Katalog 2013 - BAG electronics
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ZIRIUS – Heißzündgeräte mit<br />
intelligentem Zündmanagementsystem<br />
Bei den Zündgeräten der ZIRIUS-Serie handelt es sich um eine Produktfamilie<br />
mit völlig neuartigen und weiterführenden Leistungsmerkmalen.<br />
Durch den Einsatz von Mikroprozessoren und eines<br />
vollelektronischen Schaltungsaufbaus ist es gelungen, das Startverhalten<br />
von Hochdruck-Entladungslampen wesentlich zu verbessern.<br />
Ein weiterer Vorteil gegenüber der herkömmlichen Technik ist, daß<br />
die Geräte praktisch verschleißfrei arbeiten und daher wartungsfrei<br />
sind. Als Konsequenz ermöglicht die innovative Technologie der ZIR-<br />
Zündgeräte damit erstmals auch den uneingeschränkten Einsatz in<br />
der allgemeinen Innenraumbeleuchtung und somit neue Beleuchtungskonzepte.<br />
Das intelligente Zündmanagementsystem stellt einen jederzeit optimalen<br />
und zuverlässigen Lampenstart sicher – lampenschonend,<br />
flackerfrei und geräuscharm. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür<br />
ist, dass die Zündung der jeweiligen Lampe exakt angepasst ist.<br />
Die Lampenlebensdauer ist dadurch praktisch unabhängig von der<br />
Schalthäufigkeit.<br />
Das Zündmanagementsystem verfügt über eine Multi-Lamp-Funktion,<br />
die es erlaubt, bereits unmittelbar nach dem Einschalten die<br />
angeschlossene Lampe zu erkennen. Die Zündung kann dann lampenspezifisch<br />
so eingestellt werden, dass die Anzahl der Zündpulse<br />
sowie deren Höhe und Breite den optimalen Energieinhalt für einen<br />
lampenschonenden Sofortstart sicherstellen. Da kalte und heiße<br />
Lampen deutlich unterschiedliche Zündbedingungen haben, wird<br />
auch dies selbstverständlich berücksichtigt.<br />
Cycling einer Lampe am Lebensdauerende ebenso durch die Lampenüberwachung<br />
des Zündmanagementsystems erkannt und abgeschaltet<br />
wird (Abb. 1).<br />
Als ein besonders kritischer Betriebsfall bei Entladungslampen ist<br />
der Gleichrichtereffekt zu betrachten. Dieser tritt am Lebensdauerende<br />
der Lampe auf und führt zu einer Gleichstromkomponente im<br />
Lampenstrom, welche nicht über das vorgeschaltete induktive Vorschaltgerät<br />
begrenzt wird. Die Zerstörung der Lampenbetriebsgeräte<br />
und weiterer Leuchtenkomponenten durch thermische Überlastung<br />
kann die Folge sein. Durch die permanente Lampenüberwachung ist<br />
das Zündmanagementsystem in der Lage, diesen End-of-Life Effekt<br />
sowie weitere anomale Betriebsbedingungen zu kontrollieren. Bei<br />
Überschreiten von vordefinierten Grenzwerten erfolgt eine Sicherheitsabschaltung<br />
der Lampe, so dass alle Komponenten in der Leuchte<br />
perfekt geschützt sind (Abb. 2).<br />
Die Zündzuverlässigkeit ist bei Standardschaltungen üblicherweise<br />
abhängig von der während des Einschaltens anliegenden Netzspannung.<br />
Der Einfluss von Toleranzen der Netzspannung auf einen<br />
optimalen Zündvorgang ist bei den Heißzündgeräten mit Zündmanagementsystem<br />
ausgeschlossen. Durch die interne Messung der<br />
aktuellen Netzspannung bei den Geräten der ZIRIUS-Serie kann das<br />
Zündmanagementsystem diese Daten bei der Festlegung der optimalen<br />
Zündparameter einbeziehen.<br />
Eine automatische Lampenüberwachung übermittelt dem Zündmanagementsystem<br />
permanent Daten über den aktuellen Zustand der<br />
angeschlossenen Lampe. Dadurch wird nach erfolgreichem Lampenstart<br />
der Zündvorgang automatisch beendet. Genauso führt ein Verlöschen<br />
der Lampe sofort zu neuen Zündversuchen. Ein dauerhafter<br />
Blinklichtbetrieb ist trotzdem ausgeschlossen, da beispielsweise das<br />
Abb. 1<br />
Cycling-Erkennung<br />
Abb. 2<br />
End-of-Life Erkennung<br />
Lampenspannung<br />
Zündung<br />
Gleichstromanteil<br />
Brennspannung<br />
Abschaltschwelle<br />
t<br />
~ 5 s<br />
t<br />
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