sichtbarer Linktext - Kreis Wesel
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Landschaftsplan Kamp-Lintfort/Moers/Neukirchen-Vluyn - Erläuterungsband zum Vorentwurf - Teil B. Erläuterungen<br />
1. Entwicklungsziele für die Landschaft (§ 18 LG)<br />
te des Neukirchener Kanals stockende Waldfläche aus Eichen, Buchen und Hainbuchen,<br />
die teilweise aus früherer Niederwaldnutzung entstanden ist.<br />
Im Raum befindet sich eine gem. § 30 BNatSchG gesetzlich geschützte Calluna-<br />
Heide.<br />
Der Raum stellt mit seiner strukturellen Vielfalt und seinen Heiden, wertvollen<br />
Wald-Offenlandbereichen und Waldflächen, insbesondere Altbäumen, ein regional<br />
und lokal bedeutsames Trittsteinbiotop dar, hat Bedeutung als Lebensraum für<br />
gefährdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Libellen, Höhlen-, Heckenund<br />
Gebüschbrüter sowie eine herausragende Bedeutung für den Klimaschutz und<br />
ist kulturhistorisch wertvoll.<br />
Wegen der hohen strukturellen Vielfalt und des engen und gut ausgebauten Wegenetzes<br />
hat das Waldgebiet eine hohe Bedeutung für die ruhige Erholungs- und<br />
Freizeitnutzung.<br />
Der aktuelle Verkehrsinfrastrukturbedarfsplan für die Schiene stellt in diesem<br />
Raum ein Vorhaben des Schienenpersonennahverkehrs der Stufe 1 dar (Dossier<br />
13137).<br />
E41<br />
Entwicklungsraum E 41: Nieper Altrheinrinne<br />
Der Entwicklungsraum erfasst den Niederungsbereich des Niepkanals mit dem<br />
Auskiesungsgewässer „Großer Parsick“ südlich der BAB 40 sowie die Niepkuhlen<br />
im Bereich der Ortslage Niep.<br />
Im ökologischen Fachbeitrag werden überwiegende Teile des Raumes als schutzwürdige<br />
Biotope beschrieben. Demnach handelt es sich um Teile des Altstromrinnensystems<br />
des Niederrheins in der landschaftökologisch wertvollen Donkenlandschaft.<br />
Es ist geprägt von den überwiegend durch Torfgewinnung entstandenen<br />
flachen Kuhlen, die z.T. eine natürliche Verlandungszonierung aufweisen (Unterwasser-,<br />
Schwimmblatt-, Röhrichtvegetation, Erlenbruchwald). Die Niederung<br />
wird überwiegend als feuchtes Weidegrünland genutzt, das stellenweise sehr gut<br />
durch Hecken, (Kopf-) Baumreihen und Feldgehölze strukturiert und von mässig<br />
bis stark ausgebauten Gräben durchzogen wird. In höher gelegenen Bereichen stocken<br />
naturnahe Eichen- und Buchenbestände. An potenziellen Bruchwaldstandorten<br />
befinden sich z.T. Pappelaufforstungen. Der Bereich des Auskiesungsgewässers<br />
„Großer Parsick“ ist Lebensraum des Eisvogels.<br />
Der Raum stellt mit seiner hohen strukturellen Vielfalt, seinen wertvollen Bachauen<br />
mit Stillgewässern, Erlen-Bruchwäldern, (Feucht)Grünlandflächen, Röhrichten<br />
und Sümpfen ein landesweit und regional bedeutsames Vernetzungsbiotop dar, hat<br />
Bedeutung als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere<br />
für Amphibien, Libellen, Wasser- und Wiesenvögel, Höhlen-, Hecken- und Gebüschbrüter,<br />
und ist kulturhistorisch wertvoll.<br />
Im Raum befinden sich Niedermoor- und Grundwasserböden, die schutzwürdige<br />
Böden mit Biotopfunktion darstellen. Die Niepkuhlen haben mit ihren ehemaligen<br />
Torfkuhlen eine Bedeutung als geowissenschaftliche Objekte.<br />
FG 60-2/Projektgruppe Landschaftsplanung - 67 -