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Katalog 2013 - BAG electronics

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Leistungsmerkmale<br />

elektronischer Vorschaltgeräte<br />

Lampenschonender Start<br />

Für die Lebensdauer von Leuchtstofflampen sind die Anzahl der Ein-/<br />

Ausschaltungen pro Tag und die Art des Startverfahrens von entscheidender<br />

Bedeutung. Für einen optimalen Start ist eine geeignete Vorheizung<br />

der Lampenelektroden Voraussetzung. Höherwertige elektronische<br />

Vorschaltgeräte verfügen über Warmstartverfahren und tragen damit<br />

wesentlich zu einer bis zu 50% längeren Lampenlebensdauer im Vergleich<br />

zum Betrieb mit induktiven Vorschaltgeräten bei.<br />

Eine Lampenlebensdauer praktisch unabhängig von der Schalthäufigkeit<br />

lässt sich nur durch eine exakt auf die Lampe abgestimmte<br />

Vorheizung erreichen (Fig. 4). Die Voraussetzung hierfür wird mit den<br />

digital gesteuerten Startabläufen in <strong>BAG</strong> <strong>electronics</strong> EVG, z. B. der<br />

MLS- und BCS-Serie, erfüllt. Messungen in unseren Laboratorien haben<br />

gezeigt, dass bei mehr als 1.000.000 Schaltspielen im 15 Sekundentakt<br />

die Elektroden nicht zerstört wurden.<br />

Eine technologische Neuerung zur weiteren Optimierung des Lampenstarts<br />

ist die energiegesteuerte Vorheizung. Die Anforderungen hierzu<br />

sind in einem ersten Schritt für T5-Leuchtstofflampen bereits in der<br />

Norm EN 60929 zur Arbeitsweise elektronischer Vorschaltgeräte festgelegt.<br />

Der Vorteil dieses Verfahrens liegt auch darin, dass während der Startphase<br />

nicht nur der Vorheizstrom sondern die Energie betrachtet wird,<br />

welche der Elektrode zugeführt wird. Dies lässt eine direkte Aussage<br />

über den Zeitpunkt zu, wann die optimale Emissionstemperatur erreicht<br />

ist. Die Vorheizphase wird dann automatisch beendet. Der Einfluss von<br />

Toleranzen, beispielsweise der Lampenelektroden, wird damit reduziert,<br />

so dass auch empfindliche Elektroden nicht unnötig belastet werden.<br />

Alle mit dem unter Fig. 5 abgebildeten Symbol gekennzeichneten elektronischen<br />

Vorschaltgeräte von <strong>BAG</strong> <strong>electronics</strong> für T5-Lampen verwenden<br />

bereits das optimierte Verfahren der energiegesteuerten Vorheizung.<br />

Sicherheitsabschaltung bei anomalem Lampenbetrieb<br />

Elektronische Vorschaltgeräte von <strong>BAG</strong> <strong>electronics</strong> verfügen über eine<br />

automatische Erkennung und Sicherheitsabschaltung von anomalen<br />

Lampenbetriebszuständen. Hierzu zählen z. B. defekte Lampenelektroden<br />

oder hochohmige Lampenstrecken durch Undichtigkeiten des<br />

Glasrohres.<br />

Ebenfalls wird der kritische Betriebszustand am Lebensdauerende von<br />

Leuchtstofflampen detektiert. Der dann entstehende Gleichrichtereffekt<br />

führt zu einem Anstieg der Lampenbrennspannung im Bereich<br />

der Elektrode und dadurch zu einer Temperaturerhöhung in diesem<br />

Raumgebiet. Aufgrund des geringeren Rohrdurchmessers von 16 mm<br />

ist bei T5-Lampen der Effekt der Temperaturerhöhung ausgeprägter<br />

als bei T8-Lampen mit einem Durchmesser von 26 mm.<br />

Als Konsequenz der möglichen Gefährdungen durch thermische<br />

Überlast ist die Überprüfung einer funktionsfähigen End-of-Life-<br />

Abschaltung Teil der Sicherheitsnorm EN 61347-2-3 für elektronische<br />

Vorschaltgeräte. Hierbei stehen drei Testverfahren zur Verfügung, von<br />

denen insbesondere das Verfahren „Test 2“ als besonders zuverlässig<br />

anerkannt ist.<br />

Elektronische Vorschaltgeräte von <strong>BAG</strong> <strong>electronics</strong>, welche nach den dort<br />

geforderten Kriterien geprüft und zertifiziert wurden, sind am Symbol Fig.<br />

6 zu erkennen.<br />

Cut-Off-Technologie<br />

Die Cut-Off-Technologie vermeidet einen permanenten Heizstrom<br />

durch die Lampenelektroden während des Betriebes. Hierdurch werden<br />

die Elektroden weniger belastet und zusätzliche Verlustleistungen<br />

vermieden.<br />

Besondere Bedeutung kommt diesem Schaltungskonzept außerdem in<br />

Kombination mit T5-Leuchtstofflampen zu. Eine Temperaturerhöhung<br />

im Bereich der Elektroden, z. B. durch Dauerheizung, führt hier zu einem<br />

merklichen Rückgang im Lampenlichtstrom. Zusammen mit der<br />

dabei zusätzlich erzeugten Verlustleistung kann dies die Energieeffizienz<br />

des Systems Vorschaltgerät–Lampe deutlich vermindern.<br />

Die Cut-Off-Technologie ist beispielsweise in allen EVG der MLS-Serie<br />

sowie in BCS-Ausführungen für T5-Lampen integriert und wird unter<br />

Fig. 7 dargestellt.<br />

Fig. 4<br />

Ideale Vorheiz- und Zündbedingungen<br />

1 2 3<br />

4<br />

Fig. 5<br />

Energiegesteuerte Vorheizung<br />

Fig. 6<br />

End-of-Life-Erkennung “Test 2“<br />

Fig. 7<br />

Cut-Off-Technologie<br />

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