sichtbarer Linktext - Kreis Wesel
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Landschaftsplan Kamp-Lintfort/Moers/Neukirchen-Vluyn - Erläuterungsband Vorentwurf - Teil B. Erläuterungen<br />
5. Entwicklungs-, Pflege- und Erschließungsmaßnahmen (§ 22 (1) BNatSchG i.V.m. § 26 (1) LG)<br />
Maßnahmenraum M 64:<br />
Niepkuhlen<br />
Aktuelle Biotop- und Nutzungsstruktur Fläche in ha Anteil in %<br />
Acker (inkl. Gartenbau) 5,5 13,6<br />
Grünland 10,8 26,8<br />
Wald<br />
davon:<br />
Laubwald<br />
Nadelwald<br />
Mischwald<br />
Biotopstrukturen 20,1 50,0<br />
davon flächig: Feldgehölze 10,8<br />
Obstwiesen 0,6<br />
Ungenutzte Flächen (Begleitgrün, Heiden,<br />
0,1<br />
Brachen etc.)<br />
davon linear: Kleingewässer 8,1<br />
Wasserläufe 0,2<br />
Hecken, Windschutzstreifen etc. 0,3<br />
Übrige Flächen<br />
Auskiesungsgewässer<br />
Ausgebaute Gewässer<br />
Bebaute und versiegelte Flächen, Sonstiges 3,9 9,7<br />
Summe Größe des Raumes 40,3 100<br />
Entwicklungsziel<br />
Als Schwerpunkt der Entwicklung ist für diesen Maßnahmenraum das Entwicklungsziel Erhaltung und<br />
Entwicklung einer reich strukturierten Niederungslandschaft dargestellt.<br />
Räumliche Erfordernisse<br />
Die strukturreichen und durch offene Wasserflächen geprägten Niepkuhlen sollen in ihrer derzeitigen<br />
Landschafts- und Nutzungsstruktur erhalten und optimiert werden. Vorrangig sollen insbesondere in<br />
Gewässernähe Acker- in Grünlandflächen umgewandelt und ein gemäß den Erfordernissen des Artenund<br />
Biotopschutzes ausgewogener Anteil extensiv bewirtschafteter Grünlandflächen angestrebt werden.<br />
Die Feuchtgrünlandflächen sind zu erhalten und zu optimieren. Darüber hinaus sollen in geeigneten Bereichen<br />
mit gesicherter Wasserführung Klein-, Flachgewässer und Blänken angelegt und entlang den<br />
Gewässern Gewässerrandstreifen entwickelt werden. Die vorhandenen Hecken und Kopfbäume sind zu<br />
erhalten, zu pflegen zu ergänzen sowie die Waldflächen zu strukturreichen Laub-/Mischwäldern zu entwickeln.<br />
Der zunehmenden Verlandung der Gewässer ist durch geeignete Maßnahmen entgegenzuwirken.<br />
Vorrangbereiche<br />
Für überwiegende Teile des Maßnahmenraumes wird ein Vorrangbereich mit den Maßnahmenschwerpunkten<br />
„Gewässer“, „Grünland“ und „Feuchtwald“ dargestellt.<br />
Maßnahmen<br />
Fläche/ Umfang<br />
Entwicklungsmaßnahmen<br />
Entwicklung von reich strukturierten, standortgerechten bodenständigen<br />
Laub-/ Mischwaldbeständen<br />
Optimierungsmaßnahmen<br />
Maßnahmen zur Vermeidung der Verlandung der Gewässer<br />
Naturschutz orientierte Bewirtschaftung von Grünlandflächen *<br />
* im Rahmen des <strong>Kreis</strong>kulturlandschaftsprogrammes/Vertragsnaturschutzes<br />
FG 60-2/Projektgruppe Landschaftsplanung - 216 -