantwortet und Meinungsäußerungen<br />

bekundet wurden, war<br />

noch ein überaus erfreulicher Tagesordnungspunkt<br />

zu „behandeln“,<br />

nämlich die Aufnahme von drei<br />

neuen Wehrmännern in die FF Percha.<br />

Stefan Haller, Martin Zimmerhofer<br />

und Johann Zingerle gelobten<br />

auf die Feuerwehrfahne, sich als<br />

Feuerwehrmann in den Dienst des<br />

Nächsten stellen und diesen auch<br />

gewissenhaft ausführen zu wollen<br />

und wurden dann als aktive Mitglieder<br />

in die Reihen der Feuerwehr<br />

aufgenommen. Gewissermaßen als<br />

Ansporn wurde zum Schluss der<br />

Versammlung jenen Feuerwehrmännern,<br />

die besonders fleißig<br />

an den Übungen und Einsätzen<br />

teilgenommen hatten, ein kleines<br />

Anerkennungsgeschenk überreicht.<br />

Zündeln ist gefährlich!<br />

Aufgrund konkreter Vorkommnisse<br />

ruft Feuerwehrkommandant<br />

Hermann Ranalter in Erinnerung,<br />

dass das Abbrennen von Gras oder<br />

Böschungen bzw. das Spielen mit<br />

Feuer besonders in Trockenperioden<br />

sehr gefährlich ist. Bereits<br />

kleine Feuer können schnell außer<br />

Kontrolle geraten und großflächige<br />

Brände verursachen. Deshalb ergeht<br />

der eindringliche Aufruf an<br />

alle, besonders an die Kinder und<br />

Jugendlichen, das Zündeln zu unterlassen.<br />

Weiters wird an die Eltern<br />

appelliert, in diesem Zusammenhang<br />

ihre Verantwortung und Aufsichtspflicht<br />

wahrzunehmen.<br />

Seniorenclub Percha<br />

Das erste Treffen im neuen Jahr<br />

war im Seniorenclub Percha wiederum<br />

der Jahrsvollversammlung<br />

mit Rückblick und Vorschau auf die<br />

Vereinstätigkeiten gewidmet.<br />

Mit den besten Wünschen für das<br />

Jahr 2011 und einigen aufmunternden<br />

Gedanken, das Älterwerden<br />

mit Gelassenheit anzunehmen<br />

und das Leben vertrauensvoll in<br />

Gottes Hand zu legen, begrüßte<br />

Präsidentin Waltraud Pietribiasi<br />

die vielen anwesenden Senioren.<br />

Diese Gedanken fortsetzend trug<br />

Maria Hackhofer ein Gedicht mit<br />

dem Titel “Neujahrsgedanken”<br />

vor. Maria Aichner, Schriftführerin<br />

im Seniorenclub Percha, verlas<br />

den Tätigkeitsbericht und führte<br />

vor allem den anwesenden Ehrengästen<br />

Pfarrer Norbert Slomp,<br />

Bürgermeister Joachim Reinalter,<br />

Gemeindereferentin Silvia Peintner,<br />

KVW-Vertreterin Brigitte Tutzer<br />

und KFS-Vertreterin Margit Winkler<br />

vor Augen, welch aktives und<br />

abwechslungsreiches Vereinsleben<br />

Perchas Senioren pflegen. So<br />

wurde im Rahmen der Clubtreffen<br />

Fasching und Geburtstag gefeiert<br />

und in geselliger Runde getörggelt.<br />

Die Hirnzellen wurden mit Vorträgen<br />

und bei lustigen Quizfragen<br />

auf Trab gehalten. Weiters standen<br />

die Besichtigung des Domschatzes<br />

in Bozen, ein Ausflug zum Montiggler<br />

See sowie ins Gadertal und<br />

die kleine Dolomitenrundfahrt auf<br />

Die scheidende Präsidentin des Seniorenclubs Percha, Waltraud Pietribiasi<br />

(links), mit Maria Hackhofer


Rückblick<br />

R<br />

Herta Stoll (links) und Maria Aichner haben dem Seniorenclub Percha über<br />

viele Jahre wertvolle Dienste geleistet.<br />

dem Programm. Dass es im Jahr<br />

2011 ebenso schwungvoll und abwechslungsreich<br />

weitergehen soll,<br />

versprach die Vorschau auf die geplanten<br />

Tätigkeiten. Waltraud Pietribiasi<br />

berichtete über Einnahmen,<br />

Ausgaben und Kassastand und<br />

wurde von den bewährten Rechnungsprüfern<br />

Vinzenz Peintner und<br />

Anton Mutschlechner einmal mehr<br />

für ihr gutes Haushalten und Wirtschaften<br />

sowie für die saubere und<br />

einwandfreie Buchführung gelobt.<br />

Pfarrer Norbert Slomp hob in seinen<br />

Grußworten die positiven Seiten<br />

des Älterwerdens hervor. Von alten<br />

Leuten gehe großer Segen aus, sie<br />

haben Zeit für das Gebet und erbitten<br />

viel Gutes für ihre Familien<br />

und das Dorf. Er ermunterte dazu,<br />

das Leben im Lichte des Glaubens<br />

zu sehen, auch wenn die Gebrechen<br />

im Alter groß werden und zitierte<br />

zum Abschluss den Liedtext “Von<br />

wunderbaren Mächten still und<br />

treu geborgen…”.<br />

Bürgermeister Joachim Reinalter<br />

zeigte sich begeistert vom aktiven<br />

Vereinsleben des Seniorenclubs Percha<br />

und dankte dem Ausschuss, vor<br />

allem aber der Präsidentin für ihren<br />

Einsatz und für ihre unermüdliche<br />

Arbeit.<br />

Den nächsten Programmpunkt<br />

hätte wohl jeder lieber von der<br />

Tagesordnung gestrichen. Drei Ausschussmitglieder,<br />

Herta Stoll, Maria<br />

Aichner und Herta Oberrauch traten<br />

aus dem Ausschuss zurück und<br />

wurden mit großen Dankesworten<br />

und Blumensträußen verabschiedet.<br />

Maria Durnwalder hatte zu<br />

diesem Anlass einen Mundarttext<br />

verfasst und die Verdienste der drei<br />

Die Bewirtung beim Seniorenclub lässt keine Wünsche offen.<br />

Ausschussmitglieder gekonnt und<br />

humorvoll auf den Punkt gebracht.<br />

Jeder stimmte nickend zu, als es<br />

im Text hieß: “Für ihr Wirkn – wie<br />

i moan – isch do Himml viel zi<br />

kloan!” Herta Stoll hatte den Seniorneclub<br />

im Mai 1995 aus der Taufe<br />

gehoben und bis 2001 mit viel Einsatz<br />

geführt. Maria Aichner war seit<br />

der Gründung die Schriftführerin<br />

im Verein und Herta Oberrauch arbeitete<br />

seit 2003 mit viel Herz und<br />

Einsatz im Ausschuss mit.<br />

Glücklicher Weise haben sich mit<br />

Margit Winkler, Klaus Niederbrunner<br />

und Erich Notdurfter wiederum<br />

drei tüchtige Personen gefunden,<br />

die bereit sind, sich ehrenamtlich<br />

zu engagieren und im Ausschuss<br />

des Seniorenclubs mitzuarbeiten. In<br />

den nächsten drei Jahren setzt sich<br />

der Ausschuss also aus folgenden<br />

Personen zusammen: Watraud Pietribiasi,<br />

Lotte Niederwanger, Hildegard<br />

Passler, Klaus Niederbrunner,<br />

Erich Notdurfter, Maria Hackhofer,<br />

Maria Grassl, Helene Atzwanger,<br />

Margit Winkler und Johann Zimmerhofer.<br />

Hildegard Passler wurde<br />

mittlerweile zur Präsidentin des<br />

Seniorenclubs gekürt.<br />

Den Abschluss des offiziellen Teils<br />

der Versammlung bildete wie immer<br />

der Dank der Präsidentin an<br />

die Bank, an die Gemeindeverwaltung<br />

und an die Vereine, die den<br />

Seniorenclub unterstützen sowie<br />

an einzelne Senioren, die bei der<br />

Organisation, Durchführung und<br />

Gestaltung der Clubtreffen behilflich<br />

sind. Nach Kaffee und Kuchen,<br />

zum gemütlichen Ausklang des Zusammentreffens<br />

zeigte Adolf Stoll<br />

wieder einige seiner Diabilder, die er<br />

bei den verschiedenen Treffen und<br />

Ausflügen geschossen hatte.<br />

21<br />

Perchiner Gemeindebote


R<br />

Rückblick<br />

22<br />

Fischerverein Percha<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Bei der heurigen Jahreshauptversammlung<br />

hat der Fischerverein<br />

Percha Rosa Fauster zum Ehrenmitglied<br />

ernannt.<br />

Es sei dies „nur ein kleines Zeichen<br />

des Dankes“ für ihre jahrzehntelange<br />

Mithilfe im Verein, aber „ein<br />

Dank der von Herzen kommt“, unterstrichen<br />

Vereinspräsident Anton<br />

Fauster und sein Stellverteter Johann<br />

Passler.<br />

Derzeit zählt der Verein 33 aktive Fischer,<br />

19 unterstützende Mitglieder<br />

und 4 Jugendliche. Trotz der hartnäckigen<br />

Grippewelle waren mehr als<br />

die Hälfte der stimmberechtigten<br />

Mitglieder der Einladung gefolgt<br />

und haben sich am vergangenen<br />

4. Februar im Mehrzweckgebäude<br />

neben der Pfarrkirche zur traditionellen<br />

Jahreshauptversammlung<br />

getroffen. Bürgermeister Joachim<br />

Reinalter dankte dem Verein für die<br />

wertvolle Arbeit, denn gerade auch<br />

durch den Weiher in der Aue sei es<br />

Joachim Reinalter, Franz Fauster, Rosa Fauster, Johann Passler<br />

und Anton Fauster (v.l.)<br />

gelungen, das Naherholungsgebiet<br />

rund um die Sportzone zu beleben.<br />

Ein großer Dank gebühre dabei der<br />

Familie Fauster, allen voran dem<br />

Ehrenpräsidenten des Vereins Franz<br />

Fauster. Die Gründung des Vereins<br />

1984 und die Eröffnung des Weihers<br />

1998 wären wohl ohne ihn<br />

nie gelungen. Seinem Einsatz ist es<br />

zu verdanken, dass sich der Teich<br />

mittlerweile zu einem Biotop für<br />

Fauna und Flora und einem Treffpunkt<br />

für Jung und Alt entwickelt<br />

hat. Still und leise und ohne großes<br />

Aufsehen hat ihn seine Frau Rosa<br />

in all diesen Jahren tatkräftig unterstützt<br />

und selbst mitgeholfen,<br />

wo es galt, Feste zu organisieren,<br />

Besucher und Gastfischer zu betreuen,<br />

Preisfischen vorzubereiten<br />

oder in der Fischerhütte nach dem<br />

Rechten zu sehen. Als kleines Zeichen<br />

des Dankes und der Anerkennung<br />

dafür wurde sie nun von der<br />

Vollversammlung einstimmig zum<br />

Ehrenmitglied ernannt.<br />

Pfarrchor Percha<br />

Am ersten Sonntag im Februar 2011<br />

traf sich der Pfarrchor Percha im<br />

Saal des Mehrzweckgebäudes am<br />

Kirchplatz, um Rückschau auf das<br />

abgelaufene Tätigkeitsjahr 2010 zu<br />

halten. Die liebevoll vorbereitete<br />

Tischdekoration vermittelte bereits<br />

zu Beginn eine festliche und<br />

harmonische Stimmung und so<br />

präsentierten sich auch die Sängerinnen<br />

und Sänger, die sich zur<br />

Vollversammlung einfanden. Als<br />

Ehrengäste waren Pfarrer Norbert<br />

Slomp, Bürgermeister Joachim<br />

Reinalter, der Kulturreferent der<br />

Gemeinde Percha Dr. Josef Urthaler<br />

und Pfarrgemeinderatspräsidentin<br />

Waltraud Pietribiasi anwesend. Den<br />

Männerchor vertrat dessen Obmann<br />

Siegfried Niederwanger.<br />

„Jeder Tag is a Tür“, mit diesem Lied<br />

eröffnete der Pfarrchor Percha die<br />

Versammlung und es sollte wohl ein<br />

Hinweis darauf sein, dass ein Verein,<br />

wie es der Chor ist, das ganze Jahr<br />

hindurch und jeden Tag aufs Neue<br />

bei freudigen und traurigen Anlässen<br />

gefordert ist. Darauf ging auch<br />

die Chorobfrau Maria Hackhofer in<br />

ihrer Begrüßungsrede ein, indem<br />

sie die Tätigkeit des vergangenen<br />

Jahres in kurzen Zügen umriss und<br />

auf die Ereignisse in „Dur und Moll“<br />

Bezug nahm.<br />

Den ausführlichen Tätigkeitsbe-


Rückblick<br />

R<br />

richt konnte man von Maria Forer<br />

Guggenberger erfahren; sie hatte<br />

wiederum eine im wahrsten Sinne<br />

des Wortes ansprechende Powerpoint-Präsentation<br />

zusammengestellt,<br />

wobei sämtliche Auftritte des<br />

Pfarrchores wie auch die sonstigen<br />

Veranstaltungen, an denen die Sängerinnen<br />

und Sänger teilnahmen,<br />

chronologisch in Erinnerung gerufen<br />

wurden. Die Gestaltung der<br />

Gottesdienste und der kirchlichen<br />

Feiern stand dabei wiederum an<br />

vorderster Stelle. Die Umrahmung<br />

des Festgottesdienstes anlässlich<br />

des 50-jährigen Priesterjubiläums<br />

von Hochw. Martin Peintner mit<br />

der „Kleinen Orgelsolo-Messe“ von<br />

Josef Haydn , die feierliche Mitgestaltung<br />

des Gottesdienstes am<br />

Cäciliensonntag mit anschließender<br />

Ehrung verdienter Chormitglieder<br />

sowie das Mitwirken am Bezirks-<br />

Adventsingen in der Pfarrkirche von<br />

Kiens waren sicherlich die „musikalischen<br />

Rosinen“ im Tätigkeitsjahr<br />

2010. Zu den Höhepunkten dürfen<br />

aber auch der Umzug in das neue<br />

Chorlokal im ebenfalls neuen<br />

Mehrzweckgebäude am Kirchplatz<br />

und die Mitgestaltung der Einweihungsfeier<br />

am 18. April 2010<br />

gerechnet werden. Auf die Fortbildung<br />

der Sängerinnen und Sänger<br />

wurde ebenfalls großer Wert gelegt.<br />

So besuchten einige von ihnen<br />

Stimmbildungskurse und auch in<br />

Percha wurde ein Stimmbildungs-<br />

Wochenende abgehalten.<br />

Insgesamt hat der Gemischte Chor<br />

des Pfarrchores Percha 27 Proben<br />

und 22 Auftritte aufzuweisen.<br />

Der Frauenchor hat sich hingegen<br />

11mal zu Proben und 6mal zu Auftritten<br />

getroffen. Der Männerchor<br />

hat sich, wie berichtet, als eigener<br />

Gesungen wird auch bei der Jahreshauptversammlung.<br />

Verein konstituiert und führt ein<br />

eigenes Tätigkeitsprogramm durch.<br />

Die Obfrau des Pfarrchores, Maria<br />

Hackhofer, betonte, dass neben<br />

der eigentlichen Chortätigkeit die<br />

Geselligkeit nicht zu kurz kommen<br />

dürfe. Diese sei ein wichtiges Element<br />

im Vereinsleben, betonte sie<br />

und sie bezeichnete das gemeinsame<br />

Singen als „Wellness für die<br />

Seele“. In diesem Sinne beteiligt<br />

sich der Pfarrchor Percha auch am<br />

Projekt „Gesundes Percha“, das der<br />

Bildungsausschuss für heuer organisiert<br />

und durchführt. Bei einem<br />

Sing- und Wandertag soll jedermann<br />

und -frau nicht nur seinen/<br />

ihren Wanderschuhen, sondern<br />

auch den Stimmbändern freien Lauf<br />

lassen. Obfrau Maria Hackhofer<br />

dankte allen, die sich in irgendeiner<br />

Weise für den Pfarrchor einsetzen,<br />

sei es als aktive Sängerinnen und<br />

Sänger oder indem der Verein in<br />

ideeller und finanzieller Hinsicht<br />

gefördert und unterstützt wird.<br />

Für seinen Einsatz bei der Einrichtung<br />

des neuen Chorlokales wurde<br />

Siegfried Niederwanger besonders<br />

bedankt. Ein großer Dank ging<br />

ebenfalls an die Chorleiterin Maria<br />

Pietribiasi, die aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht an der Versammlung<br />

teilnehmen konnte, sowie an den<br />

Chorausschuss, an den Organisten<br />

Johann Zimmerhofer und an die<br />

Leiterinnen der verschiedenen<br />

Singgruppen. Besonders erfreulich<br />

sei es, so die Chorobfrau, dass Anna<br />

Fauster sich bereit erklärt habe,<br />

eine Jugendgruppe zu leiten, so<br />

werde nämlich ein Übergang vom<br />

Kinderchor zu den Erwachsenen<br />

geschaffen. Der Kinderchor war<br />

sozusagen auch das Stichwort zu<br />

einer Erfolgsgeschichte, von der<br />

die Leiterin Sabine Hitthaler Pezzei<br />

berichten konnte. Mit viel Begeisterung<br />

beteiligen sich nämlich<br />

derzeit 28 Mädchen und Buben am<br />

Kinderchor und die Bilanz kann sich<br />

mit 44 Proben und 18 Auftritten bei<br />

verschiedenen Anlässen durchaus<br />

sehen lassen. Die Aufführung des<br />

Singspiels „Mausical“, die gemeinsam<br />

mit der Kassianibühne und<br />

dem Familienverband Percha auf die<br />

Bühne gebracht wurde, war wohl<br />

ein Kraftakt, aber auch ein großer<br />

Erfolg. Dass die größeren Sängerinnen<br />

und Sänger vom Kinderzum<br />

Jugendchor wechseln können,<br />

bezeichnete Sabine Hitthaler Pezzei<br />

als große Chance und Bereicherung<br />

23<br />

Perchiner Gemeindebote


R<br />

Rückblick<br />

24<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

zugleich.<br />

Von soviel positiver Energie wurden<br />

nicht zuletzt auch die Ehrengäste<br />

angesteckt und sie drückten dem<br />

Pfarrchor Percha für dessen vielfältige<br />

Tätigkeit in ihren Grußworten<br />

Dank und Anerkennung aus. Jene<br />

Sängerinnen und Sänger, die besonders<br />

fleißig zu den Proben und Auftritten<br />

gekommen waren, erhielten<br />

zum Dank für ihre Verlässlichkeit<br />

ein kleines Anerkennungsgeschenk.<br />

Gegen Ende der Versammlung<br />

stand noch ein wichtiger Punkt<br />

an, nämlich die Neuwahl des Ausschusses.<br />

Vorher bedankte sich aber<br />

noch Agnes Zingerle im Namen des<br />

Ausschusses und der Sängerinnen<br />

und Sänger des Pfarrchores bei der<br />

Obfrau Maria Hackhofer für ihre<br />

Umsicht und ihren großen Einsatz<br />

zum Wohle des Vereins. Die Wahl<br />

an sich ging schnell vonstatten,<br />

nachdem sich nahezu alle Ausschussmitglieder<br />

für eine neuerliche<br />

Kandidatur bereit erklärten.<br />

Statt Maria Forer Guggenberger, die<br />

Der Ausschuss des Pfarrchores Percha mit<br />

Obfrau Maria Hackhofer (Mitte stehend)<br />

aus Arbeitsgründen auf eine Wiederwahl<br />

verzichtete, rückte Waltraud<br />

Durnwalder in den Ausschuss<br />

nach. Somit wird Maria Hackhofer<br />

dem Pfarrchor Percha weiterhin als<br />

Obfrau vorstehen. Dem Ausschuss<br />

gehören weiters Waltraud Durnwalder<br />

als Stellevertreterin und<br />

Chronistin, Franz Mair als Kassier<br />

und Archivar-Stellvertreter, Agnes<br />

Zingerle als Schriftführerin, Klaudia<br />

Zingerle als Archivarin und Anna<br />

Fauster als Jugendvertreterin an.<br />

Chorleiterin Maria Pietribiasi und<br />

Organist Johann Zimmerhofer gehören<br />

dem Ausschus „de jure“ an.<br />

In harmonischer Atmosphäre, so<br />

wie die Versammlung begonnen<br />

hat, wurde sie auch mit einem gemeinsamen<br />

Essen abgeschlossen.<br />

Männerchor Percha<br />

Eine Woche nach dem Pfarrchor<br />

hielt auch der Männerchor seine<br />

Jahreshauptversammlung ab. Bekanntlich<br />

hat sich der Männerchor<br />

im Februar vergangenen Jahres<br />

als eigener Verein konstituiert. So<br />

trafen sich also die Mitglieder zur<br />

ersten offiziellen Jahreshauptversammlung<br />

im neuen Sängerlokal.<br />

In Anwesenheit von Pfarrer<br />

Norbert Slomp, Bürgermeister<br />

Joachim Reinalter, Kulturreferent<br />

Dr. Josef Urthaler und der Obfrau<br />

des Pfarrchores, Maria Hackhofer,<br />

begrüßte Obmann Siegfried Niederwanger<br />

die Sänger des Männerchores<br />

und seine Mitarbeiter im<br />

Ausschuss, besonders den Chorleiter<br />

Josef Stoll und den Organisten<br />

Johann Zimmerhofer.<br />

Gleich zu Beginn seines Tätigkeitsberichtes<br />

hatte der Obmann höchst<br />

Erfreuliches zu vermelden, wenn<br />

auch nicht aus musikalischer, sondern<br />

vielmehr aus sportlicher Sicht.<br />

Vier Mitglieder des Männerchores,<br />

nämlich Oswald Huber, Hubert<br />

Mayr, Josef Regensberger und Johann<br />

Steiner waren zum Rodelrennen<br />

des Südtiroler Chorverbandes<br />

in Ridnaun entsandt worden. Dass<br />

die Vier nicht nur beim Singen verlässliche<br />

Kräfte sind, sondern auch<br />

beim Wintersport, zeigen die Topplatzierungen,<br />

die allesamt erreicht<br />

haben.<br />

Aber auch musikalisch war das<br />

vergangene Jahr ein sehr intensives<br />

und erfolgreiches, wie der<br />

Obmann zu berichten wusste. Das<br />

50-jährige Bestandsjubiläum des<br />

Männerchores (der Chor existiert


Rückblick<br />

R<br />

Bei der Jahreshauptversammlung des Männerchores Percha<br />

seit 50 Jahren, wurde aber erst im<br />

vergangenen Jahr als offizieller<br />

Verein gegründet) wurde mit einem<br />

eigenen Chorkonzert im Vereinshaus<br />

von Percha begangen, wobei<br />

auch der Pfarrchor, der Frauenchor,<br />

die Singgruppe „S‘Kleablattl“,<br />

die Blechbläsergruppe „unknown<br />

brass“ und Rudi Gamper als Sprecher<br />

mitwirkten. Am Hochunserfrauentag<br />

schließlich konnte das<br />

60-järhige Bestehen der Kirchenorgel<br />

mit einem Festgottesdienst gefeiert<br />

werden. Johann Zimmerhofer<br />

hat die ganzen sechs Jahrzehnte die<br />

Orgel gespielt; mit Andreas Durnwalder,<br />

Raimund Hitthaler, Siegfried<br />

Niederwanger und Johann Steiner<br />

wurde er deshalb für die vielen Jahre<br />

der Treue zur Kirchenmusik geehrt.<br />

Obmann Siegfried Niederwanger<br />

schien jedenfalls sehr zufrieden<br />

mit dem Verlauf des Jahres 1 in der<br />

offiziellen Vereinsgeschichte des<br />

Männerchores zu sein.<br />

Auch Chorleiter Josef Stoll ging in<br />

seinem Bericht auf das Gründungsund<br />

zugleich Jubiläumsjahr des<br />

Männerchores ein. Er beleuchtete<br />

die einzelnen Veranstaltungen und<br />

v.l.: Obmann Siegfried Niederwanger, Obmann-Stellvertreter Johann<br />

Oberleiter, Chorleiter Josef Stoll, Chormitglied Andreas Durnwalder<br />

Auftritte in erster Linie aus musikalischer<br />

Sicht, wobei er auf das<br />

Jubiläumskonzert, die Einweihung<br />

des Mehrzweckgebäudes und auf<br />

das Bezirks-Adventsingen in Kiens<br />

besonders einging. „Wir haben<br />

Akzente gesetzt, die Spuren hinterlassen<br />

haben“, stellte der Chorleiter<br />

fest. Dennoch lieferte er nicht einen<br />

reinen Schönwetterbericht ab,<br />

sondern ließ auch mit einigen kritischen<br />

Bemerkungen aufhorchen.<br />

So erwähnte er beispielsweise, dass<br />

man sich wohl über das neue Chorlokal<br />

freue, dass es aber verabsäumt<br />

wurde, alle Möglichkeiten einer<br />

optimalen akustischen Ausstattung<br />

auszuschöpfen. „Planer müssten<br />

Sänger sein“, fügte er hinzu. Der<br />

Chorleiter zeigte sich einerseits<br />

zufrieden und dankbar, dass sich in<br />

musikalischer Hinsicht „einiges zum<br />

Positiven“ bewegt habe, er merkte<br />

aber gleichzeitig an, dass noch<br />

viel Arbeit zu erledigen sei, um die<br />

positiven Ansätze weiterentwickeln<br />

zu können. Er ließ zudem keinen<br />

Zweifel darüber offen, dass er sich<br />

einerseits mehr Entfaltungsmöglichkeiten<br />

als Chorleiter, aber auch<br />

Zuverlässigkeit und Offenheit für<br />

Neues von Seiten der Chormitglieder<br />

wünscht, um seine Ziele<br />

weiter verfolgen zu können. Was die<br />

Zukunft der Chormusik in Percha<br />

insgesamt angeht, regte Josef Stoll<br />

neue Wege an, um Nachwuchskräfte<br />

für die Chöre gewinnen zu<br />

können; die bisherigen Aktionen<br />

hätten leider nicht den gewünschten<br />

Erfolg gezeigt. Wenn auch die<br />

kritischen Untertöne unüberhörbar<br />

waren, man konnte aus den klaren<br />

Worten des Chorleiters dennoch<br />

deutlich vernehmen, dass ihm die<br />

Kultivierung des Chorgesangs ein<br />

großes Anliegen ist. Das sollte mit<br />

25<br />

Perchiner Gemeindebote


R<br />

Rückblick<br />

26<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

kleinen Schritten erreicht werden<br />

und dafür wolle er sich auch im<br />

laufenden Jahr 2011 einsetzen, so<br />

Josef Stoll.<br />

Die unmissverständlichen Botschaften<br />

wurden allenthalben<br />

wohl verstanden und der Dank für<br />

seinen Einsatz als Chorleiter wurde<br />

Josef Stoll nicht nur seitens des<br />

Obmannes, sondern auch von den<br />

anwesenden Ehrengästen ausgesprochen.<br />

Aber auch die Sänger<br />

wurden dafür, dass sie ihre ehrenamtliche<br />

Tätigkeit in den Dienst der<br />

Allgemeinheit stellen, mit Worten<br />

des Dankes und der Anerkennung<br />

bedacht. Als kleines Dankeschön<br />

erhielten jene Sänger, die bei den<br />

Proben und Auftritten selten oder<br />

nie gefehlt hatten (und es waren<br />

gar einige) mit einem kleinen Geschenk<br />

belohnt.<br />

So konnte die erste offizielle<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

Männerchores Percha erfolgreich<br />

abgeschlossen werden und um das<br />

Zwölfuhrläuten herum begab man<br />

sich in die Pizzeria „Koriander“ zu<br />

einem gemeinsamen Mittagessen.<br />

Schützenkompanie Oberwielenbach<br />

Für die Schützenkompanie Oberwielenbach<br />

gibt es für die jährliche<br />

Vollversammlung einen Fixtermin;<br />

es ist jeweils der Andreas-Hofer-<br />

Gedenktag, der nicht nur der Erinnerung<br />

an die Hinrichtung des<br />

Oberkommandanten der Tiroler<br />

Freiheitskämpfer um 1809 gewidmet<br />

ist, sondern zugleich allen Gefallenen<br />

und Vermissten der beiden<br />

Weltkriege. Heuer fiel dieser Gedenktag<br />

genau auf den 20. Februar,<br />

den 101. Todestag von Andreas<br />

Hofer.<br />

Gemeinsam marschierte die Schützenkompanie<br />

vom Vereinshaus zur<br />

Pfarrkirche von Oberwielenbach,<br />

um dort auch gemeinsam mit<br />

der Pfarrgemeinde Gottesdienst<br />

zu feiern. Pfarrer Norbert Slomp<br />

begrüßte in besonderer Weise die<br />

Schützen mit ihrem Hauptmann<br />

Alois Schneider und dem Ausschuss<br />

an der Spitze.<br />

In seiner Predigt drückte Pfarrer<br />

Norbert seine Genugtuung darüber<br />

aus, dass das Gedenken an die Opfer<br />

der Kriege mit einer Messfeier<br />

begangen wird. Er bezeichnete jeden<br />

Krieg als „unsagbares Unheil“<br />

und das einzig Positive, das man<br />

dem abgewinnen könne, sei die<br />

Einsicht, dass der Friede ein überaus<br />

kostbares Gut ist. Doch dieser<br />

Friede könne nicht hergestellt oder<br />

von außen verordnet werden, wenn<br />

er nicht in jedem Menschen wachse<br />

und heranreife, meinte Pfarrer<br />

Norbert und er verdeutlichte dies<br />

in den Worten „Der Friede beginnt<br />

in uns selbst“. Der Priester forderte<br />

aber auch dazu auf, der Heimat und<br />

den Werten treu zu bleiben, indem<br />

man sich dafür einsetzt. „Sorgt für<br />

eine saubere Luft in euren Familien<br />

und in der Dorfgemeinschaft!“, rief<br />

er den Gottesdienstbesuchern zu.<br />

Im Anschluss an die Messfeier wurde<br />

am Kriegerdenkmal im Friedhof<br />

die Gefallenenehrung durchgeführt.<br />

Der Männerviergesang unter<br />

der Leitung von Helmut Niederlechner<br />

gestaltete die schlichte Feier,<br />

wie auch bereits zuvor den Gottesdienst,<br />

mit passenden Liedern auf<br />

würdige Weise mit. Für alle Opfer<br />

der Kriege wurde von der Schützenkompanie<br />

eine Ehrensalve abgefeuert<br />

und das Lied vom „Guten<br />

Kameraden“ bildete den Abschluss<br />

der Gedenkfeier.<br />

Im Anschluss daran wurden die<br />

beiden Schützen Edmund Nocker<br />

und Georg Schneider für ihre<br />

langjährige Mitgliedschaft in der<br />

Schützenkompanie Oberwielenbach<br />

geehrt. Hauptmann Alois Schneider<br />

bedankte sich für ihren treuen Einsatz,<br />

besonders bei Edmund Nocker<br />

für seinen Dienst als Fähnrich.<br />

In der Pension „Falkenstein“ trafen<br />

sich die Schützen daraufhin zur ordentlichen<br />

Jahreshauptversammlung.<br />

Neben der nahezu vollzählig<br />

anwesenden Schützenkompanie<br />

konnte Hauptmann Alois Schneider<br />

auch Bürgermeister Joachim<br />

Reinalter, den neu gewählten Präsidenten<br />

der Nachbarschaft Oberwielenbach,<br />

Hermann Elzenbaumer,<br />

den Präsidenten der Agrargemeinschaft<br />

Platten, Manfred Pramstaller<br />

und eine ganze Reihe von Vereinsvertretern<br />

begrüßen.<br />

Zu Beginn der Versammlung bat<br />

Hauptmann Alois Schneider nach<br />

dem obligatorischen Appell zum<br />

Totengedenken, wobei besonders<br />

der beiden verstorbenen Mitglieder<br />

der Schützenkompanie Anna Mayr<br />

(Moarwirtin) und Karl Lahner gedacht<br />

wurde.<br />

Wegen einiger Terminkollisionen


Rückblick<br />

R<br />

Aufmarsch zur Andreas-Hofer-Gedenkfeier und zur Ehrung der Gefallenen<br />

und Vermissten aller Kriege<br />

und weil er deswegen die Versammlung<br />

früher verlassen musste,<br />

durfte Bürgermeister Joachim<br />

seine Grußworte gleich am Anfang<br />

anbringen. Er lobte die Schützenkompanie<br />

für alles, was sie im und<br />

für das Dorf leistet und bewegt.<br />

Er bescheinigte dieser Tätigkeit<br />

Wertbeständigkeit und sprach den<br />

Schützen sowie dem Hauptmann<br />

und dem Ausschuss ein großes Lob<br />

und viel Anerkennung aus. Dass<br />

der Bürgermeister selbst auch über<br />

ein scharfes Auge und eine ruhige<br />

Hand zu verfügen scheint, bewies<br />

er bei einem Preisschießen, bei dem<br />

er wohl sehr erfolgreich gewesen<br />

sein muss. Jedenfalls wurde ihm im<br />

Anschluss an seine Grußworte das<br />

entsprechende Abzeichen in Silber<br />

angesteckt.<br />

Was Schriftführerin Claudia Antenhofer<br />

über das abgelaufene<br />

Tätigkeitsjahr 2010 zu berichten<br />

hatte, ist mit dem landläufigen<br />

Begriff „Tätigkeitsbegriff“ nur sehr<br />

Edmund Nocker (links) und Georg Schneider (beide mit Urkunde)<br />

wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Schützenkompanie<br />

Oberwielenbach geehrt.<br />

unzulänglich umschrieben. Sie<br />

beschränkte sich nämlich nicht<br />

darauf, die einzelnen Punkte im Tätigkeitsprogramm<br />

des vergangenen<br />

Jahres aufzulisten, sondern sie ging<br />

auf jede einzelne Veranstaltung, an<br />

der die Oberwielenbacher Schützen<br />

im Dorf selbst und auch außerhalb<br />

teilnahmen, sehr detailliert ein und<br />

stellte dabei viele interessante sowie<br />

gut fundierte und recherchierte<br />

Querverbindungen her. So ein Bericht<br />

verdiente es, nicht für immer<br />

im Vereinsarchiv zu verschwinden,<br />

sondern später einmal als Chronik<br />

im besten Sinne des Wortes „gebraucht“<br />

zu werden.<br />

Wenn sich die Schützen wohl gedacht<br />

hatten, dass das Jahr 1 nach<br />

dem großen Tiroler Gedenkjahr ein<br />

ruhigeres würde, mussten sie sich<br />

eines Besseren belehren lassen.<br />

Auch 2010 war ein Jahr mit einem<br />

umfangreichen Programm. Die Gedenkfeier<br />

zum 200. Todestag von<br />

Andreas Hofer in Mantua, die Präsentation<br />

des Flurnamen-Projektes<br />

„fluri09“, das Alpenregionfest in<br />

Fulpmes im Zillertal, verschiedene<br />

Gründungs- und Jubiläumsfeste<br />

und das Bezirksschützenfest in<br />

Taisten sind nur als einige herausragende<br />

Beispiele zu nennen. Aber<br />

auch Exerzierübungen und eine Gewehrprüfung<br />

wurden durchgeführt,<br />

das Ostergrab in der Kirche wurde<br />

wieder aufgestellt und allein für die<br />

Friedhofspflege wurden nicht weniger<br />

als 126 Arbeitsstunden aufgewendet.<br />

Aus den Berichten der<br />

Waffenmeisterin Elsa Niederlechner<br />

und der Jungschützenbetreuerin<br />

Katharina Niederwolfsgruber ging<br />

hervor, dass neben den großen<br />

Ereignissen es immer auch viele<br />

„Kleinigkeiten“ sind, die halt auch<br />

erledigt sein wollen und die einen<br />

27<br />

Perchiner Gemeindebote


R<br />

Rückblick<br />

28<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Der neu gewählte Ausschuss der Schützenkompanie Oberwielenbach mit<br />

Hauptmann Alois Schneider<br />

Verein ebenso am Laufen halten.<br />

Neben den vielen Verpflichtungen<br />

sollte schließlich auch die Geselligkeit<br />

nicht zu kurz kommen. Alles in<br />

allem wurde eines wiederum klar:<br />

die Schützen sind ein vielbeschäftigter<br />

Verein. Das wurde auch von<br />

den Ehrengästen so gesehen und<br />

sie drückten in ihren Grußworten<br />

ihre Wertschätzung für die Bereicherung<br />

des Gemeinschaftslebens<br />

durch die Schützenkompanie aus.<br />

Die anschließend fälligen Neuwahlen<br />

hätten zumindest langwierig<br />

werden können, hätte sich<br />

Hauptmann Alois Schneider nach<br />

einigem Zögern sich nicht doch<br />

noch dazu überreden lassen, für<br />

eine weitere Amtsperiode in seiner<br />

Funktion zur Verfügung zu stehen.<br />

So war dessen Wiederwahl eigentlich<br />

nur mehr reine Formsache.<br />

Eine Änderung war aber auf jeden<br />

Fall zu erwarten, nachdem Kassier<br />

Hermann Elzenbaumer wegen<br />

seiner Wahl zum Präsidenten der<br />

Nachbarschaft Oberwielenbach keine<br />

Unvereinbarkeit riskieren wollte<br />

und deshalb auf eine erneute Kandidatur<br />

verzichtete. Auch Oberleutnant<br />

Martin Schneider stand für<br />

seine bisherige Funktion nicht mehr<br />

zur Verfügung. So wurde Christoph<br />

Niederwolfsgruber zum Oberleutnant<br />

gewählt. Claudia Antenhofer<br />

wird weiterhin als Schriftführerin<br />

im Ausschuss mitarbeiten, während<br />

Martin Schneider die Verantwortung<br />

über die Vereinskasse übertragen<br />

wurde. Alex Wolfsgruber ist<br />

neuer Fahnenleutnant und Edmund<br />

Nocker bleibt als Fähnrich weiterhin<br />

im Amt. Auch Oberjäger Andreas<br />

Niederwolfsgruber wird seine<br />

Aufgabe eine weitere Amtsperiode<br />

ausführen.<br />

Die Neuwahlen hatten doch ziemlich<br />

lange Zeit beansprucht, sodass<br />

das anschließende gemeinsame<br />

Mittagessen bei den Schützen und<br />

ihren Gästen sehr willkommen war.<br />

Zuvor wurde jedoch die Jahreshauptversammlung,<br />

so wie es sich<br />

gehört, mit dem Absingen der Landeshymne<br />

beendet.<br />

Kassianibühne Percha<br />

Etwas später als gewöhnlich, am<br />

13. März nämlich, hielt die Kassianibühne<br />

Percha ihre diesjährige<br />

Vollversammlung ab. Neben den<br />

Mitgliedern des Theatervereins<br />

fanden sich auch Pfarrer Norbert<br />

Slomp, Bürgermeister Joachim<br />

Reinalter, Kulturreferent Dr. Josef<br />

Urthaler und Peter Niederegger als<br />

Vertreter des Südtiroler Theaterverbandes<br />

– Bezirk Unterpustertal im<br />

Mehrzweckgebäude am Kirchplatz<br />

ein.<br />

Wenn auch das örtliche Vereinshaus<br />

in der Theatersaison Herbst 2010 /<br />

Frühjahr 2011 nicht zur Verfügung<br />

stand, konnte Obmann Markus Seyr<br />

dennoch eine durchwegs positive<br />

Bilanz des abgelaufenen Tätigkeitsjahres<br />

ziehen. Er bezog sich dabei<br />

vor allem auf die erfolgreiche Kindertheaterproduktion<br />

„Mausical“,<br />

die gemeinsam mit dem Kinderchor<br />

und dem Kath. Familienverband<br />

Percha auf die Bühne gebracht<br />

werden konnte (wir berichteten<br />

darüber). Dass dabei teilweise neue<br />

Wege beschritten wurden, wertete<br />

der Obmann als Beweis für die Lebendigkeit<br />

des Vereins. Neben den<br />

Kindern waren im vergangenen<br />

Theaterjahr auch die Senioren besonders<br />

aktiv. Die äußerst rührige


Rückblick<br />

R<br />

Der Ausschuss der Kassianibühne Percha bei seiner Rück- und Vorausschau<br />

Seniorentheatergruppe gab unter<br />

der Regie von Maria Thaler Neuwirth<br />

mehrere Gastspiele im In- und Ausland<br />

und konnte damit überall große<br />

Erfolge feiern. So dankte Obmann<br />

Markus Seyr nicht nur den jüngsten<br />

Protagonisten auf der Perchiner<br />

Theaterbühne und allen, die für<br />

die Verwirklichung des „Mausicals“<br />

verantwortlich zeichneten, sondern<br />

auch der Seniorentheatergruppe,<br />

die sich immer wieder als sehr erfolgreiche<br />

Botschafter für Percha<br />

erwiesen. Ein besonderer Dank ging<br />

nicht zuletzt auch an die ehemalige<br />

Präsidentin des Seniorenclubs Percha,<br />

Waltraud Pietribiasi, die seinerzeit<br />

einen entscheidenden Anschub<br />

zur Gründung der Seniorentheatergruppe<br />

gab.<br />

Bei der „lebenden Krippe“, die jedes<br />

Jahr am so genannten „Goldenen<br />

Sonntag“ in Bruneck dargestellt<br />

wird, kann die Organisatorin Monika<br />

Gasser immer wieder auf die treue<br />

Hilfe einiger Perchiner Theaterleute<br />

zählen, berichtete der Obmann.<br />

Aber auch auf das traditionelle<br />

Interessierte Zuhörer bei der Theater-Vollversammlung 2011<br />

Knödelessen auf der Ammerer Alm<br />

in Antholz konnte er verweisen, das<br />

sich dank der äußerst geschätzten<br />

Kochkunst von Maria und Claudia<br />

Antenhofer inzwischen zu einem<br />

beliebten Theatertreff entwickelt<br />

hat.<br />

Was die Zukunftspläne der Perchiner<br />

Theatergruppe betrifft, so nannte<br />

der Obmann die Fortführung des<br />

Seniorentheaters, möglicherweise<br />

mit einem neuen Stück und einem<br />

erweiterten Ensemble. Aber auch<br />

das Mitwirken bei der anstehenden<br />

Erarbeitung des Dorfentwicklungskonzeptes<br />

der Gemeinde Percha<br />

sollte einen wichtigen Punkt im<br />

heurigen Tätigkeitsprogramm darstellen,<br />

meinte der Obmann und er<br />

fügte hinzu, dass die Theaterleute<br />

aufgerufen seien, sich vor allem bei<br />

kulturellen Themen aktiv einzubringen.<br />

Nachdem eine Nutzung des Vereinshauses<br />

auch im laufenden Jahr<br />

nicht gesichert ist, hat man sich<br />

dazu entschlossen, einen alternativen<br />

Spielort zu suchen. Dabei ist<br />

man auf das Volkskundemuseum<br />

in Dietenheim gestoßen, dessen<br />

Direktorin Dr. Alexa Untersulzner<br />

sich an einer Zusammenarbeit wie<br />

auch an einer Theaterproduktion im<br />

Museumsbereich sehr interessiert<br />

gezeigt hat. So stellte Spielleiter<br />

Paul Peter Niederwolfsgruber ein<br />

erstes Grobkonzept für das geplante<br />

Projekt „Theater im Museum“, das<br />

im Oktober 2011 im Volkskundemuseum<br />

Dietenheim über die sprichwörtliche<br />

Bühne gehen soll, vor. Die<br />

Ausarbeitung bzw. die Umsetzung<br />

wird in den nächsten Monaten erfolgen,<br />

nachdem sich die Mitglieder<br />

der Bühne in der Vollversammlung<br />

durchwegs positiv dazu geäußert<br />

hatten.<br />

29<br />

Perchiner Gemeindebote


R<br />

Rückblick<br />

30<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Das Theater bleibt also weiterhin<br />

„vielseitig und spannend“, wie es<br />

Obmann Markus Seyr ausdrückte.<br />

Dieser Meinung schlossen sich<br />

auch die Ehrengäste an, die in ihren<br />

Grußworten der Perchiner Theatergruppe<br />

viel Lob und Anerkennung<br />

entgegenbrachten. Pfarrer Norbert<br />

Slomp versprach den Theaterleuten<br />

sogar schon den Himmel, weil sie<br />

mit ihrem Spiel anderen Menschen<br />

Freude bereiten und damit das Gebot<br />

der Nächstenliebe in besonderer<br />

Weise erfüllen. Auch Kulturreferent<br />

Dr. Josef Urthaler sah die Kassianibühne<br />

auf einem guten Weg, nachdem<br />

nicht nur das Seniorentheater<br />

erfolgreich gepflegt wird, sondern<br />

immer wieder auch deutliche Akzente<br />

in der Jugendförderung gesetzt<br />

werden. Bürgermeister Joachim<br />

Reinalter meinte, die immer<br />

wieder spürbare Begeisterung für<br />

das Theater sei das Schönste, das<br />

dem Verein „passieren“ könne und<br />

er forderte dazu auf, mit dieser<br />

Begeisterung auch am Dorfentwicklungskonzept<br />

mitzuarbeiten.<br />

Peter Niederegger gratulierte der<br />

Kassianibühne Percha im Namen<br />

des Südtiroler Theaterverbandes<br />

- Bezirk Unterpustertal zu ihrer<br />

Vielseitigkeit, die er in der Pustertaler<br />

Theaterlandschaft als einmalig<br />

bezeichnete. Das sei nur möglich,<br />

meinte er dazu, „weil es Freude und<br />

Spaß macht“. Peter Niederegger<br />

stellte seinerseits ein Theaterprojekt<br />

des Bezirkes Unterpustertal vor, bei<br />

dem Theaterleute aus dem ganzen<br />

Pustertal mitmachen können. Im<br />

Frühjahr 2012 wird im Stadttheater<br />

Bruneck das Schauspiel von Franz<br />

Kranewitter „Um Haus und Hof“<br />

unter der Regie von Klaus Rohrmoser<br />

(Leiter des Schauspiels am<br />

Landestheater Innsbruck) zur Aufführung<br />

gebracht.<br />

Nach vielen Dankesworten an alle,<br />

die sich für das Theater in Percha in<br />

irgendeiner Weise einsetzen, konnte<br />

die Jahresversammlung erfolgreich<br />

abgeschlossen werden und die<br />

harmonische Stimmung setzte sich<br />

beim anschließenden gemeinsamen<br />

Abendessen in der Pizzeria „Koriander“<br />

fort.<br />

Die Umgebung rund um den Weissensee<br />

ist bekannt für ihre wunderschöne<br />

Landschaft und die vielfältigen<br />

Möglichkeiten der sportlichen<br />

Betätigung im Sommer und vor<br />

allem im Winter. Schifahren, Rodeln,<br />

Langlaufen, Wandern in der<br />

verschneiten Winterlandschaft und<br />

Eislaufen standen je nach Vorliebe<br />

auf dem Programm. Der Wintersporttag<br />

war die Auftaktveranstaltung<br />

zum vereinsübergreifenden<br />

Jahresprojekt “Gesundes Percha”<br />

und wurde finanziell vom Bildungausschuss<br />

unterstützt, sodass<br />

den Teilnehmern wirklich familienfreundliche<br />

Preise für die Fahrt<br />

geboten werden konnten.<br />

Um 7 Uhr starteten die 44 sportbegeisterten<br />

Ausflügler mit einem Bus<br />

Richtung Techendorf, das sie gegen<br />

Familien-Wintersporttag am Weissensee<br />

Mitte Januar lud die KVW-Ortsgruppe Percha zu einem Familienausflug zum Weissensee nach<br />

Kärnten ein.<br />

9 Uhr erreichten. Bei der Ankunft<br />

gab es erst mal Tee und Kuchen.<br />

Dann wurden Wanderkarten und<br />

Orientierungspläne verteilt und die<br />

Gruppe teilte sich und jeder ging<br />

seiner gewählten Sportart nach.<br />

Einige wanderten auf die „Alm hintern<br />

Brunn“, die mit einer Gehzeit<br />

von etwas mehr als einer Stunde<br />

zu erreichen war. Das Wetter zeigte<br />

sich von seiner besten Seite, es war<br />

sonnig und warm. Leider wurde der<br />

Weg auf halber Strecke eisig, doch<br />

die Wirtsleute der Alm hatten vorgesorgt<br />

und für die Wanderer Steigeisen<br />

am Wegesrand bereitgestellt.<br />

So kamen alle ohne Sturz auf der<br />

Alm an und konnten den herrlichen<br />

Ausblick auf den See genießen.<br />

Auch die Schifahrer waren begeistert:<br />

6 km Abfahrtspisten bei<br />

Sonnenschein und unter besten<br />

Schneeverhältnissen.<br />

Einige Mädchen drehten ihre Runden<br />

auf Langlaufschiern entlang<br />

des Sees.<br />

Ein besonderes Erlebnis war es natürlich,<br />

auf dem zugefrorenen See


Rückblick<br />

R<br />

Eis zu laufen. Mit 6,5 km² ist der<br />

Weißensee die größte beständig<br />

zufrierende Natur-Eisfläche Europas,<br />

wegen der warmen Witterung<br />

jedoch war der Westteil des Sees<br />

gesperrt, der Ostteil war freigegeben,<br />

damit stand den Eisläufern<br />

eine 6,4 km lange Rundbahn zu<br />

Verfügung. Vor allem Eltern mit<br />

kleineren Kindern nutzten diese<br />

Gelegenheit, und wer noch nicht<br />

allein auf den Kufen stehen konnte,<br />

wurde auf dem Schlitten übers Eis<br />

gezogen.<br />

Gegen 16 Uhr trat man die Heimfahrt<br />

an. Jeder hatte das Gefühl,<br />

Körper und Seele etwas Gutes<br />

getan zu haben. Gegenseitig wurde<br />

Bericht erstattet und von den<br />

schönen Erlebnissen erzählt und<br />

man kam zum Schluss, dass der<br />

eine Tag am Weissensee zu wenig<br />

war und der Ausflug im nächsten<br />

Jahr unbedingt wiederholt werden<br />

müsse.<br />

31<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Thoams Erlacher von der Forststation<br />

Bruneck hat uns dazu folgenden<br />

Bericht zukommen lassen:<br />

Vizebürgermeister Steiner Paul begrüßte<br />

die Forstbehörde und die<br />

anwesende Bauern und Waldbesitzer.<br />

In seinen Grußworten dankte<br />

er der Forstbehörde für die gute<br />

Zusammenarbeit. Auch den Bauern<br />

dankte er für die gute Arbeit, welche<br />

sie täglich verrichten und wünschte<br />

ihnen weiterhin gutes Gelingen bei<br />

ihrer Tätigkeit. Anschließend hielt<br />

Dr. Regele ein einstündiges Referat<br />

zu folgenden Themen:<br />

• Tätigkeiten der Forstbehörde in<br />

der Gemeinde Percha<br />

• Neues Naturschutzgesetz<br />

• Jahr des Waldes 2011 (Waldsituation<br />

in Südtirol)<br />

Forsttagssatzung 2011 in Percha<br />

Am Mittwoch, den 26. Jänner 2011 fand die alljährliche Forsttagssatzung im Ratssaal der<br />

Gemeinde Percha statt.<br />

Dr. Regele schilderte kurz die Arbeiten,<br />

welche die Forstbehörde<br />

2010 in Percha gemacht hatte. Unter<br />

anderem wurde der Forstweg zur<br />

Gönneralm verbessert, beim Sportplatz<br />

in Unterwielenbach wurde ein<br />

Zaun errichtet und im Naturpark<br />

wurden viele verschiedene Instandhaltungsarbeiten<br />

getätigt.<br />

Seit 1. Juni 2010 hat Förster Christian<br />

Mayr aus Oberwielenbach die<br />

Leitung der Station Bruneck übernommen,<br />

weil Forstinspektor Josef<br />

Schönegger in Pension gegangen ist.<br />

Nur kurz wurde das Thema der neuen<br />

Holzlagerplätze angesprochen.<br />

Einen Missbrauch dieser Objekte<br />

darf es nicht geben, es dürfen weder<br />

Maschinen noch Tiere untergestellt<br />

werden. Außerdem ist das Vermieten<br />

bzw. das Verpachten verboten.<br />

Im Jahr 2010 hat es landesweit viele<br />

Unfälle in der Land und Forstwirtschaft<br />

gegeben. Um Waldbesitzern<br />

und Holzschlägerungsunternehmen<br />

ein Minimum an Ausbildung<br />

zu geben, organisiert die Abteilung<br />

Forstwirtschaft jedes Jahr einige<br />

Holzarbeiterkurse. Dieses Jahr wird<br />

ein Intensivkurs mit 440 Stunden<br />

abgehalten, Interessierte sollten sich<br />

beim Forstbezirk Bruneck melden.<br />

Im vergangenen Jahr hat die<br />

Landesregierung ein neues Landschaftsschutzgesetz<br />

erlassen (Landesgesetz<br />

vom 12. Mai 2010 Nr. 6).<br />

Dieses Gesetz regelt den Schutz der<br />

wild lebenden Tiere, der wild wachsenden<br />

Pflanzen, ihrer Lebensräume<br />

sowie den Schutz von Fossilien und<br />

Mineralien. Zuvor waren diese durch<br />

drei eigene Gesetze geregelt. Ent-


R<br />

Rückblick<br />

32<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

halten sind darin auch die Natura<br />

2000 - Gebiete, sowie die von der<br />

EU vorgeschriebene FFH Richtlinie<br />

(Flora-Fauna-Habitat). Mit diesem<br />

Gesetz soll die Landschaft in Südtirol<br />

vor willkürlichen Eingriffen<br />

besser geschützt werden. In Zukunft<br />

wird es in betroffenen Gebieten<br />

noch schwieriger werden z.B. Erdbewegungen<br />

durchzuführen.<br />

Die Vereinten Nationen (UNO) haben<br />

das Jahr 2011 zum Internationalen<br />

Jahr der Wälder erklärt und dazu ein<br />

Logo entworfen.<br />

Ziel ist es, das Bewusstsein und das<br />

Wissen um die Erhaltung und nachhaltige<br />

Entwicklung aller Arten von<br />

Wäldern zum Nutzen heutiger und<br />

künftiger Generationen zu fördern.<br />

Dabei soll auf die besondere Bedeutung<br />

des Waldes und einer nachhaltigen<br />

Waldbewirtschaftung auch im<br />

Rahmen der Bekämpfung der Armut<br />

hingewiesen werden.<br />

Der Wald in Südtirol beträgt etwa<br />

45 Prozent der Landesfläche und<br />

reicht von der Talsohle im Etschtal<br />

bis zur Waldgrenze um die 2200<br />

m. Der Großteil wird von Nadelwäldern<br />

eingenommen; vor allem<br />

Fichtenwälder, Fichten-Lärchen<br />

und Lärche-Zirbewälder bestimmen<br />

das Landschaftsbild. Klimabedingt<br />

machen Laubhölzer nur 2 Prozent<br />

der Baumarten aus. Ungefähr ein<br />

Drittel des Südtiroler Waldes ist<br />

Schutzwald. Er leistet zur Sicherung<br />

unseres Lebensraumes einen<br />

unverzichtbaren Beitrag. Durch die<br />

zunehmende Siedlungs- und Wirtschaftstätigkeit<br />

steigt die Nachfrage<br />

nach der schützenden Wirkung des<br />

Bergwaldes. Neben der Schutzfunktion<br />

leistet der Wald eine Nutz bzw.<br />

Wirtschaftsfunktion, eine Lebensraumfunktion<br />

und eine Erholungsfunktion.<br />

Mehr als die Hälfte der Wälder Südtirols<br />

ist in Besitz der Bauern (52%).<br />

Knapp ein Drittel (29%) gehören<br />

den Gemeinden und Fraktionen. Den<br />

Rest teilen sich Kirche (2%), private<br />

Gemeinschaften (15%), und der<br />

Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung<br />

(2%).<br />

Die Besitzstruktur in Südtirols Wäldern<br />

ist sehr kleinflächig. Insgesamt<br />

Die Bedeutung des Waldes als<br />

Lebensraum wird zwar (an)erkannt,<br />

aber oft noch unterschätzt.<br />

zählen wir 22.000 Waldbesitzer;<br />

18.000 davon sind bäuerliche Betriebe.<br />

Die durchschnittliche Waldfläche<br />

je Anwesen beträgt nicht<br />

einmal zehn Hektar. Die Hälfte der<br />

Betriebe besitzt sogar nur fünf Hektar<br />

Wald. Auch die Körperschaftswälder<br />

- 29 Prozent der Waldfläche<br />

- sind nicht sehr groß. 113 Hektar ist<br />

die durchschnittliche Betriebsgröße.<br />

Bei einer forstlichen Studie (Hemerobiestudie)<br />

wurde festgestellt,<br />

dass Südtirols Wälder sehr natürlich<br />

sind. Nur ein geringer Teil ist künstlich<br />

aufgeforstet. Dies ist vor allem<br />

darauf zurückzuführen, dass bei uns<br />

keine großflächigen Holzschlägerungen<br />

durchgeführt werden.<br />

Am 01. Februar 2011 traf sich der<br />

Pfarrgemeinderat unter dem Vorsitz<br />

von Präsident Josef Pramstaller<br />

zu seiner ersten Sitzung im neuen<br />

Pfarrgemeinderat Oberwielenbach tagt<br />

Vielfältig ist das Leben in der Pfarrgemeinde und vielfältig sind auch die Aufgaben des<br />

Pfarrgemeinderates, wie bei der jüngsten Sitzung wiederum deutlich wurde.<br />

Jahr. Nach einer kurzen Besinnung,<br />

die von Pfarrer Norbert Slomp vorbereitet<br />

worden war, wurden die<br />

anstehenden Tagesordnungspunkte<br />

behandelt.<br />

Im Laufe des Kirchenjahres gibt es<br />

einige kirchliche Anlässe und Feiern,<br />

die vorbereitet und organisiert


Rückblick<br />

R<br />

sein wollen. So wurde beispielsweise<br />

für den 18. Februar anlässlich<br />

des Familiengottesdienstes die<br />

Neuaufnahme und Verabschiedung<br />

von Ministranten festgesetzt. Die<br />

Gestaltung dieses Gottesdienstes<br />

wurde ebenso besprochen wie auch<br />

jene der Kreuzwegandachten, die<br />

auf verschiedene Gruppen aufgeteilt<br />

werden soll. So werden sowohl<br />

die Kinder und Jugendlichen, als<br />

auch die Männer, Frauen und die<br />

Senioren im Lauf der Fastenzeit<br />

Kreuzwegandachten gestalten. Der<br />

sogenannte „Josefitag“, der früher<br />

immerhin ein hoher Landesfeiertag<br />

war, soll mit einem feierlichen Gottesdienst<br />

am Sonntag, den 20. März<br />

würdig begangen werden. Ebenso<br />

ist wieder eine Bußandacht mit<br />

Hochw. Artur Schmitt vom Kloster<br />

Neustift geplant; diese soll am 27.<br />

März stattfinden.<br />

Neben den kirchlichen sind jedesmal<br />

auch ganz „profane“ Belange<br />

der Pfarrgemeinde zu besprechen,<br />

wenn es etwa um das liebe Geld<br />

geht. So wurde bei der Pfarrgemeinderatssitzung<br />

beschlossen, die<br />

Sammlung für die Kirchenheizung<br />

am 10. April 2011 (Palmsonntag)<br />

durchzuführen. Aber auch andere<br />

Dinge, die vielleicht nicht so weltbewegend<br />

erscheinen mögen, aber<br />

dennoch erledigt sein wollen, wie<br />

etwa die Reinigung des Widums,<br />

wurden bei der Sitzung besprochen.<br />

Gott sei Dank gibt es immer noch<br />

Menschen, die sich bereit erklären,<br />

ehrenamtlich Aufgaben für die<br />

Allgemeinheit zu übernehmen und<br />

durchzuführen und darüber darf<br />

auch hin und wieder berichtet werden.<br />

33<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Fang den Frieden ein!<br />

Unter dieses Motto war der Jugendgottesdienst gestellt, der am 12. Februar 2011<br />

in der Pfarrkirche von Percha gefeiert wurde.<br />

Dekanatsjugendseelsorger Michael<br />

Bachmann, der gleichzeitig Pfarrer<br />

von Oberolang und Geiselsberg ist,<br />

war nach Percha gekommen, um<br />

gemeinsam mit den Jugendlichen<br />

aus der Pfarrgemeinde und dem<br />

ganzen Dekanat Bruneck Gottesdienst<br />

zu feiern. Es ging dabei gemäß<br />

dem Motto um den Frieden, der<br />

sich gerade in diesen Zeiten wieder<br />

einmal als ziemlich zerbrechlich<br />

erweist. Die örtliche Jugendgruppe<br />

gestaltete die Messfeier mit einigen<br />

Gedanken und Texten, die sich mit<br />

dem Thema befassten, mit.<br />

Pfarrer Michael Bachmann nahm<br />

sich auch in seiner Predigt des<br />

Themas Frieden an. Er nahm dabei<br />

Bezug auf das Evangelium, das von<br />

Verzeihung und der Versöhnung<br />

mit dem Bruder spricht, und stellte<br />

den Frieden in Beziehung zur Liebe.<br />

Dabei stellte er klar, dass Frieden<br />

eine Gabe Gottes ist, so wie das<br />

Gebot der Nächstenliebe vielmehr<br />

ein Geschenk als ein Gebot ist. Die<br />

Nächstenliebe schließt mit ein, dass<br />

Dekanatsjugendseelsorger<br />

Michael Bachmann …<br />

...und der Jugendchor Percha unter der bewährten Leitung von Renate<br />

Fauster brachten jugendlichen Schwung in den Gottesdienst unter dem<br />

Motto „Fang den Frieden ein“


R<br />

Rückblick<br />

34<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

man sich auch selbst liebt, zeigte<br />

sich der Jugendseelsorger überzeugt<br />

und er fügte hinzu „Wenn ich<br />

mich selbst nicht lieben kann, kann<br />

ich auch andere nicht lieben.“ Aber<br />

er stellte auch klar, dass der Frieden<br />

nicht so einfach zu haben ist, man<br />

müsse vielmehr darum kämpfen.<br />

Er bezeichnete Jesus als „Star“<br />

des Friedens, der uns den Frieden<br />

schenken möchte und uns gleichzeitig<br />

beruft, diesen Frieden weiter<br />

zu geben. Wir als Christen, die<br />

wir in der Taufe den „guten Geist“<br />

empfangen haben, sollten den Frieden<br />

in das konkrete Leben holen,<br />

meinte Pfarrer Bachmann, ihn in<br />

kleinen Schritten verwirklichen und<br />

zunächst bei der eigenen Haustür<br />

beginnen, die Welt zu verbessern.<br />

Menschen sind auch Sünder, erklärte<br />

er weiter, aber über allem<br />

steht Gott und der „wirft unsere<br />

Sünden ins äußerste Meer“, wie es<br />

im Lied heißt, was soviel bedeutet,<br />

dass Gott die Macht hat, sofern wir<br />

uns darauf einlassen, alle Sünden<br />

endgültig vergeben und vergessen<br />

sein zu lassen. Ein bisschen so handeln<br />

dürften auch wir, die wir immer<br />

wieder auf die Fehler anderer<br />

Menschen zeigen, und damit dem<br />

Frieden ein Stück näher kommen.<br />

Passend zur schwungvoll-aufmunternden<br />

Predigt waren auch die<br />

Lieder, mit denen der Jugendchor<br />

Percha den Gottesdienst mitgestaltete.<br />

Immer, wenn Chorleiterin<br />

Renate Fauster im Vorfeld der<br />

jährlich stattfindende Jugendmesse<br />

Sängerinnen und Sänger für<br />

den Jugendchor sucht, stößt sie<br />

auf großes Interesse. Dabei wird<br />

der Begriff Jugend aber nicht eng<br />

gefasst, sondern eher nach der<br />

Devise „Man ist so jung wie man<br />

sich fühlt“. So sangen im Chor an<br />

die 30 Junggebliebene mit, wobei<br />

der Altersunterschied zwischen den<br />

jüngsten und den etwas „reiferen“<br />

Jugendlichen durchaus ein paar<br />

Jahrzehnte betragen konnte. Eine<br />

Instrumentalgruppe begleitete den<br />

jugendlich-frischen Gesang und<br />

versetzte wohl so manches Herz<br />

in die richtigen Schwingungen.<br />

Pfarrer Michael Bachmann outete<br />

sich jedenfalls am Schluss des Gottesdienstes<br />

als Fan von „Renates<br />

Jugendchor“ und er verlieh seiner<br />

Hoffnung Ausdruck, ihn noch oft,<br />

vielleicht auch einmal in seiner<br />

Pfarrei hören zu können.<br />

Wie hieß die Botschaft dieses Jugendgottesdienstes?<br />

Frieden gibt<br />

es jeden Tag. „Fangen wir an zu<br />

träumen!“, sangen Anna Fauster<br />

und Caroline Ranalter im Duett und<br />

man möchte hinzufügen: Warum<br />

nicht?<br />

Diskussionsabend „Herausforderungen für Percha“<br />

Auf Einladung des SVP-Ortsausschusses Percha referierte Landeshauptmannstellvertreter und<br />

Landesrat Hans Berger am 18. Februar 2011 zum Thema „Tourismus und Landwirtschaft“.<br />

SVP-Ortsobmann Martin Krautgasser<br />

erinnerte in seinen einleitenden<br />

Worten daran, dass bei der Erstellung<br />

einer Priorotätenliste von<br />

wichtigen Themen für unser Dorf<br />

im Rahmen eines Bürgerabends<br />

vor etwa drei Jahren, die Themen<br />

„Tourismus und Landwirtschaft“ an<br />

erster Stelle genannt wurden. Mit<br />

der Verwirklichung des Ried-Projektes<br />

stehen für Percha tatsächlich<br />

wichtige Weichenstellungen an. In<br />

welche Richtung es auch geht, Tourismus<br />

und Landwirtschaft sind ein<br />

untrennbares Paar, bedingen einander<br />

und sollten deshalb an einem<br />

Strang ziehen.<br />

Landearat Hans Berger erklärte den<br />

Bauernhof als die Wiege des Tourismus.<br />

Zu Beginn der touristischen<br />

Entwicklung haben in Südtirol alle<br />

zusammengeholfen, jetzt wird der<br />

Tourismus oft als notwendiges Übel<br />

betrachtet. Dabei bringen die 28<br />

Millionen Nächtigungen im Jahr<br />

3,5 Milliarden Euro Wertschöpfung<br />

für das Land. Alles, was mit diesem<br />

Geld aktiviert wird, macht das Volumen<br />

der Wertschöpfung noch<br />

einmal um vieles größer. Südtirols<br />

kleine aber hochwertige Tourismusstrukturen,<br />

der Arbeitswille der Bevölkerung<br />

und das Zusammenspiel<br />

von Tourismus und Landwirtschaft<br />

haben Vorzeigecharakter. Nur deshalb<br />

hat Südtirol die Wirtschaftskrise<br />

so gut überstanden. „Und wir<br />

müssen“, so unterstrich Landesrat<br />

Berger, „alles daran setzten, um dies<br />

in solcher Form aufrecht zu erhalten.“<br />

Tourismus und Landwirtschaft<br />

sind Zwillinge, sie sind voneinander<br />

abhängig: Nur gepflegte Landschaft<br />

hat touristischen Wert, die<br />

Landwirtschaft andererseits ist auf<br />

die Wertschöpfung des Tourismus<br />

angewiesen. Entwicklung ist also<br />

nur im Zusammenspiel möglich .


Rückblick<br />

R<br />

Auf Percha selbst sieht Landesrat<br />

Berger durch die neue Mobilität<br />

und das neue Tourismuskonzept<br />

eine große Zukunft zukommen.<br />

Wichtig dabei sei, dass die Entwicklung<br />

koordiniert und kontrolliert<br />

abläuft. Der heutige Trend geht<br />

in Richtung „Neues Gesundheitsbewusstsein“,<br />

Ruhe, Qualität und<br />

Erholung.<br />

35<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Auch Bürgermeister Joachim Reinalter<br />

unterstrich in seinem Beitrag,<br />

dass in nächster Zeit viele wichtige<br />

Entscheidungen getroffen werden<br />

müssen und schnitt Themen<br />

wie das City-Bus-Konzept und die<br />

verkehrstechnische Anbindung an<br />

den Zugbahnhof, das Anlegen von<br />

Bürgermeister Joachim Reinalter, Landesrat Hans Berger und SVP-<br />

Ortsobmann Martin Krautgasser beim Diskussionsabend in Percha.<br />

Parkplätzen für Ortsansässige, die<br />

Umfahrungsstraße und die örtliche<br />

Nahversorgung an und forderte zur<br />

Mitarbeit und zum Mitentscheiden<br />

aller bei der Planung und Umsetztung<br />

dieser großen Vorhaben auf.<br />

Verabschiedung und Neuaufnahme von<br />

Ministranten in Oberwielenbach<br />

Oberwielenbach verfügt zwar über eine recht beständige und kompakte Ministrantenschar,<br />

dennoch bringt die Zeit immer wieder Änderungen mit sich.<br />

Am Freitag, den 18. Februar war es<br />

wieder einmal soweit. Anlässlich<br />

des Familiengottesdienstes sollten<br />

vier bzw. sechs der „altgedienten“<br />

Ministranten verabschiedet werden.<br />

Dafür standen aber auch<br />

schon wieder vier Nachwuchskräfte<br />

für den Dienst am Altar bereit.<br />

Die Kirche war ausnehmend gut<br />

gefüllt mit Kindern und Erwachsenen,<br />

als Pfarrer Norbert Slomp<br />

gemeinsam mit ihnen Eucharistie<br />

feierte. Waltraud Gräber hatte<br />

wiederum eine Gitarrengruppe<br />

zusammengestellt; diese begleitete<br />

mit viel Schwung die jugendlichrhythmischen<br />

Gesänge. Die verschiedenen<br />

liturgischen Texte, wie<br />

etwa das Schuldbekenntnis oder<br />

die Fürbitten wurden teils von den<br />

Kindern, teils von den Erwachsenen<br />

vorgetragen. Als Lesung wurde die<br />

Geschichte des hl. Tarcisius vorgelesen,<br />

der nach der Legende im<br />

3. Jahrhundert n. Chr. in Rom den<br />

Mit einem Buchstabenspiel wurde auf die wesentlichen Merkmale des<br />

Ministrantendienstes hingewiesen.


R<br />

Rückblick<br />

36<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Die „scheidenden“ und die neu aufgenommenen Ministranten von<br />

Oberwielenbach mit Pfarrer Norbert Slomp<br />

Märtyrertod erlitten haben soll, als<br />

er auf dem Weg war, einer Kranken<br />

die Kommunion zu bringen.<br />

Wegen seines jugendlichen Alters<br />

und weil er sozusagen im Dienst<br />

des Herrn sein Leben verlor, wird<br />

der hl. Tarcisius als Schutzpatron<br />

der Ministranten verehrt. Aus der<br />

Geschichte wurde zudem deutlich,<br />

dass Tarcisius ein Vorbild darin ist,<br />

mutig für die Botschaft Jesu einzustehen.<br />

Was das für die heutige<br />

Zeit bedeutet, zeigten die Kinder in<br />

einem Buchstabenspiel, in dem zum<br />

Ausdruck kam, welche Leitlinien besonders<br />

die Ministranten verfolgen;<br />

und siehe da, der zunächst wirr<br />

erscheinende Buchstabensalat entwickelte<br />

sich allmählich zum Wort<br />

„MINISTRANTEN“.<br />

Zum Schluss des im wahrsten<br />

Sinne des Wortes lebendigen<br />

Gottesdienstes wurden Jakob Niederwolfsgruber,<br />

Loren und Nina<br />

Plankensteiner sowie Johannes<br />

Schneider als neue Kräfte in die Reihe<br />

der Ministranten aufgenommen.<br />

Nach dem Ministrantengebet, das<br />

sie gemeinsam vortrugen, wurden<br />

sie von Ministrantenleiterin Katharina<br />

Niederwolfsgruber und Pfarrer<br />

Norbert Slomp als neue Messdiener<br />

begrüßt; gleichzeitig bekamen sie<br />

den Ministrantenausweis ausgehändigt.<br />

Thomas Kirchler, Georg Lahner, Katharina<br />

Niederwolfsgruber und Max<br />

Niederwolfsgruber sowie Maria<br />

Lahner und Monika Niederlechner<br />

(diese beiden konnten an der Feier<br />

nicht teilnehmen) scheiden hingegen<br />

aus dem Ministrantendienst<br />

aus. Pfarrer Norbert Slomp dankte<br />

ihnen dafür, dass sie über mehrere<br />

Jahre hinweg ihren wertvollen<br />

Dienst für Gott und die Pfarrgemeinde<br />

ausgeübt hatten. „Aber es<br />

ist nicht alles vorbei“, sagte Pfarrer<br />

Norbert und er verwies auf die vielfältigen<br />

Aufgaben, die man als Jugendlicher<br />

und junger Erwachsener<br />

in der Pfarrgemeinde erfüllen könne.<br />

Er ermutigte die Jugendlichen<br />

dazu, sich auch weiterhin in der<br />

Pfarrei zu engagieren.<br />

Ministrantenleiterin Katharina<br />

Niederwolfsgruber bedankte sich<br />

sowohl bei den „Neulingen“, dass<br />

sie sich für den Ministrantendienst<br />

bereit erklärten und wünschte<br />

ihnen viel Freude dabei. Bei den<br />

scheidenden Ministrantenkollegen<br />

bedankte sie sich für deren zuverlässigen<br />

Einsatz und für die gute<br />

Zusammenarbeit. Als kleines Zeichen<br />

der Anerkennung überreichte<br />

sie ihnen auch eine gefällig gestaltete<br />

Urkunde, die die „Alt-Minis“<br />

immer an ihre schöne Ministrantenzeit<br />

erinnern soll.<br />

Ein Gedenkjahrbuch zum Jubliäumsjahr 2009<br />

„Auf Spurensuche“ gingen die Vereine und die Grundschule Oberwielenbach im Gedenkjahr 2009.<br />

Was man dabei ausfindig machen konnte, wurde in einem „Gedenkjahrbuch“ dokumentiert.<br />

Die Schützenkompanie Oberwielenbach<br />

sah sich, wenn auch nicht<br />

genötigt, so doch gefordert, einen<br />

Beitrag zum Tiroler Gedenkjahr<br />

1809 – 2009 zu leisten. Man wollte<br />

sich jedoch nicht damit begnügen,<br />

einfach an die Ereignisse rund um<br />

die Tiroler Freiheitskämpfe zu erinnern,<br />

sondern es sollten im Sinne<br />

von „Vergangenheit trifft Zukunft“<br />

nachhaltige Lernprozesse angestoßen<br />

und möglichst auch Bleibendes<br />

für die Zukunft geschaffen<br />

werden. Zunächst suchte man die<br />

Zusammenarbeit mit der örtlichen<br />

Grundschule, nachdem diese schon<br />

einmal ein Projekt zusammen mit<br />

den Vereinen des Dorfes durchge-


Rückblick<br />

R<br />

So sieht es aus, das „Jahrbuch“ zum Gedenkjahr 2009<br />

führt hat. Doch bald kam man zum<br />

Schluss, auch diesmal alle Vereine<br />

mit einzubinden.<br />

Bei einem Treffen mit den Vereinsvorständen<br />

mussten zwar zunächst<br />

einige Bedenken ausgeräumt werden,<br />

aber rasch kam man doch<br />

überein, ein Projekt vom Dorf für<br />

das Dorf auf die Beine zu stellen.<br />

Neun Vereine und die Grundschule<br />

erklärten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit<br />

und gleich darauf entstand<br />

unter dem Projekttitel „Wo ist Tirol?<br />

Eine Spurensuche zum Jubiläumsjahr<br />

2009“ ein vielseitiges wie auch<br />

Das Redaktionsteam des „Gedenkjahrbuches“ (v.l.): Paul Peter<br />

Niederwolfsgruber, Claudia Antenhofer und Koordinator Martin Schneider<br />

ansprechendes Programm, das im<br />

Laufe des Gedenkjahres unter reger<br />

Beteiligung der Ortsbevölkerung<br />

abgewickelt wurde. Jede Veranstaltung<br />

und jede Aktion waren für<br />

sich ein Höhepunkt und wir haben<br />

darüber auch jeweils im Einzelnen<br />

berichtet.<br />

Von Anfang an war auch daran<br />

gedacht worden, die einzelnen Projekte<br />

in einer eigenen Publikation<br />

zu dokumentieren. Dieses Vorhaben<br />

wurde schließlich auch zu Beginn<br />

des Jahres 2011 in die Tat umgesetzt.<br />

Martin Schneider und Claudia Antenhofer,<br />

die für die Schützenkompanie<br />

Oberwielenbach schon das<br />

Projekt selbst koordiniert hatten,<br />

übernahmen auch diesmal wieder<br />

die Initiative, nachdem sie das „Placet“<br />

der Schützen-Vorstandes erhalten<br />

hatten. Gemeinsam mit Paul<br />

Peter Niederwolfsgruber bildeten<br />

sie gleichzeitig das Redaktions- und<br />

Autorenteam, das nun das Gedenkjahr<br />

in Buchform bringen sollte.<br />

Nachdem sich die dokumentierten<br />

Aktionen und Veranstaltungen,<br />

wie bereits erwähnt, auf das ganze<br />

Jahr bezogen, sollte die Publikation<br />

logischer- und sinnigerweise eine<br />

„Gedenkjahrbuch“ werden. Da die<br />

Zeit aber drängte, waren mehrere<br />

Tages- und Nachtsitzungen nötig,<br />

um das vorhandene Material<br />

zu sammeln, zu sichten und zu<br />

sortieren. Zudem mussten noch<br />

Texte geschrieben und teilweise<br />

mehrmals umgeschrieben, Fotos<br />

gesucht und zugeordnet und alles<br />

zusammen in ein übersichtliches<br />

Konzept gebracht werden. Martin<br />

Schneider hielt als Koordinator die<br />

Verbindung zum Grafiker Harald<br />

Klenk, der nicht nur in Windeseile,<br />

sondern auch mit viel Geduld und<br />

Fachkenntnis alle Wünsche und<br />

Vorgaben des Redaktionsteams in<br />

eine ansehnliche Form zu bringen<br />

hatte. Die Mailverbindungen drohten<br />

einige Male fast zu kollabieren,<br />

in dermaßen rascher Abfolge<br />

wurden Texte, Korrekturen, Ergänzungen,<br />

Änderungen und Bilder<br />

hin- und hergeschickt. Entgegen<br />

ersten Befürchtungen konnten die<br />

Terminvorgaben doch eingehalten<br />

werden und so war das „Gedenkjahrbuch“<br />

pünktlich zum Andreas-<br />

Hofer-Tag 2011 fertig.<br />

Anlässlich einer Feier wurde das im<br />

wahrsten Sinne des Wortes druck-<br />

37<br />

Perchiner Gemeindebote


R<br />

Rückblick<br />

38<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

frische Werk mit dem Titel „Wo ist<br />

Tirol? Eine Spurensuche zum Jubiläumsjahr<br />

2009“ am 19. Februar 2011<br />

im Vereinshaus von Oberwielenbach<br />

vorgestellt. Der Hauptmann der<br />

Schützenkompanie Oberwielenbach<br />

Alois Schneider und Oberleutnant<br />

Martin Schneider konnten viele<br />

Interessierte und auch eine ganze<br />

Reihe von Ehrengästen begrüßen,<br />

darunter Bürgermeister Joachim<br />

Reinalter, Pfarrer Norbert Slomp,<br />

Kulturreferent Dr. Josef Urthaler,<br />

die Vertreter der Nachbarschaften<br />

sowie der örtlichen Vereine und<br />

Institutionen. Für die passende musikalische<br />

Umrahmung mit Tiroler<br />

Liedern sorgte der Männerviergesang<br />

Oberwielenbach unter der<br />

Leitung von Helmut Niederlechner.<br />

Nach einer Einführung, bei der das<br />

Konzept und die Durchführung des<br />

Projektes sowie die Entstehung des<br />

Buches erläutert wurden, stellten<br />

die drei Redakteure abwechselnd<br />

die einzelnen Kapitel bzw. Projektbeiträge<br />

der Vereine in kurzer Form<br />

vor. Mit ebenso effekt- wie humorvollen<br />

Auftritten sorgte Julian Mayr<br />

jedesmal für die passende Überleitung<br />

zwischen den einzelnen<br />

Kapiteln. Auch Maria und Georg<br />

Lahner entlockten gemeinsam mit<br />

Paul Peter Niederwolfsgruber (der<br />

kurzfristig als deutscher Tourist<br />

für die erkrankte Monika Niederlechner<br />

einspringen musste) im<br />

Sketch „Wenn man‘s la wissat“ als<br />

Bauersleute bei der Vorstellung<br />

des Flurnamen-Projekts „fluri.09“<br />

dem Publikum so manchen Lacher.<br />

Rudolf Niederbacher steuerte ganz<br />

spontan ein eigenes heiteres Gedicht<br />

zum Thema „Jägerlatein“ bei.<br />

Somit entwickelte sich die Buchvorstellung<br />

regelrecht zu einem<br />

bunten Abend. Mit dem gemeinsam<br />

gesungenen Lied „Tirol isch lei oans“<br />

wurde dieser abgeschlossen.<br />

Schließlich war es soweit und es<br />

erfolgte die feierliche Übergabe des<br />

„Gedenkjahrbuches“ an die Ehrengäste.<br />

Aber auch für alle Familien<br />

des Dorfes wurde ein Exemplar<br />

bereit gehalten und an die Anwesenden<br />

verteilt. Mit großem Interesse<br />

wurde gleich im Buch geblättert,<br />

während man bei einem Buffet<br />

Gelegenheit hatte, erste Meinungen<br />

auszutauschen.<br />

Auf insgesamt 92 Seiten enthält<br />

das Buch nicht nur die Dokumentation<br />

über den Ablauf der einzelnen<br />

Projektbeiträge, sondern auch viele<br />

zusätzliche Hintergrundinformationen,<br />

die es zu einer ansprechenden<br />

wie auch spannenden<br />

Lektüre werden lassen. Zudem sind<br />

die Texte mit vielen Fotos versehen,<br />

was das Ganze sicher noch gefälliger<br />

und interessanter macht. Als<br />

letztes Kapitel wurde im „Gedenkjahrbuch“<br />

ein Rückblick auf die Ereignisse<br />

des Jahres 2009 eingefügt<br />

und es ist schon erstaunlich, was<br />

sich außerhalb des Projektes „Wo<br />

ist Tirol?“ in Oberwielenbach noch<br />

(zusätzlich) alles tat. Somit ist das<br />

Buch gewissermaßen über die reine<br />

Dokumentation hinaus ein kleines<br />

Dorfbuch geworden. Das sieht wohl<br />

auch die Gemeindeverwaltung Percha<br />

so; daher hat sie beschlossen,<br />

einen entsprechend großen Vorrat<br />

für das Heimatfernentreffen, das<br />

im kommenden Jahr stattfinden<br />

soll, anzuschaffen.<br />

Wer Interesse an einem Gedenkjahrbuch<br />

hat, möge sich an die<br />

Schützenkompanie Oberwielenbach<br />

oder an Paul Peter Niederwolfsgruber<br />

wenden.<br />

Die Ehrengäste und Vereinsvorstände bei der Buchpräsentation mit den „Machern“ und dem Schützenhauptmann<br />

Alois Schneider (rechts)


Rückblick<br />

R<br />

Illustrations- und Leseaktion mit Linda Wolfsgruber<br />

im Kindergarten Percha<br />

Wer kennt sie nicht, die aus Rasen stammende, mittlerweile aber in Wien lebende<br />

Kinderbuchautorin und Illustratorin Lindas Wolfsgruber?<br />

39<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Mit wenigen Strichen zauberte die<br />

Illustratorin einen Bären…<br />

oder Katzen auf das Papier.<br />

Lecker sah das gedruckte<br />

Gemüsesüppchen aus – doch zum<br />

Essen eignete es sich leider nicht.<br />

Über die Grenzen des deutschen<br />

Sprachraums hinaus sind ihre Bücher<br />

und Illustrationen für Kinder<br />

bekannt. Ihre Arbeiten wurden in<br />

zahlreichen Ausstellungen gezeigt<br />

und vielfach ausgezeichnet – unter<br />

anderem mit dem österreichischen<br />

Kinder- und Jugendbuchpreis. Vor<br />

einigen Jahren war sie schon einmal<br />

zu Besuch in der Bibliothek<br />

und Grundschule Percha, las aus<br />

ihren Büchern und zeichnete für<br />

die Kinder. Diesmal konnte sie für<br />

eine Lese- und Illustrationsaktion<br />

im Kindergarten Percha gewonnen<br />

werden. Organisiert und finanziell<br />

unterstützt wurde Aktion vom<br />

Kindergarteninspektorat in Zusammenarbeit<br />

mit der Stiftung Südtiroler<br />

Sparkasse.<br />

Neugierig und gespannt erwarteten<br />

die 15 Vorschulkinder am 23. Februar<br />

den angekündigten Besuch<br />

von Linda Wolfsgruber im Kindergarten<br />

Percha. Und es wurde mehr<br />

als spannend: Die Autorin erzählte<br />

den Kindern aus ihrem neuesten<br />

Bilderbuch „Herr Dienstag und<br />

Frau Freitag“, das in den nächsten<br />

Monaten auf dem Markt erscheinen<br />

wird. Anschließend stellte sie<br />

verschiedene Gefühlsregungen, die<br />

sie mit den Kindern gemeinsam erarbeitete,<br />

zeichnerisch dar. Die Kinder<br />

wurden in die Gestaltung mit<br />

einbezogen und hatten riesen Spaß<br />

am „dirigieren“ der Bilder. Noch<br />

kreativer ging es zu, als die Kinder<br />

einen eigenen Linoldruck herstellen<br />

und auf buntes Papier drucken<br />

Mit etwas Anleitung und viel Vertrauen in das Können der Kinder<br />

entstanden echte Kunstwerke.


R<br />

Rückblick<br />

40<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

durften. Und schließlich „kochten“<br />

die Kleinen ihr eigenes Gemüsesüppchen,<br />

indem sie verschiedenste<br />

Gemüsesorten in Farbe tunkten und<br />

auf einen weißen Pappteller druckten.<br />

Jedes Süppchen war anders<br />

und sah verlockend aus, zum Essen<br />

war aber keines geeignet – leider!<br />

Zum Abschied malte die Künstlerin<br />

den Kindergartenkindern ein<br />

Bild für den Kindergarten. Dieses<br />

schmückt jetzt die Wand und wird<br />

die Kinder noch lange an den gemeinsamen<br />

Lese- und Illustrationstag<br />

mit Linda Wolfsgruber erinnern.<br />

Cajon-Workshop für Väter mit Kindern im Mittelschulalter<br />

Auf Anregung der Arbeitsgruppe „Familienfreundliche Gemeinde“ organisierte der<br />

Bildungsausschuss Percha in Zusammenarbeit mit dem Bildungsweg Pustertal einen Cajon-<br />

Selbstbaukurs für Väter mit Kindern im Mittelschulalter.<br />

An vier Nachmittagen im Februar<br />

traf man sich im Mehrzweckgebäude<br />

auf dem Kirchplatz und baute<br />

unter fachkundiger Anleitung von<br />

Percussionist Sandro Zimmerhofer<br />

dieses „kleinste Schlagzeug der<br />

Welt“. Nach der Fertigstellung wurde<br />

die richtige Sitztechnik auf dem<br />

Instrument eingeübt und die wichtigsten<br />

Spieltechniken erprobt.<br />

Das Cajon sieht aus wie eine Holzkiste,<br />

klingt aber wie ein ganzes<br />

Schlagzeug. Cajon ist das spanische<br />

Wort für Kiste. Als Ersatz für die<br />

verbotenen Rhythmusinstrumente<br />

setzten zur Kolonialzeit die Sklaven<br />

in Peru alte Holzkisten in ihrer<br />

Musik ein. Kisten wurden zweckentfremdet<br />

und dienten lange Zeit<br />

als Trommelersatz. Dabei wurde der<br />

Rhythmus einfach mit den Händen<br />

auf der Kiste gespielt. In Peru und<br />

Kuba hat sich das Spielen auf dem<br />

Cajon seitdem zunehmend verbreitet.<br />

Das Cajon gehört zur neuen<br />

Percussion-Generation und ist auf<br />

der Bühne, im Studio, im Klassenzimmer<br />

und in Percha jetzt auch in<br />

mehreren Wohnzimmern zu finden.<br />

Das „kleinste Schlagzeug der Welt“<br />

selbst zu bauen und darauf zu spielen<br />

war natürlich toll, hinter dem<br />

Angebot steckten aber weit mehr<br />

Ziele. Gemeinsam mit Papa an<br />

dieses Projekt heranzugehen, stärkt<br />

die Vater-Kind-Beziehung, die Faszination<br />

und der Spaß bei der Herstellung<br />

des eigenen Instruments<br />

gehen einher mit sozialem Lernen<br />

beim Spielen in der Gruppe, der<br />

Förderung des Gemeinsamkeitsempfindens<br />

und der Schulung der<br />

Motorik und des Rhythmusgefühls.<br />

Das Spielen auf dem Cojon trägt<br />

dem Bewegungsdrang Rechnung<br />

und ist gut für und gegen die eigene<br />

Power.<br />

Ein Cajon selbst bauen und dann loslegen, das war das Motto beim Workshop.


Umwelt<br />

U<br />

Bio – Einkaufstaschen<br />

<strong>41</strong><br />

Seit Beginn dieses Jahres ist gesetzlich festgelegt, dass<br />

Einkaufstaschen in Italien nur mehr an die Konsumenten<br />

weitergegeben werden dürfen, wenn sie abbaubar<br />

sind. Abbaubar heißt jedoch noch lange nicht<br />

kompostierbar.<br />

Umwelt-Landesrat Michl Laimer ruft die Bevölkerung<br />

dazu auf, Bioabfall nicht in den abbaubaren Einkaufstragetaschen<br />

zu entsorgen. Denn diese erschweren<br />

den Bioabfall-Kompostieranlagen die Verarbeitung<br />

erheblich. In den Bioabfall-Kompostieranlagen muss<br />

der Bioabfall bereits bei der Annahme auf mögliche<br />

Verunreinigungen hin überprüft werden. Dazu müssen<br />

die Tragetaschen händisch geöffnet und Materialien<br />

und Fremdstoffe, die nicht in den Bioabfall gehören,<br />

wie beispielsweise Plastikflaschen, Glas oder Metalle,<br />

aussortiert werden.<br />

Bei der Verwertung von Biomüll ist auf alternative und<br />

kompostierbare Verpackungen zu setzen, zum Beispiel<br />

auf die dafür vorgesehenen Papiertüten. Vor allem<br />

aber kann bereits beim Einkauf auf herkömmliche<br />

Plastiksäckchen oder die neuen abbaubaren Tragetaschen<br />

verzichtet werden, wenn die Verwendung einer<br />

Mehrweg-Tragetasche zur Gewohnheit wird.<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Nur Kartons in die Kartonagensammelstellen<br />

„Muss das so sein?“, wurden wir gleich von mehreren<br />

aufmerksamen Bürgern gefragt, denen die Kartonagensammelstelle<br />

in der Sonnbergstraße von Percha (Nähe<br />

Hotel „Waldhof“) mehrmals unangenehm aufgefallen<br />

war. Wir gingen nachschauen und das Bild zeigt es: Nein,<br />

es müsste nicht so sein, wenn die Kartons zusammengefaltet,<br />

ordnungsgemäß und ohne anderen Müll, der<br />

da absolut nicht hingehört, in der dafür vorgesehenen<br />

Sammalstelle abgelegt würden. Dazu braucht es außer<br />

ein wenig Verantwortungsbewusstsein nur den Hausverstand<br />

… und sonst kann man es ja auch in der entsprechenden<br />

Verordnung zur Müllentsorgung nachlesen.<br />

Mobile<br />

Schadstoffsammlung<br />

Percha:<br />

Montag 02. Mai 2011<br />

15.00 – 16.00 Uhr<br />

Gemeinde (Engelbergerplatz)


L<br />

Die literarische Ecke<br />

42<br />

Beim Ballonfestival in Toblach<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Von einem Wintererlebnis der besonderen Art berichtet Simon Messner<br />

aus der 2. Klasse der Grundschule Percha.<br />

In Toblach treffen sich jedes Jahr im<br />

Januar die Ballonfahrer. Die Kinder<br />

der Grundschule Percha waren heuer<br />

mit dabei. Nicht mit einem Ballon,<br />

sondern nur um sich die Ballons und<br />

ihre mutigen Piloten anzuschauen.<br />

Leider war das Wetter zu schlecht<br />

und kein Ballon konnte in die Luft<br />

steigen. Wir konnten aber einen Ballon<br />

aus der Nähe anschauen. Ein<br />

netter Mann hat uns viel vom Ballonfahren<br />

erzählt. Er hat sogar eine<br />

Geschichte vom Elefanten Benjamin<br />

Blümchen erzählt. Die Geschichte<br />

war lustig und wir haben verstanden,<br />

dass es zum Ballonfliegen nicht<br />

nur den Ballon, den Korb und Seile<br />

braucht, sondern auch Luft und<br />

Wärme. Der Elefant in der Geschichte<br />

wollte nämlich unbedingt fliegen<br />

und dazu wurde er mit Luft gefüllt<br />

und unter seinem Popo wurde Feuer<br />

gemacht. Als der Elefant höher fliegen<br />

wollte, brauchte es mehr Feuer,<br />

also mehr Wärme. So einfach ist das.<br />

Mit der Wärme dehnt sich die Luft<br />

aus und schon steigt der Ballon auf.<br />

Aber nicht nur Elefanten und Erwachsene<br />

können mit einem Ballon<br />

fliegen, auch Kinder, wenn sie so groß<br />

sind, dass sie aus dem Korb schauen<br />

können. Um uns das zu zeigen, durften<br />

Manuel aus der 5. Klasse und Lea<br />

aus der 2. Klasse in den Korb steigen.<br />

Lea ist noch zu klein. Sie muss noch<br />

wachsen, damit sie eine Ballonfahrt<br />

machen kann.<br />

Nicht nur Ballons anschauen, sogar helfen durfte man …<br />

Der Mann hat auch viele Fragen<br />

gestellt und wir haben für richtige<br />

Antworten Sonderpreise bekommen.<br />

Das hat Spaß gemacht. Noch<br />

spannender wurde es, als wir einen<br />

kleinen Glücksballon aus rotweißem<br />

Papier in die Luft geschickt haben.<br />

Meine Schwester Hannah und Simon<br />

aus der 4. Klasse durften den<br />

Papierballon halten. Ein kleines Feuer<br />

am Fuß des Ballons wurde entzündet.<br />

Alle Kinder haben von 10 bis 0<br />

gezählt und bei 0 ließen Hannah und<br />

Simon den Ballon los. Der Ballon ist<br />

mit unseren Wünschen aufgestiegen.<br />

Hoch oben hat das Papier Feuer gefangen<br />

und ist verbrannt. Das könnte<br />

gefährlich sein! Also nicht alleine<br />

nachmachen, sondern im nächsten<br />

Jahr wieder zum Ballonfestival nach<br />

Toblach kommen.<br />

Simon Messner 2. Klasse<br />

Die Ballons waren richtig riesig.


Die literarische Ecke<br />

L<br />

Samstags – Krimi<br />

43<br />

Der wiederholte Einbruch im Widum von Percha, der<br />

diesmal für den Einbrecher bekanntermaßen nicht gut<br />

ausging, versetzte nicht nur den Herrn Pfarrer Norbert<br />

Slomp in große Aufregung, sondern auch die ganze<br />

Pfarrgemeinde. Maria Guggenberger Durnwalder,<br />

unsere rührige Bibliotheksleiterin mit der poetischen<br />

Ader, hat darüber ein humorvolles Gedicht verfasst, das<br />

wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.<br />

Oanmol im Monat isch Schülergottesdienst ungsog,<br />

des hot - leido - a a Einbrecha dofrog.<br />

Währnd die Kindo gelesn hom und gsung,<br />

isch er ba do Hintotür in Widum ingidrung.<br />

Er hot obo in seiner Gier et mitgekrieg,<br />

dass in Percha die Würze in do Kürze lieg.<br />

Hochwürdn freit sich, es hot olls gstimmt,<br />

bold er obo zin Feierobnd in Widum kimmt,<br />

do merkt er glei – oh Schreck, o Graus –<br />

do wuihlt jo oando in mein Haus!<br />

„Du l a d r o, du D i e b, dir treib i ’s glei aus!!“<br />

Do Dieb heart in Aufschrei, er nimmt glei Reißaus.<br />

Er stürmt übo die Stiege, in Huit tief in Gsicht,<br />

„Holt Bürschl, di hon i – i fürcht mi nicht!“,<br />

Er pockt ihn ban Krogn, do Dieb schubst’n zur Seite<br />

und suicht - wie do Teufl van Weihwosso – s Weite.<br />

Do Pforra rennt hinto ihm her, mit wehendem Talar,<br />

und treib ihn genau - in die Kirchgängerschar.<br />

„Holtet ihn au, der hot ba mir gstohl!!!“<br />

Zwoa Manndo dogreifn ihn und well ihn vosohl,<br />

obo die Ongst voleiht ihm Bärnkroft,<br />

dass er `s Ausbügsn no amol schofft.<br />

Bol er schun moant, itz hot er freie Bohn,<br />

isch afn Englberga Plotz noar Endstation:<br />

vor de schneidign Manndo, de schnell reagiern,<br />

muß do Longfingo mit sein Sackl kapituliern!<br />

Polizei, Hondschell, a Auflauf – jo spinn i –<br />

des isch bessa wie jedo Somsta-Krimi!<br />

Mir sein stolz af`n Pforra, sein Muit, sein Schwung,<br />

er isch jo a nimma grod sovl jung!<br />

Die Liste va seine Fähigkeitn wersch olba länga,<br />

itz isch er a no – Gangsterfänger!<br />

Einbrecher in Lond, losst’s enk a Lehre sein,<br />

in Perchina Widum bricht koano mehr ein!<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Im Katholischen Sonntagsblatt (Ausgabe 4 vom 23.01.2011) wurde diese Karikatur zum inzwischen hinlänglich<br />

bekannten „kriminellen Geschehen“ in Percha veröffentlicht. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Katholischen<br />

Sonntagsblatt und beim Zeichner Peter Schwienbacher für die Erlaubnis, die Karikatur verwenden zu dürfen.


E<br />

Die kulturhistorische Ecke<br />

44<br />

500 Jahre Tiroler Landlibell<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Am 23. Juni 1511 hat Kaiser Maximilian I. im Einvernehmen mit den Tiroler Landständen eine<br />

Wehrverfassung von weitreichender Bedeutung erlassen.<br />

Der Habsburger Maximilian, geboren<br />

in Wiener Neustadt am 22. März<br />

1459 und verstorben am 12. Januar<br />

1519 in Wels (Oberösterreich), hat im<br />

Jahr 1508 im Dom zu Trient die Kaiserwürde<br />

des „Heiligen Römischen<br />

Reiches“ empfangen. An der Zeitenwende<br />

vom Mittelalter zur Neuzeit<br />

hat er, der auch oft als der „letzte<br />

Ritter“ bezeichnet wird, mit seinen<br />

Reformen einige nachhaltige Impulse<br />

gesetzt, sowohl in der Geschichte<br />

Europas, als auch in jener Tirols.<br />

Dazu zählte sicherlich auch das bereits<br />

oben erwähnte Landlibell, das<br />

die Landesverteidigung in Tirol regelte<br />

und damit zu einem wichtigen<br />

Element in der Tiroler Landeverfassung<br />

wurde – die Vereinigung der<br />

görzischen Bereiche bzw. des Pustertales<br />

und der Herrschaft Lienz<br />

mit der Grafschaft Tirol, das seit<br />

dem Jahr 1363 zum habsburgischen<br />

Österreich gehörte, wurde damit<br />

faktisch vollzogen. Einen Hinweis<br />

dazu gibt es auch in der Pfarrkirche<br />

von Percha. Im Gewölbe der Apsis<br />

(über dem Hauptaltar) sind die beiden<br />

Wappen von Österreich und<br />

Görz abgebildet.<br />

Das Landlibell basiert auf den von<br />

Herzog Sigmund im Jahr 1478 getroffenen<br />

Vorkehrungen zur Landesverteidigung<br />

angesichts des<br />

„furchterregenden Vordringens der<br />

türkischen Scharen“ bis nach Oberkärnten.<br />

Der eigentliche Anlass für<br />

das Zustandekommen war aber der<br />

Krieg, den Maximilian seinerzeit gegen<br />

die Venezianer führte und der<br />

für die Tiroler große Belastungen<br />

Die Wappen von Österreich und Görz im Gewölbe der Pfarrkirche von Percha<br />

mit sich brachte. Vereinfacht gesagt,<br />

wurde im Tiroler Landlibell festgelegt,<br />

dass die Tiroler nicht mehr<br />

zum Kriegsdienst außerhalb ihrer<br />

Landesgrenzen herangezogen werden<br />

konnten; andererseits war die<br />

gesamte Tiroler Bevölkerung, vom<br />

Bischof bis zum einfachen Bauernknecht,<br />

ab nun für die Verteidigung<br />

des Landes selbst zuständig. Wohl<br />

aber nicht weniger wichtig war die<br />

damit verbundene Steuerregelung,<br />

also eine Art Steuerhoheit für die Tiroler.<br />

In gewisser Weise könnte man<br />

von einem Föderalismus sprechen.<br />

Der Historiker Michael Forcher nennt<br />

das Landlibell ein „Musterbeispiel für<br />

demokratisches Wehrwesen und ein<br />

Grundgesetz der Tiroler Landesverfassung“.<br />

Das Landlibell wird oft auch als die<br />

Geburtsstunde des Tiroler Schützenwesens<br />

angesehen, nachdem der<br />

so genannte Landsturm (Reserve,<br />

die bei Bedarf mobilisiert wurde) neben<br />

dem festen „Aufgebot“ (stehendes<br />

Heer) eine der beiden Säulen der<br />

Landesverteidigung bildete.<br />

Nachdem unter der bayerischen<br />

Herrschaft im Zuge der napoleonischen<br />

Kriege die Tiroler zum bayerischen<br />

Militär eingezogen sowie<br />

Steuern für die neuen Machthaber<br />

eingetrieben wurden und damit das<br />

Landlibell außer Kraft gesetzt wurde,<br />

war dies einer der Hauptgründe<br />

für den Tiroler Aufstand im Jahr<br />

1809.<br />

Kaiser Maximilian lässt sich von<br />

den Ständen (Adelige, Klerus,<br />

Bürger, Bauern) einschließlich<br />

des Papstes (!) huldigen.


Die Seite zum Mitmachen<br />

M<br />

Wenn Eltern schwierig werden…<br />

45<br />

Gerade 14 Jahre geworden, erklärt der Sohn, dass er am Wochenende mit einem Freund zum Apres-<br />

Ski gehen und danach bei ihm übernachten wird.<br />

Auf die Frage, wer denn dieser<br />

Freund sei und dass man diese Aktion<br />

erst mal in Ruhe besprechen<br />

müsse, erhalten die Eltern zur Antwort,<br />

sie hätten ihm überhaupt<br />

nichts mehr zu sagen, er könne nun<br />

für sich selbst entscheiden und lasse<br />

sich nicht weiter bevormunden…<br />

KEIN ZWEIFEL – die Pubertät ist<br />

ausgebrochen und die vertraute<br />

Idylle Mutter- Vater- Kind ist vorbei.<br />

Täglich gibt es Streitigkeiten, Auseinandersetzungen,<br />

Provokationen.<br />

Grenzen werden überschritten,<br />

Tränen und Wut auf beiden Seiten<br />

bestimmen häufig das Zusammenleben.<br />

Selbst in Familien, in denen<br />

bisher Harmonie vorherrschte, kann<br />

der einsetzende Prozess der Pubertät<br />

eine Zerreißprobe darstellen.<br />

Das veränderte Verhalten der Jugendlichen<br />

geschieht für Eltern<br />

plötzlich und unerwartet, es macht<br />

ihnen Angst und sie fragen sich,<br />

ob ihre bisherigen Bemühungen<br />

um eine solide Erziehung umsonst<br />

waren. Eltern befürchten allzu oft<br />

ein Abgleiten ihres Kindes in unerlaubtes<br />

Handeln, gar in kriminelle<br />

Abgründe oder das Erleiden<br />

gesundheitlicher Schäden. Vielfach<br />

steht auch die Sorge im Raum, was<br />

wohl der Rest der Familie oder die<br />

Nachbarn zu dieser „Rebellion“ sagen.<br />

Aus dieser Angst heraus reagieren<br />

Eltern dann häufig mit überzogenen<br />

Maßnahmen, meist langen<br />

Diskussionen, Verboten, aber oft<br />

auch dem Entzug an Zuneigung<br />

und Vertrauen. Die in dieser Zeit<br />

so oft beschworene notwendige<br />

Gelassenheit im Umgang mit dem<br />

veränderten Verhalten der Kinder<br />

gelingt nur in wenigen Familien.<br />

Die Pubertät umfasst die Zeit der<br />

Entwicklung der Kinder und Jugendlichen<br />

zum Erwachsensein<br />

und vollzieht sich sowohl auf der<br />

körperlichen, der sozialen, als auch<br />

der emotionalen Ebene in verschiedenen<br />

Phasen. Diese Entwicklungen<br />

verlaufen nicht immer parallel und<br />

können sich unregelmäßig und<br />

sprunghaft gestalten. Jugendliche<br />

in der Pubertät sind oft schwer zu<br />

verstehen, sie werden von den Erwachsenen<br />

an deren „vernünftigen“<br />

Maßstäben gemessen, ohne zu hinterfragen,<br />

was die Jugendlichen mit<br />

ihrem scheinbar widersprüchlichen<br />

Handeln eigentlich meinen. Dabei<br />

unterscheiden sich Jungen und<br />

Mädchen vielfach in ihrem Verhalten,<br />

so dass es zusätzlich erschwert<br />

wird, die Veränderungen zu verstehen,<br />

sie also „zu übersetzen“ und<br />

dann angemessen zu reagieren.<br />

Woran kann man sich also orientieren?<br />

Es gibt hierzu eine Menge<br />

interessanter Veröffentlichungen in<br />

Büchern oder im Internet. Im Folgenden<br />

soll auszugsweise auf Tipps<br />

aus dem Online- Angebot www.<br />

familienhandbuch.de eingegangen<br />

werden.<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Pubertierende Jungen:<br />

Typische Interessen und Verhaltensweisen<br />

Kämpfen, Rivalisieren, Kräfte messen<br />

Macho- Gehabe<br />

Geld- und Statussymbole<br />

regelmäßiger Alkoholgenuss<br />

stark sein, provozieren<br />

Video-/ Computerkonsum<br />

Pöbeleien, „Anmache“<br />

Mögliche Erklärungen für „eigentliche“ Bedürfnisse oder<br />

Ängste<br />

Suche nach Anerkennung, Spaß, Sport, Stärke, Gruppengefühl,<br />

Körpergefühl- aber auch Angst vor fehlender Anerkennung<br />

Gefühle kontrollieren, cool sein, Angst vor Versagen und Schwäche<br />

Akzeptanz, Macht, Freiheit<br />

Anerkennung bei Jüngeren, „Aufstieg“ in die Erwachsenenwelt,<br />

Selbstverständnis von Männlichkeit, Überspielen von Hemmungen<br />

oder Problemen<br />

Überspielen von Unsicherheit, geringe Frustrationstoleranz<br />

technisches Interesse, Rückzug in eine virtuelle Welt und damit<br />

verbundene Abgrenzung, Suche nach Vorbildern und Idealen,<br />

Langeweile<br />

Imponiergehabe, Selbstaufwertung, Angst vor eigener Unsicherheit


Die Seite zum Mitmachen<br />

46<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Pornografie/ Sexismus<br />

Abwertung und Abgrenzung von Mädchen<br />

Probierkonsum von (illegalen) Rauschmitteln<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

wechselnde Idole<br />

mit der Clique unterwegs sein<br />

Neugier, Leistungs-/ Gruppendruck, Angst, sogenannte<br />

Männlichkeitsnormen nicht zu erfüllen<br />

Rollenübernahme, Kontaktwunsch, Angst und Unsicherheit<br />

sich beweisen, Abenteuer, Grenzüberschreitung, Abgrenzung von<br />

der Normalität<br />

Identitätssuche, Stärke fühlen, Angst, selbst Opfer zu sein<br />

Hilflosigkeit, Gruppendruck, Abgrenzung<br />

Unabhängigkeit, Zugehörigkeit<br />

Pubertierende Mädchen:<br />

Typische Interessen und Verhaltensweisen<br />

sich mit Anderen vergleichen, Körperkult, Mode<br />

Geld- und Statussymbole<br />

regelmäßiges Rauchen oder Alkohol trinken<br />

„zickiges“ Verhalten, provozieren<br />

Video-/ Internetnutzung<br />

Star- Kult (z.B. Boy- Groups)<br />

Zeitschriften (Jugend, Mode, Stars…)<br />

„große Klappe“, Pöbeleien<br />

Abwertung und Abgrenzung von Jungen<br />

Probierkonsum von (illegalen) Rauschmitteln<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

wechselnde Idole<br />

mit der Clique unterwegs sein<br />

Mögliche Erklärungen für „eigentliche“ Bedürfnisse oder<br />

Ängste<br />

Suche nach Anerkennung, Schönheitsgefühl, Gruppendruck, aber<br />

auch Angst zu unterliegen<br />

Geltungsdrang, Akzeptanz, Freiheit<br />

Anerkennung bei Jüngeren, aber auch bei Jungen, Aufwertung als<br />

„Quasi- Erwachsene“, Überspeilen von Hemmungen, Verdrängen<br />

von Problemen<br />

Überspielen von Unsicherheit, geringe Frustrationstoleranz,<br />

Überspeilen von Verletzlichkeit<br />

Abgrenzung nach innen und außen, Suche nach Vorbildern und<br />

Idealen, Langeweile<br />

Projektion der eigenen Sehnsüchte und Fantasien<br />

Möglichkeit der Identifizierung mit Idolen, des Auslebens von<br />

Fantasien, der Information über „heikle“ Themen<br />

Imponieren, Selbstaufwertung, Überspielen eigener Unsicherheit<br />

Rollenübernahme, Unsicherheit, nicht fraulich zu sein,<br />

Kontaktwunsch, Angst und Unsicherheit<br />

Abenteuer, Grenzüberschreitung, Abgrenzung von der Normalität<br />

Identitätssuche, Stärke fühlen, Angst, selbst Opfer zu sein<br />

Hilflosigkeit, Gruppendruck, Abgrenzung<br />

Unabhängigkeit, Zugehörigkeit<br />

Was ist Eltern im Umgang mit<br />

pubertierenden Kindern und Jugendlichen<br />

zu empfehlen? Was ist<br />

richtig- was ist falsch? Welche typischen<br />

Fehler gilt es zu vermeiden?<br />

Eines vorweg. Es gibt kein pauschales<br />

Rezept für das Elternhandeln,<br />

denn jedes Kind und jede Familie<br />

sind unverwechselbar in ihrer<br />

Entwicklung und ihrem Zusammenleben.<br />

Und dennoch findet man<br />

immer wiederkehrende Situationen,<br />

auf die man sich vorbereiten sollte.<br />

1. Kontrollverhalten<br />

In der Pubertät grenzen sich Kinder<br />

ab, sie haben Geheimnisse<br />

und geben nicht (mehr) alles preis.<br />

Dies verunsichert Eltern und mündet<br />

nicht selten in eine verstärkte<br />

Kontrolle. Eltern interessieren sich<br />

verstärkt für den Inhalt der Schultasche,<br />

des Schreibtisches oder der<br />

Emails und SMS der Kinder. Dies<br />

wiederum provoziert eine verstärkte<br />

Abwehr durch die Kinder und<br />

schnell ist ein Teufelskreis um eskalierende<br />

Machtkämpfe entstanden.<br />

Gewähren Sie Ihrem Kind einen<br />

Vorschuss an Vertrauen, stärken<br />

Sie die Eigenverantwortung und<br />

üben Sie nur so viel Kontrolle<br />

wie unbedingt nötig aus.<br />

2. Erziehung zu Selbständigkeit<br />

Mitunter werden Jugendliche zu<br />

zeitig in eine Übernahme von Verantwortung<br />

gedrängt. Elternmeinungen<br />

wie „Du musst das selbst<br />

entscheiden…“ oder „Mach doch,<br />

was du willst…“ können zu einer<br />

Überforderung führen und sind


Die Seite zum Mitmachen<br />

M<br />

nicht das, was Jugendliche wirklich<br />

wollen. Oft werden sie von ihnen<br />

sogar als elterliches Desinteresse<br />

gedeutet.<br />

Das Streben nach Selbständigkeit<br />

sollten Sie in jeder Entwicklungsphase<br />

und besonders in der<br />

Pubertät, ernst (an)nehmen und<br />

sich stets genau fragen, wo es<br />

wichtig ist, Position zu beziehen.<br />

3. Vermeiden von Auseinandersetzung<br />

Sehr oft geben Eltern resigniert und<br />

enttäuscht vorschnell auf, sich auf<br />

immer wiederkehrende Diskussionen<br />

einzulassen. Sie vermeiden<br />

den von Streit und Konflikten belasteten<br />

Kontakt, sind andererseits<br />

aber weiterhin an Informationen<br />

über ihr Kind interessiert.<br />

Behalten Sie die Geduld sich immer<br />

wieder aufs Neue (auch) auf<br />

mitunter sinnlose Diskussionen<br />

einzulassen. Nicht der Streitgegenstand,<br />

sondern die Streitkultur<br />

ist wichtig für die Entwicklung<br />

des Kindes und nicht zuletzt<br />

des Familienlebens.<br />

4. Umgang mit Provokationen<br />

Das Spannungsfeld pubertierender<br />

Kinder und Jugendlicher besteht<br />

einerseits im Aufrechterhalten des<br />

familiären Zusammenlebens und<br />

andererseits in dem Drang nach<br />

eigener Abgrenzung. Dies auszubalancieren<br />

ist ein schwerer Entwicklungsprozess<br />

und führt oft auch zu<br />

recht massiven verbalen Entgleisungen<br />

(„Idiot“, blöde Kuh“…). Eltern<br />

fühlen sich erheblich verletzt<br />

und können nur schwer mit diesen<br />

Reaktionen umgehen. Dabei ist den<br />

jungen Menschen wohl bewusst,<br />

dass sie mit ihren Äußerungen das<br />

Maß deutlich überschritten haben<br />

und sie bekommen recht schnell ein<br />

schlechtes Gewissen.<br />

Zeigen Sie Großmut und innere<br />

Festigkeit im Umgang mit diesen<br />

Situationen, unterscheiden<br />

Sie pubertären Übermut von<br />

tatsächlicher Grenzüberschreitung.<br />

Geben Sie Ihrem Kind ein<br />

Beispiel im Umgang mit verbalen<br />

Auseinandersetzungen, im Mut<br />

zur Entschuldigung und in der<br />

Kraft zum Verzeihen.<br />

5. Demonstration von Überlegenheit<br />

Die Lebenserfahrung und Reife<br />

macht es Eltern sehr oft leicht, in<br />

Auseinandersetzungen mit ihrem<br />

Kind Gewinner zu sein. Vielfach<br />

entgleisen Diskussionen und führen<br />

bei den Kindern zu Verunsicherung,<br />

zu Bloßstellung oder zu Hilflosigkeit.<br />

Verkraften Sie auch mal argumentative<br />

„Niederlagen“, um im<br />

Erziehungsprozess zu gewinnen.<br />

Werden Sie erwachsener Partner<br />

Ihres Kindes und erlangen Sie so<br />

die Chance echter Anerkennung.<br />

Und von höchster Wichtigkeit<br />

sollte es sein, dass Sie auch bei drastischen<br />

Vorfällen die Beziehung zu<br />

Ihrem Kind nicht abbrechen. Gerade<br />

die psychisch instabile Zeit der<br />

Pubertät bedarf einer verlässlichen<br />

Begleitung durch die Eltern, auch<br />

wenn es im Alltag nicht immer einfach<br />

zu sein scheint.<br />

Wenn Sie Ihren Kindern unbedingt<br />

etwas geben wollen,<br />

dann geben Sie ihnen ein gutes Beispiel.<br />

von Pearl S. Buck<br />

Natürlich finden Eltern eine ganze<br />

Menge an Möglichkeiten, sich Rat<br />

einzuholen. Neben den oben schon<br />

erwähnten vielen Angeboten an<br />

Büchern und im Internet gibt es<br />

weitere Beratungsmöglichkeiten<br />

für Eltern in Südtirol.<br />

Seit dem 1. Dezember 2006 gibt es<br />

unter der Hotline 800 892 829 in<br />

Südtirol das Elterntelefon. Das Angebot<br />

richtet sich an pädagogische<br />

Fachkräfte und Eltern gleichermaßen,<br />

an Menschen die sich Sorgen<br />

um die Erziehung machen, die einfach<br />

nur einen Gesprächspartner<br />

über Erziehung suchen oder die<br />

mit einer Situation nicht zurechtkommen.<br />

Das Elterntelefon wird in<br />

Deutsch und Italienisch angeboten<br />

und wird vom Verein Ehe- und Erziehungsberatung<br />

Südtirol und der<br />

Sozialgenossenschaft Germoglio<br />

organisiert.<br />

Die telefonischen Sprechzeiten sind:<br />

Mo- Sa von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

und Mo- Fr von 17.30 Uhr bis 20.00<br />

Uhr<br />

Auf Wunsch wird Anonymität gewährleistet.<br />

Ein persönliches Beratungsgespräch<br />

ist in Bruneck möglich in<br />

Oberragen 15<br />

39031 Bruneck<br />

Tel. 0474/555638<br />

Am 20. Januar 2011 startete in Bruneck<br />

die Elternsprechstunde, in der<br />

sich Eltern in Erziehungsfragen einfach,<br />

unbürokratisch und kostenlos<br />

an erfahrene Fachpersonen wenden<br />

können. Die Elternsprechstunde ist<br />

ein Angebot zehn verschiedener<br />

privater und öffentlicher Vereine<br />

und Institutionen und wird von<br />

der Stadtgemeinde Bruneck und<br />

der Bezirksgemeinschaft Pustertal<br />

finanziert. Die Sprechstunde kann<br />

ohne Voranmeldung aufgesucht<br />

werden. Sie wird angeboten:<br />

47<br />

Perchiner Gemeindebote


Die Seite zum Mitmachen<br />

48<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Mit der Erziehung pubertierender<br />

Jugendlicher sind Eltern oft sehr<br />

gefordert.<br />

jeden Donnerstag 18.00 Uhr bis<br />

20.00 Uhr im Michael Pacher Haus<br />

in Bruneck (Eingang Rückseite).<br />

Informationen erhalten Sie telefonisch<br />

unter 342 1214440.<br />

Ganz aktuell kann über die am 16.<br />

Februar 2011 geschaffene Einrichtung<br />

einer Fachambulanz für psychosoziale<br />

Gesundheit im Kindesund<br />

Jugendalter in Trägerschaft<br />

der EOS Sozialgenossenschaft berichtet<br />

werden. Hier arbeiten medizinisches,<br />

pädagogisches und<br />

therapeutisches Personal im Netzwerk<br />

zusammen, mit dem Ziel, bei<br />

spezifischen Krankheitsbildern wie<br />

ADHS, Essstörungen, Verhaltensauffälligkeiten<br />

o.ä. schnell und effizient<br />

fachgerecht Begleitung und<br />

Hilfe anzubieten. Kontakt finden Sie<br />

unter:<br />

Dantestraße 2H/I<br />

39031 Bruneck<br />

Tel. 0474/370070<br />

In Zusammenarbeit mit dem KVW<br />

werden seit einigen Jahren Elternkurse<br />

unter der Thematik „Starke<br />

Eltern- starke Kinder“ in Südtirol<br />

durchgeführt. Ziel ist es, dass Eltern<br />

sich in ihrer Erziehungsaufgabe<br />

sicherer fühlen und den Familienalltag<br />

gelassener und souveräner<br />

meistern können. Der Kurs umfasst<br />

20 Stunden und führt unter qualifizierter<br />

Begleitung interessierte<br />

Mütter und Väter zusammen, der<br />

neben dem fachlichen Diskurs über<br />

typische Erziehungssituationen besonders<br />

dem intensiven Austausch<br />

zu Alltagserfahrungen dient. Die<br />

Kurskosten belaufen sich auf 89<br />

Euro p.P.<br />

Nähere Auskünfte können Sie über<br />

den Bezirksverband Pustertal erhalten<br />

unter:<br />

Dantestr. 1<br />

39031 Bruneck<br />

Tel. 0474/ <strong>41</strong>1149<br />

Wellness für zu Hause<br />

Der erste Vortrag in der Aktionsreihe “Gesundes Percha” griff das Thema Wellness auf.<br />

Alle, die glaubten, Wellness beschränke<br />

sich auf das Träumen von<br />

schönen Hotelanlagen mit ausgiebigen<br />

Buffets und reichem Beautyund<br />

Massageangebot, wurden eines<br />

Besseren belehrt. Wellness bedeutet<br />

gesund leben und sich wohlfühlen<br />

und ist das Ergebnis eines längeren<br />

Weges. Helene Roschatt, Medizinische<br />

Masseurin und Wellnesstrainerin<br />

aus Bozen vermittelte eine<br />

Reihe von Tipps aus den Bereichen<br />

Ernährung, Bewegung und Körperpflege<br />

und zeigte, wie Wellness zu<br />

Hause gelingen kann.<br />

Das Wesentliche – natürlich mit der<br />

Aufforderung zum Mitmachen! –<br />

haben wir für Sie auf dieser Seite<br />

zusammengefasst.<br />

• “Luftbad” am Morgen: Bei geöffnetem<br />

Fenster mehrmals tief einund<br />

ausamten. Auf der Stelle im<br />

Storchengang marschieren. Still<br />

stehen, Oberkörper nach unten<br />

beugen, Arme nach unten fallen<br />

lassen, damit die Hände die<br />

Zehen berühren. In vier Etappen<br />

nach oben kommen, dabei<br />

patschen die Hände jeweils an<br />

die Zehen, die Oberschenkel, die<br />

Schultern und werden dann ganz<br />

nach oben gestreckt mit dem<br />

Spruch “Ich – bin – top – fit!”<br />

• Wellnessdrink: ¼ Mango pürieren,<br />

mit 100 ml Buttermilch verrühren<br />

und den Saft eines halben<br />

Pompelmo dazu geben. Dieses<br />

Getränk ist vitaminreich, die darin<br />

enthaltenen Bitterstoffe regen<br />

Magen und Darm an und es<br />

sättigt.<br />

• Trocken-Bürsten: Mit einer weichen<br />

Bürste immer an der Stelle<br />

zum Bürsten beginnen, die am<br />

weitesten vom Herzen entfernt<br />

ist. Also: rechtes Bein, linkes Bein,<br />

rechter Arm, linker Arm, um die<br />

Brust und am Bauch im Uhrzeigersinn,<br />

Gesicht aussparen. Diese<br />

Bürstenmassage peelt und glät-


Die Seite zum Mitmachen<br />

M<br />

tet die Haut, regt die Durchblutung<br />

an und belebt den Kreislauf.<br />

• Die morgendliche Dusche mit<br />

kaltem Wasser abschließen, dabei<br />

an der Stelle den kalten Wasserstrahl<br />

zuerst ansetzen, die am<br />

weitesten vom Herzen entfernt<br />

ist. Also: rechtes Bein, linkes Bein,<br />

rechter Arm, linker Arm, Brust<br />

und Bauch im Uhrzeigersinn,<br />

Kopf und Rücken.<br />

• Bad-Peeling: Während das Badewasser<br />

einläuft (ca. 37°C),<br />

den ganzen Körper mit einer Mischung<br />

aus weichem Salz und<br />

Olivenöl einreiben, sich dann 20<br />

Minuten im Wasser entspannen.<br />

(An Stelle von Olivenöl eignet<br />

sich auch das wohlriechende<br />

ätherische Öl VETIVER)<br />

• Wattebads in kalte Milch tauchen<br />

und auf die Augen legen.<br />

• Peeling bei Orangenhaut an den<br />

Oberschenkeln: Kaffeesatz mit<br />

Olivenöl verrühren und an den<br />

betroffenen Stellen auftragen,<br />

mit Klarsichtfolie umwickeln und<br />

einwirken lassen.<br />

• Viel trinken, am besten Kräutertee!<br />

• Gesichtsbad: Lavendelblüten mit<br />

heißem Wasser aufgießen, das<br />

Gesicht über den Dampf halten,<br />

dabei ein Handtuch über den<br />

Kopf geben.<br />

• Handbad für spröde, rissige<br />

Haut: Olivenöl erwärmen, einige<br />

Tropfen Zitronensaft dazugeben,<br />

die Hände damit einreiben und<br />

15 Minuten einwirken lassen.<br />

• Fußbad: zwei Tassen Milch und<br />

eine Tasse Olivenölin warmes<br />

Wasser geben und die Füße 15<br />

Minuten darin baden – wirkt<br />

wärmend und pflegend.<br />

• Fuß- und Handmassage mit<br />

einem Noppenball (Reformhaus<br />

oder Apotheke).<br />

• Zur Stärkung des Immunsystems:<br />

Im Winter barfuß im Schnee treten,<br />

im Sommer im taunassen<br />

Rasen. Danach nicht abtrocknen<br />

und gleich in warme Socken<br />

schlüpfen.<br />

• Kaltes Armbad: Arme bis zu den<br />

Oberarmen in kaltes Wasser tauchen,<br />

nicht abtrocknen, Arme<br />

schütteln – wirkt belebend.<br />

• Ingwer-Limetten-Tee: Ingwer<br />

schälen, in Scheiben schneiden<br />

und 5 Minuten im Teewasser<br />

ziehen lassen, den Saft einer Limette<br />

zufügen. Dieser Tee regt<br />

(bei Krankheit) das Schwitzen an,<br />

Ingwer killt Viren.<br />

49<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Gute Tipps für die Pflege von Körper, Geist und Seele konnten die Kursteilnehmer mitnehmen.


K<br />

Kinderseite<br />

50<br />

Witzig, witzig…<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

In der Schule sind zwei Garderobenhaken angebracht worden. Darüber ein<br />

Schild: „Nur für Lehrer!“ Am nächsten Tag klebt ein Zettel darunter: „Aber<br />

man kann auch Mäntel daran aufhängen!“<br />

„Christian, du hast dieselben 10 Fehler im Diktat wie dein Tischnachbar.<br />

Wie erklärt sich das wohl?“ „Ganz einfach. Wir haben die gleiche<br />

Lehrerin!“<br />

„Axel, warum nennt man unsere Sprache Muttersprache?“ – „Weil Papi nie<br />

zu Wort kommt!“<br />

Ziehen drei Männer in ein Haus ein.<br />

Herr Keiner, Herr Dumm und Herr Niemand.<br />

Herr Keiner wohnt oben,<br />

Herr Dumm in der Mitte und<br />

Herr Niemand unten.<br />

Alle Männer gehen auf ihre Terrasse.<br />

Herr Keiner spuckt Herrn Dumm auf den Kopf.<br />

Herr Dumm geht zum Wachtmeister und sagt: „Keiner hat mir auf den<br />

Kopf gespuckt, und Niemand hat's gesehen.“<br />

Darauf der Wachtmeister: „Sagen Sie mal, sind Sie etwa Dumm? Da sagt<br />

Herr Dumm: „Ja, woher kennen sie denn meinen Namen?“<br />

Treffen sich zwei Mäuse und plaudern. Auf einmal fliegt eine Fledermaus<br />

vorbei. Da sagt die eine Maus zur andern: „Wenn ich groß bin, werd ich<br />

auch Pilot!“<br />

Rätselhaft…<br />

Verbinde die Buchstaben und schreibe wie im Beispiel die gesuchten<br />

Wörter auf:<br />

E<br />

B<br />

S C H<br />

P I E<br />

O T S<br />

I S<br />

I C A<br />

O F O<br />

F F B<br />

SIEB<br />

T H N<br />

K O T<br />

K L E


Kinderseite<br />

K<br />

Bilde so Wörter aus den Silben, dass keine Silbe übrig bleibt.<br />

Bilde so Wörter aus den Silben, dass keine Silbe übrig bleibt.<br />

NE LE ZE PFAN QUEL MENT (3 Wörter)<br />

NE LE ZE PFAN QUEL MENT (3 Wörter)<br />

NER GE RUS WIN SELL KA (3 Wörter)<br />

NER GE RUS WIN SELL KA (3 Wörter)<br />

HUB SA BER DURCH SCHRAU GE (3 Wörter)<br />

HUB SA BER DURCH SCHRAU GE (3 Wörter)<br />

Und hier noch was für Experten:<br />

Und hier noch was für Experten:<br />

SE GE ME FRAU HER RE FERN KLA RAT UM HEI (4 Wörter)<br />

51<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

SE GE ME FRAU HER RE FERN KLA RAT UM HEI (4 Wörter)


K<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

52<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Mietwohnung gesucht!<br />

Einheimische Frau mit Tochter sucht 3-Zimmerwohnung zu mieten. Tel. 329/4786727<br />

Name für das Mehrzweckgebäude am Kirchplatz gesucht<br />

Kreative Köpfe sind bei einem Ideenwettbewerb, der dem neuen Mehrzweckgebäude am Kirchplatz<br />

einen Namen geben soll, gefragt.<br />

Die Bezeichnung Mehrzweckgebäude sei unschön und<br />

nichtssagend, das neue Gebäude auf dem Kirchplatz habe<br />

einen eigenen Namen verdient, so der Wunsch, der in letzter<br />

Zeit mehrfach an die Gemeindeverwaltung herangetragen<br />

wurde. Dem möchte man gerne Rechnung tragen,<br />

doch sollen die Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung<br />

kommen! Deshalb ist jeder (Einzelperson, Familie, Schulklasse<br />

oder Verein) eingeladen einen Vorschlag innerhalb<br />

April 2011 im Gemeindeamt einzureichen. Der beste Vorschlag<br />

(ermittelt von einer Kommission) wird nicht nur<br />

namengebend für das Gebäude sein, sondern wird auch<br />

mit einem tollen Preis belohnt.<br />

„Wer rastet, der rostet“ – Sommer-Projekt für Kids<br />

im Alter von 11 bis 16 Jahren<br />

Seit Jahren schon läuft die Kinder-Sommerbetreuung für Kinder im Kindergarten- und<br />

Grundschulalter in unserer Gemeinde sehr gut.<br />

Nun wurde von mehreren Eltern der Wunsch geäußert,<br />

ein Angebot ansprechender und zugleich sinnvoller Freizeitbeschäftigung<br />

in den Ferien auch für Mittelschüler zu<br />

bieten. Heuer ist es erstmals soweit. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Jugenddienst Bruneck bieten die Gemeinden<br />

Olang und Percha in Kooperation von 04. Juli bis 12. August<br />

2011 sechs Aktionswochen für Kinds im Alter von 11<br />

bis 16 Jahren aus diesen beiden Gemeinden.<br />

Ende Februar waren interessierte Eltern zu einem Informationsabend<br />

eingeladen, an welchem der Jugenddienst<br />

Bruneck genauesten über das Projekt informierte und<br />

die Eltern sogar in die Auswahl der Themen und Arbeitsschwerpunkte<br />

mit einbezog.<br />

Das Projekt will aktive und sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />

bieten, Fähigkeiten der Kinder entdecken, fördern und<br />

entfalten, Kontaktmöglichkeiten zwischen den Heranwachsenden<br />

(auch gemeindeübergreifend) schaffen und<br />

soziales Lernen durch Interaktion fördern, sowie Präventionsarbeit<br />

in Form von Freizeitangeboten leisten und zwar<br />

von Montag bis Freitag von 7.30 bis 17.00 Uhr. Ab 09.00<br />

wird Programm geboten. Am Vormittag werden Lerninhalte<br />

aufgegriffen und vertieft zum Beispiel Sprachkurse,<br />

Computer- oder Kochkurse, damit nichts und niemand<br />

„rostet“. Der Nachmittag soll dann richtig Spaß machen, es<br />

geht ins Schwimmbad, zum Klettern oder zum Abenteuerausflug<br />

in den Wald. Die Kinder können auch nur halbtags<br />

an der Betreuung teilnehmen, in diesem Fall sind die<br />

Eltern für die Organisation der Heimfahrt selbst verantwortlich.<br />

Genutzt werden wöchentlich abwechselnd die<br />

Räume im Jugendtreff und in der Mittelschule in Olang<br />

und der Jugendraum hier in Percha.<br />

Betreut werden die Kids von pädagogisch qualifiziertem<br />

Fachpersonal.<br />

Die Ganztagsbetreuung kostet pro Tag 12 €, 10 € für jedes<br />

weitere Kind der Familie. Die Halbtagsbetreuung kostet<br />

pro Tag 8 € bzw. 6 € für jedes weitere Kind der Familie.


Zur Kenntnis genommen<br />

zK<br />

Die Kinder sind Haftpflicht versichert mit einem Selbstbehalt<br />

von 259 Euro.<br />

Ende März wird eine Broschüre an die Zielgruppe verteilt,<br />

Im Zeichen des Eisvogels<br />

die das genaue Programm enthält. Die Anmeldung ist ab<br />

1. April im Jugenddienst Dekanat Bruneck (persönlich<br />

oder auch telefonisch) möglich.<br />

Bereits seit 10 Jahren Jahren gibt es für Naturliebhaber und -interessierte den Naturtreff Eisvogel;<br />

vor kurzem hat der Verein Jubiläum gefeiert.<br />

Wer sich für Vogel und Biotopschutz in Südtirol interessiert,<br />

kennt den Naturtreff Eisvogel bereits, denn seit nun<br />

mehr 10 Jahren bietet der Verein regelmäßige Vorträge,<br />

Informationsabende, Exkursionen, Aktionen und naturkundliche<br />

Wanderungen an. Hauptaugenmerk setzen die<br />

„Eisvögel“ auf die Ahrauen und ihrer unmittelbaren Umgebung.<br />

Besonders selten gewordene Lebensräume wie<br />

Aulandschaften, Feucht- und Magerwiesen sind Ihnen<br />

ein großes Anliegen, denn in diesen Lebensräumen finden<br />

sich fast alle seltenen und vom aussterben bedrohten<br />

Tier- und Pflanzenarten unseres Landes. Durch genaue<br />

Artenerhebungen möchten die Vereinsmitglieder die Vielfalt<br />

in diesen Gebieten dokumentieren und auf mögliche<br />

Gefahren für seltene Arten aufzeigen. Zu diesem Zweck<br />

wurde im Jahr 2000 der Verein „Naturtreff Eisvogel“ ins<br />

Leben gerufen. Unter dem Motto: „Natur erleben, begreifen<br />

und bewahren“. Der anerkannte und 2008 in das Landesverzeichnis<br />

der ehrenamtlich tätigen Organisationen<br />

eingetragene Verein, ist mittlerweile zu einer der erfolgreichsten<br />

Umweltgruppe unseres Landes herangewachsen<br />

und hat sich weit über die Grenzen hinaus einen Namen<br />

machen können. Naturtreff Eisvogel bietet seien Mitgliedern<br />

und allen Naturinteressierten über 60 verschiedenste<br />

Veranstaltungen im Jahr, die von Vogelstimmenexkursion,<br />

Barfußwanderungen, über Heckenaktionen, zoologischen<br />

Fachnachmittagen, bis hin zu geologischen, botanischen<br />

oder archäologischen Führungen reichen. Zahlreiche Naturexperten<br />

aus dem Inn- und Ausland stehen dem Verein<br />

zur Seite.<br />

Vor kurzen ist der 64 Seiten starke „Eisvogel Jahresbericht<br />

2010“ erschienen, der in gedruckter Form oder im<br />

Internet zum herunterladen zu erhalten ist. Dieser neue<br />

Jahresbericht, soll wiederum vielen Leuten einen Ansporn<br />

geben, den Artenreichtum in unserer Natur- und Kulturlandschaft<br />

auch für unsere Nachwelt zu erhalten, sie zu<br />

pflegen und sich auch persönlich für die Umweltbelange<br />

einzusetzen. Wer mehr über den Verein Naturtreff Eisvogel<br />

erfahren oder das aktuelle Programm erhalten möchte,<br />

erhält Infos unter: www.eisvogel.it oder der Rufnummer<br />

348 2425552.<br />

53<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Verband der Volkshochschulen Südtirols/IVHS Pustertal<br />

Die Volkshochschule Pustertal startet mit ersten Kursangeboten der Integrierten Volkshochschule!<br />

Ziel der Integrierten Volkshochschule Pustertal, die bereits<br />

in Brixen und Bozen erfolgreich angeboten wird, ist die<br />

Unterstützung und Förderung von Menschen mit Behinderung<br />

und deren Angehörigen. „Neben der Vermittlung<br />

von Fachkompetenzen, steht die Förderung der Sozialund<br />

Selbstkompetenz im Mittelpunkt“, sagt Oswald Rogger,<br />

Präsident des Verbandes.<br />

Bei der Programmerstellung und Durchführung hat sich<br />

die VHS Pustertal zum Ziel gesetzt, eng mit Eltern, Betroffenen<br />

und örtlichen Körperschaften zusammenzuarbeiten.<br />

Die VHS Pustertal plant für das Frühjahr 2011 erste<br />

Kursangebote der Integrierten Volkshochschule in Bruneck<br />

und Umgebung. Die Themenschwerpunkte werden ein<br />

Trommel- und Keyboardkurs, kreativ Gestalten mit Ton<br />

und ein wöchentlich stattfindendes Tanztheater in den<br />

Monaten März bis Juni sein.<br />

Um möglichst nahe an den Bedürfnissen der Menschen<br />

mit Behinderung und deren Angehörigen zu sein, ruft die<br />

VHS alle Interessierten dazu auf, sich beim Verband der<br />

Volkshochschulen Südtirols, VHS Pustertal telefonisch unter<br />

0474/370073 oder mittels E-Mail an bruneck@volkshochschule.it<br />

zu melden.


K Zur<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

54<br />

Die Elternbriefe feiern ihren 1. Geburtstag!<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Im Jänner 2010 startete das Amt für Jugendarbeit der Abteilung Deutsche Kultur das<br />

Familienkultur-Projekt „Elternbriefe“:<br />

Die rund 50-seitigen, bunten und bebilderten Broschüren<br />

vermitteln auf anregende Art und Weise viel Wissenswertes<br />

rund um das Leben mit einem und mehreren<br />

Kindern. Themen wie Erziehung, Gesundheit, Psychologie,<br />

Sicherheit, aber auch juridische und organisatorische Fragen<br />

sowie Beziehung und Partnerschaft spielen darin eine<br />

Rolle. Die Elternbriefe sollen eine Handreichung dazu sein,<br />

von Erfahrungen und Erkenntnissen anderer Mütter, Väter<br />

und von Fachleuten berichten.<br />

Über den Anklang, den die Elternbriefe bisher erfahren<br />

haben, berichtet Projektleiterin Gudrun Schmid: „In den<br />

12 Monaten seit dem Start der Initiative im Jänner 2010<br />

wurden insgesamt 30.000 Elternbriefe bei den FrauenärztInnen,<br />

in den Gesundheitssprengeln sowie Krankenhäusern<br />

mitgenommen oder direkt bei uns bestellt. Seit Juli<br />

2010 sind es mehr als 300 Bestellungen pro Monat. Ungefähr<br />

75% davon werden in deutscher Sprache, 25% in<br />

italienischer Sprache angefordert. “<br />

Nach den drei Elternbriefen „Schwangerschaft und Geburt“,<br />

„Gut durch die ersten Monate“, und „6-12 Monate,<br />

Ihr Baby entdeckt die Welt“ liegt nun ganz neu der vierte<br />

Elternbrief „12-24 Monate: Gehen, sprechen, selber machen“<br />

vor.<br />

Die Elternbriefe wachsen mit: Die Mütter und Väter, die sie<br />

bestellen, bekommen sie dem Alter ihres Kindes entsprechend<br />

kostenlos zugesandt. Außerdem erhalten sie eine<br />

Sammelmappe, in der sie neben den Elternbriefen auch<br />

die wichtigsten Dokumente für Ihr Kind aufbewahren<br />

können.<br />

Information und Bestellung:<br />

Dr. Gudrun Schmid, Amt für Jugendarbeit, Bozen, Andreas-Hofer-Straße<br />

18, Tel. 0471 <strong>41</strong>3371, elternbriefe@provinz.bz.it.<br />

Landesrätin Dr. Sabina Kasslatter Mur stellt Eltern<br />

und Kindern die Elternbriefe vor.<br />

Einschreibungen in die Wohngemeinschaft<br />

hörgeschädigter SchülerInnen<br />

Die Wohngemeinschaft für schwerhörige und gehörlose Schüler und Schülerinnen wurde 1989 auf<br />

Initiative des Elternverbandes hörgeschädigter Kinder ins Leben gerufen.<br />

Das Ziel der Wohngemeinschaft ist es, die schwerhörigen<br />

und gehörlosen Jugendlichen durch entsprechende individuelle<br />

erzieherische Begleitung auf ein bestmöglich integriertes<br />

und selbstständiges Leben unter den Hörenden<br />

vorzubereiten. Wir unterstützen die heranwachsenden<br />

Jugendlichen beim Erlangen einer Schul- bzw. Berufsausbildung<br />

und legen Wert auf eine gezielte Förderung der<br />

sprachlichen Kompetenzen und Kommunikationsfähigkeiten.<br />

In die Wohngemeinschaft aufgenommen werden 9<br />

schwerhörige oder gehörlose Schüler- und Schülerinnen<br />

der Mittel-, Berufs-, Fach- und Oberschulen.<br />

Es besteht auch die Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung<br />

mit Lernbegleitung für Schüler, die am Abend nach<br />

Hause fahren möchten.<br />

Information und Anmeldung unter der Telefonnummer<br />

0471 302245 (nachmittags und abends) oder unter der E-<br />

Mailadresse whg@ehk.it.


Zur Kenntnis genommen<br />

zK<br />

Kinderfreunde – Sommerbetreuung<br />

55<br />

Die Einschreibungen in die Kinderfreunde-Sommerbetreuung sind wieder geöffnet.<br />

Die Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“<br />

bietet in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Percha und<br />

dem Amt für Schulfürsorge auch dieses Jahr wieder in<br />

Percha die Kinderfreunde-Sommerbetreuung an.<br />

Sie richtet sich an Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren.<br />

Im Zeitraum vom 27.6. bis zum 19.8.2011 wird Ihr Kind/<br />

werden Ihre Kinder von pädagogischen Fachkräften im<br />

Kindergarten Unterwielenbach begleitet und betreut.<br />

Im Vordergrund dieses Betreuungsangebotes stehen das<br />

gemeinsame Spielen, sportliche und kreative Betätigung<br />

und möglichst viele Kontakte mit der Natur. Auch diesen<br />

Sommer sind wieder Sportolympiaden, Kreativwerkstätten,<br />

zahlreiche Ausflüge und Picknicks geplant. Jede einzelne<br />

Woche steht unter einem besonderen Thema, wie<br />

z. B. Tiere, Berufe, Märchen, Wasser, Kinderrechte usw.<br />

Dazu werden jeweils passende Spiel- und Bastelaktivitäten<br />

sowie tolle Ausflüge angeboten. Unser Ziel ist es,<br />

den Familien die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu<br />

erleichtern und den Kindern eine sinnvolle, kreative und<br />

abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung zu bieten. Die<br />

Kinderfreunde-Sommerbetreuung zeichnet sich durch die<br />

große familienfreundliche Flexibilität aus. Nach erfolgter<br />

Erstanmeldung können die Kinder von Tag zu Tag in die<br />

Kinderfreunde-Sommerbetreuung gebracht werden oder<br />

auch nicht. Der Unkostenbeitrag wird ausschließlich für<br />

die genutzten Tage berechnet.<br />

Für das erste Kind Euro Für jedes weitere Kind Euro<br />

von 7.30 bis 13.00 Uhr 7,50* von 7.30 bis 13.00 Uhr 6,50*<br />

von 7.30 bis 17.00 Uhr 8,50* von 7.30 bis 17.00 Uhr 7,50*<br />

*inkl. Mwst. *inkl. Mwst.<br />

Das Formular für die Einschreibung in die Kinderfreunde-<br />

Sommerbetreuung finden Sie ab Anfang April auf unserer<br />

Homepage. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen<br />

jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

Sozialgenossenschaft<br />

„Die Kinderfreunde Südtirol“<br />

Andreas-Hofer-Straße 50<br />

39031 Bruneck<br />

www..kinderfreunde.it<br />

info@kinderfreunde.it<br />

Tel. 0474 <strong>41</strong>0 402<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Matura, und dann? Eine Entscheidung die das Leben prägt…<br />

Junge Erwachsene können nach dem Oberschulabschluss<br />

eine Arbeit suchen oder ein Studium beginnen. Es gibt<br />

allerdings noch eine dritte Möglichkeit. Die wenigsten<br />

wissen, dass es heute auch möglich ist, sich für ein Jahr<br />

Zivildienst zu melden. Sowohl Männer als auch Frauen<br />

von 18-27 Jahren können aus einer Vielzahl in- und ausländischer<br />

Projekte wählen.<br />

Ein Projekt bietet der Jugenddienst Dekanat Bruneck an:<br />

Interessierte haben die Möglichkeit die Jugendarbeit kennen<br />

zu lernen. Projekten und Aktionen mit Jungschar, Ministranten<br />

und Jugendgruppen werden vorbereitet und<br />

durchgeführt. Zusätzlich werden Projekte organisiert z.B.<br />

Fahrsicherheitstraining, eine mehrtägige Reise im Herbst<br />

und Sommerprojekte für Grund- und Mittelschüler. Die<br />

Fähigkeiten und Interessen der Zivildiener werden berücksichtigt.<br />

Der Monatslohn beträgt 433 Euro; wer die Zweisprachigkeitsprüfung<br />

abgelegt hat, erhält am Ende des Jahres<br />

zusätzlich über 1.000 Euro. Unterkunft und Verpflegung<br />

werden vom JD bei Bedarf ebenso angeboten.<br />

Geld ist aber nicht alles; der Zivildienst stellt vor allem<br />

eine Orientierung und einen Einblick in eine andere Arbeitswelt<br />

dar, um seinen weiteren Lebensweg zu planen<br />

und sich eine Auszeit zu nehmen.<br />

Wenn du Fragen hast oder weitere Informationen haben<br />

möchtest, dann melde dich einfach beim Jugenddienst<br />

Dekanat Bruneck (Tel. 0474 <strong>41</strong>0242)<br />

Die erste Anmeldung muss innerhalb 14. März erfolgen.<br />

Der Zivildienst startet im Sommer.<br />

Die zweite Anmeldung erfolgt voraussichtlich im August/<br />

September und der Zivildienst startet voraussichtlich im<br />

Jänner 2012.<br />

Ein erlebnisreiches Jahr wartet auf alle, die diesen Schritt<br />

wagen.<br />

Wenn nicht jetzt, wann dann…?<br />

Dieses Angebot gilt nicht nur für Maturanten, sondern<br />

auch für alle anderen Personen, die nicht älter als 27 Jahre<br />

sind.


K Zur<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

56<br />

Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

„72 Stunden ohne Kompromiss“ nennt sich das inzwischen größte Jugendsozialprojekt im Land, das<br />

vom 7. bis 10. April 2011 in Südtirol über die Bühne geht.<br />

Nach 2005 und 2008 stellen Jugendliche ab 16 Jahren im<br />

kommenden April in Südtirol bereits zum dritten Mal in<br />

Folge 72 Stunden ihrer Zeit zur Verfügung. Sie engagieren<br />

sich in diesen drei Tagen im sozialen oder ökologischen<br />

Bereich freiwillig. Um welche Projekte es sich dabei handelt,<br />

bleibt bis zum Projektauftakt am 7. April um 16 Uhr<br />

geheim. Das gehört mit zum Konzept, daher der Zusatz<br />

„ohne Kompromiss“. Die Jugendlichen lassen sich ganz auf<br />

ihren Projektauftrag ein und lösen in drei ganzen Tagen<br />

die ihnen gestellte Aufgabe. Wer an einer Teilnahme interessiert<br />

ist, meldet sich beim Südtiroler Jugendring in Bozen<br />

unter Tel. 0471 060 430, per Mail an info@jugendring<br />

oder über die Webseite www.72h.it.<br />

Südtirols Katholische Jugend, youngCaritas, Südtiroler<br />

Jugendring und Agesci sind die Träger von „72 Stunden<br />

ohne Kompromiss“. Sie wollen das soziale Engagement Jugendlicher<br />

in Südtirol fördern. Die Idee ist so einfach wie<br />

bestechend: in Südtirol (und Trentino) lösen Jugendliche<br />

zeitgleich innerhalb von drei Tagen (vom 7.-10. April 2011)<br />

gemeinnützige Aufgaben, die sie erst beim Projektstart erfahren.<br />

Sie lassen sich ganz auf die Herausforderung ein.<br />

Mit dem Start der 72 Stunden beginnt ein Wettlauf gegen<br />

die Zeit. Die TeilnehmerInnen gewinnen ihn mit persönlichem<br />

Einsatz, mit Kreativität und Teamgeist.<br />

Die Veranstalter suchen Jugendliche ab 16 Jahren. Projektaufgaben<br />

können zum Beispiel die kreative Neugestaltung<br />

eines Jugendraums sein; die Organisation eines<br />

Festes in einem Altenheim; die Aufwertung und Neugestaltung<br />

eines Kinderspielplatzes; die Planung und Umsetzung<br />

von Sammelaktionen und Kochtagen in Obdachlosenheimen;<br />

die Aufforstung eines Parks oder Waldes;<br />

die Veranstaltung einer interkulturellen Begegnung in<br />

einer Pfarrgemeinde; das Einstudieren und Aufführen<br />

eines sozialkritisches Theaterstückes; ein Malworkshop<br />

mit Menschen mit Behinderung; die Anlegung eines Naturerlebnispfades;<br />

Renovierungsarbeiten für soziale Einrichtungen<br />

und anderes mehr.<br />

Bei den Jugendlichen ist Kreativität gefragt. Um das gemeinsame<br />

Ziel zu erreichen, müssen sie während der 72<br />

Stunden die Ärmel hochkrempeln und sich einbringen. Die<br />

sozialen Einrichtungen Südtirols profitieren von diesem<br />

Engagement. Die an die Jugendlichen gestellten Aufgaben<br />

sind ökologisch nützlich und/oder kommen Menschen zugute,<br />

die am Rand der Gesellschaft leben oder einfach Hilfe<br />

brauchen. Die TeilnehmerInnen werden ge- aber nicht<br />

überfordert. Die jeweiligen Aufgaben müssen sich finanziell<br />

selbst tragen.<br />

Bei dieser inzwischen größten Südtiroler Jugendsozialaktion<br />

beteiligen sich landesweit ca. 500 Jugendliche in 40<br />

Projekten.<br />

Mit dem Aschermittwoch am 9. März 2011 beginnt die<br />

sechs Wochen dauernde Fastenzeit, die am 24. April in<br />

den Ostersonntag mündet. Mehr als 40 Südtiroler Einrichtungen<br />

rufen heuer zum siebten Mal zur Teilnahme an der<br />

„Aktion Verzicht“ auf. Sie laden die Südtiroler Bevölkerung<br />

mit verschiedenen Initiativen in Familie, Schule und Jugendgruppen,<br />

in Pfarreien und Gemeinden ein, sich am<br />

Verzicht zu beteiligen. Mit dem Ziel, während der Fastenzeit<br />

zu bestimmten Konsummitteln oder Gewohnheiten<br />

„Aktion Verzicht“ in der Fastenzeit<br />

Heuer findet diese Aktion bereits zum 7. Mal in Südtirol statt. Neu sind jedoch die Kabarettabende<br />

unter dem Motto „Verzichten leicht gemacht“<br />

auf Distanz zu gehen. 2011 neu ist ein Kabarett des Theaterpädagogischen<br />

Zentrums mit dem Titel „Verzichten<br />

leicht gemacht!“. Die Theaterwerkstatt ORANGE geht mit<br />

Liedern, Tanzeinlagen und Sketchen auf das Thema ein.<br />

Verzichtet wird auf vieles: auf Süßigkeiten, "Anna und die<br />

Liebe", auf Frauen und auf das Handy. Nur auf eines nicht:<br />

auf das Lachen!<br />

Eine Vorstellung gibt es auch in Bruneck: am 29. März<br />

2011 um 20 Uhr im UFO


Veranstaltungen<br />

V<br />

Musikkapelle Percha<br />

57<br />

Frühjahrskonzert<br />

am Samstag, den 30. April 2011<br />

Beginn: 20.30 Uhr<br />

Das Konzert findet im Vereinshaus Percha statt<br />

und die Musikkapelle Percha lädt alle herzlich dazu ein.<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

ASV Oberwielenbach<br />

16. Dorflauf Oberwielenbach<br />

am Sonntag, 01. Mai 2011<br />

Beginn: 11.00 Uhr<br />

Der Lauf zählt wiederum<br />

zum Raiffeisen Läufercup (Osttirol)<br />

Informationen zu<br />

den Veranstaltungen unter<br />

www.asv.oberwielenbach.info<br />

16.<br />

ANMELDUNG<br />

bis Samstag, 30. April 2011<br />

Tel. 0474 401066 oder 0474 401202<br />

e-mail: info@falkenstein.it<br />

1. Lauf zum<br />

Raiffeisen - Läufercup<br />

2011<br />

OBERWIELENBACHER<br />

DORFLAUF 2011<br />

Ehrenschutz<br />

Dr. Martha Stocker und Bgm. Joachim Reinalter<br />

Bürgerversammlung zur Initiative „Lebendiger Ort“<br />

am: Samstag, 7. Mai 2011 umd 20.15 Uhr<br />

(nach dem Vorabendgottesdienst)<br />

im Vereinshaus von Percha<br />

Gemeindeverwaltung Percha:<br />

Sonntag, 01. Mai 2011 um 11.00<br />

Bauerinnenorganisation und<br />

Ministrantengruppe Percha:<br />

Hallo “Guaßlkrocha”!<br />

Wir halten auch heuer an der im letzten Jahr wiederbelebten Tradition des “Goaßlschnellns und Kirschtakrochns”<br />

fest und laden alle interessierten Damen und Herren zum gemeinsamen Üben ein. Wer dabei sein möchte, meldet<br />

sich für weitere Informationen bei Hannes Urthaler (Handy: 340/9421663) oder bei Martin Feichter (Handy:<br />

348/3652237).<br />

Wir freuen uns auf rege Teilnahme!


St Aus<br />

dem Standesamt<br />

58<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag<br />

Perchiner Gemeindebote<br />

Zum 91. Geburtstag:<br />

Stefania SCHUSTER ERARDI, Oberwielenbach<br />

Schiesstandweg, 39<br />

geb. am 31.03.1920<br />

Zum 86. Geburtstag:<br />

Martha WÖRER MESSNER,<br />

Unterwielenbach Balthasar-Steiner-Weg, 1<br />

geb. am 21.02.1925<br />

Maria LUDWIG AICHNER,<br />

Unterwielenbach Pustertaler Straße,16<br />

geb. am 01.03.1925<br />

Erich NIEDERKOFLER,<br />

Unterwielenbach Balthasar-Steiner-Weg 8<br />

geb. am 06.03.1932<br />

Frieda NIEDERWOLFSGRUBER HUBER,<br />

Oberwielenbach Schiesstandweg 2<br />

geb. am 16.03.1932<br />

Zum 78.Geburtstag:<br />

Frieda KAMELGER, Oberwielenbach St. Nikolausstr. 29<br />

geb. am 28.02.1933<br />

Alois SEEBER, Aschbach 16<br />

geb. am 19.02.1933<br />

Zum 85. Geburtstag:<br />

Maria STEINER ZIMMERHOFER,<br />

Nasen Mair-am-Bach-Weg, 1<br />

geb. am 04.03.1926<br />

Zum 83. Geburtstag:<br />

Karl HOCHGRUBER, Unterwielenbach Wielenstraße 24<br />

geb. am 06.02.1928<br />

Zum 80. Geburtstag:<br />

Peter PASSLER, Percha Wiesenweg 1<br />

geb. am 21.02.1931<br />

Josef OBERLECHNER, Percha Sandeggstr. 1/A<br />

geb. am 22.03.1931<br />

Zum 79.Geburtstag:<br />

Johann MESSNER,<br />

Unterwielenbach Balthasar-Steiner-Weg 1<br />

geb. am 06.02.1932<br />

Maria Magdalena EBNER SCHNEIDER, Oberwielenbach<br />

St. Nikolausstr. 15<br />

geb. am 10.02.1932<br />

Franz HUBER, Percha Sonnbergstr. 21<br />

geb. am 11.02.1932<br />

Peter NOCKER, Oberwielenbach St. Nikolausstr. 7<br />

geb. am 05.03.1932<br />

Todesfälle:<br />

Alessandro GIORDANI<br />

geboren in Galzignano (PD) am 03.07.1930<br />

verstorben in Bruneck am 06.01.2011<br />

Karl LAHNER<br />

geboren in Percha am 26.12.19<strong>41</strong><br />

verstorben in Percha am 27.01.2011<br />

Zum 77.Geburtstag:<br />

Alois SCHNEIDER, Oberwielenbach St. Nikolausstr. 15<br />

geb. am 31.03.1934<br />

Zum 76.Geburtstag:<br />

Peter NIEDERWOLFSGRUBER,<br />

Oberwielenbach St. Nikolausstr. 1<br />

geb. am 28.02.1935<br />

Zum 75. Geburtstag:<br />

Maria SCHATZER SEEBER, Nasen Wielenbergerstr. 1<br />

geb. am 23.03.1936<br />

Josef OBEXER, Oberwielenbach St. Nikolausstr. 3<br />

geb. am 30.03.1936<br />

Geburten:<br />

Lean Noah THAR<br />

geboren in Sterzing am 18.01.2011<br />

wohnhaft in Percha - Unterwielenbach, Pustertaler Str., 19/A<br />

Marian GEIREGGER<br />

geboren in Bruneck am 02.02.2011<br />

wohnhaft in Percha - Wiesenweg, 17<br />

Lukas SEYR<br />

geboren in Bruneck am 08.02.2011<br />

wohnhaft in Percha - Birkenweg, 6<br />

Vanessa SCHUSTER<br />

geboren in Bruneck am 15.02.2011<br />

wohnhaft in Percha - Im Anger, 7/A<br />

Trauungen:<br />

Christian BURGER mit Monika MUTSCHLECHNER<br />

am 19.02.2011 in Percha


Veranstaltungen<br />

freier Platz für Ihre Werbung<br />

Optik Percha<br />

IHR FACHMANN IM HOLZBAU<br />

PERCHA - Handwerkerzone<br />

Zum Hohen Kreuz 4<br />

Tel.+Fax 0474 40 10 20<br />

Handy 335 574 87 00<br />

Dein Optiker<br />

GILBERT WURZER WEG, 12 · 39030 – PERCHA ( BZ ) · TEL. 0474 – 401493 · HANDY 338 - 5445046<br />

[Wer gibt Ihren Ideen Raum?]<br />

www.haidacher.it<br />

I - 39030 PERCHA (BZ)<br />

Pustertaler Str. 2<br />

Tel. 0474 401 166 - Fax 0474 401 355<br />

E-mail: automarket.percha@dnet.it<br />

AUTO • IMPORT•<br />

EXPORT<br />

G e w e r b e g e b i e t 1 2 · I - 3 9 0 3 2 S a n d i n T a u f e r s<br />

info@niederwieser-bau.com · tel. 0474 65 92 05 · fax 0474 65 82 42<br />

Percha - Tel. 0474 401365<br />

Montag: Ruhetag<br />

Wi r d a n k e n d e n B e t r i e b e n f ü r d i e f r e u n d l i c h e U n t e r s t ü t z u n g !


«Name» «Name ledig»<br />

«Strasse» «NR» «INT»<br />

«Fraktion»<br />

«PLZ» «ORT»<br />

www.gemeinde.percha.bz.it

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!