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sichtbarer Linktext - Kreis Wesel

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Landschaftsplan Kamp/Lintfort/Moers/Neukirchen-Vluyn - Erläuterungsband zum Vorentwurf - Teil A. Umweltbericht<br />

2. Darstellung der Umweltbelange - Bestand und Bewertung<br />

Bei der Abwägung von raumrelevanten Nutzungsansprüchen sind im besonderen Maße die<br />

Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes und die landschaftlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen;<br />

landschaftliche Funktionszusammenhänge sollen erhalten bzw. verbessert werden.<br />

Im Einzelnen soll hierzu insbesondere die Landschaftsplanung u. a.<br />

- typische Landschaftsstrukturen erhalten und / oder wiederherstellen,<br />

- charakteristische Landschaftsbestandteile erhalten,<br />

- günstige Voraussetzungen für die landschaftsgebundene Erholung erhalten und verbessern.<br />

Umweltziele:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sicherung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Landschaft<br />

Erhaltung großflächiger, weitgehend unzerschnittene Landschaftsräume<br />

Erhaltung schutzwürdiger Geotope<br />

Verbesserung der Zugänglichkeit geeigneter Landschaftsteile für die Erholung<br />

Schutzgut "Landschaft" im Plangebiet<br />

Das Landschaftsbild im mittleren und östlichen Plangebiet ist geprägt von einer in weiten Teilen<br />

nur schwach relieffierten antropogen (Siedlungsstrukturen, Abgrabungen und Aufschüttungen)<br />

überformte landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft. Das nördliche und westliche Plangebiet<br />

wird von einer Kette von Resten der überwiegend bewaldeten Stauchmoräne (Sander) unterbrochen.<br />

Das Plangebiet ist durch die landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere die Grünlandnutzung<br />

in den Niederungsbereichen und Ackernutzung auf den höher gelegenen Flächen<br />

geprägt. Darin sind einzelne Waldbereiche und Feldgehölze, gliedernde und belebende Landschaftselemente,<br />

wie z.B. Baumreihen und Gehölzstreifen (Hecken, insbesondere im Bereich<br />

der überflutungsfreien Aue sowie Obstwiesen, insbesondere im Bereich von Hoflagen am Rande<br />

der Niederungsbereiche sowie am Rande alter Ortslagen und Siedlungstellen z. B. Saalhoff,<br />

Hoerstgen, Kohlenhuck, Rayen, Niep, Holderberg) eingestreut. Die Landschaftsstrukturen werden<br />

in der Biotopstrukturanalyse erfasst.<br />

Unzerschnittene Räume (UZVR) repräsentieren noch weitgehend störungsärmere Ökosysteme,<br />

deren Inanspruchnahme infolge weiterer Zerschneidung z. B. durch Straßen oder Siedlungsflächen<br />

u. a. zur Minimierung oder zum Verlust von Lebensräumen für Menschen, Tiere und<br />

Pflanzen führt. Gerade in Ballungsräumen sind noch unzerschnittene Räume von besonderer<br />

Bedeutung, da es für sie i. d. R. keinen Ersatz in vergleichbarer Qualität gibt.<br />

Unzerschnittene Räume haben auch eine Bedeutung für das jeweils typische Landschaftsbild<br />

und damit für die durch den Menschen gestaltete Kulturlandschaft. Jede weitere Zerschneidung,<br />

z. B. durch Verkehrswege, Siedlungen etc. verändert das Landschaftsbild erheblich. Die von<br />

dieser Zerschneidung direkt betroffenen Menschen erleiden einen Verlust hinsichtlich der gewohnten<br />

visuell wahrnehmbaren Umgebung, die auch zu einem Verlust der Identifikation der<br />

Betroffenen mit „ihrem“ Lebensraum führt. Darüber hinaus verändert die weiterhin zunehmen-<br />

FG 60-2/Projektgruppe Landschaftsplanung - 23 -

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